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Bau- und Sparverein Ravensburg eG mitglieder gut informiert > Ziele und Visionen > Modernisierungs- und Instandhaltungsplan 2013 > Erster Einzug im Ährenweg > Ein Eishockey-Profi beim BSV I 2013 0 4 I 2013

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Bau- und SparvereinRavensburg eG

mitgliedergut informiert > Ziele und Visionen

> Modernisierungs- und Instandhaltungsplan 2013> Erster Einzug im Ährenweg> Ein Eishockey-Profi beim BSV

I 2013

0 4 I 2013

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die MitgliederInfo AUSGABE APRIL | 2013

Inhalt

Liebe Mitglieder, liebe Leser, liebe Leserinnen, die Bundestagswahl am 22. September 2013 wirft auch in der Wohnungswirtschaft ihre Schatten voraus. Während die Mietrechtsreform bereits am 1. Februar durch den Bundes-rat beschlossen wurde, rücken wohnungspolitische Themen wie Wohnungsknappheit und energetische Gebäudesanierung immer mehr in den Focus kontroverser Wahlkampfdebatten.

Die Mietrechtsreform soll die Klimaschutzziele der Bundesregierung in Einklang mit gesetzlichen Vorgaben bringen. So wurde z. B. ein dreimo-natiger Ausschluss von Mietminderungen bei energetischen Moderni-sierungen beschlossen. Formale Erfordernisse der Ankündigung von Modernisierungsmaßnahmen wurden herabgesetzt und die Duldung von Modernisierungen durch den Mieter wurden in der Reform umgesetzt.

Die Bundesregierung fordert für den Gebäudebestand eine jährliche Sanierungsrate von 2%. Zur Realisierung dieses anspruchsvollen Ziels, müssen Anreize und Förderprogramme geschaffen werden. Eine nach-haltige Gebäudesanierung lässt sich nur verwirklichen, wenn ökologische

Ziele in Einklang mit ökonomischen Aspekten gebracht werden. Die aktuelle Diskussion über eine wei-tere Absenkung der Kappungs-grenzen sowie Deckelung von Miethöhen ist kontraproduktiv. Die Ursache steigender Mieten liegt am Unterangebot an Wohnraum. Der Wohnungsknappheit und den damit verbundenen steigenden Mieten kann nur entgegengewirkt werden, wenn schnell neuer Wohn-raum geschaffen wird. Gerade in Ballungsgebieten und Oberzen-tren wie Ravensburg ist Politik und Stadtverwaltung gefordert, Nach-verdichtungsprojekte zu unterstüt-zen – und somit eine Entlastung des knappen Wohnungsmarktes durch Steigerung des Angebotes zu erreichen. Die Beschränkung von Miethöhen führt lediglich zur Abschreckung potenzieller Inves-toren.

In dieser Ausgabe der „gut infor-miert“ haben wir wieder span-nende Themen rund ums Wohnen zusammen gestellt. Sowohl Neu-baumaßnahmen als auch Moder-nisierungen nehmen im BSV eine zentrale Rolle ein.

Viel Spaß beim Lesen

Ihr Marc Ullrich

Editorial

AKTUELL Editorial von Marc Ullrich 2

BSV formuliert Ziele 3

Modernisierungs- und Instandhaltungsplan 2013 4

BSV stärkt Quartiersarbeit 5

FOKUS Übergabe erste Doppelhaushälfte im Ährenweg 6

SPEZIAL BSV plant Mietwohnungsneubau I SEPA-Einführung 8

KURZ Vorstandssprechstunde I Mietspiegel Ravensburg 9

INFORMIERT ImmoMesse I Ravensburg läuft – Der BSV läut mit 9

Hausordnung I AR-Wahlen – Der Rechtsstreit geht weiter 10

Gesundheit im Frühling 10

Die BSV-Kinderseite 11

WE-INFO Schimmel – Entstehung und Vermeidung 12

BSV-Mieter-Interview: Towerstar Brian Maloney 13

KULTUR Kulturtipp: Das Dornier-Museum in Friedrichshafen 14

Buchtipp: Bahr über Brandt – über eine Freundschaft 14

TEAM Wir stellen vor: Lothar Reger 15

ALLERLEI Wettbewerb Freude an der Natur I Preisrätsel + Gewinner 16

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Oben: Vorstand Peter Stammer der BG

Familienheim informiert den Aufsichtsrat

über moderne Wohnungsausstattungen

Unten: Vorstand Lothar Reger präsentiert

Ergebnisse der Klausur

BSV AKTUELL

BSV formuliert Ziele

Gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen WTS - Wohnungswirtschaft-liche Treuhand Stuttgart GmbH wurde hierzu eine Unternehmensanalyse (Stärken und Schwächen) und eine Umfeldanalyse (Chancen und Risiken) durchgeführt. Darüber hinaus hat man sich anhand von wohnungswirt-schaftlichen Best-Practice-Beispielen und erfolgreichen Geschäftsmodel-len beraten und inspirieren lassen. Ein besonderer Dank gilt hierbei den Baugenossenschaften Familienheim Heidelberg eG und Familienheim Rhein-Neckar eG in Mannheim.

Kernaufgabe des BSV bleibt weiterhin die Modernisierung und Instand-haltung des eigenen Wohnungsbestandes. Zur Deckung des immensen Kapitalbedarfes soll gezielt das Bauträgergeschäft sowie die Maklertätig-keit ausgebaut werden. Darüber hinaus soll das Immobilienportfolio durch attraktive Neubauten vergrößert und verjüngt werden. Die Mitgliederförderung soll nicht nur durch die Bereitstellung von moder-nem und energieeffizientem Wohnraum erfolgen, vielmehr soll der genos-senschaftlich geprägte Zusammenhalt und der Ausbau des Sozialen Managements Mehrwerte für die Mitglieder schaffen. Ab 2014 soll die Quartiersarbeit auf die Südstadt ausgeweitet werden. Bei der strategischen Ausrichtung, der Entwicklung von Leitbildern und Zielen spielt jedoch nicht nur der eigene Wohnungsbestand eine maßgeb-liche Rolle, vielmehr hat die Fremdverwaltung von über 2.600 Wohnungen großen Anteil an der wohnungswirtschaftlichen Dienstleistungskompetenz rund um die Immobilie.

Gut informiert fragt bei Vorstand Marc Ullrich nach, wie er den Zielfin-dungsprozess bewertet? Marc Ullrich: „In den letzten Monaten haben

wir in den verschiedenen Gremien nachhaltige Ziele erarbeitet, an de-nen wir unsere Geschäftstätigkeit ausrichten werden. Entscheidend für mich ist aber die Tatsache, dass Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbei-terteam gemeinsam, engagiert und zielführend diese Zukunftsweichen definiert haben.“

Sowohl Mitarbeiter, Vorstand als auch Aufsichtsrat haben sich in 2012 intensiv mit der Perspektive und der zukünf-tigen Entwicklung der Genossenschaft beschäftigt.

Wie soll sich der BSV mittel- bis langfristig entwickeln? Wie sieht die Mission – wie die Vision aus?

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die MitgliederInfo AUSGABE APRIL | 2013

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Das hohe Level der Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen 2012 soll auch in 2013 gehalten werden. Zum 31.12.2012 hat der BSV über 3,5 Millionen Euro in den eigenen Wohnungsbestand investiert.

Vier Mehrfamilienhäuser mit 24 Wohnungen wurden komplett ener- getisch saniert und weitere 41 Woh-nungen umfangreich modernisiert. Somit konnte die von der Bun-desregierung geforderte – jährliche Sanierungsrate von 2% – deutlich übertroffen werden.

In gemeinsamer Sitzung haben Aufsichtsrat und Vorstand für 2013

Modernisierungs- und Instandhaltungs-plan 2013

ein Investitionsbudget in Höhe von 3.678.000 Euro €beschlossen. Dieser Spitzenwert ist jedoch nur durch ein strukturiertes Gebäude-management zu bewerkstelligen.

Das Team um den Technischen Leiter Georg Reiser ist beauftragt, in 2013 folgende Wohnanlagen zu modernisieren.

Weiterhin sollen bei 20 Wohnanlagen mit 90 Wohnungen Treppenhaussa-nierungen statt finden. 850.000 Euro werden für Wohnungsmodernisie-rungen bereit gestellt.

Zur Erläuterung der Modernisierungsmaßnahmen wurden die Bewohnern zu Mieterversammlungen eingeladen. Dabei wurden die einzelnen Maß-nahmen, der Zeitplan sowie die mit der Maßnahme verbundene Moderni-sierungserhöhung im Detail vorgestellt und besprochen. Darüber hinaus nutzt der Vorstand diese Mieterversammlungen, um in Dialog mit den Mitgliedern der Genossenschaft zu treten. Da sich diese Vorgehensweise in den letzten Jahren bewährt hat, werden bereits heute die Planungen für 2014 entwickelt.

Wohnanlage Wohnungen Maßnahme

Ravensburg, Absenreuterweg 3 6 energetische Komplettsanierung Ravensburg, Absenreuterweg 5 6 energetische Komplettsanierung Ravensburg, Fasanenweg 19-21 16 Neuanstrich Fassade, BalkonsanierungRavensburg, Schwanenstraße 68-72 18 energetische Sanierung, Anbau BalkoneRavensburg, Schwanenstraße 64-76 12 energetische Sanierung, Anbau Balkone

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BSV AKTUELL

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In Kooperation mit der Stiftung Liebenau, der Stadt Ravensburg sowie der Hochschule Ravens-burg/Weingarten ist es in den letz-ten Jahren gelungen, ein aktives – nachbarschaftliches – Hilfe-netz aufzubauen. Darüber hinaus ermöglichen zahlreiche wohnbe-gleitende Dienstleistungen ein selbstbestimmtes Wohnen inner-halb der eigenen vier Wände, bis ins hohe Alter.

Während ursprünglich ältere Gene-rationen die Zielgruppe der Quar-tiersarbeit waren, werden sämtliche Serviceangebote heute für Jung

Im Ravensburger Stadtteil Galgenhalde befinden sich in 40 Häusern 247 Wohnungen der Genossenschaft. Zur Förderung der Nachbarschaften und zur Verbesserung der Wohnqualität hat man sich bereits im Jahr 2007 entschlossen, Mehrwerte durch den Aufbau von Quartiersarbeit zu schaffen.

BSV stärkt Quartiersarbeit

und Alt angeboten. Eine zentrale Rolle im Sozialen Management nimmt die professionelle Gemein-wesenarbeit ein. Das Team um Harald Enderle „dem Kümmerer im Quartier“ setzt sich aus ausgebil-deten Sozialarbeitern zusammen. Eine weitere Schlüsselrolle kommt dem Team der Hauspaten zu.

Aktuell umfasst das Hauspaten-team 12 Mitglieder. Die Hauspaten sind alle Bewohner des Quartiers. Ihr Motto lautet:

„Wir stehen für gute Nachbar-schaft“

Zum Jahresende 2012 wurde die Leiterin des Rechnungswe-sens beim BSV Maria Burkhardt in den wohlverdienten Ruhe-stand verabschiedet.

Der BSV dankt Ihr für ihre 16-jährige Tätigkeit als Frau der Zahlen. Sie war sozusagen die „Finanzministerin“ der Genos-senschaft. Wir wünschen Ihr alles Gute.

Maria Burkhardt

Abschied nach 16 Jahren beim BSVEin Mitstreiter aus unserm KreiseVerabschiedet sich nun ganz leiseWir bleiben zurückUnd wünschen ihm GlückIn jeder erdenklichen Weise

Ein Abschied – eine Verabschiedung voller Dank!

v.l.: Lothar Reger, Maria Burkhardt und Marc Ullrich

Damit sich die Quartiers- und Hauspatenarbeit auch weiterhin so erfolgreich weiterentwickeln kann, hat sich der BSV-Vorstand dazu entschlossen, den Koopera-tionsvertrag mit der St. Anna-Hilfe gGmbH, einer Tochter der Stif-tung Liebenau, weiter auszubauen. Dem Team um Harald Enderle wird so ermöglicht, noch mehr Zeit zu investieren um neue Impulse für alle Stadtteilbewohner setzen zu können.

Ohne ehrenamtliches Engage-ment funktioniert jedoch die beste Nachbarschaftshilfe nicht. Des-halb möchte die „gut informiert“ alle Interessierten aufrufen, sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen. Interessierte können sich im BSV oder direkt im Rahlentreff melden.

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Dieser Tage haben die BSV-Vor-stände Marc Ullrich und Lothar Reger das erste Haus übergeben: an Valentin und Emilia Böhm; mit Brot und Salz und einem Geschenk-korb. Wir waren bei den Böhms zu Besuch.

„Mit 65 geht man möglicherweise ins betreute Wohnen und kauft kein neues Haus“, sagt Valentin Böhm, der gelernter Installateur

ist und zuletzt den Fuhrpark einer Ravensburger Firma betreute. Seit kurzem lebt er mit seiner Frau, einer Heimerziehungspfle-gerin, im Ruhestand. Die Böhms besaßen im Ostlandweg ein älte-res Haus mit großem Garten. Es wurde ihnen zu groß, vor allem der schöne Garten ist mit viel Arbeit verbunden. Da kam das Angebot des Bau- und Sparvereins gerade recht. Und als es den BSV-Mitar-

Im Ährenweg ist die erste Doppelhaus-Hälfte bezogen

Zu Besuch bei Valentin und Emilia Böhm – Ein dickes Lob für den Bau- und Sparverein

beiterinnen Manuela Walcher und Alissa Njoe gelang, das alte Haus zu verkaufen, war auch die Finan-zierungsfrage geklärt.

Das Haus im Ährenweg besitzt eine Wohnfläche von 133 Quadratme-tern, ist voll unterkellert, das Dach- geschoss ausgebaut, die Behei-zung erfolgt mittels einer Luftwas-serpumpe, alle Räume haben Fuß-bodenheizung, Heizkörper gibt es nicht, das Grundstück misst 245 Quadratmeter. Es handelt sich um ein Haus in Effizienzbauweise. KfW 70 heißt der Fachbegriff.

KfW steht für Kreditanstalt für Wie-deraufbau, 70 bedeutet, dass das Haus dank seiner guten Isolierung um 30 Prozent unter dem bereits sehr energieeffizienten EnEV Neu-baustandart bleibt.

Im Internet stießen die Böhms auf das Angebot des Bau- und Spar-vereins. „Wir waren gleich verliebt in das Haus“, sagen sie. Sie konn-

Das ist eine echte Premiere: Zum ersten Mal seit 1999 hat der Bau- und Sparverein wieder ein Neubauprojekt verwirklicht. Drei Doppelhäuser mit insgesamt sechs Gebäuden im Ährenweg in Ravensburg. Vier Hälften sind verkauft, zwei noch frei.

AUSGABE APRIL | 2013

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ten über den Innenausbau mit- entscheiden, über Bodenbelag, Türen, Sanitäranlagen. Dem Bau- und Sparverein spenden sie ein ganz dickes Lob:

„Wir sind sehr zufrieden, man hat uns bis zur Übergabe sehr gut begleitet“.

Die Böhms sind schon eine ganz besondere Familie. Sie kamen 1984 aus Rumänien, aus Sieben-bürgen, nach Deutschland, er, ein eher ruhiger Rumänien-Deutscher, sie, lebhafte, spontane Ungarin mit überwältigendem Charme. Ein dreisprachiges Paar.

Das Haus, sagt sie, sei etwas ganz Besonderes. Und weil ihr Mann das alles so mitgemacht habe, „weiß ich jetzt, dass Du mich liebst“. Valentin strahlt still in sich hin-ein. Die Tochter, das einzige Kind, besuchte die Realschule Klösterle, hat später das Abi gemacht und Betriebswirtschaft studiert.

Die alte Heimat freilich bleibt unver-gessen, auch wenn die Böhms nie daran gedacht haben zurückzu-kehren. Jedes Jahr besuchen sie die inzwischen 90-jährige Mutter in Rumänien und den dort lebenden Bruder von Frau Böhm. Doch die Familie ist längst in Deutschland angekommen. Demnächst werden die Böhms den vierten Geburtstag des Enkels feiern und später mit Freuden und Bekannten das Haus einweihen.

Die übrigen Doppelhaus-Hälften im Ährenweg sind ebenfalls fertig gestellt und sollen, soweit schon verkauft, demnächst bezogen wer-den.

Vor allem junge Familien finden dort eine neue Heimat.

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BSV FOKUS

Zur Hausübergabe ein symbolisches Präsent, v.l.: Lothar Reger,

Marc Ullrich, Valentin und Emilia Böhm – die glücklichen Hausbesitzer

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In Weingarten, Ecke Baienfurter Straße/Haasstraße soll ein Neu-bauprojekt im Konzept „Junges Wohnen“ entstehen. Bis zu 30 Wohnungen für junge Menschen sollen realisiert werden. In das

fortschrittliche Wohnkonzept soll generationenübergreifend eine Seniorenwohngemeinschaft für bis zu 6 Personen integriert werden. Bereits seit 2009 sammelt der Bau- und Sparverein Erfahrungen mit

Sepa-Einführung beim BSV am 01.05.2013

Hierzu werden alle unsere Kunden/innen von uns angeschrieben mit der Bitte um Überprüfung der von unserem EDV-System automatisch umgerechneten internationalen Kontonummer = IBAN (International Banking Account Number) und der interna-tionalen Bankleitzahl = BIC (Business Identifier Code).

Wir bitten um Rücksendung der dem Informationsschreiben beiliegenden Mehrfertigung.

IBAN und BIC können Sie in der Regel Ihrem Kontoauszug ent-nehmen. Auch viele Bankkarten haben bereits auf der Rückseite IBAN und BIC angegeben.

Änderungen Ihrer Bankverbin-dung müssen zukünftig schriftlich erfolgen (Mandatserteilung). Bitte geben Sie uns zukünftig nur noch IBAN und BIC an.

Wie bereits in der letzten Ausgabe informiert, werden wir unseren Zahlungsverkehr zum 01.05.2013 auf die neuen gesetz-lichen Vorgaben der EU die SEPA-Zahlverfahren (SEPA = Single Euro Payments Area) umstellen.

die MitgliederInfo AUSGABE APRIL | 2013

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BSV plant Mietwohnungsneubau

Zur Verjüngung des Immobilienportfolios der Genossen-schaft plant der BSV einen Mietwohnungsneubau.

Seniorenwohngemeinschaften und zählt somit landesweit zu einer der ersten Wohnungsbaugenos-senschaften, die Ihren Mitgliedern diese selbstbestimmte Wohnform anbieten kann.

Aktuell wird in enger Zusammen-arbeit mit dem Stadtplanungsamt Weingarten ein Architektenwettbe-werb durchgeführt. Das Projekt soll anspruchsvolle Architektur sowie ein innovatives Energiekonzept mit einem modernen Wohnkon-zept verbinden. Der Baustart ist für 2014 vorgesehen.

Die Begriffe ändern sich wie folgt:Alt NeuBankleitzahl BICKontonummer IBANEinzugsermächtigung Mandat

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BSV SPEZIAL

kurz informiert

Auch in diesem Jahr lautet das Motto des jährlichen Ravensbur-ger Stadtlaufs: Ravensburg läuft – komm lauf mit“.Jedes Jahr versuchen die mehr als 2.000 Läuferinnen und Läufer auf der Strecke quer durch die historische Ravensburger Altstadt immer neue Bestzeiten zu erlaufen. Wir würden uns freuen, viele BSV-Teilnehmende dabei zu haben. Wir übernehmen das Startgeld und statten die Teilnehmer mit einem BSV-Trikot aus. Für das leibliche Wohl unserer Sportler ist gesorgt. Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat unter 0751-36622-25 oder per E-Mail an [email protected]

Bereits in der letzten Ausgabe haben wir berichtet, dass der BSV die Erstellung eines Qualifizierten Mietspiegels für Ravensburg unterstützt. Zwischenzeitlich konnte die Datenerhebung und Aus-wertung durch das EMA-Institut (Regensburg) abgeschlossen wer-den. Die Erscheinung des neuen Mietspiegels wurde auf Mai 2013 verschoben. Über die Entwicklung der ortsüblichen Vergleichs-miete werden wir in der nächsten Ausgabe berichten.

Die Bau- und Sparverein Ravensburg eG wird auch in diesem Jahr auf der Fachmesse für Immobilien im Schwörsaal in Ravensburg vertreten sein. Gerne informiert Sie unser fachkundiges Personal bei Fragen rund um die Immobilie Schauen Sie an unserem Stand vorbei und lassen Sie sich beraten. Wir freuen uns!

Mietspiegel Ravensburg

Bitte Termin vormerken – Samstag, 29. Juni 2013Ravensburg läuft – und der BSV läuft mit

ImmoMesse Samstag, den 27.04.2013, 10 – 16 Uhr

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Die Genossenschaft möchte Sie zu der kommenden Vorstands-sprechstunde im Mai einladen. Mit Hilfe ihrer Anregungen, Hinweise und Wünsche möchte der Vorstand die Möglichkeit nutzen weitere Verbesserungen umzusetzen sowie eventuelle Mängel zu beheben. Wir bitten um eine rege Teilnahme. Die Anmeldung erfolgt telefo-nisch über das Sekretariat unter 0751 36622-25.

Vorstandssprechstunde Dienstag, 14.05.2013, 15-17 Uhr

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kurz informiert

Der Rechtsstreit um die Aufsichtsratswahlen beim Bau- und Spar-verein geht in die nächste Runde. Nachdem in einer außerordent-lichen Mitgliederversammlung am 10.Oktober vergangenen Jahres um die zwei freigewordenen Sitze des Aufsichtsrats wieder in einem Wahlgang abgestimmt worden war und Gerhard Schiele so- wie Hans-Jörg Krause eindeutig gewählt wurden, erhob Det-lef Bukowsky beim Landgericht Ravensburg Anfechtungsklage. Bukowsky, der lange Jahre zusammen mit Kurt Dörr Vorstandsmit-glied des BSV gewesen ist, war bei der Aufsichtsratwahl am 10. Oktober dem Rechtsanwalt Hans-Jörg Krause klar unterlegen. Auf Krause entfielen 139 Stimmen, auf Bukowsky 43. Detlef Bukowsky vertritt die Ansicht, über die zwei Aufsichtsratssitze hätte laut Sat-zung in einem Wahlgang abgestimmt werden müssen. Vor dem Landgericht bekam Bukowsky Recht. Der Rechtsstreit wird damit aber nicht beendet sein. Der BSV geht beim Oberlandesgericht Stuttgart in Berufung. Die Genossenschaft begründet dies mit klaren juristischen Aussagen sowohl eines Fachanwalts wie des Landes-verbands der Wohnungsbauunternehmen. Beide halten den vom BSV praktizierten, gesplitteten Wahlmodus für juristisch korrekt. „Zur Sache selbst und zur Entscheidung des Landgerichts wollen wir noch keine Stellungnahme abgeben; das wäre ein Eingriff in ein schwebendes Verfahren“, sagte Marc Ullrich, Vorstandsvorsitzen-der des Bau- und Sparvereins (siehe auch „gut informiert“ 12/2012 „Wahl-Krimi beim BSV).

Nicht nur in der Bundespolitik in Berlin wird über die „Schwäbische Kehrwoche“ heiß diskutiert. Auch in der Vorstandssprechstunde zählt die Hausordnung zum festen Bestandteil. Dem entsprechend hat sich die Verwaltung entschlossen, die BSV-Hausordnung zu

überarbeiten. Hierzu wurden die Mitglieder in der ordentlichen Mitgliederversammlung aufgerufen, sich einzubringen. Gemeinsam mit interessierten Mitgliedern sowie dem Hauspaten-Team soll für den Wohnungsbestand der Genossenschaft nun die Hausordnung zeitgemäß überarbeitet werden. Falls Sie Interesse an der Mitwirkung haben, melden Sie sich bitte im Sekretariat unter 0751-36622-25. Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung.

Überarbeitung der Hausordnung

AufsichtsratswahlenDer Rechtsstreit geht weiter

die MitgliederInfo AUSGABE APRIL | 2013

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Levi Haas

Nach der Winterzeit mit Kälte, kur-zen Tagen und wenig Tageslicht, regeneriert sich der Körper mit Beginn des Frühlings. Er beginnt 'sein' neues Jahr, entschlackt und entgiftet. Wenn die Tage wieder län-ger werden und die Luft nach Früh-ling riecht, will der Mensch wie- der durchatmen und spürt neue Energie.

Frische LuftDie Farben des Frühlings und die wärmende Sonne inspirieren zu Spaziergängen. Atmen Sie im Freien bewusst tief ein und aus. Dies fördert die Lungenaktivität, bringt das Zwerchfell und den Darm in Bewegung.

EntschlackungJeder kennt die Brennessel – jeder hat sie schon gespürt. Im Frühjahr ist ein Brennessel-Tee eine Wohltat für den Stoffwechsel. Blut reinigend, unterstützt dieser Organe, ent- giftet und entschlackt den Körper.

VitalisierungSo sauer sie auch ist – aber die Zitrone hilft auch durch hohen Vitamin C-Gehalt, den Körper im Frühling in Schwung zu bringen. Morgens eine halbe Zitrone ausge-presst mit warmem Wasser trinken – der Tag kann beginnen.

Grün wie der FrühlingDas Grün des Frühlings ist frisch – alles Frische tut uns gut. Salat, Kräuter, Gurke ... in allem Grünen steckt Vitalität. Probieren Sie es und genießen Sie so den Frühling.

Gesundheit im Frühling

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BSV SPEZIAL

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Der Frühling kommt – alles wächst in der Natur und erblüht.

Im Sandkasten entstehen nette Formen, das Ballspielen macht Spaß, kleine Tierkin-

der spielen mit. Und mit unseren Malvorlagen entstehen Bäume, Pilze, Blumen ... Und damit diese schön bunt werden können, liegen bei uns ein paar Buntstiftsets zum Abholen

bereit. Viel Spaß dabei – Ihr BSV.

Die BSV Kinderseite

Bau en Spielen

Malen

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AUSGABE APRIL | 2013die MitgliederInfo

WE

-IN

FO Schimmelpilze lieben Räume mit

hoher Luftfeuchtigkeit, in denen sie wachsen können. Schimmelpilze las-sen sich wirksam mit chemischen

Mitteln entfernen. Chemische Mittel können sich aber negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Die Schimmelpilzsporen sind hart im Nehmen! Hitze, Kälte, Frost, Laugen und Säuren können sie kaum wirksam bekämpfen, jahrelang können die Sporen überleben.

Es ist wesentlich besser, erst gar keinen Schimmel in der Wohnung entstehen zu lassen, als den Schimmel zu bekämpfen.

Keinen Schimmel in der Wohnung entstehen lassen

Schwarze – grüne – graue Flecken an Wänden und Decken, in Ecken, an Fugen im Badezimmer, an den Duschwänden, in der Küche…. dann haben Sie even-tuell einen Feuchtigkeitsschaden in der Wohnung.

Richtige Temperaturen

Die richtige Temperatur im Wohn- bereich und Küche beträgt 20° C, im Bad 21° C, im Schlafzimmer tags 18° C und nachts 14-16° C. Luftfeuchte 45-55 % rel. Wandoberflächentemperaturen nicht unter 15° C. Bei Abwesenheit Heizung nie ganz abstellen, das Halten einer abgesenkten Durchschnittstem- peratur ist sparsamer. Innentüren zwischen unter- schiedlich beheitzten Räumen tagsüber und nachts geschlos- sen halten. Das kalte Schlafzim- mer niemals vom Wohnraum mit- heizen, dies kann Schimmelbil- dung zur Folge haben.

Richtig lüften

Von drinnen nach draußen lüften. (Wärmere = feuchtere Luft raus, dafür kältere = trockene Luft rein). Quer durch die Wohnung lüften (Querlüften). Bei jedem Wetter, auch bei Regen lüften. Kalte Außenluft ist trockener als die warme Zimmerluft. Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden. Die Fenster kurzzeitig ganz öffnen (Stoßlüften). Kippstellung ist wirkungslos, verschwendet Heizenergie und fördert durch Auskühlen der Außenwand Schimmelbildung. Bei dichten Isolierglasfenstern häufiger lüften. Morgens einmal kompletten Luftwechsel durchführen, Durch- zug machen, in jedem Raum das Fenster weit öffnen. Vormittags und nachmittags nochmals die Zimmer lüften, in denen sich Personen aufgehalten haben. Abends wieder einen kompletten Luftwechsel inklusive Schlafzimmer vornehmen. Bei Abwesenheit (Berufstätigkeit) am Tage reicht es, morgens und abends zu lüften. Möbel mit einigen Zentimetern Abstand zu Boden und Wand aufstellen (Umlüftung).

Wenn Sie dies alles beachten, vermeiden Sie Schimmel!

Vorbeugende Maßnahmen sind auf die Dauer wirkungsvoll und einfach einzuhalten, dienen sie doch in erster Stelle der eigenen Gesundheit und dem Wohlbefin-den. Um überhaupt ein Gefühl für das Wohnraumklima zu bekom-men, sollten Sie sich ein Luft-feuchtemesser (Hygrometer) und ein Thermometer anschaffen.

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WE-INFO

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BSV-Mieter-Interview mit Towerstars Stürmer Brian Maloney

Wie sind Sie zum Eishockeyspieler für Ravensburg geworden? „Die Brücke entstand durch Peter Draisaitl, der ja vor seinem Wechsel nach Ravensburg in der DEL als Trainer aktiv war und somit gegen mich spielte, als ich noch in Strau-bing war.

Wie lange spielen Sie schon Eis-hockey (professionell)?Im nächsten Jahr werde ich meine 12. Saison als Eishockey Profi an-treten.

Wie sind Sie zum Sport Eishockey gekommen?Ich bin in der tiefen kanadischen Provinz aufgewachsen und die Winter sind dort sehr lang. Mein Vater hat für meinen Bruder und mich daher eine eigene kleine Eis-hockeyfläche vor dem Haus gebaut und wenn wir von der Schule kamen, ging es sofort aufs Eis bis unsere Mutter uns zum Abendes-sen rief. Da war es klar, dass Eis-hockey eine große Rolle in meinem Leben spielen würde.

Wie finden Sie Ravensburg und Umgebung?Ich liebe die Region hier sehr. Es ist alles sehr schön hier und wenn man einmal da ist, fällt es auch nicht schwer, Verträge zu verlän-gern.

Welche weiteren Hobbys haben Sie?Angeln, Fahrradfahren, eigentlich alles, was draußen ist.

Wo sind Sie groß geworden (Ursprungsland)?

In Kanada, in der Provinz Alberta.

Wie lange sind Sie schon in Deutschland / bleiben Sie länger?Ich bin jetzt sechs Jahre in Deutschland, mein Deutsch macht jetzt auch so langsam Fortschritte.

Wie sind Sie Mieter im BSV gewor-den?Die Wohnungen für die Spieler wer-den immer über das Towerstars Management zugeteilt. Ich äußerte dabei den Wunsch, dass diese nicht zu zentral in der Stadtmitte sein sollte, aber dennoch sollte die Schule meines Sohnes nicht so weit entfernt sein. Meine jetzige Wohnung passt da wunderbar und wir fühlen uns sehr wohl.

Rückblick der Saison… spannend-sten Spiele der Saison... wer war Ihr stärkster Gegner?Leider war ich die meiste Zeit der Saison verletzt, hatte aber dadurch die Chance, die anderen Gegner intensiver zu beobachten. Einen wirklichen Favorit will ich auch gar nicht ausmachen. Die Bundesliga in diesem Jahr ist so ausgeglichen und stark wie nie zuvor. Jeder kann jeden schlagen.

War Eishockeyspieler Ihr Traumbe-ruf als kleiner Junge?Im Mutterland des Eishockeys Ka-nada ist es wohl der Traumberuf eines jeden Jungen. Ich nehme mich da natürlich nicht aus.

Ist Ihre Lieblingsspielernummer die Nummer 9?Mit der Rückennummer 9 habe ich schon als Kind gespielt und es

war auch meine Nummer bei mei-ner ersten Station in der DEL in Ravensburg. Die 9 werde ich übri-gens auch im nächsten Jahr wieder tragen.

Haben Sie ein bestes persönliches Spiel, welches Ihnen noch in Erin-nerung bleibt?Ich habe zwar schon NHL (Natio-nal Hockey League) und Meister-schafts-Finalspiele hinter mir, das größte Erlebnis war allerdings in meiner Collegezeit. Dort spielte ich einmal in einem Football-Sta- dion vor 75.000 Zuschauern. Heut- zutage werden solche „Winter Games“ in Fußballstadien ja welt-weit und auch in Deutschland durchgeführt, aber in meiner Colle-gezeit war das schon etwas richtig sensationelles.

Wir bedanken uns für dieses inte-ressante Gespräch.

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AUSGABE APRIL | 2013BSV KULTUR

Es ist eines der imposantesten Museen der ganzen Region, ja des Landes. Dank modernster Muse-umsarchitektur und innovativer Ausstellungs-Pädagogik erschließt sich großen wie kleinen Besuchern eine phantastische Erlebniswelt. Die Ausstellungsfläche umfasst rund 5.000 (!) Quadratmeter. In der großen Halle stehen zwölf Original-flugzeuge und 1:1 Nachbauten.

100 Jahre Luft- und Raumfahrt. Kaum irgendwo sonst lässt sich der Traum vom Fliegen authen-tischer erleben als im neuen Dor-nier-Museum Friedrichshafen am Flughafen der Bodenseestadt.

Wie kaum ein anderes deutsches Unternehmen hat Dornier Fluggeschichte geschrieben, im Frieden wie im Krieg, Riesenflugboote, fliegende Schiffe und auch Senkrechtstarter gebaut. So erschloss das Dornier-Flugboot Wal, das 1922 seinen Erstflug absolvierte, weltweit zahllose Strecken für den Luftverkehr und diente auch der Lufthansa als Postflugboot. Seit kur-zem kann man im Dornier-Museum auch den Nachbau des Flugboots Wal bewundern, mit dem der Norweger Roald Amundsen 1925 zum Nordpol aufbrach. Dornier-Technologie war 1969 auch bei der ersten bemannten Mondlandung im Einsatz. Themenboxen und Kinofilme vermitteln tiefe Ein-blicke in revolutionäre Konstruktionen für die Raumfahrt, die auch zahlreiche andere Wissensgebiete befruchten. Tief beeindruckend: Panoramabilder von der im Zweiten Weltkrieg durch Bomben-angriffe zerstörten „Rüstungsstadt“ Fried-richshafen, aber auch Original-Interviews mit Fremdarbeitern aus Rüstungsbetrieben.

Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich 10 – 18 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Ferien- und Feiertagen). Tel.: 07541 4873600

Kultur

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Buch

Bahr über Brandt – das Buch einer großen Freundschaft

Wer sich für neuere deutsche Geschichte interessiert, der kommt an diesem Buch nicht vorbei. Egon Bahr hat seine Erin-nerungen an Willy Brandt niedergeschrieben: die Erinnerungen des Architekten der Entspannungspolitik (Bahr) an den Bau-herrn dieser Politik (Brandt).

Es ist nicht nur ein Buch über zwei große Politiker, die nach dem Motto „Wandel durch Annäherung“ eine ganz neue Ostpolitik begründeten, es ist auch das Buch einer großen Freundschaft, die von den fünfzi-ger Jahren, als Brandt Regierender Bürgermeister in Berlin wurde, bis zum Tode des Ex-Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers im Jahre 1992 reichte. Wer das Buch liest, begreift, warum damals vor allem so viele junge Menschen

begeistert waren von dem Visionär Willy Brandt, dessen Kniefall im ehemaligen Warschauer Ghetto die ganze Welt berührte. Valentin Falin, langjähriger Botschafter Moskaus in Bonn, hat einmal geschrieben: „Ohne die Entspannungspolitik Brandts wäre Gorbatschow nicht Nummer eins im Kreml geworden. Und ohne Gorbatschow hätte es die (deutsche) Einheit nicht gege-ben“. Bahr weicht in seinem Buch auch kritischen Themen nicht aus.

Herbert Wehner beispielsweise wird als machtorientierter Mensch geschildert, den das Gewissen nicht drückte, wenn er Menschen wie Schachfiguren ver-schob. Und dass Adenauer 1961 Brandts uneheliche Geburt, den Namenswech-sel und die Emigration nach Norwegen diffamierte, nennt Bahr eine bösartige Gemeinheit.

An Willy Brandts Sterbebett fragte Sohn Lars den Vater, wer denn seine Freunde gewesen seien. Willy Brandt nannte nur einen Namen: Egon. Übrigens: Auf Brandts Grabstein steht der Satz: „Er hat sich bemüht“. So bescheiden, so menschlich kommt Willy Brandt auch in Bahrs Buch daher.

Egon Bahr „Erinnerungen an Willy Brandt“, Verlag Propyläen, 19,99 Euro.

Unsere Kulturtipps:Faszination FliegenDas Dornier-Museum in Friedrichshafen

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BSV TEAM

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Lothar Reger zieht Halbzeit-Bilanz.

Seit zweieinhalb Jahren ist der Dip-lom-Bauingenieur (FH) jetzt neben-amtliches Vorstandsmitglied des Bau- und Sparvereins, auf fünf Jahre wurde er gewählt.

Die Zusammenarbeit mit Marc Ull- rich, dem hauptamtlichen Vor-standsvorsitzenden, könne nicht besser sein, sagt Lothar Reger, sie sei offen, kooperativ, flexibel.

Reger (49), seit vielen Jahren Lei-tender Angestellter der Firma wurm architektur in Ravensburg, kennt den Bau- und Sparverein bis ins Detail.

Wir stellen unser Team vor

Lothar Reger:Jetzt ist es Zeit,auch wieder neu zu bauenfür den eigenen Bestand

Bevor er Vorstandsmitglied wurde, gehörte er drei Jahre lang dem Aufsichtsrat an. Bauen ist seine Kompetenz.

Als gebürtiger Ravensburger ist er auf diesem Gebiet mit Hinz und Kunz vertraut, ist also, wie man so sagt, bestens vernetzt. Und er hat klare Vorstellungen, wohin beim BSV die Reise gehen soll:

„Wir haben in den vergangenen zwölf Jahren 35 Millionen Euro in die Sanierung unserer Wohnungen investiert. Jetzt ist es Zeit, auch wieder neu zu bauen“.

Mit sechs Doppelhaus-Hälften im Ährenweg in Ravensburg wurde ein Anfang gemacht, vier davon sind bereits verkauft. Es ist das erste Bauträgergeschäft des Bau- und Sparvereins seit mehr als zehn Jahren.

Ein Projekt am Bläsiberg in Wein-garten soll sich anschließen. Etwa 30 Mietwohnungen werden dort entstehen. Junges Wohnen mit einer integrierten Seniorengemein-schaft heißt das Motto. Für die Senioren sind sechs abschließbare Appartements mit behinderten-

gerechten Bädern und Gemein-schaftsbereiche mit Küche, Wohn- zimmer und Gäste-WC vorgese-hen. Das Junge Wohnen wird sich auf Ein- bis Drei-Zimmer-Woh-nungen beschränken. Eine Anlage, wie es die schon seit ein paar Jahren in der Ravensburger Gal-genhalde gibt. Reger: „Mir wäre es lieber, die Genossenschaft hätte bald wieder 1.000 Mietwohnungen anstatt nur 900“.

Lothar Reger setzt sich auch für den Ausbau des Maklergeschäfts beim BSV ein. Er sieht dafür vor allem gute Chancen in enger Zu-sammenarbeit mit den BSV-Mitar- beitern der Wohneigentümer-Ge-meinschaften.

Wer mit dem Baufachmann redet, spürt, wie viel Freude er an sei-nem Nebenjob hat. Sechs bis acht Stunden pro Woche müsse er dafür schon investieren, verrät Lothar Reger. Diese Zeit müsse er bei Wurm natürlich „nachdienen“.

Wie ihm da noch Zeit bleibt für den Kreisfischereiverein, dessen Vor-stand er angehört, und für sein Jagdrevier sowie zwei Stamm-tische – das bleibt sein Rätsel.

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ALLERLEI

Kreuzworträtsel

Das Lösungswort senden Sie bitte mit Namen und Ihrer An schrift bis 28.05.2013 an: Bau- und Sparverein Ravensburg eG, Reichlestraße 21, 88212 Ravensburg.

Herausgeber: Bau- und Sparverein Ravensburg eG, Reichlestraße 21, 88212 Ravensburg Redaktion: Manuela WalcherAlexandra UllrichDruck: Druck-Design, UnterankenreuteGestaltung: www.die-agentur-gmbh.deRavensburg Auflage: 4.000 Ex.

Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

Das Lösungswort der Ausgabe 12 | 2012

lautet: Buecher

Unter den zahlreichen richtigen Einsendungen

hat das Los nachfol gende drei Gewinner ermit-

telt. Herzlichen Glück wunsch!

Gewonnen haben:

1. Preis Roswitha Gerster, Ravensburg

2. Preis E. Julia Schönwald, Ravensburg

3. Preis Joachim Riester, RavensburgDie

Ge

win

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1. Preis 1 Jahreskarte für das Kunstmuseum Ravensburg 2.- 3. Preis Je ein Buch Egon Bahr „Erinnerungen an Willy Brandt“

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Wettbewerb – Freude an der Natur Machen Sie mit beim Blumenschmuckwettbewerb 2013!

Im Frühjahr die Schönheit der Natur entdecken, ist jedes Jahr wieder ein besonderes, wohltuendes Erlebnis. In wenigen Tagen beginnt die Blüte, das Leben erwacht wieder nach dem Winter.

Natur ist überall, sobald wir aus dem Haus treten. Sie jeden Tag zu entdecken, die kleinen Besonderheiten zu erkennen, tut der Seele gut. So schmücken wir auch unsere Gärten, die Fenster, unsere Wohnung mit schönen Pflanzen. Die Form- und Farbenvielfalt der Natur macht uns Freude und belebt uns. Schmücken Sie daher Ihr persönliches Umfeld und das Ihrer Nach-barn. Schmücken Sie Ihre Gärten, Ihre Grünanlage – zur Freude aller.

Machen Sie mit – Einfach ein schönes aussagekräftiges Bild mit Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift bis 31.07.2013 an uns senden. Gerne auch per E-Mail an

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