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BandmaschinenBandmaschinen

Bandmaschinen PPP Version 0.5

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I. Was sind Bandmaschinen?I. Was sind Bandmaschinen?

a) Allgemeina) Allgemein

b) Vorgeschichte des Tonbandesb) Vorgeschichte des Tonbandes

c) Technik und Aufbau des Laufwerksc) Technik und Aufbau des Laufwerks

II. Worauf Bandmaschinen aufzeichnenII. Worauf Bandmaschinen aufzeichnen a) Das Kunststoff-Tonbandb) Die Spurenc) Rauschunterdrückungssysteme

III. Praxisgerätea) Heimanwendergeräteb) Tragbare Spielerc) Studio-High-tech

IV. Analog-Digital a) Vor- und Nachteileb) Digitalisierungsverfahren

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Was sind Was sind Bandmaschinen?Bandmaschinen?

• sind (meist) elektrisch – mechanische Geräte, welche mit dem Analogen Bandmagnetisierungsverfahren arbeiten

Sie haben/hatten meist diese zwei Aufgabenbereiche:– Filmaufnahmen– Audioaufnahmen

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Eine Maschine zum Beschreiben und Abspielen von Schall zu entwickeln:

Ein Magnetophon

Probleme, die zu bewältigen wahren:

• ein geeignetes Trägermaterial zu finden • einen Tonkopf dafür zu entwickeln• ein Laufwerk konstruieren

1932 Schüller bekam einen 1932 Schüller bekam einen AuftragAuftrag

von Hermann Büchervon Hermann Bücher

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Das Das PapierbandPapierband

Junger Ingenieur Fritz Pfleumer hatte 1927 zündende Idee:

• saß in einem Pariser Café und rauchte eine Zigarette mit Bronze-Puder Mundstück

=>Gedanke: Papier, statt mit Bronze, mit magnetisierbarem Eisen-Pulver zu kleben

• bekam am 1. Januar 1928 Patent dafür

• Papier nicht Ideallösung, denn es ist-kaum reißfest-Feuchtigkeitsempfindlich

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Luftspalt-MagnetkopfLuftspalt-Magnetkopf

Das Prinzip des Tonkopfes

Diplom Ingenieur Eduard Schüller

• experimentierte im Studium mit Ringkernen von Wechselstrom- Transformatoren

• entwickelte Luftspalt-Magnetkopf-Verfahren (inspiriert durch diese Erfahrungen)

• so funktionierte erster Vollspur-Tonkopf 1932/1933, und auch heutige moderne Köpfe

Niedrige Stromspannung

erzeugt in einer Spule (blau) magnetische

Induktion Spannung entlädt sich im Luftspalt an

der Spitze und erzeugt das Magnetfeld

(rot)

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Aufbau und Technik des Aufbau und Technik des LaufwerksLaufwerksvon 1935 bis heute!

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I. Was sind Bandmaschinen?a) Allgemein

b) Vorgeschichte des Tonbandes c) Technik und Aufbau des Laufwerks

II. Worauf Bandmaschinen aufzeichnenII. Worauf Bandmaschinen aufzeichnen a) Das Kunststoff-Tonbandb) Die Spurenc) Rauschunterdrückungssysteme

III. Praxisgerätea) Heimanwendergeräteb) Tragbare Spielerc) Studio-High-tech

IV. Analog-Digital a) Vor- und Nachteileb) Digitalisierungsverfahren

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KunststoffbandKunststoffband

Badische Anilin und Soda Fabrik

- BASF experimentierte mit beschichtetem Acetyl-Celluloseband seit Nov 1932/1933/1934, da das AEG- Papierband viel zu oft riss

- ab Juni 1934/1935) sollen erste beschichtete Kunststoffbänder (von bescheidenster Qualität)

heraus gekommen sein

ABER

- alte AEG‘ler berichten, dass sie damals (1934/35) immer noch selbst Papier-Tonbänder beschichteten, weil das BASF Band nicht

richtig funktionierte

Tonbandfabrik 1938

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Voll- & HalbspurVoll- & Halbspur

Vollspur

Rot = Aufnahme

Erster Druchlauf: Volle Bandbreite

HalbspurMONO

Rot = Aufnahme

Erster Durchlauf: Obere Hälfte nach Wenden: untere Hälfte

HalbspurSTEREO

Rot = Aufnahme

Durch die Stereoaufnahme werden beide Spurhälften beim ersten Druchlauf benötigt (Linker und Rechter Kanal)

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ViertelspurViertelspurViertelspur MONO

Rot = Aufnahme

Bei der Viertelspuraufnahme ist das Band in eine obere und eine untere Hälfte aufgeteilt, welche wieder halbiert sind. Es werden immer die oberen Hälften von den Hälften bespielt.

Viertelspur STEREO

Rot = Aufnahme

Bei der Viertelspur Stereoaufnahme wird von der oberen Hälfte die obere Spur mit dem linken Kanal und von der unteren Bandhälfte ebenso die obere Spur, jedoch für den rechten Kanal, verwendet.

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RauschunterdrückungssysteRauschunterdrückungssystememe

- standardmäßig starkes Band-Grundrauschen bei Niederfrequenz-vormagnetisierung

- rauschen wird als störend empfunden

Verbesserungen durch: HF-Vormagnetisierung Dolby dbx HighCom

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Hochfrequenz-Hochfrequenz-VormagnetisierungVormagnetisierung

Dr. Hans-Joachim von Braunmühl und Dr. Walter Weber

1940- Verstärkerteil des Aufnahmeteiles hatte ein zufälliges Hochfrequenz-

Schwingen (eigentlich fehlerhaft, damals absolut unerwünscht)- brachte aber erstaunliche, völlig überraschende dramatische

Qualitätsverbesserung

Prinzip- Überlagerung des Tonsignals mit sehr hoher Frequenz

=> HiFi entsteht, mit bis dahin unerreichten Qualität

- standardmäßig ab 1941 im AEG K4 verbaut - Verfahren bis heute verwendet

Rauschabstand

Gleichstrom37 dB

Hochfrequenz60 dB

Frequenzumfang

50 - 5.000 Hz

50 - >10.000 Hz

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Dolby – DBX – Dolby – DBX – HighComHighCom

Hersteller: Telefunken

Entwicklung: 1970er

Rauschabstand: max. 20dB(stärker als Dolby-B)

Hersteller: Dolby

Entwicklung: A-1966 – max. 10 dB

B-1972 – max. 10dB

C-1980 – max. 20dB

Hersteller: Harman-Konzern

Entwicklung: 1971

Rauschabstand: max. 15dB

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I. Was sind Bandmaschinen?a) Allgemein

b) Vorgeschichte des Tonbandes c) Technik und Aufbau des Laufwerks

II. Worauf Bandmaschinen aufzeichnen a) Das Kunststoff-Tonbandb) Die Spurenc) Rauschunterdrückungssysteme

III. Praxisgerätea) Heimanwendergeräteb) Tragbare Spielerc) Studio-High-tech

IV. Analog-Digital a) Vor- und Nachteileb) Digitalisierungsverfahren

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Eine Idee... aller Eine Idee... aller AnfangAnfang

AEG K (Prototyp von 1934; K steht für Maschine im Koffer)

• unter Zeitruck für die Funkausstellung im August 1934 hergestellt

• nicht vorgestellt, da es das Band sicher zerreißen würde (hatte nur einen Zugmotor, Papierband reißt leicht)

• mehrere Versionen könnten AEG K0 sein

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Magnetophon K1- nur um 10 Geräte gebaut

- bestehend aus nur drei Koffern: Verstärker, Laufwerk und Lautsprecher

Aber ‚Wo Licht ist, ist auch Schatten!‘• die hölzernen Hallen der Funkausstellung 1935 bannten komplett nieder,

=> alle fünf AEG K1 wurden zerstört • es konnten zwei weitere K1 montiert werden

=> Messe dadurch um 8 Tage verlängert (jedoch zeriss das Papierband noch sehr leicht)

Technische Daten

Bandbreite 6,5 mm

Bandgeschwindigkeit

100 cm/s

Frequenzgang 50-5000 HZ Mono

Rauschpegel -30; -35 dB

Vormagnetisierung

Gleichstrom

AEG K1AEG K1 Erstes Magnetbandgerät Erstes Magnetbandgerät der der

WeltWelt

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Aufnahme für Aufnahme für JedermannJedermann

Tonbandgeräte im Heimgebrauch,

- setzten sich seit den 60‘ern durch- liefen mit Bandgeschwindigkeiten von 9,5 bzw. 19cm/s- wurden ab 1980 durch Compact Kassettenspieler abgelöst

Telefunken Magnetophon 5o1 (1970)

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Musik UnterwegsMusik Unterwegs- erste tragbare Geräte Mitte ´60

- nutzten vor allem Reporter von Rundfunkanstalten

UHER 4200 Report STEREO (1969)

Telefunken 302TS (1963)

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b) Vorgeschichte des Tonbandes c) Technik und Aufbau des Laufwerks

II. Worauf Bandmaschinen aufzeichnen a) Das Kunststoff-Tonbandb) Die Spurenc) Rauschunterdrückungssysteme

III. Praxisgerätea) Heimanwendergeräteb) Tragbare Spielerc) Studio-High-tech

IV. Analog-Digital a) Vor- und Nachteileb) Digitalisierungsverfahren

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Analog vs. DigitalAnalog vs. DigitalAnalog

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Digital

Digitalen Musik-AufnahmeDigitalen Musik-Aufnahme- Übergänge zwischen zwei Punkten gehen

verloren (unhörbar)

Vorteil: keine materiellen Verlust Erscheinungen

Analogen AufnahmeAnalogen Aufnahme - mögliche Schichtablösung

- schleichender Rückgang der Magnetisierung

- Kopiereffekte

- bei Alterung Azimut-Abweichung (Höhenverluste)

- Raumklimaabhängig

- allgemeines Grundrauschen

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Magnetische Magnetische AufnahmeverfahrenAufnahmeverfahren

Eine große Ära, welche im 21. Jahrhundert fast ausgestorben ist