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Ausgabe 2019 Das Magazin für den unternehmerischen Landwirt www.agravis.de 1 Agrarunternehmertage Tipps für den Getreideanbau Feldspritzenprüfung

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Ausgabe 2019

Das Magazin für den unternehmerischen Landwirt www.agravis.de

aktuell1

Agrarunternehmertage Tipps für den Getreideanbau Feldspritzenprüfung

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Feldspritzen-Prüftermine 2019Die AGRAVIS Technik-Gesellschaften, die NewTec Vertriebsgesellschaft für Agrartechnik mbH und Partnerbetriebe bieten wieder zu verschiedenen Terminen

Feldspritzenprüfungen an. Informationen zu den Terminen und die Kontaktdaten für die Anmeldung sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.

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Prüfort Termin Telefon

AGRAVIS Technik BvL GmbHMeppen-Versen 2./3. März und 15./16. April 05935 . 9393-125Emsbüren 3. bis 7. Juni 05903 . 9501-9Gronau Zeitraum März 2019 – auf Anfrage 02562 . 9920-912Coesfeld 2./3. April 02541 . 9412-20Ladbergen 11. bis 15. März 05485 . 9869-732Bersenbrück-Ahausen 8. bis 11. März 05462 . 7407-18Ascheberg 18. bis 22. März 02593 . 9585-17Olfen 25. März bis 2. April 02595 . 9692-131

AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH Lennestadt-Elspe 15. bis 18. April 02595 . 9692-131Melle-Wellingholzhausen 1. bis 12. April 05429 . 9285-5940Fröndenberg 18. bis 22. März 02373 . 9778-17Beckum 8. bis 13. April 02521 . 9343-18Meschede-Remblinghausen 8. bis 12. April 0291 . 9529-617Hövelhof 15. bis 19. April 05257 . 9373-11Warendorf 25. bis 29. März 02581 . 6354-44Brakel 1. bis 5. April 05272 . 4098-320

AGRAVIS Technik Weser-Aller GmbH Barsinghausen-Göxe 22. bis 26. April 05108 . 6407-21Schaumburger Landtechnik 29. bis 30. April 05723 . 9461-34Nartum 11. bis 15. März 04288 . 9277-23Walsrode 1. bis 3. April und 19. bis 25. Juni 05161 . 7890-12Wedemark 25./26. März 05161 - 7890-12Walsrode-Hodenhagen 27./28. März 05161 . 7890-12Heidesand, Visselhövede 3./4. Juni 04262 . 3071-4Centralheide, Dorfmark 5./6. Juni 05163 . 9809-20Stöckmann 11. Juni 05161 . 7890-12Centralheide, Eschede 12./13. Juni 05191 . 6093-2Centralheide, Wietzendorf 17./18. Juni 05191 . 6093-2Nienburg 25. bis 27. März und 24. bis 26. Juni 05021 . 88774-21Rusbend 22. bis 24. Mai 05722 . 2887-815

AGRAVIS Technik Münsterland-Ems GmbHBorken 1. bis 5. April 02861 . 9262-1Ahaus 25. bis 29. März 02561 . 9371-33Olfen 25. März bis 2. April 02595 . 9692-232Neuenhaus-Veldhausen 11./12. März 05941 . 98905-20Meppen-Versen 7./8. März 05935 . 9393-221Steinfurt 18. bis 20. März 02551 . 9368-26Hörstel 21. bis 23. März 05459 . 9344-18Dörpen 13. bis 15. März 04963 . 91920-17Fürstenau, Prüfort: BVL Bersenbrück 8. bis 11. März 05901 . 95808-16

AGRAVIS Technik Saltenbrock GmbHBeckum 8. bis 13. April 02521 . 9343-18 Werl-Oberbergstraße 1. bis 5. April 02922 . 8771-7Meschede 8. bis 12. April 02919 . 5296-17

Prüfort Termin Telefon

AGRAVIS Technik Sachsen-Anhalt/Brandenburg GmbHKöthen 29. April bis 3. Mai 03496 . 4125-11Trebbin-Klein Schulzendorf 15. bis 18. April 03373 . 1891-06Angermünde 18. bis 22. März 03331 . 2989-10Fehrbellin 25. März bis 5. April 03393 . 2979-22 Aschersleben 20. bis 24. Mai 03473 . 84055-11Prittitz 15. bis 18. April 03444 . 5901-15Seelow-Zernickow 8. bis 12. April 03346 . 8557-10Lindau 6. bis 10. Mai 03924 . 6655-911 Oschersleben 3. bis 7. Juni 03949 . 9481-44Querfurt 8. bis 12. April 03477 . 1615-11

NewTec Ost Vertriebsgesellschaft für Agrartechnik mbHTreuenbrietzen 29. April bis 3. Mai 033748 . 831118Passow 21./22. März 033336 . 574914Küstriner Vorland, OT Manschnow 22. bis 26. April 033472 . 69614Grimma Termin auf Anfrage 03437 . 76080-12Naumburg, OT Flemmingen Termin auf Anfrage 03445 . 261087-19Schmölln Termin auf Anfrage 034491 . 55696Landsberg, OT Sietzsch Termin auf Anfrage 03460 . 27073-30Lichtenau Termin auf Anfrage 037208 . 806-19Calbe/Saale Termin auf Anfrage 03929 . 422-24

NewTec West Vertriebsgesellschaft für Agrartechnik mbHPeine 25. bis 29. März 05171 . 5459-532Einbeck 15. bis 18. April 05562 . 9407-15Hagenah 11. bis 24. März 04149 . 9009-20Harsum 1. bis 7. April 05127 . 9807-30Schöppenstedt 8.bis 14. April 05332 . 9680-113Dassensen/Einbeck 15. bis 18. April 05562 . 9407-15Syke-Heiligenfelde 22. April bis 5. Mai 04240 . 9329-0Schwanewede/Brundorf 6. bis 12. Mai 04209 . 9324-23Cadenberge 13. bis 19. Mai 04777 . 8082-15

Raiffeisen Technik Nord-West GmbHAurich 29. April bis 2. Mai 04941 . 9793-20Wiefelstede-Spohle 8. bis 10. April 04458 . 90950-21Jever 25. bis 27. März 04461 . 9203-20Neuenkoop,RWG Hunte-Weser eG 1./2. April 04406 . 9766-49Norden,Lohnunternehmen Peter Brants 18. bis 20. März 04941 . 9793-20

Technik Center Alpen GmbHAlpen Zeitraum April 2019 – auf Anfrage 02802 . 9480-45Bergheim 8. bis 18. April 02271 . 7697-12Rheinbach 25. März 4. April 02226 . 90985-16

Weitere Informationen zur Feldspritzenprüfung und Angebote finden Sie unter: agrav.is/feldspritzenpruefung

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31.2019

Das Jahr 2019 ist nun schon einen gu-ten Monat alt und bald kommt wieder Bewegung auf die Felder. Der tägliche Blick auf die Wetter-App gehört einfach dazu, weil wir alle stark abhängig sind vom Agrarwetter. Das letzte halbwegs normale Landwirtschaftsjahr liegt gan-ze drei Jahre zurück. Was 2017 in Teilen Deutschlands zu viel an Regen herunter-kam, fehlte 2018 völlig. Es scheint, Klima-schwankungen nehmen zu und deshalb ist es wichtig, Konzepte und Lösungen auch für extreme Wetterbedingungen zu entwickeln. Das sich verändernde Klima hat Einfluss auf die Produktivität in der Landwirtschaft und erfordert ein entspre-chend angepasstes Produktionsmanage-ment. Für die Landwirte wird es immer wichtiger, die Folgen der Schwankungen auszugleichen, um Ertragsstabilität und Ertragssicherheit zu erzielen.

In dieser AGRAVIS aktuell finden Sie Bei-spiele, wie unsere Konzepte in der Praxis funktionieren. So aus Sachsen-Anhalt, wo mit dem Maisaussaat-Modul unse-res Precision-Farming-Experten AGRAVIS

NetFarming GmbH der Ertrag im Dürre-jahr 2018 gehalten werden konnte – der Vergleich mit Nachbarfeldern spricht Bände. Oder von der Nordsee, wo un-sere Marke Plantinum das wichtige und zugleich herausfordernde Grünlandma-nagement optimal unterstützt. Der Tipp unserer Experten: Betreiben Sie intensive Pflege und Nachsaat, damit Gräser auch in schwierigen Jahren eine Chance ha-ben.

Auch die Futterkonservierung spielt eine immer wichtigere Rolle. AGRAVIS unter-stützt Landwirte bei der Grundfuttersi-cherheit, indem sie das Potenzial aus-schöpfen und leistungsstarke Silier- und Konservierungsmittel anwenden.

Spätestens in vier, fünf Monaten wer-den wir wissen, wie sich das Jahr 2019 entwickelt. Dann lädt die AGRAVIS auch wieder zu ihren Feldtagen im gesamten Arbeitsgebiet ein – eine gute Gelegen-heit, mit den Anbauexperten direkt ins Gespräch zu kommen und sich Tipps aus erster Hand zu holen.

Alle reden übers Wetter. Sie, die Land-wirte, reden nicht nur, Sie arbeiten auch damit. Und wir, die AGRAVIS, stehen Ihnen dabei mit immer neuen, in-novativen Lösungen partnerschaftlich zur Seite.

Ihr Andreas Rickmers

Vorstandsvorsitzender der

AGRAVIS Raiffeisen AG

Editorial 3

Aus der Region AGRAVIS-Branchentreff für Sonderkulturen in Peine 4AGRAVIS Technik Heide-Altmark: 100. Valtra 4Neue Einkaufskooperation: Regio Baustoffe gegründet 5

AgrarunternehmertageGroßer Raiffeisen-Gemeinschaftsstand 6

PflanzenOptimiertes Maisaussaat-Modul hilft bei der Planung 7Betrieb Schöndube: Ertragssicherheit im Dürrejahr 2018 7Maisanbau 2019: die richtigen Schlüsse ziehen 8Neue Produkte für den Pflanzenschutz im Getreide 10Unkrautkontrolle sichert Erträge 11Robuste Grünlandmischungen für Marschböden 12Start des Getreides mit Düngung optimal gestalten 14

FuttermittelMelkstand alle vier Wochen gründlich reinigen 15Betrieb Rohlmann als Cobb-Champion ausgezeichnet 16Schweinesignale richtig deuten 18Tipps zur sehr stark N- und P-reduzierten Fütterung 19

Effiziente Konzepte für die Grundfuttersicherung 20Neue Chlordioxid-Tabletten mit antimikrobieller Wirkung 22Crystalyx Mentholyx mit verbesserter Rezeptur 23Trächtige Stuten optimal versorgen 24Nahrungsergänzungsmittel für die Pferdefütterung 26

TechnikAGRAVIS Techniken bieten Feldspritzenprüfungen an 27E-Mobilität bei der TecVis GmbH 28

EnergieMit klimaneutralen Pellets Klimaschutz aktiv unterstützen 28

Gute GebrauchteAusgewählte Landtechnik im Überblick 29

Impressum 30

Unser Service – Ihr Mehrwert Zu einigen Themen gibt es Videos, die auf agrav.is/video zu sehen sind. Zu erkennen sind diese Texte am Kamera-Zeichen.Zudem sind zu einigen Themen weitere Informa- tionen im Internet zu finden. Im Heft erscheinen die Texte mit dem Web-Zeichen.

Inhalt

Editorial

Editorial

Konzepte für Wetterextreme

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4 1.2019

Aus der Region

Die AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH in Schneverdingen feierte jetzt ein besonderes „Jubiläum“: Sie übergab den 100. Valtra. Kunde Torsten von Fintel freute sich über den nagelneuen A104. „Für den Kunden war die neue A-Serie ausschlaggebend. Bei uns hat er den Valtra gekauft, weil die AGRAVIS

einen guten Service bietet“, erklärt Jürgen Schröder von der AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH in Schneverdingen.

Torsten von Fintel führt den Familienbe-trieb in der vierten Generation und wird von seinen Eltern unterstützt. Auf dem Milchviehbetrieb mit 80 Kühen plus 150

Bullen in der Aufzucht, mit Futteranbau, Mais, Getreide und Grünlandanbau lau-fen neben dem neuen A104 noch weitere Valtra-Schlepper. Sein neuer Valtra wird als Pflegeschlepper genutzt: zum Spritzen – darum verfügt er auch über eine Pflege Bereifung -, Düngen, Heuwenden und Schwaden oder vorm Futtermischwagen.

AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH in Schneverdingen übergibt 100. Valtra

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Erdbeeren, Spargel, Zwiebeln oder Möhren – die rund 1.300 Quadrat-meter große Fläche in zwei Hallen,

in denen normalerweise Landtechnik repariert wird, verwandelte sich am 10. Januar in eine riesige Anbaufläche. Im niedersächsischen Peine feierte der erste Branchentreff Sonderkulturen seine Pre-miere. Die Pflanzenbau-Vertriebsbera-tung der AGRAVIS Raiffeisen AG hatte die Sonderkulturbetriebe aus der nähe-ren und weiteren Umgebung unter dem Motto „Nah – fachlich – persönlich“ an den Landtechnik-Standort der Newtec Vertriebsgesellschaft für Agrartechnik mbH eingeladen.

Dass sich der Besuch für die Anbauer von Spargel, Möhren, Zwiebeln, Gemüse, Erd-beeren, Beerenobst und Kartoffeln aus der Region lohnte, dafür hatten die Or-

ganisatoren gesorgt. Gut 60 Lieferanten und Anbieter meldeten sich im Vorfeld für den Branchentreff an. „Mehr ging nicht“, freute sich Frank Uwihs, Sonderkulturen-experte der AGRAVIS Raiffeisen AG. Die Aussteller nutzten gerne die Gelegenheit, ihre Produkt- und Dienstleistungssor- timente rund um den Sonderkulturan- bau zu präsentieren und vor dem Saisons-tart mit Kunden ins Gespräch zu kom-men. Mit rund 500 Besuchern war der Branchentreff ein großer Erfolg.

Zu den Ausstellern gehörten Saatgut- und Düngemittelunternehmn, Spezialis-ten für Bewässerung und für biologische Produkte, Jungpflanzenproduzenten für Spargel und Erdbeeren, Maschinenher-steller und Genossenschaften. Für die AGRAVIS suchten die Pflanzenbau-Ver-triebsberater und die Folienverkäufer den direkten Kontakt zum Kunden. Die New-tec präsentierte Technik aus dem Hause New Holland. Auf viel Interesse stieß auch der Stand des AGRAVIS-Start-ups „Jun-ges Gemüse“, bei dem AGRAVIS-Azubis und duale Studenten auf einem Hof bei Münster Garten-Parzellen zum Mieten anbieten.

Für zusätzliche Informationen sorgten die fünf Vorträge, jeweils zu zwei 90-minüti- gen Blöcken zusammengefasst. Fred Eick- horst, Geschäftsführer der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V., sprach über die Herausforderungen des Spargelanbaus in den nächsten Jahren. Arne Klages von der Pflanzenbau-Ver-triebsberatung der AGRAVIS erläuterte die Lehren aus dem Extremjahr 2018 für den Speisekartoffelanbau. Frank Uwihs informierte die Besucher über die aktuel-len Entwicklungen im Bereich der Sonder-

kulturen. Lars Ording, Marktbereichsleiter Obst und Gemüse, RWG Niedersachsen Mitte, stellte das Angebot von Obst und Gemüse der Genossenschaft vor. Wolf-gang Wrede, Geschäftsführer der RWG Osthannover, sprach über die Sonder-kultursparte seiner Genossenschaft. Des Weiteren stand die Zukunft des Gemü-seanbaus in Deutschland im Mittelpunkt der Vortragsveranstaltung.

Weitere Informationen gibt es unter www.branchentreff-sonderkulturen.de.

Premiere für den AGRAVIS-Branchentreff Sonderkulturen

Volles Haus und gute Gespräche

Auch zu den Fachvorträgen im Rahmen

des Branchentreffs drängten viele Besu-

cher in den Vortragsraum.

Die AGRAVIS freute sich über eine

gelungene Premiere ihres Branchen-

treffs Sonderkulturen in Peine.

Das AGRAVIS-Start-up „Junges Gemüse“

stellte beim Branchentreff sein Ge-

schäftsmodell vor.

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51.2019

Aus der Region

Gemeinsam Chancen nutzen – unter dieser Überschrift startete die Regio Baustoffe zu Jahresbeginn 2019

ins Baustoffhandelsgeschäft. An der neu-en Einkaufskooperation beteiligen sich 15 Genossenschaften und Branchenpartner, weitere Beteiligungen sind möglich. „Wir freuen uns sehr, dass unser Angebot auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Unser Kon-zept fußt auf den Chancen der Einkaufs-bündelung. Gleichzeitig werden umfas-sende Dienstleistungen in den Bereichen Prozesse und Logistik angeboten. Somit bieten sich Wachstumsmöglichkeiten für die Beteiligten“, erläutert Thomas Wies-ner, Bereichsleiter Märkte der AGRAVIS Raiffeisen AG.

Die Regio Baustoffe ist gleichzeitig eine strategische Allianz mit der Zent-raleinkauf Baubedarf GmbH & Co. KG in Paderborn (ZEB) eingegangen, um weitere Synergien auf der Einkaufssei-te und bei Prozessen heben zu können. Dazu wurde zwischen der Regio Baus-toffe Geschäftsführungs GmbH mit Sitz Münster und der ZEB in Paderborn eine Vereinbarung für eine Zusammenarbeit geschlossen.

Die entsprechenden Verträge haben Frank-Jürgen Röhl und Dieter Kästner, beide Geschäftsführer der Regio Bau-stoffe, und Antonius Trachternach, Geschäftsführer des ZEB, unterzeich-net. „Für beide Unternehmen ergeben sich Vorteile – sowohl auf der Beschaf-fungsseite durch das Bündeln von Vo-lumen, eine optimierte Logistik und die Möglichkeit einheitlicher Prozesse“, be-schreibt Frank-Jürgen Röhl.

Die neue Gesellschaft bündelt vor-nehmlich genossenschaftliche Interes-

sen im Baustoffhandel und entwickelt zukunftsfähige Prozesse. Die Gesell-schaft unterstützt ihre Partner darüber hinaus bei der Suche nach passenden Lieferanten und Preisanfragen sowie bei der Kontaktaufnahme zur Industrie. Gemeinsam soll auch an einer intensi-veren Kundenansprache gearbeitet wer-den.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit die-ser Kooperation den Grundstein für ein erfolgreiches Wachstum legen, von dem am Ende unsere Kunden durch attrak-tive Konditionen und Dienstleistungen profitieren“, macht Antonius Trachter-nach, ZEB, deutlich.

Neue Einkaufsgesellschaft Regio Baustoffe gestartet

Gemeinsam Chancen nutzen

Dieter Kästner (li.) und Frank-Jürgen

Röhl leiten gemeinsam die neue Ein-

kaufskooperation Regio Baustoffe.

Thomas Wiesner (li.), Bereichsleiter Märkte der AGRAVIS Raiffeisen AG, und

Antonius Trachternach, Geschäftsführer der ZEB, freuen sich auf die Zusam-

menarbeit.

Info

Die Regio Baustoffe mit Sitz in Münster ist eine Einkaufskooperation von Genossenschaften und Branchenpart-nern der AGRAVIS Raiffeisen AG in Zusammenarbeit mit der Zentralein-kauf Baubedarf GmbH & Co. KG in Paderborn (ZEB). Die Gesellschaft, die am 1. Januar 2019 an den Start ging, bündelt genossenschaftliche Interes-sen im Baustoffhandel und entwickelt zukunftsfähige Dienstleistungen für Prozesse und Logistik.

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›› Durch das Konzept bieten sich Wachstums-

möglichkeiten für die Beteiligten «

Thomas Wiesner, Bereichsleiter Märkte der AGRAVIS Raiffeisen AG.

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6 1.2019

Agrarunternehmertage

Vom 5. bis zum 8. Februar 2019 trifft sich die Landwirtschaft im Münsterland auf den Agrarunter-

nehmertagen. Die regionale Messe für landwirtschaftliche Produktion, Handel und Management findet im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland in Münster statt. Mehr als 330 Aussteller präsentieren auf 20.000 Quadratmetern die Bereiche Tierzucht, Futtermittel, Saat-gut, Landmaschinen, Stallbau und Stall-technik, Informationstechnologie, rege- nerative Energien und Dienstleistungen.

Darüber hinaus wird ein Fachprogramm mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops angeboten. Gemein-sam mit 14 Raiffeisen-Genossenschaften präsentiert sich die AGRAVIS Raiffeisen AG auf einem über 600 Quadratmeter großen Stand (2101) in der „Großen Halle“. Vorgestellt werden beispielswei-se das Futtermittel-, Spezialfutter- und Tierhygienesegment, Konzepte für die professionelle Pflanzenproduktion so-wie digitale Dienstleistungen wie die Pflanzenbau-App „IQ-Plant“, die Fut-termittel-Bestell-App „IQ-Feed“, das Dienstleistungsportal „myfarmvis“ und die Software „Delos“ im Bereich Wirt-schaftsdünger.

Die Besucher haben die Möglichkeit, sich mit den Experten der Genossenschaften und den AGRAVIS-Produktionsberatern über die neuesten Entwicklungen in der Schweinemast, in der Milchvieh- und Fleischrinderhaltung sowie in der Geflü-gelmast und Eierproduktion auszutau-schen. Besonders im Mittelpunkt stehen nachhaltige Konzepte in der Tierhaltung wie „Zukunft Füttern“ für die Schwei-nehaltung und „Langlebigkeit“ in der Milchviehhaltung. Auch die Marke Lemi-rex mit hochwertigen Futtermitteln aus der Lebensmittelindustrie wird auf der

Messe präsentiert. Darüber hinaus zeigt die AGRAVIS-Tochtergesellschaft Höveler bei den Agrarunternehmertagen ihr Spe-zialfutterangebot an Stand 2108.

Gemeinsam mit 14 Raiffeisen-Genossenschaften aus der Region präsentiert sich die AGRAVIS Raiffeisen AG Anfang

Februar bei den Agrarunternehmertagen im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland in Münster.

Agrarunternehmertage vom 5. bis 8. Februar 2019

Großer Raiffeisen-Gemeinschaftsstand

Genossenschaften

14 Raiffeisen-Genossenschaften präsentieren sich gemeinsam mit der AGRAVIS Raiffeisen AG in der „Gro-ßen Halle“ des Messe und Congress Centrums in Münster:

• BBAG Rhedebrügge eG• Raiffeisen Albersloh-Everswinkel eG• Raiffeisen Ascheberg eG• Raiffeisen Beckum eG• Raiffeisen Bever-Ems eG• Raiffeisen Halle GmbH & Co. KG• Raiffeisen Lienen-Lengerich GmbH • Raiffeisen Lüdinghausen eG• Raiffeisen Maria-Veen eG• Raiffeisen Münsterland West GmbH• Raiffeisen Osnabrücker Land eG• Raiffeisen Ostmünsterland eG• Raiffeisen Steinfurter Land eG• Raiffeisen Steverland eG

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agrav.is/aut

Rund 32.000 Besucher informierten sich 2017

über die verschiedenen Angebote der 370 Aussteller.

Think Pink

Am 8. Februar 2018 ab 11 Uhr findet die Vortrags- und Informationsveran-staltung für Schweinehalter „Think Pink – Schweinetag Westfalen“ statt, ausgerichtet von Erzeugerring West-falen eG, GFS-Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG und AGRAVIS Raiffeisen AG.

Das Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind online unter agrav.is/pink zu finden. Die Veran-staltung findet von 11 bis 14 Uhr im Roten Saal des Messe und Congress Centrum Halle Münsterland statt.

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71.2019

Pflanzen

Landwirt Gunnar Schöndube aus Stendal/Sachsen-Anhalt erinnert sich: „Unsere ersten Ernteerfahrun-

gen mit der teilflächenspezifischen Mai-saussaat haben wir in zwei Extrem-Jahren gemacht: 2017 und 2018“. Genau diese Extreme zeigen, was das NetFarming-Mo-dul für den Maisanbau zu leisten imstan-de ist: hervorragende Ernten in guten Jahren, Ertragssicherheit in schlechten.

Gunnar Schöndube bewirtschaftet 315 Hektar Marktfrucht und hält eine Mut-terkuhherde. Auf 56 Hektar wächst 2019 der Raps, auf 20 Hektar Rüben und auf 46 Hektar Mais. Auf dem Rest der Fläche baut der 48-Jährige Getreide an.

Schöndubes Äcker haben Feucht-, Sand- und Lehmstellen. Die Bodenpunkte lie-gen zwischen 35 und 65: 2017 wurden

maximal 95.000 Körner je Hektar mit den Applikationskarten gedrillt und bis 73.000 Körner/Hektar auf den schwa-chen Ecken, 2018 wurden zwischen 99.700 und 79.400 Körner/Hektar ged-rillt.

Das Jahr 2018 erlebte der Landwirt als eine echte Herausforderung: „Eine Dür-rephase wie diese, die von April bis in den Winter hinein anhält, das ist uns noch nie passiert.“ In dieser angespann-ten Lage hat er, dank der an die Stand-orte angepassten Saatstärken, den best-möglichen Ertrag an Mais herausgeholt. „Ich hatte im Schnitt 380 Doppelzent-ner. Das war 2018 in dieser Region ein Spitzenwert.“ Die Trockensubstanz lag bei 32 Prozent. 2018 arbeitete Schöndu-be außerdem mit der AGRAVIS-Sorten-empfehlung. „Die Sorte Syngenta Welas liefert ein erstklassiges Ergebnis“, betont Jan Carl Habermann von der AGRAVIS NetFarming GmbH.

Informationen zu diesem Thema gibt es unter der Hotline 0511 . 8075-3395 oder im Netz: www.netfarming.de.

Jan Carl Habermann von der AGRAVIS NetFarming GmbH (re.) begutachtet mit

Landwirt Gunnar Schöndube die Aussaatkarte mit den Zonenwerten.

Mit dem NetFarming-Modul fast die normale Maismenge geerntet

Ertragssicherheit im Dürrejahr 2018

Die Bestandesdichte ist im Maisanbau eine der wenigen Stellschrauben, die der Anbauer direkt beeinflussen kann. Doch wie kann die „richtige“ Bestandesdich-te ermittelt werden? Um dem Landwirt Hilfestellung zu geben, hat die AGRAVIS NetFarming GmbH ein praxistaugliches System entwickelt und nach den Erfahrun-gen aus den Anbaujahren 2017 und 2018 optimiert. Das Modul wurde überarbeitet und auch die Bedienung wird künftig für den Anwender leichter und intuitiver sein.

Auf Basis vorhandener Fernerkundungs-daten werden auf Schlagebene unter-schiedliche Teilflächen identifiziert und zu Ertragszonen zusammengefasst. Das Ergebnis ist eine Managementzonenkar-te, die Grundlage für den Einstieg in eine teilflächenspezifische Bewirtschaftung. Das optimierte Modul „Maisaussaat“ setzt genau hier an: Für jede Ertragszone wird mithilfe eines Heterogenitätsfaktors

im NetFarming Portal die optimale Aus-saatstärke berechnet.

Neuerdings fließen weitere Zusatzinfor-mationen in den Prozess mit ein. Hierzu gehören die „Nutzungsrichtung“ (Körner- oder Silomais) und das Wissen über die Wasserhaltefähigkeit des Standortes, die der Anwender über Informationen zum „Boden“ und der „Wasserversorgung“ in Form von Dropdown-Listen einstuft. Wei-terhin werden sortenspezifische Eigen-schaften berücksichtigt. Die Sorte Niklas zum Beispiel ist eher für höhere Saatstär-ken geeignet als die Sorte DKC 3507. In der Praxis können daher innerhalb sehr heterogener Flächen die empfohlenen Aussaatstärken zwischen 5,4 und 12 Pflanzen pro Quadratmeter variieren. Um diese Informationen dem Landwirt geben zu können, betreibt die AGRAVIS seit eini-ger Zeit eigene Versuche. Diese Erkennt-nisse wurden nun in Form von hinterleg-

ten Mindest- und Höchstaussaatstärken in das Modul „Maisaussaat“ integriert.

Es hat sich gezeigt, dass der maximale Mehrwert erst durch die Kombination von Sortenwissen und moderner Technik entsteht. In den Versuchen konnten durch die standortangepasste Aussaat Mehrer-träge bis zu 10 Prozent und mehr erzielt werden. Darüber hinaus wurden verbes-serte Werte in mehreren Qualitätspara-metern festgestellt. Während in 2017 die Mehrerträge in den Hochertragszonen erzielt werden konnten, so wurden im Extremjahr 2018 die Erträge in den nied-rigen Ertragszonen mit reduzierter Aus-saatstärke, im Vergleich zu den Standards, verbessert.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es bei Jenny Rosanka, Telefon 0511. 8075-3395, [email protected], oder online unter www.netfarming.de.

Erträge sichern durch teilflächenspezifische Maisaussaat

Optimiertes Maisaussaat-Modul hilft bei der Planung

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Pflanzen

1.20198

Der trockene Sommer 2018 wird si-cherlich in Erinnerung bleiben: Ob-wohl die Böden mit guten Wasser-

vorräten in die Vegetation starteten, sollte es am Ende für die Ertragsbildung vieler Feldfrüchte nicht ausreichen. Gerade die Sommerkulturen mit kurzer Vegetations-phase haben am Ende sehr enttäuscht.

Ein Rückblick: Die Zeichen standen zu Be-ginn der Vegetation gar nicht so schlecht. Die Niederschläge über Winter waren ordentlich, die Zwischenfruchtbestände größtenteils abgefroren. Im März musste zunächst Geduld bewahrt werden, um die Bodenbearbeitung vor Mais nicht bei zu nassen Bedingungen durchzuführen. Mit ansteigenden Temperaturen ging es dann aber in der zweiten Aprilwoche so richtig los. Damit stand einer termingerechten Maisaussaat unter optimalen Boden- und Witterungsbedingungen nichts im Wege.

Die sich schnell erwärmenden und feuch-ten Böden ließen den Mais umgehend und gleichmäßig auflaufen. Nicht nur die Mais-pflanzen wuchsen sehr zügig, auch Hirsen und Unkräuter liefen sofort auf. Deshalb mussten die Pflanzenschutzmaßnahmen zeitnah geplant und durchgeführt werden. Durch die Restfeuchte im Boden sowie einzelne Niederschläge vor oder nach dem Einsatz der Herbizide konnten zumeist hohe Wirkungsgrade erzielt werden.

Unter den günstigen Voraussetzungen wurden viele Maßnahmen als Einmalstra-tegie gefahren. Die gute Wachsschicht des Maises erlaubte sichere Aufwand-mengen und Mehrfachmischungen, die Verträglichkeit war etwa bis zum 25. Mai kein Problem. Kritischer wurden die Bedingungen zum Monatswechsel Mai/Juni. Früh gelegte Bestände erreich-ten zu dieser Zeit bereits das Sechs- bis Achtblatt-Stadium. Mit zunehmender Blattfläche nahm auch der Mais mehr Her-bizide auf. Diese müssen normalerweise in kurzer Zeit wieder abgebaut werden, um die Pflanze nicht zu schädigen. Bei hohen Tagestemperaturen um 30 °C und großen Schwankungen zwischen Tages- und Nachttemperaturen reagierte der Mais nach den Maßnahmen nicht selten mit Aufhellungen und Wuchshemmun-gen. In diesen stressigen Wachstums- phasen sollten nach Möglichkeit keine Maisherbizide eingesetzt werden. Vor allem die Sulfonylharnstoffe wie Moti-vell forte oder MaisTer Power sind unter diesen Bedingungen weniger verträglich, sodass Ertragseinbußen beim Mais nicht auszuschließen sind.

Das Frühjahr blieb überwiegend zu tro-cken. Niederschläge fielen meist schauer-artig und waren regional sehr begrenzt. Daher reagierten viele Maisbestände be-reits früh auf den Wassermangel und roll-

ten die Blätter. So war auf vielen Flächen deutlich zu erkennen, wenn die Unkraut-konkurrenz zu spät beseitigt wurde. Ge-rade der Weiße Gänsefuß oder die Melde verbrauchen noch mehr Wasser als die Kulturpflanzen. In trockenen Jahren zählt jeder Tag, daher müssen die Herbizidmaß-nahmen rechtzeitig durchgeführt werden. Besonders verträglich kann das in Spritz-folgen erledigt werden. Die frühe Vorlage im Zweiblatt-Stadium des Maises und die später folgende Versiegelung der Flächen im Vierblatt-Stadium bringen dabei deut-liche Vorteile im Vergleich zur Einmalan-wendung. Unkräuter werden früh und sicher beseitigt, ohne dabei den Herbizid- aufwand zu erhöhen.

Der Sommer war in Summe zu warm und viel zu trocken. Daher reifte der Mais am Ende früh und sehr zügig ab. Auf san- digen Standorten wurden, je nach Sorte und Reifegruppe, nur sehr kleine oder gar keine Kolben angesetzt. Aber nicht nur die Praxis war davon betroffen, auch die Versuchsflächen der AGRAVIS und der Landwirtschaftskammer zeigten die Probleme. An vielen Standorten war die Streuung der Erträge in den Einzelparzel-len so groß, dass sie am Ende keine aus-sagekräftigen Ergebnisse liefern konnten.

Im Trend war allerdings zu erkennen, dass die frühe Reifegruppe die warmen und trockenen Wachstumsbedingungen deut-lich besser verkraftet hatte als die späten Sorten. Gerade in der Phase vom Fahnen-schieben bis zur Milchreife hat der Mais den höchsten Wasserbedarf, der bis zu

Maisanbau 2019: Es kann nur besser werden

Die richtigen Schlüsse ziehen

00 1411 1605 13 18

Einfluss der Behandlungsstrategie auf die Verträglichkeit von Maisherbiziden

Spritzfolge: Vorauflauf Bodenherbizid Nachlage blattaktiv

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Spritzfolge: Vorlage Blatt-/Bodenherbizid Nachlage Blatt-/Bodenherbizid

Einmalbehandlung: Blatt-/Bodenherbizid

BBC

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Mangels Niederschlag sind viele Mais-

bestände 2018 vertrocknet.

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Pflanzen

6 Millimeter pro Quadratmeter und Tag beträgt. Durch die spätere Blüte der mit-telfrühen und späten Reifegruppen zeig-ten diese Sorten häufig einen schlechten Kolbenansatz und am Ende auch niedri-gere Trockenmasseerträge als die frührei-fen Sorten.

Das Versuchsjahr 2018 darf in seinen Aussagen sicherlich nicht überbewertet werden. Aber es bestätigt den Trend der vergangenen Jahre, dass mehr Wert auf Anbausicherheit gelegt werden muss. Das Leistungspotenzial in der Reifegrup-pe S 230 ist durch Züchtungsfortschritt inzwischen so groß wie das der Reife-gruppe S 250. Sorten wie Severeen oder SY Welas konnten das in den vergan-genen Jahren eindrucksvoll beweisen, und das sowohl in einem Trockenjahr 2018 als auch in einem feuchten An-baujahr wie 2017. Eine sichere Abreife bringt mehr Qualität ins Silo und durch die frühere Ernte bleibt bis zur Aussaat der Folgefrucht ein größeres Zeitfens-ter. Dieses sollte sinnvoll genutzt wer-den für das Mulchen der Ernterückstän-de und eine intensive und ordentliche Bodenbearbeitung. Diese Maßnahmen

fördern die Strohrotte und reduzieren die Gefahr von Fusarien im nachfolgenden Getreide. Und nebenbei kann der Aus-gangsbefall des Maiszünslers reduziert werden, da durch das Mulchen der Mais-stoppeln weniger Überwinterungsmög-lichkeiten für die Zünslerlarve bleiben.

Weitere Infos gibt es bei Reinhold Wintergalen, Telefon 0173 . 7203065, [email protected].

Sind die Herbizidmaßnahmen im Frühjahr 2018 zu spät durchgeführt worden,

wurde das Unkraut und damit die Konkurrenz um Niederschläge sehr groß.

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10 1.2019

Pflanzen

Der Pflanzenschutzmarkt war lan-ge gekennzeichnet durch ein ste-tig wachsendes Produktangebot.

Neue Regularien sorgen aber dafür, dass in Zukunft einige relevante Wirkstoffe nicht mehr eingesetzt werden dürfen und hier und da geschätzte Produkte vom Markt verschwinden. Kurzfristig wird die-se Entwicklung zumindest im klassischen Ackerbau nicht zu Bekämpfungslücken führen. Mittelfristig muss sich zeigen, ob weiterhin noch alle Herausforderungen in gewohnter Weise gelöst werden können.

Erste Änderungen werden in der Saison 2020 spürbar. Die Folgen sollten aber schon bei der Planung des kommenden Frühjahrs Berücksichtigung finden. Zu dieser Gruppe der künftig nicht mehr zu-gelassenen Produkte gehört unter ande-rem der fungizide Wirkstoff Propiconazol. Diese Aktivsubstanz ist beispielsweise in den Fungiziden Cirkon, Gladio, Achat, Tilt und Taspa enthalten. Alle Produkte, die diesen Wirkstoff enthalten, dürfen in der Saison 2019 letztmalig angewendet werden. Das Ende der Aufbrauchfrist ist der 19. März 2020. Ebenfalls 2019 auf-gebraucht werden müssen Produkte mit den Wirkstoffen Deiquat (Reglone), Py-metrozin (Plenum 50 WG, Tafari), Flurta-mone (Bacara forte) und Thiram (fungizi-

de Beize, Einsatz beispielsweise im Mais). Daher sollte beim Einsatz dieser Pflan-zenschutzmittel darauf geachtet werden, dass keine Restmengen übrig bleiben.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige interessante Neuerungen für das kommende Frühjahr. Im Bereich Getrei-deherbizide vermarktet Bayer das neue Produkt „Atlantis Flex“ (Mesosulfuron + Propoxycarbazone). Es soll das bekann-te „Atlantis WG“ ablösen. Wie schon beim Vorgänger liegt der Schwerpunkt auf der Kontrolle von Ungräsern im Ge-treide. Durch die neue Wirstoffkombina-tion wird die Leistung auf Trespen-Arten deutlich und auf Ackerfuchssschwanz leicht verbessert. Nachteil ist die reduzier-te Breitenwirkung im Bereich Unkräuter. Hier wird in der Regel ein Mischpartner nötig sein. Nicht mehr ganz neu im Be-reich Getreideherbizide sind die Produk-te „Zypar“ (Florasulam + Arylex) und „Pixxaro“ (Fluroxypyr + Arylex). Neu ist aber die Streichung der zunächst erteil-ten Drainauflage. Zusammen mit dem günstigen Gewässerabstand (lediglich der länderspezifische Mindestabstand muss eingehalten werden) leisten die beiden breit anwendbaren Produkte künftig ei-nen wichtigen Beitrag bei der Kontrolle von Unkräutern.

Unter dem Namen „Gigant“ wird Adama ein neues Getreidefungizid vermarkten. Das Produkt enthält die bekannten Wirk-stoffe Prothioconazol und Isopyrazam. Durch die Kombination wird ein breites Spektrum an Blattkrankheiten im Getrei-de erfasst. Vermarktet wird das Fungizid als Solo-Produkt und im Pack mit Zakeo Opti (= Amistar Opti).

Auch im Bereich der Krautfäulebekämp- fung gibt es eine Neuerung. Unter dem Namen Zorvec wird die Corteva in den nächsten Jahren eine Gruppe von Fungiziden mit dem Wirkstoff Oxathi-apiprolin auf den Markt bringen. Diese Aktivsubstanz zeichnet sich durch eine sehr gute Wirkung gegenüber Oomyce-ten aus. Zu dieser Erregergruppe gehört neben der Krautfäule beispielsweise auch der falsche Mehltau. Im ersten Schritt wird zur kommenden Saison eine Pack-kombination aus Zorvec Enicade (100 Gramm/Liter Oxathiapiprolin) + Manzate (750 Gramm/Kilogramm Mancozeb) zum Einsatz in Kartoffeln vermarktet.

Weitere Informationen zu aktuellen Pflanzenschutzmitteln und Hinweisen zum effizienten Einsatz gibt es bei Eiko Tjaden, Telefon 0251 . 682-2574, [email protected].

Pflanzenschutz im Getreide

Altes geht, Neues kommt

Rund 2.600 Pflanzenschutzmittel sind aktuell in der Datenbank des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gelistet.

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111.2019

Pflanzen

Der trockene Herbst 2018 hat die Landwirte vor vielfältige Heraus-forderungen gestellt. Dies gilt

auch für die Unkrautbekämpfung. Aus-getrocknete Böden führten häufig zu ungenügenden Wirkungsgraden bei der Herbstbehandlung. Dies gilt vor allem für Flächen mit hohem Ungrasdruck, al-lem voran auf Ackerfuchsschwanz-Pro-blemstandorten. Zum Teil musste daher bereits im Spätherbst eine zweite Maß-nahme durchgeführt werden. Jetzt gilt es, den Erfolg der zurückliegenden Maß-nahmen kritisch zu begutachten und bei Bedarf gezielt nachzubehandeln.

Nach dem verregneten Herbst 2017 ha-ben die Landwirte 2018 nun das genaue Gegenteil erlebt. Ohne nennenswerte Niederschläge kam es kaum zum Auf-lauf von Unkräutern und Gräsern nach der Ernte, sodass Bekämpfungsmaßnah-men wie zum Beispiel die Erstellung eines Scheinsaatbettes vielfach ins Leere liefen. Im weiteren Verlauf war es für die Bera-tung schwierig, die Landwirte von einer frühen Aussaat abzuhalten – ein Um-stand, der die Situation weiter verschärf-te. Doch selbst dort, wo der Landwirt später, also erst Anfang bis Mitte Oktober mit der Aussaat gestartet ist, wurde dies aufgrund der anhaltenden Trockenheit häufig nicht mit einem zufriedenstellen-den Wirkungsgrad der Bodenherbizide belohnt. Hinzu kommt, dass viele Maß-nahmen aufgrund der nicht vorhande-

nen Bodenfeuchte „geschoben“ wurden. Beim Windhalm ist der spätere Einsatz (bis 2-Blattstadium) der Bodenherbizide meistens kein Problem, bei Ackerfuchs-schwanz hingegen fallen unabhängig von der Witterung die Wirkungsgrade im Nachauflauf deutlich ab.

Aus diesem Grund sind jetzt alle Flächen zu kontrollieren. Übriggebliebene Un-kräuter lassen sich in der Regel problemlos bekämpfen. Bei Ungräsern sieht es hier und da schon schlechter aus. Auf Flächen mit schwer bekämpfbaren Ungräsern las-sen sich häufig nur noch ausreichende Wirkungsgrade erzielen, wenn alle maß-geblichen Einflussfaktoren wie Witterung und mögliche Resistenzen berücksichtigt werden. Hierzu gehört auch der Anwen-dungstermin. Grundsätzlich lässt sich sa-

gen, dass frühe Anwendungstermine auf kleine Ungräser vorteilhaft sind. Beson-ders bei schwer bekämpfbaren Populati-onen fällt der Wirkungsgrad bei verspä-teten Behandlungen häufig deutlich ab. Der genaue Termin hängt dann von den spezifischen Witterungsansprüchen der eingesetzten Produkte ab.

Fragen beantwortet Arndt Lowien, Telefon 0172 . 2695590, [email protected].

Infos zu Produkten, Pflanzenschutzstra- tegien und Anwendungsempfehlungen sind auch im AGRAVIS-Schwerpunktpro-gramm 2019 zu finden oder erhalten Interessierte stets aktuell aufs Smartpho-ne durch die AGRAVIS-Pflanzenbau-App „IQ-Plant“.

Flächen frühzeitig in Augenschein nehmen und gezielt nachbehandeln

Unkrautkontrolle sichert Erträge

Situation Produktempfehlung Aufwandmenge Hinweise

Ackerfuchsschwanz-/Windhalmbe-kämpfung in Wintergerste

• Axial• 1,2 l/ha (AFU) 0,9 l/ha (Windhalm)

• Besonders bei AFU frühe Anwen-dung wichtig; Witterung: Tages- temperatur 6 bis 8 °C, leichte Nachtfröste unproblematisch

• Traxos-Einsatz vornehmlich im Falle von bekannten Minderwir-kungen bei Sulfonylharnstoffen (z. B. Atlantis)

Ackerfuchssschwanzbekämpfung in Winterweichweizen/Wintertriticale

• Traxos • 1,2 l/ha

Ackerfuchssschwanzbekämpfung in Winterweichweizen/Wintertriticale

• Atlantis Flex• 330 g/ha (Drainauflage bis 15. März)

Anwendung zu Vegetationsbe-ginn; erste Wetterperiode mit Tagestemperaturen > 10 °C; möglichst keine Nachtfröste,

Luftfeuchte bei Ausbringung: > 60 %

Windhalmbekämpfung in Winterweichweizen/Wintertriticale/ Winterroggen

• Broadway• AGRAVIS Broadway Perfect (Senior + Primus Perfect + FHS)

• 130 bis 150 g/ha (+ FHS)• 130 bis 150 g/ha + 130 bis 150 ml/ha (+ FHS)

Trespenbekämpfung in Winter-weichweizen/Wintertriticale/Win-terroggen

• Broadway• Broadway (+ FHS) + Attribut

• 220 g/ha (+ FHS)• 130 g/ha (+ FHS) + 60 g/ha

Trespenbekämpfung in Winter-weichweizen (Windhalm wird mit erfasst)

• Avoxa • 1,8 l/ha

(Zulassung der Einzelprodukte beachten, vor Gebrauch stets Produktinformation lesen)

Ackerfuchsschwanz im Wintergetreide: Die Leistung der Bodenherbizide war

2018 vielfach unbefriedigend.

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12 1.2019

Pflanzen

12

Wenn Timo Hußmann seine Flä-chen bewirtschaftet, hat er dabei fast überall die Nordsee

im Blick. Der Landwirt bewirtschaftet ge-meinsam mit seinem Onkel Henrik, seiner Tante Rita sowie Freundin Sandra Ho- negger 81 Hektar Grünland, außerdem 25 Hektar Ackerland mit Mais und Win-terweizen. Der Milchviehbetrieb liegt in Butjadingen-Ruhwarden in unmittelbarer Nähe zur Küste. Eine schöne Umgebung zum Urlaub machen, die aber für die Landwirtschaft viele Herausforderungen birgt.

Die Böden bestehen ausschließlich aus Marschböden, zum Teil sehr junge Bö-den, mit 72 bis 86 Bodenpunkten. Der Niederschlag liegt bei 750 Milliliter im Jahr bei 9,2 °C im Durchschnitt. „Und hier liegt die Herausforderung: Wir ha-

ben fruchtbare Marschböden, können diese aber vor allem nach einem langen, nassen Winter erst spät oder erschwert bewirtschaften. Außerdem fordert das frische Klima robuste, leistungsstarke Gräsermischungen“, fasst Timo Huß-mann die größte Schwierigkeit bei der Bewirtschaftung der Flächen zusammen. „Für gesunde, langlebige, fruchtbare und leistungsfähige Kühe, die viel Milch mit guten Inhaltsstoffen produzieren, benö-tigen wir hochwertiges Grundfutter. Das können wir aber nur mit der intensiven Bewirtschaftung des Grünlandes erzeu-gen, also regelmäßigen Neuansaaten und Nachsaaten, effizienter Düngung und konsequenten Pflegemaßnahmen. Damit wir dies auf den Marschböden umsetzen können, haben wir oft nur ein geringes Zeitfenster zur Verfügung. Das Grün-landmanagement nimmt bei uns deshalb einen sehr hohen Stellenwert ein – an-gefangen mit der Wahl der optimalen Grünlandmischung. Wir setzen nur Grä-sermischungen mit hochwertigen, von der Landwirtschaftskammer empfohle-nen Sorten ein. Außerdem setzen wir auf moorgeeignete Sorten, weil diese äußerst robust sind.“

Welche Grünlandmischungen im Einzel-nen eingesetzt werden, hängt neben der Standorteignung von der Nutzung ab. Der Betrieb füttert Grassilage, Maissilage und Mineralfutter als Teil-TMR, Milchleis-

tungsfutter und Eiweißfutter über Station und im Melkstand. Im Sommer wird die Ration zu einem Drittel mit Weidegras ergänzt. Außerdem werden im Sommer einige Grünlandflächen von den Rindern ganztägig und von den Kühen halbtags beweidet.

Sollen die Flächen ausschließlich gemäht werden, wird eine Mischung mit einem hohen Anteil an Deutschem Weidelgras gesät. „Der Betrieb setzt unter anderem Plantinum Norddeutsch ein. Diese Mi-schung besteht zu 80 Prozent aus mittle-ren und späten Sorten des Deutschen Wei-delgrases und liefert stabile Erträge und Qualitäten bei intensiver Nutzung“, be-

Die Marschböden des Betriebes in un-

mittelbarer Nähe zur Nordsee bergen

einige Herausforderungen für die

Grünlandbewirtschaftung.

Timo Hußmann legt Wert auf gesunde, langlebige und leistungsfähige Kühe mit hoher Grundfutterleistung. Dafür wer-

den qualitativ hochwertige Gras- und Maissilagen benötigt.

Milchviehbetrieb Wefer GbR: Marschböden mit Nordseeblick

Leistungsstarke Gräsermischungen gefragt

Milchviehbetrieb Wefer GbR

• 81 Hektar Grünland• 25 Hektar Ackerbau, davon 21 Hektar Mais und 4 Hektar Winter-

weizen• 130 Milchkühe• Leistung im Durchschnitt: Rund 10.500 Kilogramm bei

4,04 Prozent Fett und 3,48 Prozent Eiweiß

i

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131.2019

Pflanzen

gründet Imke Hansing, Pflanzenbau-Ver-triebsberaterin der AGRAVIS Raiffeisen AG, die Mischungswahl. „Das Deutsche Weidelgras, bestehend aus ausschließlich moorgeeigneten, kammerempfohlenen Sorten, wird von Wiesenlieschgras (20 Prozent) ergänzt. Diese Kombination hält den frischen Witterungsbedingungen mit wassergesättigten, spät erwärmenden schweren Böden stand und sichert den Ertrag auch bei rauem Küsten-Klima ab. Eben typisch ‚norddeutsch‘.“

Wird die Fläche überwiegend beweidet, achtet der Betrieb darauf, dass neben Deutschem Weidelgras und Wiesen-lieschgras Wiesenrispe für eine stabile, trittfeste Narbe und auch Weißklee für einen höheren Proteingehalt in der Mi-schung enthalten sind.

Wenn es um die Düngung und Pflege der Grünlandflächen geht, halten die Marschböden einige Herausforderungen bereit, die erste aufgrund der kritischen Befahrbarkeit der Böden im Frühjahr mit der Gülleausbringung. „Wir versuchen, die Gülle so früh wie möglich komplett auszubringen, was je nach Befahrbarkeit allerdings auch erst Anfang April sein kann“, erklärt Hußmann. Gülle wird auch nach jedem weiteren Schnitt im Sommer ausgebracht. Die Ausbringung erfolgt mit dem Schleppschuh, im besten Fall wird die Gülle vorher separiert. Außerdem werden die Güllegaben mineralisch mit Stickstoff und Schwefel ergänzt, damit zu Vegetationsbeginn auf den kalten Bö-den ausreichend Nährstoffe in pflanzen-verfügbarer Form zur Verfügung stehen. Nach dem ersten und zweiten Schnitt wird die Gülle noch mit reduzierten N-Gaben aus Mineraldünger kombiniert, nach dem dritten Schnitt wird nur noch Rindergülle ausgebracht. Darüber hinaus werden Flächen entwässert und Grüppen – Oberflächenentwässerung – gefräst.

Mit dem regelmäßigen Aufreinigen der Gräben wird das aufwendige Be- und Entwässerungssystem der Marsch auf-rechterhalten und Staunässe auf den Flä-chen vermieden. Im Frühjahr werden die Flächen außerdem intensiv gestriegelt, um die Narbe zu belüften und Maulwurfs-haufen zu planieren. Im Herbst erfolgen Nachsaat und Unkrautbekämpfung. Der Betrieb sät 10 Kilogramm pro Hektar im Schlitzverfahren aus. „Damit sind wir bei der Nachsaat erfolgreicher als mit dem Striegel“, betont Timo Hußmann. „Un-

kraut, hauptsächlich Ampfer, behandeln wir in gezielten Herbizidanwendungen im Spätsommer.“

Als weitere Maßnahme zur Verbesserung der Grünlandqualität lässt der Landwirt in den Wintermonaten Schafe eines Deichschäfers auf den Flächen weiden. Dadurch wird überständiges Gras auf-gefressen und die Narbe mit den kleinen Füßen verfestigt, ohne diese zu beschä-digen. „Das Grünland ist die Basis für eine erfolgreiche Milchproduktion und entsprechend intensiv beschäftigen wir uns mit diesem Thema“, betont Timo Hußmann. Die Entwicklung der Milchleis-tung gibt dem Landwirt Recht: Vor rund zehn Jahren wurde die Grünlandbewirt-schaftung durch Erhöhung der Nach-saat-/Neuansaatfrequenz und gezielte Nährstoffversorgung intensiviert und die durchschnittliche Herdenleistung von knapp 9.000 im Jahr 2008 auf heute rund 10.500 Kilogramm Milch gesteigert.

„Es ist wichtig, immer die aktuellen Ge-gebenheiten zu berücksichtigen“, betont Hußmann. „Jedes Jahr ist anders und wir

müssen für jede Situation eine Strategie in der Schublade haben.“ 2017 sei bei-spielsweise geprägt gewesen von hohen Niederschlagsmengen, einer schlechten Befahrbarkeit der Flächen, sehr guten Er-trägen, aber gleichzeitig schwachen Qua-litäten. Im Frühjahr 2018 sei aufgrund der Nässe des Vorjahres eine intensive Pflege mit Nachsaat, Walzen und Strie-geln notwendig gewesen, um die Narbe wieder fit zu machen. „Dann ging es extrem weiter: Nach dem ersten Schnitt mit guten Erträgen und Qualitäten war die Grasernte aufgrund der Trockenheit nahezu beendet. Um die Futterlücke im nächsten Frühjahr schließen zu können, haben wir auf den Maisflächen Welsches Weidelgras und Grünroggen angebaut und werden 2019 erneut intensiv mit der Grünlandpflege starten müssen“, macht Hußmann deutlich.

Weitere Informationen zu den Plantinum- Mischungen, insbesondere zur Mooreig- nung, gibt es bei Imke Hansing, Telefon 0170 . 1851120, [email protected], www.beste-milch-von-anfang-an.de.

›› Wetterextreme wie 2017 und 2018

erfordern eine wiederholte, intensive Pflege,

um wieder eine wirtschaftliche Ausgangs-

situation zu erhalten und zu normalen

Pflege-Intervallen zurückkehren zu können. «

Imke Hansing, Pflanzenbau-Vertriebsberatung der AGRAVIS Raiffeisen AG

Plantinum Norddeutsch• Ertragssicherheit durch Wiesenlieschgras• Sehr winterhart durch ausschließliche M-Sorten (Moorstandorte und Höhenlagen)• Eignung als intensive Mähweide (drei bis vier Nutzungen pro Jahr)

Bestandteil (%) Art Sorte

20 Deutsches Weidelgras mittel (diploid) Melspring

20 Deutsches Weidelgras mittel (tetraploid) Soraya, Tribal

10 Deutsches Weidelgras spät (diploid) Everton

30 Deutsches Weidelgras spät (tetraploid) Melpaula, Melfrost, Polim

20 Wiesenlieschgras Summergraze

Alle Weidelgräser sind moorgeignet und kammerempfohlenAnsaat: 40 Kilogramm/HektarNachsaat: Durchsaat: 20 Kilogramm/Hektar Übersaat jährlich: 10 Kilogramm/Hektar – mehrfach im Jahr: 5 Kilogramm/Hektar

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14 1.2019

Pflanzen

Der Beginn der neuen Düngesaison steht vor der Tür. Wie jedes Jahr sollte nun überlegt werden, wie

der Start für das Wintergetreide so opti-mal wie möglich gestaltet werden kann.

Den groben Rahmen für die Düngung stellen die gesetzlichen Vorgaben ge-mäß der Düngeverordnung dar. Auch dieses Jahr ist zwingend eine Düngebe-darfsermittlung (DBE) vor dem Aufbrin-gen von wesentlichen Nährstoffmengen (entspricht bei Stickstoff 50 Kilogramm N/Hektar und Jahr, bei Phosphor 30 Ki-logramm P2O5/Hektar und Jahr) nach bekanntem Schema erforderlich. Der darüber errechnete N-Düngebedarf stellt eine verbindliche Obergrenze dar, darf nicht überschritten werden und ist somit Planungsgrundlage für die Bemessung der N-Mengen während der Vegetation. Programme wie Delos erleichtern die Pla-nung und Dokumentation.

Das „Wie viel?“ ist damit klar, fragt sich noch „Womit?“. Ein Düngemittel ist bei

den Veredlungsbetrieben schon gesetzt – die Gülle. Die kommt meistens nach Ablauf der Sperrfrist und bei gegebe-ner Befahrbarkeit schnellstmöglich auf den Acker. Je nach Art des organischen Düngers ist von einer unterschiedlichen Stickstoff-Anrechenbarkeit auszugehen. Mindestwerte, die herangezogen wer-den müssen, gibt die Düngeverordnung vor. Aus pflanzenbaulicher Sicht macht es aber durchaus Sinn, eigene Analysen zu ziehen und den Ammonium-Wert (NH4) als pflanzenverfügbar anzurechnen.

Je nachdem, wie das Getreide aus dem Winter gekommen ist, sollte die Stick-stoff-Form in der mineralischen Ergän-zung mit Bedacht gewählt werden. Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die über die Wahl der N-Form entscheiden. Liegt die Einschätzung der einzelnen Faktoren eher auf der linken Seite der Abbildung, so sollte eine Gabe von nitrathaltigen und gegebenenfalls NPK-Düngern angedacht werden. Im Umkehrschluss bietet sich die Düngung mit ammoniumhaltigen Dün-

gern an, wenn der Schwerpunkt auf der rechten Seite des Entscheidungsmodells zu finden ist. Kurzum: Ein Anschieben des Getreides kann mit Nitrat erreicht werden, während üppige Bestände mit Ammonium besser fahren.

Was neben der richtigen N-Form nicht aus dem Auge gelassen werden sollte, ist eine frühe Düngung mit Schwefel. Der Entzug eines Getreidebestandes beläuft sich im-merhin auf bis zu 50 Kilogramm. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass innerhalb des Schwefelkreislaufs Verluste durch Auswaschung auftreten können, die ausgeglichen werden müssen. Schwe-fel ist für den Eiweißaufbau essenziell und beeinflusst gemeinsam mit Stickstoff die Proteingehalte entscheidend. Daher soll-te über die gesamte Vegetation Schwefel angeboten und auch bei der zweiten und dritten Gabe berücksichtigt werden. Als Düngemittel bieten sich für die Startga-be zum Beispiel ASS (ammoniumbetont) oder Yara Bela Sulfan (nitratbetont) an. Beide enthalten in ausreichenden Men-gen Schwefel, wenn von einer Stickstoff-gabe von um die 60 bis 70 Kilogramm N/Hektar ausgegangen wird. Eine ebenfalls elegante Variante zum Start ist die Dün-gung mit einer Mischung aus KAS plus Kieserit. Auch damit gelingt eine nitratbe-tonte Düngung mit Schwefelergänzung, die außerdem den Magnesium-Bedarf mit abdeckt. Sollte darüber hinaus auch noch Kali-Bedarf bestehen, kann auch er-gänzend mit Kornkali gearbeitet werden.

Die nachfolgende Schoss- und Ähren-gabe kann mit Stickstoff-Schwefeldün-gern fortgeführt werden. Hierbei sollte der Fokus auf der Schossgabe liegen, da aufgrund einer möglichen Vorsommer-trockenheit die Ährengabe an Effizienz einbüßen kann. Ein Baustein, der weiter-helfen kann, ist die Verwendung N-hal-tiger Blattdünger, wie Phytavis N-Power. Die enthaltenen langkettigen Harnstoff-verbindungen sind verträglich mit Pflan-zenschutzmitteln mischbar und können daher ab dem Fahnenblatt bis zur Blüte eingesetzt werden. Sie versprechen eine höhere Effizienz des eingesetzten Stick-stoffs sowie eine Steigerung des Protein-gehaltes. Das kann das „Zünglein an der Waage“ sein, wenn es um das Einhalten der N-Salden im Nährstoffvergleich geht.

Weitere Infos gibt es bei Stefan Hane- brink, Telefon 0251 . 682-2067, [email protected].

Start des Getreides mit Düngung optimal gestalten

Gülle clever kombinieren

Die Gülle kommt meistens nach Ablauf der Sperrfrist und bei gegebener Be-

fahrbarkeit schnellstmöglich auf den Acker.

nicht ausreichend Bestockung ausreichend

nicht früh möglich Befahrbarkeit früh möglich

kühl Bodentemperatur warm

bereits eingesetzt Vegetationsbeginn noch sehr verhalten

nötig Wurzelregeneration

Einatz von Ammonium

Phosphormenge

Nitratmenge

Faktoren, die bei der Düngung über die Wahl der N-Form entscheiden

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Futtermittel

154.2018

Nicht selten setzen sich hartnäckige Verschmutzungen im Melkstand in Fugen, am Melkzeug und Gestänge

fest. Deshalb ist eine intensive, regelmäßi-ge Reinigung des Melkstands unumgäng-lich. Bei der täglichen Reinigung wird der grobe Schmutz mit viel Wasser oberfläch-lich weggespült. Dabei bleiben, neben hartnäckigen Verschmutzungen, Fett- und Eiweißreste sowie Milch- und Urinstein zurück. Diese verursachen unter anderem rutschige Lauf- und Standflächen und sie sind nährstoffreiches Reservoir pathogener Keime. Deshalb sollte regelmäßig, zirka alle vier Wochen, eine gründliche Tiefenreini-gung mit speziellen Reinigern erfolgen.

Die Reinigung sollte sauer und alkalisch erfolgen. Alkalische Schaumreiniger be-stehen zumeist aus einer Kombination verschiedener Tenside und Alkalien. Durch ihre hohe Entfettungskraft und ein starkes Schmutzbindungsvermögen haben sie die Fähigkeit, organische Beläge wie hartnäcki-ge Kot- und Fettrückstände, zu entfernen. Saure Schaumreiniger lösen und beseitigen anorganische Rückstände wie Kalk, Milch- und Urinstein auf Basis von Phosphorsäure.

Neben den Inhaltsstoffen sollte die Materi-alverträglichkeit der Produkte gegeben sein. So ist sowohl bei sauren als auch alkalischen Reinigern auf den Zusatz von Korrosionsin-hibitoren zu achten. Diese verhindern, dass Gummiteile porös werden und Bauteile rosten. Reinigungsprodukte auf Grundlage von Salzsäure sind wegen ihrer ätzenden Eigenschaften nicht empfehlenswert. Auch der Einsatz von Produkten auf Basis von Chlorlauge ist nicht ratsam, da der Geruch Atemwege reizt. Falls nicht anders vorgege-ben, sollte zum Ausbringen des Reinigers die Wassertemperatur im Bereich von 0 bis 25 °C liegen.

Die Ausbringung der Reiniger erfolgt häu-fig mit Schaumlanzen aus Edelstahl für den Hochdruckreiniger. Die Lanze wird über ei-nen Adapter auf der Pistole befestigt und das Reinigungskonzentrat in den Behälter gefüllt. Durch den Wasserdruck und ein integriertes Sieb (Injektorprinzip) wird die Reinigungslösung als Schaum ausgebracht. Die Konzentration des Reinigers wird durch ein Stellrad justiert. Als Richtwert sollte die Konsistenz des Schaums so sein, dass nach zirka 15 bis 20 Minuten an den Oberflä-

chen noch Schaum erkennbar ist. Nur so können die chemischen Verbindungen Be-läge optimal lösen. Die Aufwandmenge des Reinigers sollte immer in Relation zur Schaum- und Reinigungsqualität stehen. Zur Orientierung kann bei einem Zwei-mal-acht-Melkstand von 2 bis 3 Litern Reini-gungskonzentrat ausgegangen werden. Bei den Hochdruckreinigern haben sich Geräte mit einer hohen Durchflussmenge von zirka 30 Litern pro Minute und we-niger Druck (zirka 120 bar) bewährt. Die Reinigung des Melkstandes oder -roboters erfolgt in drei Schritten:

1. Zunächst wird der gesamte Melkstand, sofern die Elektrik dieses zulässt, ein-geweicht. Am Melkroboter sind ausge-wählte Bereiche wie der Zylinder und Laser nur vorsichtig oder gesondert zu behandeln. Es empfiehlt sich, mit dem Hersteller vorher Rücksprache zu halten. Stark verschmutzte Bereiche wie Stand-flächen sollten mit dem Hochdruckreini-ger grob vorgereinigt werden.

2. Anschließend werden alle Flächen, inklu-sive Decke und Melkgeschirre, mit dem alkalischen Reiniger eingeschäumt. Nach 20 Minuten wird der restliche Schaum von oben nach unten gründlich mit dem Hochdruckreiniger abgespült.

3. Zuletzt kommt der saure Reiniger zum Einsatz. Er wird bevorzugt an Stellen auf-getragen, die verstärkt Urin- und Milch-stein erkennen lassen. Die vorhandenen Schaumreste werden auch hier nach 20-minütiger Einwirkzeit von oben nach unten mit einem Hochdruckreiniger ab-getragen.

Wichtig: Immer darauf achten, dass Schutz-kleidung wie Schutzhandschuhe und -brille getragen wird.

Weitere Informationen gibt es bei Lena Beringhoff, Telefon 0172 . 4025366, [email protected], bei der kostenlosen Desintec-Hotline 0800 . 6647669 oder online unter www.desintec.de.

Melkstand alle vier Wochen gründlich reinigen

Rückständen keine Chance geben

Damit sich keine Keime einnisten, sollte im Melkstand regelmäßig eine gründli-

che Tiefenreinigung mit speziellen Reinigern erfolgen.

Praxistipp

Je sauberer es im Melkstand zugeht und je höher der Hygienestandard ist, desto weniger Probleme entstehen. Die Schaumreinigung ist bei der Reinigung die effizienteste und schnellste Lösung. Im ersten Schritt kommen Schaumlanze und ein alkalischer Reiniger ohne Chlor (Desintec Stallclean Basis, Profi oder FL-R1) zur Reinigung von Fett- und Eiweiß-verschmutzungen zum Einsatz. Nach

einer Einwirkzeit von 20 Minuten ist der Schmutz gründlich von den Flächen mit einem Hochdruckreiniger und Wasser zu entfernen. Im nächsten Schritt werden die anor-ganischen Ablagerungen (Milchstein, Kalkstein und Rost) im Melkstand mit dem sauren Schaumreiniger Desintec FL-R2 nochmals eingeschäumt. Nach einer Einwirkzeit von 20 Minuten werden die-se Bereiche wieder mit Wasser gründlich nachgespült.

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4.201816

Futtermittel

Beim Betreten des Hähnchenmast-stalls von Daniela und Markus Rohl-mann wird es sommerlich warm:

Eine Raumtemperatur von 35° C und eine Bodentemperatur von 30° C werden von den Eintagsküken in den ersten Lebens- tagen bevorzugt. Neben einer frühen Aufnahme von Futter und Wasser ist der CO2-Gehalt in der Luft von besonde-rer Bedeutung. Dieser sollte 2.000 ppm (parts per million) nicht überschreiten. Diese Überschreitung könnte sich negativ auf die Gesundheit und das Leistungs-niveau auswirken. In diesem Durchgang sind 75.000 Küken in den beiden Hähn-chenmastställen auf dem Betrieb im westfälischen Hörstel eingestallt worden. Ein Tier davon fällt in der Gruppe beson-ders auf: Es ist fast ganz schwarz. „Das kommt bei der Rasse Cobb vereinzelt vor – mal ist es nur eins, manchmal sind es auch fünf oder sechs schwarze Tiere pro

Durchgang“, erklärt AGRAVIS-Produk-tionsberater Hans-Jürgen Twehues, der den Betrieb beim Thema Hähnchenmast seit mehr als zehn Jahren begleitet. „Die meisten sind aber ganz gelb oder haben schwarze Flecken.“

Die Rohlmanns mästen seit einem guten Jahr wieder Cobb-Tiere. Die Rasse wird viel im Ausland bei schwierigen Produk-tionsbedingungen, beispielsweise in Asi-en, Afrika, Russland oder Südamerika gehalten. In Deutschland war die Rasse nicht so gefragt, da die Tiere aufgrund des guten Betriebsmanagements und der hochwertigen Futterversorgung ein or-dentliches Wachstum hinlegten, was zu Ständerproblemen führte. „Seit einigen Jahren ist die Rasse wieder hierzulande in den Markt eingeführt worden und seit-

dem auf dem Vormarsch. Unser Abneh-mer, die Hähnchenschlachterei Heinrich Borgmeier in Delbrück, in Verbindung mit Cobb Germany, hat uns angespro-chen, ob wir auf Cobb-Hähnchen um-stellen wollen“, nennt der Betriebsleiter

die Gründe für die Veränderung. „Die Schlachterei wollte eine weitere Rasse ins Programm nehmen. Und wir können sa-gen: Die Umstellung hat sich gelohnt. Die Tiere sind robust, wir erzielen mit dem AGRAVIS-Broilerfutter eine Futterverwer-tung von durchschnittlich 1,58 und ha-ben nach 40 Tagen im Durchschnitt über 2.800 Gramm erreicht.“ Die Küken kom-men von der Brüterei Probroed & Sloot in Vreden. Das zugehörige Zuchtunter-nehmen, die Cobb Germany, zeichnete die Rohlmanns kürzlich sogar aufgrund

Betrieb Rohlmann

• 90 Hektar Ackerbau (Triticale, Weizen, Mais)• 1.350 Schweinemastplätze• 79.800 Hähnchenmastplätze• Hähnchenrasse: Cobb• Durchgänge im Jahr: 7,2• Hähnchen im Jahr: 545.000

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Daniela und Markus Rohlmann als Cobb-Champions ausgezeichnet

Fütterung mit Fingerspitzengefühl

Die Rasse Cobb ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Die Tiere sind robust und erreichen eine gute Futterverwertung.

» Als wir mit der Hähnchenmast angefangen

haben, hätten wir nicht gedacht, dass es so

gut läuft und wir unsere Mastplätze fünf

Jahre später verdoppeln werden. «

Markus Rohlmann, Geflügelmäster in Hörstel

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der guten Ergebnisse bei Futterverwer-tung und Tageszunahmen als besten Cobb-Mäster Deutschlands aus.

Die Rohlmanns wissen aber auch, dass bei der Fütterung mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist als bei den Ross-Tieren, die sie vorher gemästet haben, und stimmen sich deshalb regelmäßig mit Hans-Jürgen Twe-hues ab. „Die Cobb-Tiere neigen etwas mehr dazu, Fett einzulagern“, erklärt der Berater. „Deshalb haben wir vor einiger Zeit entschieden, das Futterprogramm zu ändern und dafür nach dem Starterfutter länger Aufzuchtfutter einzusetzen. Das funktioniert sehr gut, um einen hohen Filetanteil mit einem möglichst geringen Fettanteil zu erzielen.“

Die Tiere werden in vier Phasen gefüttert. Bis zum achten Lebenstag wird Broiler XL Starter gefüttert, insgesamt eine Menge von 200 Gramm pro Tier. Im Anschluss wird bis zum 17. Tag Broiler XL Aufzucht und damit 800 Gramm pro Tier einge-setzt. Weiter geht es mit Broiler XL Gro-wer bis zum 27. Tag. Zum Abschluss ist ab

Tag 28 Broiler XL Finisher im Einsatz. Au-ßerdem ergänzen die Rohlmanns die Ra-tion ab dem fünften Tag mit ganzem Wei-zen, angefangen mit 1 Prozent, am Ende der Mast sind es 10 Prozent. „Cobb-Tiere sind sehr weizenempfänglich“, ist die Er-fahrung von Hans-Jürgen Twehues. „Sie fressen das Getreide gern und verwerten es auch gut, sodass sich die zusätzliche Weizenfütterung positiv auf Tiergesund-heit und Leistungsniveau auswirkt.“

Die Schlachtung der Tiere beginnt am 31. Tag mit der Vorausstallung von etwa 20 Prozent. Am 40. Masttag werden beide Ställe komplett ausgestallt. Danach er-folgt innerhalb von zehn Tagen die Ser-viceperiode mit intensiver Reinigung und Desinfektion, bevor dann die nächste Runde Küken einziehen kann.

Insgesamt kommt der Betrieb auf 7,2 Durchgänge und produziert zirka 545.000 Tiere im Jahr. „Als wir mit der Hähnchenmast angefangen haben, hät-ten wir nicht gedacht, dass es so gut läuft und wir unsere Mastplätze fünf Jahre später verdoppeln werden“, wirft Mar-kus Rohlmann einen Blick zurück. „Wir standen 2006 vor der Entscheidung, die Schweinemast auszuweiten oder alter-nativ einen neuen Betriebszweig auf-zubauen.“ Zu diesem Zeitpunkt hat die AGRAVIS Informationsveranstaltungen für Landwirte durchgeführt, die Interesse

am Aufbau der Hähnchenmast haben. Der Bedarf an Hähnchenfleisch war zu diesem Zeitpunkt groß und ist auch heute noch auf Wachstumskurs. Die Rohlmanns entschieden sich für die Hähnchen, da dieser Betriebszweig gut planbar ist und arbeitswirtschaftlich gut zu Schweine-mast und Ackerbau passt.

2010 ging der erste Hähnchenstall in Be-trieb und lief direkt problemlos an. „Wir haben uns Unterstützung geholt, da ich vorher keine Erfahrung mit Geflügel hat-te“, betont Rohlmann. „Dank unserer Partner – Brüterei, Tierarzt, AGRAVIS, Schlachterei – hatten wir so gut wie kei-ne Startschwierigkeiten. Deshalb haben wir 2015 die Hähnchenmast mit einem baugleichen, zweiten Stall erweitert und haben jeweils 39.900 Mastplätze zur Ver-fügung.“ Der 44-Jährige weiß aber auch, dass die Hähnchenmast nicht von alleine läuft. Mehrmals täglich geht er eine Run-de durch den Stall, denn eine intensive Tierbeobachtung ist für ihn ein wichtiger Erfolgsfaktor. „Das Tier ist der beste Sen-sor im Stall“, lautet Rohlmanns Devise. „Es gibt keinen Standard, jeder Tag ist anders und bringt andere Herausforde-rungen. Dann muss entsprechend gehan-delt werden. Dafür greife ich bei Bedarf auf die Erfahrung unserer Partner zurück, denn nur mit einer guten Beratung kön-nen wir ein optimales Ergebnis erzielen.“

Infos gibt es bei Heinrich Icking, Telefon 0251 . 682-2284, [email protected], und bei Hans-Jürgen Twehues, Telefon 0172 . 5346041, [email protected].

Futtermittel

174.2018

Schwarz, gelb oder gepunktet –

Cobb-Küken gibt es in verschiedenen

Farbvariationen.

Betriebsleiter Markus Rohlmann (re.) und AGRAVIS-Geflügelspezialist Hans-Jür-

gen Twehues begutachten die neu eingestallten Cobb-Küken.

Rund 13,5 Kilogramm Hähn-chenfleisch wurden 2018 pro Kopf in Deutschland konsumiert.

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18 1.2019

Futtermittel

In der Schweinemast stehen eine top Futterverwertung und gute Schlachter-gebnisse im Zusammenspiel mit einer

stark Stickstoff- und Phosphor-reduzierten Fütterung an der Spitze der Agenda. Um dies erfolgreich zu vereinigen, ist es ent-scheidend, alle wichtigen Kontrollpunkte zu kennen und vorrausschauend zu han-deln.

Wer möglichst viele Dinge sehen möch-te, sollte sich ausreichend Zeit nehmen und nur auf die Kontrolle konzentrieren. Ausreichend Licht (200 Lux) sorgt dabei für eine klare Sicht. Wer besser werden möchte, muss gut beobachten und aus der Beobachtung die richtigen Schlüsse ziehen. Mit den gesammelten Informati-onen kann im Anschluss angemessen und vorausschauend gehandelt werden. Im Idealfall gehört die Tierbeobachtung zu einem festen Arbeitsablauf im Betrieb. Die Tierkontrolle sollte nicht immer gleichblei-bend ablaufen. Änderungen der Reihen-folge des Kontrollganges und der Uhrzeit helfen, Veränderungen besser erkennen zu können. Dabei ist es wichtig, einer Ri-

sikogruppe (beispielsweise der Vormast) besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Betrachtet werden muss die gesamte Gruppe, aber auch jedes einzelne Tier für sich. Zur Verbesserung der Wahrnehmung sollte der Schweinehalter unbedingt in die Bucht steigen, um auch auf Augenhöhe der Tiere zu kontrollieren (wie beispiels-weise die Stallluft). Bei einem gemeinsa-men Austausch finden sich immer mehr Verbesserungsideen. Es empfiehlt sich daher, Tierarzt und Produktionsberater einzubinden.

Zu Beginn der Mast stehen die Qualität der eingekauften Ferkel und die Startbe-dingungen im Stall im Fokus. Zusammen mit den Auswertungen des vergangenen Mastdurchganges können die Informatio-nen über die genetische Grundlage und das Gewicht dabei helfen, den Start der Ferkel optimal zu gestalten. Grundsätz-lich ist eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung von Ferkelerzeuger und Schweinmäster wichtig.

Sind die idealen Startbedingungen ge-schaffen, beginnt die eigentliche Mast-phase. Bei der Kontrolle spielen Gleich-mäßigkeit und Durchschnittszahlen eine wichtige Rolle. Zeitgleich mit der Schwei-nebeobachtung sollten Produktionsdaten erfasst werden. Mit Hilfe einer Referenz-gruppe kann die Leistung optimal unter-sucht werden. Die Fresszeit ist ebenso ein idealer Zeitpunkt, die Schweine genauer zu beobachten. Dies kann beispielsweise am späten Nachmittag sein, wenn die Tiere besonders viel Futter aufnehmen. Problemtiere fallen schnell ins Auge und es wird möglicherweise deutlich, ob die

Tiere um das Futter konkurrieren. Wich-tige Kontrollpunkte sind, ob sich die Fut-teraufnahme entlang der Sollfutterkurve nach oben entwickelt, alle Schweine volle Bäuche haben und gleichmäßig wachsen. Eine hohe und gleichmäßige Futterauf-nahme ist eine der wichtigsten Voraus-setzungen für Ruhe. Bei der Stallkontrolle muss man neben der Futter- und Was-seraufnahme auch noch das Stallklima im Auge behalten. Häufige Ursachen für unruhiges Verhalten sind Zugluft und zu hohe Schadgasbelastungen.

Die Herausforderung besteht am Ende da-rin, die Signale der Schweine aufzufangen und richtig zu verarbeiten.

Weitere Informationen zu den Schweine- signalen gibt es bei Lucia Schulze Stein-mann, Telefon 0251 . 682-2131, [email protected].

Schweinesignale richtig deuten

Beobachten – denken – handeln

Im Stall gibt es viele Indikatoren, die darauf hinweisen, wenn Optimierungsbe-

darf besteht. Eine regelmäßige Tierbeobachtung liefert wichtige Hinweise.

NährstoffExakt

Eines der vier Kernthemen des AGRAVIS-Konzeptes „Zukunft Füt-tern“ ist die Fütterung auf den Punkt. Unter dem Begriff NährstoffExakt sind folgende Aspekte zu verstehen: Zunächst einmal ist die Optimierung auf neun praecaecal verdauliche Aminosäuren zu nennen. Dadurch werden beispielsweise Eiweißfutter-mittel wie Sojaextraktionsschrot oder Rapsextraktionsschrot in den Rationen eingespart. Durch diese Einsparung kommt es zu einer gezielten Absen-kung des Rohproteingehaltes in den Gesamtrationen. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass bei einer einprozentigen Rohproteineinsparung in der Ration mit einer zehnprozenti-gen Einsparung an Stickstoffausschei-dung bei dem Schwein zu rechnen ist. Eine gezielte Phospor-Absenkung in den Rationen wird durch innovative Phytase-Konzepte und die Berück-sichtigung des tatsächlichen Bedarfs des Tieres an verdaulichem Phosphor ermöglicht. Das führt auf Betriebsebe-ne dazu, dass ein Landwirt entweder weniger Pachtfläche benötigt, mehr Tiere auf gleicher Flächenausstattung halten kann oder weniger Gülle ex-portieren muss.

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agrav.is/zukunftfuettern

10 wichtige Signale

1. Das Schwein schaut Sie nicht an. 2. Separate und langsame Bewegung 3. Liegeverhalten 4. Krummer Rücken 5. Abnormaler Stand 6. Abnormale Geräusche 7. Hundesitzige Lage 8. Leere Bäuche 9. Unruhe-Aggression-Verletzung 10. Keine klaren Augen

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191.2019

Der DLG-Arbeitskreis Futter und Füt-terung hat neue Vorgaben zur sehr stark N- und P-reduzierten Fütte-

rung veröffentlicht. Lucia Schulze Stein-mann, AGRAVIS-Produktmanagement Schwein, erläutert im Interview die Aus-wirkungen für den Landwirt und wie die Futterkonzepte zur Nährstoffreduzierung beitragen. Frage: Was bedeuten die Vorgaben im Detail?Schulze Steinmann: Besonders viehstar-ke und flächenknappe Betriebe sind auf der Suche nach einer Lösung, wie sie ihre Nährstoffüberhänge reduzieren können. Der beste Weg, dies zu erreichen, ist eine nährstoffexakte Versorgung der Schweine mit Rohprotein und Phosphor.

Der Verzicht auf Sicherheitszuschläge be-deutet für den Landwirt, auch alle weite-ren Einflussfaktoren im Blick zu behalten. Das Schwein selbst und seine Haltungs-umwelt müssen noch stärker in den Fo-kus rücken. Leistungspotenzial, Alter, Geschlecht und Tiergesundheit sind nur einige Beispiele, die Einfluss auf den Be-darf der Tiere nehmen. Bei der Umsetzung des Konzeptes sollte also eine intensive Tierbeobachtung und -betreuung sicher-gestellt werden, um die Schweinesignale rechtzeitig zu erkennen.

Was ändert sich bei den AGRAVIS-Fut-terkonzepten?Schulze Steinmann: Mit unserem Pro-gramm „Zukunft Füttern“ sind wir Vor-reiter in Sachen Nährstoffreduzierung. Das Bewertungssystem stellt sicher, dass

der Bedarf an verdaulichen Aminosäuren und verdaulichem Phosphor in jeder Pro-duktionsphase gedeckt wird. Die Optimie-rung auf verdaulichen Phosphor und neun verdauliche Aminosäuren ist zwingend erforderlich und ermöglicht, die neuen Vorgaben zielgerichtet umzusetzen. Mit dem Olympig-Alleinfuttermittel, Fiso-pan-Ergänzungsfutter und VitaMiral-Mi-neralfutter haben wir die Möglichkeit, die Schweine sehr stark N- und P-reduziert zu versorgen. Für Eigenmischer ist es wichtig, dass sie die Inhaltsstoffe ihrer Komponen-ten genau kennen, um die Mischung auf den Punkt zu optimieren.

Stellt sich die Frage, warum der N- und P-Gehalt nicht noch weiter abgesenkt wird?Schulze Steinmann: Die N- und P-Ab-senkung hat physiologische Grenzen. Das Schwein hat keinen Protein-, sondern einen Aminosäuren-Bedarf. Der Roh-protein-Gehalt kann soweit abgesenkt werden, bis eine Aminosäure die Protein-synthese bzw. das Wachstum begrenzt. Leucin, Isoleucin und Histedin können aktuell als freie Aminosäuren nicht zudo-

siert werden und legen somit die Grenze fest. Hierzu hat die AGRAVIS vor Kurzem einen Versuch umgesetzt. Bei einer extre-men Absenkung (Rohprotein bei 30 bis 50 Kilogramm Lebendmasse: 13,5 Prozent; Rohprotein bei 50 bis 120 Kilogramm Le-bendmasse: 11,5 Prozent) zeigt sich vor allem in der Vor- und Mittelmast bei den Versuchstieren eine reduzierte Tageszu-nahme (40 Gramm/Tag) und später am Schlachtkörper ein geringes Fleischmaß und entsprechend höheres Speckmaß. Die hohen Futterkosten unter anderem durch die Zugabe von Valin und Tryptophan und der schlechtere Schlachterlös haben in dem Versuch Mehrkosten von 7 Euro pro Tier erzeugt. So kann der Landwirt nicht effizient produzieren.

Unser Ziel ist es, Mastschweine nährstoff- exakt zu versorgen, sodass sie möglichst wenig N und P über Kot und Harn aus-scheiden, aber trotzdem optimal wachsen.

Weitere Infos gibt es bei Lucia Schulze Steinmann, Telefon 0251 . 682-2131, [email protected] oder unter www.vitamiral.de.

Neue Vorgaben zur sehr stark N- und P-reduzierten Fütterung

Nährstoffe reduzieren – Wachstum sichern

Schlachtkörperqualitäten im VergleichParameter kg Kontrolle Turbo Versuch extrem

N + P-reduziert

Schlachtkörpergewicht kg 94,9 95,1

Indexpunkt je kg SG kg 1,011 0,996

Schinkengewicht % 18,9 18,5

Bauch MFA mm 59,7 57,8

Speckmaß mm 12,9 14,3

Fleischmaß mm 69,2 66,8

Futterkosten/Tier € 50,13 54,33

Schlachterlös/Tier € 135,35 132,57

Überschuss über Futter € 85,23 78,25

+ 4,20

- 2,78

- 6,98

Lucia Schulze Steinmann

Futtermittel

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Futtermittel

20 1.2019

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist im Bereich der Futterkonservierung konzeptionell weiter gewachsen.

Neue Themenfelder wurden aufgegrif-fen, bearbeitet und Lösungen sowie Pro-dukte für den Landwirt entwickelt. Lagen die Schwerpunkte in der Vergangenheit mehr bei der Silierung und Getreidekon-servierung, sind heute auch die Heukon-servierung und die gezielte Fermentation von Nach- und Nebenprodukten fest in-tegriert.

Unter der Begrifflichkeit „Futterkonser-vierung mit System“ wurden jetzt alle Säulen einer effizienten Futterkonser-vierung neu zusammengefasst. „Futter-konservierung mit System“ verbindet die pflanzliche mit der tierischen Erzeu-gung. Nur mithilfe einer leistungsstarken Konservierung gelingt es, das maximal mögliche von dem, was auf dem Feld ge-wachsen ist, bis hin zum Trog zu bringen. Das bedeutet, bestes Grundfutter unter Berücksichtigung der Ziele für Qualität und Quantität zu erzeugen. Dabei ist es auch wichtig, Verlustgeschehen und Kos-

ten im Blick zu behalten. Das hat auch die Saison 2018 wieder gezeigt. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit wurde das Futter knapp. Zentrale Aufgabe vieler Betriebe war somit schnell die Grundfut-terabsicherung, und zwar in Menge und Qualität.

Das klappte nur mit Hilfe effizienter Ver-fahren der Futterkonservierung. Damit diese Verfahren ihr Potenzial voll aus-schöpfen können, sollten immer leis-tungsstarke Silier- und Konservierungs-mittel angewendet werden. Die AGRAVIS bietet fundierte Konzepte und eine breite Produktpalette mit hoher Wirkungssi-cherheit. So sind die Siliermittel Siloferm und BioCool in vielen Betrieben bereits fester Bestandteil im Verfahren der Si-lageproduktion. Aber auch die beiden neuen Produkte RaicoSil Hay und Proferm HC FL finden zunehmende Beachtung.

Neben dem Produkteinsatz bedeutet ef-fiziente Futterkonservierung auch, die innerbetrieblichen Abläufe regelmäßig zu überprüfen, beispielsweise durch ein

Effiziente Konzepte für die Grundfuttersicherung

Futterkonservierung mit System

Anwendungs-bereich

Gräser und Leguminosen Maissilage und Getreide-GPS CCM Biogas Rund- und Quaderballen Getreide Fermentation Heu

Anwendungs-bereich

Risiko

• Fehlgärung/Buttersäuregärung bei unter 35 Prozent Trocken-substanz

• Nacherwärmung/Verschimme- lung bei über 35 Prozent

Trockensubstanz

• Nacherwärmung/Verschimme-lung der Silagen

• Verminderte aerobe Haltbar-keit bei der Auslagerung

• Verminderte aerobe Haltbar-keit bei der Auslagerung

• Eingeschränkte Futterhygiene durch Wachstum unerwünsch-ter Mikroorganismen

• Fehlgärungen/Buttersäure- gärung in zuckerarmen Substraten• Nacherwärmung/Verschim-

melung von zuckerreichen Substraten

• Fehlgärung/Buttersäuregärung bei unter 40 Prozent Trocken-substanz

• Nacherwärmung/Verschim-melung bei über 40 Prozent Trockensubstanz

• Eingeschränkte Lagerstabilität nach der Ernte

• Verderb und Mykotoxinbildung

• Eingeschränkte Futterhygiene durch Wachstum unerwünsch-ter Mikroorganismen

• Entmischung des Flüssigfutters

• Hohe Verluste bei der Feld- trocknung• Eingeschränkte Futterhygiene

durch Wachstum unerwünsch-ter Mikroorganismen

Risiko

Lösung

Siloferm – Der sichere Weg zur Qualitätssilage auf Basis von homofermentativen Milchsäure-bakterien. DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch).

BioCool – Das Siliermittel gegen Nacherwärmung auf Basis von heterofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

BioCool – Das Siliermittel gegen Nacherwärmung auf Basis von heterofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

Lupro-Mix NA – Die anwender-freundliche Säuremischung auf Basis abgepufferter Propion- und Ameisensäure.DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1a, 1b und 2.

CCM Stabilizer – Das bio-logische Siliermittel auf Basis heterofermentativer Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

Lupro-Mix NA – Die anwender-freundliche Säuremischung auf Basis abgepufferter Propion- und Ameisensäure.DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1a, 1b und 2.

ProFerm – Das biologische Siliermittel für zuckerarme Substrate auf Basis von homo-fermentativen Milchsäurebak-terien.

PlantaSil – Das biologische Siliermittel für zuckerreicheSubstrate auf Basis von hetero-fermentativen Milchsäurebak-terien.

Siloferm – Der sichere Weg zur Qualitätssilage auf Basis von homofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch).

BioCool – Das Siliermittel gegen Nacherwärmung auf Basis von heterofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

GrainSave NC – Das anwender-freundliche Konservierungsmittel auf Basis der abgepufferten Propionsäure mit hohem Wirk-stoffgehalt.

Propionsäure – Das Standard-produkt für die Konservierung.

Proferm HC-FL – Die effektive Starterkultur für die kontrollierte Fermentation auf Basis homo-fermentativer Milchsäure-bakterien.

Pig SLK – Das flüssige Ergän-zungsfuttermittel aus bereits fermentierten Nebenprodukten.

RaicoSil Hay – Die Neutralsalz-mischung für die Konservierung von Heu auf Basis ausgewählter Konservierungssäuren.

Grain Save NC 90 – Das anwenderfreundliche Konser-vierungsmittel auf Basis abge-pufferter Propionsäure mit hohem Wirkstoffgehalt.

Lösung

Aufgrund der extremen Witterung im

vergangenen Sommer ist nun viel-

fach mit Schimmel in den Silagen zu

rechnen.

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211.2019

Futtermittel

zielgerichtetes Silo-Controlling an der Miete. Hier besteht in vielen Betrieben noch Potenzial. Insbesondere was produ-zierte Futtermenge, Kosten und auch ver-fahrensabhängige Verluste betrifft, kennt sich so mancher Praktiker noch zu wenig aus. Das erklärt mit, warum im Verfah-ren der Grassilageerzeugung die Verluste nach wie vor viel zu hoch sind. Im Durch-schnitt aller Betriebe wird der Gesamt-verlust beim ersten Schnitt auf etwa 20 Prozent geschätzt. Im Durchschnitt heißt das aber auch, dass es Betriebe gibt, die noch höhere Verluste haben.

20 Prozent Verlust sind gleichbedeutend mit einem Minus von knapp 10.000 MJ NEL je Hektar. Das sind etwa 3.200 Liter Milch – in Zeiten knapper Futterressour-cen beachtliche Mengen. Vielen Landwir-ten sind diese Größenordnungen noch zu wenig bewusst. Gesehen werden nur die einzelnen Schubkarren, die weggefahren werden, aber nicht der Gesamtverlust. Hier hilft nur eine konkrete Mengenerfas-sung: Was wurde an Gras einsiliert und wie viel wurde ausgelagert? Gute Be-triebe zeigen, wie es geht. Sie schaffen es deshalb auch, den Gesamtverlust bei der Grassilagebereitung auf unter 8 Pro-zent zu senken. Das bedeutet, dass von

dem, was auf dem Feld gewachsen ist, ein Mehr für etwa 2.000 Liter Milch im Trog ankommt. Bei Mais und CCM sieht es ähnlich aus. Auch hier gibt es noch erhebliche Reserven. Das Gleiche gilt für Getreide und Heu, die mangels gutem Hygienestatus nur bedingt verfütterbar sind. In der Folge sinken Futteraufnahme und Leistung, die Tiere werden krank und die Tierarztkosten steigen.

Alle diese Reserven gilt es, nachhaltig zu erschließen und bestehende Ressour-cen zu erhalten. Das bedeutet konkret: sorgfältiger arbeiten, Mängel im Ma-nagement erkennen und abstellen so-

wie gezielte Steuerung von Konservie-rung bzw. Silierung mithilfe geeigneter Produkte. Die AGRAVIS bietet diese Lö-sungen in Form von fundierten Konzepten gepaart mit leistungsstarken Produkten, die betriebsindividuell eingesetzt werden. Denn eines ist Fakt: Die Leistung aus dem Grundfutter entscheidet letztendlich über Gewinn oder Verlust im landwirtschaftli-chen Betrieb.

Weitere Informationen zum Themen-komplex „Futterkonservierung mit System“ gibt es bei Dr. Sabine Rahn, Telefon 0251 . 682-2289, [email protected], www.silierung.de.

Anwendungs-bereich

Gräser und Leguminosen Maissilage und Getreide-GPS CCM Biogas Rund- und Quaderballen Getreide Fermentation Heu

Anwendungs-bereich

Risiko

• Fehlgärung/Buttersäuregärung bei unter 35 Prozent Trocken-substanz

• Nacherwärmung/Verschimme- lung bei über 35 Prozent

Trockensubstanz

• Nacherwärmung/Verschimme-lung der Silagen

• Verminderte aerobe Haltbar-keit bei der Auslagerung

• Verminderte aerobe Haltbar-keit bei der Auslagerung

• Eingeschränkte Futterhygiene durch Wachstum unerwünsch-ter Mikroorganismen

• Fehlgärungen/Buttersäure- gärung in zuckerarmen Substraten• Nacherwärmung/Verschim-

melung von zuckerreichen Substraten

• Fehlgärung/Buttersäuregärung bei unter 40 Prozent Trocken-substanz

• Nacherwärmung/Verschim-melung bei über 40 Prozent Trockensubstanz

• Eingeschränkte Lagerstabilität nach der Ernte

• Verderb und Mykotoxinbildung

• Eingeschränkte Futterhygiene durch Wachstum unerwünsch-ter Mikroorganismen

• Entmischung des Flüssigfutters

• Hohe Verluste bei der Feld- trocknung• Eingeschränkte Futterhygiene

durch Wachstum unerwünsch-ter Mikroorganismen

Risiko

Lösung

Siloferm – Der sichere Weg zur Qualitätssilage auf Basis von homofermentativen Milchsäure-bakterien. DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch).

BioCool – Das Siliermittel gegen Nacherwärmung auf Basis von heterofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

BioCool – Das Siliermittel gegen Nacherwärmung auf Basis von heterofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

Lupro-Mix NA – Die anwender-freundliche Säuremischung auf Basis abgepufferter Propion- und Ameisensäure.DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1a, 1b und 2.

CCM Stabilizer – Das bio-logische Siliermittel auf Basis heterofermentativer Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

Lupro-Mix NA – Die anwender-freundliche Säuremischung auf Basis abgepufferter Propion- und Ameisensäure.DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1a, 1b und 2.

ProFerm – Das biologische Siliermittel für zuckerarme Substrate auf Basis von homo-fermentativen Milchsäurebak-terien.

PlantaSil – Das biologische Siliermittel für zuckerreicheSubstrate auf Basis von hetero-fermentativen Milchsäurebak-terien.

Siloferm – Der sichere Weg zur Qualitätssilage auf Basis von homofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in den Wirkungsrich-tungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch).

BioCool – Das Siliermittel gegen Nacherwärmung auf Basis von heterofermentativen Milchsäure-bakterien.DLG-geprüft in der Wirkungsrich-tung 2.

GrainSave NC – Das anwender-freundliche Konservierungsmittel auf Basis der abgepufferten Propionsäure mit hohem Wirk-stoffgehalt.

Propionsäure – Das Standard-produkt für die Konservierung.

Proferm HC-FL – Die effektive Starterkultur für die kontrollierte Fermentation auf Basis homo-fermentativer Milchsäure-bakterien.

Pig SLK – Das flüssige Ergän-zungsfuttermittel aus bereits fermentierten Nebenprodukten.

RaicoSil Hay – Die Neutralsalz-mischung für die Konservierung von Heu auf Basis ausgewählter Konservierungssäuren.

Grain Save NC 90 – Das anwenderfreundliche Konser-vierungsmittel auf Basis abge-pufferter Propionsäure mit hohem Wirkstoffgehalt.

Lösung

Der Geruch der Silage liefert wichtige Hinweise zur Qualität.

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22 1.2019

RubrikPflanzenFuttermittel

Die Wasserqualität hat einen we-sentlichen Einfluss auf die Sta-bilisierung der Gesundheit, die

Leistung und die Fruchtbarkeit der Tiere. Tränkewasser sollte daher grundsätzlich den Anforderungen der Trinkwasserver-ordnung entsprechen.

Pathogene Keime können durch Spei-chel und Kot ins Tränkewasser gelangen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich in den Tränkewasserleitungen zunehmend eine Schleimschicht (Biofilm) aus Mikroorga-nismen, eingebettet in organischem Ma-terial. Dieser Eintrag wird selten beach-tet und im Hygienekonzept für Wasser bleibt er häufig unberücksichtigt. Aus diesem Biofilm können kontinuierlich pathogene Mikroorganismen wie E. coli & Co. in das Tränkewasser abgegeben und direkt von den Tieren in hoher Kon-zentration aufgenommen werden. Die Höhe der Konzentration steigt mit der Standzeit und der Temperatur des Was-sers. Enthält das Tränkewasser viel Eisen, Kalk oder Mangan oder werden Zusät-ze (Spurenelemente oder Vitamine) mit dem Tränkewasser verabreicht, baut sich der hygienisch bedenkliche Biofilm noch schneller auf.

Bei der Reinigung und Desinfektion ist zwischen einer Maßnahme in der Ser-viceperiode in unbelegten Ställen oder einer permanenten Desinfektion des Tränkewassers in belegten Ställen mit nach der Biozidverordnung registrierten Wirkstoffen zu unterscheiden.

In unbelegten Ställen ist eine optimale Desinfektion der Wasserleitungen nur auf sauberen Oberflächen möglich. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das Wasserleitungssystem vor dem Ein-satz eines Desinfektionsmittels in allen Teilen gründlich mit dem alkalischen Reinigungsmittel Desintec AH tec ge-reinigt wird. Alkalisch basierende Pro-dukte entfernen zuverlässig organische Verschmutzungen und schleimige Rück-stände in den Trinkwassersystemen. Im zweiten Schritt kann die Desinfektion beispielsweise mit Virkon H2O erfolgen. Vor und nach der Desinfektion ist eine gründliche Spülung aller Wasserleitun-gen mit viel Wasser erforderlich.

Zur kontinuierlichen Entkeimung der Tränkewasserleitungen empfiehlt sich ein für die Praxis neu entwickeltes Kon-zept: Das neue Einkomponentenprodukt Desintec Chlordioxid Tabs erleichtert die Herstellung von Chlordioxid gegenüber den herkömmlichen Zweikomponenten-systemen.

Der bekannte Wirkstoff Chlordioxid ist gemäß der deutschen Trinkwasser-Ver-ordnung und der EU-Biozidverordnung für die Desinfektion von Wasser einsatz-fähig. Die antimikrobielle Wirksamkeit beruht auf einer oxydativen (sauerstoff-abspaltenden) Wirkung und nicht auf einer Chlorreaktion. Es können keine gefährlichen, krebserregenden Chlor-verbindungen wie beispielsweise bei der Anwendung von Chlorlaugen entstehen. Biofilme in den Leitungen werden zuver-lässig abgebaut und dessen Neubildung wird vermieden. Desintec Chlordioxid

Tabs verfügt über eine lange Depotwir-kung, eine Grundvoraussetzung, um den Keimeintrag beispielsweise am Tränkenip-pel zu unterbinden. Desintec Chlordioxid Tabs kann mit einer kleinen Dosiereinheit in die Leitungen eingebracht werden. Mithilfe eines Schnelltests kann jeder Anwender einfach und schnell den Er-folg der Desinfektionsmaßnahme vor Ort überprüfen.

Ein Beutel mit 250 Gramm Chlordioxid Tabs wird für 15 Liter Wasser benötigt. Ein Neuansatz sollte in 15-Liter-Schritten erfolgen. Bei der Herstellung entsteht eine Vormischung mit 0,2 Prozent Chlordioxid.

Weitere Informationen zu Desintec Chlor- dioxid Tabs und einen Hygieneplan für Tränkewassersysteme gibt es bei Dieter Jürgens, Telefon 0251 . 682-1144, [email protected] oder im Internet unter www.desintec.de.

Eine Chlordioxid-Vormischung kann sehr einfach mit dem neuen Einkomponen-

tenprodukt Desintec Chlordioxid Tabs hergestellt werden.

Neue Chlordioxid-Tabletten mit antimikrobieller Wirkung

Tränkewasser permanent desinfizieren

Hinweis: Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

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Bei nasskalter Witterung nimmt im Kälberstall auch die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten zu. Ne-

ben konsequenten Vorbeugemaßnah-men wirken Ergänzungsfuttermittel wie Crystalyx Mentholyx mit ätherischen Ölen positiv auf die Energie- und Nähr-stoffversorgung der Kälber und können dazu beitragen, Atemwegserkrankungen ernährungsphysiologisch vorzubeugen. Crystalyx-Produktmanager Gerald Krabbe erläutert, wie die Leckmasse wirkt und warum die neue Rezeptur weitere Vortei-le bringt. Bis zu 25 Prozent der Kälber erkran-ken in der Tränkephase an Atem-wegserkrankungen. Wie hoch ist der finanzielle Verlust?Krabbe: Der finanzielle Verlust ist enorm. Er kann je Erkrankungsfall bei einem leichten Verlauf 90 Euro und bei einem schweren Verlauf bis zu 230 Euro betra-gen.

Warum sind Kälber besonders anfäl-lig für Atemwegserkrankungen?Krabbe: Aus anatomischen Gründen ver-fügen Kälber über enge obere Atemwe-

ge. Die Rinderlunge ist stark verlappt und im Verhältnis zur Körpermasse sehr klein. Dies führt zu einer grundsätzlich höheren Anfälligkeit. Zudem schwächen Stress-faktoren die körpereigene Abwehr, wie beispielsweise Überbelegung, schlechtes Stallklima oder ein mangelhafter Immun-schutz (schlechte Biestmilch-Qualität).

Wie können Erkrankungen vorge-beugt werden?Krabbe: Folgende Faktoren sollten optimiert werden, um Erkrankungen vorzubeugen: Biestmilch- und Fütte-rungsmanagement, Stallhygiene, also Grundreinigung und Desinfektion, Um-welt wie Stallklima, Besatzdichte und Stressreduktion sowie Tiergesundheit mit Impfungen und Quarantäne für Zukauf-tiere. Zusätzlich ist es empfehlenswert, Crystalyx Mentholyx im Kübel zur freien Verfügung aufzustellen.

Was ist Mentholyx?Krabbe: Hinter dem Namen Crystalyx Mentholyx verbirgt sich ein bewährtes energiereiches Ergänzungsfuttermittel zum Lecken für Kälber und Schafe. Be-sonders in der kalten Jahreszeit regt

Mentholyx das Immunsystem an und un-terstützt die Atemwege. Die durchschnitt-liche Aufnahme von Crystalyx Mentholyx beträgt bei Kälbern, Schafen und Ziegen etwa 35 bis 50 Gramm je Tier und Tag.

Anstelle von Bierhefe enthält Men-tholyx nun spezifische Hefezellwand-bestandteile. Warum?Krabbe: Genauer gesagt enthält Men-tholyx nun spezifische Hefezellwand-bestandteile mit hohen Gehalten an Mannan-Oligosacchariden. Diese helfen, Erreger bzw. Toxine im Darm zu binden und unterstützen so das Immunsystem. Darüber hinaus werden wichtige Immun-zellen, die für das Erkennen von Krank-heitserregern wichtig sind, stimuliert.

Wodurch werden die Atemwege un-terstützt?Krabbe: Mentholyx enthält Menthol und Eukalyptus und sorgt für „frischen Wind im Stall“. Diese ätherischen Öle unter-stützen die Atemwege und haben sich seit Jahren bewährt. Die Einsatzrate von Menthol und Eukalyptus bleibt daher un-verändert.

Warum wird in der neuen Rezeptur auf Sojaschrot verzichtet?Krabbe: In der neuen Rezeptur wird Soja-schrot durch dehydrierte Melasse ersetzt, wodurch der Energiegehalt (Zuckerge-halt) und somit die Schmackhaftigkeit des Produktes steigt.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es bei Gerald Krabbe, Telefon 0251 . 682-89229, [email protected] oder online unter www.crystalyx.info.

Hinter dem Namen Crystalyx Mentholyx verbirgt sich ein bewährtes energierei-

ches Ergänzungsfuttermittel zum Lecken für Kälber, aber auch für Schafe.

Crystalyx Mentholyx mit verbesserter Rezeptur

Bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Gerald Krabbe,

Crystalyx-Produktmanager.

Futtermittel

231.2019

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24 1.2019

Futtermittel

Die Phase der Hochträchtigkeit ist für Züchter und Stute besonders wichtig. Um gesunde und gut ent-

wickelte Fohlen zu erhalten, muss das Augenmerk auf der Fütterung der Stu-te in der Hochträchtigkeit, also ab dem achten Trächtigkeitsmonat, liegen. Die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen kann mit dem be-währten Nährstoffkonzentrat Derby Vital erreicht werden.

In der ersten Zeit der Trächtigkeit stellt die Stute keine erhöhten Ansprüche an die Fütterung und sollte auf Erhaltungsbe-darf oder – wenn sie gearbeitet wird – der Leistung entsprechend gefüttert werden. In der hochtragenden Phase wendet sich das Blatt und die bedarfsgerechte Versor-gung wird komplexer und auch schwieri-ger. Der Grund dafür ist, dass das Fohlen jetzt einen enormen Wachstumssprung macht: Der Fötus nimmt in dieser Zeit etwa 50 bis 70 Prozent seines Geburts-gewichtes zu. Zudem muss die Stute Re-serven für die bevorstehende Laktation bilden. Der Energiebedarf steigt um rund 30 Prozent, der Bedarf an verdaulichem Eiweiß um das 1,4- bis 1,8-fache des Er-haltungsbedarfs. Auch der Bedarf an Kal-

zium und Phosphor ist deutlich höher als in der Zeit der Niederträchtigkeit. Hinzu kommt, dass sich mit dem Wachstum des Fohlens der Verdauungstrakt verengt und das Futteraufnahmevermögen verringert. Wird die Stute in dieser Zeit nicht ausrei-chend ernährt, hat das nicht nur Auswir-kungen auf das Geburtsgewicht und die Entwicklung des Fohlens, sondern die Stute selbst kommt auch nach der Geburt deutlich langsamer wieder in Rosse. Wird sie hingegen überversorgt, kann übermä-ßiges Körperfett Schwierigkeiten bei der Geburt zur Folge haben.

Für die Hochträchtigkeit muss also eine neue Rationsplanung gemacht werden, wenn sich auch die Komponenten des Futters nicht ändern müssen. Erstes Fut-termittel der Wahl ist nach wie vor nahr-haftes Heu (erster Schnitt und eventuell kombiniert mit Luzerne). Ab dem achten Trächtigkeitsmonat sollte die normale Ration eiweißreicher gestaltet werden – hierzu bietet sich Derby Zucht und Zucht-müsli Plus als alleiniges Kraftfutter oder Derby Vital in Kombination mit Hafer an.

Besonders wichtig ist auch eine ausrei-chende Versorgung mit Mineralstoffen

Trächtige Stuten optimal versorgen

Mehr Energie für die heiße Phase

Ist die Stute mit Beginn der Laktation ausreichend ernährt, wird auch das Foh-

len mit genügend Energie und Eiweiß versorgt.

Derby Vital ist ein pelletierter Allroun-der zur Aufwertung der täglichen Fut-terration. Eine besondere Mischung aus aufgeschlossenem Mais, Bierhefe, Leinsamen und der hohe Vitamin- und Spurenelementgehalt machen es zu ei-ner wertvollen Ergänzung bestehender Rationen. Die hohen Nährstoffgehalte kommen der Vitalität, Fruchtbarkeit und Leistungsbereitschaft der Pferde zugute. Nicht nur bei der Fütterung der hochtragenden Stute, sondern auch beim Saugfohlen bis hin zum Ab-setzer hat sich Derby Vital auf vielen Betrieben bestens bewährt und leistet aus Sicht vieler Züchter und Gestüts-leiter einen wertvollen Beitrag bei der Entwicklung ihrer hochkarätigen Nachwuchssportler.

Aber auch bei der Fütterung von Frei-zeit- und alten Pferden leistet Derby Vital gute Dienste. Schon kleine Men-gen als Ersatz oder Ergänzung von Mi-neralfutter sorgen dafür, diese Pferde in einen deutlich verbesserten Fütte-rungszustand zu bringen.

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251.2019

Futtermittel

und Vitaminen. Wichtig ist hierbei nicht nur der absolute Gehalt in der Futterrati-on, sondern auch ihr Verhältnis zueinan-der. Zum Beispiel sollte das Verhältnis von Kalzium und Phosphor in der Gesamtrati-on (Heu plus Kraftfutter) zwischen 1,5 bis 2,5 zu 1 liegen. Tragende Stuten haben im letzten Trächtigkeitsdrittel auch einen erhöhten Eisenbedarf, Eisen ist wichtig für den Blut- und Muskelfarbstoff. Große Bedeutung hat auch das Spurenelement Selen. Schon ein geringer Selenmangel kann beim Fohlen zu Entwicklungsstö-rungen führen und die Infektionsgefahr erhöhen.

Ebenso kann sich ein Kupfermangel ne-gativ durch Wachstumsstörungen und Stellungsanomalien auf die Entwicklung des Fohlens auswirken. Kupfer ist im Organismus an der Blut- und Pigment-bildung beteiligt und unentbehrlich für Knochenentwicklung und Immunabwehr.

Der Bedarf an Vitamin A und D ist bei der hochtragenden Stute etwa doppelt so hoch wie in der Zeit der Niederträchtig-keit. Bei Weidegang ist die Stute in der Regel ausreichend damit versorgt, aller-dings muss bei frühen Fohlen oder wäh-rend der Stallperiode mit entsprechend ausgestatteten Ergänzungsfuttermitteln wie Derby Zucht, Derby Zuchtmüsli Plus oder Derby Vital ergänzt werden.

Ebenso ist auf eine ausreichende Versor-gung mit Vitamin E zu achten. Vitamin E

ist ein Antioxidans und unentbehrlich ins-besondere für die Herz- und Skelettmus-kulatur.

Mit der beginnenden Laktation sollte das Augenmerk zunächst auf die Stute gerichtet werden. Ist diese ausreichend ernährt, wird auch das Fohlen mit genü-gend Energie und Eiweiß versorgt. Unmit-telbar nach der Geburt ist die Aufnahme der Kolostralmilch besonders wichtig. Sie enthält die für das Fohlen jetzt notwen-digen Abwehrstoffe und ist durch nichts zu ersetzen. Empfehlenswert ist es, einen Vorrat an Kolostralmilch einzufrieren und bei Bedarf aufzutauen.

Etwa in der zweiten bis dritten Lebens-woche beginnen Fohlen damit, spiele-risch Kraftfutter aus dem Trog der Mutter mit aufzunehmen, wenn die Stute dieses zulässt. Die Fohlen kopieren das Fress-verhalten der Stute. Das ist vollkommen natürlich und sollte nicht unterbunden werden, da so auch die Entwicklung des Magen-Darm-Traktes gefördert wird. Aufgrund der kleinen 3,5-Millimeter-Pel-letierung hat sich Derby Vital auch als erstes Beifutter für Fohlen bewährt. Die schmackhafte Rezeptur sorgt für eine gute Akzeptanz und versorgt das Fohlen bereits in kleinen Mengen mit wichtigs-ten Nährstoffen.

Derby Vital verfügt über eine hohe Pro-teinqualität und -quantität, ergänzt durch einen optimalen Mix an Vitaminen,

Mineralien und Spurenelementen. Dazu kommt die diätetische Wirkung vieler Komponenten wie Bierhefe und Leinsa-men, die einen positiven Einfluss auf die Verdauung des Pferdes haben. Der hohe Gehalt an wertvollen Aminosäuren, der über Soja gesichert wird, sorgt bei ausrei-chender Bewegung und Training für eine optimale Entwicklung der Muskulatur. „Das wissen Züchter zu schätzen“, weiß auch Derby-Produkt- und Anwendungs-berater Jens Lyke aus der Praxis zu berich-ten. „Derby Vital wird in vielen Sport- und Zuchtställen auch zur Vorbereitung der Hengste auf die Körung oder zur Unter-stützung von Sportpferden beim Muskel- aufbau eingesetzt.“

Weitere Informationen zum Thema Pferdefütterung gibt es bei Claus Zobel, Telefon 0251 . 682-2591, [email protected], bei der kostenlosen Beratungshotline 0800 . 5893689 oder online unter www.derby.de.

Rationsempfehlung

Zuchtstute ab dem achten Trächtig-keitsmonat (650 Kilogramm Lebend-gewicht), Abfohltermin Februar: • 8 bis 11 Kilogramm Heu • Stroh aus der Einstreu • 2,5 bis 5 Kilogramm Derby Zucht (steigern bis zum Beginn der Lakta- tion) • 0,6 bis 0,9 Kilogramm Derby Vital

i

44.978 eingetragene Stuten wurden 2017 laut der Deutschen Reiterlichen Ver- einigung (FN) gedeckt.

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26 1.2019

Futtermittel

Futter, die Wunder bewirken, gibt es auch in der Pferdefütterung nicht. Aber es bestehen interessante An-

sätze, wie eine optimierte Nährstoffver-sorgung die Gesundheit unterstützen kann. Derby Horslyx setzt dabei schon immer auf die Vorteile von hochwerti-gen Zusatzstoffen. Insbesondere dann, wenn diese ihre Überlegenheit im Ver-gleich zu gewöhnlichen Zusatzstoffen schon bewiesen haben. Ein gutes Bei-spiel dafür ist, dass von Anfang an auf organisch gebundene Spurenelemente wie Zink- und Kupferchelat gesetzt wur-de, da diese eine bessere Bioverfügbar-keit haben. Dies ist nach wie vor eine Besonderheit bei einem Ergänzungsfut-ter für Pferde. Daher erfreut sich Derby Horslyx insbesondere bei Züchtern und Aufzüchtern großer Beliebtheit.

Geschätzt wird die einfache Anwen-dung auf der Weide und im Stall – bei optimaler Versorgung der Pferde. Wird der Faktor Arbeitszeit mit in die Fütte-rung einbezogen, ist der Einsatz von Derby Horslyx die mit Abstand güns-tigste Fütterung. Es eignet sich bestens zur Optimierung von grundfutterreichen Rationen.

Noch nicht bei allen Züchtern bekannt sind die Vorteile von Derby Horslyx Mo-bility. Dieses Ergänzungsfuttermittel enthält neben dem gewohnten Mix aus Melasse, Vitaminen, Mineralien und Spu-renelementen die Komponenten Gluco-samin-Hydrochlorid (Glucosamin HCL) und organisch gebundenen Schwefel (Methylsulfonamylmethan), zumeist als MSM bezeichnet. MSM und Glucosamin HCl haben sich bei den humanen Nah-rungsergänzern schon lange bei der För-derung des Aufbaus von Bindegewebe, Knochen und Gelenken bewährt.

Glucosamin-Hydrochlorid eignet sich be-sonders zur Verfütterung an Pferde, da es keine tierischen Bestandteile enthält. Glucosamin ist ein Aminozucker, kommt natürlich in sehr hohen Konzentrationen im gemeinsamen Bindegewebe wie Knor-pel, Bänder und Sehnen und in der Sy-novialflüssigkeit – der wässrigen Flüssig-keit zwischen Gelenken, die die Gelenke schmiert – vor. Glucosamin hilft, Baustei-ne zu liefern, um neue gemeinsame Bin-degewebe und Gelenkflüssigkeit zu bil-den. Glucosamin-Hydrochlorid kann bei der Entwicklung und Erhaltung von ge-sunden Gelenken, Bändern und Sehnen

helfen. Weiterhin hilft Glucosamin dabei, Knochen, Haut, Augen, Blutgefäße, Hufe und Herzklappen gesund zu erhalten.

Auch die Bedeutung von MSM für die Gelenkfunktion ist spätestens seit den 1990er Jahren bekannt. MSM ist eine Schwefelverbindung auf organischer Basis, die sehr gut vom Körper aufge-nommen wird. Schwefel wiederum ist ebenfalls ein Stoff, der die Funktionstüch-tigkeit der Gelenke erhält. Liegt ein Man-gel vor, kann die Regenerationsfähigkeit der Gelenke beeinträchtigt werden und es kann zu Gelenkproblemen kommen.

MSM ist wie Balsam für die Gelenke. Or-ganischer Schwefel aktiviert den Knorpel-aufbau und die Knorpelbildung im Gelenk und ist der wichtigste Aufbau-Wirkstoff für das Bindegewebe im Körper. Das in Derby Horslyx Mobility verwendete MSM ist ganz besonders schonend her-gestellt und kann somit seine maximale Bioverfügbarkeit im Körper entfalten. Der gesamte Bewegungsapparat kann von einer solchen Supplementierung profi-tieren. MSM ist außerdem hervorragend verträglich. Es sollte über längere Zeit ver-füttert werden, damit sich seine Funktion im Körper maximal entfalten kann. Als Baustein des Körpers unterstützt MSM die Regeneration des Bindegewebes und ist äußerst hilfreich beim Knorpelaufbau, die Knorpelmasse rund um die Gelenke verbessert sich. MSM ist enorm wichtig für die Kollagenproduktion im Körper, und Kollagen wiederum ist ein wichtiger bioaktiver Baustein der Knorpelmasse und des Bindegewebes.

Derby Horslyx Mobility bringt die Vortei-le von Glucosamin und MSM zusammen und liefert somit wichtige Nährstof-fe. Durch die einfache Verfütterung als wohlschmeckende Leckmasse sind insbe-sondere Zuchtpferde so fütterungstech-nisch bestens versorgt. Die Versorgung des Fohlens, die über die Nabelschnur im Mutterleib beginnt, kann ebenfalls opti-miert werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es bei der kostenlosen Hotline 0800 . 3372933, per E-Mail bei [email protected] und im Internet unter www.horslyx.de.

Moderne Nahrungsergänzungsmittel in der Pferdefütterung

Für gut geschmierte Gelenke

Besonders Zuchtpferde benötigen Ergänzungsfuttermittel für gesunde Gelenke.

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271.2019

Technik

Im Winter hat die Feldspritze Pause. Das bedeutet aber nicht, dass der Landwirt die Maschine einfach einlagern kann.

Feldspritzen müssen frostsicher gemacht werden, sonst drohen erhebliche Schä-den. Die Gelegenheit kann man gleich nutzen, um einen Blick auf die TÜV-Pla-kette zu werfen. Steht eine Prüfung der Feldspritze an, sollte sich der Landwirt frühzeitig einen Termin im Frühjahr bei seiner AGRAVIS Technik-Niederlassung holen.

Feldspritzen und Sprühgeräte, mit denen Pflanzenschutz- und Düngemittel ausge-bracht werden, müssen alle drei Jahre zur gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung. Die Technik-Gesellschaften der AGRAVIS Raiff- eisen AG bieten an vielen Standorten ab

Frühjahr 2019 wieder Termine zu diesen Prüfungen an. Fachkundige Mitarbeiter nehmen an den Prüf-Stationen die Feld-spritzen genau unter die Lupe. Sollte et-was nicht in Ordnung sein, gibt es vor Ort gleich die passenden Ersatzteile dazu. Die AGRAVIS Techniken vor Ort bieten alles aus einer Hand. Denn ein einwandfrei-es Funktionieren der Technik ist für den bestmöglichen Erfolg auf dem Feld ent-scheidend.

Zur Spritzenprüfung kommen Landwirte, Lohnunternehmer und Gartenbaubetrie-be. Die Prüfung dauert etwa eine halbe Stunde, wird durch geschultes und durch die gesetzlichen Prüfstellen autorisiertes Fachpersonal durchgeführt und genau dokumentiert. Dabei wird der Zustand

der Maschine, beispielsweise des Rühr-werkes, der Pumpe und Düsen kontrol-liert. Wenn alles in Ordnung ist, gibt es eine Prüf-Plakette. Werden Mängel auf-gedeckt, müssen diese behoben und die Spritze gegebenenfalls erneut vorgeführt werden.

Das sind die Vorteile für AGRAVIS-Kun-den:• Fachgerechte Prüfung aller Fabrikate

nach den gesetzlichen Vorgaben.• Kurze Prüfzeit, meist dauert die Prü-

fung nicht länger als 30 Minuten.• Ersatzteile vorrätig oder innerhalb kür-

zester Zeit beschaffbar.• Gegebenenfalls nötige Einstellungen

und Reparaturen durch Fachpersonal möglich.

AGRAVIS Techniken bieten Termine und Service rund um die Prüfung

Mit der Feldspritze zum TÜV

Nur wenn die Feldspritzen hundertprozentig funktionieren, können sie auf dem

Feld auch die bestmögliche Leistung bringen.

Das geschulte Personal der AGRAVIS

Techniken überprüft die Feldspritzen

nach gesetzlichen Vorgaben.

agrav.is/ feldspritzenpruefung

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28 1.2019

Die Raiffeisen Bio-Brennstoffe GmbH (RBB), eine Beteiligungsgesellschaft der AGRAVIS Raiffeisen AG, dehnt

ihr Engagement im Klimaschutz weiter aus. „Mit unserer Eigenmarke RPellets bieten wir bereits einen klimafreundlichen Brennstoff an. Nun gehen wir in der Ver-antwortung aber noch einen Schritt wei-

ter: In unserer neuen Zusammenarbeit mit ClimatePartner haben wir alle CO2-Emissi-onen erfasst und über ein Klimaschutzpro-jekt ausgeglichen. Außerdem bieten wir unseren Kunden auf Wunsch nun auch klimaneutrale Pellets an“, erläutert Ben-jamin Peters, Pellethändler bei der RBB. Natürlich seien Pellets an sich schon um-weltfreundlich und ermöglichten ein weit-gehend klimaneutrales Heizen. Aber durch den Vertrieb und den Transport entstünden Emissionen. „Die wollen wir ausgleichen“, unterstreicht Peters.

Kunden können daher gegen einen ge-ringen zusätzlichen Obolus klimaneut-rale RPellets erwerben. Im Umfang des CO2-Fußabdrucks unterstützt die Raiffei-sen Bio-Brennstoffe GmbH im Gegenzug ein anerkanntes Klimaschutzprojekt bei ClimatePartner. Dabei handelt es sich um ein Waldschutzprojekt in Santa Maria, Bra-silien, das eine Fläche von mehr als 71.000 Hektar des Amazonas-Regenwaldes vor Abholzung und Brandrodung bewahrt. Zu-sätzlich wird in Bildung investiert, um eine

nachhaltige Waldwirtschaft dauerhaft si-cherzustellen. Die ganze Projektwaldfläche ist FSC-zertifiziert.

„Klimaschutz ist für uns kein Lippenbe-kenntnis. Wir wollen hierzu einen konkre-ten Beitrag leisten“, beschreibt Benjamin Peters die Motivation. „Pellets bestehen aus naturbelassenen Rohstoffen und sind in der Regel regionalen Ursprungs. ENplus-zertifi-zierte Ware, wie wir sie mit unserer Eigen-marke RPellets vertreiben, erfüllt darüber hinaus Nachhaltigkeitskriterien. Verbrau-cher können darauf vertrauen, dass sie mit Holzpellets effizient und emissionsarm heizen“, erläutert der Pellet-Experte. Der klimaschonende Aspekt des Pelletheizens werde durch die Kooperation mit Climate-Partner zusätzlich unterstrichen.

Weitere Informationen zu den klima- neutralen Pellets gibt es bei der kostenlo-sen Hotline 0800 . 682-8282. Ein Kontaktformular steht auf der neuen Website www.raiffeisen-bio- brennstoffe.de zur Verfügung.

Technik . Energie

Durch die Zusammenarbeit mit Climate-

Partner kann die Raiffeisen Bio-Brenn-

stoffe GmbH ihren Kunden auf Wunsch

jetzt klimaneutrale Pellets anbieten.

Raiffeisen Bio-Brennstoffe GmbH kooperiert mit ClimatePartner

Kunden können Klimaschutz aktiv unterstützen

Saubere Luft, weniger Lärmemissio-nen – E-Mobilität ist ein Thema, das die Deutschen zunehmend beschäftigt. Die Akzeptanz der nachhaltigen und um-weltfreundlichen Technik steigt auch in der Landwirtschaft, bei den Städten und Gemeinden oder in der Industrie. Die TecVis GmbH, der Spezialist für Motoris-tik und Kommunaltechnik der AGRAVIS Raiffeisen AG, spürt die steigende Nach-frage von Kommunen und aus der Land-wirtschaft. Am Standort Münster besitzt sie zwei E-Vorführmaschinen und einen E-Radlader. „Wir sind Vertriebspartner für Produkte von Goupil, einem Hersteller von Elektrofahrzeugen für die Forst- und Landwirtschaft, und für Avant-Multifunk-tionslader”, erklärt Dieter Ressemann, bei der TecVis GmbH für E-Mobilität verant-wortlich.

Viele Städte rüsten im Moment ihre Fahr-zeugflotte um: Dienst-Pkw oder Stadt-busse fahren leise und umweltschonend. Und auch, wenn es um die Kommunal-

technik geht, heißt es immer öfter: 100 Prozent elektrisch.

Vieles spricht auch für die Elektromobilität in der Landwirtschaft. Sie kommt eben-falls überall da zum Einsatz, wo Abgase und Lärm als problematisch empfunden werden. Das können Innenräume mit schlechter Belüftung sein oder Bereiche, in denen lärmempfindliche Tiere stehen – zum Beispiel Pferdestallungen oder die Hofpflege. „Da liegt ein großes Potenzi-al“, weiß Dieter Ressemann.

Die Anforderung an die Fahrzeuge ist da-bei klar: Sie müssen die gleiche Leistung erbringen wie die herkömmlichen Geräte. Immer wieder stellt sich dabei die Frage nach der Nutzungsdauer. Beim vollelek-trischen Multifunktionslader Avant e5 beispielsweise, der für Abbruch- und Sanierungsarbeiten, Einsätze auf inner-städtischen Baustellen oder für Arbeiten in landwirtschaftlichen Betrieben vorge-sehen ist, ist die Lademöglichkeit an jeder

230-Volt-Steckdose möglich. Die Ladezeit zur vollständigen Aufladung beträgt ma-ximal acht Stunden. 80 Prozent der Kapa-zität sind nach fünf Stunden erzielt.

Die E-Maschinen von Avant punkten mit kompaktem Aufbau, Wartungsfreund-lichkeit und geringen Betriebskosten. Sie verfügen über wählbare Speicher-Techno-logien auf Grundlage klassischer Trakti-onsbatterien oder Lithium-Batteriepacks. Die gesamte Anbaugerätepalette kann auch bei der E-Serie eingesetzt werden. „Das erhöht die Flexibilität für unsere Kunden, die auch bereits erworbene An-baugeräte weiter nutzen können, wenn sie auf E-Mobilität umsteigen“, unter-streicht Dieter Ressemann von der TecVis GmbH.

Weitere Infos zum Thema E-Mobilität bei der TecVis GmbH gibt es bei Dieter Ressemann, Telefon 0251 . 74970-91, [email protected] oder unter www.tecvis.com.

TecVis GmbH berät Landwirte und Kommunen im Segment E-Mobilität

Leise, sauber und effektiv

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Bj. 2017, 1.113 Bh., 295 PS, RTK, KLA, Cruise PilotTelefon 05429 . 941126SAL108249 132.000 €

Claas Arion 640 CIS

Bj. 2011, 3.979 Bh., 175 PS, DL, FKH, 4 x STG, KLTelefon 05429 . 941126SAL47203 49.900 €

Claas Axion 810 Cmatic

Bj. 2017, 2.194 Bh., 215 PS, KLA, FZW, 5 x STGTelefon 05429 . 941126SAL109426 92.500 €

Krone Big X 700

Bj. 2015, 1.564 Bh., Easy Collect 753 Easy Flow 300Telefon 04288 . 927713NIE38273 185.000 €

Massey Ferguson 7720 Dyna VT Exclusive

Bj. 2017, 620 Bh., FKHTelefon 04288 . 927713NIE42714 104.900 €

Claas Arion 650 Cebis

Bj. 2013, 2.412 Bh., 175 PS, FKH, FZW, 50 km/hTelefon 05429 . 941126SAL53872 63.000 €

Claas Tucano 560

Bj. 2017, 198 Bh., KA, 3-D, Special-Cut, SW Vario 680Telefon 05429 . 941126SAL111747 199.900 €

Claas Disco 3200 Contour

Bj. 2018, Max Cut, 7 Mähscheiben, Active FloatTelefon 05429 . 941126SAL111929 9.500 €

Deutz Agrofarm 420

Bj. 2013, 1.900 Bh., 99 PS, 40 km/h, Stoll FZ 20 FLTelefon 05429 . 941126SAL116110 32.900 €

JD 7260 R

Bj. 2013, 5.137 Bh., 275 PS, KL, gef. VA, K 80Telefon 05429 . 941126SAL115194 82.000 €

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Claas Jaguar 930

Bj. 2017, 526 Bh., Cracker, Siliermittelanlage, Auto FillTelefon 05935 . 9393-300ATC15155 199.500 €

Fendt 724 Vario S4

Bj. 2018, 297 Bh., FKH, TMS, Load SensingTelefon 05935 . 9393-300ATC15380 159.000 €

John Deere 6125 R

Bj. 2012, 5.120 Bh., FL, FKH, EHR, 50 km/hTelefon 05935 . 9393-300ATC16912 54.900 €

Claas Arion 650 CMATIC

Bj. 2016, 780 Bh., FL, FKH, Load SensingTelefon 05935 . 9393-300MEP150716 99.500 €

Fendt 411 Vario

Bj. 2010, 6.326 Bh., FKH, EHR, DL, 50 km/hTelefon 05935 . 9393-300BOR226996 51.500 €

Claas Cargos 760 Trend

Bj. 2017, Dosierwalzen, Laderaumabdeclung, DLTelefon 05935 . 9393-300ATC16695 49.900 €

Krone Combi Pack 1500

Bj. 2004, 1 m bis 1,5 m x 1,2 m, 34.715 BallenTelefon 05935 . 9393-300ATC16866 11.900 €

Claas Rollant 455 RC Uniwrap

Bj. 2014, 21.595 Ballen, Bale TwisterTelefon 05935 . 9393-300MEP24776 34.900 €

Welger RP 445

Bj. 2013, 0,8 m bis 1,60 m, 13.500 BallenTelefon 05935 . 9393-300BOR321117 23.900 €

Claas Rollant 620

Bj. 2017, 790 BallenTelefon 05429 . 941126SAL111370 24.900 €

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maschine

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Gute Gebrauchte

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Herausgeber: AGRAVIS Raiffeisen AG Industrieweg 110 . 48155 Münster Plathnerstraße 4A . 30175 Hannover www.agravis.de

Redaktion: AGRAVIS Raiffeisen AG Kommunikation Bernd Homann . Claudia Woltering [email protected] Telefon 0251 . 682-2061 Layout: terres‘agentur, Münster [email protected] Telefon 0251 . 682-2382

Druck: Color Rollenoffset GmbH & Co. KG 32549 Bad Oeynhausen www.color-rollenoffset.de

Bildnachweis: Titel – 189203676 | Urheber: Jan Mach; Seite 12 – 169901659 | Urheber: ahavelaar; Seite 25 – 15402457 | Urheber: SwexX – www.fotolia.com

FSC-Siegel setzt dieDruckerei

ein.

Impressum

Gute Gebrauchte

AB – ArbeitsbreiteAhk. – AnhängekupplungATM – Austausch-MotorAR – AllradBC – BordcomputerBj. – BaujahrBh. – BetriebsstundenBER – Bereifunggef. VA – gefederte VorderachseDL – DruckluftDMF – Damm-Mittel-FindungEHR – elektrische HubwerkregelungFGS – FahrgassenschaltungFKH – FrontkraftheberFZW – FrontzapfwelleFL – FrontladerGG – GesamtgewichtKL – KlimaanlageKLA – KlimaautomatikMG – MaisgebissMPF – MaispflückerRDRA – Reifendruck-RegelanlageRüfa – RückfahreinrichtungSTG – SteuergerätSPV – SpreuverteilerSW – SchneidwerkZPW – ZahnpackerwalzeZS – Zentralschmierung

Abkürzungen

Rauch Axis 30.1 C

Bj. 2013, 3.000 l, Plane, GrenzstreueinrichtungTelefon 05429 . 941126SAL116146 8.000 €

Amazone Pantera 4001

Bj. 2011, 3.582 Bh., 27 m Gestänge, Schleppschl.Telefon 05429 . 941126SAL47083 129.000 €

Pöttinger Nova Disc 350

Bj. 2014, Scheibenmähwerk, 1.000 U/Min.Telefon 05935 . 9393-300ATC14420 4.900 €

Amazone ED 601 K

Bj. 2001, 8-reihig, Enviro SafeTelefon 05935 . 9393-300ATC16801 12.750 €

Grano Scheibenegge

Bj. 2016, Fahrwerk, UnterlenkeraufnameTelefon 05935 . 9393-300ATC16865 11.900 €

Rau Spidotrain 3800

Bj. 1998, 27 m, 9 Teilbreiten, DLTelefon 05935 . 9393-300ATC16894 15.900 €

Meyer TAL 450

Bj. 2009, hydr. klappbar, RohrstabwalzeTelefon 05935 . 9393-300BOR225979 8.500 €

Rabe Super Albatros 140

Bj. 2016, 5 Schar, Streifenkörper, SchnabelscharTelefon 05935 . 9393-300BOR315317 17.500 €

Rabe Albatros 110

Bj. 2014, 5 Schar, Abstreifer, MaiseinlegerTelefon 05935 . 9393-300BOR316146 10.700 €

Grimme GL 34 KG

Bj. 2002, 4-reihig, Intensivrüttler, SchnellabschaltungTelefon 05935 . 9393-300BOR310186 7.900 €

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Köckerling Rebell Classic 300

Bj. 2018, 3 m AB, Doppel STS Walze, NachstriegelTelefon 05429 . 941126SAL113839 11.700 €

Amazone UX 4200 Special

Bj. 2010, 4.200 l Tank, 24 m Gestänge, IsobusTelefon 05429 . 941126SAL52386 26.900 €

Amazone ZA-M Ultra Profis

Bj. 2004, Amatron, Limiter, Abdeckplane, OM 24-48 Sch.Telefon 05429 . 941126SAL116433 6.500 €

Amazone ZA-M Ultra profis Hydro

Bj. 2001, 24 m – 48 m, GPS, AmatronTelefon 05935 . 9393-300ATC16789 11.900 €

Kotte FLGR 460

Bj. 2011, 4,60 m AB, Rohrstabwalze 540 mm, BeleuchtungTelefon 05429 . 941126SAL116742 5.900 €

Claas Liner 2600

Bj. 2018, 2 Kreisel je 11 Zinkenarme, MittelschwaderTelefon 05429 . 941126SAL112090 14.034 €

Claas Liner 1700 Twin

Bj. 2018Telefon 05429 . 941126SAL112080 20.168 €

Vorführ-

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Amazone Cayros XM 4-950 V

Bj. 2018, 4 Schar, Körper WL 430Telefon 05429 . 941126SAL113004 13.500 €

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maschine

Köckerling Rebell Classic 410

Bj. 2018Telefon 05429 . 941126SAL113847 22.700 €

Vorführ-

maschine

Claas Volto 770

Bj. 2009, 7,70 m Arbeitsbreite, 6 KreiselTelefon 05429 . 941126SAL115094 5.900 €

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