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Management von Schutzgebieten

am Beispiel des FFH-Gebiets „Biesenthaler Beckens“

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, Büro Brandenburg; Bergerstr. 108; 16225 Eberswalde

Silke Haack (Dipl. Biol)e-mail: [email protected]

Ingenieurgesellschaftfür Planung und

Informationstechnologie

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Glie

deru

ng• Schutzgebietmanagement – was ist

das?• Rechtliche und planerische

Vorgaben• Welche Grundlagendaten brauche

ich für die Bewertung des Gebietes?

• Ableitung von Entwicklungszielen und Maßnahmen

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Glie

deru

ng• Schutzgebietmanagement – was ist

das?• Rechtliche und planerische

Vorgaben• Welche Grundlagendaten brauche

ich für die Bewertung des Gebietes?

• Ableitung von Entwicklungszielen und Maßnahmen

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Schutzgebietsmanagement

Bewertung / Abwägung

Formulierung / AnpassungEntwicklungsziele

Abstimmung mit Nutzern, Eigentümern, TÖB

Umsetzung

Grundlagenerhebung / Erfolgskontrolle

Maßnahmenplanung

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Schwerpunkt: Geschützte Biotope und Arten

Biotope, Arten und deren Lebensräume die aufgrund ihrer Seltenheit und Gefährdung sowie ihrer Schutzwürdigkeit eines besonderen Schutzes bedürfen:

• Europaweit geschützte Lebensräume und Arten gem. Anhang I, II und IV der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43 EWG)

• Vogelarten der Vogelschutzrichtlinie• Rote Liste Arten, besonders geschützte und streng

geschützte Arten, Arten für die eine bes. Verantwortung besteht.

• Bundes- bzw. landesweit gesetzlich geschützte Biotope nach §30 BNatschG bzw. §32 BbgNatschG

• störungsempfindliche Großvögel (Horstschutz gem. §33 BBgNatschG)

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ng• Schutzgebietmanagement – was ist

das?• Rechtliche und planerische

Vorgaben• Welche Grundlagendaten brauche

ich für die Bewertung des Gebietes?

• Ableitung von Entwicklungszielen und Maßnahmen

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Rahmenbedingungen• Gesetzliche Vorgaben (EU-Ebene)

– FloraFaunaHabitat-Richtlinie biesenthalerbecken.ppt• Erhaltung von Lebensraumtypen sowie von Arten und deren

Lebensräumen (Habitaten) in einem guten Erhaltungszustand, die europaweit von Bedeutung sind.

• Beispiel FFH-Gebiet Biesenthaler Becken, Erweiterung– Vogelschutz-Richtlinie biesenthalerbecken.ppt

• Schutz wildlebender Vogelarten und ihrer Lebensräume (Brut-, Nahrungs-, und Rastgebiete) in Europa

– Wasserrahmen-Richtlinie• Nachhaltige Bewirtschaftung und Schutz der

Süßwasserressourcen in Europa: – Schutz und Verbesserung aquatischer Ökosysteme (Still-

und Fließgewässer) und der direkt abhängigen Landökosysteme und Feuchtgebiete

– Sicherstellung einer ausreichenden Menge und Güte von Grundwasser

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Rahmenbedingungen• Gesetzliche Vorgaben (Nationale Ebene)

– Naturschutzgesetz• Definition von Begriffen (z.B. Biotop, Biotope von

gemeinschaftlichen Interesse, prioritäre Biotope)• Rechtliche Rahmenbedingungen zu:

– zu Schutzausweisungen– zu Biotop- und Artenschutz– Zu den Zuständigkeiten in der Naturschutzverwaltung

– Schutzgebietsverordnung• Festlegung biesenthalerbecken.ppt

– des Schutzzwecks– der Entwicklungsziele– von Verboten und erlaubten Handlungen

– Artenschutzverordnung• Festlegung besonders /streng geschützter Arten

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Rahmenbedingungen• Naturschutzfachliche Planungen

– Landschaftsrahmenplan (LRP) (§6 BBgNatschG)biesenthalerbecken.ppt

• Darstellung der überörtlichen Erfordernisse und Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege

– FFH-Managementplanung (§ 26b BBgNatschG)– Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark (§58

BBgNatschG) • Hier für beides PEP für den Naturpark Barnim

• Vorhandene Konzepte und Maßnahmen– Vertragsnaturschutz– Bewirtschaftungsvereinbarungen– Naturschutzprojekte

Ansprechpartner: zuständige Naturschutzverwaltungim Biesenthaler Becken: Naturparkverwaltung Naturpark Barnim

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Vorgaben• Welche Grundlagendaten brauche

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• Ableitung von Entwicklungszielen und Maßnahmen

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Grundlagendaten• Abiotische Faktoren:

– Geologie– Geomorphologie– Boden– Wasserhaushalt– Klima

• Biotische Faktoren:– Biotope– Vegetation und Fauna

• Nutzung und historische Entwicklung

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Bewertungsgrundlagen• Entwicklungsgeschichte des Gebietes

– Naturräumliche Zuordnung– Geomorphologie– Historische Karten, z.B. die Schmettausche Karte und die

Urmesstischblätter– Entwicklung der Nutzung– Veröffentlichungen, z.B. Heimatkundliche Berichte– Befragung von Menschen mit Ortskenntnissen

• Ist-Zustand– Abiotische Grundlagen: Boden, Wasserhaushalt, Klima– Biotische Grundlagen: Biotopkartierung, Vegetation und

Fauna– Aktuelle Nutzung

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Bewertungsgrundlagen• Entwicklungspotenzial

– Geomorphologie und Böden– Hydrologie– Klima– Potenzielle natürliche Vegetation– Forsteinrichtungskarten

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Bewertung Zustand

• Vergleich:– Ist-Zustand zu Optimalzustand Biotoptyp / Habitat /

Population– Für Biotope außerdem: Ist-Zustand und natürliches

Entwicklungspotenzial des Standorts

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• Kriterien:• Seltenheit• Gefährdung und Beeinträchtigung• Repräsentanz • Kohärenz

• Literatur: • z.B. Biotopbeschreibung, Beschreibung Habitate,

Verbreitungskarten, Rote Listen

Bewertung Schutzwürdigkeit

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Aus Atlas der DDR: Geomorphologische Übersichtskarte

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wiss. Namen Deutscher Namen rl_ d rl_ bb rl_ beBromus racemosus Traubige Trespe 3 2 1Carex appropinquata Schwarzschopf- Segge 2 3 2Carex cespitosa Rasen- Segge 3 2 1Chenopodium bonus-henricusGuter Heinrich 3 2 1Dactylorhiza incarnata Fleischfarbenes Knabenkraut 2 2 1Dactylorhiza maculata Geflecktes Knabenkraut 3 2 1Dactylorhiza majalis Breitblättriges Knabenkraut 3 2 2Epipactis palustris Sumpf- Stendelwurz 3 2 1Helictotrichon pratense Gewöhnlicher Wiesenhafer 2 1J uncus subnodulosus Stumpfblütige Binse 3 2 1Orchis militaris Helm- Knabenkraut 3 2 1Parnassia palustris Sumpf- Herzblatt 3 2 1Polygonum bistorta Schlangen- Knöterich 2 2Potamogeton alpinus Alpen- Laichkraut 3 2 0Rumex aquaticus Wasser- Ampfer 2 1Trollius europaeus Trollblume 3 1 0

Geschützte Pflanzenarten

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Weitere geschützte Tierarten

Art RL BB

FFH Status

Gebirgstelze (Motacilla cinerea) 2 Brutvogel

Schellente (Bucephala clangula) 3 Brutvogel

Sperber (Accipiter nisus) 2 Brutvogel

Fransenfledermaus (Myotis nattereri) 2

Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) 4

Großes Mausohr (Myotis myotis) 1 II Nahrungsgast?

Wechselkröte (Bufo viridis) 3

Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isosceles)

V bodenständig am Plötzensee

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Bereits im 13. Jahrhundert sind viele Fließgewässer durch Mühlenbetrieb (Mühlenstaue, Maßnahmen zur Erhöhung Durchfluss) oder Meliorationsmaßnahmen beeinflusst

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Blau: Schwarzerlenwälder der Niederung

L 12 / 13: Schattenblumen-Buchenwald

L 30: Straußgras-Traubeneichen- Buchenwald

M 12: Flattergras-Buchenwald

PNV nach Hofmann & Pommer (2005)

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Vorgaben• Welche Grundlagendaten brauche

ich für die Bewertung des Gebietes?

• Ableitung von Entwicklungszielen und Maßnahmen

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• Erhalt und Entwicklung geschützter und gefährdeter Biotope sowie ihre Vernetzung in einem Verbundsystem

• Erhalt und Entwicklung der Lebensräume seltener, gefährdeter und störungsempfindlicher Tier- und Pflanzenarten

• Sicherung und Verbesserung des Landschaftswasserhaus-halts, Schutz und Regenerierung der hydromorphen Böden

• Erhalt und Entwicklung der naturnahen Gewässer Gewässerqualität und der Gewässerstrukturen.

• Erhalt und Entwicklung naturnaher, strukturreicher Wald-bestände. Umwandlung naturferner Forsten zu naturnahen Waldbeständen

• Erhalt und Entwicklung des regionaltypischen Landschafts-bildes und der eiszeitlichen Landschaftsstruktur

Entwicklungsziele Biesenthaler Becken

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Maßnahmen Arten- und Biotopschutz

• Erhalt Grünland – Ziel artenreiches Feuchtgrünland: Extensive Mahd

• Erhalt eutrophes Stillgewässer: – Ausrichtung der Angelnutzung und der fischereilichen

Nutzung am Plötzensee am Artenspektrum und an den Populationsstärken der natürlichen Gewässerzönose

– Schutz der Röhrichte um den Plötzensee durch Beruhigung größerer Uferzonen

– Erhalt strukturreicher Röhrichte als Habitat für die Mosaik-Keilfleck-Jungfer

• Schaffung und Erhaltung von Jagdhabitaten für das große Mausohr um Biesenthal und Lanke (Quartierstandorte) durch Erhalt und Entwicklung naturnaher Buchen-Hallenwälder

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Maßnahmen Arten- und Biotopschutz

• Erhalt und Entwicklung naturnaher, strukturreicher standortheimischer, strukturreicher Wälder mit einem ausgewogenen Anteil Habitatstrukturen für Fledermäuse, Vögel und weitere typische Tierarten des Walde, wie Alt- und Totholz, gestufte Säume und Lichtungen, Überhältern, Höhlen- und Horstbäumen

• Beruhigung von Horststandorten – kein Einsatz von Maschinen im 300m Umkreis während der

Brutzeit – keine Ausweisung von Wander-, Reit- und

Randwanderwege oder sonstigen touristischen Infrastrukturen im Umkreis von 300m.

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• Erhalt und Entwicklung geschützter und gefährdeter Biotope sowie ihre Vernetzung in einem Verbundsystem

• Erhalt und Entwicklung der Lebensräume seltener, gefährdeter und störungsempfindlicher Tier- und Pflanzenarten

• Sicherung und Verbesserung des Landschaftswasserhaus-halts, Schutz und Regenerierung der hydromorphen Böden

• Erhalt und Entwicklung der naturnahen Gewässer Gewässerqualität und der Gewässerstrukturen.

• Erhalt und Entwicklung naturnaher, strukturreicher Wald-bestände. Umwandlung naturferner Forsten zu naturnahen Waldbeständen

• Erhalt und Entwicklung des regionaltypischen Landschafts-bildes und der eiszeitlichen Landschaftsstruktur

Entwicklungsziele Biesenthaler Becken

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Maßnahmen WaldUmbau naturferner Forsten zu naturnahen

Waldbeständen - Nutzung von standortheimischen Beständen sowie

Einzelbäumen und Übernahme von deren Naturverjüngung als Ausgangspunkte der Waldumwandlung

- Schaffung neuer Ausbreitungszentren für Buche, Eiche und andere standortheimische Laubbaumarten durch Voranbau

- Reduzierung des Anteils fremdländischer Baumarten, wie Robinie, Douglasie, Fichte und Lärche

- Belassen von Tot- und Altholz sowie Strukturelementen, wie vertikalen Wurzeltellern, Bäumen mit Höhlen, Stammbruch und rissigen Rinden

- Anpassen der Schalenwilddichte an das Waldumbauziel

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• Erhalt und Entwicklung geschützter und gefährdeter Biotope sowie ihre Vernetzung in einem Verbundsystem

• Erhalt und Entwicklung der Lebensräume seltener, gefährdeter und störungsempfindlicher Tier- und Pflanzenarten

• Sicherung und Verbesserung des Landschaftswasserhaus-halts, Schutz und Regenerierung der hydromorphen Böden

• Erhalt und Entwicklung der naturnahen Gewässer Gewässerqualität und der Gewässerstrukturen.

• Erhalt und Entwicklung naturnaher, strukturreicher Wald-bestände. Umwandlung naturferner Forsten zu naturnahen Waldbeständen

• Erhalt und Entwicklung des regionaltypischen Landschafts-bildes und der eiszeitlichen Landschaftsstruktur

Entwicklungsziele Biesenthaler Becken

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Maßnahmen Schutz Gewässer- und Landschaftswasserhaushalt

• Anhebung Grundwasserspiegel durch Schließung Gräben

• Entnahme von Nadelhölzern in der Umgebung von Mooren