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Sicherheitsbremse nach Maschinenrichtlinie ROBA ® -linearstop pneumatisch Type 381.0 _ _._ / 381.1_ _._ Größe 20 - 80 Ausgabestand 2018-10 Originalbetriebsanleitung B.381.1.DE © Copyright by mayr ® Antriebstechnik Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung auch auszugsweise sind nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Ihr zuverlässiger Partner

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Sicherheitsbremse nach Maschinenrichtlinie

ROBA®-linearstop pneumatisch Type 381.0 _ _._ / 381.1_ _._ Größe 20 - 80

Ausgabestand 2018-10

Originalbetriebsanleitung

B.381.1.DE

© Copyright by mayr® – Antriebstechnik

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung – auch auszugsweise – sind nur mit Genehmigung des Herausgebers

gestattet.

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Betriebsanleitung für ROBA®-linearstop Type 381._ _ _._ Größe 20 - 80 (B.381.1.DE)

10/10/2018 AM/GF Chr. Mayr GmbH + Co. KG Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421 Seite 2 von 28 www.mayr.com, E-Mail: [email protected]

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeine Hinweise ......................................... 3 1.1 Begriffsbestimmungen ..................................... 3 2 Sicherheit ........................................................... 4 2.1 Sicherheits- und Hinweiszeichen ..................... 4 2.2 Allgemeine Hinweise ........................................ 4 2.2.1 Anforderung an das Personal 4 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ................. 5 2.4 Handhabung .................................................... 5 2.5 Erforderliche Schutzmaßnahmen durch den

Anwender ......................................................... 5 2.6 Dimensionierung weiterer Maschinenelemente 5 3 Rechtliche Bestimmungen ............................... 5 3.1 Folgende Normen, Richtlinien, und Vorschriften

wurden angewendet ......................................... 5 3.2 Haftung ............................................................ 5 3.3 Gewährleistung ................................................ 5 3.4 Hinweise zur CE-Kennzeichnung ..................... 6 3.5 CE-Kennzeichnung .......................................... 6 3.6 Zertifizierungszeichen ...................................... 6 3.7 Kennzeichnung/ Typenschild ........................... 7 4 Produktbeschreibung ....................................... 8 4.1 Lieferumfang / Lieferzustand ............................ 8 4.2 Funktion ........................................................... 8 4.3 Ansichten ......................................................... 9 4.4 Teileliste ........................................................... 9 5 Technische Daten .............................................. 10 5.1 Hinweise .......................................................... 10 5.1.1 Anwendungsbedingungen 10 5.1.2 Umgebungstemperatur 10 5.1.3 Schutzart 10 5.1.4 Geräuschemission 10 5.1.5 Einbaulage 10 5.1.6 Voraussetzungen für den Produkteinsatz 10 5.2 Technische Daten ............................................ 11 5.3 Maßliste ........................................................... 11 6 Bestimmungsgemäße Anwendung .................. 12 6.1 Hinweise zur Anwendung ................................. 12 6.2 Grenzen ........................................................... 12 6.3 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung

......................................................................... 12 6.4 Verwendungsdauer .......................................... 12 6.5 Bremsenauslegung Type 381._ _ _._ .............. 13 6.5.1 Berechnungsbeispiel (dynamisches Bremsen)

Type 381.1_ _._ 14

7 Funktionale Sicherheitskennwerte ................... 15 7.1.1 Funktionale Sicherheitshinweise 15 7.1.2 Bedingung 15 8 Lagerung............................................................. 15 8.1 Lagerung von Bremsen .................................... 15 9 Montage .............................................................. 16 9.1 Montagebedingungen ....................................... 16 9.1.1 Allgemein 16 9.1.2 Kolbenstange 16 9.1.3 Ansteuerung 17 9.2 Montage (Bild 1 und 2) ..................................... 18 9.2.1 Voraussetzung 18 9.2.2 Vorbereitung 18 9.2.3 Montagevorgang 19 9.3 Druckluftanschluss ........................................... 20 10 Optionen ............................................................. 21 10.1 Schaltzustandsüberwachung (Schließer) ......... 21 10.2 Verschleißüberwachung ................................... 22 10.3 Adapter für Normzylinder nach ISO 15552 ....... 23 10.3.1 Maßliste 23 11 Inbetriebnahme / Betrieb ................................... 24 11.1 Bremsenprüfung (vor Inbetriebnahme) ............. 24 11.2 Bremsentest (Inbetriebnahme) ......................... 24 11.2.1 (statischer) Bremsentest 24 11.2.2 (dynamischer) Bremsentest 24 11.3 Bremsentest (bei Betrieb) ................................. 24 11.3.1 Regelmäßige Funktionsüberprüfung (statisch) 24 11.3.2 Regelmäßige Funktionsüberprüfung (dynamisch)

24 12 Wartung / Inspektion / Schalthäufigkeit ........... 25 12.1 Schalthäufigkeit ................................................ 25 12.2 Inspektion ......................................................... 25 12.3 Wartung ............................................................ 25 12.4 Reinigung: ........................................................ 26 13 Demontage ......................................................... 26 14 Entsorgung ......................................................... 26 15 Betriebsstörungen ............................................. 27 16 Konformitätserklärung ...................................... 28

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Bitte die Betriebsanleitung sorgfältig lesen und beachten!

Nichtbeachtung führt möglicherweise zu Funktionsstörungen, bzw. zum Ausfall der Bremse und den damit verbundenen Schäden. Die vorliegende Betriebsanleitung ist Bestandteil der Lieferung.

Bewahren Sie die Betriebsanleitung stets gut zugänglich in der Nähe der Bremse auf.

1 Allgemeine Hinweise

1.1 Begriffsbestimmungen

Begriff Bedeutung

ROBA®-linearstop Pneumatisch betätigte Kolbenstangenbremse als Komponente zum Halten und Verzögern von bewegten Maschinenteilen.

Nennhaltekraft FNenn Ist die zur Bezeichnung zugeordnete theoretische Nennhaltekraft. Die Nennhal-tekraft liegt innerhalb der angegebenen Nennhaltekrafttoleranzen.

Lastmasse Bezeichnung für das Gewicht, das von der Bremse gehalten werden muss.

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2 Sicherheit

2.1 Sicherheits- und Hinweiszeichen

Symbol Signalwort Bedeutung

GEFAHR Bezeichnet eine unmittelbare drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.

WARNUNG Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird können Tod oder schwerste Verletzungen die Folge sein.

VORSICHT Bezeichnet eine gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-gen die Folge sein.

ACHTUNG Mögliche Sachschäden können die Folge sein.

Hinweis Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informatio-nen. Es ist kein Signalwort für eine gefährliche oder schädliche Situation.

2.2 Allgemeine Hinweise

Von Bremsen können Gefahren ausgehen, u. a.:

Handverlet-zungen

Einzugsge-fahr

Schwere Personen- und Sachschäden können entste-hen:

Wenn die Bremse unsachgemäß verwendet wird.

Wenn die Bremse verändert oder umgebaut wurde.

Wenn die einschlägigen NORMEN der Sicherheit o-der Einbaubedingungen nicht beachtet werden.

Bei der notwendigen Risikobeurteilung beim Entwurf der Maschine oder Anlage sind die Gefahren zu bewerten und müssen durch geeignete Schutzmaßnahmen besei-tigt werden.

2.2.1 Anforderung an das Personal

Zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden dürfen nur qualifizierte und geschulte Personen an den Geräten arbeiten. Sie müssen mit Auslegung,

Transport, Installation, Inbetriebnahme, Instandhaltung und Entsorgung entsprechend der einschlägigen Normen und Vorschriften vertraut sein.

Vor der Installation und Inbetriebnahme ist die Einbau- und Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen und die Sicherheitshin-weise sind zu beachten, denn falsche

Handhabungen können zu Personen- und Sachschä-den führen. Die pneumatischen Bremsen sind nach den zeitlich be-kannten Regeln der Technik entwickelt und gefertigt und gelten zum Zeitpunkt der Auslieferung grundsätz-lich als betriebssicher.

Technische Daten und Angaben (Typenschild und

Dokumentation) sind unbedingt einzuhalten.

Allgemeiner Hinweis:

Bei der notwendigen Risikobeurteilung beim Entwurf der Maschine oder Anlage sind die Gefahren gemäß der Ma-schinenrichtlinie 2006/42/EG zu bewerten und müssen durch geeignete Schutzmaßnahmen beseitigt werden. Bremsen für sicherheitsbezogene Anwendungen sind entsprechend der geforderten Kategorie einfach oder re-dundant einzusetzen, um den erforderlichen Performance Level (PLr) nach EN ISO 13849 zu erfüllen. Dies ist grundsätzlich Aufgabe des Anlagenherstellers.

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2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die bestimmungsgemäße Verwendung ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine / Anlage den Bestim-mungen der EG- Richtlinie 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) entspricht.

mayr ®-Bremsen sind für den Einsatz in Maschinen und Anlagen bestimmt und dürfen nur für den bestellten und bestätigten Zweck verwendet werden. Die Verwendung außerhalb der jeweiligen technischen Angaben gilt als sachwidrig. ROBA®-linearstop Bremsen von mayr ® Antriebstechnik

dienen zum Halten und Verzögern von Kolbenstangen.

2.4 Handhabung

Vor dem Anbau ist die Bremse auf ordnungsgemäßen

Zustand zu überprüfen. Als nicht ordnungsgemäß gilt: Äußere Beschädigungen

Äußere Verölung

Äußere Verschmutzung

Die Funktion der Bremse muss sowohl nach erfolgtem Anbau, als auch nach längerem Stillstand der Anlage

überprüft werden, um ein Anfahren des Antriebes gegen möglicherweise festgesetzte Beläge zu verhindern.

2.5 Erforderliche Schutzmaßnahmen durch den Anwender

Abdecken sich bewegender Teile zum Schutz ge-gen Quetschen und Erfassen.

Vorsehen einer zusätzlichen Schutzmaßnahme gegen Korrosion, wenn die Bremse in extremen

Umweltbedingungen oder im Freien mit direkten Witterungseinflüssen eingesetzt wird.

2.6 Dimensionierung weiterer Maschinenele-mente

Die Auswirkung der maximalen und mini-malen Bremskraft auf die weiteren Ma-schinenbauteile müssen für eine ausrei-chende Dimensionierung unbedingt be-achtet werden. Die ROBA®-linearstop hat eine maximale Bremskraft von 2,5 x Nennhaltekraft und eine minimale Bremskraft von 1 x Nennhaltekraft der Bremse.

Sind noch weitere Bremsen hinter der ROBA®-linearstop angeordnet, addiert sich die Belastung, wenn sich die Brems-zeiten der unterschiedlichen Bremsen überschneiden.

3 Rechtliche Bestimmungen

3.1 Folgende Normen, Richtlinien, und Vor-schriften wurden angewendet

(auch bei Einbau und Betrieb zu beachten)

2006/42/EG Maschinenrichtlinie

EN ISO 4414 Allgemeine Regeln und si-cherheitstechnische Anfor-derungen an Pneumatikan-lagen und deren Bauteile

EN ISO 12100 Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungs-leitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung

EN ISO 13849-1 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen

3.2 Haftung

Die in den Dokumentationen angegebenen Informatio-nen, Hinweise und technischen Daten waren zum Zeit-punkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand. Ansprü-che auf bereits gelieferte Bremsen können daraus nicht geltend gemacht werden. Haftung für Schäden und Betriebsstörungen werden nicht übernommen, bei:

Missachtung der Einbau- und Betriebsanleitung,

sachwidriger Verwendung der Bremsen,

eigenmächtigem Verändern der Bremsen,

unsachgemäßem Arbeiten an den Bremsen,

Handhabungs- oder Bedienungsfehlern.

3.3 Gewährleistung

Die Gewährleistungsbedingungen entsprechen den Verkaufs- und Einkaufsbedingungen von Chr. Mayr GmbH + Co. KG (www.mayr.com Service AGB)

Mängel sind sofort nach Feststellung bei mayr ® An-triebstechnik anzuzeigen.

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3.4 Hinweise zur CE-Kennzeichnung

Hinweis zur Maschinenrichtlinie (2006/42/EG)

Das Produkt ist eine Komponente für den Einbau in Maschinen nach der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Im Sinne der Maschinenrichtlinie ist die Komponente ein Sicherheitsbauteil gemäß Art 2(c). In Zusammenhang mit anderen Elementen (Ansteuerung, Beschaltung) können die Bremsen sicherheitsge-richtete Anwendungen erfüllen. Art und Umfang der notwendigen Maßnahmen ergeben sich aus der Risikobeurteilung der Maschine. Die Bremse ist dann Bestandteil der Maschine und der Maschinenhersteller bewertet die Konformität der Sicher-heitseinrichtung zur Richtlinie.

Für die Komponente (pneumatisches Klemm- und Bremssystem) wurde eine Risikobeurteilung und eine Konformitätsbewertung im Sinne der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG durchgeführt.

Hinweis zur ATEX-Richtlinie

Das Produkt ist ohne diese Konformitätsbewertung nicht geeignet zum Einsatz in explosionsgefährdeten Be-reichen. Für den Einsatz dieses Produktes in explosionsgefährdeten Bereichen muss eine Klassifizierung und Kenn-zeichnung nach Richtlinie 2014/34/EU vorgenommen werden.

3.5 CE-Kennzeichnung

Kennzeichnung entsprechend der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG

3.6 Zertifizierungszeichen

TÜV Prüfbescheinigung: Die pneumatische Linearbremse erfüllt bei bestimmungsgemäßer Verwendung, für den im Anhang (Seite 1 - 2) zu dieser Bescheinigung (Nr. KP 136) über eine Konformitätsprüfung angegebenen Anwendungsbereich, unter Einhaltung der genannten Bedingungen, die Anforderungen der Prüf-grundlagen.

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3.7 Kennzeichnung/ Typenschild

mayr ®-Komponenten sind eindeutig durch den Inhalt der Typenschilder gekennzeichnet:

Produktbezeichnung Seriennummer Artikelnummer

CE Kenn-zeichnung *

Größe Type Nennhal-tekraft

Betriebs-druck

DataMatrix-Code

*) nur bei Type 381.1_ _._

Seriennummer

Jahr Code Jahr Code

2000 A 2012 P

2001 B 2013 R

2002 C 2014 S

2003 D 2015 T

2004 E 2016 U

2005 F 2017 V

2006 H 2018 W

2007 J 2019 X

2008 K 2020 A

2009 L

2010 M

2011 N

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4 Produktbeschreibung

4.1 Lieferumfang / Lieferzustand

Die ROBA®-linearstop Bremsen, Type 381.0_ _ _ und 381.1_ _ . _ sind einbaufertig montiert.

Die ROBA®-linearstop ist auf die in der Bestellung angegebene Nennhaltekraft eingestellt.

Typenschild beachten

Lieferumfang bzw. Lieferzustand sind sofort nach Erhalt der Sendung zu überprüfen. Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt mayr ® Antriebstechnik keine Gewährleistung. Transportschäden sind umgehend beim Anlieferer zu melden, Unvollständigkeit der Lieferung und erkennbare Mängel sind sofort im Herstellerwerk anzumelden.

VORSICHT Eigengewicht der Bremse beachten

Beim Anheben / Transportieren kann die

Bremse herunterfallen.

Quetschungen und Prellungen z. B. des

Fußes können die Folgen sein.

4.2 Funktion

Die federbelastete geschlossene und pneumatisch zu öff-nende ROBA®-linearstop (Type 381.0_ _._) klemmt eine

Kolbenstange stufenlos und spielfrei. Die ROBA®-linearstop (Type 381.1_ _._) klemmt und bremst eine Kolbenstange stufenlos und spielfrei.

Hinweis!

Die maximale Klemmkraft kann nur im drucklosen Zustand der Bremse erreicht werden.

Durch das federbelastete System wird das Fail-safe Prin-zip gewährleistet, die ROBA®-linearstop arbeitet als Si-cherheitsbremse.

Der erforderliche Betriebsdruck ist auf dem Typenschild angegeben.

Hinweis!

Bei zu niedrigem Betriebsdruck kann die Bremse nicht ordnungsgemäß belüftet werden.

Durch Belüften der ROBA®-linearstop mit dem

erforderlichen Betriebsdruck wird das Klemmele-ment der Bremse gegen die Feder gedrückt. Die Kolbenstange ist verschiebbar (Abb. 1).

Durch Entlüften der ROBA®-linearstop wirkt die

Feder auf das Klemmelement der Bremse. Die Kolbenstange ist geklemmt (Abb. 2).

Die maximal zulässige Gleitgeschwindigkeit beträgt 2 m/s.

Höhere Geschwindigkeiten auf Anfrage!

Hinweis!

Die Spannzange muss vor dem Entlüften der Bremse vollständig die Kolbenstange umschließen.

Endet die Kolbenstange in der Spann-zange, kann beim Betätigen der Bremse das Klemmelement beschädigt werden!

Abb. 1 Verschiebbare Kolbenstange bei Druckbeauf-

schlagung Abb. 2 Geklemmte Kolbenstange bei Druckentlastung

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D

D1

11

2

9.29.1

4.1

4

2

6

15 9 8 7 4

3

4.1

ma

yr

4.3 Ansichten

Bild 1 Bild 2

4.4 Teileliste

(Es sind nur mayr ® Originalteile zu verwenden)

Position Benennung

1 Gehäuse

2 Gewindestift (Achtung: Gewinde nicht für die Befestigungsschrauben ver-

wenden!)

3 Feder

4 Gleitlager

4.1 Doppel Schmutzabstreifer

5 Druckluftanschluss

6 Steckverschraubung für Anschlussgewinde siehe Kapitel 5.2

7 Verschlussschraube

8 Typenschild

9 Schaltzustandsüberwachung (typenabhängige Option)

9.1 Näherungsschalter

9.2 Sechskantmutter

10 Verschleißüberwachung (typenabhängige Option) – ohne Ab-bildung (entspricht Position 9)

11 Gewindebohrung für Befestigungsschraube (m)

Max. Einschraubtiefe

Gesichert mit Loc-tite 243

Position des Druckluftanschlusses ± 30° zu einer Befestigungsschraube

1) Bei Größe 20 = 30°, bei Größe 30 = 25°

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5 Technische Daten

5.1 Hinweise

5.1.1 Anwendungsbedingungen

Die angegebenen Werte sind Richtwerte, die in Prüfeinrichtungen ermittelt worden sind. Die Eignung für den vorgesehenen Anwendungsfall ist ggf. durch eigene Prü-

fung festzustellen. Bei der Auslegung der Bremsen sind Einbausituationen, zulässige Reibarbeit und Bremswege sowie Umgebungsbedingungen sorgfältig zu prüfen und abzustimmen.

Anbau- und Anschlussmaße am Einsatzort müssen

mit der Größe der Bremse abgestimmt sein.

Der Einsatz der Bremse unter extremen Umweltbe-dingungen oder im Freien mit direkten Witterungsein-flüssen ist nicht zulässig.

Werksseitig sind die Oberflächen der Außenbauteile mit einer Phosphatierung versehen, welche eine Kor-rosionsschutzbasis bildet. Für einen Einsatz der Bremse im Freien mit Witterungseinfluss oder bei extremeren Umweltbedingungen sind zusätzliche Schutzmaßnamen wie z.B. eine Schutzlackierung vorzusehen.

Die Bereitstellung des erforderlichen Betriebsdruckes muss gewährleistet werden.

5.1.2 Umgebungstemperatur

–10 °C bis +70 °C, nicht betauend

5.1.3 Schutzart

(mechanisch) IP54: Im eingebauten Zustand staubge-

schützt und geschützt gegen Berührungen sowie Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen (abhängig vom kundenseitigen Anbau).

5.1.4 Geräuschemission

Im Allgemeinen keine Geräuschentwicklung

5.1.5 Einbaulage

Die ROBA®-linearstop kann in jeder Einbaulage betrieben werden. 5.1.6 Voraussetzungen für den Produkteinsatz

Vergleichen Sie die Grenzwerte in dieser Einbau- und Betriebsanleitung mit dem aktuellen Einsatzfall z. B. Druck

Klemm-/Bremskräfte

Bremswege

Massen

Temperaturen usw.

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5.2 Technische Daten

Größe

20 30 40 60 70 80

Nennhaltekraft 1) 2)

(Mindesthaltekraft)

Type 381._ 0_ . _

FNenn [kN]

0,45 – 0,7

0,8 – 1,3

1,5 – 2,5

4,6 – 7,5

7,5 – 12,0 12,5 – 21,0

Type 381._ 1_ . _ 0,62 – 0,97

1,1 – 1,75

2,1 – 3,4

6,3 – 10,5

10,0 – 16,7

17,5 – 30,0

Type 381._ 2_ . _ 0,75 –

1,2 1,4 – 2,2

2,65 – 4,4

8,2 – 13,8

13,0 – 22,5

23,0 – 40,0

Betriebsdruck [bar] Entsprechend Typenschild (4,0 – 6,0)

Max. Betriebsdruck [bar] 8

Gewicht

Type 381._ 0_ . _

[kg]

0,8 1,2 2 6 10,5 19

Type 381._ 1_ . _ 0,9 1,4 2,3 6,6 11,5 21

Type 381._ 2_ . _ 1,0 1,5 2,5 7,1 12,5 23

Luftverbrauch pro

Schaltung in Normli-

ter bei 6,0 bar

Type 381._ 0_ . _

[NL]

0,025 0,045 0,083 0,244 0,389 0,635

Type 381._ 1_ . _ 0,034 0,060 0,111 0,325 0,519 0,847

Type 381._ 2_ . _ 0,042 0,075 0,139 0,406 0,648 1,058

Steckverschraubung

Schlauchdurchmesser außen

m1 [mm] 6 6 8 10 10 12

Anschlussgewinde M5 M5 G1/8

(SW4) G1/4

(SW6) G3/8

(SW8) G3/8

(SW8)

Anzugsmoment [Nm] 1,5 1,5 10 15 25 25

Näherungsschalter Sechskantmutter Position 9.2

Anzugsmoment [Nm] 2 2 2 2 4 4

Gewinde M5

(SW8) M5

(SW8) M5

(SW8) M5

(SW8) M6

(SW10) M6

(SW10)

Druckmedium Druckluft VG-32 ISO 3448 gefiltert, geölt oder ungeölt

1) Type 381.0 Mindesthaltekraft bei drucklosem Zustand der Bremse und bei trockener oder mineralöl-benetzter Kolben-stange. 2) Type 381.1 Mindesthaltekraft bei drucklosem Zustand der Bremse und bei trockener Kolbenstange.

5.3 Maßliste

[mm] Größe

20 30 40 60 70 80

d 16 20 20 25 32 40

D 46 56 70 110 140 178

D1 15 15 18 20 24 24

F 34 44 56 90 112 142

h 37,3 42,3 52,8 75,9 94,4 113,9

L

Type 381._ 0_ . _ 110,5 114,5 119,5 140,5 161 187

Type 381._ 1_ . _ 129,2 133,7 138,7 162,5 187 216,8

Type 381._ 2_ . _ 147,9 152,9 157,9 184,5 213 246,6

m 3xM5 3xM6 3xM6 3xM8 3xM10 3xM12

t 13,5 12,5 12,5 13,5 13,5 16,5

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6 Bestimmungsgemäße Anwendung

6.1 Hinweise zur Anwendung

Beachtung der richtigen Dimensionierung von Klemm- bzw. Bremskraft, Reibarbeit und Schalthäufigkeit bei NOT-HALT für ein sicheres Halten der Masse und sicheres Einhalten des ge-forderten Bremsweges.

Statische Anwendung (Klemmeinheit) Type 381.0_ _ _ - Halten und Klemmen bei Energieausfall - bei Druckabfall - NOT-HALT

Dynamische Anwendung (Bremseinheit) Type 381.1_ _ _ - Halten und Klemmen bei Energieausfall - bei Druckabfall - NOT-HALT - Abbremsen/Anhalten von linearen Bewegungen

Einsatz in sauberer Umgebung (Eindringen von Flüssigkeiten wie Öle und grober Staub können die Klemm- / Bremsfunktion beeinträchtigen).

Einsatz in geschlossenen Gebäuden (im Tropen-gebiet, hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unter 0 °C mit langen Stillstandszeiten, bei See-klima, nur mit Sondermaßnahmen).

Bitte halten Sie hierzu Rücksprache mit mayr® An-triebstechnik.

Bremsen, die in sicherheitsbezogenen Anwendungen eingesetzt werden sollen, sind entsprechend der Risikobeurteilung DIN EN 12100 und weiteren für den spe-ziellen Anwendungsfall geltenden Normen und Vorschriften auszuwählen, zu dimen-sionieren und anzuordnen. Dies ist grund-sätzlich Aufgabe des Anlagenherstel-lers/Benutzers.

6.2 Grenzen

Bremse ist nicht geeignet für den Einsatz in öliger oder stark verschmutzter Umgebung

Bremse ist nicht geeignet für den Einsatz in hoher Umgebungstemperatur >70 °C

6.3 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlan-wendung

Bremse wird in öliger oder stark verschmutzter Umgebung eingesetzt

6.4 Verwendungsdauer

20 Jahre oder nach Erreichen der T10d (Definition siehe EN ISO 13849-1) Gebrauchsdauer.

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6.5 Bremsenauslegung Type 381._ _ _._

Diagramm: Schalt- und Bremszeiten/ -wege

Bezeichnung

1 Weg

2 Geschwindigkeit

3 Axialkraft

β [°] Winkellage 0° (horizontal) bis 90° (vertikal)

aB [m/s2] Beschleunigung der abwärts bewegten

Last, abhängig von der Winkellage

av [m/s2] Verzögerung

g [m/s2] Erdbeschleunigung (9,81 m/s2)

FBr [N] Bremskraft für dynamische Berechnung

Ferf. [N] Erforderliche Haltekraft

FNenn [N] Nennhaltekraft (Mindesthaltekraft)

FNGes [N] Nennhaltekraft Gesamt (eine oder meh-rere Bremsen)

Fmax [N] Maximale Haltekraft

m [kg] Lastmasse

SBr [m] Bremsweg: Weg ab Beginn der Verzöge-

rung bis zum Stillstand der Last

SSys [m] Systemweg: Zurückgelegter Weg der

Last bis die Verzögerung einsetzt.

SKo [m] Anhalteweg: Weg ab Signalunterbre-

chung bis zum Stillstand der Last

t50 [s] Schaltzeit Bremse

tV 1) [s]

Schaltzeit Ventil (entfällt bei Type 382.0 _ _._)

tSV [s] Schaltzeit Steuerung (Signalverarbei-tungszeit)

tSys [s] Schaltzeit System

tBr [s] Bremszeit Bremse

Allgemein

Bei der Auswahl der Bremse muss die Nennhaltekraft größer oder gleich der erforderlichen Haltekraft sein.

FNenn ≥ Ferf. [N]

Auslegung für dynamisches Bremsen (NOT-HALT)

Als Sicherheit muss mindestens die Gewichtskraft der zu haltenden Masse +100 % Reserve vorgesehen werden.

Je größer das Verhältnis von Nennhaltekraft zur erforder-lichen Haltekraft ist, umso kürzer ist der Anhalteweg (bei gleichen technischen Bedingungen)

Die minimal erforderliche Haltekraft kann mit folgender Formel berechnet werden:

Ferf. = m x g

[N] 0,5

Auslegung für statisches Halten (Klemmen)

Als Sicherheit muss mindestens die Gewichtskraft der zu haltenden Masse +20 % Reserve vorgesehen wer-den.

Die minimal erforderliche Haltekraft kann mit folgender Formel berechnet werden:

Ferf. = m x g

[N] 0,8

Der Anhalteweg / die Anhaltezeit der abzubremsenden Last ist stark von folgenden Einflüssen abhängig:

Schaltzeit Steuerung (Signalverarbeitung)

Schaltzeit des Steuerventils

Schaltzeit der Bremse

Querschnitt und Länge der Leitungen

Je größer die Summe der Schaltzeiten desto später erfolgt die Verzögerung der Last (aufgrund länger andauernder Beschleunigung). Der Anhalteweg / die Anhaltezeit wird länger (bei gleichbleibender Haltekraft).

Bezeichnung

tKo [s] Anhaltezeit: Zeit ab Signalunterbrechung

bis zum Stillstand der Last

Qr [J] Reibarbeit pro Bremsung

Qr zul. [J] Zulässige Reibarbeit pro Bremsung

Qr ges. [J] Gesamtreibarbeit bis Verschleißende (eine oder mehrere Bremsen)

V0 [m/s] Anfangsgeschwindigkeit

Vmax [m/s] Maximale Geschwindigkeit

Zzul. Anzahl Bremsungen bis Verschleißende

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an mayr® Antriebs-technik.

Beginn Verzögerung

Ventil

Signal an Steuerung (Input)

Stillstand Last

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6.5.1 Berechnungsbeispiel (dynamisches Bremsen)

Type 381.1_ _._

Angaben

Winkellage Kolbenstange β = 90° (vertikale Achse)

Masse m = 800 kg

Anfangsgeschwindigkeit V0 = 0,5 m/s

Schaltzeit Ventil tV = 0,016 s

Schaltzeit Steuerung tSV = 0,020 s

Vorhandener Betriebsdruck = 5 bar

1. Vorauswahl Bremskraft

Ferf. = m × g

[N] 0,5

Ferf. = 800 × 9,81

= 15696 [N] 0,5

Gewählt: ROBA®-linearstop Größe 70, Type 381.12_._ Nennhaltekraft FNenn = 17500 N bei 5 bar Betriebsdruck (aus Kapitel 5.2 Tabelle „Technische Daten“)

2. Berechnung Anhalteweg/Anhaltezeit

Überprüfung der gewählten Bremsengröße

Beschleunigung der Last

aB = g x sin(β) = 9,81 x sin(90°) = 9,81 [m/s2]

Systemweg

SSys = V0 × tSys + aB × tSys2 × 0,5 [m]

SSys = 0,5 × 0,096 + 9,81 × 0,0962 × 0,5 [m]

SSys = 0,093 [m]

tSys = t50 + tV + tSV = 0,060 + 0,016 + 0,02

tSys = 0,096 [s]

Bremsweg

SBr = Vmax

2 [m]

2 × ( FNGes

– aB ) m

SBr = 1,442

= 0,086 [m] 2 ×12,07

Vmax = V0 + aB × tSys [m/s]

Vmax = 0,5 + 9,81 × 0,096 = 1,44 [m/s]

Anhalteweg

SKo = SBr + SSys [m]

SKo = 0,086 + 0,093 = 0,179 [m]

Anhaltezeit

tKo = tBr + tSys [s]

tKo = 0,119 + 0,096 = 0,215 [s]

tBr = Vmax

= 1,44

= 0,119 [s] FBr

– aB 12,06

m

Verzögerung (für Anlagendimensionierung)

aV = FNges × 2,5

- g = 17500 × 2,5

- 9,81 = 44,87 [m/s2] m 800

Belastung = aV

= 44,87

= 4,57 [g] g 9,81

3. Reibarbeit

Reibarbeit pro Bremsung

Qr = m × aB × SBr + 0,5 × m × Vmax2 [J]

Qr = 800 × 9,81 × 0,086 + 0,5 × 800 × 1,442 [J]

Qr = 1504 (< Qr zul = 12948) zulässige Reib-

arbeit

Anzahl Bremsungen bis Verschleißende

Zzul. = Qr ges

Qr

Zzul. = 5,85 × 106

= 3890 dynamische Bremsun-gen 1504

Die zulässige Gesamtreibarbeit bis Verschleißende darf in keinem Fall überschritten werden.

Hinweis!

Wird die zulässige Gesamtreibarbeit bis Verschleißende Qr ges erreicht, muss die Bremse ausgetauscht wer-den.

Reibarbeit und Schaltzeiten (Type 381.1_ _._) 1)

Größe

20 30 40 60 70 80

Zulässige Gesamtreibarbeit bis Verschleißende 2)

Qr ges [106 J] 0,36 0,75 1,14 3,6 5,85 10,35

Maximal zulässige Reibar-beit pro Bremsung 2)

Qr zul. [J] 579 1049 2097 7361 12948 24078

Schaltzeit Bremse t50 [s] 0,037 0,038 0,035 0,050 0,060 0,070

1) Für Reibarbeit Type 381.0_ _._ halten Sie bitte Rücksprache mit mayr® Antriebstechnik. Die Schaltzeiten gelten auch für

Type 381.0_ _._. 2) Für höhere Reibarbeiten/Gesamtreibarbeiten halten Sie bitte Rücksprache mit mayr® Antriebstechnik.

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7 Funktionale Sicherheitskennwerte

Betrachtung der mittleren Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall für ROBA®-linearstop Bremssysteme nach DIN EN ISO 13849-1 Sicherheit von Maschinen – sicherheits-bezogene Teile von Steuerungen Der Wert B10d gibt die Anzahl von Zyklen an, bis 10% der Komponenten gefährlich ausgefallen sind (Definition nach EN ISO 13849-1). In Bezug auf die Bremsen sind das: Der mechanischen Schaltvorgang

Gefährlich ausgefallen bedeutet hier, dass die Bremse bei Anforderung nicht einfällt und somit die benötigte Nennhaltekraft nicht aufbringt. Der Verschleiß hat auf diesen Wert keinen Einfluss (z.B. der Verschleiß bei einem dynamischen Bremsvorgang).

7.1.1 Funktionale Sicherheitshinweise

Die Sicherheit der Bremse kommt aus der Nennhalte-kraft. Für ein sicheres und zuverlässiges Bremsen und für ei-nen fehlerfreien Betrieb der ROBA®-linearstop Bremsen

sind folgende Punkte notwendig: Ausreichende Dimensionierung

Bestimmungsgemäße Verwendung

Einhaltung der Einsatzgrenzen

Einhaltung der technischen Randparameter

Bremsenauslegung siehe Kapitel 6.5

7.1.2 Bedingung

Bremsen, die in sicherheitsbezogenen

Anwendungen eingesetzt werden, sind entsprechend der Risikobeurteilung EN ISO 12100 und weiterführend nach EN ISO 13849-1 durch identifizieren der Si-cherheitsfunktion, auszuwählen. Dies ist grundsätzlich Aufgabe des Anlagenher-stellers.

Die Bestimmung gemäß der EN ISO 13849-1 des Perfor-mance Levels (PL) ist nur bei Betrachtung aller sicher-heitsbezogenen Teile des Sicherheitskanals, wie Steue-rung und zusätzliche Brems- oder Hochhalteeinrichtun-gen etc. möglich.

8 Lagerung

8.1 Lagerung von Bremsen

Bremsen in trockenen Räumen, staub- und er-schütterungsfrei lagern.

Relative Luftfeuchtigkeit < 50 %.

Temperatur ohne große Schwankungen im Be-reich von –30 °C bis +70 °C.

Keine direkte Sonneneinstrahlung bzw. UV-Licht.

Keine aggressiven, korrosiven Stoffe (Lösungsmit-tel / Säuren / Laugen / Salze / etc.) in der Umge-bung lagern.

Bei längerer Lagerung als 2 Jahre sind besondere Maß-nahmen erforderlich.

Bitte halten Sie hierzu Rücksprache mit mayr® An-triebstechnik

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9 Montage

9.1 Montagebedingungen

Vor der Montage beachten! 9.1.1 Allgemein

Hinweis!

Die Kolbenstange darf nur in Bewe-gungsrichtung belastet werden.

Die Bremse wird einbaufertig geliefert.

Hinweis!

Die Bremse darf nicht zerlegt werden!

Die Nennhaltekraft ist durch die Vorspannung der

Federn (3) werkseitig eingestellt. Die Gewinde-stifte (2) für die Federvorspannung sind gegen Verdrehen mit Loctite 243 gesichert.

VORSICHT Nennhaltekraft kann beeinflusst wer-

den.

Ein kundenseitiges Verdrehen der

Gewindestifte (2) kann zu

Funktionsstörungen führen.

Gewindestifte nie verdrehen.

9.1.2 Kolbenstange

Anforderung an die Kolbenstange

Für die Montage der Bremse empfehlen wir eine Einführschräge an der Kolbenstange von min. 3 x 20°.

Der Einbau der Kolbenstange sollte an einem Ende als Loslager erfolgen.

Wir empfehlen die Kolbenstange auf Zug zu be-lasten.

Hinweis!

Bei druckbelasteten Kolbenstangen muss die Knicksicherheit beachtet wer-den!

Hublänge, Belastung und Zylinderbefes-tigung müssen beachtet werden, um in jeder Hubstellung Biegung und Knickung der Kolbenstange zu vermeiden.

Fmax = 2,5 x FNenn

Hinweis! Die Funktion der ROBA®-linearstop ist

nur bei ordnungsgemäßer Stangenober-fläche gewährleistet.

Stangenqualität

Stahl, hartverchromt

Schichtdicke mindestens 20 µm

Durchmessertoleranz h7 bis f7

Oberflächengüte Ra < 0,4 µm

Streckgrenze min. 400 N/mm2 (z. B. C45)

oder

Stahl, gehärtet

Härteprüfung mindestens HRC 60

Toleranzfeld h7 bis f7

Oberflächengüte Ra < 0,4 µm

Streckgrenze min. 400 N/mm2 (z. B. C45)

Bei Type 381.1_ _ muss die Kolbenstange trocken und sauber sein.

VORSICHT Die Klemmwirkung kann durch reibwert-vermindernde Stoffe wie zähe Schmier-mittel, Fette oder Trennmittel beeinträch-tigt werden - evtl. reinigen siehe Kapitel 12.4

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9.1.3 Ansteuerung

Die Firma mayr ® Antriebstechnik empfiehlt folgende pneumatische Ansteuerungen. Der Kolbenraum wird mit Druckluft befüllt, die Federkraft somit aufgehoben. Bei Energieausfall wird die Druckluft im Kolbenraum abgeleitet. Die Federkraft wirkt auf das Klemmelement. Die Kolbenstange wird geklemmt/ ge-bremst. Schaltzeitbezogene Anwendungen

Empfehlung!

Für Anwendungen zur Optimierung der Schaltzeit (Reduzierung des Bremswegs)

Möglichst kurze Leitungswege wählen. Quer-

schnitte und Längen der Leitungen beeinflussen die Reaktionszeiten wesentlich.

Zum schnelleren Bremseneinfall empfehlen wir ein Schnellentlüftungsventil (6) (Auswahl entspre-chend des Druckluftanschlussgewindes).

Hinweis!

Das Abströmen der Druckluft darf nicht durch irgendwelche zusätzliche Kompo-nenten beeinträchtigt werden.

Die Größe und Geschwindigkeit des 3/2-Wege-

ventils (5) beeinflusst die Schaltzeit.

Einen Druckminderer (3) verwenden. Ist der tat-sächliche Betriebsdruck höher als der erforderli-che Betriebsdruck (siehe Typenschild), erhöht sich die Schaltzeit.

Sicherheitsbezogene Anwendungen

Empfehlung!

Für Anwendungen zur Optimierung der Sicherheit (bei Personengefährdung)

Verwendung eines Näherungsschalters zur

Schaltzustandsüberwachung (siehe Kapitel 10.1)

Zusätzlich zwischen Bremse und Schnellentlüf-tungsventil eine Drucküberwachung (Druckschal-ter 7) verwenden.

Bild 3

Posi-tion

Benennung

1 Druckquelle 4 – 6 bar

2 Wartungseinheit

3 Druckminderer (schaltzeitbezogene Anwen-dung)

4 Rückschlagventil (bei Druckschwankungen)

5 3/2-Wegeventil

6 Schnellentlüftungsventil (schaltzeitbezogene Anwendung)

7 Druckschalter (sicherheitsbezogene Anwen-dung)

6

5

4 3

2 1

7

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9.2 Montage (Bild 1 und 2)

9.2.1 Voraussetzung

Bremse auspacken

Vollständigkeit prüfen

Angaben auf Typenschild kontrollieren

Sichtprüfung (z. B. nach längerer Lagerung)

VORSICHT Eigengewicht der Bremse beachten

Beim Anheben / Demontieren kann die

Bremse herunterfallen. Quetschungen

und Stöße können die Folgen sein.

9.2.2 Vorbereitung

Notwendiges Werkzeug bereit halten - Maulschlüssel usw. - Drehmomentschlüssel

Befestigungsschrauben bereithalten (nicht im Lie-ferumfang)

Größe und Anzugsmomente Befestigungsschrauben

Größe Ge-winde

Anzugs-moment

Festigkeits-klasse

Ein-schraub-

tiefe t

20 3 x M5 5,8 Nm 8.8 13,5 mm

30 3 x M6 10 Nm 8.8 12 mm

40 3 x M6 10 Nm 8.8 12,5 mm

60 3 x M8 36 Nm 10.9 13,5 mm

70 3 x M10 71 Nm 10.9 13,5 mm

80 3 x M12 122 Nm 10.9 16,5 mm

Alle Anzugsmomente sind Empfehlungen. Diese Anga-ben entbinden den Anwender nicht hinsichtlich der Ein-bausituation die Angaben zu prüfen.

Hinweis!

Die Bremsen können auch mit einem Adapter für Normzylinder ausgestattet werden (Type 381._ _ _.1) siehe Kapitel 10.3.

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Bild 1: Ausrichtung Kolbenstange

5

3

2

9.2.3 Montagevorgang

Halter Kolbenstange (Bild 1 Pos.5) und Kolbenstange (Bild 1 Pos.3) (kundenseitig) müssen exakt zueinander ausgerichtet sein. Max. Abweichung auf 0,3 m = 0,1 mm

1. Pneumatikschlauch mit Ø m1 (Bild 1, Kapitel 4.3) an Druckluftanschluss anschließen (Steck-

verschraubung Position 6)

2. Bremse mit Betriebsdruck (siehe Typenschild) beaufschlagen.

3. Anbauflansch (Bild 2, Pos. 1) (kundenseitig) an das Festlager der Kolbenstange positionieren.

4. Bremse auf Kolbenstange aufschieben und auf Anlage an Anbauflansch (Bild 2, Pos. 1) (kun-denseitig) bringen.

Hinweis!

Verkantetes Einführen der Kolbenstange beschädigt möglicherweise Abstreifer und Dichtungen. Die Bremse vorsichtig auf die Kolben-stange schieben.

5. Befestigungsschrauben einschrauben (ohne

Drehmoment).

Hinweis!

Befestigungsschrauben nur in die vorge-sehenen Gewindebohrung schrauben (siehe Kapitel 4.4, Pos. 11).

Nicht in die Gewinde für die Gewinde-stifte schrauben (siehe Kapitel 4.4, Pos. 2)

6. Schraubensicherung mit Loctite 243

Hinweis!

Die Spannzange muss vor dem Schlie-ßen der Bremse vollständig die Kolben-stange umschließen.

Endet die Kolbenstange in der Spann-zange, kann beim Betätigen der Bremse das Klemmelement beschädigt werden!

Hinweis!

Um den Winkelversatz von Anbauflansch (Bild 2, Pos.1) zur Bremse (Bild 2, Pos.4) zu überprüfen, wird der Abstand der Bremse zum Anbauflansch am Umfang der Bremse gemessen. Maximaler Spalt B = 0,05 mm

Bild 2: Ausrichtung Bremse zum Flansch

Position

1 Anbauflansch

2 Messuhr

3 Kolbenstange

4 Bremse

5 Halter Kolbenstange

7. Bremse drucklos schalten und dadurch spannen

(zentrieren).

8. Befestigungsschrauben mit Anzugsmoment an-ziehen.

Hinweis!

Folgende Gebrauchsspuren/Zustände können auf eine nicht ordnungsgemäß montierte Bremse hinweisen: Abrieb auf der Kolbenstange herausgezogener Doppel Schmutz-

abstreifer

5

1A

3

4

30

0 m

m

Messtoleranz max. 0,1 mm

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9.3 Druckluftanschluss

(nicht bei Größe 20, 30)

Steckverschraubung (6) und Verschlussschraube (7) kön-nen bei Bedarf (schwierige Einbausituation, Platzmangel usw.) am Druckluftanschluss (5) getauscht werden (glei-ches Gewinde). Bild 4

Bild 5

Vorgehensweise

1. Steckverschraubung (6) und Verschlussschraube (7) mit Innensechskantschlüssel herausdrehen.

2. Positionen von Steckverschraubung (6) und Ver-schlussschraube (7) vertauschen (Bild 4).

3. Steckverschraubung (6) und Verschlussschraube (7) mit Anzugsmoment (siehe Kapitel 5.2 Technische Da-

ten) festdrehen (Bild 5).

Hinweis!

Anzugsmomente einhalten.

Bei Nichtbeachtung der Anzugsmomente können Leckagen die Folge sein.

6

7

5

5

7

6

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10 Optionen

10.1 Schaltzustandsüberwachung (Schließer)

Bild 6

Hinweis!

Die Schaltzustandsüberwachung wird werkseitig montiert und eingestellt.

Ein Näherungsschalter (9.1) gibt bei jedem Zustands-wechsel der Bremse Signal. Plausibilitätsprüfung

Bremse geöffnet Druck einge-schaltet

Signal „AUS“

Bremse geschlos-sen

Druck ausge-schaltet

Signal „EIN“

Eine Signalauswertung beider Zustände muss kundensei-tig erfolgen. Anschlussplan:

Technische Daten

PNP/Schließer

Bemessungsbetriebsspannung: Ue= 24 VDC

Betriebsspannung: UB= 10...30

VDC

Kabellänge: 2000 mm

Austausch des Näherungsschalters

Hinweis!

Näherungsschalter gelten als nicht aus-fallsicher, ein entsprechender Zugang für den Austausch oder Justage muss mög-lich sein.

Voraussetzung

WARNUNG Lastabsturz möglich

Schwerkraftbelastete Achsen sind vor

Arbeitsbeginn zu fixieren und damit ge-

gen ein Absinken zu sichern.

Bremse ist drucklos (geschlossen) auf Kolben-

stange.

Demontage

Sechskantmutter (9.2) aufschrauben, Näherungsschalter (9.1) herausschrauben und entnehmen. Montage und Einstellung

Ausgangslage: Näherungsschalter ist nicht angeschlos-sen

Tätigkeit Ergebnis

1. Betriebsdruck um 0,5 bar redu-zieren

2. Bremse mit reduziertem Druck beaufschlagen

3. Näherungsschalter anschließen (siehe Anschlussplan)

Signal „AUS"

4. Näherungsschalter vorsichtig einschrauben bis Signalwechsel

Signal „EIN"

5. Näherungsschalter vorsichtig herausdrehen bis Signalwechsel

Signal „AUS"

6. Näherungsschalter (9.1) mit Sechskantmutter (9.2) kontern (Anzugsmoment siehe Kapitel 5.2)

7. Betriebsdruck einstellen

8. Funktionskontrolle durchführen

8.1 Druck ausschalten Signal „EIN“

8.2 Druck einschalten Signal „AUS“

NO

NOBK

BU

BN

9.1 9.2

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10.2 Verschleißüberwachung

Bild 7

Hinweis!

Die Verschleißüberwachung wird werkseitig montiert und eingestellt.

Ein Näherungsschalter (10.1) gibt bei Verschleißende der Bremse einen Signalwechsel aus.

Verschleißgrenze nicht erreicht Signal „EIN“

Verschleißgrenze erreicht Signal „AUS“

WARNUNG Lastabsturz möglich

Nennhaltekraft wird nicht erreicht

Bremse austauschen

Eine Signalauswertung beider Zustände muss kun-denseitig erfolgen. Anschlussplan:

Technische Daten

PNP/Öffner

Bemessungsbetriebsspannung: Ue= 24 VDC

Betriebsspannung: UB= 10...30 VDC

Kabellänge: 2000 mm

NC

NCBK

BU

BN

10.1 10.2

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10.3 Adapter für Normzylinder nach ISO 15552

Bild 8

10.3.1 Maßliste

Größe

20 30 40 60 70 80

D2 [mm] 54 65 72,5 109 136 175

D3 [mm] 35,5 40,5 45,5 55,5 60,5 65,5

L1 [mm] 29 L4) + 39 L4) + 30 L4) + 39 L4) + 48 L4) + 57

t1 [mm] 11,5 9 15 20 26 28

Tk [mm] 38 46,5 56,5 89 110 140

m2

Befestigungsschrau-ben 5) (nicht im Liefer-umfang)

4xM6 4xM8 4xM8 4xM10 4xM12 4xM16

Anzugsmoment [Nm] 9 21 21 43 74 183

m3

Befestigungsschrau-ben

3xM4 3xM4 3xM6 3xM8 3xM10 3xM12

Anzugsmoment [Nm] 2,7 2,7 8,4 32 63 122

Passend für normbasierte Zylinder [Kolben Ø]

40 50 63 100 125 160

4) Maß L siehe Kapitel 5.3 Maßliste 5) Festigkeitklasse 8.8

TK

TK

D2

D2

D3

m2

L1

m2

m3

t1

m3

4x

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11 Inbetriebnahme / Betrieb

11.1 Bremsenprüfung (vor Inbetriebnahme)

Alle Befestigungsschrauben sind auf ihr vorge-schriebenes Anzugsmoment zu prüfen.

Sichtkontrolle der pneumatischen Anschlüsse und Leitungen.

Kontrolle auf Leckagen (Druck ist eingeschaltet).

11.2 Bremsentest (Inbetriebnahme)

VORSICHT Bei dem Bremsentest können durch

Fehlfunktionen (Montagefehler, An-

steuerungsfehler usw.) Personenge-

fährdung und Maschinenschäden

nicht ausgeschlossen werden.

Gefahrenbereich nicht betreten

Evtl. Maßnahmen zum Abfangen bzw.

Abdämpfen der Last ergreifen

Auslegung kontrollieren! 11.2.1 (statischer) Bremsentest

Der Bremsentest wird durch Lastübernahme oder durch den Antrieb vorgenommen.

Empfehlung!

Die Bremse mit der Nennhaltekraft oder der maximalen Lastmasse testen.

11.2.2 (dynamischer) Bremsentest

Type 381.1_ _._

Empfehlung!

Bei schwerkraftbelasteten Achsen mit er-höhtem Risiko (Anwendung der Risikobe-urteilung nach EN ISO 12100) ist ein Bremstest während der Maschineninbe-triebnahme sehr empfehlenswert. Bei der Inbetriebnahme in einem Bremsentest den Bremsweg ermitteln und mit dem be-rechneten Bremsweg vergleichen EN ISO 13855/EN ISO 13849-2. Mit diesem Test soll der tatsächliche Bremsweg aus der maximalen Bewegungsgeschwindig-keit und mit den entsprechenden Last-massen geprüft werden. Der ermittelte Bremsweg muss kleiner sein als der errechnete Bremsweg.

Falls der Anhalteweg nicht ausreicht siehe Kapitel 15 Betriebsstörungen.

11.3 Bremsentest (bei Betrieb)

Empfehlung!

Die Sicherstellung der notwendigen Hal-tekraft mit allen Ansteuerungs- und Bremszeiten bei Gefährdung durch schwerkraftbelastete Achsen ist durch ei-nen Test zu überprüfen. Eine zyklische Bremsenprüfung im laufenden Betrieb gibt zusätzliche Sicherheit. Je nach Ge-fährdung sind die entsprechenden Vor-schriften und Normen zu beachten.

11.3.1 Regelmäßige Funktionsüberprüfung (statisch)

Entsprechend den Anwendungsanforderungen

empfiehlt sich regelmäßige Bremskraftkontrollen (je nach Anwendungsfall) durchzuführen, z. B. die statische Haltekraft 1 x pro Schicht mit der Nenn-haltekraft oder der maximalen Lastmasse testen.

Zusätzlich zu der regelmäßigen Überprüfung der

Haltekraft empfehlen wir die Verwendung einer Schaltzustandsüberwachung (Option), um den Schaltzustand der Bremse abzufragen bzw. einen möglichen Lastabsturz bei vertikalem Einbau zu vermeiden.

Empfehlung!

Die Haltekraft kann durch reibwertver-minderte Stoffe verringert werden. Er-reicht die Bremse bei der Funktionsprü-fung die Nennhaltekraft nicht, mit 90 % der Nennhaltekraft wiederholen und die Kolbenstange bei nächster Gelegenheit reinigen (siehe Kapitel 12.4).

11.3.2 Regelmäßige Funktionsüberprüfung (dyna-

misch)

Type 381.1_ _._ Regelmäßige Überprüfung des Bremswegs.

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12 Wartung / Inspektion / Schalthäufigkeit

12.1 Schalthäufigkeit

Die ROBA®-linearstop ist konzipiert für eine Schalthäufigkeit bis 2 Millionen Schaltungen.

Bei einer Schalthäufigkeit > 200.000 muss mit einer Verringerung der Nennhaltekraft von -20 % gerechnet werden.

12.2 Inspektion

Zustand prüfen

Maßnahme Zustand Intervall Durchführung

Sichtprüfung

Abstreifer Der Abstreifer darf keine Verschleiß-erscheinungen aufweisen, ansonsten kann Schmutz eindringen.

Je nach Einbausituation vom Maschinenbetreiber festlegen ► Bitte halten Sie Rück-sprache mit mayr ® An-

triebstechnik.

Qualifiziertes Personal

Pneumatik Dichtheit von Anschlüssen und Ver-bindungsleitungen prüfen.

Kolbenstange Typ 381.0_ _._ Die Kolbenstange auf Verschleiß überprüfen.

Nach jedem NOT-HALT

Bei Verwendung ohne Verschleißüberwachung (siehe Kapitel 10.2):

Maßnahme Zustand Intervall Durchführung

Sichtprüfung Verschleißanzeichen Nennhaltekraft wird nicht erreicht (Durchrutschen). Bremse austauschen

Je nach Einbausituation vom Maschinenbetreiber festlegen ► Bitte halten Sie Rück-sprache mit mayr ® An-

triebstechnik.

mayr ® An-triebstechnik

12.3 Wartung

Die ROBA®-linearstop ist weitgehend wartungsfrei.

Maßnahme Hinweis/Bemerkung Intervall Durchführung

Funktionsprüfung Regelmäßige Funktionsprüfung durchführen siehe Kapitel 11.3

siehe Kapitel 11.3

Qualifiziertes Personal

Kolbenstange prüfen

Die Kolbenstange ist regelmäßig auf Verschmut-zung durch reibwertvermindernde Stoffe zu überprüfen und bei Bedarf zu reinigen (siehe Kapitel 12.4).

Bei starkem Staub- und Schmutzanfall oder bei extremen Umgebungsbedingungen sind beson-dere Maßnahmen erforderlich. Bitte halten Sie hierzu Rücksprache mit ma mayr® Antriebstechnik.

mindestens alle 6 Monate

Sollte die ROBA®-linearstop nicht mehr den geforderten Eigenschaften entsprechen bzw. ist die vor-geschriebene Sicherheit für das Arbeiten an der Maschine bzw. Anlage nicht mehr gegeben, muss die Bremse durch mayr ® überprüft und ggf. fachgerecht instandgesetzt und abgenommen werden.

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12.4 Reinigung:

Kolbenstange mit Spiritus reinigen.

13 Demontage

WARNUNG Lastabsturz möglich

Bremse muss lastfrei sein. Der lastfreie Zustand ist vor der Demon-tage zu überprüfen. Gefahrenbereich absichern.

Last unterbauen

VORSICHT Eigengewicht der Bremse beachten

Beim Anheben / Demontieren kann die

Bremse herunterfallen. Quetschungen

und Stöße können die Folgen sein.

Die Demontage erfolgt entgegengesetzt Kapitel 9.2.3

„Montagevorgang.“

14 Entsorgung

Zur Entsorgung die spezifischen Vorschriften des jeweili-gen Anwenderlandes beachten. Elektronische Bauelemente (Näherungsschalter):

Die unzerlegten Produkte können nach Schlüssel Nr. 160214 (gemischte Materialen) bzw. Bauteile nach Schlüssel Nr. 160216 der Verwertung zugeführt, oder durch ein zertifiziertes Entsorgungsunternehmen entsorgt werden.

Alle Stahlbauteile:

Stahlschrott (Schlüssel Nr. 160117)

Dichtungen, O-Ringe, V-Seal, Elastomere:

Kunststoff (Schlüssel Nr. 160119)

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15 Betriebsstörungen

Fehler Mögliche Ursachen Behebung Durchführung

Bremse lüftet nicht

zu geringer Betriebsdruck Betriebsdruck überprüfen und gegebenenfalls erhöhen

Qualifiziertes Personal

Ventil defekt Defektes Ventil austauschen

Federvorspannung verändert Bremse einschicken mayr ® Antriebstech-nik

Bremse bremst nicht

Verschleißgrenze der Bremse er-reicht

Bremse austauschen

Ventil defekt Defektes Ventil austauschen

Qualifiziertes Personal

Kolbenstange zu klein Auslegung überprüfen, techni-sche Daten überprüfen

Bremsweg zu lang

Reibwertvermindernde Stoffe auf der Kolbenstange

Kolbenstange reinigen

Dimensionierung falsch

Auslegung überprüfen, techni-sche Daten überprüfen

Ventil zu langsam

Schnellentlüftungsventil zu klein

Leitung zwischen Bremse und Schnellentlüftungsventil zu lang

Schaltzustandsüberwa-chung gibt kein Signal

Bremse lüftet nicht Siehe unter Fehler Bremse lüftet nicht

Kabel defekt Defektes Kabel austauschen

Näherungsschalter defekt Defekten Näherungsschalter austauschen

Verschleißüberwachung ohne Signal

Kabel defekt Defektes Kabel austauschen

INI (Näherungsschalter) defekt Defekten Näherungsschalter austauschen

Verschleißgrenze der Bremse er-reicht

Bremse austauschen mayr ® Antriebstech-nik

Bei Verwendung von Ersatzteilen und Zubehör, die nicht von mayr ® mayr ® Antriebstechnik geliefert wur-den und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt mayr ® weder eine Haftung noch eine Gewährleis-

tung.

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16 Konformitätserklärung

EG – Konformitätserklärung ORIGINAL

Im Sinne der EG-Richtlinie 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) über Maschinen erklären wir

Chr. Mayr GmbH + Co. KG Eichenstraße 1

D-87665 Mauerstetten

dass die angeführten Produkte in alleiniger Verantwortung entwickelt, konstruiert und gefertigt wurden in Übereinstimmung mit der oben genannten EG-Richtlinie.

Pneumatische Kolbenstangenbremse

Produkt Größen Typen ANVP

ROBA-linearstop 20 - 80 381._ _ _._ _ 1,2,3,4

*

Jahr der Herstellung: Siehe Typenschild am Produkt Angewendete Normen, Vorschriften und Prüfungen (ANVP)

1 DIN EN ISO 4414 04/2011 Allgemeine Regeln und sicherheitstechnische Anforderungen an Pneuma-tik Anlagen

2006/95/EG

2 DIN EN ISO 12100 03/2011 Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze 2006/42/EG

3 DIN EN ISO 13849-1 12/2008 Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen 2006/42/EG

4 GS-BIA-M08 08/2012 Grundsätze zur Prüfung und Zertifizierung von pneumatischen Brems- und Halteeinrichtungen mit Sicherheitsfunktion für Linearantriebe

Die Sicherheit für den Kunden und Maschinenbediener ist dem Hause Chr. Mayr GmbH + Co. KG wichtig. Deshalb haben wir dieses Produkt zusätzlich durch die Zertifizierungsstelle für Produkte der Fördertechnik TÜV SÜD, Kenn-nummer KP 136 prüfen lassen. Anlehnend an GS-BIA-M08 „Grundsätze zur Prüfung und Zertifizierung von pneuma-tischen Brems- und Halteeinrichtungen mit Sicherheitsfunktion für Linearantriebe".

X * EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG98/37/EG

** EG-Richtlinien Niederspannung 2014/35/EU (wird durch die Maschinenrichtlinie abgedeckt)

*** Elektromagnetische Verträglichkeit 2014/30/EU

Name des Dokumentationsbevollmächtigten: Qualitätsmanagement

Mauerstetten den 10.03.2016 Ort und Datum / place and date

Dipl. Ing. (FH) / graduate engineer Geschäftsführer / Managing Director

Günther Klingler