Ausgabe 1 · Juni 2015 Oberkochen - Schwäbische Zeitung€¦ · noch immer heimliche Hauptstadt...

24
1 „Mein Oberkochen“ - ein Produkt aus dem Hause Ostalb Medien GmbH www.ipf-und-jagst-zeitung.de/mein-oberkochen Oberkochen Mein Ausgabe 1 · Juni 2015 Feuerwehr Oberkochen : Keine Sorge um den Nachwuchs Eintauchen in eine völlig andere Welt Am Ursprung der F(r )ische

Transcript of Ausgabe 1 · Juni 2015 Oberkochen - Schwäbische Zeitung€¦ · noch immer heimliche Hauptstadt...

  • 1

    „Mein Oberkochen“ - ein Produkt aus dem Hause Ostalb Medien GmbH www.ipf-und-jagst-zeitung.de/mein-oberkochen

    OberkochenMeinAusgabe 1 · Juni 2015

    Feuerwehr Oberkochen :

    Keine Sorge um den NachwuchsEintauchen in eine völlig andere Welt

    Am Ursprung der F(r)ische

  • 2

  • 3

    Inhalt:

    4 Ernst-Abbe-Gymnasium: Schulpartnerschaft mit

    Kasachstan erfreut sich großer

    Nachfrage

    7 Schachverein Oberkochen: Er vereint seit vielen Jahren als

    große Schach-Familie die

    Generationen

    10 Fischzucht Böck: Die Forellenzucht am

    Kocherursprung veredelt hier

    Forellen und Saiblinge zu

    leckeren Spezialitäten

    12 Titelgeschichte: Bei der Feuerwehr Oberkochen

    läuft in der Jugendarbeit mit

    Erfolg einiges anders

    16 Schützengilde Oberkochen: Der 13-jährige Schüler Moritz

    Fischer ist begeistertes Mitglied

    20 Veranstaltungstipps: In Oberkochen ist einiges geboten

    22 Oberkochen in alten Ansichten: Historische Fotos gesucht

    Liebe Leserinnen und Leser,

    Oberkochen ist eine bemerkens-

    werte Stadt. Sie verbindet ihren

    landschaftlichen, natürlichen Reiz

    und ihre kleinstädtische Idylle mit

    den Möglichkeiten einer Großstadt.

    Oberkochen beheimatet innova-

    tive, weltweit tätige Unternehmen,

    wie Carl Zeiss oder Leitz. Und die

    Stadt ist internationale Spitzen-

    klasse, wenn es um Technologien

    wie Optik, Photonik und Werk-

    zeugherstellung geht. Oberkochen

    ist aber auch eine familien- und

    kinderfreundliche Kommune mit einem aktiven Vereinswesen und einem

    hohen Freizeitwert. Bildung und Betreuung werden großgeschrieben. Was

    Oberkochen aber besonders auszeichnet: Hier leben und engagieren sich tolle

    Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen.

    Mit unserem neuen Stadtmagazin „Mein Oberkochen“, das künftig zweimal im

    Jahr erscheinen wird, möchten wir Ihnen zeigen, wie vielfältig und schön das

    Leben in Oberkochen ist und wie große und kleine, junge und ältere Bürger

    ihrer Stadt Lebendigkeit, Lebensfreude und Zukunft geben.

    Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und Lese-Spaß mit unserer ersten Magazi-

    nausgabe „Mein Oberkochen“.

    Ihr Florian Himml

    Verlagsleitung / Mitglied der Geschäftsleitung

    Ostalb Medien GmbH

    Impressum

    „Mein Oberkochen“

    Ein Produkt der Ostalb Medien GmbH

    Marktplatz 15, 73430 Aalen

    Telefon: 07361/5705-21, Fax: 07361/5705-11

    E-Mail: [email protected]

    Geschäftsführung: Juliana Rapp

    Verlagsleitung: Florian Himml

    (verantwortlich für die Anzeigen)

    Redaktionsleitung: Ulrich Geßler

    Redaktion: Barbara Müller

    Texte: Markus Lehmann, Nikola Vetter,

    Barbara Müller

    Satz & Layout: Projektteam AG

    Druck: Projektteam AG

    Erscheinungsweise: zweimal jährlich

    Titelfoto: Markus Lehmann.

    Das Bild zeigt die Jugendfeuerwehr bei einer

    „nassen“ Übung“.

  • Das Ernst-Abbe-Gymnasium in Oberkochen hat eine Partnerschule in Kasachstan

    Europa wächst mehr und mehr zusam-

    men. Völkerverständigung und Völker-

    freundschaft werden auf verschiedene

    Weisen gelebt und Städte- und Schul-

    partnerschaften seit Jahren allerorts ge-

    pflegt. Da sind regelmäßige Schüleraus-

    tausche in europäische Nachbarländer

    längst keine Ausnahme mehr. Schon gar

    nicht für die Schüler des Ernst-Abbe-

    Gymnasiums (EAG) in Oberkochen. Seit

    Jahren können diese nach Frankreich

    und Italien und selbst über den europä-

    ischen Erdteil hinaus reisen. Einen echten

    Kulturaustausch jedoch, ist der Lehrer

    Götz Hopfensitz überzeugt, erfahren die

    Schüler des EAG durch die Schulpart-

    nerschaft mit dem Gymnasium Num-

    mer 18 in Almaty, Kasachstan. „Dieser

    Austausch ist jedes Mal etwas ganz

    Besonderes“, erzählt Hopfensitz.

    Eintauchen in eine

    völlig andere Welt

    „Etwas völlig anderes. Etwas, das mit kei-

    nem anderen Austausch vergleichbar ist.“

    Almaty sei nicht nur eine 1,5 Millionen-

    Einwohner-Stadt sowie die frühere und

    noch immer heimliche Hauptstadt Ka-

    sachstans. Almaty bedeute, und das sei

    das Besondere, eine völlig andere Welt.

    Andere Kultur. Andere Lebenseinstel-

    lung. Und natürlich andere Sprache. Und

    all das sei der Grund gewesen, das Schü-

    leraustauschprogramm vor 22 Jahren zu

    starten. 1993 reiste die erste Schüler-

    gruppe aus Kasachstan an. Ein Jahr spä-

    ter erfolgte dann der Gegenbesuch

    in Almaty.

    4

  • 5

    Das EAG sei eine der letzten Schulen in Baden-Württemberg,

    die ein solches Projekt betreibt, meint Hopfensitz. Mit Erfolg:

    „Wir haben in den Klassen neun und zehn, den Zielgruppen der

    Reise, doppelt so viele Nachfrager wie freie Plätze.“ Und das Inte-

    resse wachse immer weiter. Kein Wunder, wenn man den 18-jäh-

    rigen Johannes Horrer, der im September 2014 zusammen mit

    einigen Mitschülern nach Almaty reiste, schwärmen hört. „Die

    ganze Reise ist ein Erlebnis, das sich kaum in Worte fassen lässt.“

    Man müsse es mit eigenen Augen gesehen haben. Die Gegend

    um Almaty sei wunderschön. Und schon die Anreise sei sehr be-

    eindruckend gewesen. „Mit dem Flugzeug ging‘s nach Moskau

    und von dort aus mit der kasachischen Eisenbahn nach Almaty.

    Dreieinhalb Tage lang. In Vierer-Abteilen mit je zwei Stockbet-

    ten. Mittags war es extrem heiß. Nachts ziemlich kühl. Es gab

    zwar eine Waschmöglichkeit, aber leider keine Dusche. Und auf

    diesem engsten Raum ist viel Zeit zum Reden und zum mitei-

    nander Auskommen.“ Besonders eingeprägt habe sich in seine

    Erinnerung auch, wie die Landschaft sich allmählich verändert

    habe, im Laufe der Fahrt: „Anfangs war alles grün und dann be-

    gannen langsam Steppe, Berge, Steinwüste.“ Und auch Hopfen-

    sitz betont: „Gerade die Zugfahrt ist neben all den anderen Ein-

    drücken mit das Bleibendste. Durch diese Langsamkeit hat man

    die Zeit, alles aufzunehmen und alles von einer ganz anderen

    Seite kennenzulernen.“

    Und wenn man dann nach fast viertägiger Zugfahrt ziemlich

    erschöpft und ungeduscht am Bahnhof ankomme, berichtet

    Horrer, sei es einfach nur schön, so herzlich von den Gastfa-

    milien empfangen zu werden. „Und das, obwohl wir uns gar

    nicht kannten.“ Überhaupt sei Gastfreundschaft in Almaty

    überall zu spüren. Und das zeigt sich auch beim Essen. Nach

    der Ankunft nämlich sei er in seiner Gastfamilie mit Essen

    überhäuft worden, wie jeden Tag. „Vier Mal am Tag, auch

    nachts. Es war immer zu viel und immer richtig gut!“, lacht er.

    Schüler Johannes Horrer:

    „Es war beeindruckend und

    unvergesslich zugleich. Und ich

    freue mich schon, meine Gast-

    schülerin bald wieder zu sehen,

    wenn sie nach Deutschland

    kommt.“

    Lehrer Götz Hopfensitz:

    „Dieser Austausch ist jedes Mal

    etwas ganz Besonderes“, Etwas

    völlig anderes. Etwas, das mit

    keinem anderen Austausch

    vergleichbar ist.“

    Austausch mit Kasachstan: Schüler und Lehrer des

    Ernst-Abbe-Gymnasiums tauchen in die faszinierende Welt

    von Almaty ein.

  • 6

    Abends sei oft gemeinsames Ausgehen

    auf dem Programm der kasachischen

    und der deutschen Schüler gestanden.

    Nachmittags haben wir tolle Ausflüge

    gemacht und vormittags ging es zur

    Schule. Deutschunterricht. „Das Inter-

    esse an uns war groß“, erinnert sich der

    18-Jährige. Ebenso wie die deutschen

    Schüler sich für die Geschichte der Kasa-

    chen interessierten. Schließlich war das

    auch Teil der Projektreise. „Die Schüler

    haben lange vor der Reise begonnen,

    sich auf das Thema vorzubereiten: Wie

    kommen die Deutschen nach Kasachs-

    tan / Russland. Historisch und aktuell“,

    erklärt Hopfensitz. „Sie haben recher-

    chiert, historisch gearbeitet und Inter-

    views mit Deutschstämmigen geführt.“

    In Kasachstan sei das Projekt dann ge-

    meinsam mit den einheimischen Schü-

    lern weitergeführt worden. „Das Haupt-

    ziel war, ein gemeinsames Projekt der

    deutschen und kasachischen Schüler.“

    Und das wurde abschließend präsen-

    tiert, ebenfalls gemeinsam.

    Almaty, resümiert der 18-Jährige, sei

    eine „komplett anderen Welt“. Mitten in

    der Stadt gebe es moderne Hochhäuser

    aus Glas und direkt daneben alte Bara-

    cken aus Holz. „Der Kontrast zwischen

    Arm und Reich ist groß.“ Und merkwür-

    dig und beeindruckend zugleich seien

    die riesigen Berge, die man inmitten der

    Stadt immer im Blick habe. Schon oft sei

    Horrer gefragt worden, was ihm in den

    19 Tagen, inklusive An- und Rückreise,

    denn am besten gefallen habe, erzählt

    er. Und immer antworte er: „Das ganze

    Rund-um-Paket. Es war beeindruckend

    und unvergesslich zugleich. Und ich

    freue mich schon, meine Gastschülerin

    bald wieder zu sehen, wenn sie nach

    Deutschland kommt.“

    Ohne Zweifel: Schulpartnerschaft lädt

    junge Menschen ein, sich zu öffnen

    für andere Kulturen und Land und

    Leute kennenzulernen. Sie weitet den

    Blickwinkel für das Gute in der Anders-

    artigkeit anderer Länder, für deren

    spezifische Eigenheiten, deren Beson-

    derheiten und für die Schönheit der

    Welt. Sie lässt junge Menschen ankom-

    men in der Fremde und feststellen, dass

    sie dort kein Fremder, sondern Will-

    kommener sind. Schulpartnerschaft

    verbindet Menschen miteinander, und

    sie bringt junge Erwachsene hervor, die

    kulturelle Vielfalt begrüßen. Ein wichti-

    ger Grundstein für noch mehr Völker-

    verständigung und Völkerfreundschaft.

    Weltweit. Schön.

    Text: Nikola Vetter

    Bilder: Nikola Vetter / Ernst-Abbe-Gym-

    nasium

  • 7

    Gehirnakrobaten: Der

    Schachverein Oberkochen

    vereint seit vielen Jahren

    die Generationen und ist

    eine große Schach-Familie

    Nicht nur beim monatlichen

    Blitzturnier im Schillerhaus

    ist hier ganz schön was los. So

    um die 20 Spieler treten hier

    gegeneinander an, auch viele junge Ge-

    sichter sind darunter. Seit 1948 gibt es

    den Schachverein Oberkochen bereits.

    Und das „königliche Spiel“ ist hier auf ei-

    nen ziemlich fruchtbaren Boden gefal-

    len: Das hochkomplexe Brettspiel wird

    hier in einer ganz familiären, freund-

    lichen und angenehmen Atmosphäre

    kultiviert und zelebriert.

    Richtig ansteckend wirkt dieses „Schach-

    fieber“ der Oberkochener, vor dem of-

    fenbar weder Alt noch Jung gefeit sind.

    Ein schachspielender Oberkochener

    Arzt witterte sogar eine Suchtgefahr:

    „Schach ist schlimmer wie Morphium.“

    Manche Partien gehen hier über Tage,

    manchmal verabschieden sich die älte-

    ren Spieler gegen halb zwei Uhr mor-

    gens aus dem Schillerhaus. Ob 8 oder 80

    Jahre alt, jeder tritt gegen jeden an. Nur

    eins fällt beim Blick in die Runde auf: Die

    schachspielende Damenwelt ist heute

    gar nicht vertreten, auch sonst sind die

    Spieler meist männlich. Vielleicht liegt‘s

  • 8

    ja wirklich an dem Ausspruch eines

    Deutschen Schachmeisters, den ein

    älterer Oberkochener Schachspieler zi-

    tiert – Frauen, so die Vermutung, seien

    die schlechteren Verlierer. Verlieren will

    natürlich niemand. Für Julius Siebert ist

    eine verlorene Partie sogar „schreck-

    lich“ und dies ärgert ihn dann auch

    richtig. Doch gerade das macht für den

    13-Jährigen auch den Reiz aus: Wenn

    man gewinnt, freut man sich umso

    mehr. Dann gibt’s Glückshormone pur:

    „Wenn der Gegner keinen Ausweg fin-

    det, lacht man innerlich und freut sich.“

    Hochkomplexes Denken macht auch

    Christian Fiekers einfach einen Riesen-

    spaß. Für den Mathematiker liegt die

    Faszination am Schachspiel auch in

    den ungeheuer vielen Kombinations-

    möglichkeiten und an den „wunder-

    baren Erlebnissen“, wenn ein Sieg „am

    seidenen Faden hängt“. Fiekers, den

    stärksten Spieler im Verein, kann man

    getrost einen Amateur-Spitzenspieler

    nennen. Das würde er aber nicht selber

    sagen – aus Bescheidenheit. So war der

    Oberkochener beispielsweise im De-

    zember in Aalen bei der Vorrunde für

    die Deutschen Schach-Amateur-Meis-

    terschaft „der Mann der Region“. Er

    gewann als Turniersieger in Gruppe A,

    er erspielte 4,0 aus 5 und lag einen hal-

    ben Punkt vor dem Feld. Im Juni wird

    er am Finale in Wiesbaden teilnehmen.

    Der 39-Jährige fing mit acht Jahren an,

    Schach zu spielen, er kann „blind“ drei

    Partien gleichzeitig spielen, auch noch

    nach Tagen kann er ganze Partien ex-

    akt Revue passieren lassen. In den Ge-

    nen haben das Schach-Spiel offenbar

    auch seine Söhne. Eifrig, mal mit der

    Schachuhr, mal ohne, rücken Constan-

    tin (8), Justus (7) und der Älteste, Jan-

    Erik, Bauer, Turm oder Läufer über das

    Schachbrett. Warum: „Weil‘s einfach

    Spaß macht“, erzählt der zehnjährige

    Viertklässler. Auch in seiner Klasse an

    der Dreißentalschule spielen einige

    dieses weltweit beliebte Spiel auf den

    64 Feldern. Zwingen, lächelt der Vater,

    musste er die Söhne natürlich nicht:

    „Der Spaß am Schach motiviert sie.“

    Und für die Entwicklung eines Kindes

    oder Jugendlichen, die geistige, per-

    sönliche und soziale, ist Schach oh-

    nehin eine äußerst feine Sache. Auch

    einem Dreijährigen kann man Schach

    beibringen, weiß Christian Fiekers.

    Diese generationsübergreifenden Par-

    tien und Turniere machten auch den

    Charme des Vereins aus.

    Ein echtes „Schach-Urgestein“ im Ver-

    ein ist dagegen Heinz Waldmann. Seit

    1956 ist er dabei, ein erfahrener Spieler,

    der verschmitzt eine Menge „Schach-

    Weisheiten“ nennen kann. Wie etwa:

    „Springer am Rand ist des Schachspie-

    Christian Fiekers ist am Zug.

  • INFODer Schachverein Oberkochen hat aktuell 60 Mitglieder, rund 40 davon spielen aktiv Schach. Dietmar Beier ist der erste Vorsitzende. Der Verein freut sich über Interessierte, Anfänger oder fortgeschrittene Schach-Spieler. Die Spie-

    ler treffen sich jeden Freitag (außer an Feiertagen) im Schillerhaus. Wer Interesse hat, kann unverbindlich freitags, von 16 bis 17 Uhr (Kleinkinder), ab 17 Uhr (Kinder und Jugendliche) oder ab 19 Uhr (Er-wachsene) ins Schillerhaus kommen.

    lers Schand‘“. Und er weiß auch, dass

    beim Schachspiel durchaus ein „Poker-

    face“ aufzusetzen ist: „Cool bleiben“,

    rät er, „auch wenn man bedroht ist

    und wenn der Kopf raucht.“ Oder auch:

    „Gute Miene zum bösen Spiel machen.“

    Warum Oberkochen solch eine Schach-

    Domäne ist, dafür hat Waldmann eine

    Theorie: Die Ingenieure und Mathe-

    matiker aus Jena brachten nach dem

    Krieg die Schachbegeisterung und

    „Grips“ mit, und „a bissle Grips“ brau-

    che man nun Mal zum Schachspiel.

    Gibt es Tipps fürs Schachspiel, außer

    „cool bleiben“ und ein Pokerface auf-

    setzen? Einen ganz wichtigen gibt Fie-

    kers: „Drohungen aufstellen, feine oder

    strategische.“ Man soll gleich zu Beginn

    versuchen, das Spiel zu bestimmen.

    Dann muss der Spieler gegenüber re-

    agieren und läuft vielleicht in einen

    folgenschweren Fehler. Und Fiekers

    nennt noch ein „einfaches Rezept“, das

    sich leichter anhören dürfte, als es tat-

    sächlich ist: „Möglichst alle 64 Felder im

    Auge, im Blick behalten.“

    Text und Bilder: Markus Lehmann

    9

    Um den Schach-Nachwuchs brauchen sich

    die Oberkochener keine Sorgen zu machen:

    Der steht weit mehr als in den Startlöchern.

  • Qualität braucht Zeit:

    Bei Fischböcks gibt man

    Forellen im kühlen Kocher-

    wasser Zeit zum Wachsen

    Idyllisch ist‘s hier am Ursprung

    des schwarzen Kochers. Hier ent-

    springt die „Lebensader“ der Ostalb.

    Fast möchte man an heißen Tagen in

    das klare, plätschernde Wasser sprin-

    gen und ein Bad nehmen. Dafür ist der

    ganz junge Kocher aber zu kalt. Forellen

    fühlen sich hier gerade deshalb so wohl

    wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser.

    Nur wenige hundert Meter unterhalb

    wird der Kocher zum ersten Mal ange-

    zapft, wirtschaftlich und kulinarisch

    „genutzt“: Die Forellenzucht am Kocher-

    ursprung veredelt hier Forellen und

    Saiblinge zu leckeren Spezialitäten.

    Die Forellenzucht liegt der Familie Fisch-

    böck im Blut. Von seinem Vater hat Fisch-

    wirt Thomas die 1976 eröffnete und 2005

    umgebaute Fischzucht übernommen,

    Sohn Sven steht in diesem Familienunter-

    nehmen also bereits in der dritten Gene-

    ration mit dem Kescher an den sprudeln-

    den Zuchtbecken. Die Fische wachsen

    langsam hier in dem sauberen, kühlen

    Wasser. Und das wirkt sich auch auf den

    Geschmack des zarten Fleisches aus,

    den die vielen Stammkunden so schät-

    zen. Erst nach etwa eineinhalb oder gar

    zwei Jahren sind die Fische schlachtreif.

    Bis dahin sollen sie sich möglichst wohl

    fühlen, darauf achtet Thomas Fischböck

    sehr. Kaltes, fließendes Frischwasser aus

    dem Kocher und ein eigenes Klärwerk

    sorgen für eine gleichbleibend hohe

    Wasserqualität. Damit sich die Forellen

    richtig wohl fühlen, wird Sauerstoff zuge-

    führt. Fischböck achtet auf eine gewisse

    Besatzdichte, dadurch kommt es zu kei-

    nen Revierkämpfen, die Fische sind ganz

    selten aggressiv untereinander. Das zeigt

    sich auch an den gefangenen Fischen –

    kein Verbiss, keine Verletzungen. Durch

    die artgerechte Haltung und den hohen

    Hygienestandard muss in aller Regel

    keine Antibiotika eingesetzt werden.

    Besonders hohen Wert legt Fischböck

    auf das Futter aus Fischmehl mit einem

    hohen Soja-Anteil aus gentechnikfreiem

    Anbau. Diese Qualitäts-Philosophie ist

    für die Fischböcks selbstverständlich –

    „unsere Stammkunden belohnen das

    durch ihre Treue“, freut sich Thomas

    Fischböck. Auch darüber, dass regionale

    Lebensmittel stark im Trend sind und dies

    besonders im Ostalbkreis, freut ihn. Fisch

    sei aber ein „knappes Gut“, die Nachfrage

    übersteige die Produktion.

    Rund eine Million Fischeier werden pro

    Jahr „aufgelegt“. Sie stammen von deut-

    schen Qualitäts-Züchtern aus „Katego-

    Am Ursprung der F(r )ische

    10

    Familienbetrieb Fischböck:

    Sohn Sven mit Kescher an einem der Forellenbecken.

  • rie-1“-Betrieben, von denen sie die Familie

    seit vielen Jahren bezieht. Daraus schlüp-

    fen dann Regenbogenforellen (der Haupt-

    anteil in der Fischzucht), Lachsforellen

    und Saiblinge. Letztere schätzt Thomas

    Fischböck persönlich am meisten wegen

    des besonders zarten, feinen Fleisches.

    Auch bei den Kunden sind sie sehr beliebt.

    Wie die kalt- und heißgeräucherten Forel-

    len, die in der Kühlvitrine im Laden nicht

    lange auf Kunden zu warten brauchen. Die

    frischen Forellen, die tagsüber noch nicht

    verkauft sind, werden abends geräuchert.

    Zu den Kunden dieser ganz regionalen

    Spezialität zählen Gastronomie, Vereine,

    Großhandel. Apropos regional: Oft stam-

    men die Forellen aus dem Supermarkt aus

    der Türkei, Asien und Osteuropa. Mit der

    Gefahr, dass sich die Züchter außerhalb

    der EU nicht an gesetzliche Auflagen hal-

    ten, die dem Verbraucher dienen.

    Forellen mit ihrem leckeren Geschmack

    gelten als gesunde Alternative zu über-

    fischtem Meeresgetier, auch der WWF

    empfiehlt schon seit längerem Forellen

    aus verantwortungsvoller Zucht. Forellen

    gehören zur Familie der Lachsfische, sie

    teilt sich in die Arten Forelle (Bach,- See-

    und Regenbogenforelle) und in die der

    Lachsforelle auf. Neben dem delikaten Ge-

    schmack punkten sie mit mehrfach unge-

    sättigten Fettsäuren (besonders Omega-

    3-Fettsäure), viel Kalium und reichlich

    Vitamin D und B12.

    Ein echter „Klassiker“ in der Oberkoche-

    ner Fischzucht unterhalb des Kocher-

    ursprungs ist die den meisten als „Räu-

    cherlachs“ bekannte kalt geräucherte

    Lachsforelle, das schnittfeste „Premium-

    produkt“ mit ausgewogenem Fettgehalt

    und zartem Geschmack. Ein „Muss“ eines

    jeden Sektempfangs als Canapés.

    Die mild gesalzenen Räucherforellen wer-

    den heiß geräuchert und geben kalt oder

    leicht im Backofen erwärmt mit einem

    frischen Salat oder Baguette ein leckeres

    Abendessen. Als Filet mit einer markanten

    Gewürzmischung wie etwa Zitronenpfef-

    fer eignen sie sich gut für kalte Platten

    oder Vorspeisen.

    Jetzt, wenn die Grillsaison langsam auf

    Hochtouren kommt, greifen viele Kun-

    den auch zu ganzen Forellen. Am Grill

    verbreitet sich dann schnell ohne viel Vor-

    bereitung dieser leckere Grillduft. Zum

    Grillen gibt Thomas Fischböck noch einen

    Tipp: Langsam und nicht zu heiß sollte

    der Fisch gegrillt werden. Also in etwa so,

    wie die Fische im Wasser des Kochers auf-

    gewachsen sind – Qualität braucht eben

    seine Zeit.

    Text und Bilder: Markus Lehmann

    11

    Thomas Fischböck mit einer Holz-Forelle vor

    dem Laden-Geschäft.

  • 12

    Bei der Feuerwehr Oberkochen läuft in der Jugendarbeit mit Erfolg einiges anders

    Keine Sorge um den NachwuchsBlaulicht, lodernde Flammen, mit Atemschutzgerät durch den

    Qualm und „Wasser Marsch!“ Natürlich ist die Freiwillige Feu-

    erwehr Oberkochen auch für Feuer zuständig. Ein Blick in die

    Einsatzprotokolle der Ehrenamtlichen zeigt aber: Mittlerweile

    ist „nur“ noch jeder dritte Einsatz ein Brandalarm. Vor allem für

    „Technischer Hilfe“ und bei Unfällen rückt die aktuell 46-köpfige

    Truppe der Aktiven aber mittlerweile meist aus. Und die Heraus-

    forderungen steigen weiter. Gut, dass die Mannschaft da nicht

    bange in die Zukunft blicken muss: Der Feuerwehr-Nachwuchs

    steht emsig und zahlreich in den Startlöchern.

    Bei der Feuerwehr Oberkochen, gegründet im Jahr 1929, ist

    bei der Jugendarbeit einiges anders: In Oberkochen hatte man

    schon vor fast 25 Jahren vorausblickend erkannt, wie wichtig der

    Nachwuchs ist, und 1991 die Jugendfeuerwehr gegründet. In ei-

    ner Zeit also, als das im Ostalbkreis nicht besonders viele Wehren

    auf dem Schirm hatten. Die weitere Besonderheit: Wegen des

    großen Andrangs auf die Jugendfeuerwehr (Leitung Stefan Leo-

    pold) musste man im vergangenen Jahr sogar einen Aufnahme-

    stopp ausrufen. Mit 25 Jungs und Mädchen war man schlichtweg

    auch personell an die Leistungs-Grenze gestoßen.

    Für die aktive Mannschaft ist es selbstverständlich, rund um die

    Uhr, 24 Stunden am Tag und ehrenamtlich für die Mitbürger

    da und bereit zu sein, um notfalls auch Menschenleben zu ret-Der Schlauchwagen kann ganz schön schlauchen.

  • 13

    ten oder größere Sachschäden zu verhindern. Dieser „Dienst am

    Nächsten“ verlangt der Truppe und jedem Einzelnen darin viel

    ab. Es gibt sie immer wieder diese Einsätze, die körperlich und

    seelisch an die Belastungsgrenze gehen. Besonders Verkehrsun-

    fälle mit Toten stecken auch die Erfahrenen nicht so einfach weg.

    Wie bekommt man aber Jungs und Mädchen mit zehn, zwölf, 13

    Jahren dazu, in ihrer Freizeit Löschangriffe zu üben, „Befehle“

    auszuführen und schwere Geräte zu schleppen? Die Antwort

    scheint ganz einfach: Mit einem spielerischen „Programm“, auf

    das die jungen Feuerwehrmänner und -Frauen in spe auf ihre

    künftigen, nicht ungefährlichen Aufgaben in der aktiven Mann-

    schaft ab 18 vorbereitet werden. Ein Übungs-Löschangriff unter

    der „Einsatzleitung“ des stellvertretenden Jugendfeuerwehr-

    warts Christian Keil zeigt vorbildlich, wie sowas geht: Geduldig,

    freundlich, locker, aber, wenn‘s sein muss, auch bestimmt, diri-

    giert er diese wuselige junge Truppe durch den Einsatz. So viele

    INFOWer bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberkochen mitarbeiten oder sich über deren Arbeit informieren möchte, kann sich an Kommandant Bernd Betzler (Telefon 07364 6110) wenden. Infos gibt es auch unter www.feuerwehr-oberkochen.de, E-Mails können an [email protected] geschickt werden.

    Jeder bekommt seinen Posten: Der stellvertretende Jugendfeuer-

    wehrwart teilt die jungen Kräfte ein.

    Hier packen die Erwachsenen mit

    an. Rettungsschere und Spreizer

    sind ohne „Aufsicht“ noch zu

    gefährliches Gerät.

    lachende Gesichter sieht man selten in einer Jugendgruppe.

    Und zum Abschluss gibt‘s dann auch noch mit den Schläuchen

    auf dem Bauhof-Gelände eine kleine Wasserschlacht, obwohl

    es so heiß gar nicht ist. Haare tropfen, Gesichter grinsen um die

    Wette. Es ist, wie Keil sagt, wohl die Dosierung zwischen Spiel,

    Spaß und der „ernsten“, aber kinder- und jugendgerechten

    Ausbildung. Wie startet man einen Löschangriff, wie funktio-

    niert ein Wasserverteiler, wie wird ein Einsatzort abgesichert?

    Mit dem ganz schweren Gerät hantieren die jungen Feuerwehr-

    Auszubildenden natürlich noch nicht. Viel zu schwer und auch

    nicht so ungefährlich sind beispielsweise die hydraulische Ret-

    tungsschere oder der Rettungs-Spreizer. Beide kommen bei

    Verkehrsunfällen zum Einsatz. Auch zu diesen muss die aktive

    Feuerwehr im Vergleich zu früher immer öfter ausrücken.

    Auch sonst gibt es einiges zu tun rund ums Jahr, vom tatsächli-

    chen Wohnungs- oder Schuppenbrand bis zur allseits bekann-

    ten Katze auf dem Baum. Aber auch die kommt in Oberkochen

    ein wenig anders daher: Nicht auf einem Baum saß so ein Stuben-

    tiger neulich, sondern unter der Motorhaube eines Autos fest.

  • 14

    Der verängstigten Samtpfote konnte ge-

    holfen werden – Tierrettung erfolgreich

    beendet. Was die Oberkochener Wehr

    sonst noch neben Brandalarmen und

    Falschalarmen durch Brandmeldeanlagen

    so beschäftig, liest sich dann im Protokoll

    für den Mai auszugsweise so, vieles läuft

    mittlerweile unter „Technischer Hilfe“: „Öl-

    spur in Katzenbachstraße“, Wasserrohr-

    bruch am Ahornrain“, „PKW in Gewässer“,

    Schlange in Garten“, „defekter Rauchmel-

    der“ oder „Kind in Wohnung“ – die Mutter

    hatte sich ausgesperrt. Im vergangenen

    Jahr wurde die Oberkochener Feuerwehr

    durch die Leitstelle in Aalen zu 36 Einsät-

    zen gerufen. Darunter waren sechs soge-

    nannte Kleinbrände, vier Kleinbrände und

    ein „Mittelbrand“, viermal rückte die Wehr

    wegen Brandmeldeanlagen im Rathaus,

    im Pflegeheim, im Kinderhaus und bei der

    Firma Wälzholz aus. Neben Übungen und

    Fortbildungen standen auch Besuche in

    Schulklassen und Kindergärten auf dem

    ziemlich umfangreichen Programm. Auch

    aus solchen Vorstellungen rekrutiert sich

    der Nachwuchs der Wehr. Oft gibt es aber

    auch andere Gründe, ab neun oder zehn

    Jahren in die Jugendfeuerwehr einzustei-

    gen. Bei Luca Pössnecker ist die Begeiste-

    rung für die Feuerwehr vielleicht vererbt.

    Der Bruder des Zehnjährigen war bei der

    Freiwilligen Feuerwehr Oberkochen, der

    Vater ist in der aktiven Mannschaft. Was

    ihm besonders gefällt – etwas mit den

    Freunden zu machen, das „Teamwork“ oder

    auch die Wasserschlachten. Mit Stolz zeigt

    er auf die Kegel-Pokale oben im Gruppen-

    raum des Feuerwehrhauses, in dem unten

    die zwei Löschgruppenfahrzeuge vom Typ

    16/12, ein Mannschaftstransportwagen

    und ein Transport-Gerätewagen auf den

    nächsten Einsatz warten. Für Simon Trit-

    tenbach (11) ist es einfach der Spaß in die-

    ser Truppe und der Spaß an den Übungen.

    Janik Keydel hat sich die ganze Sache erst

    einmal angeschaut und befunden: Bei der

    Jugendfeuerwehr dabei zu sein ist schlicht

    cool. Auch das mit dem Wasserspritzen

    „Wasser Marsch!“ - Bei der Jugendfeuerwehr

    werden künftige „echte“ Einsätze spielerisch

    vermittelt.

    Die Übungen machen Riesenspaß.

    Man sieht‘s.

  • 15

    und so. Bei Xenia Härringer war es ein rea-

    ler Einsatz, der sie von der Notwendigkeit

    der Freiwilligen Feuerwehr in Oberkochen

    überzeugte. Beim Nachbarn brannte eine

    Hecke: „Toll, wie sich die Feuerwehr ein-

    gesetzt und wahrscheinlich Schlimmeres

    verhütet hat“, erzählt die Zehnjährige.

    Mit acht Jahren ist Julian Schneider da-

    zugekommen, jetzt mit 18 ist er in die ak-

    tive Abteilung übergegangen. Sein Fazit

    lautet: „Sehr abwechslungsreich war es in

    der Jugendfeuerwehr, aber auch arbeits-

    reich.“ Mit Freizeiten, Ausflügen, Rallyes

    und Vielem mehr, berichtet Bernd Betzler,

    Kommandant der Oberkochener Feuer-

    wehr, wird die Jugendfeuerwehr attraktiv

    gemacht. Man besucht die Berufsfeuer-

    wehr in Stuttgart, fährt ins Allgäu oder

    nach Südtirol, macht mit den „Großen“ die

    gemeinsame große Radtour, stemmt die

    24-Stunden-Übung, übernachtet, kocht,

    wie in einem richtigen Jugendlager. Auch

    beim großen Oberkochener Heidefest,

    beim „Nusszwick“ (ein Würfelspiel um

    Walnüsse) auf dem Volkmarsberg mit viel

    gelebter gemütlicher Kameradschaft und

    in andere Veranstaltungen ist der Feuer-

    wehr-Nachwuchs eingebunden.

    Mancher oder manche springt im

    „schwierigen“ Alter um die 14, 15 schon

    mal ab. Mit 17 aber nicht mehr, freut

    sich Jugendfeuerwehrwart-Vize Chris-

    tian Keil. Handys und Smartphones sind

    ganz selbstverständlich tabu bei den

    Gruppenstunden. Ganz ohne Probleme

    und Murren wird an die quäkenden Din-

    ger nicht mehr gedacht.

    Die Organisation der Jugendfeuerwehr

    ist in Oberkochen übrigens so geregelt:

    Jugendfeuerwehrwart und Stellvertreter

    organisieren sie, Jugendleiter wie Fabian

    Ehinger unterstützen sie. Sind die jungen

    Oberkochener Feuerwehrjungs und -mäd-

    chen 18 Jahre alt, wechseln sie zu den Män-

    nern der aktiven Wehr, die momentan zwei

    Frauen in ihren Reihen hat. „Leider“ sind es

    nur zwei Kameradinnen, sagt Komman-

    dant Betzler. Denn es dürften ruhig mehr

    weibliche Mitstreiter sein, mit denen man

    zum „richtigen“, realen Einsatz ausrückt.

    Davon sind die Feuerwehr-Anwärter aber

    noch einige Jahre entfernt. Die Oberko-

    chener Wehr ist bei einem Einsatz so orga-

    nisiert: Es gibt vier Zugführer. Der erste, der

    im Feuerwehrhaus eintrifft, übernimmt

    den Einsatz, zieht die Zugführer-Jacke

    an, bei einer „Großschadenslage“ wie

    etwa bei einem großem Einsatzszenario

    gibt es teilweise Abschnittsleiter, die

    verschiedene Trupps an unterschied-

    lichen Stellen mit unterschiedlichen

    Aufgaben koordinieren.

    Die Oberkochener Wehr berät übrigens

    auch Firmen, Schulen und Kindergärten

    und arbeitet seit einiger Zeit eng mit der

    Zeiss-Werksfeuerwehr zusammen, beim

    Leistungsabzeichen stellt man sogar

    eine gemeinsame Mannschaft. „Wir sind

    Bürger Oberkochens“, sagt Kommandant

    Betzler. Seit 2011 trägt er die Verantwor-

    tung für die Oberkochener Feuerwehr.

    Wenn dann die gut ausgebildete und

    hochmotivierte Truppe mit den Fahr-

    zeugen und dem ganzen Gerät anrückt,

    ist der Oberkochener Bürger in Not oder

    Gefahr schon ein bisschen beeindruckt,

    berichtet Oberkochens sehr engagierter

    „oberster Feuerwehrmann.“

    Die Bürger Oberkochens können bei die-

    ser Wehr offenbar ganz beruhigt schlafen

    – darüber wachen die Aktiven Tag und

    Nacht. Und in der Nacht träumen vielleicht

    die Jungs und Mädchen von der Jugend-

    feuerwehr davon, in ein paar Jahren sel-

    ber mit auszurücken. In voller Montur. Mit

    Blaulicht auf dem Löschgruppenfahrzeug,

    Atemschutzgerät und Rettungsschere.

    Text und Bilder: Markus Lehmann

  • „Seit ich im Schützenverein trainiere, bin

    ich in der Schule viel ruhiger und gelas-

    sener geworden“, erklärt der 13-jährige

    Schüler des Ernst-Abbe-Gymnasiums,

    Moritz Fischer. „Wenn meine Mitschüler

    zum Beispiel eine schlechte Note

    in einer Klassenarbeit haben,

    sind die ziemlich sauer. Wenn ich

    eine schlechte Note habe, kann

    ich damit mittlerweile ganz gut

    umgehen.“ Dieses Phänomen bestätigt

    auch der Jugendleiter der Schützengilde

    Oberkochen (SGI), Christian Trittler. Seit

    2008 trainiert er dort den Nachwuchs. „Der

    Schießsport“, so sagt er, „erfordert höchste

    Konzentration und Ruhe. Bei einem Wett-

    kampf stehen die Jugendlichen bis zu 75

    Minuten still auf einem Fleck.“ Wer da zap-

    Der 13-jährige Schüler

    Moritz Fischer ist begeistert

    von der Schützengilde

    Oberkochen

    pelig sei, könne nicht exakt zielen und im

    Konkurrenzkampf gut abschneiden. Und

    genau das wollen die Jugendlichen. „So

    lange still zu halten, ist am Anfang schon

    ungewohnt.“ Aber wie alles, sei auch das

    eine Sache des Trainings, das dem

    Schießsport und letztlich auch der

    Schule zugutekomme.

    Seit gut drei Jahren trainiert

    Moritz Fischer nun schon bei der SGI. Zu-

    sammen mit vier weiteren Jugend-

    lichen. Fünf Nachwuchssportler

    – das sei nicht viel, bedauert der

    Erste Vorsitzende Rudolf Schäffler.

    Der Schützensport habe einfach

    ein Nachwuchsproblem. „Da hat es ein

    Fußballverein schon leichter.“ Beim Schüt-

    zensport müsse man mindestens zehn

    Jahre alt sein. „Da sind die Kinder längst

    in einem anderen Verein und wollen da

    meist auch bleiben.“ Aber Moritz Fischer

    wollte sie trotzdem mal schnuppern, die

    Schützenvereinsluft, und meldete sich

    2012 zum jährlichen Ferienprogramm

    der SGI an. Und das war offenbar ein vol-

    ler Erfolg für den damals Zehnjährigen.

    Er erinnert sich: „Ich wollte es einfach mal

    ausprobieren. Toll, dass der Schützenver-

    ein beim Oberkochener Ferienprogramm

    mitgemacht hat. Ich ging hin, und wir ha-

    ben verschiedene Konzentrations- und

    Reaktionsspiele gemacht und durften so-

    gar selbst schießen.“ Damals zum ersten

    Mal mit dem Lichtgewehr. „Das war ein

    besonderes Erlebnis, und ich war

    begeistert von der SGI. Meine El-

    tern waren einverstanden, dass

    ich ab sofort regelmäßig zum Trai-

    ning gehe.“ Und das erfolgte dann

    auch weiterhin mit dem Lichtgewehr.

    „Denn zwischen zehn und zwölf Jahren

    „Ich mag das Gemeinschaftsgefühl“

    „So lange still

    zu halten, ist am

    Anfang schon

    ungewohnt.“

    Scharf

    geschossen

    wird erst ab

    zwölf.

  • 17

    Franz Schilling gehörte 1955 zu den Gründungsmitgliedern der

    Schützengilde.

    17

    ist es das einzige Sportgerät, das erlaubt ist“, erklärt Jugendlei-

    ter Trittler. „Scharf geschossen wird erst ab zwölf. So lautet das

    Waffengesetz. Da gibt es bei uns keine Ausnahme, auch nicht

    mit Elterngenehmigung. Die Eltern stehen nicht über dem Waf-

    fengesetz.“ Ab zwölf sei das Luftgewehr erlaubt. Andere Sportge-

    räte noch nicht. Die gäbe es erst ab 21 Jahren. Jochen Breitweg

    von der SGI weiß: „Man muss mindestens ein Jahr lang im Verein

    sein und regelmäßig am Training teilgenommen haben. Dann

    kann man eine Prüfung ablegen.“ Voraussetzung sei ein Sach-

    kundelehrgang. „Erst dann kann man eine Waffe beantragen.

    Ein Antrag geht an den Verein. Einer an das Landratsamt. Und

    einer an den Verband. Bevor es zu einer Bewilligung kommt,

    wird man komplett durchleuchtet. Und nur bei astreiner weißer

    Weste besteht die Möglichkeit, dass der Antrag bewilligt wird.“

  • 18

    Das dauere bis zu zwei Jahren, sagt Breit-

    weg und fügt noch hinzu: Es sein ein Kli-

    schee, zu denken, man gehe in den Schüt-

    zenverein und zwei Tage später erhalte

    man eine Waffe. Sicherheit sei ein großes

    Thema. Da sei es auch besonders wich-

    tig, die Regeln zu verinnerlichen, bevor

    geschossen werde. Trittler unterstreicht:

    „Gerade die Jugendlichen müssen zu

    Beginn wissen, was erlaubt ist und was

    nicht. Ganz besonders, dass der Schieß-

    sport, in dem auch nicht von Waffen, son-

    dern von Sportgeräten gesprochen wird,

    rein gar nichts mit einem Computerspiel

    zu tun hat, sondern ein traditionsreicher

    Sport ist.“

    In Oberkochen schon seit 60 Jahren. Die

    SGI wurde 1955 als Verein gegründet.

    Damals wie heute gehe es um

    ein sportliches Kräftemessen,

    Leistungsvergleich im friedlichen

    Wettschießen und um Kamerad-

    schaft, so der Vorstandsvorsit-

    zende Schäffler. „Wir wollen das Vereins-

    leben weiterführen, wie es früher gelebt

    wurde. Und uns sind Männer wie Frauen,

    alt und jung willkommen.“ Allerdings

    herrscht im Verein Einigkeit darüber: Das

    Training sollte mit dem frühestmöglichen

    Eintrittsalter begonnen werden. Wer ab

    zehn Jahren mit dem Lichtgewehr trai-

    niere, habe gute Chancen, richtig gut

    im Schießsport zu werden. Dabei habe

    gerade das Lichtgewehr einige Vorteile,

    erklärt Trittler: „Es funktioniert über ei-

    nen Lichtimpuls. Munition wird nicht

    abgefeuert. An einem Bildschirm kann

    man den Schussverlauf sehen und da-

    mit seine Fehler leichter erkennen. Bei

    anderen Sportgeräten mit einer Papier-

    scheibe sieht man anschließend nur das

    Loch. Nicht den Verlauf des Schusses.“

    Das Lichtgewehr biete daher viel bessere

    Trainingsmöglichkeiten und auch Wett-

    kampferfolge.

    Und Erfolg hatte der 13-jährige Fischer

    zuletzt im Mai. Seine Disziplin im Wett-

    kampf sei nun die Luftpistole. Und mit der

    hat er den vierten Platz bei den Bezirks-

    meisterschaften und zuvor Platz drei bei

    den Kreismeisterschaften belegt. „Damit

    hat er Chancen auf den Deutschen Meis-

    tertitel“, erklärt Trittler stolz. Und auch der

    junge Schütze wirkt zuversichtlich, was

    die kommenden Wettbewerbe betrifft,

    und er beschreibt auch, was es ist, das

    er am Schützensport so mag: „Es ist ein

    Sport, den nicht jeder ausübt. Es ist etwas

    Besonderes, Außergewöhnliches. Und ich

    mag das Gemeinschaftsgefühl

    in der SGI. Wir Jugendlichen

    trainieren zusammen und ma-

    chen auch Ausflüge, zum Früh-

    lingsfest, Minigolf und zu Rad-

    touren. Ich fühle mich wohl hier.“

    Text und Bilder: Nikola Vetter

    Christian Trittler ist Jugendleiter der

    Schützengilde Oberkochen.

    Mitglieder der Schützengilde.

    Die Jungschützen der Schützengilde Oberkochen

    „Es ist ein Sport,

    den nicht jeder

    macht. Es ist

    etwas Besonderes.“

  • Ihre Expertin für WerbungKristina Wagner MediaberaterinTelefon 07361 [email protected]

  • 20. 06. KinderfestVeranstaltungsort: Carl-Zeiss-Stadion

    Veranstalter: Schulen und Kindergärten

    21. - 28. 06. Oberkochener StadtfestwocheVeranstalter: Stadt Oberkochen

    24. 06. Melodien im GartenVeranstaltungsort:

    DRK-Altenpflegeheim – Garten,

    Veranstalter: DRK-Altenpflegeheim

    16 Uhr

    Palio-Rennen Stadtfest:

    Auch in diesem Jahr beginnt das Oberko-

    chener Stadtfest mit dem traditionellen

    Palio-Rennen, in dem ein 300 Kilogramm

    schwerer mit Stroh beladener Leiterwagen

    in Teams durch die Stadt gezogen werden

    muss. Bild: privat

    26. - 28. 06. Oberkochener Stadtfest/Straßenfest mit 14. Palio-RennenVeranstalter: Stadt Oberkochen

    27. 06. 20 Jahre Fanfarenzug OberkochenVeranstaltungsort: Stadtfest

    Veranstalter: Fanfarenzug Oberkochen e.V

    16 Uhr

    Stadtradeln:

    Beim Stadtradeln vom 29. Juni bis 19. Juli

    sollten möglichst viele auf den Drahtesel

    umsteigen. Bild: privat

    29. 06. StadtradelnVeranstalter: Stadt Oberkochen, AOK

    Startschuss 17:00 Uhr auf dem

    Eugen-Bolz-Platz

    Dauer: bis 19. Juli

    04. 07. GartenfestVeranstaltungsort: Schützenhaus

    Veranstalter: Schützengilde Oberkochen

    1955 e.V.

    04. 07. 50-jähriges Schuljubi-läum mit SchulfestVeranstaltungsort: Tiersteinschule

    Veranstalter: Tiersteinschule

    05. 07. GemeindefestVeranstaltungsort: Versöhnungskirche

    Veranstalter: Evangelische Kirchen-

    gemeinde, 10 bis 17 Uhr

    08. 07. SommerfestVeranstaltungsort:

    DRK-Altenpflegeheim – Garten

    Veranstalter: DRK-Altenpflegeheim

    14 Uhr

    11. 07. Jubiläums-Oldi-Diso „40 Jahre Music Life Express“

    Veranstaltungsort: Naturfreundehaus

    20 Uhr

    Heidefest Oberkochen:

    Am 18. und 19. Juli lädt die Freiwillige

    Feuerwehr Oberkochen wieder zum

    beliebten Heidefest ein. Bild: privat

    18. - 19. 07. HeidefestVeranstaltungsort: Heide

    Veranstalter:

    Freiwillige Feuerwehr Oberkochen

    Samstag: 16:00 Uhr; Sonntag: 10:30 Uhr

    28. 07. Klingendes CaféVeranstaltungsort: Café Samocca

    Veranstalter: Musikschule Oberkochen-

    Königsbronn, 19 Uhr

    20. - 23. 08. 21. Kochercup-DTB German Master SeriesVeranstaltungsort: Tennisanlage

    Veranstalter: Tennisclub Oberkochen e.V.

    29. - 30. 08. FischerfestVeranstaltungsort:

    Areal der Scheerermühle, Veranstalter:

    Angelsportverein Oberkochen, 11 Uhr

    12. - 13. 09. JedermannturnierVeranstaltungsort:

    Miniaturgolfplatz Heide

    Veranstalter:

    MiniaturGolfClub Oberkochen

    Samstag: 10 bis 20 Uhr;

    Sonntag: 10 bis 16 Uhr

    Kartoffelfest:

    Beim Kartoffelfest am 19. und 20. Sep-

    tember gibt es wieder ein tolles Kinder-

    programm und Chorauftritte. Bild: privat

    19. - 20. 09. 8. KartoffelfestSonntag mit Kinderprogramm und

    Chorauftritten

    Veranstaltungsort:

    Areal der Scheerermühle

    Veranstalter: Chorvision Oberkochen

    Samstag: 17 Uhr; Sonntag: 11 Uhr

    27. 09. HerbstfestVeranstaltungsort: Gartenanlage „Untere

    Wiesen“

    Veranstalter: Verein der Gartenfreunde

    Oberkochen e.V., 11 Uhr

    17. 10. OktoberfestVeranstaltungsort: Skihütte

    Veranstalter: Wirtschaftsverein Skihütte

    Vera

    nsta

    ltung

    stip

    ps:

    20

  • 21

    Sonntag, 21. Juni

    Mühlenscheune, Oberkochen

    Einlass 16.00 Uhr, Beginn 17.00 Uhr

    „Into The Mackerel Sky“ CD PräsentationskonzertAxel Schlosser All Stars

    Wo Veranstaltungen zum Erlebnis werden!

    Montag, 22. Juni

    Bürgersaal im Rathaus, Oberkochen

    Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr

    Eine Zeitreise in die Glanzära des deutschen SchlagersPeter Stern & Die Mondharmoniker

    Dienstag, 23. Juni

    Bürgersaal im Rathaus, Oberkochen

    Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr

    „Noch‘n Gedicht!“ Der große Heinz-Erhardt-Abend mit Hans Joachim Heist

    Freitag, 24. Juli

    Eugen-Bolz-Platz, Oberkochen

    Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr

    SWR3 ElchParty Das Sommer Event auf dem Eugen-Bolz-Platz

    Donnerstag, 22. Oktober

    Bürgersaal im Rathaus, Oberkochen

    Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr

    100 Jahre Frank SinatraSINATRA TRIBUTE BAND & MAX NEISSENDORFERThe story of the greatest singer of the 20th century

    Donnerstag, 12. November

    Bürgersaal im Rathaus, Oberkochen

    Einlass 19.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr

    Literatur & Musik

    FRITZ KARL und DIE OBERÖSTERREICHISCHEN CONCERT-SCHRAMMELNUmwerfend Witziges und Skurriles aus

    der Welthauptstadt des schönen Scheins.

    Momente Juni bis November 2015

    Sonntag, 29. November

    Versöhnungskirche, Oberkochen

    Einlass 18.00 Uhr, Beginn 19.00 Uhr

    SINGER PUR – das AdventskonzertAdventslieder aus vier Jahrhunderten

    i Tickets sind in Oberkochen über die Stadtverwaltung (Tel. 07364 / 270) und bei

    Buch & Kultur Mayer (Tel. 07364 / 955168)

    sowie in Heidenheim im Ticketshop im

    Pressehaus (Tel. 07321 / 347-139) und in

    Aalen bei Touristik-Service Aalen

    (Tel. 07361 / 52-2359) sowie online bei

    XAVERticket (www.xaverticket.de)

    erhältlich.

    Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor

    Veranstaltungsbeginn.

    Weitere Informationen zum Programm

    sowie Kartenbestellung und

    Online-Vorverkauf gibt es auf

    www.oberkochen-dell-arte.de

  • 22

    Oberkochen in Alte Ansichten

    Die Innenstadt von Oberkochen um 1930:

    Vor der Katholischen Kirche auf der rechten Seite ist auch das heute

    als Stadtbibliothek genutzte Gebäude mit Turm zu erkennen. Das

    dunkle Gebäude auf der linken Seite beherbergt jetzt das Restaurant

    Roter Ochsen.

    Die Aalener Straße um 1920:

    Auf der linken Seite ganz vorn ist das alte Schwesterhaus Oberko-

    chens zu sehen. Daneben steht das Wohnhaus der Familie Nagel,

    welches sich nun in städtischem Besitz befindet. An dieses grenzt

    der ehemalige Gasthof Hirsch an.

    Heidenheimer Straße, einst Langstraße, um 1930:

    Das am rechten Bildrand angeschnittene Gebäude steht heute

    noch. Es wurde umgebaut und gehört der Familie Brunnbauer.

    Dort, wo sich damals die drei danebenstehenden Häuser

    befanden, präsentiert sich heute der Discountermarkt Norma.

    Links hinten im Bild ist vage das alte Rathaus Oberkochens zu

    erkennen.

    AUFRUF

    Oberkochen kann auf eine bewegte Geschichte

    zurückblicken. In unserem neuen Magazin „Mein

    Oberkochen“ möchten wir die Vergangenheit

    in Bildern aufleben lassen. Dafür brauchen wir

    die Unterstützung unserer Leser. Haben Sie alte

    Bilder von Oberkochen aus den Jahren 1965 bis

    2005, die ein Stück Stadtgeschichte erzählen?

    Alte Fotos von Stadtfesten, Weihnachtsmärk-

    ten, Musik- und anderen Kulturveranstaltungen

    gehören für uns genauso dazu wie Bilder von

    wichtigen Baumaßnahmen, den Besuchen ho-

    her Gäste oder anderen besonderen Ereignissen

    in Oberkochen. Schicken Sie uns Ihre alten Fotos

    mit kurzen Inhaltshinweisen und Quellenanga-

    ben sowie mit dem Betreff „Stadtmagazin Ober-

    kochen“ an folgende E-Mail-Adresse: redaktion@

    aalener-nachrichten.de.

    Wir freuen uns auf Ihre Zusendungen. Bilder: Heimatverein und Stadt Oberkochen

  • 23