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Selbstständig 2010 Bedienanleitung Autor: Horst-Dieter Radke / Robert Chromow Buhl Data Service GmbH

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Selbstständig 2010Bedienanleitung

Autor: Horst-Dieter Radke / Robert Chromow

Buhl Data Service GmbH

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WISO Selbstständig 2010 Inhalt

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Dieses Handbuch und die darin beschriebene Software wird nur in Lizenz vergeben und darf nur in Übereinstimmung mit den Bedingungen des Lizenzvertrages verwendet wer-den.

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Lizenz durch ZDF Enterprises

© copyright Buhl Data Service GmbH

Software-Entwicklung, Produktion und Vertrieb: Buhl Data Service GmbH

WISO Selbstständig 2010

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Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Selbstständig 2010 ................................................................................................................................1

Bedienanleitung ........................................................................................................................................... 1

Teil 1 ......................................................................................................................................................13

Bedienanleitung für WISO Selbstständig 2010 ......................................................................................... 13

Systemvoraussetzungen .....................................................................................................................15

Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren ...............................................................................17

Immer auf dem neuesten Stand ................................................................................................................ 19Hilfe und Support ....................................................................................................................................... 21Komfortable Fernwartung ......................................................................................................................... 22

WISO Selbstständig 2010: Das Wichtigste für Ihren Erfolg! ............................................................25

Konzentration aufs Wesentliche................................................................................................................. 29„Von Null auf Rechnung“ in 60 Sekunden ................................................................................................ 32Ein- und Ausgabe à la carte....................................................................................................................... 33

So finden Sie sich in „WISO Selbstständig 2010“ zurecht ...............................................................37

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche ..................................................................................... 38Meine Zentrale: „Office Heute“ .................................................................................................................. 39

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WISO Selbstständig 2010 Inhalt

Allgegenwärtige Kontextmenüs ................................................................................................................. 40Karteikarten, Tastatur und Funktions-“Buttons“ ........................................................................................ 42Tolle Turbo-Tasten ...................................................................................................................................... 43Kompletter Eingabe-Komfort … ................................................................................................................. 46… am Beispiel „Angebot“ .......................................................................................................................... 46Karteikarte „Druckansicht“ ........................................................................................................................ 48Tabelleneingaben ....................................................................................................................................... 57Die Statusanzeige: Alles im Blick............................................................................................................... 58Tabellen durchsuchen, sortieren und filtern .............................................................................................. 61Tabellen gruppieren, anpassen und weiterverarbeiten ............................................................................. 66Tabellen auswerten und dauerhaft speichern ........................................................................................... 73Ich freu‘ mich auf meine Selbstständigkeit! .............................................................................................. 78

„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit ...........................................................................79

Die Stammdaten-Erfassung ....................................................................................................................... 82Einzelkämpfer oder Team? ........................................................................................................................ 84Briefpapier gestalten ................................................................................................................................. 87Erweitertes Layout-Design ......................................................................................................................... 92Make or buy? ............................................................................................................................................. 9512 erste Schritte: Im Schnelldurchgang vom Werbebrief zur Rechnungsliste für den Steuerberater.......96Der erste Brief ............................................................................................................................................ 96Die erste Kundin ....................................................................................................................................... 101

WISO Selbstständig 2010

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Inhalt

Der erste Termin ....................................................................................................................................... 101Die erste Dokumentenmappe .................................................................................................................. 103Das erste Angebot ................................................................................................................................... 107Die erste Auftragsbestätigung ................................................................................................................. 111Die erste Rechnung ................................................................................................................................. 112Der erste Lieferschein .............................................................................................................................. 115Die erste Mahnung ................................................................................................................................... 116Der erste Zahlungseingang ..................................................................................................................... 119Der erste Chef-Report .............................................................................................................................. 122Die erste Rechnungsliste für den Steuerberater ..................................................................................... 123Zwischen-Fazit ......................................................................................................................................... 125

Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“ 127

Allgemeine Geschäftsentwicklung .......................................................................................................... 127Alternativ-Position .................................................................................................................................... 127Angebot .................................................................................................................................................... 128Anmerkungen ........................................................................................................................................... 128Ansicht ...................................................................................................................................................... 129Archivierung / Archivieren ........................................................................................................................ 133Artikel ........................................................................................................................................................ 134Artikelstammblatt ..................................................................................................................................... 138Aufgaben .................................................................................................................................................. 138

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WISO Selbstständig 2010 Inhalt

Auftragsarten ............................................................................................................................................ 139Ausgabeoptionen .................................................................................................................................... 139Auswertungen .......................................................................................................................................... 139Benutzer (wechseln) ................................................................................................................................ 141Brief .......................................................................................................................................................... 142Briefpapier ............................................................................................................................................... 142Daten sichern, Datensicherung ............................................................................................................... 143Daten wiederherstellen ............................................................................................................................ 144Datenbank reorganisieren ....................................................................................................................... 145Datenfilter ................................................................................................................................................. 145Datenimport-Assistenten .......................................................................................................................... 148Demodaten ............................................................................................................................................... 149Details ....................................................................................................................................................... 150Dokumente ............................................................................................................................................... 151Drucken .................................................................................................................................................... 153Einheiten definieren ................................................................................................................................. 153Einstellungen ........................................................................................................................................... 155E-Mail ........................................................................................................................................................ 156Ersteinrichtungs-Assistent ....................................................................................................................... 159Export ....................................................................................................................................................... 160Fax ............................................................................................................................................................ 161Fernwartung ............................................................................................................................................. 161

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Inhalt

Filtern ........................................................................................................................................................ 162Finanzen ................................................................................................................................................... 162Freitext ...................................................................................................................................................... 162Gruppieren / Gruppierungsbereich ......................................................................................................... 162Gutschrift .................................................................................................................................................. 164Hilfe .......................................................................................................................................................... 166Historie ..................................................................................................................................................... 166Import ....................................................................................................................................................... 168Individuelle Felder .................................................................................................................................... 168Kalender ................................................................................................................................................... 170Karteikarten .............................................................................................................................................. 172Kaufartikel ................................................................................................................................................. 172Kennwort (ändern) ................................................................................................................................... 173Kopieren und Bearbeiten ......................................................................................................................... 173Kunden ..................................................................................................................................................... 173Kundenkategorie ...................................................................................................................................... 174Kundenstammblatt ................................................................................................................................... 174Landkartenanzeige .................................................................................................................................. 175Lieferbedingungen ................................................................................................................................... 177Liefer- und Leistungsdatum ..................................................................................................................... 177Lieferschein .............................................................................................................................................. 178Mahngebühren ......................................................................................................................................... 180

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WISO Selbstständig 2010 Inhalt

Mahnung .................................................................................................................................................. 181Mehrwertsteuer ........................................................................................................................................ 183Meine Firma ............................................................................................................................................. 183Mitarbeiter ................................................................................................................................................ 183MS Excel .................................................................................................................................................. 183MS Outlook .............................................................................................................................................. 183NetViewer ................................................................................................................................................. 183Nummernkreise ........................................................................................................................................ 184Offene Posten ........................................................................................................................................... 184Office ........................................................................................................................................................ 186Office Heute ............................................................................................................................................. 186Online-Forum ........................................................................................................................................... 186Online-Hilfe (FAQ) .................................................................................................................................... 186Online-Poststelle ...................................................................................................................................... 187Online-Update .......................................................................................................................................... 190Online-Vorlagen ........................................................................................................................................ 191PDF ........................................................................................................................................................... 193Positionsart .............................................................................................................................................. 193Preise........................................................................................................................................................ 196Rabatt ....................................................................................................................................................... 196Rechnung ................................................................................................................................................. 197Rechnungsarchiv ..................................................................................................................................... 199

WISO Selbstständig 2010

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Inhalt

Rechnungsliste Steuerberater ................................................................................................................ 199Rechnungsstellung .................................................................................................................................. 201Register / Reiter ........................................................................................................................................ 201Routenplaner ............................................................................................................................................ 201Sachbearbeiter ......................................................................................................................................... 204Scannen ................................................................................................................................................... 204Seitenumbruch ......................................................................................................................................... 206Sortieren ................................................................................................................................................... 206Spalten definieren .................................................................................................................................... 206Spalten einblenden .................................................................................................................................. 207Spaltenbreite ............................................................................................................................................ 207Stammdaten ............................................................................................................................................. 207Stammdaten-Listen .................................................................................................................................. 208Statistik ..................................................................................................................................................... 208Statusanzeige ........................................................................................................................................... 208Steuernummer ......................................................................................................................................... 209Suche(n) ................................................................................................................................................... 209Tabellenansichten .................................................................................................................................... 209Tabellen-Auswertungen ........................................................................................................................... 209Termin ....................................................................................................................................................... 210Textbausteine und Vorlagen .................................................................................................................... 210Trennlinie .................................................................................................................................................. 212

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WISO Selbstständig 2010 Inhalt

Überschrift ................................................................................................................................................ 212Übertrag ................................................................................................................................................... 212Umsatz ..................................................................................................................................................... 212Umsatzsteuer- .......................................................................................................................................... 213identifikationsnummer .............................................................................................................................. 213Unternehmer-Wiki ..................................................................................................................................... 213Verkauf ..................................................................................................................................................... 214Verkaufspreise .......................................................................................................................................... 214Vorgänge .................................................................................................................................................. 216Volltextsuche ............................................................................................................................................ 216Vorgangsbezogene Textpassage ............................................................................................................ 217Vorsteuer .................................................................................................................................................. 217Zahlungsbedingungen ............................................................................................................................. 217Zahlungseingang ..................................................................................................................................... 219Zahlungserinnerung ................................................................................................................................. 220Fazit .......................................................................................................................................................... 221

Teil 2 ....................................................................................................................................................229

Ratgeber der ZDF-Wirtschaftsredaktion .......................................................................................... 229

Haben Sie noch eine Rechnung offen? ............................................................................................231

Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn ..................................................................................................237

WISO Selbstständig 2010

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Inhalt

Kalkulieren, aber wie? .............................................................................................................................. 238Preise nennen, aber richtig ...................................................................................................................... 243

Reden Sie drüber! ..............................................................................................................................245

Einführung in das Marketing .................................................................................................................... 246CD, CI, C ... was ist das? ......................................................................................................................... 247

Organisation ist alles ........................................................................................................................251

Das Ganze ist zu abstrakt? ...................................................................................................................... 253

Computer! Wie einführen? ................................................................................................................257

Was man auf jeden Fall benötigt: ............................................................................................................ 258

Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer ...........................................................................261

Gar nicht diebisch: Elster ......................................................................................................................... 268Wie sicher ist das Verfahren?................................................................................................................... 271Nicht beliebt aber im Kommen: die elektronische Signatur .................................................................... 271Wie die Umsatzsteuer gebucht wird ........................................................................................................ 277Auch das noch: Sonstige Unternehmenssteuern ................................................................................... 280

Kommunikation ..................................................................................................................................283

Der richtige Ton ........................................................................................................................................ 283Der richtige Stil bei E-Mail und Briefen .................................................................................................... 284Exkurs: DIN-Norm für einen Geschäftsbrief ............................................................................................ 286

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WISO Selbstständig 2010 Systemvoraussetzungen

Kommunikation in aller Öffentlichkeit: Öffentlichkeitsarbeit .................................................................... 288Aufgaben und Anforderungen der PR ..................................................................................................... 289Von Preisen und Stundensätzen – Dienstleistungskalkulation für Einsteiger ......................................... 290Büroorganisation für Anfänger ................................................................................................................. 294Datensicherung ........................................................................................................................................ 295

Von Viren, Würmern und Trojanern ...................................................................................................299

Was sind elektronische Viren und Würmer?............................................................................................ 299Seit wann gibt es Computerviren ............................................................................................................ 300Was kann man tun? ................................................................................................................................. 301Was es sonst noch gibt ............................................................................................................................ 302Hacker ...................................................................................................................................................... 302Hoaxe ....................................................................................................................................................... 303Spyware ................................................................................................................................................... 304Trojaner .................................................................................................................................................... 304Würmer ..................................................................................................................................................... 305Phishing.................................................................................................................................................... 306Was tun?................................................................................................................................................... 307

Stichwortverzeichnis .........................................................................................................................309

WISO Selbstständig 2010

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Systemvoraussetzungen

Teil 1

Bedienanleitung für WISO Selbstständig 2010

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WISO Selbstständig 2010 Systemvoraussetzungen

WISO Selbstständig 2010

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Systemvoraussetzungen

Für einen reibungslosen Betrieb von „WISO Selbstständig 2010“ empfehlen wir die folgende Hard- und Software-Ausstattung:

■ Prozessor: mindestens 1 GHz,

■ Hauptspeicher: mindestens 512 MB,

■ freier Festplattenspeicher: mindestens 180 MB,

■ XGA Grafikkarte: mindestens 1024 x 768 Bildpunkte,

■ Betriebssystem: Windows XP ab SP2 oder Windows Vista ab SP1, Windows 7

■ Internet-Zugang für die Aktivierung der Software.

Systemvoraussetzungen

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WISO Selbstständig 2010 Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

WISO Selbstständig 2010

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Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

Sobald Sie die Installations-CD in das Laufwerk gelegt ha-ben, sehen Sie sich einem Startfenster gegenüber. Wählen Sie „Jetzt installieren“, um den Installationsassistenten zu starten. Klicken Sie auf „Weiter“ und lesen Sie den Lizenz-vertrag aufmerksam durch. Bestätigen Sie bitte, dass Sie mit dem Inhalt des Vertrages einverstanden sind, und kli-cken Sie danach auf „Weiter“.

Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

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WISO Selbstständig 2010 Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

WISO Selbstständig 2010

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Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

Immer auf dem neuesten Stand

In unserer schnelllebigen Zeit unterliegen Hard- und Soft-ware, aber auch Steuer- und andere Rechtsgrundlagen einem ständigen Wandel. Das gilt vor allem für das Ge-schäftsleben: Damit Sie stets auf Basis der aktuellen Ge-setze und Rechtsprechung arbeiten und von den laufenden technischen Weiterentwicklungen profitieren, bieten wir Ihnen eine Aktualitäts-Garantie: Für 365 Tage ist die-se Garantie bereits im Kaufpreis von „WISO Selbstständig 2010“ enthalten.

Um in den Genuss der Aktualitäts-Garantie zu kommen, brauchen Sie das Programm im Anschluss an die Installa-tion nur noch freizuschalten. Dafür ist eine Online-Verbin-dung erforderlich. Falls gerade keine Verbindung zum In-ternet besteht, stellt die Software mit Ihrem Einverständnis den Kontakt zum WISO-Server her. Bei der Aktivierung der Software stehen Ihnen zwei Alternativen zur Wahl:

Der Installationsassistent prüft automatisch, ob genügend Speicherplatz auf dem Ziellaufwerk vorhanden ist. An-schließend legen Sie fest, ob das Programm nur von Ihnen selbst oder allen Benutzern des Computers genutzt werden darf. Außerdem wählen Sie das Laufwerk, auf dem „WISO Selbstständig 2010“ installiert werden soll. Als Zielordner ist „Programme/Buhl/WISO Selbstständig 2010“ vorein-gestellt. Sie können stattdessen aber auch einen anderen Ordner vorgeben: Dazu klicken Sie auf „Ändern“, wählen das gewünschte Verzeichnis oder geben einen Pfad von Hand ein. Klicken Sie dann auf „OK“ und „Weiter“.

Zu guter Letzt entscheiden Sie dann noch, ob Verknüpfun-gen zu „WISO Selbstständig 2010“ auf dem Desktop und / oder der Schnellstartleiste angelegt werden sollen. Klicken Sie abschließend auf „Weiter“ und starten Sie den Instal-lationsprozess per Mausklick auf die Schaltfläche „Instal-lieren“.

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WISO Selbstständig 2010 Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

■ Kostenloser telefonischer Kundensupport: Mo-Fr 9:00 - 21:00 Uhr, Sa 9:00 -13:00 Uhr (Gesprächsgebühren 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarife kön-nen abweichen).

Das Nutzungsentgelt für die Leistungen aus diesem Vertrag ist bereits im Kaufpreis enthalten. Sie zahlen nichts extra und gehen keine weiteren Verpflichtungen ein. Dieser Aktualitäts-Garantie Vertrag endet automa-tisch nach Ablauf der Nutzungsperiode (Laufzeitjahr).

Verzicht auf die WISO Aktualitäts-Garantie:

In diesem Fall nutzen Sie „WISO Selbstständig 2010“ in der vorliegenden Fassung und übernehmen selbst die Aktuali-sierung der Software.

Sollten Sie im Anschluss an die Installation auf das Aktivie-ren der Aktualitäts-Garantie verzichtet haben, können Sie den Vorgang später jederzeit nachholen: Sie erreichen die Funktion über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Aktualitäts-Ga-rantie freischalten ...“. Voraussetzung für das Freischalten ist die Eingabe Ihrer Kundendaten. Ihre Bankverbindung ist

1. Befristete Aktualitäts-Garantie:Im Aktualitäts-Garantie-Vertrag werden die Ihnen wäh-rend einer Nutzungsperiode garantierten Leistungen ver-einbart. Die Nutzungsperiode umfasst 365 Tage ab Frei-schaltung. Die Vertragsleistungen im Überblick:

■ Bereitstellung von Diensten und Funktionen, die Ihnen bei der täglichen Büroarbeit helfen, Arbeitsabläufe ef-fizienter zu gestalten und einfacher zu realisieren.

■ Online Aktualisierung und Pflege der angebotenen Bankzugänge sowie der steuerlichen Rechtsvorschrif-ten und Formulare (sofern vorhanden).

■ Aktualisierung und Pflege des Programms. Die Updates werden automatisch per Live-Update ins Produkt ein-gespielt.

■ Kostenlose Bereitstellung neuer Programmversionen von „WISO Selbstständig“.

Darüber hinaus wird Ihnen derzeit folgende freiwillige

Zusatzleistung zur Verfügung gestellt, die nicht

Gegenstand des Vertrages ist:

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Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

Hilfe und Support

Das gedruckte Handbuch von “WISO Selbstständig 2010” basiert auf dem Software-Stand zum Zeitpunkt der Druck-legung. Die jeweils aktuellste Fassung der Bedienanleitung finden Sie in Form eines PDF-Dokuments im “Hilfe”-Menü. Den fachlichen WISO-Ratgeber “Kaufmännisches Wissen kompakt” rufen Sie als PDF-Dokument ebenfalls über das “Hilfe”-Menü auf.

Falls eine Ihrer Fragen durch die Bedienanleitungen nicht beantwortet wird, können Sie Kontakt zu uns aufnehmen.

nur dann erforderlich, wenn Sie sich für die erste Garantie-Option entscheiden. Falls Sie bereits Kunde der Buhl Data Service GmbH sind, genügt die Angabe von Kundennum-mer und Postleitzahl. Damit ersparen Sie sich unnötigen Erfassungsaufwand und vermeiden Fehleingaben.

WISO-Tipp: Manuelle Online-Updates

Die komfortable Aktualitäts-Garantie sorgt für automatische Programmaktualisierungen. Über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Online-Update“ können Sie die kostenlosen Software-Updates bei Bedarf aber auch von Hand anstoßen: Das Programm stellt daraufhin eine Internetverbindung her und lädt die bereitgestellten Daten vom Buhl-Data-Server herunter. So arbeiten Sie immer mit der aktuellsten Version von „WISO Selbstständig 2010“.

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WISO Selbstständig 2010 Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

abweichen). Die Hotline ist in folgenden Zeiten besetzt:Montag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr.

■ Anfragen per Fax schicken Sie bitte an:01805 / 35 45 536 (0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen Fest-

netz)

■ Die Postanschrift lautet:

Buhl Data Service GmbH

Support Center

Am Siebertsweiher 3/5

57290 Neunkirchen

Komfortable Fernwartung

Sollte sich ein Anwendungsproblem einmal nicht auf An-hieb telefonisch lösen lassen, kann ein Mitarbeiter unserer Hotline den Fernsupport aktivieren: Er fordert Sie dann auf, das Teilnehmerprogramm „Netviewer“ zu starten. Dabei handelt es sich um ein externes Hilfsprogramm, das Sie in „WISO Selbstständig 2010“ über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Fernsteuerung Supportteam ...“ aufrufen:

Wir beantworten Ihre Anfragen gern, möchten Sie aber bitten, zuvor zwei weitere Informationsquellen zurate zu ziehen:

■ Sollte Ihre Frage bereits von anderen Anwendern ge-stellt worden sein, wird sie in den „Online-FAQ“ beantwortet. Sie erreichen die Frage- und Antwort-sammlung über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Online-Hilfe (FAQ)“.

■ Zahlreiche Tipps und Lösungsvorschläge finden Sie da-rüber hinaus in unserem Online-Forum: Dort kön-nen Sie Ihre Anliegen, Kritik oder Anregungen zum Pro-gramm mit unseren Experten und anderen erfahrenen Benutzern diskutieren. Aus „WISO Selbstständig 2010“ heraus rufen Sie die Informationsplattform über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Online-Forum“ auf. Die Internet-adresse lautet http://www.wiso-software.de/forum/.

Außerdem können Sie auf den folgenden Wegen mit uns

Kontakt aufnehmen:

■ Kunden mit Aktualitäts-Garantie erreichen unseren telefonischen Kundendienst unter 01805 / 710 710 (0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz - Mobilfunktarife können

WISO Selbstständig 2010

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Wie Sie „WISO Selbstständig 2010“ installieren

Zwischen Ihrem PC und dem des Beraters besteht nun eine gesicherte und verschlüsselte Internetverbindung. Sie be-finden sich zunächst im „Watch“-Modus: In einem sepa-raten Fensterrahmen sehen Sie den Bildschirm-Inhalt des Beraters. So können Sie verfolgen, welche Arbeitsschritte Ihr Berater gerade ausführt: Er zeigt Ihnen zum Beispiel Schritt für Schritt, wie ein bestimmtes Programm-Modul zu bedienen ist.

Sie können dem Mitarbeiter umgekehrt aber auch Ihren ei-genen Bildschirminhalt zeigen: Dafür schalten Sie die On-line-Verbindung in den „Zeige“-Modus um - ein Mausklick

Sollte nach Starten der Fernsteuerung eine auf Ihrem PC installierte Firewall-Software Sie nach dem Zulassen oder Verweigern einer Internetverbindung fragen, wählen Sie bitte „zulassen“. Der Berater teilt Ihnen am Telefon darauf-hin eine mehrstellige Beratungsnummer mit, die Sie in den Dialog „Teilnehmer Login“ eintragen.

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WISO Selbstständig 2010 Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

auf den „Show“-Button genügt. Ohne dass komplizierte Beschreibungen erforderlich sind, erkennt der Berater auf Anhieb, an welcher Stelle des Programms Sie sich gerade befinden und wo das Problem liegt.

Besonders praktisch: Falls erforderlich, kann der Berater Ihren PC sogar von Ferne bedienen oder benötigte Dateien übertragen! Dafür braucht er aber in jedem Fall Ihr aus-drückliches Einverständnis. Über die Schaltflächen „On“ und „Off“ schalten Sie die „Fernsteuerung“ im „Show“-Modus bei Bedarf ein und aus.

WISO Selbstständig 2010

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Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

Tabellenkalkulation, Terminkalender, Aufgabenplaner,

Adressverwaltung und anderen Datenbanken bleibt Ihnen

künftig erspart. Der Funktionsumfang im Überblick:

■ Sie schreiben aus dem Stand professionelle, finanzamtssichere Rechnungen - und das viel einfacher und bequemer als mit Word & Co.!■ Sie erstellen optisch ansprechende Geschäftsbriefe,

Angebote und rechtssichere Mahnungen. Sogar auf eine ganze Reihe fertiger Textvorlagen können Sie zu-greifen!

Wer selbstständig ist, hat viele

gute Ideen und viel zu tun - aber

wenig Zeit. Deshalb hat WISO

eine Lösung entwickelt, die den

Organisationsaufwand im Büro

minimiert: Mit “WISO Selbstständig

2010” verfügen Sie über eine

Software, mit der Sie die wichtigsten kaufmännischen

Aufgaben einfach und bequem unter einem Dach

erledigen. Das ewige Hin und Her zwischen Textprogramm,

WISO Selbstständig 2010: Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

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WISO Selbstständig 2010 Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

tieren und die Auslieferung Ihrer Papierkorrespondenz brauchen Sie sich künftig nicht mehr zu kümmern. Auch der bequeme SMS- und Fax-Versand ist auf diese Weise direkt aus dem Programm heraus möglich.

■ Besonders praktisch: Wenn Sie Ihre Rechnungen elekt-ronisch versenden wollen, können Sie sie in der Online-Poststelle sogar formvollendet digital signieren lassen!

Und das Beste: Sämtliche Programmbereiche sind ganz eng miteinander verzahnt! Das erspart Ihnen umständliche und fehleranfällige Mehrfacheingaben.

Über Ihre Bürozentrale „Office Heute“ und das Auftragsmo-dul „Vorgänge“ rufen Sie sämtliche aktuellen Geschäftsak-tivitäten mit einem einzigen Mausklick auf.

Mit der professionellen Auftragsverwaltung für Nicht-Kaufleute haben selbst wenig erfahrene Selbstständige schnelle Erfolgserlebnisse. Die korrekte Abwicklung für das Finanzamt übernimmt Ihr Steuerberater: Mit „WISO Selbstständig 2010“ liefern Sie ihm alles, was er dafür braucht. Das Ergebnis: Alles ist perfekt organisiert. Sie konzentrieren sich auf Ihren Erfolg und überlassen kompli-zierte Themen den Spezialisten.

■ Das Programm erinnert Sie an fällige Rechnungen und bereitet automatisch effektive Zahlungserinnerungen vor.

■ Sie haben jederzeit den Überblick über Ihre Umsätze, offenen Posten und die allgemeine Geschäftsentwick-lung.

■ Die Kundenverwaltung liefert Ihnen alle Daten auf ei-nen Blick: Kontaktadressen, Ansprechpartner, Bankver-bindungen etc.

■ In der Artikelverwaltung passen Sie die Preise für Ihre Produkte und Dienstleistungen schnell und einfach an. Außerdem lassen sich Sonderkonditionen hinterlegen – zum Beispiel für Marketing-Aktionen.

■ Separaten Erfassungsaufwand können Sie sich sparen: Die Artikel- und Kundendatenbanken füllen sich nach und nach wie von selbst.

■ Der Terminkalender und der Aufgabenplaner sorgen dafür, dass Sie nichts Wichtiges vergessen.

■ Über eine Schnittstelle zu Online-Kartendiensten wie GoogleMaps, KlickTel oder Via Michelin lassen Sie sich die Standorte Ihrer Kunden und die dazugehörigen Wegbeschreibungen anzeigen.

■ Die praktische Online-Poststelle bietet Ihnen die Mög-lichkeit, Ihre Briefe, Angebote und Rechnungen via Internet zu versenden: Um das Drucken, Falzen, Kuver-

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Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

Bitte beachten Sie: Ob Sie das Programm zunächst einmal nur zum Schreiben von Rechnungen einsetzen oder gleich den kompletten Funktionsumfang nutzen wollen, bleibt allein Ihnen überlassen. Wer klein anfängt, nimmt die übrigen Module später einfach nach und nach hinzu. So oder so: Sie können sofort loslegen, ohne dass langwierige Datenerfassungen oder gar Software-Schu-lungen erforderlich sind: Das Programm lässt sich eben-so einfach bedienen wie ein normales Office-Produkt.

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WISO Selbstständig 2010 Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

Wachstum vorprogramiert:

Die „WISO Mein Büro“-Familie

„WISO Selbstständig 2010“ gehört zur „WISO Mein Büro“-Familie. Dadurch ist gewährleistet, dass Sie bei wach-senden betrieblichen Anforderungen und neuen Herausforderungen nahtlos auf eine passende Software-Version umsteigen können:

■ „WISO Mein Büro“ bietet Ihnen zusätzlich eine Einnahmen-Überschussrechnung sowie ein Online-Banking-modul. Außerdem erstellen Sie mit dieser Programmversion eigenhändig Ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen und Ihre betrieblichen Steuererklärungen.

■ „Mein Büro 2010 Professional“ ist mandantenfähig und unterstützt die Soll-Versteuerung. Die Pro-Version ermöglicht Teil- und Sammelrechnungen, kundenbezogene Rabatte und viele weitere Vereinfachungen bei der Auftragsverwaltung. Das Programm erlaubt die Überwachung mehrerer Online-Konten, die Verarbeitung von Lastschriften und verfügt über eine konfigurierbare Datev-Schnittstelle. Ein praktisches „Zeitplan“-Modul erleichtert die Planung und Überwachung zeitkritischer Projekte. Abgerundet wird der erweiterte Funktionsum-fang durch noch mehr Flexibilität bei der Vorlagengestaltung.

■ „Mein Büro 2010 Mittelstand“ ist darüber hinaus netzwerkfähig, kann also gleichzeitig von verschiedenen Arbeitsplätzen aus genutzt werden (z. B. Vertrieb, Lager und Buchhaltung). Obendrein steht Ihnen eine komplet-te Lagerverwaltung zur Verfügung - inklusive Inventur- und Bewertungs-Modul.

WISO Selbstständig 2010

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Das Wichtigste für Ihren Erfolg!

Konzentration aufs Wesentliche

„WISO Selbstständig 2010“ wurde ausdrücklich auf die Bedürfnisse wenig erfahrener Geschäftsanwender zu-geschnitten: Beim Alltagseinsatz benötigen Sie daher weder eine kaufmännische Ausbildung oder ein Betriebs-wirtschaftsstudium noch jahrelange Erfahrungen mit der Selbstständigkeit!

Budget-Tipp: Falls Sie nicht sicher sind, ob Sie den er-weiterten Funktionsumfang tatsächlich benötigen, fangen Sie einfach klein an: Der nahtlose Umstieg auf eine höhere Version ist jederzeit problemlos möglich. Nachteile ent-stehen Ihnen nicht: Der ursprüngliche Kaufpreis wird bei einem Versionswechsel in voller Höhe angerechnet! Über den Menüpunkt „Hilfe“ - „Jetzt upgraden“ starten Sie den Umstieg auf eine höhere Ausbaustufe.

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Und noch etwas können wir Ihnen versprechen: Die Bedie-nung des Programms erklärt sich in den allermeisten Fällen ganz von selbst. Aus diesem Grund haben wir bewusst da-rauf verzichtet, Sie mit einer kompletten Programmdoku-mentation zu behelligen, in der Tabelle für Tabelle, Dialog für Dialog, die einzelnen Eingabe- und Ausgabefelder er-klärt werden. Stattdessen möchten wir mit Ihnen die wich-tigsten betrieblichen Einsatzmöglichkeiten anhand vieler Beispiele durchgehen.

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Demodaten: Experimentieren ohne Reue

Apropos Beispiel: Zusammen mit „WISO Selbstständig 2010“ stellen wir Ihnen „Demodaten“ zur Verfügung. Beim

Programmstart können Sie entscheiden, ob Sie gleich mit der Eingabe eigener Daten beginnen oder erst einmal ein

wenig mit den Geschäftsvorgängen des fiktiven Unternehmens experimentieren möchten:

Bevor Sie „WISO Selbstständig 2010“ mit Ihren eige-nen Daten füttern, können Sie anhand der Beispielda-ten sämtliche Funktionen ausprobieren und sich mit der Handhabung vertraut machen. Keine Sorge: Sie müssen die Beispieldaten nicht löschen: Den Echtbe-trieb starten Sie über den Menüpunkt „Datei“ - „Meine Firma“.

Auf diese Weise bleiben die Demodaten erhalten, nachdem Sie Ihre Firmendaten eingegeben haben: Wenn Sie also beim Aktivieren neuer Module einmal nicht ganz sicher sind, welche Wirkungen eine be-stimmte Funktion hat und wie sie mit anderen Pro-grammbestandteilen verzahnt ist, können Sie über den Menüpunkt „Datei“ - „Demodaten“ jederzeit die Test-Datenbank aufrufen und nach Herzenslust damit experimentieren.

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Diese unscheinbare „Druckansicht“ bietet weit mehr als die sonst übliche Vorschaufunktion: Sämtliche Felder, in denen sich veränderbare Daten befinden, sind blau hervorgeho-ben. Ein Mausklick auf eine Hervorhebung sorgt dafür, dass sich die passende Eingabemaske öffnet:

Wie einfach und bequem die Bedienung von „WISO Selbst-ständig 2010“ ist, wollen wir Ihnen nun gleich einmal an-hand einer neuen Rechnung demonstrieren.

„Von Null auf Rechnung“ in 60 Sekunden

Über den Menüpunkt „Vorgänge“ - „Rechnungen“ rufen Sie die Rechnungsliste des Beispielbetriebs auf. Wenn Sie dort am unteren rechten Fensterrand auf die Schaltfläche „<F10> Neu“ klicken (oder die Funktionstaste <F10> drü-cken) sehen Sie gleich der intelligenten „Druckansicht“ ei-ner neuen Rechnung gegenüber:

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Ein- und Ausgabe à la carte

Haben Sie sich für die manuelle Erfassung entschieden, können Sie die Daten anschließend für eine erneute Be-nutzung „in den Stammdaten speichern“. Auf diese Wei-se wachsen Ihre Kunden- und Artikel-Listen Schritt für Schritt. Separate Dateneingaben können Sie sich auf diese Weise im besten Fall ganz sparen.

Wenn Sie die Rechnungsdaten lieber in Tabellenform als in der Druckansicht eingeben, klicken Sie auf den Reiter „Eingabemaske“ am linken oberen Fensterrand:

So geben Sie im Handumdrehen die Kundenanschrift und die übrigen Rechnungsdetails ein. In jedem Einzelfall ha-ben Sie die Wahl, ob Sie Ihre Eingaben manuell machen oder zum Beispiel die Kunden-, Produkt- und Dienstleis-tungs-Informationen aus zuvor gespeicherten Artikel- oder Kunden-“Stammdaten“ übernehmen wollen.

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Am Ergebnis ändert die al-ternative Darstellungsweise nichts: Nach Rückkehr zur „Druckansicht“ brauchen Sie nur noch auf das Dru-ckersymbol zu klicken - und schon halten Sie Ihre erste selbst erstellte Rechnung in Händen! Sie sehen: Länger als eine Minute muss das Erstellen eines professio-nellen Geschäftsdokuments wirklich nicht dauern!

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arbeiten, haben Sie außerdem die Möglichkeit, das „Brief-papier“ von „WISO Selbstständig 2010“ abzuschalten oder aber an Ihre eigenen Vorstellungen anzupassen.

Für diese Zwecke gibt es ein spezielles Design-Modul, das Sie über „Stammdaten“ - „Briefpapier gestalten …“ aufru-fen. Angefangen beim eigenen Logo über die Absenderzeile und Fußtexte bis hin zur Auswahl erforderlichen Rech-nungsinformationen bringen Sie Ihre Geschäftsdokumen-te mit dem Design-“Baukasten“ Schritt für Schritt in die gewünschte Form.

Schickes Design-Modul

Die verschiedenen Möglichkeiten der Vorlagen-gestaltung werden im Kapitel „‘Meine Firma‘: Mit WISO in die Selbstständigkeit“ ausführlich vorge-stellt.

Ausgabe-Vielfalt: Elektronik statt Papier!

Falls Sie Ihre Rechnung statt auf Papier lieber per E-Mail oder Fax verschicken wollen oder auch eine PDF-Version für Ihr elektronisches Archiv benö-tigen, stehen Ihnen diese Ausgabemöglichkeiten in der Druckansicht ebenfalls zur Verfügung. Die innovative Online-Poststelle verbindet darüber hinaus die Geschwindigkeit und Bequemlichkeit des E-Mailversands mit dem positiven Image gedruckter Geschäftskorrespondenz. Dabei übermitteln Sie Ihre Ausgangspost via Internet an die virtuelle Post-stelle, wo die Schreiben gegen eine geringe Gebühr gedruckt, „eingetütet“, frankiert und bei der Post eingeliefert werden.

Besonders praktisch: Anders als bei einem Text- oder Ta-bellenprogramm müssen Sie sich über die Platzierung der Rechnungselemente auf dem Ausdruck keine Gedanken machen. Falls Sie mit vorgedruckten Geschäftspapieren

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Soviel Zeit muss sein: Um Ihnen die Orientierung in „WISO Selbstständig 2010“ zu erleichtern und damit wir uns in den folgenden Kapiteln richtig verstehen, geben wir Ihnen zunächst einen Überblick über die wichtigsten Programm-elemente.

So finden Sie sich in „WISO Selbstständig 2010“ zurecht

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Und das verbirgt sich hinter den

einzelnen Tätigkeitsbereichen:

■ „Stammdaten“: In diesem Bereich geben Sie Ihre grund-legenden Firmendaten ein und verwalten die immer wieder genutzten Kunden- und Arti-kel-Informationen. Unter „Ar-tikel“ versteht „WISO Selbst-ständig 2010“ Ihre Produkte und Dienstleistungen.

■ „Office“: Im „virtuellen“ Büro überwachen Sie Ihre Termine und Aufgaben, schreiben und verschicken Ihre Ausgangspost, versenden SMS und Fax-Mit-teilungen und signieren elekt-ronische Rechnungen.

■ „Vorgänge“: Im Auftragsmo-dul erstellen und überwachen Sie Ihre Angebote und Rech-nungen.

Oberflächlich betrachtet: Die Programmbereiche

Ganz oben im Programmfenster befindet sich die Menüleis-te, über die Sie Zugriff auf sämtliche Bereiche von „WISO Selbstständig 2010“ haben. Die fünf wichtigsten Handlungs-felder Ihres Betriebs können Sie aber auch über den Navi-gationsbereich aufrufen, der sich am linken Fensterrand befindet und aus drei Teilen besteht:

■ der Überschrift des gerade aktiven Handlungsfelds („Stammdaten“, „Office“, „Vorgänge“, „Finanzen“ oder „Auswertungen“)

■ mehreren Symbolen, über die Sie die wichtigs-ten Unterfunktionen der jeweiligen Rubrik auf-rufen (unter Stammdaten sind das zum Beispiel „Kunden“, „Artikel“ und „Meine Firma“) sowie

■ fünf Auswahl-Buttons am unteren Rand der Navigati-onsleiste, mit deren Hilfe Sie zwischen den Arbeitsumge-bungen umschalten.

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Meine Zentrale: „Office Heute“

Eine erste Vereinfachung bietet die Startseite „Office

Heute“: Dort erkennen Sie auf einen Blick ...

■ wie viele aktuelle Termine auf Sie warten,

■ wie viele offene Angebote, nicht gedruckte und unbe-zahlte Rechnungen in Arbeit sind und

■ wie viele offene Posten sowie fällige Mahnungen es gibt

Wer einen Motivationsschub braucht, kann im „Statistik“-Kasten außerdem einen Blick auf den in Euro und Cent aus-gewiesenen Tagesumsatz werfen („Rechnungen heute“).

■ „Finanzen“: Hier drucken Sie bei Bedarf Mahnungen und erstellen die Rechnungs-Listen für Ihren Steuerbe-rater.

■ „Auswertungen“: In Ihrer „Controlling“-Abteilung lassen Sie sich differenzierte Berichte zur Auftrags- und Umsatzentwicklung zeigen.

Die grundlegende Bedienung von „WISO Selbstständig 2010“ folgt zunächst stets demselben Muster: Sie wäh-len zuerst eines der fünf Handlungsfelder und dann den gewünschten Funktionsbereich aus, in dem Sie gerade ar-beiten wollen. Wenn Sie zum Beispiel einen Brief schreiben möchten, klicken Sie auf „Office“ und dann auf das Sym-bol „Briefe“. Zusätzlich zu dieser Hauptverkehrsstraße gibt es viele pfiffige Abkürzungen und Schleichwege, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Einige davon möchten wir Ihnen kurz vorstellen.

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verwandelt sich die Anzeige in einen Link. Ein einfacher Mausklick bringt Sie zur Liste der Mahnungen.

Allgegenwärtige Kontextmenüs

Ausgesprochen praktisch sind auch die zahl-reichen Arbeitserleichterungen, die „WISO Selbstständig 2010“ seinen Anwendern bie-tet. Fangen wir mit dem sogenannten Kon-textmenü an, in dem je nach Arbeitsum-gebung die passenden und am häufigsten genutzten weiterführenden Funktionen zusammengefasst sind. Sie rufen das Kon-textmenü auf, indem Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Listeneintrag klicken:

Auch wenn man das den meisten Info-Zeilen nicht auf Anhieb ansieht: Es handelt sich um klickbare Hyperlinks, über die Sie bei Bedarf sofort in die jeweilige Arbeitsum-gebung wechseln. Probieren Sie‘s aus: Wenn Sie mit dem Mauszeiger zum Beispiel auf „Fällige Mahnungen“ zeigen,

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Karteikarten, Tastatur und Funktions-“Buttons“

In „WISO Selbstständig 2010“ werden an vielen Stellen so-genannte Karteikarten (= Register) eingesetzt, um Ihnen weitere Funktionen zur Verfügung zu stellen. Per Klick auf den „Reiter“ einer solchen Kartei- oder Registerkarte holen Sie die betreffende Eingabemaske in den Vordergrund und füllen sie anschließend aus. Sie haben den Reiterwechsel beim Umschalten von der „Druckansicht“ zur „Eingabemas-ke“ im Rechnungs-Beispiel ja bereits ausprobiert.

Besonders praktisch: Bisherige Eingaben gehen durch ei-nen Klick auf einen anderen Reiter nicht verloren: Das Pro-gramm merkt sich die Änderungen automatisch!

Wenn Sie Mausliebhaber sind und nach dem schnellsten Weg zu einer bestimmten Funktion suchen, ist ein Rechts-klick auf ein Programmelement also fast immer eine gute Idee.

Extra-Tipp: Kontextmenü per Tastatur

Wer den Umweg über die Maus vermeiden will, kann zum Öffnen von Kontextmenüs auch die viel zu selten genutzte Kontextmenü-Taste verwenden: Die befindet sich auf der PC-Tastatur rechts neben der <Leer-> und <Alt Gr>-Taste. Voraussetzung ist aber, dass das gewünschte Programmelement zuvor markiert worden ist.

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Tolle Turbo-Tasten

Insbesondere die zwölf Sondertasten am oberen Rand der Tastatur, die vermeintlich altmodischen Funktionstasten, fristen bei Windows-Anwendern völlig zu Unrecht ein Schattendasein. Ein Grund dafür ist, dass niemand Lust hat, die Belegung dieser „Turbo-Tasten“ auswendig zu ler-nen. Um Ihnen diese Mühe zu ersparen, finden Sie in den Programmfenstern von „WISO Selbstständig 2010“ viele Schaltflächen, die zusätzlich zur eigentlichen Beschriftung mit einem Funktionstasten-Symbol versehen sind:

Wenn Sie zur großen Mehrheit der Windows-Anwender gehören, benutzen Sie Ihre Tastatur überwiegend für die Text- oder Zifferneingabe und drücken ab und zu die <Re-turn>- oder <Enter>-Taste zum Abschließen von Dialogen. Das Bedienen von Programmelementen hingegen erledigen die meisten Menschen per Maus. Leider ist das in vielen Fällen ein unproduktiver Umweg: Achten Sie bei nächster Gelegenheit einmal darauf, wie störend der wiederholte Griff zur Maus ist und wie lang die Mauswege sind, die Sie immer wieder zurücklegen. Vor allem bei Routinetätigkei-ten kostet das ungeheuer viel Zeit.

In den meisten Fällen geht die Bedienung – zum Beispiel das Aufrufen von Eingabeformularen, das Speichern oder das Drucken – sehr viel leichter von der Hand, wenn man das per Tastatur erledigt.

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Noch mehr praktische Tastenkürzel

Immer dort, wo Sie in „WISO Selbstständig 2010“ Texte eintippen, können Sie mit den aus Office-Programmen bekannten Tastenkombinationen <Strg-C>, <Strg-V> oder <Strg-X> Texte kopieren, einfügen oder ausschneiden.

Ein Beispiel: Sie markieren einen Textabschnitt in Ihrem Textprogramm mit der Maus und drücken <Strg-C> (das heißt: Sie halten die <Strg>-Taste gedrückt und tippen dann zusätzlich das <C> auf der Tastatur). Wechseln Sie nun zu „WISO Selbst-ständig 2010“, zum Beispiel zur Rubrik „Office“ - „Briefe“. Dort können Sie den Text in einen vorhandenen oder noch leeren neuen Brief einfügen. Das erledigen Sie mithilfe der Tastenkombination <Strg-V>.

Statt mit der Maus auf die Schaltfläche zu klicken, drücken Sie einfach die angezeigte Funktionstaste auf der Tastatur. Dadurch, dass Ihnen die Tastaturabkürzungen in „WISO Selbstständig 2010“ immer wieder vor Augen geführt wer-den, gehen sie Ihnen nach und nach in Fleisch und Blut über: So können Sie zum Beispiel …

■ mit <F10> einen neuen Vorgang anlegen,

■ mit <F11> vorhandene Belege bearbeiten oder

■ mit <F12> löschen.

Je nach Aufgabenbereich kann sich die konkrete

Funktion einer einzelnen Sondertaste zwar ändern - die

sinngemäße Wirkung bleibt aber auf jeden Fall erhalten.

Sie müssen also nicht befürchten, durch Drücken von

<F10> ungewollt einen Geschäftsvorgang zu löschen.

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… am Beispiel „Angebot“

Viele Wege führen zum neuen Angebot: Anfangs bietet sich der Standardweg über „Vorgänge“ - „Angebote“ - „Neu“ an. Sind in Ihrer Arbeitsumgebung erst einmal ein paar Vorgänge angelegt, erreichen Sie das gleiche Ziel aber oft schneller und bequemer, indem Sie ein bereits vorhan-denes Angebot „Kopieren und bearbeiten“. Aufgerufen wird diese Funktion in der Angebotsliste über <F5> oder über das Kontextmenü bzw. den Button „Weitere Funktionen“:

Kompletter Eingabe-Komfort …

Im Mittelpunkt der täglichen Büroarbeit steht bei den meisten Selbstständigen der Schriftverkehr mit Kunden und anderen Geschäftspartnern. Deshalb haben wir uns bemüht, das Erstellen und Verwalten von Geschäftskorre-spondenz mit „WISO Selbstständig 2010“ ganz besonders komfortabel und zeitsparend zu gestalten.

Einheitliche Bedienung

Die Bedienung der Office-Bereiche „Briefe“, „Ange-bote“ und „Rechnungen“ ist weitgehend identisch. Bei der „60-Sekunden-Rechnung“ haben wir Ihnen eingangs die wichtigsten Schritte ja bereits gezeigt. Am Beispiel der „Angebote“ werden wir Sie nun genauer mit der Handhabung vertraut machen.

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Ganz gleich, auf welchem Weg Sie ein neues Angebot er-zeugen: „WISO Selbstständig 2010“ lässt Ihnen in jedem Fall die Wahl, ob Sie Ihre Eingaben gleich in der intelli-genten „Druckansicht“ machen oder zur tabellarischen Ein-gabemaske wechseln. In einer dritten Karteikarte stehen Ihnen darüber hinaus „erweiterte“ Eingabemöglichkeiten zur Verfügung.

Karteikarte „Druckansicht“

In der „Druckansicht“ wird das Angebot - fast - genauso angezeigt, wie es später ausgedruckt aussehen wird:

Auf diese Weise erstellt das Programm ein inhaltsgleiches Angebot - nur eben versehen mit dem aktuellen Datum und einer neuen Angebotsnummer. Falls Sie das Angebot an einen anderen als den ursprünglichen Kunden richten oder einzelne Angebotspositionen ändern, hinzufügen oder löschen wollen, können Sie das im neu angelegten Vorgang problemlos tun.

Zusätzliche „Anlage“-Möglichkeiten

Sollten Sie sich gerade im Bereich „Stammdaten“ - „Kunden“ aufhalten, können Sie ein neues Angebot auch noch über folgende Abkürzung anlegen: Mar-kieren Sie in der Liste den gewünschten Kunden und klicken Sie dann auf „Weitere Funktionen“ - „Neuer Vorgang“ - „Angebot“. Wie üblich finden Sie diesen Befehl auch im Kontextmenü.

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Am oberen Fensterrand haben Sie die Möglichkeit, unter-schiedliche Gestaltungsvorlagen für das Angebot auszu-wählen. Außerdem können Sie entscheiden, ob es mit oder ohne „Briefpapier“ ausgedruckt werden soll oder ob Sie das Briefpapier vor dem Druck noch umgestalten möchten.

In der Druckansicht sind alle änderbaren Daten Ihres An-gebotes in blauer Schrift dargestellt. Um Daten (Adressen, Positionen, Lieferkonditionen etc.) zu ändern, klicken Sie auf die blau hervorgehobenen Seitenelemente und passen die gewünschten Daten an. Falls Sie eine genauere Vorstel-lung vom Aussehen des ausgedruckten Angebots bekom-men möchten, schalten Sie über den Button „veränderbare Daten einfärben“ die blaue Markierung ab: Das Angebot wird dann genauso dargestellt, wie es gedruckt aussieht.

Zur Eingabe der Kundendaten: Haben Sie den Adressa-ten des Angebots in Ihren „Stammdaten“ bereits als Kun-den erfasst, rufen Sie mit einem Klick auf den Link „aus den Stammdaten wählen …“ das Dialogfenster „Kunde suchen …“ auf:

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haltern aus dem Menü „Variable einfügen ...“ kombinieren können. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel der Name des Geschäftspartners oder das aktuelle Datum einsetzen. Die Variablen werden in spitzen Klammern (< >) dargestellt und erst bei Rückkehr in die Druckvorschau in lesbaren Text übersetzt.

Falls Sie eine eingefügte Variable löschen wollen, entfer-nen Sie den Text inklusive der spitzen Klammern mit der <Rückschritt>- oder <Entf>-Taste. Um die Eingabe abzu-brechen, ohne die Änderungen zu übernehmen, drücken Sie <F12> oder klicken Sie auf „Abbrechen“. Wenn Sie das Dialogfenster „Einleitungstext“ mit <F11> (oder Mausklick auf den „OK“-Button) schließen, wird Ihr Text mitsamt den Änderungen in das Angebot übernommen.

Auch die Lieferbedingungen, Zahlungsbedingun-gen, das Datum, die Angebotsnummer oder den Sachbearbeiter können Sie direkt in der Druckansicht ändern: Ein einfacher Mausklick auf das betreffende Sei-tenelement genügt, um das Dialogfenster „Weitere Daten ...“ zu öffnen.

Die Kontaktdaten des gefundenen Kunden übernehmen Sie dann per Doppelklick, mit <F11> oder einem Klick auf „Übernehmen“ in das Dialogfenster „Adresse ändern“. Mit <F12> brechen Sie den Auswahlvorgang ab, die Kundenda-ten werden dann nicht übernommen.

Falls Sie Ihr Angebot an einen Neukunden richten, können Sie die erforderlichen Angaben an dieser Stelle selbstver-ständlich auch manuell vornehmen: Drücken Sie <F2> oder klicken Sie auf die Schaltfläche „Neuen Kunden anlegen …“. Wenn Sie die Kontaktdaten des Interessenten am Ende Ihrer Eingaben in Ihre Kundendatenbank übernehmen wol-len, aktivieren Sie die Option „Kunden in den Stammdaten speichern“. Diese Informationen stehen Ihnen dann künftig jederzeit per Knopfdruck bereit.

Zu den übrigen Angebots-Bestandteilen: Sofern Ihnen die vorbereiteten Einleitungs- oder Schlusstexte im Einzelfall nicht behagen, ändern sie auch die einfach per Mausklick auf die blaue Textzeile. Daraufhin erscheint zum Beispiel das Dialogfenster „Einleitungstext“: Dort ge-ben Sie Ihre eigene Formulierung ein, die Sie mit Platz-

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Im Mittelpunkt eines Angebots stehen letztlich die Informatio-nen zu den angebotenen Waren und Dienstleistungen. Sämtli-che Artikel, die Sie im Bereich „Stammdaten“ angelegt haben, können Sie im Handumdrehen in Ihre Angebote übernehmen: Dazu klicken Sie in das Feld „Artikel-Nr.“ und wählen die gewünsch-te Position per Doppelklick aus der „Artikelstamm“-Liste. Sofern erforderlich fügen Sie auf diese Weise bei Bedarf nach und nach alle Einzelpositionen in Ihr An-gebot ein. Um gleich mehrere Artikel auf einen Schlag aus dem Artikelstamm zu übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Stapel aus Artikelstamm holen ...“. Daraufhin erscheint das er-weiterte Dialogfenster „Artikel-auswahl“:

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Um einen noch nicht gespeicherte Artikel von Hand zu er-fassen, klicken Sie in der „Druckansicht“ auf den Text „Hier klicken, um Artikel einzugeben“. Es erscheint das Dialog-fenster „Positionen bearbeiten ...“, in dem Sie die Positio-nen des Angebotes eingeben und bearbeiten können. Wenn Sie eine bereits erfasste Position nachträglich ändern wol-len, klicken Sie sie in der Liste an.

Alle Felder im Dialogfenster „Positionen bearbeiten- ...“ lassen sich ändern. So können Sie zum Beispiel Mengen und Preise korrigieren. Sobald Sie Menge oder Anzahl eines Artikels oder auch den Listenpreis geändert haben, passt „WISO Selbstständig 2010“ eventuelle Rabatte und den re-sultierenden Einzel- und Gesamtpreis automatisch an.

Die Reihenfolge der einzelnen Angebotsbestandteile auf dem fertigen Schreiben ändern Sie falls erforderlich über das Drop-down-Menü „Position bearbeiten ...“. Außerdem löschen Sie auf diesem Weg entbehrliche Artikel und fü-gen leere Positionen ein. Falls Sie einen anderen als den üblichen Listenpreis von Hand eingegeben haben, können Sie sich zudem den Standard-Listenpreis aus dem „Artikel-stamm“ anzeigen lassen:

Dort wählen Sie die gewünschten Waren oder Dienst-leistungen, indem Sie ein Häkchen in die Auswahlbox am Zeilenanfang setzen. Die Anzahl der einzelnen Artikel pro Position können Sie dabei nachträglich ändern.

Tipp: Gut sortiert ist halb gefunden

Damit Sie Artikel leichter finden, lassen sich die Spalten des Dialogfensters „Artikelauswahl“ sortie-ren: Dazu klicken Sie auf die Spaltenbezeichnung. Auf diese Weise wird die Tabelle alphabetisch nach der von Ihnen ausgewählten Spalte geordnet. Ein zweiter Mausklick auf die Spaltenbezeichnung kehrt die Sortierreihenfolge um. Falls Ihr Artikelbestand im Laufe der Zeit immer umfangreicher wird, lohnt es sich, Artikel-“Kategorien“ zu bilden: Durch den „Kategorien“-Filter beschleunigen Sie die Artikel-auswahl zusätzlich.

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die linke Maustaste festhalten und das Spaltensymbol au-ßerhalb der Tabelle „fallen lassen“. Nachdem Sie die Tabelle entsprechend Ihren Vorstellungen geändert haben, been-den Sie das Dialogfenster „Anpassung“ mit einem Klick auf den Schließ-Button („x“).

Über den Link „Spalten definieren ...“ schließlich fügen Sie der Übersicht bei Bedarf weitere Datenbank-Felder hinzu (zum Beispiel den Mehrwertsteuersatz): Ziehen Sie dazu die gewünschte Spaltenbezeichnung aus dem Dialog-fenster „Anpassung“ in die Übersichtstabelle. Um Spalten zu entfernen, ziehen Sie diese aus dem Hauptfenster hin-aus, indem Sie mit der Maus auf den Spaltenkopf zeigen,

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Praxistipp: Mehr Text- und Gestaltungsfreiheit

Seit der Version 2010 lässt WISO Selbstständig Ihnen beim Inhalt und der Gestaltung Ihrer Angebote und Rechnungen noch mehr Gestal-tungsspielraum: Denn neben der Standard-Positionsart „Artikel“ können Sie den einzelnen Angebots- und Rechnungszeilen jetzt auch die Positionsarten „Text“, „Überschrift“, „Trenn-linie“ (einfach und doppelt), „Seitenumbruch“ sowie „Zwischensumme“ zuweisen. Bei Ange-boten gibt es außerdem noch die Positionsart „Alternativ“: Mit deren Hilfe lassen Sie Ihren Kunden und Interessenten künftig die Wahl zwischen verschiedenen Artikeln. Die Preise für Alternativ-Positionen gehen dabei nicht in den Angebots-Gesamtpreis ein.

Ein Angebot mit eigener Überschrift, Zwischen-summe, Trennlinien und Alternativposition sieht dann zum Beispiel so aus:

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ändern müssen, kann das Aufrufen mehrerer Einzeldialoge zeitraubend sein. Daher stellt Ihnen „WISO Selbstständig 2010“ zusätzlich zur „Druckansicht“ die Karteikarten „Ein-gabemaske“ und „Erweitert“ zur Verfügung. Dort sehen Sie alle editierbaren Angebotsfelder auf einen Blick und kön-nen Ihre Eingaben in einer zusammenhängenden Tabelle machen.

■ In der „Eingabemaske“ machen Sie die Kunden-, Artikelangaben, wählen die Zahlungs- und Lieferbe-dingungen und ändern bei Bedarf das Datum oder die Angebotsnummer.

■ In der Karteikarte „Erweitert“ können Sie eine alter-native Textvorlage auswählen, den Einleitungs- oder Schlusstext ändern, Anmerkungen und Zusatzangaben zum betreffenden Vorgang hinterlegen oder auch ei-nen Mehrwertsteuersatz einstellen, der von den Arti-kel-Stammdaten abweicht.

Das Erfassen und Bearbeiten der Informationen in den Sammel-Eingabemasken unterscheidet sich nicht von der zuvor beschriebenen Bedienung der einzelnen Dialogfens-ter in der Druckansicht.

Im Abschnitt „WISO Selbstständig von A bis Z“ werden die neuen Funktionen unter dem Stichwort „Positionsart“ aus-führlicher beschrieben.

Praxistipp:

Wenn Sie für ein und denselben Artikel von vornhe-rein unterschiedliche Angebots-, Rechnungs- und Bestelltexte verwenden möchten, stehen Ihnen unter „Stammdaten“ - „Artikel“ im Feld „Arti-kelbeschreibung“ außerdem „Vorgangsbezogene Textpassagen“ zur Verfügung. Auch dazu gibt es unter „WISO Selbstständig von A bis Z“ ein eigenes Stichwort.

Tabelleneingaben

So praktisch die multifunktionale „Druckansicht“ ist: Wenn Sie viele verschiedene Angebotselemente eingeben oder

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Tipp: PDF-Dokument im E-Mailanhang:

Falls Sie ein anderes E-Mailprogramm verwenden,

erzeugen Sie ein PDF-Dokument und versenden es

anschließend manuell per E-Mail. Sieht man einmal

von dem zusätzlichen Zwischenschritt ab, führt

das zum selben Ergebnis wie die direkte E-Mail-

Übergabe.

Die Statusanzeige: Alles im Blick

Mit dem Schreiben eines Angebotes oder einer Rechnung ist es bekanntlich nicht getan. Sie wollen ja auch den Überblick behalten, was aus Ihren schwebenden Vorgän-gen geworden ist und wo es Handlungsbedarf gibt. Wenn Sie in der Navigationsleiste auf „Vorgänge“ klicken und dort „Angebote“ wählen, erscheinen im Arbeitsbereich sämtliche Angebote, die Sie erstellt haben bzw. die in der Demodatenbank abgelegt sind. Jede Zeile steht für ein

Sind schließlich alle erforderlichen Angaben gemacht, steht Ihnen wieder die bereits erwähnte Ausgabe-Vielfalt von „WISO Selbstständig 2010“ zur Verfügung: Sie können Ihre Angebote wahlweise ...

■ drucken,

■ per PC oder via Internet faxen,

■ über die Online-Poststelle drucken und versenden lassen,

■ als E-Mail-Anhang verschicken oder auch

■ im PDF-Format exportieren.

Um die Fax-Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei der Online-Poststelle angemeldet sein oder ein Faxmodem an Ihren Computer anschließen. Der nahtlose E-Mailversand funktioniert nur, wenn Sie mit MS Outlook, Outlook Ex-press oder Windows Mail arbeiten.

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Angebot. Vor jeder Zeile finden Sie ein farbiges Symbol, das auf Basis des bekannten Ampelschemas den aktuellen „Status“ des Angebotes zusammenfasst:

■ grün = aus diesem Angebot wurde bereits eine Rechnung erzeugt,

■ gelb = das Angebot ist noch in der Schwebe und

■ rot = Rechnung unwahrschein-lich

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lichen Komfort zur Verfügung: Über das Kontextmenü (Rechtsklick auf einen Eintrag in der Angebotsliste) ...

■ erstellen Sie „Aufgaben“ zu einem bestimmten Ange-bot, an deren Fälligkeit Sie sich vom Programm erin-nern lassen können,

■ lassen Sie sich Auftragsbestätigungen auf Basis eines vorhandenen Angebots anzeigen,

■ legen Sie neue, inhaltsgleiche Angebote an,

■ erzeugen Sie E-Mails an den betreffenden Kunden,

■ schreiben Blitzbriefe und verschicken SMS-Kurzmittei-lungen,

■ lassen sich die Telefonnummer des Geschäftspartners und

Wertewandel

Wichtig: Je nach Vorgangsart unterscheidet sich die Bedeutung der Farbwerte: Bei Rechnungen gibt es sogar sechs verschiedene Statuswerte. Unterhalb der Listen finden Sie daher immer eine Symbolerklärung im Klartext.

Tipp: Wenn Sie auf „<F2> Details“ klicken, wird die Ta-belle zudem in zwei Hälften zerlegt: In der oberen Hälfte erscheint eine verkürzte Angebotsliste, im unteren Teil fin-den Sie dafür Detailinformationen zum gerade markierten Angebot. Ein erneuter Klick auf „Details“ lässt den unteren Bereich bei Bedarf wieder verschwinden.

Per Mausklick auf den Spaltenkopf der Statusanzeige sor-tieren Sie die Tabelle nach dem Stand der Dinge: Auf diese Weise erkennen Sie auf Anhieb, wo Sie als Nächstes nach-fassen müssen. Bei der anschließenden Kontaktaufnahme stellt Ihnen „WISO Selbstständig 2010“ jeden nur erdenk-

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Tabellen durchsuchen, sortieren und filtern

Je mehr Aufgaben Sie mit „WISO Selbstständig 2010“ erle-digen, je mehr Kunden, Artikel, Angebote und Rechnungen Sie im Blick behalten müssen, desto häufiger sind Sie er-fahrungsgemäß auf der Suche. Das Programm erleichtert Ihnen deshalb den zielgerichteten Zugriff auf die benötig-ten Informationen und Vorgänge auf mehrere verschiedene Arten:

■ Am rechten oberen Rand des Programmfensters steht Ihnen jederzeit ein Suchfeld zur Verfügung, mit dessen Hilfe Sie auf einen Schlag alle wichtigen Felder Ihrer Kunden-Datenbank durchforsten.

■ Oberhalb der meisten Tabellenansichten finden Sie ein Suchfeld. Wird das Suchfeld nicht angezeigt, blenden Sie es per Mausklick auf das Lupensymbol am oberen rechten Fensterrand ein. Sie geben Ihren Suchbegriff in das erste Feld ein und wählen im zweiten Eingabe-feld die Spalte aus, die durchsucht werden soll. Zum Starten der Suche drücken Sie die Eingabe-Taste (<Re-turn> oder <Enter>). In der Tabelle werden daraufhin nur noch die Einträge angezeigt, die mit Ihrer Suchanf-rage übereinstimmen. Sollen wieder alle Einträge an-gezeigt werden, klicken Sie auf das Filtersymbol „Alle anzeigen“ am oberen rechten Fensterrand:

■ dessen Standort auf einem Stadtplan oder einem Rou-tenplaner anzeigen.

Falls Ihr Computer ans Telefonnetz angeschlossen und die Windows-“Wählhilfe“ eingerichtet ist, stellen Sie bei Be-darf sogar direkt eine Telefonverbindung her!

Via Kontextmenü können Sie das betreffende Angebot übrigens auch ohne den Umweg über die „Druckansicht“ ausdrucken, seinen Status ändern oder es sogar ganz be-quem ohne weiteren Erfassungsaufwand in eine Rechnung umwandeln.

Tipp: Kontext-Alternative

Wenn Sie nicht so gerne mit Kontextmenüs arbei-ten, drücken Sie stattdessen die Taste <F2> oder klicken auf die Schaltfläche „<F2> Weitere Funktio-nen …“ unterhalb der (Angebots-)Liste.

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WISO Selbstständig 2010 So finden Sie sich in „WISO Selbstständig 2010“ zurecht

■ Statt eine Liste zu durchsuchen, können Sie sie auch ganz einfach sortieren: Ein Mausklick auf eine beliebi-ge Spaltenüberschrift ordnet die Liste nach dem jewei-ligen Datenfeld. Ein weiterer Mausklick dreht die Sor-tierreihenfolge um. Auf diese Weise identifizieren Sie zum Beispiel im Handumdrehen sämtliche Geschäfts-partner aus einer bestimmten Stadt. Unter Umständen müssen Sie lediglich den Fensterausschnitt ein wenig nach unten verschieben.

■ Wollen Sie in Ihren Tabellen ganz gezielt bestimmte Daten-Teilmengen anzeigen lassen (= filtern), zeigen

■ In der Kundentabelle finden Sie neben den feldbezo-genen Suchfeldern den Link „Volltextsuche“: Wenn Sie darauf klicken, öffnet sich eine separate Dialogbox, mit deren Hilfe Sie alle wichtigen Felder Ihrer Kunden-Datenbank durchsuchen.

■ Per Mausklick auf die Buchstaben-Schaltflächen un-terhalb des Suchbereichs blenden Sie Teilmengen al-phabetischer Namenslisten ein (also zum Beispiel alle Kunden, deren Nachname mit „M“ beginnt). Über die Schaltfläche „Alle“ setzen Sie diesen Filter wieder au-ßer Kraft.

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Über die Filtereinstellung „Alle“ oder mit einem Mausklick auf das Schließsymbol unterhalb der Tabelle (weißes „x“ auf rotem Grund) schalten Sie Ihre Datenfilter wieder aus.

Sie mit der Maus auf die Spal-tenüberschrift, nach deren Inhalt die Tabelle gefiltert werden soll. Daraufhin blendet das Programm einen Abwärtspfeil ein, über den Sie ein praktisches Drop-down-Menü aufrufen. Mit dessen Hilfe filtern Sie die Tabellen in „WISO Selbstständig 2010“ blitzschnell per Mausklick.

Angenommen, Sie möchten im Ar-beitsbereich „Vorgänge“ - „Rech-nungen“ auf einen Schlag alle Rechnungen eines bestimmten Kunden sehen, dann genügen da-für zwei Mausklicks (1 x auf den Abwärtspfeil neben „Nachname/Firma“, 1 x auf den gewünschten Namen). Unterhalb der Tabelle zeigt das Programm anschließend an, welcher Filter gerade aktiviert ist:

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Praxistipp: Detail-Vorschau

In den meisten Tabellenansichten von „WISO Selbst-ständig 2010“ lässt sich über die Schaltfläche „<F2> Details“ am unteren Rand ein zusätzlicher Fensteraus-schnitt aktivieren. Darin sehen Sie auf einen Blick die wichtigsten Informationen zu dem in der Liste darüber markierten Kunden, Artikel, Angebot oder Rechnung. Das erspart Ihnen in vielen Fällen den umständlichen Wechsel in andere Programmbereiche und zusätzliche Suchvorgänge. Der Weg zu den gesuchten „Details“ ist vor allem dann viel kürzer und bequemer, wenn Sie nach bestimmten Informationen suchen, aber keine Eingaben machen möchten.

Bei Kunden etwa sehen Sie auf einen Blick sämtliche Briefe, Angebote, Rechnungen oder zugeordneten Dokumente, ohne dass Sie die Eingabemaske des betreffenden Geschäftspartners öffnen müssen! Mehr noch: In manchen Fällen können Sie sich sogar direkt die „Details der Details“ anzeigen lassen (z. B. die Details einer offenen Rechnung an einen bestimmten Kunden). Sie klicken dazu nur auf die zweite „Details“-Schaltfläche:

Übrigens: Wenn Sie den Menüpunkt „Ansicht“ - „Filterzeile anzeigen“ aktivieren, können Sie neuerdings auch die erste Zeile der Tabellenansichten von „WISO Selbstständig“ dazu nutzen, um einzelne Spalten nach bestimmten Inhalten zu filtern. Dabei stehen Ihnen Platzhalter zur Verfügung: So findet das Programm zum Beispiel in der Spalte „Artikel-bezeichnung“ eines Kontoauszugs bei Eingabe von „*felge“ im Handumdrehen sämtliche Produkte, deren Bezeichnung an irgendeiner Stelle die Buchstabenfolge „felge“ enthält. Oder: Mit „M?ier“ finden Sie in der Kundenliste auf einen Schlag sämtliche „Meiers“ und „Maiers“.

Die Tabellen von „WISO Selbstständig 2010“ lassen sich auch ganz einfach nach mehreren Kriterien gleichzeitig durchforsten, zum Beispiel nach allen Rechnungen eines bestimmten Kunden mit einem bestimmten Zahlungssta-tus. Mehr noch: Über die Schaltfläche „Anpassen“ in der Filter-Statuszeile am unteren Tabellenrand haben Sie Zu-griff auf einen mächtigen Filterassistenten: Mit dessen Hilfe definieren Experten bei Bedarf komplexe Abfragen mit beliebig kombinierbaren Bedingungen über sämtliche Datenbankfelder.

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Auf diese Weise wählen Sie andere als die in der jeweiligen Tabelle standardmäßig angezeigten Datenfelder, aktivieren zusätzliche Gruppierungs- und Filtermöglichkeiten und drucken oder exportieren die aktuelle Tabellenansicht. Die wichtigsten Funktionen im Überblick:

Die Größe der „Details“-Fensterausschnitte passen Sie per Maus über den „Anfasser“ an der oberen Trennlinie an Ihre Bedürfnisse an. Wenn Sie die „Details“-Anzeige nicht be-nötigen, blenden Sie sie über „<F2>“ einfach wieder aus.

Tabellen gruppieren, anpassen und weiterverarbeiten

Auf die standardmäßig angezeigten Tabelleninhalte von „WISO Selbstständig 2010“ nehmen Sie bei Bedarf ganz gezielt Einfluss. Hinter dem Menüpunkt „Ansicht“ verber-gen sich einige ebenso unscheinbare wie praktische Funk-tionen, mit denen Sie die Inhalte und Darstellung der an-gezeigten Tabelle an Ihren Informationsbedarf anpassen:

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Wenn Sie dieser Aufforderung folgen und beispielsweise in der Rechnungsliste die Spaltenüberschrift „Nachna-me/Firma“ auf diesen Link ziehen (mit der Maus auf die Spaltenüberschrift zeigen, linke Maustaste drücken und festhalten und den markierten Block auf dem Gruppie-rungsbereich „fallen lassen“), dann fasst das Programm alle Vorgänge mit demselben Empfänger zusammen:

■ Sie haben die Wahl, ob nur „aktive Daten“, nur „ar-chivierte Daten“ angezeigt werden sollen oder aber sowohl aktive als auch archivierte Daten. Was es mit dem Archivieren von Kunden- und Artikel-Stammda-ten auf sich hat, wird unter dem Stichwort „Archivie-rung“ im Abschnitt „WISO Selbstständig von A bis Z“ ausführlich beschrieben.

■ Ist die Option „Gruppierungsbereich anzeigen“ aktiviert, erscheint oberhalb der Tabelle die Zeile: „Zie-hen Sie eine Spalte hierher, um nach dieser Spalte zu gruppieren“:

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Tabellendarstellung zurückkehren wollen, ziehen Sie das Gruppierungssymbol per Maus an eine beliebige Stelle des Bildschirms und lassen es dort wieder los.

■ In den Tabellenansichten von „WISO Selbstständig 2010“ wird der Übersichtlichkeit halber immer nur ein Teil der verfügbaren Datenbankfelder angezeigt. Über die Ansichts-Option „Spalten definieren“ öffnen Sie das Dialogfenster „Anpassung“: Darin sind alle zurzeit ausgeblendeten Datenbankfelder aufgelistet. Sie brauchen die benötigte Zusatzspalte nur noch per Maus an die gewünschte Position im Spaltenkopf zu ziehen und abzulegen:

Sie können die Liste der zusammengehörenden Vorgänge anschließend per Mausklick auf das „Plus-“ bzw. „Minus-symbol“ am linken Tabellenrand ein- und ausblenden. An-ders als beim schlichten Sortieren überblicken Sie auf diese Weise selbst sehr lange Listen. Und im Unterschied zum „Filtern“ verlieren Sie die übrigen Tabelleninhalte nicht aus den Augen.

Weitere Tipps: Durch Hinzufügen zusätzlicher Gruppie-rungskriterien lassen sich bereits gruppierte Listen sogar noch weiter untergliedern. Das ist allerdings nur bei sehr großen Datenbeständen sinnvoll. Wenn Sie zur normalen

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(„Tabelle exportieren“) oder übergeben sie sogar ganz ohne Umwege direkt an Excel („Tabelle in MS Excel bearbeiten“):

■ Entbehrliche Spalten entfernen Sie, indem Sie auf die Spaltenüberschrift zeigen, die linke Maustaste fest-halten und das Symbol an einer beliebigen Stelle des Bildschirms einfach fallen lassen.

■ Falls Ihnen die standardmäßigen Datenanalysen nicht ausreichen oder Sie Ihre Tabelleninhalte lieber mit MS Excel oder einem anderen Kalkulations- oder Daten-bankprogramm weiterverarbeiten möchten, speichern Sie Ihre Daten im „.xls“-, „.txt“- oder „xml“-Format ab

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sicht“ finden Sie die Funktion „aktuelle Tabellenansicht“ auch im Kontextmenü der meisten Tabellenansichten (rechter Mausklick auf einen beliebigen Eintrag):

Probieren Sie es aus: Einfacher, schneller und flexibler geht der Datenaustausch nicht. Übrigens: Außer im Menü „An-

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■ Über das Kontextmenü der Spaltenüberschrift sortieren und gruppieren Sie die aktuelle Tabellenan-sicht, blenden die Fußzeile (=Summenzeile) ein oder aus, entfernen entbehrliche Spalten und aktivieren die Feldauswahl. Mithilfe der Funktionen „Beste Anpas-sung“ sowie „Beste Anpassung (alle Spalten)“ optimie-ren Sie außerdem die Breite einzelner oder sämtlicher Spalten.

■ Ist die Fußzeile (= Summenzeile) am unteren Tabel-lenrand eingeblendet, greifen Sie mit einem Rechts-klick auf das Kontextmenü der Fußzeile zu:

Apropos Kontextmenü: Wenn Sie in den Tabellenansichten von „WISO Selbstständig 2010“ mit der rechten Maustas-te in die Spaltenüberschriften bzw. Summenzeilen klicken, öffnen Sie ganz spezielle Kontextmenüs:

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ner Bezeichnung Ihrer Wahl abspeichern und so bei Bedarf später jederzeit wieder neu aufrufen. Und so gehen Sie vor:

■ Klicken Sie im Arbeitsbereich „Auswertungen“ - „Ta-bellen-Auswertungen“ auf die Schaltfläche „<F10> Neu“.

■ Geben Sie Ihrer neuen Tabellen-Auswertung eine aus-sagekräftige Bezeichnung, damit Sie sich später an de-ren Inhalt und Einsatzzweck erinnern.

■ Wählen Sie die zugrundeliegende Datenquelle: Zur Verfügung stehen die Datenbestände „Kunden“, „Ar-tikel“, „Briefe“, „Angebote“, „Rechnungen“, „Kunden Preise“ und „Artikelverwendungen“.

■ Daraufhin öffnet sich ein multifunktionales Di-alogfenster, in dem Sie Ihre Abfragekriterien auf ganz unterschiedlichen Wegen festlegen können:

Das Kontextmenü steht auch dann zur Verfügung, wenn unterhalb einzelner Spalten noch kein berech-neter Wert auftaucht: Sie klicken mit der rechten Maustaste einfach an die gewünschte Stelle und wählen den passenden Kontextmenü-Befehl. Da-bei haben Sie bei jeder einzelnen Spalte die Wahl, ob Sie sich die Summe, den niedrigsten oder höchs-ten Wert („Minimum“, „Maximum“), die Anzahl oder den Mittelwert („Durchschnitt“) anzeigen lassen..

Bitte beachten Sie: Je nach Feldart sind bestimmte Funktionen deaktiviert. Schließlich ergibt es ja zum Bei-spiel keinen Sinn, Namens- und andere Texteingaben zu addieren oder ihren Durchschnittswert zu ermitteln.

Tabellen auswerten und dauerhaft speichern

Nachteil punktueller Datenanalysen: Die sortierten, grup-pierten oder gefilterten Ansichten gehen nach der Rück-kehr zur normalen Tabellenansicht wieder verloren. Das ist bei den multifunktionalen „Tabellen-Auswertungen“ an-ders: Dort können Sie Ihre Abfrage-Definitionen unter ei-

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gewünschten Form am Bildschirm angezeigt werden. In unserem Beispiel sind sämtliche Datensätze zunächst einmal nach Kundenkategorien gegliedert.

■ Das Drop-down-Menü „Schnellauswahl“ erleichtert Ih-nen das Ein- und Ausblenden bestimmter Tabellenspal-ten: Setzen bzw. entfernen Sie die Häkchen einfach vor den gewünschten oder entbehrlichen Inhalten. Damit sparen Sie sich den Umweg über das „Ziehen und Able-gen“ aus der Spalten-Auswahlliste.

■ Die „Spaltenliste“, den „Auto-Datenfilter“ (das sind die Abwärtspfeile neben den Spaltenüberschriften), den „Gruppierungsbereich“ sowie die Plus- und Minussym-bole vor den einzelnen Gliederungsebenen sind Ihnen ja schon von den normalen Tabellenansichten vertraut: Mit diesen Instrumenten sorgen Sie dafür, dass die ge-wünschten Inhalte aus den zugrundeliegenden Daten-quellen herausgesucht, zusammengefasst und in der

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Praxistipp:

Auf die äußere Form Ihrer Auswertungen können Sie auf den ersten Blick nur in begrenztem Maß Einfluss nehmen (z. B. Seitenränder, Überschrift, Seiten-nummerierung). Wenn Sie jedoch mit der rechten Maustaste in die Seitenvorschau klicken und im folgenden Kontextmenü die Funktion „Gestalten“ aufrufen, starten Sie den mächtigen „Reportgenera-tor“: Mit dessen Hilfe verpassen Sie Ihren Berichte haargenau das gewünschte Erscheinungsbild an:

■ Das gilt auch für die Auswahl von Filterkriterien über den „Gliederungsbereich“ (= „Ziehen Sie die Spalte hierher, um nach dieser Spalte zu gruppieren“): Statt die Spaltenüberschrift per Maus in den Gliederungs-bereich zu befördern, nutzen Sie alternativ das Drop-down-Menü „Schnellgruppieren“.

■ Die Breite der einzelnen Spalten können Sie ganz nach Belieben verändern, indem Sie auf die Trennli-nie zwischen den Spaltenköpfen klicken, die Maustaste festhalten und die Begrenzung nach links oder rechts ziehen. Auch auf die Spaltenreihenfolge haben Sie Ein-fluss: Sie zeigen mit der Maus auf die Überschrift der Spalte, die Sie verschieben möchten, halten die Maus-taste gedrückt, ziehen die Spalte an die gewünschte Stelle und lassen sie dort fallen.

■ Mithilfe des „Spezialfilters“ schließlich definieren Sie bei Bedarf komplexe Abfragen der verschiedenen Da-tenbanken mit frei kombinierbaren Bedingungen.

■ Sobald Sie die gewünschte Auswahl ge-troffen haben, lassen Sie sich eine „Sei-tenvorschau“ (= Druckvorschau) anzeigen.

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Praxistipp: Tabellen-Auswertungen „klonen“

Statt sie von Grund auf neu zu definieren, werden Sie neue Berichte in bestimmten Fällen auf Basis bereits vorhandener Tabellen-Auswertungen erstel-len wollen. Damit die Einstellungen der eigenhändig erstellten Ursprungsversion erhalten bleiben, können Sie die überarbeitete Version unter einer eigenen Bezeichnung sichern. Sobald Sie eine vorhandene Tabellen-Auswertung öffnen, legen Sie mithilfe der Schaltfläche „<F10 Speichern unter ...“ sicherheits-halber gleich einen Auswertungs-Klon an. So sorgen Sie dafür, dass Sie eine vorhandene Auswertung nicht versehentlich überschreiben. Stellt sich eine der beiden Versionen später als entbehrlich heraus, können Sie die überflüssige Auswertung mit „<F12> Löschen“ problemlos aus der Übersichtliste entfer-nen.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Reportgenerator um ein Profiwerkzeug handelt: Am besten lassen Sie sich von einem Experten bei der Formatierung eigener Druck-vorlagen für Ihre Tabellen-Auswertungen unterstützen! Falls Sie Ihre Auswertungen ohne Umweg über den Report-generator optisch weiter verfeinern wollen, exportieren Sie die Ergebnistabelle stattdessen nach MS Excel oder in ein anderes Datenformat (XML oder TXT).

Anschließend lassen Sie sich Ihre Kundenliste in der Seiten-vorschau anzeigen, nehmen falls erforderlich Anpassungen und Korrekturen vor, bringen Ihre Tabellen-Auswertung schließlich zu Papier oder speichern Sie in elektronischer Form.

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WISO Selbstständig 2010 „Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Ich freu‘ mich auf meine Selbstständigkeit!

Haben Sie sich einen ersten Eindruck von der bequemen Ein- und Ausgabe und den wichtigsten Verwaltungsfunk-tionen gemacht? Dann ist es Zeit, Ihre ganz persönliche Firmen- und Büro-Umgebung von „WISO Selbstständig 2010“ einzurichten.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Nachdem Sie sich einen Überblick über „WISO Selbststän-dig 2010“ verschafft haben, möchten wir Ihnen nun zei-gen, wie Sie Ihre Arbeitsumgebung an die Besonderheiten Ihres eigenen Betriebes anpassen. In vielen Fällen ist das eine Sache von ein paar Minuten. Mithilfe eines „Erstein-richtungs-Assistenten“ nehmen Sie Schritt für Schritt die wichtigsten Grundeinstellungen vor. Sie rufen das Dialog-fenster über „Datei“ - „Meine Firma“ auf:

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WISO Selbstständig 2010 „Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Neben Ihrem Firmennamen, der Rechts-form Ihres Unternehmens, der Anschrift und den Telekommunikationsdaten ge-ben Sie hier Ihre Steuernummern und das zuständige Finanzamt ein:

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Die fett hervorgehobenen Feldbezeichnungen kennzeichnen die Pflichteingaben.

Tipp: Falls Ihr Jahresumsatz 17.500 Euro nicht übersteigt, fallen Sie unter die „Kleinunterneh-mer-Regelung“ des § 19 Umsatzsteuergesetz. Sie brauchen dann auf Ihren Rechnungen keine Umsatzsteuer auszuweisen. Bei Geschäften mit Endverbrauchern können Sie dadurch günstiger anbieten als Ihre umsatzsteuerpflichtige Konkur-renz. Sofern Sie nicht freiwillig für die Umsatz-steuer „optiert“ haben, setzen Sie an dieser Stelle ein Häkchen vor die Option „Rechnungen ohne MwSt“. Das Thema Mehrwertsteuer ist dann für Sie abgehakt.

Die Ersteinrichtung ist damit auch schon abge-schlossen. Keine Sorge: Falls Sie die eine oder andere Eingabe noch nicht gemacht haben, kön-nen Sie das später jederzeit über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Meine Firma“ nachholen.

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WISO Selbstständig 2010 „Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Die Stammdaten-Erfassung

Den Stammdaten-Bereich „Meine Firma“ wol-len wir uns auch gleich etwas näher anschau-en. Denn dort befinden sich weitere Konfigu-rationsmöglichkeiten, die Ihnen früher oder später gute Dienste leisten werden:

■ Unter „Firmendaten“ ändern oder er-gänzen Sie die Angaben zu Ihrem Unter-nehmen, die Sie bei der Ersteinrichtung gemacht haben.

■ Unter „Einstellungen“ finden Sie gleich drei Eingabebereiche: In den „Grundeinstellungen“ wählen Sie die wichtigsten Einheiten, Zahlungsbe-dingungen und Rechenverfahren aus, die „WISO Selbstständig 2010“ in Ih-rem Fall standardmäßig nutzen soll.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

■ Die „Nummernkreise“ sind dann für Sie interessant, wenn Sie für Ihre Kunden- oder Artikelnummern ande-re Startwerte als die Zahl „1“ festlegen wollen. Auch das Format Ihrer Angebots- und Rechnungsnummern passen Sie hier an die Belange Ihres Betriebes an.

■ Bei den „Ausgabeoptionen“ wählen Sie aus, welche der programmeigenen oder selbst erstellten Textbausteine Sie für Ihre Angebote, Rechnungen, Gutschriften, Briefe und Mahnungen standardmäßig verwenden wollen.

■ Ausgesprochen praktisch sind die „Individuellen Felder“: Mit deren Hilfe ergänzen Sie ausgewählte Stammdaten-Tabellen um jeweils bis zu zwanzig Fel-der Ihrer Wahl: Angenommen, Sie wünschen sich die zusätzliche Spalte „Geburtstag“ in Ihrer Kundenver-waltung, dann erweitern Sie die Rechnungs-Daten-bank an dieser Stelle einfach um das gewünschte Feld: Setzen Sie unter „Individuelle Felder (Kunden)“ ein Häkchen vor „Feld Kunden 1“ und geben Sie dem neu-en Feld den gewünschten Namen (hier: „Geburtstag“):

■ Unter „Kalender“ passen Sie Farben und Be-schriftungen für Kalendereinträge an Ihren betrieblichen Bedarf an.

■ In den „Steuer-Einstellungen“ schließ-lich legen Sie fest, ob Ihre Produkte oder Dienstleistungen dem normalen Umsatz-steuersatz von 19 % oder dem ermäßig-ten Steuersatz von 7 % unterliegen - oder aber gar keine Umsatzsteuer anfällt (0 %).

Wichtig: Die hier voreingestellten Steuer-sätze stellen immer nur einen Vorschlag des Programms dar: Wer üblicherweise 19 % in Rechnung stellt, kann im Einzelfall trotzdem ohne Weiteres 7 % auswählen oder Leistun-gen für ausgewählte Kunden auf 0 % setzen (zum Beispiel bei ausländischen Geschäftskun-den mit Umsatzsteuer-Identifikationsnummer). Sofern Sie als umsatzsteuerlicher Kleinunterneh-mer ganz von der Umsatzsteuer befreit sind und das bei der Ersteinrichtung noch nicht eingetra-gen haben, können Sie das an dieser Stelle nach-holen.

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Machen Sie sich an dieser Stelle aber noch nicht zu viel Mühe: Solche Feinheiten können Sie spä-ter jederzeit problemlos nachholen. Sie wissen ja jetzt, wo Sie die Basis-Einstellungen finden.

Einzelkämpfer oder Team?

Das Programm eignet sich für selbstständige Einzelkämpfer ebenso gut wie für kleine Unter-nehmen mit einigen Mitarbeitern. „WISO Selbst-ständig 2010“ ist zwar nicht netzwerkfähig, kann aber problemlos abwechselnd von verschiedenen Anwendern genutzt werden: Die eingebaute Be-nutzerverwaltung sorgt dafür, dass nur autorisier-te Anwender Zugriff auf die Firmendaten haben. Außerdem verhindern Sie auf diese Weise, dass nach innen oder außen Missverständnisse darü-ber entstehen, wer welchen Vorgang bearbeitet und zu verantworten hat. Darüber hinaus un-terscheiden Sie zwischen „Administratoren“ und „Sachbearbeitern“: Mitarbeiter, denen Adminis-tratorenrechte fehlen, haben keinen Zugriff auf die Benutzerdaten. Außerdem können ihre Rechte noch weiter eingeschränkt werden: So verhindern

Künftig können Sie in der Kundenkartei auf der Karteikarte „Individuelle Felder“ die Geburtstage Ihrer Geschäftsfreun-de eintragen.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Sie zum Beispiel, dass der neugierige Prak-tikant Einblick in Ihre Auswertungen zur Auftrags- und Umsatzlage nimmt oder versehentlich weitreichende Änderungen an den Artikelstammdaten und Grundein-stellungen vornimmt.

Über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Mitarbeiter“ rufen Sie die Mitarbeiterver-waltung auf. Dort überschreiben Sie unse-ren „Hans Mustermann“ zunächst einmal mit Ihrem eigenen Namen und den von Ihnen gewünschten Zugangsdaten. Sie können den Standard-“Operator“ vorläufig aber auch beibehalten und sich selbst als zusätzlichen Administrator einrichten:

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Zurück zur Mitarbeiter-Verwaltung: Bei einer Aushilfs-kraft könnten die Einstellungen zum Beispiel so aussehen:

Unterschrift: Ja oder nein?

Ein paar Bemerkungen zur Unterschrift: Ob Sie eine Unterschrifts-Grafik in Ihre Geschäftsdoku-mente einbinden oder nicht, ist Geschmackssache und hängt nicht zuletzt von der Zahl ausgehender Schreiben ab. Im Allgemeinen ist die handschriftli-che Unterschrift aber vorzuziehen. Die elektronische Unterschrift ist nicht mehr als ein Zusatzangebot von „WISO Selbstständig 2010“. Sie können an dieser Stelle also problemlos darauf verzichten, eine Grafik einzubinden.

Abgesehen davon: An der rechtlichen Verbindlich-keit einer Rechnung ändert sich selbst dann nicht, wenn die Unterschrift ganz fehlt. Ihr Kunde muss auch dann zahlen, wenn Sie einmal vergessen zu unterschreiben oder immer darauf verzichten.

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Scheidet der Praktikant aus dem Betrieb aus, haben Sie als Chef selbstverständlich trotzdem die Möglichkeit, das Mit-arbeiterkonto im Administratorenbereich zu ändern oder zu löschen.

Briefpapier gestalten

Um möglichst schnell mit den Basisfunktionen von „WISO Selbstständig 2010“ arbeiten zu können, wollen Sie im nächsten Schritt bestimmt das „Briefpapier“ an die Be-sonderheiten Ihres Betriebes anpassen wollen. Sie rufen das Design-Modul aus der „Druckansicht“ jedes beliebi-gen Dokuments auf (indem Sie auf den Link „Briefpapier gestalten“ klicken) oder aber direkt über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Briefpapier gestalten“:

Nachdem Sie Ihre Änderungen mit „OK“ gespeichert, das Programm beendet und wieder neu gestartet haben, voll-ziehen Sie über den Menüpunkt „Datei“ - „Benutzer wech-seln“ jederzeit einen Schichtwechsel. Sobald sie sich an-gemeldet haben, können sowohl Sachbearbeiter als auch Administratoren eigenhändig ein anderes Passwort festle-gen. Das geschieht über den Menüpunkt „Datei“ - „Kenn-wort ändern“:

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Die Hauptfunktion dieses Gestaltungsbereichs besteht darin, mit wenigen Mausklicks die Vorlagen für professionelle und optisch ansprechende Geschäftsdokumente zu erzeugen.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

gegeben.

■ Die Layouts 4 bis 8 unterscheiden sich in der Größe und Anordnung des Logos und Textes.

■ Für besonders anspruchsvolle Anwender, die Wert auf millimetergenaue Positionierung zusätzlicher Seiten-elemente legen, gibt es das Extra-“Layout für erweiter-te Bearbeitung“.

Fangen wir mit den Standard-Layouts an: Je nach Voraus-wahl haben Sie auf die Inhalte folgender Seitenelemente Einfluss:

■ „Name und Slogan“: Diese Angaben machen Sie dann, wenn Sie auf den Einsatz eines Logos verzichten.

■ „Anschrift“: Hier definieren Sie Ihren Firmen-Adress-block oben rechts auf der Seite, zu dem auch Telefon-, Faxnummer etc. gehört. Hier können Sie aber auch andere Eingaben machen, beispielsweise E-Mail- oder Internetadressen.

■ „Logo“: Sie fügen Ihr Geschäfts-Signet als Grafik wahlweise im „JPG“- oder „BMP“-Format ein. Um eine ordentliche Druckqualität zu erzielen, sollte die Grafik keinesfalls kleiner als der gewünschte Ausdruck sein und eine Auflösung von mindestens 300 DPI haben.

Druck auf fertige Briefbögen

Sofern Sie mit vorbereiteten „Kopfbögen“ arbeiten, auf denen bereits Ihr Logo, Ihre Namens- und Ad-ressangaben, Bankverbindungen und vielleicht sogar die Absenderzeile eingedruckt sind, stellen Sie in der „Layout-Auswahl“ einfach das „Layout 1: ohne Briefkopf“ ein. Das Programm druckt oder expor-tiert dann nur die benötigten Texte und Daten des einzelnen Vorgangs und lässt die übrigen Teile des Blattes ganz leer oder füllt nur einzelne Elemente ein (z. B. einen zusätzlichen Fußtext).

Neben dem „Layout 1“ stellt „WISO Selbstständig 2010“ Ihnen weitere sieben vorbereitete Seitenaufteilungen be-reit, bei denen Sie jeweils entscheiden können, welche Sei-tenelemente wo positioniert werden:

■ Layout 2 und 3 arbeiten ohne separates Firmenlogo: Hier werden Ihre Firmenbezeichnung und Ihre An-schrift im Briefkopf zentriert oder rechts als Text aus-

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Geschützte Felder

Bitte beachten Sie: „WISO Selbstständig 2010“ übernimmt die Inhalte einiger Seitenelemente ursprünglich aus den unter „Meine Firma“ vorge-nommenen Grundeinstellungen. Wenn Sie an Ihren Stammdaten nachträglich etwas ändern, hat das aber keine Auswirkungen auf den Briefvordruck! Dadurch ist Ihre gestalterische Feinarbeit gegen unfreiwilliges Überschreiben geschützt. Umgekehrt müssen Sie Adress-Änderungen - zum Beispiel nach einem Umzug- nicht nur unter „Meine Firma“ vornehmen, sondern zusätzlich noch einmal im Design-Modul!

■ Im Bereich „Inhalte“ schließlich legen Sie den Zei-chensatz (die „Hauptschriftart“) fest und nehmen Ein-fluss auf die Anzeige und die Beschriftung einzelner Spalten, die auf Ihren Angeboten, Rechnungen etc. auftauchen sollen:

Falls die Grafik in der Bildschirmansicht im Einzelfall nicht optimal dargestellt wird, ist das kein Beinbruch: Die Qualität des Ausdrucks ist in der Regel trotzdem einwandfrei.

■ „Absenderzeile“ sowie „Fußtexte“: Die Inhal-te dieser Seitenbereiche werden standardmäßig aus den „Firmendaten“ in „Meine Firma“ übernommen. Sie können die Texte aber ganz nach Belieben an Ihre Vorstellungen anpassen. Brauchen Sie diese Elemen-te im Ausdruck nicht, entfernen Sie die Häkchen vor den „Zusatzoptionen“ am unteren Fensterrand. Dort können Sie auch die obligatorischen „Falzmarken“ ab-schalten.

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Flexibilität auf Knopfdruck

Falls Sie in manchen Fällen auf vorbereitete Ge-schäftspapiere zurückgreifen, in anderen hingegen lieber auf leeres Papier drucken wollen, stellt das überhaupt kein Problem dar: In der Druckansicht sorgen Sie über den Button „mit/ohne Briefpapier“ dafür, dass mal die eine, mal die andere Ausgabeart eingestellt wird. Auf diese Weise sind Sie für die allermeisten Einsatzzwecke bestens gerüstet.

Erweitertes Layout-Design

Sofern Sie mit dem ebenso komfortablen wie eleganten und flexiblen „Baukastenlösungen“ von „WISO Selbststän-dig 2010“ nicht 100-prozentig zufrieden sind, haben Sie zwei Möglichkeiten:

■ Variante 1: Sie gestalten mit einem externen Gra-fikprogramm einen kompletten Seitenkopf mit Logo und Adressblock in der von Ihnen gewünschten Form

Manche Standardangaben auf Angeboten oder Rechnun-gen sind in bestimmten Betrieben oder Branchen nicht erforderlich. Die Angabe einer „Artikelnummer“ würde bei Klienten eines Management-Coachs oder bei Kunden ei-nes Designers wohl für Verwunderung sorgen. Ebenfalls entbehrlich, manchmal sogar missverständlich ist in vie-len Kleinbetrieben die Erwähnung eines „Sachbearbeiters“: Auch dieses Feld können Sie daher bei Bedarf ausblenden. Darüber hinaus haben Sie Einfluss auf die Spaltenbeschrif-tung: So sorgen Sie zum Beispiel dafür, dass die Spalte „Ar-tikelbeschreibung“ auf Ihren Ausdrucken die Bezeichnung „Leistung“ bekommt oder der „Gesamtpreis“ als Überschrift „Honorar“ erscheint.

Nachdem Sie das auf Ihren Betrieb hin angepasste Briefpa-pier mit „OK“ gespeichert haben, wird es automatisch zur Grundlage all Ihrer Geschäftsbriefe.

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und speichern ihn im BMP- oder JPG-Format. Diese Grafik binden Sie dann mithilfe des Briefpapier-Designers über die Layout-Auswahl 8 („Firmen-logo ohne Dehnung über gesamte Briefkopfbreite“) in Ihre Druckvorlage ein.

■ Variante 2: Sie wählen den etwas schwierigeren Weg über das manuelle „Layout für erweiterte Bearbeitung“. Nachdem Sie diese Gestaltungs-Opti-on aktiviert haben, erscheint am un-teren Rand des Briefgestalter-Dialogs die Schaltfläche „<F10> Erweiterte Bearbeitung“: Damit öffnen Sie ein multifunktionales Designmodul, in dem Sie (fast) alle gestalterischen Freiheiten haben:

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sammenhalten“ und gemeinsam ausrichten. Die meisten Funktionen des erweiterten Design-Moduls erreichen Sie über dessen vielseitiges Kontextmenü.

Professionelles Vorlagen-Design mit „WISO Mein Büro“

Genügen Ihnen die beschriebenen Gestaltungs-möglichkeiten nicht? Noch viel mehr Flexibilität bietet Ihnen der mächtige „Vorlagen-Designer“, der zusammen mit der „Professional-Version“ und der „Mittelstands-Edition“ von „Mein Büro 2010“ ausgeliefert wird. Mit dessen Hilfe passen Sie nicht nur die äußere Form Ihrer Korrespondenz-Vorlagen haargenau an die Erfordernisse Ihres Unternehmens an: Sie bestimmen darüber hinaus, welche Inhalte in Angebote, Auftragsbestätigungen, Lieferschei-ne, Rechnungen, Mahnungen, Briefe und anderen, selbst erstellten Vorlagen eingefügt werden sollen. Sogar Berechnungen auf Basis vorhandener Feldin-halte sind möglich.

Mit dessen Hilfe nehmen Sie auf die Größe und Lage der einzelnen Elemente millimetergenau Einfluss. Zwei Line-ale und die standardmäßig eingeblendeten Rasterpunkte erleichtern die Ausrichtung. Dem Raster können Sie über „Ansicht“ - „Rastereigenschaften“ - „Am Raster ausrich-ten“ sogar magnetische Kräfte verleihen. So sorgen Sie dafür, dass verschiedene Elemente automatisch gleich ausgerichtet sind.

Zum Einfügen neuer Elemente klicken Sie in der Symboll-eiste auf den gewünschten Typ (z. B. Text, Grafik oder Lini-en) und fügen das gewünschte Element mit einem Doppel-klick an der passenden Stelle ein. Anschließend bestimmen Sie dessen Inhalt, Lage und das genaue Erscheinungsbild (wie Zeichensatz, Farbe oder Ausrichtung). Sie können so-gar fertig formatierte Rich-Text-Dokumente in Ihr Layout einbinden.

Jedes einzelne Element lässt sich nachträglich in Größe und Lage verändern, indem Sie es per Mausklick markie-ren und dann per „Ziehen & Ablegen“ an der gewünsch-ten Stelle platzieren oder seine Abmessungen über die „Anfass“-Punkte an der Umrandung beeinflussen. Auch den Transparenz-Modus passen Sie bei Bedarf an Ihre Vor-stellungen an. Unterschiedliche Elemente können Sie „zu-

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Neu: Fertige Online-Vorlagen

Auf Wunsch vieler Anwender stehen in unserem Onlineshop ab sofort zusätzliche Vorlagen-Sets bestehend aus Angebot, Auftrag und Rechnung zum Download bereit: Auf diese Weise sparen Sie sich das manuelle Bearbeiten der mitgelieferten Stan-dard-Vorlagen. Die alternativen „Online-Vorlagen“ enthalten oft nachgefragte Gestaltungs-Elemente und sind kostenlos.

In Zukunft wird das Angebot um gebührenpflich-tige Vorlagen erweitert, die auf die Anforderungen bestimmter Branchen oder spezielle Anwender-wünsche zugeschnitten sind. Einzelheiten des komfortablen Zusatzangebots entnehmen Sie dem Abschnitt „WISO Selbstständig von A bis Z“ unter dem Stichwort „Online-Vorlagen“.

Make or buy?

Die äußere Form von Geschäftsbriefen ist zweifellos eine der wichtigsten Visitenkarte jedes Unternehmens. Wenn Sie Wert auf ein professionelles Erscheinungsbild legen, sich aber mit den bewährten Standard-Vorlagen aus „WISO Selbstständig 2010“ nicht anfreunden können, sollten Sie nicht allzu viel Zeit auf eine „Heimwerker“-Lösung verwen-den: Lassen Sie sich lieber von einem Profi unterstützen. Fachmännisch gestaltete und gedruckte Briefbögen kosten längst nicht mehr die Welt!

Praxistipp: Wenn Sie bei Ihren Vordrucken auf nach-träglich leicht ergänzbare Seitenelemente verzichten (wie etwa die Absenderzeile im Adressfenster), können Sie mit einem fertigen „Kopfbogen“ auch andere Einsatzbereiche abdecken als nur den einseitigen Standard-Geschäftsbrief.

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Der erste Brief

Angenommen, die erste Amtshandlung in Ihrem neuen „Computer-Büro“ besteht darin, einen Werbebrief an die Firma Müller-Lüdenscheidt zu schicken: Dann rufen Sie „Office“ - „Briefe“ auf und klicken auf „<F10> Neu“ (oder drücken auf die Funktionstaste <F10> auf der Tastatur). Ein Mausklick auf den blau hervorgehobenen Link im An-schriftsfeld öffnet den Adressdialog:

12 erste Schritte: Im Schnelldurchgang vom Werbebrief zur Rechnungsliste für den Steuerberater

Nachdem Sie nun die Grundeinstellungen vorgenommen und Ihr persönliches Briefpapier fertig gestaltet haben, möchten wir Ihnen anhand eines zusammenhängenden Geschäftsvorgangs die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten von „WISO Selbstständig 2010“ einmal ganz praktisch vor Augen führen. Da die zuvor neu angelegte Firmen-Datenbank noch gänzlich unberührt ist, lässt sich die enge Verzahnung der verschiedenen Programm-Module ganz besonders gut nachvollziehen.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Viel wichtiger noch: Indem Sie ein Häkchen vor die Op-tion „in den Stammdaten speichern“ setzen, übernimmt „WISO Selbstständig 2010“ Ihre Eingaben automatisch in Ihre Kunden-Datenbank. Wenn Sie über die Adressdaten hinaus „weitere Daten ...“ eingeben wollen, klicken Sie auf den gleichnamigen Link. Dann öffnet sich die komplette Eingabemaske der Kundenkartei:

Da Sie bislang noch keine Kunden-Stammdaten erfasst haben, müssen Sie die Angaben zwar manuell vornehmen - Sie werden dabei vom Programm aber nach Kräften unter-stützt: Sobald Sie zum Beispiel die Postleitzahl eingetragen haben, wird sofort der dazu gehörige Ort vorgeschlagen.

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Mit „OK“ bestätigen Sie Ihre Eingaben und geben nun nur noch die Betreffzeile und den eigentlichen Text Ihres Anschreibens ein. Um die Formatierung und Platzie-rung der einzelnen Seiten-elemente brauchen Sie sich ja nicht mehr zu kümmern:

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Komfortable Textgestaltung

Bei der Gestaltung Ihrer Korrespondenz im Register „Eingabemaske“ stehen Ihnen alle wichtigen Formatierungsmög-lichkeiten eines modernen Textprogramms zur Verfügung. Die Symbolleiste des eingebauten RTF-Editors ermöglicht zum Beispiel ...

■ die Auswahl von Art, Größe und Farbe des Zeichensatzes,

■ Hervorhebungen, Aufzählungen und Nummerierungen oder auch

■ flexible Einrückungen und Zeilenausrichtungen.

Außerdem können Sie mithilfe des Textpro-gramms „Suchen“ und „Ersetzen“ sowie ganz bequem Symbole und Sonderzeichen einfü-gen. Falls Sie mit Briefvorlagen arbeiten, ha-ben Sie obendrein die Möglichkeit, sich durch Variablen (= Platzhalter für Datenbankfelder) und Wenn-Dann-Bedingungen viel Eingabe-aufwand zu sparen. Einzelheiten entnehmen Sie dem Abschnitt „Textbausteine“ unter „WISO Selbstständig 2010 von A bis Z“.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Der erste Termin

Damit Sie den wichtigen Nachfass-Anruf auch ja nicht

vergessen, legen Sie in Ihrem „Office“ - „Kalender“ per

Mausklick auf „<F10> Neu“ einen Telefontermin an:

Praxistipp:

Sofern Ihnen die Bedeutung eines einzelnen Funk-tionssymbols nicht aus anderen Textprogrammen bekannt ist, zeigen Sie einfach mit dem Mauszeiger darauf (zunächst ohne zu klicken): Kurz darauf öffnet sich eine kleine „Sprechblase“, in der die Funktion und die dazugehörige Tastenkombination angezeigt werden.

Die erste Kundin

Der fertige Brief taucht anschließend nicht nur in der zuvor leeren Briefliste auf: Ein kurzer Kontrollblick in die „Stammdaten“ - „Kunden“ zeigt außerdem, dass dort eben-falls bereits ein erster Eintrag vorhanden ist:

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Die erste Dokumentenmappe

Die Kunden-Datenbank von „WISO Selbstständig 2010“ bietet viel mehr als „nur“ eine schlichte Adressverwaltung. Im neu angelegten Datensatz der Firma Müller-Lüden-scheidt findet sich auf der Karteikarte „Adresse“ zunächst einmal das Freitext-Feld „Anmerkungen“, das Sie als schlichtes Kontakt-Logbuch verwenden können:

Zum gewünschten Zeitpunkt werden Sie von „WISO Selbst-ständig 2010“ automatisch an Ihr Vorhaben erinnert:

Da das Telefonat mit der potenziellen Kundin erfolgreich war, notieren Sie sich den vereinbarten Besuchstermin und hinterlegen außerdem die gesammelten Informationen in den Kunden-“Stammdaten“.

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So praktisch ein solcher „Raum für Notizen“ sein mag: Früher oder später stößt man an seine Grenzen. Wer viele kundenbezogene Informationen und Unterlagen im Blick behalten muss, verwaltet sie besser im speziellen Register „Dokumente“. Dabei handelt es sich um ein ebenso einfa-ches wie nützliches Sammelbecken für Informationen aller Art und Formate, die nicht mit „WISO Selbstständig 2010“ erstellt worden sind. In diesem Bereich können Sie ...

■ kundenbezogene Dokumente importieren,

■ beliebige Texte, Tabellen und Multimediadateien anle-gen und

■ sogar Papierbelege einscannen!

Wenn die Zahl der externen Dokumente im Laufe der Zeit wächst und die Übersicht in der Dokumentenmappe ver-loren geht, können Sie zudem „Ordner“ anlegen und das Material auf diese Weise zusätzlich sortieren:

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Das erste Angebot

Zurück zu unserem betrieblichen Schnelldurchlauf: Das Verkaufsgespräch mit Frau Müller-Lüdenscheidt war er-folgreich. Sie möchte ein schriftliches Angebot. Nach Rückkehr in Ihr Büro rufen Sie im Arbeitsbereich „Vorgän-ge“ das Angebotsmodul von „WISO Selbstständig 2010“ auf und klicken dort auf „<F10> Neu“: Die beim ersten Schreiben erfasste Anschrift der neuen Kundin können Sie bereits aus den Kunden-Stammdaten übernehmen. Die an-zubietende Leistung („Einrichtung und Anpassung des CMS Typo3“) findet sich in der noch leeren Artikelliste hingegen nicht. Also geben Sie ihn in der Positionstabelle manuell ein, nachdem Sie in der Angebots-Druckansicht der Anwei-sung „Hier klicken um Artikel einzugeben“ gefolgt sind:

Die Handhabung unterscheidet sich kaum vom Windows-Arbeitsplatz. Was kein Zufall ist: Denn die Dateien werden nicht einer separaten Datenbank gespeichert. Vielmehr bietet Ihnen „WISO Selbstständig 2010“ an dieser Stelle einen ausgesprochen sinnvollen und bequemen Zugriff auf das ganz normale Dateisystem Ihrer Festplatte. Dadurch befüllen Sie Ihr Dokumentenarchiv bei Bedarf sogar per „Ziehen & Ablegen“.

Und das geht so: Sie markieren ein an anderer Stelle vor-handenes Dokument (zum Beispiel auf dem Windows-Ar-beitsplatz oder in Ihrem E-Mailprogramm), halten die linke Maustaste gedrückt, ziehen die Datei ins WISO-Selbst-ständig-Fenster „Dokumente“ und lassen sie dort fallen. Probieren Sie‘s einfach einmal aus! Durch die praktische Dokumentenablage ersetzt „WISO Selbstständig 2010“ also nicht nur mehrere Office- und Businessprogramme: Es erspart Ihnen auch das ständige Stöbern in den Dateiver-zeichnissen Ihrer Festplatte! Endlich finden sich alle Kun-den- und Auftragsdaten an einer zentralen Stelle.

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Übernahme in die Artikel-Stammdaten

Wenn Sie genau diese Leistung in Zukunft häufiger erbringen wollen, können Sie sie aber auch gleich vor Ort in die Artikel-Stammdaten übernehmen: Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche „Stapel aus dem Artikelstamm holen“ und wechseln dort über „<F2> Neuen Artikel anlegen“ in die Artikel-Einga-bemaske („Artikel erfassen / bearbeiten“).

Nachdem Sie Ihr erstes Angebot ausgedruckt haben,

finden Sie es in der Angebotsliste wieder. Ein paar Tage

später ruft Frau Müller-Lüdenscheidt an und teilt Ihnen

mit, dass sie das Angebot nach reiflicher Überlegung

nur annehmen kann, wenn es nicht mehr als 1.000 Euro

kostet. Nach kurzer Verhandlung verständigen Sie sich

über einen Neukundenrabatt von 10 Prozent auf den

ursprünglichen Angebotsbetrag. Der Vollständigkeit halber

schicken Sie Ihrer Kundin das entsprechend geänderte

Angebotsschreiben noch einmal zu:

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Die erste Auftragsbestätigung

Ihr verbessertes Angebot nimmt Frau Müller-Lüdenscheidt schließlich tele-fonisch an. Um auf Nummer sicher zu gehen, machen Sie aus dem Angebot gleich noch eine Auftragsbestätigung: Klicken Sie dazu in der Angebotslis-te mit der rechten Maustaste auf das Angebot und wählen Sie im Kontext-menü den Befehl „Auftragsbestätigung anzeigen“:

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Die erste Rechnung

Nachdem Sie den Auftrag erledigt haben, wandeln Sie Ihr Angebot blitzschnell in eine Rechnung um: Zu diesem Zweck markieren Sie den in der Angebotsliste als „offen“ gekennzeichneten Vorgang und rufen über das Kontextme-nü oder die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ den Befehl „<F4> Rechnung erstellen“ auf:

Bitte beachten Sie: Das automatisch erzeugte Be-stätigungsschreiben ist bis auf die geänderte Überschrift („Auftragsbestätigung“) identisch mit der letzten Fassung Ihres Angebots. Bei Bedarf öffnen Sie das Angebot vor dem Umwandeln in eine Auftragsbestätigung noch einmal und passen auch den Einleitungs- und Schlusstext inhaltlich an (z. B. „... wir danken Ihnen für Ihren Auftrag, den wir hiermit gern bestätigen: ...“). Sie können für diesen Zweck unter „Stammdaten“ - „Textbausteine u. Vorlagen“ sogar einen separaten Textbaustein anlegen.

Tipp: Erweiterte Auftragsverwaltung

Bei „WISO Selbstständig 2010“ dienen Auftrags-bestätigungen lediglich dem Zweck, ein einfaches Bestätigungsschreiben auszudrucken und zu verschicken. Die Auftragsverwaltung der Pro- und Mittelstandsversion von „Mein Büro 2010“ enthält darüber hinaus separate Überwachungsfunktionen.

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Daraufhin wird das Angebot mit der Kenn-zeichnung „Rechnung generiert“ versehen und zugleich die fertige Rechnung ange-zeigt. Sie brauchen sie nur noch auszudru-cken und per Post, via Online-Poststelle, E-Mail oder Fax- zu zu verschicken:

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Inhaltlich ist der Lieferschein mit der Rechnung weitge-hend identisch, sogar die Nummerierung ist gleich. Le-diglich die entbehrlichen kaufmännischen Angaben wie Preise, Mehrwertsteuer sowie die Zahlungs- und Lieferbe-dingungen fehlen.

Der erste Lieferschein

Auf Grundlage der Rechnung wiederum erzeugen Sie bei Bedarf per Mausklick den dazugehörigen Lieferschein. In vielen Fällen, wie dem unseres Dienstleistungs-Beispiels, ist der Versand von Lieferscheinen zwar entbehrlich. Wer jedoch Waren verschickt oder zum Kunden mitbringt, wird die mühelose Lieferschein-Produktion zu schätzen wissen: Unter „Vorgänge“ - „Rechnungen“ markieren Sie den be-treffenden Vorgang in der Rechnungsliste und lassen sich über das Kontextmenü die „Lieferschein Seitenvorschau“ anzeigen oder bringen das Dokument über „Lieferschein drucken“ ohne Umwege direkt zu Papier:

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Die erste Mahnung

Hat Frau Müller-Lüdenscheidt Ihre Rech-nung bis zum vereinbarten Termin noch nicht bezahlt, bekommt der Vorgang den Status „Zahlung überfällig“. Nach ei-ner Frist von weiteren sieben Tagen legt „WISO Selbstständig 2010“ automatisch eine Zahlungserinnerung an: Der Vorgang wird dann mit einem roten Ausrufezeichen versehen und taucht außer in der Rech-nungsliste in einer gesonderten Überwa-chungsliste unter „Finanzen“ - „Mahnun-gen“ auf:

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Weg ist, können nur Sie selbst entscheiden: Das hängt von der Branche, dem Auftragsvolumen, den bisherigen Erfah-rungen mit dem jeweiligen Kunden und eventuellen Folge-aufträgen sowie dem eigenen „Stil“ ab.

Die vom Programm vorgegebenen Zahlungsbedingungen, Mahnfristen und Textbausteine können Sie bei jedem ein-zelnen Rechnungs- bzw. Mahn-Vorgang manuell beein-flussen. Falls Sie die Voreinstellungen dauerhaft verändern wollen, erledigen Sie das im Menü „Stammdaten“ - „Zah-lungsbedingungen“:

Mithilfe des Kontextmenüs oder der Schaltfläche „Weitere Funktionen“ können Sie ...

■ die „Mahnung bearbeiten“

■ am Bildschirm anzeigen lassen („Seitenvorschau“) oder

■ gleich „Drucken“.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich im Termin-kalender an die fällige Zahlung erinnern zu lassen. In die „Offene-Posten-Liste“ im Menü „Finanzen“ wird der Vor-gang ebenfalls automatisch eingetragen.

Bitte beachten Sie: Ob Sie die von „WISO Selbststän-dig 2010“ automatisch angelegten „Mahnungen“ drucken, per Fax oder E-Mail verschicken oder aber die automatisch erzeugte Mahnung nur zum Anlass nehmen, Ihren Kun-den telefonisch, mit einer informellen E-Mail oder einem persönlichen Brief an die Zahlung zu erinnern, bleibt ganz Ihnen überlassen. Über das Kontextmenü und die Schalt-fläche „<F2> Weitere Funktionen“ in der Mahnliste ste-hen Ihnen jedenfalls sämtliche Kommunikationskanäle auf Mausklick zur Verfügung. Welches im Einzelfall der beste

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Der erste Zahlungseingang

Besser als das beste Forderungsmanagement sind bezahl-te Rechnungen. Sobald die Überweisung von Fa. Müller-Lüdenscheidt eintrifft, kann der Zahlungsstatus der Rech-nung auf „vollständig bezahlt“ gesetzt werden. Für „WISO Selbstständig 2010“ ist die Sache damit erledigt. Um Zah-lungseingänge zu vermerken, ...

■ klicken Sie unter „Vorgänge“ - „Rechnungen“ auf den betreffenden Vorgang,

■ wechseln zum Reiter „Eingabemaske“,

■ rufen per Mausklick auf den Abwärtspfeil neben dem Feld „Zahlungsstatus“ das Drop-down-Menü auf und

■ klicken dort auf „vollständig bezahlt“:

Es geht aber auch ohne: Falls Sie keine Erinnerungen an fällige Mahnungen benötigen, setzen Sie einfach ein Häk-chen vor die Option „Mahnwesen deaktivieren“.

Tipp: Sie können die Voreinstellungen Ihrer Zahlungs- und Lieferkonditionen direkt aus den „Eingabemasken“ Ihrer Angebote und Rechnungen heraus aufrufen: Dafür genügt ein Mausklick auf die Schaltfläche mit den drei Punkten rechts neben dem betreffenden Auswahlfeld („Lieferbedin-gung“, „Zahlungsbedingung / Zahlungsart“ bzw. „Auftrags-art“):

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Sie können die fehlende Differenz aber auch als Teilzahlung behandeln: Die Rechnung bekommt dann den Status „teil-weise bezahlt“. Auf diese Weise behandelt „WISO Selbst-ständig 2010“ den Restbetrag weiter als offenen Posten, der bei Fälligkeit pünktlich angemahnt wird.

Tipp: Zahlt ein Kunde den offenen Rechnungsbetrag auf den Cent genau, können Sie den Zahlungsstatus auch über

Im folgenden Eingabefenster können Sie das Datum, den zuständigen Sachbearbeiter und sogar die „Höhe des Zah-lungseingangs“ verändern: Angenommen, Frau Müller-Lü-denscheidt hat statt der vereinbarten 1.285,20 Euro einen anderen Betrag überwiesen, teilen Sie dem Programm im nächsten Schritt mit, wie die Differenz behandelt werden soll:

■ Ist die Kundenzahlung höher als die Forderung, kann der Mehrbetrag mit anderen Rechnungen des gleichen Kunden verrechnet, als Kundenguthaben behandelt oder stillschweigend als Mehreinnahme verbucht wer-den.

■ Ist die Zahlung niedriger als Ihre Forderung, stufen Sie die Rechnung entweder als „vollständig bezahlt“ ein (die Minderung gilt dann als Skontoabzug oder Bank-gebühr):

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das Kontextmenü der Rechnungsliste als bezahlt kennzeichnen: Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Rechnung und dann auf „<F4> Rechnung auf ‚vollständig be-zahlt‘ setzen“.

Der erste Chef-Report

Zugegeben: Da wir in unserem Beispiel erst eine einzige Rechnung verschickt haben, hält sich der Überwachungs-Bedarf noch in Grenzen. Die „Auswer-tung“ der „Allgemeinen Geschäfts-entwicklung“ können Sie aber bereits ab der allerersten Ausgangsrechnung abrufen:

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

der neu abrufen. Einzelheiten entnehmen Sie dem Stich-wort „Tabellen-Auswertungen“ im Abschnitt „WISO Selbst-ständig 2010 von A bis Z“.

Die erste Rechnungsliste für den Steuerberater

„WISO Selbstständig 2010“ erleichtert Ihnen die Zusam-menarbeit mit Ihrem Steuerberater beträchtlich: Eine Liste aller Ausgangsrechnungen mit der Summe aller Nettoerlö-se und Umsatzsteuereinnahmen erstellen Sie zum Beispiel mit drei Mausklicks („Finanzen“ - „Rechnungsliste Steuer-berater“ - „Drucken“):

Mit wachsender Zahl an Kunden und Aufträgen erkennen Sie an dieser Stelle dann aber sehr gut, wie sich Ihre auf Absatz- und Umsatzlage im Monats- und Jahresverlauf so-wie im Vergleich zu anderen Geschäftsjahren entwickelt hat. Farbige Pfeile zeigen Ihnen an, in welchen Zeiträumen ein Aufwärtstrend zu erkennen ist, wo es abwärtsging und wo das Niveau gehalten werden konnte.

Darüber hinaus lässt sich die Datenbasis Ihrer Auswertung über die Auswahlfelder „Land“, „Auftragsart“, „Artikelka-tegorie“ sowie „Kundenkategorie“ bei Bedarf gezielt ein-grenzen. Auf diese Weise erstellen Sie im Handumdrehen differenzierte Analysen Ihrer Auftragslage. Sofern Sie die zusätzlich oder alternativ in grafischer Form darstellen wollen, klicken Sie in der Navigationsleiste des Arbeitsbe-reichs „Auswertungen“ auf das Symbol „Rechnungsstel-lung“: Hier bekommen Sie Ihre Chef-Reports in Form von Balken- und Tortendiagrammen. Mithilfe der

multifunktionalen „Tabellen-Auswertungen“ schließlich erstellen Sie eigenhändig Abfragen und Berichte zu allen wichtigen Stamm- und Vorgangsdaten und speichern sie unter einer Bezeichnung Ihrer Wahl ab. Auf diese Weise können Sie die Ergebnisse bei Bedarf später jederzeit wie-

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WISO Selbstständig 2010 „Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

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„Meine Firma“: Mit WISO in die Selbstständigkeit

Zwischen-Fazit

Ausgehend vom ersten Kundenkontakt über das Angebot, die Auftragsbestätigung, Rechnungs- und Lieferscheiner-stellung und das Mahnwesen bis hin zum Auswertungs-Modul und der einfachen Steuerberater-Schnittstelle haben Sie sich nun bereits einen recht guten Überblick über die Einsatzbereiche und den Praxisnutzen von „WISO Selbstständig 2010“ verschafft.

Damit sind Sie bestens gerüstet für die nun folgenden Detailbeschreibungen der einzelnen Programmfunktionen von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahungserinnerung“.

Falls Ihr Berater die Informationen lieber in elektronischer Form haben möchte, klicken Sie anstelle des Ausdrucks auf das Symbol „Excel-Export“ am rechten Fensterrand. Dar-aufhin öffnet sich die „Liste Ausgangsrechnungen“ auto-matisch als externes Excel-Dokument. Diese Datei können Sie dann auf einem beliebigen Datenträger speichern, den Sie zusammen mit Ihren Ausgabebelegen am Monats-, Quartals- oder Jahresende an Ihren Steuerberater überge-ben.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Alternativ-Position

Damit Sie den Empfängern Ihrer Angebote bei Bedarf die Wahl zwischen verschiedenen Artikeln ermöglichen kön-nen, gibt es in „WISO Selbstständig 2010“ neben der Stan-dard-Positionsart à „Artikel“ die à Positionsart „Alterna-tiv“. Die Preise für Alternativ-Positionen gehen dabei nicht in den Gesamtpreis des Angebots ein. Um einen Artikel als Alternativ-Position anzubieten, klicken Sie in der Spalte „Positionsart“ auf den Abwärtspfeil und wählen aus dem folgenden Drop-down-Menü die Positionsart „Alternativ“:

WISO Selbstständig 2010 - von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Allgemeine Geschäftsentwicklung

Damit Sie jederzeit über Ihre Umsatzentwicklung im Bilde sind, gibt es im Modul à „Auswertungen“ die Übersicht „Allgemeine Geschäftsentwicklung“: Dort erkennen Sie auf den Tag, den Monat und das Jahr gesehen, in welchem Um-fang Sie à Rechnungen geschrieben haben und wie sich Ihre Gewinnsituation entwickelt hat. Farbige Pfeile zeigen an, in welchen Zeiträumen ein Aufwärtstrend zu erkennen ist, wo es abwärtsging und wo das Niveau gehalten wer-den konnte. Über Drop-down-Menüs am oberen Seitenrand filtern Sie den Bericht bei Bedarf nach à Auftragsart, à Kundenkategorie, à Artikelkategorie und Ländern. Die Ver-gleichszahlen für den Vorjahreszeitraum werden dabei im-mer mit angezeigt.

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Verhandlungsanteil am Zustandekommen des angestreb-ten Kauf-, Dienst- oder Werkvertrags. Ein Angebot muss zwar nicht unbedingt schriftlich erfolgen, die Schriftform hat aber große Vorteile: Wer ein durchdachtes, gut kal-kuliertes und formal einwandfreies Angebot auf den Tisch legt, ist seinem Geschäftspartner oft einen Schritt voraus. „WISO Selbstständig 2010“ sorgt dafür, dass Sie mit gerin-gem Aufwand solche professionellen Angebote erstellen. Im Kapitel „WISO Selbstständig 2010: Das Wichtigste für Ihren Erfolg!“ machen wir Sie unter der Überschrift „ Kom-pletter Eingabe-Komfort …“ Schritt für Schritt mit dem Er-stellen, Bearbeiten und Verwalten von Angeboten vertraut.

Anmerkungen

In den Haupt-Eingabemasken der Kunden- und Artikel-Stammdaten steht Ihnen das Feld „Anmerkungen“ bzw. „Interne Anmerkungen“ zur Verfügung. Dort sammeln Sie flüchtige Notizen und Kommentare. Bei Briefen, Angebo-ten und Rechnungen findet sich das Anmerkungsfeld in der Karteikarte „Erweitert“ im Bereich „Sonstiges“. Sofern vor-handen blenden Sie Ihre Anmerkungen in der Kundentabel-le mit der Funktionstaste <F5> ein: Daraufhin erscheinen

Falls erforderlich, erläutern Sie die Vorzüge und

Unterschiede von Alternativ-Positionen mithilfe einer

separaten „Text“-Position. Weitere à Positionsarten sind

„Überschrift“, „Seitenumbruch“, „Zwischensumme“ und

„Trennlinie“.

Angebot

Ein Angebot stellt juristisch gesehen Ihre „Willenserklärung“ dar, einem Kunden Waren und / oder Dienstleistungen zu bestimmten Bedingungen verkaufen zu wollen. Es ist Ihr

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

zunächst nur die ersten drei Zeilen des Anmerkungsfeldes. Wenn Sie mit dem Mauszeiger darauf zeigen, werden die Notizen vollständig eingeblendet. Ein zweiter Tastendruck auf <F5> schließt die Vorschau wieder.

Besser geeignet als das Feld „Anmerkungen“ ist für um-fangreichere Informationssammlungen zu bestimmten Kunden die Karteikarte à Dokumente. Darüber hinaus finden Sie in der „Details“-Ansicht (Mausklick auf die Schaltfläche „<F2> Details“ unterhalb der Kundenliste) die Karteikarte à „Historie“, die eine automatisch erzeugte Zusammenstellung Ihrer Briefe, Angebote und Rechnungen an den betreffenden Geschäftspartner enthält.

Ansicht

Im Menü „Ansicht“ finden Sie eine ganze Reihe nützlicher Werkzeuge, mit denen Sie die Tabellenansichten der Be-reiche „Stammdaten“, „Office“, „Vorgänge“ und „Finanzen“ auf vielfältige Weise auswerten, verdichten und weiterver-arbeiten:

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

■ Über „Spalten definieren“ rufen Sie die Auswahlbox „Anpassung“ auf: Mit deren Hilfe holen Sie Datenfelder in den Vordergrund, die in der Tabellenansicht stan-dardmäßig ausgeblendet sind. Ziehen Sie das benötig-te Zusatzfeld bei gedrückter linker Maustaste einfach an die gewünschte Position in der Tabellenüberschrift. Umgekehrt entfernen Sie entbehrliche Spalten aus der Tabelle, indem Sie deren Überschrift (= „Spaltenkopf“) mit der Maus aus der Tabelle ziehen und an einer be-liebigen Stelle „fallen lassen“.

■ Falls in einer Vorgangs-Tabelle keine „Fußzeile / Sum-menzeile“ angezeigt wird, blenden Sie sie über das Kontextmenü der Spaltenüberschriften ein (auf eine beliebige Stelle der Tabellenüberschrift und dann auf „Fußzeile“ klicken). Den Inhalt der Fußzeile wieder-um legen Sie bei Bedarf im Kontextmenü der Fußzeile selbst fest: Dort haben Sie zum Beispiel die Wahl, ob Sie sich die Summe der betreffenden Spalte, die Anzahl der Eintragungen, den höchsten oder niedrigsten Be-trag oder auch den Durchschnittswert anzeigen lassen.

■ Den Inhalt Ihrer zuvor gefilterten, sortierten oder grup-pierten Korrespondenz- oder Stammdatenliste über-nehmen Sie über den Menübefehl „Ansicht“ - „Ansicht drucken“ in eine besondere Druckvorschau. Die können Sie bei Bedarf mit zusätzlichen Überschriften, Seiten-nummern und Formatierungen versehen und anschlie-ßend zu Papier bringen:

■ Der Menüpunkt „Nur aktive Daten“ bzw. „Aktive und archivierte Daten zeigen“ steht dabei lediglich in Kunden- und Artikellisten zur Verfügung: Mit deren Hilfe reduzieren oder erweitern Sie den angezeig-ten Datenbestand erheblich. Welche Kunden und / oder Artikel den Archivstatus bekommen sollen, le-gen Sie im Menü „Datei“ - à „Archivierung“ fest. Wichtig: Archivierte Artikel sind grundsätzlich nur ausgeblendet und können jederzeit wieder reaktiviert werden.

■ Ist der à „Gruppierungsbereich“ am oberen Tabellen-rand eingeblendet, können Sie die Listen nach Spal-ten Ihrer Wahl zusammenfassen. Dazu bewegen Sie das gewünschte Gruppier-Kriterium per Maus auf den Gruppier-Link „Ziehen Sie eine Spalte hierher“.

■ Indem Sie mit der Maus auf eine Spaltenüberschrift zeigen, aktivieren Sie die Drop-down-Menüs neben den Spaltenköpfen: Mithilfe des Datenfilters sieben Sie Ihre Listen blitzschnell nach beliebigen Kriterien (z. B. alle Rechnungen eines bestimmten Kunden).

■ Wenn Sie den Menüpunkt „Ansicht“ - „Filterzeile an-zeigen“ aktivieren, können Sie die erste Zeile der Tabel-lenansichten von „WISO Selbstständig“ dazu nutzen, um einzelne Spalten nach bestimmten Inhalten zu fil-tern.

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Auf diese Weise erzeugen Sie im Handumdrehen schlichte, aber in-formative Sofort-Berichte. Die sind im Alltag oftmals hilfreicher als die optisch ansprechenden, aber weni-ger flexiblen à Auswertungen. Die praktischen à Tabellen-Auswertun-gen kombinieren die Vorteile selbst definierter Datenbank-Abfragen mit denen der fertig vorbereiteten Aus-wertungen von „WISO Selbstständig 2010“.

Bei so viel Berichtskomfort muss man die ebenfalls im Menü „An-sicht“ untergebrachten Übergabe- und Export-Funktionen („Tabelle in Excel bearbeiten“ / „Tabelle ex-portieren“ in XLS-, TXT- und XML-Dateien) nur in Ausnahmefällen in Anspruch nehmen.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

es darauf an, wann Sie dafür zum letzten Mal ein Angebot oder eine Rechnung geschrieben haben:

Anstelle der datumsabhängigen Sammel-Archivierung können Sie auch einzelne Datensätze archivieren: Dazu kli-cken Sie in der Kunden- oder Artikeltabelle mit der rechten Maustaste auf den betreffenden Datensatz und dann auf

Archivierung / Archivieren

Sowohl die Zahl der Kunden als auch die der Artikel (das sind die von Ihnen angebotenen Produkte und Dienstleis-tungen) wächst im Laufe der Zeit fast zwangsläufig. Ent-sprechend unübersichtlich können die Stammdaten-Tabel-len werden. „WISO Selbstständig 2010“ bietet Ihnen daher die Möglichkeit, die Datensätze inaktiver Geschäftspartner oder selten verkaufter Artikel zu archivieren. Auf diese Weise kann das Programm zwischen regelmäßig genutz-ten und historischen Daten unterscheiden, ohne dass die alten Eintragungen gelöscht werden. Im „Ansicht“-Menü der Stammdaten-Tabellen können Sie jederzeit wählen, ob nur aktive, nur archivierte oder sowohl aktive als auch ar-chivierte Daten angezeigt werden. Durch die Archivierung gehen also keine Informationen verloren.

Sie finden die Funktion im Menü „Datei“ - „Archivierung“ - „Stammdaten archivieren“: Hier legen Sie fest, welche Stammdaten-Art bis zu welchem Zeitpunkt archiviert werden soll. Bei den Kunden-Datensätzen entscheidet der Zeitpunkt, an dem Sie zum letzten Mal ein Angebot oder eine Rechnung an sie geschickt haben. Bei Artikeln kommt

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■ einzeln (über den Kontextmenübefehl „Markierten Da-tensatz reaktivieren“ in der betreffenden Stammdaten-Tabelle). Voraussetzung für die Einzelaktivierung ist je-doch, dass Sie Ihre archivierten Datensätze zuvor über den Menüpunkt „Ansicht“ eingeblendet haben.

Artikel

Unter Artikel versteht „WISO Selbstständig 2010“ sämtli-che Produkte und Dienstleistungen, die Sie Ihren Kunden anbieten. Damit Sie immer wiederkehrende Artikeldetails auf à Angeboten und à Rechnungen nicht ständig neu von Hand eingeben müssen, finden Sie im Stammdaten-Be-reich eine separate Artikel-Datenbank. Neue Artikel legen Sie unter „Stammdaten“ - „Artikel“ mithilfe von „<F10> Neu“ an. Wenn Sie viele ähnliche Artikel in Ihrem Sorti-ment haben, minimieren Sie den Erfassungsaufwand über den Kontextmenü-Befehl „Artikel kopieren u. bearbeiten“: Auf diese Weise erstellen Sie einen identischen „Klon“ des ursprünglichen Artikels. In dem Fall brauchen Sie nur noch die neue Artikelnummer und die abweichenden Merkmale einzugeben. So wächst Ihr Artikelstamm in kurzer Zeit und ohne große Mühe. Neben der Artikelnummer, der Artikel-beschreibung, dem Steuersatz und der (Mengen-)Einheit

den Kontextmenübefehl „Markierten Datensatz archivie-ren“.

Reaktiviert werden die Stammdaten ebenfalls entweder ...

■ in einem Rutsch (über „Datei“ - „Archivie-rung“ - „Archivierte Stammdaten reaktivieren“ - wahlweise alle Artikel und / oder Kunden) oder

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

hinterlegen Sie in der Hauptmaske bei Bedarf ein Bild so-wie interne à Anmerkungen. Auf weiteren Karteikarten ...

■ ... geben Sie Ihren Listen-“Preis“ vor, den Sie je nach à Kunde und Bestellmenge genau differenzieren können,

■ ... lassen Sie sich die Artikel-“Statistik“ zeigen und ord-nen den betreffenden Artikel bestehenden à Artikel-kategorien zu. Falls erforderlich, legen Sie gleich neue Kategorien an.

■ ... erweitern Sie Ihre Artikeldatenbank um „Individuelle Felder“.

■ ... verwalten Sie externe „Dokumente“, die zum jewei-ligen Artikel gehören (zum Beispiel Datenblätter, Pro-duktbeschreibungen oder Informationen über Bezugs-quellen) und

■ erfassen Sie schließlich „Sonstige“ Informationen (zum Beispiel Gewicht und Volumen).

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Erfassung im Vorbeigehen

Sofern Sie bestimmte Artikel sehr häufig einset-zen, lohnt sich der einmalige Erfassungsaufwand unbedingt. Sie können Ihre Artikeldatenbank aber auch quasi „im Vorbeigehen“ erweitern: Wenn Sie beim Anlegen eines Angebots oder einer Rechnung feststellen, dass ein bestimmter Artikel noch fehlt, wechseln Sie über die Schaltfläche „Stapel aus Arti-kelstamm holen“ in die erweiterte „Artikelauswahl“, von wo aus Sie über <F2> einen „Neuen Artikel anlegen“.

Artikel, die Sie aus Ihrem Sortiment genommen haben, ent-fernen Sie mit „<F12> Löschen“ aus Ihrer Artikelliste. Falls Sie mit den Gedanken spielen, einen derzeit entbehrlichen Artikel später wieder ins Angebot zu nehmen, nutzen Sie die à Archivierung.

Und gleich noch ein Tipp: Um alle Angaben zu einem Ar-tikel inklusive der statistischen Daten auf einen Blick zu haben, können Sie sich ein à „Artikelstammblatt“ am

Tipp: Per Mausklick auf die Schaltfläche „Vorgangsbezoge-ne Textpassage ...“ können Sie neuerdings sogar differen-zierte Artikelbeschreibungen hinterlegen: Auf diese Weise lassen sich ein und demselben Artikel zum Beispiel ein ausführlicher werbewirksamer Angebotstext und gleich-zeitig ein nüchterner Rechnungstext zuordnen. Beginn und Ende der vorgangsbezogenen Artikelbeschreibungen sind mit Start- und Stopp-Marken („Tags“) gekennzeichnet, die in eckige Klammern gesetzt sind, z. B. „[Angebot] An-gebotstext [/Angebot]“ oder [Rechnung] Rech-nungstext [/Rechnung]“.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

tung: Das Anlegen und Bearbeiten von Aufgaben entspricht weitgehend dem von Terminen im à „Kalender“-Modul. Wenn Sie einen Erinnerungszeitpunkt festlegen, werden Sie vom Programm rechtzeitig vor dem Fälligkeitstermin auf die anstehende Aufgabe hingewiesen. Ihre Aufgaben können Sie zudem bestimmten „Kunden“ zuordnen und mit dazugehörigen à Dokumenten verknüpfen. Auf diese Weise greifen Sie bei Fälligkeit einer Aufgabe direkt auf die benötigten Kontaktinformationen und Unterlagen zu.

Praxistipp:

Im Arbeitsbereich „Angebote“ können Sie über die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ oder das Kontextmenü (rechter Mausklick auf ein bestimm-tes Angebot und dann auf den Menüpunkt „Neue Aufgabe zum Angebot erstellen“) ganz schnell und gezielt Aufgaben zu einem bestimmten Vorgang anlegen.

Bildschirm anzeigen lassen und zu Papier bringen. Eine zu-sammenfassende Übersicht über alle Artikel finden Sie in den à Stammdaten-Listen.

Artikelstammblatt

Wenn Sie die wichtigsten Preise, Absatzentwicklungen und Beschreibungen eines à Artikels zu Papier bringen wol-len, etwa um sie unterwegs zur Hand zuhaben, nutzen Sie das „Artikelstammblatt“: Auf dem finden sich auch Ihre à Anmerkungen wieder. Im Dialogfenster „Artikel erfassen / bearbeiten“ rufen Sie die Druckvorschau des Stammblatts über „<F3> Artikelstammblatt drucken“ auf. In der Tabel-lenansicht der Artikel-Stammdaten führt der Kontextme-nü-Befehl „<F4> Kundenstammblatt drucken“ zum glei-chen Ergebnis. Sie erreichen diesen Befehl auch über die Schaltfläche „Weitere Funktionen“.

Aufgaben

Im Arbeitsbereich „Office“ finden Sie eine ebenso leis-tungsfähige wie einfach zu bedienende Aufgaben-Verwal-

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

à E-Mail- und die à Fax-Übertragung zur Verfügung. Außerdem gibt es die praktische Möglichkeit, Dokumente ins universelle à PDF-Format umzuwandeln oder per à Online-Poststelle zu verschicken.

Auswertungen

WISO Selbstständig 2010“ stellt Ihnen im Bereich „Aus-wertungen“ differenzierte Berichte zur Umsatz-, Kos-ten- und Gewinnentwicklung zur Verfügung. Die Reports werden auf Basis der tagesaktuellen Zahlen Ihres Betriebs wahlweise als Tabellenliste oder als Balken- und Torten-grafik dargestellt:

■ „Mit den Modulen „Allg. Geschäftsentwicklung“ und „Rechnungsstellung“ behalten Sie Ihre Ein-nahmen im Blick, die Sie nach Kunden. Artikeln und Auftragsarten zusammenfassen lassen können.

Auftragsarten

Wenn Sie verfolgen wollen, auf welchen Wegen Kunden zu Ihnen gefunden haben, legen Sie unter „Stammdaten“ - „Weitere“ sogenannte „Auftragsarten“ fest (z. B. Auftrag von Kollegen, Internet-Bestellung, Messekontakt). Beim Anlegen von Angeboten oder Rechnungen können Sie die-se Zusatzinformation eintragen und so im Laufe der Zeit Rückschlüsse auf mehr oder weniger Erfolg versprechende Vermarktungskanäle ziehen.

Ausgabeoptionen

Die Ausgabeoptionen wählen Sie im Bereich „Stammdaten“ - „Meine Firma“ aus: Dort wählen Sie die standardmäßig verwendeten à „Druckvorlagen“ für die verschiedenen Ar-ten von Geschäftsbriefen aus.

Der Begriff „Ausgabeoptionen“ hat aber noch eine weite-re Bedeutung: Mit „WISO Selbstständig 2010“ können Sie Ihre Geschäftskorrespondenz auf vielen unterschiedlichen Wegen ausgeben. Zusätzlich zum Drucker stehen Ihnen die

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Noch mehr „Auswertungen“

Über die Menüpunkte „Stammdaten“ sowie „Finan-zen“ rufen Sie bei Bedarf eine ganze Reihe weiterer Auswertungen auf: Die „Stammdaten-Listen“ enthalten optisch ansprechend aufbereitete Kun-den- und Sortiments-Übersichten: Die können Sie zum Beispiel nach Ländern und Kategorien sortieren lassen. Die à „Offene Posten“-Listen im Menü „Fi-nanzen“ helfen Ihnen dabei, die ganz oder teilweise unbezahlten Rechnungen im Blick zu behalten.

Benutzer (wechseln)

Damit die Eingaben in „WISO Selbstständig 2010“ ver-schiedenen Sachbearbeitern zugeordnet werden können, gibt es unter „Stammdaten“ - „Mitarbeiter“ eine Benutzer-Datenbank mit differenzierter Rechteverwaltung. Über den Menüpunkt „Datei“ - „Benutzer wechseln“ melden sich die verschiedenen Mitarbeiter an. Unter „Datei“ - „Kennwort ändern“ kann jeder Benutzer ein neues Passwort vereinba-ren. Im Kapitel „‘Meine Firma‘: Mit WISO in die Selbststän-

■ Die flexiblen à „Tabellen-Auswertungen“ von „WISO Selbstständig 2010“ schließlich kombinieren die Vor-teile flüchtiger Suchaufträge, Datenfilter und Gruppie-rungen aus den normalen Tabellenansichten mit dem Komfort und den optischen Gestaltungsmöglichkeiten der programmeigenen Berichte: Sie basieren auf den Datenbanken „Kunden“, „Artikel“, „Briefe“, „Angebote“, „Rechnungen“, „Kunden Preise“ sowie „Artikelverwen-dungen“. Ihre fertigen Tabellen-Auswertungen können Sie abspeichern und später jederzeit wieder aufrufen und / oder verfeinern.

Zusätzlich zu den üblichen Ausgabe-Möglichkeiten à Drucken, à Fax, à E-Mail und à PDF-Konvertierung las-sen sich die Auswertungen zur Weiterverarbeitung nach à MS Excel exportieren.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

faxen, per Mail verschicken oder über die komfortable à Online-Poststelle auf den Weg zum Kunden bringen, bleibt Ihnen überlassen.

Briefpapier

Die äußere Form Ihrer Korrespondenz ist ein wichtiges Aus-hängeschild Ihres Unternehmens. Dafür steht Ihnen unter „Stammdaten“ - „Briefpapier gestalten“ ein eigener Assis-tent zur Seite. Über einen gleichnamigen Link können Sie das Design-Modul auch über die intelligente à „Druckan-sicht“ aufrufen.

Schritt für Schritt zum fertigen Briefpapier

Die einzelnen Schritte zur persönlichen Briefvorlage

werden im Kapitel „‘Meine Firma‘: Mit WISO

in die Selbstständigkeit „ unter der Überschrift

„Briefpapier gestalten“ ausführlich erläutert.

digkeit“ finden Sie unter der Überschrift „Einzelkämpfer oder Team?“ eine ausführlichere Beschreibung der Benut-zerverwaltung.

Brief

Ungeachtet aller neuen elektronischen Kommunikations-kanäle ist das Verfassen klassischer Geschäftsbriefe nach wie vor eine der häufigsten Tätigkeiten im Büroalltag. „WISO Selbstständig 2010“ unterstützt Sie dabei nach Kräften: Wie Sie es bereits von Angeboten und Rechnun-gen gewöhnt sind, „klicken“ Sie sich über „Office“ - „Briefe“ - „Neu“ Ihre fertige Geschäftskorrespondenz in kürzester Zeit zusammen. Nachdem Sie einmal Ihr à Briefpapier gestaltet haben, müssen Sie sich um Layout und Formatie-rungen nie wieder Gedanken machen. Mehr noch: In „WISO Selbstständig 2010“ stehen Ihnen zahlreiche à Textbau-steine und Vorlagen zur Verfügung, mit deren Hilfe Sie Ihre optisch ansprechend gestalteten Druckvorlagen obendrein schnell mit den passenden Inhalten füllen. Ob Sie Ihre fer-tigen Briefe schließlich über Ihren eigenen Drucker zu Pa-pier bringen und ganz konventionell per Post verschicken,

WISO Selbstständig 2010

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Daten sichern, Datensicherung

Je mehr Arbeitsabläufe Sie „WISO Selbstständig 2010“ an-vertrauen, desto wertvoller werden die darin gespeicherten Informationen. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige, bei intensiver Nutzung am besten tägliche Datensicherung un-abdingbar. Zusätzlich zu Ihren sonstigen Festplatten-Back-ups sollten Sie daher die Funktion „Daten sichern“ nutzen, die Sie im „Datei“-Menü finden:

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Daten wiederherstellen

Sollten Daten aufgrund von Bedien-, Hard- oder Soft-warefehlern gelöscht worden oder in Unordnung geraten sein, ermöglicht „WISO Selbstständig 2010“ Ihnen die schnelle Rekonstruktion Ihrer Daten und der kompletten Arbeitsumgebung - vorausgesetzt natürlich, Sie haben zuvor eine à Datensicherung angelegt. Sie finden den überlebenswichtigen Rettungsanker unter „Datei“ - „Daten wiederherstellen“. Zusammen mit den Stamm- und Vor-gangsdaten werden bei Bedarf sämtliche Programmein-stellungen und Anpassungen (zum Beispiel das individuelle à Briefpapier) rekonstruiert.

Bei der Wiederherstellung können Sie jeweils entscheiden, ob und wenn ja, welche Dateien, Vorlagen und Einstellun-gen übernommen werden sollen:

Mit „WISO Selbstständig 2010“ ist Datensicherung wirklich ein Kinderspiel:

■ Sie geben den gewünschten Speicherpfad an (am bes-ten auf einem externen Datenträger),

■ legen fest, ob die unter à Dokumente verwalteten ex-ternen Dateien sowie das separate à Rechnungsarchiv ebenfalls gesichert werden sollen und

■ klicken zum Schluss auf die Schaltfläche „Datensiche-rung starten“.

Das Backup-Modul ist mehr als „nur“ eine einfache Daten-sicherung: Zusätzlich zu den Stamm- und Vorgangsdaten werden nämlich sämtliche Programmeinstellungen und Anpassungen (zum Beispiel das individuelle à Briefpapier) gespeichert. Falls also einmal ein „Umzug“ auf einen ande-ren Computer ansteht oder eine komplette Neuinstallation aus anderen Gründen nötig sein sollte, sind Sie in kürzester Zeit wieder arbeitsfähig!

WISO Selbstständig 2010

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Datenbank reorganisieren

Bereits in kleinen Betrieben und Freiberufler-Büros kann die Datenmenge im Laufe der Zeit beträchtlichen Umfang annehmen. Eine Speicherplatzoptimierung ist im laufen-den Betrieb nicht immer möglich. Um Geschwindigkeits-verlusten vorzubeugen, sollten Sie daher von Zeit zu Zeit Ihre „Datenbank reorganisieren“. Sie finden diese Optimie-rungsfunktion bei „WISO Selbstständig 2010“ im „Datei“-Menü. Wichtig: Machen Sie vor jeder Datenbank-Reorga-nisation unbedingt eine à Datensicherung.

Datenfilter

Wenn Sie in den Stammdaten- und Vorgangstabellen von „WISO Selbstständig 2010“ mit der Maus auf die Spalten-überschrift zeigen, erscheint ein Abwärtspfeil neben dem betreffenden Spaltenkopf, über den Sie ein Drop-down-Menü aufklappen: Mit dessen Hilfe können Sie die jeweili-ge Tabelle ganz bequem filtern. Schneller als bei beim à Su-chen, à Sortieren oder à Gruppieren greifen Sie beim Filtern zielgerichtet auf die gerade benötigte Daten-Teilmenge zu.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Per Mausklick auf die Schaltfläche „Anpassen“ können Sie sogar komplexe „benutzerdefinierte“ Abfragen formulieren und vorhandene Filter über die Schaltfläche „Anpassen“ nachträglich verfeinern:

Angenommen, Sie wollen auf einen Schlag alle offenen à Rechnungen oder alle Rechnungen eines be-stimmten à Kunden sehen, dann erstellen Sie den gewünschten Be-richt mit zwei Mausklicks (1x auf den Abwärtspfeil neben „Nachna-me/Firma“ und 1x auf den Namen des Kunden). Über die Filtereinstel-lung „Alle“ schalten Sie den Filter wieder aus. Selbstverständlich können Sie die Tabelle auch gleich nach mehreren Kriterien durchfors-ten, zum Beispiel nach allen offe-nen Rechnungen von drei verschie-denen Kunden.

Mehr noch: „WISO Selbstständig 2010“ hat ein gutes Gedächtnis: Über den Abwärtspfeil in der Filter-Statuszeile am unteren Tabellen-rand haben Sie Zugriff auf Abfra-gen, die Sie in der Vergangenheit schon einmal vorgenommen haben:

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Praxistipp: Wenn Sie den Menüpunkt „Ansicht“ - „Filter-zeile anzeigen“ aktivieren, können Sie auch die erste Zei-le der Tabellenansichten von „WISO Selbstständig“ dazu nutzen, um einzelne Spalten nach bestimmten Inhalten zu filtern. Dabei stehen Ihnen die üblichen Platzhalter zur Verfügung (Sternchen und Fragezeichen): So findet das Programm zum Beispiel in der Spalte „Verwendungszweck“ eines Kontoauszugs bei Eingabe von „*Steuer“ im Handum-

Falls Sie differenzierte Filter erzeugen, können Sie Ihr Ar-beitsergebnis über den Button „Speichern unter“ als sepa-rate Filterdatei sichern und später bei Bedarf wieder „La-den“. Damit Sie schließlich nicht den Überblick verlieren, welche Filterkriterien gerade aktiviert sind, machen Sie die Auswahl per Mausklick auf das Schließsymbol in der Sta-tuszeile wieder rückgängig.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Falls Sie Informationen aus einem anderen Kontaktordner

als den Standard-“Kontakten“ von Outlook übernehmen

oder nur ausgewählte Geschäftspartner importieren

wollen, empfiehlt sich der Umweg über die Outlook-

Exportfunktion („Datei“ - „Importieren / Exportieren“).

Anschließend wechseln Sie zu „WISO Selbstständig 2010“

und rufen über „Datei“ - „Daten-Import“ den allgemeinen

Import-Assistenten für Kundendaten auf. Dabei gehen Sie

wie folgt vor:

■ Sie klicken auf „Datei“ - „Datenimport“ - „Importassis-tent für“ - „Kunden“,

■ aktivieren das passende Dateiformat (XLS, DBF, XML, CSV oder TXT) und

■ wählen den „Quelldateinamen“ aus:

drehen sämtliche Steuerzahlungen - ganz gleich, welcher Kategorie sie zugeordnet sind. Oder: Mit „M?ier“ finden Sie in der Kundenliste auf einen Schlag sämtliche „Meiers“ und „Maiers“.

Datenimport-Assistenten

Die vielseitigen „Daten-Import“-Assistenten stehen Ihnen im „Datei“-Menü zur Verfügung. Dort finden Sie ...

■ einen allgemeinen „Datenimport-Assistenten“ (für Ar-tikel- und Kundendaten) sowie

■ eine Übernahmefunktion für Outlook-Kontakte.

Der Outlook-Import ist bequemer, dafür aber weniger

flexibel: Auf diese Weise können Sie nur Daten aus

den Standard-Kontakten von MS Outlook übernehmen.

Nachdem Sie die Funktion „Kunden aus Outlook-

Kontakten“ aufgerufen und eine Sicherheitsabfrage

bestätigt haben, werden die Angaben in die

Kundendatenbank übernommen.

WISO Selbstständig 2010

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Zugabe: Kalender-Import

Im à Kalender ist noch eine weitere Outlook-Importmöglichkeit untergebracht: Neben den Symbolen für die Tages-, Wochen- oder Monatsan-sicht finden Sie die Schaltfläche „Import / Export MS Outlook“: Nach einer Sicherheitsabfrage werden wahlweise alle Eintragungen aus dem Outlook-Standardkalender nach „WISO Selbstständig 2010“ übernommen - oder umgekehrt in den Outlook-Kalender eingetragen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie in beiden Arbeitsumgebungen immer über alle anstehenden Terminen auf dem Laufenden gehalten werden.

Demodaten

Damit Sie sich sofort einen Eindruck vom Leistungsum-fang und leichten Bedienbarkeit des Programms machen können, steht Ihnen in „WISO Selbstständig 2010“ ein umfangreicher Demodaten-Bestand zur Verfügung. Auf

Nach einem Klick auf „Weiter“ verknüpft das Programm die gängigsten Datenfelder automatisch mit den richtigen Spalten der Kundendatenbank von „WISO Selbstständig“. Sie können die Inhalte der vorhandenen Datenbank aber auch von Hand anderen Feldbezeichnungen zuordnen.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Artikel, Angebot oder Rechnung). Die Größe des

Fensterausschnitts passen Sie per Maus über den

„Anfasser“ an der oberen Trennlinie an Ihre Bedürfnisse

an. Wenn Sie die „Details“-Anzeige vorübergehend nicht

benötigen, blenden Sie sie über <F2> wieder aus.

Exklusives „Detail“

Die à Karteikarte à „Historie“, in der Sie auf einen

Blick sämtliche Termine eines bestimmten Kunden,

ihm zugeordnete Aufgaben sowie die zeitliche

Abfolge des Briefwechsels erkennen, finden Sie

sogar ausschließlich in der „Details“-Ansicht.

Alle übrigen Einzelinformationen können Sie zwar auch in der Eingabemaske des einzelnen Datensatzes einsehen. Der konventionelle Weg zur benötigten Information ist je-doch viel länger, umständlicher und überdies entbehrlich, wenn Sie gar keine Eingaben machen wollen. Bei einem Kunden sehen Sie zum Beispiel auf einen Blick, welche à Dokumente mit dem Geschäftspartner verknüpft sind, wel-che und wie viele à Artikel in der Vergangenheit gekauft

diese Weise haben Sie auf Anhieb die Möglichkeit, auch komplexere Praxisaufgaben durchzuspielen, ohne zuvor zeitraubende Eingaben machen zu müssen. Sie können die Demo-Datenbank auch dann noch nutzen, wenn Sie im Stammdaten-Bereich à „Meine Firma“ Ihre eigene Bü-roeinrichtung vorgenommen und mit der Eingabe echter Daten begonnen haben.

Über den Menüpunkt „Datei“ - „Demodaten“ wechseln Sie bei Bedarf zurück in die Testumgebung und probieren dort für Sie neue Programmfunktionen aus. So lernen Sie das Programm nach und nach immer besser kennen, ohne dass Ihre „operativen“ Daten Schaden nehmen können. Zurück in Ihr eigenes Büro gelangen Sie über „Datei“ - „Meine Fir-ma“.

Details

In den meisten Tabellenansichten von „WISO

Selbstständig 2010“ lässt sich über <F2> der

Fensterausschnitt „Details“ aktivieren. Über den greifen

Sie blitzschnell auf die wichtigsten Begleitinformationen

zum ausgewählten Listeneintrag zu (z. B. Kunden,

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

per Maus dorthin ziehen. Außerdem haben Sie die Mög-lichkeit, Texte, Tabellen und Multimediadateien neu anzu-legen. Und wer will, kann sogar Papierbelege à scannen. Bei Bedarf angelegte Unterverzeichnisse sorgen dafür, dass Sie den Überblick behalten.

wurden oder wann welche à Briefe, à Angebote oder à Rechnungen an ihn gegangen sind.

Besonders praktisch: Diese Angaben haben an dieser Stel-le nicht nur rein informativen Charakter, sondern sie las-sen sich falls erforderlich gleich aktiv weiterverarbeiten. So können Sie beispielsweise den Zahlstatus einer Rech-nung direkt aus den Kunden-“Details“ heraus verändern. Und nicht nur das: Sämtliche „weiteren Funktionen“ der à Vorgänge-Tabellen (Angebote und Rechnungen) stehen Ihnen im Fensterausschnitt „Details“ ebenfalls zur Verfü-gung. Das erspart Ihnen in vielen Fällen den Wechsel in andere Programmbereiche und zusätzliche Suchvorgänge.

Dokumente

In den Stammdaten-Eingabemasken „Kunden“ und „Arti-kel“ sowie in den à „Details“-Ansichten Ihrer à Ange-bote und à Rechnungen finden Sie die unscheinbare à Karteikarte „Dokumente“. Dort legen Sie bei Bedarf bereits bestehende externe Dateien und Dokumente aller Art und Formate ab. Selbst E-Mails und E-Mailanhänge können Sie

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

WISO Selbstständig 2010

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Auch eine Stapelverarbeitung ist möglich: Wenn Sie gleich mehrere Briefe, Angebote, Rechnungen oder Mahnungen in einer Liste markieren und anschließend „<F8>“ drücken, werden sie auf einen Schlag ausgedruckt.

Vorsicht: Blitzdruck!

Die à Karteikarte à „Historie“, in der Sie auf einen

Blick sämtliche Termine eines bestimmten Kunden,

ihm zugeordnete Aufgaben sowie die zeitliche

Abfolge des Briefwechsels erkennen, finden Sie

sogar ausschließlich in der „Details“-Ansicht.

Einheiten definieren

In den Dialogfenstern der Artikelverwaltung und in den Angebots- und Rechnungstabellen stehen Ihnen normaler-weise neun gängige Maß- und Mengeneinheiten zur Ver-fügung. Der Standardvorschlag lautet Stück („Stk.“). Wenn

Tipp: Die Handhabung der vielseitig nutzbaren „Dokumen-tenmappen“ wird im Kapitel „‘Meine Firma‘: Mit WISO in die Selbstständigkeit „ ausführlich vorgestellt.

Drucken

Bis zum papierlosen Büro ist es bekanntlich noch ein langer Weg. „WISO Selbstständig 2010“ stellt Ihnen viele elekt-ronische Übermittlungskanäle zur Verfügung. Das Drucken ist aber erfahrungsgemäß nach wie vor das wichtigste Ausgabemedium. Deshalb führen viele Wege zum fertigen Ausdruck, insbesondere …

■ per Mausklick auf das Drucker-Symbol in der à „Druckansicht“ aller Korrespondenz-Vorgänge,

■ über die à „Seitenvorschau“ bzw. „Druckvorschau“ in den Kalender- und Tabellenansichten,

■ über den à Kontextmenü-Befehl „Drucken“, den Sie vielfach auch über die Schaltfläche „Weitere Funktio-nen“ erreichen oder

■ indem Sie einen Brief oder Vorgang markieren und die Funktionstaste „<F8>“ drücken.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Sie die für Ihre Branche oder Ihren Geschäftsbereich typi-schen Bezeichnungen dort nicht finden, können Sie die zugrunde liegende Tabelle über „Stammdaten“ - „Wei-tere“ - „Einheiten“ problem-los erweitern:

WISO Selbstständig 2010

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Mit „<F2> Neu“ legen Sie eine neue Zeile an, der Sie anschließen die ge-wünschte Bezeichnung geben. Mit <Enter> speichern Sie Ihre Eingabe und legen zugleich die nächste leere Zeile an. Entbehrliche Einträge mar-kieren Sie per Mausklick und entfer-nen sie dann mit „<F3> Löschen“. Mit „<F12> Schließen“ beenden Sie den Dialog endgültig. Auf die Rei-henfolge der Einheiten in den Dia-logfeldern haben Sie keinen Einfluss: Die Einträge werden automatisch alphabetisch sortiert.

Einstellungen

Über den Menüpunkt „Datei“ - „Ein-stellungen“ - „Allgemein“ rufen Sie vier Grundeinstellungs-Dialoge auf, hinter denen sich ausgesprochen nützliche Funktionen verbergen:

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

E-Mailversand, Rechnungsarchiv oder PDF-Export) un-terschiedlich einstellen.

E-Mail

E-Mails sind aus heutigen Büros nicht mehr wegzudenken.

Viele Geschäftsbriefe werden heutzutage bereits

elektronisch übermittelt. Mit „WISO Selbstständig 2010“

verbinden Sie die Vorteile klassischer Korrespondenz

mit denen der modernen Informationstechnologie,

indem Sie Ihre optisch ansprechenden und mit allen

Informationen versehenen Dokumente per E-Mailanhang

an Ihre Geschäftspartner übermitteln. Dabei bedient sich

das Programm des universellen à PDF-Formats. PDF-

Dateien können auf praktisch jedem Computer geöffnet

werden, sie sehen überall gleich aus und stellen keine

Sicherheitsbedrohung dar.

Sofern Sie mit à MS Outlook, Outlook Express oder

Windows Mail arbeiten, verwandeln Sie Ihr Schreiben über

das E-Mailsymbol ohne Umweg in eine neue E-Mail, in

■ „Grundeinstellungen“: Hier legen Sie fest, ob beim Start von „WISO Selbstständig 2010“ ein Pass-wort abgefragt wird, und wenn nicht, wer der Stan-dard-Benutzer ist. Außerdem entscheiden Sie dort, mit welcher Datenbank normalerweise gearbeitet wird. So-fern vorhanden, wählen Sie an dieser Stelle Ihren PC-“Faxdruckertreiber“ aus: Auch die à Online-Poststelle lässt sich dort als Fax-Dienst einrichten. Außerdem können Sie einstellen, dass bei jeder Rechnungs-Aus-gabe (sei es als Druck, E-Mail oder Fax) obligatorisch eine elektronische Kopie im à Rechnungsarchiv ange-legt wird.

■ „Weitere Einstellungen“: Auf dieser Karteikarte bestimmen Sie die Anzahl von Kopien, die bei Angebo-ten und Rechnungen ausgedruckt werden sollen. Das erspart Ihnen in vielen Fällen den Umweg über den Druckdialog. Außerdem aktivieren oder deaktivieren Sie an dieser Stelle die Erinnerungsfunktion des Ka-lenders und stellen die gewünschte Auflösung und den Farbmodus des angeschlossenen Scanners ein.

■ „PDF-Optionen“: Hier bestimmen Sie Auflösung und Farbtiefe der à PDF-Dokumente, die aus „WISO Selbstständig 2010“ heraus erzeugt werden. Und Sie legen fest, welche Zeichensätze bei der PDF-Umwand-lung eingebunden werden sollen. Auflösung und Farb-tiefe können dabei je nach Verwendungszweck (z. B.

WISO Selbstständig 2010

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

der das PDF-Dokument bereits als Dateianhang eingefügt

ist. Den vom Programm vorgeschlagenen Namen der PDF-

Datei im E-Mailanhang können Sie bei Bedarf ändern:

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

B2B-Hürde „elektronische Signatur“

E-Mail-Rechnungen sind zweifellos eine kosten- und zeitsparende Alternative zum Postversand. Elektronische Rechnungen an andere Unternehmen entsprechen allerdings nur dann den Anforderungen des Umsatzsteuergesetzes, wenn sie eine amtlich anerkannte „elektronische Signatur“ tragen. Damit ist nicht etwa eine eingescannte Unterschrift ge-meint, sondern eine digitale Sicherung gegen nach-trägliche Manipulationen. Um den Anspruch Ihrer Geschäftskunden auf Vorsteuererstattung nicht zu gefährden, sollten Sie daher entweder ...

■ weiterhin Papierrechnungen verschicken oder

■ Ihre Rechnungen mithilfe der à Online-Poststel-le elektronisch signieren.

Bitte beachten Sie: Den E-Mail-Text, den das Programm beim Rechnungsversand standardmäßig eintragen soll, können Sie unter „Stammdaten“ - „Textbausteine u. Vor-lagen“ mit „<F4> Text für Emailversand“ festlegen. Sollten Sie im Einzelfall eine andere Formulierung bevorzugen, än-dern Sie die Vorgabe einfach von Hand.

Wenn Sie mit einem anderen E-Mailprogramm als MS Out-look, Outlook Express oder Windows Mail arbeiten, erzeu-gen Sie zunächst eine PDF-Datei und machen daraus an-schließend mithilfe Ihres E-Mailprogramms manuell einen E-Mailanhang.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Ersteinrichtungs-Assistent

Wenn Sie beim Programmstart (oder später über den Menüpunkt „Datei“) zum ersten Mal den Bereich „Meine Firma“ aufrufen, sehen Sie sich dem „Ersteinrichtungs-As-sistenten“ gegenüber. Keine Sorge: Sie müssen hier keine lange Konfigurations-Prozedur über sich ergehen lassen. Sie können die kurze Dialogfolge sogar jederzeit abbre-chen, ohne dass das nachteilige Folgen hätte. Fehlende Angaben holen Sie bei Gelegenheit über den Menüpunkt „Datei“ - „Meine Firma“ nach.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Im Kapitel „‘Meine Firma‘: Mt WISO in die Selbstständigkeit „ werden die einzelnen Schritte auf dem Weg zur fertigen Arbeitsumgebung ausführlich erläutert.

Export

„WISO Selbstständig 2010“ ist keine Insellösung: Gespeicherte Daten und Auswertungen können Sie über un-terschiedliche Schnittstellen an an-dere Computerprogramme weiterge-ben. Aufgrund der weiten Verbreitung steht dabei das à MS-Excel-Format im Mittelpunkt, das inzwischen zu einer Art Quasi-Standard beim einfachen Datenaustausch geworden ist. Außer-dem gibt es an mehreren Stellen eine direkte Übergabemöglichkeit an à MS Outlook.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Fax

Anstatt Briefe, Angebote, Rechnungen, Gutschriften oder Mahnungen auszudrucken, zu falten, einzutüten, zu fran-kieren und zur Post zu bringen, können Sie sie auch um-standslos via Internet per „Online-Poststelle“ oder als Fax verschicken. Dafür muss Ihr Computer aber über ein Fax-modem, einen virtuellen Fax-Druckertreiber, den Anschluss an ein Fax-Gateway oder eine vergleichbare Lösung verfü-gen. Die erforderlichen Anpassungen nehmen Sie in Ihrer à Online-Poststelle oder auf der Karteikarte „Grundein-stellungen“ unter „Datei“ à „Einstellungen“ vor

Fernwartung

Falls beim Einsatz von „WISO Selbstständig 2010“ Proble-me auftauchen, die mit diesem Handbuch, über die Online-Hilfe und im Online-Forum nicht zu beheben sind, können Sie sich an die Buhl Data Hotline wenden. Wenn Sie sich für die à „Aktualitäts-Garantie“ entschieden haben, bieten wir Ihnen sogar die Möglichkeit, mit Unterstützung eines Support-Mitarbeiters eine Fernwartung von „WISO Selbst-ständig“ durchführen zu lassen. Die Einzelheiten werden

Und so drehen Sie an der Export-Schraube:

■ Sämtliche à „Auswertungen“, die à „Stammdaten-Listen“ sowie die à „Rechnungsliste Steuerberater“ übertragen Sie per Mausklick auf das Excel-Symbol direkt in eine neue Excel-Tabelle.

■ Alle à Tabellenansichten können Sie wahlweise di-rekt an MS Excel übergeben und dort bearbeiten oder aber als XLS-, TXT- oder XML-Datei speichern. Diese zweite Alternative bietet sich vor allem dann an, wenn MS Excel auf dem betreffenden PC nicht installiert ist oder die Datenbestände auf einem anderen Computer weiterbearbeitet werden sollen. Sie finden die ebenso einfache wie leistungsfähige Exportfunktion im Kon-textmenü aller Stammdaten- und Vorgangslisten unter „Aktuelle Tabellenansicht“ - „Tabelle in MS Excel bear-beiten“ bzw. „Tabelle exportieren“.

■ Den kurzen Dienstweg zu à MS Outlook gibt es nur im à Kalender und in der Kundentabelle. Zu finden ist die Funktion ebenfalls im Kontextmenü: „<F9> In den MS Outlook-Kontakten speichern“.

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Gruppieren / Gruppierungsbereich

Ist die Option „Gruppierungsbereich anzeigen“ im Menü à „Ansicht“ aktiviert, erscheint am oberhalb von „Stammda-ten“-, „Office“- und „Vorgänge“-Listen die Aufforderung „Ziehen Sie eine Spalte hierher, um nach dieser Spalte zu gruppieren“. Wenn Sie das tun und zum Beispiel in der Rechnungstabelle die Spaltenüberschrift „Zahlungsstatus“ per Maus auf den Link ziehen, dann fasst das Programm alle Rechnungen mit dem gleichen Zahlungsstatus zu-sammen. Sie können die Liste der zusammengehörenden Rechnungen anschließend per Mausklick auf das „Plus-“ bzw. „Minussymbol“ am linken Tabellenrand ein- und aus-blenden:

im Einleitungskapitel unter der Überschrift „Komfortable Fernwartung“ erläutert.

Filtern

à Datenfilter

Finanzen

Im Modul „Finanzen“ überwachen Sie Ihre offenen Posten und erstellen falls erforderlich die vom Programm auto-matisch angelegten à Mahnungen. Außerdem erzeugt das Programm an dieser Stelle zusammenfassende à Rech-nungslisten für Ihren Steuerberater: Die können Sie bei Be-darf ausdrucken oder in elektronischer Form abspeichern und an Ihren Berater weiterleiten.

Freitext

à Positionsart

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chen zu erzeugen, das Sie ausdrucken und dem Kunden zuschicken können.

Um Missverständnissen vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Wollen Sie einem Kunden einen nach-träglichen Nachlass auf eine Rechnung gewähren, erstellen Sie zunächst eine Gutschrift in Höhe der Ursprungsrech-nung. Den dazu gehörigen Befehl („Rechnung stornieren / Gutschrift zur Rechnung erstellen“) finden Sie im Kontext-menü der Rechnungstabelle. Die fertige Gutschrift taucht anschließend als Rechnung mit negativem Vorzeichen in der Rechnungsliste auf. Unterm Strich neutralisieren sich dadurch die im Hintergrund ablaufenden Buchungen.

Anders als beim einfachen à Sortieren überblicken Sie auf diese Weise selbst sehr lange Listen. Und im Unterschied zum à Filtern verlieren Sie zugleich die anderen Gruppen nicht aus den Augen.

Gutschrift

Der Begriff „Gutschrift“ hat im Geschäftsleben drei sehr unterschiedliche Bedeutungen:

■ Gutschrift aufs Bankkonto: Überweisungen von Kun-den

■ Gutschrift als Rechnungsersatz: Der Empfänger stellt die Rechnung aus.

■ Gutschrift als teilweiser oder vollständiger Nachlass auf eine zuvor gestellte Rechnung.

Wenn bei „WISO Selbstständig 2010“ von einer Gutschrift die Rede ist, dann ist damit ausschließlich die dritte Be-deutung gemeint. Dabei hat das Gutschrift-Modul lediglich den Zweck, aus einer bestehenden Rechnung ein inhaltlich identisches Erstattungsdokument mit negativem Vorzei-

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Anschließend erstellen Sie mithilfe des Kontextmenü-Befehls „Kopieren und Bearbeiten“ eine identische Kopie der Ursprungsrechnung - die dann unter neuer Rechnungs-nummer geführt wird: In der neuen Rechnung nehmen Sie die erforderlichen Korrekturen von, drucken sie aus und verschicken sie zusammen mit der Gutschrift an den Kun-den. Das Verfahren klingt zunächst etwas umständlich, ist aber wasserdicht und für alle Beteiligten die „sauberste“ Lösung.

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Historie

Im hektischen Alltagsgeschäft verliert man die kundenbe-zogenen Aktivitäten allzu leicht aus den Augen. Da ist das lückenlose Gedächtnis von „WISO Selbstständig 2010“ eine große Hilfe: In der Kunden-“Historie“ werden sämtliche auf einen bestimmten Geschäftspartner bezogenen Akti-vitäten im Zeitverlauf aufgezeichnet - angefangen beim Werbebrief über den telefonischen Erstkontakt, das An-gebotsschreiben, den persönlichen Besuchstermin bis hin zu den Rechnungen - vorausgesetzt natürlich, Sie haben die betreffenden Aktivitäten im Programm „aktenkundig“ gemacht:

Hilfe

”WISO Selbstständig 2010” ist trotz seiner Funktionsviel-falt ausgesprochen einfach zu bedienen. Erfahrungsgemäß tauchen im betrieblichen Alltag trotzdem gelegentlich Aufgabenstellungen auf, die für kaufmännisch weniger er-fahrene Anwender eine Hürde darstellen können. Aus die-sem Grund halten wir für unsere Kunden zahlreiche Sup-port-Angebote bereit: Angefangen bei diesem Handbuch über das à Online-Forum bis hin zur Telefon-Hotline und à Fernwartung. Unter der Überschrift „Hilfe und Support“ werden die verschiedenen Unterstützungsangebote im ers-ten Kapitel genauer vorgestellt.

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Die neu eingerichteten Eingabefelder finden sich anschlie-ßend auf der Karteikarte „Individuelle Felder“ der betref-fenden Tabelle wieder - in diesem Fall der Kundendaten-bank:

Wenn Sie auf der Suche nach einem bestimmten Vorgang sind (z. B. einem à Angebot), können Sie entbehrliche Eintragungen (z. B. à Rechnungen und / oder à Briefe) ausblenden. Sie finden die Karteikarte „Historie“ Sie in der à „Details“-An-sicht der Kundentabelle.

Import

à Datenimport-Assistenten

Individuelle Felder

Wenn Ihnen die zahlreichen Standardfelder der Datenbanken von „WISO Selbstständig 2010“ nicht genügen, weil Sie zusätzlichen Raum für systematisch erfasste Informationen benötigen, können Sie die fünf eingebauten Verwaltungs-module (für Kunden, Artikel, Briefe, Angebote und Rechnungen) unter „Stammdaten“ - „Meine Firma“ um jeweils zwanzig „individuelle Felder“ erweitern:

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schließlich der für die Erstellung benötigten Zeit. Auf diese Weise rufen Sie zum Beispiel eine bestimmte Rechnung schneller auf, als sie über die Rechnungs- oder Kundenliste zu suchen.

■ Sie können jedem einzelnen Termin den dazugehöri-gen Geschäftspartner zuordnen: Damit haben Sie bei Fälligkeit sofort die passenden elektronischen Kunden-Akten am Bildschirm - Knopfdruck genügt.

■ Neben einem „allgemeinen“ Kalender hat jeder à Mit-arbeiter die Möglichkeit, einen eigenen Kalender zu führen. Wer über die entsprechenden Rechte verfügt, kann sich die Termineintragungen anderer Benutzer am Bildschirm anzeigen lassen. Das vereinfacht die Vereinbarung interner Termine.

■ Bei Terminserien können Sie in jedem Einzelfall ent-scheiden, ob Sie Änderungen an einzelnen oder allen Eintragungen vornehmen wollen.

Bitte beachten Sie: Die individuellen Felder haben bei „WISO Selbstständig 2010“ ausschließlich Informations-Charakter für interne Zwecke: Sie können die Feldinhalte also nicht in die Geschäftsbriefe und Auswertungen ein-binden.

Kalender

Mit der Terminverwaltung von „WISO Selbstständig 2010“ halten Sie einmalige oder regelmäßig wiederkehrende Ver-abredungen fest, lassen sie sich wahlweise in Tages-, Wo-chen- oder Monatsansichten zusammengefasst anzeigen und sich darüber vom Programm rechtzeitig an die Fällig-keit erinnern. Wenn Sie den elektronischen „Weckdienst“ nicht benötigen, können Sie ihn in den à Grundeinstellun-gen aber auch deaktivieren.

Das Termin-Modul ist darüber hinaus eng mit den übrigen

„Office“- und „Vorgänge“-Bereichen verknüpft:

■ Bei Bedarf lassen Sie sich in der Kalenderansicht die erledigte Geschäftskorrespondenz anzeigen - ein-

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Ihre Eingaben oder Aktualisierungen gehen durch einen Klick auf einen anderen Reiter nicht verloren: Das Pro-gramm merkt sich die Änderungen automatisch.

Kaufartikel

Wenn Sie wissen möchten, welche Kunden in der Vergan-genheit welche à Artikel (=Produkte oder Dienstleistun-gen) bei Ihnen geordert haben, blenden Sie in der Kun-denübersicht die à „Details“ ein und werfen einen Blick auf die à Karteikarte „Kaufartikel“. Dort finden Sie eine aussagekräftige Liste mit den gewünschten Informationen. Umgekehrt finden Sie in der Tabellenansicht à Artikel an dieser Stelle die Liste „Kaufende Kunden“.

Der Terminplaner ist in Optik und Handhabung sehr eng an den Outlook-Kalender angelehnt. Darüber hinaus wird der Parallelbetrieb der beiden Produkte unterstützt: Per Maus-klick auf die am oberen rechten Fensterrand eingeblende-ten Schaltfläche „Import / Export MS Outlook“ sorgen Sie dafür, dass die Termine aus Ihrem Outlook-Standardkalen-der in die Terminansicht von „WISO Selbstständig 2010“ übernommen werden und / oder umgekehrt. Wollen Sie importierte Termine wieder aus Ihrem Kalender entfernen, nutzen Sie die Funktion „Alle aus MS-Outlook importierten Einträge löschen“.

Karteikarten

In „WISO Selbstständig 2010“ werden an vielen Stellen sogenannte Karteikarten eingesetzt (auch Register oder Reiter genannt), um Ihnen zusätzliche Funktionen zur Verfügung zu stellen. Per Klick auf den „Reiter“ eines Dia-logfensters holen Sie die betreffende Eingabemaske in den Vordergrund und können sie anschließend ausfüllen. Bei der Vorgangsart „Rechnungen“ sieht das zum Beispiel so aus:

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Kunden

Die Kundendatenbank ist das Herzstück von „WISO Selbst-ständig 2010“: Nicht ganz zufällig taucht das Symbol „Kunden“ in der Stammdaten-Navigationsleiste ganz oben auf. Auf die vorhandenen Kunden-Informationen haben Sie darüber hinaus in fast allen Programmbereichen Zugriff:

■ Angefangen bei à Terminen und à Aufgaben, die mit einem bestimmten Kunden verknüpft sind,

■ über Geschäftsbriefe aller Art, in die Sie die Kundenda-ten per Mausklick einfügen bis hin zu den

■ à Auswertungen, die sich nach Kunden, à Kundenkate-gorien und à Kundenkategorien filtern lassen.

In den „12 ersten Schritten“ des Kapitels „Meine Firma“ können Sie nachlesen, wie schnell Sie die wichtigsten In-formationen zu einem neuen Kunden in die Stammdaten-Verwaltung aufnehmen können.

Besonders praktisch ist die unscheinbare à „Details“-Ansicht in der Kundenübersicht: Ohne dass Sie die einzel-

Kennwort (ändern)

„WISO Selbstständig 2010“ kann von mehreren Mitar-beitern genutzt werden. Jeder à Benutzer hat eigene Zugangsdaten, die Sie als „Administrator“ über „Stamm-daten“ - „Mitarbeiter“ vergeben. Das persönliche Passwort kann jeder einzelne Benutzer anschließend eigenhändig über den Menüpunkt „Datei“ - „Kennwort ändern“ beein-flussen.

Kopieren und Bearbeiten

In allen à Stammdaten-, Brief- und à Vorgänge-Tabellen erreichen Sie über die Kontextmenüs (rechter Mausklick auf einen Listeneintrag) und / oder die Schaltfläche „Wei-tere Funktionen“ die äußerst praktische Funktion „Kopieren und Bearbeiten“: Mit deren Hilfe erstellen Sie einen neuen, identischen Datensatz unter dem aktuellen Datum, in dem Sie anschließend nur noch die abweichenden Felder zu än-dern brauchen. Das beschleunigt den Erfassungsvorgang erheblich und erspart Ihnen viel Tipparbeit.

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Kundenkategorie

Wenn Sie Ihre Kundschaft nach bestimmten Merkmalen zusammenfassen wollen, ordnen Sie ihr in der Karteikar-te „Statistik“ sogenannte Kundenkategorien zu. Vorberei-tet ist eine Einteilung nach Wichtigkeit (Kategorien „A“-, „B“- und „C“-Kunden). Diese unverbindlichen Vorschläge des Programms können Sie über den Menüpunkt „Stamm-daten“ - „Weitere“ - „Kundenkategorien“ aber ganz nach Belieben ändern und / oder erweitern.

Kundenstammblatt

Wenn Sie die wichtigsten Kontakt- und Umsatzinforma-tionen eines à Kunden zu Papier bringen wollen, etwa um sie bei einem Besuch zur Hand zu haben, nutzen Sie das „Kundenstammblatt“. Auf dem finden Sie auch Ihre à Anmerkungen wieder. Aufgerufen wird die Stamm-blatt-Druckvorschau im Dialogfenster „Kunden erfassen / bearbeiten“ über die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ - „Kundenstammblatt drucken“. In der Kundenübersicht erreichen Sie die gleiche Funktion über den Kontextmenü-Befehl „<F4> Kundenstammblatt drucken“, der sich hinter der Schaltfläche „Weitere Funktionen“ verbirgt. In beiden

nen Datensätze eigens öffnen müssen, sehen Sie auf einen Blick, wann zum Beispiel welche à Briefe, à Angebote oder à Rechnungen an einen bestimmten Kunden gegangen sind, welche und wie viele à Artikel in der Vergangenheit von ihm gekauft wurden und welche à Dokumente mit die-sem Geschäftspartner verknüpft sind.

Praxistipp: Allgemeine Kontaktverwaltung

In die Kundendatenbank können Sie bei Bedarf selbstverständlich auch die Kontaktdaten von Interessenten, Lieferanten und sonstigen Geschäfts-partnern aufnehmen. Indem Sie verschiedene à Kundenkategorien einrichten, greifen Sie bei Bedarf gezielt auf den gesuchten Personenkreis zu.

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Fällen öffnet sich eine Druckvorschau, in der Ihnen die üblichen Druck- und Weiterverarbeitungs-Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Landkartenanzeige

„WISO Selbstständig 2010“ zeigt Ihnen die Standorte Ihrer Geschäftspartner auf den Online-Karten von KlickTel und GoogleMaps. Alternativ zur ein-fachen Kartendarstellung können Sie sich auch für den à Routenplaner ent-scheiden. Den von Ihnen bevorzugten Kartendienst stellen Sie unter „Datei“ - „Einstellungen“ - „Landkartenanzei-ge / Routenplaner- ...“ ein. In der Liste der „Beispiel-Einstellungen“ wählen Sie den von Ihnen bevorzugten Dienst-leister und klicken dann auf „Beispiel übernehmen“:

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Die weitere Handhabung des Kartenmaterials ist in der Regel selbsterklärend: Welche Schritte nötig sind, um zum Beispiel Ausschnittvergrößerungen vorzunehmen, die Darstellungsart zu verändern oder eine Karte zu drucken,

Sie können nicht nur zwischen unterschiedlichen Diensten wählen, sondern bei Bedarf auch deren Internetadresse und die jeweiligen Abfrage-Parameter beeinflussen. Außerdem legen Sie an dieser Stelle fest, ob das Kartenmaterial in einem Programmfenster von „WISO Selbstständig 2010“ oder in Ihrem Internet-Zugangsprogramm („Browser“) ge-öffnet werden soll. Die eigentliche Kartenanzeige öffnen Sie anschließend über das Kontextmenü Ihrer Kundenliste. Dort finden Sie den Eintrag „Adresse in ... Landkarte an-zeigen“:

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Liefer- und Leistungsdatum

Wer Rechnungen an vorsteuerabzugsberechtigte Ge-schäftskunden schreibt, muss neben dem Rechnungsdatum auch den Zeitpunkt der Lieferung bzw. Leistung angeben. Da es sich um eine Bestimmung aus dem Umsatzsteuerge-setz handelt, reichen grundsätzlich monatsgenaue Anga-ben aus. Mit „WISO Selbstständig 2010“ sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite:

■ Sind Rechnungsdatum sowie Liefer-/Leistungsdatum identisch, erscheint im Schlusstext der Rechnung die Generalklausel „Sofern nicht anders angegeben, ent-spricht das Liefer-/Leistungsdatum dem Rechnungsda-tum.“

hängt davon ab, für welchen Kartendienst Sie sich ent-schieden haben.

Bitte beachten Sie: Falls Sie die Landkartenanzeige mit den Demodaten testen, erhalten Sie in den meisten Fällen eine Fehlermeldung, weil die Anschriften des Spielmateri-als fiktiv sind. Mit echten Daten funktionieren die Karten-dienste einwandfrei. Probieren Sie‘s aus.

Lieferbedingungen

Beim Ausstellen von à Angeboten greifen Sie bei Bedarf

auf vordefinierte Lieferbedingungen zu, wie zum Beispiel

„frei Haus“ oder „ab Werk“. Sie können die Bezeichnungen

der vorgegebenen Lieferkonditionen und die auf den

Begleitpapieren ausgedruckten Texte unter „Stammdaten“

- „Lieferbedingungen“ nach Belieben ändern und / oder

erweitern.

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Lieferschein

Wenn die Lieferung an einen anderen Empfänger geht oder zu einem anderen Zeitpunkt erfolgt als der Rechnungsver-sand, ist ein zusätzlicher Lieferschein sinnvoll. In vielen Branchen erwarten Kunden grundsätzlich zusätzlich zur Rechnung einen Warenbegleitschein. Dabei handelt es sich um ein Dokument, das bis auf die Positions- und Rech-nungsbeträge, die Steuerangaben und Zahlungsbedingun-gen mit den Rechnungsangaben übereinstimmt. Mit „WISO Selbstständig 2010“ erstellen Sie im Handumdrehen pro-fessionelle Warenbegleitpapiere: Inhaltliche Grundlage des Lieferscheins ist die fertige Rechnung. Nachdem Sie den betreffenden Vorgang in der Rechnungsübersicht markiert haben, finden Sie im Kontextmenübefehl (rechter Maus-klick) den Befehl „Lieferschein Seitenvorschau“:

■ Stimmen Rechnungsdatum und Lieferdatum nicht überein, wurden aber alle Positionen am selben Tag ge-liefert, gibt das Programm das „Liefer-/Leistungsdatum“ standardmäßig unter der Überschrift „Rechnung“ aus:

■ Sofern Sie die Positionen einer Rechnung an verschie-denen Terminen erledigt haben, tragen Sie das Liefer-/Leistungsdatum in den Positionstexten von Hand ein.

Bitte beachten Sie: In der Professional- und Mittel-stands-Version von „Mein Büro 2010“ finden Sie eine se-parate Lieferschein-Verwaltung, mit der Sie auch à Teil- und Sammellieferungen ganz bequem überwachen. Haben Sie einzelne Rechnungspositionen an unterschiedlichen Terminen erledigt, weist das Programm das Liefer- oder Leistungsdatum automatisch im Anschluss an jede einzel-ne Position aus.

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Mahngebühren

à Mahnungen schreiben ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet obendrein Zeit und Geld. An diesem Aufwand dürfen Sie Ihre säumigen Kunden in gewissem Umfang beteiligen: In den Stammdaten „Meine Firma“ sind unter „Einstellun-gen“ - „Grundeinstellungen“ steigende Mahngebühren-sätze voreingestellt: Angefangen bei 5 Euro für die „Stufe 1“ (= à Zahlungserinnerung) erhöhen sich die Gebühren in 5-Euro-Schritten auf bis zu 20 Euro. Falls diese Werte Ihren Geschäftsgepflogenheiten nicht entsprechen, kön-nen Sie die Beträge im Menü „Stammdaten“ - „Meine Firma“ - „Einstellungen“ im Bereich „Grundeinstellungen“ nach Belieben an Ihre Vorstellungen anpassen - oder in bestimmten Mahnstufen auch ganz darauf verzichten. In vielen Branchen gelten 2,50 Euro pro Mahnung als üblich. Mahngebühren für Zahlungserinnerungen empfinden viele Kunden als unhöflich.

Lieferscheine werden von „WISO Selbstständig 2010“ au-tomatisch erzeugt und lassen sich nicht bearbeiten. Mit der Wahl der gewünschten Ausgabeoption (Druck, Fax, Online-Poststelle, E-Mail oder PDF-Export) ist die Erstel-lung des Lieferscheins abgeschlossen. Wenn der „Umweg“ über die Vorschau nicht erforderlich ist, schicken Sie Ihren Lieferschein mit dem Kontextmenü-Befehl „Lieferschein drucken“ direkt auf den Drucker.

Mehr Liefer-Komfort

„WISO Mein Büro“, der große Bruder von

„WISO Selbstständig, stellt Ihnen ab der

„Professional“-Version noch mehr Funktionen

beim Zusammenstellen von Lieferungen und bei

der Ausgabe von Lieferscheinen zur Verfügung:

Dort haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, Teil-

und Sammellieferungen sowie die dazugehörigen

Komplett-, Teil- und Sammelrechnungen zu

erzeugen.

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Mahnstufen anpassen

Unter „Stammdaten“ à „Zahlungsbedingungen“ passen Sie die Voreinstellungen des Programms ganz gezielt an Ihren persönlichen „Mahnstil“ an. Über „Stammdaten“ - „Textbausteine“ nehmen Sie außerdem Einfluss auf die Standardformulierungen, die das Programm bei den einzelnen Mahnstufen verwendet.

Den Inhalt der Betreffzeile, die Einleitungs- und Schlusstex-te sowie die aktuelle Mahngebühr können Sie nachträglich bearbeiten: Im Bereich „Finanzen“ genügt ein Doppelklick auf die betreffende Mahnung, um den Bearbeitungs-Dialog zu öffnen. Über die Schaltfläche „Seitenvorschau“ nehmen Sie das fertige Erinnerungsschreiben vor dem Versand in Augenschein. Ob Sie Ihre Zahlungserinnerungen drucken, per Online-Poststelle, Fax oder E-Mail verschicken oder aber die automatisch erzeugten Mahnschreiben nur zum Anlass nehmen, den säumigen Kunden telefonisch oder per E-Mail an die Zahlung zu erinnern, bleibt ganz Ihnen über-lassen. Über das Kontextmenü bzw. die Schaltfläche „Wei-

Mahnung

à Zahlungserinnerungen und Mahnungen gehören zu den kaufmännischen Gepflogenheiten, die sinnvoll und üblich, aber rechtlich nicht mehr in jedem Fall erforderlich sind. Ob Sie zuerst eine Zahlungserinnerung und dann noch ein, zwei oder drei „richtige“ Mahnungen an Ihre Kundschaft schicken, steht Ihnen völlig frei. Laut Gesetz gerät der „Schuldner einer Geldforderung“ grundsätzlich spätestens (!) „30 Tage nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung“ in Verzug. Geschäftsleute müssen Sie auf diese Verzugsauto-matik noch nicht einmal eigens hinweisen! Im Verzugsfall können Sie theoretisch sofort das gerichtliche Mahnver-fahren einleiten.

Da die drei bis vier klassischen Mahnstufen in vielen Bran-chen noch zum guten Ton gehören, werden sie im Mahn-Modul von „WISO Selbstständig 2010“ selbstverständlich unterstützt. Standardmäßig funktioniert das so:

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tere Funktionen“ stehen Ihnen in der Mahnliste jedenfalls alle Kommunikationskanäle auf Mausklick zur Verfügung:

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Mitarbeiter

„WISO Selbstständig 2010“ kann abwechselnd von meh-reren Mitarbeitern genutzt werden. Bei Bedarf vergeben Sie für jeden à Benutzer eigene Zugangsdaten. Im Kapitel „‘Meine Firma‘: Mit WISO in die Selbstständigkeit“ finden Sie unter der Überschrift „Einzelkämpfer oder Team?“ eine ausführliche Beschreibung der à Benutzerverwaltung.

MS Excel

à Datenimport-Assistent, à Export

MS Outlook

à Datenimport-Assistent, à Export, à Kalender

NetViewer

à Fernwartung

Beim Drucken werden Sie gefragt, die Mahnstufe erhöht werden soll. Sie können das aber auch manuell über das Kontextmenü oder die Schaltfläche „Weitere Funktionen“ erledigen, indem Sie über den Befehl „Mahnstatus“ das Dialogfenster „Mahnhistory“ öffnen. Dort können Sie im Einzelfall auch festlegen, dass eine offene Rechnung nicht mehr gemahnt werden soll.

Mehrwertsteuer

à Umsatzsteuer

Meine Firma

In Stammdaten-Dialog „Meine Firma“ geben Sie die Adress- und Kontaktdaten Ihres Unternehmens ein und nehmen die wichtigsten Voreinstellungen vor. Im Kapitel „‘Meine Fir-ma‘: Mit WISO in die Selbstständigkeit“ wird dieser Teil der „Stammdaten-Erfassung“ ausführlich vorgestellt.

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■ Für den schnellen Überblick eignet sich am besten die Rechnungstabelle: Dort sehen Sie anhand der farbi-gen à Statusanzeige auf Anhieb, welche Forderungen noch offen sind. Wenn bei längeren Listen der Über-blick verloren zu gehen droht, à sortieren, à filtern oder à gruppieren Sie die Liste nach dem Zahlstatus.

■ Falls Sie optisch ansprechend aufbereitete Berichte benötigen (zum Beispiel in Vorbereitung auf ein Bank-Gespräch), sind Sie mit den „Offene Posten-Listen“ aus dem Menü à „Finanzen“ besser bedient: Dort können Sie sich fertig formatierte Berichte nach unterschiedli-chen Gesichtspunkten sortiert anzeigen lassen.

Die Offene-Posten-Listen helfen Ihnen dabei, die ganz oder teilweise unbezahlten Rechnungen im Blick zu behal-ten. Die „OP“-Auswertungen sind aussagekräftiger als die schlichten „Statusanzeigen“ in der Rechnungsliste: Denn Sie erkennen nicht nur auf Anhieb, welche Einzelvorgänge offen und in welcher Mahnstufe sie sind. Sie können Ihre Außenstände auch nach Kunden sortieren und zusammen-fassen.

Nummernkreise

Die Nummernkreise sind dann für Sie interessant, wenn Sie für Ihre Kunden- oder Artikelnummern andere Startwerte als die Zahl „1“ festlegen wollen. Das erledigen Sie bei Be-darf im Stammdaten-Dialog à „Meine Firma“ im Abschnitt „Nummernkreise“. Auch das Format Ihrer Angebots- und Rechnungsnummern passen Sie hier an Ihre Wüsche an.

Offene Posten

Gedruckte Rechnungen gelten bis zur vollständigen

Bezahlung als „Offene Posten“. Wenn ein Kunde seine

Rechnung begleicht, markieren Sie den betreffenden

Vorgang in der Rechnungsliste und rufen die Funktion

„Rechnung auf ‚vollständig bezahlt‘ setzen“ auf. Sie

finden den Befehl sowohl im Kontextmenü (rechter

Mausklick auf die jeweilige Zeile) als auch unter „<F3>

Weitere Funktionen“. Wie Sie mit Teilzahlungen umgehen,

erfahren Sie unter dem Stichwort à „Zahlungseingang“.

Mit „WISO Selbstständig 2010“ haben Sie Ihre Forderun-gen jederzeit im Blick:

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Online-Forum

Antworten auf technische und kaufmännische Fragen rund um den Alltagseinsatz von „WISO Selbstständig 2010“ be-kommen Sie im Online-Forum. Dort finden Sie auch viele Praxistipps. Den Link zum Online-Forum finden Sie im à „Hilfe“-Menü. Weitere Unterstützungsangebote werden im Einstiegskapitel dieses Handbuchs unter der Überschrift „Hilfe und Support“ vorgestellt.

Online-Hilfe (FAQ)

Die Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Einsatz von „WISO Selbstständig 2010“ haben unsere Experten in der FAQ-Sammlung „HelpdeskOnline“ veröffentlicht. Sie er-reichen die Schritt-für-Schritt-Beschreibungen über den Menü-Punkt „Hilfe“ - „Online-Hilfe (FAQ)“. Im Einstiegska-pitel dieses Handbuchs werden unter der Überschrift „Hilfe und Support“ weitere Unterstützungsangebote vorgestellt.

Office

Im Office-Bereich überwachen Sie Ihre à Termine und à Aufgaben, schreiben Ihre à Briefe und verwalten Ihre à Online-Poststelle.

Office Heute

Auf der Startseite „Office Heute“ erkennen Sie auf einen

Blick, ...■ wie viele aktuelle à Termine auf Sie warten,

■ wie viele schwebende à Angebote, nicht gedruckte oder unbezahlte à Rechnungen in Arbeit sind („Ver-kauf“) und

■ wie viele fällige à Mahnungen sowie à Offene Pos-ten es gibt.

Außerdem können Sie dort jederzeit Ihren aktuellen Ta-gesumsatz auf Euro und Cent genau ablesen. Per Maus-klick auf die einzelnen Zeilen wechseln Sie direkt in die gewünschte Arbeitsumgebung.

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Weiteres Highlight: Bei Bedarf lassen Sie Ihre elektroni-schen Rechnungen in der Online-Poststelle digital signie-ren. Vorteil: Bei Geschäftskunden ist dadurch der Vorsteu-erabzug gesichert und es kann später keine Probleme mit dem Finanzamt geben.

Um Ihre virtuelle Poststelle nutzen zu können, klicken Sie im Arbeitsbereich „Office“ auf „Online-Poststelle“ und melden Sie sich per Mausklick auf den blau hinterlegten Link „Jetzt registrieren, kostenlos und unverbindlich“ beim Hamburger Versand-Dienstleister „IO Factory“ an. Nach-dem Sie Ihre Registrierung per E-Mail bestätigt haben, kli-cken Sie unter „Office“ - „Online-Poststelle“ auf die Schalt-fläche „<F2> Einstellungen Online-Poststelle“ und tragen Ihren Benutzernamen und das Passwort ein:

Online-Poststelle

„WISO Selbstständig 2010“ macht Ihrer Geschäftskorres-pondenz Beine: Im „Office“-Bereich finden Sie die innova-tive „Online-Poststelle“, mit deren Hilfe Sie Ihre Geschäfts-post ganz bequem via Internet zu versenden:

■ Das Programm enthält eine Schnittstelle zum Online-Service iofactory / myebilling.de, der Ihnen auf Wunsch das Drucken, Falzen, Kuvertieren, Frankieren und die Einlieferung Ihrer Papierkorrespondenz bei der Post abnimmt! Ob Sie Ihre Schreiben als normale Briefe oder mit speziellen Einschreibe-Optionen verschicken, bleibt dabei Ihnen überlassen. Neben dem ein- oder beidseitigen Schwarz-Weiß-Druck sind auch farbige Ausdrucke möglich.

■ Zusätzlich zu den üblichen Portokosten fallen dafür nur vergleichsweise geringe Gebühren an: Einen ein-seitigen Standard-Geschäftsbrief bringen Sie zum Bei-spiel schon ab 0,25 Euro (plus 0,55 Euro Porto) auf den Weg zum Kunden!

■ Günstige SMS- und Fax-Sendungen sind ebenfalls möglich.

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Anschließend lassen sich die vielseitigen Funktionen des innovativen Nachrichtenversands auf drei verschiedenen Wegen nutzen:

■ Direkt aus Ihrer Online-Poststelle im „Office“-Bereich heraus verschicken Sie beliebige MS-Word-, OpenOffice- und PDF-Dokumente als Briefe und Fax-sendungen. Außerdem übermitteln Sie von dort aus bei Bedarf SMS-Kurznachrichten. Auf der Übersichtsseite Ihrer Poststelle finden Sie außerdem eine Versand-Sta-tistik sowie ein Journal, in dem Sie auf einen Blick er-kennen, wann Sie welche Nachricht an Ihre Geschäfts-partner geschickt haben.

■ In der Druckansicht aller Korrespondenz-Vorgänge (Briefe, Angebote, Rechnungen, Lieferscheine und Mah-nungen) finden Sie auf der rechten Seite das zusätzli-che Symbol „Versand Online-Post“: Per Mausklick öff-nen Sie ein übersichtliches Dialogfenster, in dem Sie die Druck- und Versandoptionen festlegen und das betref-fende Dokument an Ihre Online-Poststelle übermitteln:

Sie legen dort außerdem fest, ob Sie den Dienst zum Ver-senden von SMS- und Fax-Nachrichten verwenden wollen.

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Online-Update

Durch regelmäßige Programmaktualisierungen halten Sie „WISO Selbstständig 2010“ immer auf dem neuesten tech-nischen und rechtlichen Stand. Wenn Sie unter „Hilfe“ auf „Online-Update“ klicken, stellt „WISO Selbstständig 2010“ eine Internetverbindung her und lädt die neueste Version vom Buhl Data Server. Voraussetzung dafür ist aber, dass Ihre Version des Programms registriert ist. Holen Sie die Produktregistrierung bitte gegebenenfalls nach: Sie starten

■ Fax-Sendungen via Internet verschicken Sie aus der Druckvorschau heraus per Mausklick auf das „Faxen ...“-Symbol. Falls Sie bei Rechnungen den E-Mailver-sand bevorzugen, können Sie entscheiden, ob das im E-Mailanhang verschickte PDF-Dokument elektronisch signiert werden soll oder nicht. Bei der elektronischen Signatur haben Sie die Wahl zwischen den Dienstleis-tern IO Factory und Ximantix.

■ SMS-Mitteilungen verschicken am einfachsten über Ihre Kundentabelle: Dazu klicken Sie in der Liste mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Ge-schäftspartner, wählen über den Kontextmenü-Punkt „SMS schicken (Kundenname)“ die gespeicherte Mo-bilfunknummer, geben in dem sich öffnenden Textfeld Ihre Nachricht ein und schicken die SMS mit „OK“ ab:

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Um die bereits verfügbaren Vordrucke in Augenschein zu nehmen, klicken Sie in der Druckansicht Ihrer Angebote, Rechnungen und Briefe am rechten oberen Fensterrand auf den Link „Vorlagen online“. Das Programm stellt daraufhin die Verbindung zum Onlineshop her.

den Registrierungs-Assistenten über den Menüpunkt „Hil-fe“ - „Aktualitäts-Garantie freischalten ...“

Online-Vorlagen

Auf Wunsch vieler Anwender stehen in unserem Online-shop ab sofort zusätzliche Vorlagen-Sets bestehend aus Angebot und Rechnung zum Download bereit: Auf diese Weise sparen Sie sich das manuelle Bearbeiten der mitge-lieferten Standard-Vorlagen. Die alternativen „Online-Vor-lagen“ enthalten oft nachgefragte Gestaltungs-Elemente und sind kostenlos.

In Zukunft wird das Angebot um gebührenpflichtige Vor-lagen erweitert, die auf die Anforderungen bestimmter Branchen oder spezielle Anwenderwünsche zugeschnitten sind. Sie brauchen die Katze aber nicht im Sack zu kaufen! Sämtliche Online-Vorlagen stehen als Testversionen zum kostenlosen Download bereit. Erst wenn Sie vom Nutzen überzeugt sind und sie zur Grundlage Ihrer betrieblichen Vorgänge machen wollen, lassen Sie die Vorlagen frei-schalten.

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■ In zusätzlichen „Freitext“-Zeilen fügen Sie beliebige Informationen ein: So erweitern Sie zum Beispiel die Artikelbeschreibung der vorhergehenden Position um Angaben, die im Einzelfall für einen bestimmten Kun-den wichtig sind.

■ Mit Zwischen-“Überschriften“ fassen Sie verschie-dene Positionen zusammen oder setzen sie deutlich voneinander ab.

■ Einfache oder doppelte „Trennlinien“ verbessern Lesbarkeit und Optik Ihrer Schreiben zusätzlich.

■ Mit einem manuellen „Seitenumbruch“ sorgen Sie dafür, dass das Programm bei umfangreicheren Ange-boten und Rechnungen den Seitenwechsel an einer in-haltlich sinnvollen Stelle vornimmt. Wie beim automa-tischen Seitenumbruch sorgt das Programm dafür, dass auf beiden Seiten ein Übertrag vorgenommen wird.

■ Eine „Zwischensumme“ können Sie aber auch ma-nuell an beliebigen anderen Positionen einfügen.

■ Bei Angeboten gibt es zusätzlich noch die Positionsart „Alternativ“: Mit deren Hilfe lassen Sie Ihren Kunden und Interessenten die Wahl zwischen verschiedenen Artikeln. Die Preise für Alternativ-Positionen gehen dabei nicht in den Angebots-Gesamtpreis ein.

PDF

Das weitverbreitete PDF-Format eignet sich wesentlich besser zur Übermittlung von Geschäftsdokumenten per E-Mail oder Internet-Download als Word-, Excel- oder Open-Office-Dateien: PDF-Dokumente werden auf praktisch je-dem Computer originalgetreu angezeigt und stellen keine Sicherheitsbedrohung für den Empfänger dar. Mit „WISO Selbstständig 2010“ ist das Erstellen und Verschicken von Briefen, Angeboten, Rechnungen oder Mahnungen im PDF-Format blitzschnell erledigt: In sämtlichen Druckansichten können Sie alternativ zum à Druck oder à Fax die PDF-Ausgabe wählen. Den Dateinamen können Sie dabei eigen-händig festlegen. Über das ebenfalls obligatorische à E-Mail-Symbol übergeben Sie PDF-Dokumente sogar direkt an Ihr E-Mailprogramm.

Positionsart

Auf Inhalte und äußere Form einzelner Angebots- und Rechnungspositionen nehmen Sie bei Bedarf über die Po-sitionsart gezielt Einfluss: Neben der Standardeinstellung „Artikel“ bietet „WISO Selbstständig 2010“ die folgenden Positionsarten:

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Um die Eingabe der speziellen Positionsarten zu beschleu-nigen, können sie im Dialog „Positionen bearbeiten“ be-quem aus der Artikel-Auswahlliste abgerufen werden. Den Inhalt der Positionsarten „Freitext“ und „Überschrift“ ge-ben Sie anschließend manuell im Feld „Beschreibung“ ein.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Praxistipp: Wiederholt verwendete Positions-Freitexte können Sie sogar als virtuelle Artikel definieren. Sie stehen dann als Zusatzelemente in der Artikel-Auswahlliste zur Verfügung und lassen sich jederzeit per Knopfdruck abru-fen. Die Liste der Positionsarten rufen Sie über „Stamm-daten“ - Weitere“ - „Positionsarten“ auf. Wenn Sie der Bezeichnung einer neuen Text- oder Überschrifts-Position einen Bindestrich vorweg stellen, taucht sie künftig ganz oben in Ihrer Artikelliste auf. Umgekehrt können Sie die vorhandenen Positionsart-“Artikel“ dort übrigens auch de-aktivieren oder umbenennen, falls Sie sich von den promi-nent platzierten Zusatzelemente in der Artikelliste gestört fühlen.

Und gleich noch ein Tipp: Wenn Sie für ein und denselben Artikel von vornherein unterschiedliche Angebots- oder Rechnungstexte verwenden möchten, stehen Ihnen unter „Stammdaten“ - „Artikel“ im Feld „Artikelbeschreibung“ außerdem à „Vorgangsbezogene Textpassagen“ zur Ver-fügung.

Über das Drop-down-Menü der Spalte „Positionsart“ lässt sich die Positionsart aber auch nachträglich ändern. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie aus einem Alter-nativangebot einen Standard-Artikel machen wollen oder umgekehrt:

Bitte beachten Sie: Wenn Sie ein Angebot mit Alter-nativ-Positionen in eine Rechnung umwandeln, fragt das Programm Sie, ob die Alternativ-Positionen in die Rech-nung übernommen werden sollen. Falls Sie dem zustim-men, müssen Sie entbehrliche Rechnungspositionen an-schließend von Handlöschen.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Preise

à Verkaufspreise

Rabatt

Preisnachlässe lassen sich mit „WISO Selbstständig 2010“ auf zweierlei Ar-ten eingeben: Entweder Sie tragen in der Rabatt-Spalte von Angebots- oder Rechnungstabellen einen prozentualen Einzelfall-Rabatt ein. Oder aber Sie hinterlegen in den Artikel-Stammdaten kunden- bzw. mengenabhängige à Preise. Beide Rabattsysteme können Sie problemlos miteinander kombinie-ren.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

den“. In jedem Fall öffnet sich das Dialogfenster „Rechnung erfassen / bearbeiten“. Ihre Eingaben machen Sie wahlwei-se in Tabellenform oder in der intelligenten à „Druckan-sicht“:

Wichtig: Die Rabattspalte wird auf à Angeboten, à Auf-tragsbestätigungen, à Rechnungen und à Gutschriften nur dann eingeblendet, wenn tatsächlich ein Preisnachlass eingetragen worden ist.

Rechnung

Die Rechnung ist der Dreh- und Angelpunkt Ihrer Auftrags-verwaltung. In „WISO Selbstständig 2010“ führen viele Wege zu einer neuen Rechnung:

■ Über die Schaltfläche „<F10> Neu“ in der Rechnungs-liste („Vorgänge“ - „Rechnungen“),

■ aus einem zuvor erstellten à Angebot und / oder

■ über den Befehl „Kopieren und Bearbeiten“ im Kon-textmenü einer vorhandenen Rechnung: Damit erstel-len Sie eine bis auf das Datum und die Rechnungsnum-mer identische Kopie einer vorhergehenden Rechnung.

Ihre bisherigen Rechnungen finden Sie sowohl in der Rech-nungsübersicht im „Vorgänge“-Bereich als auch im Fens-terausschnitt à Details unter à „Stammdaten“ - „Kun-

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

vieren Sie die Option „Rechnungsarchiv“ auf der Karteikar-te „Grundeinstellungen“. Sie erreichen dieses Dialogfenster über den Menüpunkt „Datei“ - „Einstellungen“ - „Allge-mein“. Das Programm legt daraufhin bei jeder Rechnungs-ausgabe obligatorisch eine à PDF-Kopie im Archivordner ab. Sie finden den Ablageordner im Programmordner von „WISO Selbstständig 2010“ im Unterverzeichnis „Archiv“.

Rechnungsliste Steuerberater

Die Listen und Auswertungen von „WISO Selbstständig 2010“ erleichtern dem Steuerberater das Erstellen Ihrer laufenden Umsatzsteuervoranmeldungen, Ihrer Einnahme-Überschussrechnung und das Ausfüllen Ihrer Steuerformu-lare. Die Liste aller Ausgangsrechnungen inklusive Summe der Nettoerlöse und Umsatzsteuereinnahmen erstellen Sie zum Beispiel mit drei Mausklicks („Finanzen“ - „Rech-nungsliste Steuerberater“ - „Drucken“):

Zwischen den verschiedenen Darstellungen wechseln Sie per Mausklick auf die à Karteikarten „Druckansicht“ bzw. „Eingabemaske“. Auf der Karteikarte „Erweitert“ finden Sie Datensatzfelder, deren Inhalte seltener erfasst oder geän-dert werden müssen, wie zum Beispiel die Einleitungs- und Schlusstexte oder auch die à individuellen Felder.

Die Eingabe, Anzeige und Bearbeitung von Rechnungen ist weitgehend identisch mit der Handhabung der beiden anderen Korrespondenz-Typen à Brief und à Angebot. Im Kapitel „WISO Selbstständig 2010: Das Wichtigste für Ihren Erfolg!“ wird das Prinzip unter der Überschrift „Kom-pletter Eingabe-Komfort“ am Beispiel eines neuen Angebo-tes ausführlich vorgestellt. Wie Sie eine Rechnung als ganz oder teilweise bezahlt kennzeichnen, erfahren Sie unter dem Stichwort à Zahlungseingang.

Rechnungsarchiv

Falls Sie ein komplettes elektronisches Archiv aller Aus-gangsrechnungen benötigen, ganz gleich auf welchem Weg Sie die einzelnen Rechnungen verschickt haben, akti-

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Zugriff auf das Online-Kartenmaterial von GoogleMaps, KlickTel und Via Michelin. Auf diese Weise finden Sie auch ohne teure Navigationsgeräte problemlos den Weg zu Ih-ren Geschäftspartnern. Alternativ zum Routenplan können Sie die Standorte Ihrer Kontakte auch in einer einfachen à Landkartenanzeige ausgeben lassen. Unter „Datei“ - „Ein-stellungen“ - „Landkartenanzeige / Routenplaner- ...“ mar-kieren Sie den von Ihnen bevorzugten Dienstleister in der Liste der „Beispiel-Einstellungen“ und klicken anschließend auf „Beispiel übernehmen“:

Falls Ihr Berater die Informationen in elektronischer Form bevorzugt, klicken Sie anstelle des Ausdrucks auf das Sym-bol „Excel-Export“ am rechten Fensterrand. Daraufhin öff-net sich die „Liste Ausgangsrechnungen“ automatisch als externes Excel-Dokument. Diese Datei können Sie dann auf einem beliebigen Datenträger speichern, den Sie zu-sammen mit Ihren Ausgabebelegen am Monats-, Quartals- oder Jahresende an Ihren Steuerberater übergeben.

Rechnungsstellung

à Auswertungen

Register / Reiter

à Karteikarte

Routenplaner

„WISO Selbstständig 2010“ ermöglicht Ihnen den direkten

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

in Ihrem Webbrowser geöffnet werden soll. Die eigentliche Wegbeschreibung öffnen Sie anschließend über das Kon-textmenü Ihrer Kundenliste. Dort finden Sie den Eintrag „Adresse in ... Landkarte anzeigen“:

Sie können nicht nur zwischen unterschiedlichen Diensten wählen, sondern bei Bedarf auch deren Internetadresse und die jeweiligen Abfrage-Parameter beeinflussen. Au-ßerdem legen Sie an dieser Stelle fest, ob der Routenplan im Programmfenster von „WISO Selbstständig 2010“ oder

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Scannen

In den Kunden- und Artikel-Eingabemasken finden Sie auf der Karteikarte à Dokumente eine unscheinbare, aber ausgesprochen nützliche Scan-Funktion:

Die weitere Handhabung des Routenplaners ist in der Regel selbsterklärend: Die erforderlichen Schritte hängen aller-dings davon ab, für welchen Provider Sie sich entschieden haben.

Bitte beachten Sie: Falls Sie den eingebauten Rou-tenplaner mit den Demodaten testen, erhalten Sie in den meisten Fällen eine Fehlermeldung, weil die Anschriften des Spielmaterials fiktiv sind. Mit echten Daten funktionie-ren die Routenplaner jedoch einwandfrei: Probieren Sie‘s aus!

Sachbearbeiter

„WISO Selbstständig 2010“ merkt sich, welcher à Be-nutzer den jeweiligen Vorgang bearbeitet hat. Der Name des „Sachbearbeiters“ wird standardmäßig im Kopfbereich Ihrer Geschäftsbriefe ausgedruckt. Sollte diese Angabe in Ihrem Fall nicht erforderlich oder gar missverständlich sein, können Sie das Feld „Sachbearbeiter“ über das Modul à „Briefpapier gestalten“ ausblenden. Sie finden die Sachbe-arbeiter-Option im Bereich „Inhalte“:

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Bedarf sogar noch aussagekräftiger ordnen und gliedern. Wenn Ihnen auch das noch nicht genügt, stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten des à Exports zur Verfügung, mit denen Sie das Zahlenmaterial zum Beispiel blitzschnell nach à MS Excel weiterreichen, um es dort weiter aus-zuwerten.

Spalten definieren

Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden in den Tabellen-ansichten standardmäßig nicht alle Felder der Vorgangs- und Stammdaten angezeigt. Fehlende Felder holen Sie über den Menüpunkt à „Ansicht“ - „Spalten definieren“ in den Vordergrund: Dazu markieren Sie in der Auswahl-box „Anpassung“ die gewünschte Spalte und ziehen sie bei gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Stelle der Spaltenüberschriften. Auch Ihre „individuellen Felder“ können Sie auf diese Weise sichtbar machen. Auf das Er-scheinungsbild von Geschäftsbriefen hat die Aufnahme zusätzlicher Spalten in die Tabellenansicht keinen Einfluss: Welche Spalten in Briefen unter welcher Bezeichnung an-gezeigt werden sollen, legen Sie im Bereich „Inhalte“ des à Briefpapier-Gestalters fest. Sie erreichen das komfor-

Vorausgesetzt, an Ihren Computer ist ein Scanner ange-schlossen, verwandeln Sie auf diese Weise Papierunterla-gen aller Art in elektronische Dokumente. Ob Sie dabei den Weg über das Dialogfenster Ihres Scanners nehmen („Di-alog zum scannen öffnen“) oder sich für „Direkt scannen“ entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. „WISO Selbstständig 2010“ speichert Scans im speicheroptimierten PNG-For-mat.

Seitenumbruch

à Positionsart

Sortieren

Sämtliche Stammdaten-Tabellen lassen sich per Mausklick auf die Spaltenüberschrift nach der betreffenden Spal-te sortieren. Die normalerweise chronologisch geordnete Rechnungsliste sortieren Sie auf diese Weise zum Beispiel blitzschnell nach dem Zahlungsstatus. Über den à Grup-pierungsbereich und die à Filter lassen sich die Tabellen von Gruppierungsbereich „WISO Selbstständig 2010“ bei

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Begrenzungs-Symbol mit der linken Maustaste festhalten und die gewünschte Breite durch Ziehen nach links oder rechts einstellen.

Stammdaten

Über den Menüpunkt „Stammdaten“ haben Sie Zugriff

auf die zentralen Datenbestände Ihres Unternehmens,

geordnet nach ...

■ Ihren Geschäftspartnern (à Kunden und à Mitarbei-tern),

■ Ihren à „Artikeln“ (das sind die einzelnen Waren und Dienstleistungen Ihres Sortiments) und

■ weiteren wichtigen Unternehmens-Informationen sowie Programmeinstellungen (à „Meine Firma“, à „Zahlungsbedingungen“, à „Lieferbedingungen“ oder auch à Textbausteine und Vorlagen“),

Statt über die Menüleiste können Sie die wichtigsten „Stammdaten“ auch über den gleichnamigen Arbeitsbe-reich in der Navigationsleiste aufrufen. Eine Hauptrolle im Tagesgeschäft spielen die à Tabellenansichten der Kun-den- und Artikel-Stammdaten.

table und einfach zu bedienende Design-Modul über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Briefpapier gestalten“.

Spalten einblenden

à Briefpapier

Spaltenbreite

Die Aussagekraft von Tabellen hängt nicht zuletzt von den auf den ersten Blick sichtbaren Inhalten der einzel-nen Spalten ab. Bei den Tabellendarstellungen von „WISO Selbstständig 2010“ können Sie daher nicht nur die be-nötigten à Spalten definieren, sondern auch deren Brei-te wahlweise automatisch bestimmen lassen („Ansicht“ - „Automatische Spaltenbreite“) und / oder die Breite per Maus eigenhändig auf Ihre Informationsbedürfnisse hin anpassen.

Die optimale Breite stellen Sie per Doppelklick auf die linke oder rechte Spaltenbegrenzung ein. Sie können aber auch beliebige andere Abmessungen erzeugen, indem Sie das

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Statusanzeige

In den à „Vorgänge“-Tabellen und den dazugehörigen à Details-Ansichten finden Sie am linken Zeilenrand farbige Symbole, die Auskunft geben über den aktuellen Status der einzelnen Angebote und Rechnungen. Die an die Ampel-farben angelehnte Symbolik erschließt sich in vielen Fällen auf den ersten Blick. Außerdem können Sie die Bedeutung der Markierungen am unteren Seitenrand im Klartext able-sen. Bei der Rechnungsliste haben die Statussymbole zum Beispiel folgende Bedeutung:

■ blauer Pfeil: „nicht ausgedruckt“,

■ roter Punkt: „Zahlung überfällig“,

■ gelber Punkt: „Zahlung erwartet“,

■ grüner Punkt: „Zahlung erfolgt“,

■ schwarzer Punkt: „uneinbringbar“ und

■ rotes Ausrufezeichen: „Mahnung fällig“.

Stammdaten-Listen

Über den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Stammdaten-Lis-ten“ können Sie sich die wichtigsten Inhalte Ihrer Kunden- und Artikeldatenbanken in optisch ansprechender und gut lesbarer Form anzeigen und ausdrucken lassen.

Statistik

Wenn Sie Angaben über den Absatz und den Umsatz ein-zelner Kunden bzw. Artikel benötigen, sollten Sie in den Eingabemasken Ihrer à Stammdaten einmal einen Blick auf die à Karteikarte „Statistik“ werfen: Dort finden Sie die genannten Informationen in komprimierter Form.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Suchleiste der Kundentabelle starten.

Tabellenansichten

à Ansicht

Tabellen-Auswertungen

Die flexiblen Tabellen-Auswertungen von „WISO Selbst-ständig 2010“ kombinieren die Vorteile flüchtiger Such-aufträge, Datenfilter und Gruppierungen aus den normalen Tabellenansichten mit dem Komfort und den optischen Gestaltungsmöglichkeiten der programmeigenen Listen, Berichte und Auswertungen. Sie finden die Tabellen-Aus-wertungen im Arbeitsbereich „Auswertungen“. Sie basieren auf den Datenbanken „Kunden“, „Artikel“, „Briefe“, „Ange-bote“, „Rechnungen“, „Kunden Preise“ und „Artikelverwen-dungen“.

Sowohl die Abfragedefinitionen als auch die Seitengestal-tung Ihrer selbst erstellten Tabellen-Auswertungen können Sie abspeichern und bei späterem Bedarf erneut aufrufen.

Steuernummer

Wenn Sie umsatzsteuerpflichtig sind und Rechnungen an Geschäftskunden schicken, müssen Sie Ihre persönliche Steuernummer oder Ihre à Umsatzsteueridentifikations-nummer auf Ihre Rechnung drucken. Anderenfalls ist der Vorsteuerabzug Ihrer Kunden gefährdet. Eingetragen wer-den diese Angaben im Menü „Stammdaten“ - „Meine Fir-ma“ - „Firmendaten“ im Bereich „Firmenangaben“. An wel-cher Stelle Ihres Briefbogens die Steuernummer drucken ausgegeben werden soll (z. B. Adressblock oder Fußzeile), legen Sie mithilfe des à Briefpapier-Gestalters fest.

Suche(n)

Über das Lupen-Symbol am rechten oberen Rand der Stammdaten-Tabellen blenden Sie das Eingabefeld „Su-chen nach“ ein. Über das Drop-down-Menü „In Spalte“ legen Sie fest, welcher Bereich des Datenbestands durch-forstet werden soll. Das neue Suchfeld in der Menüleiste des Programmfensters ermöglicht Ihnen eine feldübergrei-fende à Volltextsuche in Ihren Kundendaten. Die Volltext-suche lässt sich auch über den gleichnamigen Link in der

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Im Abschnitt „Oberflächlich betrachtet“ wer-den die Grundlagen der vielseitig verwendba-ren Tabellen-Auswertungen unter der Über-schrift „Tabellen auswerten und dauerhaft speichern!“ ausführlich vorgestellt.

Termin

à Kalender

Textbausteine und Vorlagen

„WISO Selbstständig 2010“ stellt Ihnen zahl-reiche Textbausteine und Vorlagen zur Verfü-gung, mit deren Hilfe Ihre optisch ansprechend gestalteten Druckvorlagen schnell mit pas-senden Inhalten gefüllt werden. Im „Briefe“-Modul rufen Sie die vorbereiteten Inhalte über ein Drop-down-Menü auf, das Sie sowohl im Dialogfenster „Brieftext bearbeiten“ als auch im Register „Eingabemaske“ finden:

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Bitte beachten Sie: In den Eingabefeldern der Textbaustei-ne können Sie nicht nur schlichten Text eingeben! Sobald Sie den Cursor in das Feld „Einleitungstext“, „Schlusstext“ bzw. „Brieftext“ stellen, haben Sie Zugriff auf die Inhalte ausgewählter Datenbankfelder („Variablen“) und „Bedin-gungen“. Das Programm füllt die Platzhalter automatisch mit den dazugehörigen Inhalten Ihrer Datenbanken. Auf diese Weise „basteln“ Sie bei Bedarf mit wenig Aufwand komplexe Text-Bausätze, die je nach Adressat zur passen-

Mit Ausnahme von Auftragsbestätigungen und Liefer-scheinen können Sie Ihre auf Vorlagen und Textbausteinen beruhenden Geschäftsbriefe problemlos von Hand nach-arbeiten. Falls Sie die Textvorschläge von „WISO Selbst-ständig 2010“ inhaltlich oder stilistisch auf Ihren eigenen Bedarf zuschneiden, zusätzliche anlegen oder vorhandene zum Standard-Vorschlag machen wollen, wählen Sie den Menüpunkt „Stammdaten“ - „Textbausteine und Vorlagen“.

Die vorhandenen Vorlagen sind auf die à Karteikarten „Angebote“, „Rechnungen“, „Mahnungen“ und „Briefe“ verteilt. Zudem finden Sie in diesem Dialogfenster die à Karteikarte „Anschriftformate“: Darin sind fünf unter-schiedliche DIN-Formate hinterlegt, die in den Anschrift-feldern sämtlicher Geschäftsbriefe zur Verfügung stehen.

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WISO Selbstständig 2010 Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Bei umfangreichen Vorgängen legt WISO Selbstständig am Seitenende und auf der Folgeseite automatisch einen Über-trag an - Zwischensumme inklusive. Mithilfe der à Posi-tionsart à „Seitenumbruch“ können Sie können aber auch an einer beliebigen anderen Stelle einen manuellen Sei-tenwechsel (mit automatischem Übertrag am Seitenende) erzwingen. Für die Addition ausgewählter Positionspreise sorgen Sie durch die à Positionsart „Zwischensumme“.

Umsatz

à Allgemeine Geschäftsentwicklung

Umsatzsteuer

Umsatzsteuer ist die unter Juristen und Kaufleuten übliche Bezeichnung für die Mehrwertsteuer. Anders als ein Ver-braucher braucht sich ein umsatzsteuerpflichtiger Unter-nehmer bei seinen betrieblichen Einkäufen keine Gedanken um den Mehrwertsteuer-Anteil zu machen: Er zieht ihn als sogenannte Vorsteuer von seinen eigenen Umsatzsteuer-Einnahmen ab. Bei Licht betrachtet nehmen Sie als Unter-

den Leseransprache führen.

Tipp: Per Mausklick auf die Schaltfläche „<F4> Text für E-Mailversand“ schließlich öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie den Standardtext für den E-Mailversand von Rechnungen vorgeben. Dort können Sie auf dieselben Platzhalter zugreifen, die Ihnen auch in den Einleitungs- und Schlusstexten der klassischen Korrespondenzarten zur Verfügung stehen.

Trennlinie

à Positionsart

Überschrift

à Positionsart

Übertrag

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

satz für die finanzamtsbezogene Steuernummer dar. Die klassische Steuernummer ist bei vielen Freiberuflern und Kleinunternehmern identisch mit der persönlichen Steuer-nummer. Eine Veröffentlichung ist für diese Personengrup-pe unter Datenschutzgesichtspunkten nicht zu empfehlen.

Bei „WISO Selbstständig 2010“ geben Sie die beiden Steu-ernummern unter „Stammdaten“ - „Meine Firma“ - „Fir-mendaten“ ein. Welche dieser Steuernummern auf Ihre Ge-schäftsbriefe gedruckt werden soll, legen Sie im fest, wenn Sie Ihr à Briefpapier gestalten.

Unternehmer-Wiki

Das „Unternehmer-Wiki“ von „WISO Selbstständig“ ist ein praxisnaher Werkzeugkasten für Unternehmer, Freiberuf-ler, Angestellte mit Nebenerwerb, Gründer, Geschäftsfüh-rer, Kaufleute und alle anderen Interessierten. Initiator ist die Buhl Data Service GmbH, die auch die technische Inf-rastruktur für dieses Projekt bereitstellt. Die Artikel werden von freien Autoren verfasst. Gute Autorinnen und Autoren, die ihr Praxis-Wissen mit anderen teilen möchten, sind je-

nehmer oder Freiberufler dem Finanzamt damit also „nur“ die Arbeit des Steuereintreibens ab. Getragen wird die Steuerlast letztlich immer von den Endverbrauchern.

Die Arbeit haben jedoch Sie und Ihr Steuerberater damit: Einmal pro Monat oder Vierteljahr verlangt der Fiskus von Ihnen eine Umsatzsteuervoranmeldung. Am Jahresende ist die Umsatzsteuererklärung fällig. Das Programm un-terstützt Sie dabei, indem es Ihnen unter „Finanzen“ à „Rechnungsliste Steuerberater“ auf Knopfdruck eine zu-sammenfassende Aufstellung aller Umsatzerlöse und Um-satzsteuereinnahmen des gewünschten Monats zur Verfü-gung stellt.

Umsatzsteuer-identifikationsnummer

Die Umsatzsteueridentnummer war ursprünglich nur für grenzüberschreitende Geschäfte innerhalb der EU ge-dacht. Inzwischen leistet sie aber auch Unternehmern gute Dienste, die gar keine Kunden oder Lieferanten im Ausland haben: Die Kennung stellt nämlich einen vollwertigen Er-

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derzeit willkommen. Sie finden die Frage- und Antwort-sammlung im Internet unter http://www.unternehmerwiki.de.

Verkauf

à Office Heute

Verkaufspreise

Mit „WISO Selbstständig 2010“ können Sie Ihre Verkaufs-preise bequem nach Kunden und / oder Abnahmemengen differenzieren. Damit Sie das nicht von Fall zu Fall beim Anlegen von Angeboten oder Rechnungen per Hand erledi-gen müssen, gibt es in den Artikel-Stammdaten die à Kar-teikarte „Preise“: Dort legen Sie die „Verkaufspreise für die-sen Artikel“ fest: Vorbereitet ist immer ein Stückpreis für alle Kunden. Über die Schaltfläche „Neue Zeile einfügen“ ergänzen Sie zusätzliche Kriterien. So legen Sie Sonder-preise für bestimmte Kunden oder Abnahmemengen fest:

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

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Sie können die bequeme Volltextsuche auch über den gleichnamigen Link im Arbeitsbereich „Stammdaten“ - „Kunden“ aufrufen. Die dort untergebrachte feldbezogene à Suche bietet weitere Recherchemöglichkeiten (z. B. Su-che nach Kundennummern, Postleitzahlen oder Telefon-nummern).

Tipp: Wird die Suchleiste oberhalb Ihrer Kundentabelle nicht angezeigt, blenden Sie sie mit einem Mausklick auf das Lupensymbol ein.

Wichtig: Sofern die allgemeinen Mengenrabatte günstiger sind als die Einzelkundenpreise, müssen Sie bei den betref-fenden Kunden gesonderte Mengenrabatte einrichten.

Vorgänge

Im Arbeitsbereich „Vorgänge“ erstellen, bearbeiten und überwachen Sie à Angebote und à Rechnungen.

Volltextsuche

Das neue Suchfeld in der Menüleiste am oberen rechten Rand des Programmfensters („Suche Kunde: Suchbegriff hier eingeben“) ermöglicht Ihnen jederzeit die blitzschnelle Volltextsuche in den wichtigsten Feldern Ihrer Kundenda-ten (Firma, Vorname, Nachname, Straße, Ort). Die prak-tische WISO-Selbstständig-Suchmaschine findet dabei beliebige Textketten - ganz gleich, an welcher Stelle des Feldinhaltes sie enthalten sind:

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Vorlagenà Textbausteine und Vorlagen

Vorsteuer

à Umsatzsteuer

Zahlungsbedingungen

Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie ein komplettes vier-stufiges Mahnverfahren durchlaufen. Unter „Stammdaten“

Vorgangsbezogene Textpassage

In der Artikel-Datenbank von „WISO Selbstständig 2010“ ordnen Sie bei Bedarf ein und demselben Artikel je nach Vorgangsart unterschiedliche Artikelbeschreibungen zu. Auf diese Weise verwenden Sie zum Beispiel in Ihren Ange-boten ausführliche, werbewirksame Artikelbeschreibungen und in Ihren Rechnungen ganz schlichte Positionstexte.

Um diesen Vorgang zu automatisieren, tragen Sie im Ar-beitsbereich „Stammdaten“ - „Artikel“ unter „Artikelbe-schreibung“ von vornherein mehrere Textalternativen ein. Per Mausklick auf die Schaltfläche „Vorgangsbezogene Textpassage“ fügen Sie Start- und Stopp-Marken („Tags“) ein, durch die jeweils Beginn und Ende des Angebots- und / oder Rechnungstextes markiert sind (z. B. „[Angebot] Text für Angebote [/Angebot]“ oder [Rechnung] Text für Rechnungen [/Rechnung]“). Den Platzhalter „Text für Angebote / Rechnungen“ ersetzen Sie anschließend durch die Formulierungen, die das Programm bei dem betreffen-den Artikel je nach Vorgangsart als Positionstext verwen-den soll:

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- „Zahlungsbedingungen“ stimmen Sie die Voreinstellun-gen des Programms ganz genau auf Ihren persönlichen Mahnstil ab:

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Weicht die „Höhe des Zahlungseingangs“ von der Forde-rung ab, können Sie dem Programm im nächsten Schritt mitteilen, wie die Differenz behandelt werden soll:

■ Ist die Kundenzahlung höher als die Forderung, kann der Mehrbetrag mit anderen Rechnungen des gleichen Kunden verrechnet oder aber als Kundenguthaben bzw. stillschweigend als Mehreinnahme behandelt werden.

Auch die Textbausteine der einzelnen Mahnstufen können Sie an Ihre eigenen Vorstellungen anpassen: Per Maus-klick auf den gleichnamigen Link öffnen Sie die Karteikarte „Mahnungen“ im Textbaustein-Editor. Sie finden diesen Eingabedialog aber auch im Menü „Stammdaten“ - „Text-bausteine u. Vorlagen“ im Register „Mahnungen“.

Zahlungseingang

Sobald ein Kunde bezahlt, ändert sich der Zahlungssta-tus der Rechnung von „offen“ auf „teilweise bezahlt“ oder „vollständig bezahlt“. Dazu ...

■ klicken Sie unter „Vorgänge“ - „Rechnungen“ auf den betreffenden Vorgang,

■ wechseln zum Reiter „Eingabemaske“,

■ rufen dort per Mausklick auf den Abwärtspfeil neben dem Feld „Zahlungsstatus“ das Drop-down-Menü auf und

■ klicken zum Beispiel auf „vollständig bezahlt“:

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Tipp: Zahlt ein Kunde den offenen Rechnungsbetrag auf den Cent genau, können Sie den Zahlungsstatus auch über das Kontextmenü der Rechnungsliste als bezahlt kenn-zeichnen: Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Rechnung und dann auf „<F4> Rechnung auf ‚vollständig bezahlt‘ setzen“.

Zahlungserinnerung

Jede à Mahnung ist eine Zahlungserinnerung - und um-gekehrt. Die Mahnung vor der „1. Mahnung“ heißt unter Geschäftsleuten traditionell „Zahlungserinnerung“. Von rechtlicher Bedeutung ist jedoch weder die Bezeichnung noch die Anzahl der einzelnen Mahnstufen. Weitere Einzel-heiten finden Sie unter dem Stichwort à Mahnung.

■ Ist die Zahlung niedriger als die Forderung, stufen Sie die Rechnung entweder als „vollständig bezahlt“ ein (die Minderung gilt dann als Skontoabzug oder Bank-gebühr).

■ Sie können die fehlende Differenz aber auch als Teil-zahlung einstufen: Die Rechnung bekommt dann den Status „teilweise bezahlt“. Auf diese Weise behandelt „WISO Selbstständig 2010“ den Restbetrag weiter als offenen Posten, der bei Fälligkeit pünktlich angemahnt wird.

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Von „A“ wie „Allgemeine Geschäftsentwicklung“ bis „Z“ wie „Zahlungserinnerung“

Fazit

Im ersten Kapitel haben wir Ihnen eine „professionelle Auf-tragsverwaltung für Nicht-Kaufleute“ versprochen, mit der selbst wenig erfahrene Selbstständige schnelle Erfolgser-lebnisse haben. Inzwischen haben Sie einige Erfahrungen mit dem Programm gesammelt und vielleicht schon ihr erstes Geschäftsjahr hinter sich: Haben wir zu viel ver-sprochen? Mit welchen unerwarteten Hürden haben Sie gekämpft? Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben - auf dass „WISO Selbstständig 2011“ noch einfacher und komfortabler für Sie wird.

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WISO Selbstständig 2010 Anhang

Anhang

Liste der Datenbankfelder

Vorgangskopfbezogene FelderM_ADDRESS AnredeM_ADDRESSCOMPLETE FormatierteAdresseM_BANKCODE BankleitzahlM_BANKNAME NamedesKreditinstitutsM_C_INDIVIDUAL1-5 ZusätzlicheFelderfürKunden1-5M_CASHDISCDAYS ZahlungszielSkontoinTagenM_CASHDISCPERC SkontoinProzentM_CITY OrtM_CONTACT_ADDRESS AnredeKontaktpersonM_CONTACT_EMAIL E-Mail-AdressedesAnsprechpartnersM_CONTACT_FAX FaxdesAnsprechpartnersM_CONTACT_MOBIL HandynummerdesAnsprechpartnersM_CONTACT_NAME1 NachnameKontaktpersonM_CONTACT_NAME2 VornameKontaktpersonM_CONTACT_PHONE1 Telefon1desAnsprechpartnersM_CONTACT_PHONE2 Telefon2desAnsprechpartners

WISO Selbstständig 2010

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Anhang

M_CONTACT_TITLE TitelKontaktpersonM_COUNTRY Länderkennzeichen M_COUNTRYC Ländercode M_CURRENCY Währung M_CUSTACCNAME Name der Bankverbindung des Kunden M_CUSTACCNO Kontonummer des Kunden

M_CUSTNO Kundennummer (Bei Bestellungen die Kundennummer der eigenen Firma beim Lieferanten)

M_CUSTNOTES Anmerkungen zum Kunden (nicht verwendet) M_DATE Datum M_DEBITDATE Datum der Einzugsermächtigung M_DEBITONCE Einzug einmalig M_DEBITORNO Debitoren-Nr. M_DELCONDITION Lieferkondition M_DELCONDITIONLABEL Bezeichnung der Lieferbedingung M_DELDATE Liefertermin (gesamter Vorgang) M_EMAIL E-Mail M_EMPLOYEE_ADDRESS Anrede des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_DEPARTMENT Abteilung des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_EMAIL E-Mail Adresse des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_EMPLPOS Position des Mitarbeiters/Sachbearbeiters im Betrieb M_EMPLOYEE_FAX Die Fax-Nr. des Mitarbeiters/Sachbearbeiters

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WISO Selbstständig 2010 Anhang

M_EMPLOYEE_NAME1 Nachname des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_NAME2 Vorname des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_NAMECOMPLETE Name Komplett des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_OTHERS Sonstige Angaben zum Mitarbeiter/Sachbearbeiter M_EMPLOYEE_PHONE Telefonnummer des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_SIGNATURE Unterschrift des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_EMPLOYEE_TITLE Titel des Mitarbeiters/Sachbearbeiters M_ESRACCOUNT momentan ohne Verwendung M_ESRACCOUNTNAME momentan ohne Verwendung M_ESRBANKNAME1 momentan ohne Verwendung M_ESRBANKNAME2 momentan ohne Verwendung M_ESRCODE momentan ohne Verwendung M_ESRREFERENCE momentan ohne Verwendung M_FAX Fax M_ID Vorgangsnummer (z.B. Angebotsnummer) M_INDIVIDUAL1-5 Individuelle Felder des Vorgangs M_LETTERADDRESS Briefanrede (nicht verwendet) M_NAME1 Nachname bzw. Firmenname M_NAME2 Vorname M_NAME3 Namenszusatz M_NOTES Interne Anmerkungen M_ORDERCATEGORY Auftragsart

WISO Selbstständig 2010

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Anhang

M_ORDERCATEGORYID Nummer der Auftragsart M_PAYCONDITION Zahlungskondition M_PAYCONDITIONLABEL Bezeichnung der Zahlungsbedingung M_PAYDAYS Zahlungsziel rein netto in Tagen M_PHONE1 Telefon 1 M_PHONE2 Telefon 2 M_STREET Straße M_TEXT1 Einleitungstext M_TEXT2 Schlusstext M_TITLE Titel M_TOTALGROSS Bruttogesamtbetrag M_TOTALNET Nettogesamtbetrag M_VAT1 Mehrwertsteuersatz1-Betrag M_VAT1PERC Mehrwertsteuersatz1 M_VAT2 Mehrwertsteuersatz2-Betrag M_VAT2PERC Mehrwertsteuersatz2 M_VATID Mehrwertsteuercode M_ZIPCODE Postleitzahl

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WISO Selbstständig 2010 Anhang

Positionsbezogene Felder

P_A_INDIVIDUAL1-5 Individuelle Felder der Positionen/Artikel 1-5 P_ADDINFO01 Zusatzinformationen (beim Mahnwesen: Fälligkeitsdatum der Rechnung) P_ADDINFO02 Zusatzinformationen (beim Mahnwesen: Mahnstufe) P_ADDINFO03 Zusatzinformationen P_ADDINFO04 Zusatzinformationen P_ADDINFO05 Zusatzinformationen P_ADDINFO06 Zusatzinformationen P_AMOUNT Berechnete Anzahl der Preiseinheiten (s. Preisbezug) P_ART_PICTURE Bild zum Artikel in der entsprechenden Position P_ARTCATEGORY Artikelkategorie P_ARTDESCR Artikelbeschreibung P_ARTNO Artikelnummer P_BANKCHARGE Bankgebühr bei Rückbuchung von Lastschriften P_CUSTARTNO Artikelnummer des Kunden P_CUSTORDDATE Bestelldatum des Kunden P_CUSTORDERNO Bestell-Nr./Referenznummer des Kunden P_DELDATE Liefertermin (Position)

P_DELDATE_DESIRED Das geplante Lieferdatum, das bei der Auftragserstellung angegeben werden kann. Nicht das tatsächliche Datum an dem die Position geliefert wurde. Hauptsächlich für Kunden, die ohne Lieferscheine arbeiten.

WISO Selbstständig 2010

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Anhang

P_DELIVERYKIND

Status der Lieferscheinposition (nur Lieferscheine)„T“ bei Teillieferung„R“ bei Restlieferung„V“ bei Volllieferung

P_DELIVERYKIND_ORDER für Lieferscheine: V=Voll, T=Teil, R=Restlieferung P_DELNO Lieferscheinnummer (Position)

P_DISCOUNT abhängig von der Preisart des Vorgangs entweder Bruttobetrag des Rabatts oder Nettobetrag des Rabatts

P_DISCOUNTGROSS Bruttobetrag des Rabatts P_DISCOUNTNET Nettobetrag des Rabatts P_DISCOUNTPERC Rabatt in % P_INPUTAMOUNT Eingegebene Stückzahl des Artikels (s. Preisbezug)

P_INPUTVALUE1-5 Felder mit den Mengenangaben für die Berechnung der Preiseinheiten (s. Preisbezug)

P_ORDER_INDIVIDUAL1 - 5 Individuelle Felder des Auftrags P_ORDERCATEGORY Auftragsart P_ORDERNO Auftragsnummer P_POSID Positionsnummer innerhalb des Vorgangs (z.B. im Auftrag)

P_PRICE abhängig von der Preisart des Vorgangs entweder Einzelpreis brutto (ra-batierter Listenpreis brutto) oder Einzelpreis netto (rabatierter Listenpreis netto)

P_PRICEGROSS Einzelpreis brutto (rabatierter Listenpreis brutto)

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WISO Selbstständig 2010 Teil 2

P_PRICEGROSS_WOD Listenpreis brutto (nicht rabatiert) P_PRICENET Einzelpreis netto (rabatierter Listenpreis netto) P_PRICENET_WOD Listenpreis netto (nicht rabatiert) P_PROJECTNOTES Angaben zum Projekt P_REMINDAMOUNT Mahngebühren P_REVISIONNO Revisions-Nr. des Artikels P_SUPPLIERARTNO Artikelnummer des Lieferanten

P_TOTAL abhängig von der Preisart des Vorgangs entweder rabatierter Bruttoge-samtpreis oder rabatierter Nettogesamtpreis

P_TOTALDISCOUNT abhängig von der Preisart des Vorgangs entweder Bruttogesamtbetrag des Rabatts oder Nettogesamtbetrag des Rabatts

P_TOTALDISCOUNTGROSS Bruttogesamtbetrag des Rabatts P_TOTALDISCOUNTNET Nettogesamtbetrag des Rabatts P_TOTALGROSS Bruttogesamtpreis rabatiert P_TOTALGROSS_WOD Bruttogesamtpreis nicht rabatiert P_TOTALNET Nettogesamtpreis rabatiert P_TOTALNET_WOD Nettogesamtpreis nicht rabatiert P_UNIT Einheit der entsprechenden Position P_VATPERC Mwst. in % P_VOLUMESINGLE Volumen in m3 pro Stück P_VOLUMETOTAL Gesamtvolumen der Position in m3 P_WEIGHTSINGLE Gewicht in kg pro Stück

WISO Selbstständig 2010

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Teil 2

Teil 2

Ratgeber der ZDF-Wirtschaftsredaktion

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WISO Selbstständig 2010 Haben Sie noch eine Rechnung offen?

WISO Selbstständig 2010

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Haben Sie noch eine Rechnung offen?

Fragt man Selbstständige, Freiberufler, Handwerker etc. nach ihrer Lieblingsbeschäftigung, so bekommt man neben den Hinweisen auf ihre Haupttätigkeiten oft die Antwort: „Rechnungen schreiben!“ Nicht zu unrecht. Das Schreiben einer Rechnung folgt in der Regel nach Abschluss einer ausgeführten Tätigkeit, seltener nach Abschluss eines Ver-trages, eines Auftrags oder Ähnliches. Aber mal eben so mit der Hand oder der Maschine auf ein Stück Papier geschrie-ben – Stempel für den Kopf, Endsumme groß darunter –, das geht heute nicht mehr. Damit eine Rechnung vom Fi-nanzamt als vorsteuerabzugsfähig anerkannt wird, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Haben Sie noch eine Rechnung offen?

Eine Rechnung besteht in der Regel aus drei Tei-len:

■ Rechnungskopf

■ Rechnungskern

■ Rechnungsfuß

Im Rechnungskopf sind im Allgemeinen folgende Informationen enthalten:

■ Absenderanschrift

■ Empfängeranschrift

232

WISO Selbstständig 2010 Haben Sie noch eine Rechnung offen?

■ Datum der Bestellung

■ Eigene Auftragsnummer

■ Datum der Rechnung

■ Rechnungsnummer

Der Rechnungskern enthält:

■ Positionsnummern

■ Bezeichnung der Leistung oder der Ware

■ Stückzahl oder sonstige Mengenbezeichnung (z. B. Stunden)

■ Einzel-, Gesamt- und Endpreis

■ Zahlungsbedingungen

Im Rechnungsfuß sind dann noch ergänzende Angaben zu finden wie:

■ Bankverbindung(en)

■ Rechtliche Hinweise, wie: Handelsregisternummer, Steuernummer, eingetragene Geschäftsführer usw.

Das Steuerrecht legt übrigens genau fest, was eine Rech-nung ist (§ 14 Abs. 1 UStG): In diesem Sinne ist eine Rech-nung eine Urkunde, mit der ein Unternehmer, oder in sei-nem Auftrag ein Dritter, über die Lieferung oder sonstige

Leistung gegenüber dem Leistungsempfänger abrechnet, gleichgültig, wie diese Urkunde im Geschäftsverkehr be-zeichnet wird. Im Klartext: Jede Rechnung, Quittung, Ab-rechnung, Gutschrift, Frachtbrief usw. kann im Sinne des Umsatzsteuergesetzes eine Rechnung sein.

Ein Unterschied besteht noch zwischen Rechnungen an Unternehmer und an Nichtunternehmer. Für Letztere – also Privatpersonen – gibt es keine Formvorschrift. Jeder Kassenbon, jede „handgeschriebene“ Zahlungsaufstellung kann als Rechnung fungieren. So gesehen reicht also auch handgeschriebener Schmierzettel eines Handwerkers aus. Soll allerdings diese Rechnung bei der Steuererklärung genutzt werden, weil die Wohnung vermietet wird und Mieteinnahmen erzielt werden, so muss eine vollständige Rechnung verlangt werden. Das darf kein Handwerksbe-trieb verweigern, ganz abgesehen davon, dass der Hand-werker diese Schmierzettel natürlich mit allen nötigen De-tails bei sich verbuchen und in die Steuerberechnungen mit einbeziehen muss. Es besteht ein Rechtsanspruch auf die Ausstellung einer Rechnung mit allen wesentlichen Details (etwa dem Ausweisen der Steuer), die bei den Zivilgerich-ten eingeklagt werden kann.

Die Rechnung kann auch als Telefax, Teletext, Telex, Da-

WISO Selbstständig 2010

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Haben Sie noch eine Rechnung offen?

tenträgeraustausch (etwa per Diskette) oder Datenfern-übertragung rechtswirksam ausgetauscht werden. Vor-aussetzung ist allerdings immer, dass der Empfänger über die nötige Empfangseinrichtung verfügt. Das Fax an den Nachbarn oder an eine öffentliche Einrichtung (etwa bei der Post) muss nicht akzeptiert werden.

Für Rechnungen an Unternehmer schreibt das Umsatzsteuergesetz folgende Angaben vor:

■ Namen und Anschrift des leistenden Unternehmers

■ Namen und Anschrift des leistenden Empfängers

■ Menge und handelsübliche Bezeichnung der gelie-ferten Gegenstände oder die Art und der Umfang der sonstigen Leistung

■ Zeitpunkt der Lieferung oder der sonstigen Leistung

■ Entgelt für die Lieferung oder der sonstigen Leistung

■ auf das Entgelt entfallenden Umsatzsteuerbetrag

Die Angabe des Lieferdatums wurde von vielen nicht so genau genommen, z. B. bei Dienstleistungen. Das geht nun nicht mehr. Mit dem Jahressteuergesetz 2007 hat die gro-ße Koalition den Paragrafen 14 Absatz 4 Satz 1 Nr. 6 UStG neu gefasst. Eine Rechnung muss zusätzlich enthalten:

„… den Zeitpunkt der Lieferung oder sonstigen Leistung; in den Fällen des Absatzes 5 Satz 1 den Zeitpunkt der Verein-

nahmung des Entgelts oder eines teils des entgelts, sofern der Zeitpunkt der Vereinnahmung feststeht und nicht mit dem Ausstellungsdatum der Rechnung übereinstimmt.“

Um ein Lieferdatum kommt also keiner mehr herum. Aller-dings kann man sich behelfen, indem man die Formulierung „Wenn nichts anderes angegeben ist, ist das Rechnungsda-tum auch das Lieferdatum“ auf die Rechnung schreibt.

Es ist zulässig, für die Bezeichnung der Waren oder Leis-tungen Schlüsselzahlen zu verwenden, wenn diese aus anderen Unterlagen eindeutig zu bestimmen sind. Artikel-nummern reichen aus, wenn es einen Katalog oder eine Preisliste gibt, die zu den Artikelnummern alle anderen nötigen Informationen liefern. Diese Unterlagen müssen aber sowohl beim Aussteller als auch beim Empfänger der Rechnung vorhanden sein (§ 31 Abs. 3 UStDV).

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WISO Selbstständig 2010 Haben Sie noch eine Rechnung offen?

WISO Tipp

Bei der Bezeichnung sollten Sie pingelig sein. Ist sie nicht eindeutig oder gar irreführend, ist Ärger mit dem Finanzamt angesagt. Bei falscher Bezeichnung der gelieferten Ware oder Leistung müssen Sie unter Umständen als Rechnungssteller zwar selbst die darauf entfallende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) an das Finanzamt abführen, der Rechnungsempfän-ger dagegen darf sie nicht mehr Steuer mindernd abziehen. Also bekommen Sie dann auch noch Ärger mit Ihrem Kunden. Also: Aufpassen!

Es ist nicht nötig, für jeden einzelnen Posten die Umsatz-steuer auszuweisen. Das genügt einmal am Ende der Rech-nung. Liegen unterschiedliche Steuersätze vor, so muss auch der Steuerbetrag differenziert ausgewiesen werden – aber ebenfalls nicht pro Position, sondern am Ende der Rechnung. Andersherum kann aber dann auf die getrennte Aufführung der verschiedenen Steuerbeträge am Ende der Rechnung verzichtet werden, wenn pro Position der jeweils richtige Steuersatz ersichtlich ist (§ 2 UStDV).

Eine weitere Erleichterung gibt es, wenn bereits im Lie-ferschein alle nötigen Angaben enthalten sind und die Rechnung eindeutig auf diesen Lieferschein verweist (der natürlich dem Empfänger auch ausgehändigt worden sein muss). Dann kann nach § 31 Abs. 1 UStDV auf die sonst in der Rechnung verbindlichen Informationen verzichtet wer-den. In der Praxis sicher ein eher seltener Fall.

Wurde die Steuer falsch in der Rechnung ausgewiesen, so hat auch das Konsequenzen für den Aussteller. Wenn sie zu niedrig ausgewiesen ist, so schuldet der Aussteller dem Finanzamt die Differenz zum richtigen Steuerbetrag. Der Empfänger braucht diese nicht zu bezahlen – weder an das Finanzamt noch an den Aussteller. Für den Aussteller bedeutet dies also eine Gewinnschmälerung. Wurde die Steuer zu hoch ausgewiesen, so muss diese ebenfalls an das Finanzamt abgeführt werden. Der Empfänger kann sich den Betrag von seiner Steuerschuld abziehen. Der Aussteller kann dann allerdings von einer Berichtigungsmöglichkeit (§ 14 Abs. 2 UStG) Gebrauch machen. Aber auch das ist mit Umständen und Ärger verbunden.

WISO Selbstständig 2010

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Haben Sie noch eine Rechnung offen?

WISO Tipp

Bei Kleinbetragsrechnungen, das heißt Rechnun-gen bis zu einem Gesamtbetrag von 150 Euro einschließlich Umsatzsteuer, ist eine vereinfachte Rechnungserteilung (§ 33 UStG) möglich. Hier müs-sen zur Vornahme des Vorsteuerabzugs nur Angaben über den leistenden Unternehmer, über die Menge und handelsübliche Bezeichnung des Liefergegen-stands beziehungsweise über Art und Umfang der sonstigen Leistung sowie über den maßgeblichen Steuersatz (etwa „MwSt 19 %“) gemacht werden. Das Entgelt und der Steuerbetrag können dann in einer Summe ausgewiesen werden.

Wurde bei einem Dienst- oder Werkvertrag kein Preis ver-einbart und besteht für die erbrachten Leistungen auch keine behördlich festgesetzte Taxe, so kann der Gläubiger die übliche Vergütung fordern (§ 612 II BGB und § 632 II BGB). Erst die Rechnung legt in solchen Fällen die Forde-rung der Höhe nach fest und hat so „rechtsbegründenden Charakter“. Sie stellt damit eine „rechtsgeschäftliche Wil-

lenserklärung“ dar. Klartext: Was da drinsteht, gilt.

Durch eine Rechnung wird allerdings weder der Schuldner in Verzug gesetzt noch wird die Verjährung damit unter-brochen. Wurden erst in der Rechnung die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufgeführt, so sind sie in der Re-gel unwirksam, weil der Gläubiger (in der Regel der Rech-nungsaussteller) den bereits geschlossenen Vertrag nicht nachträglich einseitig ändern kann. Der Gläubiger kann jedoch auf der Rechnung seinen Eigentumsvorbehalt bis zu deren Bezahlung erklären, wenn er die Rechnung spätes-tens zugleich mit der Ware übergibt.

Achtung! Stellen Sie in der Regel die Rechnung erst nach Lieferung der Ware oder Ausführung der Leistung zu, so regeln Sie den Eigentumsvorbehalt in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Sie dem Kunden vorher – am besten mit der Auftragsbestätigung – übergeben.

Werden regelmäßig Beiträge für die gleiche Leistung über-wiesen - bei Dienstleistungen keine Seltenheit - so muss nicht jedes Mal eine Rechnung ausgestellt werden. Hier können auch Zahlungsbelege als Rechnung angesehen werden, wenn die nach § 14 Abs.1 UStG nötigen Informa-

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WISO Selbstständig 2010 Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

tionen auf der der Zahlung zugrunde liegenden Urkunde (beispielsweise im Dienstleistungsvertrag) festgehalten und klar zu ersehen sind.

Wenn Sie Ihre Rechnungen mit WISO Selbstständig 20010 ausstellen, so brauchen Sie sich über die rechtlichen Kon-sequenzen keine Gedanken zu machen. Es sind alle nöti-gen Angaben enthalten und auch die Steuer wird richtig errechnet – es sei denn, Sie haben bei der Artikelanlage einen Fehler gemacht. Ein guter Grund, nach der Anlage die Eingaben – möglichst von dritter Hand – noch einmal zu kontrollieren.

WISO Selbstständig 2010

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Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

Die Preisfindung ist eines der interessantesten Kapitel der Betriebswirtschaftslehre. Jedem Kaufmann ist es erlaubt, einen angemessenen Gewinn aufzuschlagen, schrieb Luca Pacioli in seiner Abhandlung zur Buchhaltung vor gut 500 Jahren. Dieser Gewinn wird auch benötigt, denn womit si-chert der Unternehmer das Unternehmen für die Zukunft ab und/oder deckt sonst seinen Lebensunterhalt? Wie ist dieser Gewinn aber zu errechnen und was heißt angemes-sen?

In der Praxis gibt es unterschiedliche Modelle der Kalku-lation, jeweils bezogen auf die Art des Unternehmens. In Kleinbetrieben und bei Einzelunternehmern hat sich die

Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

„Daumen-Kalkulation“ eingebürgert. Das mag in Zeiten des Aufschwungs und in Nischenmärkten eine Zeit lang mög-lich sein – auf Dauer wird der Markt hier aber korrigierend eingreifen. Willkürliche Preisbestimmung ist nur selten möglich. Wenn aber der Preisfindung enge Grenzen gesetzt sind, so muss genau geschaut werden, dass mit dem Preis nicht der Untergang des Unternehmens festgelegt wird. Jedes Produkt und jede Dienstleistung muss nicht nur die direkten und indirekten Kosten decken, sondern auch noch den schon erwähnten, unbedingt nötigen Gewinn herein-bringen.

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WISO Selbstständig 2010 Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

Kalkulieren, aber wie?

Die einfachste Kalkulationsmethode ist die einfache Zu-schlagskalkulation: Es wird der Einkaufspreis festgelegt und darauf ein Aufschlag gerechnet, der prozentual vor-geben wird.

Wenn man Spielraum hat und die Kosten im Blick, ist das eine einfache und brauchbare Variante. Sie sollten aber zwei Dinge grundsätzlich beachten:

1. Berücksichtigen Sie nicht nur den Einkaufspreis, son-dern auch die Bezugskosten (Frachtbetrag, Lieferge-bühren, Versandversicherungen etc.).

2. Kalkulieren Sie für den niedrigsten VK-Preis mit dem Prozentwert, der unbedingt nötig ist, um Ihre Kosten zu decken. Wollen Sie zusätzlich noch Rabatt und Skonto gewähren, so sind diese Abzüge noch hinzuzu-rechnen.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen und Regeln laufen Sie nicht Gefahr, Ihr Unternehmen zu gefährden. Stellen Sie aber fest, dass die dadurch erzielten Preise nicht am Markt durchsetzbar sind, so sollten Sie zu anderen Kalkulations-methoden greifen.

Die Kalkulationsmethode für Fertigungsbetriebe (und durchaus auch für Handwerksbetriebe) ist eine differen-ziertere Zuschlagskalkulation.

WISO Selbstständig 2010

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Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

Euro

1. Fertigungsmaterial 3,57

2. Materialgemeinkosten 4,46

3. Materialkosten 8,03

4. Fertigungslöhne 4,77

5. Fertigungsgemeinkosten 7,16

6. Sondereinzelkosten der Fertigung 1,33

7. Fertigungskosten (4. + 5. + 6.) 13,26

8. Herstellkosten (3. + 7.) 21,29

9. Verwaltungs- und Vertriebskosten 5,32

10. Selbstkosten (8. + 9.) 26,61

11. Gewinn 9,31

12. Barverkaufspreis (10. + 11.) 35,92

Die Zuschlagskalkulation geht von prozentualen oder ab-soluten Zuschlägen aus.

Diese Art Kalkulation ist allerdings nur möglich, wenn eine ausreichende Kostendifferenzierung über eine aussagefä-

hige Kostenrechnung vorliegt. Über einen Betriebsabrech-nungsbogen (BAB) werden die verschiedenen Kosten und Zuschlagssätze ermittelt.

Eine einfachere Variante ist die Divisionskalkulation. Sie

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WISO Selbstständig 2010 Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

trennt Einzel- und Gemeinkosten und wird vor allem bei Unternehmen mit Massenfertigung ähnlicher Produkte benutzt, bei denen die Kostenstellen gleichmäßig bean-sprucht werden.

Erzeugt Ihr Unternehmen nur ein Produkt (oder wenige gleichartige), so können Sie die einstufige Divisionskal-kulation anwenden. Die mehrstufige Divisionskalkulation dagegen ist wichtig für den Fall, dass nicht alle Produkte abgesetzt werden können. Die Lagerbestände dürfen nicht mit Vertriebskosten belastet werden, da sie ja noch nicht verkauft wurden. Deshalb werden die Kosten in Herstell- und Vertriebskosten je Kostenträger aufgeteilt. Das Prinzip ist folgendes:

Selbstkosten je Kostenträger =Herstellkosten

+Herstellkosten

Herstellmenge Absatzmenge

Die Divisionskalkulation ist also eine brauchbare Methode bei Massenfertigung weniger Produkte:

WISO Selbstständig 2010

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Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

Stück Euro

1. Herstellkosten 520.000,00

2. Vertriebskosten 85.000,00

3. Hergestellte Einheiten 5.000

4. Abgesetzte Einheiten 4.200

5. Stückkosten Herstellung (1. / 3.) 104,00

6. Stückkosten Vertrieb (2. / 4.) 20,24

7. Gesamtkosten je Stück 124,24

In der Handelskalkulation ist der Bruttoeinkaufspreis die Grundlage der Kalkulation. Alle weiteren Kosten sowie der Gewinn werden zugeschlagen (ähnlich der Zuschlagskalku-lation). Es sollte also auch hier möglichst nichts übersehen werden.

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WISO Selbstständig 2010 Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

% Euro

1. (Brutto-)Einkaufspreis 45,00

2. Lieferantenrabatt 5,0 2,25

3. Zieleinkaufspreis 42,75

4. Lieferantenskonto 2,0 0,86

5. Einkaufskosten 4,17

6. Bareinkaufspreis 46,07

7. Bezugskosten 3,50

8. Bezugspreis (Einstandspreis) 49,57

9. Handlungskostenzuschlag 115,0 57,00

10. Selbstkosten 106,56

11. Gewinnzuschlag 17,5 18,65

12. Barverkaufspreis 125,21

13. Kundenskonto 3,0 3,76

14. Zielverkaufspreis 128,97

15. Kundenrabatt 3,0 3,87

16. Verkaufspreis 132,84

WISO Selbstständig 2010

243

Gut kalkuliert ist der halbe Gewinn

WISO Tipp

Kommt die Handelskalkulation für Sie infrage, so sollten Sie Ihre Produkte nach der vorgegebenen Struktur durchrechnen. Sind die Produkte relativ einheitlich und unterscheidet sich Ihr Gewinnzu-schlag bei den einzelnen Produkten nicht sehr, so können Sie auch einen Gesamtzuschlag errechnen und den Prozentwert unter Zuschlag eintragen. Achten Sie dann aber darauf, dass der Verkaufspreis dadurch ermittelt wird, damit Skonto und Rabatt nicht den Gewinn schmälern oder sogar zunichte machen.

Es gibt noch eine Reihe anderer Kalkulationsmethoden: beispielsweise die Äquivalenzziffernkalkulation oder die Maschinenstundensatzrechnung. Je genauer Sie sich mit dem Thema Preisfindung auseinandersetzen, umso besser wird es Ihrem Unternehmen bekommen. Eine Frage wird sich Ihnen vielleicht schon aufgedrängt haben. Wenn WISO Selbstständig 2010 nicht kalkuliert, wie dann? Mit dem Stift und dem Taschenrechner? Das mag bei wenigen

Produkten gehen. Sollten Sie aber zahlreiche Artikel zu kalkulieren haben, so greifen Sie besser zu einer gängigen Tabellenkalkulation. Es muss nicht das Flaggschiff Excel sein. Möglicherweise wurde Microsoft Works mit Ihrem Computer geliefert. Dessen Tabellenkalkulationsmodul reicht durchaus für diese Zwecke. Oder Sie haben sich das kostenlose OpenOffice beschafft. Hier reicht die Tabellen-kalkulation fast an die Leistungsfähigkeit von Excel heran. Auch auf diese Weise erleichtert Ihnen die EDV also die tägliche Arbeit.

Preise nennen, aber richtig

In der Auszeichnung von Waren mit Preisen, ganz gleich ob im Schaufenster, in einem Katalog, einer Preisliste oder einem Angebot, besteht keine Freiheit hinsichtlich einer Bruttopreisauszeichnung (mit Mehrwertsteuer) oder Net-topreisauszeichnung (ohne Mehrwertsteuer). Durch die Preisauszeichnungsverordnung vom 18.September 1969, die am 1. Januar 1970 in Kraft getreten und 1985 neu ge-fasst wurde, ist das Wahlrecht in der Preisauszeichnung aufgehoben. Nur bei Angeboten, die sich ausschließlich an

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WISO Selbstständig 2010 Reden Sie drüber!

berufliche oder gewerbliche Verbraucher wenden, können Nettopreise zur Auszeichnung benutzt werden. Zielt ein Angebot auf gewerbliche und private Verbraucher, ist die Nettoauszeichnung ebenfalls unzulässig.

Für die Kundennummer die Debitorennummer zu nutzen, ist selbst dann sinnvoll, wenn Sie die Buchführung nicht selbst erledigen, sondern an den Steuerberater abgegeben. Sie finden Ihre Kunden auf den Konten unter der glei-chen Nummer wieder und Verwechslungen können nicht vorkommen. Haben Sie bereits aus der Vergangenheit ein anderes Kundennummernsystem, so können Sie bei der Stammdatenanlage die vorgegebenen Nummern über-schreiben – sollten aber zumindest einmal kurz darüber nachdenken, ob eine Änderung nicht sinnvoll ist.

Normalerweise gilt für Unternehmen die Soll-Versteuerung, das heißt, die Umsatzsteuer wir mit der Rechnungsstellung fällig. Kleine Unternehmen (abhängig vom Umsatz) und Freiberufler können in Sonderfällen die Ist-Versteuerung wählen. Dabei wird die Umsatzsteuer erst beim Geldein-gang abgeführt. Bei WISO Selbstständig 20010 ist die Ist-Versteuerung Grundlage der einfachen Buchführung (Einnahmen-Überschuss-Rechnung).

WISO Selbstständig 2010

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Reden Sie drüber!

Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben ein Produkt entwi-ckelt, das – ihrer Meinung nach – die Menschheit braucht, ja, auf das jeder geradezu gewartet hat. Sie produzieren es, legen es ins Lager und warten auf Kunden und darauf, dass Sie reich werden. Es kommen aber keine Kunden, niemand will das Produkt und anstatt reich werden Sie bettelarm, da alle Investitionen vergebens waren und das Unternehmen letztendlich mit Schulden zugrunde ging. Irgendwann sitzen Sie in einer Fußgängerzone und bitten mit einem großen Pappschild um Almosen. Ein mitleidiger Passant spricht mit Ihnen und Sie erzählen von Ihrem verunglückten Projekt. Er-

Reden Sie drüber!

staunt ruft der Passant daraufhin aus: „Das Produkt haben Sie entwickelt? ... Das suche ich schon so lange!“ Ein ande-rer Passant, der stehen geblieben ist, bemerkt abfällig: „Ich wusste, dass es dieses Produkt gab – aber es war zu teuer.“ „Und ich wollte es bestellen“, sagt daraufhin ein Dritter, „aber die Lieferzeiten waren mir zu lang.“

Das liest sich wie ein Albtraum? Eine Fantasie – vielleicht. Aber sie zeigt deutlich, worum es geht. Sie können noch so tolle Produkte haben, noch so unverzichtbare Dienst-leistungen anbieten – die Kunden müssen sie wollen oder brauchen, sie müssen auch wissen, dass es sie gibt und wo

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WISO Selbstständig 2010 Reden Sie drüber!

sie zu haben sind. Diese Kunst nennt man Marketing.

Einführung in das Marketing

Marketing, als Begriff in den 20er-Jahren des vorigen Jahr-hunderts in den USA „erfunden“ und erst seit Mitte der 50er-Jahre auch in Europa langsam eingeführt, umfasst alle Maßnahmen zu einer erfolgreichen Vermarktung eines Pro-dukts oder einer Dienstleistung. Dazu gehört eine Reihe von Aktionen: Zunächst die Fragen, welche Produkte die Kun-den wollen (Marktforschung), wie groß die Zahl der Kunden sein kann (Kundenpotenzial) und wie viel sie bereit wären, für das Produkt auszugeben (Preispolitik). Dann die Frage nach Produktion und Vertrieb – also: Wie viele Mitarbeiter und welche Maschinen sind nötig, wie lange dauern Ent-wicklung und Fertigung und auf welchem Weg kommt das Produkt in den Markt? Schließlich: Was muss ich in Design, Werbung und Public Relations stecken, um ein Image auf-zubauen? Und immer wieder sogenannte „Audits“: Habe ich mit meinen Maßnahmen erreicht, was geplant war, lassen sich die Mittel erfolgreicher einsetzen, können Aufwand und Kosten gesenkt und damit der Gewinn gesteigert werden?

Im Mittelpunkt der auf aktuelle und potenzielle Absatz-

märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten steht die dauerhafte Befriedigung von Kundenbedürfnissen – das lesen Sie als erstes Kapitel in jedem Buch zum Thema Be-triebswirtschaftslehre. Der Trend des modernen Marketings verlagert sich in den letzten Jahren deutlich von der Pro-dukt- zu einer Kundenorientierung – er steht im Mittel-punkt aller Überlegungen.

Bis hierhin die Marketingtheorie, die nicht weiter vertieft werden soll. Die Ausführungen dienten nur zur Verdeutli-chung der Tatsache, dass ein Produkt sich selten von allein verkauft. Sie müssen sich beispielsweise um die Präsentati-on Ihrer Produkte kümmern. Aber Werbung allein macht es auch nicht. Immer stärker ist es nötig, sich um die Kunden zu bemühen – um deren Wünsche zu erfahren. Das ist gar nicht so einfach, besonders, wenn man viele Kunden hat. Hier hilft unter Umständen eine A-B-C-Analyse der Kun-den indirekt weiter. Von allen Kunden machen oft wenige den großen Umsatz, während die Masse nur einen kleinen Anteil daran hat. A-B-C bedeutet hier, sie kümmern sich bevorzugt um die Hauptkunden (A und B).

Allerdings können Ihnen dann auch „potenzielle“ neue Hauptkunden entgehen. Richten Sie also durchaus immer wieder einmal den Blick auf die Kunden, die nur so am

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Reden Sie drüber!

Rande mitlaufen (C). Welcher könnte so aktiviert werden, dass er in das Feld der Hauptkunden aufrückt?

Wenn es Ihnen gelingt, Ihre Kunden immer wieder auf sich aufmerksam zu machen, und dafür zu sorgen, dass das In-teresse an Ihren Produkten wach gehalten wird, brauchen Sie sich über abnehmenden Umsatz kaum Gedanken zu machen. Hier zahlt sich jede Kundenanalyse aus. Die Ange-bote und Anschreiben an Ihre A-Kunden dürfen durchaus anders aussehen als die an Ihre C-Kunden. Es macht ja kei-nen Sinn, diejenigen, die nur gelegentlich und wenig be-stellen, mit einem „Schnäppchen“-Angebot zu verwöhnen, bei dem Sie kaum noch Gewinn erwirtschaften. Bei A-Kun-den dagegen, die regelmäßig zu den üblichen Preisen be-stellen, fällt mal etwas weniger Spanne kaum ins Gewicht. Oder: Eine Aktion mit besonderen Konditionen, die einen bestimmten Bestellwert erzielen soll, macht wiederum bei A-Kunden, die ohnehin diese Größenordnung erreichen, keinen Sinn. Dagegen könnten Sie C-Kunden durchaus da-mit ködern, sie in Zukunft bei den Bestellungen bevorzugt zu berücksichtigen. Da solche Aussendungen auch Kosten verursachen, sollten sie so effektiv wie möglich „gefahren“ werden.

■ Der Kunde hat den Auftrag erteilt und die Waren sind

im Lager herausgesucht worden. Jetzt müssen sie noch zum Kunden kommen. Der Versand wird aktiv. Da gibt es einiges zu regeln:

■ Die Waren müssen korrekt und sicher verpackt werden.

■ Der günstigste und/oder beste Versandweg muss be-stimmt werden.

■ Die Sendung muss auf den Weg gebracht und ...

■ ... unter Umständen auf dem Weg zum Kunden über-wacht werden.

■ Bei all dem sind die Versandkosten zu erfassen – sei es, um sie dem Kunden in Rechnung zu stellen oder nur den Überblick zu behalten.

WISO Selbstständig 2010 erlaubt es Ihnen, viele dieser Aufgaben zu organisieren. Und über die integrierten Funk-tionen zum Schriftverkehr erledigen Sie alle kommunikati-ven schriftlichen Aufgaben bequemer als mit einer einfa-chen Textverarbeitung oder Schreibmaschine.

CD, CI, C ... was ist das?

Sobald man mit Fachleuten aus der Marketingbranche spricht – oder mit selbst ernannten Marketingkennern am Stammtisch – tauchen die Begriffe Corporate Identity (CI)

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WISO Selbstständig 2010 Reden Sie drüber!

und Corporate Design (CD) immer wieder auf. Soll man die-ses Gerede also ignorieren? Nicht ganz!

Der Begriff Corporate Identity bezeichnet den Zusam-menhang zwischen Unternehmensverhalten und -kom-munikation und den daraus resultierenden Auftritt in der Öffentlichkeit. Wünschenswert ist es, dass dieses Erschei-nungsbild positiv und unverwechselbar ist, sodass der Kun-de Produkte und Mitarbeiter des Unternehmens mit die-sem Image sofort, am besten unterbewusst in Verbindung bringt.

Corporate Identity ist der Überbegriff. Alle anderen ver-wandten Begriffe sind ihm unterzuordnen: So versteht man das vom Unternehmen schlüssig dargestellte Selbst-verständnis, das sich aus dem Verhalten (Corporate Be-haviour), dem Erscheinungsbild (Corporate Design und Corporate Image) und der Kommunikation (Corporate Communications) des Unternehmens ergibt.

Ziel ist es, das Unternehmen unverwechselbar zumachen. Im besten Fall wird der Kunde dadurch stärker gebunden („meine Marke“).

Kann sich auch ein kleines Unternehmen solch einen Image-Luxus leisten? Unbedingt – es ist aber herunterzu-brechen von aller Schönrednerei auf ganz praktische Maß-

nahmen:

Wichtig ist zu allererst eine einheitliche Firmenkultur. Dazu gehört auch, dass dem Kunden das gleiche Verhal-ten gegenübertritt, egal ob der Chef sich um ihn kümmert oder ein Mitarbeiter. Das ist natürlich leichter, wenn der Unternehmer einen kooperativen Führungsstil pflegt und nicht so sehr das Fürstentum im Kleinen. Dazu gehört auch, den Kunden ernst zu nehmen, selbst wenn dieser sich mal schlecht benimmt. „Der Kunde ist König” heißt nicht, dass er sich alles erlauben kann. Aber es heißt auf jeden Fall, dass man ihm mit der entsprechenden Hochachtung ent-gegen kommt. Kunden, die ihre „Königsposition“ ausnutzen (etwa diejenigen, die sich um die Zahlung drücken oder un-berechtigte Preisnachlässe herausschlagen wollen), fallen schnell auf und können ausgesondert werden. So manch eine Unmutsäußerung – ernst genommen und angeschaut – kann aber zu einer verbesserten Handlungsweise führen; mal zu einer Produktverbesserung, mal zu einer Organisati-onsoptimierung und ein anderes Mal zu einer Verbesserung der betriebseigenen Logistik.

Das Erscheinungsbild ist ein weiteres Mosaiksteinchen zu einem passenden Corporate Identity. Werden die Liefer-scheine und Rechnungen auf Blankopapier mit einem alten

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Reden Sie drüber!

Nadeldrucker punktiert, dessen Farbband schon ganz leer ist, sagt das viel aus – aber nicht unbedingt etwas Positives. Ebenso wenig ist aber das selbst gezeichnete Logo, mit dem Tintenstrahldrucker in eine Ecke des Formulars gequetscht, eine anziehende Augenweide.

WISO Tipp

Suchen Sie sich einen Grafiker, mit dem Sie über Ihr Unternehmen sprechen können. Der versucht, die Grundidee des Unternehmens in einem passenden, möglichst einfachen Logo umzusetzen. Es kann einfarbig sein (das spart beispiels-weise Druckkosten), sollte aber in jedem Fall mit wenigen, am besten zwei Farben auskommen – Ihren Firmenfarben, die später Ihren Auftritt prägen. Mit diesem Logo gestalten Sie Ihre Papiere: Lassen Sie es auf Blankopapier drucken (ein WISO-Tipp: auch als Wasserzeichen schwach erkennbar im Hintergrund). Nach und nach können Sie dieses Logo auf Ihren Autos (Pkws und Lkws) und am Eingang Ihres Unternehmens unterbringen. Ihre Produktverpackungen werfen Sie nicht gleich weg, aber bei dem nächsten Neudruck kommt auch das neue Logo drauf (und die Verpackun-gen werden in Ihren Firmenfarben gestaltet). Vielleicht nehmen Sie dies auch als Chance für eine Überholung des gesamten Designs. Nach und nach erhalten Sie so ein einheitliches Bild bei Ihren Kunden und in der Öffentlichkeit. Das wirkt zwar nicht stark, wie eine gezielte Aktion, in der alles auf einmal umgestellt wird, aber es ist preiswerter und die Nachhaltigkeit und Wirkung kommt auch so zustande.

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WISO Selbstständig 2010 Organisation ist alles

Papier, das nur mit dem Logo bedruckt ist, nützt auf viel-fache Weise:

■ Zunächst können Sie eine große Auflage drucken las-sen – es ist ja kein Risiko dabei. Ändern sich Fakto-ren, die auf Briefen und Rechnungen vermerkt werden müssten (etwa ein neuer Geschäftsführer oder eine neue Anschrift, weil Ihr Unternehmen umgezogen ist), so muss das Papier nicht weggeworfen werden: Sie än-dern einfach die Einstellungen im Computer. Der Preis pro Blatt wird dadurch um ein Erhebliches günstiger ausfallen.

■ Dann haben Sie ein Blatt für alles: Briefe, Auftragsbe-stätigungen, Lieferscheine, Rechnungen, Bestellungen, Preislisten, Dokumentationen usw. können auf einer einheitlichen Vorlage geschrieben werden. Das spart zum Beispiel auch einen Drucker mit verschiedenen Papierkassetten.

■ Auch Aktionszettel lassen sich damit entwerfen (im Einzelhandel für das Schaufenster oder die Verteilung, im Großhandel für den Versand an die Kunden). Sie sparen sich den Druckereiauftrag, denn dieses Papier können Sie über die EDV oder auch über den Kopierer bedrucken.

WISO Tipp

Lassen Sie sich das Logo von Ihrem Grafiker auch in digitaler Form geben. Sie können es dann außerdem noch in selbst entworfenen Broschüren und – ganz wichtig – im Internet benutzen. Wenn Sie Ihre ersten Schritte im eCommerce machen, werden Sie froh sein, dass Sie Ihr Logo gleich „griff und einsatz-bereit“ haben.

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Organisation ist alles

Spätestens, wenn die elektronische Datenverarbeitung in einem Betrieb eingeführt wird, zeigt sich, ob die vorhande-ne Organisation für die strukturierte Bearbeitung von Vor-gängen tauglich ist. Natürlich braucht es keinen Computer, um eine passende Organisation einzuführen, aber dieser macht schnell deutlich, wenn sie nicht passend ist.

Was heißt denn nun aber „passende Betriebsorganisation“? Das lässt sich anhand weniger Bedingungen schnell fest-legen:

1. Die Betriebsorganisation orientiert sich am Gesamtziel

Organisation ist alles

des Unternehmens und unterstützt die daran ausge-richtete Strategie.

2. Sie ist so flexibel, dass sie die Führung und die Steue-rung des Unternehmens ermöglicht.

3. Sie sorgt für Kontinuität im Unternehmen.

4. Sie macht das Unternehmen übersichtlich und zeigt Zuständigkeiten an.

5. Sie unterstützt die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz des Unternehmens.

6. Sie ist gerecht und kann von allen Mitarbeitern akzep-tiert werden.

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WISO Selbstständig 2010 Organisation ist alles

Anhand dieser „Checkliste“ können Sie prüfen, ob Ihre Betriebsorganisation passt. Können Sie nach gründlicher Prüfung den Leitsätzen zustimmen, dürfte es nicht schwer sein, die EDV-Lösung in Ihren Betrieb zu integrieren. Man-che Abläufe werden trotzdem anzupassen oder zu ändern sein – das ist aber in der Regel recht unproblematisch.

Man unterscheidet im Allgemeinen zwischen Aufbau- und Ablauforganisation. Die Aufbauorganisation befasst sich mit der Entscheidungs- und Verantwortungsstruktur des Unternehmens. Sie zeigt die Funktionsgliederung an und die Über- und Unterstellungsverhältnisse von Aufgaben, macht die Abteilungs- und Ressortstruktur deutlich und erlaubt die Darstellung einer vertikalen Betriebsstruktur. Ob der Fahrer Schmitt dem Leiter der Abteilungen Lager und Logistik oder aber dem Chef unterstellt ist, wird erst deutlich wenn hierzu eindeutige Regeln und Zuordnungen getroffen wurden. Ist das nicht geklärt, so können die Be-dingungen 3, 4 und 6 nicht positiv beantwortet werden.

Bei der Ablauforganisation wird das Prinzip der Arbeitstei-lung in unserer Gesellschaft besonders deutlich. Man be-schreibt sie am besten auch mit der Frage „wer macht was wann wo?“ Kommen die Rechnungen gleich nach dem Öff-nen der Post in den Einkauf zur Rechnungskontrolle oder

erst zum Chef auf den Tisch? Gibt es Regelungen dazu, ge-hören diese zur Ablauforganisation. Gibt es keine, können die Vorgaben 2 bis 5 nicht positiv in diesem Unternehmen bewertet werden.

Und was hat das alles mit der Datenverarbeitung zu tun? Sehr viel! Nehmen wir einen Auftrag, der direkt vom Ver-kaufssachbearbeiter angenommen wird. Er schreibt die Auftragsbestätigung und erstellt – soweit der Kunde nicht widerspricht – den Lieferschein und die Rechnung. Letz-tere geht in die Buchhaltung, wo auf die termingerechte Zahlung der Rechnung geachtet und der Kunde notfalls gemahnt wird. Übernimmt der Chef einen Kunden und holt einen Auftrag herein, so sollte dieser möglichst in den gleichen Ablauf münden. Bleibt der vor Ort beim Kunden geholte handschriftliche Auftrag aber erst noch eine Weile im Auto des Chefs liegen und landet schließlich in einem Stapel Papiere bei der Sekretärin, die diesen Stapel nach und nach abarbeitet und den Auftrag irgendwann beim Verkaufssachbearbeiter abliefert, so besteht die Gefahr, dass er nicht termingerecht ausgeführt wird. Hier ist die Ablauforganisation zumindest nicht ausreichend geklärt.

Die kleinste Organisationseinheit im Betrieb ist die „Stel-le“. Diese Einheit zu definieren, ist ein wichtiger Schritt zur

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Organisation ist alles

Klärung der Betriebsorganisation. Eine Beschreibung dieser Funktion beinhaltet, wer an dieser Stelle für die Aufgaben verantwortlich ist. Dabei ist aber zu beachten, dass eine Stelle allein noch keine Arbeit verrichtet und dass sie für Menschen eingerichtet werden muss. Mehrere Stellen las-sen sich Abteilungen (oder Gruppen, in speziellen Fällen Projekten) zuordnen und bringen diese in eine für das Un-ternehmen passende Hierarchie. An der daran entstehen-den Struktur (Aufbauorganisation) kann man die wesentli-chen Abläufe darstellen und prüfen. Ergibt sich dann, dass für einen wichtigen Ablaufschritt zwei Stellen in verschie-denen Abteilungen berührt werden, muss man sich darüber Gedanken machen, ob die Struktur stimmt oder die Abläufe neu geregelt werden müssen.

Das Ganze ist zu abstrakt?

Also ein Beispiel aus dem richtigen Leben: Ein Mitarbeiter eines kleinen, regionalen Lebensmittelgroßhandels ist mit dem Verkauf der Frischwaren betraut. Immer wieder wird er aber von Kunden mit Wünschen nach Produkten kon-frontiert, die nicht am Lager und auch nicht im Sortiment sind. Da muss er mit der Mitarbeiterin aus dem Einkauf

korrespondieren, die in der Lage wäre, diese Kundenwün-sche durch eine passende Ergänzung des Angebots zu be-friedigen. Wenn sie das aber nicht darf, weil erst der Chef einbezogen werden muss, so erschwert dies den kundeno-rientierten Verkauf in der anderen Abteilung. Es gibt nicht nur eine Lösung für das Problem. Zwei denkbare Ansätze sind:

■ Beide Mitarbeiter bekommen die Kompetenz (vielleicht in einem speziell definierten Rahmen), solche Geschäf-te schnell und unkompliziert abzuwickeln.

■ Es wird eine eigene Abteilung gebildet (beispielswei-se die Abteilung „Frisch“), die sowohl Einkauf als auch Verkauf zusammenfasst.

In beiden Fällen profitiert der Kunde – und langfristig auch das Unternehmen, denn zufriedene Kunden bleiben gern dem Unternehmen treu.

Diese Beispiele zeigen aber auch, dass Organisationen lebende Gebilde sind. Nichts bleibt ewig gleich. Wird ein Unternehmensbereich derart umgestaltet, müssen parallel auch immer die Abläufe untersucht werden. Wie ändert sich der Durchlauf der Belege durch den Betrieb, wenn plötzlich zwei vorher getrennte Bereiche zusammenge-fasst wurden? Wer ist jetzt dafür verantwortlich, dass die

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WISO Selbstständig 2010 Organisation ist alles

Unterlage in der Buchhaltung landet (beziehungsweise die Übergabe der Daten per EDV an die Buchhaltung gemacht wird)? und so weiter.

WISO Tipp

Auch wenn gelegentlich behauptet wird, es sei nicht mehr zeitgemäß: Machen Sie ein Organigramm, besser sogar zwei – eines für die Aufbauorganisa-tion und das andere für die betrieblichen Abläufe. Dadurch werden Entscheidungsstränge und Zustän-digkeiten klar und wichtige Reihenfolgen festgelegt. Lassen sie trotzdem „Raum“, um in besonderen Situationen noch flexibel reagieren zu können. So können auch untergeordnete oder auf Zeit fest-gelegte Organigramme hilfreich sein, die etwa ein bestimmtes Projekt oder eine Aufgabe strukturell beschreiben.

Generell muss man davon ausgehen, dass sich Unterneh-men und die Organisation verändern. Eine Firma kurz nach der Gründung erfordert eine andere Organisation als nach

zwanzigjähriger Betriebsdauer. Man spricht bei einem neuen Unternehmen von der Pionierphase, die erst einmal bewältigt werden muss. Es geht zunächst darum, Ideen zu verwirkli-chen und sich den Anforderungen, die auf das neue Gebilde zukommen, flexibel zu stellen. Improvisation und schnelle Reaktion sind gefragt und nicht selten auch unkonventio-nelles Vorgehen. Danach kommt (manchmal früher, manch-mal später) die Organisationsphase. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist und wächst, wird die Notwendigkeit, alles zu organisieren und zu strukturieren, deutlich und steht bald im Vordergrund. Betriebswirtschaftliche Überlegungen ste-hen dann oft an erster Stelle und drängen nicht selten den Menschen etwas in den Hintergrund. In der folgenden Phase tritt dann wieder eine Veränderung ein. Das Unternehmen ist gefestigt und muss nicht mehr um jede „Handbreit“ kämpfen. Organisation und Rentabilität verlieren zwar nicht mehr an Bedeutung, treten aber doch etwas beiseite. Die Menschen, die das Unternehmen ausmachen, werden in ihrer Individua-lität stärker berücksichtigt und (wenn die Entwicklung positiv verläuft) geschätzt.

Nicht immer verläuft die Entwicklung in diesen Schritten. Unternehmen und Organisationen neigen dazu zu erstar-ren. Abteilungen werden zu umkämpften Fürstentümern und Stillstand ist die Folge. Stillstand in einem sich wan-

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Organisation ist alles

delnden Markt ist aber immer Rückschritt.

Der Computer – oder genereller die elektronische Daten-verarbeitung (EDV) – wird immer wieder als der eigentliche Feind des Menschen in der Arbeitswelt dargestellt. Die Fik-tion von „Geisterhallen“, in denen Computer und Maschinen den Waren- und Belegfluss steuern, ist zwar an manchen Stellen wahr geworden, hat aber den Menschen nicht ar-beitslos gemacht und degradiert. Gerade andersherum: Die Aufgaben des Menschen haben sich verändert und von ihm eine Anpassung verlangt, die er allerdings nicht immer leis-ten konnte. Die Fiktion vom papierlosen Büro wird ebenso oft und beharrlich geäußert und tatsächlich gibt es auch hierzu Ansätze. Verwirklicht worden sind sie aber noch nicht in letzter Konsequenz, weil dabei meistens übersehen wird, dass der Mensch ein wesentlicher Faktor in jeder Organisati-onsstruktur ist. Nimmt man ihn heraus, hat das eine ähnliche Wirkung, als würde man dem Menschen das Blut ablassen mit dem Hinweis, dann wären Verletzungen nicht mehr so problematisch. Der Mensch funktioniert eben nur mit Blut und jede Organisation funktioniert nur mit (oder besser: durch) Menschen. Damit muss der Traum vom papierlosen Büro nicht ausgeträumt sein. Man muss sich lediglich Ge-danken darüber machen, was anstelle des Papiers die Kom-munikation zwischen Menschen regelt.

WISO Tipp

Auch wenn Sie noch keine 100, sondern erste wenige Mitarbeiter haben: Schrei- ben Sie ein Mitarbeiterhandbuch – wie Pflaster in Ihrer Betriebsapotheke kann es manche Wunde schützen und so auf Dauer schließen helfen. Es gibt Ihnen nicht nur die Möglichkeit, allen die „Kul-tur“ und die Ziele des Unternehmens zu erklären, es schafft die Grundlagen für Erwartungen an Mitarbeiter und formuliert Lösungen, die jede Firma braucht: von der Arbeitszeit über das Thema Krank-meldung bis zum Urlaub. Obwohl ein Mitarbeiter-handbuch kein Vertrag ist, stellt es doch Regeln für das Miteinander in einem Unternehmen auf. Es sollte deshalb von einem erfahrenen Arbeitsrechtler gegengelesen und (falls vorhanden) nicht ohne den Betriebsrat aufgestellt werden.

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WISO Selbstständig 2010 Computer! Wie einführen?

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Computer! Wie einführen?

Um die Einführung eines EDV-Systems wird normalerweise immer ein großer Wirbel gemacht. Mit Recht! Denn wenn über elektronische Datenverarbeitung das erledigt werden soll, was vorher von Hand gemacht wurde, dann muss gut überlegt werden, wie Abläufe und Strukturen zu organi-sieren sind.

Werden nur drei Computer miteinander vernetzt, um ge-meinsam bestimmte Anwendungen zu nutzen (etwa Ver-kauf, Einkauf, Lager), so ist trotzdem eine vorbereitende Analyse der Unternehmensstruktur zu machen und es sind Abläufe und organisatorische Gegebenheiten zu überden-

Computer! Wie einführen?

ken und anzupassen. Das geht nicht ohne Fachmann. Es gibt kaum eine Situation, wo so etwas direkt aus dem Un-ternehmen heraus selbst sinnvoll bewältigt werden kann.

Wo es nur darum geht, eine vorhandene Situation zu ratio-nalisieren, ohne dass zunächst die Organisation wesentlich geändert werden soll, dann kann das auch mal nach dem Do-it-yourself-Verfahren geübt werden. WISO Selbststän-dig 2010 ist ein Beispiel für eine Anwendung, die mit etwas Vorbereitung auch ohne Hilfe eines Fachmanns eingesetzt werden kann (aber nicht muss).

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WISO Selbstständig 2010 Computer! Wie einführen?

Was man auf jeden Fall benötigt:

■ grundlegende PC-Kenntnisse (Umgang mit Windows sollte geübt sein)

■ einen ausreichend leistungsfähigen PC (siehe dazu den Abschnitt weiter vorn)

■ Zeit zur Vorbereitung und Einführung

Als Empfehlung für die Einführung einer Auftragsverwal-tung mit WISO Selbstständig 2010 auf einem Einzelplatz PC gilt:

■ Vorhandene Organisationssysteme aufschreiben und überdenken (zum Beispiel Kunden- und Artikelnum-mernvergabe). Gibt es keine solchen Systeme, werden sie bei der Installation von WISO Selbstständig 2010 gleich mit eingerichtet.

■ Mitarbeiter, die mit dem Programm arbeiten sollen und keine PC-Erfahrung haben, rechtzeitig vorher auf eine Schulung schicken oder im Haus eine Schulung orga-nisieren.

■ Mit allen Betroffenen (Lagerleiter, Einkaufs- und Ver-kaufsmitarbeiter, Buchhalter/in) ein gemeinsames Ge-spräch führen und über die jeweiligen Schnittstellen reden.

■ Das Programm zu einem sinnvollen Stichtag einführen (Geschäftsjahresanfang, Quartalsanfang, Monatsan-fang).

■ Die Mitarbeiter am PC arbeiten lassen, die die Aufga-ben vorher auch schon erledigt haben, es sei denn, es sprechen gewichtige Gründe dagegen (es wäre bei-spielsweise an der Zeit, den 78-jährigen Buchhalter auf sein Altenteil zu schicken und Platz für eine jüngere Kraft zu machen).

Momentan ist das so genannte WLAN (Wireless LAN = drahtloses Netzwerk) in aller Munde. Gemeint ist eine Computervernetzung über Funk. Die verfügbaren Stan-dards arbeiten schon ganz zufriedenstellend und die be-nötigte Hardware kostet nicht mehr die Welt. Allerdings sollten Sie es sich gut überlegen, wenn Sie Ihren Betrieb derart vernetzen wollen. Wenn nicht handfeste Gründe da-für sprechen (z. B. Verkabelung ist in bestimmten Bereichen nicht möglich), dann sollten Sie doch eher für ein kabelge-bundenes Netzwerk optieren. Abgesehen davon, dass die Komponenten dafür kostengünstiger sind, arbeitet solch ein Netzwerk immer noch schneller und zuverlässiger als jedes Funknetzwerk. Störungen treten so gut wie nicht auf und Abbrüche bei Übertragungen größerer Datenmengen über das Netzwerk sind auch nicht zu befürchten. Auch die

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Computer! Wie einführen?

Sicherheit ist größer, denn das „Abhören“ der Funkwellen ist ja im Kabelnetzwerk nicht möglich.

Eine Alternative bieten auch „Netzwerke über das Strom-netz“. Überall dort, wo eine Verkabelung nicht möglich und ein Funknetzwerk zu unsicher ist, bietet diese Art der Ver-netzung eine brauchbare Alternative. Verschiedene Her-steller bieten Adapter an. Die Firma Devolo (www.devolo.de) hat dabei eine gewisse Vorreiterstellung und bezeich-net derartige Netzwerke als dLan. Ein weiterer Anbieter ist Netgear (www.netgear.de), der in diesem Zusammenhang von Powerline-Netzwerken spricht. Das Ankoppeln eines solchen Netzwerks mit einem kabelgebundenen oder Funk-Netzwerk ist ohne Probleme möglich. Nachteilig ist der ge-ringere Datendurchsatz, der in kleineren Netzwerken aber kaum ins Gewicht fällt.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Niedergelegt sind die gesetzlichen Bestimmungen im um-fangreichen Umsatzsteuergesetz (UStG) und der Umsatz-steuer-Durchführungsverordnung (UStDV).

Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

WISO Tipp

So einfach das Prinzip erklärt werden kann, so kom-pliziert ist diese Regelung in der Praxis. Jeder, der eine unternehmerische Tätigkeit – sei es freiberuf-lich oder gewerblich – aufnehmen will, sollte sich zumindest in den Grundzügen damit beschäftigen. Eine ausführliche Beratung durch den Steuerberater oder das Finanzamt ist nicht der schlechteste Weg dafür.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Das Gesetz definiert als Erstes, was „steuerbare Umsätze“ überhaupt sind:

§ 1, Abs. 1 UStG – Steuerbare Umsätze(1) Der Umsatzsteuer unterliegen die folgenden Umsätze:

1. Die Lieferungen und sonstigen Leistungen, die ein Un-ternehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt ...

2. Der Eigenverbrauch im Inland ...

3. Die Lieferungen und sonstigen Leistungen, die Körper-schaften und Personenvereinigungen ... im Rahmen ihres Unternehmens an ihre Anteilseigner, Gesellschaf-ter, Mitglieder, Teilhaber oder diesen nahe stehenden Personen ausführen, für die Leistungsempfänger kein Entgelt aufwenden,

4. Die Einfuhr von Gegenständen aus dem Drittlandsge-biet in das Inland ...

5. Der innergemeinschaftliche Erwerb im Inland gegen Entgelt.

Der Fall 1 ist klar. Wo ein Unternehmen Leistungen er-bringt, fällt Umsatzsteuer an. Dabei ist es noch nicht ein-mal wesentlich, ob der Unternehmer im Inland eine Be-triebsstätte unterhält oder die Rechnung erstellt. Das ist ganz besonders wichtig für diejenigen, die zwar im Inland

tätig werden wollen, aus steuerlichen Gründen aber den Firmensitz im Ausland planen. An der Mehrwertsteuer kommen sie dadurch nicht vorbei.

Was „Inland“ ist, hat der Gesetzgeber aber noch genauer definiert, als sich das der Laie vorstellen kann:

§ 1 Abs. 2Inland im Sinne dieses Gesetzes ist das Gebiet der Bun-desrepublik Deutschland mit Ausnahme des Gebiets von Büsingen, der Insel Helgoland, der Freihäfen, der Gewässer und Watten zwischen der Hoheitsgrenze und der jeweili-gen Strandlinie sowie der deutschen Schiffe und der deut-schen Luftfahrzeuge in Gebieten, die zu keinem Zollgebiet gehören. Ausland im Sinne dieses Gesetzes ist das Gebiet, das danach nicht Inland ist. Wird ein Umsatz im Inland ausgeführt, so kommt es für die Besteuerung nicht darauf an, ob der Unternehmer deutscher Staatsangehöriger ist, seinen Wohnsitz oder Sitz im Inland hat, im Inland eine Betriebsstätte unterhält, die Rechnung erteilt oder die Zahlung empfängt.

Aber auch der Fall 2 darf nicht übersehen werden: Wenn ein Unternehmen selbst Leistungen verbraucht – für Zwe-cke, die nicht im Unternehmen selbst, sondern außerhalb

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

liegen –, ist Umsatzsteuer fällig. Ebenso ist es mit Fall 3. Geschenke und Zuwendungen an Personen, die dem Un-ternehmen mehr oder weniger nahe stehen, unterliegen der Umsatzsteuer. Auch die Einfuhr von Waren unterliegt der Umsatzsteuer. Allerdings gibt es hierfür eine besondere Form der Umsatzsteuer mit der Bezeichnung Einfuhrum-satzsteuer.

Etwas komplizierter ist es mit Punkt 5, dem innergemein-schaftlichen Erwerb. Deshalb ist er gleich in einem Folge-paragrafen (§ 1a UStG) speziell geregelt:

§ 1 Abs. 2aDas Gemeinschaftsgebiet im Sinne dieses Gesetzes umfasst das Inland im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 und die Gebie-te der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Gemein-schaft, die nach dem Gemeinschaftsrecht als Inland dieser Mitgliedstaaten gelten (übriges Gemeinschaftsgebiet). Das Fürstentum Monaco gilt als Gebiet der Französischen Re-publik; die Insel Man gilt als Gebiet des Vereinigten Kö-nigreichs Großbritannien und Nordirland. Drittlandsgebiet im Sinne dieses Gesetzes ist das Gebiet, das nicht Gemein-schaftsgebiet ist.

§ 1a UStG(1) Ein innergemeinschaftlicher Erwerb gegen Entgelt liegt vor, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

1. Ein Gegenstand gelangt bei einer Lieferung an den Ab-nehmer (Erwerber) aus dem Gebiet eines Mitgliedstaa-tes in das Gebiet eines anderen Mitgliedstaates ...

(2) Als innergemeinschaftlicher Erwerb gegen Entgelt gilt

2. Das Verbringen eines Gegenstandes des Unternehmens aus dem übrigen Gemeinschaftsgebiet in das Inland durch einen Unternehmer zu seiner Verfügung ...

Es geht also um die steuerlichen Regelungen bei Bezug von Waren aus EG-Ländern.

In den meisten Ländern gibt es ähnliche Umsatzsteuerge-setze und -regelungen wie bei uns. Wird Ware ausgeführt (also bei uns eingeführt), so unterliegt sie nicht der Um-satzsteuer des Landes, das exportiert. Dafür wird aber bei der Einfuhr die Umsatzsteuer des eigenen Landes fällig. Dies ist Fall 4 – die Einfuhrumsatzsteuer.

Einige Begriffe aus dem ersten Paragrafen des UStG bedür-fen noch einer näheren Definition. So die Begriffe „Unter-nehmer“, „Unternehmen“, „Lieferung“, „sonstige Leistung“.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

§ 2 UStG(1) Unternehmer ist, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbstständig ausübt. Das Unternehmen umfasst die gesamte gewerbliche oder berufliche Tätigkeit des Un-ternehmers. Gewerblich oder beruflich ist jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen, auch wenn die Ab-sicht, Gewinn zu erzielen, fehlt oder eine Personenvereini-gung nur gegenüber ihren Mitgliedern tätig wird.

(3) Die juristischen Personen des öffentlichen Rechts sind nur im Rahmen ihrer Betriebe gewerblicher Art ... und ihrer land- oder forstwirtschaftlichen Betriebe gewerblich oder beruflich tätig ...

WISO Tipp

Es gibt hier also kaum Tricks, dem Finanzamt und der Umsatzbesteuerung zu entkommen. Zwar ist es möglich, sich in einigen Ausnahmefällen von der Umsatzsteuer befreien zu lassen, doch sind die Grenzen hier sehr eng gesetzt.

Die wichtigsten Steuerbefreiungen sind:

■ Ausfuhrlieferungen

■ Lohnveredlungen für ausländische Auftraggeber

■ Umsätze im Geld- und Kapitalverkehr

■ Grundstücksumsätze

■ Vermietungs- und Verpachtungsumsätze

■ Umsätze im medizinischen Bereich

Auch der Kleinunternehmer kann unter bestimmten Um-ständen auf die Abführung von Umsatzsteuer verzichten.

§ 19 UStG1) Die für Umsätze im Sinne des § 1 Abs. 1 Nr. 1 geschul-

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

dete Umsatzsteuer wird von Unternehmern, die im Inland oder in den in § 1 Abs. 3 bezeichneten Gebieten ansässig sind, nicht erhoben, wenn der in Satz 2 bezeichnete Um-satz zuzüglich der darauf entfallenden Steuer im vorange-gangenen Kalenderjahr 17.500 Euro nicht überstiegen hat und im laufenden Kalenderjahr 50.000 Euro voraussichtlich nicht übersteigen wird. ...

(2) Der Unternehmer kann dem Finanzamt bis zur Unan-fechtbarkeit der Steuerfestsetzung (§ 18 Abs. 3 und 4) erklären, dass er auf die Anwendung des Absatzes 1 ver-zichtet. ...

WISO Tipp

Da bei einer Befreiung eine Verrechnung mit der selbst gezahlten Vorsteuer nicht mehr möglich ist, sollten Sie genau überlegen, ob Sie von der Befreiung tatsächlich Gebrauch machen wollen. Nachrechnen kann sich lohnen!

Die Begriffe „Lieferungen“ und „sonstige Leistungen“ sind sicherlich schon beim Studium eines Kontenrahmens im

Zusammenhang mit den Konten Forderungen und Verbind-lichkeiten aufgefallen. Was der Gesetzgeber darunter ver-steht, beschreibt der § 3 UStG.

§ 3 UStG(1) Lieferungen eines Unternehmers sind Leistungen, durch die er oder in seinem Auftrag ein Dritter den Abnehmer oder in dessen Auftrag einen Dritten befähigt, im eigenen Namen über einen Gegenstand zu verfügen (Verschaffung der Verfügungsmacht).

(6) Wird der Gegenstand der Lieferung durch den Lieferer, den Abnehmer oder einen vom Lieferer oder vom Abneh-mer beauftragten Dritten befördert oder versendet, gilt die Lieferung dort als ausgeführt, wo die Beförderung oder Versendung an den Abnehmer oder in dessen Auftrag an einen Dritten beginnt ...

(7) Sonstige Leistungen sind Leistungen, die keine Liefe-rungen sind. Sie können auch in einem Unterlassen oder im Dulden einer Handlung oder eines Zustandes bestehen ...

Diese Auszüge aus dem umfangreichen § 2 des UStG be-legen sehr deutlich, dass der Gesetzgeber versucht, mög-lichst weitgehend alles, was ein Umsatz sein könnte, zu erfassen.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Auch der „Ort der sonstigen Leistung“ ist ein wichtiger Fak-tor innerhalb der Umsatzsteuerregelungen:

§ 3a UStG(1) Eine sonstige Leistung wird ... an dem Ort ausgeführt, von dem aus der Unternehmer sein Unternehmen betreibt. Wird die sonstige Leistung von einer Betriebsstätte aus-geführt, so gilt die Betriebsstätte als der Ort der sonstigen Leistung.

Unternehmer sind verpflichtet, innerhalb einer bestimm-ten Frist die Steuer zu berechnen und an das Finanzamt abzuführen. Das Finanzamt spricht von einem Voranmel-dungszeitraum. Dieser beträgt in der Regel einen Monat, in Ausnahmefällen ein Vierteljahr. Die Meldefrist beträgt 10 Tage.

§ 18 UStG(1) Der Unternehmer hat bis zum 10. Tag nach Ablauf jedes Voranmeldungszeitraums eine Voranmeldung nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben, in der er die Steuer für den Voranmeldungszeitraum (Vorauszahlung) selbst zu berechnen hat ... Die Vorauszahlung ist am 10. Tag nach Ablauf des Voranmeldungszeitraums fällig.

(2) Voranmeldungszeitraum ist das Kalendervierteljahr.

Beträgt die Steuer für das vorangegangene Kalenderjahr mehr als 6.136 Euro, ist der Kalendermonat Voranmel-dungszeitraum. Beträgt die Steuer für das vorangegangene Kalenderjahr nicht mehr als 512 Euro, kann das Finanz-amt den Unternehmer von der Verpflichtung zur Abgabe der Voranmeldung und Entrichtung der Vorauszahlungen befreien ...

WISO Tipp

Von den Finanzämtern wird inzwischen keine Über-ziehung mehr toleriert. Spätestens am 10. müssen also das Formular und die Zahlung beim Finanzamt eingegangen sein. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie keine Einzugsermächtigung erteilt haben! Es drohen Ihnen sonst Verzugszinsen oder sogar Straf-gebühren. Mit dem Banking-Modul in WISO Mein Büro (Ausbaustufe von WISO Selbstständig) können Sie Ihren Zahlungsverkehr fristgerecht organisieren.

Die Frist zur Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung kann um einen Monat verlängert werden. Der Gesetzgeber nennt

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

dies Dauerfristverlängerung. Für Betriebe oder Personen, die nur quartalsweise zur Abgabe verpflichtet sind, lohnt sich das ganz besonders dann, wenn keine Sondervoraus-zahlungen nötig sind. Für alle anderen gilt, dass bei einer Dauerfristverlängerung eine Sondervorauszahlung zu Be-ginn des Kalenderjahres zu leisten ist, die 1/11 der Summe der Vorauszahlungen des vorangegangenen Kalenderjahres entspricht.

§ 46 UStDVDas Finanzamt hat dem Unternehmer auf Antrag die Fris-ten für die Abgabe der Voranmeldungen und für die Ent-richtung der Vorauszahlungen ... um einen Monat zu ver-längern ...

§ 47 UStDV(1) Die Fristverlängerung ist bei einem Unternehmer, der die Voranmeldungen monatlich abzugeben hat, unter der Auflage zu gewähren, dass dieser eine Sondervorauszah-lung auf die Steuer eines jeden Kalenderjahres entrichtet. Die Sondervorauszahlung beträgt ein Elftel der Summe der Vorauszahlungen für das vorangegangene Kalenderjahr.

§ 48 UStDV(2) Der Unternehmer hat die Fristverlängerung für die Ab-

gabe der Voranmeldung bis zu dem Zeitpunkt zu beantra-gen, an dem die Voranmeldung, für die die Fristverlänge-rung erstmals gelten soll, nach § 18 Abs.1, 2 und 2a des Gesetzes abzugeben ist.

Außer den Voranmeldungen muss einmal im Jahr eine Jah-reserklärung (Umsatzsteuererklärung) abgegeben werden.

§ 3 UStGDer Unternehmer hat für das Kalenderjahr oder für den kürzeren Besteuerungszeitraum eine Steuererklärung nach

amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben, in der er die zu entrichtende Steuer oder den Überschuss, der sich zu seinen Gunsten ergibt... selbst zu berechnen hat (Steueran-meldung) ... Die Steueranmeldung muss vom Unternehmer eigenhändig unterschrieben sein.

Formulare werden allerdings bei den Finanzämtern nicht mehr gern gesehen. Offiziell ist es ab Januar 2005 Pflicht, die Umsatzsteuervoranmeldung online vorzunehmen. Die Finanzämter stellen dafür die Software ElsterFormular be-reit, die das Ausfüllen der Formulare am Bildschirm und das anschließende Versenden an Ihre Finanzbehörde er-möglicht.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

WISO Tipp

Als Anwender von WISO Mein Büro (Ausbaustufe von WISO Selbstständig) benötigen Sie Elsterformu-lar nicht. Das Programm erlaubt Ihnen das Erstellen und Versenden der Umsatzsteuererklärung direkt aus der laufenden Anwendung, weil ein „Elster-Modul“ bereits integriert ist.

Den „diebischen Vogel“ des Finanzamts benötigen Sie als Anwender der WISO- Software zwar nicht, ausführliche Informationen darüber wollen wir Ihnen trotzdem nicht vorenthalten, denn es gibt auch noch andere Steuerarten außer der Umsatzsteuer, die über ELSTER erledigt werden können bzw. müssen.

Gar nicht diebisch: Elster

Neu ist die Möglichkeit, die Umsatzsteuervoranmeldung nicht mehr als Ausdruck auf Papier, sondern als verschlüs-

selte Datei per Internet an das Rechenzentrum des Finanz-amtes zu schicken, längst nicht mehr. Das Verfahren an sich – 1999 für jedermann freigegeben – nennt sich Elekt-ronische Steuererklärung. Es wurde zunächst für die Abga-be der Einkommensteuer konzipiert. Der Marktführer unter den Steuerprogrammen für den PC, das WISO-Sparbuch, war das erste Programm, das diesen komfortablen und vor-teilhaften Weg ermöglichte. Schon im ersten Jahr machten mehr als 20.000 Steuerzahler davon Gebrauch.

Einziger Wermuttropfen: Weil das Gesetz auf der Einkom-mensteuererklärung eine Unterschrift verlangt und in den meisten Fällen auch die Steuerkarte vorgelegt werden muss, war es bisher notwendig, neben der Datenübertra-gung per Internet auch noch einen speziellen Ausdruck zu unterschreiben und ihn mit der Steuerkarte – und eventuell weiteren Unterlagen – an das Finanzamt zu schicken. Auch das nähert sich dem endgültigen Ende: In absehbarer Zeit wird die komplette Steuererklärung online möglich sein. Voraussetzung war die Einführung der elektronischen (also papierlosen) Steuerkarte für alle Arbeitnehmer und eine digitale Signatur (das Finanzamt muss ja sicher sein, dass nicht ein Fremder Ihre Steuererklärung abgibt).

Bei der Umsatzsteuervoranmeldung ist das anders: Auf ihr

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

ist eine Unterschrift nicht zwingend nötig. Deshalb wurde das Verfahren inzwischen ausgeweitet – die WISO-Buch-haltung war wieder einmal eines der ersten Programme, die die elektronische Umsatzsteuervoranmeldung nutzen konnten: Statt einen Ausdruck per Post oder Boten (und rechtzeitig) an das Finanzamt zu schicken, konnte der An-wender seine Anmeldung per Internet direkt an das Re-chenzentrum seines Finanzamtes übermitteln. Ein spezi-eller Ausdruck ist auch hier möglich, dient aber nur der Kontrolle – und für die eigene Ablage.

Seit 1. Januar 2005 ist die elektronische Abgabe der Um-satzsteuer Pflicht für alle – auch Kleingewerbetreibende, Freiberufler, Ich-AGs und andere müssen ihre Voranmel-dungen jetzt auf elektronischem Wege abliefern. Für Här-tefälle gab’s eine dreimonatige Übergangsfrist, in der „… auf Antrag“ noch Papier akzeptiert wurde. Auch das ist längst vorbei und nur noch in ganz wenigen Sonderfällen und nach zäher Einzelabstimmung mit dem Finanzamt, kann man von der zwangsweisen Vorschrift der elektroni-schen Übermittlung (vorübergehend) befreit werden.

Das Verfahren hat mehrere Vorteile: Buchstäblich noch in letzter Minute kann die Voranmeldung abgegeben werden – die Datenübertragung „drückt“ der verschlüsselt über-tragenen Datei einen elektronischen Stempel auf, der für

die Fristwahrung maßgeblich ist. Also kann man auch noch kurz vor Mitternacht dafür sorgen, dass keine Säumniszu-schläge fällig werden (auf dem Postwege ist dieses Risiko nicht immer ganz auszuschalten). Außerdem kommt zu viel bezahlte Vorsteuer schnell zurück: In vielen Fällen ent-fällt eine förmliche Prüfung und der Finanzamtscomputer veranlasst postwendend die Auszahlung. Im besten Fall hat man schon zwei Tage nach Abgabe der Voranmeldung sein Geld auf dem Konto.

Technische Voraussetzung zur Datenübermittlung ist na-türlich ein PC mit Internetzugang.

Um die Umsatzsteuervoranmeldung elektronisch abgeben zu können, waren ursprünglich allerdings auch noch eini-ge Vorbereitungen nötig: Als „Datenlieferer“ musste man einmalig einen Antrag auf Zulassung zur Datenübermitt-lung gemäß § 8 Steueranmeldungs-Datenübermittlungs-Verordnung (StADÜV) ausfüllen. Zwingend erforderlich war es auch, neben der gültigen Genehmigungsnummer (des Programms) auch den Namen des eingesetzten Soft-wareproduktes anzugeben! Und neben diesem Antrag musste jeder – ebenfalls einmalig – eine Teilnahmeerklä-rung beim Finanzamt abgeben. Darin versicherte man, dass die Unterlagen und Angaben, die für die Datenübermitt-

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

lung erforderlich sind, nach bestem Wissen und Gewissen vollständig und richtig zur Verfügung gestellt werden, die übermittelten Daten überprüft und eine berichtigte Steu-eranmeldung abgegeben wird, wenn eine „Unrichtigkeit“ festgestellt würde. Außerdem verpflichtete man sich, die übermittelten Daten aufzubewahren.

Auch das ist längst passé, spätestens seit der Verpflichtung für jeden Anmelder, den elektronischen Weg zu wählen.

In der Praxis müssen Sie sich um das meiste davon gar nicht kümmern – das tut die WISO Mein Büro (Ausbau-stufe von WISO Selbstständig). Wichtig ist, dass Sie wenigstens den Kontrollausdruck aufheben, falls die Daten auf Ihrem PC mal verloren gehen ...

Und jedes Mal, wenn Sie eine Anmeldung abgeben wollen, ist eine weitere kleine „Hürde“ zu überwinden: Das so ge-nannte „Elster-Modul“, das Ihre Daten aus dem Buchhal-tungsprogramm zusammenstellt und an den Finanzamts-Zentralrechner schickt, muss von der neuesten Version sein. Diese Software wird von der Finanzverwaltung selbst programmiert und den Programmherstellern kostenlos zur Verfügung gestellt. Um sicherzustellen, dass nicht verse-hentlich veraltete (und möglicherweise fehlerhafte oder überholte) Programmteile verwendet werden, wird die auf

Ihrem PC vorhandene Version online überprüft, ob sie noch aktuell ist und gegebenenfalls aktualisiert. Folge: Da Sie in der Regel einmal im Vierteljahr oder im Monat eine Um-satzsteuervoranmeldung abgeben, müssen Sie möglicher-weise jedes Mal vor der Übertragung Ihrer eigenen Daten erst noch das neueste Modul von „Elster“ beziehungsweise Teile davon vom Rechner der Finanzverwaltung downloa-den und aktivieren. WISO Mein Büro (Ausbaustufe von WISO Selbstständig) macht das automatisch, aber ...

WISO Tipp

Die dafür notwendige Zeit (je nach verwendeter Übertragungstechnik unterschiedlich) sollten Sie einkalkulieren – vor allem dann, wenn Sie die Anmeldung „auf den letzten Drücker“ abgeben. Im schlechtesten Fall könnte nämlich genau die für das Downloaden benötigte Zeit dazu führen, dass Sie die Abgabefrist überschreiten. Also lieber nicht erst zwei Minuten vor Mitternacht damit anfangen!

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Wie sicher ist das Verfahren?Um die Jahreswende 2004/2005, als vielen Firmen zum ersten Mal klar wurde, dass sie bald kein Papier mehr ab-geben durften, machten Horrormeldungen die Runde, dass Elster Unternehmen in den Ruin treiben könnte. Selbst der renommierte Branchenverband BITKOM e.V. ließ sich vor den Karren spannen und warnte öffentlich: „Damit wird dem Schindluder Tür und Tor geöffnet“. Den Unternehmen in Deutschland wurde gar geraten, ihre Einzugsermäch-tigungen für Steuerzahlungen bei den Finanzämtern zu kündigen. Dran war an allem nichts, dahinter steckten wo-möglich gigantische Interessen. Erst nach WISO-Recher-chen, die alle Vorwürfe widerlegten, zog BITKOM kleinlaut zurück.

Nicht beliebt aber im Kommen: die elekt-ronische SignaturIn zwei Punkten hatten die Kritiker allerdings auch nicht ganz Unrecht: Sie bemängelten, dass die von der Finanz-verwaltung zur Verfügung gestellten Anwendungen nur Computer aus der Windowswelt kannten, folglich bei-spielsweise Apple-User keine Chance hatten, ihre Steu-eranmeldungen papierlos abzugeben. Und: dass eine Au-thentifizierung, etwa durch eine digitale Signatur, letztlich

doch besser wäre.

Beidem hat die Finanzverwaltung durch das so genann-te Elster-Portal Rechnung getragen: wer keine vernünfti-ge Softwarelösung für seinen Macintosh-Rechner findet, kann seine Anmeldungen online über das Portal der Fi-nanzbehörden abgeben. Und zum Thema digitale Signatur haben sich die Elster-Programmierer eine pfiffige eigene, vor allem aber für den Anwender kostenlose Lösung einfal-len lassen: ELSTERonline

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Die drei Möglichkeiten der digitalen Signatur.

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Natürlich: wer schon eine digitale Signaturkarte besitzt, kann auch die anmelden und damit jetzt seine Steu-eranmeldungen und -erklärungen elektronisch „unter-schreiben“, das Verfahren heißt ELSTERPlus. Einem inzwischen von einem großen Sicherheitsunternehmen entwickelten USB-Stick ELSTERSpezial, der das digitale Zertifikat fest eingegossen hat, geben Fachleute dagegen nur wenig Chancen auf dem Markt. Grund: Der USB-Ste-cker soll nur für steuerliche Anwendungen nutzbar sein, für andere Signaturen müsste der Käufer also ein zweites Mal investieren. Verständlich, dass sich zunächst kein Vermark-ter fand, der das Risiko eingehen wollte, zehntausende sol-cher Sticks auf Lager zu legen und womöglich auf ihnen sitzen zu bleiben.

Für die Masse der Steuerzahler wird wohl die dritte Vari-ante, das so genannte ELSTERBasis, die interessanteste sein. Der Anwender meldet sich mit seinen persönlichen Daten und seiner eigenen Steuernummer am Portal an.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Wenn Steuernummer und Geburtsdatum übereinstimmen, kann’s losgehen.

Stimmen die Daten mit den im Sys-tem der Finanzverwaltung hinterlegten überein, erhält er daraufhin per E-Mail einen Teil und per Brief – an die zu der Steuernummer passende Adresse – den zweiten Teil der Aktivierungsdaten. Nur wer über beide „Schlüssel“ verfügt kann folglich den Zugang aktivieren und ein vorläufiges Zertifikat erzeugen.

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Die Aktivierungsdaten bestehen aus zwei Teilen.

Mit diesem vorläufigen Zertifikat kann er sich dann auf seine persönliche Seite im Portal einloggen und erhält erst von dort wieder automatisch das endgültige Zertifi-kat überspielt, das auf seiner Festplatte abgelegt wird. Und mit diesem Softwareschlüssel auf seinem PC kann er sich künftig in sein Konto bei ELSTERonline einloggen, wo bevorstehende Aufgaben aufgelistet werden – etwa die Anmeldung von Umsatz- oder der Lohnsteuer – aber auch Mitteilungen des Finanzamts im eigenen Postfach landen. Voraussetzung aber und weitere Sicherheit: er hat auch noch die richtige PIN dazu eingegeben.

WISO Tipp

Mit intelligenten Programmen – wie etwa WISO Büro, WISO Kaufmann oder WISO Sparbuch – muss der Anwender aber gar nicht erst das Portal der Finanzbehörden ansteuern. Er kann mit dem Softkey dann direkt aus der jeweiligen Anwendung digital signieren.

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Über das private Steuerkonto lassen sich alle Aufgaben regeln.

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Das Verfahren ist sicherheitstechnisch klug durchdacht und hat vor allem einen Vorteil: es kostet nichts. Einziges Problem: bei Computerproblemen, etwa einen Festplatten-crash, oder bei einem Wechsel des Rechnersystems könnte das gespeicherte Zertifikat verloren gehen. Deshalb:

WISO Tipp

Kopieren Sie sich Ihr Zertifikat zur Sicherheit ein- oder zweimal, beispielsweise auf eine CD-ROM und bewahren Sie die an einem sicheren Ort auf. Im Ernstfall können Sie dann auf einer neuen Festplatte mit der Kopie weiterarbeiten.

So weit zu den Grundlagen und gesetzlichen, beziehungs-weise datentechnischen Regelungen von Lohn- und Um-satzsteuer. Sie genügen, um die buchungspraktischen Grundsätze in den folgenden Abschnitten zu verstehen.

Wie die Umsatzsteuer gebucht wird

Da die Umsatzsteuer an das Finanzamt abgeführt wer-den muss, sollte der gewissenhafte Buchhalter Konten für diese Steuer einrichten und sie aus allen Belegen „he-rausrechnen“. In der Regel werden die Bruttopreise (inkl. Mehrwertsteuer) angegeben (zwingend vorgeschrieben laut Preisauszeichnungsverordnung vom 18. September 1969, neu gefasst am 14. März 1985). In Angeboten an gewerbliche Kunden können aber auch Nettopreise (exkl. Mehrwertsteuer) angegeben werden. Hier ist immer auf die entsprechenden Zahlungsbedingungen zu schauen.

Zu berücksichtigen ist auch, dass es im Wesentlichen drei Steuersätze in der Bundesrepublik Deutschland gibt (in an-deren Staaten ist das unterschiedlich geregelt), wenn man von einigen zusätzlichen Sonderfällen einmal absieht:

■ Der allgemeine Steuersatz von zurzeit 19 %. Dieser Steuersatz gilt im Wesentlichen für Lieferungen und Leistungen, Eigenverbrauch und Einfuhren.

■ Der ermäßigte Steuersatz von zurzeit 7 %. Er ist haupt-sächlich auf bestimmte Gegenstände bezogen (zum Beispiel Lebensmittel, Bücher, Holz, Vieh- und Pflan-

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WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

zenzucht, Tierzucht, künstlerische Leistungen).

■ Die Steuerbefreiung von 0 %.

Wie wird nun die Steuer ermittelt, wenn sie nicht geson-dert ausgewiesen ist?

■ Bei Nettobeträgen: Betrag * 19/100 = Umsatzsteuer (19 %), Betrag * 7/100 = Umsatzsteuer (7 %).

■ Bei Bruttobeträgen: Betrag/119 * 19 = Umsatzsteuer (19 %), Betrag/107 * 7 = Umsatzsteuer (7 %).

Zwei Beispiele verdeutlichen diese Berech-nungsmethoden:

1. Lieferung eines Buches über 55,89 Euro netto:

55,89 * 7 / 100 = 3,91 Euro (USt.)

Der Bruttobetrag beträgt: 55,89 + 3,91 = 59,80 Euro.

2. Warenlieferung über 2500,00 Euro brutto:

2500 /119 * 19 = 399,16 Euro (USt)

Der Nettobetrag beträgt: 2500,00 – 399,16 = 1800,84 Euro.

Eigentlich könnte man alle Umsatzsteuerbuchungen (Vor-steuer und Mehrwertsteuer) über ein Konto laufen lassen. Am Ende käme schon das korrekte Ergebnis – die Zahllast an das Finanzamt – heraus (soweit keine Fehler bei den

Buchungen gemacht wurden). Die Übersicht wäre dadurch doch sehr erschwert und die Fehlersuche im Bedarfsfall recht schwierig. Außerdem verlangt das Finanzamt in den amtlichen Formularen den getrennten Ausweis der Steuer-beträge, sodass eine getrennte Verbuchung unumgänglich ist.

Es wird in der Buchhaltung sowohl ein Konto für die Vor-steuer als auch für die Umsatzsteuer eingerichtet. Das Vor-steuerkonto schließt man dann über das Umsatzsteuerkon-to ab und ermittelt so die Zahllast.

Die Buchung für einen Wareneingang sieht unter Berück-sichtigung der Umsatzsteuer folgendermaßen aus:

3400 Wareneinkauf 4.000 Euro und

1576 Anrechenbare Vorsteuer 19 % 760 Euro

an 3310 Verbindlichkeiten 4.760 Euro

Die Buchung für einen Warenverkauf sieht unter Berück-sichtigung der Umsatzsteuer folgendermaßen aus:

1200 Forderungen 10.115 Euro

an 8400 Umsatzerlöse 8.500 Euro und

1776 Umsatzsteuer 19 % 1.615 Euro

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

Abgeschlossen wird:

1776 Umsatzsteuer 19 % 760 Euro

an 1576 Anrechenbare Vorsteuer 19 % 760 Euro

Der Saldo, der sich auf dem Konto 1776 Umsatzsteuer beim Abschluss ergibt, ist die Zahllast an das Finanzamt.

Diese Form der Umsatzsteuerverbuchung wird auch als Net-toverfahren bezeichnet. Das Bruttoverfahren verzichtet auf eine Einzelberechnung der Umsatzsteuer. Hier werden alle Beträge brutto auf den entsprechenden Konten verbucht und erst zum Ende des Voranmeldungszeitraums aus den Konten herausgezogen. Dies ist nur sinnvoll bei kleineren Betrieben mit wenigen Rechnungen beziehungsweise im Einzelhandel dort, wo die Umsatzsteuer noch nicht geson-dert herausgerechnet wird.

Umsatzsteuer ist natürlich nicht nur bei Warenbuchungen zu berücksichtigen. Jede Rechnung, die in einem Unterneh-men geschrieben wird (Ausgangsrechnungen) oder herein-kommt (Eingangsrechnungen), ist auf Umsatzsteuer hin zu prüfen.

Zahlungen an das Finanzamt sind relativ zügig zu leisten.

Nicht ganz so zügig geht der umgekehrte Weg. In beiden Fällen kann es vorkommen, dass zu einem Abschlusszeit-punkt (Monats-, Quartals-, Jahresende) eine Zahllast an das Finanzamt noch offen steht oder vom Finanzamt noch Zahlungsüberhänge zu erwarten sind. Dann wird die Zahl-last an das Finanzamt über sonstige Verbindlichkeiten, der Zahlungsüberhang über sonstige Forderungen in der Bilanz abgeschlossen.

Die Verbuchung der Zahllast auf sonstige Verbindlichkei-ten nennt man auch Passivierung (nach der Passivseite der Bilanz, auf der hier gebucht wird), die Verbuchung des Überhangs auf sonstige Forderungen nennt man auch Ak-tivierung (nach der Aktivseite der Bilanz).

Eine spezielle Kontierung für die Umsatzsteuer muss bei WISO Mein Büro (Ausbaustufe von WISO Selbststän-dig) nicht vorgenommen werden. Bei der Buchungsein-gabe muss aber vermerkt werden, um welchen Steuersatz es sich handelt (bei der „Standardbuchung“ kann das für jeden Satz permanent vergeben werden).

Die vorgegebenen Steuersätze sind bereits festen Konten zugeordnet. Über Bearbeiten - Parameter - Sonstige - Um-satzsteuer können diese Zuordnungen angepasst werden. Dazu ist nur der jeweilige Steuersatz durch Doppelklick

280

WISO Selbstständig 2010 Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

auszuwählen. Im folgenden Dialog kann auf der Register-karte FiBu die Kontenzuordnung geändert werden.

Beim Buchen kann der passende Umsatzsteuersatz - wenn er nicht sowieso schon richtig vorgegeben wurde - aus ei-ner Liste auswählen. Die vorgegebene Kontenzuordnung wird dabei natürlich berücksichtigt.

Eine Abgrenzung der gezahlten oder nicht gezahlten Um-satzsteuer am Ende einer Periode muss nicht mehr durch Umbuchungen erfolgen, da WISO Mein Büro (Ausbaustu-fe von WISO Selbstständig) dies automatisch berück-sichtigt.

Auch das noch: Sonstige Unternehmenssteuern

Jedes Unternehmen muss sich mit einer Vielzahl von Steu-ern auseinander setzen. Die Umsatzsteuer ist die gängigste neben den Einkommenssteuern. Man unterscheidet grund-sätzlich in:

■ Aktivierungspflichtige Steuern (zum Beispiel Grunder-werbssteuer).

■ Aufwandsteuern (u. a. Gewerbesteuer, Kfz-Steuer,

Wechselsteuer)

■ Personensteuern (Einkommen- und Kirchensteuer, Ver-mögenssteuer, Körperschaftssteuer).

Aktivierungspflichtige Steuern werden über die Bilanz ab-geschlossen zum Beispiel die Grunderwerbssteuer wird fol-gendermaßen gebucht:

0065 Grundstücke an 1200 Bank

Aufwandsteuern sind Aufwendungen des Unternehmens, die den Gewinn mindern (oder den Verlust vergrößern). Sie sind erfolgsbeeinflussend und daher auch auf Erfolgskon-ten zu buchen und über die Gewinn- und Verlustrechnung abzuschließen. Die Kfz-Steuer wird folgendermaßen ver-bucht:

4510 Kfz-Steuer an 1200 Bank

Bei den Personensteuern ist das nicht so einfach festzule-gen. Sie betreffen die Person des Unternehmers und wer-den über das Privatkonto abgeschlossen. Deswegen werden sie auch Privatsteuern genannt. Die Buchung der Einkom-mensteuer für den Unternehmer lautet:

1800 Privatkonto an 1200 Bank

Kapitalgesellschaften (wie die AG oder GmbH) zahlen kei-

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Die gesetzlichen Regelungen der Umsatzsteuer

ne Einkommensteuer, dafür aber Körperschaftssteuer. Da bei Kapitalgesellschaften kein Kapitalkonto vorhanden ist, wird über ein besonderes Abgrenzungskonto zwischenge-bucht. Auch hier findet dann ein Abschluss über die Ge-winn- und Verlustrechnung statt.

Die Vermögenssteuer kann sowohl bei Personen- als auch bei Kapitalgesellschaften anfallen. Entsprechend wird dann auch gebucht: im ersten Fall über das Privatkonto, im zweiten Fall über das Zwischenkonto.

Zusammenfassend kann gesagt werden:

■ Aktivierungspflichtige Steuern sind kein Aufwand, son-dern Anschaffungsnebenkosten. Sie erhöhen den Wert einer Sache.

■ Aufwandsteuern gehen in die Kalkulation der Erzeug-nisse ein. Sie mindern den Gewinn, andererseits aber auch den Aufwand an Personensteuern.

Personensteuern dürfen nicht den steuerpflichtigen Ge-winn mindern. Sie sind „aus dem Gewinn“ zu zahlen.

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

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Kommunikation

Nichts ist für Sie als Unternehmer wichtiger, als mit allen Geschäftspartnern stimmig zu kommunizieren. Wer sich versteckt und seine Produkte nicht zeigt, kann keine Ge-schäfte machen. Kommunikation ist mehr als nur das Ge-spräch am Telefon. Schriftwechsel und Internet spielen im heutigen Geschäftsleben eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Was ist aber nun gute Kommunikation? Gibt‘s dafür Regeln oder Verhaltensnormen?

Tatsächlich gibt es sie, die Berater, die Kommunikations-schulung betreiben. Aber aufgepasst: nicht selten handelt es sich dabei um eine sehr zweckgerichtete Kommunikati-

Kommunikation

on, etwa als Verkaufsschulung. Das soll hier nicht negativ bewertet werden, in diesem Kapitel aber außen vor bleiben. Uns interessiert der normale Kontakt mit Kunden, Lieferan-ten und den Mitarbeitern.

Der richtige Ton

Oftmals ist vom „guten Ton“ die Rede. Das erscheint mir etwas einseitig. Den „richtigen Ton“ zu treffen ist sicherlich eine Kunst und allzu oft auch abhängig von der eigenen

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

Disposition. Jeder Mitarbeiter und jeder Geschäftspartner wird ihnen aber einen Ausrutscher in einer für Sie ungüns-tigen Situation durchgehen lassen, wenn er oder sie von Ihnen ansonsten eine angemessene Kommunikation ken-nen gelernt haben – was aber nicht heißen soll, dass Sie es mit den „Ausrutschern“ allzu leicht nehmen. Die besten sind noch die, die man sich verkneifen konnte.

Im Gespräch sollten Sie Ihrem Gegenüber

■ sachlich und objektiv

■ nicht herablassend oder abwertend

■ weder zu leise noch zu laut begegnen.

Das hört sich banal an - ist es aber nicht. Wichtig ist auch die Konzentration auf den Gesprächspartner. Wenn Sie sich während des Gesprächs abwenden, suchend umblicken, in den Hosentaschen nach etwas undefinierbarem kramen, das Mobiltelefon hervorholen und nachschauen ob SMS eingegangen sind - dann zeigen Sie dem Gegenüber deut-lich, dass Sie ihn nicht ernst nehmen und an einem Ge-spräch nicht interessiert sind. So verhält man sich nicht? sagen Sie. Dann schauen Sie sich in den nächsten Tagen einmal aufmerksam ihre Mitmenschen an. Manche neh-men diese Handlungsweisen schon gar nicht mehr wahr und sind sehr überrascht, wenn man sie darauf hin an-

spricht.

Zur Kommunikation gehört auch das Auftreten selbst: Wie sie sich kleiden, wie das Unternehmen ausgestaltet ist, mit welchem Briefpapier sie daher kommen und wie Ihre Web-site aussieht. Keinesfalls muss alles edel und teuer ausse-hen; der Porsche macht nicht immer einen guten Eindruck. Der Gesamteindruck muss aber stimmig rüberkommen und dem Geschäftspartner einen Eindruck von Ihrem speziellen Unternehmen vermitteln.

Der richtige Stil bei E-Mail und Briefen

Über den richtigen Stil in Briefen gibt es dicke Bücher. Und vor allem gibt es Programme, die Textbausteine und Mus-terbriefe zur Verfügung stellen für den Umgang miteinan-der. So hilfreich das manchmal sein kann – stellen Sie sich einmal diese Situation vor:

■ Sie schreiben einen Musterbrief an einen Geschäfts-partner.

■ Sie bekommen als Antwort ebenso einen Musterbrief zurück.

WISO Selbstständig 2010

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Kommunikation

Und das geht dann immer so hin und her. Vielleicht wird der Grund des Schriftwechsels durch diese Musterbriefe ausreichend dargestellt. Einen persönlichen Eindruck be-kommen weder Sie noch Ihr Partner beim Schriftwechsel.

Schauen Sie sich Musterbriefe ruhig an - als Muster. Erstel-len Sie dann aber lieber Ihren eigenen Brief und bestimmen Sie selbst, wie weit Sie sich an das Muster anlehnen und wo sie es verlassen.

An ein paar Regeln sollten Sie sich aber halten:

■ Bleiben Sie sachlich (möglichst ohne formell zu wer-den).

■ Halten Sie sich im äußeren Briefaufbau an die DIN-Regeln.

■ Verzichten Sie nicht auf die Anrede.

■ Schreiben Sie mit ausreichend großer Schrift (mindes-tens 10 Punkt, besser 12 Punkt) aber nicht in Riesen-lettern.

■ Vermeiden Sie Fettschrift und ganze Sätze und Wörter in Großbuchstaben (es sei denn, um eine Marke oder einen Begriff korrekt wieder zu geben).

Beschimpfen Sie auch niemanden in einem Brief oder E-Mail. Wenn es Grund für Ärger gibt, so verzichten Sie auf die schriftliche Darstellung desselben. Beschweren Sie sich

direkt (ohne ausfällig zu werden) oder schlagen Sie den Rechtsweg ein. Boshafte und beleidigende Briefe helfen Ih-nen nicht weiter und schaffen Ihnen einen schlechten Ruf.

Gleiches gilt übrigens auch weitgehend für E-Mails. Hier haben sich sogar bestimmte Regeln - man spricht von der Netiquette - etabliert. Es führt zu weit, dies hier auszubrei-ten. Halten Sie sich an die oben genannten Hinweise, dann fahren Sie schon mal nicht schlecht.

Zusätzlich sind in der E-Mail Kommunikation folgende Re-geln ganz hilfreich:

■ E-Mail ist spontane Kommunikation. Sie kann direkt erfolgen, sollte aber trotzdem ein Mindestmaß an Ver-ständlichkeit aufweisen. Für die meisten E-Mail-Pro-gramme ist eine Rechtschreibprüfung kein Fremdwort mehr. Nutzen Sie diese.

■ Trotz aller Spontanität – lesen Sie das Mail vor dem Abschicken mindestens ein zweites Mal. Kann es so stehen bleiben? Nach meiner Erfahrung gibt es immer noch etwas zu verbessern.

■ E-Mails sollten nicht zu lang werden. Spontanität be-dingt Kürze. Sind lange Ausführungen nötig, so suchen Sie das Gespräch oder schreiben Sie einen Brief.

Es ist nicht schwer, den richtigen Ton in der Kommuni-

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

kation mit anderen Menschen zu treffen. Man muss sich nur immer wieder ein wenig beobachten und dadurch den Umgang mit anderen nicht zu Standardfloskeln verkom-men lassen.

Exkurs: DIN-Norm für einen Geschäftsbrief

Die Gestaltung von Geschäftsbriefen regelt das Deutsche Institut für Normung (DIN) in DIN 5008 (inhaltlicher Auf-bau) und DIN 676 (Gestaltung der Druckseite).

Der Grundaufbau eines Geschäftsbriefes besteht aus vier Bereichen:

■ Kopfbereich

■ Anschriftzone

■ Briefkörper (Betreff, Anrede, Text, Gruß)

■ Fußbereich

Der Kopfbereich enthält die Absenderangaben (evtl. ein Logo der Firma). Auf den ersten Blick sieht der Empfänger so, wer ihm diesen Brief schickt.

In der Anschriftenzone ist nicht nur die Anschrift des Emp-

fängers enthalten, sondern darüber in einer Zeile auch noch einmal der Absender. In einem Fensterbriefumschlag sind so auf einen Blick Absender und Empfänger zu sehen.

Der Briefkörper enthält den eigentlichen Brief und zusätz-lich nötige weitere Informationen wie etwa den Betreff des Briefes.

Im Fußbereich können dann sonstig wichtige Informati-onen untergebracht werden (etwa Bankverbindung, Han-delsregistereintrag, Verbandszugehörigkeiten usw.).

WISO Selbstständig 2010

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Kommunikation

Die vier Bereiche eines Geschäftsbriefes sind deutlich zu erkennen.

Mit WISO Selbstständig 2010 brauchen Sie sich um die unterschiedlichen Bereiche keine Gedanken machen. Sie geben alles in das vorgegebene Formular ein, und das Programm setzt Ihnen alles richtig auf den Briefbogen.

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

In WISO Selbstständig 2010 erfassen Sie Ihre Geschäftsbriefe in einer Ein-gabemaske. Die richtige Gestaltung des Briefes übernimmt das Programm.

Kommunikation in aller Öffentlichkeit: Öffentlichkeitsarbeit

Neben der Kommunikation mit Mitar-beitern und Geschäftspartnern muss jedes Unternehmen für eine gewisse „öffentliche Kommunikation“ sorgen. Vielleicht meinen Sie, diese so genann-te Öffentlichkeitsarbeit ist nur etwas für große Unternehmen. Weit gefehlt! Selbst bei diesen Wirtschaftsboliden wird dieses Thema oft nicht entspre-chend gewürdigt. Wenn man nach der Prämisse handelt: An die Öffentlich-keit tritt man nur in Krisenzeiten, hat man eigentlich schon verloren. Jeder Unternehmer hat mit einem gewissen

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Kommunikation

öffentlichen Interesse zu rechnen, ganz gleich, ob es nur die regionale Öffentlichkeit ist (z. B. bei einem Handwer-kermeister oder einer kleinen Brauerei mir lediglich regi-onaler Bedeutung), die Öffentlichkeit des Landes, in dem man lebt (etwa bei einem kleinen Versandhandel) oder die Öffentlichkeit der ganzen Welt (z. B. bei einem Hersteller von Bauteilen, die weltweit in unterschiedlichen Maschi-nen eingesetzt werden) betrifft.

Für diese Öffentlichkeitsarbeit gibt es auch einen speziel-len Begriff: Public Relations (gern mit der Abkürzung PR benutzt).

Aufgaben und Anforderungen der PR

Öffentlichkeitsarbeit soll dafür sorgen, dass ein wirklich-keitsgetreues Bild des Unternehmens und seiner Aufgaben in der Öffentlichkeit besteht. Das soll verhindern, dass in Krisen eine verzerrte, geschäftsschädigende Darstellung des Unternehmens verbreitet wird. Auf diese Weise werden Konflikte gemildert und Spannungen schneller abgebaut.

Aber die Ausrichtung sollte nicht nur mit Blick auf mög-

liche Krisen erfolgen. Auch ohne Krisen ist ein positives öffentliches Bild des Unternehmens nur förderlich. Deshalb sollte Öffentlichkeitsarbeit aktiv betrieben werden. Infor-mationen sollten rechtzeitig und in einheitlicher Darstel-lung nach außen gegeben werden. Das bedingt eine Ab-stimmung der Aussagen innerhalb des Unternehmens.

Wenn der Chef bei einem Interview der Regionalzeitung verkündet, dass sein Unternehmen, um Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und Konkurrenzfähig zu bleiben, auch Abstriche an der Qualität hinnehmen wird, auch wenn das mittelfristig Arbeitsplätze kosten wird und der Betriebslei-ter dem Redakteur des IHK-Magazins sagt, dass höchste Qualität in der Fertigung auch weiterhin angesagt ist, dann ist das öffentliche Bild des Unternehmens ganz schnell in eine Schieflage geraten – mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass so etwas auch das Klima im Unternehmen verschlechtert. Sowohl die eine als auch die andere Aussa-ge können für sich allein stehen und bringen nicht auto-matisch ein positives Bild des Unternehmens ins Wanken. Aber gleichzeitig geäußert, widersprechen Sie sich und untergraben die Glaubwürdigkeit des Unternehmens (und des Unternehmers!).

Ich habe dieses Beispiel gewählt, um zu zeigen, dass Öf-

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

fentlichkeitsarbeit nichts mit Schönfärberei zu tun haben muss. Sie sollte problemorientiert sein und diese Proble-me auch möglichst zeitnah offen ansprechen. Wenn die Probleme erst von außen angesprochen wurden (Medien, Betriebsrat), dann ist es für eine aktive PR meist zu spät.

Ebenso muss auf Kontinuität geachtet werden. Regelmä-ßige Infos, wer es sich leisten kann auch Anzeigen, Pres-sekonferenzen (bei Kleinunternehmen ist das vielleicht nur der Besuch in der Redaktion des Lokalblattes zweimal im Jahr), Tag der offenen Tür, um die Bevölkerung etwas näher an das Unternehmen zu bringen, Besuch von regionalen Verbrauchermessen und so weiter. Das sollte alles mit Blick auf eine langfristige Entwicklung gemacht werden. Liegt solch eine Ausrichtung (im günstigsten Fall schriftlich) vor, dann ist es auch leicht zu entscheiden, einmal nicht an einer Veranstaltung teilzunehmen oder einen Journalisten abzusagen, da die Abwägung – „nützt es dem formulierten Ziel“ – schnell beantwortet ist.

Die häufigsten Argumente gegen eine sinnvolle Öffent-lichkeitsarbeit sind in der Regel: Zeit und Geld fehlen. Und warum soll man überhaupt als Einzelkämpfer oder Klein-unternehmer solche „aufwändigen Spielchen“ treiben?

Jeder Unternehmer – ob allein, einer Handvoll Mitarbeiter

– oder jedes Unternehmen (ob lokal oder weltweit vertre-ten) muss sich mit den unterschiedlichsten Schnittstellen auseinandersetzen. Man lebt nicht allein und man zieht seinen Unternehmenserfolg nicht aus der eigenen Tasche, sondern daraus, dass Produkte und/oder Dienstleistungen erzeugt und angeboten werden, aus denen andere (Men-schen, Unternehmen) Nutzen ziehen möchten. Diese „An-deren“ nehmen an der Kommunikation teil, sonst kommt es nicht zum Geschäftsabschluss. Jede negative Regung an der Öffentlichkeit wirkt sich negativ auf dieses Geschäft aus. Und genau deshalb sollten Sie sich um diese Öffent-lichkeit bemühen. Selbstverständlich in Ihrem Rahmen und mit Ihren Mitteln. Zeit und Geld sind in diesem Kontext im-mer vorhanden – insbesondere dann, wenn Sie diese Form der Kommunikation ernst nehmen.

Von Preisen und Stundensätzen – Dienstleistungskalkulation für Einsteiger

Der Markt bestimmt den Preis! Diese marktwirtschaftliche Binsenweisheit führt oft dazu, alles zu akzeptieren, was ei-

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Kommunikation

nem entgegenkommt. Es führt auch oft dazu, weiter eine Daumenkalkulation zu machen nach dem Motto, man wis-se aus Erfahrung, was man nehmen muss. Das Thema Han-dels- oder Industriekalkulation wurde in diesem Handbuch bereits vorgeführt und soll hier nicht weiter ausgebreitet werden.

Problematischer ist die Kalkulation von Dienstleistungen. Hier ist vor allem der Einsatz der persönlichen Arbeitskraft (und Zeit) zu berücksichtigen. Wie geht man da nun vor? Orientiert sich beispielsweise ein Berater von Klein- und Mittelbetrieben an den Beratersätzen, die gerüchteweise von den großen Beratungsfirmen angesetzt werden und zumeist vierstellige Tagessätze beinhalten?

Gehen wir die Sache doch einmal von einer anderen Seite an: Martin Mühlheim war als Angestellter eines mittelstän-dischen Unternehmens in der Marketingabteilung tätig. In dieser Zeit hat er 3.900 Euro brutto verdient. Auf dem Konto landeten davon noch etwa 2300 Euro. Diesen Betrag be-kam er 13 mal im Jahr und damit standen ihm rund 30.000 Euro zur Verfügung, um seinen Lebensunterhalt zu bestrei-ten. Davon hatte er sogar einen nicht unerheblichen Betrag gespart und sich dann als Marketingberater für kleine und mittlere Unternehmen selbstständig zu machen.

Wie kalkuliert er nun seine Dienstleistung? Mit Blick auf seine frühere Tätigkeit und dem Wunsch sich nicht zu ver-schlechtern, rechnet Martin Mühlheim die 30.000 Euro auf 220 Arbeitstage um: Das ergibt einen Tagessatz von 136,36 Euro und einen Stundensatz von 17,04 Euro. Setzt er diese Sätze für seine freiberufliche Tätigkeit an, ist er zwar un-schlagbar Konkurrenzfähig, sicherlich aber bald finanziell am Ende. Warum?

Berücksichtigt wurden dabei nicht die Sozialversicherun-gen und die Steuern. Das leuchtet Martin Müllermann so-fort ein und er korrigiert die Rechnung insofern, als er jetzt die Bruttobeträge zur Berechnung ansetzt: 50.700 / 220 = 230,45 Euro/Tag bzw. 28,81 Euro/Stunde. Das ist schon ein deutlicher Unterschied, aber auch damit erreicht er nicht das angestrebte Ziel. Unberücksichtigt dabei ist, dass der frühere Arbeitgeber ja die Hälfte der Sozialversicherungen für ihn gezahlt hat. Also müssen noch einmal ca. 20 % aufgerechnet werden. So ergibt sich ein Bruttobetrag von 60.840 Euro, daraus ein Tagessatz von 276,55 Euro und ein Stundensatz von 34,57 Euro. Theoretisch ist Martin Müller-mann damit auf der sicheren Seite.

Es gibt aber doch noch einiges, was zu bedenken ist. So geht etwa diese Kalkulation davon aus, dass Martin Mül-

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

lermann seine Beratungstätigkeit wirklich Tag für Tag durchführt. Von solch einer Situation können Berater nur träumen und sie ist in Wirklichkeit auch gar nicht sinnvoll. Unberücksichtigt bleibt, dass Zeit für Aquise nötig ist, d. h. unbezahlter Aufwand für das Hereinholen von Aufträgen benötigt wird. Außerdem sind Weiterbildung, Krankheits-zeiten, Urlaub – der Freiberuflern ja von keinem Kunden bezahlt wird – und einfach auftragsfreie Zeiten zu berück-sichtigen. Wenn nicht bestimmte Verhältnisse vorliegen (z. B. langfristige Verträge, Auftragsgarantien), ist es bes-ser, nur von der Hälfte der bezahlten Arbeitstage auszuge-hen. Damit verdoppelt sich der Tagessatz auf 553,10 Euro und der Stundensatz auf 69,14 Euro.

Martin Müllermann hat aber auch Kosten. Er hat ein kleines Büro angemietet, sein erspartes Geld in Büroausstattung, Computer, PKW investiert und wird bei guter Auslastung sicher auch fremde Hilfe (z. B. stundenweise eine Sekre-tärin, Steuerberater für die Buchhaltung) zu Hilfe nehmen müssen. Soll weiterhin von einer nicht schlechteren Situ-ation als während der Angestelltentätigkeit ausgegangen werden, so muss auf die Abrechnungssätze noch ein Auf-schlag erfolgen. Der hängt natürlich von den Kosten und Investitionen ab, er wird aber sicherlich nicht unter 10 %, eher bei 15 - 20 % liegen müssen. Gehen wir bei dieser

Beispielrechnung einmal von 15 % aus, dann liegt der Ta-gessatz nun bei 636,07 Euro und der Stundensatz bei 79,51 Euro. So pauschal sollte man allerdings nur zu Beginn einer freiberuflichen Tätigkeit kalkulieren. Besser ist es, die Kos-ten detailliert zu erfassen und entsprechend umzurechnen.

Als Angestellter hatte Martin Mühlheim eine gewisse Ga-rantie auf seinen Arbeitsplatz und die Auszahlung seines Gehaltes. Die Kündigungsfrist betrug 3 Monate und danach standen ihm noch für längere Zeit (wenn auch verringer-te) Einkommen als Arbeitslosengeld zur Verfügung. Diese Sicherheit hat er als Freiberufler nicht. Deshalb müssen Rücklagen kalkuliert werden für den Fall, dass Einnah-men ausfallen oder sogar die Tätigkeit aufgegeben werden muss.

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Kommunikation

WISO Tipp

Seit dem 1.2.2006 gibt es auch eine Möglichkeit für Freiberufler, eine freiwillige Arbeitslosenversi-cherung abzuschließen (§ 28a SGB III). Die Beiträge betragen (Stand 2008) 20,50 Euro (West) und 17,33 Euro (Ost) und sind damit erfreulich niedrig. Jeder sollte sich möglichst vor Beginn der Selbstständig-keit bei der Agentur für Arbeit über die Details (die sich ja laufend ändern können) informieren.

Wie das nun alles im Preis kalkuliert werden kann, das hängt nun tatsächlich vom Markt ab. Wenn vergleichbare Berater bei der anvisierten Zielgruppe für 80 Euro die Stun-de arbeiten, dann hat Martin Mühlheim so gut wie keinen Spielraum, es sei denn, er hat ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von der Konkurrenz abhebt. Liegt die übliche Stun-densatzforderung anderer Berater bei 100 Euro, so kann Martin Mühlheim überlegen, wieweit er an diese Grenz herangeht. Empfehlenswert ist es, sich nicht durch den Preis zu stark von der Konkurrenz abzusetzen. Das kann

unter Umständen bedeuten, dass man selbst dazu beiträgt, die Preisspirale nach unten zu drehen. Besser ist es, nur geringfügig drunter zu bleiben, besser sogar, gleichzuzie-hen und zu versuchen, sich über Qualität, Leistung oder Nischenangebote zu platzieren.

Es ist auch nicht verkehrt, unterschiedliche Preise für ver-schiedene Zielgruppen zu machen. Martin Mühlheim könn-te z. B. kleinen Handwerksbetrieben einen Stundensatz von 85 Euro anbieten und für Betriebe ab 40 Mitarbeitern den Stundensatz auf 100 Euro zu fixieren. Das muss nicht un-bedingt an die große Glocke gehängt werden, kann aber durchaus kommuniziert werden, wenn es zur Sprache kommt.

Soweit die Kalkulation der eigenen Arbeitszeit. Vergessen Sie nicht Fahrtkosten, Reisekosten (Übernachtung etc.) evtl. Materialkosten (z. B. wenn Sie als EDV-Dienstleister auch Reparaturen durchführen) und Rücklagen für künfti-ge Investitionen (der Computer ist irgendwann zu ersetzen, das Auto fährt nicht ewig und muss bei überregionaler Tä-tigkeit schneller ersetzt werden, als bei Einsatz nur in einer begrenzten Region).

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

Büroorganisation für Anfänger

Das wichtigste Teil in einem Büro ist der Papierkorb. La-chen Sie nicht! Das ist ernst gemeint. Wir neigen dazu, viel zu viel, viel zu lange aufzuheben. Natürlich gibt es gesetz-liche Aufbewahrungsfristen. Die betreffen aber Dokumente wie Rechnungen, Belege, Buchhaltungsauswertungen wie Kontenblätter usw. Untersuchen Sie aber einmal, was an Papier so täglich über Ihren Schreibtisch flattert, Sie wer-den erstaunt sein. Das Beste ist, jedes neu eintreffende Stück Papier sofort und ohne Umwege zu überprüfen und an Hand der folgenden Fragen den weiteren Lebensweg des Dokuments zu bestimmen:

■ Handelt es sich um ein buchhaltungsrele-vantes Dokument?

Ja: Sofort bearbeiten oder in die Buchhaltungsablage legen, die regelmäßig abgearbeitet werden muss.

Nein: Weitere Fragen anwenden.

■ Kann es weitergegeben werden? Ja: Sofort dafür sorgen, dass es vom Schreibtisch ver-

schwindet (In einen Briefumschlag stecken, frankieren und in die Post; In eine Mappe, die bei nächster Gele-genheit weitergegeben wird etc.)

Nein: Weitere Fragen anwenden.

■ Kann es gleich bearbeitet werden? Ja: Ohne Aufschub bearbeiten und in Post oder Ablage

weiterleiten.

Nein: Weitere Fragen anwenden.

■ Kann (und soll) es abgelegt werden? Ja: In Ordner heften, einscannen oder sonst wie archi-

vieren.:

Nein: Ab damit in den Papierkorb.

Auf diese Weise halten Sie nicht nur Ihren Schreibtisch frei und übersichtlich sondern dämmen auch die Papierflut in ihrem Büro ein. Wenn es einen Weg in Richtung „papierlo-ses Büro“ gibt, dann muss er auf jeden Fall von dieser Seite aus angegangen werden.

Wie Sie sonst Ihr Büro organisieren, das wollen wir hier nicht vorwegnehmen. Es gibt spezielle Bücher, die sich da-mit befassen. Es gibt Berater, die sich mit nichts anderem beschäftigen, als der Einrichtung „fremder“ Büros. Das Bes-te, was Sie tun können, ist zu überlegen, was Sie für ihre tägliche Arbeit im Büro benötigen. Zweckmäßigkeit sollte oberste Leitlinie sein und nicht „Sparsamkeit“ oder „De-sign“, auch wenn beides durchaus seine Berechtigung hat und hier nicht abgewertet werden soll.

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Kommunikation

Datensicherung

Ein unterschätztes Thema ist die Datensicherung. Wenn Sie sich erst einmal auf die elektronische Verarbeitung Ihrer Daten eingelassen haben, dann ist der Verlust dieser Daten keine Kleinigkeit. Und die Problematik steigt von Tag zu Tag. Einmal im Monat eine Datensicherung durchführen heißt: 29 Tage mit einem Risiko leben, das sich ständig vergrößert.

Wiso Selbstständig bringt ein einfaches Datensicherungs-tool gleich mit

WISO Selbstständig 2010 bringt Ihnen über Extras – Da-ten sichern ... eine Option, die Ihnen einiges abnimmt. Sie können alle im Programm erstellten und aktualisierten Daten mit einem Befehl sichern – und bei Bedarf mit einem anderen Wiederherstellen. Allerdings hat die Sache einen Haken. Wollen Sie z. B. als Datensicherungsmedium eine wiederbeschreibbare CD benutzen (CD-RW), so streikt das Programm. Brennen kann das Programm nicht. Sie müssen also an andere Stelle sichern und dann davon mit einem Brennprogramm eine Kopie erstellen.

Dabei bietet sich folgendes Vorgehen an:

■ Für jeden Wochentag von Montag bis Donnerstag gibt es eine eigene CD-RW. In der folgenden Woche werden die Sicherungen einfach überschrieben. Damit kann bei Datenverlust immer auf die Sicherung des vorherigen Tages zurückgegriffen werden. Mehr als die Arbeit ei-nes Tages geht so nicht verloren.

■ Für jeden Freitag benutzen Sie eine eigene CD-RW. Die nimmt dann die Wochensicherung auf. Zusätzlich zu jeder Tagessicherung haben Sie damit auch immer eine Wochensicherung. Am Freitag wird nicht die CD-RW der Vorwoche überschrieben, sondern eine neue CD-RW genommen. Fünf brauchen Sie insgesamt, weil manche Monate fünf Freitage vorweisen können. Im

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WISO Selbstständig 2010 Kommunikation

Folgemonat beginnen Sie wieder mit der ersten.

Wenn Sie wollen, können Sie auch noch eine Monatssiche-rung anlegen. Das erscheint mir aber angesichts des be-reits beschriebenen Sicherungskonzepts als nicht wirklich nötig. Was wollen Sie mit der Januar-Sicherung machen, wenn im August etwas kaputt geht? Nehmen wir an, es ist ein Mittwoch, an dem der Schaden auftritt. Greifen Sie zur Dienstagssicherung. Ist die auch kaputt (etwa durch Virenbefall), so können Sie auf den Montag zurückgreifen, auf den Freitag zuvor, auf den vorhergehenden Donnerstag und wenn das alles nicht reicht, auf den vorherigen Freitag. Der Januar ist dann völlig uninteressant. Interessanter ist dann schon eher die Sicherung zum Jahresende.

Die Sicherung auf CD-RW ist die billigste Lösung. Zwar sind die CD-RWs nicht beliebig lange nutzbar (wechseln Sie die CD-RWs jährlich), aber sie kosten auch nicht viel. Immer preiswerter werden auch die wiederbeschreibba-ren DVDs, die eine größere Datenmenge fassen können (4 Gbyte anstatt 600 MByte). Auch andere Medien sind denkbar. Bänder sind eigentlich veraltet und umständlich zu bedienen. Wechselmedien wie ZIP, JAZ und Nachfol-getypen könnten in Frage kommen, wenn entsprechende Laufwerke vorhanden sind. Empfehlenswert ist eine ex-terne Festplatte nur zur Datensicherung. Da die Preise für

externe Speichermedien ständig fallen, sollten Sie dieser Variante wenn möglich den Vorzug geben. Auch ein USB-Stick ist als Sicherungsmedium einsetzbar. Die Problematik liegt dann aber darin, das Sie bei wirklich konsequenter Sicherung eine Reihe USB-Sticks benötigen (s. o.) was sehr teuer werden kann. Egal, was Sie wählen, richten Sie sich ein Backup-System ein, an dass Sie sich immer halten.

Wollen Sie nicht nur die Daten von WISO Selbststän-dig regelmäßig sichern, sondern auch von anderen (für Sie wichtigen) Daten, dann benötigen Sie ein spezielles Backup-Programm, mit dem Sie die Sicherungen möglichst automatisch durchführen lassen. Solche Programme müs-sen Sie erwerben – oder aus dem Fundus von Windows XP ziehen. In der Professional-Version wird das Backup-Pro-gramm gleich mitinstalliert. In der Home-Version fehlt es aber zunächst. Suchen Sie jedoch auf der Installations-CD, so finden Sie das Programm ntbackup, können es installie-ren und nutzen.

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Kommunikation

Sie finden das Windows-Backup auf der Installations-CD von Windows XP Home im Ordner VALUEADD/MSFT/NT-BACKUP.

Sie starten die Installation von NTBackup über einen Dop-pelklick auf NTBACKUP.MSI. Nach Abschluss der Installation finden Sie das Programm über Start – Programme – Zube-hör – Systemprogramme. Es heißt dort schlicht und einfach: Sicherung.

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WISO Selbstständig 2010 Von Viren, Würmern und Trojanern

Sie können festlegen, was Sie sichern wollen.

Einen Haken hat allerdings die Verwendung von NTBACKUP unter Windows-XP Home. Das direkte Brennen einer Siche-rung aus dem Programm ist auch hier nicht möglich. Das muss dann in einem zweiten Schritt mit einem speziellen Brennprogramm erfolgen.

Individuelle Sicherungseinstellungen sind auch hier mög-lich – die automatische Sicherung aller relevanten Daten – im Assistenten im Schritt zuvor angeboten – sollte für die regelmäßigen Sicherungen aber vorgezogen werden.

Windows Vista bringt für alle Versionen bereits eine Da-tensicherungsoption mit (Sichern und Wiederherstellen).

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Von Viren, Würmern und Trojanern

Sie haben sich für ein praktikables und zeitnahes Daten-sicherungssystem entschieden und führen dies auch kon-sequent durch? Prima, dann sind Sie schon mal ein gutes Stück auf der sicheren Seite. Aber eben noch nicht kom-plett. Datenverlust kann Ihnen auch noch von anderer Seite drohen. Deshalb zunächst einmal ein kleiner Rund-blick über die Gefahren, die in einer medienorientierten, vernetzten (Computer-)Welt heute drohen.

Von Viren, Würmern und Trojanern

Was sind elektronische Viren und Würmer?

Computerviren sind die am weitesten verbreiteten und bekanntesten Schädlinge in Computer- und Netzwerksys-temen. Es handelt sich dabei um kleine Programme, die meist in andere Programme und Dateien integriert werden. Sie werden erst aktiv, wenn ihre „Wirte“ geöffnet werden. Manche dieser Viren sind einfach nur ärgerlich. Viele aber richten Schaden an, der vom Verlust einzelner Dateien bis hin zur totalen Zerstörung des vorhandenen Systems und

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WISO Selbstständig 2010 Von Viren, Würmern und Trojanern

der damit gespeicherten Daten reicht.

Viren sind sehr vielfältig. Einige haben sich auf den Boot-sektor spezialisiert, der beeinflusst und manipuliert wird, sodass bereits beim Start der Virus aktiv werden und Scha-den anrichten kann. Andere nutzen die Makrosprache mo-derner Betriebssysteme (z. B. VBScript bei Windows) oder Internet-Browser (z. B. Javascript) sowie Anwendungspro-gramme (z. B. VBA bei Microsoft Office), um einen Virus zu programmieren. So kann der Virus beim Start der häufig genutzten Anwendung (Textverarbeitung, Tabellenkalkula-tion oder E-Mail-Programm) – meist unbemerkt – gestar-tet werden. Die unterschiedlichen Virenarten aufzulisten ist an dieser Stelle nicht nötig, da es für den praktischen Schutz nichts bringt.

Seit wann gibt es Computerviren

Computerviren gibt es seit mehr als fünfundzwanzig Jah-ren. Der erste Virus, der eine gewisse Verbreitung fand, war Elk Cloner für den Apple II (ca. 1981/82). Den Begriff selbst schuf Fred Cohen von Digital Equipment Corporation (DEC) im Jahre 1983. Der Brain-Virus, ein speicherresisten-

ter Bootsektor-Virus verbreitete sich auf PCs ab 1986. Er kam aus Pakistan von der Firma Brain Computer Services und war eigentlich nicht als Virus vorgesehen, sondern als Schutz vor Raubkopien. Deshalb war auch die vollständige Adresse des Herstellers im Virus enthalten – mit Telefon-nummer.

Mit der Expansion des Internets seit Anfang der neunzi-ger Jahre nahm auch die Verbreitung der Viren zu. Und auch die kriminelle Ausrichtung vieler Virus-Entwickler wurde immer deutlicher. Manche nutzten die Viren für Er-pressungsversuche, das Auslesen von Informationen nach Kennwörtern und Kreditkartennummer etc.

Manche Viren werden böswillig losgelassen, manche sind einfach nur ein Versehen. So legte 1988 der damals 23-jährige Informatikstudent Robert Morris jr. mit einem Virus, der einen Programmfehler enthielt, mehrere tau-send Computer von militärischen und wissenschaftlichen Einrichtungen lahm. Er wurde wegen Verletzung des Da-tenschutzes zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Er musste 400 Stunden Sozialarbeit ableisten und eine Geld-strafe in Höhe von 10.000 US$ zahlen, sowie zusätzlich die Kosten seines Verfahrens tragen. Nicht nur in den USA wird ziemlich rigoros mit absichtlichen und unabsichtlichen Vi-

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Von Viren, Würmern und Trojanern

renproduzenten verfahren. Der deutsche Schüler, der An-fang des Jahres 2004 den Wurm „Sasser“ losgelassen hatte, wurde recht bald ermittelt und festgenommen.

Damit wurde bereits eine weitere Variante der Computer-schädlinge erwähnt: Würmer. Diese benötigen keinen Wirt und reproduzieren sich über Netzwerkfunktionen.

Was kann man tun?

Viren sind leicht herzustellen. Im Internet kursieren Vi-rengeneratoren, mit denen auch Laien Virenprogramme erzeugen können. Entsprechend sprunghaft steigt die Zahl der verbreiteten Viren und Virenvarianten. Auch der Privat-anwender muss sich inzwischen gründlich und regelmäßig vor dieser Plage schützen.

Die sicherste Methode ist, keinen anderen an den PC zu lassen, nur offiziell erworbene Originalsoftware zu verwen-den und keinen Internetzugang – auch nicht für E-Mail – zuzulassen. Auf diese Weise einen Virus zu bekommen ist fast ausgeschlossen. Allerdings sind auch schon Viren über seriöse Datenträger verbreitet worden, weil es beim Hersteller irgendeine undichte Stelle gegeben hat. Dieses

Abschotten ist deshalb wenig sinnvoll, da man ja auch auf die neuen Kommunikationsformen (E-Mail, Internet) kaum noch verzichten will und soll. Deshalb muss auf andere Weise Vorsorge getroffen werden. Der Einsatz eines Antivi-renprogramms, das regelmäßig aktualisiert wird, ist dabei die wichtigste Voraussetzung.

Antivirenprogramme versuchen an zwei Stellen anzuset-zen: Einmal wird versucht, den Befall eines Systems (Com-puter und/oder Netzwerk) durch vorzeitiges Erkennen zu verhindern, z. B. durch eine laufende Überwachung.

Außerdem kann mit diesen speziellen Anwendungen ein System (Hauptspeicher, Datenträger) nach Viren durch-sucht werden. Viele erkannte Viren lassen sich so nach-träglich noch entfernen.

Hier eine kleine Checkliste, die Ihnen einige Sicherheitsvor-kehrung aufzeigt:

■ Besorgen Sie sich ein Antivirenprogramm. Welches ist fast egal, aber aktualisieren Sie es regelmäßig (we-nigstens alle zwei bis vier Wochen, wenn Sie eine DSL-Anschluss haben: laufend!).

■ Verwenden Sie keinen Datenträger ungeprüft, dessen Herkunft Sie nicht kennen. Disketten und andere Da-tenträger (auch CD-ROM) sollten vor der erstmaligen

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WISO Selbstständig 2010 Von Viren, Würmern und Trojanern

Benutzung von einem Antivirenprogramm gescannt werden.

■ Arbeiten Sie grundsätzlich nicht mit Raubkopien. Sie sind nicht selten Ausgangspunkt für einen Virenbefall.

■ Schränken Sie den Nutzerkreis an Ihrem PC auf weni-ge möglichst bekannte Personen (Familie, Mitarbeiter etc.) ein.

■ Wenn Sie regelmäßig im Internet surfen, lassen Sie auch ohne auffälliges Verhalten Ihres Computers re-gelmäßig das Antivirenprogramm Ihr System prüfen (wenn es nicht sowieso ständig aktiv ist).

■ Führen Sie nur Skriptprogramme aus, von denen Sie wissen, welche Aufgaben diese haben. Im Zweifel un-terbinden Sie die Ausführung – notfalls durch totales Abschalten des Computers.

■ Schützen Sie Ihr System durch eine Firewall (aktivieren Sie mindestens die Windows XP interne Firewall).

Was es sonst noch gibt

Computer-Würmer haben wir ja bereits angesprochen. Aber damit ist das Ende der Bedrohungen über den Com-puter noch nicht erreicht.

HackerHacker sind Computeranwender, die in fremde Netzwer-ke und Computer eindringen und Informationen oder Re-chenzeit stehlen oder Schaden im System anrichten. Dabei reicht die Motivation vom Aufzeigen von Sicherheitspro-blemen (z.B. durch Hacker des Hamburger Chaos Computer Clubs) bis zur politischen und/oder wirtschaftlichen Spio-nage.

Berühmt (oder besser berüchtigt) geworden ist der Hacker Kevin Mitnick, dem es gelang, zur VAX-Entwicklungsgruppe von Digital Equipment (DEC) vorzudringen und die System-software VMS im Quellcode zu stehlen. Ende 1988 wurde er erstmals verhaftet, im Januar 1999 stand er erneut vor Gericht und wurde verurteilt. Inzwischen ist er entlassen und macht als Sicherheitsberater und Buchautor von sich reden. (Hafner, Markoff: Kevin Mitnick, der Hacker, Düssel-dorf 1995, ISBN 3-612-26126-5).

Ein anderer, dokumentierter Fall ist der deutsche Hacker Karl Koch, der (zusammen mit anderen) in amerikanische Systeme eingedrungen ist und wirtschaftliche, wissen-schaftliche und militärische Geheimnisse an den KGB ver-kauft hat. Er wurde von einem amerikanischen Astronomen enttarnt und beging mit 23 Jahren Selbstmord. Über sein

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Von Viren, Würmern und Trojanern

Leben ist sogar ein Film gedreht worden. (Stoll, Clifford: Das Kuckucksei, Frankfurt 1989, ISBN 3-596-13984-8).

Privatanwender sind selten einem direkten Hackerangriff ausgesetzt. Gleichwohl darf diese Gefahr aber nicht baga-tellisiert werden. Gerade durch die Zunahme von kleinen, privaten Wireless LAN Netzwerken (Funknetzwerken) ist das Aufspüren dieser, meist ungesicherten Netzwerke zum Sport geworden. Manch einer steht dann vor der fremden Haustür mit seinem PKW und einem Notebook und surft auf Kosten der privaten Netzwerkbetreiber im Internet. Kleinbetriebe – insbesondere der Technologiebranchen – sollten sich auf jeden Fall vor unberechtigtem Eindringen in ihr System von außen schützen – durch eine gute Firewall, durch Verschlüsselung Ihres Funknetzwerkes (mindestens WEP, besser WAP) und durch Begrenzung der zugelassenen Computer (z. B. über MAC-Adresse oder direkte Zuweisung von TCP/IP-Adressen).

HoaxeComputerviren sind so populär, dass das Auftauchen eines neuen Virentyps von der Presse aufmerksam verfolgt und kommentiert wird. Die Folge sind auch diverse Warnungen über E-Mails. Dabei hat sich eine Unsitte verbreitet, die

selbst kein Virus ist, trotzdem aber zu Störungen in Netz-werken führen kann, die so genannten Hoaxe.

Unbekannte warnen vor bestimmten (manchmal aktuellen) Viren und der totalen Zerstörung des Rechners. Im Betreff der E-Mail findet sich oft ein „Achtung Virus“ oder „Vi-renwarnung“ oder ähnliche Bemerkungen. Es ist außerdem die Aufforderung im E-Mail-Text enthalten, diese Mail an möglichst viele andere Empfänger zu versenden. Für den einzelnen Rechner besteht keine Gefahr. Aber Netzwerke können ausgebremst werden, manchmal sogar zusammen-brechen, wenn durch den E-Mail-Verkehr die Netzlast für kurze Zeit extrem zunimmt.

Ärgerlich sind solche E-Mails auf jeden Fall, da sie nicht die Warnung von Anwendern bezwecken, sondern pure Pa-nik schüren. Am besten werden diese Mails gelöscht. Da vor Viren sowieso in der Öffentlichkeit gewarnt wird und ständig aktualisierte Antivirenprogramme einen recht gu-ten Schutz darstellen, sind solche Mitteilungen eigentlich nicht nötig. Meistens warnen sie noch nicht einmal vor sehr aktuellen Viren.

Wenn Sie regelmäßige Informationen über aktuelle Viren erhalten wollen, dann schauen Sie auf der Homepage des Herstellers Ihres Virenscanners nach. Manche bieten ein

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WISO Selbstständig 2010 Von Viren, Würmern und Trojanern

E-Mail-Abo zu diesem Thema an, dass Sie aber aktiv abon-nieren müssen. Von allein verschickt das keiner.

Woran erkennt man ein Hoax? Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Warnung vor Viren im Stil eines Ketten-E-Mails eigentlich schon fragwürdig ist. Untersuchen Sie außerdem folgende Merkmale:

■ Steht im Betreff „Virus-Warnung“ oder etwas Ähnli-ches?

■ Ist die Aufforderung enthalten, die E-Mail an mög-lichst viele weiteren Empfänger zu senden?

■ Wird die Wirkung des Virus übertrieben dargestellt, manchmal sogar vor Hardwareschäden gewarnt, et-was, was ein Virus gar nicht kann?

■ Wird als Quelle eine bekannte Firma oder Organisation angegeben? Dies dient dazu, die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Die Firmen wissen in der Regel nichts davon und haben auch keine derartige Warnung herausgege-ben (zumindest nicht als Ketten-E-Mail).

■ Sind die Aktualitätsangaben ungenau? Etwa „gestern“ oder „Samstag“!

Auf gar keinen Fall sollten Sie irgendetwas tun, was in solch einer Mitteilung steht, etwa eine bestimmte Datei löschen oder an eine E-Mail-Adresse weitersenden (angeb-lich zu Dokumentationszwecken).

SpywareSpyware ist eine Spionagesoftware, ähnlich wie Adware- oder Bannerware. Sie wird aber meist durch Personen, die Zugang zum System haben, installiert. Diese Programmspi-one suchen Versionsnummern, Rechner- und Benutzerda-ten, komprimieren diese und senden sie bei einer bestehen-den Internetverbindung an den jeweiligen Hersteller dieser Spyware.

Da diese Programme oft als .DLL-Dateien im System ver-steckt sind, ist es nicht leicht, sie zu orten. Allerdings gibt es inzwischen spezielle Anwendungen, die diese Spionage-Software auffinden und auf Wunsch beseitigen.

Eine Anwendung für die Suche nach Spyware und Adwa-re ist Ad-aware, die in einer Freeware-Variante kostenlos zu beziehen ist und für die es inzwischen auch deutsche Sprachdateien gibt.

TrojanerComputerviren, die als Trojaner bezeichnet werden, sollen oft unbemerkt Daten über den infizierten Benutzer sam-meln und weitergeben. Über das Internet ist das gar nicht so schwierig. Trojaner werden nicht so schnell bemerkt, da

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Von Viren, Würmern und Trojanern

sie keinen offensichtlichen Schaden anrichten, sondern im Geheimen arbeiten.

Beliebte Informationen, die Trojaner ausspähen sollen, sind Kreditkartennummern, Passwörter aber auch das Benutzer-verhalten, das sich unseriöse Firmen gern zunutze machen.

Durch Antivirenprogramme können manche Trojaner auf-gespürt werden. Besser ist es aber, Vorsorge zu treffen und keine sensiblen Daten zu speichern. Außerdem sind so genannte Antispionageprogramme hilfreich, die alles überwachen, was unbemerkt etwas heraus senden will und dieses dann anzeigt.

Trojanervarianten sind u. a.:

■ FTP-Trojaner: Diese installieren unbemerkt einen FTP-Server auf dem Computer des Anwenders. Über diesen kann sich der Hacker einwählen und sowohl Da-teien herunter- als auch heraufladen. Bei einer Flatrate fällt das kaum auf.

■ Mail-Trojaner: Diese Art von Trojaner protokolliert alle Eingaben auf dem Computer (online und offline) und versendet sie schließlich als E-Mail.

■ Remote-Access-Trojaner: Dies sind die gefähr-lichsten Trojaner. Sie ermöglichen dem Hacker die voll-ständige Kontrolle über den Computer, sodass er aus

der Ferne gesteuert werden kann.

Der sicherste Schutz vor Trojanern ist eine Firewall. Zusätz-lich kann spezielle Software eingesetzt werden, die regel-mäßig ein System auf bekannte Trojaner scannt.

WürmerAls Würmer bezeichnet man Programme, die sich selbst reproduzieren können und Computer-Systeme gezielt manipulieren. Sie werden bevorzugt als E-Mail-Anhang verschickt und aktivieren sich nach dem Öffnen. Sie lesen dann z. B. das Adressbuch von Outlook/Outlook Express aus und verschicken sich an alle dort gespeicherten Adressen wieder selbst. Manche Würmer haben darüber hinaus noch eine zweite Funktion, nämlich innerhalb des befallenen Systems irgendetwas zu zerstören.

Folgen von Wurmbefall sind (u. a.):

■ überlastete Mailserver (nicht selten auch der kurzzeiti-ge Zusammenbruch derselben)

■ Datenverlust beim Empfänger

■ Ausfall von Arbeitszeit durch Ausfall vom Server, lang-samere Systeme, Datenwiederherstellung etc. und ...

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WISO Selbstständig 2010 Von Viren, Würmern und Trojanern

■ ... damit verbunden auch finanzielle Ausfälle.

Zwei bekannt gewordene Würmer sind der „I love you“ und der „Anna-Kournikowa“-Wurm, beide in der Skriptsprache VBScript geschrieben. Der Erste der beiden verbreitete sich nicht nur, sondern löschte auch MP3-Dateien auf dem Computer des Empfängers.

Eine neuere Variante sind getarnte Würmer. So ist ein Wurm bekannt geworden, der sich als ZIP-Datei tarnt. Ver-sucht der Anwender diese Datei „auszupacken“, bekommt er eine Fehlermeldung mit Hinweis auf ein gestörtes Ar-chiv. Im Hintergrund wurde aber der Wurm gestartet und ist aktiv.

PhishingEine gefährliche Sache ist das so genannte Phishing. Da-bei wird dem Anwender im Internet vorgegaukelt, eine be-stimmte Webseite aufgerufen zu haben – z. B. die der ei-genen Bank. Dabei sieht das nur so aus. Tatsächlich wurde umgeleitet auf eine fremde Homepage. Werden nun PIN und TAN-Nummern (oder anderweitige Passwörter) eingegeben, so gelangen diese in die Hände fremder Personen, die ver-suchen, diese Informationen zu Ihren Zwecken zu nutzen – natürlich zu Ihrem Schaden.

Diese Gefahr ist inzwischen so verbreitet, dass Microsoft für das neue Windows Vista eine Phishing Schutz vorgese-hen hat. Besser verlassen Sie sich aber nicht darauf, son-dern beugen selbst vor:

■ Rufen Sie wichtige Seiten (z. B. die Ihrer Bank) immer selber und direkt auf und klicken Sie auf keinen Link, der Ihnen per Mail mitgeteilt wurde (Banken machen das z. B. nicht).

■ Benutzen Sie das iTAN-Verfahren, bei dem jeweils eine bestimmte TAN-Nummer bei jeder Transaktion ange-fordert wird.

■ Speichern Sie niemals die TAN-Nummern in Ihrem Computer ab, auch wenn dass Ihre Banking-Software ermöglicht.

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Von Viren, Würmern und Trojanern

Was tun?

Investieren Sie auf jeden Fall in ein Antivirenprogramm und sorgen Sie für regelmäßige Aktualisierungen (online). Aktivieren Sie die Windows-Firewall (oder eine andere) auch dann, wenn Sie eine Hardwarefirewall (z. B. in einem Router) haben. Seien Sie kritisch bei Aufforderungen in E-Mails, irgendetwas zu unternehmen (auf einen Link klicken oder eine anhängende Datei zu öffnen). Machen Sie das nur, wenn Sie den Absender gut kennen und sicher sind, das alles seine Ordnung hat. Schützen Sie Ihr Funknetz-werk durch Verschlüsselung und richten Sie am besten einen wirksamen Spam-Filter ein um möglichst wenig un-angeforderte Mails zu erhalten. Meistens bietet Ihr Inter-netprovider schon einen entsprechenden Schutz an, der so manches auf seinem Server abfängt und gar nicht erst auf Ihren Computer lässt.

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

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Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis

A-B-C-Analyse .......................................................................................................................................................... 246Ablauforganisation ................................................................................................................................................... 252Absenderzeile ...................................................................................................................................................... 89, 90Administrator .......................................................................................................................................... 84, 85, 87, 173Administratorenrechte ................................................................................................................................................ 84Adresse in ... Landkarte anzeigen ................................................................................................................... 176, 202aktive Daten ....................................................................................................................................................... 67, 133Aktive und archivierte Daten zeigen ........................................................................................................................ 131Aktivierung ........................................................................................................................................................... 15, 19Aktualitätsgarantie ............................................................................................................................ 19, 20, 21, 22, 161aktuelle Tabellenansicht ............................................................................................................................................. 70Aktuelle Tabellenansicht .......................................................................................................................................... 161Alle anzeigen .............................................................................................................................................................. 61Allgemeine Geschäftsbedingungen ........................................................................................................................ 235Allgemeine Geschäftsentwicklung .......................................................................................................... 127, 229, 231Alternativ-Position ...................................................................................................................................................... 56Ampelschema ............................................................................................................................................................ 59Angebot .............................................................................................................................................. 46, 107, 128, 153Angebotsliste ........................................................................................................................................................... 109Angebotsnummer ...................................................................................................................................................... 52Angebotstext ............................................................................................................................................................ 137Anmerkungen ................................................................................................................................................... 128, 174Anpassung ................................................................................................................................................. 55, 131, 206Anschrift ..................................................................................................................................................................... 89Ansicht .............................................................................................................................. 129, 131, 132, 133, 162, 206Ansicht drucken ....................................................................................................................................................... 131Antivirenprogramm .................................................................................................................................................. 307Antivirenprogramme ................................................................................................................................................ 301

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Anzahl ......................................................................................................................................................................... 73Äquivalenzziffernkalkulation .................................................................................................................................... 243Arbeitsteilung ........................................................................................................................................................... 252Arbeitsumgebung ...................................................................................................................................................... 79Archiv ................................................................................................................................................................. 35, 199Archivieren ................................................................................................................................................................. 67archivierte Daten ........................................................................................................................................................ 67archivierteDaten ....................................................................................................................................................... 133Archivierte Stammdaten reaktivieren ....................................................................................................................... 134Archivierung ....................................................................................................................................................... 67, 131Archivierung / Archivieren ........................................................................................................................................ 133Archivstatus .............................................................................................................................................................. 131Artikel ................................................................................................................................................................. 53, 134Artikelauswahl .................................................................................................................................................... 53, 137Artikelbeschreibung ................................................................................................................................. 134, 137, 195Artikelbeschreibungen ............................................................................................................................................. 217Artikel-Datenbank ..................................................................................................................................................... 134Artikelkategorien ........................................................................................................................................ 54, 127, 135Artikel kopieren u. bearbeiten .................................................................................................................................. 134Artikel löschen .......................................................................................................................................................... 137Artikelnummer .......................................................................................................................................................... 134Artikelstamm .............................................................................................................................................. 53, 109, 134Artikelstammblatt ..................................................................................................................................................... 138Artikel-Stammdaten ................................................................................................................................................. 109Artikelverwaltung ...................................................................................................................................................... 153Aufbauorganisation .................................................................................................................................................. 252Aufbewahrungsfrist .................................................................................................................................................. 294Aufgaben .................................................................................................................................................................. 138Auflösung ................................................................................................................................................................. 156Auftrag generiert ...................................................................................................................................................... 113

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Stichwortverzeichnis

Auftragsart ....................................................................................................................................................... 119, 127Auftragsarten ........................................................................................................................................................... 139Auftragsbestätigung ........................................................................................................................................ 111, 112Auftragsverwaltung ......................................................................................................................................... 112, 197Aufwandsteuern ...................................................................................................................................................... 280Aufzählungen .......................................................................................................................................................... 100Ausgabeoptionen .............................................................................................................................................. 83, 139Ausgangsrechnungen ............................................................................................................................................ 199Auswertungen ............................................................................................................... 73, 75, 77, 127, 132, 139, 141Auto-Datenfilter ......................................................................................................................................................... 74

BBackup-Programm .................................................................................................................................................. 296Balkengrafik ............................................................................................................................................................ 139Bankverbindung ........................................................................................................................................................ 20Bedingungen ....................................................................................................................................................... 64, 75Beispiel-Einstellungen ............................................................................................................................................ 201Beispiel übernehmen ...................................................................................................................................... 175, 201Benutzer .................................................................................................................................................... 19, 141, 204benutzerdefinierte Abfrage ..................................................................................................................................... 146Benutzerverwaltung .......................................................................................................................................... 84, 142Benutzer wechseln .................................................................................................................................................... 87Berichte ............................................................................................................................................................... 75, 77Bestätigungsschreiben ........................................................................................................................................... 112Beste Anpassung ...................................................................................................................................................... 72Beste Anpassung (alle Spalten) ............................................................................................................................... 72Bestellmenge .......................................................................................................................................................... 135Betreffzeile ................................................................................................................................................................. 99Betriebsabrechnungsbogen ................................................................................................................................... 239

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Betriebsorganisation ................................................................................................................................................ 251Betriebssystem .......................................................................................................................................................... 15Bezugskosten .......................................................................................................................................................... 238BGB .......................................................................................................................................................................... 235blaue Schrift ............................................................................................................................................................... 50Brief ...................................................................................................................... 60, 96, 117, 128, 142, 187, 285, 286Briefpapier ........................................................................................................................................ 35, 50, 87, 92, 142Briefpapier gestalten .................................................................................................................................. 87, 142, 207Brieftext bearbeiten .................................................................................................................................................. 210Briefvorlage .............................................................................................................................................................. 142

CComputerviren ................................................................................................................................................. 299, 300Corporate Identity .................................................................................................................................................... 247

DDatei ......................................................................................................................................... 141, 144, 148, 155, 199Dateisystem .............................................................................................................................................................. 107Datenanalyse ....................................................................................................................................................... 69, 73Datenaustausch ......................................................................................................................................................... 70Datenbankfelder ................................................................................................................................................... 64, 68Datenbank reorganisieren ....................................................................................................................................... 145Datenfilter ......................................................................................................................................................... 145, 209Daten-Filter ............................................................................................................................................................... 131Datenfilter erzeugen / anpassen .............................................................................................................................. 146Datenformat ............................................................................................................................................................... 77Datenimport-Assistenten .......................................................................................................................................... 148Datenquelle .......................................................................................................................................................... 73, 74

WISO Selbstständig 2010

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Stichwortverzeichnis

Daten sichern .......................................................................................................................................................... 143Datensicherung ............................................................................................................................................... 143, 295Daten-Teilmengen ..................................................................................................................................................... 62Datenverarbeitung .......................................................................................................................................... 252, 257Daten wiederherstellen ............................................................................................................................................ 144Dauerfristverlängerung ........................................................................................................................................... 267Debitorennummer ................................................................................................................................................... 244Demodaten ............................................................................................................................................. 149, 177, 204Demo-Datenbank ...................................................................................................................................................... 31Design-Modul .................................................................................................................................. 35, 87, 93, 94, 142Details .......................................................................................................................... 60, 64, 150, 151, 168, 172, 173Details der Details ..................................................................................................................................................... 64Detail-Vorschau ......................................................................................................................................................... 64Dialog zum scannen öffnen .................................................................................................................................... 206Dienstleistungen ..................................................................................................................................................... 291digitale Signatur ...................................................................................................................................................... 158DIN .......................................................................................................................................................................... 286DIN-Formate ............................................................................................................................................................ 211Direkt scannen ........................................................................................................................................................ 206Divisionskalkulation ................................................................................................................................................ 239Dokumente ...................................................................................................................... 105, 107, 129, 135, 151, 204Dokumentenablage ................................................................................................................................................ 107Dokumentenarchiv .................................................................................................................................................. 107Dokumentenmappe ........................................................................................................................................ 103, 153Drop-down-Menü .......................................................................................................................................... 63, 74, 75Druckansicht ................................................................................................................... 32, 48, 57, 87, 153, 188, 197Drucken ................................................................................................................................................................... 153Druckvorlagen ......................................................................................................................................... 139, 142, 210Druckvorschau .......................................................................................................................................... 52, 131, 138Durchschnitt .............................................................................................................................................................. 73

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Durchschnittswert .................................................................................................................................................... 131

EEigentumsvorbehalt ................................................................................................................................................. 235Eingabemaske ..................................................................................................................................................... 57, 97Einheiten ............................................................................................................................................................ 82, 154Einheiten definieren ................................................................................................................................................. 153Einleitungstext ............................................................................................................................................................ 52Einleitungs- und Schlusstexte ................................................................................................................................... 52Einsatzmöglichkeiten ................................................................................................................................................. 30einscannen ............................................................................................................................................................... 105Einschreiben ............................................................................................................................................................ 187Einstellungen ............................................................................................................................................. 82, 155, 199elektronische Rechnungen .............................................................................................................................. 187, 190Elektronische Rechnungen ...................................................................................................................................... 158elektronische Signatur ............................................................................................................................. 158, 187, 190Elektronische Steuererklärung ................................................................................................................................ 268elektronische Unterschrift .......................................................................................................................................... 86Elster-Modul ............................................................................................................................................................. 270E-Mail ..................................................................................................................... 35, 58, 60, 113, 117, 156, 181, 285E-Mailanhang ..................................................................................................................................................... 58, 156Empfänger .................................................................................................................................................................. 67Erinnerung ............................................................................................................................................................... 156Erstattungen ............................................................................................................................................................. 164Ersteinrichtungs-Assistent ................................................................................................................................. 79, 159erweiterte Auftragsverwaltung ................................................................................................................................. 112Erweitertes Layout ..................................................................................................................................................... 92Export ....................................................................................................................................................................... 160

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Stichwortverzeichnis

FFälligkeitstermin ....................................................................................................................................................... 138Falzmarken ................................................................................................................................................................. 90Farbmodus ............................................................................................................................................................... 156Farbwerte ................................................................................................................................................................... 60Fax ........................................................................................................................ 35, 58, 117, 161, 181, 187, 188, 190Fax-Druckertreiber ................................................................................................................................................... 161Fax-Gateway ............................................................................................................................................................ 161Faxmodem ......................................................................................................................................................... 58, 161Feldauswahl ............................................................................................................................................................... 72Fensterausschnitt ....................................................................................................................................................... 62Fernsteuerung ............................................................................................................................................................ 23Fernwartung ....................................................................................................................................................... 22, 161Festplatte .................................................................................................................................................................. 107Festplattenspeicher .................................................................................................................................................... 15Filter ...................................................................................................................................................................... 62, 63Filter Anpassen .......................................................................................................................................................... 64Filterassistent ............................................................................................................................................................. 64Filtereinstellung .......................................................................................................................................................... 63filtern ..................................................................................................................................................................... 61, 62Filtern ......................................................................................................................................................................... 68Filtersymbol ................................................................................................................................................................ 61Filterzeile anzeigen ............................................................................................................................................ 64, 147Finanzamt ................................................................................................................................................................... 80Finanzen ............................................................................................................................................. 63, 117, 129, 162Firewall ..................................................................................................................................................................... 307Firmenangaben ........................................................................................................................................................ 209Firmendaten ....................................................................................................................................................... 82, 209Firmenkultur ............................................................................................................................................................. 248Firmenname und Slogan ........................................................................................................................................... 89

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Forderungen ............................................................................................................................................................ 184Formatierung ............................................................................................................................................................ 100Freischalten ................................................................................................................................................................ 20Freitext ...................................................................................................................................................................... 128Funktionstasten .......................................................................................................................................................... 43Funktionsumfang ....................................................................................................................................................... 25Fußtexte ...................................................................................................................................................................... 90Fußzeile .............................................................................................................................................................. 72, 131

Ggerichtliches Mahnverfahren ................................................................................................................................... 181Gesamtpreis ............................................................................................................................................................. 127Geschäftsbrief .......................................................................................................................................................... 286Geschäftsbriefe. ............................................................................................................................................ Siehe BriefGeschäftskorrespondenz ........................................................................................................................................... 46Geschäftspapiere ....................................................................................................................................................... 92Gestalten .................................................................................................................................................................... 75Gewerbesteuer .........................................................................................................................................................280Gewinn ..................................................................................................................................................................... 237Gliederungsbereich ................................................................................................................................................... 75GoogleMaps ..................................................................................................................................................... 175, 201Grafik .......................................................................................................................................................................... 89Grafikkarte .................................................................................................................................................................. 15Grundeinstellungen ........................................................................................................................... 82, 155, 170, 180Grunderwerbssteuer ................................................................................................................................................ 280gruppieren .................................................................................................................................................................. 66Gruppieren ....................................................................................................................................................... 162, 209Gruppierungsbereich ........................................................................................................................... 67, 74, 131, 162Gutschrift .......................................................................................................................................................... 164, 232

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Stichwortverzeichnis

Gutschrift zur Rechnung erstellen ........................................................................................................................... 164

HHacker ...................................................................................................................................................................... 302Hackerangriff ............................................................................................................................................................ 303Handelskalkulation ................................................................................................................................................... 241Hard- und Software-Ausstattung ............................................................................................................................... 15Hauptschriftart ............................................................................................................................................................ 90Hauptspeicher ............................................................................................................................................................ 15HelpdeskOnline ....................................................................................................................................................... 186Hervorhebung .......................................................................................................................................................... 100Hier klicken um Artikel einzugeben ......................................................................................................................... 107Hilfe ........................................................................................................................................................ 20, 21, 22, 166Hilfe und Support ..................................................................................................................................................... 186Historie ............................................................................................................................................. 129, 150, 153, 166Hoaxe ....................................................................................................................................................................... 303Hotline ................................................................................................................................................................ 22, 161Hyperlinks .................................................................................................................................................................. 40

IImport / Export MS Outlook ..................................................................................................................................... 149importieren ............................................................................................................................................................... 105Individuelle Felder .............................................................................................................................. 83, 135, 168, 206Inhalte ......................................................................................................................................................................... 90Installation .................................................................................................................................................................. 17Installationsassistent ............................................................................................................................................. 17, 19Installieren .................................................................................................................................................................. 19Interne Anmerkungen .............................................................................................................................................. 128

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Internet ........................................................................................................................................................... 15, 19, 21Internet-Zugang ......................................................................................................................................................... 15IO Factory ................................................................................................................................................................. 190Ist-Versteuerung ....................................................................................................................................................... 244

JJournal (Online-Poststelle) ....................................................................................................................................... 188

KKalender ............................................................................................................................................. 83, 149, 156, 170Kalender-Import ....................................................................................................................................................... 149Kalkulation ........................................................................................................................................................ 237, 291Karteikarten ........................................................................................................................................................ 42, 172Karten ....................................................................................................................................................................... 175Kaufartikel ................................................................................................................................................................ 172kaufende Kunden ..................................................................................................................................................... 172Kennwort .................................................................................................................................................................. 173Kennwort ändern .................................................................................................................................................87, 141Kleinunternehmer ....................................................................................................................................................... 83KlickTel ............................................................................................................................................................. 175, 201Kommentare ............................................................................................................................................................. 128Kommunikation ................................................................................................................................................ 283, 288Kontaktverwaltung ................................................................................................................................................... 174Kontextmenü ............................................................................................................ 40, 70, 72, 75, 117, 131, 176, 202Kontextmenü der Fußzeile ......................................................................................................................................... 72Kontextmenü der Spaltenüberschrift ......................................................................................................................... 72Kontextmenüs .......................................................................................................................................................... 117Kontextmenü-Taste ..................................................................................................................................................... 42

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Stichwortverzeichnis

Kopfbögen ................................................................................................................................................................. 89Kopien ...................................................................................................................................................................... 156Kopieren und bearbeiten ........................................................................................................................................... 46Kopieren und Bearbeiten ......................................................................................................................... 165, 173, 197Körperschaftssteuer ................................................................................................................................................. 280Kosten ...................................................................................................................................................................... 239Kostenrechnung ....................................................................................................................................................... 239Kostenstellen ............................................................................................................................................................ 240Krisen ....................................................................................................................................................................... 289Kunden ..................................................................................................................................................................... 173Kunden aus Outlook-Kontakten ............................................................................................................................... 148Kundendaten ........................................................................................................................................................ 20, 50Kundendatenbank ...................................................................................................................................... 52, 148, 173Kundendienst ............................................................................................................................................................. 22Kunden in den Stammdaten speichern ..................................................................................................................... 97Kundenkartei .............................................................................................................................................................. 97Kundenkategorie .............................................................................................................................................. 127, 174Kundennummer ......................................................................................................................................... 21, 216, 244Kundenstammblatt ................................................................................................................................................... 174Kunden-Stammdaten ................................................................................................................................................. 97Kundenverwaltung ..................................................................................................................................................... 83

LLandkartenanzeige .................................................................................................................................................. 175Laufwerk ..................................................................................................................................................................... 19Layout ................................................................................................................................................................... 89, 94Layout-Auswahl .......................................................................................................................................................... 89Layout für erweiterte Bearbeitung ....................................................................................................................... 89, 93Leistungsdatum ....................................................................................................................................................... 177

320

WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Lieferbedingung ....................................................................................................................................................... 119Lieferbedingungen ............................................................................................................................................. 52, 177Lieferdatum ...................................................................................................................................................... 177, 233Lieferkonditionen ..................................................................................................................................................... 119Liefer-/Leistungsdatum ............................................................................................................................................ 177Lieferschein .............................................................................................................................................. 115, 178, 234Lieferschein drucken ................................................................................................................................................ 115Lineal .......................................................................................................................................................................... 94Listenansicht ............................................................................................................................................................ 131Listenpreis .................................................................................................................................................................. 54Lizenzvertrag .............................................................................................................................................................. 17Logo ................................................................................................................................................................... 89, 250Lupensymbol ..................................................................................................................................................... 61, 216

MMahnfristen .............................................................................................................................................................. 117Mahngebühr ............................................................................................................................................................. 181Mahngebühren ......................................................................................................................................................... 180Mahnhistory ............................................................................................................................................................. 183Mahnliste .................................................................................................................................................................. 117Mahnstatus ............................................................................................................................................................... 183Mahnstufe ................................................................................................................................................................. 184Mahnstufen .............................................................................................................................................................. 181Mahnstufen anpassen .............................................................................................................................................. 181Mahnung .................................................................................................................................................. 116, 117, 181Mahnungen .............................................................................................................................................................. 219Mahnverfahren ......................................................................................................................................................... 217Mahnwesen deaktivieren ......................................................................................................................................... 119Marketing ................................................................................................................................................................. 246

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Stichwortverzeichnis

Markierten Datensatz archivieren ............................................................................................................................ 134Markierten Datensatz reaktivieren ........................................................................................................................... 134Marktforschung ........................................................................................................................................................ 246Maschinenstundensatzrechnung ............................................................................................................................ 243Maß- und Mengeneinheiten ..................................................................................................................................... 153Maximum .................................................................................................................................................................... 73Mehrwertsteuer ........................................................................................................................................................ 183Mein Büro Mittelstand ................................................................................................................................................ 28Mein Büro Professional .............................................................................................................................................. 28Meine Firma ........................................................................................................................... 79, 82, 90, 150, 159, 183Mengenrabatt ........................................................................................................................................................... 216Minimum .................................................................................................................................................................... 73Mitarbeiter .......................................................................................................................................... 85, 141, 173, 183Mitarbeiterhandbuch ................................................................................................................................................ 255Mitarbeiterverwaltung ................................................................................................................................................ 85Mittelwert .................................................................................................................................................................... 73MS Excel .............................................................................................................................. 69, 77, 148, 160, 161, 183MS Outlook ................................................................................................................ 58, 148, 156, 158, 160, 161, 183MS Word .................................................................................................................................................................. 188Musterbriefe ............................................................................................................................................................. 284

NNachlass ................................................................................................................................................................... 164Namenslisten ............................................................................................................................................................. 62Navigationsbereich .................................................................................................................................................... 38Netiquette ................................................................................................................................................................. 285Nettoverfahren ......................................................................................................................................................... 279Netviewer ................................................................................................................................................................... 22Netzwerk .................................................................................................................................................................. 259

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Neue Aufgabe zum Angebot erstellen ..................................................................................................................... 138Neuen Artikel anlegen ...................................................................................................................................... 109, 137Neuinstallation ......................................................................................................................................................... 144Neukunden ................................................................................................................................................................. 52Neukundenrabatt ..................................................................................................................................................... 109Notizen ..................................................................................................................................................................... 128Nummerierung ......................................................................................................................................................... 100Nummernkreise .................................................................................................................................................. 83, 184Nur aktive Daten ....................................................................................................................................................... 131

OOffene Posten .......................................................................................................................................................... 184Offene-Posten-Liste .......................................................................................................................................... 117, 184Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................................................. 289Office ............................................................................................................ 38, 58, 115, 129, 162, 173, 186, 187, 197Office Heute ....................................................................................................................................................... 39, 186Online-FAQ ................................................................................................................................................................. 22Online-Forum ..................................................................................................................................................... 22, 186Online-Hilfe (FAQ) .................................................................................................................................................... 186Online-Poststelle ........................................................................................................................................ 58, 187, 188Onlineshop ................................................................................................................................................................. 95Online-Update .................................................................................................................................................... 21, 190Online-Verbindung ..................................................................................................................................................... 19Online-Vorlagen .................................................................................................................................................. 95, 191OpenOffice ............................................................................................................................................................... 188Operator ..................................................................................................................................................................... 85Ordner ...................................................................................................................................................................... 105Organigramm ........................................................................................................................................................... 254Organisation ............................................................................................................................................................. 251

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Stichwortverzeichnis

Organisationseinheit ................................................................................................................................................ 252Organisationsphase ................................................................................................................................................. 254Outlook Express ......................................................................................................................................... 58, 156, 158Outlook-Import ......................................................................................................................................................... 148

PPasswort ..................................................................................................................................................... 87, 141, 156PDF ............................................................................................................................................................... 35, 58, 193PDF-Dokumente ............................................................................................................................................... 156, 188Personensteuern ...................................................................................................................................................... 280Phishing ................................................................................................................................................................... 306Pionierphase ............................................................................................................................................................ 254Platzhalter ........................................................................................................................................................... 64, 147PNG-Format ............................................................................................................................................................. 206Portokosten .............................................................................................................................................................. 187Positionen bearbeiten .............................................................................................................................................. 194Positionsart ................................................................................................................................... 56, 57, 127, 193, 212Positionsart Alternativ .............................................................................................................................................. 193Positionsart Seitenumbruch ..................................................................................................................................... 193Positionsart Text ....................................................................................................................................................... 193Positionsart Trennlinie .............................................................................................................................................. 193Positionsart Überschrift ............................................................................................................................................ 193Positionsart Zwischensumme .................................................................................................................................. 193Positionstabelle ........................................................................................................................................................ 107Positionstexte ................................................................................................................................................... 178, 217Postleitzahl ................................................................................................................................................... 21, 97, 216Preisauszeichnung ................................................................................................................................................... 243Preisauszeichnungsverordnung .............................................................................................................................. 243Preise ....................................................................................................................................................................... 214

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Preisnachlass ........................................................................................................................................................... 196Privatsteuern ............................................................................................................................................................ 280Programmaktualisierung ............................................................................................................................................ 21Programmbereiche .................................................................................................................................................... 38Programmelemente ................................................................................................................................................... 37Prozessor ................................................................................................................................................................... 15Public Relations ....................................................................................................................................................... 289

QQuittung ................................................................................................................................................................... 232

RRabatt ................................................................................................................................................................. 54, 196Rabattsysteme ......................................................................................................................................................... 196Raster ......................................................................................................................................................................... 94Rastereigenschaften .................................................................................................................................................. 94Rechnung ........................................................................................... 32, 112, 113, 115, 128, 153, 197, 231, 232, 234Rechnungen ............................................................................................................................................................... 63Rechnung erfassen / bearbeiten ............................................................................................................................. 197Rechnung erstellen .................................................................................................................................................. 112Rechnungsarchiv ..................................................................................................................................... 144, 156, 199Rechnungsaussteller ............................................................................................................................................... 235Rechnungsdatum ..................................................................................................................................................... 177Rechnungsfuß .......................................................................................................................................................... 232Rechnungskopf ........................................................................................................................................................ 231Rechnungsstellung .................................................................................................................................................. 201Rechnungstext ......................................................................................................................................................... 137Rechnung stornieren ............................................................................................................................................... 164Rechteverwaltung .................................................................................................................................................... 141

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Stichwortverzeichnis

Rechtschreibprüfung ............................................................................................................................................... 285Rechtsform ................................................................................................................................................................. 80Register .............................................................................................................................................................. 42, 172Reiter .................................................................................................................................................................. 42, 172Reportgenerator ................................................................................................................................................... 75, 77Reports ..................................................................................................................................................................... 139Rich-Text-Dokumente ................................................................................................................................................. 94Routenplaner ............................................................................................................................................................ 201RTF-Editor ................................................................................................................................................................100

SSachbearbeiter ................................................................................................................................. 52, 84, 87, 92, 204Sammel-Archivierung ............................................................................................................................................... 133Säumniszuschläge ................................................................................................................................................... 269scannen .................................................................................................................................................... 105, 151, 204Scanner .................................................................................................................................................................... 156Schließsymbol ............................................................................................................................................................ 63Schnellauswahl .......................................................................................................................................................... 74Schnelldruck ............................................................................................................................................................ 153Schnellgruppieren ...................................................................................................................................................... 75Schnellstartleiste ........................................................................................................................................................ 19Schriftverkehr ............................................................................................................................................................. 46Schriftwechsel .......................................................................................................................................................... 285Seitenaufteilungen ..................................................................................................................................................... 89Seitenkopf .................................................................................................................................................................. 92Seitennummerierung ................................................................................................................................................. 75Seitenränder ............................................................................................................................................................... 75Seitenumbruch ......................................................................................................................................................... 206Seitenvorschau ............................................................................................................................................ 75, 77, 117Seitenwechsel .......................................................................................................................................................... 212

326

WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

SMS .......................................................................................................................................................... 187, 188, 190Soll-Versteuerung ..................................................................................................................................................... 244Sondertaste ................................................................................................................................................................ 45sortieren ..................................................................................................................................................................... 61Sortieren ....................................................................................................................................................... 62, 68, 206Sortierreihenfolge ................................................................................................................................................. 54, 62Spalten ....................................................................................................................................................................... 69Spalten aktivieren ..................................................................................................................................................... 131Spalten anpassen ...................................................................................................................................................... 68Spaltenbeschriftung ................................................................................................................................................... 92Spaltenbreite ............................................................................................................................................................ 207Spalten definieren .............................................................................................................................................. 68, 206Spalten einblenden .................................................................................................................................................. 207Spaltenkopf .................................................................................................................................................. 60, 68, 131Spaltenliste ................................................................................................................................................................. 74Spaltenreihenfolge ..................................................................................................................................................... 75Spaltenüberschrift ...................................................................................................................... 62, 67, 69, 72, 75, 131Spam-Filter ............................................................................................................................................................... 307Speicherpfad ............................................................................................................................................................ 144Speicherplatz ............................................................................................................................................................. 19Spezialfilter ................................................................................................................................................................. 75Spionagesoftware .................................................................................................................................................... 304Spyware ................................................................................................................................................................... 304StADÜV .................................................................................................................................................................... 269Stammdaten ............................................................. 38, 53, 82, 90, 129, 139, 141, 142, 148, 154, 162, 173, 207, 217Stammdaten archivieren .......................................................................................................................................... 133Stammdaten-Erfassung ........................................................................................................................................... 183Stammdaten - Kunden ............................................................................................................................................. 101Stammdaten-Listen .................................................................................................................................................. 208Stammdaten-Tabellen ................................................................................................................................................ 83

WISO Selbstständig 2010

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Stichwortverzeichnis

Stammdaten - Zahlungsbedingungen ..................................................................................................................... 117Standort .................................................................................................................................................................... 201Stapel aus dem Artikelstamm holen ................................................................................................................ 109, 137Stapelverarbeitung ................................................................................................................................................... 153Statistik ..................................................................................................................................................... 135, 174, 208Status ................................................................................................................................................................. 59, 208Statusanzeige ............................................................................................................................................ 58, 184, 208Statuszeile .................................................................................................................................................................. 64Stelle ......................................................................................................................................................................... 252Steuerbefreiungen ................................................................................................................................................... 264Steuer-Einstellungen .................................................................................................................................................. 83Steuernummer ................................................................................................................................................... 80, 209Steuersatz ........................................................................................................................................................ 134, 277Steuersätze ................................................................................................................................................................ 83Suchbegriff ................................................................................................................................................................. 61Suche ......................................................................................................................................................................... 61Suche(n) ................................................................................................................................................................... 209Suchen ....................................................................................................................................................................... 61Suchen nach ............................................................................................................................................................ 209Suchmaschine ......................................................................................................................................................... 216Summe ............................................................................................................................................................... 73, 131Summenzeile ..................................................................................................................................................... 72, 131Support ...................................................................................................................................................................... 21

TTabelle exportieren ..................................................................................................................................... 69, 132, 161Tabelle in Excel bearbeiten ...................................................................................................................................... 132Tabelle in MS Excel bearbeiten ................................................................................................................................ 161Tabellen .......................................................................................................................................................... 62, 66, 70

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WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

Tabellen anpassen ..................................................................................................................................................... 66Tabellenansicht .................................................................................................................................. 61, 66, 68, 73, 74Tabellenansichten ............................................................................................................................................ 129, 209Tabellen auswerten .................................................................................................................................................... 73Tabellen-Auswertungen ....................................................................................................................... 73, 77, 141, 209Tabelleneingabe ......................................................................................................................................................... 57Tabellenkalkulation ................................................................................................................................................... 243Tabellenspalte ............................................................................................................................................................ 74Tabellenüberschrift ................................................................................................................................................... 131Tabellen weiterverarbeiten ......................................................................................................................................... 66Tagesumsatz ............................................................................................................................................................ 186Tastatur ....................................................................................................................................................................... 43Tastenkombination ................................................................................................................................................... 101Team ........................................................................................................................................................................... 84Telefonat ............................................................................................................................................................. 60, 103Termin ............................................................................................................................................................... 101, 210Terminkalender ......................................................................................................................................................... 117Terminserien ............................................................................................................................................................. 170Terminverwaltung ..................................................................................................................................................... 170Test-Datenbank .......................................................................................................................................................... 31Testumgebung ......................................................................................................................................................... 150Textbausteine ............................................................................................................. 83, 112, 117, 142, 181, 210, 284Textbausteine und Vorlagen ............................................................................................................................ 112, 210Textbausteine u. Vorlagen ........................................................................................................................................ 158Text für Emailversand ............................................................................................................................................... 158Text für E-Mailversand .............................................................................................................................................. 212Textprogramm .......................................................................................................................................................... 100Textvorschläge ......................................................................................................................................................... 211Tortengrafik .............................................................................................................................................................. 139Transparenz-Modus ................................................................................................................................................... 94

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Stichwortverzeichnis

Trojaner .................................................................................................................................................................... 304

UÜberschrift ................................................................................................................................................................ 212Übertrag ................................................................................................................................................................... 212Umsatz ............................................................................................................................................................. 208, 212Umsatzsteuer .....................................................................................................................................83, 212, 234, 277Umsatzsteuerbuchungen ........................................................................................................................................ 278Umsatzsteuergesetz ................................................................................................................................................ 261Umsatzsteueridentifikationsnummer ............................................................................................................... 209, 213Umsatzsteuersatz ....................................................................................................................................................... 83Umsatzsteuer-Voranmeldung .................................................................................................................................. 268Unternehmer-Wiki .................................................................................................................................................... 213Unterschrift ................................................................................................................................................................. 86Updates ...................................................................................................................................................................... 21UStDV ............................................................................................................................................................... 234, 261UStG ................................................................................................................................................................. 232, 235

VVariable .............................................................................................................................................................. 52, 100Verkauf ..................................................................................................................................................................... 214Verkaufspreise .................................................................................................................................................. 196, 214Verknüpfung ............................................................................................................................................................... 19Vermögenssteuer ..................................................................................................................................................... 281Versand Online-Post ................................................................................................................................................ 188Vertrag ...................................................................................................................................................................... 128Verzug ...................................................................................................................................................................... 181Verzugsautomatik .................................................................................................................................................... 181

330

WISO Selbstständig 2010 Stichwortverzeichnis

ViaMichelin ............................................................................................................................................................... 201Viren ......................................................................................................................................................................... 300Vista ............................................................................................................................................................................ 15Volltextsuche .............................................................................................................................................. 62, 209, 216Vorgänge .......................................................................................................................................................... 107, 216Vorgangsart ................................................................................................................................................................ 60Vorgangsbezogene Textpassage ....................................................................................................................137, 217vorgangsbezogene Textpassagen ......................................................................................................................57, 195Vorlagen ................................................................................................................................................... 142, 210, 217Vorlagen-Designer, ..................................................................................................................................................... 94Vorlagen online ........................................................................................................................................................ 191Vorlagen-Sets ............................................................................................................................................................. 95Vorsteuer .......................................................................................................................................................... 217, 269Vorsteuerabzug ........................................................................................................................................................ 209

WWählhilfe ..................................................................................................................................................................... 61Warenbegleitschein ................................................................................................................................................. 178Warenbuchungen .................................................................................................................................................... 279Webbrowser ..................................................................................................................................................... 176, 202Wegbeschreibung .................................................................................................................................................... 202Weitere Funktionen .......................................................................................................................................... 117, 182Wiederherstellung .................................................................................................................................................... 144Willenserklärung ...................................................................................................................................................... 128Windows-Arbeitsplatz .............................................................................................................................................. 107Windows Mail ............................................................................................................................................. 58, 156, 158Wireless LAN ............................................................................................................................................................258WISO-Ratgeber .......................................................................................................................................................... 21WLAN ........................................................................................................................................................................258Würmer ..................................................................................................................................................................... 305

WISO Selbstständig 2010

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Stichwortverzeichnis

XXimantix .................................................................................................................................................................... 190

ZZahllast ..................................................................................................................................................................... 279Zahlungsart .............................................................................................................................................................. 119Zahlungsbedingung ................................................................................................................................................. 119Zahlungsbedingungen ................................................................................................................. 52, 82, 117, 217, 218Zahlungserinnerung ................................................................................................................................. 116, 181, 220Zahlungskonditionen ............................................................................................................................................... 119Zahlungsvorgänge ..................................................................................................................................................... 67Zahlung überfällig .................................................................................................................................................... 116Zeichensatz .............................................................................................................................................................. 100Ziehen & Ablegen .............................................................................................................................................. 74, 107Ziehen Sie die Spalte hierher... .................................................................................................................................. 75Ziehen Sie eine Spalte hierher ......................................................................................................................... 131, 162Ziehen Sie eine Spalte hierher ... ............................................................................................................................... 67Zielordner ................................................................................................................................................................... 19Zugangsdaten .............................................................................................................................................................38Zuschlagssätze ........................................................................................................................................................ 239Zwischensumme ...................................................................................................................................................... 212