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AUSGABE 2 / 2018 SOMMER Magazin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe Evangelisch-Lutherische Ansichten und Nachrichten ELAN Lebensentwurf

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AUSGABE 2 / 2018SOMMER

Magazin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-LippeEvangelisch-Lutherische Ansichten und NachrichtenELAN

Lebensentwurf

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser! In den Sommerferien suchen viele Menschen für sich selbst durch Auszeiten wie Urlaubsreisen Ab-stand zum Alltagstrott oder sogar zur gefühlten Tristesse ihres Leben.Im Urlaub in die Ferne zu schweifen empfindet mancher wie die Befreiung aus einem Korsett. Es schenkt Augenblicke und Standorte, das Gewohnte von außen aus einem anderen Blickwinkel und ohne Verpflichtungsdruck zu betrachten.In den Sommerferien werden auch kirchliche Ju-gend- und Konfirmandengruppen auf Freizeiten und im Konfi-Camp fernab ihres durchgeplanten Lebens neue Erfahrungen sammeln und Eindrücke gewinnen.

Doch das Empfinden, nur im Urlaub könne man das wahre Leben erfahren und finden, kann fa-tale Folgen für die Bewertung und Bewältigung des Alltags mit seinen Herausforderungen und Bedingungen haben.

Die Fragen, die Menschen beschäftigen, greifen weiter. Wie soll mein Leben verlaufen? Was für ein Lebenshaus möchte ich bauen? Worin finde ich Erfüllung und Sinn? Was möchte ich einmal werden, wenn ich groß bin? Und wie möchte ich im Alter leben? Was ist mein Lebenstraum? Je nach Alter und Lebenssituation können die Antworten zum Teil nur vorläufige sein. Und sie können sich im Lauf des Lebens verändern.

Unter der Überschrift „Lebensentwurf“ beleuch-ten wir in dieser Ausgabe sehr verschiedene Zielvorstellungen, Träume und Lebenskonzepte von Menschen. Außerdem berichten wir über Ereignisse in der Landeskirche.

Ihnen und Euch allen wünschen wir Freude bei der Lektüre dieser Ausgabe und eine erholsame Sommerzeit, egal ob sie zu Hause oder auf Reisen verlebt wird. Ulrich Hinz, Redaktion ELAN

Ulrich Hinz, Karin Droste – Redaktion ELANLKSL.de

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Inhalt2 Vorwort

3 Weichenstellung für’s Leben4 Neue Gemeindekirchenräte gewählt

5 Gewählte Mitglieder im Gemeindekirchenrat6 DANKE auf Schloß Baum

7 Ich packe meine Koffer 7 Über 7500 km von Schaumburg bis Ghana

8 Siebenfache Mutter und Nonne9 Jugendliche Leitbilder BBS

10 Einfach mal weg – oder: Von Hippies und Schaukeln12 Wenn ich einmal groß bin…

13 Karriere im Blick14 Flucht erfordert neue Lebensentwürfe

15 Generation Zukunft Analog oder digital? 15 Familie 3.0

16 Geplatzter Traum - Sportler17 Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an

18 Pastor mit Leib und Seele19 Zweite Krankenhauspfarrstelle im Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg

24 Jan Peter Hoth wechselt die Richtung25 „Was für ein Vertrauen“

27 Termine und Veranstaltungen28 Termine und Veranstaltungen

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E L A N Magazin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe -Landeskirchenamt- Pressestelle Bahnhofstraße 6 | 31675 BückeburgInternet: www.LKSL.de E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Ulrich Hinz (uh)Layout/Design, etc.: Karin Droste (kd)Einband: 2018 © Karin DrosteMitarbeit: Beate Ney-Janßen (ade)

Inhalt2 Vorwort3 Weichenstellung für’s Leben4 Neue Gemeindekirchenräte gewählt 5 Gewählte Mitglieder Gemeindekirchenrat6 Danke auf Schloß Baum7 Auf zu neuen Ufern 8 Siebenfache Mutter und Nonne9 Leben als Bastelprojekt10 Einfach mal weg 12 Wenn ich einmal groß bin…13 Karriere im Blick14 Flucht erfordert neue Lebensentwürfe15 Generation Zukunft - Analog oder digital? 15 Familie 3.0 ?16 Geplatzter Traum eines Sportlers17 Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an18 Pastor mit Leib und Seele19 Zweite Krankenhauspfarrstelle20 Landessynode22 30 Jahre Pfarrhof Bergkirchen23 30 Jahre Partnerschaft23 Ein Tag für Frauen24 Jan Peter Hoth wechselt die Richtung25 Was für ein Vertrauen26 Jahresempfang27 Termine und Veranstaltungen29 Freud und Leid

Geistliches Wort

Weichenstellung für’s Leben

Gedanken aus dem Turm der Christuskirche Bad Eilsen

Jeden Mittwoch um 18 Uhr trifft sich oben im Kirchturm die Jugend unserer Gemein-de zum „Teamer Turm Treff“. Eine Gele-genheit, Freunde zu treffen, über das zu sprechen, was in der Gemeinde ansteht, Freizeiten und Jugendaktionen zu planen oder gemeinsam Chili zu kochen. Neben Aktionen und Freundschaft ver-bindet uns der Glaube und die Lust da-ran, über das Leben nachzudenken und Lebensentwürfe zu schmieden.

Was zählt im Leben? Wo soll es für mich hingehen? Welche Schritte sind dazu nö-tig? In den Medien gibt es eine Flut von Ideen und Lebenskonzepten.Da ist es gar nicht so einfach, die Orien-tierung zu behalten. Ein Lebenstraum ist das „Haus am See“, von dem Peter Fox singt. Er will raus und das, was war, hinter sich lassen. Er will mit schicker Frau und schnellem Wagen durchstarten in ein neues Leben, wo man mehr sein kann als man ist. Er will angehimmelt werden, viel Geld in der Tasche haben, wenig Stress und vor allem Lebensgenuss. Am Ende seines Weges steht das Haus am See. Dort kommen alle hin und es wird gefeiert.

Der Traum vom leichten, ruhmreichen Leben hat auf alle Fälle seinen Charme. Es wäre schön, wenn alles gut laufen würde und das Leben eine Party wäre. – Doch of-fen gesagt, ist mir das zu dünn, sagt Caro im Turm. Was ist mit guten Freundschaf-ten und Familie? Und mit Gesundheit und Zufriedenheit? Mir ist es wichtig, dass ich später eine sinnvolle Aufgabe habe. Ohne Spaß im Beruf und vertraute Menschen um mich herum kann ich mir mein Leben nicht vorstellen.

Wir sind uns einig: Wenn die Weichen für’s Leben gestellt werden, braucht man Mut und realistische Ziele. Vor allem aber Freunde an der Seite, die helfen, wenn Hindernisse bremsen oder man nicht weiß, wie man alles schaffen soll. Zum Beispiel, wenn Schule oder Wohnort ge-wechselt werden muss. Oder der Abschied von einem geliebten Menschen droht.

Es gibt Ereignisse, die Lebensentwürfe und Pläne durcheinanderbringen. So war es auch bei Jeremia (Jeremia 1,4-10). Sein Weg wurde unterbrochen. Aus dem Nichts hörte er Gottes Stimme. Aus dem Nichts wurde sein Horizont für eine an-dere Aufgabe geöffnet. „Du sollst meine Botschaft weitersagen. Schon vor deiner Geburt habe ich dich für diese Aufgabe bestimmt“, hörte er. Tausend Gründe sprachen dagegen: zu jung, nicht rede-gewandt, nicht clever genug, Aufgabe zu groß. Doch Gott nahm ihm den Wind aus den Segeln: „Du brauchst vor nichts Angst zu haben, ich bin immer bei dir und werde dir helfen. Alles, was du brauchst, habe ich in dich hineingelegt.“

Warum nicht Gott ins Boot holen und mit seinem Wind im Rücken segeln? Bei allem Planen, Träumen und Verarbeiten von Rückschlägen kommen wir doch viel zu oft darüber hinweg, nach Gottes Ideen für unser Leben zu fragen. Oder anders gesagt: Warum nicht den Be-gabungen trauen, die er in uns gelegt hat. Warum nicht sein, wer man ist?

Herzliche Grüße aus dem Turm!

Felix Nagel, Pastor coll. Bad Eilsen

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4 Wahlnachlese

Neue Gemeindekirchenräte gewählt

i n den nächsten sechs Jahren über-nehmen 305 Frauen und Männer die Leitungsverantwortung in ihren

Kirchengemeinden.Eine leicht abnehmende Wahlbeteili-gung im Vergleich zum Jahr 2012 konnte die Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe am 11. März 2018 bei den Wahlen zum Gemeindekirchenrat verzeichnen. Beteiligten sich im Jahr 2012 20,3 % der stimmberechtigten Gemeindeglieder an der Gemeindekirchenratswahl, so lag die Beteiligung diesmal bei 16,7 %. Eine star-ke Wahlbeteiligung verzeichneten die Landgemeinden. Die höchste Wahlbetei-ligung mit 31,4 % gab es in der Kirchen-gemeinde Großenheidorn, gefolgt von Probsthagen mit 25,6 %. In Stadthagen gingen 11,4 % der Wahlberechtigten zur Wahl, in Bückeburg waren es 12 %. 21 % der Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.

Der Altersdurchschnitt der 305 gewähl-ten Gemeindekirchenratsmitglieder liegt bei 52,7 Jahren gegenüber einem Alters-durchschnitt von 50,8 Jahren bei der Wahl 2012. Zugenommen hat der Anteil der gewählten Frauen von 53,3 % im Jahr 2012 auf 58,4 % im Jahr 2018. In sechs Kirchengemeinden der Landeskirche gibt es zukünftig Gemeindekirchenratsmit-glieder, die jünger als 25 Jahre alt sind.42 % der gewählten Gemeindekirchen-ratsmitglieder gehören dem Leitungs-gremien zum ersten Mal an.

Die Gemeindekirchenräte wählten nach der Bestätigung ihrer Wahl durch das Landeskirchenamt und ihrer Einführung aus ihren Reihen die Mitglieder der Kirchenvorstände. Weitere Kirchen-vorstandsmitglieder konnten berufen werden.

In der Hälfte der Gemeinden konnte auf eine Wahl verzichtet werden, da die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten mit der Zahl der zu Wählenden identisch war. (uh/krö/kd)

Save the dateInformations- und Workshoptag

Die Landeskirche wird alle gewählten Gemeindekirchenräte zu einem Infor-mations- und Workshoptag einladen, der am 20. Oktober 2018 in der IGS Helpsen stattfinden soll. Bei diesem Treffen werden Informa-tionen und Hilfestellungen zu den Aufgaben in den Gemeindeleitungs-gremien (Gemeindekirchenrat und Kirchenvorstand) gegeben und es gibt Zeit für Begnungen und Gespräche.

20. Oktober 2018

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5GKr-MitGlieder

Gewählte Mitglieder im GemeindekirchenratStand: 31. Mai 2018

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Altenhagen-Hagenburg: Marion Bock, Martin Büsselberg, Klaus-Dieter Dre-wes, Reiner Eidtmann, Roland Günther, Sabine Hauck, Heike Hendel, Marie-Luise Holzgrebe, Günter Kick, Dagmar Reumke, Karl-Heinz Rottenberg, Anita Saal-Waßmann, Steven Schwan, Claudia Schweer-Reese, Ulla Thürnau-Freitag. Bad Eilsen: Lea Beckmann, Armin Blü-mel, Connie Everding, Ditmar Everding, Carla Gramkow, Andrea Grünewald, Dirk Hasse, Heidrun Meisel, Marion Prasuhn, Katja Schimmelpfennig, Jan-Niklas Schmid, Petra Schröder, Michael Sobbe, Marina Tecklenburg, Nicole Witte. Bergkirchen: Ulrike Brandes, Elisabeth Brunkhorst, Sabine Bulthaup, Wolfgang Christensen, Marion Dreßler, Rolf Gierke, Klaus-Peter Grote, Ingrid Johannßen, Heinrich Kastning, Christine Kelb, Eck-hard Lindemann, Eberhard Mysegades, Jessica Bartling, Bärbel Wilharm. Bückeburg: Wolfram Barnewitz, Ulri-ke Belz, Thekla Blank, Petra Bode, Gi-sela Bodenstein, Hannelore Gramann, Brigitte Hesseling, Ines Lampe-Scholz, Dr. Werner Markiewicz, Matthi-as Nottmeier, Volker Preul, Chris-ta Röder-Zahorka, Julia Schweizer, Elke Vehling, Gisela Vogt, Friedhelm Vogt, Birte Volkmer, Timothy Wray. Frille: Klaus Belte, Tanja Hahne, Karoline Hattendorf, Mario Hellwig, Ingetraud Henze, Bärbel Kellermeier, Wencke Kroßa, Heike Lampe, Jan-nik Nagel, Oliver Olschok, Andrea Schering, Birgit Schmerer, Delia Sie-vers, Christina Volkening, Christoph Wehking, Jörn-Christian Prange. Großenheidorn: Ute Döll, Marc Gruber, Imke Hahlbrock, Holger Kipp, Henning Langrehr, Dr. Sabi-ne Meyer, Dr. Christine Ostertag-Henning, Thomas Sadocco, Mar-kus Schwinn, Leonard Steuerna-gel, Silke Thisius, Manfred Wenzel. Heuerßen: Britta Abs, Therese Büchner, Georg Fokken, Kerstin Grützner, Jens Hell-mann, Gudrun Krull, Ingrid Lübke, Daniela Röhler, Pia Stahlhut, Nicolaus von Schö-ning, Heiko Weidemann, Heike Werner. Lauenhagen: Anke Fabrici-Arndt, Ellen Gieseke, Cindy Harmening, Gabriele Hoffrichter, Andreas Kerkmann, Sieg-fried Knop, Stephan Kurok, Astrid Nenz, Jana Tielking, Kathrin von der Brelie, Bettina Weigmann-Silbernagel, Christ-hild Wüstenfeld, Hans-Heinrich Lübke. Lindhorst: Ulrike Brunkhorst, Manfred Fischer, Birgit Gorny, Christa Guds-zend, Erika Gundlach, Kerstin Harder, Helge Krzykowski, Petra Kleine, Ivonn

Prczigodda, Heidi Schütte, Margitta Siebörger, Heinrich Stüber, Marion Thür-nau, Antje Weigel-Winter, Irene Winter.Meerbeck: Iris Altewolf, Gerhard Bär-thel, Dr. Carla Eickmann, Christine Ful-ge, Andrea Hitzemann, Bernd Lange-Daake, Ilona Liebelt, Roswitha Meier, Heidemarie Opfermann, Elke Rode, Christianne Röhrkasse, Karin Röhr-kasse, Inge Schnetzke, Cordula Wahl-mann, Marlies Wiepking, Ellen Knipping. Meinsen: Heinz Böhne, Jörg Edelmann, Sabine Fischer, Sabine Fischer, Margret Flieger, Thomas Hammacher, Britta Hesterberg, Susanne Howar, Ulrich Lohmann, Christoph Struckmann, Caro-line Volker, Dieter Wilharm-Lohmann, Elke Meier, Klaus Brathering-Harms. Petzen: Günter Belz, Jörg Bohmeier, Rosmarie Brandt, Christoph Elze, Heide Everding, Heike Franke, Wolfgang Gran-

see, Jennifer Rothmann, Horst Schwarze, Britta Vogt, Jobst von Palombini, Wil-fried Wilharm, Claus-Dieter Cielobatzki. Pollhagen: Ingrid Abel-Borchers, Anita Dralle, Stephanie Droste, Renate Ebbighau-sen, Ilse Fischer, Michael Goede, Sandra Kastning, Heinrich-Arend Krömer, Marlies Rösemeier-Scheumann, Renate Schneider, Winfried Solty, Anja Westenberger-Rümp-ler, Monika Hörstel, Dietrich Müller-Link. Probsthagen: Friedrich-Wilhelm Bartels, Martina Brunkhorst, Carola Dumke, Re-gina Liepe, Regina Lier-Hartmann, Heinz Meier, Marlies Mensching, Marcel Mys-ka, Kerstin Schnitker, Christian Schweer, Anneke Struck, Ekkehard Wedeking.

Sachsenhagen: Erhard Grabowski, Kerstin Hantke, Dr. Hans-Jürgen Henze, Freddy Hinse, Julia Jerchel, Gerhard Lutter, Petra Mensching, Bettina Nottebrock, Volker Töpp, Dorothee von Hantel-mann, Volker Wedekind, Maike Zunker. Seggebruch: Dörte Brunsmann, Jo-hannes Busche, Silke Gallmeier, Hart-mut Henselewski, René Jeromin, Gün-ter Kirchhoff, Karsten Krömer, Markus Krömer, Birgit Lemme, Markus Paul, Tatjana Reinsch, Christina Schütz, Daniel Winzker, Thomas Wolff, Dirk Zapke, Frank Busche, Anke Pörtner. Stadthagen: Christina Beck, Sabrina Bol-ten, Karin Brandt, Oliver Bruns, Birgit Con-rad, Dieter Esse, Malte Freymuth, Bettina Götz, Brigitte Gude, Johannes Klenner, Dr. Ute Klimmer-Knaust, Gisela Krewer, Mi-chael Mensching, Markus Meyer, Tobias Ogrodnik, Ralf Piekenhain, Florian Rede-

cker, Leon Scheibe, Sabine Schu-bert, Dr. Ulrich Soergel, Dagmar Stein, Gebhardt Steinkopf, Harald Weidenmüller, Thomas Weißbarth. Steinbergen: Thorsten Felgen-dreher, Timo Fischbeck, Anette Honebein, Tanja Kelm, Gabriele Klemme, Sabine Lindenberg, Cor-nelia Lossie, Ruth Marks, Sigrid Meier, Liane Mitschke-Neumann, Bernd Rinne, Nadine Schillmöl-ler, Thomas Struckmeier, Ulrike Tubbe-Neuberg, Petra Wienecke. Steinhude: Katja Backs, Malene Böhm, Heinrich-Gerhard Branning, Gisela Bredthauer, Heinrich Büh-mann, Heinrich-Jürgen Buhre, Kat-rin Götze-Bühmann, Ariane Haase, Susanne Olboeter-Thiele, Petra Schrage, Silke Siebert, Udo Siedler, Elvira Thiem, Karl-Heinz Tönnies, Antje Winter, Steffen Hochhaus.

Sülbeck: Eva Dopheide, Heidi Gromtzki, Andre Hänel, Waltraud-Eva Helbig, Stefanie Hille-Geveke, Ilse Koch, Elke Krull, Christiane

Rolke, Georg Sander, Martin Schmidt, Detlev Schulz, Wilfried Schünke, Renate Strack, Frank Wiegand, Burkhard Witte.

Vehlen: Karlheinz Bruns, Jessica Bu-sche, Manfred Fauth, Marcel Fehse, Ulrike Göttsch, Ann Kathrin Harmening, Christine Heckler, Andreas Klose, Bernd Meier, Markus Saecker, Martin Wege-ner, Dieter Weihmann, Joachim Schulte. Wendthagen: Beate Bothe, Karin Jans-weidt, Lars Kirchhöfer, Michael Kol-ler, Annegret Krull, Werner Mania, Dr. Klaus Schernewsky, Sonja Schröder, Elisabeth Quade, Klaus Schönemann.

(Änderungen vorbehalten!)

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6 danKesfest

DANKE auf Schloß Baum

i m März dieses Jahres wurden in den 22 Gemeinden unserer Landes-kirche neue Gemeindekirchenräte

gebildet. „Alte“ haben ihr Engagement beendet, „Neue“ sind dazu gekommen. Ein solcher Wechsel ist Gelegenheit, einen Moment innezuhalten. Zurück-zuschauen und nach vorne zu blicken. Was liegt näher, als in diesem Moment ein Fest zu feiern?Das ist am 4. Mai in Schloss Baum geschehen. Die Arbeitsgruppe „Ge-meinschaft stärken“ hatte dieses Fest vorbereitet und alle „alten“ und „neuen“ Gemeindekirchenräte aus der ganzen

Landeskirche dazu eingeladen. Denn die Ehrenamtlichen gestalten mit ih-rem Einsatz nicht nur das Leben ihrer Kirchengemeinde, sondern bauen auch Kirche. Mit dem Fest sollte der Dank

ausgedrückt werden für viel Einsatz in den letzten Jahren und die Bereitschaft für die nächste Amtsperiode Gemeinde und Kirche mitzugestalten.Bei herrlichem Wetter wurden über 200 Gäste mit Posaunenklängen aus Seggebruch empfangen. Es gab Zeit für Gespräche mit alten Bekannten und Kennenlernen von Gleichgesinnten aus anderen Gemeinden. Nach einer kurzen Begrüßung durch Landesbischof Dr. Manzke wurde das schmackhafte Büfett eröffnet. Das Warten in der Schlange beim Salatbüffet und am Grill gab Ge-legenheit zu fröhlichem Plaudern über

Gemeindegrenzen hinweg.Nach dem Essen wie auch zwischen den folgenden lo-ckeren Beiträgen lud eine extra für das Fest gebildete „Pastorenband“ zum gemeinsamen Singen von welt-lichen und geistli-chen Schlagern ein. Ob „Aufstehen“ oder „Über den Wolken“, die Gäste im Zelt zeigten sich als eine sangeskräf-tige Gemeinschaft.

In einer Dankesrede vom Landesbischof und dem Präsidenten der Synode Klaus-Dieter Kiefer, kamen anhand von Lut-herzitaten die verschiedenen Facetten des leitenden Amtes von Gemeindekir-

chenräten zur Sprache. Gedankt wurde für Phantasie und organisatorischen Einsatz und auch für das Durchhalten in Durststrecken und das Aushalten von Konflikten.In einem kurzen Podiumsgespräch berichteten die Kirchenvorstände Ines Lampe-Scholz, Daniela Röhler und Dieter Wilharm-Lohmann von den Erfahrungen ihrer Arbeit in den Gemeinden. Gemein-schaft gestalten und erleben stand für sie im Mittelpunkt.Zwei Pastoren der älteren Generation machten in einer kabarettistischen Ein-lage deutlich, dass es in unserer Landes-kirche einen Generationenwechsel gibt. Waren ihre Hawaii-Hemden vielleicht ein Hinweis, dass da schon Visionen von der bevorstehenden Pensionierung im Vordergrund stehen? Oder ein Zeichen dafür, dass die „Alten“ doch noch locker genug sind, um die aktuellen Herausfor-derungen zu gestalten, obwohl „früher alles besser war“?Der Gospelchor aus Seggebruch sorgte mit seinen Liedern für swingende Unter-haltung und gab ein gutes Beispiel für die reichhaltigen musikalischen Möglichkei-ten unserer Gemeinden.Begeisterung löste dann auch noch ein Duo aus Stadthagen mit zwei alten Schlagern aus. Reinhardt Zindel hatte sie mit Texten mitten aus dem Leben von Gemeindekirchenräten versehen und wurde von Jörg Böversen an der Gitarre begleitet.Eine kurze Andacht beschloss diesen kurzweiligen Abend. Danach noch ein letztes Glas im Steh’n und Aufbruch mit zufriedenen Gesichtern. „Schade für die, die heute Abend keine Zeit hatten, zu kommen!“

Jan Peter Hoth

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7neuorientierunG

Auf zu neuen Ufern Über 7500 km von Schaumburg entfernt

i m Sommer 2017 schloss die Berg-kirchenerin Maren Korte (24) in Bückeburg ihre Ausbildung zur Ergo-

therapeutin ab. Sofort danach erhielt sie eine Festanstellung in einer Ergothera-pie-Praxis in Gütersloh. Was kann da noch passieren? Noch sehr viel! Maren Korte hat ihre unbefristete Anstellung gekündigt, um im August für ein Jahr nach Ghana (Westafrika) zu gehen. Wir baten Maren Korte darum, uns zu ihren Beweggründen und Erwartungen einige Fragen zu beantworten. Ist Ergotherapeutin Ihr Traumberuf?Es ist kein Beruf, den ich schon seit meiner Kindheit machen wollte. Als ich in die 10. Klasse ging, habe ich diesen Beruf durch ein Praktikum im Bereich der Pflege in einer psychiatrischen Ein-richtung kennengelernt. Seitdem hat mich der Beruf interessiert. Deswegen habe ich mich nach meinem Abitur für eine Ausbildung zur Ergotherapeutin entschieden. Was reizt Sie an diesem Beruf?Man lernt sehr viele Menschen mit unterschiedlichen Charakteren kennen. Das reizt mich. Außerdem interessiert mich die Vielfalt an ihren sehr unter-schiedlichen Krankheitsbildern. Es be-reitet mir Freude, mit Menschen aller Altersklassen zusammen zu arbeiten. Ich mag an dem Beruf sehr die Vielfältigkeit und den Abwechslungsreichtum.

Was bedeutet Ihnen, beruflich durch eine feste Anstellung abgesichert zu sein?Eine berufliche Festanstellung ist mir wichtig. Das Erwerbsleben gibt mir einen festen alltäglichen Ablauf. Ich habe je-doch auch den Eindruck, dass eine feste Anstellung von unserer Gesellschaft auch erwartet wird und dass sie einem teilweise von der Gesellschaft aufge-zwungen wird. Ich denke, es gibt keine absolut sichere Existenz. Wir versuchen zwar, uns durch Geld oder materielle Güter Sicherheiten aufzubauen, aber es kann jedem jederzeit zum Beispiel durch einen schweren Schicksalsschlag diese vermeintlich absolute Sicherheit verlorengehen. Deswegen ist es mir wichtig, den Moment zu leben. Wie stießen Sie denn auf das Projekt?Ich interessiere mich schon seit Län-gerem für einen Freiwilligendienst im Ausland. Als ich deshalb im Internet recherchierte, stieß ich auf das Projekt in Ghana bzw. auf den „ICJA Freiwil-ligenaustausch weltweit“. Das ist die Organisation, über die ich meinen Frei-willigendienst ableisten werde. Welche Reaktionen gab es denn in der Familie oder im Freundeskreis auf ihre Info hin, dass sie den Job kündigen und nach Ghana gehen würden?Die meisten haben positiv reagiert und waren total interessiert und neugierig. Sie haben mich mit Fragen zu meinen Freiwilligendienst gelöchert. Einige fanden es sehr mutig, dass ich diesen Schritt gehe. Andere waren erst mal nur sehr überrascht. Die meisten haben sich jedenfalls für mich gefreut. Und gut gemeinte Ratschläge habe ich auch bekommen. Negative Reaktionen gab es keine. Allerdings gab es auch Menschen, die sich gleich Sorgen gemacht haben. Einige sprachen dabei die Gefahr durch tropische Krankheiten an. Was treibt Sie an, in dem Projekt mit-zuarbeiten?Ich möchte neue Erfahrungen sammeln, an denen ich wachsen, mich neuen Herausforderungen stellen und mich dadurch weiterentwickeln kann. Au-ßerdem freue ich mich darauf, eine mir ganz fremde Kultur und ein unbekanntes neues Land kennen zu lernen.

Was werden Sie im Freiwilligendienst tun?Ich werde über den ICJA in einem sozia-len Projekt mitarbeiten. Meine Einsatz-stelle wird voraussichtlich das Salvation army Rehabilitationszentrum in Agona Duakwa sein. Dort werden Menschen in Armut und Menschen mit Behinderung unterstützt und ihnen dabei geholfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Ein weiterer Bereich ist die Inklusion von Kindern mit Behinderung in das Bil-dungssystem. Meine Aufgaben werden unter anderem die Unterstützung der Physiotherapie und des Reha-Service in der Klinik sein.

Was erhoffen Sie sich dadurch für Ihre eigene Zukunft?Ich erhoffe mir, neue Erfahrungen zu sammeln, die ich für meine Zukunft nut-zen kann. Außerdem möchte ich gerne mein Weltbild erweitern und eine neue Kultur kennenlernen.

Die Redaktion des ELANs wünscht Ihnen, liebe Frau Korte, alles Gute und Gottes Segen für Ihre Zeit in Ghana und wir sind gespannt auf das, was Sie berichten werden! (uh/kd)

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Siebenfache Mutter und Nonne

Kloster

S chmunzelnd erzählt Michael Las Casas dos Santos von einem Telefonat, das er vor einigen Jah-

ren am Muttertag führte: „Michael Las Casas am Apparat. Kann ich bitte meine Mutter sprechen?“ Ein kurzes Schwei-gen am anderen Ende, dann die Antwort mit leicht empörtem Unterton: „Wissen Sie, wo Sie hier angerufen haben? Burg Dinklage ist ein Kloster!“ „Dann geben Sie mir bitte Schwester Anna-Elisabeth, meine Mutter!“ „Einen Moment bitte“, antwortete eine Novizin, immer noch leicht irritiert.

Auf Burg Dinklage lebte seine Mutter. Als Nonne. Und die Novizin hatte noch nicht realisiert, dass manche der Nonnen den Entschluss für das Kloster erst nach einem Leben mit ganz anderem Entwurf gefasst hatten.„Sie war eine typische Hausfrau und Mutter“, sagt Las Casas, wenn er von der Zeit erzählt, als deren Lebensinhalt noch ihr Mann und ihre sieben Kinder waren. Liebevoll, fleißig, im Haus arbeitend, sehr bescheiden – so erinnert ihr Sohn sich an sie. Dass ihre Mutter noch ganz andere Vorstellungen von dem haben könnte, wie sie leben möchte – auf diese Idee wären die Geschwister nie gekommen. Genau damit mussten sie sich aber nach dem Tod ihres Vaters auseinanderset-zen. Damals, sagt Las Casas, habe seine Mutter begonnen, den Pfarrer an ihrem

Wohnort nach Möglichkeiten auszufra-gen, in einen Orden aufgenommen zu werden. Sehr hartnäckig sei sie dabei ge-wesen. Letztendlich konnte sie im Rah-men einer Witwenweihe in den Orden der Benediktinerinnen aufgenommen werden. So wurde aus ihr Schwester Anna Elisabeth. Dass zum Ordensleben das Keuschheitsgelübde gehört, dass Benediktinerinnen ihren Besitz an das Kloster geben, das sie dort auch über das Rentenalter hinaus arbeiten und sich im abgegrenzten Klosterbezirk auf-halten – all das wollte sie. Was sie dann noch wollte, war es, intensiv in ihrem Glauben zu leben und zu einer festen Gemeinschaft zu gehören.

Wenn er sie besuchte, sei sie immer fröhlich gewesen, sagt Las Casas. In die-ser Gemeinschaft mit rund 30 anderen Frauen zu leben, in der Waschküche und in der Hostien-Bäckerei zu arbei-ten, Gebetszeiten zu haben und singen zu können– das alles habe sie glücklich gemacht. „Mach dir bloß keine Sorgen um mich!“ sagte sie häufig, wenn ihr Sohn sie besuchte. Keine Sorgen – das musste er sich auch dann nicht machen, als seine Mutter bettlägerig wurde. Eine der jüngeren Ordensschwestern pflegte seine Mut-ter bis zuletzt. Als Sie vor zwei Jahren starb, erfolgte die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof – nicht an der Seite ihres Mannes. Das war schon kurz nach Eintritt in das Kloster - auch von ihr - so entschieden worden. Der Pfarrer ließ am Sarg ihr Leben Revue passieren - von

dem Leben als Hausfrau und Mutter mit großer Familie bis zu den 26 Jahren als Ordensschwester. Den schlichten Sarg mit Schwester Anna Elisabeth trugen schließlich Benediktinerinnen aus der Kapelle heraus, um ihn vor der Tür an sechs Enkel zu reichen, die ihn zur Grab-stätte brachten. Eine sehr würdevolle Beerdigung sei das gewesen, sagt Las Casas. So hätte sie sich den Abschluss ihres Lebens bestimmt gewünscht. (ade)

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Leben als Bastelprojekt

D ie Gruppe der jungen Menschen ab 16 Jahren hat heutzutage keinen einheitlichen Plan vom

Leben, der die Wünsche und Lebensziele umfasst. Viele Faktoren spielen eine Rolle, darunter insbesondere das sozi-ale Umfeld aus Elternhaus und Freun-deskreis, sowie die persönliche Reife. Prägend sind für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen natürlich auch die individuellen Erfahrungen, die sie in Schule und Berufsausbildung machen, ob positiv oder negativ.

Allerdings sind gesellschaftliche Ver-änderungen zum Teil generalisierbar, denn gemein haben alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dass sie in einer komplexen Welt leben, die kaum noch jemand zu verstehen scheint. Das Leben wird zunehmend global und digital, ein Leben oder auch nur eine Schulstunde ohne Internet und Smart-phone erscheint den Schülern nicht mehr möglich. Die Technik wird genutzt zur Kommunikation, zum Konsum und nicht zuletzt zur (Selbst-)Präsentation. Sehr wichtig ist den jungen Menschen die gegenwärtige und künftige Befrie-digung des Bedürfnisses nach Anerken-nung. Jeder Moment wird fotografisch festgehalten und anschließend online gestellt. Ziel ist es, möglichst viele „Likes“ zu erhalten. Das Leben wird auf

Internetplattformen wie Instagram als Sammlung von Momentaufnahmen präsentiert, Reaktionen spiegeln Erwar-tungen von außen.Die Welt bietet den jungen Menschen viele, nahezu unbegrenzte Möglichkei-ten, die jedoch zu Überforderung und Orientierungslosigkeit führen können. Obwohl die Berufsorientierung in allge-meinbildenden Schulen immer früher beginnt, haben sehr viele Schüler am Ende keinen konkreten Berufswunsch. Geleitet vom Streben nach Anerkennung lassen sich an dieser Stelle viele Schüler

dann wiederum vom Image der Berufe leiten. Konkrete Kenntnisse über die Tätigkeiten fehlen häufig und sind Grund einiger Vertragslösungen in der ersten Zeit der Ausbildung.Ist der Übertritt in die Berufsausbil-dung geschafft, ist zu beobachten, dass lebenslanges Lernen und ständige Weiterentwicklung verbunden mit Ver-änderungen weitestgehend akzeptiert werden. Berufsbiografien sind heute häufig aus vielen Teilstücken zusam-mengebastelt. Dass jemand bis zur Rente in dem Betrieb bleibt, in dem er die Ausbildung absolviert hat, ist die große Ausnahme. Eine unumstößliche Festlegung auf einen Beruf ist nicht erforderlich. Selbst der aktuell erlernte Beruf ist für viele nicht der Traumberuf für alle Zeit. Nach der Ausbildung kann

Lebensentwürfe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

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eine weitere folgen. Völlig klar ist, dass Fort- und Weiterbildungen das gesamte Berufsleben prägen. Dementsprechend haben die jungen Menschen häufig Teil-ziele, die zunächst einmal erreicht wer-den müssen, wie Stufen, von denen es dann auf möglichst direktem Weg weiter zum nächst höheren Ziel gehen kann. Eine Stufe wird auch zwischen den Lebensphasen eingebaut. Anders als früher sieht der Lebensentwurf vieler junger Menschen nicht vor, nach der Aufgabe des Jugendlichenstatus unmit-

telbar Erwachsen zu sein, wenn man Erwachsensein mit dem Einsetzen der konkreten Familienplanung definiert. Selbstentfaltung, Karriere und Unab-hängigkeit stehen für viele volljährige Schüler zunächst im Vordergrund. Die jungen Menschen sind sich der Verant-wortung der Erwachsenen bewusst, wollen sich vor dem Eintritt in diesen Lebensabschnitt jedoch vorbereiten und nicht als Jugendlicher in das Er-wachsenenleben hineinstolpern. Auch der 14. Kinder- und Jugendbericht des deutschen Bundestags verweist darauf, dass der deutschen Sprache eigentlich ein Begriff für die Phase zwischen der Jugend und dem Erwachsensein fehlt.

André Bockelmann, BBS Stadthagen

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Einfach mal weg – oder: Von Hippies und Schaukeln

aussteiGer

E infach mal weg. Alles hinter sich lassen. Ein völlig neues Leben beginnen. Manche tun das. Wie

Kathrin und Valerie. Während die eine mitten in diesem Abenteuer steckt und momentan das australische Outback erkundet, ist die andere nach vielen Jah-ren des Herumreisens sesshaft gewor-den. Einige Gemeinsamkeiten gibt es schon bei den beiden Frauen. Die Lust darauf, die Welt zu sehen. Den Mut, nicht nur davon zu träumen, sondern es auch wirklich zu tun. Und auf manche Konventionen zu pfeifen. Bei Valerie liegt dieser Zeitpunkt schon etwas länger zurück. Mehr als 20 Jahre. Aus den Sommerferien in Frankreich war

sie mit einer Freundin mit vier Wochen Verspätung zurückgekommen, ging dann doch wieder zur Schule, stellte fest, dass sie das gar nicht machen wollte – und verkündete ihren Eltern am Mittagstisch, dass sie soeben einen Plan gefasst habe: Am nächsten Tag werde sie zu Freunden nach Amsterdam fahren. Zu sagen, dass dieser Ankündigung kein Streit folgte, wäre glatt gelogen, sagt Valerie. Aber ihre Eltern hätten sie eben doch gut

gekannt und gewusst, wie wenig sie ge-gen den Willen ihrer Tochter ausrichten konnten. So war es ihre Mutter, die sie am nächsten Tag nach Amsterdam fuhr und vor einem besetzten Haus absetzte. „Ich wusste, dass ich in Gemeinschaft leben wollte. Und ich wusste, dass ich Kinder haben wollte“, sagt Valerie. Das war ihr Plan und der ist aufgegangen. Zwei Kinder – beide mittlerweile mit Abitur in der Tasche – bekam sie und sagt, dass sie die Tage, an denen sie in ihrem Leben allein war, an den Fingern ihrer Hände abzählen könne. Ihren ersten Jahren in Amsterdam ließ sie Jahre folgen, in denen sie kreuz und quer in Europa unterwegs war mit einem

Lkw, den sie sich und ihren Kindern zum Heim ausbaute. Wo es ihnen gefiel, dort blieben sie. „Ich bin ein Hippie“, sagt Valerie von sich, und dort, wo andere Hippies waren, blieb auch sie gerne für eine Weile. Viele Länder, Kulturen, Menschen und Sprachen hat sie dadurch kennengelernt. Und hat mit diesem reisenden Leben erst aufgehört, als die Schulpflicht ihrer Kinder nahte. Auch dann stand noch mancher Ortswechsel Fo

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an, wirklich sesshaft geworden ist sie vor einigen Jahren in Rehburg-Loccum. In Gemeinschaft mit anderen lebt sie auch dort – nur ihre Kinder sind flügge geworden. Für Valerie ist unterdessen das, was sie in ihren reisenden Jahren kennen gelernt hat, die Grundlage für das geworden, was sie nun tut: haupt- und ehrenamtlich arbeitet sie seit drei Jahren mit Flüchtlingen. So ist die Welt, in die sie ausgezogen ist, mittlerweile zu ihr gekommen.

In diesem Sinne angekommen ist Kathrin noch nicht. Dafür aber seit ungefähr einem Jahr unterwegs. In Sachsenhagen ist sie aufgewachsen, ist Heilerziehungs-pflegerin geworden, hat mit behinderten Kindern gearbeitet, und hatte immer die Vorstellung, eines Tages alles hinter sich zu lassen. Das hat sie tatsächlich getan, hat gekündigt, alles, was sie besaß, verschenkt und ist losgetrampt. Durch den Balkan, nach Griechenland und irgendwie, sagt sie, sei sie dann in Australien gelandet. Von dort postet sie manchmal Fotos. Von einem Känguru an einem Wasserloch etwa. Und erzählt dazu, dass die Schaukel, von der sie die-ses Känguru beobachtet hat, ihr neuer Lieblingsplatz ist. Diejenigen, mit denen sie auf Facebook befreundet ist, wissen, dass unter der Schaukel-Sitzfläche die Nummer 61 aufgemalt ist – neben dem Schriftzug „Schaukel-Guerilla“. Das ist

Kathrin nämlich auch – die „Schaukel-Guerilla“. 100 Schaukeln aufzuhängen ist ihr Ziel. Wie es dazu gekommen ist? Nun, das sei im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee gewesen, sagt sie lachend. Vor fünf Jahren auf einem Festival, hatte irgendjemand Seile dabei aus denen eine Schaukel gebaut wurde. Jemand erzählte dann von einem Hamburger Projekt, bei dem überall Schaukeln aufgehängt würden. Diese Vorstellung, immer und überall schaukeln zu können, gefiel Kathrin so gut, dass sie selbst begann, Schaukeln

aufzuhängen. Die ersten vier hängte sie in einer Nacht gemeinsam mit ihrem besten Freund auf. Drei davon waren tags darauf verschwunden, nur die vier-te blieb. Davon ließ sie sich allerdings nicht entmutigen und machte einfach weiter. Mal ist es eine Kinderschaukel, die sie auf einem Flohmarkt erstanden hat, dann ein schön geformtes Brett, das sie irgendwo findet. Dazu Seile und ein geeigneter Baum – schon hat die Schaukel-Guerilla wieder zugeschlagen.

Fast weltumspannend hängen ihre Schaukeln schon – von hier bis nach Australien. Weshalb sie das tut? Weil sie möchte, dass Menschen, die diese Schaukeln nutzen, einfach für einen kleinen Moment glücklich sind. Für sich selbst versteht sie das als Beitrag, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. (ade)

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Wenn ich einmal groß bin…

KinderWunsch

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U nbegrenzte Möglichkeiten – das ist es, was Kinder sehen, wenn sie an ihre Zukunft den-

ken. So mancher Traum erwächst in der Kindheit, so mancher wird auch ohne Bedauern einem neuen Plan geopfert. Aber welche Pläne können das sein, welche Lebensentwürfe, die in den kleinen Köpfen stecken? Auf der Suche nach Antworten auf diese Frage haben wir uns zu einer absolut nicht repräsen-tativen Umfrage mit Kindern im Kinder-garten Meinsen unterhalten.

Leni guckt sich verträumt die Weltkarte an der Wand an. Der kleine Panda, der dort als typisch für China abgebildet ist, wird von ihr ein wenig gestreichelt. Solch einen würde sie gerne sehen. Und dafür auch glatt nach China fahren. Aber eigentlich, erzählt sie kurz darauf beim Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiel, will sie doch Springreiterin werden. Dafür lernt sie reiten. Im Schritt und im Trab kann sie sich schon auf dem Pferderücken halten. Ihre Freundin Emma gesellt sich dazu, als Leni erzählt. Auch Lenis Augen leuchten. Springreiterin – ja, das ist ein guter Plan.

Ylve und Zoe haben ganz anderes im Sinn. Pilotinnen – das fänden sie gut. Und dann, wenn es so weit ist, wer-den sie vom Kindergarten in Meinsen bis nach Rusbend fliegen! Ganz schön schnell unterwegs sein wollen auch Emma und Lily – aber bitte nur im Cab-rio. Bevor es soweit ist, da sind sich alle sechs Mädchen einig, würden sie gerne lesen lernen – wegen der Geschichten, bei denen sie dann auf keinen Vorleser mehr angewiesen wären.

„Ich denke mir, dass ich mal was für die Umwelt mache – Bäume pflanzen oder so“, sagt Mateo mit ernster Miene. Der erstaunliche Plan aus dem Mund eines Kindergarten-Kindes wird von Torge nahezu noch übertrumpft. Der sieht von seinen Bauarbeiten in der Sandkiste auf und weiß, dass er Vulkanologe werden will. Einen Experimentierkasten dazu hat er zu Hause und ist gespannt auf seinen nächsten Versuch. Eher klassisch ist dann wieder das, was Yannic will: Polizist ist sein Berufs-wunsch. Dann überlegt er allerdings

kurz und fügt hinzu: „… und Pirat!“ Den passenden Piraten-Namen für sich hat er auch schon. „Der schlimme Jim“ – so will er genannt werden.

Mindestens drei angehende Fußball-Profis sind in der Kindergartengruppe, dazu ein Mädchen, das davon träumt Künstlerin zu werden, und auch Kranken-schwester ist ein Wunsch, der zaghaft ausgesprochen wird. Völlig klar aber auch, dass so ziemlich jedes Mädchen bei den Stichworten „Prinzessin“ und

„Ballerina“ sofort beginnt, aufgeregt zu wippen und „Ich auch, ich auch“, zu rufen. Ob Leni nach China kommt, Ylve Pilotin wird, Mateo Umweltschützer und Yannic Pirat? Die Antworten darauf werden noch auf sich warten lassen. Ohne eine Vorstellung davon, was es machen möchte, welche Hoffnungen es hat und welche Wünsche für die Zeit „wenn ich einmal groß bin“ ist jedenfalls keines der Kinder. (ade)

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Karriere im Blick

Karriere

E ine internationale Karriere ist das Ziel von Johannes Helms und er ist auf dem besten Weg dahin.

Herauszufinden, in welche Richtung er sein Leben laufen lassen möchte, sei allerdings nicht ganz so einfach gewe-sen, sagt der 30-Jährige.

Ein Telefonat mit Johannes Helms muss gründlich verabredet werden. Nicht nur wegen der acht Stunden Zeitverschie-

bung von hier bis nach Chicago. Sondern auch, weil sein Terminkalender straff ge-fasst ist. In der Mittagspause, da kann er es einrichten. Und dann davon erzählen, wie es ihn aus Hannover bis in die USA verschlagen hat. Sein Plan zu Schulzeiten war das jedenfalls nicht.

Geodäsie – das hatte er sich als Studi-engang nach dem Abitur ausgesucht. Weil er Mathematik und Erdkunde als Leistungskurse hatte und sein bester Freund das auch tat. Nach drei Wochen wusste er allerdings schon, dass es überhaupt nicht das war, was er wollte. Womit er mehr wusste als ihm in seiner ganzen Schulzeit vermittelt worden war. „In der Schule wird man gar nicht darauf vorbereitet, was sich machen lässt“, sagt

er. Wie eigene Interessen mit den Mög-lichkeiten des Arbeitsmarktes in Einklang gebracht werden können, das erfuhr er erst nach und nach.

Dem hingeworfenen Studium ließ er ein Jahr „Findungsphase“ mit Jobs folgen und fasste den Plan, zur Polizei zu gehen. Das klang interessant. Die Mutter eines Freundes war bei der Kripo und hatte begeistert davon erzählt. Alle Prüfungen

im Auswahlverfahren bestand er mit Bravour, nur der letzte Test ließ den Plan letztlich scheitern. Was nun?

Er begann BWL zu studieren – weniger aus Neigung, sondern eher, „weil man damit immer etwas anfangen kann“. Die Überraschung für ihn: Nach einem eher mittelmäßigen Abitur hatte er in diesem Studium plötzlich richtig gute Noten. Und genauso plötzlich machte ihm dieses Studium Spaß. Von da an kniete er sich in die Arbeit und sah den Nutzen, den das Lernen für seine Zukunft haben konnte.

Dem Bachelor in Hannover ließ er einen Master-Studiengang im britischen Bath folgen. Denn was, fragte er sich, war

der erste gute Abschluss wert, wenn er sah, dass viele seiner Kommilitonen nur darauf hinarbeiteten, in das elterliche Unternehmen einzusteigen. Das hatte er nicht in der Hinterhand. Andere Länder, andere Sprachen waren schon immer seine Leidenschaft. Im Hinblick auf die Karriere, die er nun machen wollte, kam ihm das Auslandsstudium also gerade recht. Das zahlte sich aus. Direkt vom Studium weg wurde er vom Marktfüh-

rer Google engagiert. Ein Traumjob, bei dem Marketing, Business und Kreativität zusammenkamen. All das, wozu er Lust hatte! Im irischen Dublin war seine erste Station. Von dort ging es weiter nach Chicago.

Den „großartigen“ Lebensplan, sagt er, habe er zwar nicht. An immer neuen Auf-gaben zu wachsen, nicht stillzustehen und immer weiter zu lernen, das sei aber sein Ziel und dabei habe er die Karriere immer im Blick. Auf der anderen Seite, und das komme mit voranschreitendem Alter, fokussiere er mehr und mehr auf sein persönliches Leben. Eine gesunde Balance zwischen Karriere, Hobbies, Familie und Freunde sei schließlich der Schlüssel zum Erfolg. (ade)

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Flucht erfordert neue Lebensentwürfe

R ichterin wollte Sara Hiba wer-den, um Menschen vor Unrecht zu bewahren. Das war der Plan,

den sie schon als Kind gefasst hat. Außerdem wusste sie bereits damals, dass sie eine Familie gründen wollte – mit einem Mann und einem Kind. Nur ein Kind, denn so, meinte sie, könne sie Beruf und Familie unter einen Hut bringen.

Diesen Lebensentwurf, schon in frühen Jahren gefasst, hat sie konsequent ver-folgt. Hat das Abitur gemacht, begonnen Jura zu studieren. In der Zwischenzeit hatte sie Samy Ashek kennen gelernt. Den Mann, mit dem sie sich vorstellen konnte, ihr Leben zu verbringen. Die Vor-zeichen standen gut, dass sie ihre Pläne verwirklichen könne. Bis zu dem Tag, an dem ihr Vater starb – angeschossen im Krieg, der in Sara Hibas Heimat Syrien tobte, medizinisch nur unzureichend versorgt und so an der Verletzung ge-

storben. Das war der Tag, an dem sie alle Pläne über den Haufen warf und begann darüber nachzudenken, ein anderes Leben zu leben.

Samy Ashek hatte ganz ähnliche Pläne wie Sara Hiba, als er noch ein Kind war. Alle Kinder in Syrien, sagt er schmun-zelnd, wollten Ingenieur, Arzt oder Rechtsanwalt werden. Rechtsanwalt als Traumberuf hatte er sich ausgesucht.

Das, sagt er, sei schon der Traum seines Vaters gewesen. Der habe aber nie die Möglichkeit dazu gehabt. Wie Sara Hiba macht Samy Ashek das Abitur und begann, Jura zu studieren. Ein zufriedenes kleines Leben stellte er sich vor – reich wollte er nicht werden, aber doch einen angesehenen Beruf haben, mit dem er etwas bewirken kann. Eine Frau wollte er und zwei bis drei Kinder. Als er jedoch schon einige Jahre Jura studiert hatte, bekam er seinen Einberufungsbescheid. In der Armee

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von Baschar al-Assad sollte er kämpfen. „Das hätte ich nicht tun können“, sagt er, „Leute erschießen.“ So beschloss das Paar zu fliehen.

Die Geschichte, weshalb sie kurz darauf heirateten, damit der Palästinenser Samy Ashek in dem Land, das die Syrerin Sara Hiba hoffentlich aufnehmen würde, auf Familien-Nachzug hoffen könne, ist eine andere. Eine lustige Hochzeit, sagen

sie, war das nicht. Dann f lohen sie nach Deutschland.

In den drei Jahren, die sie nun hier s ind, haben sie in Münchehagen eine neue Heimat gefunden. So neu wie ihre Heimat ist, so neu sind auch die Pläne, die sie haben. Das Jura-Studium zu Ende zu bringen, ist für beide kein Thema mehr. Stattdessen tritt Sara Hiba eine Ausbildungsstel-le in einer Zahn-arztpraxis an und hofft Samy Ashek darauf, ebenfalls bald einen Ausbil-dungsvertrag zu bekommen. Ihrer beider Traum ist es nun, endlich et-was tun zu können und Geld zu verdie-nen. Enttäuschung darüber, ihren ur-sprünglichen Le-

bensentwurf nicht verwirklichen zu können, vermischt sich mit diesem neuen Lebensentwurf – aber sie stellen sich den Realitäten. Wenn sie beide eine Ausbildung abgeschlossen haben, dann wollen sie auch ein Kind bekommen. Ein Kind, nicht mehr. Damit hat sich Sara Hiba durchgesetzt. Und dann, sagen sie und lächeln sich an, dann würden sie gerne ihre Hochzeit noch einmal feiern. In Münchehagen. Und als fröhliches Fest. (ade)

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Generation Zukunft - Analog oder digital?

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E ine Frage der Balance… „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist

mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ (1. Korinther 6,12)Dieser Hinweis oder Rat aus dem 1. Ko-rintherbrief schwingt mit, wenn ich mir darüber Gedanken mache, ob ich mein Smartphone nicht ein bisschen zu häufig in den Händen halte. Es ist 5.30 Uhr. Ich schleiche in die Küche – will die Ruhe im Haus nutzen, schon ein-mal ein bisschen arbeiten (diesen Artikel schreiben) bevor die Kinder aufwachen

und Leben in die Bude bringen und dann die ersten Termine anstehen.Noch bevor ich die Kaffeemaschine erreicht habe, haben meine Finger wie selbsbestimmt das Smartphone aus dem Schlafmodus geweckt. „Keine neue Nachricht?“ Denke ich – das ist ja was!“ Doch dann fällt mir ein, dass das Gerät, genau wie ich, nur sechs bis sieben Stun-den rumgelegen hat.

Ich bin seit vier Jahren Pastor der Lan-deskirche Schaumburg-Lippe und lebe mit meiner 5 Köpfigen Familie im wun-derschönen Steinhude. Unsere Kinder sind 2, 5 und 7 Jahre alt. Sie sind es

gewohnt, dass wir Erwachsenen eigent-lich immer das Smartphone griffbereit haben: Fotos machen, Termine organi-sieren, Spielzeug und andere wichtige Dinge im Kleinanzeigen Portal jagen. Das Handy ist schwer aus unserem Alltag wegzudenken. Schon gar nicht, wenn ich auf meinen beruflichen Alltag blicke.

Kontaktarbeit – nicht nur im Bereich der Jugend – läuft primär über einen Messanger. Über 400 Kontakte zeigt mir mein Smartphone an, davon die Meisten aus dem Bereich der Gemeinde-

und Jugendarbeit. Eine überschaubare Anzahl rein privat – oft verschwimmen die Grenzen.

Es ist eigentlich, wie mit dem „offenen Pfarrhaus“ – ich bin quasi immer (und sogar überall) ansprechbar. Nur eben di-gital. Genau wie beim offenen Pfarrhaus stellt sich auch bei dieser Erreichbarkeit die Frage nach der Abgrenzung. Denn so praktisch und wertvoll die Kontaktarbeit per Smartphone auch ist – was lebe ich meinen Kindern vor, wenn ich dauernd am Handy hänge? Und wie gelingt es mir selbst abzuschalten, auch wenn das Handy angeschaltet ist?

Es ist wie so oft im Leben, auch beim Smartphone, eine „Einstellungssache“. Mein Handy ist zum Beispiel so ein-gestellt, dass ich darauf keine E-Mail empfange. Nachdem ich es zunächst sehr praktisch fand, noch schnell vor dem Geburtstagsbesuch ein paar E-Mails zu beantworten, weil ich ja noch fünf Minuten Zeit habe, habe ich diese hohe Geschwindigkeit bald als belastend empfunden. Jetzt landen E-Mails wieder im Büro, so, wie ein ganz normaler Brief, der beantwortet werden will.

Auch was den Familienalltag betrifft, ist das Smartphone für uns Eltern kaum wegzudenken. Gleichzeitig muss ich mir immer wieder die Frage stellen, was ich den Kindern vorleben möchte, denn das wahre Leben ist analog und nicht digital.

Ich kann mit Dreck unter den Fingernä-geln ein Smartphone bedienen, aber mit dem Smartphone keinen Sandkuchen backen. Ich kann mit dem Handy kom-munizieren, aber Begegnungen müssen echt sein.

Markus Weseloh, Pastor

Familie

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faMilie 3.0

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Geplatzter Traum eines Sportlers

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Seit seiner frühen Jugend an gehörte der gebürtige Bückebur-ger Dennis Roloff (34) zu den

hoffnungsvollsten Nachwuchstalenten im Deutschen Leichtathletiksport. Bis ihm 2005 eine Oberschenkelverlet-zung einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Der bis dahin auf nati-onaler Ebene sehr erfolgreiche Mittel-streckenläufer musste seinen Traum von Karriere und Erfolgen auf interna-tionaler Ebene aufgeben und sich ganz neu orientieren. Bereits im Grundschulalter zeichnete sich ab, dass Dennis Roloff beste Vor-aussetzungen und Eigenschaften in sich trug, die für Erfolg im Leichtathletiksport nötig und wichtig sind. Seiner damaligen Sportlehrerin an der Grundschule Mein-sen, Christa Vauth, blieb das nicht ver-borgen. Sie motivierte ihn zur Teilnahme an Wettkämpfen in den Grunddisziplinen Laufen, Springen und Werfen. Schon bald stellte Dennis sein Talent durch sehr gute Leistungen unter Beweis. Im schulischen Sportunterricht, beim „Fiffy-Turnen“ des Rusbender Sportver-eins und bei Sportwettkämpfen ließ er die Mitschüler seiner Altersklasse sehr bald weit hinter sich. Bei Wettkampf-veranstaltungen im Dreikampf an der Orientierungsstufe und an der Realschu-le in Bückeburg bestach Dennis durch außerordentliche Ergebnisse. Vor allem das Laufen längerer Distanzen lag ihm.Auch seine Eltern haben die Begabung von Dennis von Anfang an unterstützt, gefördert und auch gefordert. Als Jugendlicher startete Dennis für den VTB Bückeburg. Bei seinen ersten nie-dersächsischen Landesmeisterschaften in Osterode belegte er als 14-Jähriger auf der 1000 m Strecke mit 2,49 min. bereits den 3. Platz. Mit 15 Jahren legte er diese Distanz in 2,43 Minuten zurück.Mit 16 wechselte er in die Leichtathletik-Abteilung zu Hannover 96 und wurde erstmalig niedersächsischer Landes-meister über 800 m. Von da an war er auf Landes- und norddeutscher Ebene nicht mehr zu schlagen und gewann unzählige Titel im Jugend- und Männerbereich. Mit seinen Bestzeiten grenzte er an uralt be-stehende Landesrekorde. Nun interes-sierte man sich auf nationaler Ebene und holte ihn für die Nationalmannschaft.

2002 wurde er über 800 m Deutscher Meister. Es folgten Länderkämpfe und internationale Großwettkämpfe vor vielen tausend Zuschauern und TV Übertragungen. Viel Druck, der nicht einfach zu händeln war für einen jungen Menschen.Sein Wechsel zum VfL Wolfsburg war verbunden mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann bei Volkswagen. Was sich wie eine leichtfüßig hinzule-gende Traumkarriere anhört, hat Dennis Vieles gekostet. Wenn die Freunde Par-ty machen wollten, musste er abwinken. Das Training ging immer vor. Und wenn andere sich nicht mehr hinterm Ofen hervorlocken ließen, dann lief er seine Kilometer durch den Schaumburger Wald – egal wie nass, kalt oder neblig es gewesen war. „Das macht einen auch hart!“ Außerdem, so Dennis Roloff, seien Ehrgeiz, Disziplin, Verzicht, Leidensfähig-keit und ein straffes Trainingsprogramm die Schlüssel zum Erfolg gewesen. „Beim Wettkampf bist du dann wie in Trance. Du läufst wie durch einen Tunnel, in dem du nur noch das Ziel vor Augen hast. Da kriegst du Härte und erwirbst die Fähig-keit, auf den Punkt da zu sein.“ Es sei so, als ginge man durch die Hölle. Und es steigere die eigene Leidensfähigkeit bis ans Maximum. 2002 ereilte ihn ein Schicksalsschlag. Seine Mutter verstarb völlig unerwartet. Drei Jahre später bereitete ihm aus dem Nichts heraus eine Oberschenkelverlet-zung große Probleme. Voller Hoffnung und bereit alles zu geben, kämpfte er darum, die Beeinträchtigung zu über-winden. Namhafte Sportmediziner wie Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt oder der bekannte DFB-Physiotherapeut Klaus Eder behandelten ihn über Jahre. Doch alles persönliche Bemühen und die Behandlungen der Fachleute brachten schließlich nicht den erhofften Erfolg.Als klar wurde, dass dies das Karriereen-de für Dennis Roloff bedeutete, machte er zudem die bittere Erfahrung, dass „das Interesse an Dir schnell abnimmt, wenn du nicht mehr die erwartete Leistung bringst!“ Da sei er nahezu auf sich selbst gestellt gewesen. „Mit einem Mal fällt man aus dem System heraus und hat das Gefühl, dass man nur eine »Funktionärs-marionette« gewesen ist.“

Ein Traum war zerplatz. Ein Lebensziel war weggebrochen für Dennis Roloff. „Wenn es Dir klar geworden ist, dass es nicht mehr geht, dann fühlst du dich zuerst wie vor einem Scherbenhaufen.“ Doch sein Blick zurück ist nicht nur wehmütig. Neue Ziele mussten erreicht werden, um den großen Erfolgshunger eines Leistungssportlers zu stillen. Ein persön-licher Kontakt eröffnete ihm Optionen in Freiburg. Über ein Studium an der Uni Freiburg und eine duale Ausbildung in einem renommierten Immobilien- und Wirtschaftsbüro erlernte er die Grund-lagen für seine spätere Selbständigkeit. Sehr schnell wurde klar, dass die Attri-bute eines Leistungssportlers eine gute Starthilfe im Wirtschaftsleben sind. Parallel zum Studium kehrte er in seine Heimat zurück und baute sein eigenes Unternehmen auf.So sehr Dennis Roloff sich gewünscht hatte, sein Talent und das Ergebnis seines absoluten Einsatzes auf internationaler Ebene und im olympischen Wettstreit unter Beweis stellen zu können, ver-söhnte ihn mit dem schmerzhaften Karriereende ein wenig, dass er auf dem neuen Weg wiederum durch harten Ein-satz, Disziplin und Begabung erfolgreich geworden ist.„Mein Glück ist es gewesen, dass ich zum zweiten Mal Leidenschaft für eine Sache gefunden hatte. Mit Fleiß, Mut und dem Glauben an sich selbst kann jeder alles erreichen.“ Sein beruflicher Erfolg im Immobilienmanagement gibt ihm Recht. (uh)

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Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an

F ür Marianne Heinke (66), die im Bückeburger Ortsteil Bergdorf lebt, hat das Leben schon 2015

eine neue Wendung genommen. Marianne Heinke, die in Kenosha (Wis-consin/USA) geboren wurde und in Fort Wayne (Indiana) aufgewachsen ist, siedelte im Alter von 17 Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland über. Sie hätte als junge Frau gerne ein Medizinstudium begonnen. Ihre Familie war jedoch der Meinung, dass sie einen Beruf erlernen sollte, in den sie ihre Sprachkenntnisse einbringen könnte. In Hamburg hat sie zunächst eine Ausbildung zur Indust-riekauffrau abgeschlossen. Nach dem Umzug nach Bückeburg besuchte sie dort eine Wirtschaftsfachschule. Danach nahm ihr Leben seinen „geordneten“ Verlauf. Im April 2015 stieß sie in einer Tageszei-tung zufällig auf einen Artikel, in dem das Angebot der Bielefelder Universität für ältere Menschen vorgestellt wurde, Bil-dungsangebote an der Uni wahrzuneh-men. „STUDIEREN AB 50“ heißt dieses wissenschaftliche Weiterbildungspro-gramm für Erwachsene im mittleren und höheren Lebensalter. Sie sind eingela-den, in die Universität zu kommen und in geeigneten Veranstaltungen nahezu aller Fakultäten ihre Bildungsinteressen zu verwirklichen.

Marianne Heinke wurde sofort neu-gierig. Sie verspürte große Lust, Neues zu lernen und wieder „zur Schule zu gehen“. Ihr Wissensdurst und ihre Lust am Lernen sind seit ihrer Schulzeit unvermindert stark in ihr geblieben. Marianne Heinke hatte im Lauf ihres Lebens vier Kinder großgezogen, ihren Mann unterstützt und nebenbei noch gejobbt. Nun wollte sie nach erfolgtem Eintritt in den Ruhestand die Chance ergreifen, ihrer Lernleidenschaft im universitären Bezug und auf hohem Niveau nachgehen zu können. Zum Win-tersemester 2015/2016 meldete sie sich an der Uni in Bielefeld an. Als sich die Semesterferien im Sommer 2015 endlich dem Ende zuneigten, war ihr Empfinden kurz vor Studienbeginn: „Jetzt gehst du nach Hause!“ Bei „Studieren ab 50“ kann man Vorle-sungen und Seminare an den verschie-

denen Fakultäten besuchen. Marianne Heinke entschied sich dafür, Studien an der Fakultät für Biologie zu treiben. Die Studierenden ab 50 können ihren Semesterplan selbst zusammenstellen. Ob sie Klausuren mitschreiben oder ein Referat übernehmen, das ist ihnen freigestellt. Einzig die Teilnahme an

bestimmten Praxiskursen ist ihnen auf Grund der begrenzten Platzzahl ver-wehrt.

An vier Tagen in der Woche macht sich Marianne Heinke auf den Weg nach Bie-lefeld. Das Zusammenleben, -lernen und –forschen mit den jungen Studierenden genießt sie. Mitstudierende hatte sie auch schon in Bergdorf zu einem Praxis-tag ihres Bestäubungs-Ökologie-Kurses zu Gast. Im Blütenmeer des heimischen Gartens wurden 24 Bestäuber, 12 verschiedene Bienenarten und 4 Hum-melarten identifiziert. Ihr besonderes Interesse liegt in der Erforschung der Fortpflanzung von Blütenpflanzen und der Mechanismen der damit verbunde-nen Wind- und Tierbestäubung.

Nun bereitet sich Marianne Heinke intensiv auf einen Höhepunkt im kom-menden Wintersemester vor. Die pri-vate Naturschutzinitiative Un poco del Choco im Nordwesten Ecuadors bietet Biologiestudierenden die Möglichkeit, während eines längeren Aufenthaltes das faszinierende Ökosystem Regenwald

kennenzulernen und zu erforschen. Die Choco-Ökoregion zählt zu einer der artenreichsten Lebensräume auf der Erde.

Sehr gespannt ist Marianne Heinke auf die Begegnung mit ihrem Lieblingsvogel, dem Kolibri, von dem im Naturreservat mehr als 30 Arten vorkommen. Und wie lange dauert so ein Studium für Menschen ab 50? Marianne Heinke wird keinen Studienabschluss erwerben. Sie ist jedoch fest entschlossen, so lange an der Bielefelder Uni zu studieren bis ihr Wissendurst gestillt und ihre Interessen zufrieden gestellt sein werden. (uh)

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Pastor mit Leib und SeeleIn den Ruhestand verabschiedet- Axel Sandrock geht neue Wege

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A m Sonntag, dem 22. April 2018, wurde Pastor Axel Sandrock in einem festlichen Gottesdienst

der St. Nicolai Kirche in Hagenburg durch den Superintendenten des West-bezirkes der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe, Oberprediger Mar-tin Runnebaum (Stadthagen), aus dem Dienst als Pastor in den Ruhestand ver-abschiedet. Seit 1. Mai 2018 ist Pastor Sandrock auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand eingetreten.

Im Rückblick:Mit welchen Zielen und Hoffnungenhast Du Deinen Dienst vor 18 Jahren in der Kirchengemeinde angetreten?Ich habe mir zunächst nur das Ziel ge-setzt, meinen Dienst ordentlich und ver-lässlich zu machen und die traditionellenAufgaben einer relativ großen Gemeinde sorgfältig zu erfüllen. Es war richtig und hat sich im Nachhinein bestätigt, die Ziele nicht höher zu hängen, weil wir damals schon die größte Gemeinde der Landeskirche mit nur einer Pfarrstelle waren. Alle vergleichbaren Gemeinden waren mit zwei Pastoren oder Pastorin-nen besetzt. Einen neuen Schwerpunkt in der Arbeit zu setzen, hatte ich mir vor-genommen für den Zeitpunkt der - vomdamaligen Landeskirchenrat versproche-nen - zweiten Stelle. Als Herr Schrage2003 dazu kam, haben wir das in Angriff genommen: wir wollten uns besonders

um kirchenfernere Menschen kümmern und dies gezielt in den Neubaugebietentun, die damals noch kaum in den Ort integriert waren. Als wir das gerade begonnen hatten, wurde Herrn Schrages Dienst leider nicht verlängert. Der ande-re notwendige Schwerpunkt, die Jugend-arbeit, war ja zunächst durch unsere Diakonin, Frau Pantel, abgedeckt. Herr Schrage hätte diesen Bereich fortfüh-ren sollen, konnte das aber dann nicht mehr tun. Meine Hoffnung war, dass wir auf Dauer mit zwei vollen Kräften neue Schwerpunkte anpacken können, was einem alleine nicht gut gelingt, wenn die „Pflicht“ wenig Spielraum lässt für die „Kür“. Diese Hoffnung hat sich erst mit dem Einsatz von Pastor Weseloh für die Jugendarbeit erfüllt. Eine andere Hoffnung war, dass die Ge-meinde gerne zum Gottesdienst kommt und Spaß am Feiern und Predigthörenhat, weil mir das Predigen sehr wichtig war. Das hat sich durch einen gleichblei-bend ordentlichen Gottesdienstbesuch erfüllt; da müssen wir uns im Vergleich mit anderen Gemeinden nicht verste-cken.Welche Ziele und Erwartungen haben sich erfüllt?Erfüllt hat sich, dass die Gemeinde ihren Prediger angenommen hat und mir im Lauf der Jahre auch gesagt hat, dass sie die Verkündigungsarbeit schätzt, übri-gens auch bei den Kasualien, also bei Beerdigungen, Trauungen und Taufen. Das hat mich gefreut, denn das war eigentlich mein stärkstes Motiv, Pastor zu werden.Was hat Dich am meisten enttäuscht oder frustriert?Enttäuscht haben mich nur wenige Din-ge. Zum Beispiel, dass ganz zu Beginn meiner Dienstzeit das Gerücht umging, ich sei hier nur auf Abruf und habe Größeres vor. Ich wusste nicht, woher das kam und konnte mich nur durch stetige, verlässliche Arbeit dagegen wehren. Auch dass die ersten Jahre im Kirchenvorstand viel Kraft gekostet und manchen unnötigen Konflikt beschert haben, von denen ich einige nicht lösenkonnte, weil ich die Beweggründe dafür manchmal schlicht nicht kannte. Schwierig war auch, dass die Landeskir-che nicht eine verlässliche Personalpla-nung hatte und ich mit ständig wech-selnden Kollegen im Pfarramt arbeiten

musste. Wenn so etwas wie Zukunftspla-nung gerade angefangen hatte, mussten die Kollegen wieder gehen. Das war beiHerrn Schrage so, wie auch mit der Ver-tretungskollegin Frau Sandau.Was hat Dir an Deinem Dienst am meisten Freude gemacht?Ganz sicher hat mir immer Predigen am meisten Freude gemacht. Auch die Konfirmandenarbeit. Fast 10 Jahre lang haben wir immer zwei Freizeiten pro Konfirmandenjahrgang durchgeführt. Das hat Spaß gemacht, auch wenn wir nicht weit weg gefahren sind und nicht immer ein ausreichend großes Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern hatten.Die Arbeit mit einzelnen Menschen und in familiären Situationen, die eine Unterstützung oder seelsorgerlichen Beistand brauchen, war immer wichtig und hat mir Erfahrungen beschert, die Menschen in anderen Berufen so sicher nicht haben. Sie war auch schwer, das ist so, wenn man mit Menschen arbeitet. Aber ich habe, glaube ich, viel mehr Gu-tes geschenkt bekommen in all den Be-gegnungen, als ich selbst geben konnte.Welche Begegnungen und Erfahrungenwerden Dir in guter Erinnerung bleiben?Sehr viele Erfahrungen mit Menschen,die intensiv waren und von denen ich mich beschenkt fühle, kann ich hier gar nicht nennen, weil sie etwas mit seel-sorgerlicher Verschwiegenheit zu tun haben. Spontan fallen mir die ständigen verlässlichen Mitarbeiter im Büro, auf dem Friedhof und in der Küche ein, dann unsere Chöre und ihre Gottesdienstbe-gleitung. Der Neujahrsempfang und das großartige Konzert der Ratsband. Die Osternacht mit dem Grabhügel in der Kir-che, Das Text- und Musikspiel mit Meer-musik im Jahr zum Reformationsjubiläum und die 6 Konfirmanden, mit denen ich es nicht ganz leicht hatte, die aber dann bei der Prüfung zum Erstaunen des Su-perintendenten alle Passionssonntagemit ihrem lateinischem Namen nennen konnten. … aber diese Reihe ließe sich sicher noch sehr viel weiter fortführen … und manches wird mir vielleicht erst wieder einfallen, wenn ich schon im Ruhestand bin.

Herzliche und gesegnete Grüße IhrAxel Sandrock

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im Namen der Stiftung Krankenhaus Bethel als einem der drei Gesellschafter den Mut und die Beharrlichkeit der be-teiligten Partner auf dem Weg hin zum neuen Klinikum.

Für die Ev.-Luth. Landeskirche Schaum-burg-Lippe hob Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke in seiner Ansprache die Treue zur damaligen Entscheidung hervor. Den zurückgelegten Weg gelte es dadurch zu würdigen und zu achten, dass „wir nun nach vorne schauen! Und alle Kräfte daran gesetzt werden, dieses Haus mit Leben und mit einem guten Geist zu füllen.“ Er versicherte, dass die Landeskirche das Klinikum nach ihren Möglichkeiten unterstütze. Und dies nicht „nur durch den Andachtsraum, sondern auch durch die Unterstützung der Palliativmedizinischen Station und in Kooperation mit der hannoverschen Landeskirche und Agaplesion durch Schaffung einer 2. Seelsorgestelle, damit alle, die Kranken und auch die Mitarbei-tenden so viel Unterstützung und Hilfe erfahren, wie überhaupt möglich.“ Pastorin Martina Nolte-Bläcker hat ihren Dienst als 2. Krankenhausseelsorgerin am 1. Juni 2018 angetreten.Martina Nolte-Bläcker wurde 1963 in Bünde geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium am Markt studierte sie ab 1982 in Marburg, Tübingen und Münster Evangelische Theologie. Ihr Vikariat ab-

Zweite Krankenhauspfarrstelle im Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg

N ach knapp dreieinhalbjähri-ger Bauzeit und der Inbetrieb-nahme des neuen Klinikums

Ende November 2017 waren am 9. Mai 2018 mehr als 250 Gäste der Einladung zur offiziellen Einweihung des neuen Agaplesion Ev. Klinikums in Schaumburg gefolgt. In seiner Begrüßung gab der Geschäftsführer des Vehlener Klinikums, Dr. Achim Rogge, seiner Freude darüber Ausdruck, dass durch die Einrichtung von 14 Fachabteilungen und dem Ein-satz modernster Medizintechnik die bestmöglichste medizinische Versor-gung der Schaumburger Bevölkerung sichergestellt werde. Auf dem Hintergrund der Zusammenfüh-rung von ehemals drei Krankenhauss-tandorten bezeichnete die niedersächsi-sche Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Carola Reimann, das neue Schaumburger Klinikum als eine Einrichtung mit wegweisendem Modellcharakter. Wie wichtig dem Land eine nachhaltige medizinische Versor-gung der Schaumburger Bevölkerung sei, werde deutlich an dem einzigartigen Förderbetrag des Landes Niedersachsen in Höhe von 95 Millionen Euro. Jörg Marx, Vorstandsmitglied der Agap-lesion gAG, dankte den Mitarbeitenden sowie der Geschäftsführung des Klini-kums Schaumburg für ihren enormen Einsatz. Jürgen Johannesdotter würdigte

solvierte sie in der Ev. Kirchengemeinde Ennepetal-Voerde (Evangelische Kirche von Westfalen) und im Predigerseminar in Soest. Nach ihrer Ordination arbeitete sie ab 1994 zunächst zwei Jahre lang als Pastorin im Hilfsdienst in den Kirchenge-meinden Borken und Bocholt. Ab 1996 war sie 13 Jahre lang als Gemeindepastorin in der Ev. Kirchen-gemeinde Nordwalde-Altenberge tä-tig. Während dieser Zeit hat sie eine berufsbegleitende Zusatzausbildung in themenzentrierter Interaktion (TZI) und in Klinischer Seelsorge (KSA) absolviert. 2009 wechselte sie in die Ev. Martins-Kirchengemeinde in Espelkamp, wo sie bis zu ihrem jetzigen Wechsel in die Kli-nikseelsorge im Dienst gewesen war. (uh)

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20 aus der landesKirche

Landessynode befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Gottesdienst“

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A uf der Frühjahrstagung der Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-

Lippe, zu der die Synodalen am Sams-tag, dem 25. Mai in Sülbeck zusam-mengekommen waren, bildeten

Vorträge, Berichte und die Verab-schiedung einer Entschließung zum Tagesordnungspunkt „Gottesdienst“ den Schwerpunkt der synodalen Beratungen.

Der Impulsvortrag des landeskirch-lichen Gottesdienstbeauftragten, Pastor Uwe Herde (Pollhagen), war überschrieben mit dem Psalmvers „Zu schauen die schönen Gottesdiens-

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te des Herrn“ (Psalm 27). Pastor Herde stellte heraus, wie wichtig und gut der Traditionsbezug des Gottesdienstes sei. „Der Gottesdienst vereint in sich viele Elemente, die über einen langen Zeit-raum gewachsen und gepflegt worden

sind.“ Es ließe sich aber auch feststellen, „dass viele Men-schen von solcher Tradition kaum noch berührt werden.“ Weil diese Tradition vielen fremd geworden sei, wür-den sie auch durch Symbole, Worte und Lieder nicht mehr erreicht werden. Herde stellte die drei häu-figsten Antworten vor auf die Frage danach, wann man denn einen „schönen Gottes-dienst“ erlebt hätte. Die meis-ten der Befragten gaben an, dass ihnen ein Gottesdienst in guter Erinnerung geblieben sei, in dem sie die Musik be-sonders nahegegangen wäre. Am zweithäufigsten wurde

es positiv empfunden, wenn man am Gottesdienstgeschehen aktiv beteiligt worden sei. Und wurde genannt, dass das Erleben einer besonderen Stimmung oder Atmosphäre im Gedächtnis bleiben würde.

„Im Gottesdienst geschieht nichts anderes, als dass unser lieber Herr mit uns rede durch sein heiliges Wort und wir wiederum mit ihm reden in Gebet und Lobgesang.“ (Mar-tin Luther, 1544) Ausgehend von diesem Lutherzitat, nach dem Gott im Gottesdienst an uns handeln, uns stärken und zu uns sprechen würde, und unsere Antwort an Gott im Singen, Beten, Reden und Hören liege, werde „der Got-tesdienst zu einem Raum, in dem ein immerwährendes Gespräch zwischen Gott und Menschen stattfindet.“

Landesbischof Dr. Manzke stellte die Ergebnisse von Umfragen zur Entwick-lung des gottesdienstlichen Lebens im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland und in unserer Landes-

kirche vor. Es sei eine Verstärkung der „Unlust der landeskirchlichen Protestan-ten am Kirchgang“ zu verzeichnen. Der Besuch des „normalen“ Gottesdienstes, „verantwortet durch [...] Pastor, Musiker, Küster, Kirchenvorsteher“ sei rückläufig. Diesem Trend könne nach Einschätzung von Experten entgegengesteuert wer-den zum Beispiel durch ein Programm „Gemeinde gestaltet Gottesdienst“. In vielen Gemeinden der Landeskirche seien in dieser Richtung bereits positive Erfahrungen mit der Entwicklung und Gestaltung neuer Gottesdienstformen gemacht worden. Die „Arbeit am Got-tesdienst beginnt mit der Liebe zu ihm, der Ehrlichkeit in der Selbsteinschätzung und der Freude an der Entwicklung“. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Thema und die Weiterentwick-lung des Gottesdienstes seien wir der nächsten Generation schuldig. Außer dem lutherischen traditionsver-bundenen Gottesdienst gibt es auch in Schaumburg-Lippe eine Vielzahl an unterschiedlichen Gottesdienstformen. Das sind Taize-Andachten, Jugend- und Familiengottesdienste, Thomasmesse, Musikgottesdienste und Vieles mehr. In den zurückliegenden Jahren haben Gottesdienstteams in vielen Kirchenge-meinden Gottesdienste im so genannten „Zweiten Programm“ entwickelt und erprobt.Den Synodalen wurden exemplarisch solche entwickelten und bereits eta-blierten Gottesdienstformate aus drei schaumburg-lippischen Kirchengemein-den vorgestellt. „Happy Hour Nicolai“ – so heißt der et-was andere Gottesdienst, der im Schnitt 4 Mal im Jahr in der Kirchengemeinde Altenhagen-Hagenburg angeboten wird. Der Beginn am Sonntagnachmittag um 16 Uhr sei ideal für junge Familien mit kleinen Kindern, so Pastor Markus We-seloh. Das Gottesdienstteam bietet par-allel zur Happy Hour in der Kirche einen altersgerechten Kindergottesdienst in der „Kinderkirche Happy Kids“ an. Band, Chor oder Solisten gehören genauso dazu wie moderne geistliche Lieder.

Die Gottesdienstteilnehmer werden im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung versetzt und können dabei im Kirchen-

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21aus der landesKirche

raum zum Beispiel eine Gebetsstation oder einen Ort aufsuchen, wo sie per-sönlich gesegnet werden.

Pastor Günter Fischer stellte das For-mat „Wochengottesdienst“ vor, zu dem jeden Mittwochabend eine kleine Got-tesdienstgemeinde im Vehler Gemein-dehaus zusammen kommt. Lobpreis, Gebetsstille, neue Lieder und ein Agape-mahl sind feste Bestandteile der Liturgie in diesem 45-minütigen Gottesdienst. Gut 25 Teamer gehören zum Vorbe-reitungskreis für den „Blickwechsel“-Gottesdienst in der Bückeburger Kir-chengemeinde. Ein Mal im Monat wird dieser Abendgottesdienst in der Bückeburger Stadtkirche mittlerweile seit fast 3 Jahren regelmäßig gefeiert. Das Team gibt Thema und Gestaltungs-elemente vor. Ein szenisches Anspiel sowie die Dialogpredigt gehören obli-

gatorisch dazu. Musikalisch wird der Gottesdienst von einer Projektband für dieses Gottesdienstformat gestal-tet. Eine besondere Atmo-sphäre wird der altehrwür-digen Stadtkirche bei die-sen Gottesdiensten durch Lichtinstallationen und am Thema des Gottesdienstes orientierte Dekorationen verliehen. In der Regel fei-ern mehr als 200 Besucher den „Blickwechsel“-Gottes-dienst mit. Nach einer Gruppenar-beitsphase, während der sich die Synodalen über ihre persönlichen gottes-dienstlichen Erfahrungen und Veränderungswün-sche ausgetauscht hatten, betonten die Mitglieder der Landessynode mit der Verabschiedung einer Entschließung (Text siehe Kasten) die Notwendigkeit einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema Gottesdienst und ermutigten alle, die in den Kirchengemeinden dabei mitwirken, dazu, auf die Verantwortung für den Gottesdienst auch in Zukunft ihr besonderes Augenmerk zu richten. Landessynode stimmte dem Umzug des Landesjugendpfarramtes nach Stadthagen zu.Die Landessynode der Ev.-Luth. Landes-kirche Schaumburg-Lippe hat auf ihrer Tagung am 26. Mai 2018 in Sülbeck die Überlegungen zum Umzug des Landes-jugendpfarramtes von Heuerßen nach Stadthagen in das Jakob-Dammann-Haus sowie die Konzeptidee für eine gemeinsame Nutzung des Jakob-Dam-man-Hauses, die von der St. Martini Kirchengemeinde Stadthagen und dem schaumburg-lippischen Landesjugend-pfarramt zusammen erarbeitet worden ist, zustimmend zur Kenntnis genommen. Landesjugendpastor Lutz Gräber stellte den Synoda-len die Überlegungen und Ergebnisse der durch die Landessynode mit der Erar-beitung der konzeptionellen Weiterentwicklung der lan-deskirchlichen Jugendarbeit beauftragten Arbeitsgruppe vor. Es erging der Auftrag, einen neuen Standort für das Landesjugendpfarramt zu

finden und eine im Fall einer Verlegung des Landesjugendpfarramtes notwen-dige Neuausrichtung und –gestaltung der landeskirchlichen Jugendarbeit zu erarbeiten.Unter Aufnahme von Ideen und Impulsen der Arbeitsgruppe „Kinder- und Jugend-arbeit“, die aus der Zukunftskonferenz der Landeskirche hervorgegangen war, hatte die Landessynode bereits 2015 ei-nen Umzug des Landesjugendpfarramtes von Heuerßen nach Stadthagen in Erwä-gung gezogen. Ein leitendes Kriterium für die Festlegung auf einen neuen Standort des Landesjugendpfarramtes war die Bedingung, dass am zukünftigen Ort der Kontakt zu einer größeren Anzahl von Jugendlichen möglich sein müsse. Der Umzug des Landesjugendpfarramtes nach Stadthagen ist für den Spätsommer 2018 geplant. (uh)

Entschließung „Kirche ist die Versammlung aller Gläubigen, bei denen das Evangeli-um rein gepredigt und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht werden.“ (Augsburgisches Bekenntnis, Artikel 7)Die 19. Landessynode hat sich auf ihrer 12. Tagung schwerpunktmäßig mit dem Thema „Gottesdienst“ be-fasst, weil im Gottesdienst Wesen und Auftrag der Kirche in herausgehobe-ner Weise zum Ausdruck kommen. Angesichts vielfältiger Entwicklungen und Veränderungen in Gesellschaft und Kirche bekräftigt die Synode die Wichtigkeit, der Gestaltung und Entwicklung des Gottesdienstes be-sondere Aufmerksamkeit zu widmen.Die Synode dankt allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich dieser Aufga-be kreativ und menschenzugewandt gewidmet haben. Sie bittet alle, die in Kirche und Gemeinden Verantwor-tung tragen, in diesem Bemühen nicht nachzulassen und sich dieser Aufgabe in den nächsten Jahren in besonderer Weise anzunehmen. Sie ermutigt dazu, in der Achtung vor der Tradition einer langen Gottesdienstgeschichte neue Formen und Gestaltungswei-sen zu erproben. Sie bittet darum, insbesondere auf die Menschen zu achten und zu hören, die den Kontakt zu Gemeinde und Gottesdienst nicht mehr oder noch nicht haben. Sie regt außerdem an, dass insbesondere bei der Entwicklung anderer Gottesdiens-te („2. Programm“) Gemeinden sich zusammenfinden zum gemeinsamen Arbeiten in vielfältigen Formen an unterschiedlichen Orten.

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30 J a h r e

30 Jahre Pfarrhof Bergkirchen

i n diesem Frühjahr konnten die Mit-arbeitenden und Verantwortlichen im „Pfarrhof Bergkirchen“ auf eine

30-jährige Geschichte des Bestehens der landeskirchlichen Tagungs- und Bil-dungsstätte zurückblicken.

Der damalige Bergkirchener Pastor Hans Redenius gab den Impuls für die Restaurierung und Sanierung des 1743 erbauten Gebäudekomplexes, der aus Wohn- und Wirtschaftsgebäude besteht. Am 29. Mai 1988 wurde der „Pfarrhof Bergkirchen“ als Tagungsstätte der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe eingeweiht. Seit seiner Eröffnung wurde die Tagungsbildungsstätte von den Pas-toren Claus Dietrich Fitschen, Wieland Kastning und Josef Kalkusch geleitet.Die kirchlichen und nichtkirchlichen Gruppen unterschiedlicher Bildungs-träger kommen aus dem Bereich der schaumburg-lippischen Landeskirche

und weit darüber hinaus. Außerdem zählen Übernachtungsgäste kirchlicher Bildungseinrichtungen aus Loccum, Teilnehmer von Familienfreizeiten und Besucher von Tagesveranstaltungen und -seminaren und Privatpersonen zu den Gästen.Das historische Fachwerkhaus verfügt über insgesamt 29 Ein- und Zweibettzim-mer. Dazu kommen drei Tagungsräume unterschiedlicher Größe, die mit moder-ner Tagungstechnik ausgestattet sind. Aktuell sind neben der Verwaltungsan-gestellten Andrea Korte und der Haus-wirtschaftsleiterin Ingrid Wesemann noch 10 weitere, größtenteils teilzeitbe-schäftigte Mitarbeitende, für die anfal-lenden Aufgaben der Organisation des Tagungs- und Übernachtungsbetriebes, für die Bewirtung und Betreuung der Gäste und für die Pflege der Gebäude und Anlagen im Pfarrhof beschäftigt.

Kontakt:Pfarrhof BergkirchenBergkirchener Str. 2831556 Wölpinghausen

Tel: 0 50 37 - 50 91E-Mail: [email protected]: www.pfarrhof-bergkirchen.de

Gäste aus Nah und Fern schätzen das besondere Ambiente, die Betreuung und Versorgung durch das engagiertes Mitar-beiterteam, die Möglichkeit der Nutzung der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen St. Katharinen Kirche und die Lage des Pfarrhofes am angrenzenden Naturpark Steinhuder Meer. Dies alles macht den Pfarrhof zu einem Ort der Be-sinnung, des Lernens, der Entspannung und der Begegnung. (uh)

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Ein Tag für FrauenEin Tag für Frauen

27. Oktober 2018Ev. -Luth. Kirche in Meerbeck

10 bis 17 Uhr

VORABINFORMATION

Referentin: Frau Dr. Petra Bahr,

Landessuperintendentin Hannover

Workshops zu Freiräumen

gemeinsame Zeit bei gutem Essen

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Am Sonntag, dem 23. September 2018, wird anlässlich der 30-jährigen Partner-schaft zwischen der Ev.-Luth. Landes-kirche Schaumburg-Lippe und dem Kir-chenkreis Kgetleng in der Westdiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Südafrika (ELCSA) zu einem Festgottes-dienst um 10 Uhr in die Probsthäger Kirche eingeladen.

Pastor i.R. Dr. Volker Keding, der selbst als Mitarbeiter des Ev.-Luth. Missions-werkes in Niedersachsen (ELM) viele Jahre lang im südlichen Afrika Gemein-

depastor und theologischer Dozent gewesen war, wird die Predigt

halten. Der Chor „Kreuz & Quer“ wird für die Gemeinde und mit ihr singen. Mit Rhythmen und Klän-gen aus dem Kirchenkreis Kge-tleng trägt „Kreuz & Quer“ mit dazu bei, die Partnerschaft der Landeskirche lebendig zu halten.

Die 30-jährige Geschichte der Partnerschaft ist eng verbunden

mit Christoph Meier (Heuerßen), der im Frühjahr dieses Jahres den Vor-

sitz im Südafrika Partnerschaftskomitee an Heike Werner (Heuerßen) abgegeben hat. Seit Beginn der Partnerschaft hat Christoph Meier durch sein außeror-dentliches Engagement, seine Liebe zu Südafrika und zu seinen Menschen und durch die intensive Kontaktpflege zu den Glaubensgeschwistern in Südafrika für die Beständigkeit und Lebendigkeit der Partnerbeziehung gesorgt.

Festgottesdienst am 23. September 2018 in Probsthagen 30 Jahre Partnerschaft Südafrika

Auch dies soll neben einem Blick auf die Geschichte der Partnerschaft und einem Ausblick auf das zukünftige Miteinander am 23. September gewürdigt werden.

Die Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe unterhält und pflegt seit 30 Jahren die Verbindung zu dem Kirchenkreis Kgetleng in der Westdiözese der Evan-gelisch-Lutherischen Kirche in Südaf-rika (ELCSA). Die Partnerschaftsarbeit setzt sich aus interessierten Menschen verschiedener Gemeinden und der Landesjugendkammer der Landeskirche zusammen. Menschen, die in einer Ver-bindung zu der Partnerschaft stehen und denen es am Herzen liegt, die weltweite Verbundenheit im Glauben an Jesus Christus auch über eine große Entfer-nung und über die Grenzen von Kultur, Sprache und Hautfarbe hinweg Gestalt werden zu lassen. Die Partnerschafts-arbeit mit Südafrika nimmt damit eine wichtige Aufgabe der Landeskirche im ökumenischen Kontext wahr. (uh)

Sonntag 16.09.2018| 18 Uhr Lars Störmer-QuartettSpitzen Jazz für verwöhnte Ohren

Sonntag 28.10.2018 | 18 Uhr Johannes Metzger Jazz - Yes!

Kontakt: Schloß Baum 1 31675 Bückeburg / OT Rusbend

Tel.: 05702-791 E-Mail: [email protected]

SchloSS Baum

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24 aus der landesKirche

Jan Peter Hoth wechselt die Richtung

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DANKE

JAN!

P astor Jan Peter Hoth wird nach 7 Jahren zum 1. August 2018 seine Arbeit als Theologischer

Referent im Landeskirchenamt been-den, und auf eigenen Wunsch wieder in ein Gemeindepfarramt zurückgehen. Pastor Jan Peter Hoth hat durch sein Wirken und seine Persönlichkeit diese

seinerzeit neue Aufgabe eines Theologi-schen Referenten im Landeskirchenamt mit Leben gefüllt und diese Arbeit in unserer Landeskirche etabliert.

Die Stelle auszufüllen und ihr einen Inhalt zu geben, war danach eine Pio-nierarbeit! Pastor Jan Peter Hoth hat für den Zusammenhalt unserer Gemeinden und für Verbindendes in unserer Landes-kirche sehr viel getan – und unsere Lan-deskirche in vielen Fachbereichen nach außen vertreten. So ist es inzwischen etabliert, dass es für Gemeindekirchen-räte und Kirchenvorstände regelmäßig Begegnungen und Fortbildungsveran-staltungen gibt.

Im Jahr des Reformationsjubiläums hat Pastor Jan Peter Hoth mit vielen anderen zentrale Veranstaltungen, die die Lan-deskirche geplant hatte, vorbereitet und durchgeführt. Der Gottesdienst auf dem Marktplatz in Stadthagen, das Konzert von Gen Verde und vieles andere mehr,

das wäre ohne Jan Peter Hoth nicht zustande gekommen. Er hat die Lan-deskirche Schaumburg-Lippe aber auch nach außen vertreten – in die Gemein-schaft der evangelischen Kirche in Nie-dersachsen hinein, in die Gemeinschaft der Lutherischen Kirchen auf deutscher Ebene und in die EKD. Besonders in den

Arbeitsbereichen Kirche und Polizei, Erwachsenenbildung, Fort- und Weiter-bildung für die Pastorinnen und Pastoren hat er unsere Landeskirche vertreten. Jan Peter Hoth hat die Studierenden und die Vikarinnen und Vikare unserer Landeskirche begleitet und betreut. Durch seine ruhige Art, durch großarti-ge Sachkenntnisse ist Pastor Hoth sehr zügig in die Aufgabenbereiche hinein-gekommen. Und er ist ein Kind unserer Landeskirche, als Vikar in Vehlen, als Pastor in Heuerßen, als Schulpastor im Adolfinum Bückeburg hat er das Leben und die Arbeit unserer Landeskirche in vielen Bereichen zuvor kennengelernt und mitbestimmt. Und Pastor Hoth war über die Jahre auch lange in unserer Synode tätig. Pastor Hoth hat sich um unsere Landeskirche außerordentlich verdient gemacht – und übergibt ein bestelltes Feld an seinen Nachfolger Pastor Lutz Gräber.

Entpflichtung von Pastor Jan Peter HothIm Gottesdienst zu Beginn der Tagung der Landessynode am 26. Mai 2018 in der Sülbecker Kirche zum Heiligen Kreuz wurde Pastor Jan Peter Hoth von seinen Aufgaben als Theologischer Referent von Landesbischof Dr. Manzke entpflichtet.

Pastor Hoth predigte im Synodengottesdienst über das Wirken des Heiligen Geistes. Wo der Geist Got-tes wirke, da werde es gelebt und ausgesprochen, dass der Mensch ohne Vorleistungen von Gott angenommen und wertge-schätzt sei. Dies befähige den Menschen dazu, von sich selbst abzusehen und den Blick auf seinen Mit-menschen zu richten. Es stelle „sich für die Kirche die Aufgabe, ob den Men-schen die Chance gegeben wird, von der Liebe Gottes zu hören“, die allen gel-te. Die Kirche müsse sich fragen, ob es in einer sich verändernden Welt auch sich veränderndes Han-deln und Reden brauche, damit Menschen merken

könnten, dass sich die Kirche nicht selbstgefällig verkrieche, sondern zu den Menschen auf die Marktplätze gehe.

Die Studiendirektorin des Prediger-seminars im Kloster Loccum, Frau Dr. Adelheid Ruck-Schröder, bedankte sich in ihrem Grußwort bei Pastor Jan Peter Hoth für die Zusammenarbeit im Kurato-rium des Predigerseminars. Da sei Hoth eine verlässliche, kluge, stille, gelassene und konstruktive Stimme Schaumburg-Lippes gewesen. „Darauf kommt es an bei der gemeinsamen Aufgabe, junge Theologinnen und Theologen mit auf den Weg zu bringen in den pfarramtli-chen Dienst.“Für die Landessynode bedankte sich Pas-tor Jan-Uwe Zapke, der 1. Vizepräsident des Präsidiums der Synode, bei Hoth für dessen wichtige Zuarbeit auf synodaler Ebene und für die Beratung und Unter-stützung der Kirchengemeinden und ihrer Leitungsgremien. (uh)

Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke zum Abschied des Theologischen Referenten

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Was für ein Vertrauen

Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dortmund

19. bis 23. Juni 2019Kirchentag – ein Angebot für Einzelper-sonen und Gemeindegruppen „Was für ein Vertrauen“- das ist die Losung für den 37. Deutschen Evangeli-schen Kirchentag. Er ist vom 19.-23. Juni 2019 zu Gast in Dortmund. Ein Groß-ereignis, das bestens geeignet ist, um für den eigenen Glauben aufzutanken und mit neuem Schwung ins Gemein-deleben zurückzukommen. Fünf Tage lang kommen 100.000 Menschen nach Dortmund, um sich in Vorträgen, Konzer-ten, Gottesdiensten und anderen Veran-staltungen dem Thema „Vertrauen“ zu nähern. „‘Was für ein Vertrauen‘“ ist eine

Losung, die Zuversicht und Ermutigung gibt ohne Fragen und Zweifel auszuspa-ren. Staunend. Fröhlich. Widerständig.“ Davon ist die Generalsekretärin des Kirchentages Julia Helmke überzeugt. „Diese Losung hat ein hohes aktuelles Potenzial“, meint Annette Kurschus, die leitende Geistliche der gastgebenden westfälischen Kirche.„Die Losung stammt aus einer eher unbekannten Geschichte im Alten Testa-ment der Bibel. Es geht um Gottvertrau-en. Darum, wie es zum Leben hilft. Wie es darüber hinaus Politik beeinflusst und gesellschaftliches Handeln.“ Kirchen-

tagspräsident Hans Leyendecker sieht deshalb in der Losung eine Chance, der Vertrauenskrise in Politik, Kirche und Gesellschaft zu begegnen.„Nur wer bereit ist, anderen zu vertrau-en, kann auch Vertrauen bekommen. Die Losung ist also bestens geeignet, um darüber zu reden, in welcher Welt wir leben wollen und in welcher Welt nicht.“

Weitere Informationen zum Kirchentag und wie Sie teilnehmen können, finden Sie im Internet unter kirchentag.de oder informieren Sie sich direkt in Ihrem Pfarrbüro Ihrer Kirchengemeinde!

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26 aus der landesKirche

VOR-

MERKEN

JahresempfangBückeburg | Stadtkirche| 17 Uhr6. SEPtEmbER 2018

Herzliche Einladung!Am 6. September 2018 lädt die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe zu ihrem 8. Jahresempfang nach Bückeburg in die Stadtkirche ein.

Als Festredner der öffentlichen Veranstaltung, die um 17 Uhr in der Bückeburger Stadtkirche beginnt, wird Dr. Thomas de Maizière zum Thema "Anstand, Wohlwollen und Respekt! Das Lob ziviler Tugenden!" sprechen.

Im Rahmen der landeskirchlichen Jahresempfänge wird traditionell das Engagement von Menschen gewürdigt, die durch ihren persönlichen Einsatz das Leben in Kirche und Gesellschaft aktiv mitgestalten und fördern. Anschließend Empfang.

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Termine und Veranstaltungen

Stadtkirche Bückeburg

Musikalische Veranstaltungen

Sonntag, 24. Juni, 17 Uhr Konzert mit „Akkordeon & Violine“Robert Kusiolek, Akkordeon; Elena Chekanova, Klangobjekte; Anton Sjarov, Violine

Sonnabend, 30. Juni, 11 Uhr „Zwischen Luther und Calvin“ Inga Jäger, Sopran; Andreas Mitschke, OrgelDer Eintritt ist frei.

Sonnabend, 7. Juli, 11 Uhr „Orgelmusik zur Einkehr“ Orgel: Kai Kupschus, SulingenWerke von Johann Sebastian Bach u.a.Der Eintritt ist frei.

Sonntag, 22. Juli, 16 Uhr Konzert mit „Marimbaphon“ (Fumito Nunoya, Herford)Der Eintritt ist frei.

Sonnabend, 28. Juli, 11 Uhr „Orgel & Saxophon“ Cornelia Schünemann, SaxophonDomenico Morgante, OrgelDer Eintritt ist frei

Sonnabend, 4. August, 11 Uhr Einkehrmusik mit „Magic Strings“ (Swing-Duo)Hein Brüggen, Gitarre & Thomas Frenser, ViolineDer Eintritt ist frei

Mittwoch, 15. August, 19.30 Uhr „Klezmer meets Tango“Konzert mit „Sing your Soul“ Meike Salzmann, Akkordeon; Ulrich Lehna, Klarinette

Mittwoch 22. August, 19.30 Uhr Konzert im Rahmen der „2. Schaumburger Orgelwoche“„Spiritual Movement“ Jazz auf der Orgel mit Barbara Dennerlein Die Eintrittspreise und Vorverkaufsstellen entnehmen Sie bitte der Tagespresse.

Sonnabend, 1. September, 17 Uhr Konzert mit „German Brass“ECHO Klassik Preisträger 2016

Die Eintrittspreise und Vorverkaufsstellen entnehmen Sie bitte der Tagespresse.

Musikalische Veranstaltungen

Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr„Gegen den Strom“ - ein Kinderchormusical über den Hl. Martinzum 700jährigen Bestehen der St. Martini-Kirche (Uraufführung)vom Autorenteam Disselkamp/Richter/Südmeyer/WeißbarthKinderchöre und Mitglieder des Jugendchors an St. Martini, König-David-Band

Samstag, 7. Juli, 11 UhrMusik zur MarktzeitStreichquartett „San Simeone“ (Minden)

Sonntag, 8. Juli, 16 und 17 UhrClavichord-Konzert im MausoleumEnglische Suiten von Johann Sebastian BachBernhard Klapprott, ClavichordEine Veranstaltung von Renaissance Stadthagen e.V.Eintritt: 12 Euro (erm. 6 Euro)

Wegen des geringen Platzangebots ist der Erwerb von Karten im Vorverkauf im i-Punkt oder in der St. Martini-Kirche ab Mitte Juni angeraten. Während des Konzerts gibt es einen Platzwechsel, so dass man von verschiedenen Perspektiven aus hören und sehen kann.

12. Orgelsommer an der Kern-Orgel:Europäische „Martini“-Organistensonntags jeweils 18 UhrEintritt frei, Spenden erbeten

Sonntag, 1. JuliZsigmond Szathmáry (Vertreter des Geburtslandes des Hl. Martin Ungarn)Frescobaldi, Bruhns, Bach, Mozart, Franck, Szathmáry

Sonntag, 5. AugustPhilippe Bataille (Basilique St. Martin Tours)

Sonntag, 19. Augustzugleich Eröffnungskonzert der 2. „Schaumburger Orgelwoche“Daniel Beckmann (Hoher Dom St. Martin zu Mainz)Bach, Widor und Dupré

Sonntag, 2. SeptemberLeo van Doeselaar (St. Martinikerk Groningen)Charpentier, Bach und Brahms (Haydn-Variationen)

St. Martini-Kirche

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Termine und Veranstaltungen

terMine und VeranstaltunGen

„Jahreszeiten der Seele im Tanz“

In der Zeit vom 10. Oktober bis zum 14. November 2018

bietet die Ehe- und Lebensberatung des Diakonischen

Werkes wie im Vorjahr ein auf fünf Abende angelegtes

Tanzseminar an:

„JAHRESZEITEN DER SEELE IM TANZ“

In freiem Ausdruckstanz öffnen wir uns den Jahreszeiten

der Seele. Tanzend gehen wir in ein Erleben hinein, in wel-

chem wir die natürlichen Kreisläufe von Frühling, Sommer,

Herbst und Winter als Entsprechungen seelischer Entwick-

lungsstufen erfahren. Wir bewegen und verinnerlichen die

Kraft und Schönheit, die jeder Jahreszeit inne wohnen. Die

Themen:

* Frühling: Neubeginn, Inspiration, sich zeigen

* Sommer: Bewahren, Erhalten, Reifen

* Herbst: Wildes, Chaos, Abschied

* Winter: Zur Ruhe kommen, innere Sammlung, Meditation

Ort: Gruppenraum des Diakonischen Werkes, Bahnhofstr. 16,

31655 Stadthagen

Zeit und Beginn:

Fünf Treffen jeweils an einem Mittwoch in der Zeit

von 19 - 21 Uhr. Beginn ist am 10. Oktober 2018. Das

Abschlusstreffen findet am 14. November 2018 statt.

Kosten:

90.-Euro; eine Ermäßigung ist nach Absprache möglich.

Leitung:

Günter Aden, Trainer im Emotional Dance Process®, ist

Mitarbeiter der Ehe- und Lebensberatung im Diakoni-

schen Werk Schaumburg Lippe.

Anmeldung , Informationen:

Diakonisches Werk, Bahnhofstr. 16, 31655 Stadthagen

Tel.: 05721-99300 E-Mail: [email protected]

KEIN APRILSCHERZ: Die Bückeburger und Stadthäger Hos-pizgruppen haben sich am 1. April 2018 zum AMBULANTEN HOSPIZDIENST OPAL zusammengeschlossen.Träger ist das Diakonische Werk der Lan-deskirche Schaumburg-Lippe e.V. Den ehrenamtlichen Mitarbeitern steht nun als hauptamtliche Koordinatorin Frau Karin Schulz zur Seite. Viele kennen Frau Schulz noch als Mitarbeiterin der Diakonie-Sozialstation Stadthagen. Die bisherigen Hospizgruppenleiterinnen, in Stadthagen Frau Christine Göbel und in Bückeburg Frau Gisela Vogt stehen Frau Schulz beratend zur Seite. Frau Vogt und Frau Göbel sei an dieser Stelle für ihren unermüdlichen und ehrenamtlichen Ein-satz für die Palliativ- und Hospizarbeit im Landkreis Schaumburg ein tiefer Dank aus-gesprochen. Frau Göbel und Frau Vogt stehen zudem weiterhin als ehrenamtliche Mitarbeiter in der Begleitung schwerkranker und sterben-der Menschen und ihren Angehörigen zur Seite.

Sie erreichen den AMBULANTEN HOSPIZDIENST OPAL jederzeit unter Tel.: 0176 15722994

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freud und leid

KiRchSPiEl AltENhAgEN-HAgENbURg Taufen: Lena Bartholdy, Jarno Lenn Wende-roth, Lena Rischer, Adrijano Lionel Chill, Nick Heckermann, Leni Sacher, Mió Philipsson Leh-mann, Nick Gorski, Julius Jonas Huisken. Trauungen: Philip Harald Jung und Tabea Jung, geb. Graumann; Christian Moritz Rohrig und Mareike Rohrig, geb. Schmidt (aus Osterwald)Beerdigungen: Roland Vogt, 63 Jahre; Anna Kemcke, geb. Plüer, 96 Jahre, Maria Ruf, 82 Jahre; Elfriede Schaer, geb. Ilten, 88 Jahre, Marlis Reich, geb. Wundram, 84 Jahre; Adolf Vogel, 85 Jahre; Inge Röhl, geb. Lampe, 72 Jahre; Gertrud Mensching, geb. Barkhausen, 86 Jahre; Heinz-Jürgen Kelch, 70 Jahre, Wilhelm Droste, 70 Jahre; Matthias Faulhaber, 46 Jahre.

KiRchSPiEl BAD EilSEN Taufen: Levin Gottwald, Ahnsen; Maik und Ben König, Luhden; Charlotte Siebert, Heeßen; Milo Moris Serkowsky, Luhden; Anira Nunges-ser, Heeßen; Nadjima Isabella Yamuremye, Obernkirchen; Lea Falke, Heeßen; Christopher Warner Greer, Sankt Augustin; Noah Uhlmann, Ahnsen.Trauungen: Thorsten und Yvonne Lange, geb. Kerr, Luhden.Beerdigungen: Andrea Braun, Luhden, 52 Jah-re; Gisela Borgschulze, Bad Eilsen, 91 Jahre; Annegret Möller, Bad Eilsen, 67 Jahre; Heinz Wittkowski, Luhden, 86 Jahre; Erna Schaper, geb. Büthe, Luhden, 90 Jahre; Siegfried Bes-ser, Bad Eilsen, 82 Jahre; Roland Sommer, Bad Eilsen, 70 Jahre; Ruth Lange, Heeßen, 80 Jahre; Volker Dierks, Bad Eilsen, 48 Jahre.

KiRchSPiEl BERgkiRchENTaufen: Maya Maylin Lampe, Wölpinghausen; Ole Simon Gehrke, Wölpinghausen; Oskar Gierke, Wiedenbrügge.Beerdigungen: Ernst Seelkopf, Winzlar, 80 Jahre; Hannelore Hentschke, geb. Wilkening, Wiedenbrügge, 84 Jahre; Werner Bock, Winz-lar, 82 Jahre; Erich Imkamp, Stolzenau, 90 Jahre;Nicola Sölter, geb. Ernsting, Wölpinghausen, 48 Jahre; Iris Brinkmann, geb. Hildebrandt, Wölpinghausen, 75 Jahre; Irmgard Berner, geb. Backhaus, Wölpinghausen, 85 Jahre.

KiRchSPiEl BückEbURgTaufen: Lennet Schmöe, Malte Alshuth, Fiete Brinkmann, Ole Jonigkeit, Kaya Knebel, Nico Gavrilov, Pia Marie Kerkmann, Arthur Wolf, Anna Harting, Mayline Schrader, Marleen Ever-ding, Ida Stratmann, Nikolas Jördens. Trauungen: Lukas Mojza und Magdalena Solo-mun; Marco Pauselli und Dr. Christiane Schind-ler; Dirk Herres und Sabine, geb. Huber; Tim Buchwald und Lisa, geb. Meinecke; Michael Heiter und Vanessa, geb. Vieker.Beerdigungen: Rolf-Dieter Schumann, 59 Jahre, Wilma Bolte, geb. Prasuhn, 83 Jahre, Edith Thiemann, geb. Kleimann, 98 Jahre, Pe-tra Krohn, geb. Prasuhn, 58 Jahre, Hilde Vogt geb. Edler, 89 Jahre, Valentina Braun, geb. Braun, 77 Jahre, Gustav Harwig Gündisch, 77 Jahre, Manfred Drinkuth, 74 Jahre, Wilhelm Weizenkorn, 83 Jahre, Günter Schulz, 79 Jahre, Liselotte Lehmann, geb. Paepke, 96 Jahre, Wil-ma Harre, geb. Vogt, 91 Jahre, Herta Seelert, geb. Schütze, 92 Jahre, Anne-Lise Heiland, geb. Boschan, 89 Jahre, Brigitte Rühs, geb. Pfau, 86

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Jahre, Renate Steincke, geb. Belling, 70 Jahre, Ingeborg Puppich, geb. Berndt, 81 Jahre, Karl Grebe 76 Jahre, Regina Brocks, geb. Pistori-us, 73 Jahre, Willi Gerber, 94 Jahre, Gerhard Schmies, 79 Jahre, Gustav Eickmann, 96 Jahre, Helmut Herrmann, 76 Jahre, Manfred Vogt, 64 Jahre, Rose-Marie Hermening, geb. Meyer, 88 Jahre, Beate Fieker, geb. Kirstein, 68 Jahre, Elsbet Vogt, geb. Wipping, 83 Jahre, Rosemarie Ranft, geb. Insinger, 86 Jahre, Wilfried Schulte 85 Jahre, Helmut Jandt, 88 Jahre, Antje Förs-ter, geb. Pylen, 72 Jahre, Renate Jahnke, geb. Bertram, 83 Jahre, Thomas Sempf, 56 Jahre, Rudolf Weiss, 63 Jahre, Helmut Jäkel, 89 Jahre, Christa Sill, geb. Mensching, 84 Jahre, Elisabeth Stephan, geb. König, 92 Jahre, Hildegard Haupt, geb. Hasemann, 94 Jahre.

KiRchSPiEl FRillETaufen: Fenno Salge, Ilserheide; Karla Emilia Schäkel, Wietersheim; Payslee Grace Winter-stein, Wietersheim; Emilio Westhoff, Frille; Nevio Westhoff, Frille.Trauungen: Christian und Corinna Patricia Kö-nemann, geb. Beyer, Porta-Westfalica; Thomas und Sabrina Pape, geb. Landree, Frille.Beerdigungen: Heinrich Müller, Frille, 88 Jahre; Klaus Gerling, Frille, 61 Jahre; Eleonore Brandt, geb. Schwier; früher Cammer, 81 Jahre; Gustav Weiß, Wietersheim, 90 Jahre; Gisela Tielking, geb. Blanke, 60 Jahre, Wietersheim.

KiRchSPiEl GRoSSENhEiDoRNTaufen: Ronja Reichel, Josephine Viertel, Tjara Sophie Peine, Svea Jördening, Hennes Hage-dorn, Lena Zander, Mattis Emil Böthin, Johanna Mellar.Beerdigungen: Eugen Kuhls, 72 Jahre;Elisabeth Taubert, geb. Thiele, 93 Jahre; Renate Donat, geb. Konopka, 91 Jahre; Ina Wischhöver, geb. Pape, 50 Jahre; Marlies Finkle, geb. Prieske, 88 Jahre; Waltraud Schütt, geb. Siegert; 82 Jahre; Karl Hermann Holz, 87 Jahre.

KiRchSPiEl LAUENhAgENTaufen: Nico Bauer, Lauenhagen; Linus Bruns, Lauenhagen; Jannis Leander Friedel, Lauenha-gen; Silas Scheele, Lauenhagen.Goldene Hochzeit: Heinz und Helga Kahle, geb. Dreier; Lauenhagen; Heinz und Inge Bruns, geb. Müller, Lauenhagen.Diamantene Hochzeit: Friedrich und Marie Nordmann, geb. Lube, Nienbrügge; Rudi und Renate Mieruch, geb. Ruppelt, Lauenhagen.Eiserne Hochzeit: Wilhelm und Karoline Leh-mann, geb. Bergmeier, Lauenhagen.Beerdigungen: Ingeborg Plümacher, geb. Ro-the, Lauenhagen, 69 Jahre;Heinz Bödeker, Stadthagen, 86 Jahre; Ernst Brandt; Lauenha-gen, 90 Jahre.

KiRchSPiEl LiNDhoRStTaufen: Sam Louis Harmening, Lindhorst; Tim Spannuth, Lindhorst; Emma- Sophie Braun, Lindhorst.Goldene Hochzeit: Manfred und Erika Möller, geb. Ulrich.Diamantene Hochzeit: Wolfgang und Margit Knauer, geb. Sagorski.Beerdigungen: Heinz Liebscher, 87 Jahre; Ma-rianne Bruns, geb. Bremer, 77 Jahre; Brigitte Winter, geb. Neumann, 76 Jahre; Erna Har-

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dekopf, geb. Denker, 87 Jahre; Frank Kreft- Gerdes, 47 Jahre; Marie Schirmer, 93 Jahre; Herbert Johnson, 59 Jahre; Hilde Liebich, geb. Duhnsen, 86 Jahre; Irmgard Kleffker, geb. Brink-mann, 79 Jahre; Minna Busche, geb. Bruns, 89 Jahre; Dorothea Wehrmann, geb. Dahms, 97 Jahre; Horst Schneider, 85 Jahre; Irmgard Freitag, 88 Jahre.

KiRchSPiEl MEERbEck Taufen: Moritz Kollbach, Ben Elian Marofka, Sofia Kachel, Marie Fischer, Clara Everding.Trauungen: Sebastian und Theresa Boldt, geb. Liebelt.Beerdigungen: Sophie Seggebruch, geb. Veh-ling, 93 Jahre; Maria Ahlert, geb. Becker, 91 Jahre; Rosa Klöpper geb. Lisson, 90 Jahre; Günther Kohlmeier, 86 Jahre; Ernst Rehmer, 85 Jahre, Karoline Furchner, geb. Wittkugel, 89 Jahre; Heidrun Hamelberg, geb. Köpper, 72 Jahre; Leontine Schneider, geb. Maier, 94 Jahre; Claudia Fischer, geb. Ernsting, 49 Jahre; Wilhelm Ahnefeld, 82 Jahre; Helga Grube, geb. Kosert, 86 Jahre; Michaela Kappe, geb. Wiecher, 44 Jahre.

KiRchSPiEl MEiNSENTaufen: Mats Dreier, Rusbend.Trauungen: Viktor Müller und Lisa Marie Mül-ler, geb. Wollermann, Bückeburg-Warber.Goldene Hochzeiten: Ernst-Dieter Wilharm und Sigrid, geb. Brinkmann, Meinsen; Hans Heinrich Schweer und Inge, geb. Heine, Bü-ckeburg-Rusbend. Beerdigungen: Irene Dehne, 78 Jahre, Mein-sen; Ernst Siekmeier, 89 Jahre, Rusbend; Alice Schramm, 90 Jahre, Rusbend; Wilma Bolte, 82 Jahre, Rusbend; Willi Zimmermann, 91 Jahre, Il-sede; Karoline Kräwinkel, 93 Jahre, Seggebruch; Sophie Funke, 91 Jahre, Obernkirchen; Monika Köpper, 48 Jahre, Rusbend; Alice Gernardt, 90 Jahre, Rusbend.

KiRchSPiEl PEtzENTaufen: Martin Steffen, Röcke; Franziska Stef-fen, Röcke; Tom Patrick Besch, Röcke; Lene Kohring, Minden; Henry Wirtz, Petzen; Han-nah Kleih, Berenbusch; Laurin Bischof, Röcke; Marlene Auer, Minden; Kilian Theodor Weber, Evesen.Goldene Hochzeiten: Friedrich Rennekamp und Christa, geb. Bruns, Nordholz; Wilfried Krömker und Angelika, geb. Taake, Röcke.Diamantene Hochzeiten: Wilhelm Stahlhut und Renate, geb. Kleinisselmann, Petzen.Beerdigungen: Elfriede Wolff, geb. Kerkmann, 89 Jahre, Berenbusch; Wolfgang Hielscher, 80 Jahre, Herford; Günter Neubert, 90 Jahre, Nordholz; Karl-Heinz Huck, 88 Jahre, Danker-sen; Wolfgang Quentmeier, 74 Jahre, Evesen; Wilhelm Vogt, 87 Jahre, Röcke; Erna Cielobatz-ki, geb. Engelking, 94 Jahre, Röcke.

KiRchSPiEl PollhAgEN Taufe: Marie Maddis, Pollhagen.Diamantene Hochzeit: Wilhelm Abel und Irm-gard, geb. Eberhardt, Pollhagen.Beerdigungen: Heinrich Mensching, Pollhagen, 82 Jahre; Götz Püschel, Nordsehl, 78 Jahre; Hein-rich Wöbbeking, Pollhagen, 97 Jahre; Erika Bartels, geb. Ott, Niedernwöhren, 79 Jahre; Anneliese Hegerhorst, geb. Wilkening, Pollhagen, 71 Jahre.

KiRchSPiEl PRobSthAgEN Trauungen: Jana und Marcel Müller, geb. Wille, Probsthagen; Georg und Tabea Ludwig, geb. Kreft, Vornhagen; Cay Friedrich und Anna-Sophie Harkopf, geb. Junk, Habichhorst.Silberne Hochzeit: Holger und Gabi Probst, Lüdersfeld.Goldene Hochzeit: Dieter und Engel-Marie Gümmer, Niedernwöhren.Diamantene Hochzeit: Friedrich und Marie-chen Vehling, Probsthagen.Beerdigungen: Waldemar Reich, Probsthagen, 49 Jahre; Heinrich Mensching, Probsthagen, 89 Jahre; Wilhelm Bode, Hannover, 65 Jahre.

KiRchSPiEl SAchSENhAgENTaufen: Fenja Albayrak, Auhagen; Vianne Pu-derbach, Auhagen; Steven Grabowski, Auha-gen; Mattis und David Brösche, Sachsenhagen; Theo Wilhelm Müller, Sachsenhagen; Luna Dadzio, Sachsenhagen.Beerdigungen: Detlef Boeglin, 72 Jahre, Sach-senhagen; Waltraud Bente, geb. Knief, 87 Jahre, Bad Nenndorf; Christa Bade, geb. Heinemann, 84 Jahre, Loccum.

KiRchSPiEl SEggEbRUchTaufen: Connor Länz, Stemmen, getauft in Stadthagen, Ole Schäfer, Deinsen, Thea Janze, Helpsen, Nora Gümmer, Helpsen, Liah Marie Lampe, Stemmen.Trauung: Robin und Jennifer Kirchhoff, geb. Funke, Helpsen.Goldene Hochzeit: Heinrich und Christa Gnas, geb. Witte, Levesen, Horst und Heidi Schie-mann, geb. Menneking, Levesen, Wilfried und Hannelore Grote, geb. Grünert, Hespe.Diamantene Hochzeit: Ernst und Hilde Hart-mann, geb. Denker, Helpsen.Beerdigungen: Heinrich Röhr, Helpsen, 105 Jahre, Gertrud Hartmann, geb. Winkelmann, Stadthagen, 89 Jahre, Heimfried Koch, Helpsen, 94 Jahre, Manuela Beimel, geb. Lippert, Stadt-hagen, 54 Jahre, Irmgard Egelseer, geb. Mevert, Südhorsten, 87 Jahre, Renate Kreikemeier, geb. Neugebauer, Kirchhorsten, 62 Jahre, beigesetzt in Stadthagen, Sophie Hagemeier, geb. Köpper, Bad Eilsen, 90 Jahre, Christel Vogt, geb. Jost, Helpsen, 75 Jahre, Lutz Holz, Wiesbaden, 64 Jahre, Friedrich Spier, Bad Eilsen, 89 Jahre, Wilma Bolte, geb. Stahlhut, Rusbend, 82 Jahre, Wilhelmine Kauke, geb. Molthahn, Helpsen, 80 Jahre, Joachim Schwabe, Südhorsten, 80 Jahre, Günther Meier, Seggebruch, 79 Jahre, Elsbeth Daus, geb. Krome, Obernkirchen, 79 Jahre, Emma Hergert, geb. Hiniborch, Helpsen, 86 Jahre, bestattet in Kutenhausen, Magda-lene Vollpott, geb. Gurke, Helpsen, 82 Jahre, Karoline Pöhler, geb. Schütte, Stadthagen, 94 Jahre, Karoline Kräwinkel, geb. Struckmann, Helpsen 93 Jahre, Lutz Hartung, Helpsen, 69 Jahre, Marta Köpper, geb. Stahlhut, Stemmen, 90 Jahre, Heinrich Bruns, Schierneichen, 92 Jahre, Günther Hoppe, Helpsen, 82 Jahre, Karin Rasche, geb. Dücker, Stadthagen, 69 Jahre.

KiRchSPiEl StADthAgENTaufen: Marie-Kristin Kietsch, Fynn Lange, Finja Marie Hahn, Paul Backer, Ebba Kranz, Roberta Kranz, Felina Knobloch, Maximilian Frank, Lorenz Gröger, Wencke Krüger, Kevin Heykes, Maximilian Ehrlich, Till Janik Bühmann,

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Marvin Brockmann, Greta Maria Wildhagen, Liah Goergens, Mo-hammad Bagher Forsati, Mandy Fischer, Ben Hillner, Elyssa Maria Sölter < Stadthagen. Oskar Jornitz, Meerbeck. Lenja Sophie Ragge, Nienstädt. Connor Länz, Hespe. Jan Niklas Zander, Bückeburg.Beerdigungen: Reinhold Schröder, 83 Jahre; Hilde Wiesner, geb. Wilck, 80 Jahre; Marie-Luise Vehling, geb. Grote, 90 Jahre; Friedrich Wehrhahn, 88 Jahre; Rolf Garbarek, 68 Jah-re; Günther Kleine, 80 Jahre; Werner Fabig, Magdeburg, 90 Jahre; Jürgen Hundertmark, 64 Jahre; Ingrid Lenschau, geb. Chrobok, 75 Jahre; Helmut Hellriegel, Bad Eilsen, 83 Jah-re; Erich Grote, 76 Jahre; Ingeburg Colshorn, geb. Merten, 85 Jahre; Friedrich Koller, 86 Jahre; Hans-Heinrich Akmann, 77 Jahre; Ro-semarie Lenz, geb. Alves, 80 Jahre; Sara Türk, geb. Homm, 89 Jahre; Anna Neumann, geb. Berndt, 103 Jahre; Margarete Schönbeck, geb. Engelking, Nienstädt, 87 Jahre; Adolf Krome, 95 Jahre; Karoline Schütte, geb. Schmidt, Bas-sum, 92 Jahre; Marta Bauer, geb. Möller, 89 Jahre; Volkmar Hallensleben, 95 Jahre; Gisela Scheer, geb. Timpe, 80 Jahre; Anna Drost, geb. Bergmeier, 85 Jahre; Renate Kreikemeier, geb. Neugebauer, Helpsen, 62 Jahre; Anna Scheu-mann, geb. Huster, 91 Jahre; Gisela Kassner, geb. Schwenzfeier, 78 Jahre; Gerda Seisel, geb. Rosenberg, 90 Jahre; Jürgen Biester, 81 Jahre; Peter Klose, 81 Jahre; Gerda Weinrich, geb. Neuber, 96 Jahre; Sofie Wehling, geb. Möller, 99 Jahre; Gerhard Schmidt, 93 Jahre; Frank Kreft-Gerdes, 47 Jahre; Reinhilde Lieske, geb. Zoske, 67 Jahre; Johann Zikeli, 77 Jahre; Fried-rich Wilharm, 75 Jahre; Edeltraud Nickel, geb. Rudel, 91 Jahre; Beate Kierstein, geb. Wenn, Berlin, 67 Jahre; Dr. Helmut Pettenpohl, 95 Jahre; Hannelore Weckenborg, geb. Gaida, 65 Jahre; Fritz Möller, 81 Jahre; Werner Kardel, 68 Jahre; Lina Meier, geb. Dralle, 90 Jahre; Heidrun Hamelberg, Niedernwöhren, 72 Jahre; Dieter Mueller-Pettenpohl, Braunschweig, 77 Jahre; Anna Heinze, geb. Hoffmann, 79 Jahre; Siegfried Frenzel, 76 Jahre; Irmgard Mendig, geb. Löhndorf, Nienstädt, 88 Jahre; Wilhelm Bruns, 88 Jahre; Renate Kampmeier, 78 Jahre; Wil-helm Wömpner, 89 Jahre; Peter Jung, 76 Jahre; Irmgard Gosda, 88 Jahre; Anna-Luise Hockenjos, geb. Wente, 95 Jahre; Martha Schneider, geb. Beer, 91 Jahre; Horst Seefeld, 74 Jahre; Margrit Breitkopf, geb. Bollmann, 89 Jahre; Edith Kassner, geb. Momberg, 78 Jahre; Hans Kratz, 79 Jahre.

KiRchSPiEl StEiNbERgEN Taufen: Viktor Taron, Kiel; Max Benett Wiech-mann, Steinbergen; Theo Wenzel, Steinbergen; Sophia Harting, Engern; Mia Babatz, Engern.Trauungen: Regina und Pedro Jacob, Steinber-gen; Susanne und Thomas Proll, Steinbergen; Sarah und Mirco Wenzel, Steinbergen. Goldene Hochzeit: Erika und Bruno Schröder, Engern.Beerdigungen: Wolfgang Goldbeck, Steinber-gen, 69 Jahre; Max Töpsch, Steinbergen, 81 Jahre; Annemarie Söffker, Engern, 87 Jahre; Irmgard Schrell, Engern, 90 Jahre; Grete Vohs, Steinbergen, 94 Jahre; Vitali (Witalij) Jaschin, Steinbergen/Fahrenplatz, 78 Jahre; Grete Ei-chert, Steinbergen, 97 Jahre; Dr. Reinhold Ode-ning, Steinbergen, 97 Jahre; Liesa Brachvogel, Engern, 85 Jahre; Karl-Heinz Matzke, Steinber-

gen, 79 Jahre; Wilhelm Meyer, Steinbergen, 84 Jahre; Reinhold Siegel, Steinbergen, 88 Jahre; Gerhard Neumann, Steinbergen, 78 Jahre; Anneliese Zerbst, Engern, 89 Jahre; Elfriede Ringleff, Engern, 91 Jahre. KiRchSPiEl StEiNhUDETaufen: Melina Lampe, Hagenburg; Juna Maria Marta Schlossarczyk, Steinhude.Trauungen: Tim und Carina Klaiber, geb. Knoke, Haste; Christian und Katharina Bühmann, geb. Bengsch, Hannover.Diamantene Hochzeit: Walter und Renate Strathmann, geb. Scholz.Beerdigungen: Waltraut Mentzel, geb. Koch, 93 Jahre; Hermann Battermann, 90 Jahre; Christina Schweer, 60 Jahre; Erika de Graaf, geb. Dobronski, 84 Jahre; Anita Rosin, geb. Büs-selberg, 76 Jahre; Helga Branning, geb. Hirsch, 83 Jahre; Silvia Mevi, 63 Jahre; Horst Tatje, 78 Jahre; Lisa Thiele, geb. Thiele, 81 Jahre; Doris Beckedorf, geb. Dams, 75 Jahre; Inge Reinstädt-ler, geb. Deuss, 83 Jahre; Alessia Noto Millefiori, Sternenkind; Helmut Eickmeier, 81 Jahre.

KiRchSPiEl SülbEckTaufen: Aimee Lynn Biewald, Nienstädt, Lasse Schünemann, Nienstädt.Trauung: Laslo Schwanke und Nadine Dau-mann, Liekwegen.Goldene Hochzeit: Manfred und Ingelore Bruckmann, geb. Schwarz, Meinefeld; Eckhard und Christa Tscherbner, geb. Hasemann, Liek-wegen; Werner und Rosemarie Jasbinschek, geb. Franz; Karlheinz und Helga Alves, geb. Schmidt, Meinefeld.Diamantene Hochzeit: Werner und Anneliese Schöttelndreier, geb. Knolle, Nienstädt.Beerdigungen: Heinz Liebscher, 87 Jahre; Karl-Heinz Witte, 81 Jahre; Anna Hartmann, 84 Jahre; Ursula Rosenkranz, 79 Jahre; Erich Cha-borski, 86 Jahre; Marie Krömer, 98 Jahre; Adolf Diekmann, 97 Jahre; Friedhelm Horstmeyer, 88 Jahre; Elisabeth Klepper, 91 Jahre; Fred Knauer, 79 Jahre; Kornelia Koch, 60 Jahre; Irmgard Mendig, 88 Jahre, Christine Pannek, 51 Jahre; Minna Rass, 90 Jahre; Manfred Riiter, 84 Jahre.

KiRchSPiEl WENDthAgENTaufen: Annalena Bläck, Hannes Michael Koller.Beerdigungen: Klaus Konze, Wendthagen, 70 Jahre; Marie Gurski, geb. Stahlhut, Bad Eilsen.

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