AUSGABE 10 /2017 GOLD: IM OKTOBER ERNEUT AN 1.300 …€¦ · Hausbank kaufen und verkaufen. Am Tag...

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1 Der Goldpreis versuchte sich im abgelaufenen Monat erneut an der Marke von 1.300 Dollar – und scheiterte. Kein Wunder, schließlich scheint das Vertrauen der Anleger in konkurrierende Anlageklassen wie Aktien, Immobilien sowie Bankeinlagen und Bargeld weiterhin sehr hoch zu sein. Bundesbank meldet gestiegene Geldvermögen Mitte Oktober veröffentlichte die Deutsche Bundesbank ihre aktuel- le Statistik zur Entwicklung des Geldvermögens privater Haushalte im zweiten Quartal – mit interessanten Erkenntnissen. Gegenüber dem Vorjahresquartal hat sich das Geldvermögen der Deutschen von 5.406,9 Milliarden auf 5.722,6 Milliarden Euro (+5,8 Prozent) erhöht, wobei mit 39,3 Prozent der Löwenanteil dieses Betrags auf das Konto „Bargeld und Einlagen“ ging, während das geringste Interesse bei Schuldverschreibungen (2,2 Prozent) zu verzeichnen war. Besonders interessant: Auf Jahressicht war bei „Bargeld und Einlagen“ ein Zuwachs von 5,4 Prozent erzielt worden, während bei Anleihen ein Minus von 6,1 Prozent zu Buche schlug. Robert Hartmann, Gründer und Geschäftsführer von pro aurum, gibt zu bedenken, dass dieses Vermögen größtenteils in den ver- meintlich sicheren Anlageklassen Lebensversicherungen und kurz- fristige Liquidität (Cash) steckt. Der Edelmetallexperte sagt: „Das birgt gewisse Risiken, denn die Lebensversicherungen haben für das Geld der Sparer überwiegend Anleihen gekauft. Hier sehen wir ein Ende der seit 30 Jahren anhaltenden Super-Hausse. Steigen die Zinsen, so fallen die Kurse der Anleihen und hinterlassen Verluste im Portfolio der Anleger.“ Sein Fazit lautet: Die Quote für Bargeld und Einlagen fällt mit 2.247,6 Milliarden sicherlich zu hoch aus. Außerdem merkt Hartmann an, dass die neu installierten Bail-in- Regeln im Ernstfall dazu führen, dass Guthaben der Bankkunden nur noch bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Euro pro Bank- kunde durch die Einlagensicherungsinstrumente abgesichert sind. Gespräche von pro aurum Beratern mit vermögenden Privatkunden kreisen stets um das Dilemma des derzeitigen Anlagenotstands. Anleihen und Aktien erscheinen vielen Anlegern überreizt und Im- mobilien befänden sich zumindest in den Ballungsräumen in einer Blasenbildung. Dies sei der Hauptgrund, dass die Menschen einen nicht unerheblichen Teil ihrer Ersparnisse auf dem Tagesgeldkonto parken – obwohl die Verzinsung bei null liegt und somit eine ne- gative Realverzinsung bzw. Vermögensvernichtung sicher ist. Dass zuletzt immer mehr Deutsche Gold und Silber gekauft haben, sollte daher niemanden wundern. Goldenes Jahrzehnt – Made in Germany Der World Gold Council fand in seiner Studie heraus, dass die Deut- schen in den vergangenen Jahren zu Weltmeistern beim Goldkauf mutierten und erwähnte dabei auch die bedeutende Rolle von pro aurum. Zwar kaufen andere Länder wie China oder Indien insge- samt wesentlich mehr Tonnen des gelben Edelmetalls, gemessen an der Einwohnerzahl ist Deutschland aber spitze. Robert Hartmann überraschte diese Information allerdings nicht. Als am 1.April 2005 das Fernabsatzgesetz im Bundesrat geändert und somit rechtsver- bindliche Käufe von Münzen und Barren über das Internet möglich wurden, brach im deutschen Edelmetallhandel eine neue Ära an. Bis dahin konnten deutsche Privatanleger de facto nur bei ihrer Hausbank kaufen und verkaufen. Am Tag der Ratifizierung des Gesetzes im Bundesrat war pro aurum mit dem deutschlandweit ersten Onlineshop für Gold am Start. Das Interesse der Investoren war von Beginn an groß und weist bis heute ein kontinuierliches Wachstum aus. Es folgten mitunter turbulente Jahre. Zu Zeiten der Finanzkrise kam es zum Beispiel im Zeitraum von 2009 bis 2011 mehrmals zu der Situation, dass Goldbarren und Goldmünzen in Deutschland prak- tisch ausverkauft waren. Die Folge waren ungewöhnlich lange Lie- ferzeiten für den Krügerrand und Co. von bis zu vier Wochen. Ro- bert Hartmann kann sich an diese Zeit noch gut erinnern und sagt: „Die Onlineplattformen von pro aurum wurden in diesem Zeitraum dreimal für mehrere Stunden offline gestellt, da gleichzeitig meh- rere Hundert Kunden im Goldhaus in München und in den ande- ren pro aurum Lokationen Schlange standen. Wir mussten damals entscheiden, ob die noch vorhandene Ware an diese Kunden oder eben an unsere Online-Gemeinde ausgeliefert wird.“ Mitarbeiter von pro aurum arbeiteten während dieses „Ausnahmezustands“ im Zweischichtbetrieb und an Wochenenden, um die enorme Auf- tragsflut zu bewältigen. Seitdem hat sich die Lage aber wieder deutlich entspannt. Die großen Player am Markt haben ihre Lager- haltung erheblich aufgestockt, können so Nachfragespitzen besser ausgleichen und sind somit länger lieferfähig. Bei einer erneuten Krisenlage mit ungewöhnlich hoher Nachfrage wird das aber nur dafür reichen, etwas länger durchzuhalten als während der Kaufpa- niken zwischen 2009 und 2011. EZB verkündet Kurswechsel „light“ Am 26. Oktober teilte EZB-Chef Mario Draghi der Öffentlichkeit mit, die Anleihekäufe von bislang 60 Milliarden auf 30 Milliarden zu halbieren. Das hört sich zunächst einmal nach einem relativ star- AUSGABE 10 / 2017 GOLD: IM OKTOBER ERNEUT AN 1.300 DOLLAR GESCHEITERT

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Der Goldpreis versuchte sich im abgelaufenen Monat erneut an der Marke von 1.300 Dollar – und scheiterte. Kein Wunder, schließlich scheint das Vertrauen der Anleger in konkurrierende Anlageklassen wie Aktien, Immobilien sowie Bankeinlagen und Bargeld weiterhin sehr hoch zu sein.

Bundesbank meldet gestiegene GeldvermögenMitte Oktober veröffentlichte die Deutsche Bundesbank ihre aktuel-le Statistik zur Entwicklung des Geldvermögens privater Haushalte im zweiten Quartal – mit interessanten Erkenntnissen. Gegenüber dem Vorjahresquartal hat sich das Geldvermögen der Deutschen von 5.406,9 Milliarden auf 5.722,6 Milliarden Euro (+5,8 Prozent) erhöht, wobei mit 39,3 Prozent der Löwenanteil dieses Betrags auf das Konto „Bargeld und Einlagen“ ging, während das geringste Interesse bei Schuldverschreibungen (2,2 Prozent) zu verzeichnen war. Besonders interessant: Auf Jahressicht war bei „Bargeld und Einlagen“ ein Zuwachs von 5,4 Prozent erzielt worden, während bei Anleihen ein Minus von 6,1 Prozent zu Buche schlug.

Robert Hartmann, Gründer und Geschäftsführer von pro aurum, gibt zu bedenken, dass dieses Vermögen größtenteils in den ver-meintlich sicheren Anlageklassen Lebensversicherungen und kurz-fristige Liquidität (Cash) steckt. Der Edelmetallexperte sagt: „Das birgt gewisse Risiken, denn die Lebensversicherungen haben für das Geld der Sparer überwiegend Anleihen gekauft. Hier sehen wir ein Ende der seit 30 Jahren anhaltenden Super-Hausse. Steigen die Zinsen, so fallen die Kurse der Anleihen und hinterlassen Verluste im Portfolio der Anleger.“ Sein Fazit lautet: Die Quote für Bargeld und Einlagen fällt mit 2.247,6 Milliarden sicherlich zu hoch aus.

Außerdem merkt Hartmann an, dass die neu installierten Bail-in-Regeln im Ernstfall dazu führen, dass Guthaben der Bankkunden nur noch bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Euro pro Bank-kunde durch die Einlagensicherungsinstrumente abgesichert sind. Gespräche von pro aurum Beratern mit vermögenden Privatkunden kreisen stets um das Dilemma des derzeitigen Anlagenotstands. Anleihen und Aktien erscheinen vielen Anlegern überreizt und Im-mobilien befänden sich zumindest in den Ballungsräumen in einer Blasenbildung. Dies sei der Hauptgrund, dass die Menschen einen nicht unerheblichen Teil ihrer Ersparnisse auf dem Tagesgeldkonto parken – obwohl die Verzinsung bei null liegt und somit eine ne-gative Realverzinsung bzw. Vermögensvernichtung sicher ist. Dass zuletzt immer mehr Deutsche Gold und Silber gekauft haben, sollte daher niemanden wundern.

Goldenes Jahrzehnt – Made in GermanyDer World Gold Council fand in seiner Studie heraus, dass die Deut-schen in den vergangenen Jahren zu Weltmeistern beim Goldkauf mutierten und erwähnte dabei auch die bedeutende Rolle von pro aurum. Zwar kaufen andere Länder wie China oder Indien insge-samt wesentlich mehr Tonnen des gelben Edelmetalls, gemessen an der Einwohnerzahl ist Deutschland aber spitze. Robert Hartmann überraschte diese Information allerdings nicht. Als am 1.April 2005 das Fernabsatzgesetz im Bundesrat geändert und somit rechtsver-bindliche Käufe von Münzen und Barren über das Internet möglich wurden, brach im deutschen Edelmetallhandel eine neue Ära an. Bis dahin konnten deutsche Privatanleger de facto nur bei ihrer Hausbank kaufen und verkaufen. Am Tag der Ratifi zierung des Gesetzes im Bundesrat war pro aurum mit dem deutschlandweit ersten Onlineshop für Gold am Start. Das Interesse der Investoren war von Beginn an groß und weist bis heute ein kontinuierliches Wachstum aus.

Es folgten mitunter turbulente Jahre. Zu Zeiten der Finanzkrise kam es zum Beispiel im Zeitraum von 2009 bis 2011 mehrmals zu der Situation, dass Goldbarren und Goldmünzen in Deutschland prak-tisch ausverkauft waren. Die Folge waren ungewöhnlich lange Lie-ferzeiten für den Krügerrand und Co. von bis zu vier Wochen. Ro-bert Hartmann kann sich an diese Zeit noch gut erinnern und sagt: „Die Onlineplattformen von pro aurum wurden in diesem Zeitraum dreimal für mehrere Stunden offl ine gestellt, da gleichzeitig meh-rere Hundert Kunden im Goldhaus in München und in den ande-ren pro aurum Lokationen Schlange standen. Wir mussten damals entscheiden, ob die noch vorhandene Ware an diese Kunden oder eben an unsere Online-Gemeinde ausgeliefert wird.“ Mitarbeiter von pro aurum arbeiteten während dieses „Ausnahmezustands“ im Zweischichtbetrieb und an Wochenenden, um die enorme Auf-tragsfl ut zu bewältigen. Seitdem hat sich die Lage aber wieder deutlich entspannt. Die großen Player am Markt haben ihre Lager-haltung erheblich aufgestockt, können so Nachfragespitzen besser ausgleichen und sind somit länger lieferfähig. Bei einer erneuten Krisenlage mit ungewöhnlich hoher Nachfrage wird das aber nur dafür reichen, etwas länger durchzuhalten als während der Kaufpa-niken zwischen 2009 und 2011.

EZB verkündet Kurswechsel „light“Am 26. Oktober teilte EZB-Chef Mario Draghi der Öffentlichkeit mit, die Anleihekäufe von bislang 60 Milliarden auf 30 Milliarden zu halbieren. Das hört sich zunächst einmal nach einem relativ star-

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ken Tritt auf die „geldpolitische Bremse“ an. Dass das Gegenteil der Fall war, zeigten der nachfolgende Jubel der Börsianer und die geplante Dauer der reduzierten Stützungskäufe. Diese sollen näm-lich bis mindestens September 2018 durchgeführt werden, obwohl der ursprüngliche Plan ein Ende für Dezember 2017 in Aussicht ge-stellt hatte. Robert Hartmann geht zudem davon aus, dass die Ent-scheidung nicht aus tiefster Überzeugung getroffen wurde. Er sagt: „Nicht die EZB-Oberen, sondern die geltenden Obergrenzen defi-nieren das Ende des wahnsinnigen Anleihe-Aufkaufprogramms.“ Edelmetallprofi Hartmann erinnert daran, dass der Europäische Gerichtshof und das Bundesverfassungsgericht die Anleihekäufe nur unter dem Vorbehalt genehmigt hätten, dass die Notenbanker ihre selbst gesetzten Obergrenzen des Kaufprogramms einhalten. Um nicht dominanter Gläubiger der Staaten zu werden, sollte die EZB nicht mehr als ein Drittel der Anleihen einzelner Staaten kau-fen. Edelmetallprofi Hartmann geht zwar davon aus, dass 2018 die EZB-Käufe versiegen werden, ein Anheben der Leitzinsen könne aber noch dauern. Zur Erinnerung: Die US-Notenbank Fed hat sich für den ersten Zinsschritt nach oben mehr als zwölf Monate Zeit gelassen.

Oktober verläuft bestenfalls zufriedenstellendRobert Hartmann beschrieb das Umsatzvolumen im Oktober mit „bestenfalls zufriedenstellend“. Gefreut hat er sich allerdings dar-über, dass wieder mehrere Einzelorders im unteren siebenstelligen Bereich abgewickelt wurden. Vermögende Privatkunden schichten also weiter um. Edelmetallprofi Hartmann weist darauf hin, dass diese Anlegergruppe einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren hat und vor allem auf Sicherheit und Kaufkrafterhalt bedacht ist. Als meistgehandelte Gattungen erwiesen sich im Oktober die Goldunzen Krügerrand und Maple Leaf sowie verschiedene Motive des Sovereign (Ein-Pfund-Goldmünzen aus England). Bei den Gold-barren konzentrierte sich die Nachfrage auf die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Die großen Einzelorders wurden hingegen fast ausnahmslos über Ein-Kilogramm-Goldbarren um-gesetzt.

Hinweis in eigener Sache: Am 25. November veranstaltet pro au-rum in der Firmenzentrale in München das „Goldhaus-Symposium“ mit fünf exklusiven Experten-Vorträgen. Gehalten werden diese von Uwe Bergold (GR Asset Management), Peter Kestner (KPMG), Hans-Günter Ritter (Heraeus), Jürgen Birner (pro aurum) und Ralph Malisch (Smart Investor). Dabei werden folgende Themen behan-delt: globale Verschuldungskrise, Cyberkriminalität, von der Mine zum Goldbarren, richtig in Edelmetalle investieren und Bitcoin ver-sus Gold. Das Goldhaus-Symposium ist kostenpflichtig (29,00 Euro) und eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Die Veranstaltung findet von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt, der Einlass beginnt um 10.30 Uhr. Hier finden Sie weitere Informationen.

Drei Fragen an die Privatkunden von pro aurumAn der Stimmungsumfrage von pro aurum haben sich im Oktober 432 Personen (September: 327) beteiligt. Trotz des Abprallers an der Marke von 1.300 Dollar nahm die Kauflaune spürbar zu. So hat sich gegenüber September der Anteil der Kaufwilligen von 45,1 auf 49,4 Prozent erhöht. Damit waren Anleger mit abwartender Haltung mit 50,6 Prozent (Vormonat: 54,9 Prozent) nur noch ein bisschen zahlreicher vertreten.

Befragt nach der Bewertung von Edelmetallen hat sich im Berichts-zeitraum eher wenig getan. So waren 68,9 Prozent der Befragten (September: 68,2 Prozent) der Meinung, dass Edelmetalle derzeit unterbewertet sind. Nach 23,5 Prozent im September attestieren mittlerweile 21,6 Prozent der Anleger Edelmetallen eine faire Be-wertung. Eine Überbewertung sehen derzeit 9,5 Prozent der Um-frageteilnehmer (Vormonat: 8,3 Prozent).

Bei der Frage nach den Preisperspektiven von Edelmetallen für das kommende Quartal war ein nachlassender Optimismus unverkenn-bar. Eine Mehrheit von 48,0 Prozent der Befragten (September: 49,1 Prozent) erwartet zwar weiterhin seitwärts tendierende Edel-metallpreise. Unter den Optimisten war auf Monatssicht aber ein markanter Rückgang registriert worden. Deren Quote reduzierte sich nämlich von 40,7 auf 35,6 Prozent. Bergauf ging es hingegen mit dem Anteil der pessimistischen Anleger. Fallende Preise prog-nostizieren gegenwärtig 16,4 Prozent (Vormonat: 10,2 Prozent) der Befragten.

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Ihr Ansprechpartner bei der pro aurum KG:

Benjamin Summa, UnternehmenssprecherTelefon: +49 (89) 444 584 344Mobil: +49 (151) 16 24 51 51E-Mail: [email protected]

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Chartanalyse von pro aurum Partner Uwe Bergold: Gold-Silber-Ratio signalisiert zunehmenden Inflationsdruck!

Da Gold eine stärkere monetäre Komponente (Rohstoff-Komponente nur sehr gering) beinhaltet als Silber (Rohstoff-Komponente sehr hoch), kann der mittelfristige Trend des Verhältnisses beider Edelmetalle Aufschluss über den Inflationsdruck (genauer gesagt: Konsu-mentenpreisdruck) geben. Steigt das Gold-Silber-Ratio, dann steht die monetäre Komponente im Vordergrund und der Inflationsdruck nimmt ab. Fällt dagegen dieses Verhältnis, dann überwiegt die übergewichtige Rohstoffkomponente des Silbers, was den Inflationsdruck zunehmen lässt. Der antizipierte Rohstoffpreisanstieg zeigt sich zuerst in den Erzeugerpreisen und daraufhin zeitverzögert letztendlich in den Konsumentenpreisen. Das Gold-Silber-Ratio generierte sein letztes zyklisches Hoch im Januar 2016 bei einem Stand von 83, was gleichzeitig ein mittelfristiges Rohstoffpreistief darstellte. Aktuell notiert es noch immer bei 75 (siehe hierzu den oberen Teil der Abbildung). Die letzten drei Tiefststände (gleichzeitig mittelfristige Silberpreishöchststände bei 6, 20 und 50 USD/oz) lagen zwischen 30 und 40. Das langfristig historische Gold-Silber-Ratio liegt bei etwa 15! Die Momentum-Indikation auf Monatsbasis hat im September für das Edelmetall-Verhältnis wieder ein Verkaufssignal oder reziprok für Silber ein Kaufsignal generiert (siehe hierzu unteren Teil der Abbildung). Stellen Sie sich somit für die kommenden Monate auf steigende Rohstoffpreise und daraus ableitend auf einen zunehmenden Inflationsdruck (Konsumentenpreisanstiegs-druck) ein.

Innovatives Investmentkonzept im Rahmen der Makroökonomischen ZyklikWir decken mit unseren drei Investmentfonds (internationale Mischfonds, während der strategischen Gold-& Rohstoff-Haus-se alle Segmente der Edelmetall- und Rohstoffaktien ab:

- pro aurum ValueFlex (WKN: A0Y EQY) Schwerpunkt: Gold, Large-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien/Standardaktien

- GR Noah (WKN: 979 953) Schwerpunkt: Mid-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien/Standardaktien

- GR Dynamik (WKN: A0H 0W9)Schwerpunkt: Small-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien/Standardaktien

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Auf-forderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.

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