Ausgabe 3 · Juli 2010 Nachrichten -...

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Zukunftsweisendes Konzept für das Klinikum bestätigt · Seite 2 Neuer Chefarzt für die Radiologie in Elsterwerda · Seite 5 Patenarbeit des Netzwerks Gesunde Kinder hat begonnen · Seite 6 Ausgabe 3 · Juli 2010 Nachrichten Schmerzschwester unterstützt die Akutschmerztherapie Seite 7 www.elbe-elster-klinikum.de

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Zukunftsweisendes Konzept für das Klinikum bestätigt · Seite 2

Neuer Chefarzt für die Radiologie in Elsterwerda · Seite 5

Patenarbeit des Netzwerks Gesunde Kinder hat begonnen · Seite 6

A u s g a b e 3 · J u l i 2 0 1 0

NachrichtenSchmerzschwester

unterstützt dieAkutschmerztherapie

Seite 7

www.elbe-elster-klinikum.de

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Editorial

Liebe Leserinnen

und Leser,

„Wir für unsere Patienten.“ So wird Ihnen die Elbe-Elster

Klinikum GmbH künftig begegnen. Wir – das sind Ärzte,

Krankenschwestern, Physiotherapeuten, aber auch Haus-

techniker, Rezeptionisten und Finanzbuchhalter. Sie be-

gegnen bei Ihrem Krankenhausaufenthalt vielen, aber

nicht allen unserer Mitarbeiter. Wir alle arbeiten jedoch täglich

vor und hinter den Kulissen als großes Team daran, dass

Sie in den drei Krankenhäusern zwischen

Elbe und Elster bestmöglich versorgt werden.

Diese Teamarbeit und der Leitgedanke

„Wir für unsere Patienten“ sind Basis unseres

Konzepts. Mit seinem Votum für dieses Kon-

zept hat der Kreistag Elbe-Elster im Mai grü-

nes Licht für eine zukunftsweisende Entwick-

lung seines Klinikums gegeben. In diesem

Konzept haben wir Wege gesucht und fest-

gelegt, auf denen wir uns auch künftig medi-

zinisch und wirtschaftlich gesund weiterent-

wickeln werden. Das Konzept ist Ergebnis einer intensiven

Debatte unserer Chefärzte mit unserer Betriebsleitung.

Diese sehr konstruktive und entschlossene Diskussion hat

uns alle ermutigt, uns auf unsere Stärken zu besinnen,

aktiv mit ihnen zu arbeiten und uns damit zu entwickeln:

im Team, mit einem gemeinsamen Ziel.

Wir werden unsere Krankenhäuser erhalten. Sie sollen

Ihr Krankenhaus in der Nähe Ihres Wohnorts haben. Dafür

werden wir unser medizinisches Leistungsangebot weiter

ausbauen. So ist zum Beispiel vorgesehen, die psychia-

trische Versorgung auf den Herzberger Raum auszuweiten.

Außerdem agieren wir künftig mit dem Grundsatz, dass

der Spezialist zum Patienten kommt. Unser Konzept bündelt

interdisziplinäre Kompetenzen und stellt unseren Patienten

unser Know-how standortübergreifend in allen Kranken-

häusern zur Verfügung. Ob bei einer großen Operation im

Bauch oder bei Problemen am Herzen – wir wollen und

werden, sofern es die Möglichkeiten erlauben, mit unserem

medizinischen Leistungsangebot in Ihrem nächstgelegenen

Krankenhaus für Sie da sein.

Wir sind erleichtert, dass die lange Diskussion um die

Zukunft der Elbe-Elster Klinikum GmbH mit der Bestätigung

unseres Konzepts einen

guten Abschluss gefunden

hat. Im Mai 2009 sollte

das erste Mal über unsere

Zukunft entschieden

werden. Mit vereinten

Kräften haben wir erreicht,

dass damals nicht über

unsere Köpfe hinweg

entschieden worden ist.

Daraus haben wir gelernt

und unsere Kräfte erneut vereint, um den Erhalt des Klini-

kums als kommunale Einrichtung zu erreichen und uns wie

unseren Patienten eine Perspektive zu schaffen. Diese

umzusetzen wird unsere Arbeit künftig bestimmen.

Michael Neugebauer

Geschäftsführer der Elbe-Elster Klinikum GmbH

„Wir für unsere Patienten“Zukunftsweisendes Konzept vom Kreistag bestätigt

Wir alle arbeiten täglichals großes Team daran,dass Sie in den dreiKrankenhäusern best-möglich versorgt werden.

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Moderne Regionalanästhesie-Verfahren mit innovativer Ultraschall-Methode Schwerpunkt

Längst nicht jeder operative Eingriff bedarf heute noch

einer Allgemeinanästhesie. Moderne Regionalanästhesie-

Verfahren bieten die immer häufiger gewählte und in

mancher Hinsicht überlegene Alternative. Ihr großer Vor-

teil ist, dass mit ihnen Risiken und Nebenwirkungen

einer Narkose vermieden werden, da der Patient während

des Eingriffs wach bleibt und selbstständig atmet. Zudem

garantiert die Regionalanästhesie – oft in Verbindung

mit einem Schmerzkatheter – eine langanhaltende

Schmerzblockade nach der Operation. Patienten befürch-

ten gelegentlich, während einer Operation in Regional-

anästhesie alles mitzuerleben zu müssen; deswegen wird

die Regionalanästhesie oft mit einer leichten Narkose

oder Schlafmitteln kombiniert.

Im Elbe-Elster Klinikum wird die althergebrachte Regional-

anästhesie in Kombination mit modernen Kathetertechniken

schon seit mehreren Jahren angeboten. Vorreiter bei der

Einführung moderner Schmerzkatheter war hier die Abteilung

für Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus Finster-

walde, die die erweiterten Verfahren seit über zehn Jahren

praktiziert. Inzwischen gehört die Katheter gestützte Regional-

anästhesie auch zum Standard-Leistungsprofil der Kranken-

häuser Elsterwerda und Herzberg. Ergänzt und weiter ver-

bessert wird sie nun durch eine weitere Komponente, die

Ultraschall gestützte Regionalanästhesie, die im Juni 2009

im Herzberger Haus eingeführt und heute auch in Finster-

walde und Elsterwerda angeboten wird. Damit ist das Klini-

kum in der Region erneut Vorreiter für dieses Verfahren.

Jeder Patient kennt die Ultraschall-Untersuchung bei

einem Arztbesuch: Ultraschall1 wird seit Jahrzehnten in fast

allen medizinischen Disziplinen ständig genutzt, etwa in der

Inneren Medizin, der Geburtshilfe, Orthopädie, Chirurgie,

Urologie und Kardiologie. Auch in der Anästhesie und Intensiv-

medizin kommt die Sonografie zunehmend stärker zum

Einsatz. Heute verfügbare Ultraschall-Geräte und -Verfahren

machen sie zudem immer attraktiver. „Waren die Geräte

noch vor wenigen Jahren groß, schwer und damit kaum

beweglich, so arbeiten Anästhesisten heute mit Hochleistungs-

geräten in Laptop-Größe und können damit auch zum

Patienten auf die Intensivstation oder in den Operationssaal

gehen“, sagt Dr. Torsten Encke, Chefarzt der Herzberger

Anästhesie. Außerdem ist die Auflösung der Sonden ebenso

wie die Qualität der elektronischen Bildverarbeitung maß-

geblich verbessert worden. Diese technischen Entwicklungen

ermöglichen heute die so genannte „Small-Parts-Sonografie“,

mit deren Hilfe feine und feinste Strukturen wie zum Beispiel

Nerven sichtbar werden.

Für alle drei Krankenhäuser des Klinikums ist unlängst

je ein mobiles Ultraschallgerät Sono Site S-Nerve angeschafft

worden. Nach mehrmonatiger Nutzung kann man eine erste

Erfolgsbilanz vorweisen. „Bei etwa 700 Patienten sind diese

besonderen Formen der Sonografie zur Anwendung ge-

kommen“, resümiert Chefarzt Encke. „Derzeit konzentriert

sich deren Einsatz auf zwei Gebiete: die Gefäßpunktionen

und die Ultraschall gestützten Nervenbetäubungen.“ Bei

letzteren wird nach Lokalisation des entsprechenden Nervs

Betäubungsmittel in dessen Nähe gespritzt.

„Der Einsatz der bereits erwähnten ‚Small-Parts-

Sonografie‘ erlaubt ein sehr schonendes Vorgehen“, erläutert

der Finsterwalder Oberarzt Dr. Andreas Barth. „Der oft noch

übliche Einsatz einer elektrischen Nervenreizung zum Auf-

suchen und zur Lagekontrolle bei der Regionalanästhesie

ist für den Patienten gelegentlich unangenehm, teilweise

schmerzhaft und belastend und entfällt nun völlig.“ Die direkte

Sicht ermöglicht Gewebe-, Nerven- und Gefäßstrukturen

oder zum Beispiel Nadeln klar zu identifizieren. Die Nadel

kann in Echtzeit-Sicht an die entsprechende Zielstruktur

gebracht und das Betäubungsmittel an die richtige Stelle

gespritzt werden. Dabei wird die Ausbreitung des Betäubungs-

mittels hervorragend sichtbar und kann gut gesteuert werden.

Die Erfolgsraten der Regionalanästhesie steigen erheblich;

außerdem verkürzt sich die Zeit bis zum Wirkungseintritt

stark. Erfolgsraten in der Regionalanästhesie liegen bei

Verwendung der herkömmlichen elektrischen Nervenreizung

bei etwa 70 bis höchstens 90 Prozent. Bei der sonografisch

geführten Regionalanästhesie kann der geübte Anwender

mit Erfolgsraten von 98 bis 99 Prozent rechnen.

Aber nicht nur die moderne Regionalanästhesie profi-

tiert von der Anwendung des Ultraschalls, sondern auch die

Punktion der Harnblase oder die Dilatations-Tracheotomie

(Luftröhrenpunktion). Auch Punktionen von Blutgefäßen �

Oberarzt Dr. Andreas Barth und Schwester Bianca Lück bei der Anlageeines Schmerzkatheters. Im Vordergrund das Ultraschallgerät, mit dem dasVerfahren schneller und schonender angeboten werden kann.

1 auch Sonografie

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4 I N N O V A T I V E U L T R A S C H A L L - M E T H O D E N V E R B E S S E R N L E I S T U N G S P R O F I L D E R A N Ä S T H E S I E

können Sonografie gestützt sicher durchgeführt werden. Das

betrifft zum Beispiel die Anlage von so genannten zentralen

Venenkathetern, die unter anderem für die Zufuhr von In-

fusionen und Medikamenten bei schwer erkrankten Patienten

erforderlich sind. Gefäßpunktionen sind nicht immer einfach,

sei es durch den Zustand des Patienten oder auch durch

anatomische Besonderheiten bedingt. Hier ist die Sonografie

eine hervorragende Hilfe, weil Blutgefäße und umliegende

Strukturen gut sichtbar werden. „Ultraschall hilft uns also

zu sehen, was wir machen“, beschreiben die Anästhesisten

den Vorteil der Methode. Das führt zu einem erheblichen

Zuwachs an Patientensicherheit und Effektivität. Untersu-

chungen zeigen zudem, dass die breite Anwendung von

Regionalanästhesieverfahren bei der Kosten-Nutzen-Relation

sehr günstig abschneidet. Diese gesenkten Kosten kommen

letztlich allen zu Gute.

Periduralanästhesie

• Single shot1, meist Katheteranlage2

• wird in der Schmerztherapie oft bei chronischen

Schmerzen angewendet, außerdem zur schmerzfreien

Entbindung, zur Akutschmerztherapie bei großen

Baucheingriffen (Magen-Darm)

Spinalanästhesie

• meist als Single shot zur Narkose

• Wirkungseintritt sofort nach Injektion

• Einsatz etwa bei Kniespiegelung oder Knochenbruch

am Bein

interscalenäre Plexusanästhesie

• meist als Katheter aber auch single shot

• für schultergelenksnahe Eingriffe, Schmerztherapie im

Schulter-Arm-Bereich

axillärer Plexusanästhesie/

VIP (vertikaler infraclaviculärer Plexus)

• Single shot zur Narkose

• lokal auf einen Arm begrenzt, z.B. beim Handgelenk-

bruch

3in1-Blockade

• mit Katheter zur Schmerztherapie

• lokal auf ein Bein begrenzt, ab Hüfte abwärts, z.B.

beim Oberschenkelhalsbruch

Ischiadicusblockaden

• als Katheter zur Schmerztherapie und zur Narkose

• Anwendung je nach OP-Gebiet am Bein, lokal auf ein

Bein begrenzt

• auch zur Verbesserung der Durchblutung bei chirurgisch

begleiteten Wundheilungsstörungen (Diabetischer Fuß)

oder bei Phantomschmerz

diverse Blockaden am Fuß

• meist Single shots zur Narkose

• seltener als Katheter zur Schmerztherapie

Im Klinikum werden unter anderem folgende Regionalanästhesien angeboten

1 Single shot: Einmalinjektion2 Katheter: Mehrfachinjektionen möglich, bei Akutschmerztherapie

über mehrere Tage bzw. Wochen

in KürzeElbe-Elster-Gesundheitstag: Reges Treiben am Stand des Klinikums

Viel Publikum zog der diesjährige Gesundheitstag Elbe-Elster Anfang Mai

auf den Finsterwalder Marktplatz. Auf den Rathaustreppen und mittendrin im

Trubel: der Stand der Elbe-Elster Klinikum GmbH, der Jung und Alt gleicher-

maßen interessierte. Wissenswertes rund um die Kinder- und Jugendmedizin

des Klinikums vermittelte Dr. Kathrin Heinecke, unterstützt von Hebamme

Dorit Fischer. Geduldig erklärten sie den mitgebrachten Inkubator und konnten

Neugierigen auch eine lebensechte Babypuppe in die Arme legen, mit denen

das „Eltern sein“ simuliert werden kann. Unermüdlich schminkte gleich neben-

an Krankenschwester Susan Gürtler Kindergesichter. Wenige Schritte enfernt

gab es im Rathaus fundiertes medizinisches Fachwissen – Chefarzt Dr. Peter

Schuback beschäftigte sich in seinem Vortrag mit Problemen am Knie, an

der Schulter oder der Hüfte. Mit Bildern, Modelltypen und Exponaten vermittelte er anschaulich, welche Möglichkeiten

der medizinischen Reparatur heutzutage bestehen und wie viel handwerkliches Geschick dabei aufgewendet werden

muss. Sein Kollege Chefarzt Dr. Andreas Freytag griff das Thema Darmkrebsvorsorge auf und informierte über

Vorsorge, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten. Interesse fand zudem der Informationsstand der Selbsthilfegruppe

für Angehörige psychisch Kranker. Viele Besucher des Gesundheitstages nutzten zudem die Gelegenheit, ihren

Blutzucker und ihren Blutdruck bestimmen zu lassen oder versuchten sich im endoskopischen Operieren.

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Klaus-Peter Hördegen hat im April sein Amt angetreten/Radiologie Elsterwerda neu ausgestattet

Die Elsterwerdaer Radiologie in der Elbe-Elster Klinikum

GmbH hat mit Klaus Peter Hördegen einen neuen Chef-

arzt. Sein Vorgänger Karsten Richter wechselt nach

Herzberg und übernimmt dort als Leitender Oberarzt

die Radiologie von Dr. Gislinde Baumbach, die in den

verdienten Ruhestand gegangen ist.

Klaus-Peter Hördegen hat an der Universität Köln Human-

medizin studiert und während seiner Facharztweiterbildung

Stationen in der Mosel-Eifel-Klinik Bad Bertrich, als erster

Oberarzt im Venenzentrum Braunschweig, als ärztlicher

Leiter und Chefarzt der Phlebologie in der Klinik am Zucker-

berg Braunschweig und dem Kreiskrankenhaus Helmstedt

absolviert. In Letzterem lag sein Arbeitsschwerpunkt bei

der diagnostischen Radiologie und der Nuklearmedizin.

Klaus-Peter Hördegen erlangte 2008 seinen Facharzt für

diagnostische Radiologie und war zuletzt leitender Oberarzt

in der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin am

städtischen Klinikum Wolfenbüttel. Seit 1997 führt er die

Zusatzbezeichnung Phlebologie und ist damit Fachmann

für Diagnostik und Therapie von Venenerkrankungen.

„Die Position in Elsterwerda hat mich gereizt, weil

ich damit nicht nur meine berufliche Entwicklung fortsetzen

konnte, sondern auch, weil ich die Neugestaltung der

radiologischen Abteilung interessant fand“, so der neue

Chefarzt. Derzeit wird die Technik der Abteilung fast kom-

plett ersetzt; außerdem sind Umbauarbeiten im Gang, die

Arbeitsabläufe funktionaler machen und Wege verkürzen

werden. Die Radiologie Elsterwerda erhält dabei einen

neuen digitalen Durchleuchtungsplatz und eine neue Röntgen-

einheit mit digitaler Aufnahmetechnik. „Damit gibt es weniger

Fehlaufnahmen, was deutlich Patienten schonender ist“,

erläutert Klaus-Peter Hördegen. Außerdem können die

erhaltenen Daten im Haus schneller verarbeitet werden,

was die Kooperation erleichtert.

Der neue Chefarzt hat sich vorgenommen, künftig

die Zusammenarbeit mit der im Haus befindlichen MRT-

Praxis des MVZ RadCom Riesa auszubauen und damit die

ambulante und stationäre Versorgung dichter zu verzahnen.

Mittelfristig will er die moderne Diagnostik und Therapie von

Venenerkrankungen ausbauen und dabei die Zusammen-

arbeit mit Herzberger Kollegen suchen, die bereits im Bereich

Phlebologie aktiv sind. „Mein Fernziel ist es, hier eine

Nuklearmedizin aufzubauen“, ergänzt Klaus-Peter Hördegen,

der derzeit an den dafür nötigen formalen Qualifikationen

arbeitet.

In Köln aufgewachsen, bezeichnet sich Hördegen

als typischen Rheinländer: „Wir haben eine offene Natur

und sind sehr direkt.“ Damit passe er gut zum hiesigen

Menschenschlag, der ihm ebenso offen und liebenswürdig

entgegen gekommen sei. Der Radiologe hat sich mit seiner

Frau und drei Kindern in Elsterwerda niedergelassen und

bereits erste Kontakte geschlossen. Mit leichter Verwunderung

hat er bemerkt, dass hierzulande einige Dinge als Stand-

ortnachteil empfunden werden, die er als Vorteil empfindet.

„Wir haben hier eine große Lebensqualität vorgefunden“,

sagt Hördegen, und schwärmt von der Natur, den guten

Schulen und den kurzen Wegen. „In einer Großstadt sind

die Wege oft viel länger als auf dem Land.“ Nicht nur sein

ältester Sohn, der sich am Anfang über „viel zu viel Wald“

beschwerte, fühlt sich inzwischen wohl. „Elsterwerda bietet

die Möglichkeiten einer Stadt, verbunden mit dem Charme

und der Verbundenheit einer Kleinstadt“, sagt Klaus-Peter

Hördegen und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Zwischen

dem ‚Sächsisch light‘ und der Berliner Mundart fallen wir

als Zugezogene gar nicht so sehr auf.“ Offensichtlich braucht

es also manchmal die unbefangenen Augen eines Neuan-

kömmlings, um die Vorteile und Qualitäten des Elbe-Elster-

Landes wieder wahrzunehmen und wertzuschätzen.

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Neuer Chefarzt für die Radiologie Elsterwerda Schwerpunkt

Blumen zum Arbeitsbeginn gab es für Chefarzt Klaus-Peter Hördegen vomGeschäftsführer des Klinikums Michael Neugebauer (r.) sowie vom ÄrztlichenDirektor Rolf Rahnefeld (l.).

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Netzwerk Gesunde Kinder begleitet junge Familien zwischen Elbe und Elster

Stolz zeigt Lotte, zwei Jahre, ihr liebevoll eingerichtetes

Kinderzimmer – ihre kleine Schwester Emma, ganze drei

Monate alt, hat es sich derweil auf dem Arm ihrer Mama

bequem gemacht. Vor einem Jahr zogen Christian Damme

und Isabell Günther von Ortrand nach Hohenbucko

in den Elbe-Elster-Kreis. Ursprünglich vom Netzwerk

Gesunde Kinder im Nachbarkreis betreut, haben die vier

sich nun für eine Patin des Elbe-Elster-Netzwerks ent-

schieden. Dass Patin Gudrun Graß bereits einen guten

Draht zur Familie entwickelt hat, beweist die ungezwun-

gene Herzlichkeit, mit der sowohl Eltern als auch Kinder

sie begrüßen.

„Uns ist die Patenschaft bei Lottes Entbindung im Kranken-

haus vorgestellt worden“, erinnert sich Isabell Günther,

„und wir haben uns sofort dafür entschieden.“ Die Idee hin-

ter dem Netzwerk Gesunde Kinder ist einfach, aber über-

zeugend: Während der ersten drei Lebensjahre der Kinder

vermitteln geschulte ehrenamtliche Paten passgenau auf

die Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Angebote des

Gesundheitswesens und der Jugendhilfe in der Lebenswelt

des Kindes. Im regelmäßigen Kontakt der Paten zu den

Familien und ihren Kindern werden Informationen zur alters-

entsprechenden Entwicklung, zu Vorsorgeuntersuchungen

und Impfungen sowie anderen Angebote rund um das Kind

weitergegeben. Die Teilnahme am Patenprogramm ist frei-

willig, kostenfrei und steht allen im Landkreis Elbe-Elster

ansässigen werdenden Eltern offen.

„Unsere Treffen orientieren sich an den Vorsorgeunter-

suchungen“, erklärt Gudrun Graß. „Jeweils vorher schauen

wir bei den Familien vorbei.“ Anfangs sind die Kontakte

also etwas häufiger; die Patin ist aber jederzeit nur einen

Telefonanruf entfernt, wenn es Fragen oder Sorgen gibt.

Manchmal hilft die Patin auch nur, den Weg durch die Viel-

zahl der sicher gut gemeinten, aber oft sehr unterschied-

lichen Ratschläge zu finden. „Am Anfang haben wir nur

über das Kind gesprochen, später über mehr“, berichtet

Isabell Günther.

„Unsere Paten agieren ehrenamtlich. Sie kommen

nicht als Vertreter eines Amtes zu den Familien, sondern

aus persönlicher Motivation helfen zu wollen“, beschreibt

Netzwerkkoordinatorin Sandra Woköck den großen Vorteil

des Angebots. Bevor sie zu den Familien kommen, werden

sie zu verschiedensten Themen rund um das Kind geschult.

„Die Eltern werden vor der Vermittlung gefragt, welche

Vorstellungen sie von einem Paten haben“, beschreibt

Woköck das Auswahlverfahren. 20 Patinnen zwischen

Anfang 30 bis Anfang 60 sind von Februar bis April geschult

worden; das Interesse Pate zu werden ist weiter ungebrochen

hoch. „Wir sind auch offen für Männer – Väter sind heute

viel mehr in die Geburt und Betreuung der Kinder einge-

bunden und brauchen vielleicht auch mal ein offenes Ohr“,

betont die Netzwerkkoordinatorin. 15 Familien werden aktuell

vom Netzwerk betreut – diese Zahl wird in den nächsten

Monaten hoffentlich weiter steigen. Isabell Günther und

Christian Damme können eine Patenschaft nur empfehlen:

„Sie gibt zusätzliche Sicherheit.“

Eine Patin für Lotte und Emma

6

Schwerpunkt

Auf dem Schoß von Patin Gudrun Graß (l.) hat es sich Lotte bequemgemacht – Mutter Isabell Günther mit Emma auf dem Arm freut sich überdie sachkundige Unterstützung ihrer Familie.

Kontakt

Netzwerk Gesunde Kinder

Sandra Woköck · Elbe-Elster Klinikum

Alte Prettiner Straße · 04916 Herzberg

Telefon 03535 491-271 und 0177 4333 533

[email protected]

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So lange wie nötig, so schonend wie möglich Schwerpunkt

Mit einer leicht erfassbaren Schmerzskala können die Patienten Schmerzschwester Annette Klaue (r.) die Intensität des Schmerzes schnell erklären.

Finsterwalder Schmerzschwester begleitet Schmerzkatheter-Patienten

Steht ein stationärer Krankenhausaufenthalt bevor, bewegt

viele Patienten die Angst vor Schmerzen. Werden jedoch

die Erkenntnisse der modernen Schmerztherapie konse-

quent umgesetzt, kann ihnen dieser Schmerz erspart

bleiben. Seit drei Jahren arbeitet die Finsterwalder Abtei-

lung für Anästhesie und Intensivmedizin erfolgreich

mit einem Schmerzkonzept. Es zielt darauf ab, die Be-

dürfnisse jedes einzelnen Patienten individuell kennen-

zulernen und darauf basierend eine passende Schmerz-

therapie aufzusetzen. Außerdem sorgt das Schmerz-

konzept dafür, dass Verfahren standardisiert und damit

die Behandlungsqualität besser überwachbar wird.

„Dieses Schmerzkonzept haben wir nun in der Akutschmerz-

therapie weiter verbessert“, erklärt Oberarzt Dr. Andreas Barth.

Die Finsterwalder Abteilung setzt seit rund zehn Jahren bei

verschiedenen Eingriffen die Regionalanästhesie mit Schmerz-

katheter ein. Wurden diese Patienten früher komplett von den

Fachabteilungen für Chirurgie und Innere Medizin weiter ver-

sorgt, ist heute die Abteilung für Anästhesie für ihre Schmerz-

betreuung zuständig. Annette Klaue, erfahrene Kranken-

schwester im Bereich ITS und Anästhesie, hat sich dazu zur

algesiologischen Fachassistentin qualifiziert. Landläufig als

Schmerzschwester oder neudeutsch als Pain nurse bekannt,

gibt ihr diese Zusatzausbildung ein verbessertes Wissen über

akute und chronische Schmerzen und deren Behandlungs-

möglichkeiten. Bisher ist die Finsterwalderin die einzige

Schmerzschwester im klinischen Bereich des Elbe-Elster

Klinikums; zwei weitere arbeiten in der Finsterwalder

Schmerzambulanz.

Motivation war dabei nicht nur, vorhandene Kompe-

tenzen gezielter einzusetzen, sondern auch, die postoperativen

Schmerzen so zu behandeln, dass sie nicht in chronische

Schmerzen übergehen. „Unser Ziel ist es, für die Schmerz-

katheterpatienten einen leichten bis keinen Schmerz zu

erreichen“, sagt Annette Klaue. Dazu besuchen sie oder eine

ihrer Kolleginnen diese Patienten zweimal täglich auf den

Stationen und erfragen mithilfe einer leicht verständlichen

Schmerzskala etwaige Schmerzen im Ruhezustand und bei

körperlichen Belastungen, zum Beispiel bei der Physiotherapie.

Dementsprechend passen sie die Schmerzmittelgabe über

den Katheter an und begleiten Auslassversuche. Dabei wird

die Schmerzmedizin kontrolliert ausgesetzt, um die unnötig

lange Medikamentierung zu vermeiden. „Wir wollen erreichen,

dass unsere Patienten so lange wie nötig, aber auch so

schonend wie möglich mit Schmerzmitteln behandelt werden“,

erklärt Annette Klaue diese fein justierte Patientenbeobach-

tung. Ziel ist es immer, mit der Schmerztherapie eine schnelle

und schmerzarme Mobilisierung des Patienten zu unter-

stützen. Die Schmerzschwester bespricht ihre Fälle täglich

mit dem Anästhesisten und ist auch dafür da, Probleme in

der Schmerztherapie aufklärend zu begleiten.

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Infoabend zu Schwangerschaft, Geburt und Baby am 7. Juli

Die Elbe-Elster Klinikum GmbH bietet werdenden Eltern in regelmäßigen

Abständen Informationsabende zu Schwangerschaft, Geburt und Baby an.

Die Veranstaltungen im Krankenhaus Herzberg setzen den Schwerpunkt auf die

Geburt und erläutern, wie diese so natürlich, aber auch so sicher wie möglich

gestaltet werden kann. Teilnehmer des Informationsabends können zudem

den Kreißsaal besichtigen. Die Chefärztin der Abteilung für Frauenheilkunde

und Geburtshilfe, die Hebammen und der Chefarzt der Kinderabteilung stehen

für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Werdende Väter, Mütter und Ange-

hörige sind zum nächsten Informationsabend am 7. Juli um 19.00 Uhr in den

Speiseraum des Krankenhauses Herzberg, Alte Prettiner Straße, eingeladen. Weitere Termine am 1. September und 3. No-

vember. Mehr zu den Angeboten des Klinikums vor, während und nach der Entbindung unter www.elbe-elster-klinikum.de.

in Kürze

Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin präsentiert sich mit frischem Gesicht

Schon lange hat man sich im Krankenhaus Herzberg auf die Neugestaltung der

Kinderstation der Elbe-Elster Klinikum GmbH gefreut. Jetzt ist es soweit: Leben-

diges Rot, frisches Grün und sonniges Gelb – das sind die Farbtöne, die Pa-

tientenzimmern, Aufenthaltsräumen und den Fluren eine freundliche und ein-

ladende Atmosphäre verleihen. Die frischen Farben holen einen fröhlichen Ton

ins Haus. Lebendig und fröhlich wirkt auch das Stationsteam auf die kleinen

und jugendlichen Patienten und deren Angehörige. Die Patientenbefragungen

bescheinigen eine große Zufriedenheit mit der medizinischen und pflegerischen

Versorgung. Drei Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin sowie ein Assistenz-

arzt und ausschließlich examinierte Kinderkrankenschwestern stehen in Herz-

berg an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag für die Akut- und Grundversorgung ebenso wie für die Notfall-

behandlung zur Verfügung. Auch die Neugeborenenuntersuchungen im Kreißsaal und auf der Wochenstation sind

jederzeit gewährleistet. Dr. Simone Ritter, Oberärztin in der Kinderstation: „Eine Geburt und ein gesundes Baby sind

Dinge, über die wir uns auch noch nach vielen Berufsjahren mit den Eltern freuen können.“ Ihre Kollegin Oberärztin

Dr. Kathrin Heinecke ergänzt: „Die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hält jung. Wir sind immer bestens

informiert über aktuelle Zeichentrickserien, neueste Musik-Charts und Modetrends.“ Vor allen den Eltern ist es wichtig,

dass sie einem erfahrenen und kompetenten Team gegenüberstehen. „Wir erklären nicht nur gerne medizinische und

pflegerische Sachverhalte“, sagt Bereichsleiterin Romy Witte, „natürlich nehmen wir auch Hinweise der Eltern und

Großeltern an.“ Die Familie in die Genesung der Kinder und Jugendlichen einzubeziehen ist erklärtes Ziel des Teams.

Willkommensgeschenk für neue Erdenbürger

Neue Erdenbürger werden seit April in der Herzberger Geburtshilfe der Elbe-Elster

Klinikum GmbH mit einem Geschenk begrüßt: Jedes Baby bekommt vom Klinikum

ein kuschlig-warmes Kapuzenhandtuch mit auf den Weg. „Mit dieser Geste wollen

wir zur Geburt gratulieren und zeigen, dass wir uns mit den Eltern freuen“, sagt die

leitende Hebamme Veronika Jeschke. Zu den ersten, die das Willkommensgeschenk

erhielten, gehörte Airine Eule-Vornholt und ihr Sohn Leander. Der kleine Oelsiger

kam am 3. April in Herzberg zur Welt, wog 4.010 Gramm und war 54 Zentimeter groß.

Das Willkommensgeschenk ist Teil eines umfassenden medizinischen und pflege-

rischen Angebotspakets, das in der Herzberger Geburtshilfe für Schwangere und

Wöchnerinnen geschnürt worden ist. Dessen Ziel ist es, für werdende Mütter und ihre

Familien die individuell passende Entbindung zu ermöglichen. Umfassende Infor-

mationen gibt es bereits vor der Geburt bei Informationsabenden, in persönlichen

Gesprächen und bei Geburtsvorbereitungskursen. Die Entbindung selbst wird so familienorientiert wie möglich gestaltet.

Neben der Sicherheit einer Klinikentbindung und der hohen fachlichen Kompetenz des Personals sorgt dabei die

sehr gute technische Ausstattung der beiden Kreißsäle für die bestmögliche Betreuung der Gebärenden. Ein Frauen-

arzt ist während der Geburt des Kindes anwesend, und auch ein Kinderarzt ist, wenn nötig, zur Stelle.

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Wir begrüßen

im Krankenhaus Elsterwerda: Martin Donath, Hilfskraft (zum 1. 4.) · Marcel Göring, Auszubildender

Steffen Heine, Auszubildender · Klaus-Peter Hördegen, Chefarzt Radiologie

Christina Roigk, Gesundheits- und Krankenpflegerin · David Stahn, Auszubildender

im Krankenhaus Finsterwalde: Dr. Pavel Draganov, Arzt · Anne Johnke, Auszubildende

Martin Nuglisch, Hilfskraft ·Dr. Volker Papstein, Arzt Franziska Zoch, Auszubildende

im Krankenhaus Herzberg: Julia Buckwar, medizinisch-technische Radiologieassistentin

Nicole Knese, Gesundheits- und Krankenpflegerin · Steve Langer, Auszubildender

Ute Lützow, Gesundheits- und Krankenpflegerin · Anja Schemmel, Auszubildende

Matthias Schön, Leiter medizinische Dokumentation

Wir verabschieden

im Krankenhaus Elsterwerda: Martin Donath, Hilfskraft (zum 30. 6.)

Christa Neumann, Mitarbeiterin Sterilisation (Freistellung Altersteilzeit) · Senta Zepp, Ärztin

im Krankenhaus Finsterwalde: Renate Dähnert, Krankenschwester

Karin Hauke, Krankenschwester (Freistellung Altersteilzeit) · Elena Hess, Ärztin

Roumiana Kamenova, Ärztin · Christiane Kluge, Oberärztin Innere Medizin

Ingrid Thuge, Krankenschwester (Freistellung Altersteilzeit)

im Krankenhaus Herzberg: Cindy Hofmann, Krankenschwester

Ruth Kunze, Reinigungskraft (Freistellung Altersteilzeit)

Sandra Lange, Krankenschwester · Andreas Strache, Arzt

Personalien

Entlassungs- wird zum Case Management

Die hohe Arbeitsqualität des Entlassungsmanagements

in der Elbe-Elster Klinikum GmbH wird durch ständige

Weiterbildung erhalten und ausgebaut. Derzeit absol-

vieren mehrere Mitarbeiter des Sozialdienstes und der

Pflegeüberleitung eine Fachweiterbildung zum Case

Manager. Damit soll das Entlassungsmanagement des

Klinikums zum so genannten Case Management weiter-

entwickelt werden. Auch Fallmanagement genannt, ist

es ein aus der Sozialarbeit übernommenes Prinzip und

beschreibt bedarfsgerecht organisierte Hilfeleistungen

als Ablaufschema. In diesem Schema wird der Versor-

gungsbedarf eines Patienten über einen bestimmten

Zeitraum sowie über bestehende Grenzen von Einrich-

tungen, Dienstleistungen, Ämtern und Zuständigkeiten

geplant, zur Anwendung gebracht, koordiniert, über-

wacht und evaluiert. Ziel des Case Managements ist

es unter anderem, eine hochwertige Gesundheitsver-

sorgung kontinuierlich bereitzustellen, die Vielzahl ver-

schiedener Versorgungsleistungen zu einem sinnvollen

Ganzen zusammenzufügen, Einzelbetrachtungen zu

vermeiden sowie Versorgungsressourcen gezielt und

kostensparend einzusetzen. Kernaufgabe ist und bleibt

es jedoch, die Lebensqualität des Patienten zu erhal-

ten und zu verbessern. Die Betreuung durch das Case

Management beschränkt sich nicht auf die Kranken-

häuser der Elbe-Elster Klinikum GmbH: Die Case

Manager begleiten Patienten in deren Häuslichkeit.

Sie besuchen den Patienten nicht nur auf der Station,

sondern, wenn nötig, auch nach der Entlassung im

gewohnten Wohnumfeld. Bei Bedarf schauen sie sich

schon vor der Entlassung aus dem Krankenhaus die

Wohnsituation mit Blick auf nötigen Hilfebedarf an,

entwickeln einen Hilfeplan und überprüfen nach der

Entlassung Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der einge-

leiteten Maßnahmen. Letztendlich geht es immer

darum, was der Patient will und was seinem Bedarf

dient. Dem Patienten soll der Weg zurück in den Alltag

geebnet werden, auch wenn der vielleicht nicht mehr

so aussieht wie vor dem Krankenhausaufenthalt.

in Kürze

Page 10: Ausgabe 3 · Juli 2010 Nachrichten - w.ee-klinikum.dew.ee-klinikum.de/images/eek-nachrichten_3-10_web.pdfZukunftsweisendes Konzept für das Klinikum bestätigt · Seite 2 Neuer Chefarzt

Klinikum hat neuen Betriebsrat gewählt

10

Am 5. Mai haben die Mitarbeiter der Elbe-Elster Klinikum

GmbH ihren neuen Betriebsrat gewählt. Dabei war die Wahl-

beteiligung mit 72 Prozent recht hoch; sicher ein Anzeichen

dafür, dass die Belegschaft ihre Rechte gut und kompetent

vertreten sehen will. Der neue Betriebsrat hat sich bereits

konstituiert und einen Gesamtbetriebsrats-Vorsitzenden

gewählt. Angela Tondera wird dieses Amt weiter innehaben.

„Wir werden die sachorientierte Arbeit für unsere Mitarbeiter

fortsetzen“, so die Gesamtbetriebsrätin nach ihrer Wahl.

Auf dem Arbeitsplan stehen zurzeit Betriebsvereinbarungen

zur Fortbildung und zur Berufskleidung. Außerdem wird der

Betriebsrat die Umsetzung des neuen Klinikumskonzepts

konstruktiv begleiten. Hier fanden Anfang Juni bereits Be-

triebsversammlungen für die Mitarbeiter statt, die dabei über

das Konzept informiert wurden. In naher Zukunft stehen

zudem Tarifverhandlungen an.

in KürzeBundespflegepreis Psychiatrie für Manuela Lehr

Nachdem sie bereits den Brandenburger Pflegepreis 2009 erhalten hat, ist Manuela Lehr, psychiatrische Fachpflege-

kraft in der Elbe-Elster Klinikum GmbH, mit dem zweiten Bundespflegepreis Psychiatrie geehrt worden. Beide Aus-

zeichnungen werden von der Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK)

vergeben. Manuela Lehr hat im Rahmen ihrer psychiatrischen Fachweiterbildung eine Facharbeit zum Thema

Angehörigenarbeit in der Psychiatrie geschrieben. Darin rekonstruiert sie den Aufbau einer Angehörigengruppe in

der psychiatrischen Abteilung am Standort Finsterwalde der Elbe-Elster Klinikum GmbH, in der sie auch arbeitet.

Manuela Lehr hat diese Angehörigengruppe selbst initiiert und trägt mit ihrem Kollegen Thomas Porsche seither dafür

Sorge, dass Betroffene dieses Angebot gerne annehmen. „Es ist sinnvoll, diese Darstellung zur Pflichtlektüre aller

Berufsgruppen im Gesundheitswesen zu erklären“, lobte Laudatorin Claudia Knab, Pflegedirektorin des Bezirkskranken-

hauses Landshut, bei der Preisverleihung im Asklepios Fachklinikum Brandenburg. „Ich gratuliere den Angehörigen

psychisch Kranker in Finsterwalde und Umgebung zu Ihnen, die Sie mit viel Zeit und Kraft etwas geschaffen haben,

das für die Angehörigen das Leben wieder leichter werden lässt.“ Der erste Bundespflegepreis ging in diesem Jahr

an Dr. Michael Schulz, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bethel (Nordrhein-Westfalen). Mit dem dritten

Preis wurden Aurelia Nurse und Christian Hampel vom Isar-Amper-Klinikum (Bayern) geehrt.

Der neu gewählte Betriebsrat

Solveig Barig • Jessica Böhme • Dr. Rolf Hauswald •

Heinz Jung • Brigitte Keraschk, stellvertretende

Gesamtbetriebsrätin • Dr. Wolfgang Meier • Elke Patan •

Annett Richter • Sabine Schwandt • Norbert Studier •

Angela Tondera, Gesamtbetriebsrätin • Diana Winters •

Petro Zinnert

Das trug die Krankenschwester vor 100 Jahren

Das erste Standort übergreifende Betriebsfest für die Mitar-

beiter der Elbe-Elster Klinikum GmbH ging am 17. Juni

über die Bühne der Doberlug-Kirchhainer Mehrzweckhalle.

Mehr als 300 Klinikums-Mitarbeiter aus Elsterwerda, Finster-

walde und Herzberg waren der Einladung gefolgt gemein-

sam zu feiern und wurden dabei von den Organisatoren mit

mehreren Höhepunkten überrascht. So schwang zum Bei-

spiel das Männerballett des Sängerkarnevals das Tanzbein.

Schwesternmode durch die Zeiten zeigte eine vergnügte

Model-Truppe rund um die Finsterwalder Praxisanleiterin

Daniela Bock – hier bei der Anprobe vorm Fest. Dass sich

die Schwesterntracht deutlich vereinfacht hat, konnten dabei

alle Beteiligten feststellen.

Betriebsrat

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11N A C H R I C H T E N D E R E L B E - E L S T E R K L I N I K U M G M B H · 3 / 1 0 11

Tag Thema Uhrzeit Ort Referent Zielgruppe Anmeld.

3. 8. Interdisziplinärer 17.30 F1/Bibliothek Leitung: Dr. B. Schuback, Gynäko- Ärzte ohnesenologischer Arbeitskreis logische Praxis Doberlug-Kirchhain

18. 8. Offene interdisziplinäre 16.30 F/Bibliothek Leitung: Chefarzt Dr. K. Suhr, Ärzte ohneSchmerzkonferenz bis 18.30 Anästhesie/ITS

1. 9. Schmerztherapie 13.00 E1/Konferenzraum Herr Selmi, Chirurgie Elsterwerda Pflege/Ärzte bis 18. 8.

7. 9. Hautpflege 13.00 E/Konferenzraum Dr. Neumann, Betriebsarzt Pflege/Ärzte bis 24. 8.

7. 9. Interdisziplinärer 17.30 F/Bibliothek Leitung: Dr. B. Schuback, Gynäko- Ärzte ohnesenologischer Arbeitskreis logische Praxis Doberlug-Kirchhain

8. 9. Viruserkrankungen: 14.30 F/Personalspeiseraum Herr Sorge, Firma Ecolab Pflege/Ärzte bis 25. 8.Erreger und Prophylaxe

13. 9. Arbeitsschutz 14.30 H1/Andachtsraum Herr Stranz, Sicherheitsfachkraft Pflege/Ärzte bis 31. 8.

15. 9. Offene interdisziplinäre 16.30 F/Bibliothek Leitung: Chefarzt Dr. K. Suhr, Ärzte ohneSchmerzkonferenz bis 18.30 Anästhesie/ITS

15. 9. Qualitätszirkel Akupunktur 19.00 Maasdorf/Hotel Moderator: Chefarzt Dr. K. Suhr, Ärzte ohnebis 21.00 Parkschlößchen Anästhesie/ITS

15. 9. Dekubitusmanagement 14.30 F/Personalspeiseraum Heike Pöhle, Wundtherapeutin Pflege/Ärzte bis 1. 9.

22. 9. Praxis-Workshop Stomaversorgung 14.30 H/Andachtsraum Frau Uhlig, Firma Dansac Pflege/Ärzte bis 9. 9.

23. 9. Praxis-Workshop Stomaversorgung 14.30 F/Personalspeiseraum Frau Uhlig, Firma Dansac Pflege/Ärzte bis 8. 9.

28. 9. Arbeitsschutz 14.30 E/Konferenzraum Herr Stranz, Sicherheitsfachkraft Pflege/Ärzte bis 14. 9.

29. 9. Demenz 14.30 F/Personalspeiseraum Oberarzt Greiff, Psychiatrie Pflege/Ärzte bis 15. 9.

5. 10. Arbeitsschutz 14.30 F/Personalspeiseraum Herr Stranz, Sicherheitsfachkraft Pflege/Ärzte bis 21. 9.

5. 10. Schichtarbeit 14.30 H/Andachtsraum Herr Neumann, Betriebsarzt Pflege/Ärzte

5. 10. Interdisziplinärer 17.30 F/Bibliothek Leitung: Dr. B. Schuback, Gynäko- Ärzte ohnesenologischer Arbeitskreis logische Praxis Doberlug-Kirchhain

6. 10. Reanimation 13.00 E/Konferenzraum Chefarzt R. Rahnefeld, Pflege/Ärzte bis 22. 9.Anästhesie/ITS

13.10. Umgang mit Hörgeräten 13.00 E/Konferenzraum Frau Lutze, Firma Amplison Pflege/Ärzte bis 29. 9.

20.10. Gedanken zur Seelsorge 13.00 E/Konferenzraum Brigitte Keraschk, Krankenschwester Pflege/Ärzte bis 6. 10.

20.10. Palliativmedizin 14.30 H/Andachtsraum Oberärztin A. Matthies, Pflege/Ärzte bis 6. 10.Innere Medizin

20.10. Offene interdisziplinäre 16.30 F/Bibliothek Leitung: Chefarzt Dr. K. Suhr, Ärzte ohneSchmerzkonferenz bis 18.30 Anästhesie/ITS

27.10. Burnout – für Mitarbeiter der 14.30 F/Personalspeiseraum Oberärztin B. Stevens, Psychiatrie Pflege/Ärzte bis 13.10.Psychiatrie

27.10. Arthroskopische Therapie bei 14.30 F/Personalspeiseraum Oberarzt Th. Vogel, Chirurgie Pflege/Ärzte bis 13.10.Schulterproblemen

1 E – Elsterwerda, F – Finsterwalde, H – Herzberg

Ab 2010 ist für alle Fortbildungen eine schriftliche Anmel-

dung nötig. Externe Teilnehmer entrichten bitte vorab

eine Teilnahmegebühr von 10 Euro auf folgendes Konto:

Elbe-Elster Klinikum GmbH, Konto-Nr. 3 100 219 090,

BLZ 180 510 00 (Sparkasse Elbe-Elster), Verwendungs-

zweck: Datum/Titel der Fortbildung und Name des Teil-

nehmers. Das Anmeldeformular finden Sie unter

www.ee-klinikum.de � Elbe-Elster Klinikum � Fortbildung.

Bitte melden Sie sich mit diesem Formular im jeweiligen

Haus bei den im Internet genannten Ansprechpartnern an.

Weiterbildung und Vorträge von August bis Oktober 2010 Termine

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Impressum Herausgeber: Elbe-Elster Klinikum GmbH · V.i.S.d.P.: Michael Neugebauer, Geschäftsführer

Redaktion: Babette Weber, Konzept. PR. Text · Abbildungen: Sven Gückel (S. 5, 6, 8); Thomas Kläber (S. 2);

Dietmar Seidel (S. 3, 7); Babette Weber (S. 4); iStockphoto (Titel, S. 9, 12) · Gestaltung: Marion Manig Grafikdesign

Druck: Quack-Druck · Redaktionsschluss: 15. Juni 2010

Kontakte

Ansprechpartner und Adressenin der Elbe-Elster Klinikum GmbH

Michael Neugebauer Geschäftsführer · Tel. 03531 503-314 · Fax 03531 503-105

Corina Repnack Sekretärin des Geschäftsführers · Tel. 03531 503-124 · Fax 03531 503-105

Rolf Rahnefeld Ärztlicher Direktor · Tel. 03533 603-250 · Fax 03533 603-105

Ellen Drengner Pflegedirektorin · Tel. 03533 603-300 · Fax 03533 603-106

Daniela Bock Fortbildungsbeauftragte · Tel. 03531 503-182

Ines Aufgebauer Qualitätsmanagement-Beauftragte · Tel. 03531 503-313

Anett Strauch Personalabteilung · Tel. 03531 503-178

Angela Tondera Gesamtbetriebsrat · Tel. 03531 503-120

Elsterwerda Elsterstraße 37 · 04910 Elsterwerda · Tel. 03533 603-0 · Fax 03533 603-105

Finsterwalde Sitz der Geschäftsführung und Postanschrift:

Kirchhainer Straße 38 a · 03238 Finsterwalde · Tel. 03531 503-0 · Fax 03531 503-163

Herzberg Alte Prettiner Straße · 04916 Herzberg · Tel. 03535 491-0 · Fax 03535 491-355

[email protected] · www.elbe-elster-klinikum.de

auf den StationenAufenthaltsräume auf den Stationen · Fernseher und Radio, entweder am Bett oder in den Aufenthaltsräumen · Telefon

am Bett, Telefax verfügbar · Wertfach bzw. Tresor im Patientenzimmer oder zentral in den einzelnen Krankenhäusern ·

Familienzimmer in Finsterwalde · Übernachtungsmöglichkeiten für begleitende Eltern und Spielzimmer sowie Spielplatz

in der Kinderheilkunde in Herzberg · Erzieher-Betreuung für Patienten der Kinderheilkunde in Herzberg · Besuchsdienste

außerdem in den Krankenhäusernauf Wunsch Seelsorge · besondere Verpflegung möglich (vegetarisch und andere) · Caféterien mit kleinen Einkaufs-

möglichkeiten und Tagespresse sowie Magazinen · Friseur im Krankenhaus Elsterwerda (externer Anbieter) · elektronisches

Bezahlen möglich (gilt nur für Krankenhaustagegeld) · umfangreiches Patienteninformationsmaterial: Faltblätter zum

Leistungsspektrum, zu einzelnen Krankheitsbildern und zu diagnostischen und therapeutischen Verfahren · regelmäßige

Fortbildungsveranstaltungen für Haus- und andere Fachärzte · öffentliche Fortbildungsangebote und Vortragsreihen ·

Betreuung durch Sozialdienst und Entlassungsmanagement · Beschwerdemanagement

rund um die Krankenhäusergebührenfreie Parkplätze für Besucher und Patienten · Parkanlage in Finsterwalde, gestaltetes grünes Umfeld in Herzberg

und Elsterwerda · Fahrdienste für OP-Patienten

Serviceorientierte Leistungsangebote für unsere PatientenService