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AUSGABE 21 FRÜHLING 2017 BEGRÜSST Michael Schoenfeld ist neuer Geschäſtsführer VORBEREITET Checkliste für den Besuch des MDK BEGLEITET Unterwegs mit dem Menü-Service

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AUSGABE 21FRÜHLING 2017

BEGRÜSST Michael Schoenfeld ist neuer GeschäftsführerVORBEREITET Checkliste für den Besuch des MDK BEGLEITET Unterwegs mit dem Menü-Service

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die Tage werden länger und die Sonne zeigt sich wieder öfter. So langsam kann man erahnen, dass uns der Winter verlässt und wärmere Zeiten anbrechen. Auch wir läuten den Frühling ein. Begonnen hat das neue Jahr für die Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford gGmbH mit einem Wechsel in der Geschäftsführung. Ich freue mich, nun die Nachfolge von Herrn Wolfgang Rediker angetreten zu haben und blicke mit Spannung auf die vor mir liegende Aufgabe. Hintergründe

und Eindrücke meiner Arbeit lesen Sie im ausführlichen Interview ab S. 4. Mit dem neuen Jahr hat auch der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff Ein-zug gehalten. Was sich konkret bei der Begutachtung ändert und wie Sie sich auf den Besuch des MDK vorbereiten können, erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Sie wollten schon immer mal wissen, wie Essen auf Rädern ausgeliefert wird? Wir haben den Menü-Service des St. Martins-Stifts begleitet und nehmen Sie mit auf eine Tour zur Wohngruppe der Diakoniestation Enger. In diesem Sinne wünsche ich eine angenehme Lektüre. Genießen Sie den Frühlingsanfang!

IhrMichael SchoenfeldGeschäftsführer

INHALT

4 Michael Schoenfeld

im Interview

11 Pflege neu dokumentiert

12 Gut zu wissen

14 Der Pflegebedürftigkeitsbegriff

17 Der Besuch des MDK

18 Essen auf Rädern

20 Unser Frühlings-Rätsel

21 Kochen mit frischen Kräutern

22 Vorschau

LIEBE LESERIN,

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Vitakt Hausnotruf GmbH • www.vitakt.com

Irmgard Michelsen ist 80. Seit acht Jahren lebt sie

allein in ihrem Haus und kommt dort gut zurecht.

Die Bewältigung ihres Alltags ist nicht immer einfach,

ihre Mobilität ist sehr eingeschränkt. Aber zum Glück

hat sie für die beschwerlichen Tätigkeiten ihren Sohn.

In der Zeit, in der Frau Michelsen allein in ihrer Woh-

nung ist, bringt ein Vitakt-Hausnotrufsystem Komfort

und Sicherheit. Wenn Frau Michelsen einen Wunsch

hat, oder sich in einer Notsituation befindet, drückt

sie auf ihren Sender und schon geht eine Meldung

an die Vitakt-Notrufleitstelle. Dort melden sich Mit-

arbeiter, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr

eingehende Notrufe beantworten.

Dass solche Notfälle nicht nur im klassischen Sinn

einen Sturz oder Unfall umfassen, konnte Frau

Michelsen aktuell erfahren, als sie von einem An-

rufer, der sich als ihr Enkel vorstellte, um Geld ge-

beten wurde. Der vermeintliche Enkel erklärte, er sei

in einer Notsituation und bräuchte ganz dringend

und umgehend Geld. Obwohl er einige familiäre

Details kannte, kam Frau Michelsen der Anruf sehr

dubios vor. Zumal der Anrufer sie bedrängte und

meinte, dass er möglichst bald vorbeikommen wolle,

um das Geld abzuholen. Da sie ihren Sohn nicht er-

reichen konnte, drückte Frau Michelsen nach dem

Anruf ihren Notrufsender und schilderte die Situa-

tion dem Mitarbeiter in der Notrufleitstelle. Der gab

ihr den Rat bei der Polizei anzurufen und sich dort zu

informieren, was sie in einem solchen Fall tun könne.

„Ich bin so froh, dass ich meinen Hausnotruf habe“,

meinte die Seniorin später, als sich die Situation für

sie wieder entspannt hatte. „Es gibt so viele Situa-

tionen, in denen man auf die Hilfe anderer Leute an-

gewiesen ist, da denkt man zunächst gar nicht dran!

Dass ich bei einem Sturz auf meinen Notruf-Knopf drücken kann, war mir ja immer bewusst, aber dass ich auch in einer unangenehmen Situation Rat und Hilfe bekomme, das hätte ich früher nie gedacht!“

HAUSNOTRUF HILFT – AUCH BEI BETRÜGERISCHEN ANRUFEN!

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hat sie für die beschwerlichen Tätigkeiten ihren Sohn.

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und Sicherheit. Wenn Frau Michelsen einen Wunsch

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meinte, dass er möglichst bald vorbeikommen wolle,

um das Geld abzuholen. Da sie ihren Sohn nicht er-

reichen konnte, drückte Frau Michelsen nach dem

Anruf ihren Notrufsender und schilderte die Situa-

tion dem Mitarbeiter in der Notrufleitstelle. Der gab

ihr den Rat bei der Polizei anzurufen und sich dort zu

informieren, was sie in einem solchen Fall tun könne.

„Ich bin so froh, dass ich meinen Hausnotruf habe“,

meinte die Seniorin später, als sich die Situation für

sie wieder entspannt hatte. „Es gibt so viele Situa-

tionen, in denen man auf die Hilfe anderer Leute an-

gewiesen ist, da denkt man zunächst gar nicht dran!

Dass ich bei einem Sturz auf meinen Notruf-Knopf drücken kann, war mir ja immer bewusst, aber dass ich auch in einer unangenehmen Situation Rat und Hilfe bekomme, das hätte ich früher nie gedacht!“

HAUSNOTRUF HILFT – AUCH BEI BETRÜGERISCHEN ANRUFEN!

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Am 01.01.2017 hat Diplom-Pflegewirt Michael Schoenfeld die Nach-

folge von Wolfgang Rediker angetreten und die Geschäftsführung

der Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford übernommen.

Nach einem Vierteljahr im Amt berichtet er nun von seinem neuen

Tätigkeitsfeld sowie den Gründen seiner Berufswahl. →

TROTZ ROUTINE KEIN STILLSTAND

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Herr Schoenfeld, Sie waren über 20 Jahre Betriebsleiter im Evangelischen Krankenhaus Enger. Was hat Sie dazu bewogen, die Geschäftsführung der Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford zu übernehmen?→ Michael Schoenfeld: Bereits seit 2010 bin ich für die Diakoniestationen tätig, zunächst im Bereich Aufbau eines Qualitätsmanagements, aber auch als Mitglied der Qualitätsmanage-ment-Steuerungsgruppe der Diakoniestationen. Seit 2012 bringe ich mich auch im Bereich Con-trolling ein und arbeite mit Herrn Rediker mitt-lerweile seit über 17 Jahren zusammen. Als die Frage nach der Nachfolge von Herrn Rediker aufgeworfen wurde, kam mein Name ins Spiel. Dieser Anfrage habe ich dann zugestimmt. Da die Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford und das Evangelische Krankenhaus Enger eng in den Bereichen Rechnungswesen und Personalab-teilung zusammenarbeiten, habe ich in diesem Schnittpunkt bereits eng mit den verantwort-lichen Mitarbeitern in der Verwaltung zusam-mengearbeitet. Daher ist es naheliegend, diese Kooperation auch weiterhin aufrechtzuerhalten.

Hat sich an Ihrem Aufgabenfeld dann überhaupt etwas geändert?→ Neben meinen bisherigen Tätigkeiten im Rah-men Qualitätsmanagement und Controlling, die mir auch persönlich sehr wichtig sind, geht es im Wesentlichen darum, die Diakoniestationen als Unternehmen weiterzuentwickeln. Herr Rediker hat im vergangenen Jahr an einem Strategiekon-zept zur Weiterentwicklung der Diakoniestatio-nen gearbeitet. Die Umsetzung dieser Vorschläge wird nun meine Aufgabe sein. Da Herr Rediker noch bis Juli 2017 beratend für die Diakoniestati-

onen tätig ist, werde ich mögliche Entwicklungs-schritte auch in Zukunft eng mit ihm abstimmen und von seinem Wissen und den konzeptionel-len Ideen profitieren können.

Gibt es dann überhaupt noch neue Herausforderungen für Sie?→ Natürlich gibt es immer neue Herausforde-rungen, aber denen muss man sich stellen. So habe ich bereits mitgenommen, dass im ambu-lanten Bereich eine andere Form von Flexibilität verlangt wird. Hier können sich die Dinge jeden Tag ändern. Hierauf immer wieder flexibel und adäquat zu reagieren, ist eine große Herausfor-derung, besonders für die Dienststellenleitun-gen. Mir persönlich liegt der Bereich Personal-entwicklung sehr am Herzen. Möglichst schnell einen guten Zugang zu den Mitarbeitern her-zustellen, wird in der nächsten Zeit sicherlich eine meiner wichtigsten Aufgaben sein. Denn als klassischer Dienstleister im Gesundheitswe-sen leben wir von der Qualität der Arbeit unse-rer Mitarbeiter. Und die fördere ich nur durch gute Personalentwicklung, durch engen Kontakt zu unseren Mitarbeitern, insbesondere zu den Leitungen.

Warum haben Sie sich damals für Ihr Berufsfeld entschieden?→ Viele Menschen würden Ihnen auf diese Frage sicherlich antworten, dass sie Menschen helfen wollen. Dagegen bin ich in diese Branche gera-ten, weil ich zur Bundeswehr musste und in den Sanitätsdienst eingezogen wurde. Überwiegend in den Bereichen Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallrettung tätig, haben mir meine Auf-gaben gut gefallen und ich konnte mich in diesen

Jahren fachlich wie persönlich weiterentwickeln.Als das Osnabrücker Bundeswehrkrankenhaus geschlossen wurde und für mich eine neue Stelle in den neuen Bundesländern aus familiären Gründen nicht infrage kam, habe ich bei der Bun-deswehr gekündigt und ein Studium im Bereich Krankenhausmanagement mit dem Schwerpunkt Sozialökonomie absolviert. Nach dem Studium wurde ich auf die Stellenausschreibung des Evan-gelischen Krankenhauses Enger für den Bereich Geriatrie aufmerksam. Diesen Bereich kannte ich nur aus einem studienbegleitenden Prakti-kum. Doch bereits damals hatte mich begeistert, dass man mit vergleichsweise geringen medizi-nischen Mitteln und Apparaturen älteren Men-schen sehr effektiv dabei helfen kann, eine hohe Lebensqualität wiederzuerlangen. →

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Wie fühlt es sich für Sie nun an, das Arbeiten in der neuen Umgebung? → Das Arbeiten in der Geschäftsstelle Bünde fühlt sich für mich noch etwas neu an, obwohl mir die Räumlichkeiten und vor allem die Mit-arbeiter alles andere als fremd sind. Zurzeit be-findet sich mein Büro aber noch hauptsächlich in Enger, denn meine Tätigkeit als Betriebsleiter und Prokurist im Krankenhaus übe ich nach wie vor aus. Zwar habe ich bestimmte Aufgaben reduziert und an einen Kollegen in Enger ab-gegeben, aber ich bin ab dem 01.01.2017 sowohl für die Diakoniestationen im Kirchenkreis Her-ford als auch für das Evangelische Krankenhaus Enger zuständig. Wie bereits erwähnt, gibt es viele Schnittstellen zwischen den beiden Ge-sellschaften, sodass sich viele Dinge gemeinsam regeln lassen.

Gibt es Bereiche, die Sie erneuern oder umstrukturieren wollen?→ Ich halte es persönlich für sehr wichtig, dass es keinen Stillstand im Unternehmen gibt. Im Umkehrschluss ist man sicherlich nicht gut be-raten, gute Alltagsroutinen plötzlich von heute auf morgen verändern zu wollen. Nach meiner Erfahrung kommt man am besten voran, wenn

man Änderungen gemeinsam angeht und somit alle Beteiligten davon überzeugt sind, dass diese Veränderungen zum Nutzen aller sind. Als Mit-glied des Qualitätsmanagements weiß ich, dass ganz viel Veränderungsbereitschaft und -poten-zial sowie sehr gute und qualifizierte Mitarbeiter vorhanden sind, um entsprechende Wege mit-zugehen. Aber bevor man grundlegende Dinge verändern will, sollte man erst einmal sicherge-hen, dass man die organisatorischen Zusammen-hänge im Unternehmen kennt und auch wirklich beurteilen kann. Daher werde ich mich zunächst in die Strukturen und Abläufe der Diakoniesta-tionen einarbeiten und dabei die Mitarbeiter in den verschiedenen Stationen kennenlernen. 

LEBENSLUST„Mein Freund Hans hat immer lustige Geschichten aus unserer gemeinsamen Jugend zu erzählen. Das will ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Alles verstehen zu können macht für mich die Lust am Leben aus.“

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legenden Entscheidungen sollte man immer die

Menschen gut im Blick haben, die von den Veränderungen

unmittelbar betroffen sind. «

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2012 gab die Politik den Anstoß, die Vorgaben für die Pflegedokumentationen zu ändern. Heute nutzen bereits viele Pflegeeinrichtungen die da-raufhin von Experten und Praktikern entwickel-te neue Pflegedokumentation – und setzten das sogenannte Strukturmodell entschieden in die Praxis um. „Mit unseren neun Diakoniestationen können auch wir viel ausprobieren, deshalb haben wir ebenfalls unsere Pflegedokumentation umge-stellt“, erklärt Hedda Schmidt. Ziel der Entbüro-kratisierung der Pflegedokumentation ist eine Verschlankung der Dokumentationspflichten, um die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen noch stärker in den Vordergrund zu stellen. Im April 2016 wurden die Mitarbeitenden der Dia-koniestationen Herford 2 und Rödinghausen erstmals geschult. Die Planung und Durchfüh-rung der Schulungen wird von einer internen Projektgruppe geleitet. Diese setzt sich stations-übergreifend aus folgenden Mitarbeiterinnen zusammen: Hedda Schmidt (Leiterin der Di-akoniestation Herford 2), Bettina Schaldach (stellv. Leiterin der Diakoniestation Röding-hausen), Yvonne Bender (Pflegefachkraft Dia-

koniestation Herford 2), Britta Mensenkamp (Assistenz der Geschäftsführung) und Susanne Piepenbrink (Krankenschwester für Qualitäts-sicherung in der Diakoniestation Herford 1).Die bisher aufwendige Pflegeplanung ist durch die Umstellungsmaßnahmen deutlich kompakter und konkreter geworden. Die aus-führliche Dokumentation wird nun auf das Wesentliche verringert. „Durch diese Verrin-gerung der Struktur sparen wir acht Seiten und konzentrieren uns ausschließlich darauf, wel-che Infos für die Pflege des Kunden relevant sind“, betont auch Britta Mensenkamp. Auf Dauer ergibt sich so eine Zeitersparnis, die in die individuelle Betreuung der Pflegebedürf-tigen investiert werden kann. Ziel für die kom-mende Zeit ist es, immer zwei Diakoniestati-onen in drei Monaten umzustellen. Fast 200 Mitarbeiter sind es, die dafür geschult werden müssen, damit in allen Diakoniestationen die neue Dokumentation umgesetzt werden kann. „Jede Einrichtung sollte sich auf den Weg ma-chen, die Pflegedokumentation umzustellen. Denn gemeinsam erreichen wir mehr in der Pflege“, ist sich Hedda Schmidt sicher. 

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die Anleitung einer examinierten Pflegekraft während der Reisen so gut angeleitet worden, dass dies schon lange kein Problem mehr ist. Reisebegleiter ist ein tolles Ehrenamt“ findet der Maschi-nenschlosser, der sich schon auf seine diesjährige Reise nach Norderney freut.

Der Verein sucht noch engagierte ReisebegleiterInnen für den Sommer 2017. Weitere Informationen erhalten Sie unter: 05222 – 80 79 639 oder www.urlaub-und-pflege.de

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PFLEGE NEU DOKUMENTIERTKleine Veränderungen für weniger Aufwand

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Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford auf der Bünder AusbildungsplatzbörseMehr als 150 Berufe wurden am 10. Febru-ar in der Bünder Stadthalle bei der Ausbil-dungsplatzbörse vorgestellt. Vom 21. bis 23. Februar konnten Interessierte auf der Bewerbermesse der Sparkasse Herford in ausgewählte Berufe reinschnuppern und sich über die richtige Bewerbung informieren. Ein besonders zukunfts-sicheres Berufsfeld stellten auf beiden Veranstaltungen die Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford gGmbH vor. Die neun Diakoniestationen bilden in der Al-tenpflege aus. „Zurzeit haben wir insge-samt 20 Auszubildende“, erzählt Bettina Schaldach, stellvertretende Leiterin der Diakoniestation Rödinghausen. Die Aus-

bildung zum / zur Altenpfleger / -in dau-ert drei Jahre. Sie umfasst den theoreti-schen Unterricht in einem Fachseminar für Altenpflege und die fachpraktische Ausbildung in den unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen der Altenpflege und des Gesundheitswesens. „In jeder Station sind ausgebildete Praxisanleiter / -innen, die die Auszubildenden über die gesamte Zeit begleiten. Dabei lernt man spannen-des Fachwissen aus Medizin und Pflege “, berichtet Christina Söte, Auszubildende im 2. Jahr. Jedem, der einmal Berufsluft schnuppern möchte, empfiehlt sie ein-fach mal Probe zu arbeiten. Denn sie wusste schon nach einem Tag, dass der Beruf der Altenpflegerin genau der rich-tige für sie ist.

Der Ausbildungsbeginn in der Altenpfle-ge startet wieder am 01.04.2017. Mit dem Beginn des Frühjahrs freuen wir uns auf motivierte Auszubildende, die die Diako-niestationen in den kommenden Jahren im

Rahmen ihrer Ausbildung unterstützen werden. Auch im Oktober und November ist Ausbildungsstart. Im Herbst kann die Ausbildung zum 01.10.2017 oder 01.11.2017 begonnen werden.

BERUFSSTART

BERUFSLUFT SCHNUPPERN

GUT ZU WISSEN Neuigkeiten und Wissenswertes

NEUE RÄUMLICHKEITEN

Ein Nachmittag zum KennenlernenDie Diakoniestation Herford 2 ist vor Kurzem wieder dorthin zurückgezogen, wo vor 40 Jahren alles angefangen hat.

„Mit dem Umzug zurück in die Vlothoer Straße stehen uns nun freundliche und einladende, aber vor allem größere Räume zur Verfügung“, erzählt Hedda Schmidt. Die Diakoniestation Herford 2 ist seit der Gründung stetig gewachsen. „Aus dem Grund sind wir vor 20 Jahren in die Bis-marckstraße gezogen. Jetzt wurde es aber auch dort zu klein, also sind wir zurückge-zogen – aber dieses Mal in die Räumlich-keiten der ehemaligen Sparkasse.“ Und damit auch Kunden, Kooperationspartner und Ärzte den neuen Standort kennenler-nen, hat die Diakoniestation am 20. Januar

zum Kennenlernnachmittag eingeladen. „Wir wollen mit dieser Veranstaltung ein Stück Verbundenheit bieten und zeigen, wo wir uns jetzt befinden. Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich dafür inte-ressieren, von wo unsere Mitarbeiter ihre Touren starten“, freut sich Prokurist Gerd Meyer über den gelungenen Nachmittag.

Ein frohes Osterfest und alles Gutewünschen Ihnen von Herzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihrer Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford!

OSTERGRUSS

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Mit der Reform des Pflegestärkungsgesetzes II wird ein neues Instrument der Begutachtung eingeführt. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff erfasst geis-tige und körperliche Fähigkeiten gleichwertig. Neu ist dann, dass psychische und physische Faktoren der Pflegebedürftigkeit gewichtet werden. Das bedeutet auch, dass der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) beim Begutachten einen neuen Blickwinkel einnehmen muss.

Was dieser Systemwechsel im Einzelnen für die Pflegepraxis bedeutet, referierte Ursula Jodes-Laßner, Krankenschwester und Lehrerin für Pflegeberufe, auf insgesamt drei Veranstaltun-gen. Im Oktober und November 2016 nutzten Leiterinnen und Leiter der Diakoniestationen und Pflegefachkräfte die Gelegenheit, um sich in Theorie und Praxis fortzubilden.

„Der Gutachter zählt nun nicht mehr die Mi-nuten, die für die Pflege notwendig sind. Viel-mehr schaut er sich an, wie selbstständig der pflegebedürftige Mensch noch ist“, erklärt die Referentin. Auch ärztliche Befunde werden zu-rate gezogen, mit dem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen gesprochen und geschaut,

wozu der pflegebedürftige Mensch noch in der Lage ist, sagt sie weiter. Auf Basis dieser Be-gutachtung werden Punkte nach dem neuen Bewertungssystem vergeben. Mit dem neuen Begutachtungsinstrument können nun dif-ferenziert sowohl die Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit, als auch die Fähigkeiten eines Menschen abgebildet werden. Kommt der Gutachter des MDK ins Haus, hat er vor allem den Grad der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen und mögliche Hilfen für ein selbstständiges Leben im Blick. Die Prozentzah-len zeigen die Gewichtung der Bereiche, aus de-nen der Pflegegrad errechnet wird. Wie sich auf den Besuch des MDK vorbereitet werden kann, erfahren Sie auf Seite 17. 

Wie selbstständig kann der pflegebedürftige Mensch eine andere Körperposition einnehmen oder sie verändern? In-wiefern kann er sich fortbewegen? Hier zählen Merkmale wie Körperkraft, Balance und Koordination.

Das wichtigste Kriterium: Wie selbstständig ist der pflegebedürf-tige Mensch bei der Körperpflege, beim An- und Auskleiden, Essen, Trinken oder den Toilettengängen? Kommt er ohne Hilfe aus, benötigt er sie teilweise oder ist er vollkommen auf die Hilfe anderer angewiesen?

Kann der Tagesablauf noch selbstständig gestaltet und an eventuelle Veränderun-gen angepasst werden? Hier sind zen-trale Kriterien, ob der pflegebedürftige Mensch seine Zeit einteilen, Aktivitäten nach seinen Vorlieben planen und soziale Kontakte pflegen kann.

Hier schaut der Gutachter, wie gut sich der Mensch orien-tieren und beteiligen kann, ob er sich örtlich und zeitlich zurechtfindet und Entscheidungen treffen und steuern kann. Bei der Beurteilung des Verhaltens spielen Aspekte wie motorische und soziale Auffälligkeiten, Aggressionen, Ängste und Depressionen eine Rolle.

PERSPEKTIVWECHSEL IN DER PFLEGE Pflegebedürftigkeit neu definiert

MOBILITÄT

SELBST-VERSORGUNG

ALLTAGS-GESTALTUNG

ORIENTIERUNG UND VERHALTEN

10%

40%

15%

15%

Wie viel Unterstützung ist im Bereich der krankheits-bedingten Anforderungen notwendig? Hier wird erfasst, wie aufwendig und belastend der Umgang mit Krankheit und Therapie ist, z. B. durch Medi-kation, Injektionen oder Messungen. Auch wird ein Blick darauf geworfen, wie oft ärztlich angeordnete Maßnahmen über längere Zeit nötig sind und ob der Pflegebedürftige sie selbstständig ausführen kann.

THERAPIE-BEWÄLTIGUNG

20%

Haben Sie Fragen zur Begutachtung oder Einteilung in die Pflegegrade, wenden Sie sich an Ihre Diakoniestation. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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SO KÖNNEN SIE SICH AUF DEN MDK-BESUCH VORBEREITEN:

  Überlegen Sie vorab, was dem Pflegebedürftigem im Alltag besondere Schwierigkeiten macht.

  Wobei benötigt und wünscht er Unterstützung?

  Was kann der Pflegebedürftige in sei-nem Alltag selbstständig ausführen?

Wer sollte beim Besuch dabei sein?  Die Person, die hauptsächlich für die Pflege zuständig ist oder die Situation gut kennt, sollte anwesend sein.

  Hat der Pflegebedürftige einen gesetz-lichen Betreuer, informieren Sie ihn über den Hausbesuch.

Welche Unterlagen werden benötigt?   Legen Sie Berichte des Hausarztes, von Fachärzten oder den Entlassungs-bericht aus der Klinik bereit. Sollten Sie die Unterlagen nicht vorliegen haben, brauchen Sie diese nicht extra anfordern.

  Haben Sie den aktuellen Medikamen-tenplan des Pflegebedürftigen zur Hand.

  Wenn ein Pflegedienst zur Betreuung kommt, legen Sie auch die Dokumen-tationsmappe zur Einsicht bereit.

Sie haben bei Ihrer Pflegekasse einen Antrag auf Leistungen aus der Pflegeversicherung gestellt. Deshalb hat die Pflegekasse den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) beauf-tragt, ein Gutachten zu erstellen. Für die Begut-achtung besucht eine Gutachterin oder ein Gut-achter des MDK den Pflegebedürftigen zu Hause oder im Pflegeheim. Der MDK-Gutachter ermit-telt dabei nicht die Schwere der Behinderung oder Erkrankung, sondern wie selbstständig der Pflegebedürftige noch ist, welche Fähigkeiten er noch hat und wie viel personelle Unterstüt-zung er im Alltag braucht. Nach diesem Ter-min erstellt der MDK das Gutachten, auf des-sen Grundlagen der Pflegegrad festgelegt wird. Das Gutachten und den Pflegegrad bekommen Sie anschließend von der Pflegekasse zugesandt.Wichtig ist für den Pflegebedürftigen und die Angehörigen, die Begutachtung richtig zu ver-stehen. Antworten Sie realistisch und verheim-lichen Sie nicht bestehende Probleme. Nur so kann der Gutachter erkennen, welche Unterstüt-zung der Pflegebedürftige tatsächlich braucht.Wir empfehlen, dass außer dem Pflegebedürfti-gen auch eine Vertrauensperson anwesend ist. Der Termin kann gemeinsam mit einem Ange-hörigen oder auch mit einer Betreuungskraft wahrgenommen werden. Wenn Sie Fragen zum Besuch des MDK haben oder weitere Infos benö-tigen, melden Sie sich gerne bei uns. In einem persönlichen Beratungsgespräch erklären wir Ihnen, was Sie beim Besuch des MDK beachten müssen und begleiten Sie wenn gewünscht ger-ne bei der Begutachtung. 

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Wer um 11 Uhr ins Auto von Marion Langhorst steigt, sollte zumindest gefrühstückt haben. Denn im Wageninneren vermischen sich schon mal Düfte von Bratwurst, Steckrüben-Eintopf, Hähnchenbrust oder Dorschfilet. „Seit fünf Jahren arbeite ich für den Menüservice des St. Martins-Stifts“, erzählt sie, während sie die Speiseboxen, gefüllt mit Mittagsmenü oder Ein-topfgericht, in den Kofferraum lädt. Dort werden sie während der folgenden zweistündigen Fahrt weiter gewärmt.

In ganz Enger und Spenge ist täglich der Me-nüservice in weißen Kleinwagen unterwegs. Rund sechzig Kunden werden jeden Mittag im 5-Minuten-Takt beliefert. Dazu zählen Einzelhaushalte, Diakoniestationen und eine Wohngruppe. Für Marion Langhorst heißt es während ihrer Schicht fahren, parken, laufen, reden. Das Menü stellt sie nicht einfach vor die Tür, sie klingelt oder hat selbst einen Schlüssel, um die Tür zu öffnen, wenn dies dem Kunden schwerfallen sollte. „Der praktische Nebenef-fekt meiner Arbeit ist eben, dass ich das Essen nicht einfach nur bringe, sondern auch schaue, wie es den Menschen geht. Ich kenne meine Kunden und weiß, dass irgendetwas nicht

in Ordnung ist, wenn jemand nicht zur Tür kommt.“ Und weil Marion Langhorst die Men-schen so gut kennt, die sie täglich beliefert, weiß sie auch, wem sie Messer und Gabel ho-len oder ein Glas Wasser bringen muss. Etwas, was die gelernte Buchhalterin gerne macht.

„Die Menschen freuen sich immer, wenn ich vor der Tür stehe – schließlich bringe ich das Essen. ‚Da kommt die Frau mit dem Essen‘, sa-gen sie immer.“ Zubereitet werden die Mahl-zeiten jeden Tag frisch, damit sie dann heiß und dampfend vor den Hungrigen auf dem Tisch stehen. Dafür stehen die Mitarbeiter im St. Martins-Stift schon um sechs Uhr in der Küche. Um acht Uhr geht es dann mit dem Kochen los, das Gemüse wird geschnitten, die vielen Zutaten vorbereitet und spätestens um elf müssen die vielen Mahlzeiten fertig sein – denn dann gehen Sie raus aus der Küche und rein in die Autos der Fahrer. Auch Lieselotte Grunert freut sich schon auf ihr Mittagsmenü. Sie wurde an diesem Tag als letzte beliefert und kann nun endlich ihre Styroporbox mit dem dampfenden Gulasch öffnen. Aber bevor sie sich ihrem Essen widmet fragt sie noch schnell nach, was es morgen auf dem gut ge-füllten Porzellanteller gibt. 

EIN KLEINWAGEN VOLLER MENÜSEssen auf Rädern vom St. Martins-Stift

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RÄTSEL-RATEN Unser Sudoku-Rätsel für zwischendurch

Zubereitung

  Champignons in Scheiben schneiden, Zwiebel fein würfeln

  frische Kräuter fein hacken, gut passen zum Beispiel Petersilie, Thymian und Rosmarin zu diesem Gericht

  die Putenfleischwürfel in heißem Öl anbraten  Champignons und Zwiebeln hinzugeben  mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen, mit Mehl bestäuben und mit Wasser und Bratenjus auffüllen

  alles mit Salz, Pfeffer und Sahne abschmecken  zum Schluss die gehackten Kräuter zugeben

Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!

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LÖSUNG

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PUTENRAHM- GESCHNETZELTES

Endlich ist der Frühling da! Und mit ihm frische Kräuter, der erste Bärlauch und junges Gemüse. Uns steht der Sinn nach leichten Gerichten mit aromatischen Kräutern und leckerem Geflügel. Ihnen auch? Mit dem Rezept des St. Martins-Stifts kommt das Frühlingserwachen bunt und lecker auf den Teller.

Zutaten für 5 Personen

650 g Putenoberkeulengulaschetwas Öl zum Anbraten

Salz, Pfeffer & Paprika edelsüß200 g Champignons

50 g Zwiebelnetwas Mehl

50 g Bratenjus500 ml Wasserca. 50 g Sahne

frische Kräuter nach Wahl

mit frischen Kräutern

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VORSCHAUDas erwartet Sie in unserer Sommer-Ausgabe

IMPRESSUM

Herausgeber: HOCH5 Verlags GmbH & Co. KG

Borriesstraße 11, 32257 Bünde, www.hoch5.com

in Kooperation mit den Diakoniestationen

im Kirchenkreis Herford gGmbH

V.i.S.d.P.: Tobias Heyer

Konzept, Redaktion, Texte, Fotografie und Design: Sascha Bartel, Anne Lüneburg, Julie Pitke,

Philipp Quest, Grit Schewe, Marcel Spahn,

Madeleine Stepponat, Miriam Weck,

Angelika Weßling und Lea Waskowiak

Erscheinungsweise: 4 × jährlich

Auflage: 2.000

Essen und Trinken im Sommer: Bald wird es heiß. Und mit der Hitze steigen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Anforderun-gen an das Essen und Trinken im Sommer. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei Getränken und Speisen achten müssen.Pflegeausbildung als Quereinstieg: Im Herbst 2016 haben wir vom Ausbildungsstart der bei-den Quereinsteigerinnen Claudia Wright und Sandra Bröker berichtet. In der kommenden Ausgabe schauen wir ihnen wieder über die Schulter und berichten, was die beiden bisher in der Pflegeausbildung erlebt haben.

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GeschäftsstelleBrunnenallee 31 | 32257 BündeTelefon: 05223 16 2002-0 | Telefax: 05223 16 2002-9E-Mail: info@diakoniestationen-herford.dewww.diakoniestationen-herford.de

AMBULANTER BETREUUNGSDIENSTAm Rathausplatz 1132120 HiddenhausenTelefon: 05221 2758840

Kirchweg 132289 RödinghausenTelefon: 05746 2919

RÖDINGHAUSENHERFORD 1Linnenbauer ResidenzLinnenbauerplatz 432052 HerfordTelefon: 05221 92495-0

BÜNDE 1„Am Tabakspeicher“Wasserbreite 6 – 832257 Bünde Telefon: 05223 9298-0

Wohn- und PflegezentrumKesselstraße 4132130 EngerTelefon: 05224 91083-00

ENGER KIRCHLENGERN LÖHNE-NORDHäverstraße 8032278 KirchlengernTelefon: 05223 73766

HERFORD 2Vlothoer Straße 1a32049 HerfordTelefon: 05221 83849

BÜNDE 2Haus EnniglohHauptstraße 2032257 Bünde Telefon: 05223 490565

HIDDENHAUSENAm Rathausplatz 1132120 HiddenhausenTelefon: 05221 64955

SPENGE

Werburger Straße 532139 SpengeTelefon: 05225 600123