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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS B C MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER. MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER. LANDWIRTSCHAFTLICHE TAGUNG: BODENFRUCHTBARKEIT CONGRES AGRICOLE: FERTILITE DU SOL 2 MÄRZ 2017 MARS 2017

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONSBC

MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER.

MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER.

LANDWIRTSCHAFTLICHE TAGUNG: BODENFRUCHTBARKEIT

CONGRES AGRICOLE: FERTILITE DU SOL2 M Ä R Z 2017

M A R S 2017

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Willkommen BienvenueInhalt Sommaire

Impressum

BEITRÄGE – Magazin zur Förderung der biologisch-dynamischen Landwirt-schaft , Demeter. Erscheint 6-mal jährlich. 65. Jahrgang.Herausgeber.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft , Burgstrasse 6,CH-4410 LiestalTel. 061 706 96 43, Fax 061 706 96 44,E-Mail [email protected] Fr. 58.–, Ausland 57.–Weitere Informationen undAdressen auf Seite 27

Impressum

CONTRIBUTIONS – Magazinepour la promotion de l’agriculturebiodynamique, Demeter.Parution 6 fois par an. 65ème année.Editeur.Association pour la Biodynamie,Burgstrasse 6, CH-4410 Liestaltél. 061 706 96 43, fax 061 706 96 44,courriel [email protected] Fr. 58.–, étranger 57.–Pour de plus amples informationset les adresses voir page 27

Armin Goll | Letztes Jahr, Mitte Oktober, nahm ich an einer Exkursion zum Kra-nichzug an der Ostsee teil. Wir konnten Tausende von Kranichen und Abertau-sende anderer Zugvögel beobachten. Die keilförmigen Flugformationen, die riesigen, sich dauernd verändernden Vogelwolken waren ein grandioses Er-lebnis, auch die Rufe und Laute der Tie-re waren sehr beeindruckend.Bereits in der Morgendämmerung war die Landschaft erfüllt von den trompe-tenähnlichen Rufen der erwachenden Kraniche. Diese schallend freudige Auf-bruchstimmung ergriff mich jeweils tief. Wie aus dem Nichts erschienen die ma-jestätischen Vögel am Horizont und fl ogen zu den abgeernteten Maisfeldern im Lan-desinnern, um sich für die Weiterreise in den Süden aufzufüttern.Zurück in der Schweiz, ein neblig kühler Nachmittag Anfang November. Ich treteaus dem Haus und höre – Kranichrufe! Ich spähe in den Dunst. Plötzlich sehe ich etwa dreissig Kraniche keilförmig südwärts Richtung Hauenstein fl iegen! Zwei Wochen später, an einem sonnigen Sonntagmorgen auf einem Spaziergang, vernehme ich wie-der Kranichrufe, beobachte, wie sich die Kraniche mit Hilfe der Th ermik in die Höhe schrauben, um dann gegen Süden wegzugleiten.Vorher hatte ich in unserer Region noch nie Kraniche gehört oder auf der Durch-reise gesehen. Für mich klangen die Rufe wie eine Begrüssung, ein «Hallo». Das Kranichwesen, das ich nun kenne, zeigt sich mir. Etwas gewagt könnte man sagen: Die Vielseitigkeit in der Natur be-ginnt bei uns im Kopf und im Herzen. Welche Wesen sind uns vertraut und fi nden in unserem Empfi nden ein Echo?Der Frühling schenkt uns ja mannigfal-tige Hallo-Begegnungen. Ich wünsche allen beglückende Augenblicke des Be-obachtens und Lauschens!

Armin Goll | L’an dernier à la mi-octobre, j’ai participé à une excursion à la mer Baltique pour voir le passage des grues. Nous avons pu observer des milliers de grues et d’autres oiseaux migrateurs. Les vols en «V», le ballet des immenses nuages d’oiseaux en mutation constante était grandiose, les cris et les sons des animaux étaient très impressionnants.À l’aube, le paysage était déjà emplit de cris de trompette des grues se réveillant. Cette joyeuse et résonnante ambiance de départ m’a alors profondément ému. Comme sortis de nulle part, les oiseaux majestueux sont apparus à l’horizon et

ils ont volé vers les champs de maïs récol-tés à l’intérieur du pays pour se nourrir avant leur migration vers le sud.De retour en Suisse, un après-midi brumeux et froid début novembre. Je sors de la maison et j’entends – des cris de grues! Je regarde dans la brume. Tout à coup, je vois survo-

ler vers le sud une trentaine de grues en formation en «V» en direction du Hauenstein! Deux semaines plus tard, lors d’une promenade matinale enso-leillée du dimanche, j’entends à nouveau des cris de grues; j’observe comment les grues prennent de l’altitude grâce à la thermique pour ensuite reprendre leur trajet vers le sud.Je n’avais jusqu’alors encore jamais entendu dans notre région des grues ou observé leur passage. Les cris sem-blaient ressembler à une bienvenue, un «salut». L’être des grues, m’étant désor-mais familier, se révèle à moi. Avec un peu d’audace on pourrait dire: la diver-sité de la nature commence dans notre esprit et cœur. Quels êtres connaissons-nous et déclenchent un écho dans notre ressenti?Le printemps nous fait don de ren-contres «salut» variées. Je souhaite à tous des moments ravissants d’observation et d’écoute!

Krokusse. Crocus.

(Bild/Photo: Markus Bär)

DEMETER.Landwirtschaftliche TagungDEMETER. Congrès agricole

DEMETER. WorkshopsDEMETER. Ateliers

VERARBEITUNG.Das KORN.HAUSTRANSFORMATION.KORN.HAUS

GARTEN JARDIN

KOSMOS COSMOS

BETRACHTUNG. OsternCONTEMPLATION. Pâques

KOCHEN CUISINE

KURZPROTOKOLLPROCES-VERBAL RESUME

AKTUELL ACTUALITES

AGENDA AGENDA

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Anet Spengler Neff | Fast 800 Leute aus 36 Ländern besuchten dieses Jahr die Landwirtschaftliche Tagung am Goethe-anum. Die meisten von ihnen arbeiten direkt mit dem Boden. In Workshops, Fachgruppen und Pausen waren die Ge-spräche intensiv und die Vorträge brach-ten Licht ins Bodendunkel.Wie viel Sinn die biologisch-dynami-sche Bewirtschaftung des Bodens macht, zeigte Paul Mäder vom FiBL gleich zu Beginn der Tagung anhand von Er-gebnissen aus dem seit fast 40 Jahren laufenden DOK-Versuch (Langzeitver-gleich in Therwil BL auf dynamisch, organisch und konventionell bewirt-schafteten Parzellen): Trotz Ackerbau haben sich die Humusgehalte in den biologisch-dynamischen Parzellen nicht verändert, während sie in den anderen Bewirtschaftungsverfahren abnahmen. Damit in Zusammenhang stehen die hö-heren Gehalte an organischer Substanz, an mikrobieller Biomasse und Bioaktivi-

DEMETER. Die Landwirtschaftliche Tagung vom 1. bis 4. Februar 2017 zum Thema «Boden-fruchtbarkeit – von der Naturgrundlage zur Kulturaufgabe» war sehr gut besucht: Gegen 800 Interessierte reisten von nah und fern ans Goethenaum. Anet Spengler resümiert den Auftaktvortrag von Paul Mäder, FiBL, und greift einige Aspekte aus andern Referaten auf.

Erosion und Ausverkauf bedrohen den Boden

tät und damit die bessere Bodenstruktur auf den biodynamischen Parzellen.Diese Eigenschaften sind wichtig, um Erosion zu vermeiden, den Boden fruchtbar zu erhalten und Kohlenstoff im Boden zu fixieren. Weltweit sind riesige Flächen der Erosion und Degra-dation ausgesetzt. Die biologische und insbesondere die biodynamische Be-wirtschaftung könnten dies verhindern. Trotz der um 20 Prozent geringeren Erträge im Biolandbau ist die Nährstoff- und Energieeffizienz in den biologisch bewirtschafteten Parzellen um 30–50 Prozent besser als in den konventionel-len. Zudem werden keine Pestizide aus-gebracht. Neue Ergebnisse zeigen, dass in den biodynamischen Parzellen die Regulierung von Pflanzenkrankheiten besser ist und die Emissionen von Kli-magasen geringer sind – auch wenn man ertragsbezogen rechnet.Der Bericht von Fridtjof Albert über die Entwicklung der Fruchtbarkeit auf der

Marienhöhe im deutschen Bundesland Brandenburg, einem der ältesten bio-dynamischen Betriebe, zeigte eindrück-lich, wie in kurzer Zeit auch Sandboden fruchtbar gemacht werden kann, aber auch, wie labil diese Fruchtbarkeit ist, wenn auf politischen Druck hin dem Boden zu hohe Erträge abverlangt wer-den.«Alles wirkt auf den Boden. Und von der Bodenfruchtbarkeit wird alles oder vieles beeinflusst in meiner Landwirt-schaft», sagte Ueli Hurter, «und so ist die Bodenfruchtbarkeit eine Funktion des ganzen Hoforganismus.» Hurter zeich-nete das Bild des Bodens als Zwerchfell, wie es im Landwirtschaftlichen Kurs von Rudolf Steiner dargestellt ist: Der frucht-bare Boden ist die Durchdringungszone und Grenze von Unterem und Oberem, wie das Zwerchfell Brusthöhle und Bauchhöhle trennt. Im Boden ist aber die Tätigkeit, die beim Mensch oben, im Kopf, ist, unten: Hier sind die Wur-

Impressionen von der Landwirtschaftlichen Tagung 2017. (Bilder/Photos: Heinrich.J.Heer)

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zeln der Pflanzen, die wie Sinnesorgane im Boden «riechen» und «schmecken», Stoffe aufsuchen und nach oben beför-dern, in die anderen Pflanzenorgane.Walter Sorms betonte, dass gesunde Pflanzen – wie alle Lebewesen – immer Überschuss bilden. Nur was Überschuss bilde, ernähre die Erde so, dass auch diese einen Überschuss bilde. Wenn die Bodenbearbeitung zur «Aufstülpung der Erde» führt, fördern wir die Lebendig-keit der Erde: «Dann wird das Erdige selber die Tendenz bekommen, innerlich lebendig, pflanzenverwandt zu werden», sagt Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs. Walter Sorms arbeitet deshalb auf dem Hofgut Rengoldshausen in Über-lingen am Bodensee mit Dammkultu-ren, die mit dem Häufelpflug errichtet werden: Die Bodengare entstehe so in sehr kurzer Zeit; der Boden werde offe-ner, lebendiger, aber manchmal sei er so etwas lange ohne Bewuchs. – Und: «Der Erde geht es nur gut, wenn sie Pflanzen hat.»Klaus Wais erläuterte Nährstoffkreis-läufe und deren Qualitäten ausführlich. Dass Nitrat bei nassen und sauerstoff-armen Bedingungen in Lachgas (N2O), ein schädliches Klimagas, umgewandelt wird und dem Boden entweicht, zeige dass eine gute, durchlüftete Bodenstruk-tur diesen Emissionen entgegenwirke.Einen ganz anderen Aspekt des Bodens zeigte Nikolai Fuchs auf: Seit 2001 ha-ben einzelne Länder anderen Ländern 220 Millionen Hektaren Boden abge-kauft (Stichwort: «Land Grabbing»). Die Schicksalsfrage des 21. Jahrhunderts sei: Was geschieht mit dem Gemeindeland, mit der Allmend? Es gebe ein Men-schenrecht auf Nahrung, aber ein Recht auf Boden, auf dem die Nahrung wächst, gebe es nicht. Eigentlich gehe es jeden Menschen etwas an, wie Landwirtschaft betrieben wird. Die GLS Treuhand för-dere gemeinnützige Trägerschaften und Projekte zum Dialog über Bodenrechte in vielen Ländern. Das Ziel sei, Land-wirtschaft zum Gemeingut zu machen. Unterschiedliche Träger könnten sich beteiligen, sich selber ihre Regeln geben und sich selber verwalten, wie etwa die BioBoden-Genossenschaft oder die Kul-turland-Genossenschaft in Deutschland.Uli Johannes König referierte über die Ergebnisse seiner langjährigen Versu-che mit den biodynamischen Präpa-raten: Das Wurzelwerk werde dichter auf mit Präparaten behandelten Böden; das «Interesse» der Pflanzen am Boden

werde durch die Präparate gefördert. Böden, auf denen Präparate angewen-det wurden, seien immer dunkler als die anderen; auch dies weise auf höhere Humusgehalte hin. Die Herstellung und Anwendung der Präparate sei eine «neue freie Tat»: So kämen der Kristall und das Horn beide aus der Natur, beide stünden am Ende der Evolution, sie könnten sich nicht mehr weiterentwickeln. Aber wir machen etwas ganz Neues daraus, etwas, das es vorher in der Natur nicht gegeben habe, das aber die Wirkkräfte der Natur anrege.Dazu werden wir sicher an der nächs-ten Landwirtschaftlichen Tagung weiter philosophieren, denn die Präparate sind das Jahresthema 2017/18 und das The-ma der Tagung 2018.

Grusswort von Prinz CharlesIn einer Videobotschaft hat sich Seine Königliche Hoheit Prinz Charles an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der

Landwirtschaftlichen Tagung gewandt. Die sechseinhalb Minuten lange An-sprache (englisch) bleibt bis zum 3. Mai abrufbar unterwww.sektion-landwirtschaft.org

«Wie können wir unsere Böden fruchtbar erhalten?» Paul Mäder, FiBL, referiert über den DOK-

Versuch.

«Comment conserver la fertlité de nos sols?» Paul Mäder du FiBL fait un exposé sur l’essai DOC.

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Anet Spengler Neff | Cette année, presque 800 personnes issues de 36 pays différents ont pris part au Congrès agri-cole au Goetheanum. La plupart d’entre elles travaillent directement avec le sol. Les discussions étaient intenses au sein des ateliers et des groupes techniques et lors de pauses; les exposés ont fait la lumière sur le monde obscur du sol.À quel point le mode de gestion des terres biodynamique est sensé, a été, dès le début du Congrès, démontré par Paul Mäder du FiBL, à l’appui de résultats obtenus au cours de presque 40 années durant lesquelles s’est déroulé l’essai DOC (essai à long terme à Therwil (BL) sur des parcelles dynamiques, organo-biologiques et conventionnelles): malgré qu’elles soient soumises à la culture des champs, les parcelles biodynamiques ont réussi à maintenir la teneur d’humus à son niveau initial, alors que celle-ci a

DEMETER. Le Congrès agricole du 1er au 4 février 2017 consacré au thème «La Fécondité de la terre – de la nature à l’agri-culture» a été bien fréquenté: prés de 800 personnes inté-ressées venues de proche et de loin se sont rendues au Goetheanum. Anet Spengler résume l’exposé liminaire de Paul Mäder, FiBL, et reprend quelques aspects des autres exposés.

L’érosion et le bradage foncier menacent le sol

chuté pour les autres modes de culture. Le maintien de la teneur d’humus rime avec des taux supérieurs de matière or-ganique, de biomasse microbienne et de bioactivité et explique donc la meilleure structure du sol des parcelles biodyna-miques.Ces propriétés sont importantes pour combattre l’érosion, préserver la fertilité du sol et séquestrer le carbone dans le sol. Partout dans le monde, d'immenses territoires sont en proie à l'érosion et aux dégradations. L’agriculture biolo-gique, et surtout la biodynamie, pour-raient empêcher ce phénomène. Bien que l’agriculture biologique présente des rendements 20% inférieurs à ceux du mode de culture conventionnelle, celle-ci présente des efficacités énergé-tique et d’intrants nutritives qui sont supérieures de 30 à 50%. De plus, aucun pesticide n’est employé. Des résultats ré-

cents démontrent que les parcelles bio-dynamiques tirent mieux leur épingle du jeu en termes de maladies des plantes et que leurs émissions de gaz climatiques sont plus faibles – même si le calcul tient compte du rendement.Le rapport de Fridtjof Albert sur l’évo-lution de la fertilité du sol dans la ferme Marienhöhe dans le Land de Brande-bourg, un des domaines agricoles bio-dynamiques les plus anciens, montre de manière impressionnante comment même un sol sableux peut être rendu fertile en peu de temps, mais il indique aussi à quel point cette fertilité est fragile lorsque, sous la pression politique, le sol est surexploité.«Tout agit sur le sol. Et la fertilité du sol influe sur tout ou du moins sur beau-coup de mon activité agricole», a déclaré Ueli Hurter, «et la fertilité du sol consti-tue donc une fonction de l’ensemble de

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l’organisme agricole.» Hurter a illustré le sol comme un diaphragme, tel qu’il est représenté dans le Cours aux agri-culteurs de Rudolf Steiner: le sol fertile est la zone d’imprégnation et la limite entre le bas et le haut, tout comme le diaphragme sépare la cavité thoracique de la cavité abdominale. Mais l’activité qui se déroule en haut, dans la tête, pour l’humain, se déroule en bas pour le sol: c’est ici que se trouvent les racines des plantes qui «flairent» et «goûtent» le sol, recherchent des substances et les ache-minent vers le haut, dans les autres or-ganes de la plante.Walter Sorms a souligné que les plantes saines – comme tous les êtres vivants – créent toujours un excédent. Seul ce qui crée un surplus nourrit la terre de manière à ce que celle-ci fournisse aussi un surplus. Si le travail du sol entraîne une «enflure de la terre», nous stimulons la vitalité de la terre: «l’élément terrestre manifestera alors par lui-même une ten-dance vers une vivacité intérieure, vers une ressemblance avec les plantes», dit Steiner dans son Cours aux agricul-teurs. Dans le domaine Rengoldshau-sen à Überlingen, au bord du Lac de Constance, Walter Sorms travaille avec les cultures sur buttes formées grâce à une charrue à butter: en peu de temps, le sol se transforme en terre grumeleuse; le sol devient plus ouvert, plus vivant, mais parfois il lui arrive de rester assez long sans végétation. – Et: «La terre ne se porte bien que si elle a des plantes.»Klaus Wais a expliqué en détail les cycles

des éléments nutritifs et leurs proprié-tés. Le fait que le nitrate est transformé, dans des conditions humides d’hypoxie, en gaz hilarant (N2O), un gaz à effet de serre nocif, et s’échappe du sol, montre qu’une bonne structure du sol bien aérée empêche que des émissions soient déga-gées.Nikolai Fuchs a présenté un aspect du sol tout différent: depuis 2001 certains pays ont acheté 220 millions d’hectares de terres à d’autres pays (mot clé: acca-parement des terres). La «question capi-tale» du XXIe siècle est: qu’advient-il des superficies communes, des commu-naux? On dit qu’il y a un droit humain à l’alimentation, mais on refuse de par-ler d’un droit humain au sol sur lequel pousse la nourriture. En fait, la manière dont est pratiquée l’agriculture devrait être l’affaire de tout le monde. GLS Treu-hand promeut dans de nombreux pays des organismes d’utilité publique et des projets qui ont pour objet le dialogue sur les droits fonciers. Le but est de trans-former l’agriculture en bien commun. Divers acteurs et structures responsables peuvent participer, se doter de règles pour eux-mêmes et s’autogérer, tels que la coopérative BioBoden ou la coopéra-tive Kulturland en Allemagne.Uli Johannes König a exposé les résul-tats relatifs aux essais effectués sur de nombreuses années avec les prépara-tions biodynamiques: l’appareil radi-culaire devient plus dense dans les sols traité aux préparations; l’«intérêt» que les plantes portent au sol est stimulé par

les préparations. Les sols traités aux pré-parations sont toujours plus foncés que les autres; cela indique aussi des teneurs supérieures en humus. L’élaboration et l’utilisation des préparations est un «nouveau acte de liberté»: le cristal et la corne proviennent de la nature, les deux sont au stade final de l’évolution, ils ne peuvent plus évoluer davantage. Mais nous en faisons du neuf, quelque chose qui auparavant n’existait pas dans la nature, mais qui stimule les principes d’action de la nature.Nous allons certainement continuer à philosopher à ce sujet lors du prochain Congrès agricole, car les préparations sont le thème de l’année 2017–18 et le thème du Congrès agricole 2018.

Message d’ouverture du Prince CharlesDans son message vidéo, Son Altesse Royale le Prince Charles s’est adressée aux participantes et participants du Congrès agricole. Le message (en an-

glais) de six minutes et demie reste dis-ponible jusqu’au 3 mai à l’adresse:www.sektion-landwirtschaft.org

Impressions du Congrès agricole 2017. (Bilder/Photos: Heinrich.J.Heer)

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Marianne Haeni und Christian Butscher | Rund 90 Aktivmitglieder haben im Januar an den fünf Workshop-Anläs-sen in den Regionen der Schweiz teil-genommen. Die Stimmung war überall sehr gut, in den Gruppen wurde leb-haft gearbeitet. Wichtige Elemente sind neben den Arbeitsblöcken auch die indi-viduellen Gespräche.Marianne Haeni leitete den Tag mit fol-genden Worten von Ute Hallaschka ein:«Je weiter die Naturwissenschaften fortschreiten, umso klarer wird das Gesetz unseres Erdenlebens. Es ist Be-ziehung. Die Beziehungsgestalt(ung) unserer irdischen Atmosphäre (…) Was einen Stein zum Edelstein macht, liegt daran, was ihn bildet, wie er aufwächst durch seine Umgebungseinflüsse (…)»*In all unseren Arbeiten auf dem Hof geht es immer wieder um unsere Be-ziehung zu allem und jedem um uns herum. Wie nehme ich diese Beziehun-gen wahr und wie gestalte ich sie? Fällt mir die Wahrnehmung gleich leicht bei Menschen, Pflanzen und Tieren? Ist die Qualität der Beziehungen dieselbe? Was verändert sich?Jeweils am Morgen widmeten sich die Teilnehmenden der Wahrnehmungs-arbeit. Viermal leitete Markus Buch-mann diesen Teil, einmal löste ihn Moni-ka Pfiffner ab. Das Ziel der Morgenarbeit war, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Basis, die Möglichkeit erarbeiten sollten, aufgrund der hier erlebten Übungen danach zu Hause selber in die Wahrnehmungsarbeit auf dem Hof einzusteigen oder die bereits bestehende Hinwendung zu vertiefen. Sei es gegenüber Menschen, Tieren und

DEMETER. Wieder waren die Workshops im Januar sehr gut besucht. Der Anlass hat sich zum Leuchtturm im Vereinsjahr entwickelt. Am Morgen hinterfragten und übten die Bäuerinnen und Bauern ihre Wahrnehmung, am Nachmittag diskutierten sie die Grundsatzpapiere der biodynamischen Bewegung in der Schweiz.

Workshops: Wahrnehmungs-arbeit und Grundsatzdebatte

Pflanzen, sei es im Zusammenhang mit den Präparaten und deren Wirkung oder auch bei Naturbetrachtungen.Aus einem grossen Wissens- und Erfah-rungsschatz schöpfend, hat uns Markus Buchmann die Inhalte vermittelt und durch die Übungen geführt, immer freilassend und doch zielorientiert. Wir konnten die vielen Erfahrungsmöglich-keiten und Hintergrundinformationen gut miteinander zu einem Ganzen ver-binden. Die Erlebnisse in den Grup-penübungen der verschiedenen Tage entsprachen sich: Die Teilnehmenden erfuhren Grundsätzliches.Es wäre wünschenswert, diese Themen-arbeit in den nächsten Jahren noch weiter zu vertiefen. Das Interesse ist vorhanden.An den Nachmittagen arbeiteten die Teilnehmenden an den «Zielsetzungen zu den Anbaurichtlinien». Seit gut zwei Jahren befasst sich der Vorstand mit der Überarbeitung dieser «Zielsetzun-gen». Sie datieren aus dem Jahr 1999. Jede Betriebsleiterin, jeder Betriebsleiter unterschreibt mit der Betriebsanmel-dung auch die «Zielsetzungen», deshalb wollten wir allen die Möglichkeit geben, sich aktiv an der Überarbeitung dieses Papiers zu beteiligen.Über den Verlauf der fünf Workshops veränderte sich unser Blick auf diese «Zielsetzungen» gewaltig. Neue Er-kenntnisse kamen aus grundsätzlichen Überlegungen und Stellungnahmen von Vereinsmitgliedern, die an früheren Fas-sungen mitgearbeitet hatten.Über lange Jahre gaben die «Zielsetzun-gen» als einziges Papier den Rahmen für die Orientierung in der biologisch- dynamischen Arbeit auf den Höfen. 1997 wurden die ersten Demeter-Anbau-richtlinien formuliert, sie wurden über die Jahre laufend ergänzt und bilden

die Grundlage für die jährliche Deme-ter-Betriebskontrolle. Daher veränderte sich die Aufgabe der «Zielsetzungen» und man findet darin Abschnitte, die eher Richtliniencharakter haben als dass sie Ziele formulieren würden.In den fünf Workshops erarbeiten 24 Gruppen je einen Entwurf, das heisst, es gibt nun ein Original und 24 Varian-ten der «Zielsetzungen». Die Vorschläge reichen von «behutsam ändern» bis «radikal zusammenstreichen auf höchs-tens eine Seite». Wie fügen wir nun diese Vielfalt zu einem neuen Ganzen?In der Januarsitzung hat sich auch der Vorstand mit den Grundsatzfragen beschäftigt: Welche «Papiere» haben wir im Verein? Welchen Sinn, welche Aufgabe haben sie? Wer ist für welches Papier zuständig? Was hat sich seit der letzten Fassung im Anwendungsalltag verändert?Im Weiteren hat Demeter International vor Kurzem das Papier «Vision, Mission, Grundsätze, Werte» der biologisch- dynamischen Arbeit verabschiedet. Auch diese Inhalte können in die Neu-formulierungen einfliessen.So haben wir uns im Vorstand entschlos-sen, die Retraite im März den Grund-satzpapieren zu widmen. Wir wollen die bestehenden Papiere «Zielsetzun-gen» und «Leitbild» mit neuem Blick betrachten und herausfinden, was den heutigen Wünschen und Bedürfnissen der Vereinsmitglieder und der Arbeit des Vereins entspricht. Dann wollen wir je eine erste Neufassung dieser Papiere erarbeiten. Diese Entwürfe werden dann allen Mitgliedern wie auch der Kommis-sion für Richtlinienfragen vorgelegt. Es wird Aufgabe der Hauptversammlung sein, über Neufassungen der Papiere zu entscheiden.

* Hallaschka, Ute. «Die Erde wartet auf Infor-

mation». In: «Das Goetheanum» Nr. 1–2/17,

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Marianne Haeni et Christian Butscher | En janvier, environ 90 membres actifs ont participé aux cinq ateliers régionaux qui ont eu lieu en Suisse. Partout, l’at-mosphère a été très bonne; le travail en groupes a été vif. Outre les blocs de tra-vail, les entretiens individuels ont aussi été des éléments importants.Marianne Haeni a ouvert la journée avec les mots suivants, empruntés à Ute Hal-laschka:«Plus les sciences naturelles avancent, plus la loi de notre vie terrestre se pré-cise: le relationnel. L’organisation des relations de notre atmosphère terrestre (…) Un simple caillou est transformé en pierre précieuse par ce qui le forme, par la manière dont il grandit sous les influences de l’environnement (…)»*Tous les travaux à la ferme nous im-pliquent sans cesse dans des relations avec tout notre environnement. De quelle manière perçois-je ces relations et comment je les façonne? Est-ce que je perçois avec la même aise les humains, les plantes et les animaux? Est-ce que la qualité de ces relations est-elle la même? Qu’est-ce qui change?Chaque matin, les participantes et parti-cipants se sont consacré à l’entraînement perceptif. Markus Buchmann a animé quatre fois cette partie, une fois Monika Pfiffner a repris l’animation. Le travail de matinée avait pour objet de permettre à tous les participantes et participants de développer, grâce aux exercices propo-sés, la capacité de faire des exercices per-ceptifs chez soi à la ferme ou d’approfon-dir l’intensité avec laquelle on s’adonne à eux, peu importe s’ils ont comme objet

DEMETER. Les ateliers de janvier ont été de nouveau très fréquentés. Ils sont devenus l’événement phare de l’année associative. Le matin, les paysannes et paysans ont considéré et exercé leur capacité perceptive, l’après-midi, ils ont discuté les documents liés aux prin-cipes de base du mouvement biodynamique en Suisse.

Ateliers: entraînement perceptif et débat de fond

les humains, les animaux, les plantes, les préparations biodynamiques et leurs effets ou l’observation de la nature.Riche d’un grand réservoir de savoir et d’expérience, Markus Buchmann nous a transmis les contenus et nous a guidé à travers les exercices, en nous laissant libres tout en poursuivant un objec-tif précis. Nous avons bien pu relier les expériences et les informations de fond pour qu’elles forment un tout. Les expériences découlant des exercices de groupe des différentes journées étaient cohérentes: les participant-e-s ont appris quelque chose de fondamental.Il serait souhaitable que ce travail thé-matique soit approfondi davantage dans les années à venir. L’intérêt y est.L’après-midi, les participantes et parti-cipants se sont penchés sur les «Objec-tifs des Directives agricoles Demeter». Le Comité se consacre à la révision de ces «Objectifs» depuis plus de deux ans. Ils datent de 1999. En déclarant son do-maine agricole, chaque chef-fe d’exploi-tation accepte aussi les «Objectifs», c’est pourquoi nous voulons donner l’occa-sion à tous de participer activement à la révision de ce document.Au cours des cinq ateliers, le regard que nous portons aux «Objectifs» a énor-mément évolué. Nous avons appris da-vantage grâce aux réflexions de fond et aux prises de position des membres de l’Association qui avaient contribué aux versions antérieures.Pendant de nombreuses années, seuls les «Objectifs» servaient de repères d’orien-tation au travail biodynamique à la ferme. En 1997, les premières Directives agricoles Demeter ont été formulées, elles ont été régulièrement mises à jour au fil des années et elles servent de base pour les contrôles annuels des fermes Demeter. La fonction des «Objectifs»

a donc évolué et on y trouve des para-graphes de caractère de directive plutôt que de caractère d’objectif.Dans les cinq ateliers, 24 groupes ont élaboré un projet chacun, c’est-à-dire il n’existe qu’un original et 24 variantes des «Objectifs». Les propositions vont de «modifier avec retenue» à «supprimer d’une manière radicale pour ne conser-ver qu’une page au plus». Comment par-venir à rassembler cette diversité en un nouvel ensemble?Lors de la séance de janvier, le Comité s’est aussi penché sur les principes de base: Quels «documents» l’Association a-t-elle? Quel est leur sens, quelle est leur tâche? Qui est responsable pour quel document? Depuis la dernière version, quels changements note-on au quotidien de la mise en pratique?Par ailleurs, Demeter International a récemment adopté le document stra-tégique «Vision, mission, principes, valeurs» de la biodynamie. Ces conte-nus peuvent aussi inspirer les reformu-lations.Nous avons donc décidé au sein du Co-mité de consacrer la retraite en mars à l’élaboration du document sur les prin-cipes de base. Nous voulons porter un regard neuf sur les documents existants «Objectifs» et «Concept directeur» et chercher à savoir ce qui est à même de satisfaire les besoins et les aspirations actuels des membres de l’Association et du travail associatif. Puis nous voulons rédiger une première refonte pour cha-cun d’eux. Puis, ces projets sont soumis à l’examen des membres et de la Com-mission pour les Directives Demeter. Il incombera à l’Assemblée générale d’ac-cepter ou de rejeter les refontes de ces documents.

* Hallaschka, Ute. «Die Erde wartet auf Infor-

mation» (La terre attend d’être imprégnée

d’informations). In: «Das Goetheanum»

nº 1–2/17, page 3

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201710

Christian Butscher | Das KORN.HAUS ist ein spezialisierter Produktions-, Han-dels- und Dienstleistungsbetrieb und ar-beitet handwerklich mit Naturproduk-ten in Demeter- und Knospe-Qualität. Hier finden Menschen mit einer Beein-trächtigung einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz sowie ihren Wohnort.Das KORN.HAUS wurde im Jahr 1976 gegründet («Kornhaus zu Vogelsang»). Damals entstanden im Thurgau, im Toggenburg und im Zürcher Oberland einige Demeter-Betriebe, die für ihre Produkte, vor allem fürs Getreide, ei-nen Absatz suchten. Hanspeter Bühler sah darin eine Aufgabe, die er anpa-cken wollte: Er kaufte den umliegenden Demeter-Bauern das Getreide ab. Mit einem «Töffli» (Motorfahrrad) mit An-

VERARBEITUNG. Das KORN.HAUS im thurgauischen Dussnang verarbeitet und vertreibt biologische und biologisch-dynamische Lebensmittel. Der Betrieb führt eine Bäckerei, eine Grossküche, eine Hauswirtschaft, ein Logistikgeschäft und eine Schreinerei. Weiter gehören ein Restaurant-Bistro in Dussnang sowie ein Biofachgeschäft in Wil SG zum kleinen Impe-rium. Diese Vielseitigkeit kommt zurzeit vierzig Menschen mit Beeinträchtigungen zugute, denn das KORN.HAUS bietet auch Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplätze an.

Das KORN.HAUS im Tannenzapfenland

hänger transportierte er die Ware nach Dussnang. Bühler und einige Gleichge-sinnte versuchten, das Konzept der sozi-alen Dreigliederung von Rudolf Steiner im täglichen Handeln umzusetzen. Sie mahlten das Getreide oder packten die Körner ab. Mehl und Getreidekörner wurden direkt an Konsumentinnen und Konsumenten, oft an Grossfamilien ver-kauft – so entstand die Genossenschaft KORN.HAUS in Dussnang.Bald darauf verkauften die Genossen-schafter Bioprodukte an den Grosshan-del, an Detailhandelsgeschäfte und an Privatkunden in der ganzen Schweiz.Ebenfalls vor gut vierzig Jahren hatte eine andere Initiative ihren Ursprung in Basel und erlangte als Firma Vanadis immer mehr Kompetenz in der Verar-

beitung und im Handel mit Demeter-Getreide. Die Vanadis verlegte in den 80er-Jahren ihren Sitz nach Dussnang ins KORN.HAUS. Das erhöhte dessen Getreidekompetenz noch einmal. Seit 2007 ist Vanadis als Eigenmarke, spezi-alisiert auf Demeter-Produkte, bei Bio Partner in Seon integriert.Von Anfang an fanden Menschen mit Beeinträchtigungen im KORN.HAUS eine Beschäftigung. Seit führt 1990 das KORN.HAUS berufliche Eingliede-rungsmassnahmen im Auftrag der IV durch, seit 2012 gibt es Plätze für Men-schen mit IV-Rente. Neben den Arbei-ten rund um die Getreideverarbeitung, das Backen und das Zubereiten der Menüs in der Gastronomie sind auch handwerkliche Tätigkeiten im Angebot: in der Schreinerei, der Logistik und der Hauswirtschaft. Die berufliche Einglie-derung mit Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplätzen hat zunehmend an Be-deutung gewonnen und ist im heutigen KORN.HAUS neben dem Herstellen von ökologischen Produkten das wichtigste Standbein.Im Zentrum stehen das Erzeugen nach-haltiger Produkte und das Erbringen nachhaltiger Dienstleistungen.Das KORN.HAUS will› leistungsfähige Produktions-, Han-

dels- und Dienstleistungsbetriebe führen, die qualitativ hochwertige und sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltige Produkte anbieten.

› Jugendlichen und Erwachsenen mit psychischen oder sozialen Schwierig-keiten sowie Lernbeeinträchtigungen Ausbildungs-, Arbeits- und Wohn-plätze zur Verfügung stellen.

› Lernenden und Studierenden sozialer

Die Geschäftsleitung, von links: Ruedi Engeler (Betriebe und Marketing), Fritz Lerch (Finanzen

und Infrastruktur), Maurizio Ciardo (Integration und Aufnahmen).

La direction, de gauche à droite: Ruedi Engeler (entreprises et marketing), Fritz Lerch (finances

et infrastructure), Maurizio Ciardo (intégration et enregistrements).

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 11

und anderer Berufe Praktikums- und Ausbildungsplätze bieten.

Im Handel ist das KORN.HAUS in den Bereichen Farben, Mal- und Werkmittel (Mercurius, Stockmar), Solar-Carports und Solarterrassendächer sowie ergono-mische Sitzmöbel aktiv. Dienstleistun-gen für Dritte erbringt das KORN.HAUS in Hauswirtschaft und Logistik.Zu den Produktionsbetrieben gehö-ren die Bäckerei und die Küche. In der Backstube werden im Holzbackofen knusprige Brote gebacken, dazu im mo-dernen Elektrobackofen eine Vielzahl süsser Gebäcke. Für diese Brote und Backwaren wird Getreide von den De-meter-Höfen aus der Region verwendet, welches in der Mühle Lamperswil bei Urs Wahrenberger gereinigt und ver-mahlen wird. Die Vollkornmehle mahlt das KORN.HAUS selber, täglich frisch in der eigenen Zentrofanmühle (Wirbel-mühle).In der Küche werden täglich biologische Mittagsmenus für die Belegschaft und das eigene Restaurant zubereitet. Am Morgen und am Nachmittag hat das Bis-tro geöffnet, mit Kaffee- und Teespezi-alitäten sowie Gebäck und Süssigkeiten aus der eigenen Backstube.Die Schreinerei fertigt unter anderem Massivholzmöbel nach Mass aus heimi-schem Holz an.Im Haupthaus in Dussnang, in dem sich das Bistro, die Küche und die Backstube befinden, werden auch die Backwaren für den Transport zusammengestellt und vorbereitet. Sie gehen täglich an den Biofachhandel zwischen St. Gallen und Winterthur sowie einmal wöchent-lich an den Biogrosshandel. Im selben Gebäude verfügt das KORN.HAUS über drei Seminarräume, die auch an Dritte vermietet werden, falls gewünscht samt Verpflegung aus der eigenen Küche und Backstube.Die Geschäftsleitung sieht noch eini-ge Möglichkeiten, das KORN.HAUS weiterzuentwickeln. Das Schlüsselwort heisst Netzwerk. «Genetzwerkt» wird in den Bereichen:› Wirtschaft: mit dem regionalen Ge-

werbe im Verein «KMU Region Hinterthurgau» und dem von den drei Thurgauer Wirtschaftsverbän-den initiierten «Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft». Das KORN.HAUS darf als Gewerbebetrieb und Arbeitgeber von regionaler Bedeu-tung wahrgenommen werden; es

bietet zusätzlich zu den geschützten Arbeitsplätzen sieben Vollzeitstellen.

› Tourismus: mit den Organisationen «Thurgau Tourismus» und «Züri-oberland Tourismus», weil die Gas-tronomie und das Seminarangebot sich sehen lassen können. Und das in der hübschen ländlichen Umgebung des Tannzapfenlandes mit dem Klos-ter Fischingen in unmittelbarer Nähe. (Ein Ausflug lohnt sich!)

› Soziales und Integration: Das KORN.HAUS hat sich mit vierzig geschütz-ten Arbeitsplätzen und zwanzig Wohnplätzen eine Stellung in den Be-reichen Ausbildung und Integration erarbeitet.

› Öffentlichkeitsarbeit: Mit Fachma-gazinen und Zeitschriften, weil das KORN.HAUS etwas zu erzählen hat.

Das KORN.HAUS beabsichtigt, mit wei-teren Gleichgesinnten die Zusammenar-beit zu intensivieren. Dadurch entstehen Partnerschaften wie die mit der Mühle Lamperswil. Eine weitere Partnerschaft ist mit der Bäckerei «Haus des Brotes» (Betriebsporträt in «Beiträge» 6/14, Sei-ten 14/15) geplant. Das «Haus des Bro-tes» schliesst Ende 2018 mit der Pensio-nierung von Franz Dolderer seine Tore. Dolderer hat das KORN.HAUS ermu-tigt, die Philosophie und Backkunst, wie sie im «Haus des Brotes» gelebt werden, weiterzuführen: Das KORN.HAUS wird

auf Anfang 2019 das «Haus des Brotes» übernehmen.Mit der erfolgreichen Nudelwerkstatt «La Martina» (Betriebsporträt in «Bei-träge» 1/11, Seiten 8/9) wird sich ein weiteres Kleinunternehmen mit dem KORN.HAUS verbinden. Der Nudelma-cher Peter Gschwend sucht eine Nach-folge, das KORN.HAUS sieht die Chan-ce, sich neu auch im Bereich Teigwaren zu positionieren. Gschwend und das KORN.HAUS sind zurzeit daran, eine Partnerschaft zu bilden. Das hat einiges an Planung und Neustrukturierung zur Folge. Es besteht beim KORN.HAUS kein Raum, um die «La Martina»-Pro-duktion von Wetzikon nach Dussnang zu nehmen.Dazu kommt, dass das Wohnangebot für die begleiteten Personen auf drei Häuser verteilt ist. Das ermutigte die Geschäftsleitung, sich über einen Neu-bau Gedanken zu machen. Darin sollen die Nudelwerkstatt, ein Laden und das Wohnangebot für die begleiteten Perso-nen Platz finden.Zurzeit ist in Dussnang eine ziemlich grosse Baugrube zu sehen: Der Start zum Neubau ist erfolgt. Der Produkti-onsbeginn der Nudelwerkstatt und der Einzug der begleiteten Personen sind für Januar 2018 geplant.› Weitere Informationen www.korn.haus

Ein Blick in die Schreinerei.

Un coup d’œil sur la menuiserie. (Bilder/Photos: Lukas Fleischer/KORN.HAUS)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201712

Christian Butscher | KORN.HAUS est une entreprise de production, de com-merce et de prestations de service spé-cialisée qui travaille de manière arti-sanale avec les produits de la nature certifiés Demeter ou Bourgeon. Les personnes atteintes dans leur intégrité trouvent ici un emploi ou un poste de formation ainsi qu’un lieu de résidence.La coopérative KORN.HAUS a été fon-dée en 1976 («Kornhaus zu Vogelsang»). À l’époque, plusieurs fermes Demeter se sont constituées en Thurgovie, dans le Toggenbourg et dans l’Oberland zurichois qui cherchaient pour leurs produits, notamment les céréales, un débouché. Hanspeter Bühler y voyait sa mission à laquelle il voulait s’atteler: il achetait les céréales aux paysans des

Friandises sorties du fournil.

Süsses aus der Backstube.

TRANSFORMATION. Sis à Dussnang (TG), KORN.HAUS transforme et commercialise des aliments biologiques et biodynamiques. L’entreprise gère une boulangerie, une cuisine professionnelle, des services d’économie domestique, une activité logistique et une menui-serie. De plus, le petit empire englobe un restaurant avec un bistrot à Dussnang ainsi qu’un magasin bio à Wil (SG). Cette diversité profite désormais à quarante personnes atteintes dans leur intégrité, car KORN.HAUS offre aussi des postes de formation, des emplois et des lieux de résidence.

KORN.HAUS dans le «pays des pives»

alentours. Il transportait la marchan-dise à Dussnang au moyen d’un vélo-moteur (mobylette) avec une remorque. Épaulé de gens ayant la même vision des choses, Bühler a tenté de mettre en œuvre au quotidien le concept de la tri-partition sociale créé par Rudolf Steiner. Ils broyaient le grain ou ils condition-naient les grains. La farine et les grains céréaliers étaient directement vendus aux consommatrices et consommateurs, souvent des familles étendues – c’est ain-si qu’est née la coopérative KORN.HAUS à Dussnang.Sous peu, les coopérateurs vendaient des produits bio au commerce de gros, aux commerces de détail et aux particuliers dans toute la Suisse.Il y a également plus de quarante ans,

une autre initiative a vu le jour à Bâle et elle a, en guise de l’entreprise Vana-dis, développé de plus en plus de com-pétences dans la transformation et le commerce de céréales Demeter. Dans les années ’80, Vanadis a déplacé son siège principal à Dussnang dans le KORN.HAUS, ce qui a encore davantage accru sa compétence céréalière. Depuis 2007, Vanadis est regroupé en Bio Partner à Seon comme marque propre spécialisée dans les produits Demeter.Depuis le début des personnes atteintes dans leur intégrité ont trouvé un emploi grâce à KORN.HAUS. Sur mandat de l’AI, KORN.HAUS réalise depuis 1990 des mesures d’insertion profession-nelles, depuis 2012 il y a des places pour les personnes qui perçoivent une rente AI. Outre les travaux liés à la transfor-mation des céréales, la boulangerie et la préparation des menus pour la restaura-tion, l’offre comporte aussi des activités artisanales: dans la menuiserie et dans les activités de logistique et d’économie domestique. L’insertion professionnelle avec places de formation, postes de tra-vail et lieux de résidence est devenue de plus en plus importante, elle consti-tue actuellement le pilier principal de KORN.HAUS, outre la confection de produits écologiques.La fourniture de produits durables et la prestation de services durables sont au cœur de KORN.HAUS.KORN.HAUS aspire à› gérer des entreprises de production,

de commerce et de prestations de service performantes qui offrent des produits de haute qualité et durables

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 13

à la fois du point de vue écologique et social.

› offrir des places de formation, postes de travail et lieux de résidence aux adolescents et adultes qui souffrent ou de troubles psychiques et sociaux ou de difficultés d’apprentissage.

› offrir des stages et des formations aux apprentis et aux étudiants de profes-sions sociales et autres.

KORN.HAUS se spécialise dans le né-goce de produits de peinture, de maté-riel de dessin et de bricolage à la mater-nelle (Mercurius, Stockmar), de carports solaires, de toits de terrasse solaires et de sièges ergonomiques. KORN.HAUS propose des prestations de service à des tiers dans le domaine de l’économie do-mestique et de la logistique.La boulangerie et la cuisine font partie du volet de production. Dans le fournil, des pains croustillants sont cuits au four à bois, par ailleurs, une large gamme de pâtisseries sucrées au four électrique. Des céréales de fermes Demeter des alentours sont à la base de ces pains et produits de boulangerie. Elles sont net-toyées et moulues dans le moulin Lam-perswil chez Urs Wahrenberger. KORN.HAUS moud soi-même les farines com-plètes, tous les jours frais dans un mou-lin Zentrofan (moulin a tourbillon d’air).Chaque jour, la cuisine prépare des me-nus de midi bio pour le personnel et le propre restaurant. Le bistrot est ouvert le matin et l’après-midi, offrant des spé-cialités de café et de thé ainsi que des produits de boulangerie et des friandises sorties du fournil.La menuiserie fabrique sur mesure, entre autres, des meubles en bois massif issu de forêts indigènes.On prépare aussi les produits de bou-langerie au transport dans le bâtiment principal à Dussnang, qui abrite le bis-trot, la cuisine et le fournil. Les livrai-sons partent chaque jour pour le com-merce spécialisé en produits bio entre Saint-Gall et Winterthour et une fois par semaine pour le commerce de gros bio. Dans le même bâtiment se trouve aussi trois salles de séminaire de KORN.HAUS qui sont aussi louées à des tiers, y compris fourniture de repas de la propre cuisine et du propre fournil, lorsque tel est désiré.La direction voit encore plusieurs pistes permettant de continuer à développer le KORN.HAUS. Le mot-clé, c’est la mise en réseau. Elle est réalisée dans les do-maines suivants:

› Économie: avec les commerces régio-naux dans l’association «KMU Region Hinterthurgau» (PME de la région de l’arrière-pays de la Thurgovie) et le réseau secteur alimentaire «Kompe-tenznetzwerk Ernährungswirtschaft» initié par les trois fédérations écono-miques de Thurgovie. KORN.HAUS peut être considéré comme une entre-prise commerciale et un employeur d’importance régionale; il offre, outre les emplois protégés, sept emplois à plein temps.

› Tourisme: avec les organisations «Tourisme Thurgovie» et «Züriober-land Tourismus», car la gastronomie et l’offre de séminaires peuvent se pré-senter. Et ceci dans le beau cadre des alentours ruraux du «pays des pives» avec le prieuré de Fischingen au voi-sinage immédiat. (Une excursion vaut la peine!)

› Domaine social et intégration: Avec ses quarante emplois protégés et les 20 places de résidence, KORN.HAUS a conquis une position dans le do-maine de la formation et de l’intégra-tion.

› Relations publiques: mise en réseau avec des revues et magazines spécia-lisés, car KORN.HAUS a de la matière à raconter.

KORN.HAUS a l’intention d’intensifier la coopération avec d’autres personnes partageant la même vision. Il en résulte des partenariats à l’instar de celui conclu avec le moulin Lamperswil. Un autre partenariat est envisagé avec la boulan-gerie «Haus des Brotes» (portrait de la boulangerie dans «Contributions» 6/14, pages 16/17). La «Maison du Pain»

(«Haus des Brotes») cessera fin 2018 son activité avec le début de la retraite de Franz Dolderer. Celui-ci a encourage KORN.HAUS de pérenniser la philoso-phie et l’art de la boulangerie tels qu’ils ont été vécus par la «Maison du Pain»: début 2019, KORN.HAUS va reprendre la «Maison du Pain».Avec l’atelier de fabrication de nouilles couronné de succès «La Martina» (portrait d’entreprise dans «Contribu-tions» 1/11, pages 8/9), une autre petite entreprise s’associera à KORN.HAUS. L’artisan de nouilles Peter Gschwend cherche un repreneur pour son activité, KORN.HAUS y voit une chance de se lancer dans une nouvelle activité en se positionnant dans le domaine des pâtes. Gschwend et KORN.HAUS élaborent actuellement un projet de partenariat. Cela entraîne pas mal de planification et de restructuration. KORN.HAUS ne dispose pas d’espace pour permettre un déplacement de la production «La Mar-tina» de Wetzikon à Dussnang.A cela s’ajoute le fait que le personnel y afférent est réparti sur trois maisons. Ceci a encouragé la direction de réflé-chir à la construction d’un nouvel édi-fice censé abriter l’atelier de fabrication de nouilles, un magasin et les personnes qui y travaillent.À présent, on voit une excavation rela-tivement grande à Dussnang: le premier coup de pelle pour le nouvel édifice est donné. Il est prévu que l’atelier de fabri-cation de nouilles puisse entamer la pro-duction et accueillir le personnel y affé-rent en janvier 2018.› Pour en savoir plus: www.korn.haus

Le bâtiment principal à Dussnang abrite le bistrot, la cuisine et le fournil.

Das bestehende Haupthaus in Dussnang beherbergt das Bistro, die Küche und die Backstube.

(Bilder/Photos: Lukas Fleischer/KORN.HAUS)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201714

Benno Otter | Das war wieder einmal ein echter Winter, und umso mehr freuen wir uns über den Frühling! Nun halten wir gerne Ausschau nach den ers-ten Frühlingsblühern. Und machen die ersten Aussaaten im Gewächshaus. Es ist jedes Jahr wieder fast wie ein Wun-der, wenn die ersten Salate oder Kohlra-bipflänzchen keimen.Auf die Idee, den Kompostplatz zu be-suchen, kommt man vielleicht nicht so schnell? Auch hier gibt es im Frühling einiges zu beobachten. Wie sind die Haufen durch den Winter gekommen? Ist der Rotteprozess schön weitergegan-gen?Viel Sonnenkraft des Vorjahres ist in Form von Laub, Sonnenblumenstängeln oder Staudenmaterial auf dem Kom-postplatz gelandet. Jetzt, im Frühling, gibt es nicht viel organisches Material für den Kompost; nur Küchenabfälle und stehengebliebene «Kohlenstoffge-rüste» vom Vorjahr fallen an. Erst etwa ab Mitte April kommt frisches Material dazu in Form von Rasenschnitt und Un-kraut.Spätestens ab Mitte oder Ende März wird der Kompostplatz wieder wichtig, weil das Gemüseland gedüngt werden soll. Welchen Kompost habe ich in wel-chem Rottezustand? Und wie viel?Die sogenannten Starkzehrer werden am kräftigsten gedüngt, und das eher mit einem Kompost, der im halb verrot-teten Zustand schön viel Leben in den Boden bringt. Halb verrottet heisst, dass die Kompostwürmer noch vorhanden sein können, dass das Ursprungsmate-rial noch sichtbar sein kann, aber dass es möglich sein sollte, dieses Material zwischen zwei Fingern zu zerreiben. Die Menge für Starkzehrer beträgt etwa eine Schubkarre pro zehn Quadratme-ter Beetfläche (bis etwa zehn Liter pro

GARTEN. Frühling! Zeit der ersten Aussaaten, die Frühblüher erfreuen unser Auge. Die Komposthaufen lassen wir mal Haufen sein … Doch die Kompostpflege ist ein Ganzjahres-geschäft, und gerade jetzt ist es ratsam, sich um die eingelagerte Lebenskraft vom Vorjahr zu kümmern. Nutzen wir die Abbauprozesse bestmöglich für die Aufbauprozesse!

Kompost – Sonnenkraft des Vorjahres

Quadratmeter). Für Mittelzehrer ge-nügt rund die Hälfte. Für sie wird der ganz durchgerottete, vererdete Kom-post verwendet. Schwachzehrer dün-gen wir nicht. Der Kompost sollte nach dem Ausbringen sofort in den Boden eingearbeitet werden, damit er schnell aufgenommen werden kann und bei Sonnenschein nicht an der Oberfläche austrocknet.Es ist gut, im Frühling alle Haufen noch einmal umzusetzen, so werden trockene und feuchte Partien gemischt und der Rotteprozess neu angeregt. Das Präpa-rieren der Haufen schliesst diese Arbeit ab. Die Kompostpräparate bringen ei-nerseits dem Rotteprozess neue Impul-se, andererseits wirken sie auch auf den Boden, wenn der Kompost ausgebracht wird.Wenn dann später im Gartenjahr der Rasenschnitt anfällt, stellt sich die Fra-ge, wie ich dieses «explosive» Material am besten kompostieren kann. Rasen-schnitt ist kurz und klein geschnitten und sehr wasserhaltig. In der Miete soll weder Fäulnis aufkommen, noch soll der Prozess zu heiss laufen, sonst breitet

sich Trockenheit aus. Deshalb braucht es ein Material, das die Feuchtigkeit wie ein Schwamm über längere Zeit aufneh-men kann. Laub eignet sich hierfür am besten. Dazu im Herbst das Laub sepa-rat zu einem Haufen aufschichten und dann im Frühjahr und Sommer jeweils zu gleichen Teilen mit dem Rasenschnitt mischen. Auch das Laub rottet in dieser Mischung viel besser. Das Laub bringt sozusagen das Kohlenstoffgerüst, der Rasenschnitt den Stickstoff in genü-gender Menge. Der aggressive Stickstoff aus dem Rasenschnitt knackt die Koh-lenstoffketten des Laubs, so können es die Kompostlebewesen verdauen. Der Kohlenstoff saugt den Stickstoff auf und integriert ihn in den Rotteprozess, das Kohlenstoffgerüst bringt genügend Sau-erstoff in den Haufen hinein.Natürlich machen uns die Aufbaupro-zesse mehr Freude als die Abbauprozes-se, aber ohne den Abbau kann es den Aufbau nicht geben.

Benno Otter ist Leiter der Gärtnerei am

Goetheanum.

Die in der Gartenlandschaft liegenden Komposthaufen lassen an wiederkäuende Kühe denken.

Les tas de compost du paysage jardinier font penser à des vaches ruminantes.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 15

Benno Otter | Voici qu’on a eu un vrai hiver, on est donc d’autant plus ravi du printemps! On recherche donc volon-tiers les premières fleurs. Et on procède aux premiers semis sous serre. Comme tous les ans, c’est presque un miracle lorsque les premières salades ou plan-tules de chou-rave germent.Ne se pourrait-il pas qu’on n’ait pas à l’esprit de rendre visite au site de com-postage? Ici aussi on peut observer pas mal de choses au printemps. Comment les tas ont-ils passé l’hiver? Le processus de compostage a-t-il bien avancé?Beaucoup d’énergie solaire de l’an der-nier a atterri, sous forme de feuillage, de tiges de tournesol ou de buissons, sur le site de compostage. Maintenant au prin-temps il n’y a pas beaucoup de matériel pour le compost: seulement des déchets de cuisine et des «squelettes carbonés» de l’an dernier. Ce n’est qu’à partir de mi-avril que vient s’ajouter du matériel frais sous forme de coupe de gazon et d’adventices.Mi-mars ou fin mars au plus tard, le site de compostage devient à nouveau im-portant, car le terrain potager doit être fertilisé. Quel compost se présente sous quel état de décomposition? Et en quelle quantité?Les plantes dites fortement humivores reçoivent le plus d’engrais, de préférence un compost en état semi-décomposé qui apporte une sacrée vitalité au sol. Semi-décomposé signifie que les vers de com-post peuvent encore être présents, que le matériel de départ peut encore être visible, mais qu’il devrait être possible de désagréger celui-ci entre deux doigts. La quantité nécessaire aux plantes forte-ment humivores s’élève à une brouettée par dix mètres carrés de parterre (jusqu’à

JARDIN. Voilà le printemps! Place aux premières semailles, les premières fleurs ravissent l’œil. Nous ne touchons pour l’instant pas aux tas de compost… Mais l’entretien du com-post est de mise toute l’année, à présent il est spécialement conseillé de s’occuper du réservoir d’énergie vitale de l’an dernier. Mettons les processus de décomposition au profit de ceux de composition!

Le compost – énergie solaire de l’an dernier

dix litres par mètre carré). Les plantes moyennement humivores se contentent d’environ la moitié. On utilise pour elles le compost entièrement décomposé transformé en terre. Les plantes faible-ment humivores ne sont pas fertilisées. Après épandage, le compost devrait être tout de suite enfoui pour qu’il puisse être rapidement assimilé et qu’il ne dessèche pas à la surface lorsque le soleil brille.Il vaut la peine au printemps de retour-ner encore une fois tous les tas, ainsi les parties humides et sèches sont mélan-gées et le processus de décomposition est de nouveau stimulé. Ce travail se termine par l’inoculation des tas. D’une part, les préparations pour les composts fournissent de nouvelles impulsions au processus de décomposition, d’autre part, elles agissent aussi sur le sol sur lequel le compost est épandu.Lorsque, plus tard au cours de l’année du jardinier, de l’herbe tondue se dégage, il se pose la question quant à savoir com-ment composter au mieux ce matériel «explosif». L’herbe tondue est courte, fi-nement coupée et très riche en eau. Ni la pourriture, ni un processus trop chaud

favorisant le dessèchement, sont les bien-venus dans l’andain. Il faut donc un ma-tériel qui puisse sur une longue période absorber l’humidité comme une éponge. Les feuilles mortes s’y prêtent le mieux. À cet effet, en faire un tas en automne et puis au printemps et en été mélanger les feuilles mortes avec l’herbe tondue à par-ties égales. Dans ce mélange, les feuilles mortes se décomposent aussi beaucoup mieux. Les feuilles mortes constituent le «squelette carboné»; l’herbe tondue apporte de l’azote en quantité suffi-sante. L’azote agressif de l’herbe tondue casse les chaînes carbonées des feuilles mortes, les rendant ainsi digestibles aux organismes du compost. Le carbone ab-sorbe l’azote et l’intègre au processus de décomposition; le «squelette carboné» permet à une quantité suffisante d’oxy-gène de pénétrer dans le tas.Nous préférons bien sûr les processus de composition à ceux de décomposition, mais sans décomposition il ne peut avoir composition.

Benno Otter est le responsable du départe-

ment d’horticulture du Goetheanum.

Compost à moitié décomposé, idéal pour les plantes fortement humivores: les vers de compost

peuvent encore s’y trouver et les matières de départ être visibles.

Halb verrotteter Kompost, geeignet für Starkzehrer: Die Kompostwürmer können noch drin, das

Ursprungsmaterial noch sichtbar sein. (Bilder/Photos: Markus Bär)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201716

Wolfgang Held | Dieses Jahr ist nicht nur in der Natur der April ein Monat besonderer Bewegung. Alle klassischen Planeten sind in einer besonderen «Lage» und feiern den Frühling auch ausserhalb der Erde.Merkur erreicht am Monatsersten sei-nen höchsten Stand und ist bis zur Mo-natsmitte am westlichen Abendhimmel zu finden. Zuvor, am 29. März, stellt sich die Mondsichel malerisch zu dem fun-kelnden Planeten. An diesem Tag ist es besonders leicht, den seltenen Gast am Firmament zu entdecken: Wandert man von der liegenden Mondsichel parallel

KOSMOS. Frühlingsbewegung am Sternenhimmel, das verspricht Wolfgang Held für Anfang April bis in den Mai. Den Auftakt macht Merkur, der am 1. April seinen Höchststand erreicht. Besonders schön dann die Konstellation am 28. April, wenn sich die Mondsichel zu Mars und Aldebaran gesellt.

Frühling, auch am Firmament

zum Horizont die Spanne von vierzehn Vollmonddurchmessern nach rechts, stösst man auf Merkur.Auch Venus ist in besonderer Aktion. Als hellster aller Planeten setzt sie ab 22. März ihre morgendliche Sichtbarkeits-periode an. Tief am östlichen Horizont entdeckt man den hellen Morgenstern. Jeden Tag im April rückt Venus etwas nach rechts; erst im Mai gelingt es ihr allerdings, höher am Himmel emporzu-steigen.Was ist bei Mars speziell? Hier ist es der Sternenhintergrund. Mitte April wan-dert der rote Planet aus dem Widder in

das Tierkreisbild Stier. Die zügige Be-wegung des Planeten und sein feuriges Licht spiegeln sich in der dynamischen und ausdrucksvollen Gestalt des Stiers. Planet und Sternenhintergrund steigern sich gegenseitig. Das gilt vor allem Ende April, wenn Mars zwischen den Pleja-den und Aldebaran, dem Hauptstern des Stieres, hindurchzieht.Allerdings sind Sterne in der Abend-dämmerung kaum zu sehen. Am 28. April stellt sich die Mondsichel zu Mars und Aldebaran – eine der schönsten Frühlingskonstellationen des Jahres!Auch Jupiter hat im April seinen Früh-ling. So erreicht der Planetenriese am 7. April seine Opposition zur Sonne und damit seine grösste Nähe zur Erde. Die ganze Nacht ist er mit seinem herr-schenden Glanz zu sehen. Mit Spica, der Ähre der Jungfrau, bildet Jupiter seit Monaten einen Doppelklang.Der letzte im Bunde ist Saturn. Der fer-ne Planet ist nur in der zweiten Nacht-hälfte zu sehen. In der dramatischen Tierkreisregion, unmittelbar oberhalb des Schwanzes des Skorpions und un-terhalb der gewaltigen runden Form des Schlangenträgers, setzt Saturn zu seiner Schleifenbewegung an. Diese rückläufige Bewegung bringt den milde schimmernden Planeten zum Fuss des Schlangenträgers – also zu jener Kraft, die den Skorpion unter die Tierkreis-ebene drückt.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 17

Wolfgang Held | Cette année-ci, le dy-namisme du mois d’avril dépasse le seul cadre de la nature. Toutes les planètes dites classiques se trouvent dans une «situation» particulière; elles fêtent le printemps très au-delà de la Terre.Le premier jour du mois coïncide avec le point culminant de Mercure qui se pré-sente au ciel du soir de l’ouest pendant la première moitié du mois. Le croissant de lune s’est de manière pittoresque joint préalablement, au 29 mars, à la planète étincelante. Ce jour-ci, il est particuliè-rement facile de découvrir cet hôte rare sur le firmament: si on parcourt parallè-lement à l’horizon la largeur de 14 dia-mètres de pleine lune à droite à partir du croissant de lune couché, on retrouve Mercure.Vénus initie aussi une action spéciale. Étant la planète la plus brillante, elle se démarque par sa période de visibilité à l’aube dès le 22 mars. On découvre l’astre lumineux bas sur l’horizon oriental. En avril, Vénus se déplace chaque jour un peu vers la droite; cependant, elle ne réussit qu’en mai à monter plus haut dans le ciel.Mars a quoi de spécial? Voici le fond étoilé. La planète rouge passe mi-avril de la constellation du Bélier dans celle du Taureau. L’allure rapide de la planète et la lumière ardente se reflètent dans la forme dynamique et expressive du Taureau. La planète et le fond étoilé se

COSMOS. Wolfgang Held annonce pour la période de début avril jusqu’à mai un dynamisme printanier dans le ciel étoilé. C’est Mercure qui ouvrira le bal, accédant à son point culmi-nant le 1er avril. Une constellation particulièrement belle se présente le 28 avril lorsque le croissant de lune rejoint Mars et Aldébaran.

Air printanier dans le firmament

rehaussent réciproquement. C’est avant tout le cas fin avril, lorsque Mars se faufile entre les Pléiades et Aldébaran, l’étoile principale du Taureau.Les étoiles ne sont toutefois guère vi-sibles au crépuscule. Le 28 avril le crois-sant de lune rejoint Mars et Aldébaran – une des plus belles constellations prin-tanières de cette année!En avril, Jupiter se montre aussi prin-tanier. Ainsi, le 7 avril la planète géante est à l’opposition du soleil et donc le plus près de la Terre. Son éclat imposant est visible tout au long de la nuit. Jupiter

forme un splendide duo avec Spica, l’Épi de la Vierge.Le dernier à se joindre au ballet céleste est Saturne. La planète lointaine n’est visible qu’en seconde partie de la nuit. Saturne entame un mouvement en boucle dans la dramatique aire de la voûte zodiacale juste au-dessus de la queue du Scorpion et au-dessous de la forme ronde énorme du Serpentaire. Ce mouvement rétrograde mène la planète faiblement scintillante au pied du Ser-pentaire – cette force qui fait disparaître le Scorpion sous la voûte zodiacale.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201718

Susanna Küffer | An Ostern feiern wir die Auferstehung Christi. Der Evangelist Matthäus erzählt, dass beim Morgen-licht Maria von Magdala und die andere Maria zum Grab gingen. Zu diesem Zeit-punkt erschütterte ein grosses Beben die Erde, der Engel des Herrn – seine Ge-stalt war wie ein Blitz und sein Gewand weiss wie Schnee – wälzte den Stein vom Grab. Die beiden Frauen erschraken. Der Engel sprach zu ihnen: Christus sei auferstanden und deshalb nicht mehr im Grab, sie sollten ans Grab kommen und dies selbst sehen. Den Jüngern sollten sie berichten, dass Christus vom Tode auferstanden sei und dass sie ihn schau-en würden.Nach dem Tod Christi am Kreuz wa-ren die Jünger in tiefer Verzweiflung. Sie konnten den beiden Frauen nicht glauben. Petrus jedoch, der Christus in der Halle des Hohepriesters drei Mal verleugnet hatte, stand auf und lief zum Grab. Er sah nur die Leinenbinden im Grab liegen. Er kehrte zurück, voll Ver-wunderung über das, was geschehen war. Nach Begegnungen mit dem Auf-erstandenen an Ostern und den folgen-den Tagen erkannten die Jünger, dass er wirklich auferstanden war, und sie fass-ten neuen Mut.Matthäus kommt ganz kurz auf die Soldaten zu sprechen, welche das Grab bewachen mussten. Diese erlebten das Erdbeben sowie die Erscheinung des Engels und erschraken zutiefst. Sie be-richteten den Hohepriestern das Erlebte. Die Hohepriester gaben ihnen Geld und beauftragten sie, statt des wirklich Er-lebten zu sagen, dass die Jünger gekom-men seien und den Leichnam gestohlen hätten, während sie schliefen.Christus ist auferstanden. Sein physi-scher Leib hat sich aufgelöst. Der Auf-erstandene erscheint in anderer Gestalt, in einem geistigen Leib. In diesem Leib

BETRACHTUNG. In der Morgendämmerung des dritten Tages nach der Kreuzigung wollten Maria aus Magdala und die andere Maria nach dem Grab Christi sehen. Da entstand ein gewaltiges Erdbeben, ein Engel kam vom Himmel herab und wälzte den Stein beiseite. Das Grab war leer, Christus war auferstanden.

Ostern – der Auferstandene erscheint in geistigem Leib

wird sein göttliches Wesen für die Jün-ger erlebbar, sie sehen ihn und hören ihn sprechen. Die Verwandlung des phy-sischen Leibs Christi in diesen ätheri-schen Geistleib ist göttliches Geschehen auf Erden.In einer Schilderung von Rudolf Steiner über das Mysterium von Golgatha lesen wir:«Die Menschen sahen gewissermassen den Christus in ihrem Bereiche ankom-men. Die Götter sahen den Christus die himmlische Welt verlassen und unter-tauchen in die Menschheit. Für die Men-schen erschien der Christus; für eine ge-wisse geistige Welt entschwand er. Und indem er durch die Auferstehung ging, erschien er, ich möchte sagen, von der Erde aus leuchtend gewissen geistigen Wesenheiten des Ausserirdischen wie ein Stern, der jetzt ihnen in die geisti-

ge Welt von der Erde aus hineinscheint. Geistige Wesenheiten verzeichnen das Mysterium von Golgatha so, dass sie sagen: Es begann von der Erde aus ein Stern hereinzuleuchten in das geistige Reich.»*Aus Liebe zu uns Menschen hat Christus den Opfertod erlitten und hat durch das Karfreitags- und Ostergeschehen das Göttliche mit dem Irdischen und das Irdische mit dem Göttlichen verbunden.In der Natur erleben wir, wie das Erster-ben im Herbst Voraussetzung ist, damit im Frühling die Natur sich mit neu be-lebten, starken Kräften entfalten kann.

* Steiner, Rudolf. Der Jahreskreislauf als At-

mungsvorgang der Erde und die vier grossen

Festeszeiten. Zweiter Vortrag, Dornach,

1. April 1923. GA 223a

Fra Angelico: Auf-

erstehung Christi

und Frauen am Grab.

1440–1442, Freske,

151 x 181 cm. Museo

del Convento di San

Marco, Florenz.

Fra Angelico: Résur-

rection du Christ et

femmes au tombeau.

1440–1442, fresque,

151 x 181 cm. Museo

del Convento di San

Marco, Florence.

(Bild: Photo: Crea-

tive Commons/GNU)

Fortsetzung auf Seite 19

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 19

Susanna Küffer | Nous célébrons à Pâques la résurrection du Christ. L’évan-géliste Matthieu raconte que Marie de Magdala et l’autre Marie se sont, à la lu-mière de l’aube, rendues au tombeau. En ce moment même la terre a été secouée par un grand séisme, l’ange du Seigneur – son aspect était comme l’éclair, et son vêtement blanc comme la neige – a en-levé la pierre du tombeau. Les deux femmes ont été saisies de crainte. L’ange les a rassurées: Le Christ est ressuscité et n’est donc plus dans son tombeau, qu’elles viennent au tombeau et qu’elles voient par elles-mêmes. L’ange leur dit d’aller annoncer aux disciples que le Christ est ressuscité et qu’ils le verront.Après la mort du Christ sur la croix les disciples étaient plongés dans un pro-fond désespoir. Ils n’ont pas pu croire les

CONTEMPLATION. À l’aube du troisième jour après la crucifixion, Marie de Magdala et l’autre Marie ont voulu examiner le tombeau du Christ. Tout à coup, un terrible séisme a secoué la terre, un ange est descendu du ciel et a enlevé la pierre. Le tombeau était vide, le Christ était ressuscité.

Pâques – le Ressuscité apparaît dans un corps spirituel

propos des deux femmes. Mais l’apôtre Pierre, qui a renié le Christ à trois re-prises dans la cour du grand prêtre, s’est levé, et a couru au sépulcre. Il a alors vu les linges se trouvant dans le tombeau. Il est revenu rempli d’étonnement quant à ce qui s’était passé. Après les rencontres avec le Ressuscité à Pâques, et dans les jours suivants, les disciples sont parve-nus à comprendre que le Christ est vrai-ment ressuscité et ils ont repris courage.Matthieu s’arrête très brièvement sur les soldats chargés de garder le tombeau. Ceux-ci ont fait l’expérience du tremble-ment et de l’apparition de l’ange et ils ont été saisis d’une grande frayeur. Ils ont raconté ce qu’ils venaient de vivre aux grands prêtres. Les grands prêtres leur ont donné une forte somme d’argent avec la consigne de dire que les disciples du Christ soient venus durant la nuit et qu’ils aient dérobé son corps tandis qu’ils dormaient.Le Christ est ressuscité; son corps phy-sique s’est dissous. Le Ressuscité appa-raît sous une autre forme, dans un corps spirituel. Dans ce corps, son être divin devient une réalité pour les disciples, ils le voient et l’écoutent. La transformation du corps physique du Christ en ce corps spirituel éthérique est un événement divin sur terre.Dans une description de Rudolf Steiner, on lit sur le Mystère du Golgotha:«Les hommes virent en quelques sorte le Christ arriver dans leur domaine. Les dieux virent le Christ quitter le monde céleste et descendre au sein de l’huma-nité. Pour les hommes ce fut l’appari-tion du Christ, pour certains êtres spi-rituels sa disparition. Et en passant par la Résurrection, il apparut, dirais-je, à certains êtres spirituels du monde ex-traterrestre, brillant à partir de la Terre comme une étoile qui maintenant, de la Terre, rayonne dans le monde spirituel.

Des entités spirituelles enregistrent le Mystère du Golgotha en disant: Depuis la Terre, une étoile a commencé à pro-jeter sa lumière dans le royaume de l’esprit.»*Par amour de l’humanité, le Christ s’est sacrifié sur la croix et a relié, par le biais de l’événement du Vendredi Saint et de Pâques, le divin au terrestre et le ter-restre au divin.Dans la nature, nous voyons la néces-sité de la mort en automne afin qu’au printemps la nature puisse se déployer à l’aide de puissantes nouvelles forces vivifiantes. Le Christ s’est sur le Calvaire associé à la terre. Il vit dans la nature et avec la nature, et il vit aussi dans son ins-piration et son expiration.Et si nous regardons notre propre vie, qu’éprouvons-nous lorsque nous vivons un «processus de mort» tel qu’une sépa-ration ou un décès? Ça fait mal, nous sommes désespérés, nous ne savons pas comment poursuivre notre chemin. Peut-être espérons nous que tout rede-vienne comme c’était avant, et nous de-vons apprendre que ce n’est pas possible, que notre situation de vie a changé de manière irréversible.Que se produit-il dans la plupart des cas? Une nouvelle voie se dévoile. Résurrection signifie se transformer pour atteindre un stade supérieur. La vie humaine est un processus de trans-formation, nous souffrons de maints «processus de mort». La transformation porte en elle le germe pour notre évolu-tion ultérieure, et chaque évolution nous amène un peu plus proche de devenir humain, d’être humain.

* Steiner, Rudolf. Les fêtes chrétiennes et la

respiration de la Terre (édition antérieure:

Les fêtes cardinales et la respiration de la

terre). Deuxième conférence, Dornach,

1er avril 1923. GA 223

Christus hat sich auf Golgatha mit der Erde verbunden. Er lebt in und mit der Natur, auch in ihrer Ein- und Aus- atmung.Und wie ist es, wenn wir in unser eige-nes Leben blicken, wenn wir «Sterbe-prozesse» zum Beispiel in Form einer Trennung, eines Verlusts erleben? Es schmerzt, wir sind verzweifelt, wissen nicht mehr, wie unser Weg weiterge-hen soll. Vielleicht hoffen wir, dass alles wieder so werde wie es vorher war, und müssen lernen, dass das nicht möglich ist, dass sich unsere Lebenssituation un-widerruflich verändert hat.Und was geschieht in den meisten Fäl-len? Es zeigt sich Neues. Auferstehung heisst Verwandlung zu Höherem. Das menschliche Leben ist Verwandlung, wir erleiden viele «Sterbeprozesse». Verwandlung trägt den Keim für unsere Weiterentwicklung, und jede Weiterent-wicklung bringt uns einen Schritt näher zum Menschwerden, zum Menschsein.

Fortsetzung von Seite 18

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201720

Für vier Personen› Sauerkrauthippen

Zutaten50 g Sauerkraut, gekocht50 g Mehl50 g Eiweiss50 g Butter, weichSalz, Pfeffer

ZubereitungMehl, Eiweiss und Butter zu einem glat-ten Teig mischen und mithilfe einer Küchenspachtel sehr dünn auf ein Back-papier ausstreichen.Das Sauerkraut gleichmässig darauf ver-teilen und nach Belieben mit Winteraro-men verfeinern.Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 5 Min. backen. Auskühlen lassen und in Stücke brechen.

› Dörrfeigenmousse

Zutaten50 g Zwiebeln, gehackt

KOCHEN. Nadine Wohrel, Christoph Hartmann, Oliver Hübscher und Janis Wicki sind die Kö-chin und die Köche des Biorestaurants Landhof im basellandschaftlichen Pratteln. Hier das März-Rezept aus der «‹Beiträge›-Küche des Jahres»: Feigen-Mousse mit Glühweingelée und Sauerkraut-Hippen. Viel Spass beim Kochen und – sinnenvollen Appetit!

Das Rezept der «sinnenvollen Küche»

100 g weisser Kochwein, trocken100 g Dörrfeigen, klein gewürfelt150 g Rahm3 EL Ahornsirup4 Blatt Gelatine oder 3 g Agar-AgarSalz, Pfeffer100 g Rahm, geschlagen30g Kerbel, Wildkräuter oder Petersilie

zum Garnieren

ZubereitungDie Zwiebeln in wenig Butter andüns-ten, mit Weisswein ablöschen und auf die Hälfte einkochen.Dörrfeigen und, falls verwendet, Agar-Agar beifügen (Gelatine siehe weiter un-ten), den Rahm dazugeben und umrüh-ren.Auf kleiner Stufe 5 Min. kochen, dann mixen (Stabmixer) und nach Belieben durch ein Sieb passieren.Gelatine 5 Min. in kaltem Wasser einweichen und unter die noch heisse Flüssigkeit rühren.Mit Ahornsirup, Salz und Pfeffer abschmecken und auskühlen lassen.

Den geschlagenen Rahm unterheben. Die Mousse in eine mit Plastikfolie aus-gelegte Kuchenform geben.Mindestens 2 Std. kalt stellen.

› Glühweingelée

Zutaten400 g roter Kochwein. z.B. Merlot80 g ZuckerNelke, Zimt, Orangenabrieb, Anis3 Blatt Gelatine oder 2 g Agar-Agar

ZubereitungGelatine in kaltem Wasser einweichen.Wein, Zucker und Gewürze zusammen ½ Std. auf mittlerer Stufe köcheln lassen.Den Glühwein durch ein Sieb passieren und Gelatine bzw. Agar-Agar unterrüh-ren.Auskühlen lassen und Gelée vorsichtig auf die Mousse giessen.Mindestens 1 Std. auskühlen lassen.

› Tipps zum Anrichten

Die Mousse sorgfältig mit der Folie aus der Form heben, nach Wunsch in Wür-fel oder Scheiben schneiden, auf eine Platte oder die Teller stellen bzw. legen. Die in Stücke gebrochene Hippe an die Mousse-Stücke drücken, sodass sie in die Höhe ragen. Mit Kerbel, Petersilie oder Wildblüten garnieren und servie-ren.

Das Biorestaurant Landhof in Pratteln BL und das Netzwerk Sinnenvoll haben wir im letzten Heft vorgestellt («Bei-träge» 1/17, Seite 20). Weitere Informa-tionen:www.landhof-pratteln.chwww.sinnenvoll.ch

(Bild/Photo: Aurel Salzer)

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 21

^Pour quatre personnes› Bricelets roulés à la choucroute

Ingrédients50 g de choucroute cuite50 g de farine50 g de blanc d’œuf50 g de beurre ramolliSel, poivre

PréparationMélanger la farine, le blanc d’œuf et le beurre pour former une pâte lisse, et, à l’aide d’une spatule, étaler le tout très finement sur une feuille de papier sulfu-risé.Y répartir régulièrement la choucroute et affiner éventuellement aux saveurs de l’hiver.Faire cuire dans le four préchauffé à 200 degrés pendant 5 min. Laisser refroidir, puis casser en morceaux.

› Mousse de figues séchées

Ingrédients50 g d’oignons hachés100 g de vin de cuisine blanc, sec100 g de figues séchées coupées en petits

dés150 g de crème3 cs de sirop d’érable4 feuilles de gélatine ou 3 g d’agar-agarSel, poivre100 g de crème fouettée30g de cerfeuil, de persil ou de herbes

sauvages, pour décorer

PréparationFaire suer les oignons hachés dans un peu de beurre, arroser de vin blanc et laisser réduire de moitié.Ajouter les figues séchées et, s’il est à

Mousse de figues à la gelée au vin chaud et aux bricelets roulés à la choucroute à la mode du

Landhof.

Dörrfeigen-Mousse mit Glühweingelée und Sauerkraut-Hippen à la mode du Landhof.

(Bild/Photo: Christoph Hartmann)

CUISINE. Nadine Wohrel, Christoph Hartmann, Oliver Hübscher et Janis Wicki sont la cuisini-ère et les cuisiniers du restaurant bio à Pratteln, dans le canton de Bâle-Campagne. Voici la recette de mars de la «Cuisine ‹Contributions› de l’année 2017»: mousse de figues à la gelée au vin chaud et aux bricelets roulés à la choucroute. Bonne cuisine et – bon appétit d’éveil sensoriel!

La recette de la «cuisine sensorielle»

votre disposition, l’agar-agar (pour la gé-latine, voir ci-dessous), ajouter la crème et remuer le tout.Laisser mijoter à feu doux env. 5 min, puis réduire en purée (au mixeur plon-geant) et éventuellement passer à travers un chinois.Faire ramollir la gélatine dans de l’eau froide pendant 5 min. et l’incorporer au mélange liquide encore chaud.Assaisonner de sirop d’érable, de sel et de poivre et laisser refroidir.Incorporer la crème fouettée. Verser la mousse dans un moule à gâteau chemisé d’un film plastique.Placer au frais pendant au moins 2 h.

› Gelée au vin chaud

Ingrédients400 g de vin de cuisine rouge, p. ex. du

Merlot80 g de sucreClou de girofle, cannelle, zeste d’orange,

anis3 feuilles de gélatine ou 2 g d’agar-agar

PréparationFaire ramollir la gélatine dans de l’eau froide.

Laisser mijoter le vin, le sucre et les épices pendant une demi-heure à feu moyen.Faire passer le vin chaud à travers un chinois et incorporer la gélatine ou l’agar-agar.Laisser refroidir et verser la gelée délica-tement sur la mousse.Laisser refroidir au moins 1 h.

› Astuces pour dresser une jolie assiette

Pour démouler, soulever doucement la mousse ainsi que la feuille, couper en dés ou en tranches, les placer à la verti-cale ou à l’horizontale sur un plat ou une assiette. Presser les morceaux du bricelet cassé contre les morceaux de mousse de sorte qu’ils s’élèvent en hauteur. Décorer de cerfeuil, de persil ou de fleurs sau-vages et servir.

Nous avons présenté le restaurant bio Landhof à Pratteln (BL) et le réseau Netzwerk Sinnenvoll dans le dernier nu-méro («Contributions» 1/17, page 21). Pour en savoir plus:www.landhof-pratteln.chwww.sinnenvoll.ch

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201722

KURZPROTOKOLL

Kurzprotokoll der Vorstandssitzung vom 18. Januar 2017

Das Kurzprotokoll soll einen gerafften Einblick in die Vorstandstätigkeit geben und erhebt keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit.

1. Rückblick und AusblickJeweils an seiner ersten Sitzung im Jahr befasst sich der Vorstand mit dem Rück-blick auf das vergangene und dem Aus-blick auf das neue Jahr. Hier die wich-tigsten Themen aus der Vereinstätigkeit.Rückblick: Durch den Wechsel der Dru-ckerei und der Adressverwaltung für die Zeitschrift «Beiträge/Contributions» konnten die Ausgaben für das Heft stark verringert werden. / Die Aktivitäten der Fachausbildung sind mit dem Abschluss des Rechnungsjahres 2016 definitiv ab-geschlossen. / In der biodynamischen Ausbildung Schweiz auf der Rheinau ist im Sommer die 4. Klasse gestartet. / Die Kommission für Richtlinienfragen hat sich mit den Themen Antibiotikaanwen-dung auf Demeter-Betrieben, Verwen-dung von Dünger aus Biogasanlagen sowie viehlose Landwirtschaft auf De-meter-Betrieben befasst. / Das Projekt «Hahn im Glück» ist ein grosser Erfolg. / Die Einführungskurse werden sehr gut besucht: von dreissig bis vierzig Perso-nen in der deutschen und rund zwanzig Personen in der welschen Schweiz. / Auf der Schwand in Münsingen wurde zu-sätzlich ein Präparatekurs durchgeführt. / Die Workshops, die jeweils im Januar in den Regionen stattfinden, sind beliebt und werden von Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern von etwa neunzig Deme-ter-Höfen besucht. / Anfang 2016 haben 25 Betriebe mit rund 300 ha Betriebsflä-che die Umstellung auf die biologisch-dynamische Landwirtschaft begonnen; für das Jahr 2017 sind fünfzehn Betrie-be angemeldet. / Auf der Geschäftsstel-le wurde eine Medienstelle geschaffen, Eva-Maria Wilhelm arbeitet dafür 20 Prozent Teilzeit.Ausblick: Trotz der Einsparungen beim Heft «Beiträge/Contributions» bleibt es eine Herausforderung, alle Aufgaben des Vereins mit dem vorhandenen Bud-get zu meistern. / In der biodynami-schen Ausbildung Schweiz werden rund fünfzig Lernende zu Profis der biody-namischen Landwirtschaft gebildet. / Die Kommission für Richtlinienfragen

hat sich des Themas der technischen und elektronischen Entwicklung in der Landwirtschaft angenommen. Weiter wünscht sie regelmässigere Informati-onen aus den Kommissionen und Vor-ständen. Ob das über die Zeitschrift «Beiträge/Contributions» oder mit di-rekten E-Mails an die Bäuerinnen und Bauern geschieht, ist noch nicht ent-schieden. / Durch die hohe Anzahl der Umstellbetriebe in den Jahren 2016 und 2017 steigen die Anforderungen an die Umstellungsberatung – ein Treffen der Beraterinnen und Berater wird organi-siert. / Für laufende und neue Projekte im Bereich Landwirtschaft und für die Begleitung von Umstellbetrieben wird auf der Geschäftsstelle eine 40-Prozent-Stelle «Bereich Landwirtschaft» geschaf-fen. / Die neue Website www.demeter.ch ist aufgeschaltet. / Der Demeter-Flyer mit Aussaatkalender ist auf der Websi-te im Shop erhältlich. / Zwei Personen, Jürg Hubacher und Simon Schmutz, arbeiten als Gäste im Vorstand mit und werden an der Hauptversammlung 2017 zur Wahl als neue Vorstandsmitglieder vorgeschlagen. / Nach der Bekanntgabe der Rücktritte von Marianne Haeni und Christian Butscher ist eine Arbeitsgrup-pe für die Weiterentwicklung der Ge-schäftsstelle tätig geworden.

Der Vorstand des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft, 24. Februar 2017

PROCES-VERBAL RESUME

Procès-verbal résumé de la séance du Comité du 18 janvier 2017

Ce procès-verbal résumé a pour but de donner un aperçu condensé de l’activité du Comité et n’a aucune prétention d’ex-haustivité.

1. Rétro- et perspectivesComme toujours lors de sa première séance de l’année, le Comité s’est penché sur une rétrospective de l’année écoulée et sur les perspectives pour la nouvelle année. Voici les principaux thèmes tirés de l’activité de l’Association.Rétrospectives: Les dépenses pour le magazine «Beiträge/Contributions» ont pu être fortement diminuées grâce au

changement d’imprimerie et de gestion des adresses. / Les activités de la forma-tion professionnelle se sont définitive-ment terminées avec le bouclement de l’année comptable 2016. / La 4ème classe de la Formation Biodynamique Suisse a démarré cet été à la Rheinau. / La Com-mission pour les directives Demeter (CdD) s’est occupée de thèmes comme l’utilisation des antibiotiques dans les fermes Demeter, l’utilisation d’engrais provenant d’installations de biogaz et la pratique d’une agriculture sans bétail sur les domaines agricoles Demeter. / Le projet «Coqs chanceux» («Hahn im Glück») est un grand succès. / Les cours d’introduction sont très bien suivis: de 30 à 40 personnes en Suisse allemande et une vingtaine de personnes en Suisse romande. / Un cours supplémentaire sur les préparations a été organisé au Schwand à Münsingen. / Les ateliers qui se déroulent toujours en janvier dans les différentes régions sont appréciés et sui-vis par les cheffes et chefs d’exploitation d’environ nonante fermes Demeter. / Au début 2016, 25 fermes avec un total de 300 ha de surface agricole ont commen-cé la reconversion à la biodynamie; pour l’année 2017 il y a quinze fermes annon-cées. / Un service médias a été créé au secrétariat, et Eva-Maria Wilhelm tra-vaille à 20 pourcents pour cela.Perspectives: Malgré les économies réalisées pour le magazine «Beiträge/Contributions», maîtriser toutes les tâches de l’Association avec le budget convenu reste un défi. / La Formation Biodynamique Suisse est en train de former une cinquantaine de pros de la biodynamie. / La Commission pour les directives Demeter (CdD) s’est penchée sur la question du développement tech-nique et électronique de l’agriculture. Elle souhaite aussi des informations plus régulières de la part des autres commis-sions et comités. Il n’a pas encore été décidé si cela passera par le magazine «Beiträge/Contributions» ou directe-ment par des courriels aux paysannes et paysans. / Le grand nombre de nouvelles reconversions annoncées en 2016 et en 2017 provoque une augmentation de la sollicitation de la vulgarisation pour la reconversion – une rencontre des vulga-risatrices et des vulgarisateurs sera orga-nisée. / Un poste à 40 pourcents «Secteur de l’agriculture» va être créé au secréta-riat pour gérer les projets en cours et nouveaux du secteur de l’agriculture et pour suivre les fermes en reconversion.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 23

/ Le nouveau site www.demeter.ch est en ligne. / Le dépliant Demeter avec le calendrier des semis est disponible dans la boutique en ligne du site inter-net. / Deux personnes, Jürg Hubacher et Simon Schmutz, travaillent au Comité avec le statut d’invités, et ils seront pro-posés comme nouveaux membres du Comité lors de l’élection prévue à l’As-semblée générale 2017. / Après l’annonce de la démission de Marianne Haeni et de Christian Butscher, un groupe de travail a été institué pour continuer le dévelop-pement du secrétariat.

Le Comité de l’Association pour la Biodynamie, le 24 février 2017

Traduction: Manuel Perret

AKTUELL

Bestnoten für Demeter-Weine

Zum Jahresende konnten sich einige De-meter-Winzerinnen und Winzer freuen: Sie bekamen von verschiedener Seite höchstes Lob für ihre erlesenen Tropfen.So vergibt das weltweit wichtigste Wein-Fachblatt «The Wine Advocate» allerbeste Noten an Schweizer Demeter-Weine. Allen voran erhal-ten gleich drei Weine von Marie-Thérèse Chappaz, Fully VS, Spitzenbewer-tungen: 96–97 Punkte: «Grain par Grain Petite Arvine 2014»; 95–96 Punkte: «Grain Ermitage Président Troillet 2015»; 94–95 Punkte: «Grain Noble Marsanne Blanche 2014». Die Höchstnote für einen Chasselas erhält «La Côte Grand Cru le Cha-

pitre 2015» von der Do-maine Henri Cruchon in Echichens VD mit 92 Punkten.Der Kritiker der «Schweizerischen Wein-zeitung» kürt den Pinot Noir 2013 «Chalofe» von Tom Litwan aus Schinz-nach AG zum schönsten der «100 schönsten Wei-ne der Schweiz». Andere Demeter-Weine tauchen hier ebenfalls unter den

Top Ten auf: «Monolith» der Familie Obrecht vom Weingut zur Sonne, Je-nins GR, (Demeter in Umstellung), und «Grain Noble 2013» von Marie-Thérèse Chappaz.› Websites der Weingüterwww.chappaz.chwww.henricruchon.comwww.litwanwein.chwww.obrecht.ch emw

ACTUALITES

Notes excellentes pour les vins Demeter

Certains vigneron-ne-s Demeter ont pu se réjouir à la fin de l’année: leurs crus exquis ont attiré le plus grand éloge de différentes parts.La revue d’œnologie la plus impor-tante au monde, «The Wine Advocate», décerne des notes excellentes aux vins Demeter de Suisse, notamment à trois crus de Marie-Thérèse Chappaz de Fully (VS): 96–97 points: «Grain par Grain Pe-tite Arvine 2014»; 95–96 points: «Grain Ermitage Président Troillet 2015»; 94–95 points: «Grain Noble Marsanne Blanche 2014». Parmi les Chasselas, «La Côte Grand Cru le Chapitre 2015» du domaine Henri Cruchon à Echichens (VD) décroche la meilleure note en ob-tenant 92 points.Le Pinot Noir 2013 «Chalofe» de Tom Litwan de Schinznach (AG) a été primé par le jury du Journal Vinicole Suisse comme étant le plus beau parmi les «100 plus beaux vins de la Suisse». D’autres vins Demeter fi-gurent aussi parmi les dix premiers du classement: «Monolith» de la famille Obrecht du domaine en reconversion à la bio- dynamie Weingut zur Sonne à Jenins (GR) et «Grain Noble 2013» de Marie-Thérèse Chappaz.› Sites Web des domaines viticoleswww.chappaz.chwww.henricruchon.comwww.litwanwein.chwww.obrecht.ch emw

Volksinitiative verlangt Pestizidverbot

«Der Einsatz synthetischer Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege ist verboten.»Nichts Geringeres als das fordert eine eidgenössische Volksinitiative, lanciert von Privatpersonen aus der Westschweiz. Hunderte Landwirtschaftsbetriebe wür-den bereits heute zeigen, dass man auch ohne synthetische Pflanzenschutzmittel rentabel wirtschaften könne, schreiben die Initianten. Synthetische Pestizide stellten gemäss zahlreichen Studien eine Gefahr für die Gesundheit dar.Die Frist für die Unterschriftensamm-lung läuft bis zum 29. Mai 2018. Nötig sind 100’000 gültige Unterschriften.› Weitere Informationen: www.suisse-libre-de-pesticide.ch

Une initiative populaire entend interdire les pesticides

«L’utilisation de tout pesticide de syn-thèse dans la production agricole, la transformation des produits agricoles et l’entretien du territoire est interdite.»C’est ce que réclame une initiative po-pulaire fédérale lancée par des particu-liers romands. Les auteurs de l’initiative notent que des centaines d’exploitations existant en Suisse démontrent que ce type d’exploitation peut aussi être ren-table sans recours à des produits phy-tosanitaires chimiques de synthèse. De nombreuses études constatent la dange-rosité des pesticides de synthèse pour la santé.Le délai de récolte des signatures expire le 29 mai 2018. Il en faut 100’000 signa-tures valables.› Pour en savoir plus: www.suisse-libre-de-pesticide.ch

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201724

«Züchtungspromille» auf allen Lebensmitteln

Sebastian Jüngel | Saatgut steht durch Patentierung und Verlust der Agrobio-diversität weltweit unter Druck. Die Sek-tion für Landwirtschaft am Goetheanum und die Getreidezüchtung Peter Kunz fordern in einer Studie die Einführung eines Züchtungspromilles und rechtlich anerkannte Nutzungsgemeinschaften.Ein merkwürdiges Verhältnis: Schon heute könnten nach Berechnungen des United Nations Environmental Pro-gramme bis zu 14 Milliarden Menschen ernährt werden, wenn nicht die Hälf-te der Primärproduktion – etwa auf-grund von Verlusten durch Lagerung, sinnlose Fleischproduktion und Food Waste – zerstört würde. Gleichzeitig ist der Druck durch Kommerzialisierung und Privatisierung auch in Entwick-lungsländern so gross, dass die Agro-biodiversität stark zurückgeht. Damit gehen auch wichtige Eigenschaften ortsangepasster Sorten zurück.Das Autorentrio Johannes Wirz, Peter Kunz und Ueli Hurter hat in der Studie «Saatgut – Gemeingut» diese und wei-tere Zusammenhänge herausgearbeitet. Dabei kommen sie zu der Einschätzung: «Die modernen molekulargenetischen Methoden werden meistens massiv überbewertet und sind für die Entwick-lung komplexer Eigenschaften wie Salz-toleranz oder Trockenresistenz nur von geringer Relevanz.» Die gesellschaft-liche Komplexität von Saatgut macht Johannes Wirz in einem Bild anschau-lich: «In jeder Saatguttüte stecken drei Güter: ein Kulturgut, das als Mensch-heitserbe allen bedingungslos zur Ver-fügung steht und durch internationale Verträge nur beschränkt geschützt wird; ein Rechtsgut, das mit nationalen und internationalen Gesetzen reguliert wird; und ein Wirtschaftsgut, das im Handel verkauft wird.»Um der Monopolisierung entgegen-zuwirken, fordern die Autoren für Eu-ropa ein «Züchtungspromille». Damit meinen sie eine Abgabe auf allen Le-bensmitteln zugunsten von gemeinnüt-zigen Züchtungsprogrammen und -in-itiativen. In der Schweiz würden damit rund 60 Millionen Franken jährlich zur Verfügung stehen. Eine einseitige Un-terstützung der Ökobranche sehen die Autoren darin nicht: «Der Ökoanbau und die ökologische Pflanzenzüchtung produzieren nicht nur angepasste Sorten

und gesunde Nahrungsmittel, sondern verbessern durch Verzicht auf Kunst-dünger und Pflanzenschutzmittel auch andere Gemeingüter wie Wasser, Luft, Boden und Biodiversität. Sie erbringen eine Vielzahl von Ökosystemleistungen für die gesamte Gesellschaft.»Darüber hinaus machen die Autoren den Vorschlag, neben den internatio-nalen Verträgen zum Schutz der Agro-biodiversität rechtlich anerkannte Nut-zergemeinschaften einzurichten, deren Regeln die Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom für Gemeingüter herausgearbei-tet hat. Sie führen dazu Beispiele aus Af-rika, Indien und den Philippinen an, die aus ihrer Sicht zeigen, dass damit dem Verlust der Agrobiodiversität am effek-tivsten Einhalt geboten werden kann.Quelle: «Das Goetheanum» Nr. 8/17

› Wirz, Johannes; Kunz, Peter; Hurter, Ueli. Saatgut – Gemeingut: Züchtung als Quelle von Realwirtschaft, Recht und Kultur. Sektion für Landwirt-schaft und Fonds für Kulturpflanzen-entwicklung (Hrsg.), Dornach und Feldbach 2017. 106 Seiten, erhältlich für Fr. 17.–/€ 15.– plus Versandkosten oder als kostenloser Download über www.sektion-landwirtschaft.org oder www.gzpk.ch

Saatgut – GemeingutZüchtung als Quelle von Realwirtschaft, Recht und KulturStandortbestimmung und Zukunftsperspektiven

für gemeinnützige Saatgut- und Züchtungsinitiativen

Johannes Wirz Peter Kunz Ueli Hurter

Sektion für Landwirtschaft – GoetheanumFonds für Kulturpflanzenentwicklung

(Titelfoto: Giorgio Hösli)

Grand Prix Bio Suisse für hosberg-Projekt «henne & hahn»

Der Grand Prix Bio Suisse 2016 geht an die hosberg AG. Der Bioeier-Betrieb in Rüti ZH setzt auf die Aufzucht von Bruderhähnen. Sein Projekt «henne & hahn» ist ein innovativer Ansatz, das Töten von männlichen Küken zu ver-meiden. Der Förderpreis ist mit 10'000 Franken dotiert.Die Jury zeichnet mit «henne & hahn» ein Projekt aus, das sich eines viel dis-kutierten Themas annimmt: des Tötens männlicher Legehybriden. Rund fünf Jahre hat die Schweizer Marktführe-rin im Handel mit Bioeiern an einer wirtschaftlichen Mast der sogenannten Bruderhähne geforscht. Bei der Eier-produktion unter dem hosberg-Label «henne & hahn» werden die männlichen Küken nach dem Schlupf nicht getötet. Die Jungtiere werden nach Bio Suisse Richtlinien grossgezogen und gelangen als ganze Tiere, Teilstücke sowie Char-cuterie-Produkte in den Verkauf.Die hosberg AG vertreibt auch die «Hahn im Glück»-Eier, welche von Hühnern stammen, die wie ihre Brüder nach biodynamischen Kriterien auf-wachsen (vgl. «Beiträge» 6/16, Seite 27).Die Schweizer Bioeierbranche hat sich das Ziel gesetzt, bis Anfang 2019 das Vernichten der männlichen Küken aus den Legelinien zu überwinden. Disku-tiert werden drei mögliche Szenarien:– Mast,– Zweinutzungshuhn,– Geschlechtsbestimmung im Ei (In-

Ovo-Erkennung) und männliche Eier nicht ausbrüten.

› Weitere Informationen: www.hosberg.ch www.hahnimglueck.ch

Bio Suisse/mb

Le Grand Prix Bio Suisse remis au projet hosberg «poule & coq»

Le Grand Prix Bio Suisse 2016 est attri-bué cette année à la société hosberg AG spécialisée dans le commerce d’œufs bio. Celle-ci est située à Rüti (ZH) et mise sur l’engraissement des poussins mâles. Son projet «poule & coq» («henne & hahn») est une approche novatrice pour éviter de devoir tuer les poussins mâles. Ce prix d’encouragement est doté de 10’000 francs.

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 25

En primant le projet «poule & coq» de la société hosberg AG, le jury a choisi un thème brûlant: la mise à mort des pous-sins mâles issus de l’élevage des poules pondeuses. Cette société leader du mar-ché suisse des œufs bio a fait environ cinq ans des recherches sur un engraissement rentable des «frères coqs». Pour les œufs vendus avec le label hosberg «poule & coq», les poussins mâles ne sont pas tués dès la sortie de l’œuf, mais élevés confor-mément au Cahier des charges de Bio Suisse et mis en vente entiers, dépecés ou sous forme de charcuteries.La société hosberg AG commercialise aussi les œufs «coq en pâte» pondus par des poules qui, comme leurs frères, sont élevées dans le respect du cahier des charges de la biodynamie (cf. «Contri-butions» 6/16, page 27).Le secteur suisse de l’œuf bio s’est fi xé comme objectif d’abandonner pour début 2019 la mise à mort des poussins mâles des lignées de ponte. À cet égard, il discute trois possibilités:– l’engraissement,– la poule à deux fi ns,– la détermination du sexe dans l’œuf

(sexage in ovo) pour éviter que les œufs mâles soient couvés.

› Pour en savoir plus:www.hosberg.chwww.hahnimglueck.ch

Bio Suisse/mb

Hornkuh-Initiative:Bundesrat empfi ehlt Ablehnung

Mit seiner Botschaft vom 15. Februar empfi ehlt der Bundesrat die Volksinitia-tive «Für die Würde der landwirtschaft -lichen Nutztiere (Hornkuh-Initiative)» ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung. Es gebe keine Studien, die zeigen, «dass das Wohlergehen von Kühen oder Zie-gen ohne Hörner unverhältnismässig beeinträchtigt ist». Zudem fordere die Haltung von behornten Tieren in Frei-laufsystemen «einen wesentlich höheren Platzbedarf und verursache entspre-chende Mehrkosten». – Was präzise der Grund ist, weshalb die Initiantinnen und Initianten eine Entschädigung ver-langen für die Haltung horntragender Kühe, Zuchtstiere, Ziegen und Zuchtzie-genböcke.Ein weiterer bemerkenswerter Satz aus der bundesrätlichen Botschaft : «Die An-sicht der Initiantinnen und Initianten, dass das Enthornen ein unverhältnis-mässiger Eingriff in die Würde der Tiere

ist, wird vermutlich von breiten Kreisen der Bevölkerung geteilt.»Armin Capaul, Herz und Hirn der Hornkuh-Initiative, ist froh, dass der Bundesrat auf einen Gegenvorschlag verzichtet: So gehe es vorwärts und die Stimmenden könnten einfach ein Ja oder ein Nein einlegen.

mb (Mitglied des Initiativkomiteesund also befangen)

Initiative pour les vaches à cornes: le Conseil fédéral recommandele rejet de l’initiative

Dans son message du 15 février, le Conseil fédéral recommande de rejeter l’initiative populaire «Pour la dignité des animaux de rente agricoles (Initiative pour les vaches à cornes)» sans contre-projet. Selon lui, il n’existe aucune étude qui montre «que le bien-être des vaches ou des chèvres sans cornes est entravé démesurément». En outre, la détention d’animaux à cornes dans les systèmes de stabulation libre exige selon lui «beau-coup plus d’espace et cause[nt] des frais supplémentaires». – Ce qui est précisé-ment la raison pourquoi les auteurs de l’initiative réclament une indemnisation pour la garde de vaches, de taureaux reproducteurs, de chèvres et de boucs reproducteurs portant leurs cornes.Voici une autre phrase remarquable dans le message du Conseil fédéral: «L’idée que l’écornage porte atteinte de façon disproportionnée à la dignité des animaux est probablement partagée par de larges pans de la population.»Armin Capaul, le cœur et le cerveau de l’Initiative pour les vaches à cornes, est content que le Conseil fédéral renonce à tout contre-projet: ceci permet d’aller de l’avant et les votants peuvent simplement glisser un oui ou un non dans les urnes.

mb (membre du comité d’initiativeet donc partial)

Alfred, Esther und Jonas Reinhard von der hosberg AG empfangen den Grand Prix Bio Suisse.

Alfred, Esther et Jonas Reinhard de la société hosberg AG se voient décerner le Grand Prix Bio

Suisse. (Bild/Photo: Bio Suisse)

«Mir gefallen Kühe mit Hörnern grundsätzlich besser.»

valengiron.chUnterschreiben Sie die Hörnerfranken-Petition, und machen Sie beim Wettbewerb mit.

Johann Schneider-Ammann / BundesratStänderatsprotokoll vom 12.12.2012

Für die Spenden, die diese Plakataktion möglich machten, dankt die IG-Hornkuh herzlich.Für weitere Spenden: PC 60-535471-5 (Vermerk: Hörnerfranken)Vielen Dank!

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 201726

Studientagung Ärztinnen und BauernDonnerstag 16. MärzOrt noch offenAlle Demeter-Bäuerinnen und -Bauern sind an diese Tagung eingeladen.Weitere Informationen mit der Einla-dung und auf www.demeter.ch → über uns → Intranet.

MednatExpo avec AgrobioramaJeudi 30 Mars au dimanche 2 avrilExpo Beaulieu, LausannePour en savoir plus:www.mednatexpo.ch

Erfahrungsfeld GemeinschaftsverpflegungSonntag 2. bis Freitag 7. AprilGoetheanum, 4143 DornachFortbildung anthroposophische Ernäh-rung für Köchinnen und Küchenprakti-ker der Gemeinschaftsverpflegung.Veranstalter: Sektion für Landwirtschaft in Kooperation mit Forum für zeitge-mässe ErnährungKosten: Fr. 800.– inkl. VerpflegungProgramm und Anmeldung bis 20. März: www.sektion-landwirtschaft.org → Veranstaltungen; Dr. Jasmin Peschke, Tel. 061 706 41 32,E-Mail [email protected]

Kennzeichnung BioprodukteDienstag, 4. April, 13.00–17.00FiBL, 5070 FrickWie deklariere ich richtig? Der Schwer-punkt dieses Kurses liegt auf der Kennzeichnung nach schweizerischer Bioverordnung und den Bio Suisse Richtlinien. Die Kennzeichnung nach schweizerischem Lebensmittelrecht mit den hauptsächlichen Neuerungen wird als Grundlage dazu vorgestellt. Mit vie-len Beispielen und Übungen zur prak-tischen Umsetzung. Voraussetzung: Grundkenntnisse der Bioverordnung. Praxisbeispiele aus Ihrem Alltag sind willkommen.Auskunft, Anmeldung: FiBL Kurssekre-tariat, Stefanie Leu, Tel. 062 865 72 74, E-Mail [email protected], www.fibl.org

Wer bezahlt, befiehlt? – Macht und Ohnmacht der KonsumentenSamstag 8. April, 14.00–16.00Agrovision Burgrain AG, Burgrain 8, 6248 AlberswilÖffentliches Seminar mit Udo Herr-mannstorfer, Unternehmensberater und Dozent für Wirtschafts- und Sozialge-staltung. Leitung des Instituts für zeit-gemässe Wirtschafts- und Sozialgestal-tung, Dornach.

Den Konsumentinnen und Konsumen-ten wird heute durch die Werbung in allen Medien, durch unzählige Wettbe-werbe und Rabattsysteme suggeriert, dass man alles kaufen müsse. Das Se-minar will der Konsumentenschaft aufzeigen, dass wir als Konsumentin, als Konsument nicht nur am Ende der Wirtschaftskette stehen, sondern zu-gleich auch am Anfang allen Wirtschaf-tens, nämlich durch die Anmeldung unserer Bedürfnisse. Die Konsumieren-den sind letztlich die Auftraggeber der Wirtschaft!Eintritt frei, freiwilliger Unkosten-beitrag (Richtpreis: Fr. 20.–)Weitere Informationen und Anmeldung:www.konsumentenverband.ch

Die Karwoche als ein Weg durch die PlanetensphärenSonntag 9. April, 11.00–12.30Sonnenhof, Obere Gasse 10,4144 ArlesheimVortrag von Wolfgang Held im Rahmen der Reihe «Dornacher Sonntage».Auskunft zu den «Dornacher Sonnta-gen»: Matthias Hünerfauth,Tel. 056 667 14 68, oder Susanna Küffer Heer, Tel. 061 701 19 46

Die Herausforderungen der Lobby-Arbeitin Brüssel für die biodynamische Land-wirtschaft und die Anthroposophische Medizin

Sonntag 9. April, 14.00–16.00Sonnenhof, Obere Gasse 10,4144 ArlesheimVortrag von Dr. Andreas Biesantz im Rahmen der Reihe «Dornacher Sonn-tage».

Einsatz der intuitiven Empathie auf dem BauernhofGrundkurs: Samstag/Sonntag22./23. AprilAufbaukurs: Samstag/Sonntag 6./7. MaiRestaurant Löwen, 8462 RheinauDie Teilnehmenden lernen die soge-nannt übersinnliche Wahrnehmung kennen und entwickeln ihre Hellfüh-ligkeit. Bei entsprechender Bereitschaft werden sie befähigt, Standorte, Pflanzen und Tiere mit einer vertieften, intuitiven Empathie wahrzunehmen. Sie erhalten eine gewisse Übung im Erkennen von Harmonien und Disharmonien sowie im Einsatz der Hellfühligkeit zur Er-mittlung geeigneter Massnahmen bei Störungen. Der Kurs richtet sich an Landwirte und Beraterinnen der Deme-ter-Produktion.Kosten: Grundkurs Fr. 300.–, Aufbau-kurs Fr. 150.–/Tag inkl. Kursdokumen-tationAuskunft, Anmeldung bis 8. April: Bio-dynamische Ausbildung Schweiz, Han-na Tenüd, Ochsengasse 8, 8462 Rheinau, Tel. 052 301 41 88 (nur vormittagswährend Schulzeiten),E-Mail [email protected]

Tag der offenen Tür und ToreSamstag 29. April, ab 15.00Demeter-Betrieb Quellehof, Mättenbach, 4934 MadiswilVielseitiges Programm mit Hofrund-gang, Degustation der Hofprodukte, Hand anlegen beim Melken, alle Tiere besuchen, toben im Heu, gleiten an der längsten Seilbahn der Region ...Weitere Informationen:www.quellehof.ch, Simone und Vincent Delley,Tel. 062 965 08 20,E-Mail [email protected]

eco.festivalSamstag 13. Mai, ab 10.00Basel, BarfüsserplatzSchweizer Fest der Nachhaltigkeit. Kreative Informationsangebote, tolle Mitmachaktionen, abwechslungsreiches Rahmenprogramm.Weitere Informationen:www.eco.ch/festival

Aktuelle Meldungen, Veranstaltungs-hinweise und Kleininserate (Bauernbör-se) finden Sie jederzeit auf

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Vous trouvez à tout instant des commu-nications d’actualité, des annonces d’évé-nements et des petites annonces (bourse agricole) sous

www.demeter.ch

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27BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017

Bestelltalon Bulletin de commande Ich möchte die «Beiträge» abonnieren (6 Ausgaben Fr. 58.–, Ausland Euro 57.– im Jahr). J’aimerais m’abonner à «Contributions» (6 éditions par année au prix de Fr. 58.–, resp. 57 euros pour des envois à l’étranger). Probeabonnement (2 Ausgaben Fr. 20.–). Abonnement à l’essai (2 éditions au prix de Fr. 20.–). Senden Sie mir die Adresse des Konsumenten-Vereins zur Förderung biologisch-dynamischer Landwirtschaft meiner Region. Veuillez s.v.p. m’envoyer l’adresse de l’association de promotion de l'agriculture biodynamique de ma région.

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Ich will dem Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Liestal, beitreten. Jahresbeitrag: Fr. 85.–. Je désire devenir membre de l’Association suisse pour la biodynamie à Liestal. Cotisation annuelle: Fr. 85.–.

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Einsenden an: Envoyer à: Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal, Fax 061 706 96 44.

Redaktionskreis. Cercle de rédaction.Markus Bär (Abschlussredaktion/Lektorat), Christian Butscher, Armin Goll, Marianne Haeni,Anet Spengler Neff, Daniel Gilliéron (Traductions, sauf indication contraire)Redaktionsadresse. Adresse de rédaction.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal,E-Mail [email protected], Tel. +41 61 706 96 43, Fax +41 61 706 96 44.Inserate. Annonces.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal, E-Mail [email protected],Tel. +41 61 706 96 43, Fax +41 61 706 96 44, bitte Infoblatt mit Mediadaten und Inseratetarifen verlangen.Abonnemente. Abonnements.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 LiestalLayout. Mise en page. Daniel Gorba, 4102 Binningen.Design. Design. Schneider, Berthoud Werbeagentur AG, BaselDruck. Impression. zt Medien, 4800 Zofingen.

Geschäftsstelle SecrétariatVerein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6,CH-4410 Liestal, Tel. 061 706 96 43(7.30–12.00), Fax 061 706 96 44,E-Mail [email protected],www.demeter.ch,Konto/Compte: PC 90-6699-0/IBAN CH02 0900 0000 9000 6699 0

° allgemeine Auskünfte zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft

° Stellenvermittlung

° Vermittlung von Beratung

° Demeter-Markenschutzkommission

Bezug von Kuhhörnern und HirschblasenLivraison de cornes de vacheet de vessies de cerf

° Gärtnerei am Goetheanum, Hügelweg 74, Postfach, 4143 Dornach 1,Tel. 061 706 43 61, Fax 061 706 43 62, E-Mail [email protected]

Bezug von Basaltmehl, Basaltsandund QuarzmehlLivraison de poudre et de sable de basalte et de poudre de quartz

° Jakob Kaufmann, Oberfeld, 6275Ballwil, Tel. und Fax 041 910 50 04

° Simone Schmid, Reichmuth AG,Kreuzlingerstrasse 71,8590 Romanshorn, Tel. 071 755 27 39,E-Mail [email protected]

Bezug von Spritz-und KompostpräparatenLivraison de préparations pulvérisées et de préparations de compost

° Gärtnerei am Goetheanum,Postfach, 4143 Dornach 1,Tel. 061 706 43 61,Fax 061 706 43 62

° Alexander Blaser, Hof Niederried,3433 Schwanden, Tel. 079 435 81 36,E-Mail [email protected]

° Gartenbauschule Hünibach,Chartreusestrasse, 3626 Hünibach, Tel. 033 244 10 20

° Walter Stappung, Längimoosstrasse 6, 3075 Rüfenacht, Tel. 031 832 62 68

Service und Adressen Prestations diverses et adresses

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