Baromètre anéroide

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620 Scliwefelsaure, die elwa 3 Proc. coiiceiitrirter enthielt, faand ich es positiver als Platin, Silbcr, Kupfcr, Wisiiiutli, An- ti~~ion und Nickel, negativer dagegen als Elei, Ziun, Eiseii, Kadinium und Zink. Nach diesem Kesultat, wclches Prof. Wbhler's friihere Erfahrung, dafs es Blei ans seiner Auf- liisung nicht falle, zur Bestatigung dient, ist also das Alu- ininiuiii ein ziemlich negatives Metall, welches sich ebeii deshalb auch auf galvanischem Wegc darstellcn lasseii diirfte. Po g g e u do r f f. XI X. IZnrorn&re crii&roide. u n t e r dieseni Nameii hat Hr. V i d i am 31. May v. J. der Pariser Academie ein nach neucin Priiicip coiistrtiirtes Ba- rometer vorgelegt. Es bestcbt aus ciner luftleer geinachteii Metalldose, dereii oberer Deckel so diinn ist, dak er dem atmospharischen Drucke nnchgiebt, so dafs er sich dem Bo- den nahert oder von ihm eutfernt, je nnclidein dicser 1)ruclr zu- oder abnimmt. Dadurch setzt cler Deckel einen Zeigcr in Remegung, desseii Gang von einer, expcriiiientell iiiit drin gewviihnlichcn Barometer verglicheneii, Kreistlieiluug aiigege- ben wird. ( Compt. rend., T. XXIV, p. 9'75.) Es siiid einige Exemplare dieses Barometers iiacli Ber- lin gekommen, voii denen ich selbst eins bei Hrn. Prof. Ma gn us gesehen habe. Icli kanii darnnch bezeugeii, dak es fur alle Falle, wo keine grbfserc Genaaigkeit in der Ab- lesung als eine Vicrtellinic verlaugt wird, ein ganz brauch- bares Instrument ist, da es sich wegcn seinci. Forni u~id GrbFe (es glcicht &ufserlich eineni Boxchronoinetcr oder einer gro- ken Taschenuhr) leicht transportiren liikt. Teuipelntnrver- ~nderungen haben keinen inerklicheii Einflul's auf seinen Gang, und wenn man das Loch, wclches das Gehiiusr! be- sitzt , um den Hauptkbrper des Instruineuts, die rersclilos- sene Dose, der Bufsercn Ltift auazusetzeii, a11 den Mtind bringt, uiid durch Einblasen oder Snu,pen (ten Druch vcr- sndert, so geht der Zeiger wit Lcichligkeit Tor otlcr zu- 1 tick, und kouiint heriiacli auf seiiieii fruhcrcii Stand zuruck. DAS Quecksilber- Barometer mild freilich durcb dieses Iii- striinicnt niclit uberflussig geinach t werden. P. ~ ~~ ~ Gedruckt bei A. VV. Scliaclc in Berlin.

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Scliwefelsaure, die elwa 3 Proc. coiiceiitrirter enthielt, faand ich es positiver als Platin, Silbcr, Kupfcr, Wisiiiutli, An- t i ~ ~ i o n und Nickel, negativer dagegen als Elei, Ziun, Eiseii, Kadinium und Zink. Nach diesem Kesultat, wclches Prof. W b h l e r ' s friihere Erfahrung, dafs es Blei ans seiner Auf- liisung nicht falle, zur Bestatigung dient, ist also das Alu- ininiuiii ein ziemlich negatives Metall, welches sich ebeii deshalb auch auf galvanischem W e g c darstellcn lasseii diirfte.

P o g g e u d o r f f.

X I X. IZnrorn&re crii&roide.

u n t e r dieseni Nameii hat Hr. V i d i am 31. May v. J. der Pariser Academie ein nach neucin Priiicip coiistrtiirtes Ba- rometer vorgelegt. Es bestcbt aus ciner luftleer geinachteii Metalldose, dereii oberer Deckel so diinn ist, d a k e r dem atmospharischen Drucke nnchgiebt, so dafs er sich dem Bo- den nahert oder von ihm eutfernt, je nnclidein dicser 1)ruclr zu- oder abnimmt. Dadurch setzt cler Deckel einen Zeigcr in Remegung, desseii Gang von einer, expcriiiientell iiiit drin gewviihnlichcn Barometer verglicheneii, Kreistlieiluug aiigege- ben wird. ( Compt. rend., T. XXIV, p . 9'75.)

Es siiid einige Exemplare dieses Barometers iiacli Ber- lin gekommen, voii denen ich selbst eins bei Hrn. Prof. M a g n u s gesehen habe. Icli kanii darnnch bezeugeii, d a k es fur alle Falle, wo keine grbfserc Genaaigkeit i n der Ab- lesung als eine Vicrtellinic verlaugt wird, ein ganz brauch- bares Instrument ist, da es sich wegcn seinci. Forni u ~ i d GrbFe (es glcicht &ufserlich eineni Boxchronoinetcr oder einer gro- k e n Taschenuhr) leicht transportiren l i ik t . Teuipelntnrver- ~nde rungen haben keinen inerklicheii Einflul's auf seinen Gang, und wenn man das Loch, wclches das Gehi iusr ! be- sitzt , um den Hauptkbrper des Instruineuts, die rersclilos- sene Dose, der Bufsercn Ltift auazusetzeii, a11 den Mtind bringt, uiid durch Einblasen oder Snu,pen (ten Druch vcr- sndert , so geht der Zeiger wit Lcichligkeit Tor otlcr zu- 1 tick, und kouiint heriiacli auf seiiieii fruhcrcii Stand zuruck. DAS Quecksilber- Barometer mild freilich durcb dieses Iii-

striinicnt niclit uberflussig geinach t werden. P.

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Gedruckt bei A. VV. Scliaclc in Berlin.