Backup- und Administrationswerkzeuge Seminar Großrechneraspekte.

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Backup- und Administrationswerkzeuge

Seminar Großrechneraspekte

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Gliederung Backup/Recovery Werkzeuge

• Grundlagen und Einführung

• System Managed Storage:

• Data Facility Storage Management Subsystem

• Aggregate Backup & Recovery Support

• Remote Copy

• Tivoli Storage Manager

• SAN & NAS

Einführung in Hardware Management Console

Zusammenfassung

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Allgemeines zu Backup/Recovery

• Hohe Verfügbarkeit und Datensicherheit wichtiger Wirtschaftsfaktor

• Zwiespalt: Verfügbarkeit Kosten• Für Datensicherheit in großen Systemen Recoveryplan

nötig: erstellt durch Administrator und User Was soll wie und wogegen gesichert werden?• Vollbackup: alles wird gesichert• Inkrementelles Backup: es werden nur Objekte gesichert

die seit der letzten Sicherung verändert wurden• Partielles Backup: verschiedene Objekte werden zu

verschiedenen Zeitpunkten & verschieden häufig gesichert

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7 Recovery-Stufen• Stufe 0: Es existiert kein Recovery-Plan bzw. die Möglichkeit für Backups• Stufe 1: Pickup Truck Access Methode (PTAM) Backup auf Externspeichermedium Medien werden außerhalb in sicherer Umgebung gelagert und für Recovery zurückgeholt• Stufe 2: PTAM + Hotside Hotside = doppelte Hardware an anderem Ort auf der im Crashfall Recovery durchgeführt wird• Stufe 3: Elektronischer Abgleich kritischer Daten• Stufe 4: Aktive Hotside• Stufe 5: Two-side Two-phase commit automatischer Online-Datenabgleich zwischen beiden Seiten• Stufe 6: kein Datenverlust

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System Managed Storage: DFSMS• Data Facility Storage Management Subsystem übernimmt

automatische Datenverwaltung als Teil des Betriebsystems• DFSMS fasst verschiedene Werkzeuge zusammen:

Hierarchischer Speichermanager Datensatz-Services

• Administrator definiert Poolstruktur von Speichergruppen und ACS (automatic class selektion) Routinen

• ACS Routinen bestimmen welchen Speichergruppen welche Daten zugeordnet werden

System entscheidet automatisch wieviel Speicher es an welcher Stelle für welche Daten braucht

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System Managed Storage: CDS• Control Data Set (CDS) sind Metadaten über die vom

DFSMS kontrollierten Daten• M(igration)CDS: Informationen über Datensätze der

Benutzer und der Anwendungen• B(ackup)CDS: Informationen über Backup-Kopien der

jeweiligen Datensätze• O(ffline)CDS: Informationen über gesicherte Datensätze

auf Externspeichermedien (Datenbänder)• Durch CDS und Journal Recovery auf Hotside mit

differenzierter Hardware und Struktur möglich

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System Managed Storage: ABARS (1)

• Aggregate Backup & Recovery Support benötigt aktives DFSMS

• Daten und Anwendungen werden durch CDS in kritisch und unkritisch unterschieden Auswahl durch User und Administrator nötig

• Definition von Aggregate Groups die Daten und zugehörige Metadaten für Backup auf Band oder über Netzwerk zusammenfassen

• Verschiedene Gruppen werden zu Managementklassen zusammengefasst die gemeinsame Attribute für Verwaltung besitzen

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System Managed Storage: ABARS (2)

• Tape-Storage-Groups verbinden Gruppen mit Tapelibrarys und ermöglichen so automatische Verteilung der Backups

• Abackup erstellt 3 Dateitypen:– Aggregation control file: enthält Information über Umgebung für

Remote-Recovery– Instruction data set: enthält Metadaten über gesicherte Daten– Aggregation data file: enthält eigentliche Daten

• Backup kann explizit durch ein Kommando gestartet werden oder eingebettet in ein Programm

• Falls bei Recovery Namenskonflikte auftreten, kann dies durch Ersetzen, Auslassen des Datensatzes oder Umbenennen des Ziels oder der Quelle gelöst werden

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Beispiel: ABARS

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System Managed Storage: Remote Copy• Dient automatischem Abgleich zu remoter Hotside• Extended Remote Copy (XRC)

– ab Recovery-Stufe 4 einsetzbar z.B. bei Wide-Area Parallel Sysplex

– Zeitunterschied beim Speichern auf Localhost und Remotehost möglich da asynchrones Kopieren der Daten zum Recovery-System im Fehlerfall nur geringe Datenverluste

• Peer-to-Peer Remote Copy (PPRC)– Speichert synchron Daten auf Localhost und Recovery-System

und benötigt damit ein immer aktuelles Remotesystem

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Tivoli Storage Manager (1)• Optionales Programmpaket von IBM für

Speicherverwaltung und Wartung unter vielen OS• Client-Server Anwendung:

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Tivoli Storage Manager (2)

• Automatisiert gesamten Backupprozess:– Daten werden über Netzwerk vom Client an den TSM-Server

versendet– Server verwaltet sowohl Bandlaufwerke als auch Disk Storage

Pool– Optional ist gleichzeitige weitere externe Kopie der Daten möglich– Verwaltung der Daten und zugehöriger Metadaten erfolgt über

relational Datenbank

• Automatisierung für Recovery schwierig da meist ad-hoc Ereignis:– Zumindest Definition der Arbeiten die parallel bei

Wiederherstellung ausgeführt werden können

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Storage Area Network (SAN)

• Speicher ist auf dediziertes Netzwerk verteilt mit any-to-any Verbindung zwischen Speicher und Prozessoren

• Verteiltes Speicher- und Backupmedium das per Glasfaser (oder selten: Ethernet) an Mainframe angebunden ist

• Reduziert I/O-Traffic im LAN bei mehr möglichen gleichzeitigen Zugriffen durch mehr Prozessoren (Server)

• Setzt SCSI-Protokoll über Netzwerk für Zugriffe um• Backup innerhalb des SAN direkt möglich ohne externes

Zubehör und mit gringer Belastung des LAN da nur Metadaten darüber gesichert

• Server-free Backup per Tivoli Storage Manager umgesetzt

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SAN-Struktur

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Network Attached Storage (NAS)

• NAS nutzt LAN und dessen Protokolle (TCP/IP, Netbios) für Datenübertragung und –zugriffe

• Im Prinzip jeder Fileserver unter jeglichem OS für NAS nutzbar da nur Device-Freigaben z.B. NFS-Freigaben zusammengefasst werden

• Arbeitet auf Filelevel (verarbeitet bei Anfragen nur ganze Dateien) im Gegensatz zum SAN mit Blocklevel

• Für Backup schlechter geeignet da I/O-Zugriffe vollständig über LAN ablaufen

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NAS-Struktur

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Hardware Management Console (HMC)

• Mächtiges Administrationswerkzeug für Remoteeinsatz bildet Kontrollinstanz und stellt Systemimages bereit• Direkte Verbindung über LAN mit Supportelementen (SE)

der Prozessorelemente (CPC)• Pro CPC gibt es 2 SEs per Power Service & Control

Network angebunden:– Speichern Hardware-Konfigurationsinformationen– Laden gespeicherten LIC in Prozessor– Überwachen Hardware- und Imagestatus– Im Fehlerfall (Ausfall einer SE oder Verlust der Verbindung)

ersetzt zweite automatisch erste SE

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Beispielkonfiguration

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HMC: Aufgaben

• Überwacht Statusreporte der einzelnen Hardwareelemente• Kann System komplett herunterfahren oder neu starten• Dient Problemanalyse:

– Administrator definiert Bedingungen für Fehlerbehandlung– HMC überwacht Bedingungen und setzt falls nötig Status auf

„Service benötigt“

• Stellt Systemimage(s) für CPC mit eigener VM bereit und ordnet jeweils Hardwareressourcen zu (LPAR)

• Kann einzelne Prozessoreinheiten in CPC im Fehlerfall deaktivieren und dafür ungenutzte PUs bereitstellen

• Regelt Lastverteilung innerhalb einer CPC

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Licensed Internal Code (LIC)• LIC ist Maschinencode der über HMC und SE direkt im

CPC ausgeführt werden kann• kann unterhalb des OS Hardware simulieren• Es gibt jeweils 2 Kopien (A- und B-side) die abgespeichert

sind aber verschiedene aktive Elemente bzw. Befehle enthalten die direkten Hardwarezugriff ermöglichen

• Durch Start der verschiedenen Kopien unterschiedliches Hardwareverhalten möglich

• Unterstützt Mirroring von Platten und auch von ganzen virtuellen Hardwaresystemen mit darüber liegendem OS

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Zusammenfassung

•Remotezugriff bzw. Netzwerkfähigkeit für Backup und andere Administrationsaufgaben notwendig

• Automatisierung vieler Backupaspekte durch DFSMS und zusätzlicher Programmpakete wie z.B. Tivoli

• HMC kann Hardware fast in vollem Umfang „online“ verwalten und konfigurieren

• sehr wichtiger Kostenfaktor für Firmen

einfache und übersichtliche Administration notwendig