Ausgabe 6 slw.austria »Kratzspuren« 2017...2 Herzlich willkommen! Mit Freude dürfen wir euch die...

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Elisabethinum »Kratzspuren« Ausgabe 6 Copyright: slw 2016. Anschriſt: Mailsweg 2, 6094 Axams, Tel. 0 52 34/682 77, E-Mail: [email protected], www.slw.at 2017 slw.austria

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Elisabethinum

»Kratzspuren«Ausgabe 6 Copyright: slw 2016. Anschrift: Mailsweg 2, 6094 Axams, Tel. 0 52 34/682 77, E-Mail: [email protected], www.slw.at

2017

slw.austria

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Herzlich willkommen!

Mit Freude dürfen wir euch die 6. Aus-gabe unserer Zeitschrift „Kratzspuren“ präsentieren.

Das Kindergartenjahr im Herbst 2016 star-tete schon sehr spannend, nämlich mit der Eröffnung zweier alterserweiterter Gruppen in den ehemaligen Jugendräumen der Ge-meinde Axams.Der Kindergarten im Elisabethinum erlebte sein letztes Jahr im Elisabethinum, denn das Jahr war geprägt von unserem Bau des neuen Kindergartens, der am 10. Juli mit der Sommerbetreuung startet und am Sonntag, den 27. August feierlich eröffnet wird.

Abschied nehmen, Loslassen, Veränderung, diese Themen haben uns im heurigen Jahr sehr beschäftigt. Abschied nehmen auf der einen Seite von den Kindern, die in einen neuen Lebensabschnitt, in die Schule, eintre-ten und auf der anderen Seite Veränderung, da wir aus dem Gebäude „Elisabethinum“ ausziehen. Fragen wie: Was nehmen wir mit? Was müssen wir zurücklassen? Was sortieren wir aus? entstehen.Auf alles, was uns an Neuem erwartet mit den Kindern und ihren Familien, freuen wir uns !

Bei der Lektüre wünschen wir allen viel Freude.

Vom Kindergarten im Elisabethinum:Angelika, Fabian, Julia, Katharina, Leah, Maria, Martina, Matthias, Paul, Sara

Vom Kindergarten im Dorfpavillon:Doris, Gabi, Patricia und Verena

und Carmen

Inhalt

Das Apfelmännchen Seite 3

Erlebniswoche Kindergarten Dorfpavillon Seite 4 und 5

Mischas Reise zum Christkind Seite 6

Weihnacht unter Bäumen Seite 7

Singen mit den Händen Seite 8 und 9

Interview mit Kindern vom Mittagstisch Seite 10

Portfolio-Gespräche Seite 11

Kindergarten trifft Kindergarten Seite 12

Auf nach Jerusalem … Seite 13

Was wir den Schulkindern wünschen Seite 14 und 15

Spielen, spielen, spielen … Seite 16 und 17

BESK – Sprachstandsfeststellung im Kindergarten Seite 18

Besuch in der Bücherei Axams Seite 19

Der Fasching der ist lustig Seite 20

Möbel und Gegenstände aus vergangener Zeit Seite 21

Fakten und Zahlen Seite 22 und 23

Danke ! Seite 24

„Was Kinder stark macht“ Seite 25

Kinder haben Rechte, Kinder brauchen Schutz Seite 26

Qigong für „Erzieherinnen“ Seite 27

Wir freuen uns auf euch! Seite 28

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Es war einmal ein Mann, der wünschte sich nichts sehnlicher, als einen Apfel von seinem Apfelbaum zu ernten. Der Baum war groß ge-

wachsen, gut verwurzelt, seine Rinde trug keinen Schaden und von Käferbefall weit und breit keine Spur, jedoch ... keine einzige Blüte, nicht eine! Der Blick über des Nachbars Zaun machte ihn traurig, denn dort standen dutzende Bäume in voller Blütenpracht, die jedes Jahr im Herbst ertragreiche Ernte lieferten. Eines Nachts geschah, was geschehen musste, wenn man sich etwas Kleines sehnlich und ehrlich wünscht: An einem Ast seines Baumes spross eine Blüte!

Unsere letztjährigen Schulkinder (die Blauen Orcas) und ihre Eltern schenkten uns zum Kindergartenabschluss einen Apfelbaum, der

ein Weilchen sein Dasein in einem Topf im kleinen Garten fristete. Da wir uns, wie auch das Apfelmänn-chen, (mindestens) eine Blüte und im besten Fall auch Äpfel wünschen, haben die Kinder ein feines Plätz-chen im großen Garten gefunden und dem Baum beim Umzug dorthin geholfen. Nächstes Jahr wird das Apfelbäumchen mit uns in den neuen Kindergarten übersiedeln. Ein feiner Platz im Garten ist ihm dort sicher, um sich bestmöglich entwickeln und entfalten zu können. Sobald wir in der Lage sind, einen Apfel-strudel mit kindergarteneigenen Äpfeln zuzubereiten, lassen wir es euch wissen.

Das Apfelmännchen

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Erlebniswoche

Wir starteten am Montag mit einem Aus-flug nach Birgitz. Gleich in der Früh ging es mit dem Bus los. Von der Ortsmitte mar-

schierten die Kinder fleißig den Hügel hoch Richtung Panoramaweg. Dort gab es dann ein wohlverdientes Picknick im Feld. Am Rückweg schauten wir noch einen Sprung am Spielplatz neben dem Liftstüberl vorbei.

Am Dienstag hatten wir die Möglichkeit, selbst Äpfel zu ernten und anschließend zu pressen. Udo Maier stellte uns einige Apfelbäume zur Ernte zur Verfügung. Da die Apfelbäume sehr niedrig waren, konnten sogar unsre Kleinsten mit ein wenig Strecken einen Apfel ergattern. Anschließend gingen wir mit der frisch gepflückten Ernte zurück in den Kinder-garten, wo wir die Äpfel selbstständig waschen und mit einer Saftpresse pressen durften. Danach gab es natürlich auch eine Kostprobe vom frischgepressten „Süßmost“ – selber gemacht schmeckt der natürlich doppelt zu gut.

In der Woche vom 10. – 15.Oktober 2016 fand gruppen übergreifend für die Kinder der grünen und der roten Gruppe eine ganz besonders erlebensreiche Woche statt.

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Kindergarten Dorfpavillon

Am Mittwoch gings auf zur Obstpresse in Grinzens. Maria erklärte und zeigte uns, wie die Äpfel zerquetscht, der abgeleitete Apfelsatz erhitzt und dann in Kunststoffsäcke abgefüllt wird. Die große Bandpresse war natürlich noch viel spannender als der kleine Entsafter vom Vortag. Wir waren sehr inter-essiert und arbeiteten aktiv mit. Zur Belohnung be-kamen wir im Anschluss einen frischgepressten Apfel-saft und eine leckere Jause.

Am Donnerstag verbrachten wir den Vormittag am Feldspielplatz in Götzens. Mit dem Bus ging es von Axams nach Götzens, wo wir beim Supermarkt MPreis ausstiegen und zum Kinderspielplatz in den Götzener Feldern spazierten. Dort hatten wir Zeit, um uns mal richtig auszutoben. Neben Klettern, Rutschen und Schaukeln konnte man auch mit dem Flying Fox durch die Luft sausen. Einige Kinder fanden auch schöne bunte Herbstblätter, welche wir mit in den Kinder-garten nahmen und dort pressten.

Für den krönenden Abschluss sorgte dann am Freitag der Ausflug zum Bauernhof Mesneranderl in Mut-ters. Gemeinsam mit Bäuerin Martha begeben wir uns auf eine Abenteuerreise auf dem Bauernhof, bei welcher wir Kühe füttern, Küken anschauen, Hennen streicheln, Heu hüpfen und im Traktor sitzen durften. Anschließend servierte Martha noch frischgebackenes Brot mit selbstgemachter Marmelade zur Jause. Das war ein sehr spannender Tag für uns alle.

Eine gelungene Woche voller Spiel, Spaß, Bewegung, Natur und Action.

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Im Advent 2016 starteten wir im Kindergarten Dorfpavillon gruppenübergreifend mit dem Ad-venttheater Mischas Reise zum Christkind, nach

dem gleichnamigen Adventkalender von Ingrid Uebe (Autorin) und Susanne Mais (Illustratorin). Täglich bis Weihnachten besuchten die Kinder der roten und der grünen Gruppe das Theaterstück, bei dem Mischa, der Bär, jeden Tag ein anderes Plüschtier und einmal sogar den Nikolaus traf und von diesem ein Geschenk für das Christkind bekam. Täglich wurde so der Sack voller und schwerer. So war es geplant – dann geschah das Wunderbare: Die Kinder begannen sich mehr und mehr in die Geschichte einzubringen und wir Erwach-sene boten ihnen dafür Raum: täglich vor Beginn des Theaters brachten die Kinder mehrere ihrer von zu Hause mitgebrachten, persönlichen Schmusetiere oder auch Spielsachen aus dem Kindergarten, wie Autos und ein Flugzeug zur Bühne und überlegten sich Ge-schenke. Wir Erwachsene bauten diese Ideen dann spontan in unser Bühnenspiel ein. Die Geschichte förderte die Kinder im sozial-emotionalen Bereich (Teilhabe), in ihrem Sprachverständnis, in ihrer Fan-tasie und ihrem Merkvermögen. Viele Gegenstände und sogar einen Tanz brachte Mischa am letzten Kindergartentag vor Weihnachten zur Krippe – die Kinder halfen einander und wussten gemeinsam noch genau, welcher Gegenstand von wem mitgebracht worden war. Mischa wurde von den Kindern zu un-serer Krippenspielprobe eingeladen und nach den Weihnachtsferien wieder von ihnen hervorgeholt und in die tägliche Kinder-gartenzeit eingebaut: Die Kinder gestalteten die Bühne mit Tüchern

Mischas Reise zum Christkind

und Holzbausteinen, führten selbst ein Theaterstück für die Gruppen auf, brachten Ideen für das Theater-stück Doktor Mischa (Mischa verarztet die Plüsch-tiere) ein, feierten Mischas 4.Geburtstag, bauten mit ihm Kappla türme, luden ihn zum Zeichentisch ein – kurzum: Mischa darf an der Welt unserer Kindergar-tenkinder teilhaben – er ist Teil ihres Alltags, ihres Er-lebens geworden. Auch für die Sprachstandserhebung Besk war Mischa ein wichtiger Begleiter.

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Mit Tee und Keksen stärkten und wärmten wir uns nach dem vorweihnachtlichen Beschenken noch und entzündeten als Highlight Sternspritzer. Mit dem Klassiker unter den Weihnachtsliedern „Wir sagen euch an“, verabschiedeten wir uns, trotz leichter Textschwierigkeiten, feierlich vom Wald und all den Tieren, die uns gelauscht hatten.

Wir möchten uns ganz herzlich bei ALLEN bedanken, die unser erstes Waldweihnachtsfest zu einem besonderen

Erlebnis gemacht haben und Danke an all jene, die mit heißem Tee und leckeren Keksen

den kulinarischen Teil der Feier abgedeckt haben!

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In abendlicher Dunkelheit wanderten wir mit Taschen und Stirnlampen vom Parkplatz der Axamer Lizum aus durch den Wald bis hin zur

Schafalm. Wir ließen uns von der Kälte nicht un-terkriegen und schalteten, beim Ziel angekommen, viele kleine Lichter ein. In dieser stimmigen Be-leuchtung las uns Julia eine Weihnachtsgeschichte vor, wir sangen unser Adventlied und im Anschluss packten wir unser Geschenk an die Tiere aus. Wir hatten bereits an den Tagen zuvor Futterknödel selbst gemacht, und nun konnten wir sie endlich an die Bäume hängen, wo sie hoffentlich bald entdeckt werden würden!

Weihnacht unter BäumenHeuer erstmals wollten wir nicht nur zu Hause und im Kindergarten die besinnliche Weihnachtszeit feiern. Und deshalb machten wir uns am 19. 12. 2016 auf zu einem festlichen Ort …

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Singen mit den Händen – Musik und Gebärdensprache im Kindergarten

Im Sinne des Wertschätzens der Vielfalt und dem Erkennen von Unterschiedlichkeit als Ressource besuchte uns „Bini“ im Kindergarten. Bini ist eine

von einem Erwachsenen gespielte Therapiepuppe, die sich in ihrer Rolle als gehörloses Schnupperkind den Kindergarten anschaute. Therapiepuppe deshalb, weil es mit dieser möglich ist, alle Finger zu bewegen und sie so in Gebärdensprache, der Muttersprache gehör-loser Personen, kommunizieren zu lassen. Um die Kinder aktiv miteinbeziehen zu können, erarbeiteten wir gemeinsam unser Geburtstagslied, um es Bini an seinem Geburtstag vortragen zu können. Er habe ja, so erzählte er den Kindern, bislang noch nie ein Geburts-tagslied gehört bzw. gesehen, das nur für ihn gesun-gen wurde und er wünsche es sich so sehr. Die Kinder waren sehr mitfühlend und motiviert, ihm diesen Wunsch zu erfüllen und so wurde aus einzelnen Ge-bärden ein ganzes Lied.

Die Bedeutung von Musikerfahrung für KinderMusikerfahrungen bilden das Fundament für den Erwerb von sogenannten Metakompetenzen. Das heißt, dass Kinder sich durch das Kombinieren von Sinneserfahrungen unbewusst ihre Lebensumwelt aneignen. Durch das, was sie hören, sehen, fühlen und spüren, entwickeln sie ihre Einstellungen, ihre Haltung, ein Bild von sich selbst, vorausschauendes Denken und Handeln, sowie das Regulieren von Im-pulsen. Musizieren ist eine gemeinsame und unbe-kümmerte Tätigkeit. Dabei bilden sich einerseits viele wichtige Netzwerke im Gehirn, die andererseits wie-derum miteinander verknüpft werden können. Je mehr Sinneseindrücke kombiniert werden, desto besser und nachhaltiger die neuronalen Verknüpfungen im menschlichen Gehirn. Des Weiteren kommt es beim Musizieren zum sogenannten „sozialen Resonanzphä-nomen“. Das heißt, dass ich mich als musizierende Person in einem sozialen Umfeld bewege und handle sowie umgekehrt (alle anderen musizierenden Per-sonen agieren mit mir). Dabei kommt es zum Erwerb sozialer Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Einfüh-lungsvermögen, Selbstdisziplin und Verantwortungs-gefühl. Soziale Resonanzerfahrung ist ein wichtiges Kriterium für die spätere Bereitschaft, gemeinsam mit anderen nach Problemlösungen zu suchen.

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GebärdenspracheGebärdensprache ist eine vollwertige Sprache mit eigenem Grammatiksystem. Das heißt, dass es sich hierbei nicht um Deutsch handelt, das lediglich mit Zeichen umgesetzt wird, sondern um eine Fremd-sprache zu Deutsch mit eigenen Regeln. Außerdem gibt es weltweit nicht nur eine Gebärdensprache son-dern in jedem Land eine eigene, auch mit Dialekten. Das hat niemand so erfunden, vollwertige Sprachen entstehen immer auf natürlich Weise im Laufe der Zeit. Gebärdensprachen sind visuell-gestische Spra-chen, das bedeutet, dass mit den Händen gesprochen und mit den Augen „gehört“ wird. Die Österrei chische Gebärdensprache wurde 2005 als Minderheiten-sprache in Österreich offiziell anerkannt. In Öster-reich leben ca. 80.000 gehörlose Menschen, die in Gebärden sprache kommunizieren.

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Interview mit Kindern vom Mittagstisch

Was gefällt euch beim Mittagstisch?

Mir gefällt das gemeinsame Essen am besten beim Mittagstisch im Elisabethinum.Eva, Laurin, Zoe

Mir gefällt, dass alle zusammen sind!Ronja

Es ist ruhig und lustig und ein gutes Essen. Eliah

Es wäre toll für mich, wenn es öfter Milchreis geben würde.Matteo

Beim Mittagessen in unserem Essraum gefallen mir die Bilder an der Wand am besten.Julian

Beim Mittagstisch ist das Zusammen-Sitzen das Schönste.Lucille

Was würdet ihr beim Mittagstisch gerne ändern?Ich möchte nichts ändern – es ist eh alles super EliahIch wünsche mir, dass der Koch für unser Essen weniger Salz verwendet. Laurin

Was ist Dein Lieblingsessen?Pommes mit Würstel und Nudelsuppe mit Würstel! EliahWackelpudding RonjaFrittatensuppe DaisyKnoblauchbrot MayaLasagne Lucille und MatteoPutenfleisch mit Salat und Knoblauchbrot EvaFisch oder Fischsuppe JulianNudeln Laurin

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Portfolio-GesprächeEntwicklungsgespräche im Dreieck

Beim Portfoliogespräch steht die Kommunikation zwischen Pädagog/in, Erziehungs­berechtigten UND dem Kind im Mittelpunkt.

Das Portfolio des jeweiligen Kindes wird als Grundlage dieser Form des Entwicklungsgespräches verwendet.

Dauer: 30 Minuten

Ablauf:1. Gemeinsam mit dem Kind ein „Quiz“ für seine Erziehungsberechtigten erarbeiten!2 Kind wählt seinen Sitzplatz beim Eintreffen von Mama und/oder Papa selbst!3. Lösen des Rätsels !4. Gemeinsames Anschauen und Besprechen der einzelnen Portfolioblätter!5. Direktes Besprechen: Wie geht es dem Kind im Kindergarten und zu Hause? Wie geht es den Eltern? Gibt es Anliegen?6. Abschluss: Ausfüllen des Stärkenblattes, das Kind geht inzwischen ins Spiel über; Übergangsritual: Übergabe des Stärkenblattes von den Eltern ans Kind!

Pädagog/in

Kind Erziehungsberechtigte/r

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Kindergarten trifft KindergartenDie beiden Kindergärten des slw haben es geschafft, sich bei einem ersten Treffen endlich kennenzulernen.

Eine Delegation des slw-Kindergartens Inns-bruck machte sich mit den Öffis auf den Weg nach Axams und schnupperte ein wenig Elisa-

bethinumluft. Zu Beginn stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Indoor-Picknick und bauten anfängliche Unsicherheiten langsam, aber sicher, ab. Im Anschluss ging es schnurstracks nach Draußen, ab auf den Rodel hügel. Die Temperaturen waren nach der langen Kälteperiode wieder über dem Gefrierpunkt und ein beträchtlicher Teil des Hügels war bereits aper... dies hielt die Kinder aber nicht davon ab, nach Herzenslust und auf unterschiedlichste Weise diesen zu erklim-men und hinunterzukommen. Matschig war’s und so manche Waschmaschine wird wohl ihres dazu bei-tragen haben, müssen aber wir hatten soooo viel Spaß, es hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt.

Nach einigen anschließenden Runden fangen spielen und „Engele Engele flieeeeg“, ver-abschiedeten sich unsere Gäste mit einem

kleinen Mitbringsel für jedes Kind. Alle waren sich einig: Es bedarf dringend einer Wiederholung! Das Fundament für einen Gegenbesuch wurde gelegt und die Erwachsenen haben bereits einen Termin fixiert. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

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Auf nach Jerusalem … Palmprozession im

Elisabethinum

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Was wir den Schulkindern wünschen … Liebe Schulkinder, wir vom Kindergarten wünschen euch für eure Schulzeit:

„I wünsch ihnen, dass sie eine gute Jause bekommen.“ Alea

„…dass sie einen Traktor hat “ Niklas

„Ich bring euch die Wünsche, wenn ihr in der

Schule seid. Ich besuch euch einmal.“ Lilly

„Liebe Schulkinder, hoffentlich merkt ihr euch den Spruch ,Ameisenscheiße‘ (lacht).“ Zoe

„…lesen lernen!“ Valentina V.

„Tasche und ein Buch.“ Valentina V.

„Freunde“ Remaf

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Was wir den Schulkindern wünschen … Liebe Schulkinder, wir vom Kindergarten wünschen euch für eure Schulzeit:

„Hoffentlich geht es dir Weihnachten gut.“ Simon

„I wünsch ihnen ganz viele Reifen.“ Julian

„I wünsch euch viel viel Glück und viel Wünsche.“ Isabella

„I wünsch ihnen a Tüte mit ganz viel Gutzln drin.“ Isabella

„Hoffentlich könnt’s ihr zu Fuß in die Schule gehen, dann habt ihr frische Luft und müsst nit spinnen.“ (lacht) Zoe

„…dass sie in der Schule ganz brav zu den anderen ist “ Theresa

„Hoffentlich könnt’s ihr turnen und müsst’s

nit immer sitzen. Sitzen ist doch fad.“ Zoe

„…dass sie Weihnachten hat und eine Ente“ Elena

„Freunde“ Leily

„Weihnachten“ Samira

„… eine Ente“ Novalie

„Ohne Kindergarten und Schule ist es doch fad.“ Lilly:

„Stimmt, da muss ma die ganze Zeit daheim bleiben

ohne Mama. Des isch fad, wenn ma die ganze Zeit bei

der Mama zuschauen muss, wenn sie arbeitet.“ Zoe

„Isabella, was wünschst du den Schulkindern?“ Matthias

„Nix.“

Isabella

„Was wünschst du denn dem Raphael (Bruder),

wenn er in die Schule geht?“ Matthias

„Nix… tschüss hab’ i gsagt.“ Isabella

„Viel Spaß in der Schule.“ Julian

„…gute Weihnachten“ Leonie

„Die Rivin isch schian.“ Moritz

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Spielen, spielen, spielenKinder im freien Spiel

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BESK/BESK DazUnter BESK versteht man einen standardisierten Beobachtungsbogen zur Sprachstands-erhebung im Kindergarten für Kinder von 3,5 bis 6 Jahren, BESKDaz ist der Beobachtungs-bogen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Ziel dieser Sprachstandserhebung ist es, flächendeckend den Sprachförderbedarf von Kindern vor dem Schuleintritt zu erfassen.

„Die Sprachstandsfeststellung überprüft die sprach-lichen Kompetenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Unter sprachlichen Kompetenzen wird dabei die Fähig-keit verstanden, über die sprachlichen Mittel produktiv (aktiv) und rezeptiv (Sprachverständnis) zu verfügen und sie der Kommunikationssituation angemessen verwenden zu können. Sprachkompetenz besteht aus einem Fächer an sprachlichen Qualifikationen und glie-dert sich in die fünf Bereiche Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexikon/Semantik und Pragmatik/Diskurs.“(aus: https://www.bifie.at/buch/908/1; 7.2.2017)

Im Beobachtungszeitraum von November 2016 bis Feber 2017 haben wir Angebote zur Feststellung des Sprachstands durchgeführt. Dies geschieht

gezielt in Alltagstätigkeiten und in verschiedenen Spielangeboten (wie z.B. Zuordnungsspielen von Begriff-Oberbegriff) sowie im Dramatisieren und Nacherzählen von Bilderbüchern. Im Kindergarten Dorfpavillon war auch Bär Mischa – den die Kinder schon vom Adventtheater kannten – immer wieder dabei: Er spielte mit den Kindern ein Tischtheater zu den Raumbegriffen (oben, unten, davor, dahinter, zwi-schen, neben) und erfragte mit ihnen Eigenschaften von Gegenständen (rau, glatt, groß, klein, hart, weich, gerade, schief, voll, leer). Nacherzählt und dramatisiert haben wir das Märchen Rotkäppchen. Im Beobach-tungszeitraum wird vermehrt ein Augenmerk auf die sprachliche Entwicklung der Kinder gelegt, wobei die Beobachtung keineswegs im Feber endet – wir haben die ganzheitliche Entwicklung eurer Kinder (und somit auch die sprachliche Entwicklung) das ganze Kindergartenjahr über im Blick. Kommunikation und sprachliche Förderung geschieht hauptsächlich im Alltag und wird von uns auch durch Bilderbücher, Theater, Rollenspiele, Lieder, Fingerspiele und Bewe-gung unterstützt. Sprache braucht Bewegung, vielfäl-tige Sinneseindrücke und Wiederholungen – wie bei-spielsweise eine Geschichte öfters vorlesen, ein Lied täglich singen. Wichtig ist uns auch Gesprächs-anlässe wahrzunehmen und euren Kindern Raum zum Erzählen von Erlebtem zu geben – dafür bieten sich Situationen im Freispiel und auch Erzählrunden im Morgen-kreis an.

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Büchereibesuch Kindergarten Dorfpavillon

Am 25.11. und am 2.12. wurden wir vom Kindergar-ten Dorfpavillon in die Bücherei eingeladen. Das

waren spannende Tage für die Kinder der roten und der grünen Gruppe. Bei dem ersten Besuch hörten die Kinder das Märchen Rotkäppchen (Belina las vor und Notburga zeigte uns tolle Bilder dazu). Danach durf-ten wir die Geschichte nachspielen, und es gab eine leckere Rotkäppchenjause als Picknick. Das Märchen Rotkäppchen war auch noch nach dem Büchereibesuch im Kindergarten Dorfpavillon präsent. Es entstanden tolle Rollenspiele, und es gab sogar eine Theaterauf-führung. Beim zweiten Mal wurde das Buch „Mutig, traurig, trotzig, froh“ (Autor: Regina Schwarz) anhand von verschiedenen Stofftieren vorgestellt. An-schließend hatten die Kinder Zeit, um es sich in der Leseecke gemütlich zu machen und verschiedenste Bilderbücher anzuschauen. Zum Schluss liehen wir noch Bücher für den Kindergarten aus.

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Der Fasching ist lustig

Im Kindergarten Dorfpavillon liefen die Faschings-vorbereitungen auf Hochtouren: Täglich durften sich die Kinder schminken lassen, selbst vor dem

Spiegel schminken und verkleiden. Eine Woche lang stand dann ganz im Zeichen der Axamer Fasnacht: Verena hat uns täglich im Morgenkreis Laniger vorge-stellt: So lernten wir den Unterschied zwischen Nadl und Hexe kennen, fanden heraus wie ein boarisches Paarl, ein Pujazzl, ein Flitscheler und ein Wampeler aussehen. Die Kinder durften alles angreifen und selbst anprobieren. Auch zum Kosten gab es etwas: die Lanigerbrezenjause schmeckte. In der Scheune haben wir sogar gesehen, wie die Wampeler ausgestopft werden.

Zum krönenden Abschluss der Faschingszeit fand schließlich die Faschingsfeier gemeinsam mit

Eltern und Kindern statt. Dabei haben einige Mütter und Väter Stationen übernommen und/oder Essen fürs Buffet mitgebracht. So gab es Topfklopfen, Eierlauf, eine Schminkstation und eine Fotostation, bei der Sofortbildfamilien – und teamfotos und digitale Fotos gemacht wurden. Wir möchten uns auf diesem Weg herzlich bei allen Familien für ihren Beitrag zum ge-lungenen Fest bedanken.

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Möbel, Gegenstände aus vergangener ZeitDer Charme, die Faszination alter Gegenstände, die kleinen Details aus früheren Zeiten fangen klein an.

Eine alte Kaffeemühle, eine alte Getreidemühle, eine Getreidequetsche mit Handbetrieb zum Kur-

beln, eine mechanische Schreibmaschine begeistern und faszinieren die Kinder.Mit einem Griffel auf einer Schiefertafel zu schreiben, lernen wie vor langer Zeit. Mit Interesse und Neugierde verfolgen die Kinder die Erzählungen der Erwachsenen, ein kleines Stück Geschichte von Gegenständen, die schon jemand be-sessen hat und die nicht zu verwechseln sind.Ein Fundus aus dem Keller, ein alter schön gekleideter Biedermeier-Lesestuhl schmückt unsere Leseecke. Ein schöner alter Stuhl, sehr gut erhalten, aus den 70iger Jahren wurde uns günstig überlassen. Die Kinder lieben die Schönheiten alter Zeiten.Sie kuscheln sich hinein und genießen so manches Buch, Geschichten und Erzählungen.

Die Menschen, die uns ihre Möbel, Gegenstände in einem guten Zustand aus den unterschied lichsten Gründen überlassen, knüpfen of einen Teil ihrer Lebens geschichte an das Stück.Ein alte Zirbenstube wurde in Fügen aus dem ehema-ligen Wohnheim der Bubenburg mit sehr viel Sorgfalt ausgebaut und im Elisabethinum zwischen gelagert.Sie wird einen Platz in unserem neuen Kindergarten einnehmen.

Alte, gebrauchte Gegenstände, Möbel aus vergange-nen Zeiten und neue Wohnobjekte, eine Kombination verleihen das gewisse Etwas. Ein kleines Stück Geschichte mit großer Wirkung.

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Fakten und Zahlen Der neue Kindergarten Elisabethinum AxamsPlatz für 129 Kinder

Kinder im Alter von 18 Monate bis zum vollendeten 6. Lebensjahr

ca. 45 Sitzungen mit Architekten und Vertreter der Gemeinde Axams

Wieviele Türen hat der neue Kindergarten im Haus? Ich hab schon gezählt – es sind 42 !

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Feierliche Eröffnung

des neuen Kindergartens

am 27. 8. 2017

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Danke!Alles befand sich im Wandel der Zeit

drum war das slw für zwei neue Kindergartengruppen bereit.

Die rote und die grüne Gruppe kamen dazu,

mit den Schlümpfen waren es nun drei, Juhuu!

Aber damit war es noch lange nicht getan,

die Bauarbeiten für den großen Kindergarten fingen an.

Die Bagger sie rollten, der Beton floss im Nu

und schon war die Grube auch wieder zu.

Mittlerweile steht es nun da in ganzer Pracht –

das Kindergartengebäude, wer hätte das gedacht.

Die letzten Jahre haben gezeigt,

das Lachen im Elisabethinum-Kindergarten macht sich immer schnell breit.

Mit viel Herzblut und Engagement kriegen sie immer alles hin,

das motivierte und tolle Kindergartenteam.

Drum möchten wir noch einmal laut „DANKE“ sagen

und euch hochleben lassen an den letzten Tagen.

Elternbeirat Kindergarten Elisabethinum

Elternbeirat Dorfpavillon

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„Was Kinder stark macht“Wie können wir unsere Kinder für das Leben stärken?

Gemeinsam mit dem Elternbeirat vom Kindergarten Dorfpavillon und dem Kindergarten im Elisabethinum haben wir uns entschieden, mit der Elternbildung Tirol einen Vortrag zu diesem Thema anzubieten.

Wir wollen alle das Beste für unsere Kinder. Wir wollen, dass sie erfolgreich sind und wollen auf sie stolz sein können. Aber vor allem wollen wir glück liche, starke und selbstbewusste Kinder. Die Referentin, Mag Robin Menges, Klinische- und Ge-sundheitspsychologin, findet anhand „starker“ Persön-lichkeiten wie z.B. Asterix und Obelix, Wickie, Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter usw. Parallelen zur Welt des Kindes.Weiters geht sie auf Fragen ein wie: • Wo brauchen Kinder Freiraum? • Wie brauchen sie Grenzen?• In welchen Bereichen Unterstützung und wo müssen

sie ihre eigenen Fehler und Erfahrungen machen dürfen?

Wir erkennen, dass es kein Patentrezept in der Er-ziehung mit unseren Kindern gibt, und dass Fehler-freundlichkeit im Alltag viel Erleichterung bringt. Vertrauen und Zutrauen fällt uns Erwachsenen nicht leicht, und doch sind diese Haltungen unabdingbar, damit die Persönlichkeit des Kindes sich entfalten und entwickeln kann.

Wir waren neugierig auf die Antworten der Kinder, was sie glauben, was sie brauchen um „stark“ zu sein und zu werden. Hier ein paar ihrer Gedanken:

Bewegung: • Sport (Luis)• Turnen gehen (Samira)• Liegestütz mach i und i kann

Mullkübel tragen (Noah)• trainieren (Theresa P.)Essen: • Essen, am liebsten Spinatknödel, Karotten-

Apfel-Salat und Gurkensalat, ich kann ein schweres Duplo-Lego aufbauen, auch mit Vorlage (Simon)

• Laster essen (Linus)• Spinatknödel essen (Lilo)• Schlutzis (= Schlutzkrapfen) essen (Theresa E.)• Kräuterknödel essen (Novalie)• Hühnerflügel essen (Elena)• Fleischgaberl (=Würstel) essen (Samira)

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Kinder haben Rechte, Kinder brauchen Schutz

Mein Körper gehört mir (Lied)

Mein Körper springt lustig umher,

fliegt durch die Luft, denn das ist nicht schwer.

Dein Körper ist auch einmal still,

unser Körper macht was immer er will.

Refrain:

Mein Körper der gehört mir allein,

du bestimmst über Dein und ich über Mein.

Wenn ich berührt werde, weiß ich wie’s mir geht.

Mein Gefühl, das ist echt, mein Gefühl hat immer Recht.

Nein zu sagen, stark zu bleiben, ist oft sehr schwer,

doch ein Nein-Gefühl sagt mir, ich will das nicht mehr.

Schlag’ mich nicht und tritt mich nicht und

schubs mich auch nicht weg,

umarm’ mich nicht zu streng, denn das ist mir zu eng.

Ich habe mich von Kopf bis Fuß sehr gern!

Ich gebe auf mich acht, ich bin mein eig’ner Stern.

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Qigong für „Erzieherinnen“

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Das Team des „Kindergarten Elisabethinum Axams“ ist komplett. Am 10. Juli öffnet der neue Kindergarten seine Türen. Willkommen, Kinder!

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Wir freuen uns auf euch!