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BAUEN

Weiße Villa

Neue Wohn- und Ferienhäuser

Praxis-Tipps

Pritzker-Preisträger Toyo Ito

MERAN

Ein Wohnhaus vom Feinsten: Das Bozner Architekturstudio „monovolume“ entwarf in Obermais eine elegante Villa mit Pool, raffiniert ins Grundstück gesetzt und stilvoll inszeniert. Garten und Haus verschmelzen zu einer Einheit, Innen und Außen sind als kontinuierlicher Raum konzipiert. Schimmernd weiße Wände und lineare Volumen stehen im wohl dosierten Wechselspiel mit großflächigen Glasfassaden. Eine voll automatisiertes Klima-Haus A – bestechend in Formgebung und Ausführung.

Raffiniertes Konzept: Durch geschickte Anordnung von Haus, Schwimmbad und Garten erscheint das Ganze als Einheit – mit fließenden Übergängen und eleganten Details.

VillaWEISSE Fotos: M&H Photostudio

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kompakten Volumen, das durch transparente Flächen und vorkragende Elemente Struktur und Leichtigkeit erhält. Das etwas abschüssige Ge-lände fließt gleichsam durch das Gebäude, das durch Pool und Liegewiese effektvoll verlängert wird. Durch die geschickte Anordnung von Haus, Schwimmbad und Garten erscheint das Ganze

Viel Glas für größt-mögliche Transparenz und fließende Übergänge nach draußen waren die Vorga-ben des deutschen Bauher-ren“, erzählt Juri Pobitzer vom Bozner Architektur-studio „monovolume“. Mit seinem Partner Patrik Pedò entwickelte er ein elegantes, klarliniges Konzept: Ein un-terirdisches und zwei ober-irdische Geschosse in einem

Spektakuläre Linearität: Das kompakte, zweigeschossige Volumen erhält durch transparente Flächen und vorkragende Elemente Struktur und Leichtigkeit. Puristisch ist auch die Farb- und Materialwahl für die Fassaden: nur Glas und weißer Putz – natürlich nicht irgendeiner, sondern eine Spezialanfertigung mit beigemischten Glassplittern, die das Haus sanft erstrahlen lässt.

als Einheit – mit nahtlosen Übergängen und optimal genutztem Platz. Denn „der Grund war relativ klein und die Bauherren wünschten sich möglichst viel Grün“, erklärt Pedò. Das Erdgeschoss ist so als reiner Aufenthaltstrakt mit einem zusätzlichen Gäs-tezimmer gestaltet. Der Wohnbereich öffnet sich zur großen Terrasse und

zum Pool hin mit riesigen Schiebeelementen. Dafür setzten die Architekten „ein spezielles Glasfassadensys-tem mit filigranen Stehern“ ein. Den Pool mussten die Architekten „erhöhen, um ihn direkt erreichbar zu machen.“ Dieser hat natür-lich auch seine besonderen Feinheiten: Der Überlauf ist an zwei Seiten als be-leuchtbarer Wasserfall ge-

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staltet, Sonnensegel, Boxen und raffinierte Außenbe-leuchtung sorgen jederzeit für die richtige Atmosphäre. Weißer Laaser Marmor um-rahmt den Pool – in großen Platten auf der Badeebene und als kleinteilige Verklei-dung die Stirn- und Seiten-wände der Erhöhung.Im ersten Stock liegt dann

der Schlafbereich mit Hauptschlafzimmer, den beiden Kinder- und zwei weiteren Schlafräumen. Im Kellergeschoss sind neben den notwendigen Technik-räumen noch Garage, Fit-nessraum und Weinkeller untergebracht.So puristisch wie die Lini-enführung der Architekten

ist auch die Material- und Farbwahl: „Außen gibt es nur Glas und weißen Putz.“ Natürlich nicht irgendeinen, sondern eine Spezialanfer-tigung mit beigemischten Glassplittern, die das Haus sanft erstrahlen lässt. Ein Spiel mit Reflexen, das sich durch das ganze Gebäude zieht.

„Aus konstruktiver Sicht handelt es sich um einen Stahlbetonbau, der mit Voll-wärmeschutz versehen ist“, betont Pedò. Dank Dreifach-Isolierverglasungen und der kompakten Form ist die zeit-lose Villa ein KlimaHaus A. Und noch dazu ein recht futuristisches: Umfassende Gebäudeautomation, Bus-

Lichtskulptur: Spektakulär verbindet eine weiße Corian-Treppe mit offenen, hinterleuch-teten Stufen die Geschosse (links). Ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept setzt die ganze Villa gekonnt in Szene – natürlich zentral steuerbar.

Blickfang: Effektvolle Designstücke setzten immer wieder Akzente in der zurückhalten-den Grundausstattung – etwa im Garderobenbereich neben dem Eingang.

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Objekt: Haus M, Meran.Einrichtung BereicheWohnen, Küche, Bäder,Zimmer und Weinkeller

Architekt:Monovolume, Bozen

MERAN

technik und ein durchge-hendes Audiosystem gehö-ren zum neuesten Stand der Technik. „Die Besitzer kön-nen von Deutschland aus das ganze Haus warten“ , meint der Architekt. Innen wiederholt sich Weiß als Grundfarbe. „Wir haben versucht, das durchzuzie-hen“, erläutert Pobitzer, „und

dazu Nussholz für einzelne Stücke, die Innenansichten der Schränke und die Böden im Schlafbereich kombi-niert.“ So empfängt helle Großzü-gigkeit die Besucher – nicht zuletzt auch wegen der lufti-gen Raumhöhen. Herzstück des Eingangsbereichs ist die effektvolle Stiege aus Cori-

Helle Großzügigkeit: Weiß ist die Grundfarbe der puristischen Einrichtung in den hohen Räumen, strahlend weiß ist auch die grifflose Design-Küche mit kleiner Theke und

verstecktem Arbeits- und Vorratsraum hinter der Schrankwand. Dazu wurden Akzente in Nussholz kombiniert, ein riesiger Tisch und ein raffinierter kleiner Barschrank. Im

zentralen Kamin mit Sichtfenster lässt sich das Feuer sowohl vom Essbereich als auch vom Sofa aus genießen.

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an, die, die Geschosse fast schwebend verbindet. „Wir haben sie als Leuchtkörper gestaltet“, betont Pedò, „jede der offenen Stufen ist hinter-leuchtet.“ Rechts davon liegt der Garderobenbereich mit Rieseneinbauschränken und effektvollem Designlüster. Auf der anderen Seite ein Tages-WC mit raumhohem

Newton-Foto und ein dis-kreter Hauswirtschaftsraum. Ein paar Stufen geleiten zum eigentlichen Wohn-bereich hinunter. Dort be-stimmen eine edle weiße Design-Küche, ein Esstisch für zehn Personen und eine weitläufige Sofalandschaft die Atmosphäre – natürlich vom raffinierten Beleuch-

tungskonzept gekonnt in Szene gesetzt.Nicht fehlen durfte auf Wunsch des Bauherren ein zentraler Kamin mit Fens-ter. Nur diese Feuerstelle und ein gerahmter Stapel-platz für Holzscheite verra-ten die Funktion des weißen Wandelements. Dafür lässt sich das Feuer sowohl vom

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Design-Akzente & Überraschungseffekte: Relax pur verspricht die edle Sofalandschaft vor der linearen Bibliothekswand. Im Tages-WC überraschen raumhohe Newton-Fotos und extravagante Marmorbecken.

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In Planung/Ausführung:Diverse WohnungsumbautenMehrfamilienhaus in St. PaulsDoppelwohnhaus in LanaDoppelwohnhaus in EppanPlatzgestaltung Bahnhofsplatz in Oberbo-zen (1. Preis bei Wettbewerb 2010)Firmensitz Projektgesellschaft Eriagstr. 60 in Ingolstadt (1. Preis bei Wettbewerb)

Erfolgreiche Teilnahme an mehreren Wettbewerben sowie verschiedene Auszeichnungen

Patrik PedòGeboren 1973 in Bozen. Studium an der Fakultät für Architektur der Universität Innsbruck (Diplom bei Prof. Arch. Kjetil Thorsen – snøhetta) und an der „La Sapienza“ in Rom. Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Bozen, Innsbruck und Graz (Prof. Arch. Volker Giencke). 2006 Gründung der Bürogemeinschaft „monovolume architecture + design“

Juri Pobitzer Geboren 1974 in Meran. Studium an der Fakultät für Architektur der Universität Innsbruck (Diplom bei Prof. Arch. Kjetil Thorsen – snøhetta). Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Meran, Innsbruck und Graz (Prof. Arch. Volker Giencke).2006 Gründung der Bürogemeinschaft „monovolume architecture + design“

Konrad Rieper Geboren 1957 in Bozen. Studium an der Fakultät für Architektur der Universität Innsbruck. Mitarbeit in verschie-denen Architekturbüros in Bozen und der Schweiz (Arch. Hans-Peter Ammann). 2010 Eintritt in die Bürogemeinschaft „monovolume“ www.monovolume.cc

MERAN

Kleines Juwel: Im Untergeschoss entstand auch ein effektvoller Weinkeller – ganz in Eiche und schwarzem Glas. Zentrales Element ist ein Prisma aus brasilianischem Granit (ganz oben).

Zimmer mit Aussicht: Auch das Haupt-Schlafzimmer im ersten Stock punktet mit Ausblicken und Terrasse davor. Innen sorgen ausgeklügelte Schrankelemente für repräsentative Ordnung (oben).

Esstisch als auch vom Sofa aus genießen.„Wir haben hauptsächlich auf die Gegebenheiten re-agiert“, meinen die Archi-tekten und lieferten gleich noch eine Menge ausgeklü-gelter Details, Design-Ak-zente und Überraschungsef-fekte mit …

Monika Knoll

Unerwartete Perspektive: Ein Fotoprint ziert die Ga-ragenrückwand und verbirgt gleichzeitig Stauraum.

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