Bedienungsanleitung elcom Werkstückträgersystem...

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Bedienungsanleitung elcom Transfersystem TLM5000 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 1 Bedienungsanleitung elcom Werkstückträgersystem TLM 5000

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Bedienungsanleitung elcom Transfersystem TLM5000

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Bedienungsanleitung

elcom

Werkstückträgersystem TLM 5000

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Inhaltsverzeichnis: 1 SICHERHEITSHINWEISE 4

1.1 Wichtige Hinweise 4 1.2 Allgemeine Informationen 5

1.2.1 Anwendbare Normen 5 1.2.2 Anwendungen 5 1.2.3 Empfohlene Umgebungsbedingungen 5 1.2.4 Ergänzende Informationen 5 1.2.5 Allgemeine Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsrichtlinien 6 1.2.6 Besondere Sicherheitsvorschriften / Sicherheitshinweise 6 1.2.7 Besondere Gefahrenstellen 8

1.3 Technische Beschreibung 9 1.3.1 Antriebe Mit Zahnriemenantrieb 9 1.3.2 Druckluftversorgung und Anforderungen 9 1.3.3 Gewichte 9

2 INBETRIEBNAHME 10 2.1 Übernahme der Lieferung 10 2.2 Sicherheitsvorschriften 10 2.3 Aufbau der Transfer-Elemente 11

2.3.1 Ablauf 11 2.4 Details zu den Transferkomponenten 12

2.4.1 Antriebseinheiten 12 2.4.2 Stopper 13 2.4.3 Indexierung 13 2.4.4 Werkstückträger 13

3 WARTUNGSHANDBUCH 14 3.1 Werkstückträger 14

3.1.1 visuelle Kontrolle 500 h nach der ersten Inbetriebnahme 14 3.1.1.1 Laufrollen der Paletten 14

3.2 Antriebseinheit 15 3.2.1 Ansicht Antriebseinheit 15

3.2.1.1 Verschleiß der Riemen 16 3.2.1.2 Überprüfung der Luftkissen 16 3.2.1.3 Verschleiß der Gleitführungen der Zahnriemen 16 3.2.1.4 Beobachtung 16

3.2.2 Austausch des Zahnriemens 17 3.2.2.1 Zahnriemendemontage 17 3.2.2.2 Reinigung 18 3.2.2.1 Einbau des Zahnriemens 18

3.2.3 Austausch des Antriebsmotors 19 3.2.3.1 Motorausbau 19 3.2.3.2 Zusammenbau der Antriebseinheit mit neuem Motor 19

3.3 Eckumsetzer 20 3.3.1 Übersicht Eckumsetzer 20 3.3.2 Inspektion alle 500 h 21

3.3.2.1 Reinigen 21 3.3.2.2 Visuelle Kontrolle 21

3.3.3 Inspektion alle 1000 h 21 3.3.3.1 Reinigen 21

3.3.4 Inspektion alle 5000 Stunden: 21 3.3.4.1 Inspektion und Demontage der Winkeldämpfer 21 3.3.4.2 Reinigung der Stoßdämpfer. 21 3.3.4.3 Schmieren 21

3.4 Indexierung 23 3.4.1 Übersicht 23 3.4.2 Inspektion alle 500 h 23 3.4.3 Inspektion alle 1000 h 24

3.5 Manueller Stopper 26 3.5.1 Übersicht manueller Stopper 26 3.5.2 Inspektion alle 500 h 26 3.5.3 Inspektion alle 1000 h 26

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3.5.4 Inspektion alle 5000 h 26 3.6 Gedämpfter Stopper 27

3.6.1 Übersicht gedämpfter Stopper 27 3.6.2 Inspektion alle 500 h 28 3.6.3 Inspektion alle 1000 h 28

3.7 Gedämpfter Stopper 28 4 Haftung 29

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1 SICHERHEITSHINWEISE Alle sicherheitsrelevanten Punkte der Dokumentation sind mit nachstehendem Kennzeichen

versehen.

Schon vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sind diese Hinweise zu lesen und zu befol-

gen. Das Personal welches Aufstellung, Inbetriebnahme und Wartung der Anlagen vor-

nimmt, muss die gesamte Dokumentation gelesen haben. Für Bedienpersonal an den För-

derstrecken ist es ausreichend, den Teil 2. Allgemeine Information und die darin enthalte-

nen Sicherheitsbestimmungen gelesen zu haben.

Diese Dokumentation muss an einem für das Bedienpersonal gut zugänglichen Ort in der

Nähe des Förderers aufbewahrt werden. Dem Wartungs- u. Bedienungspersonal ist der Auf-

bewahrungsort mitzuteilen. Die Dokumentation muss immer vollständig und gut lesbar vor-

liegen.

1.1 Wichtige Hinweise Die folgenden Anweisungen dienen dem Hersteller der fertigen Maschine als technische Do-

kumentation. elcom ist der Lieferant der Transfersystem-Untereinheit TLM 5000.

Der Hersteller der fertigen Maschine muss sich vergewissern, dass die Sicherheitsausrüs-

tungen vorgesehen und betriebsbereit sind, regelmäßige Überprüfungen durchgeführt wer-

den, die von den beweglichen Teilen ausgehende Gefahren (Einklemmen, Scherkräfte) unter

Kontrolle stehen und die Dokumentation vollständig vorhanden ist.

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1.2 Allgemeine Informationen

1.2.1 Anwendbare Normen Die Maschine, in die die Untereinheit eingebaut wird, darf erst in Betrieb genommen wer-

den, wenn sämtliche, in der Richtlinie 2006/42/EG festgelegte Vorschriften erfüllt sind.

Gemäß der europäischen Richtlinie 2006/42/EG gelten die Transferanlagen von Elcom als

unvollständige Maschine.

Die Konzipierung der elcom Transferanlagen beruht auf den folgenden Normen:

- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG

- Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG

- Stetigförderer und Systeme EN 619

Die Firma elcom sorgt für eine Qualität und einen Kundendienst ihrer Produkte, die durch

die Zertifizierung nach ISO 9001 anerkannt sind.

Zum Schutz der Umwelt hat die Firma elcom ebenfalls die Zertifizierung nach ISO 14001

erhalten.

1.2.2 Anwendungen Das Transfersystem TLM 5000 ist vorgesehen, um Werkstückträger durch eine Fertigungs-/

Montagelinie zu befördern. Dabei liegen die Werkstückträger auf den Transferstrecken auf.

Geführt werden die Werkstückträger durch seitliche Führungsprofile in der Transferstrecke.

Die Transfersysteme TLM 5000 werden in der Regel in die Fertigungslinie des Kunden inte-

griert.

Jedes Transfersystem wurde für einen bestimmten Gebrauch spezifiziert und ge-

baut. Bitte nehmen Sie bei einer Änderung der Anwendung Kontakt mit uns auf.

Grundsätzlich ist die Betriebssicherheit nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung

gewährleistet.

1.2.3 Empfohlene Umgebungsbedingungen Die Elemente des Transfersystems TLM 5000 sind für eine Verwendung in normaler, trocke-

ner Industrieumgebung vom Typ Montageraum oder vergleichbaren Bereichen vorgesehen.

Es werden daher die nachstehenden Rahmenbedingungen angenommen, sofern keine spe-

ziellen Rahmenbedingungen schriftlich akzeptiert wurden:

- Betriebstemperatur zwischen 10 und 50°C

- Keine dauerhafte UV-Strahlung / Sonneneinstrahlung

- Keine korrosive Umgebung

- Keine Dauerfeuchte Umgebung

- Keine Anhäufung von scharfkantigen Gegenständen auf dem Förderergurten oder de-

ren direkter Umgebung

- Keine Anforderung für eine explosionsgeschützte Umgebung

- Keine Rauch- oder staubbelastete Umgebung

- Keine petroleumhaltigen Flüssigkeiten im direkten Einflussbereich des Transfersys-

tems

- Keine chlorhaltigen Flüssigkeiten

1.2.4 Ergänzende Informationen Mit diesen Anweisungen sollen die Sicherheit der Personen und der reibungslose Betrieb des

Transfersystems gewährleistet werden. Wir erteilen gerne Auskunft, wenn das Transfersys-

tem unter anderen Bedingungen eingesetzt werden soll.

Weitere Informationselemente können in der Rubrik "Dokumentation" auf der Website von

elcom verfügbar sein.

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http://www.elcom.fr/transferts/documentation

1.2.5 Allgemeine Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsrichtlinien Die nachstehend aufgeführten Sicherheitsrichtlinien, Sicherheitshinweise und Vorschriften

sind unbedingt zu befolgen:

- VDE-Richtlinien

- Geltenden Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutzvorschriften

- VDI-Richtlinien

- VDMA Richtlinien

- Die jeweils am Einsatzort geltenden Vorschriften und Gesetze.

- Die nachstehend besonderen Sicherheitsrichtlinien unter Punkt 2.5; 2.6 und folgen-

de.

- Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften.

o UVV 10.0 Beheben von Störungen im Arbeitsablauf

o VBG 1 Allgemeine Vorschriften

o VBG 4 Elektrische Anlagen

o VBG 5 Unfallverhütungsvorschriften

o VBG 8 Hub- und Zuggeräte / Winden

o VBG 9a Lastaufnahmeeinrichtungen

o VBG 121 Lärmschutz

o VBG 15 Schweißen, Schneiden und artverwandte Verfahren.

1.2.6 Besondere Sicherheitsvorschriften / Sicherheitshinweise

Die Sicherheitsregeln bezüglich des Transfersystems, insbesondere bzgl. der

elektrischen Ausrüstung, müssen während allen Benutzungsphasen befolgt

werden: Montage, Transport, Inbetriebnahme, Produktion, Reparatur und War-

tung. Das Nichtbefolgen dieser Regeln würde als eine Fehlbedienung der Maschine

gewertet werden.

Eine Verwendung des Transfersystems in explosiver Umgebung ist strengstens

untersagt. Ausnahmen sind nur bei Vorliegen einer schriftlichen Freigabe für die

jeweiligen spezifischen Umgebungsbedingungen zulässig.

Wartungsarbeiten dürfen niemals alleine ausgeführt werden: Eine zweite Person

muss zwingend anwesend sein, um bei Bedarf die Stromversorgung abschalten

und erste Hilfe leisten zu können.

Bei alle Arbeiten an den Transfersystemen müssen diese zuvor von jeder Ener-

giequelle getrennt werden. Dies gilt insbesondere für den Gurtwechsel, Ketten-

wechsel oder direkten Arbeiten am Antrieb.

Bei allen Arbeiten an pneumatisch betriebenen Elementen (wie Stoppern, Weichen, In-

dexierungen, Hub-Indexierungen und Hub-Dreheinheiten etc.) müssen diese von der Druck-

luftversorgung getrennt werden.

Bei allen Arbeiten an elektrisch betriebenen Elementen (wie Sensoren, Antrieben, Fre-

quenzumrichter etc.) müssen diese von der Spannungsversorgung getrennt werden.

Lifte, Standard-Indexeinheiten, Hub-Indexierungen, Brückenindexierungen, Hubdrehstatio-

nen etc. besitzen bewegliche, von pneumatischen Zylindern oder elektrischen Hubelele-

menten gesteuerte Elemente. Von diesen geht ein hohes Verletzungsrisiko aus. Diese Ma-

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schinenelemente dürfen nur betrieben werden, wenn diese durch geeignete Schutzmaß-

nahmen vom Bedienpersonal getrennt sind.

Transferstrecken weisen bauartbedingt freiliegende Gurte auf.

Hierdurch ist es in seltenen Fällen denkbar, dass lose Teile in den Gurtrücklauf

gezogen werden oder mit dem Gurt mitgerissen werden können. Risiken für die

Transferstrecke und für die Mitarbeiter sind durch den Anlagenbetreiber einzeln zu

bewerten und durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren oder ganz abzustellen.

Bei jeglicher Handhabung der im Betrieb befindlichen Transferanlage muss zur Vermei-

dung von Unfällen darauf geachtet werden, dass Körperteile (Hände, Haare etc.), Be-

kleidung, Schmuck oder ähnliches nicht in den Einflußbereich des Gurtes (d.h. nicht zwi-

schen Gurt und Werkstückräger, nicht in die Umlenkungen, nicht zwischen Gurt und

Gleitleiste bzw nicht in den Rücklauf etc.) geraten.

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass Transfersysteme nicht durch Bedienperso-

nal überklettert oder betreten werden. Weiterhin ist es untersagt, Transfer-

syteme in irgendeiner Form als Abstützung zu nutzen. Es dürfen keine Arbeiten

unterhalb der Bandstrecke durchführen, solange das Transfersystem in Betrieb. Im abge-

schalteten Zustand muss darüberhinaus sichergestellt sein, daß keine Werkstückträger in

diesem Bereich sind (Herabfallen etc.).

Rotierende Maschinenteile wie Antriebs-, Umlenk- und Spannrollen erzeugen

grundsätzlich eine Gefahr. Somit dürfen keine Gegenstände auf den Fördergurt oder

die Rollen gelegt werden, die nicht bestimmungsgemäß für den Anwendungsfall vor-

gesehen sind. Insbesondere gilt dies für z.B. Schnüre, Gewebestücke…etc.

Durch unsachgemäße Bedienung der Werkstückträger im Transfersystem

(z.B. Manipulationen des Werkstückträgers, Zurückschieben des WT, Anstoßen des

Werkstückträgers etc.) ist nicht zulässig.

Aus der Nichtbeachtung entstehende Risiken sind bauartbedingt nicht abzustellen.

Mitarbeiter müssen somit geeignete Sicherheitsbekleidung (Sicherheitsschuhe…etc.)

tragen und

Vor jedem Einschalten der Anlage ist zu überprüfen, ob es zu Beschädigungen

am Transfersystem oder dessen Zuleitungen gekommen ist. Beschädigungen sind

umgehend mindestens jedoch vor erneuter Inbetriebnahme abzustellen. Ein be-

schädigtes Transfersystem oder ein Transfersystem dessen Zuleitungen beschädigt

sind, darf nicht betrieben werden.

Die Stromversorgung ist so auszuführen, dass die Anlage nicht unbeabsichtigt star-

ten kann. Hierbei ist insbesondere die Situation eines Spannungsabfalls zu berück-

sichtigen. Ein unkontrolliertes Anfahren des Transfersystems kann zu schweren Ver-

letzungen und zu Maschinenschäden führen.

Beim Auftreten von Störungen oder drohender Gefahr ist die Anlage unmittelbar

still zu setzen (durch Betätigung des nächsten Not-Aus- , Hauptschalters, Ziehen

des Netzsteckers etc.)

Achtung, ein Überschreiten der hier angegebenen Nutzlasten, Arbeitsdrücke der

Luftversorgung, elektrischen Spannungen oder Frequenzen kann

- einen vorzeitigen Verschleiß auslösen

- eine Beschädigung des Transfersystems und deren Einzelelemente bewirken

- ein Sicherheitsrisiko darstellen

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Mit diesen Anweisungen soll die Sicherheit der Personen und das reibungslose Betrieb der

Transfersysteme gewährleistet werden. Die gegebenen Hinweise zielen vornehmlich auf den

Lieferumfang der elcom Deutschland GmbH ab, jedoch müssen diese durch die Sicherheits-

hinweise der weiteren Projektbeteiligten (Planer für Soft-und Hardware, Sondermaschinen-

bauer, Roboterhersteller, etc. ) ergänzt werden.

Wir erteilen gerne Auskunft, wenn die Förderanlage unter anderen Bedingungen eingesetzt

werden soll. Weitere Informationselemente sind gegebenenfalls auf der Website von Elcom

verfügbar. http://www.elcom-automation.de/dokumente

1.2.7 Besondere Gefahrenstellen

Im Bereich des Eckumsetzers sind besteht die Gefahr, daß Körperteile, Bekleidung

etc. eingezogen werden können bzw. beim Absenken und Heben des Eckumsetzers

gequetscht werden können. In diesem Bereich sind Warnhinweise angebracht, die

besonders auf diese Gefahren hinweisen. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind

zu ergreifen.

Hinweisschilder sind zu beachten und wenn beschädigt oder entfernt umgehend wieder

durch intakte Hinweisschilder zu ersetzen.

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1.3 Technische Beschreibung

1.3.1 Antriebe mit Zahnriemenantrieb - Elektrischen Versorgungsspannung der Motoren: 380V Drehstrom

- Geschwindigkeit SEW Motor: 10 / 12 m/min

- Motorleistung: 0,25kW – 0,83A

- Länge der Fördereinheit: 500 bis 6000 mm

- Der maximale anwendbare Druck für den Andruck der Aufblasbaren Zahnriemenför-

derer beträgt 0,2 bar für die geraden Elemente.

1.3.2 Druckluftversorgung und Anforderungen

Nenndruck 6 bar

In den Wartungseinheiten sind mit Langsambefülleinrichtungen zu benutzen. Dar-

über hinaus sind in den Wartungseinheiten Druckwächter und Ein-Ausschaltventile

vorzusehen.

In den Lifteinheiten sind entsperrbare Rückschlagventile oder alternativ in der Ven-

tilinsel als Leistungsventile 5/3 Wege Ventile mit Sperrmittelstellung vorzusehen.

Dadurch wird bei Druckabfall ein unkontrolliertes Absenken vermieden.

Die Luftqualität ist mittels Filtern und Wasserabscheidern zu gewährleisten

Zur Minimierung des Anlagenverschleißes und der Schallemission sollen alle Pneuma-

tikzylinder mit Drosselrückschlagventilen ausgestattet werden.

Die Abluft soll gedrosselt werden.

Bei einfachwirkenden Stoppern ist die Zuluft zu drosseln.

Schalldämpfer an den Auslassseiten der Ventile vorzusehen.

Bezüglich des kompletten Betriebes der Pneumatikkomponenten sind die Hinweise

des Pneumatikkomponentenherstellers einzuhalten.

Ein Ölen der Druckluft sollte grundsätzlich vermieden werden, da es zu Problemen im

Betrieb des Aufblasförderers führen kann.

1.3.3 Gewichte Die Gewichte der Elemente stehen in unseren Katalogunterlagen frei zur Verfügung. Die

Daten entnehmen Sie bitte unseren gedruckten Katalogen oder dem Internet unter:

http://www.elcom-automation.de/dokumente

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2 INBETRIEBNAHME

2.1 Übernahme der Lieferung

Überprüfen Sie bei Anlieferung, dass an der Verpackung keine Schäden festzustellen sind

und das Material in einwandfreiem Zustand ist und das Handbuch vorliegt.

Je nach Umfang werden Anlagen vollständig montiert oder als Einzelsegmente geliefert.

2.2 Sicherheitsvorschriften Die Installation des Transfersystems muss von entsprechend qualifiziertem Personal durch-

geführt werden. Alle elektrischen und pneumatischen Anschlüsse sind von Fachpersonal

durchzuführen. Beachten sie sämtliche Sicherheitsvorschriften und tragen sie die erforderli-

che Schutzausrüstung.

Eingriffe in die Elektrik, Pneumatik und Mechanik des Transfersystems

(Inbetriebnahme-, Reparatur- und Wartungsarbeiten ) dürfen nur durch

geschultes und kompetentes Fachpersonal (Betriebselektriker / Be-

triebsmechaniker) unter Berücksichtigung der hier genannten Vorschriften

durchgeführt werden.

Während Installations-, Reparatur und Wartungsarbeiten ist das Transfer-

system vom Stromnetz zu trennen.

Während der Arbeiten ist darauf zu achten, dass Dritte nicht verletzt

werden können (z.B. durch herabfallende Teile, Annäherung in den Ge-

fahrenbereich bei Maschinenarbeiten etc.). Hierzu sind geeignete Maß-

nahmen zu treffen.

Vor Inbetriebnahme müssen alle Anschlussarbeiten auf Übereinstim-

mung mit den relevanten Vorschriften inkl. der vorliegenden Betriebsan-

leitung überprüft werden.

Während der Inbetriebnahme muss die Anlage durch geeignetes Fachper-

sonal beobachtet werden. Erst wenn sich das das Fachpersonal vom

einwandfreien Zustand der Anlage überzeugt hat, darf das Transfersys-

tem für den Betrieb freigegeben werden.

Fremdkörper, wie lose Schrauben, Werkzeug etc müssen aus dem Ar-

beitsbereich entfernt werden. Insbesondere dürfen diese nicht auf oder

unter dem Fördergurt liegen.

Alle vorgesehenen Schutzumhausungen und Sicherheitseinrichtungen

müssen vor der Inbetriebnahme angebracht und überprüft worden sein.

Während des Transportes sind die gesetzlichen Bestimmungen einzuhal-

ten.

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2.3 Aufbau der Transfer-Elemente

2.3.1 Ablauf Ergreifen Sie alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, um beim Handling der Elemente Stö-

ße und Beschädigungen zu verhindern.

1. Realisieren Sie den Zusammenbau der Elemente gemäß des Aufstellungsplans mit den

dafür vorgesehenen und geeigneten Befestigungselementen.

2. Die Transferstrecken auf eine Ebene ausrichten und überprüfen, dass die Bänder auf der

Bandführung aufliegen.

3. Vergewissern Sie sich, dass die Baugruppe ordnungsgemäß am Boden und/oder im Ma-

schinenrahmen befestigt ist.

4. Die Vorschubrichtung des Transfersystems ohne Werkstückträger überprüfen.

5. Den Reibungslosen Transport eines Werkstückträger mit Hilfe einer Palette überprüfen

und einstellen.

6. Die korrekte Position der Endschalter mit Hilfe eines Werkstückträgers überprüfen und

entsprechend einstellen („ Palettendetektion“).

7. Das Gesamtsystem mit allen Paletten in Betrieb nehmen und die Gesamtfunktion prüfen.

Details zur ordnungsgemäßen Benutzung, zur Prüfung, Wartung und Service der einzelnen

Transfermodule sind den nachfolgenden Abschnitten zu entnehmen.

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2.4 Details zu den Transferkomponenten

2.4.1 Antriebseinheiten Korrekte Spannung des Zahnriemens überprüfen

Schutzdeckel verschlossen

Die Andruckkraft des Zahnriemenförderers wird pneumatisch mittels eines Spezial-Schlauches realisiert.

Abb: Querschnitt des Förderers (1x angedrückte Position; 1x abgesenkte Position)

ACHTUNG

Der Luftdruck zur Andruckregulierung soll zwischen 0,2 und 0,7 bar liegen. Ein Druck von

0,8 bar darf in keinem Fall überschritten werden. Ein Druck oberhalb dieser Druckgrenze

führt zur Beschädigung des Spezial-Schlauchs.

Der Luftdruck ist standardmäßig wie folgt eingestellt:

Eckeinheiten: 0,8 bar

Gerade Linie: 0,2 bar

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2.4.2 Stopper 1. Funktion des Stopper ohne Druckluftbeaufschlagung prüfen / drucklos prüfen

2. Den Stopper im Verhältnis zu den 2 Transferprofilen zentrieren (Rechtwinkligkeit der

Stoppergehäuses zur Laufrichtung beachten!) und auf der Palettenstrecke montieren,

3. Die Endschalterhalter / Palettendetektion positionieren (Laufrichtung beachten!).

4. Die Drosselrückschlagventile einstellen ( d.h. Einstellen der Ein- und Ausfahrgeschwin-

digkeit des Stoppers)

2.4.3 Indexierung 1. Funktion der Indexierung ohne Druckluftbeaufschlagung prüfen / drucklos prüfen

2. Korrekte Position der Indexierstifte prüfen

3. Die Indexierung im Verhältnis zu den 2 Transferprofilen zentrieren. (Rechtwinkligkeit der

Einheit zur Laufrichtung beachten!).

4. Die Palettendetektion positionieren entsprechend der Laufrichtung und des Palettentyps.

5. Einen Schmiermittelfilm auf die Indexierfinger auftragen (siehe Instandhaltung).

5. Die Drosselrückschlagventile einstellen. ( d.h. Einstellen der Ein- und Ausfahrgeschwin-

digkeit des Stoppers)

Alle Indexierungstypen besitzen bewegliche, von pneumatischen Zylin-

dern angetriebene Elemente. Insbesondere im Zusammenspiel mit Kun-

denseitigen Maschinenelementen besteht das Risiko eines Einklemmens

oder Quetschens von Körperteilen (insbesondere Fingern). Während der

Inbetriebnahme sind Risiken zu überprüfen und geeignete Gegenmaß-

nahmen zur Risikominimierung vorzusehen.

2.4.4 Werkstückträger

1. Überprüfen, dass sich die Rollen unter der Palette ungehindert drehen.

2. Den ordnungsgemäßen Sitz der Erkennungsstreifen und der Buchsen für das Indexieren

der Palette überprüfen

3. Die korrekte Orientierung der Werkstückträger beim Aufsetzen auf die Transferstrecke

überprüfen.

4. Sicherstellen, dass Werkstücke und Werkstückaufnahme im Transfersystem (im Staube-

trieb, beim Durchfahren des Transfers, etc.) nicht zu Kollisionen führen.

Sofern auf der Palette spezifische Produkthalter montiert werden ist sicherzustellen, daß

diese keinen negativen Einfluss auf das Funktionieren des Gesamtsystems haben (Stabilität,

Verhalten wegen des Eckumsetzens, Staubetrieb, Störkanten, Belastbarkeit des Gesamtsys-

tems etc.)

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3 WARTUNGSHANDBUCH

3.1 Werkstückträger

Abb.: Werkstückträger TLM 5000 Ausführung mit Aluminiumplatte

Die Werkstückträger für das TLM 5000 sind wie folgt ausgestattet: 4 multidirektionale Rollen (als Blöcke and den Ecken, ggfs zus. Blöcke bei langen rechteckigen WT) . 4 Kontaktplatten, die die Ablaufsteuerung der Werkstückträger ermöglicht. 4 Puffer, der den Zusammenstoß und den Lärm beim Rückstau mehrerer Werkstückträger abmildert. 2 Indexierbuchsen Der Transport wird sowohl durch die Eckblöcke als auch durch die mittigen Blöcke (ein, zwei oder drei, je nach Abmessungen des Werkstückträgers) sichergestellt. Die Positionierung auf den Indexierungsvorrichtungen wird durch zwei Zentrierzylinder die in entspre-chende Indexierbuchsen greifen gewährleistet.

3.1.1 visuelle Kontrolle 500 h nach der ersten Inbetriebnahme Für die einwandfreie Funktion des Systems nach 500 Stunden die folgenden Punkte über-

prüfen:

3.1.1.1 Laufrollen der Paletten Es muss geprüft werden, dass sich die Rollen unter den Werkstückträgern ungehindert dre-

hen und die Lager nicht blockiert sind.

Es muss geprüft werden, dass die Laufbahnen des Systems nicht beschädigt oder verschlis-

sen sind.

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3.2 Antriebseinheit Die Vortrieb der Werkstückträger wird durch die aufblasbare Zahnriemenfördereinheit si-

chergestellt.

Ein permanent angetriebener Zahnriemen wird von einem Gleitprofil aus technischem

Kunststoff gestützt, unter dem eine pneumatische Membran eine vertikale Belastung aus-

übt. Die Regelung des Luftdrucks in der Membran führt dazu, dass der Hub unter dem

Werkstückträger variiert.

3.2.1 Ansicht Antriebseinheit

Druckminderer

Antriebsmotor Mittenantrieb

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3.2.1.1 Verschleiß der Riemen Den allgemeinen Zustand des Riemens regelmäßig überprüfen und dabei besonders auf die

Fügezone des Bandes achten.

3.2.1.2 Überprüfung der Luftkissen Regelmäßig das vorgesehene Anheben des Bandes überprüfen.

Es können Lecks auftreten, die das Funktionieren des Förderers behindern. Zu überprüfen

sind insbesondere die Dichtungen des Luftkreislaufs in den Profilleisten.

3.2.1.3 Verschleiß der Gleitführungen der Zahnriemen Der Verschleiß der Gleitführungen der Zahnriemen in der pneumatisch konrollierbaren Ein-

heit ist an Auswaschungen der Kunststoff-Profile erkennbar.

Der Riemen muss – bei flächiger Auflage auf der Gleitleiste - über den seitlichen Rand in der

Höhe hinausragen, um den Transport der Werkstückträger gewährleisten zu können.

Ansonsten ist ein Austausch vorzunehmen.

Abb.: Seitenansicht Führungen der Zahnriemen

3.2.1.4 Beobachtung Aus dem beobachteten Verschleiß gegebenenfalls Rückschlüsse auf die Erfordernisse von verkürzten Wartungsintervallen ziehen.

Fördergurt

Gleitführung

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3.2.2 Austausch des Zahnriemens Zahnriemen werden in Endlosausführung geliefert.

3.2.2.1 Zahnriemendemontage Die Abdeckungen der Antriebsscheibe entfernen.

Riemenspannung über Stellschraube lösen.

Das Band lockern, indem die Spannschrauben gelöst werden.

Die Halteschrauben der Riemenscheibe lösen.

Die Schrauben herausdrehen und den Motorblock herausheben.

Die Blöcke auf der Bandstrecke entfernen.

Halteschrauben des Motorblocks

Halteschraube der Riemenscheibe

Spannschraube des Motorblocks

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Das verschlissene Band entnehmen.

Riemen auf der dem Motor abgewandten Seite seitlich abziehen.

3.2.2.2 Reinigung Umlenkungen reinigen

3.2.2.1 Einbau des Zahnriemens Den neuen Zahnriemen in umgekehrter Ausbaureihenfolge einbauen.

Vor dem Spannen des Zahnriemens die korrekte Position auf den Gleitführungen

überprüfen. Das Spannen des Zahnriemens bei nicht korrekter Einbausituation kann

zu Beschädigungen des Zahnriemens führen.

Das Band mit der Spannschraube spannen und die Abdeckung wieder anbauen.

Den neuen Zahnriemen einsetzen.

Für den erneuten Zusammenbau die vorherigen Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge aus-führen.

Die Bandspannung muss 2/1000 betragen.

Nach dem Neustart des Motors die Zentrierung des Bandes überprüfen.

Schraube(n) der Motorblockhalterung

Halteschraube der Riemenscheibe

Zahnriemen Spannschraube

Durchgangsblock entfernen (Riemenscheibe befindet sich darunter)

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3.2.3 Austausch des Antriebsmotors

3.2.3.1 Motorausbau Das Band lockern

Die Schraube und die Unterlegscheibe entfernen.

Die Antriebsscheibe von der Welle abziehen.

Die Befestigungsschrauben des Förderers herausschrauben.

3.2.3.2 Zusammenbau der Antriebseinheit mit neuem Motor vorhandene Antriebswelle reinigen sofern keine neue Welle genutzt wird

Die Achse des neuen Motors mit dem Kupferfett schmieren.

Die Arbeitsschritte des Motorausbaus in umgekehrter Reihenfolge ausführen.

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3.3 Eckumsetzer

3.3.1 Übersicht Eckumsetzer Die Eckumsetzer gewährleisten die Richtungsänderung um 90° eines Werkstückträgers an den Ecken des Umlaufsystems. Die Ecke ist selbsttragend und wird mit 4 formsteifen Bandstützen sowie 2 Antriebs-einheiten geliefert, die senkrecht montiert sind und von einem pneumatischen Stoßdämpfer gesteuert werden. Am Ausgang ermöglicht ein Ventil, den Stoßdämpfer wieder zu spannen. Für die rechteckigen Werkstückträger werden 2 Einheiten parallel an dieselbe Motorisierung angebracht. Ein Staubetrieb an den Eckumsetzern ist nicht möglich.

Eckumsetzer – Ausführung für rechteckige Paletten

Eckumsetzer – Ausführung für rechteckige Paletten

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3.3.2 Inspektion alle 500 h

3.3.2.1 Reinigen Das gesamte Transfersystem von Staub befreien.

Bei starken Verunreinigungen ist eine Reinigung mittels eines geeigneten Kunststoffreiniger

vorzunehmen. Hierzu dürfen keine aggressiven Reiniger eingesetzt werden. Zu verwenden

ist das Reinigungsmittel Art.-Nr. 800 00 003 (Polish Plastique Air Industry 2101).

3.3.2.2 Visuelle Kontrolle

3.3.3 Inspektion alle 1000 h

3.3.3.1 Reinigen

3.3.4 Inspektion alle 5000 Stunden:

Entsprechend der Arbeitsumgebung eventuell Reinigung der Stopper/Anschläge vornehmen.

Nach Ausschrauben der Schraube den Stopper zur Demontage aus dem System schieben,

im Anschluss diesen reinigen und schmieren.

3.3.4.1 Inspektion und Demontage der Winkeldämpfer

Die Schrauben auf dem Stoßdämpfer entfernen.

Die schwarze Platte entfernen, um den Kolben im Inneren des Stoßdämpfers zu erreichen.

3.3.4.2 Reinigung der Stoßdämpfer.

3.3.4.3 Schmieren

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Die angegebene Zonen schmieren und den Stoßdämpfer wieder zusammenbauen.

Der Rücklauf des Palettendurchgangs muss möglicherweise ebenfalls geschmiert werden.

Für das Abnehmen des Plastikteils die Schraube auf der Seite entfernen.

Kolben schmieren.

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3.4 Indexierung Ermöglicht das Anhalten und Positionieren der Werkstückträger am Montagearbeitsplatz

zwecks Ausführung von Präzisionsarbeiten.

Der Werkstückträger wird zunächst durch einen gedämpften Stopper angehalten und an-

schließend über ein Stift-Locating-System positioniert.Es findet keinerlei vertikale Bewegung

des Werkstückträgers statt.

Es besteht die Möglichkeit, eine Rückprallsicherung hinzuzufügen.

3.4.1 Übersicht

Die Positionierung auf den Indexierungsvorrichtungen wird durch zwei Zentrierzylinder die

in entsprechende Zentrierbuchsen in den Werkstückträgern greifen, gewährleistet.

3.4.2 Inspektion alle 500 h

Prüfen ob Beschädigungen auf dem Stopperfingern sichtbar sind.

Prüfen ob Beschädigungen in den Indexierbuchsen der Palette zu erkennen sind

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3.4.3 Inspektion alle 1000 h

3.4.3.1.1 Funktionsprüfung der Indexierung

Prüfen der Stopper in den Indexierungen.

Prüfen der Hubzylinder der Indexierungen.

3.4.3.1.2 Demontage der Indexierung (Prinzip)

Das empfohlene Schmierfett Art.-Nr. 800 00 002 (Crown Art. 7041 Aerosol) verwenden.

Die vier Schrauben an der Oberseite entfernen, um die Indexierachse zu erreichen, ohne

diese zu bewegen.

Zur Reinigung der Führungselemente ist es notwendig die Indexierbuchse zu demontieren.

Hierfür müssen vier Schrauben entfernt werden.

Schmierzone

Schrauben

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3.4.3.1.3 Überprüfung und Schmierung

Nach der Demontage der Indexiereinheiten sind alle Führungssäulen gründlich zu

reinigen und auf Beschädigungen / Verschleiß zu überprüfen.

Defekte Bauteile sind auszutauschen.

Neue Bauteile sind bewegenden Stellen vollständig mit Fett zu bestreichen.

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3.5 Manueller Stopper

3.5.1 Übersicht manueller Stopper Der manuell gesteuerte Stopper, der für Lean-Anwendungen eingesetzt wird, erfordert keine Steuerung. Ein max. Gewicht von 30 kg sollte der Werkstückträger nicht überschreiten. Eine Rückprallsicherung ist im Stopper integriert.

3.5.2 Inspektion alle 500 h

Prüfen ob Beschädigungen auf dem Stopperfinger sichtbar sind.

Prüfen ob die Rückholfeder volle Funktion hat

3.5.3 Inspektion alle 1000 h Alle 1000 Stunden die Indexierung fetten. Das empfohlene Schmierfett Art.-Nr. 800 00 002 (Crown Art. 7041 Aerosol) verwenden.

3.5.4 Inspektion alle 5000 h Demontage der Stoppereinheit, Überprüfung der Gleitflächen auf Beschädigung. Reinigen und fetten der Gleitfläche mit empfohlenem Schmierfett Art.-Nr. 800 00 002 (Crown Art. 7041 Aerosol).

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3.6 Gedämpfter Stopper Der gedämpfte Stopper wird an manuellen Arbeitsplätzen oder zur Steuerung von Rückstaus verwendet. Er ermöglicht, die Werkstückträger an der vorderen Kante des WT oder an der hinteren Kante anzuhal-ten. Ein regulierbarer pneumatischer Stoßdämpfer, der ein Anhalten der Palette ohne Aufprall gewährleistet, ist integriert. Das erneute Spannen des Stoßdämpfers erfolgt automatisch beim Umschwenken des Stop-pers.

3.6.1 Übersicht gedämpfter Stopper

Abb.: Stopper ausgefahren

Abb.: Stopper eingefahren

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3.6.2 Inspektion alle 500 h

Prüfen ob Beschädigungen auf dem Stopperfinger sichtbar sind.

Prüfen ob der Rückholmechanismus volle Funktion hat

Prüfen ob die Dämpfung volle Funktion hat

3.6.3 Inspektion alle 1000 h Alle 1000 Stunden die Indexierung fetten. Das empfohlene Schmierfett Art.-Nr. 800 00 002 (Crown Art. 7041 Aerosol) verwenden.

3.7 Gedämpfter Stopper

Abb.: Rückprallsicherung (Option)

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4 Haftung Die Firma elcom haftet nicht für Schäden, die auf nicht genehmigte Veränderungen an Bau-

teilen, insbesondere der Sicherheitsvorrichtungen, zurückzuführen sind.

Grundsätzlich gelten unsere allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen nach VDMA. Ge-

währleistungs- und Haftungsansprüche bei Personen- und Sachschäden sind ausgeschlos-

sen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgenden Urschachen zurückzuführen sind:

Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Bandsystems

Unsachgemäßes Aufstellen, Inbetriebnahme und Warten des Bandsystems

Betreiben der Förderer bei defekten Sicherheitseinrichtungen oder nicht ordnungs-

gemäß angebrachten, nicht funktionsfähigen Sicherheits- und Schutzvorrichtungen

Nichtbeachtung der Hinweis in der Betriebsanleitung

Eigenmächtige bauliche Veränderung an der Bandstrecke

Mangelhafte Überwachung von Bauteilen, die einem Verschleiß unterliegen

Unsachgemäß durchgeführte Wartungs- oder Reparaturarbeiten

Für die Wartung und die Reparatur dürfen ausschließlich Original-Bauteile verwendet wer-

den.

Es gelten die Verkaufs- und Lieferbedingungen der elcom Deutschland GmbH.

Elcom behält sich das Recht vor, ohne vorherige Benachrichtigung technische Verbesserun-

gen und Änderungen durchzuführen.

Kundendienst

Bei Problemen mit einem elcom Transfersystem können Sie sich gerne an uns wenden.

Telefon: + 49 2173-2757300

E-Mail: [email protected]

Adresse: elcom Deutschland GmbH

Winkelsweg 178-180

40764 Langenfeld

Bitte notieren Sie vor einer Kontaktaufnahme die Seriennummer auf dem Etikett Ihrer För-

deranlage.