AZ 4125 Riehen 1 FREITAG, 4. FEBRUAR 2005 Riehener Zeitung · Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5...

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AZ 4125 Riehen 1 Natureis: Diese Woche konnte der Eisweiher freigegeben werden SEITE 2 Kunst: Die «National»- Versicherung zeigt ihre Schätze im «Kunst Raum» SEITE 7 Sport: Gianna Hablützel mit neuem Trainer zurück im Weltcup SEITE 12 Parlament: Hoher Gast, Regio-S-Bahn-Station und einige Antworten SEITEN 8/9 Schule: Vorwürfe gegen Rektoratskandidatin waren haltlos SEITE 7 Riehener Zeitung DIE WOCHENZEITUNG FÜR RIEHEN UND BETTINGEN FREITAG, 4. FEBRUAR 2005 84. Jahrgang | Nr. 5 Redaktion und Inserate: Riehener Zeitung AG Schopfgässchen 8, Postfach 198, 4125 Riehen 1 Telefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10 www.riehener-zeitung.ch Erscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich KOMMENTAR Politik als Insidergeschäft? «Salus publica suprema lex.» So steht es über der Tür zum Ein- wohnerratssaal im Riehener Ge- meindehaus ge- schrieben. Wer allerdings über- prüfen möchte, ob bei den De- batten und Be- schlüssen des Einwohnerrates das Wohl der Allgemeinheit tatsächlich oberste Maxime ist, stösst auf unge- ahnte Schwierigkeiten. Zwar sind die monatlichen Sitzungen des Gemein- deparlamentes öffentlich und können von der Tribüne aus verfolgt werden. Doch verstehen tut man deshalb noch lange nicht, was da geredet und be- schlossen wird. Die Verständnis- schwierigkeiten sind keineswegs inhaltlicher, sondern allein akus- tischer Natur. Doch obwohl das Pro- blem der miserablen Akustik im Ein- wohnerratssaal schon seit zig Jahren bekannt ist, wehrt sich das Ratsbüro in wechselnder Besetzung seit ebenso vielen Jahren hartnäckig gegen die Installation einer Mikrofon- und Lautsprecheranlage. Begründet wird der Widerstand vor allem mit der Be- fürchtung, dass die parlamentarische Atmosphäre (was, bitte schön, ist das?) leiden würde, wenn die Voten der einzelnen Mitglieder verstärkt wiedergegeben werden. Den Voten der anderen Ratsmitglieder werde ohne Lautsprecherverstärkung aufmerk- samer zugehört, lautet ein weiteres Argument, mit dem der Einzug mo- derner Audiotechnik in den Riehener Parlamentsbetrieb standhaft verhin- dert wird. Handkehrum hört man die Parteien und ihre Exponenten immer wieder darüber klagen, dass die Sitzungen vor einer halb oder sogar gänzlich leeren Tribüne stattfänden. Natürlich ist nicht zu erwarten, dass nun plötz- lich ein Ansturm auf die Zuschauer- plätze losgehen würde, wenn die De- batten akustisch besser verständlich abliefen. Aber es wäre nicht mehr als ein Zeichen von Anstand und Res- pekt, wenn wenigstens jenen, die sich die Mühe nehmen, den Debatten bei- zuwohnen, ermöglicht würde, das Ge- sagte nicht bloss als unverständliche Satzfetzen wahrnehmen zu müssen. Ins Bild eines Gemeindeparlamentes, das sich offensichtlich wenig um die öffentliche Wirkung seiner Arbeit schert, passt auch die ablehnende Haltung des Ratsbüros gegenüber einem anderen, von Conradin Cra- mer (LDP) eingebrachten Postulat. Dieser hatte vorgeschlagen, das wäh- rend der Debatten geführte Sitzungs- protokoll über die Homepage der Gemeinde Riehen im Internet abruf- bar zu machen. Es wäre ja wirklich noch schöner, wenn da plötzlich je- mand überprüfen wollte, ob die Parlamentsarbeit eines einzelnen Ratsmitgliedes dessen vor der Wahl gemachten Aussagen und Versprechen auch tatsächlich standhält …! Es stünde dem Einwohnerrat gut an, bei seinem Wirken künftig auf grösse- re Kundenfreundlichkeit und Bürger- nähe zu achten. So, wie er dies bei der Gemeindereform «Prima» von Ge- meinderat und Verwaltung verlangt hat. Dazu bedarf es auch der Bereit- schaft, bisweilen über den Schatten des eigenen Egos zu springen und zu Gunsten eines speditiven Sitzungsab- laufes auf ein Votum zu verzichten, wenn zuvor bereits fünf andere Rats- mitglieder dasselbe gesagt haben. Dieter Wüthrich KANTONSPOLITIK Empfang für den neuen Grossratspräsidenten Bruno Mazzotti Für ein Jahr der «höchste» Basler Mit einer Mischung aus Unterhaltung und Informa- tion ging am vergangenen Samstag die erste Kampagne im Rahmen der «Lokalen Agenda 21 Riehen» zu Ende. Dieter Wüthrich Während Wochen konnte man ihnen in Riehen auf Schritt und Tritt begegnen – den Plakaten, auf denen Arbeitgeber, Lehrmeister und Auszubildende unter dem Titel «Usbildig bringt’s» aus ihrer jeweiligen Sicht die Bedeutung einer guten Berufsausbildung herausstri- chen. Eingebunden in die Plakataktion war eine Ausbildungsinfobörse Mitte Oktober vergangenen Jahres im und um das Gemeindehaus, wo sich Jugendli- che über verschiedene Berufsbilder und Karrierechancen informieren konnten. Zentrales Thema dieser ersten wie auch der für die kommenden Jahre geplanten Kampagnen zur «Lokalen Agenda 21» ist die Nachhaltigkeit – als wichtigstes Prinzip allen menschlichen Handelns im Hinblick auf eine wirt- schaftlich, sozial und ökologisch welt- weit verträgliche Entwicklung. Bei der Schlussveranstaltung vom vergangenen Samstag in der Turnhalle des Hebelschulhauses, die vom Basler Lokal-TV-Moderator Dani von Watten- wyl moderiert und von Darbietungen des Klarinettenensembles der Musik- schule Riehen umrahmt wurde, zogen die Projektverantwortlichen, aber auch Gemeindepräsident Michael Raith, Ge- meinderat Marcel Schweizer sowie ver- schiedene Lehrlinge und Lehrmeister eine positive Bilanz dieser ersten «LA21»-Kampagne. Einmal mehr wur- de betont, wie wichtig gerade in wirt- schaftlich schwierigen Zeiten eine gute Berufsausbildung sei. Positiv hervorge- hoben wurde zudem die Bereitschaft verschiedener kleiner und mittlerer Riehener Unternehmen, sich in der Lehrlingsausbildung zu engagieren. Gefordert seien indessen nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Ju- gendlichen, die sich bei ihrer Suche nach einer Lehrstelle bisweilen noch mehr engagieren sollten. Gelobt wur- den schliesslich die Riehener Parteien, die sich gemeinsam in den Dienst der «Lokalen Agenda 21» gestellt hätten. Die erste «LA21»-Kampagne ging mit der Ankündigung zu Ende, dass die zweite bereits in Vorbereitung sei. Das Motto diesmal: «Riehen rennt um die Welt.» Na denn, Achtung, fertig, los …! UMWELT Abschlussveranstaltung zur ersten Kampagne der «Lokalen Agenda 21» … und bald soll Riehen um die Welt rennen Mountainbikerin, Sportpreisträgerin und Olympiateilnehmerin Katrin Leumann überreichte Elisa Duong als einer der Gewinnerinnen im Zeichen- wettbewerb ein spannendes Spiel. Fotos: Philippe Jaquet Moderator Dani von Wattenwyl (ganz rechts) in munterer Talkrunde mit Riehener Politprominenz, Lehrmeistern und Auszubildenden. In einem Zeichenwettbewerb konn- ten Riehener Schulkinder ihren Traumberuf, etwa Fotograf, malen. Grosser Bahnhof am vergan- genen Mittwoch im Riehener Gemeindehaus: Anlass dafür war die Wahl des Riehener Grossrates Bruno Mazzotti zum neuen Präsidenten des Grossen Rates. Dieter Wüthrich Böse Riehener Zungen im Bürgersaal spotteten, manche der politischen Ho- noratioren aus der Stadt, die sich ja an- sonsten kaum je nach Riehen «verir- ren» würden, hätten nur deshalb den Weg ins Gemeindehaus gefunden, weil sie von den köstlich duftenden Apéro- häppchen und der Aussicht auf einen guten Tropfen angelockt worden seien. Wie auch immer – als der frisch geba- ckene Grossratspräsident Bruno Maz- zotti kurz vor 18 Uhr im Oldtimer vor- gefahren und anschliessend unter Trommelwirbeln ins Gemeindehaus geleitet wurde, drängte sich tatsächlich das politische «Who’s who» aus dem Stadt- und auch aus dem Landkanton um das leckere Buffet im Bürgersaal. Nacheinander schritten sodann Gemeindepräsident Michael Raith als «Hausherr», FDP-Einwohnerrätin und «Tätschmeisterin» Rosmarie Mayer, FDP-Kantonalpräsident Urs Schweizer und schliesslich auch der am Vormittag mit 119 Stimmen glanzvoll zum «höchsten» Basler Gewählte zum Red- nerpult. Politisch heikle Aussagen wur- den dabei selbstverständlich tunlichst vermieden, dafür wurde ausgiebig gra- tuliert, gedankt und geklatscht. Und während im Foyer eine Dixieband die Füsse zum Wippen brachte, nutzte drinnen im Saal manch alteingesesse- ne Grossrätin, manch alter Polithase die Gelegenheit, mit den frisch ge- wählten Parlamentsneulingen partei- übergreifend schon mal auf politische Tuchfühlung zu gehen. Übrigens, der mit 115 Stimmen neu gewählte Regierungspräsident heisst für ein Jahr Ralph Lewin. Im Oldtimer wurde der frisch gewählte Grossratspräsident Bruno Mazzotti zum festlichen Empfang im Gemeindehaus chauffiert. Foto: Philippe Jaquet Abstimmig 27. Februar 2005 E Schützematte für s Glaibasel Do waiss me was me grieggt RZ007643 Reklameteil

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A Z 4125 Riehen 1

Natureis: Diese Wochekonnte der Eisweiherfreigegeben werden

SEITE 2

Kunst: Die «National»-Versicherung zeigt ihreSchätze im «Kunst Raum»

SEITE 7

Sport: Gianna Hablützelmit neuem Trainer zurück im Weltcup

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Parlament: Hoher Gast,Regio-S-Bahn-Stationund einige Antworten

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Schule: Vorwürfe gegenRektoratskandidatinwaren haltlos

SEITE 7

Riehener ZeitungDIE WOCHENZEITUNG FÜR RIEHEN UND BETTINGEN

FREITAG, 4. FEBRUAR 2005

84. Jahrgang | Nr. 5

Redaktion und Inserate:Riehener Zeitung AG

Schopfgässchen 8, Postfach 198, 4125 Riehen 1Telefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10www.riehener-zeitung.ch

Erscheint jeden Freitag

Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich

KOMMENTAR

Politik alsInsidergeschäft?

«Salus publicasuprema lex.» Sosteht es über derTür zum Ein-wohnerratssaalim Riehener Ge-meindehaus ge-schrieben. Werallerdings über-prüfen möchte,ob bei den De-batten und Be-

schlüssen des Einwohnerrates dasWohl der Allgemeinheit tatsächlichoberste Maxime ist, stösst auf unge-ahnte Schwierigkeiten. Zwar sind diemonatlichen Sitzungen des Gemein-deparlamentes öffentlich und könnenvon der Tribüne aus verfolgt werden.Doch verstehen tut man deshalb nochlange nicht, was da geredet und be-schlossen wird. Die Verständnis-schwierigkeiten sind keineswegsinhaltlicher, sondern allein akus-tischer Natur. Doch obwohl das Pro-blem der miserablen Akustik im Ein-wohnerratssaal schon seit zig Jahrenbekannt ist, wehrt sich das Ratsbüroin wechselnder Besetzung seit ebensovielen Jahren hartnäckig gegen dieInstallation einer Mikrofon- undLautsprecheranlage. Begründet wirdder Widerstand vor allem mit der Be-fürchtung, dass die parlamentarischeAtmosphäre (was, bitte schön, istdas?) leiden würde, wenn die Votender einzelnen Mitglieder verstärktwiedergegeben werden. Den Voten deranderen Ratsmitglieder werde ohneLautsprecherverstärkung aufmerk-samer zugehört, lautet ein weiteresArgument, mit dem der Einzug mo-derner Audiotechnik in den RiehenerParlamentsbetrieb standhaft verhin-dert wird.Handkehrum hört man die Parteienund ihre Exponenten immer wiederdarüber klagen, dass die Sitzungenvor einer halb oder sogar gänzlichleeren Tribüne stattfänden. Natürlichist nicht zu erwarten, dass nun plötz-lich ein Ansturm auf die Zuschauer-plätze losgehen würde, wenn die De-batten akustisch besser verständlichabliefen. Aber es wäre nicht mehr alsein Zeichen von Anstand und Res-pekt, wenn wenigstens jenen, die sichdie Mühe nehmen, den Debatten bei-zuwohnen, ermöglicht würde, das Ge-sagte nicht bloss als unverständlicheSatzfetzen wahrnehmen zu müssen.Ins Bild eines Gemeindeparlamentes,das sich offensichtlich wenig um dieöffentliche Wirkung seiner Arbeitschert, passt auch die ablehnendeHaltung des Ratsbüros gegenübereinem anderen, von Conradin Cra-mer (LDP) eingebrachten Postulat.Dieser hatte vorgeschlagen, das wäh-rend der Debatten geführte Sitzungs-protokoll über die Homepage derGemeinde Riehen im Internet abruf-bar zu machen. Es wäre ja wirklichnoch schöner, wenn da plötzlich je-mand überprüfen wollte, ob dieParlamentsarbeit eines einzelnenRatsmitgliedes dessen vor der Wahlgemachten Aussagen und Versprechenauch tatsächlich standhält …!Es stünde dem Einwohnerrat gut an,bei seinem Wirken künftig auf grösse-re Kundenfreundlichkeit und Bürger-nähe zu achten. So, wie er dies bei derGemeindereform «Prima» von Ge-meinderat und Verwaltung verlangthat. Dazu bedarf es auch der Bereit-schaft, bisweilen über den Schattendes eigenen Egos zu springen und zuGunsten eines speditiven Sitzungsab-laufes auf ein Votum zu verzichten,wenn zuvor bereits fünf andere Rats-mitglieder dasselbe gesagt haben.

Dieter Wüthrich

KANTONSPOLITIK Empfang für den neuen Grossratspräsidenten Bruno Mazzotti

Für ein Jahr der «höchste» Basler

Mit einer Mischung ausUnterhaltung und Informa-tion ging am vergangenenSamstag die erste Kampagneim Rahmen der «LokalenAgenda 21 Riehen» zu Ende.

Dieter Wüthrich

Während Wochen konnte man ihnen inRiehen auf Schritt und Tritt begegnen –den Plakaten, auf denen Arbeitgeber,Lehrmeister und Auszubildende unterdem Titel «Usbildig bringt’s» aus ihrerjeweiligen Sicht die Bedeutung einerguten Berufsausbildung herausstri-chen. Eingebunden in die Plakataktionwar eine Ausbildungsinfobörse MitteOktober vergangenen Jahres im und umdas Gemeindehaus, wo sich Jugendli-che über verschiedene Berufsbilderund Karrierechancen informierenkonnten. Zentrales Thema dieser erstenwie auch der für die kommenden Jahregeplanten Kampagnen zur «LokalenAgenda 21» ist die Nachhaltigkeit – alswichtigstes Prinzip allen menschlichenHandelns im Hinblick auf eine wirt-schaftlich, sozial und ökologisch welt-weit verträgliche Entwicklung.

Bei der Schlussveranstaltung vomvergangenen Samstag in der Turnhalledes Hebelschulhauses, die vom BaslerLokal-TV-Moderator Dani von Watten-wyl moderiert und von Darbietungendes Klarinettenensembles der Musik-schule Riehen umrahmt wurde, zogendie Projektverantwortlichen, aber auchGemeindepräsident Michael Raith, Ge-meinderat Marcel Schweizer sowie ver-schiedene Lehrlinge und Lehrmeistereine positive Bilanz dieser ersten«LA21»-Kampagne. Einmal mehr wur-de betont, wie wichtig gerade in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten eine guteBerufsausbildung sei. Positiv hervorge-hoben wurde zudem die Bereitschaftverschiedener kleiner und mittlererRiehener Unternehmen, sich in derLehrlingsausbildung zu engagieren.Gefordert seien indessen nicht nur dieUnternehmen, sondern auch die Ju-gendlichen, die sich bei ihrer Suchenach einer Lehrstelle bisweilen nochmehr engagieren sollten. Gelobt wur-den schliesslich die Riehener Parteien,die sich gemeinsam in den Dienst der«Lokalen Agenda 21» gestellt hätten.

Die erste «LA21»-Kampagne gingmit der Ankündigung zu Ende, dass diezweite bereits in Vorbereitung sei. DasMotto diesmal: «Riehen rennt um dieWelt.» Na denn, Achtung, fertig, los …!

UMWELT Abschlussveranstaltung zur ersten Kampagne der «Lokalen Agenda 21»

… und bald soll Riehen um die Welt rennen

Mountainbikerin, Sportpreisträgerin und Olympiateilnehmerin Katrin Leumann überreichte Elisa Duong als einer der Gewinnerinnen im Zeichen-wettbewerb ein spannendes Spiel. Fotos: Philippe Jaquet

Moderator Dani von Wattenwyl (ganz rechts) in munterer Talkrunde mitRiehener Politprominenz, Lehrmeistern und Auszubildenden.

In einem Zeichenwettbewerb konn-ten Riehener Schulkinder ihrenTraumberuf, etwa Fotograf, malen.

Grosser Bahnhof am vergan-genen Mittwoch im RiehenerGemeindehaus: Anlass dafürwar die Wahl des RiehenerGrossrates Bruno Mazzottizum neuen Präsidenten desGrossen Rates.

Dieter Wüthrich

Böse Riehener Zungen im Bürgersaalspotteten, manche der politischen Ho-noratioren aus der Stadt, die sich ja an-sonsten kaum je nach Riehen «verir-ren» würden, hätten nur deshalb denWeg ins Gemeindehaus gefunden, weilsie von den köstlich duftenden Apéro-häppchen und der Aussicht auf einenguten Tropfen angelockt worden seien.Wie auch immer – als der frisch geba-ckene Grossratspräsident Bruno Maz-zotti kurz vor 18 Uhr im Oldtimer vor-gefahren und anschliessend unterTrommelwirbeln ins Gemeindehaus

geleitet wurde, drängte sich tatsächlichdas politische «Who’s who» aus demStadt- und auch aus dem Landkantonum das leckere Buffet im Bürgersaal.

Nacheinander schritten sodannGemeindepräsident Michael Raith als«Hausherr», FDP-Einwohnerrätin und«Tätschmeisterin» Rosmarie Mayer,FDP-Kantonalpräsident Urs Schweizerund schliesslich auch der am Vormittagmit 119 Stimmen glanzvoll zum«höchsten» Basler Gewählte zum Red-nerpult. Politisch heikle Aussagen wur-den dabei selbstverständlich tunlichstvermieden, dafür wurde ausgiebig gra-tuliert, gedankt und geklatscht. Undwährend im Foyer eine Dixieband dieFüsse zum Wippen brachte, nutztedrinnen im Saal manch alteingesesse-ne Grossrätin, manch alter Polithasedie Gelegenheit, mit den frisch ge-wählten Parlamentsneulingen partei-übergreifend schon mal auf politischeTuchfühlung zu gehen.

Übrigens, der mit 115 Stimmen neugewählte Regierungspräsident heisstfür ein Jahr Ralph Lewin.

Im Oldtimer wurde der frisch gewählte Grossratspräsident Bruno Mazzottizum festlichen Empfang im Gemeindehaus chauffiert. Foto: Philippe Jaquet

Abstimmig 27. Februar 2005

E Schützematte für s Glaibasel

Do waiss me was me grieggt RZ

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Page 2: AZ 4125 Riehen 1 FREITAG, 4. FEBRUAR 2005 Riehener Zeitung · Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 2 Gemeinde Riehen Nachrücken Gemäss § 62 der Ordnung der politi-schen

Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 2

GemeindeRiehenNachrückenGemäss § 62 der Ordnung der politi-schen Rechte in der Einwohnerge-meinde Riehen wird festgestellt, dassMargret Oeri-Valerius anstelle des zu-rückgetretenen Karl Ettlin, ab Liste 4,VEW, als Mitglied des Einwohnerratsnachrückt.

Riehen, den 25. Januar 2005

Im Namen des GemeinderatsDer Präsident: Michael RaithDer Gemeindeverwalter: A. Schuppli

NachwahlenDer Einwohnerrat hat in seiner Sitzungvom 26. Januar 2005 für die Amtsperio-de 2002–2006 anstelle des zurückgetre-tenen Karl Ettlin in die Sachkommis-sion für Gesundheit und Finanzfragen(GEF) Margret Oeri-Valerius gewählt.

Der Einwohnerrat hat in seiner Sitzungvom 26. Januar 2005 für die Amtsperio-de 2002–2006 anstelle des zurückgetre-tenen Karl Ettlin in die Geschäftsprü-fungskommission David Moor ge-wählt.

Riehen, den 26. Januar 2005

Im Namen des EinwohnerratesDer Präsident: Niggi BenklerDer Sekretär: Andreas Schuppli

Beschluss des Einwohnerratsbetreffend den Projektie-rungskredit für die neue S-Bahn-Haltestelle Niederholz

«Der Einwohnerrat bewilligt auf Antragdes Gemeinderats für die neue S-Bahn-Haltestelle Niederholz einen Projektie-rungskredit von Fr. 263’000.–. DieserBeschluss wird publiziert; er unterliegtdem Referendum (Ablauf der Referen-dumsfrist: 27. Februar 2005).»

Riehen, den 26. Januar 2005

Im Namen des EinwohnerratesDer Präsident: Niggi BenklerDer Sekretär: Andreas Schuppli

Aufnahme in das BürgerrechtDer Bürgerrat hat gemäss § 17 des Bür-gerrechtsgesetzes in das Bürgerrechtder Gemeinde Riehen aufgenommen:

Künzi, Andreas Martin, ledig, Bürgervon Basel und Wattenwil BE.

Riehen, den 31. Januar 2005Die Bürgerratsschreiberin:Silvia Brändli-Bonsaver

GemeindeBettingenVerhandlungen des GemeinderatesDer Gemeinderat Bettingen hat – für die Ersatzwahl von Gemeinderat

Uwe Hinsen vom 19./20. März 2005von folgenden zwei KandidaturenKenntnis genommen: Patrick Götsch(Aktives Bettingen); Michael Jung(Bettinger Dorfvereinigung).

– das Baubegehren Vierjuchartenweg41, Erweiterung Jungviehstall undNeubau Silo, behandelt.

– die Massnahmen zur Umsetzungvon Tempo 30, Phase 2 (Brohegas-se/Wenkenberg/Landhausweg/Büntenweg) und Phase 3 (Baiergasse/Obere Dorfstrasse/Wyhlenweg) ver-abschiedet.

Gemeinderat Bettingen

Im Aussehen schlank, innen krankDie überschwängliche Redensart desArtikels «Im Dienste des Naturschut-zes», erschienen in der Riehener Zei-tung vom 21. Januar 2005, erwecktMisstrauen. Die Lobby der vereinigtenForstgemeinschaft möchte darin dasunwissende Volk über das so genanntrechtmässige Vorgehen ihrer gewaltsa-men Aktion aufklären.

Wenn eine Aktion mit solch gewalti-gem Arsenal an schweren Maschinendurchgeführt werden soll, ist es absurd,das mit dem Naturschutz in Verbin-dung zu bringen. Wohl mit Recht wer-den die bald täglich kreischenden Sä-gen Zweifel am Slogan «Naturschutz»aufkommen lassen.

Das Foto zeigt bereits den zentner-schweren Bulldozer, der bei seinemEinsatz dem Waldboden auf Jahre hi-naus kein Atmen mehr zulässt.

Von Jugend an war ich heimisch inden Wäldern von Riehen und Bettin-gen, die ich fast täglich besuche. Heutemuss ich mit Bestürzung festellen, dassviele Pflanzen und Tiere vollständigfehlen, die ich früher oft gesehen habe.Die gewaltsame, jährliche Bearbeitungdes Waldes mit schweren Maschinenhat stark zugenommen gegenüber frü-heren Jahren.

Naturnaher Waldbau, multifunk-tionaler Wald, Pflegeeingriff – das sindnur einige Schlagworte der Forstwirt-schaft, die dem Laien Eindruck ma-chen sollen. Es sind leere Worte, diedarüber hinwegtäuschen, was wirklichgeschieht.

Die Förster-Lobby ist im Begriff, mitausgeklügelter Taktik und honigsüssenBeschwichtigungen aus dem Wald ei-nen langweiligen, massgeschneidertenStandardpark zu machen: im Aussehenschlank, innen krank.

Hansbeat Stricker, Bettingen

Stellungnahme des Forstamts undder RevierförsterIn unseren Wäldern stehen heute diehöchsten Holzvorräte in Europa. Diehohen Stammzahlen (Anzahl Bäumepro Hektar) und die vielen grosskroni-gen Bäume bewirken, dass kaum Lichtauf den Waldboden gelangt. Warmeund lichtdurchflutete Waldbeständesind für viele und gerade auch für dieseltenenen Pflanzen- und Tierartenganz wichtig. Die «Verdunklung» unse-rer Wälder führt zu starken Verlusten.Dies umso mehr, als der Wald heuteauch zahlreichen Arten als Ersatzbio-top dient: Im intensiv bewirtschaftetenund ausgeräumten Offenland finden

sie kaum noch Lebensräume.Würden wir auf die Nutzung un-

seres einheimischen und nachwach-senden Rohstoffes Holz verzichten,würden wir die Umwelt- und Natur-schutzprobleme in andere Regionendieser Welt verschieben, z.B. in dieTropen. Dort werden die Wälder zu-meist durch grosse Holzkonzernemittels riesigen Kahlschlägen bewirt-schaftet oder sogar geplündert. Nebstden weiten Transportdistanzen sindauch die sozialen und ökologischenFolgen tief greifend. Klimawandel,CO2-Problematik und das Bemühenum eine nachhaltige Lebensweise ma-chen die Holznutzung in unseren Wäl-dern zu einem unverzichtbaren Be-standteil unserer Rohstoffkreisläufe.

Die moderne Technik erlaubt es dendefizitären Forstbetrieben, rentablerund sicherer zu arbeiten. Der Einsatzvon Forstmaschinen stellt die wald-baulichen und naturschützerischenZielsetzungen nicht in Frage. ImGegenteil: Die modernen Arbeitsver-fahren sind, wenn sie gezielt eingesetztwerden, sogar schonender für denWaldboden und die verbleibendenBäume.

Ein ökonomisches Bewusstseinschliesst ein hohes Engagement fürden Lebensraum Wald und somit fürdie Natur nicht aus. Heute ist beideseine absolute Notwendigkeit für einenachhaltige Waldbewirtschaftung. DerForstdienst des Kantons Basel-Stadtlädt alle Interessierten gerne dazu ein,an konkreten Beispielen in unserenWäldern die vielfältigen Themen zumWald zu besprechen. Wir freuen uns aufIhre Kontaktaufnahme.

Guido Bader, Forstamt beider Basel,Tel. 061 925 56 94; Andreas Wyss, Revier-förster Riehen-Bettingen, Tel. 061 645 6074; Christoph Zuber, Revierförster StadtBasel, Tel. 061 681 19 57; Mattiu Catho-men, Förster der Bürgergemeinde Basel,Tel. 061 313 06 40.

Fällt der Eisweiherdem Amtsschimmelzum Opfer?Als Bürgerin von Riehen und vor allemHobbyschlittschuhläuferin musste icham Sonntag, 23. Januar, mit Kopf-schütteln zur Kenntnis nehmen, dassunser Eisweiher nicht bewässert wird.Da melden sämtliche Meteorologenschon seit Tagen klirrende Kälte vo-raus, doch unsere Gemeinde verschläftes, rechtzeitig den Eisweiher zu wäs-sern. Am Montag habe ich sogleicheinige Telefonate geführt und siehe da,die fleissigen Mannen vom Werkhofwollten bereits am Freitag den Eiswei-her wässern, doch dies wurde ihnenuntersagt. Angeblich bestehen vonsei-

ten der Industriellen Werke Basel sehrstrenge Vorschriften wegen der Trink-wasserversorgung und man darf nurbewässern, wenn über mehrere TageTemperaturen von minus fünf GradCelsius herrschen.

Es gibt mir schon zu denken, wennwegen solcher Bestimmungen auf einin der Bevölkerung breit abgestütztesFreizeitvergnügen verzichtet werdensoll. Der Eisweiher wird schon seit Ge-nerationen zur Freude aller benütztund es soll mir niemand weismachen,dass wegen der paar Kolibakterien,welche in den Brunnen Nr. 6 gelangen,die Trinkwasserversorgung zusam-menbricht oder meine Gesundheit da-durch gefährdet ist.

In der Nacht von Mittwoch auf Don-nerstag wurde dann der Eisweiherplötzlich doch noch bewässert. DasGanze scheint mir aber vielmehr eineAlibiübung zu sein, denn selbst derLaie weiss, dass die Zeit nun definitivnicht mehr ausreicht, vor dem nächs-ten Tauwetter eine anständige Eisflä-che herzustellen. Im Ressort Kultur,Freizeit und Sport soll man sich bittejetzt schon Gedanken machen, wieman solch einen Leerlauf in Zukunftvermeiden kann. Rasche und unbüro-kratische Entscheide von kompetenterStelle sind gefragt! Der nächste Winterkommt bestimmt und dann wünscheich mir, dass sich Gross und Klein aufdem Eisweiher vergnügen können.

Esther Masero, Riehen

Stellungnahme der Gemeinde RiehenSeit 1926 besteht ein Vertrag zwischenden IWB als Grundeigentümerin undder Gemeinde Riehen über das Areal,das als «Eisweiher» bekannt ist. Ge-mäss diesem Vertrag ist die Gemeindeberechtigt, auf dieser Parzelle eine Na-tureisbahn zu betreiben. Damit die Eis-fläche vorbereitet und in Betrieb ge-nommen werden kann, gelten aberbesondere Bedingungen:

– Der Eisweiher liegt in der Nähe derTrinkwasserfassung und für das Flu-ten mit Wiesenwasser müssen stren-ge Auflagen eingehalten werden. DasWasser darf nicht zu stark getrübtsein, da sonst die Trinkwasserfas-sung verschmutzt.

– Die Lufttemperatur muss bei derVorbereitung mindestens -5°C be-tragen. Sobald sich eine 3–4 cm dicke Eisschicht gebildet hat, wirdder Wasserzufluss abgestellt und dieEisschicht senkt sich auf den Boden.Dann wird die Eisfläche jede Nachtmit Wasser aus dem Wasserleitungs-netz gewässert, bis sich eine befahr-bare Eisfläche gebildet hat.

– Die Wetterprognosen müssen für ei-ne längere Zeit Temperaturen unterdem Gefrierpunkt voraussagen, da-mit eine für Schlittschuhläuferinnenund -läufer geeignete Eisfläche ent-stehen kann.

Im Leserbrief wird kritisiert, dassdie Gemeinde trotz der kalten Witte-rung von letzter Woche abgewartet hat.Noch zu Beginn der letzten Wochereichten, gemessen an den Anforde-rungen der IWB, die Temperaturennicht aus, um eine tragfähige Eis-schicht herzustellen und den Eisweiherfür das Wochenende bereitzustellen.Rücksprachen mit den IWB und MeteoSchweiz bestätigten diese Einschät-zung. Am Mittwoch, dem 26.1., warendie Wetterbedingungen besser. Der Bo-den war gefroren und das Wasser konn-te eingelassen werden. Allerdings dau-ert es ein paar Tage, bis sich diegewünschte Eisfläche bildet. Am Mon-tag konnte der Eisweiher im reduzier-ten Betrieb, mit der Option, die Öff-nungszeiten den Witterungsbedingun-gen anzupassen, eröffnet werden undsteht nun zur Freude der kleinen undgrossen Eisläufer zur Verfügung undwird auch entsprechend genutzt.

Der Eisweiher ist eine Natureisbahnund ist eine einzigartige Winterattrak-tion in der Region. Auf die Bedingun-gen und die Regeln für deren Bereit-stellung muss aber Rücksicht ge-nommen werden. Die Gemeinde ist be-müht, der Bevölkerung eine attraktiveNatureisbahn anzubieten, sobald esdie Umstände erlauben, und tut diesmit viel Engagement und schnellemEinsatz vieler Beteiligter.

Gemeindeverwaltung Riehen, Abtei-lung Kultur, Freizeit und Sport, MarioGiudici, Fachbeauftragter Freizeit undSport

Zur HydrantenfrageIm Brandfall können Sekunden überden Verlust von Lebewesen und Sach-werten entscheiden. Es darf doch nichtsein, dass die Feuerwehr wegen einesschwer auffindbaren Unterflurhydran-ten wertvolle Zeit verliert (vgl. RZ3/2005). Mit etwas gutem Willen solltees möglich sein, im Rahmen von ohne-hin fälligen Leitungssanierungen dieschlecht erkennbaren Unterflurhy-dranten mittelfristig – auch ohne Tarif-oder Prämienerhöhungen – zu erset-zen. Selbst wenn nur ein einzigerSchadenfall in seinen Ausmassen be-grenzt werden kann, hat sich der ver-gleichsweise bescheidene Mehrauf-wand für die Installation einesOberflurhydranten nämlich bereits ge-lohnt.

Urs Vogelbacher, Riehen

LESERBRIEFE

Lewin und Mazzottipd. Der Grosse Rat hat an seiner kons-tituierenden Sitzung Bruno Mazzotti(FDP) mit 119 Stimmen zum Ratspräsi-denten und Andreas Burckhardt (LDP)mit 88 Stimmen zum Statthalter für dasAmtsjahr 2005/06 gewählt. RalphLewin wurde mit 115 Stimmen zumRegierungspräsidenten gewählt. Bau-direktorin Barbara Schneider (107Stimmen) ist neu Vizepräsidentin. DemBüro des Grossen Rates gehören nebendem Ratspräsidenten und dem Statt-halter für die kommenden vier JahreBrigitta Gerber (GB), Fernand Ger-spach (CVP), Roland Stark (SP), Anne-marie von Bidder (VEW) und AngelikaZanolari (SVP) an.

rs. Sinken die Temperaturen deutlichunter den Gefrierpunkt, steigt bei man-chem Riehener das Eislauffieber. Dassder Eisweiher im Winter zum Schlitt-schuhlaufen hergerichtet werden soll,wenn es die Verhältnisse erlauben, hatdie Gemeinde in ihren Richtlinien fest-gehalten und über das Recht, dort eineNatureisbahn zu betreiben, gibt es zwi-schen der Gemeinde Riehen und denIndustriellen Werken Basel, denen derEisweiher gehört, einen mittlerweileacht Jahrzehnte alten Vertrag.

Darüber, welche Bedingungen es zurEisbildung braucht, herrschen verschie-dene Auffassungen, wie ein untenstehender Leserinnenbrief und eineEntgegnung der Gemeindeverwaltungzeigen. Und die Praxis hat sich im Laufder Jahre auch geändert. Ein erfahrenerGemeindearbeiter sagt, früher habeman das Wasser immer schon eingelas-sen, bevor die Temperaturen tief ins Mi-nus fielen, weil so das lose Gras undLaub, das man vorgängig nie vollständigentfernen könne, mit dem einlaufendenWasser weggeschwemmt werde undnicht einfriere und das Eis verschmutze.Dagegen bestehen die IWB heute da-rauf, dass erst bei Frost Wasser zur Eis-bildung eingelassen werden dürfe.

Am Mittwoch vergangener Wochewurde der Eisweiher geflutet und amvergangenen Montag um 14 Uhr konn-te ein Teil des Eisweihers freigegebenwerden. Die Wetterprognosen verspre-chen allerdings diesmal kein lange an-haltendes Natureisvergnügen …

WINTER Anfang Woche stand der Eisweiher als Natureisbahn bereit

Zwischen Volksfreude und Gewässerschutz

Am Montag, kurz nach der Freigabe, vergnügen sich erste Gäste auf dem gefrorenen Eisweiher. Foto: Rolf Spriessler

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Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 3

… Stephan Hirschirs. Dieses Wochenende steigt der ersteJubiläumsanlass des FC Amicitia Rie-hen, der in diesem Jahr sein 75-jährigesBestehen feiert. Den Anfang macht da-bei die Juniorenabteilung, denn mor-gen Samstag (13.30–19.50 Uhr) undübermorgen Sonntag (9–17.30 Uhr) or-ganisiert der Verein in den Sporthallendes Gymnasiums Bäumlihof sein jähr-lich stattfindendes E- und F-Junioren-turnier. Obmann der Juniorenabtei-lung des FC Amicitia, die inklusiveFrauen und Juniorinnen rund 450 Spie-lerinnen und Spieler umfasst, ist seitder letzten Generalversammlung imJuni 2004 Stephan Hirschi.

Der bald 43-Jährige ist Fussballermit Leib und Seele. Schon als Sechs-oder Siebenjähriger sah er die erstenFCB-Spiele im Stadion St. Jakob, alsAchtjähriger stapfte er im Fussball-dress vom Gellertquartier, wo er aufge-wachsen ist, auf die Sportanlagen St. Ja-kob und fragte, ob er mal mittrainierendürfe. Er durfte. Und so landete er beimFC Concordia, beim «blauweissen Ar-beiterverein», wie Stephan Hirschisagt, und traf dort auf Werner Decker,den er als hervorragenden Trainer undAusbildner kennen und schätzen lern-te. Seine ganze Juniorenzeit verbrachteStephan Hirschi beim FC Concordia.

Für eine Karriere als Fussballspielerhat es nicht gereicht. Eine solche hatteStephan Hirschi auch nicht wirklichangestrebt. «Ich habe sehr jung gehei-ratet, und da war die Familie wichtigerals der Fussball», sagt Hirschi. Kennengelernt hat er seine Frau Fabienneschon als Sechzehnjähriger am Festzum 50. Geburtstag von «Pfluttebegg»René Armbruster. Nach einer erstenFreundschaft, die bald wieder ausei-nander ging, liefen sich die beiden dreiJahre später durch Zufall wieder überden Weg. Da funkte es endgültig. DasPaar heiratete 1984 und hat inzwischenzwei Söhne, den bald 20-jährigen Mi-chel und den 17-jährigen Nicolas.

Beide sind heute Spieler beim FCAmicitia, dem sich Stephan Hirschinach zehnjähriger Trainertätigkeit inder Juniorenabteilung des FC Basel im

Jahr 2000 anschloss. Das hatte seine Logik, denn die Hirschis wohnen seit 15 Jahren in Riehen. Fabienne Hirschiist zwar selbst keine Fussballerin – siespielt Volleyball beim TV Riehen –, mitdem FC Amicitia ist sie dennoch engverbunden. Sie ist Jugend + Sport-Ver-antwortliche und engagiert sich in derEltern- und Gönnervereinigung desVereins, die den vereinsinternen Res-taurationsbetrieb führt.

«Der Klub ist mir ans Herz gewach-sen. Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ichauf irgendeinem Fussballplatz in derRegion die auffälligen, rotweiss ge-streiften Leibchen sehe, mit denen allunsere Mannschaften auftreten»,schwärmt Stephan Hirschi. Dieses ein-heitliche Dress drücke ein Stück weitjene Familiarität aus, der Stephan Hirschi mit seiner Arbeit noch mehrzum Durchbruch verhelfen will. «Das

ist mit ein Grund, weshalb ich dieWiedereinführung einer Amicitia-Weihnachtsfeier initiiert habe. Das Festauf dem Sportplatz Grendelmatte warein Hit», freut er sich.

Dabei sieht er den FC Amicitia nichtals Spitzenverein, der in obere Ligenaufsteigen müsse, sondern eher als Ta-lentschmiede, in der die eigenen Jun-gen den Sprung in die erste Mannschaftschaffen können und die den einenoder anderen Spieler hervorbringt, derzum Beispiel beim FC Basel den Durch-bruch schaffen könnte. Wichtig sindStephan Hirschi deshalb nicht in ersterLinie sportliche Erfolge in Form vonAufstiegen, auch wenn er es natürlichschön fände, wenn der FC Amicitiamittelfristig wieder in den älteren Juniorenkategorien C, B und A in derMeisterklasse mitspielen könnte, son-dern eine gute technische Ausbildung

der Spieler. Deshalb lege er grossenWert auf die Trainerausbildung. 16 dergegenwärtig 23 Amicitia-Trainingslei-ter haben mindestens das C-Diplomerworben, die übrigen mindestens dieKinderfussballausbildung absolviert.

Schlimm findet Stephan Hirschi diePlatzsituation auf der Grendelmatte.«Wir müssen immer wieder Kinder ab-weisen und viele Teams weisen Über-grössen auf», sagt er. Bereits habe derVerein auf dem Basler Sportplatz Rank-hof zusätzliche Spielfelder mietenmüssen, wo nun die A-Junioren und dieFrauen einen Teil ihres Trainings ab-solvieren. Grosse Hoffnungen setztStephan Hirschi in ein neues Kunst-rasenfeld, wie es derzeit für die Gren-delmatte diskutiert wird (anstelle desRasenstückes beim Fitnessplatz undeines Teils des heutigen Hartplatzes).Damit würde der Trainingsbetrieb wet-terunabhängiger und es würden etwasmehr Kapazitäten geschaffen.

Die eigenen fussballerischen Akti-vitäten beschränken sich für StephanHirschi derzeit auf das Training bei denAmicitia-Veteranen. Praktisch jedesWochenende, an dem der Verein Heim-spiele austrägt, ist Stephan Hirschi aufdem Sportplatz Grendelmatte anzu-treffen, wo er das eine oder andere Ju-niorenspiel leitet (bei den jüngsten Ju-nioren stellt der gastgebende Vereineinen klubeigenen Schiedsrichter) undwenn möglich die Einsätze seiner Söh-ne verfolgt.

Ein sportliches Ziel hat StephanHirschi, der bei der Roche im firmenei-genen Reisebüro arbeitet, das die Ge-schäftsreisen der Firmenmitarbeiterorganisiert, schon noch: «Ein Traumvon mir ist, dass ich einmal in der zwei-ten Mannschaft in einem Meister-schaftsspiel zusammen mit meinenSöhnen einlaufen darf», sagt er. Einenkleinen Vorgeschmack darauf hat er be-reits bekommen. Das Team «Juko Ami»,gebildet aus Trainern und A-Juniorendes FC Amicitia, gewann am vergan-genen Sonntag im Freien Gymnasiumdas Hallenfussballturnier des FC Le-henmatt und des FC Concordia. Zumerfolgreichen Team gehörten Stephan,Michel und Nicolas Hirschi.

Stolz zeigt Juniorenobmann Stephan Hirschi im Vereinsraum auf demSportplatz Grendelmatte das rotweiss gestreifte Dress, das alle Teams des 75-jährigen FC Amicitia Riehen tragen. Foto: Rolf Spriessler

RENDEZVOUS MIT…

«Sehen, sehen und nochmals sehen!»,empfiehlt Werner Schmalenbach als Kö-nigsweg zur Kunstbetrachtung. «Undwenn man Glück hat, macht es ‹klick›».«Klick» hat es bei ihm, dem passionier-ten Augenmenschen, schon oft gemachtund diese Momente schilderte er beiseinem Auftritt in der Fondation Beyelervergangener Woche mit Hingabe.

«Ich bin ein Mensch, der direkt in dieBilder hineinspringt», sagt Schmalen-bach über sich. An verbindliche Kri-terien, die die Qualität eines Bildesausmachen, glaubt er nicht, an die Gül-tigkeit eines Urteils hingegen schon,insbesondere wenn es sein eigenes ist.Damit kokettierte der Kunstkenner, dervon Ernst Beyeler als besonderer Gastbegrüsst wurde, bei seinem Auftritt inder Fondation einmal mehr. Kunst ist fürihn primär eine Sache des Erlebens.Er sagt bewusst nicht: «Ich finde diesesBild schön», sondern: «Dieses Bild istschön.» Er spricht von Bildern mit einerinneren Wahrheit und von solchen, dietrotz äusserlichen Parallelen süsslichund peinlich sind. Diese Wahrheit sei er-fahrbar, aber kaum formulierbar – ähn-lich einer religiösen Wahrheit.

Mit der Entschiedenheit, ja Radika-lität seines Urteils beeindruckt der überAchtzigjährige, der 1962–1990 in Düs-seldorf die Kunstsammlung Nord-rhein-Westfalen aufgebaut hat, bisheute viele Kunshistoriker und -liebha-ber. Im vergangenen Jahr ist ein Buchmit Gesprächen erschienen, die dieKunsthistorikerin und Journalistin Su-sanne Henle mit ihm geführt hat. Indiesen Gesprächen entfaltet Schma-lenbachs rigorose Urteilskraft ihre volleQualität: Man kann sich an ihr reiben,sie herausfordern und hinterfragen.Und ihr ein ebenso persönlich gepräg-tes Urteil oder profundes Fachwissenentgegensetzen, wie Henle es in diesenGesprächen unerschrocken tut.

Auch in der Fondation provozierteSchmalenbach mit seinen teilweisesehr eigensinnigen Ansichten, suchtegeradezu die Auseinandersetzung. «At-tackieren Sie mich, ich mag das gern.»

Eigentlich wäre ein Frage-Antwort-Spiel mit dem Publikum geplant gewe-sen. Das gelang leider nur in Ansätzen.Einige der Fragen, die das Publikumund die Mitarbeiter der Fondation vorder Veranstaltung auf Zettel geschrie-ben hatten, wurden von Ulf Küster, Ku-rator der Fondation Beyeler, dem Gastvorgelesen. Während Schmalenbachantwortete und dabei nicht zu knappAnekdoten und Hinweise auf seine Bü-cher und Artikel einflocht, wurden dieZuhörer aufgefordert, fragend undwidersprechend zu intervenieren. Diedirekten Voten aus dem Publikum ka-men aus hörtechnischen Gründen beiSchmalenbach nicht an. So war das ei-gentliche Potenzial des geplanten Fra-ge-Antwort-Spiels leider von Anfang anverschenkt. Mancher kleine Wider-spruch, der inhaltlich spannend hättediskutiert werden können, ging unter,bevor Schmalenbach ihn überhaupt zurKenntnis nehmen konnte.

Trotz diesem Manko lauschten diemeisten der rund siebzig Zuhörerinnen

KUNST Werner Schmalenbach zu Gast in der Fondation Beyeler

«Sehen, sehen, sehen!»

«Ich bin ein Mensch, der direkt in die Bilder hineinspringt.» Werner Schma-lenbach (rechts), befragt von Kurator Ulf Küster. Foto: Sibylle Meyrat

und Zuhörer gespannt den Ausführun-gen dieses grossen alten Mannes. Vielevon ihnen, das wurde auch aus den Fra-gen deutlich, verfolgen sein Wirken undDenken seit Jahrzehnten.

Für den heutigen Kunstbetrieb hatSchmalenbach nicht viel übrig: «Ich se-he nahezu nichts, dem ich zustimmenkann. Es ist ein einziges Trauerspiel.»Ausdruckspotenzial sieht er hingegenbeim Medium Film. «Der Neunte Tag»von Volker Schlöndorff hat ihn begeis-tert, ein «unendlich sensibler, traum-hafter Film». Ebenso unvergesslich wieseine erste Begegnung mit der afrikani-schen Plastik, die sein Leben prägte,sind ihm die Stunden in einem PariserKino, als er zum ersten Mal Marcel Car-nés «Quai des brumes» sah. «Ich stieg davon Goethe und Schiller in die Niede-rungen der Kultur herab. Eigentlichfand ich es vulgär, was ich da sah. Aberich musste sitzen bleiben. In der nächs-ten Zeit konnte ich kaum noch etwasanderes sehen.»

Sibylle Meyrat

Albert Schlup-Rohner zum 80. Geburtstag

rz. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre1985 war Albert Schlup-Rohner wäh-rend fast dreissig Jahren als Badmeisterfür den reibungslosen Betrieb im Riehe-ner «Beedli» zuständig. Am kommen-den Montag, 7. Februar, kann er nun sei-nen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar istals Riehener Bürger in seiner Heimatge-meinde geboren und aufgewachsen.Nach einer Ausbildung als Gärtnerstand er ab 1946 im beruflichen Dienstder Einwohnergemeinde Riehen. SeineZeit verbringt er heute am liebsten imKreise seiner Familie und in seinem Gar-ten. Die Riehener Zeitung gratuliert Al-bert Schlup herzlich zum runden Ge-burtstag und wünscht ihm für diekommenden Jahre gute Gesundheitund viel «Gfreuts».

Diplom in Geografie

rz. Der Riehener Daniel Johannes Fi-scher hat an der Universität Basel dasDiplom in Geografie erworben (phil. II).Die Riehener Zeitung gratuliert herzlichzum Abschluss und wünscht für dennächsten Lebensabschnitt alles Gute.

GRATULATIONEN

ZIVILSTAND

Geburten

Bieri, Azul, Tochter des Bieri, RudolfWalter, von Basel und Entlebuch LU,und der Kleiner Bieri geb. Kleiner, Mo-nica Maria, von Basel, Entlebuch LUund Wädenswil ZH, in Riehen, Basel-strasse 55.

Todesfälle

Schulze-Bossi, Christine, geb. 1942, vonBasel, in Riehen, Wettsteinstrasse 4.Böhme-Iselin, Ulrich, geb. 1921, deut-scher Staatsangehöriger, in Riehen,Bachtelenweg 9.Leibundgut-Müller, Bernhard, geb.1938, von Bern, in Riehen, UntermSchellenberg 73.Aebi, Richard, geb. 1918, von Basel, inRiehen, Albert-Oeri-Strasse 7.

In den Langen Erlen wurdenmehrere Dutzend Bäume gefällt. Was der Gesundheitdes Waldes dienen soll, sorgtebei manchen Spaziergängernfür Empörung.

Sibylle Meyrat

Der Anblick eines gefällten Baumesist nichts Schönes. In den Langen Erlenbietet er sich zurzeit zigfach. Haupt-sächlich beim Schiffliweiher und beimEntenweiher. Mehrere Spaziergänge-rinnen und Spaziergänger verschafftenihrer Empörung Luft, schrieben Leser-briefe oder suchten Gleichgesinnte,um über diese «Rodungen» eine Auf-klärung zu bekommen.

Von Rodungen will Christoph Zu-ber, zuständiger Revierförster in denLangen Erlen, nicht sprechen. Viel-mehr seien die Fällungen der Bäume –rund vierzig beim Schiffliweiher undvierzig beim Entenweiher – eine Pfle-gemassnahme, die der Artenvielfalt zu-gute kommen soll.

Beim Schiffliweiher soll durch dieFällungen mehr Licht und Platz für dienoch stehenden Bäume geschafft wer-den. Im Frühling sollen zudem fünfoder sechs junge Schwarzerlen gesetztwerden. Auch neue Tische und Bänkesowie eine Holzeisenbahn für Kindersind geplant, erklärt Christoph Zubergegenüber der RZ.

Die Fällungen beim Entenweiherhaben einen weiteren Grund: Dichtstehende und hohe Bäume rund umden Weiher und auf der schmalen Inselsind für viele Wasservögel ein Nachteil.Sie behindern sie beim Anflug aufsWasser, sagt Georges Preiswerk, der dasVogelreservat der OrnithologischenGesellschaft Basel (OGB) rund um denEntenweiher betreut. Die Baumfällun-gen beim Entenweiher geschahen inAbsprache mit der OGB und erfüllenein lange gehegtes Anliegen der Vogel-schützer. Georges Preiswerk, der das

FORSTWIRTSCHAFT Baumfällungen in den Langen Erlen

Mehr Platz und LichtResultat der Fällungen diese Woche be-sichtigt hat, spricht von einem «Riesen-gewinn» für die Vögel. Auf der schma-len Insel wurden bis auf die Erlen –inzwischen eine relativ selten geworde-ne Baumsorte, die den Langen Erlenden Namen gegeben hat – alle Bäumegefällt. Das erleichtere den Wasservö-geln den Übergang zwischen den bei-den Weihern.

Preiswerk versteht aber auch, dassder Anblick der gefällten Bäume fürmanche Spaziergänger ein Schock war.Seit Dienstag dieser Woche weist dieOGB mit kleinen Schildern rund umden Entenweiher auf den Zweck derFällungen hin. Diese wurden übrigensfinanziell ermöglicht durch das Enga-gement der Hermann und ElisabethWalder-Bachmann Stiftung, die sichfür die Förderung einer naturgerechtenForst- und Landwirtschaft und für kon-krete Umweltschutzmassnahmen inder Nordwestschweiz einsetzt. DieOGB beteiligt sich mit einem symboli-schen Beitrag.

Im Namen des NaturschutzesParadox bei der Aufregung um die

Baumfällungen in den Langen Erlen ist,dass die Spaziergänger, die in den letz-ten Tagen ihrem Ärger und SchmerzLuft machten, dies im Namen des Na-turschutzes tun. Genau darum geht esaber gemäss Aussage des Forstamtsbeider Basel bei den Fällungsaktionen.

Besteht hier ein Kommunikations-problem? Guido Bader vom Forstamtbeider Basel sagt: «Bei der Vermittlungvon Waldwissen können wir sichernoch besser werden.» Erstens verlangedie Bevölkerung danach und zweitensverschlechtere sich das allgemeine Na-turverständnis zunehmend.

Revierförster Christoph Zuber isthingegen überzeugt, dass Menschen,die sich wirklich für den Wald interes-sieren, genug Möglichkeiten haben,sich zu informieren. Beispielsweise imWaldpavillon in den Langen Erlen oderbei den Führungen, die die Forstdien-ste auf Anfrage der interessierten Be-völkerung anbieten.

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Mich hatten die Wogen des Todes umfangen;die Bande der Unterwelt erschreckten mich.Als ich in Angst war, rief ich den Herrn anund schrie zu meinem Gott;da hörte er meine Stimme von seinem Tempel.Er langte herab aus der Höhe und ergriff mich,zog mich aus grossen Wassern.Er führte mich heraus ins Weite.Weiten Raum schaffst Du meinen Schritten,und meine Knöchel wanken nicht.Ja, Du lässest meine Leuchte strahlen;der Herr, mein Gott, erhellt meine Nacht.

Aus Psalm 18

Wir nehmen Abschied von

Ulrich Walter Otto Böhme-Iselin5. April 1921 – 30. Januar 2005

meinem Gatten, unserem Vater, Schwiegervater, Grossvater und Schwager

Elisabeth Böhme-Iselin, RiehenReinhild und Burkhard Jäckh, Gelliehausen

Susanne Jäckh, MünchenKaroline Jäckh, StuttgartFriederike Jäckh, HannoverMarie Louise Jäckh, Würzburg

Ulrike Böhme und Wolf Reuter, StuttgartEva Maria Reuter, Stuttgart

Brigitte Böhme, EssenDieter und Ursula Iselin-Sarauw, Spiegel bei BernChristoph und Marie-Lise Iselin-Brunner,

Laconnex bei GenfAngehörige und Freunde

Die Abdankungsfeier findet statt am Freitag, dem 4. Februar 2005, um 14 Uhr in der Dorfkirche Riehen.

Die Beisetzung auf dem Friedhof am Hörnli im kleinen Kreis.

Wenn jemand etwas spenden möchte, so schlagen wir vor: Basler Bibelgesellschaft, 4055 Basel, PC-Konto 40-974-8 oder

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Kollekte zu Gunsten: Verein Neustart

DorfkircheSo 10.00 Predigt und Abendmahl:

Pfr. S. Preiswerk, Text: 1. Kor. 13Kinderhüte in der MartinsstubeKirchenkaffee im Meierhofsaal

Kirchli BettingenSo Kein Gottesdienst im KirchleinDi 14.30 Seniorengesprächskreis

mit Pfr. E. Abel20.00 Bibelgesprächskreis

KornfeldkircheSo Der Gottesdienst ist im Andreashaus

AndreashausSo 9.30 Predigt: E. Miescher, Dr. theol.

Text: Lk.10, 38–42 und Joh.11, 25–27

DiakonissenhausSo 9.30 Pfr. M. Hohl

Freie Evangelische Gemeinde Erlensträsschen 47So 9.45 Gottesdienst, O. Diermann

9.45 KinderprogrammDo 15.00 Bibelstunde

20.00 Gemeindegebet

St. ChrischonaSo 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl

Predigt: Hans Ulrich Reifler, DozentKein Kids-Treff

Blaukreuz-VereinFr 16.00 Haus der Vereine

Generalversammlung:Traktanden gem. zugesandtem/übergebenem Programm

Regio-Gemeinde, Freie evang. KircheLörracherstrasse 50So 10.00 Gottesdienst mit Kinderprogramm

Predigt: Gérard Wiederkehr

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Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 5

AUSSTELLUNGENFONDATION BEYELERBASELSTRASSE 101

Dauerausstellung mit Werken der klassi-schen Moderne und Kunst aus Ozeanien. «Marc Rothko Rooms und Klangräume»,bis Ende Mai 2005.Montagsführung Plus zu Mark RothkoRooms am Montag, 7. Februar, 14–15 Uhr.Kinderführung Spielerische Führung fürKinder von 6 bis 10 Jahren am Mittwoch, 9.Februar, 15–16 Uhr.ArchitekTour Führung zur Museumsarchi-tektur von Renzo Piano am Mittwoch, 9. Fe-bruar, 18–19 Uhr.Öffnungszeiten Mo–So 10–18 Uhr, Mi bis 20Uhr. Eintritt: Fr. 18.–, Jugendliche von 10 bis16 Jahren Fr. 6.–, Studierende bis 30 Jahre Fr. 10.–, Kinder bis 10 Jahre gratis.

KUNST RAUM RIEHENBASELSTRASSE 71

Die Sammlung der National VersicherungNeuerwerbungen seit 2001. Bis 27. Februar.Öffnungszeiten: Mi–Fr 13–18 Uhr, Sa und So11–18 Uhr.

SPIELZEUGMUSEUM, DORF- UND REBBAUMUSEUMBASELSTRASSE 34

Dauerausstellung: Riehener Dorfgeschichte,Wein- und Rebbau, historisches Spielzeug.«Schnellzug – Spielzeugeisenbahnen un-serer Grossväter», bis 3. April 2005. Geöffnet: Mo 11–17 Uhr, Mi–So 11–17 Uhr.

GALERIE MONFREGOLABASELSTRASSE 59

Nora de Tersztanszky – Ölbilder nur nochbis 5. Februar.Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 10–17Uhr, Montag geschlossen.

GALERIE MAZZARAGARTENGASSE 10

Künstler der Galerie bis 28. Februar.Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–17Uhr oder nach Vereinbarung.

GALERIE LILIAN ANDRÉE GARTENGASSE 12

«preview 2005» Vorschau der Ausstellun-gen für das Jahr 2005. Bis 20. Februar.Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 11–17Uhr, So 13–16 Uhr.

GALERIE ARTE LENTASERLENSTRÄSSCHEN 65

Bilder und Objekte bis Ende Februar. Geöffnet: Mi–Fr 15–18Uhr, Sa 13–17 Uhr.

GALERIE TRIEBOLDWETTSTEINSTRASSE 4

Theo Eble – Gemälde 1923–1973bis 2. April. Öffnungszeiten: Di–Fr 10–12 und14–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr.

WINTELER GALERIE & VINOTHEKRÖSSLIGASSE 32

Grafiken, Lithographien und Holzstichevon Marc Chagall, Paul Klee, Georges Braque, Silvia Borgogni, Salvador Dalí undJoan Miró. Auserlesene italienische Weineund Produkte aus dem «Wyyguet Rinklin zRieche».Öffnungszeiten: Di und Fr 14–18.30 Uhr,Sa 9–12 Uhr.

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Dauerausstellung mit Ölbildern und Mi-niaturen aus dem Nachlass von ChristianF. Spittler und Jerusalemer Tempelberg-modell von Conrad Schick.Geöffnet: Sonn- und Feiertage, 13–17 Uhr.

KALENDARIUM

IN KÜRZE

FREITAG, 4.2. FILM

«Monday»Das Dorfkino Riehen präsentiert den Film«Monday» (Regie: Sabu, Japan 1999, 104Min., Originalfassung mit deutschen Unter-titeln, ab 12 Jahren). An einem Montagmor-gen wacht ein Mann in einem Hotelzimmerauf, unfähig, sich zu erinnern. Bis ihm einPäckchen Salz aus der Tasche fällt, «Reini-gungssalz», wie es nach Totenwachen undBeerdigungen verwendet wird, um böseGeister zu bannen. Plötzlich erinnert er sichan ein paar Fragmente seiner Vergangen-heit. Schopfgässchen 8, 20.30 Uhr.Eintritt: Fr. 12.–, Mitglieder: Fr. 8.–. WeitereInfos: www.dorfkinoriehen.ch

SONNTAG, 6.2. FÜHRUNG

Aktuelles Schweizer KunstschaffenDie Ausstellung im Kunst Raum «DieSammlung der National Versicherung –Neuerwerbungen seit 2001» vermittelt ei-nen Überblick über aktuelle Tendenzen derMalerei in der Schweiz. Führung mit KikiSeiler-Michalitsi, Kuratorin der Ausstellungim Kunst Raum Riehen, Baselstrasse 71, 11Uhr.

MONTAG, 7.2. TREFFPUNKT

«Träff Rieche»Treffpunkt für psychisch belastete Men-schen. Pfarreiheim St. Franziskus, ab 18Uhr, Äussere Baselstrasse 168.

Ab 1. April 2005 kürzt die Sozialhilfe des Kantons Basel-Stadt die Beiträge an denGrundbedarf um 6,8 Prozent.Die in den letzten zwei Jahrenmassiv gestiegenen Sozialhil-fekosten sind der Hauptgrundfür diese Änderung.

Sibylle Meyrat

Im Kanton Basel-Stadt sind die Kostenfür die Sozialhilfe in den letzten Jahrenstark gestiegen: von 84 Millionen Fran-ken im Jahr 2002 auf 126 MillionenFranken im vergangenen Jahr. Eineähnliche Entwicklung ist in den mei-sten Kantonen zu beobachten, aller-dings verläuft sie nicht überall so dra-matisch. Trotz einer gesundenWirtschaft stehe der Kanton Basel-Stadt mit seiner Sozialhilfedichte ander schweizerischen Spitze, sagte Re-gierungsrat Lewin letzte Woche gegen-über den Medien. Dies liege weniger anüberdurchschnittlichen Sozialleistun-gen als an der generellen Anziehungs-kraft von Städten auf sozial Benachtei-ligte und an der grossen Dichtekleinräumiger Wohnungen im KantonBasel-Stadt.

Grundbedarf II gestrichenDie vorgesehene Kürzung der Bei-

träge, die gleichermassen für die Stadtwie für die Landgemeinden gilt, ent-spricht den Unterstützungsrichtliniender Schweizerischen Konferenz für So-zialhilfe (SKOS). Die neuen Ansätze fürden Grundbedarf orientieren sich amKonsumverhalten der einkommens-schwächsten zehn Prozent und nichtwie bisher zwanzig Prozent der Schwei-zer Haushaltungen. Unter dem Stich-wort «Anreizsystem» soll damit vermie-den werden, dass Bezügerinnen undBezüger von Sozialhilfe gegenüber Ar-beitstätigen mit tiefem Einkommenbevorzugt werden.

Der Grundbedarf I variiert je nach

Grösse des Haushalts. Für eine er-werbsfähige Einzelperson lag er im ver-gangenen Jahr bei 1030 Franken, neubei 960 Franken. Der Grundbedarf II,der bis anhin als kleine Zulage für dieTeilnahme am sozialen Leben dazukam, fällt ab dem 1. April weg. Stattdes-sen wird eine Integrationszulage von100 Franken bezahlt, sofern der oderdie Betreffende an Programmen zurberuflichen oder sozialen Eingliede-rung teilnimmt, eine anerkannte Aus-oder Weiterbildung besucht, Angehöri-ge pflegt oder regelmässig und unent-geltlich gemeinnützige oder nachbar-schaftliche Dienste erbringt. BeiAlleinerziehenden liegt diese Zulagebei 200 Franken. Wer aus gesundheit-lichen Gründen nicht im genanntenSinn aktiv werden kann, bekommt dieIntegrationszulage dennoch.

Schmerzhafte KürzungDie Kürzung werde für die Betroffe-

nen schmerzhaft sein, sagte Regie-rungsrat Lewin bei der Präsentation derneuen Ansätze. Da helfe auch die Tatsa-che wenig, dass die SKOS die Berech-nung des Bedarfs wissenschaftlich ab-gestützt habe. Im Zug des kantonalenSparprogramms sei auch eine Unter-schreitung der SKOS-Richtlinien disku-tiert worden. Das Wirtschafts- und So-zialdepartement habe dies verhindernkönnen, indem die Bedeutung des Auf-gabenfelds Existenzsicherung gemässSKOS-Richtlinien aufgezeigt wurde.

Das Anreizmodell könne allerdingsnur voll wirksam werden, wenn sich dieLage auf dem Arbeitsmarkt verbessereund wenn private Firmen wieder ver-mehrt Arbeitsplätze für weniger leis-tungsfähige Menschen anbieten wür-den, sagte Lewin an der Medien-konferenz. «Nicht nur der Staat, son-dern auch die Privatwirtschaft ist hier inder Pflicht.» Rolf Maegli, Leiter der So-zialhilfe Basel, ergänzte: «Die Zivilge-sellschaft kann das Problem der Armutnicht der Sozialhilfe überlassen, son-dern muss hier selber Verantwortungübernehmen.» Maegli sieht in Basel vie-le Möglichkeiten für Sozialhilfebezüger,sich bei gemeinnützigen Institutionen

oder Vereinen zu engagieren, ohne dasses aufwändiger Programme bedarf. DieSozialhilfe sei daran, mit verschiedenengeeigneten Institutionen Verträge überdie zu erbringenden Leistungen abzu-schliessen, sodass diese Stellen denEinsatz von Sozialhilfebezügern bestä-tigen können. Auf der Grundlage dieserBestätigungen würden dann die Inte-grationszulagen ausgezahlt.

Anreiz oder Ausschluss?Die linke «BastA!» kritisierte die an-

gekündigten Kürzungen und hofft, dieneue Regierung werde hier korrigierendeingreifen. Die Chancen einer Integra-tion in den regulären Arbeitsmarktseien bei vielen Bezügerinnen und Be-zügern von Sozialhilfe sehr gering. Dasliege weniger am fehlenden Integra-tionswillen der Betreffenden, als viel-mehr an der mangelnden Integrations-bereitschaft von Wirtschaft und Gesell-schaft. Die angekündigten Massnah-men würden nicht die Eigeninitiativeverstärken, sondern Personen mit ge-ringen Chancen auf dem Arbeitsmarktdurch gekürzte Beiträge zusätzlich vomsozialen Leben isolieren.

SOZIALEHILFE Neue Ansätze ab 1. April 2005

Sozialhilfe senkt die Beiträge

Die Ansätze in ZahlenFür eine Einzelperson galten im Jahr2004 folgende Ansätze für den Grund-bedarf I: erwerbslos und arbeitsfähig:1030 Fr. (neu: 960 Fr.), erwerbslos undarbeitsunfähig: 1133 Fr. (neu: 1060 Fr.),mit Einkommen von 1200 Fr.: 1430 Fr.(neu: 1360 Fr.).

Für drei Personen (Alleinerziehen-de mit zwei Kindern) galten im Jahr2004 folgende Ansätze für den Grund-bedarf I: erwerbslos und arbeitsfähig:1916 Fr. (neu: 1786 Fr.), erwerbslos undarbeitsunfähig: 2108 Fr. (neu: 1986 Fr.),mit Einkommen von 1200 Fr.: 2316 Fr.(neu: 2186 Fr.)

Neben dem Grundbedarf I werdenübernommen: Miete (bis 600 Fr. für ei-ne Person /1300 Fr. für 3 Personen) +90% der durchschnittlichen Kranken-kassenprämien + situationsbedingteLeistungen + neu: ggf. Integrationszula-ge von 100 Fr./200 Fr.

UnterhaltungsabendBernervereinrz. Der Vorstand des Bernervereins hatauch dieses Jahr wieder ein schönesProgramm für den Unterhaltungs-abend im Landgasthof vom Samstag,12. Februar, zusammengestellt. DerAbend beginnt um 19.30 Uhr.

Die Theatergruppe studierte unterder Leitung von Silvia Brighel das Lust-spiel «Stubete bi Chräiebüels» ein undhofft, damit die Lachmuskeln des Pu-blikums strapazieren zu können.

Der Gemischte Chor unter der Lei-tung von Margot Balardini probte fleis-sig, um am Abend einige schöne Liedervortragen zu können.

Umrahmt wird das Programm vomMandolinenorchester Riehen und vomSchwyzerörgeliquartett «Stockeflue»aus dem Berner Oberland. Das Örgeli-quartett wird nach dem offiziellen Teilbis um 1 Uhr morgens zum Tanz auf-spielen.

Werkeinführungskurspd. Die Musikschule Riehen bietet zumKonzert vom Freitag, 18. März, im Rah-men der Konzertreihe «Kunst in Rie-hen» einen speziellen Werkeinfüh-rungskurs (Leitung: Dr. CharlotteFröhlich) an. Es stehen an diesemAbend Werke von u. a. Alban Berg, Gia-cinto Scelsi, Eliott Carter und PhilippeRacine auf dem Programm. Der Kursrichtet sich an kunst- und experimen-tierfreudige Erwachsene, die gernemusizieren und sich einen handlungs-orientierten Zugang zur zeitgenössi-schen Musik eröffnen möchten. Tech-nische Voraussetzungen auf einemInstrument sind nicht erforderlich,wohl aber neugierige Ohren und dieBereitschaft, den Humor und die Vita-lität zu entdecken, die vielen zeitge-nössischen Werken eigen sind.

Der Kurs findet statt an zwei Mitt-wochabenden: 9. und 16. März,19.30–21.30 Uhr in der MusikschuleRiehen, Rössligasse 51. Die Kurskosten

betragen Fr. 65.–. Anmeldungen bis 22.Februar beim Sekretariat der Musik-schule, Rössligasse 51, Tel. 061 641 37 47.

Modern Dance an derMusikschule Riehenpd. An der Musikschule Riehen wird ab6. April 2005 im Rahmen der FreienKurse der Musik-Akademie jeweilsmittwochs ein Kurs in Modern Dancefür Kinder und Jugendliche angeboten(Leitung: Sonia Carioni). Am Mitt-woch, 23. Februar, findet dazu eineSchnupperlektion statt. Schnupper-kurs A (7–10 Jahre) findet statt von15–16 Uhr, Schnupperkurs B (11–14Jahre) von 16–17 Uhr, beide Kurse imRhythmiksaal der Musikschule Riehen.Das Angebot ist gratis.

Anmeldungen bis spätestens 22. Fe-bruar per Telefon beim Sekretariat derMusikschule, Rössligasse 51, Tel. 061641 37 47. Öffnungszeiten: Mo–Fr11– 12 Uhr und 13–17 Uhr.Während derSchulferien kann die Anmeldung aufsTonband gesprochen werden (bitte Al-terskategorie erwähnen).

Eröffnung des neuenJugendzentrums imAlten Wasserwerkrz. Morgen Samstag, 5. Februar, öffnetdas Kinder- und Jugendzentrum AltesWasserwerk in Lörrach seine Pforten.Mehrere Räume sind bereits seit Herbst2003 in Betrieb. Neu werden auch dieKneipe im Alten Wasserwerk und dasJugendgruppenhaus ihre Türen öffnen.Am 5. Februar, ab 18 Uhr findet deshalbim Alten Wasserwerk, Tumringerstras-se 271, Lörrach, eine kleine Feier mitBüffet, Cocktail- und Sektbar sowieeinem Infostand statt. Ab 21 Uhr gibtseine Disco, bei der u.a. Fuss-DJ Vandiauflegt.

Der Eintritt ist frei. Unkostenbeitragfürs Büffet: 2,50 Euro.Weitere Infos zumAlten Wasserwerk bietet die Webseitewww.sak-loerrach.de.

pd. Unter dem Titel «preview 2005»zeigt die Galerie Lilian Andrée zurzeitWerke sämtlicher Kunstschaffenden,die im Jahr 2005 eine Einzel- oder Paar-Ausstellung bestreiten werden. Das Be-sondere an dieser Ausstellung ist diespannungsvolle Gegenüberstellungder verschiedenen Künstler und ihrerWerke.

So zieht die drei Meter lange Ansichtder Brooklin-Bridge von Constantin Ja-xy die Betrachter in ihren Bann. ArianBlom, der Eisenskulpteur, zeigt interes-sante Plastiken, unter anderem in einer

ungewöhnlichen Kombination von ros-tendem Eisen und Blattgold. Der RealistUwe Gräbner überrascht mit einer Seriegemalter Schlüssel, die zum Greifenecht aussehen. Grossflächig präsentie-ren sich die Bilder von Kurt Weber, beidenen der Einfluss kalifornischer Male-rei deutlich erkennbar ist. Kein Wunder,arbeitet der Künstler phasenweise wäh-rend Monaten in San Francisco.

Geheimnisvolle Stillleben und zuschweben scheinende Sonnenschirmeund Boote prägen die Bilder von PascalH. Poirot. Thomas Guth zeigt schlanke

Holzskulpturen von archaischer Aus-strahlung, die immer wieder faszinie-ren. Neu präsentiert die Galerie BeateDebus, eine starke Holzbildhauerin, dieschon an Gruppenausstellungen in Rie-hen teilgenommen hat. Udo Gross-klaus, der expressive Maler aus demWiesental, zeigt Bilder mit Schafen, dievirtuos mit Pinsel und Farbe charakte-risiert werden. Rudolf Tschudin, der Ei-senskulpteur, zeigt grosse, aufgeblase-ne Metallfrüchte. Nicht nur der techni-sche, sondern auch der formale Aspektüberrascht.

KUNST Grosse formale Vielfalt bei Lilian Andrée

Schirme, Boote, Metallfrüchte

Die grossen, aufgeblasenen Metallfrüchte von Rudolf Tschudin sind zurzeit in der Ausstellung «preview 2005» in derGalerie Lilian Andrée zu sehen. Foto: zVg

Page 6: AZ 4125 Riehen 1 FREITAG, 4. FEBRUAR 2005 Riehener Zeitung · Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 2 Gemeinde Riehen Nachrücken Gemäss § 62 der Ordnung der politi-schen

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Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 7

AUSSTELLUNG Werke aus der Sammlung der «National»-Versicherung sind derzeit im Kunst Raum Riehen zu sehen

Die Kraft der Kunst am ArbeitsplatzNach der Finissage der Aus-stellung im Kunst Raum Rie-hen werden die Bilder wiederin den Büros und Gängen der«National»-Versicherung hän-gen und wer sie dann täglichanschauen darf, sind derenMitarbeitende. Ein Grossteilaller Neuerwerbungen desUnternehmens seit 2001 wirddamit erstmals in einer Aus-stellung zusammengeführt.

Barbara Imobersteg

Dass grössere Wirtschaftsunterneh-men Kunst und Kultur sponsern, istheutzutage üblich. Als sich die Versi-cherungsgesellschaft in den Vierziger-jahren des letzten Jahrhunderts in derKunstförderung zu engagieren begann,betrat sie hingegen Neuland. Wohl wardas Kunst sammeln längst nicht mehrdem Adel und Klerus vorbehalten – mitdem Aufkommen des Bürgertums wa-ren auch private Sammlungen sowieöffentliche Museen entstanden – dieKunst am Arbeitsplatz war jedoch nochnicht «erfunden» worden.

Kiki Seiler-Michalitsi, Vertreterinder Kommission für Bildende Kunst,hielt anlässlich der Vernissage am ver-gangenen Freitag im Kunst Raum eineRückschau. Mit der Idee, den Büro-schmuck aus schlecht gerahmtenDrucken dilettantischer Landschafts-bilder und kitschiger Postkarten aus al-ler Welt durch Reproduktionen vonWerken berühmter Maler zu ersetzen,legte der damalige Leiter der «Natio-nal»-Versicherung, Hans Theler, denGrundstein für die spätere Sammlung.Als erstes Originalgemälde kaufte er1943 das so genannte «Riehener Bild»,einen «Blick von der Mohrhalde» vonHans Sandreuter, und blieb fortan dereinheimischen Malerei treu. Er fühltesich besonders den jungen Kunstschaf-fenden, denen der internationaleDurchbruch verwehrt blieb, verpflich-tet. Gleichzeitig glaubte er an die wirk-same Kraft der Kunst am Arbeitsplatz.

Kiki Seiler zitierte den ehemaligenGeschäftsleiter: «Jedes neue Werk unddas ständige Auswechseln der Bilderin den verschiedenen Büros ist einAufruf, eine stumme, aber täglichwiederholte Aufforderung an unsereMitarbeiter, sich mit den künstleri-schen Erscheinungen unserer Zeitund unseres Landes auseinander zusetzen. Unsere Sammlung soll ihnenzum Bewusstsein bringen, dass Wirt-schaften allein keine tragfähigeGrundlage für eine Gemeinschaft dar-stellt, wenn es nicht auch die geistigen

und künstlerischen Kräfte des Landeszu integrieren versteht.»

Diesem Credo folgend kaufte Thelernicht nur Kunstwerke, sondern er eig-nete sich auch das Kunstverständnisan, das ihn 1956 zum Präsidium desKunstvereins Basel führte. Theler präg-te so in enger Zusammenarbeit mit Ar-nold Rüdlinger, dem damaligen Leiterder Kunsthalle, auch die öffentlicheKunstsammlung mit. Zum 75-Jahr-Ju-biläum der «National»-Versicherungschenkte er dem Kunstmuseum Baselvier grossformatige Bilder von MarcRothko, Barnett Newman, Franz Klineund Clifford Still und gab damit denImpuls für die Sammlung einer neuenZukunft weisenden Kunstrichtung, diedes abstrakten Expressionismus.

Kunst ohne KompromissFür die eigene Firma traf Hans The-

ler die Auswahl der Kunstwerke stets ineigener Verantwortung – «mit Leiden-schaft und dem Mut zu irren», wie KikiSeiler-Michalitsi erläuterte. Er warüberzeugt, dass Kunst keinen Kompro-miss dulde und in Kommissionen nurzerredet werde. Er gab so der Samm-lung ein von seiner Individualität ge-prägtes Profil. 1980 übernahm seinSohn René Theler, jetziger Verwal-tungsratspräsident der Gesellschaft,die Verantwortung für die Sammlung.Seit nunmehr vier Jahren ist Felix Stäh-lin als ehemaliger CEO des Unterneh-

Sammlung zum Ausdruck bringt. Umden persönlichen Charakter der Kollek-tion hervorzuheben, sind denn auchdie Werke nicht chronologisch, son-dern als Werkgruppierungen und imRahmen von fünfzehn Themenkom-plexen dargestellt. Jede Farbabbildungist mit einem Kommentar versehen. Als«Werkstattbericht» wird zudem die Ge-schichte der Sammlung und ihrer Pfle-ge aus der Sicht der Kuratorin VerenaWidmer nacherzählt, ergänzt mit zahl-reichen Abbildungen, die einen Ein-blick in die von Kunst geprägten Ar-beitsräume der Firma geben.

Erlebnisreiches UnterfangenDem privaten Charakter der Samm-

lung wird auch mit der Ausstellung imKunst Raum Riehen Ausdruck verlie-hen. Das Zusammenführen der vielenunterschiedlichen und eigenständigenPositionen sei zu einem erlebnisrei-chen Unterfangen geworden, erklärteKiki Seiler-Michalitsi. «Wir haben, denBesonderheiten des Hauses entspre-chend, jedem Werk den Ort zugeteilt,nach dem es verlangt.» Entstanden istein anregendes Neben- und Miteinan-der der Künstlergenerationen und ih-rer Werke.

Ein MeilensteinGemeinderätin Maria Iselin freute

sich, dass der Kunst Raum Riehen mitder Ausstellung erstmals eine privateSammlung präsentiert. Sie bezeichnetedies als Meilenstein in der Entwicklungund brachte ihre Hoffnung zum Aus-druck, dass damit der Auftakt zu einerneuen Ausstellungsserie im Bereich derPrivatsammlungen erfolgt sei.

Schweizerische Institut für Kunstwis-senschaft haben diesen Katalog, der101 Kunstwerke aus der Sammlung auf-listet, gemeinsam erarbeitet. Dabeiging es nicht um eine vollständige Auf-listung aller Werke, sondern um einesorgfältige Auswahl, die das Profil der

mens dafür zuständig. In seiner kurzenAnsprache im Rahmen der Vernissagebetonte er, dass die Sammlertätigkeitder «National»-Versicherung nicht vonkaufmännischem Kalkül im Hinblickauf zusätzliche Wertschöpfung geprägtsei und auch nicht mit Handel einher-gehe. Das Unternehmen gehe mit derWahl einheimischer, wenig beachteterWerke bewusst den Weg der Kunstför-derung. Favorisiert werden deshalbjüngere Kunstschaffende und aufgrundder finanziellen und räumlichen Gege-benheiten eher kleinere Bilder. Inhalt-liche Schwerpunkte bilden Ergänzun-gen zu den bisher erworbenen Werkender Landschaftsmalerei. Auch der«Mitarbeiterverträglichkeit» werde beiden Ankäufen gedacht, wobei die Er-fahrung zeige, dass die Akzeptanz undWertschätzung mit der Zeit wachse.«Kunst schärft das Auge, fördert dieAuseinandersetzung und letztlich dieToleranz», zeigte sich Stählin über-zeugt. Die Sammlung umfasst heute1150 Werke von rund dreihundertKünstlerinnen und Künstlern – ausge-stellt in den Räumlichkeiten des Unter-nehmens in der ganzen Schweiz.

Das Profil zum Ausdruck gebrachtEin neuer, dieser Tage erschienener

Katalog bietet erstmals einen repräsen-tativen Überblick über die Sammlung.Die «National»-Versicherung und das

Kiki Seiler-Michalitsi, Mitglied der Kommission für Bildende Kunst, Felix M. Stählin, ehemaliger CEO der «Natio-nal»-Versicherung, und Gemeinderätin Maria Iselin-Löffler präsentieren den Katalog, der erstmals einen repräsen-tativen Überblick über die Sammlung gibt. Fotos: Philippe Jaquet

Einer der Neuankäufe aus der «National»-Sammlung, die in der aktuellenAusstellung im Kunst Raum gezeigt werden, ist dieses Bild von Maria Magdalena Zgraggen.

Besucherparkplätze beim Spitalrz. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder verschiedene Bemühun-gen zur Schaffung von Besucherparkplätzen beim Riehener Gemeindespital.Doch bisher waren alle politischen Vorstösse in dieser Richtung gescheitert .Nachdem nun auch die jüngste Befragung der Patienten im vergangenen Jahrgezeigt hat, dass viele Besucher einen Parkplatz in direkter Spitalnähe ver-missen, hat die Spitalleitung reagiert und insgesamt fünf bisher der Spital-verwaltung vorbehaltene Parkfelder auf der Nordseite des Gebäudes in kos-tenpflichtige Besucherparkplätze umgewandelt und mit einer zentralenParkuhr ausgerüstet. Foto: zVg

SCHULE Vorwürfe der Landschulinspektion liessen sich nicht aufrechterhalten

Rektoratskandidatin rehabilitiertwü. Im Zuge der Neubesetzung des Rek-torates der Landschulen im November2003 hatte eine für das Rektorenamtkandidierende Lehrkraft im Januar 2004beim basel-städtischen Erziehungsrateine Aufsichtsbeschwerde eingereicht(die RZ hat darüber berichtet). Die Be-schwerde richtete sich gegen die Land-schulinspektion, die in einem Brief anden Regierungsrat massive Anschuldi-gungen gegen diese Lehrkraft erhobenhatte. Dieser Brief hatte wohl zur Folge,dass der Gesamtregierungsrat damalsnicht der Wahlempfehlung des Erzie-hungsrates – dieser hatte die von derInspektion kritisierte Lehrkraft zusam-men mit einer weiteren Person als neu-es Rektoratsteam vorgeschlagen – ge-folgt ist. Allerdings wählte der Re-gierungsrat dann auch nicht das von derInspektion empfohlene Team.

Wie die RZ bei ihren weiter gehen-den Recherchen in Erfahrung bringenkonnte, kam der Erziehungsrat bei derBeurteilung der Beschwerde offenbarzum Schluss, dass mit dem Vorgehender Inspektion für die LandschulenSchaden entstanden sei, und er ver-pflichtete die Inspektion zu einer Aus-sprache mit der von ihr angeschuldig-

ten Lehrkraft. Diese Aussprache fandMitte Dezember 2004 unter der Leitungvon Pierre Felder, Ressortleiter Schulenbeim Erziehungsdepartement, statt.Die Schulinspektion war dabei mit ei-ner vierköpfigen Delegation, angeführtvon ihrem Präsidenten Beat Wiesli, ver-treten. Die Beschwerde führende Lehr-kraft ihrerseits nahm in Begleitung ei-nes Sekundanten ihres Vertrauens andem Gespräch teil.

Gemäss dem von Pierre Felder ver-fassten, von beiden Parteien gutgeheis-senen und der RZ vorliegenden Ge-sprächprotokoll liessen sich die vonder Inspektion erhobenen Vorwürfe ge-gen die für das Rektorat kandidierendePerson nicht erhärten. Weiter hat dieInspektion in diesem Gespräch betont,dass sie keinerlei Zweifel an der profes-sionellen Amtsausübung dieser Personin deren Eigenschaft als Lehrkraft undSchulhausleiterin hege und dass sie alsLehrkraft und Schulhausleiterin dasvolle Vertrauen der Inspektion genies-se. Im Weiteren äusserte die Inspektionbei dieser Aussprache ihr Bedauerndarüber, dass die kandidierende Lehr-person in ihrer persönlichen und be-ruflichen Integrität verletzt worden sei.

Gegenüber der RZ wollte sich BeatWiesli nicht mehr näher über die vonder Inspektion erhobenen, aber offen-bar nicht haltbaren Vorwürfe äussern.Das Verfahren sei für ihn abgeschlos-sen. Er liess auch offen, ob er für eineweitere Amtsperiode als Inspektions-präsident kandidieren wird.

FragwürdigEnde gut, alles gut? Nein, ganz so ein-fach lässt sich die leidige Geschichte umdie Neubesetzung des Landschulrekto-rates dann doch nicht «ad acta» legen.Zwar wird der Inspektion bescheinigt,dass sie ihre Findungsaufgabe mit gros-sem Einsatz und Engagement angegan-gen ist. Dass sie indessen eine ihr nichtgenehme Anwärterin auf das Rektorats-amt mit diffusen Vorwürfen und offen-sichtlich falschen Anschuldigungengegenüber dem Regierungsrat als Wahl-behörde in Misskredit gebracht hat, istmehr als nur schlechter Stil und müssteeigentlich Anlass für eine ausführlichePersonaldiskussion im Hinblick auf dienächste Inspektionswahl sein.

Dieter Wüthrich

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Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 8

AUS DEM EINWOHNERRAT

wü. Eine im Dezember 2004 vom Geo-grafischen Institut der Universität Ba-sel erarbeitete Studie hat ergeben, dasses auch in Riehen verschiedene Ört-lichkeiten im öffentlichen Raum gibt,die von älteren Menschen als «unsi-cher» empfunden werden. Dazu gehö-ren unter anderem die Unterführungbeim Riehener Bahnhof und der Kohli-stieg. Betont wurde in der Studie zu-dem das Bedürfnis nach zusätzlichenrollstuhlgängigen öffentlichen Toilet-tenanlagen sowie zusätzlichen Trot-toirrampen. Roland Lötscher (SP) batmit einer Interpellation den Gemein-derat um Auskunft darüber, welcheMassnahmen er zur Verbesserung derSituation in den genannten Fällen zuergreifen gedenke.

Gemeinderat Marcel Schweizer er-klärte, dass die unbefriedigende Situa-tion bei der Bahnhofunterführung be-reits erkannt sei und dass imZusammenhang mit dem Umbau desBahnhofs eine Verbesserung der Si-cherheit wie auch die Schaffung einesrollstuhlgängigen Perronzugangs ge-plant sei. Die Kosten für den Umbaudes Bahnhofs seien in der Investitions-liste für die Jahre 2005/2006 eingestellt.

Lediglich fünf Personen hätten in

der Umfrage des Geografischen Insti-tutes die Haltestelle Rauracher als un-sicher taxiert. Weshalb die Haltestellenach dem im Jahr 2000 unter Sicher-heitsaspekten erfolgten Umbau immernoch als unsicher beurteilt werde, geheaus der Studie nicht hervor. Gleichesgelte für den Kohlistieg, bei dessen Sa-nierung vor Jahresfrist auch die Be-leuchtung verbessert worden sei.

Die gemäss Studie erhobene Forde-rung nach mehr Sitzgelegenheiten undrollstuhlgängigen WC-Anlagen im öf-fentlichen Raum sei nicht speziell aufdie Gemeinde Riehen gemünzt gewe-sen. In Riehen stünden zudem bereitsheute über 200 öffentliche Sitzbänkezur Verfügung. Von der Bevölkerung ge-äusserte Wünsche nach zusätzlichenSitzbänken würden jeweils geprüft undwenn möglich erfüllt.

In Riehen gebe es derzeit fünf be-hindertengerechte WC-Anlagen. Bei je-dem Umbau werde zudem die Gele-genheit genutzt, die Anlage entspre-chend umzurüsten. Trottoirrampenwürden jeweils im Zusammenhang mitohnehin fälligen Strassensanierungenerstellt, andernfalls würden jeweilsKosten zwischen fünf- und zehntau-send Franken anfallen.

STUDIE Interpellation zur Quartiergestaltung

Eine Frage der Wahrnehmung

PENSIONSKASSE Interpellation zum Debakel bei der basel-städtischen Pensionskasse

Aus Schaden wird man klugVom Debakel der Vermögens-verluste bei der staatlichenPensionskasse Basel-Stadtsind auch die Mitarbeitendender Riehener Gemeindever-waltung betroffen.

Dieter Wüthrich

Als Folge einer äusserst risikoreichenAnlagestrategie hat die Pensionskassedes Kantons Basel-Stadt (PKBS) in denJahren 2001 und 2002 einen Vermö-gensverlust im Umfang von über zweiMilliarden Franken erlitten. Wie es da-zu kommen konnte und wer die Ver-antwortung dafür trägt, hat eine gross-rätliche Untersuchungskommission inden letzten Wochen zu ergründen ver-sucht. In die Kritik geriet dabei vor al-lem auch der Chef der basel-städti-schen Finanzverwaltung, der daraufmit seinem Rücktritt reagiert hat. Be-troffen von den Vermögensverlusten istauch die Gemeinde Riehen, deren Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter eben-falls bei der PKBS versichert sind. Miteiner Interpellation wollte Roland En-geler-Ohnemus (SP) vom Gemeinderatwissen, wie hoch der erlittene Schadentatsächlich ist und welche Konsequen-zen daraus zu ziehen seien.

Gemeindepräsident Michael Raitherinnerte zunächst daran, dass diestaatliche Pensionskasse in den Neun-zigerjahren dank einer offensiven Anla-

gestrategie mit einem hohen Aktienan-teil überdurchschnittlich hohe Erträgeerzielt habe und so der im Jahre 1994lediglich 62 Prozent betragende De-ckungsgrad auf rund 92 Prozent im Jah-re 2000 habe gesteigert werden kön-nen. In den beiden darauf folgendenJahren sei dann genau das Umgekehrtepassiert. Die risikoreiche Strategie ge-riet plötzlich zum Bumerang und führ-te zu Verlusten von rund 2,2 Mia. Fran-ken.

Für die Mitarbeitenden der Riehe-ner Gemeindeverwaltung habe derDeckungsgrad im Jahr 2000 einen Spit-zenwert von 128 Prozent erreicht. Endedes gleichen Jahres habe er immernoch 118 Prozent betragen. Die Verlus-te der Jahre 2001 und 2002 hätten sichdann aber auf letztlich 20 Mio. Frankensummiert und der Deckungsgrad sei inder Folge auf 91,5 Prozent per Ende2002 geschrumpft.

Diesen massiven Verlust habe derGemeinderat mit wachsender Sorgeverfolgt. Er teile im Wesentlichen dievon der grossrätlichen Untersuchungs-kommission (PUK) gezogenen Schluss-folgerungen. Allerdings seien die Ein-flussmöglichkeiten des Gemeinderatesauf die Anlagestrategie sehr begrenzt,da die Gemeinde lediglich über einenAnschlussvertrag mit der PKBS verbun-den sei und damit bisher keinen Sitz inder achtköpfigen Anlagekommissionder PKBS gehabt habe. Gemäss neuemRecht, das vermutlich noch im erstenHalbjahr 2005 in Kraft trete, hätten dieder PKBS angeschlossenen Institutio-

nen Anspruch auf je einen Arbeitgeber-und einen Arbeitnehmersitz im zwölf-köpfigen Verwaltungsrat. Weil gleich-zeitig die Anlagekommission neu die-sem Verwaltungsrat unterstellt werde,werde auch die Gemeinde Riehen ver-mehrt Einfluss auf die Anlagestrategieder PKBS erhalten.

Wie hoch der tatsächliche Verlustfür die Versicherten der Gemeinde Rie-hen sei, habe auch die grossrätlichePUK nicht abschliessend eruieren kön-nen. Dazu fehle ein anerkannter Refe-renzindex, erklärte Michael Raith wei-ter. Der Deckungsgrad habe per 31.Dezember 2003 bei 94,8 Prozent gele-gen, der entsprechende Wert für dasvergangene Jahr liege zwar noch nichtvor, es sei aber von einer erneuten Re-duktion des Deckungsgrads auszuge-hen.

Angesichts der Verbesserung derKontrollmechanismen beabsichtigeder Gemeinderat, die Mitarbeitendender Gemeindeverwaltung weiterhinbei der PKBS zu versichern. Gleich-wohl wolle man flexibel bleiben. Solltesich die Situation weiter verschlech-tern, so wolle der Gemeinderat auchandere Versicherungsmodelle prüfen –zum Beispiel den Anschluss an eineSammelstiftung oder auch den Beitrittzu einer autonomen Versicherungs-einrichtung. Zu beachten sei aber in je-dem Fall, dass bei einem Austritt ausder PKBS die gesamte, derzeit rundsechs Millionen Franken betragendeDeckungslücke durch die GemeindeRiehen bar ausgekauft werden müsste.

Auf einen BlickSitzung des Einwohnerratesvom 26. Januar 2005

wü. Ratspräsident Niggi Benkler be-grüsst als Gast den amtierenden ba-sel-städtischen RegierungspräsidentenJörg Schild und als neues RatsmitgliedMargret Oeri-Valerius (VEW).

Der Gemeinderat beantwortet dievier folgenden Interpellationen: vonRoland Engeler-Ohnemus (SP) betref-fend politische Aktivitäten beim Ein-kaufszentrum Rauracher und betref-fend Vermögensverluste bei derPensionskasse des Basler Staatsperso-nals, von Hans-Rudolf Brenner (VEW)betreffend Schutz des Dorfbildes undBauvorhaben an der Baselstrasse; vonRoland Lötscher (SP) betreffend Gross-studie «Städtische Umwelt im Alter».

Mit 19 gegen 17 Stimmen überweistder Rat einen Anzug von Michael Mar-tig (SP) betreffend «Schule und Land-wirtschaft» an den Gemeinderat. Die-ser hatte zuvor Nichtüberweisungbeantragt.

David Moor und Margret Oeri-Vale-rius (beide VEW) werden in stiller Wahlals Nachfolgende des zurückgetrete-nen Karl Ettlin in die Geschäftsprü-fungskommission (GPK) bzw. in dieSachkommission Gesundheit und Fi-nanzfragen (GEF) gewählt.

Ein Anzug von Conradin Cramer(LDP) betreffend mehr Transparenz imEinwohnerrat wird als erledigt abge-schrieben.

Ohne Gegenstimme bei fünf Enthal-tungen bewilligt der Rat einen Projektie-rungskredit über brutto 263’000 Fran-ken für die Regio-S-Bahn-HaltestelleNiederholz. Ein Antrag der SVP aufÜberweisung des Geschäftes an dieSachkommission Siedlungsentwick-lung, Verkehr, Versorgung und Umwelt(SVU) wird mit 33:3 Stimmen verworfen.

In seiner Eigenschaft als basel-städtischer Regierungspräsident verfolgte Polizeidirektor Jörg Schild die Einwohnerratssitzung als Gast. Foto: Philippe Jaquet

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BaupublikationenDie betreffenden Pläne können von 8 bis 12 Uhr

und 14 bis 16 Uhr beim Bauinspektorat Basel-Stadt (Rittergasse 4) eingesehen werden. Sprech-stunden: telefonisch von 10 bis 11 Uhr, persönlichvon 11 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung.

RiehenAbbruch (und Neubau)Äussere Baselstrasse 387, Sekt. RC, Parz. 1.

Projekt: Abbruch Remisen und Gewächshäuser(Pachtgut Bäumlihof) – Bauherrschaft: ZLVZentralstelle für staatl. Liegenschaftenverkehr,Fischmarkt 10, 4051 Basel – Verantwortlich: Baudepartement HPA-H, Bauverwaltung, Müns-terplatz 11, 4051 Basel.

Neu-, Um- und AnbauInzlingerstrasse 323, Sekt. RF, Parz. 276. Pro-

jekt: Unbeheizter Windfang – Bauherrschaft: Faltermeier Karl und Corinna, Inzlingerstrasse323, 4125 Riehen – Verantwortlich: Bauherr-schaft.

Einwendungen gegen diese Bauvorhaben, mitdenen geltend gemacht wird, dass öffentlich-rechtliche Vorschriften nicht eingehalten werden,sind dem Bauinspektorat schriftlich und begrün-det im Doppel bis spätestens am 4. März 2005einzureichen.

Allfällige Einsprachen werden gleichzeitig mitdem Bauentscheid beantwortet.

Basel, 2. Februar 2005 Bauinspektorat

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Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 AUS DEM EINWOHNERRAT Riehener Zeitung 9

REGIO-S-BAHN Einwohnerrat heisst Projektierungskredit für Haltestelle Niederholz gut

Ein wichtiger SchrittMit seiner Zustimmung zumProjektierungskredit für diegeplante Haltestelle Nieder-holz legte das Riehener Ge-meindeparlament ein klaresBekenntnis zur Regio-S-Bahnals «öffentlichem Verkehrsmit-tel der Zukunft» ab.

Dieter Wüthrich

«Mit zehnjähriger Verspätung kommtdie Regio-S-Bahn jetzt langsam inFahrt», kündigte Gemeinderat NiggiTamm zu Beginn der Debatte an. Nach-dem Riehen bisher eher eine passiveRolle eingenommen habe, könne dieGemeinde nun mit dem vorliegendenKredit erstmals aktiv an der künftigenGestaltung des regionalen S-Bahn-Netzes mitwirken.

Rolf Brüderlin (LDP) meinte als Prä-sident der parlamentarischen Sach-kommission für Siedlungsentwicklung,Verkehr, Versorgung und Umwelt(SVU), er hätte es zunächst lieber gese-hen, wenn der Gemeinderat das Ge-schäft zuerst der SVU zur Vorberatungübergeben hätte. Nach einer ausführ-lichen Informationsveranstaltung überdas Projekt, zu dem der Gemeinderatden Einwohnerrat eingeladen habe,denke er nun aber, dass es richtig sei,dass der Kredit direkt dem Ratsplenumvorgelegt werde.

Die LDP-Fraktion unterstützemehrheitlich das Regio-S-Bahn-Pro-jekt, gab Rolf Brüderlins ParteikollegePeter Zinkernagel bekannt. Für Riehensei insbesondere die neue direkte Ver-bindung zum Bahnhof SBB attraktivund das Niederholzquartier werde mitder neuen Haltestelle eine deutlicheAufwertung erfahren. Allerdings tretedie Regio-S-Bahn in eine direkte Kon-kurrenz mit dem ÖV-Angebot der BVB.Wichtig sei zudem, dass mindestens aneiner Haltestelle in Riehen Park&Ride-Parkplätze geschaffen würden, wobeiin jedem Fall mit den deutschen Nach-bargemeinden eine grenzüberschrei-tende Parkplatzlösung anzustreben sei.Die neue Haltestelle Niederholz sollezweckmässig und kein Luxusprojektsein.

Bereits heute bestehe ein hervorra-gend ausgebautes ÖV-Angebot, um dasRiehen von vielen anderen Gemeindenbeneidet würde. Seine Partei sei zwarnicht grundsätzlich gegen den Bau derneuen Haltestelle, die dafür veran-schlagten Kosten seien jedoch viel zuhoch, monierte Eduard Rutschmann(SVP). Viele Punkte in der Vorlage seiennoch völlig unklar. Es sei zum Beispielunverständlich, wofür ein grosszügigerWarteraum geplant sei, wo doch solcheAufenthaltsräume andernorts wegenVandalismus hätten geschlossen wer-den müssen. Im Hinblick auf illegal indie Schweiz einreisende Personen seihingegen ein Raum für Festnahmenund Personenkontrollen vorzusehen.Die Station sei ohnehin nicht dringlich,mit deren Bau sei zuzuwarten, bis Er-

fahrungen über die tatsächliche Fre-quentierung der Haltestelle Riehen-Bahnhof vorliegen. Rutschmann stelltedeshalb den Antrag, das Geschäft andie SVU zu überweisen.

Demgegenüber zeigte sich GuidoVogel (SP) hoch erfreut über die Fort-schritte bei der Anbindung Riehens andas regionale S-Bahn-Netz, von der vorallem die Riehener Bevölkerung profi-tieren werde. Zu prüfen sei bei der wei-teren Planung allenfalls, ob nicht dochein direkter Zugang vom Veloweg zumPerron der neuen Haltestelle geschaf-fen werden könnte.

«Die Regio-S-Bahn ist das öffentli-che Verkehrsmittel der Zukunft», stellteThomas Meyer (FDP) fest. Es gehe nundarum, einen Grundsatzentscheid füroder gegen die Haltestelle Niederholzzu fällen. Es sei völlig verfehlt, sich ge-gen die Regio-S-Bahn zu stellen, zumalgerade für das Niederholzquartier eingrosses Benutzerpotenzial nachgewie-sen sei.

In ähnlicher Weise äusserte sichauch Hansruedi Lüthi (DSP). Gut wärees gewesen, wenn gleichzeitig mit derPlanung der neuen Haltestelle auch dieimmer wieder diskutierte Tieflage derRegio-S-Bahn zwischen Riehen unddem Badischen Bahnhof hätte reali-siert werden können. Der von der Ge-meinde Riehen jährlich zu leistendeBetriebskostenbeitrag von 280’000Franken sei angesichts des Nutzens,den die Regio-S-Bahn Riehen bringe,als Geschenk an den Kanton akzepta-bel, befand Lüthi. Die angekündigteStreichung der temporären Verlänge-rung der Tramlinie 2 werde aber nochzu diskutieren geben. Wichtig sei zu-dem, für die von der Umzonung deskünftigen Haltestellenareals betroffe-nen Familiengärtner eine faire Lösungzu finden.

Der Standort für die neue Station seirichtig ausgewählt, befand Jürg Soll-berger (VEW). Die neue Haltestelle bie-te einen Anreiz für die Weiterentwick-lung und Aufwertung des Nie-derholzquartiers. Allerdings sei einanderer Name für die Station zu prüfen,da es bereits eine BVB-Haltestelle glei-chen Namens gebe, was zu Verwirrun-gen führen könne. Mit der geplantenZentrumsüberbauung könne hingegennoch zugewartet werden. Seine Frak-tion stimme für den Projektierungskre-dit.

Seine Partei habe noch vor kurzemeine Einmottung der gesamten Bahnli-nie zur Diskussion gestellt, erinnerteDaniel Albietz (CVP). Ein solcher radi-kaler Schritt hätte ganz neue planeri-sche Möglichkeiten eröffnet. Nun stim-me seine Fraktion aber für denProjektierungskredit, weil damit eineauch visuell ansprechende neue Halte-stelle gebaut werden könne und dieGemeinde lediglich 0,2 Prozent der ge-samten Investitionskosten für die ge-samte Strecke übernehmen müsse.

Conradin Cramer (LDP) kritisierteden Kostenverteilschlüssel zwischenKanton und Gemeinde. Es leuchtenicht ein, dass Riehen jährlich und aufunbestimmte Zeit hinaus 280’000Franken an den Betrieb der Strecke

zwischen dem Badischen Bahnhof unddem Bahnhof SBB bezahlen soll, für ei-ne Strecke also, die gar nicht über Rie-hener Gemeindegebiet führe, währendder Kanton sich mit maximal und ein-malig zwei Millionen Franken am Um-bau des Riehener Bahnhofs und derHaltestelle Niederholz beteilige. Einsolches Ungleichgewicht sei für seineFraktion inakzeptabel, so Cramer.

Er wundere sich nicht, dass für dieSVP noch vieles unklar sei, denn an dervorgängigen Informationsveranstal-tung für das Parlament hätten derendrei Einwohnerräte durch Abwesen-heit geglänzt, sagte Roland Engeler(SP). Er könne bestätigen, dass derQuartierverein Niederholz sehr inte-ressiert sei am Bau der neuen Halte-stelle. Ablehnend werde hingegen dieSchaffung von Park&Ride-Parkplätzenbeurteilt. Dies führe zu einem uner-wünschten Mehrverkehr, verursachtvon quartierfremden Fahrzeugen. Zuüberprüfen sei auch nochmals die ge-plante Aufhebung der Verlängerungder Tramlinie 2.

Diese Aufhebung sei leider eine vonden BVB wegen der regierungsrät-lichen Sparauflagen beschlossene,nicht mehr rückgängig zu machendeSache, betonte Gemeinderat NiggiTamm in seinem Schlussvotum. Er er-klärte zudem, dass auch die SBB sehrgrosses Interesse am Bau der neuenHaltestelle bekundet hätten.

In der anschliessenden Detailbera-tung wurde der Antrag der SVP, das Ge-schäft an die einwohnerrätliche Sach-kommission SVU zu überweisen, mit33 gegen drei Stimmen deutlich ver-worfen. Schliesslich wurde der Projek-tierungskredit von brutto 263’000Franken (inkl. der Kantonsbeitrag von88’0000 Franken) ohne Gegenstimmebei fünf Enthaltungen klar gutgeheis-sen.

Ab Ende 2006 sollen die neuen S-Bahn-Züge des Typs «Flirt» auch bei der neuen Station Niederholz halten. Foto: SBB

IMPRESSUMVerlag:Riehener Zeitung AGSchopfgässchen 8, 4125 RiehenTelefon 061 645 10 00Fax 061 645 10 10Internet www.riehener-zeitung.chE-Mail [email protected]

[email protected] Alfred Rüdisühli

Redaktion:Chefredaktor Dieter Wüthrich (wü)Redaktion Sibylle Meyrat (me)

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Freie Mitarbeiter:Nikolaus Cybinski, Rainer Dobrunz, Judith Fischer,Barbara Imobersteg (bim), Philippe Jaquet (Fotos),Franz Osswald (of ), Daisy Reck.

Inserate:Sabine Fehn, Verena StollTelefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10

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Erscheint wöchentlich im Abonnement.Redaktions- und Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr.Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch aus-zugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrück-licher Genehmigung der Redaktion.

DORFPLANUNG Interpellation zum Schutz des Dorfbildes

Wie viel moderneArchitektur verträgts?Die von einer privaten Erben-gemeinschaft geplante Über-bauung an der Baselstrasse 5hat am Mittwoch letzter Wo-che auch den Einwohnerratbeschäftigt.

Dieter Wüthrich

In ihrer Ausgabe vom 7. Januar hatte dieRiehener Zeitung über die von Archi-tekt und LDP-Einwohnerrat Rolf Brü-derlin entworfene Wohnüberbauungan der Baselstrasse 5 berichtet. DasProjekt sieht zwei im rückwärtigen Be-reich der bestehenden LiegenschaftBaselstrasse 5 angeordnete Flachdach-bauten vor. Im Zuge des Neubaus solldas Gewerbegebäude Baselstrasse 5babgerissen werden. Gegen dessen Ab-bruch wie auch gegen die architektoni-sche Anmutung der beiden geplantenNeubauten hat sich in den letzten Wo-chen Widerstand bzw. Kritik aus Krei-sen der Bevölkerung manifestiert. DieOpponenten, unter ihnen der BaslerHeimatschutz, wehren sich gegen denbaulichen Eingriff, der ihrer Ansichtnach zu einer starken Beeinträchtigungder historisch gewachsenen Dorf-silhouette führen würde.

Diese Kritik hat Hans-Rudolf Bren-ner (VEW) zum Anlass für eine Inter-pellation genommen. Er wollte vomGemeinderat wissen, wie dieser dasBauprojekt beurteile und ob er sich derausserordentlichen und präjudiziellenWirkung des Baugesuches bewusst sei.

Gemeinderat Niggi Tamm räumteein, dass der geplante Neubau tatsäch-lich einen Eingriff an einem städtebau-

lich und landschaftlich sensiblen Ortdarstellen würde. Deshalb habe eineDelegation des Gemeinderates zusam-men mit Vertretern der Ortsbildkom-mission einen Augenschein der Situa-tion genommen. Dabei habe sichgezeigt, dass das Bauvorhaben sensibelmit der bestehenden Situation umgehe.

Der Gemeinderat habe deshalbdem Gesuch zugestimmt, verbundenmit einer Ausnahmebewilligung fürdas Erstellen eines Aussensitzplatzesausserhalb der Bauzone. Diese Aus-nahmebewilligung sei allerdings mitder Auflage verbunden, dass der klein-räumige Charakter des bestehendenGartens dadurch nicht beeinträchtigtwerden dürfe. Die Einhaltung dieserAuflage sei von der Bauherrschaft miteinem dem Baubegehren angefügtenUmgebungsgestaltungsplan nachge-wiesen worden. Der definitive Baube-willigungsentscheid liege allerdingsbeim kantonalen Bauinspektorat.

Auf eine entsprechende Frage desInterpellanten räumte Tamm zwar ein,dass für das Baubegehren keine Profi-le erstellt worden seien; der Beurtei-lung des Baubegehrens liege aber einModell im Massstab 1:200 zugrunde.Zudem seien die Baukuben ins Dorf-modell im Gemeindehaus eingebautworden, um die Gesamtwirkung desBauvorhabens in einem grösseren Zu-sammenhang beurteilen zu können.

Hans-Rudolf Brenner war von denAntworten des Gemeinderates «in kei-ner Weise» befriedigt und kritisierteinsbesondere, dass offenbar einige we-nige Sachverständige wider die Interes-sen breiter Bevölkerungskreise darüberbefinden würden, welche Architekturfür welchen Ort in Riehen passend seiund welche nicht.

INFORMATION Weisungen von «Coop» sorgen für Unmut

UnerwünschtePolitpropaganda

Auf Sitzungsgelderverzichtetwü. Auf Initiative des Ratsbüros habendie Mitglieder des Einwohnerrates aufdas ihnen für die Januarsession zuste-hende Sitzungsgeld verzichtet. DasGeld, insgesamt 3300 Franken, gehtstattdessen als Spende über verschie-dene Hilfswerke und die von basel-städtischen Jugendlichen initiierte «1-Franken-Aktion» an die Opfer derFlutkatastrophe in Südostasien. DerEinwohnerrat will mit dieser Aktion einZeichen der Solidarität mit den Opferndes verheerenden Seebebens, aber

auch mit Hilfsbedürftigen aus anderenWeltregionen setzen. Bereits Ende De-zember hatte die Gemeinde Rieheneinen Betrag von 20’000 Franken fürHilfsaktionen nach dem Seebeben zurVerfügung gestellt und in der Folgeauch die spontane, von basel-städti-schen Jugendlichen lancierte «1-Fran-ken-Aktion» unterstützt. Bei dieser Ak-tion wurden in Riehen insgesamt 4462Franken für die Flutopfer gesammelt,davon grössere Beträge aus Kuchenver-käufen von Jugendlichen. Verschiede-ne Riehener Dorfgeschäfte haben sichihrerseits an der Sammelaktion betei-ligt und weitere Becher aufgestellt.

wü. Jeweils vor Wahlen oder Abstim-mungen nutzen auch in Riehen Par-teien, Verbände und andere Organisa-tionen die Möglichkeit, im öffentlichenRaum, etwa mit Standaktionen, für ih-re Kandidatinnen und Kandidaten bzw.für ihre Sache zu werben. Negative Reaktionen aus der Bevölkerung überdiese «propagandistische Belästigung»haben den Grossverteiler «Coop» dazuveranlasst, gesamtschweizerisch res-triktive Weisungen für politische Akti-vitäten auf dem Areal seiner Einkaufs-zentren zu erlassen. So erlaubt «Coop»zum Beispiel nur noch bei anstehen-den Personenwahlen politische Propa-ganda, nicht jedoch Abstimmungspro-paganda zu Sachthemen.

Diese neuen Restriktionen wurdenin einer von Roland Engeler-Ohnemus(SP) initiierten und von den Fraktions-präsidentinnen und -präsidenten alleranderen Parteien unterstützten Inter-pellation kritisiert. Engeler wollte vomGemeinderat Auskunft darüber, wie ersich zu dieser Einschränkung der poli-tischen Meinungsäusserung stelle undob er bereit sei, bei «Coop» auf eine Lo-ckerung dieser neuen Vorschriften zudrängen.

Der Gemeinderat sei wie der Inter-

pellant der Ansicht, dass ein Gedanken-austausch über politische Fragen im öf-fentlichen Raum stattfinden könnenmuss, dies gehöre zum Wesen der De-mokratie, betonte GemeindepräsidentMichael Raith. Tatsache sei allerdingsauch, dass «Coop» trotz einer den Inte-ressen der Interpellation entsprechen-den Intervention des Gemeinderatesnicht von seiner restriktiven Handha-bung der Wahl- und Abstimmungspro-gaganda auf dem Areal seiner Einkaufs-zentren abrücken wolle. Im Fall desRauracherzentrums empfehle «Coop»deshalb den Parteien, ihre Standaktio-nen auf Allmend durchzuführen. Bewil-ligungen zur Benutzung der Allmendfür politische Werbeaktionen würdenentgegen den Mutmassungen desInterpellanten von den Riehener Ge-meindebehörden problemlos erteilt,hielt Michael Raith fest. Weil «Coop» indieser Frage keine Kompromissbereit-schaft habe erkennen lassen, bleibe denParteien vorderhand nichts anderesübrig, als ihre Aktivitäten auf Allmendzu verlegen. Mit dem Bau der S-Bahn-Station Niederholz würden immerhinzusätzliche öffentliche und für politi-sche Propaganda nutzbare Begeg-nungsräume geschaffen.

Page 10: AZ 4125 Riehen 1 FREITAG, 4. FEBRUAR 2005 Riehener Zeitung · Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 2 Gemeinde Riehen Nachrücken Gemäss § 62 der Ordnung der politi-schen

Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 10

Offiziell

Ernste Zweifel gabs seit Monaten nichtmehr. Das Land trägt und finanziertdie Umbauten in den Lörracher Klini-ken für den «Lörracher Weg» mit. Nunaber ist es auch offiziell: Der Minister-rat hat den Umbau der Kinderklinikam Kreiskrankenhaus und des Perso-nal- und Klinikgebäudes am Elisabe-then-Krankenhaus ins Krankenhaus-bauprogramm 2005 aufgenommen.Landesweit droht den Kliniken einweiterer Bettenabbau. Bis zu 8000 –Skeptiker sagen sogar bis zu 13’000 –Betten sollen im Laufe der nächstenJahre im Land noch «vom Markt ge-nommen» werden. Ein Ansatz dazuwird das Krankenhausbauprogrammsein; die Lörracher Kliniken haben in-dessen ihre Hausaufgaben mit der imVorjahr heftig diskutierten Kürzungder Planzahlen um rund 200 weitereBetten bereits gemacht.

Einstweilen können die Kreisklini-ken aber noch in den bestehendenStrukturen sparen: Ende 2004 hatte derAufsichtsrat ein Sparpaket über 1,4

Millionen Euro verabschiedet und da-rüber hinaus den Abbau von 16 Stellenim Pflege- und Funktionsbereich be-schlossen. Der wiederum ist vor allemdeshalb besonders betroffen, da kürze-re Verweilzeiten und Verschiebungenins Ambulante den Pflegebedarf redu-zieren. Kritik übt allerdings die Ge-werkschaft «verdi» daran, dass dieKreiskliniken weniger Auszubildendeeinstellen und im Pflegebereich bis zu6000 Überstunden angehäuft wordenseien. So werde dem PflegenotstandVorschub geleistet.

Neue Wege

Die Tourismusbranche im LandkreisLörrach steht an einem Scheideweg.Der komplette Schwarzwald, nach wievor Deutschlands drittgrösste Urlaubs-region nach Alpenraum und Küste,rückt in der Aussenwerbung unter ei-nem Dach zusammen. Da muss derLandkreis in der Südwestecke, die bis-her schon stärker als die Nachbarn vonKleinstrukturen geprägt war, aufpas-sen, nicht in einer unbeachteten Ni-sche zu verkümmern.

Klein, aber fein – diese Devise trughalbwegs durch die letzten Jahre. Sofielen die Übernachtungsrückgänge

zwar schwächer aus als in anderen Tei-len des Schwarzwaldes. Indessen kannein Rückgang auf ohnehin niedrigemNiveau die Substanz mehr gefährdenals bei Schwergewichten der Branche,die noch kräftig abspecken könnten.Vor allem droht die Tourismusbrancheim Vergleich zu anderen Sektoren derregionalen Wirtschaft zur Randgrössezu schrumpfen und damit auch wirt-schaftspolitisch an Bedeutung zu ver-lieren. Schon heute ist es so, dass nurder Raum Todtnau und der BadeortBad Bellingen als Standorte des Frem-denverkehrs ausserhalb der Region einBegriff sind. Der Rest des Landkreiseswird kaum mit Tourismus in Verbin-dung gebracht.

Vor diesem Hintergrund bemühensich der Landkreis mit seiner Stabsstel-le «Tourismus» und die örtlichen Tou-rismusmanager schon seit längerem,die Basis des touristischen Angebotszeitgemäss auszurichten. Die überwie-gend kleinen Beherbergungsbetriebedürfen standardmässig nicht zu weithinter die in den Touristenhochburgendominierenden grösseren Anbieter zu-rückfallen. Dazu gehört auch eine orts-nahe touristische Infrastruktur, von ei-ner leistungsfähigen Gastronomie überWanderwege und Sehenswürdigkeiten

bis zur Infrastruktur in den BereichenSport und Wellness. Solche Investitio-nen lohnen sich aber wiederum nur,wenn der Fremdenverkehr eine gewis-se kritische Masse an wirtschaftlicherStärke auch erreicht. Im oberen Wie-sental arbeiten das Todtnauer Ferien-land und Wieden schon zusammen.Hier soll die benachbarte «BelchenlandGmbH» einbezogen werden. Längsthaben sich Nachbarregionen entspre-chend eingestellt.

Weil am Rhein tilgt Schulden

Die spezielle Haushaltsarithmetik, beider die Höhe der Zuschüsse und Umla-gen jeweils auf dem Ergebnis des vor-letzten Jahres basiert, sorgt dafür, dassdas Jahr 2003 bei der Beurteilung derAusgangssituation für den Weiler Fi-nanzhaushalt 2005 von besonderer Be-deutung ist. Dabei fällt auf, wie sehr dieStadt trotz widrigster Umstände be-müht ist, ihr grosses Ziel, den Schul-denabbau, voranzutreiben, um damitdie Voraussetzung für weitere Investi-tionen schaffen zu können. Um immer-hin 567’946 Euro konnte der Schulden-stand im Jahr 2004 vermindert werden,obwohl die Stadt keinen ausgegliche-nen Haushalt vorlegte und am Ende

AUS DER BADISCHENNACHBARSCHAFT

6

12

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3

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7

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2

Fasanen- vögel

in Bettin-gen gabseinen …

KTV-…:Ein Juniorbrachted. Wende

Satz beim Tennis

im Burg-hof: Fas-nacht im …

weibl. Vorname

frz: Schnabel

Kandidat

arab. Kurzhals- laute

eh. schwed. Tennis- spieler

Spiele- verleih

skand. Münze

Arznei- mittel Mz.

Bücher-zettel: Bunte …Mischung

Zch. f. Stickstoff

sauber

alkohol.Getränk

amerik. Obst- kuchen

holländ: eins

Wein- stock

buss- fertig

engl: Eule

engl. Tennis- turnier

unter fremdem Namen

nicht aussen

Lektüre

Ort im Kt. FR

lat: ist

ital. Män- nername

unrund rollen

frz. Frau- enname

Farbe

griech. Göttin

Hptst. v. Ladakh

Musik:schnell, lebhaft

BaslerRegie-rungsprä-sident

wie Zucker schme- ckend

sizilian. Stadt

griech. Sagen- gestalt

Rufnum- mer Abk.

Museums-nacht inRiehen:… Bilder

zu keiner Zeit

engl: Norden

ital: dort

US-Schau- spieler † 1946

Genfer Flugplatz

griech. Göttin

weibl.Vorname

griech. Insel

Skat-begriff

Aus- stellung

Fürwort

frz: Spiel (j=i)

Abk. f. Mister

engl: Bär

Fürwort

Mode- strömung

seltene Stücke

frz. Artikel

O-afrik. Staat

Meeres-tier

dt. De-signer * 1928

frz:schreiben

frz: Jahr

Auer-ochse

Abk. f.Nummer

AnrainerMz.

KREUZWORTRÄTSEL NR. 5

zwar die negative Investitionsrate vonerwarteten 1,37 Millionen Euro nochauf 65’000 Euro senken konnte, aberdennoch die Rücklagen um 1,6 Millio-nen Euro abbauen musste. Fürs laufen-de Jahr ist eine Schuldentilgung in Hö-he von 750’000 Euro anvisiert.

Keine Konfetti

Die Kanderner Fasnacht wird am kom-menden Sonntag beim traditionellenUmzug eine Premiere erleben – zumersten Mal gilt für alle Umzugsteilneh-mer ein Konfettiverbot. Grund fürsSchnipselverbot: Die Stadt hat offenbarkein Geld mehr für die allfällige und –je nach Wetterlage – bisweilen nichteben einfache Putzaktion am Tag da-nach. Und auch die Narren haben die2000 Euro «nicht übrig», die man für dieStadtreinigung wohl veranschlagenmuss. Kanderns Obernarren könnendamit offensichtlich leben: Der Ober-zunftmeister Johann Albrecht von den«Brezele Bube» und die Narrenratsvor-sitzende Ute Reichert sehen dem bun-ten Treiben ohne Papierschnitzel gelas-sen entgegen. Man will Erfahrungensammeln und nach der Fasnacht auchmit der Stadtverwaltung darüber re-den, wies gelaufen ist.

Rainer Dobrunz

25, Riehen; Helen Graf-Schweighauser,Bäumlihofstr. 420, Riehen; ElsbethWolfensberger, Bahnhofstr. 52, Riehen;Simone August, Im Gehracker 2, Rie-hen; Hans Saner, Lachenweg 12, Rie-hen. Der nächste Talon für dieKreuzworträtsel Nr. 5 bis 8 erscheint inder RZ Nr. 8 vom 25. Februar. VergessenSie also nicht, alle Lösungswörter imMonat Februar aufzubewahren.

Lösungswort Nr. 51 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Liebe Rätselfreunderz. Die Lösungswörter der Kreuzwort-rätsel Nr. 1 bis 4 lauten: Sonderschul-heim (Nr. 1); Pionierprojekte (Nr. 2);Fasnachtsfieber (Nr. 3); Berufsfeuer-wehr (Nr. 4).

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Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 SPORT Riehener Zeitung 11

SPORT IN KÜRZE

CVJM hatte zu viel Respekt

rz. Die Basketballer des CVJM Riehenzeigten in ihrem Inter-Zweitligaspielgegen den Tabellendritten Red DevilsOberwynental zu viel Respekt und ver-loren zu Hause klar mit 72:104. Mit achtPunkten aus 13 Spielen belegen die Rie-hener in der Saison nach dem Aufstiegderzeit in der Tabelle den 9. Platz unterelf Teams, sind aber punktgleich mitdem Tabellensiebten Alte Kanti Aarau.

«Honeybadgers» am Ende stark

rz. Im ersten Rückrundenspiel derInterregionalmeisterschaft setzten sichdie U20-Juniorinnen des CVJM Riehengegen den nun ebenfalls ins Inter auf-gestiegenen TV Muttenz in der Schluss-phase durch. Im letzten Viertel liessendie Riehenerinnen nur noch fünf geg-nerische Punkte zu, was nach lange en-gem Spielstand zu einem relativ klarenResultat von 60:43 führte. Patricia So-koll holte 20 Rebounds, buchte 21Punkte und beschattete die MuttenzerNationalliga-B-Spielerin Grace Chiangso gut, dass dieser nur 13 Punkte gelan-gen. Eva Moldovanyi steuerte 14 Punk-te, 11 Rebounds und erstaunliche 8 Blocks bei.

CVJM Riehen – TV Muttenz 60:43 (32:25)CVJM Riehen «Honeybadgers» (JuniorinnenU20): Stephanie Gasparini (6), FabienneHerter (2), Angela Lazarova, Sabrina Lisi (4),Eva Moldovanyi (14), Orphée Mounga,Anna-Lisa Nemeth (9), Patricia Sokoll (21),Meret Wagner, Stefanie Wullschleger (4).

RTV im Playoff gegen Kanti

rz. Die Volleyballerinnen des RTV Baseltreffen in den Playoff-Viertelfinals derNationalliga-A-Meisterschaft definitivauf den VC Kanti Schaffhausen. Die Bas-lerinnen setzten sich in Glarus gegenden VBC Glaronia klar mit 0:3 (21:25/18:25/18:25) durch, während dersechstplatzierte BTV Luzern zu Hausegegen Leader Köniz mit 1:3 unterlagund damit nun vier Punkte hinter demRTV Basel liegt. In der letzten Runde derQualifikation geht es nun noch darum,ob der RTV Basel die Schaffhauserinnennoch vom vierten Platz verdrängenkann, womit der RTV in den Playoff-Viertelfinals im ersten Spiel und in ei-nem eventuellen dritten Spiel der Best-of-three-Serie Heimrecht hätte.

Amicitia-E-Junioren erneut top

dm. Am 29. Januar fand das vom FC Ei-ken organisierte traditionelle Junioren-Hallenfussballturnier statt. Es traten 30Mannschaften aus verschiedenen Kan-tonen an, darunter eine Auswahl derEa-Junioren des FC Amicitia Riehen.

In der Vorrunde wurden fünf Siegeund ein Unentschieden eingespielt,was den Gruppensieg bedeutete. AmAbend dann, nach siebenstündigerPause, kamen die Jungs um TrainerThomas Minnig nochmals motiviertund konzentriert auf das Spielfeld. Sowurde in den Finalspielen zuerst der FCBirsfelden mit 2:1 und dann der FC Ler-chenfeld Bern gar mit 6:1 geschlagen.Der Turniersieg war Wirklichkeit, unddies hauptsächlich mit Spielern desJahrgangs 1995, verstärkt durch zwei94-er. Nach dem Turniersieg in Mellin-gen im Dezember 2004 ist dies derzweite grosse Erfolg der Ea-Juniorendes FC Amicitia in diesem Winter.

Der KTV Riehen konnte trotz ausgegli-chenen Spielanteilen in der erstenHalbzeit kein Tor mehr erzielen. Sostand es zur Pause 12:4.

Das erste Tor in der zweiten Halbzeitschoss dann wieder Riehen. Doch dannschenkte man dem Gegner wieder eini-ge Bälle und die Gastgeber zogen auf17:5 davon. Riehen verkürzte zwar nochauf 9:17, den Schlusspunkt setzte aberArlesheim mit den Toren zum 20:9-Schlussstand.

TV Arlesheim – KTV Riehen 20:9 (12:4)KTV Riehen (Junioren U15): Marcel Sokoll(Tor); Philipp Stocker (2), Lukas zum Wald,Luca Vacchi (7), Sarah Jegge, Eddie Joseph,Till Mühlemann, Marc Lorenz, Nicolas Oder-matt. – Trainer: Markus Jegge/Daniel Bucher.

Volleyball-Resultate

Frauen, 4. Liga, Gruppe C:KTV Riehen II – BTV Basel 3:1Frauen, 5. Liga, Gruppe A:HduS Reinach – KTV Riehen III 3:1Seniorinnen:VBTV Riehen – Sm’Aesch Pfeffingen 0:3Juniorinnen A 2, Gruppe A:KTV Riehen II – VB Therwil 0:3KTV Riehen – Volley Glaibasel 3:1Juniorinnen C, Gruppe A:VB Therwil – KTV Riehen I 3:2KTV Riehen I – VBC Zeiningen 3:0Juniorinnen C, Gruppe B:TV Muttenz II – KTV Riehen II 2:3Junioren A:VBC Laufen – TV Bettingen 3:0

Volleyball-Vorschau

Frauen, Nationalliga A:Sonntag, 6. Februar, 13.30 Uhr, RankhofRTV Basel – SP BellinzonaMänner, 1. Liga, Gruppe C:Sa, 5. Februar, 18 Uhr, Sporthalle BürgelnVBC Fortuna Bürgeln – KTV Riehen IFrauen, 2. Liga:Samstag, 5. Februar, 16 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – Sm’Aesch Pfeffingen IIIFrauen, 3. Liga, Gruppe A:Fr, 4. Februar, 18.30 Uhr, Schule BettingenTV Bettingen – Sm’Aesch PfeffingenFrauen, 4. Liga, Gruppe B:Freitag, 4. Februar, 20 Uhr, ErlensträsschenVBTV Riehen – VBC Tecknau IIMixed Plausch, 2. Liga:Fr, 4. Februar, 20.30 Uhr, Schule BettingenPunggtschinder – Stümper Gümper

Basketball-Resultate

Männer, 4. Liga:Bären Kleinbasel – CVJM Riehen II 48:82Juniorinnen B (U17):Liestal Basket 44 – CVJM Riehen 58:43Junioren C (U15) High:BC Arlesheim – CVJM Riehen 42:102

Basketball-Vorschau

Juniorinnen U20 Inter:Sonntag, 6. Februar, 16.30 Uhr, NiederholzCVJM Riehen – BC Olten-ZofingenJunioren B (U17) Inter:Sonntag, 6. Februar, 18.30 Uhr, NiederholzCVJM Riehen – CVJM Birsfelden

Unihockey-Resultate

Junioren B Regional, Gruppe 15:TV Oberwil BL – UHC Riehen 9:10Riehen – Squirrels Ettingen-Laufen 8:7Junioren C Regional, Gruppe 14:UHC Riehen – TV Kaiseraugst 4:4UHC Riehen – Sharks Münchenstein 3:2Junioren D Regional, Gruppe 9:UHC Riehen – UHC Obersiggenthal 3:5UHC Riehen – STV Baden 7:1Juniorinnen A Regional, Gruppe 2:Jokerit Birmenstorf – UHC Riehen 6:2UHC Riehen – STV Baden 9:6Juniorinnen B Regional, Gruppe 2:UHC Bern-Ost – UHC Riehen 6:4UHC Riehen – UHC Trimbach 20:0Juniorinnen C Regional, Gruppe 2:UHC Trimbach – UHC Riehen 7:4UHC Riehen – UHC Grünenmatt 1:12

UHCR-Nachwuchs im Einsatz

rz. Zwei Teams des Unihockey-ClubsRiehen sind am kommenden Wochen-ende im Meisterschaftseinsatz. Die A-Junioren spielen am Sonntag in derSchulturnhalle Stein AG gegen Fren-kendorf/Füllinsdorf (13.35 Uhr) undMünchenstein (16.20 Uhr), die A-Ju-niorinnen spielen am Sonntag in derBezirksschule Burghalde in Baden ge-gen Birmenstorf (9.55 Uhr) und Baden(11.45 Uhr).

Jugendfussballturnier in Weil

rz. Morgen Samstag und übermorgenSonntag findet in der Sporthalle Mark-grafenschule in Weil am Rhein das 34.Internationale Walter Waibel Jugend-fussballturnier statt. Das Turnier der E-Jugend beginnt am Samstag um 13 Uhr(Final um 16.41 Uhr), das D-Jugend-Turnier am Sonntag um 10 Uhr (Finalum 15.38 Uhr).

Das erfolgreiche E-Junioren-Teamdes FC Amicitia in Eiken. Foto: zVg

Unnötig hohe Niederlage

db. Die Spielvorbereitung begannschlecht. Um 13 Uhr fehlten noch zweiSpieler der Handball-U15-Junioren desKTV Riehen und so konnte Trainer Mar-kus Jegge erst sehr spät zum Spiel nachArlesheim aufbrechen. Trotzdem be-gann das Spiel erfreulich. Nach dem 1:0konnten die Riehener mit 1:3 in Füh-rung gehen und nach neun Minuten la-gen sie mit 3:4 vorne. Doch dann warder Film gerissen. Arlesheim setzte aufLuca Vacchi eine Manndeckung an undVacchi traf in der Folge trotz vielenMöglichkeiten am Kreis das Tor nicht.

Ein Pfostenschuss, der als Torgewertet wurde, spielte eineentscheidende Rolle im Spitzenspiel der B-Juniorin-nen des UHC Riehen gegenden UHC Bern-Ost – Riehenkassierte die erste Niederlage.

tb. Nach neun Siegen und einem Un-entschieden konnten die B-Juniorin-nen des UHC Riehen am vergangenenSonntag als souveräne Tabellenführe-rinnen zu ihrem Heimturnier in derSporthalle Niederholz antreten. Bereitsum 9 Uhr stand der Spitzenkampf ge-gen den zweitplatzierten UHC Bern-Ost auf dem Programm. Mit einem Siegwollten die Riehener Unihockeyanerin-

nen die Leaderposition ausbauen, dochdie Bernerinnen legten in ihrer Rolle alsJägerinnen los. Zwar gelang dem UHCRiehen beim Stand von 0:0 ein Pfosten-schuss, kurz darauf eröffneten jedochdie Gäste den Torreigen. Bern-Ost such-te den Abschluss entschlossener, war inder ersten Halbzeit die bessere Mann-schaft und konnte auf 0:3 davonziehen.Das 1:3 durch Norina Martig kurz vorder Pause nährte die gedämpften Rie-hener Hoffnungen nochmals.

Ein Tor, das keines warUnd tatsächlich kehrte in der zwei-

ten Halbzeit die Spannung zurück.Nach einem cleveren Auswurf von Patricia Meyre verkürzte Luana Mistriauf 2:3. In der Folge dominierte derUHC Riehen das Spiel. Die Bernerin-nen verstanden es jedoch, die Riehene-

rinnen in der Entfaltung ihrer stock-technischen Fähigkeiten entscheidendzu stören. Sehenswerte Spielzüge mitzwingenden Torchancen entstandenselten. Als nach Luana Mistris zweitemTor die Schiedsrichterin einen BernerPfostenschuss als Tor zum 3:5 wertete,verstand der Grossteil der Anwesendendie Welt nicht mehr. Trotzdem schaffteder UHC Riehen nochmals den An-schluss. In der zweitletzten Minutewurde das beherzte Anrennen mit dem4:5 belohnt. Damit hatten beide Teamsgleich oft in die gegnerischen Torma-schen getroffen. Weil der Spielstanddennoch nicht unentschieden war, er-setzten die Riehenrinnen in den letztenSekunden ihren Goalie durch eine vier-te Feldspielerin. Das Risiko wurde nichtbelohnt. Bern-Ost traf zum 4:6.

Kantersieg gegen TrimbachIm zweiten Spiel des Tages konnte

sich der UHC Riehen von seiner ge-wohnt torgefährlichen Seite zeigen.Gegen das junge Team aus Trimbachkonnte ein 20:0-Sieg gefeiert werden.Dass sich nicht weniger als neun Spie-lerinnen unter den Torschützinneneinreihten, zeigt, dass der UHC Riehenin dieser Saison über ein breites Kaderverfügt.

UHC Riehen – UHC Bern-Ost 4:6 (1:3)UHC Riehen – UHC Trimbach 20:0 (11:0) UHC Riehen (Juniorinnen B): Patricia Mey-re (Tor); Laure Aebi, Tanja Aeschbach, Seli-na Gasser, Sarah Göding, Tanja Krause, No-rina Martig, Hanna Meier, Luana Mistri,Vanessa Moser, Maria Suter.Juniorinnen B Regional, Gruppe 2: 1. UHCRiehen 12/21, 2. UHC Bern-Ost 12/19, 3. Grünenmatt 12/18, 4. Burgdorf Wizards12/17, 5. Oekingen 12/16, 6. United UtzigenWorblental, 7. UHC Burgdorf 12/6, 8. Floor-ball Köniz 12/3, 9. UHC Trimbach 12/0.

UNIHOCKEY UHC Riehen – UHC Bern-Ost 4:6 (1:3)/UHC Riehen – UHC Trimbach 20:0 (11:0)

Irrtum entschied im Spitzenkampf

Im Spiel gegen Trimbach hatten die B-Juniorinnen des UHC Riehen (weisseÄrmel) keine Probleme. Foto: Philippe Jaquet

rz. Im Rahmen der InternationalenSchlittenhunderennen von Todtmoosvom vergangenen Wochenende, die zu-gleich als Deutsche Meisterschaftenzählten, zeigte der Riehener Rolf Bürgineine hervorragende Leistung und wur-de im Skijöring mit zwei Hunden Zwei-ter. «Mit ‹Hirvi› und ‹Kajsa› habe ich daswohl derzeit stärkste Schlittenhunde-paar der Schweiz. Die meisten anderenSpitzenleute haben nur einen ganz star-ken Hund», freute er sich. Geschlagenwurde Rolf Bürgin nur vom DeutschenBlasius Bernhard, der 2001 in KanadaWeltmeister im Skijöring mit zwei Hun-den wurde. Auch die Zeit Bürgins warbeachtlich. Mit 1:10:26.7 verlor er auf 28Kilometer (am Samstag und Sonntagwurde je eine Runde à 14 Kilometer ab-solviert) nur knapp über zwei Minutenauf den deutschen Spitzenmann.

HUNDESPORT Int. Schlittenhunderennen in Todtmoos

Nur Ex-Weltmeister vor BürginAm kommenden Wochenende star-

tet Rolf Bürgin in Sils an den SchweizerMeisterschaften. Ärgerlich für ihn ist,dass dort das Skijöring mit zwei Hun-den nicht durchgeführt wird und er so-mit seinen Titel aus dem Vorjahr nichtverteidigen kann. Deshalb geht er mit«Kajsa» im Skijöring mit einem Hundan den Start. «Mit einem Platz unterden ersten fünf wäre ich zufrieden, viel-leicht liegt eine Medaille drin», sagt er.

Eine starke Leistung zeigte in Todt-moos Lara Wirz. In ihrem ersten Ren-nen auf dem Hundeschlitten mit zweiHunden feierte sie einen Sieg. Ihr VaterPatrick Wirz landete am Samstag im Ski-jöring mit einem Hund auf dem 5. Platzund trat am Sonntag wegen Krankheitnicht mehr an. Der in Riehen aufge-wachsene Raffael Meyer kam im Skijö-ring mit einem Hund auf den 10. Platz.

ue. Am Mittwoch vergangener Wocheabends um 19 Uhr fanden sich 22 Mit-glieder der Langlaufgruppe Lausenund des SSC Riehen auf der Loipe Bä-renwil ob Langenbruck ein, um dasdiesjährige Vereinsrennen zu bestrei-ten. Es galt, in zehn Kategorien die Ver-einsmeister zu ermitteln. Leider konn-ten nur acht Titel vergeben werden, daes bei den beiden Mädchenkategorienkeine Teilnehmerinnen gab.

Bei leichtem Schneefall und kühlerBise starteten die Teilnehmer zu ihrenRennen. Die Knaben hatten auf derNachtloipe zwei Runden zurückzule-gen, die Frauen vier Runden und dieMänner sieben Runden. Die kleineGruppe anwesender Zuschauer feuertedie Wettkämpfer lautstark an und triebsie so zu Bestleistungen.

Der Sieg in der Knabenkategoriewurde erst im Endspurt zu Gunstenvon Silvan Horand entschieden, Ma-nuel Wiederkehr belegte knapp dahin-ter Platz zwei. Bei den Frauen undMännern waren die Plätze bereits nachgut der Hälfte der Distanz bezogen. Ta-gessiegerin bei den Frauen wurde Me-

SKI Langlauf-Vereinsskirennen des SSC Riehen

Niederhauser und Allemann vornelanie Allemann, die auf ihren vier Run-den trotz Sturz in der Auftaktrunde denMännern tüchtig einheizen konnte. Ta-gessieger bei den Männern wurde BeniNiederhauser, der das Feld klar im Griffhatte. Alfred Egeler hatte mit seinemHelfer die Loipe in Bärenwil speziell fürden SSC Riehen hergerichtet.

Langlauf, Vereinsskirennen des SSC Rie-hen, 26. Januar 2005, BärenwilKnaben U12: 1. Christoph Meier 10:20.Knaben U14/U16: 1. Silvan Horand 8:01,2. Manuel Wiederkehr 8:03, 3. Mario Dolder8:24, 4. Lukas Meier 8:50, 5. Silvio Meier8:53, 6. Roman Ramseier 9:19.Frauen: 1. Melanie Allemann 16:55.Frauen Masters 1-5: 1. Rita Horand 24:58.Damen Masters 6-11: 1. Vreni Rotach 22:36.Männer: 1. Beni Niederhauser 28:09.Männer Masters 1-5: 1. Josef Krummen-acher 29:47, 2. Simon Merz 30:14, 3. ThomasRamseier 32:52, 4. Hansjörg Dolder 33:24,5. Martin Ackermann 34:47, 6. Bruno Keller42:28.Männer Masters 6-11: 1. Urs Rotach 30:29,2. Franz Bütikofer 31:09, 3. Ueli Ryf 35:21,4. Fritz Felder 36:04, 5. Paul Groth 36:15.

Historisches Jahr für den VC Riehenkk. In Anwesenheit von 36 Mitgliedernfand am Freitag vergangener Woche imRestaurant zum Schlipf die 71. ordent-liche Generalversammlung des Velo-Clubs Riehen statt.

In seinem Jahresbericht brachtePräsident Werner Bär zum Ausdruck,wie sehr Kameradschaft, Erlebnisseund die Freude am Velofahren einenidealen Ausgleich zum täglichen Zeit-druck und Stress darstellen. EinenDank richtete er an die Mitglieder, dieHelferinnen und Helfer, die Behörden,die Sponsoren und die Gönner.

Leider musste der Verein im vergan-genen Jahr von fünf Mitgliedern für im-mer Abschied nehmen. Unter denVerstorbenen befand sich mit ErnestoCenci ein Gründungsmitglied des Ver-eins, der langjähriger Präsident undEhrenpräsident des VC Riehen war. DieAustragung des Amateur-Rad-Kriteri-ums im Kornfeldquartier sei wiederumerfolgreich gewesen, war im Jahresbe-richt zu hören. Es sei ein grosses Anlie-gen des VCR, jungen Sportlern eineStartgelegenheit zu bieten, umso mehr,als das Kriterium des VCR zurzeit daseinzige in der Region stattfindendeStrassenrennen sei.

In sportlicher Hinsicht war das ver-gangene Jahr insbesondere im BereichMountainbike geradezu historisch er-folgreich. Nicht nur findet sich erstmalseine Schweizer Meisterin in den Reihendes VC Riehen, sondern sogar eineOlympiateilnehmerin. Die hervorra-genden Leistungen von Katrin Leu-mann sind beachtlich. Doch auch dieGeschwister Schmutz haben mit sehrguten Resultaten auf sich aufmerksamgemacht und geben zu grossen Hoff-nungen Anlass.

Mit den Sonntagsausfahrten, derClub-Ferienwoche und anderen Veran-staltungen finden im VC Riehen aberauch weniger ambitionierte Radfahrerein umfangreiches und angenehmesTätigkeitsfeld vor. In der Vereinsfüh-rung gab es an der diesjährigen GV kei-ne personellen Wechsel.

Informationen über den VC Riehengibt es im Internet unter der Adressewww.vmcriehen.ch. Interessierte amRennvelo- und Mountainbikesportkönnen sich auch telefonisch an denVereinspräsidenten Werner Bär wen-den (Telefon 061 641 28 51). Die dies-jährige Velo-Ferienwoche des Vereinsfindet vom 30. April bis 7. Mai im Ge-biet Cesenatico/Adria in Italien statt.

Page 12: AZ 4125 Riehen 1 FREITAG, 4. FEBRUAR 2005 Riehener Zeitung · Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 Riehener Zeitung 2 Gemeinde Riehen Nachrücken Gemäss § 62 der Ordnung der politi-schen

Freitag, 4. Februar 2005 Nr. 5 SPORT Riehener Zeitung 12

Durch Sybille Rion, Cyrill Dieterle, Marius Meury undJulia Schneider gab es am vergangenen Sonntag beimHallenmehrkampf in Liestalvier Medaillen für den Nachwuchs des TV Riehen.

rz. Höhepunkt aus Sicht des TV Riehenbeim Nachwuchs-Hallenmehrkampf inLiestal war der Wettkampf der SchülerB. Cyrill Dieterle war im 35-Meter-Sprint und im Standweitsprung her-vorragend, hielt im Medizinballwurfmit den Besten mit, lief aber im Hin-dernislauf zu defensiv, um den Lupsin-ger Janick Brunner zu gefährden. CyrillDieterle wurde im Feld der 81 Schüler BZweiter, gleich hinter ihm folgten seineVereinskollegen Marius Meury als Drit-ter und Thomas Geissmann als Vierter.Sie konnten ihre Trainingsfortschrittebestätigen. Marco Thürkauf und Benja-min Schneider, die die Top Ten nurknapp verpassten, zeigten einen soli-den Wettkampf. Daniel Vogel, derKleinste des TVR-Teams, sowie AdrianMüller und Fabio Cirronis, die beidedem jüngeren Jahrgang angehören,zeigten für ihre Möglichkeiten sehr gu-te Wettkämpfe.

Starke Ergebnisse lieferten auch dieSchülerinnen A und B des TV Riehen.Sybille Rion gewann den 35-Meter-Lauf und den Standweitsprung derSchülerinnen B, hielt im Hindernislaufmit den Besten mit – und verlor dieGoldmedaille beim Medizinballwurf.Hinter der Bubendörferin Ariana Man-so holte sie verdient die Silbermedaille.Martina Eha wurde als Beste des jünge-ren Jahrgangs 1995 Siebte, Jugi-TrainerMatthias Müller, der die Jugendlichenzusammen mit Tatjana Schneider be-treute, sagt Martina Eha eine grossesportliche Zukunft voraus. MichèleThalmann deutete mit dem 13. Platz ih-re Möglichkeiten an. Sie hat noch vielSteigerungspotenzial.

Die vierte TVR-Medaille holte inLiestal Julia Schneider als Dritte derSchülerinnen A mit durchwegs gutenResultaten. Mit der starken SprinterinNadja Anklin (6.) und der auf längereLaufstrecken setzenden Simone Wer-ner (7.) schafften es zwei weitere Rie-henerinnen unter die ersten Zehn.

Mit 11,50 Metern im Medizinball-wurf setzte Carla Gerster im Vierkampfder Mädchen B einen Glanzpunkt. Sieschlug ihre Konkurrentinnen um zweiund mehr Meter! Ein missglückterHochsprung und eine weit über ihrenTrainingszeiten liegende 35-Meter-Sprintzeit verhinderten einen Medail-

lengewinn. Carla Gerster wurde Vierte.Mayessi Silverio zeigte einen durch-schnittlichen Wettkampf und wurdeSiebte.

Bei der Jugend B klassierten sichPhilipp Bader und Manuel Binetti imvorderen Mittelfeld und vergaben bes-sere Platzierungen vor allem im Hoch-sprung. David Anklin zeigte als einzigerTVR-Athlet bei den Schülern C einensoliden Wettkampf und landete aufdem 7. Platz.

Insgesamt 23 Jugendliche schickteder TV Riehen in Liestal an den Start.Die Ergebnisse zeigen, dass der Vereinim Hinblick auf den «Kids-Cup»-Finalvom 23. März 2005 in Wil gut gerüstetist. Der TV Riehen hat sich in diesemTeamwettkampf gleich mit vier Mann-schaften für den nationalen Final qua-lifiziert.

28. Hallenmehrkampf des SC Liestal fürJugendliche, Schülerinnen und Schüler,30. Januar 2005, Sporthalle Frenken-bündten LiestalJugend B (Jg. 90/91): 1. Pascal Rauber (LVFrenke) 2636, 13. Philipp Bader (TV Riehen)1738, 16. Manuel Binetti (TV Riehen) 1677(39 Teilnehmer).Mädchen B (Jg. 90/91): 1. Fabienne Hoch(LV Frenke) 2852, 4. Carla Gerster (TV Rie-hen) 2575, 7. Mayessi Silverio (TV Riehen)2376, 24. Janka Klötzli (TV Riehen) 1987 (36Teilnehmerinnen).Schülerinnen A (Jg. 92/93): 1. KaltrinaRrahmani (LV Frenke) 2899, 3. Julia Schnei-der (TV Riehen) 2787, 6. Nadja Anklin (TVRiehen) 2559, 7. Simone Werner (TV Rie-hen) 2535, 17. Charlotte Müller (TV Riehen)2311, 26. Johanna Aeschbach (TV Riehen)2267, 31. Ramona Brack (TV Riehen) 2199(66 Teilnehmerinnen).Schüler B (Jg. 94/95): 1. Janick Brunner (TVLupsingen) 2586, 2. Cyrill Dieterle (TV Rie-hen) 2442, 3. Marius Meury (TV Riehen)2370, 4. Thomas Geissmann (TV Riehen)2325, 11. Marco Thürkauf (TV Riehen) 2218,13. Benjamin Schneider (TV Riehen) 2198,23. Adrian Müller (TV Riehen) 2047, 27. Da-niel Vogel (TV Riehen) 1985, 38. Fabio Cir-ronis (TV Riehen) 1829 (81 Teilnehmer).Schülerinnen B (Jg. 94/95): 1. Ariana Man-so (DTV Bubendorf) 2374, 2. Sybille Rion(TV Riehen) 2354, 7. Martina Eha (TV Rie-hen) 2160, 13. Michèle Thalmann (TV Rie-hen) 2033 (80 Teilnehmerinnen).Schüler C (Jg. 96 und jünger): 1. ThierryStocker (JUSP Ettingen) 2331, 7. David Ank-lin (TV Riehen) 1850 (82 Teilnehmer).

LEICHTATHLETIK Hallenmehrkampf des SC Liestal für Jugendliche, Schülerinnen und Schüler

Vier Medaillen für den TV Riehen

Vier strahlende Medaillengewinnerinnen und -gewinner (von links): SybilleRion, Julia Schneider, Marius Meury und Cyrill Dieterle. Foto: zVg

Mit einem 3:0-Heimsieg gegenTherwil III vergrösserten dieVolleyballerinnen des KTVRiehen ihren Vorsprung wieder auf vier Punkte, daTherwil II in Arlesheim verlor.

kh/rz. Mit einem klaren 3:0-Heimsieggegen den VB Therwil III haben dieVolleyballerinnen des KTV Riehen ihreTabellenführung in der 2. Liga wiederausgebaut. Dies dank dem TV Arles-heim, der den bisherigen Tabellen-zweiten VB Therwil II überraschendmit 3:2 bezwang. So führt der KTV Rie-hen die Tabelle vier Runden vor Schlussmit vier Punkten Vorsprung auf diepunktgleichen TV Muttenz, Uni Baselund VB Therwil II an.

Morgen Samstag trifft der KTV Rie-hen zu Hause auf den TabellensechstenSm’Aesch Pfeffingen III (16 Uhr, Sport-halle Niederholz).

Gegen den VB Therwil III begannendie Riehenerinnen sehr gut und holtenden ersten Satz mit 25:13 sehr klar. Da

VOLLEYBALL KTV Riehen I – VB Therwil III 3:0

Wieder vier Punkte Vorsprungdie Stammpasseuse fehlte, bekam Pa-trizia Lexow Gelegenheit, ihr Könnenzu zeigen, und sie machte ihre Sachesehr gut. Im zweiten Satz liess der KTVetwas nach und die Gäste konnten denSpielstand lange offen halten. Erst ge-gen Satzende setzte sich der Leader abund gewann den zweiten Satz «nur» mit25:20. Der dritte Satz, der mit 25:17 anden KTV Riehen ging, war dann wiedereine klare Sache. Die Riehenerinnenzeigten insgesamt ein souveränesSpiel. Viele Punkte buchten sie dank ih-rem guten, druckvollen Service.

KTV Riehen I – VB Therwil III 3:0(25:13/25:20/25:17)KTV Riehen I (Frauen, 2. Liga): Patrizia Le-xow, Katja Fischer, Sabrina Casciano, Bea-trice von Orelli, Melinda Suja, NadineSchmid, Carina Nougaeva, Kathrin Herzog(Libero).Frauen, 2. Liga, Tabelle: 1. KTV Riehen I14/24 (38:15), 2. TV Muttenz 14/20 (35:19),3. SC Uni Basel 14/20 (34:19), 4. VB TherwilII 14/20 (34:23), 5. TV Arlesheim 14/16(34:23), 6. Sm’Aesch Pfeffingen III 14/12(25:29), 7. VBC Allschwil 14/12 (25:32), 8.RTV Basel II 14/6 (16:34), 9. VB Therwil III14/6 (15:38), 10. VBC Laufen III 14/4 (14:38).

Gegen den VB Therwil III hatten die Volleyballerinnen des KTV Riehen (hierbeim Blocken) keine grossen Probleme. Foto: Philippe Jaquet

Niederlage in Surseesr/rz. Der vergangene Samstag standwohl unter keinem guten Stern für dasMänner-Erstligateam des KTV Riehen.Zuerst verzögerte sich der Spielbeginnsehr lange, dann mussten sich die Rie-hener Volleyballer an eine sehr niedri-ge Halle gewöhnen und schliesslichfanden sie nie richtig ins Spiel.

Die Riehener hielten zwar zu Be-ginn gut mit und es war anfangs eineansehnliche Partie mit einigen gutenBallwechseln, doch zum Gewinn desersten Satzes reichte dies nicht. Imzweiten Satz lief es dem KTV gar nicht,was sich im klaren Verlust des Satzeswiderspiegelte. Im dritten Satz hieltendie Riehener bis zur Hälfte wieder gutmit, doch jedes Aufbäumen des KTVwurde durch den ersten Schiedsrichtermit interessanten Regelinterpretatio-nen zunichte gemacht. So mussten dieRiehener lernen, dass ein angepfiffenerBallwechsel wieder abgepfiffen wird,um den Aufschlagenden auf RiehenerSeite zu fragen, ob er beim letzten Ball-wechsel eine Blockberührung hatte.Auch war neu, dass bei einem eigenenAufschlag mit einem Aufstellungsfeh-ler des Gegners der Ball zu wiederholensei, da der Gegner nicht bereit gewesensein sollte. Trotz allem war an diesemTag Sursee stärker, was der Hauptgrundfür die Niederlage war. Den Anschlusszum dritten Platz haben die Riehenernoch immer nicht verloren.

VBC Sursee II – KTV Riehen I 3:0(25:22/25:15/25:17)KTV Riehen I (Männer, 1. Liga): Lukas Eise-lin, Florian Refardt, Markus Drephal, Clau-de Schrank, Michael Moser, Alex Perru-choud, Raffael Köhler, Tony Migliazza,Fabian Schertenleib, Stephan Rüdlinger.Männer, 1. Liga, Gruppe C, Tabelle: 1. VBCLuzern 14/26 (39:11), 2. Emmen-Nord 14/22(38:18), 3. VBC Buochs 14/16 (32:21), 4. VBCSursee II 14/16 (29:26), 5. KTV Riehen I14/16 (26:28), 6. TSV Frick 14/14 (29:29), 7. SFG Locarno 13/12 (23:26), 8. Bürglen14/10 (23:33), 9. Laufenburg 13/6 (17:31), 10. VBC Gelterkinden 14/0 (9:42).

Mit dem deutschen TrainerSwen Strittmatter strebt Gianna Hablützel-Bürki wie-der internationale Spitzener-gebnisse an. Mit dem Schwei-zerischen Fechtverband liegtsie nach wie vor im Clinch.

Rolf Spriessler

Vergangene Woche trafen sich die Rie-hener Fechterin Gianna Hablützel-Bürki und Vertreter des Schweizeri-schen Fechtverbandes vor dem Zivil-gericht in Basel. Die Riehenerin hattesich dagegen gewehrt, dass der Ver-band sie nicht mehr im Weltcup und aninternationalen Meisterschaften star-ten lassen wollte.

Verschiedene BlickwinkelMit dem Ergebnis der Verhandlung

zeigen sich beide Seiten zufrieden.«Das Zivilgericht hat die Sperre aufge-hoben», freut sich Gianna Hablützel-Bürki. Die ständige Ungewissheit habesie gehemmt und deshalb habe sie anden Weltcupturnieren in Budapest, wosie sich in der Qualifikation durchset-zen musste und in der ersten Runde desHaupttableaus ausschied, und in Prag,wo sie am vergangenen Wochenende inder ersten Runde des Haupttableausdie Amerikanerin Courtney Hurley mit15:10 schlug und danach an DanutaDmowska mit 12:15 scheiterte, keineTopergebnisse liefern können. Aller-dings fehlte in Prag nicht viel zu einemExploit. Gegen Dmowska zeigte GiannaHablützel-Bürki eine gute Leistung.Die Polin wurde erst im Final gestopptund holte sich den zweiten Platz.

Während Gianna Hablützel-Bürkizufrieden ist, im Weltcup starten zukönnen, freut sich Gabriel Nigon, LeiterElitesport im Schweizerischen Fecht-verband und als Advokat Rechtsvertre-ter des Verbandes in dieser Sache, dasser die ungeliebte Fechterin vom Teamfernhalten kann. «Das Gericht zwingtuns nicht, Gianna Hablützel in Team-wettbewerben starten zu lassen, undwir sind auch nicht verpflichtet, sie fürEuropa- und Weltmeisterschaften zuselektionieren, auch im Einzel nicht»,ist Gabriel Nigon überzeugt.

Umstrittene SelektionskriterienDas wiederum sieht Gianna Hab-

lützel etwas anders. Gegen die Selek-tionskriterien des Verbandes wolle siesich weiter wehren, sagt sie, denn ihrSaisonziel beinhalte neben guten Er-gebnissen im Weltcup auch die Teilnah-men an den Europameisterschaften imJuni in Ungarn und den Weltmeister-schaften im Oktober in Leipzig. Wäh-rend Gabriel Nigon sagt, das Verhältniszwischen den heutigen Teammitglie-dern und Gianna Hablützel sei nachhal-tig gestört, sagt die Riehenerin, sie wer-de das Gespräch mit den Athletinnensuchen, die sich ihr gegenüber persön-lich noch nie negativ geäussert hätten.Sie sei auch durchaus bereit, in Team-wettkämpfen für die Schweiz zu starten,aber sie wolle den Jungen beim Aufbaueines neuen Teams auch nicht im Wegstehen. Dass sie zu Spitzenergebnissennach wie vor fähig ist, zeigte sie in dervergangenen Weltcupsaison mit demdritten Platz in Welkenraedt (Belgien).

Neuer Trainer der ScorpionsWährend der weitere Verlauf der

internationalen Karriere der zweifa-chen Olympia-Silbermedaillengewin-

nerin von Sydney nach wie vor offen ist,konnte Gianna Hablützel inzwischeneine Personalfrage lösen.

Seit Anfang Jahr amtet der 35-jähri-ge Deutsche Swen Strittmatter mit ei-ner 60-Prozent-Anstellung als Klub-trainer der Basel- & Riehen-Scorpions,dem auf den Sportanlagen Rankhof be-heimateten Verein von Gianna Hablüt-zel. Dort betreut der ehemalige Welt-cupfechter und ehemalige DeutscheMannschaftsmeister die gegenwärtig26 Vereinsmitglieder und ist der neuepersönliche Trainer und Betreuer vonGianna Hablützel-Bürki. Zuvor war derProfi-Trainer Nachwuchsverantwort-licher in der deutschen Fechthochburg

FECHTEN Gianna Hablützel-Bürki will mit neuem Trainer an Europa- und Weltmeisterschaft

Sperre aufgehoben und Trainer gefunden

Gianna Hablützel-Bürki, hier beim Training im Fechtsaal beim Rankhof, hatmit Swen Strittmatter (kleines Bild) einen neuen Trainer. Fotos: Rolf Spriessler

Tauberbischofsheim, Landestrainerund Ausbildungschef in Heidenheimsowie Nationaltrainer des Degen-Na-tionalteams der Männer in Dänemark.Vom Fitnessstand her stellt Swen Stritt-matter seiner neuen Chefin keinschlechtes Zeugnis aus. Mental habesie aber Defizite. «Gianna ist eine ag-gressive Angriffsfechterin. Um ihreStärken voll ausspielen zu können,braucht sie mehr Sicherheit. Sie fechtetim Moment zu wenig entschlossen»,sagt der Trainer.

Ob der Weg nun wieder nach obengeht, zeigt sich bereits dieses Wochen-ende beim nächsten Weltcupturnier inSt-Maur (Frankreich).