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Bedienungsanleitung Low Shear Viskosimeter LS 300

Seite 1 von 42 Stand BA LS 300 IVD [3]

Bedienungsanleitung

Low Shear Viskosimeter LS 300

proRheo GmbH Bahnhofstr. 40/2

D - 75382 Althengstett Tel. +49-7051-92489-0

[email protected] www.proRheo.de



Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ............................................................................................................. 3

1.1. Allgemeines ................................................................................................... 3

1.2. Voraussetzungen zu Messergebnissen ......................................................... 3

1.3. Messprinzip ................................................................................................... 3

1.4. Unterhalt ........................................................................................................ 4

1.5. EG – Konformität ........................................................................................... 5

1.6. Typenschild ................................................................................................... 5

1.6.1. Typenschild Messkopf ............................................................................ 5

2. Installation ........................................................................................................... 6

2.1. Messkopf ....................................................................................................... 7

2.2. Kontrolleinheit ................................................................................................ 8

2.3. Vorgehensweise ............................................................................................ 8

3. Transport des Gerätes durch den Anwender ....................................................... 9

4. Einsetzen des Messsystems ............................................................................. 10

4.1. Justage des Messkopfes und des Messsystems ......................................... 11

4.2. Software LS 300 .......................................................................................... 13

4.3. Nullpunktabgleich ........................................................................................ 14

5. Messung ............................................................................................................ 16

5.1. Messsystem befüllen ................................................................................... 16

5.2. Einpunktmessung ........................................................................................ 16

5.2.1. Einpunktmessung Rotation ................................................................... 17

5.3. Messung starten .......................................................................................... 18

6. Auswertung ....................................................................................................... 20

7. Messvorschrift definieren ................................................................................... 22

7.1. Einstieg über die Wahl des Messsystems ................................................... 23

Messsysteme ............................................................................................................ 23

7.2. Fliesskurven definieren ................................................................................ 24

7.3. Messung über einem Temperaturverlauf ..................................................... 25

8. Optionen ............................................................................................................ 26

9. Beispiele für Messvorschriften ........................................................................... 29

10. Teile, Zubehör ................................................................................................. 33

11. Entsorgung ..................................................................................................... 36

12. Sicherheitshinweise ........................................................................................ 37

13. Reinigung........................................................................................................ 39

14. Fehler und Störungen ..................................................................................... 39

15. Kalibrieren und Prüfen .................................................................................... 40

16. Anforderung Support / Service ........................................................................ 41

17. Technische Daten LS 300 .............................................................................. 42



1. Einleitung

1.1. Allgemeines Beim Öffnen des Gerätes erlischt jeglicher Wartungs- und Garantieanspruch. An ei-nem geöffneten und mit dem Netz verbundenen Gerät können Schäden für Leib und Leben des Benutzers entstehen. Empfindliche oder spannungsführende Bauteile sind nicht gesondert gekennzeichnet. Es dürfen keine Biohazard Produkte mit dem LS 300 vermessen werden. Es darf zu keiner Zeit Flüssigkeit in das Innere der LS 300 Steuereinheit eintreten. Schutzart IP 20. Das LS 300 ist nur zum Gebrauch in Innenräumen vorgesehen (In-door use only). Es ist vom Anwender darauf zu achten, dass dies erfolgt und umge-setzt wird. Es darf beim Einsatz einer Temperiereinheit oder ähnlicher Geräte kein Wasser-dampf in das Gerät eindringen. Dieses kann zu Schäden führen. Es ist vom Anwen-der darauf zu achten, dass dies nicht erfolgt.

1.2. Voraussetzungen zu Messergebnissen Dieses Gerät ist dazu geeignet rheologische Kennwerte zu bestimmen. Entsprechend den zu vermessenden Proben müssen die entsprechenden Schutz-vorkehrungen (Handschuhe, Mundschutz, u.ä.) angewendet werden. Das Messsys-tem, bestehend aus Messkörper und Messbecher, muss entsprechend der verwen-deten Substanzen gereinigt (ggf. sterilisiert) werden. Grundsätzlich ist die Interpretation der Messwerte nur ausgebildeten Anwendern ge-stattet. Der Umgang mit dem Gerät setzt eine Einweisung und entsprechende Sorg-falt voraus. Es wird eine entsprechende Schulung im Installation Qualification Manual (IQ) und Operational Qualification Manual (OQ) vorausgesetzt. Es liegt im Aufgabengebiet des Anwenders die Messergebnisse auf Plausibilität zu überprüfen.

1.3. Messprinzip Das LS 300 ist ein Rotationsrheometer nach dem Couette- Prinzip (rotierender Messbecher und ruhender Messkörper). Es wurde speziell für rheologische Untersu-chungen dünnflüssiger Medien bei geringen Scherbelastungen konzipiert.



1.4. Unterhalt Achtung: Das LS 300 darf nur durch einen von proRheo ausgebildeten Service-

techniker geöffnet werden. Beim Öffnen des Gerätes erlischt jeglicher Wartungs- und Garantieanspruch. Nach dem Öffnen des LS 300 muss eine entsprechend den Vorgaben vorgeschriebene Kalibrierung und Justierung des LS 300 erfolgen.

Wesentlich ist, dass die Messung des Drehmoments (1 bis 5), das durch die zu ver-messende Substanz auf den ruhenden Messkörper (6) übertragen wird, an diesem Messkörper gemessen wird. Dies geschieht über ein Spiegelgalvanometer (2, 3,4). Der Messkörper (6) ist an einem dünnen Tragfaden aufgehängt, in das ein Spiegel (3) integriert ist. Aus der Kraft, die benötigt wird, um den Spiegel in seiner Ruhelage zu halten, kann unter Verwendung der Messsystemgeometrie (6,7) die Schubspan-nung berechnet werden. Da die Schubspannungsmessung am ruhenden Messkörper erfolgt, entfallen weitge-hend aufwändige Korrekturen, die bei anderen Messprinzipien durch Trägheitskräfte notwendig werden.

Drehmoment

Antrieb

fest

CL

LRi

Ra

M

n



1.5. EG – Konformität Das LS 300 stimmt mit den Vorschriften der CE und In Vitro Diagnostik überein.

1.6. Typenschild

1.6.1. Typenschild Messkopf



2. Installation Das LS 300 ist ein hochempfindliches Messgerät und entsprechend ist der Aufstel-lungsort sorgfältig zu wählen. Das LS 300 besteht aus

- Messkopf - PC mit Bildschirm, Maus und Tastatur

Wichtig ist, den LS 300 Messkopf auf einem Wägetisch zu platzieren, die weiteren Komponenten (Steuereinheit, Kontrolleinheit, Tastatur und Bildschirm) sollten auf einem beliebigen zweiten Tisch platziert werden. Benötigter Platzbedarf: maximal 800 mm X 700 mm

ACHTUNG: Der Messarm darf ausschließlich über den Hebelmechanismus bedient werden. Bitte das Gerät ausschließlich über das untere Gehäuseteil justieren. Bitte beachten Sie den Aufdruck auf dem Messarm:

Bitte nicht hier anfassen Do not lift here Ne pas saisir ici

(1) Messkopf



2.1. Messkopf

Vorderseite Rückseite

(3) Kontrollöffnung (bitte geschlossen halten) (4) Nullpunktschraube (5) Hebel zum Absenken des Messsystems (6) Verbindungskabel zur Computer (7) Verbindungschläuche zum Kryostat (8) Kabel zum Netzteil

(3)

(4)

(5)

(6) (8) (7)



2.2. Kontrolleinheit

2.3. Vorgehensweise

- Schlauchverbindung Messkopf mit dem Kryostat. Achten Sie darauf, dass die Schläuche undurchsichtig und gegen Wärmeverluste isoliert sind.

- Schalten Sie den Kryostaten an und füllen Sie den Messbecher des LS 300 mit Wasser.

- Kontrollieren Sie die Temperatur des Wassers im Messbecher. - Verbinden Sie das LS300 und den PC mit dem USB-Kabel - Führen Sie die IQ und OQ Maßnahmen durch.



3. Transport des Gerätes durch den Anwender Beim Versetzen des Gerätes die LS 300 Steuereinheit ausschalten und Netzstecker ziehen. Die beiden Verbindungskabel des Messkopfes an der Steuereinheit durch ziehen trennen. Wenn der Messkopf an eine Thermostatisiereinheit angeschlossen ist, sind die Schlauchverbindungen zu trennen. Messkörperaufnahme mit entsprechendem Sicherungsband gegen Erschütterung sichern. Den Messkopf ausschließlich über das untere Gehäuseteil anheben.

ACHTUNG: Der Messarm darf ausschließlich über den Hebelmechanismus bedient werden. Die-ser darf nicht als Tragegriff benutzt werden. Gerät erschütterungsfrei transportieren! Aufbau des LS 300 am neuen Aufstellungsort, siehe Installation Teil 2.



4. Einsetzen des Messsystems

1. Hebel am Messkopf nach oben stellen. 2. Setzen Sie einen leeren Messbecher ein. Achten Sie darauf dass dieser sau-

ber ist. Auch kleinste Partikel oder Verschmutzungen führen zu Störungen.

3. Führen Sie die Achse des Messkörpers senkrecht in die Messkörperhalterung ein, bis dieser einrastet.

4. Senken Sie langsam den Messkörper in den Messbecher ab. Dies erfolgt mit

dem Hebel am Messkopf.



4.1. Justage des Messkopfes und des Messsystems Überprüfen Sie zunächst, dass der Tisch auf dem der LS 300 Messkopf steht, waag-recht ausgerichtet ist. Mit den beiden drehbaren Füssen des LS 300 Messkopfes kann die Feinjustage vorgenommen werden. Der frei aufgehängte Messkörper im leeren Messbecher kann für die Justage als Kontrolle benutzt werden: Er muss exakt in der Mitte des Messbechers stehen. Im Bild ist die linke Seite des LS 300 Messkopfes zu niedrig.

Drehen Sie den linken Fuß nach links.



Das wäre dann die korrekte Einstellung:

Messsystem 1 – 1 richtige Befüllung



4.2. Software LS 300 Nach dem Start der Software erscheint folgendes Startfenster:

Auf der linken Seite sehen Sie die unterschiedlichen Funktionen, die zur Auswahl stehen:

- Nullpunktabgleich - Einpunktmessung - Messung - Auswertung - Messvorschrift definieren - Optionen

Diese Auswahlliste bleibt in jedem Zustand des Programms erhalten. Während eine Messung läuft, sind jedoch verschiedene Funktionen desaktiviert.



4.3. Nullpunktabgleich Der Nullpunktabgleich wird immer mit einem leeren Messsystem ausgeführt. Vor Be-ginn des Nullpunktabgleichs muss gewährleistet sein, dass der LS 300 Messkopf waagrecht ausgerichtet ist (siehe 3.1) und vor Vibrationen und Luftzug geschützt ist. Die Software kontrolliert zunächst die Verbindung zur Steuereinheit. Falls diese nicht gegeben ist, sehen Sie folgende Fehlermeldung:

Bitte kontrollieren Sie, ob die beiden Kontrollleuchten an der Steuereinheit leuchten und ob alle Verbindungskabel korrekt gesteckt sind. Überprüfen Sie, auf welchem Com-Port die Steuereinheit installiert wurde und ob dieser Com-Port unter Optionen richtig vorgegeben wurde.



Wählen Sie zunächst den Range 4 in der Nullpunkt Software.

- Drehen Sie Nullpunktschraube (LS 300 Messkopf) bis die Anzeige einen Wert ≤ + 0,03 anzeigt.

- Wählen Sie dann Range 3 - Stellen Sie an der Nullpunktschraube bis der Anzeigewert ≤ + 0,03 ist. - Wiederholen Sie dies für Range 2 und 1. - Okay drücken

Wenn der Nullpunktabgleich durchgeführt wurde, kann mit den Messungen begon-nen werden. Messungen ohne Nullpunkt-Abgleich führen ggf. zu falschen Messergebnissen. Achten Sie darauf, dass der Messkopf nach der Nullpunkteinstellung nicht mehr ver-schoben oder bewegt wird.



5. Messung

5.1. Messsystem befüllen Die Vorbereitung der Probe und das Befüllen des Messsystems müssen sehr sorgfäl-tig erfolgen, da die Viskosität der verschiedenen Substanzen abhängig von der Vor-behandlung ist.

- Achten Sie auf Luftblasen. Diese können, wenn sie sich an der Oberfläche be-finden, vorsichtig mit einer Nadel entfernt werden.

- Das Messsystem muss so weit gefüllt werden, dass der Messkörper in abge-senktem Zustand vollständig mit Substanz bedeckt ist.

- Achten Sie darauf, dass der Messkörper nach dem Absenken in der Mitte des Messbechers steht. Bei undurchsichtigen Substanzen Zentrierhilfe verwen-den! Der Abstand zwischen Messbecherrand und Messkörperachse beträgt 11,75 mm.

5.2. Einpunktmessung



5.2.1. Einpunktmessung Rotation Wählen Sie das verwendete Messsystem und die gewünschte Scherrate. Die Eingabe einer Probenummer ist fakultativ.

Die Messzeit kann unter Optionen eingestellt werden. Das Messergebnis wird angezeigt, aber nicht gespeichert.



5.3. Messung starten

Wählen Sie eine gespeicherte Messvorschrift. Durch Entfernen des Haken bei „Automatische Startrange“, kann auch ein beliebiges Startrange gewählt werden. Die Umschaltung der Range erfolgt während der Messung immer automatisch. Geben sie die Probennummer an (falls gewünscht) und drücken sie „Messung starten“ Während der Messung werden die aktuellen Daten in dieser Art angezeigt.



Nach der Messung können die Daten gespeichert werden. Dies gilt auch für manuellen Abbruch der Messung.



6. Auswertung Der Bildschirm wechselt automatisch auf “Auswertung”, die gemessenen Daten wer-den angezeigt. Datenfile öffnen

Sie können in der Darstellung zwischen Daten und Diagramm wählen.



Die Daten können auch als Excel File abgespeichert werden.

In der Diagrammdarstellung kann die Viskosität durch Verwendung der rheologischen Modelle ermittelt werden: Newton, Bingham, Ostwald, Casson. Falls sie andere Berechnungsmodelle benötigen, setzen sie sich mit uns in Verbindung. In der Darstellung kann zwischen Viskosität und/oder Schubspannung gewählt werden.



7. Messvorschrift definieren Es können unterschiedliche Messungen definiert werden:

- Messung einer Fliesskurve. - Messung über einen Frequenzverlauf. - Messung über einen Amplitudenverlauf. - Messung über einem Temperaturverlauf.



7.1. Einstieg über die Wahl des Messsystems

Messsysteme

Protecting lids are avail-able. (T = Titanium) Special systems on re-quest

MS-LS 1-6

X4 CrNiMoN18.14 Ri = 3mm Ra = 6 mm α = 15°

MS-LS 1-1/1-7*

X4 CrNiMoN18.14 Ri = 5,5 mm/5,75 mm*

Ra = 6 mm L = 8 mm α = 20 °

MS-LS 2T-2T/2T-8T*

TiAl6V4 Ri = 5,5 mm/5,75 mm*

Ra = 6 mm L = 20 mm α = 20°

MS-LS 3-4/3-5*

X4 CrNiMoN 18.14 Ri = 1,75 mm / 1,875 mm*

Ra = 2 mm L = 3,5 mm α = 20°

MS-LS 2T-3T

TiAl6V4 Ri = 3 mm Ra = 6 mm

L = 21,5 mm α = 20 °


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7.2. Fliesskurven definieren

Diagrammfenster

Achtung: Immer zuerst das Messsystem wählen. Durch setzen der Haken können die Bereiche Vorscherung, Rampe und Halten defi-niert werden. Durch Entfernen der Haken werden die Bereiche deaktiviert.



7.3. Messung über einem Temperaturverlauf

Temperatur in der Einheit [ C ]



8. Optionen Grundeinstellungen:

- Sprache - USB-Schnittstelle, an der die Steuereinheit angeschlossen ist. - Zugriffspasswort für die Änderung von Messvorschriften. - Zeiteinstellung für die Einpunktmessung. - Schnittstelle für den Kryostat wählen.



Definition von Messsystemparameter:



Die Software ist ausgelegt um mit einem Kryostaten der Fa. Julabo Typ MA 25 zu kommunizieren.



9. Beispiele für Messvorschriften



10. Teile, Zubehör Verfügbare Messsysteme

Best. Nr. Bezeichnung 100-1001 Messsystem 1.1 DIN 100-1002 Messsystem 2T.2T DIN (Titan) 100-1003 Messsystem 2T.3T DIN (Titan) 100-1004 Messsystem 3.4 DIN 100-1005 Messsystem 3.5 DIN 100-1006 Messsystem 1.7 DIN 100-1007 Messsystem 2T.8T DIN (Titan) 100-1008 Messkörper 1 DIN 100-1009 Messkörper 2T DIN (Titan) 100-1010 Messkörper 3T DIN (Titan) 100-1011 Messkörper 4 DIN 100-1012 Messkörper 5 DIN 100-1022 Messkörper 6 DIN 100-1013 Messkörper 7 DIN 100-1023 Messkörper 7T DIN (Titan) 100-1014 Messkörper 8T DIN (Titan) 100-1015 Messbecher 1 DIN 100-1016 Messbecher 2T DIN (Titan) 100-1017 Messbecher 3 DIN

Messkopf komplett: Teileliste: Pos. 1 Messkopf komplett 700-050 000 Pos. 2 Stellfuß 700-100 003 Pos. 3 Fußunterlage 700-100 008 Pos. 4 Tragfaden 700-501 001 Pos. 5 Hebel 700-200 009 Pos.6 Wasseranschlussschraube (2 Stück) 700-100 006 Wasserschlauch (geeignet bis 80°C) 700-650-002



MK Aufnahme Teileliste MK Aufnahme komplett 700-502 000 Pos. 1 Aufnahmeachse 700-502 001 Pos. 8 Spiegel 700-502 002 Pos. 9 Gummihalter 700-502 003 Pos. 6 Lagerkugel 700-502 004

Messturm Teileliste Messturm komplett 700-400 000 Pos. 1 Turm mit Fixierschraube 700-400 001 Pos. 2 Abdeckung 700-400 010 Pos. 3 Fixierschraube 700-400 009 Pos. 4 Stellknopf 700-400 006 Pos. 5 Drehmechanik 700-400 005



Windschutz Best. Nr. 100-1020

Material: Kunststoff



Messbereiche der einzelnen Stufen Stufe 5 0 – 6 10-6 Nm Stufe 4 0 – 1,2 10-6 Nm Stufe 3 0 – 0,24 10-6 Nm Stufe 2 0 – 0,048 10-6 Nm Stufe 1 0 – 0,0096 10-6 Nm

11. Entsorgung Die Entsorgung des Gerätes darf nur den Hersteller oder von ihm beauftragten Fachbetrieben durchgeführt werden. Eine Entsorgung mit dem Hausmüll (unsortierter Müll) oder ähnliche Einrichtungen für die Sammlung kommunaler Abfälle ist nicht zulässig.



12. Sicherheitshinweise

Die Einhaltung dieser Sicherheitshinweise entbindet den Verwender grundsätzlich nicht von seiner Pflicht, ei-genverantwortlich für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz zu sorgen, um mögliche Gefährdungen oder Belastungen für sich oder Dritte auszuschließen oder auf ein akzeptables Restrisiko zu beschränken.

Der Betrieb des LS-300 in feuchten und nassen Bereichen sowie in Berei-chen mit aggressiver chemischer Atmosphäre ist verboten. Der Betrieb im Freien ist verboten. Das Gerät und insbesondere die elektrische Ausrüstung vor eindringender Feuchtigkeit schützen! Vorsicht: Gefährliche Spannung! Versorgungsspannung: Das LS 300 darf ausschließlich mit dem mitgeliefer-ten Netzteil betrieben werden. Bei Verwendung anderer Netzteile können Schäden entstehen. Netzteil: Typ: GS 40 A 24 – P1J 50 / 60 Hz; 100 bis 240 VAC; 1A; Das LS 300 ist ausschließlich über einen Netzkabel mit Schutzkontakt zu betreiben. Flüssigkeiten und Aerosole dürfen nicht in die elektrischen Betriebsmittel eindringen. Bei Gefahrensituationen schalten Sie sofort den Netzschalter aus. Durch ausschalten des Netzschalters auf der Rückseite der Steuereinheit wird das LS-300 spannungsfrei geschaltet Die Netzzuleitungen und die Signalkabel können durch eine nicht sachge-rechte Leitungsverlegung eine gefährliche Stolpergefährdung darstellen. Verlegen Sie die Kabel geschützt und außerhalb des Verkehrsbereiches Instandhaltungsmassnahmen an der elektrischen Ausrüstung und den me-chanischen Komponenten des LS-300 wie Wartungen, Inspektionen und In-standsetzungen dürfen nur von befähigten Personen durchgeführt werden. Die Geräteoberflächen dürfen niemals mit ungeeigneten Flüssigkeiten und Lösemitteln (brennbare, explosionsfähige oder anlösende Chemikalien wie Alkohole oder Nitro-verdünnungen) gereinigt werden. Verschmutzungen an den Oberflächen dürfen nur mit einem trockenen oder nebelfeuchten Lappen entfernt werden, der mit einem geeigneten Industrie- oder haushaltsüblichen Allzweckreiniger benetzt wurde. Betreiben Sie das Gerät nur an vor mechanischen Gefährdungen geschütz-ten Aufstellungsorten. Achten Sie dem Transport des Gerätes auf eine geeignete Ladungssicherung und Verpackung.



Sichern sie bei jedem Transport den Tragfaden. Nach erheblichen mechanischen Beschädigungen muss für das LS-300 eine fachgerechte Instandhaltung eingeleitet werden. Verhindern Sie den Umgang und den Betrieb des LS-300 durch unbefugte Personen. Das LS-300 muss regelmäßig, mindestens jedoch nach vier Jahren, auf die Einhaltung der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift BGV A 3 überprüft werden. Insbesondere müssen Durchgängigkeitsprüfungen des Schutzleitersystems durchgeführt werden. Das LS-300 darf nicht in explosions-gefährdeten Bereichen oder in ag-gressiven chemischen Atmosphären betrieben werden. Der Verwender darf die elektrischen Betriebsmittel nicht öffnen oder Schutzverkleidungen oder Schutzabdeckungen entfernen. Das LS-300darf nur innerhalb von trockenen Räumen bei normaler Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit betrieben werden. Sehr kalte Geräte müssen vor dem Anschluss an die Netzspannung mindes-tens 6 Stunden in normaler Raumtemperatur gelagert werden. Bei Nichtbeachtung dieses Hinweises kann die elektrische Ausrüstung durch Kondenswasser Bildung innerhalb des Gerätes Schaden nehmen oder eine erhebliche Gefährdung durch den elektrischen Strom für den Betreiber auf-treten. Die Netzzuleitungen und die Signalleitungen dürfen mechanisch nicht durch Zug, Druck oder Abscheren belastet werden. Die Manipulation von Sicherheitseinrichtungen wie z. B. der Feinsicherun-gen ist grundsätzlich verboten. Beim Ausfall von Sicherheitseinrichtungen darf das Gerät bis zu einer In-standhaltung nicht weiter betrieben werden. Das LS-300darf nicht betrieben werden, wenn erhebliche Sicherheitsmängel aufgetreten sind. Nach dem Auftreten von erheblichen Mängeln muss das Gerät energiefrei geschaltet werden und ein Wieder-einschalten bis zur fachgerechten Instand-haltung wirksam verhindert werden. Das Gerät muss im Brandfall mit geeigneten Löschmitteln gelöscht werden. Geeignete Löschmittel sind: ABC-Pulver, CO2 oder AB-Schaum Beachten Sie beim Löscheinsatz einen Sicherheitsabstand zu den elektri-schen Betriebsmitteln von mindestens 1 m. Beachten Sie die einschlägigen Brandschutzbestimmungen sowie die Brand-schutzordnungen Ihres Betriebes.



13. Reinigung - Der Messkopf, die Messkörperaufnahme auf der Achse und der Hebelarm

kann bei starker Verschmutzung mit einem mit Seifenwasser oder Alkohol be-feuchteten Lappen gereinigt werden.

- Um Messkörper und Messbecher zu reinigen, können diese entsprechend den

verwendeten Proben mit den entsprechenden Reinigungsmitteln gereinigt werden. Die Messflächen dürfen hierbei nicht verkratzt oder beschädigt wer-den.

- Es darf zu keiner Zeit Flüssigkeit in das Geräteinnere der LS 300 Einheiten

eintreten. Es ist vom Anwender darauf zu achten, dass dies nicht erfolgt.

14. Fehler und Störungen

Fehler / Störung

Ursachen

Maßnahmen

grüne LED des Netzteils leuchtet nicht

Nicht an Versorgungsspan-nung angeschlossen oder Versorgungsspannung (100 bis 240 VAC) unterbrochen

Netzstecker und Versor-gungsspannung prüfen

blaue LED am Gerät Kein Anschluss zum Netzteil Netzteil Stecker prüfen Netzteil auf Funktion prüfen

Es entsteht Feuchtigkeit unter dem Messkopf

Temperieranschlüsse undicht

Temperieranschlüsse auf Dichtigkeit prüfen

keine Wiederholgenauigkeit von Messwerten

Tragfaden nicht frei in seiner Aufhängung

Aufnahme des Messkörpers reinigen Justierung Nullpunkt durch-führen



15. Kalibrieren und Prüfen Die Kalibrierung und Justierung des LS 300 kann nur durch einen von proRheo aus-gebildeten Servicetechniker erfolgen. Es sind spezielle Instrumente und Fachwissen erforderlich. Die Firma proRheo bietet hierzu Wartungsverträge an. Einen Vordruck zur Anforde-rung eines Wartungs- oder Serviceleistung finden Sie im Internet unter www.proRheo.de. Um zu prüfen, ob eine Kalibrierung notwendig ist, können Anwender Eichöle für Vis-kositätsmessungen verwenden. Bei Abweichungen zwischen den so gewonnene Messwerten und den Angaben der Kalibrierflüssigkeiten ist der Hersteller proRheo zu verständigen. Ungeeignet ist Glycerin (hygroskopisch).



16. Anforderung Support / Service Bitte tragen Sie hier Ihre Daten ein und senden Sie dieses Formular per Fax an fol-gende Faxnummer: +49 - 7051 – 92489-29 Firma __________________________________________________________________ Ansprechpartner __________________________________________________________________ Abteilung __________________________________________________________________ Telefon __________________________________________________________________ Fax __________________________________________________________________ email __________________________________________________________________ Adresse __________________________________________________________________ Adresse __________________________________________________________________ Hiermit bitten wir um Kontaktaufnahme bzgl. des LS 300 Seriennummer _____________________________________

Service / Kalibrierung

Technische Rückfragen



17. Technische Daten LS 300 Verwendung: Gebrauch nur in Innenräumen (Indoor used only) Versorgungsspannung: ausschließlich mit dem mitgelieferten Netzteil. Bei

Verwendung anderer Netzteile können Schäden entstehen.

Spannungsversorgung: 24 VDC; 1,67 A Netzteil: Typ: GS 40 A 24 – P1J 50 / 60 Hz; 100 bis 240

VAC; 1,67 A; Das LS 300 ist ausschließlich über einen Netzanschluss mit Schutzkontakt zu betrei-ben.

Luftfeuchtigkeit: maximal 70 % nicht Kondensierend Betriebsort: < 2000 m über NN Platzbedarf: maximal 800 mm x 700 mm Betriebs- und Lagertemperatur: 5°C bis 40 °C Thermostatisieranschluss: maximal 0,5 bar, max. 80°C bei 6 mm Schlauch-

anschluss Drehzahl: 0,001 bis 150 min-1 Drehzahltoleranz: ± 0,5% des aktuellen Sollwerts Viskositätsbereich: 1.5 * 10-3 bis 107 mPas Abhängig vom Messsystem Schergeschwindigkeit: 2.8 * 10-4 bis 370 s-1 Abhängig vom Messsystem Schubspannung: 20 * 10-6 bis 0.2 Pa Oszillation (gilt nur beim LS300 Sinus) Frequenz 0,001 bis 5 Hz Amplitude 0,01 bis 180° Bitte beachten: Manche Bilder zeigen die Softwareversion Sinus Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.

[email protected] www.proRheo.de

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