Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015 · Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 -...

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Themen >> Wir vom AStA 1 >> Die SenatorInnen stellen sich vor 2 >> Unsere Pressemitteilungen 4 >> Einführung Kultursemesterticket 7 >> Gegendarstellung 8 >> Das StuPa: Projektfördertopf und Beschlüsse 10 >> Unitheater 12 >> Impressum 14 Wer sind wir? AStA ist die Abkürzung für „Allgemeiner Studierenden- ausschuss“ und wird bei uns wie auch an anderen Unis oft als Synonym für die Studierendenvertretung im Allgemeinen verwendet. Die Studierendenvertretung hat es sich zum Ziel gesetzt, die politischen, sozialen und kulturellen Interessen der Studierenden unserer Universität in die Uniöfentlichkeit und die Gesellschaft hineinzutragen. Wir setzen uns ein für gute, sozial gerechte Studienbedingungen, engagie- ren uns für günstigen Wohnraum und im Kampf gegen Ausgrenzung und Ungleichbehandlung und vertreten die Studierenden gegenüber unserer Universitätsleitung und der Stadt. Insbesondere seit der Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft erfüllt die Studierendenvertretung in etwa die Funktion einer Gewerkschaft der Studis: Wir sind im Senat vertreten, trefen uns regelmäßig mit dem Rektor, haben in nahezu allen Ausschüssen unsere Finger mit im Spiel und arbeiten dort so konstruktiv wie mög- lich mit. Wir – das sind all diejenigen, die im Namen der Studierenden unserer Uni aktiv werden: die Mitglieder der verschiedensten Gremien und die MitarbeiterInnen der AStA-Referate, der Fachschaften, der Fahrradwerkstatt, der verschiedensten AKs und alle anderen, die Lust haben sich einzumischen. Eine detaillier- te Liste mit Namen lässt sich dabei gar nicht erstellen, weil sich die Zusammensetzung immer wieder ändert und weil sich immer wieder neue Gruppen und Arbeitskreise gründen (und auch mal zugrunde gehen). Das bedeutet aber auch, dass du und deine KommilitonInnen jederzeit in der Studieren- denvertretung mitmachen können – auch außerhalb der Wahlen und oiziellen Struk- turen. Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015 Kontakt: [email protected]

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Themen

>> Wir vom AStA 1

>> Die SenatorInnen stellen sich vor 2

>> Unsere Pressemitteilungen 4

>> Einführung Kultursemesterticket 7

>> Gegendarstellung 8

>> Das StuPa: Projektfördertopf und Beschlüsse 10

>> Unitheater 12

>> Impressum 14

Wer sind wir?

AStA ist die Abkürzung für „Allgemeiner Studierenden-

ausschuss“ und wird bei uns wie auch an anderen Unis

oft als Synonym für die Studierendenvertretung im

Allgemeinen verwendet.

Die Studierendenvertretung hat es sich zum Ziel gesetzt,

die politischen, sozialen und kulturellen Interessen der

Studierenden unserer Universität in die Uniöfentlichkeit

und die Gesellschaft hineinzutragen. Wir setzen uns ein

für gute, sozial gerechte Studienbedingungen, engagie-

ren uns für günstigen Wohnraum und im Kampf gegen

Ausgrenzung und Ungleichbehandlung und vertreten

die Studierenden gegenüber unserer Universitätsleitung

und der Stadt.

Insbesondere seit der Wiedereinführung der Verfassten

Studierendenschaft erfüllt die Studierendenvertretung

in etwa die Funktion einer Gewerkschaft der Studis: Wir

sind im Senat vertreten, trefen uns regelmäßig mit dem

Rektor, haben in nahezu allen Ausschüssen unsere Finger

mit im Spiel und arbeiten dort so konstruktiv wie mög-

lich mit.

Wir – das sind all diejenigen, die im Namen

der Studierenden unserer Uni aktiv werden:

die Mitglieder der verschiedensten Gremien

und die MitarbeiterInnen der AStA-Referate,

der Fachschaften, der Fahrradwerkstatt, der

verschiedensten AKs und alle anderen, die

Lust haben sich einzumischen. Eine detaillier-

te Liste mit Namen lässt sich dabei gar nicht

erstellen, weil sich die Zusammensetzung

immer wieder ändert und weil sich immer

wieder neue Gruppen und Arbeitskreise

gründen (und auch mal zugrunde gehen).

Das bedeutet aber auch, dass du und deine

KommilitonInnen jederzeit in der Studieren-

denvertretung mitmachen können – auch

außerhalb der Wahlen und oiziellen Struk-

turen.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Kontakt: [email protected]

CETERUM CENSEO… unsere studentischen SenatorInnenstellen sich vor

Die Klausuren rücken unaufhaltsam näher, die Tage

– auch jene in der Bib – werden länger. Dennoch

möchten wir euch einen kurzen Einblick in das

aktuelle Geschehen im und um den Senat unserer

Uni geben, denn auch dafür habt ihr uns schließ-

lich gewählt.

Was ist eigentlich der Senat?

Der Senat ist das höchste beschlussfassende

gesamtuniversitäre Gremium der Uni. Seine 30

Mitglieder setzen sich im Wesentlichen zusammen

aus dem Rektorat, Vertretern der Professorenschaft,

des wissenschaftlichen und nichtwissenschaftli-

chen Mittelbaus sowie fünf Studierenden. Selim

und Lucie (beide Jusos) sowie Rebekka und Felix

(beide Studi-Liste) wurden im Zuge der letzten

Uniwahlen im Juni von euch direkt gewählt. Kilian

wohnt dem Senat als ständiger Gast der Verfassten

Studierendenschaft (VS) bei, besitzt allerdings kein

Stimmrecht.

Im Senat wird u.a. über die Berufung von Professo-

ren und Professorinnen entschieden, die Einrich-

tung, Änderung oder Aufhebung von Studiengän-

gen beschlossen und werden Aufnahmeprüfungen

und allgemeine Bedingungen für das Studium an

der Uni Konstanz geregelt. Von seinen oiziellen

Aufgaben abgesehen, bietet der Senat besonders

uns studentischen Vertretern eine gute Basis, um

Belange der Studierenden gegenüber dem Rektor

sowie den universitären Leitungsgremien zu kom-

munizieren und entsprechend umzusetzen.

Was steht derzeit an?

Neben diversen Berufungsverfahren steht in die-

sem Studienjahr die Lehramtsreform auf dem Plan.

Mit Beginn dieses Semesters wurden bereits alle

Studiengänge für das gymnasiale Lehramt landes-

weit auf Bachelor/Master umgestellt. An der Uni

Konstanz wird zudem derzeit zusammen mit der

PHTG, der Pädagogischen Hochschule Thurgau,

die Binational School of Education (BSoE) etabliert,

welche die Lehramtsausbildung in Konstanz koor-

dinieren und zukunftsweisend weiterentwickeln

soll.

Wir werden uns zudem dafür einsetzen, dass die

mit der Einrichtung der BSoE verbundenen neuen

Professuren (v.a. in der Fachdidaktik) studierenden-

gerecht eingerichtet und besetzt werden. Zudem

möchten wir darauf hinwirken, dass Lehramtsstu-

dierende weiterhin ihre Fächerkombination ohne

Einschränkungen frei wählen können und, soweit

möglich, das Angebot an Lehramtsfächern an

unserer Uni (z.B. mit dem Fach Wirtschaft) noch

breiter aufzustellen.

Zudem werden in den studentischen sowie uni-

versitären Gremien derzeit die Themen Prüfungs-

an-und Abmeldung sowie Anwesenheitsplicht

diskutiert. Hierbei geht es um drei Aspekte:

Erstens möchten wir darauf hinwirken, dass das

Prüfungsan- und Abmeldungsverfahren an unserer

Uni vereinheitlicht wird und, wo dies möglich und

sinnvoll ist, entsprechende Fristen ofener gestaltet

werden.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

CETERUM CENSEO… unsere studentischen SenatorInnenstellen sich vor

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

(von links nach rechts)

Felix Kühnel (Geschich-

te & Philosophie/Ethik),

Rebekka Gareis (Physik),

Kilian Riez (Politik/Wirt-

schaft & Geschichte),

Lucie Haupenthal (Politik

& Verwaltung, Juso-HSG),

M. Selim Yilmaz (Politk &

Verwaltung, Juso HSG)

Zweitens stellen wir derzeit die allgemeinen

Anwesenheitsregelungen an der Uni auf den

Prüfstand. Für die Vorlesungen gibt es bereits eine

Senatsempfehlung an die Fachbereiche, dass An-

wesenheitsplicht hier nur in begründeten Fällen

gelten soll – in der Praxis wird aber auch diese

Empfehlung von den wenigsten Fachbereichen

wirklich ernstgenommen.

Drittens möchten wir erreichen, dass es für den

Besuch von Vollversammlungen eine Ausnahme-

regelung für ggf. bestehende Anwesenheitsplich-

ten gibt, sodass alle Studierenden die Möglichkeit

erhalten, sich über die aktuellen Abläufe in und um

die Studierendenvertretung zu informieren und

aktiv an der Gestaltung des universitären Lebens

mitwirken zu können.

Schließlich wurde kürzlich im Senat einer Vorgabe

der Landesregierung entsprechend das Zweitver-

öfentlichungsrecht für wissenschaftliche Beiträge

insofern neugeregelt, dass Wissenschaftler, deren

Forschung zum Großteil aus öfentlichen Mitteln

inanziert wurde, künftig verplichtet sind, ihre

Beiträge ein Jahr nach der Erstveröfentlichung (in

entsprechenden Fachzeitschriften) über die Uni per

Open Access auch der Öfentlichkeit zugänglich zu

machen. Im Rahmen der Debatte um die Freiheit

der Wissenschaft (versus Open Access) ist diese

Entscheidung sogar überregional teilweise kritisch

aufgenommen worden.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Unsere letzten Pressemitteilungen

CETERUM CENSEO… unsere studentischen SenatorInnenstellen sich vor

Wie könnt ihr uns erreichen?

Natürlich sind wir für Nachfragen, Wünsche und

Anregungen (z.B. zu weiteren Themen) eurerseits

jederzeit ofen. Ihr könnt uns dabei individuell…

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

…oder auch gesammelt unter folgender Adresse

erreichen: [email protected]

Dies bedeutet im Einzelnen, dass nachhaltige Bau-

stofe verwendet werden sollten. Zudem sollten

regenerative Energiequellen genutzt werden. Dies

bedeutet insgesamt, dass es eine zukunftsfähige

und ressourcenschonende Bauweise geben muss.

Selbstverständlich auch mit einer vernünftigen Ver-

kehrsanbindung durch öfentliche Verkehrsmittel,

um den privaten PKW-Verkehr nicht noch weiter

ansteigen zu lassen.

Besonders wichtig ist uns in dieser Angelegenheit

natürlich auch, dass die Wohnungen auch oder so-

gar besonders für einkommensschwache Bewoh-

ner und Studierenden der Stadt Konstanz einen

Platz zum Wohnen bietet.

Wir stellen uns auch gegen ein Gewerbegebiet, da

in der Stadt Konstanz Büroräume vielfach leer ste-

hen. Eine Analyse der Gewerbelächen hat zudem

ergeben, dass viele Eigentümer keine Dringlichkeit

darin sehen, in ihren Bestand zu investieren, oder

gar zu verkaufen, um für andere Gewerbeeinheiten

Platz zu schafen.

Mit diesem Wissen ist es für die Studierenden-

schaft nicht nachvollziehbar, weshalb aus der wohl

letzten freien Fläche, die der Stadt Konstanz zum

Bebauen zur Verfügung steht, ein Gewerbegebiet

entstehen soll. Die Wohnungsknappheit und die

hohen – und weiter steigenden – Mietpreise sind

ein großes Problem besonders für Geringverdie-

nende und Studierende.

So kommt es jedes Jahr zum Start des Winterse-

mesters immer wieder dazu, dass vor allem Erstse-

mester in der Turnhalle der Universität Konstanz

übernachten oder anderweitig – meist oft wech-

selnde – Schlafplätze suchen müssen.

Flugplatzbebauung

Die Verfasste Studierendenschaft der Universität

Konstanz stellt sich gegen die Pläne den Flugplatz

in Konstanz in ein Gewerbegebiet umzuwandeln.

Dies hat das Studierendenparlament in seiner Sit-

zung am 9.7.2015 beschlossen.

Die Verfasste Studierendenschaft der Universität

Konstanz positioniert sich hiermit klar gegen Pläne,

den Konstanzer Flugplatz zu einem Gewerbege-

biet umzubauen. Dagegen sprechen wir uns im

Falle einer Bebauung dafür aus, die freie Fläche als

zukünftiges Wohngebiet zu erklären.

Zudem ist es uns ein besonderes Anliegen, dass ein

eventuell entstehendes Wohngebiet ökologisch,

ökonomisch und sozial nachhaltig gestaltet wer-

den soll.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Auch dieses Problem ist seit Jahren bekannt und

zeigt die Dringlichkeit nach neuen Wohnungen.

Die Verfasste Studierendenschaft der Universität

Konstanz fordert, dass die Stadtverwaltung in Kon-

takt mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt

zu treten, um gemeinsam die weitere Nutzung des

Flugplatzareals zu diskutieren und zu einer ver-

nünftigen Lösung zu kommen.

Unsere letzten Pressemitteilungen

Solidarität mit der Universität Landau

Die Studierendenvertretung der Universität Kon-

stanz erklärt sich mit den Protesten der Landauer

Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeite-

rInnen gegen Unterinanzierung und Ausbeutung

solidarisch.

Das Interesse am Streik der Studierenden und wis-

senschaftlichen MitarbeiterInnen der Universität

Koblenz-Landau, der seit Montag, den 23. Novem-

ber 2015 im Gange ist, hat sich längst bundesweit

ausgebreitet.

Der Streik zielt hauptsächlich auf die Problematik

der Unterinanzierung, befristeten Arbeitsverhält-

nissen bei wissenschaftlichen MitarbeiterInnen,

unterbesetzten Verwaltungsstellen und Platznot in

Vorlesungen ab.

Laut Ben Seel vom Vorstand des fzs (Freier Zusam-

menschluss von StudentInnenschaften) beträfen

diese Kritikpunkte längst nicht mehr die Universität

Landau alleine, sondern alle Studierenden und

MitarbeiterInnen gleichermaßen.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

„Wir solidarisieren uns mit den Forderungen der

Streikenden in Landau, denn ihre Interessen sowie

ihre Forderungen gleichen den unseren“, meint

Patrick Haiber, Vorsitzender der Studierendenver-

tretung der Universität Konstanz.

Ilmari Thömmes-Jeltsch aus dem Präsidium des

Studierendenparlaments der Universität Konstanz

ergänzt: „Wir wünschen den streikenden Landau-

ern viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei ihren

Protesten und hofen für sie auf einen zufrieden-

stellenden Ausgang und Kompromiss.“

„Die Landauer haben gerade an vielem zu arbeiten;

umso wichtiger ist es, ihnen zu zeigen, dass sie

nicht allein sind und wir sie in jeder Hinsicht unter-

stützen“, so Sonja Schnappauf, vom Allgemeinen

Studierendenausschuss der Universität Konstanz.

Südkurierartikel zu Flüchtlingen in Konstanz

Im Artikel „Finger weg vom Land: Die Zuteilung

von Flüchtlingen gerät zum negativen Standort-

wettbewerb“ des Südkurier vom 13.11.2015, wurde

behauptet, dass sich die Universität in der Flücht-

lingsfrage sehr zurückhalte und bisher kaum in die

Plicht genommen wurde.

Die Vorgehensweise, eine Schlussfolgerung allein

anhand der Gelände-Bereitstellung zu ziehen,

sorgte bei Vertretern der Studierendenschaft und

Engagierten für Verwunderung und Unverständnis.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Unsere letzten Pressemitteilungen

Die Unterbringung der Gelüchteten ist schließ-

lich nur eine Dimension von vielen dieser ge-

samtgesellschaftlichen Herausforderung und im

Folgenden wird deutlich werden, wie sehr sich

die Universität für Flüchtlinge engagiert und was

das weitreichende Engagement der Studierenden

umfasst:

Es beinhaltet Forschungseinrichtungen wie das

Zentrum für Psychotraumatologie, welches kon-

krete psychodiagnostische und therapeutische

Hilfestellungen für Flüchtlinge und Überlebende

von organisierter Gewalt entwickelt. Darüber

hinaus hat die Universität Konstanz gemeinsam

mit der HTWG und Ausbildungseinrichtungen aus

Konstanz (darunter die Agentur für Arbeit, die IHK

und die Handwerkskammer) ein Gesamtkonzept

zur Unterstützung bildungsinteressierter Flücht-

linge beim MWK Baden-Württemberg eingereicht.

Kernelemente sind eine individuelle Beratung der

Flüchtlinge zu Ausbildungsmöglichkeiten und Bil-

dungsperspektiven sowie die Bereitstellung eines

generellen Zugangs zu Bildungsangeboten – von

der kostenfreien Nutzung der Bibliotheken über

Sprachkurse und Lernangebote bis hin zum Studi-

um. Dazu gibt es weitere Angebote im Bereich des

Studiums wie beispielsweise Bildungspartnerschaf-

ten oder die Arbeit des AStA bis hin zu studenti-

schen Initiativen von Hochschulgruppen, die den

Gelüchteten helfen, Sprachbarrieren zu minimie-

ren, Behördengänge tätigen zu können und insge-

samt das Leben in Deutschland zu erleichtern.

Passend zur Weihnachtszeit initiierte die Studentin

Anna Fischer die Aktion „Paketfreuden“, welche den

Im Rahmen der Initiative „Weltofene Hochschulen

– gegen Fremdenfeindlichkeit“ der Hochschul-

rektorenkonferenz ist das unser Statement gegen

Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

„Rassismus und gruppenbezogene Menschen-

feindlichkeit sind in Deutschland immer noch ein

Problem. Es geht hierbei nicht um individuelle

Vorurteile gegen „die Ausländer“ oder „die Musli-

me“, sondern um machtvolle Strukturen, die so-

zio-ökonomische Ungleichheit reproduzieren und

leider auch an den Hochschulen wirksam sind. Wir

als Studierendenvertretung machen es uns explizit

zur Aufgabe, durch Bildungspolitik und Aktionen

auf Ungleichheit und fremdenfeindlich-rassistische

Diskriminierung aufmerksam zu machen. Auch un-

terstützen wir die vielen Studis, die sich derzeit in

der Flüchtlingshilfe engagieren. Fremdenfeindlich-

keit ist ein Problem, dass wir alle gemeinsam ange-

hen müssen. Auch wir Studierenden tragen Verant-

wortung dafür, dass sich Menschen in Deutschland

freundlich, statt feindlich begegnen.“

Patrick Haiber (1. Vorsitzender der Verfassten Stu-

dierendenschaft)

Flüchtlingskindern in den beiden Gemeinschafts-

unterkünften in Stockach von Konstanzer Bürgern

gepackte Geschenke bescherte und für leuchtende

Augen sorgte.

Dies exemplarisch für die vielfältigen Unterneh-

mungen der Universität und ihren Studierenden,

um Flüchtlingen zu helfen und Integration zu

leben und zu fördern.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Einführung Kultursemesterticket

Seit dem 5.11.2015 können Studierende das seit

langer Zeit umworbene Kultursemesterticket nut-

zen. Onlinebefragung unter Studierenden der Uni-

versität Konstanz ergab breite Zustimmung für die

Einführung. Allen Studierenden ab sofort möglich

kostenlos oder vergünstigt kulturelle Einrichtun-

gen in Konstanz zu besuchen.

Die Onlinebefragung zum Thema Kulturticket

(KT) an der Universität Konstanz ergab unter den

teilnehmenden Studierenden eine Zustimmung

von 86 % – 11% sprachen sich gegen das Ticket aus

und 3% enthielten sich – für die Einführung des

seit langen in Arbeit stehenden Projektes. Insge-

samt nahm über ein Drittel der Studierenden an

der Umfrage Teil, mit der ein deutliches Zeichen für

eine Einführung eines Probejahres, ohne zusätzli-

che Kosten für die Studierenden, gesetzt wurde.

Mit besagter Einführung des KT wird es den Stu-

dierenden ermöglicht ein breites Spektrum von

kulturellen Einrichtungen und den damit einherge-

henden Vorstellungen kostenlos bzw. vergünstigt

zu besuchen. Es werden für das KT 2 € pro Student

und Studentin pro Semester im kommenden Jahr

benötigt, welches sich bereits im Semesterbeitrag

beindet. Somit ist das KT ein solidarinanziertes

Projekt von Studierenden für Studierende und es

kommen keine weiteren Kosten auf die Studenten

und Studentinnen zu. Denn alle zahlen den Betrag

von 2 € automatisch mit den Semestergebühren.

Mit diesem Geld ist es diesen Einrichtungen mög-

lich den Studierenden den Eintritt zu erlassen.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Der Sockelbetrag, den die Studierenden zahlen er-

möglicht damit allen den kostenlosen oder ermä-

ßigten Zugang zu den Kultureinrichtungen.

„Das Abstimmungsergebnis zeigt deutlich was die

Studierenden wollen. Die Kultur fördern, fordern

und sie wahrnehmen.“ Patrick Haiber, Vorsitzender

der Verfassten Studierendenschaft

Die Probephase selbst wird zudem nach einem

Jahr evaluiert, um ein objektives Bild darüber zu

erhalten wie das Ticket angenommen wurde, es

Schwachpunkte gibt und ob möglicherweise mit

den Kultureinrichtungen nachverhandelt werden

muss. Nach dieser Evaluation wird es eine inale

Version des Kulturtickets geben über das die Stu-

dierenden der Universität Konstanz erneut abstim-

men können.

„Wie das Wahlergebnis zeigt, begeistert es nicht

nur uns, dass dieses Angebot von Theater und Phil-

harmonie nun Wirklichkeit wird. Wir sind gespannt,

wie die Studierenden das Angebot annehmen und

hofen, dass sich das Miteinander von Stadt und

Universität durch das Kulturticket weiter verbes-

sert.“ Vincent Späth, Referent für Kultur der Ver-

fassten Studierendenschaft.

Dieses Ticket ist nicht nur für bereits Kulturinte-

ressierte ein mehr als interessantes Angebot. Es

eröfnet auch denjenigen die Möglichkeit, die

bisher keinen außerordentlichen Hang zur Kultur

entwickelt haben ihren Horizont in dieser Hinsicht

zu erweitern.

Einführung Kultursemesterticket

Zudem bietet es auch Studierenden mit kleinem

Geldbeutel sich kulturellen Veranstaltungen zu

widmen, die ohne dieses Ticket möglicherweise zu

teuer gewesen wären. Der Zugang zur Kultur und

die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der

Universität Konstanz wird mit diesem Ticket nicht

nur verbessert, es schaft durch die direkte Ein- und

Mitwirkung – durch die Onlinebefragung und der

Abstimmung im nächsten Jahr – eine große Partizi-

pationsmöglichkeit für alle Studierenden.

Mehr erfahrt ihr auch unter:

https://www.facebook.com/AStAKonstanzKulturre-

ferat/timeline

https://www.facebook.com/kulturticketkonstanz/

timeline

zum Artikel „Rassismus an der Uni – ein Appell an

die Studierenden“ – erschienen im Dezember 2014

in der AStA-Info Ausgabe Nr. 2 des Wintersemesters

2014/15 (Seiten 2 und 3) sowie zum Artikel

„Kommentar“ – erschienen im Februar 2015 in

der AStA-Info Ausgabe Nr. 3 desselben Semesters

(Seite 5). Der AStA entschuldigt sich hiermit für die

damals falsche und unseriöse Berichterstattung.

Beide genannten Artikel enthalten Informationen,

Darstellungen und Äußerungen, die zu einem

erheblichen Teil nicht den Tatsachen entsprechen

und dem Selbstverständnis der Universität und da-

mit auch der betrofenen zentralen Service-Einrich-

tungen, dem Studierenden-Service-Zentrum (SSZ)

und dem International Oice, widersprechen.

Die Autorin der beiden genannten Artikel mis-

sachtet weitgehend die journalistische Plicht der

sorgfältigen Recherche, die in § 6 Satz 1 Landes-

pressegesetz Baden-Württemberg geregelt ist.

Danach hat die Presse „alle Nachrichten vor ihrer

Verbreitung mit der nach den Umständen gebote-

nen Sorgfalt auf Wahrheit, Inhalt und Herkunft zu

prüfen.“

Im Einzelnen betrift dies die folgenden Punkte: Die

Autorin behauptet, der wissenschaftlichen Mitar-

beiterin „Andrea“ sei ein Termin zur Bearbeitung

ihres Anliegen verweigert worden, man habe von

ihr verlangt, ihren Pass zu hinterlegen, und eine

Mitarbeiterin des SSZ hätte sie mit den Worten, sie

spiele die „Ausländerkarte“ aus, zurückgewiesen.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Gegendarstellung

Gegendarstellung

Diese drei Behauptungen entsprechen, nach

Aussagen weiterer Beteiligter, nicht der Wahrheit:

Zeugen sind unter anderem zwei externe Besucher

– ein Konstanzer Bürger mit seinem Sohn, deren

Personenangaben uns vorliegen – sowie eine stu-

dentische Hilfskraft aus dem International Oice.

Die Autorin räumt auch in ihrem Kommentar (AS-

tA-Info Nr. 3) ein, nicht alle Parteien des Vorfalls an-

gehört zu haben. Sowohl die Mitarbeiterin des SSZ

als auch der studentische Mitarbeiter des Internati-

onal Oice wurden von der Autorin nicht dazu be-

fragt. Zudem hat die Autorin eingestanden, einen

E-Mailverkehr falsch zugeordnet zu haben. Diesen

Fehler versucht sie zwar ebenfalls zu korrigieren,

räumt aber die Anschuldigung in dem Artikel zuvor

(AStA-Info Nr. 2) nicht aus, eine Entschuldigung sei

bis zum heutigen Tag von keiner Stelle erfolgt. Dies

kann nachweislich widerlegt werden. Die Prorek-

torin für Internationales und Gleichstellung, Silvia

Mergenthal, schreibt in besagtem E-Mailverkehr

am 21.10.2014: „Ich bedauere daher im Namen des

SSZ-Teams, dass Sie sich schlecht behandelt ge-

fühlt haben. Sie können sich aber darauf verlassen,

dass ‚respektloser‘ Umgang (mit wem auch immer)

an der Universität Konstanz keinen Platz hat.“

Dass diese Worte für die Universität keine leeren

Floskeln sind, belegt die Tatsache, dass der Senat

am 18.02.2015 eine umfassende „Richtlinie gegen

Diskriminierungen und sexualisierte Gewalt“ ver-

abschiedet hat.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

In der sechsseitigen Richtlinie sind Diskriminie-

rungen, auch rassistischer Art, beschrieben und

sogar – entgegen der Aufassung der Autorin – klar

deiniert. Demnach sind rassistische Diskriminie-

rungen „Ungleichbehandlungen, Äußerungen oder

Gewalttaten, die bewirken oder beabsichtigen,

dass Menschen wegen ihrer äußeren Erscheinung

oder ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nationa-

lität oder Religion herabgesetzt werden.“ (Kapitel 2

„Deinition“, Seite 2 der Richtlinie).

Die gesamte Universität, selbstverständlich auch

das SSZ und das International Oice, sehen sich

zur Einhaltung dieser Richtlinie in besonderem

Maße verplichtet - und das nicht erst seit ihrer

Verabschiedung im Februar dieses Jahres. Diskrimi-

nierung, Rassismus und sexualisierte Gewalt haben

an unserer Universität nichts verloren. Gerade die

betrofenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

arbeiten täglich gerne mit internationalen Studie-

renden und allen anderen Mitgliedern der Univer-

sität zusammen. Ihnen mangelnde „Sensibilität und

Relexion im Umgang mit Rassisimus“ vorzuwerfen,

ist ebenso unhaltbar wie unberechtigt. Und der

Vorwurf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

würden sich nicht „von diesen [u.a. rassistischen,

Anmerkung der Autorin] eingeschränkten Denk-

mustern“ lösen können, ist gleichermaßen verlet-

zend wie absurd.

Abschließend stimmen wir der Autorin zu: „Eine

tolerante und vielfältige Gesellschaft schaft sich

nicht von alleine, sondern erfordert Arbeit und

Selbstkritik.“

Hintergrund: Das Studierendenparlament der Uni

Konstanz hat einen Projektfördertopf über 5000 €

pro Semester.

Wer kann Projekte einreichen?

Hochschulgruppen und einzelne Studierende der

Uni Konstanz. Ausgenommen sind Referate des

AStA der Uni Konstanz. Studierendengruppie-

rungen mit verfassungsfeindlichen Einstellungen

werden nicht unterstützt. Projekte im Kompetenz-

bereich der Fachschaftskonferenz (FSK) sollen aus

dem Projektfördertopf der FSK gefördert werden

(vgl. § 21 Organisationssatzung).

Was wird gefördert?

Insbesondere sollen Projekte mit gesellschaftspoli-

tischem, sozial-ökologischem, künstlerischem oder

kulturellem Hintergrund gefördert werden. Es muss

ein Bezug zu den Studierenden der Uni Konstanz

bestehen. Förderfähig sind nur Projekte, mit denen

ein in § 65 Abs. 2 Nr. 1-6 Landeshochschulgesetz

(LHG) genannter Zweck verfolgt wird. Richtwert

der Maximalfördersumme pro Projekt ist 10% des

Projektfördertopfes pro Semester. Dieser kann in

begründeten Ausnahmefällen überschritten wer-

den.

Wie reiche ich einen Projektförderantrag ein?

Anträge müssen schriftlich begründet mind. 5 Tage

vor der Sitzung des Studierendparlamentes einge-

reicht werden. Persönlich in der entsprechenden

Sitzung vorbeizukommen wird dringend empfoh-

len, um Rückfragen zu beantworten. Eine Kosten-

aufstellung soll ebenfalls beigefügt werden.

Dazu wird erwartet, dass ein Projektbericht wäh-

rend oder nach dem Projekt - gerne auch persön-

lich - im Studierendenparlament eingereicht wird.

Bei Fragen vorab kann man sich gerne an das Stu-

Pa-Präsidium wenden: [email protected]

Bereits gefördert wurden z.B. UniConTanzt, die of-

fene Paartanzabende mit Workshops. UniConTanzt

benötigte Fördergelder, um einen eigenen Raum

dafür anzumieten, da der bisherige Raum hinter

der Cafeteria ungeeignet war.

Gefördert wurde auch der RadioRaum in der Beyer-

lestraße. Dieser besteht seit 2010, in dem sich ver-

schiedene politisch und kulturell aktive Gruppen

trefen. Der RadioRaum soll explizit Gruppierungen

ohne eigenes Budget zur Verfügung stehen, da er

Sofas, Kochmöglichkeiten, eine bessere Verkehr-

sanbindung sowie eine räumliche Abwechslung

zum ständigen Studienalltag an der Uni bietet. Mit

dem Fördergeld kann der RadioRaum ein noch

breiteres Angebot für alle Interessierten bereit-

stellen, da z.B elementare Dinge wie z.B. Beamer

immer noch fehlen.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Für Euch: Der Projektfördertopf des Studierendenparlaments & Beschlüsse des StuPa

Für Euch: Der Projektfördertopf des Studierendenparlaments & Beschlüsse des StuPa

Das Studierendenparlament tagt jeden Donners-

tag um 18:45 Uhr in C423. Die Leute, die da drin

sitzen werden jedes Jahr von euch bei den allge-

meinen Uni-Wahlen gewählt. Das StuPa setzt sich

zusammen aus den Hochschulgruppen der Jusos,

der Grünen, den Liberalen, dem RCDS, der Linken

und den Grauen. Ein Parlament in kleinformat.

Jedoch ohne Diäten und Flugbereitschaft.

Übrigens, die Sitzungen sind öfentlich. Mehr über

das StuPa, Anträge und Rückblicke auf unserer

AStA-Homepage und Facebook.

Beschlüsse

Biologisches:

Das StuPa beschloss, dass der AStA Gruppen, die

Organisationen nahestehen, die Menschen auf-

grund biologischer Kriterien ausschließen, den Zu-

gang zur Infrastruktur des AStA zu verwehren. Das

StuPa soll sich dafür einsetzen, dass die Richtlinie

zur Annahme der HSGen entsprechend angepasst

wird.

StuPa the Hut:

Das StuPa hat sich außerdem für eine StuVe-Hütte

ausgesprochen, um die Mitglieder der verschie-

denen Gremien nach den allgemeinen Uniwahlen

besser zu vernetzen, das Kennenlernen zu erleich-

tern und neue Mitglieder in die Arbeit der Verfass-

ten Studierendenschaft zu einzuführen. Für die

Stuve-Hütte wird kein Geld der Studierendenschaft

ausgegeben. Die Teilnehmer kommen für den Auf-

enthalt selbst auf.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Kooperatives:

Am 3.12. beschloss das Stupa die Kooperationsliste

des AStA in eine Negativliste umzuwandeln. In der

Kooperationsliste werden alle Einrichtungen aufge-

listet, mit denen der AStA zusammenarbeitet.

Mit einer Negativliste behält das StuPa die Kompe-

tenzen, die es auch mit der vorherigen Liste hatte,

muss allerdings selbst in Aktion treten, was ihm als

Kontrollgremium der Exekutive auch besser ge-

bührt.

Auf der neuen Kooperationsliste sind die Unter-

nehmen aufgefürht, mit denen der AStA gemäß

des Stupas nicht zusammenarbeiten darf.

Ökologisches:

Das StuPa achtet beim Kauf von Werbe- und

Druckerzeugnissen besonders auf ökologische

Nachhaltigkeit. Vor allem jedoch bei Flyern und

Plakaten, jedoch auch bei allen anderen Druck-

und Werbeerzeugnissen, welche die Studieren-

denvertretung kauft, soll auf ökologische Aspekte

geachtet werden, um gesamtgesellschaftliche

Verantwortung für eine zukunftsfähige Welt zu

übernehmen. Dies beinhaltet zum Beispiel, dass

nur die nötige Anzahl bestellt wird, oder auch, dass

die Studierendenvertretung darauf achtet, dass

kein Frischfaserpapier und ölfreie Farbe verwendet

werden.

Zudem ist auch auf Regionalität zu achten. Bei

Printprodukten ist es mit geringen Veränderun-

gen möglich, einen Beitrag zum Umweltschutz zu

leisten.

Beschlüsse des StuPa

Entschädigendes:

Aufwandsentschädigungsrichtlinie (versucht die-

ses Wort dreimal schnell hintereinander zu sagen)

Grundsätzlich sind alle Personen berechtigt einen

Aufwandsentschädigung zu erhalten. Die Vorsit-

zenden der Verfassten Studierendenschaft erhalten

200€ im Monat. Die Vorsitzenden der Gremien

StuPa und Leo und AStA bekommen jeweils 5€ pro

Sitzung (Aufwand für Vor- und Nachbereitung)

Der Wahlausschuss bekommt 2400€, die aufgeteilt

werden müssen. Das Referat Presse- und Öfent-

lichkeitsarbeit 50€ pro Monat.

Fluchtursachen bekämpfendes:

Das Studierendenparlament unterstützte die

Aktionstage „Fluchtursachen bekämpfen und

Wafenexporte stoppen- der Krieg beginnt am

Bodensee“ vom 20.-22. August. Die Unterstützung

beinhaltete eine Übernahme der Kosten für Flyer

und Plakate. Zudem wurde das Referat Zivilklausel

damit beauftragt die politische Erklärung zur Soli-

darität mit Gelüchteten (angenommener Antrag

„Solidarität mit Gelüchteten“ vom 21. Mai 2015) zu

aktualisieren und mit der problematischen Koope-

ration von Universitäten mit Rüstungskonzernen

zu verbinden.

Anmerkung: Dies ist eine Auswahl der Beschlüsse

des 3. StuPa. Die Auswahl hat redaktionelle Grün-

de.

Unitheater Konstanz - „Die Aufnahme“

Das neue Bühnenstück des Unitheaters „Die Auf-

nahme“ feierte unlängst Premiere und ich muss

zugeben, dass ohne die zwei Freunde, die in die-

sem Stück mitwirken, ich wohl lediglich auf die Ter-

mine aufmerksam gemacht, an den Abenden aber

eher nach Hause gegangen wäre. „Cool, es gibt

ein Unitheater, da müsste ich mal hin“, hörte ich

mich immer wieder mal sagen, mit gleichzeitigem

Blick auf die Uhr. Schon spät, der Tag war lang, der

morgige wird noch länger. Diesmal war das Interes-

se groß, auch durch einen Besuch der Proben, der

mich angeixt hat.

Um was geht es in dem Stück? Um Macht, Kont-

rolle, ein Glashaus, Selbstbestimmung, Gefangen-

schaft, Flucht, Til Schweiger, Höhen und Tiefen im

Leben, Realität und Fiktion, Träume und Albträu-

me, Gerechtigkeit, das Schicksal, Chaos. Kurz, das

Leben. Weit gegrifen, das stimmt. Aus Bequem-

lichkeit könnte man das so stehen lassen. Könnte.

Es geht um die Macht der Medien über uns Bürger,

sowie Flucht und Ausstieg aus ebenselbiger. Darü-

ber was wir als real empinden und nicht fragen ob

es wirklich die Realität ist. „Du führst ein künstliches

Leben, von dem du annimmst, es sei die Realität.

Aber was ist das eigentlich, Realität?“. So heißt es

z.B. im Programmheft.

Nun war also Premiere und ich war gespannt, wie

sich die 6 Szenen von 5 verschiedenen Regisseuren

zusammensetzen, wie sie inhaltlich ineinander pas-

sen. Vor allem die Szene, die ich bereits bei der Pro-

be beobachten und schon ein wenig abschätzen

konnte, dass starke Leute am Werk sind, die sich in

ihre Figuren reinhängen, sie nicht einfach über die

Bühne bringen, sondern überzeugend darstellen.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Auch Til Schweiger kam da ins Spiel. Und Til

Schweiger macht das was er am besten kann. Die

Zähne zusammenbeißen – während er spricht.

Schweiger wird sehr gut und kraftvoll dargestellt.

So sehr, dass die Halsschlagader des Darstellers

sich selbst aus der letzten Reihe deutlich bemerk-

bar macht. Ein Zuschauer hinter ihm brach bei

dieser Performance mitunter in recht lautes Lachen

aus. Mir schien, dass Schweiger zum ersten Mal

echtes komödiantisches Talent zeigte. Vielleicht

auch deshalb weil er nicht wirklich Schweiger war,

dennoch gut getrofen wurde. Den gespielten Til

empfand ich als authentischer und angenehmer als

der echte.

Hängen blieb bei mir vor allem die Rolle der Medi-

en, die sicher immer wieder gesteuert werden, von

einlussreichen Spielern und Interessenvertretern,

ich dennoch nie das Wort „Lügenpresse“ in diesem

Zusammenhang verwenden würde. Schon allein

deshalb nicht, weil dieses Wort gerade von denen

kommt, die selbst lügen, die selbst hetzen und

die Werte, die sie angeblich vertreten, mit Füßen

zertrampeln.

Wir müssen die Wahrheiten – denn sie existieren

eher nicht im Singular – selbst herausinden. Die

Informationen sind da draußen, sie laufen in freier

Wildbahn herum. Wir müssen sie selbst suchen,

selbst sich ein Bild machen und uns nicht nur auf

andere verlassen.

Und selbst dann brauchen wir immer unseren

gesunden Menschenverstand. Was nutzen uns die

entscheidenden Informationen, wenn wir nicht

wissen wie mit ihnen umzugehen ist oder wir

nichts mit ihnen anzufangen wissen. >>>

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Unitheater Konstanz - „Die Aufnahme“

Vor allem die Hauptprotagonistin des Stücks, Carla,

blieb in Erinnerung.

Carla ist nämlich eingeschlossen in einer Glas-

glocke, die sie erst nach und nach erahnen kann.

Jeder kann sie betrachten, sich an ihrem Schicksal

ergötzen, welches gesteuert wird von einer „schier

allmächtigen Zentrale“. Carlas Leben als Spielball

eines Medienkonsortiums und des nimmersatten

öfentlichen Interesses und der Sucht nach Vo-

yeurismus. Big Brother, Dschungelcamp, Survivor,

Jersey Shore, der Bachelor und keeping up with the

Kardashians in einem. Nur in echt. Carla ist echt. Sie

spielt nichts. Carla wird zum Glasmenschen, durch

die alle hindurchsehen können. Bis zum Ausbruch

aus dem Glashaus.

Die Flüchtlingsthematik kommt ebenfalls nicht zu

kurz. Ich muss zugeben, dass ich mich immer mehr

dabei erwische, den Fernseher leiser zu stellen, so-

bald dieses Thema auf den Bildschirmen erscheint.

Es ist aber Resignation, nicht Desinteresse. Resigna-

tion als Antwort auf die Hillosigkeit der Politik mit

dem Problem fertig zu werden, die Versäumnisse

die in der Vergangenheit gemacht wurden, die

Schuld des Westens an den Flüchtlingsströmen –

mit verzweifelten Menschen, die nicht mehr wissen

was sie tun sollen, außer sich auf lebensgefährli-

che Fluchten zu begeben – und auf die hässlichen

Menschen, die ihre ganze Energie darauf verwen-

den gegen die zu hetzen, die Hilfe brauchen und

die Tatsache, dass ihnen mittlerweile leider immer

mehr Menschen zulaufen. Im Stück z.B. ein rechter

Taxifahrer, der in Gesprächen mit Kollegen seine

Sicht auf die Gesellschaft regelrecht herausschreit

und seiner Unzufriedenheit freien Lauf lässt.

Anhang

Wo ihr uns indet: Es ist nicht immer einfach uns

und unseren schönen Betonbunker zu inden.

Zentral liegen wir ja nicht gerade. Dennoch ha-

ben wir recht viel Sonne. Geht einfach in Richtung

Futterstelle - auch als Mensa bekannt. Runter zum

Asiaten und an ihm vorbei ins Freie. Einmal links

und einmal rechts ums Eck. Das Gebilde aus Glas

und orangenen Streben. Da drin sitzen wir.

Bürobesetzung während der Vorlesungszeit i.R.:

Mo-Fr: 10:00 - 15:00 Uhr

Zuständigkeit:

C. Palz [Koordinatorin, Stuve-Sekretariat]

E-Mail: [email protected]

Ort: Raum H 301c / Telefon: [07531] 88-3396 /

Fax: [07531] 88-3307

Herausgeber:

Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)

der Universität Konstanz

Universitätsstraße 10

Fach D 56

78464 Konstanz

Redaktion: Marc Lorenz & David Knies

Aulage: 200

Alle Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung

des AStA wieder, sondern die des jeweiligen Verfas-

sers.

Ausgabe Nr. 1- WS 2015/16 - Spezialausgabe Februar 2015

Letztlich fragte ich mich, was echt war und was

nicht. Wer war „Schauspieler“ und wer nicht? Was

war Wirklichkeit, was war Traum? Am Ende des

Stücks kam für mich viel Meta. Sehr deep. And I see

Adele rolling in there. So saß ich das erste Mal in ei-

nem Stück des Unitheaters und verließ es mit mehr

Fragen als Antworten, was meinen sehr positiven

Eindruck vom Stück und den Protagonisten aber

absolut keinen Abbruch tat. Die Karte für die Der-

niere ist unabhängig davon auch schon gekauft.

Mehr Infos zum Unitheater unter:

http://www.uni-konstanz.de/theater/

Präsenzzeiten des Stuve-Sekretariats:

Mo: 09:00-13:00 Uhr

Di-Mi: 09:00-13:00 Uhr

Do: 09:00-12:30 Uhr und 13:00-15:50 Uhr

Fr: geschlossen