ausgabe 12 hamburg 11-12

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.intro .impressum -24.02.2012 - Auflage 450 Stk. - Borussia vs. Hamburg- Dies ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freunde und Bekannte der Nordkurve Mönchengladbach. Es wird weder zur Gewalt noch zu sonstigen illegalen Taten dem Recht der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen. Hier spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder (Strafgesetzbuch § 1312(3)). SOTTOCULTURA im Februar 2012 Hallo Borussen, heute steht das Heimspiel gegen den Hamburger SV an und hoffentlich 3 weitere wichtige Punkte um sich von den EUROPAPOKAL-PLÄTZEN! abzusetzen und richtung Cham- pions League zu schauen. Trotzdem heißt es nicht ausruhen und warten, sondern von der 1. Minute an Vollgas zu geben und das bis 90. Minute. Lasst es uns anpacken und zuhause ungeschlagen bleiben! 1. Runde Budapest, 2. Runde Rom... BLOCKFLÖTE Ausgabe12 - Zu guter Letzt noch eine Frage die sich nicht um ein Spiel bei uns dreht: Welche Themen beschäftigen euch als Gruppe momentan besonders? Bei uns in der Gruppe gibt es natürlich diverse Themen welche auf kurz oder lang be- handelt werden. Da unsere Gruppe sowohl in der Pyrotechnik Kampagne als auch bei Kein Zwanni aktiv ist, sind dies Themen welche in regelmäßigen Abständen diskutiert und behandelt werden. Zudem gibt es immer wieder Fan- oder Vereinspolitische Themen bei welchen wir aktiv werden. Zudem steht in diesem Jahr mit dem 125 jährigen Geburstag unseres geliebten Vereins ein Großereignis an, auf welches wir als Gruppe natürlich auch so gut wie möglich vorbereitet sein wollen. .outro Das war sie nun, unsere 2. große Ausgabe der Blockflöte, wir hoffen wir konnten euch wieder einige Informationen rund um die Nordkurve liefern. Wir werden uns weiter große Mühe geben diesen Umfang weiterhin beizubehalten. Beherzigt unsere Aktionen am heutigen Tag und gebt alles!!!

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.intro

.impressum

-24.02.2012 - Auflage 450 Stk. - Borussia vs. Hamburg-

Dies ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freunde und Bekannte der Nordkurve Mönchengladbach. Es wird weder zur Gewalt noch zu sonstigen illegalen Taten dem Recht der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen. Hier spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder (Strafgesetzbuch § 1312(3)).

SOTTOCULTURA im Februar 2012

Hallo Borussen,

heute steht das Heimspiel gegen den Hamburger SV an und hoffentlich 3 weitere wichtige Punkte um sich von den EUROPAPOKAL-PLÄTZEN! abzusetzen und richtung Cham-pions League zu schauen. Trotzdem heißt es nicht ausruhen und warten, sondern von der 1. Minute an Vollgas zu geben und das bis 90. Minute. Lasst es uns anpacken und zuhause ungeschlagen bleiben!

1. Runde Budapest, 2. Runde Rom...

BLOCKFLÖTEAusgabe12

- Zu guter Letzt noch eine Frage die sich nicht um ein Spiel bei uns dreht:

Welche Themen beschäftigen euch als Gruppe momentan besonders?

Bei uns in der Gruppe gibt es natürlich diverse Themen welche auf kurz oder lang be-handelt werden. Da unsere Gruppe sowohl in der Pyrotechnik Kampagne als auch bei Kein Zwanni aktiv ist, sind dies Themen welche in regelmäßigen Abständen diskutiert und behandelt werden. Zudem gibt es immer wieder Fan- oder Vereinspolitische Themen bei welchen wir aktiv werden. Zudem steht in diesem Jahr mit dem 125 jährigen Geburstag unseres geliebten Vereins ein Großereignis an, auf welches wir als Gruppe natürlich auch so gut wie möglich vorbereitet sein wollen.

.outroDas war sie nun, unsere 2. große Ausgabe der Blockflöte, wir hoffen wir konnten euch wieder einige Informationen rund um die Nordkurve liefern. Wir werden uns weiter große Mühe geben diesen Umfang weiterhin beizubehalten.Beherzigt unsere Aktionen am heutigen Tag und gebt alles!!!

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.sv ‘ler kasten!

.blockflöte aktuell

SZENE-NEWS!Beim letzten Heimsieg konnte die Nordkurve und vor allem der Block eine, unserer Mei-nung nach, sehr gelungene Choreo der Jungs vom Begleitservice bestaunen. Welche zur guten Stimmung, einem guten Spiel, zumindest in Halbzeit 1 den Tag abrundete. Hierfür nochmal Danke und wir hoffen in Zukunft mehr aus euren Reihen bestaunen zu dürfen.In diesem Sinne: ...ob auf Bali auf Hawaii, wir sind immer mit dabei!

Stadtverbote abschaffen!Auswärts sind wir immer mit dabei, aber nur noch so lange die Polizei uns lässt. Beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern haben wieder einige Jungs aus Mönchengladbach ein Betretungsverbot für die Stadt Kaiserslautern erhalten. Nicht, dass wir mit Stadion-verboten nicht schon genug bestraft sind, jetzt dürfen wir schon nicht mal mehr mit unseren Jungs gemeinsam zum Spiel reisen. Dieses Grundrecht steht eigentlich jedem deutschen Bundesbürger zu. Allerdings findet die Polizei immer Mittel und Wege uns in unseren Grundrechten zu beschneiden. Von wegen die Würde des Menschen ist unantastbar und alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet. Die Rechtmäßigkeit dieser Polizeiwillkür sollte man mal überprüfen. Dies gilt natürlich auch für Gästefans bei uns. Egal ob Kaiserlautern, Stuttgart oder K***-Fan, auch sie haben das Recht unsere wunderschöne Stadt zu besuchen…

NORDKURVEAUFWACHEN!

In der vergangenen Woche veröffentlichte der Nordkurve e. V. einen Text auf dem Blog und in verschiedenen Foren, der die schlechte Stimmung und die Lethargie in der Nord-kurve kritisierte.Die Kritik richtet sich ausdrücklich nicht an die Leute die Stimmung ma-chen wollen, sondern an die vielen Konsumenten in der Nordkurve, für die die Leistung unseres Teams scheinbar schon zum Alltag geworden ist.Passend zum Thema wurden vor dem Spiel 10.000 Flyer in der und vor der Nordkurve verteilt.

.gästekurve!- Bitte stellt eure Gruppe zunächst kurz vor

Unsere Gruppe, Chosen Few Hamburg, auch bekannt als CFHH gibt es seit dem Herbst 1999. Wir sind Ultras! Ultrá heißt für uns, alles für den Verein und die Gruppe zu geben. Ultrá heißt fanatisch, motiviert, engagiert und kreativ zu sein. Ultrá heißt für uns auch, kri-tisch Stellung zu beziehen zu Themen wie Vereinspolitik und gegenüber dem modernen Fußball. Wer den Begriff Ultrá genau wie wir definiert, der legt diese Lebenseinstellung nicht unter der Woche ab, sondern identifiziert sich rund um die Uhr mit diesem Gedanken.

- Welche Gedanken verbindet ihr mit einem Auswärtsspiel in Mönchengladbach?

Bei Gladbach denkt man natürlich zuerst an einen Verein welcher eine ähnlich histori-sche und alte Tradition und Fanszene verkörpert wie es auch bei uns der Fall ist. Die Borussia gehörte lange Jahre zum Besten was der deutsche Fußball zu bieten hatte. Heutzutage bekommt man beim Thema Auswärtsspiel in Mönchengladbach ein bisschen Bauchschmerzen. Ein Stadion welches perfekt in den 0815-Baustiel der Neuzeit passt und irgendwo abseits etwaiger Möglichkeiten vor dem Spiel zu verweilen gebaut wurde.

- Gab es besondere Ereignisse die euch in Erinnerung geblieben sind von Spielen in MG?

Ihr stellt Fragen! Fällt uns jetzt spontan wenig zu ein.

- Wie beurteilt ihr das Stadion? (den Gästeblock, die Lage, Position des Vorsänger-podestes, die Anreisemöglichkeiten, die Infrastruktur, Möglichkeiten für Stadion-verbotler etc.)

In Sachen Gästeblock muss man in der heutigen Zeit, in welcher man in Käfige wie bei-spielsweise Bremen, hinter Plexiglasscheiben wie auf Schalke oder in einen Block wie in Freiburg von welchem aus man gar nichts sieht gepfercht wird, schon glücklich über einen Gästeblock sein wie jener bei euch in Gladbach. Enzig die Position des Vorsängerpodes-tes ist idiotisch. Wir nutzen dieses nie, da unser Vorsänger vor der Kurve und nicht in derKurve stehen möchte. Ein entsprechender Umbau wäre da sicherlich ratsam. Die Mög-lichkeiten für die Stadionverbotler sind durch die Lage des Stadions natürlich sehr stark begrenzt, leider. Zur Anfahrt müssen wir wohl nicht viele Worte verlieren.

- Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Ordnungsdienst bzw. der Polizei gemacht?

Eigentlich haben wir keine großen Probleme in Gladbach mit den Ordnungshütern gehabt. Vor einiger Zeit gab es mal am Hauptbahnhof eine ziemlich chaotische Situation, weil die Polizei in einer Unterführung mit Reizgas wie wild um sich gesprüht hatte. Damals wirkte der ganze Einsatz etwas unkoordiniert. Seit dem gibt es aber keine in Erinnerung geblie-benen Konflikte. Vielleicht auch, weil wir kaum Sonnabends in Gladbach spielen, und daher die Anreise per Zug meistens keinen Sinn macht.

Interview CFHH!

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Darüber hinaus wird es noch ein großes Spruchband und weitere kleine Aktionen geben. Natürlich müssen die Jungs & Mädels im Block1900 mit gutem Beispiel voran gehen. Des-halb heißt es weiter Gas geben für unseren Verein und unser gemeinsames Ziel!

NORDKURVE E.V. !Der Nordkurve e.V. ist zu unserer vollsten Zufriedenheit angelaufen und wir freuen uns, dass viele erkannt haben wie wichtig es ist die Sache zu unterstützen. Wir bekommen viele Fragen und versuchen diese auch immer umgehend zu beantworten. Nur machen wir das ganze nicht hauptberuflich und bitten wir euch um Verständnis, dass einiges nicht immer direkt klappt. Es wird noch die eine oder andere Sache diese Saison geben, wovon ihr als Mitglieder profitieren werdet. Deswegen auch nochmal der Hinweis, ihr unterstützt nicht uns, sondern in aller erster Linie euch und alle anderen denen Borussia am Herzen liegt. An alle anderen die vielleicht noch überlegen oder den Sinn dahinter noch nicht sehen, sprecht uns an und informiert euch. Mit eurer Mitgliedschaft unterstützt ihr, dass die Nordkurve bunt bleibt! Denkt darüber nach, werdet ein Teil von bereits über 250 Mit-gliedern. Es lohnt sich!

.mg meine stadt!Heute stellen wir euch mit voller Stolz einer der schönsten und eindrucksvollsten Gebäu-de unser Stadt vor, die Kaiser-Friedrich-Halle. Sie wurde zwischen 1901 und 1903 im Jugendstil erbaut. Architekten waren Friedrich Wilhelm Wertz und Paul Huber aus Wies-baden. Private Spender brachten damals die Hälfte der Bausumme auf. Benannt wurde die Halle nach Kaiser Friedrich III (1831–1888), der nur 99 Tage lang Kaiser war. Auf-grund seiner geschwungenen grünen Dächer wird das Bauwerk von den Einheimischen auch liebevoll-spöttisch als „Chinesischer Bahnhof“ bezeichnet. 1925 und 1937 wurde die Halle umgebaut und verfügte anschließend über 1000 Sitzplätze und einen umlaufen-den Balkon. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden und wurde nach einem Theaterneubau 1959 zum Konzerthaus umgebaut. 1964 brannte die Kaiser-Friedrich-Halle nieder und wurde von 1967 bis 1969 wieder aufgebaut. 1977 erlitt sie durch einen erneuten Großbrand erheblichen Schaden. Die Innenausstattung wurde danach verändert und es wurde auf den Balkon verzichtet. Das Tagungs- und Kongress-gebäude wird gesellschaftlich und kulturell vielfältig genutzt. Auf der Rückseite der Halle befindet sich das Restaurant Kaiser Friedrich mit Blick in den Bunten Garten einer der schönsten und ruhigsten Plätze der Stadt.

Borussia vs. LauternWir: Der Bereitstellung des Entlastungszuges folgten rund 600 Borussen um sich auf den Weg Richtung Kaiserslautern zu machen. Mehr oder weniger gelassen nach so einem steilen Aufstieg erreichten wir den Betzenberg. Im Vorfeld klärten wir intern eine neue Po-sitionierung der Gruppen, um der uns immer noch nicht erklärbaren schlechten Stimmung der letzten Wochen trotz mittlerweile PLATZ 2 entgegenzuwirken. So nahmen die Grup-pen Obsession und Begleitservice im oberen Bereich ihre Position ein, Sottocultura, Pro-jekt Chaos und Ascendente versuchten von unten die Stimmung anzutreiben. Dies sollte auch in den ersten 30 min. von Halbzeit 1 wunderbar funktionieren. Bis dann Urplötzlich die Gerade, welche komplett mit Borussen gefüllt war wieder in ein Tief viel. Von da an fing die harte Arbeit an, Lied für Lied die komplette Gerade zum mitmachen zu bewegen. Zum Glück kann man zu dem Zeitpunkt sagen, führten wir 2:0, ansonsten wären wir wieder sang- und klanglos versunken. Wie es in Halbzeit 2 nach dem Anschlusstreffer Lautern gezeigt hat. Nach unserer Leistung, sank auch die Leistung der Mannschaft und sie geriet ein ums andere Mal in Bedrängnis.

Es ist für uns nicht erklärbar, mit was für einer Einstellung manche Leute ins Stadion ge-hen und vor allem wie schnell die Nordkurve verwöhnt ist. Sobald nicht ein Tor oder eine Situation nach der anderen für uns im Spiel geschieht, schläft die gesamte Kurve ein. Auch einige aus unseren Reihen sollten mal ihr Geklammer am Zaun überdenken. Sinn-voller wäre es im Block zu stehen und mit Supporten.

Lautern: Was gibt es zum FCK an diesem Tag oder im Allgemeinen zu sagen?! Im Block 8.2 ist Generation Luzifer komplett verloren und von dort aus war von unserer Sicht her nichts auszumachen. Eine Auferlegung zum führen einer riesen Gerade wie es die West-kurve ist, ist wohl hier gescheitert. Als Gruppe konnten Sie 0 Akzente setzen. So kam eher Gesang direkt von der Geraden oder von den Jungs des Pfalz Infernos. Natürlich war es auch schwierig nachdem man nach 15. min. hinten gelegen hat. So sollte wohl eher die erste Halbzeit damit ausgeklungen werden, um uns mit irgendwelchen von uns nicht deutbaren Gesten anzupöbeln. Energie kann man für so etwas nutzen oder halt um seine Mannschaft nach vorne zu treiben. Gut, so entschieden Sie sich wohl für die ungünstigere Variante und gingen dann auch verdient mit einem 0:2 Rückstand in die Kabine.In Halbzeit 2 und nach dem Anschlusstreffer kam die Westkurve langsam auf Temperatur und man lieferte sich ein kurzweiliges Gesangsduell. Bis sich dann wohl wieder dazu ent-schieden wurde sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Festzuhalten bleibt, früh 2:0 geführt, Stimmungstechnisch konnte die Nordkurve endlich mal wieder ein wenig überzeugen aber da geht noch mehr. Lautern hat vermutlich nach den ganzen Gestiken am Sonntag Muskelkater gehabt und steckt dazu voll im Abstiegs-kampf. Wir nach dem Sieg bis heute auf Platz 2. Leider haben wir keine Taschentücher gesehen...

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.abgehen im block abgehen vorm tv.

Für euch das normalste der Welt. Spätestens eine Stunde vor Spielbeginn rein ins Stadi-on, kurz mal am Shop vorbei schauen was es so Neues gibt. Gespräche unter Freunden und Gleichgesinnten, die Vorfreude bis zum Anpfiff ist groß. Kurz vorm Spiel ab in den Block. Die Elf vom Niederrhein ertönt, ihr habt Tränen in den Augen. Einfach schön hier zu sein, in der Gemeinschaft, verbunden durch die Liebe zu unserer Borussia.

Doch für einige Leute laufen die Spieltage etwas anders ab. Vor dem Spiel wird sich ge-troffen, eine kurze Zeit mit den Freunden verbracht. Dann gehen die Jungs ins Stadion. Doch einige müssen vor den Toren warten. Bei Heimspielen geht es dann ins Fanhaus, auswärts geht dann meist die große Suche los. Das ganze natürlich immer mit dem Hin-tergedanken das man nicht gerade gerne gesehen ist. Irgendwann ist die Kneipe ge-funden und das lange warten aufs Spiel beginnt. Schlimme Stunden, die man gar nicht wirklich beschreiben kann.

Aber machen wir uns nichts vor, in der Regel sind Stadionverbote nicht ohne Grund aus-gestellt worden. Über die Sinnhaftigkeit von Stadionverboten kann man natürlich streiten, genauso wie über die Dauer und auch die Willkürlichkeit wie sie verteilt werden können. Doch so ist es doch im heutigen Fußball-Alltag – zur falschen Zeit am falschen Ort, zack stehst du die nächsten Jahre vor den Toren. Als „Wiederholungs-Täter“ noch nicht mal mehr mit Möglichkeit auf eine Verkürzung. In unseren Reihen gibt es Leute, die seit Jah-ren kein Spiel Ihres geliebten Vereins mehr live sehen konnten.

Deshalb ist das Interesse an der Stimmung und den Abläufen im Block umso größer. Di-rekt nach dem Spiel wird gefragt wie es lief im Block, wie die Stimmung war, wie der Block tobte als der entscheidende Treffer zum Sieg gefallen ist. Auch während des Spiels hält man immer wieder Kontakt zu den Leuten im Stadion und schickt seine Liederwünsche, um so wenigstens etwas „aktiv“ am Kurvengeschehen teil zu nehmen. Am nächsten Tag wird Nordkurvenfotos geguckt umso ein bisschen Teil zu nehmen am Bundesliga-Alltag.

Doch manchmal hören wir dann Aussagen wie „Stimmung ging so“, „erst nach dem Füh-rungstor wurde es laut“, „die Gästefans waren lauter“, „bei der Elf vom Niederrhein wird gar nicht mehr richtig mitgesungen“, „in der Halbzeit haben sich alle hingesetzt“, „es wur-de nur leise vor sich her gesummt“.

Aussagen die für uns wie ein Stich ins Herz sind. Wie kann das sein? Wieso wird nicht voll aus sich rausgegangen? Fragen über Fragen, die so einfach nicht zu beantworten sind, sind die Charaktere, die ins Stadion gehen doch einfach zu verschieden und das ganze wohl eher ein Mentalitätsproblem.

.schwanzvergleichBorussia vs. SchalkeWir: Viele Reisen und lautes Gegröle auf nächtlichen Heimfahrten in stinkenden Bussen hatten unserer Szene augenscheinlich und deutlich hörbar gebeutelt. Dennoch schaffte man es wieder eine schöne Heimbeflaggung auf die Beine zu stellen. Ärgerlich dabei aber immer noch die Rheinfels Werbung, die es einfach nicht zulässt die Zaunbeflaggung rund zu machen. Dennoch, der Begleitservice hatte eine schöne Choreo aus dem Hut gezaubert. Frei nach dem Motto, ob auf Bali auf Hawaii, wir sind immer mit dabei, kreuzte der Borussiadampfer durch eine schöne Karibik Atmosphäre. Kurioserweise musste die Wasserschutzpolizei die Segel streichen und versank in der Südsee. Tränen in den Au-gen, Freude auf der Stirn. So kann’s gehen. Vollgas gibt nicht nur die Blockflöte, sondern auch der Block1900. Gut motiviert und teilweise in Trance wurde die Raute in die Höhe gepriesen. Ein schöner Doppelhalter und Schwenker Einsatz der verschiedenen Gruppen machte die Extase perfekt. Auch im Unterrang wurde ordentlich geschwenkt. Interessant, dass so manche Fahne, die man früher aufgrund ihrer Unschönheit verflucht hat, mittler-weile eine traditionelle Eleganz an den Tag legen. Nachdem Sven K. den Unterrang kurz-zeitig zum beben brachte, verstummten nahezu 14.000 Kehlen. Wahnsinn. Da gewinnt man 3:0 gegen Schalke und mehr als pöbeln oder feiern ist nicht drin. Schade, passend dazu sei auch auf den Text verwiesen, der auf den bekannten Plattformen veröffentlicht wurde.

Schalke: Mutig hatten die Schalker versucht den Gästeblock im Borussia Park anstän-dig zu beflaggen. Dieses Unterfangen wurde aber durch die Bauweise einfach zu Nich-te gemacht. Dennoch erkannte man die Bereiche, die von den verschiedenen Schalker Gruppen eingenommen wurden. Gut geschwenkt wurde auch auf Schalker Seite. Schön anzusehen waren viele liebevoll gemalte kleinere Schwenker, die das ganze Spiel über im Einsatz waren. Lautstark knallten die Gesänge des Schalker Gästeanhangs gegen die schweigende Wand der Nordkurve. Trotz der 3:0 Niederlage haben die Schalker ordent-lich aufgedreht. An die Choreo und den allgemeinen Tifo unserer Kurve reichte es trotz der vielen gemalten Schwenker nicht heran. Gesanglich schwierig zu beurteilen aber auf dem emotionalen Niveau hatten die Schalker mit Sicherheit ein wenig die Nase vorn. Zum Ende des Spiels war die Stimme des Nordparks wieder auf der Nordkurve.

Ein schöner Gruß geht noch an die „Arschloch-Wichser-Hurensohn“-Pöbler im Unterrang, sowie an alle Leute die nicht trommeln können…