Beispiel: Fraunhofer-Linien im Planck-Spektrum der Sonne ...
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Q: wikipedia, 2011
UV-/Vis-Spektroskopie (mal anders)Beispiel: Fraunhofer-Linien im Planck-Spektrum der Sonne Rotationsgeschwindigkeit
Oberflächentemperatur
Zusammensetzung der „Atmosphäre“
Temperaturprofil der Atmosphäre
Magnetfeldstärke
[ … ]
Entdeckung neuer Elemente
Frauenhofer, 1814
UV-/Vis-Spektroskopie (mal anders)Beispiel: Fraunhofer-Linien im Planck-Spektrum der Sonne
Aus: Bergmann, Schaefer, Lehrbuch der Experimentalphysik (Band 8): Sterne und Weltraum
H-Spektrum (Balmer-Serie)
⍺β𝛾ẟε
Q: wikipedia, 2011
BunsenKirchhoff
Warum kein Helium?
UV-/Vis-Spektroskopie (mal anders)Beispiel: Fraunhofer-Linien im Planck-Spektrum der Sonne
Aus: Bergmann, Schaefer, Lehrbuch der Experimentalphysik (Band 8): Sterne und Weltraum
1K =1.19 & 10!"# J1.38 & 10!$%J/K
≈ 11600K
Aus: Bergmann, Schaefer, Lehrbuch der Experimentalphysik (Band 8): Sterne und Weltraum
Warum kein Helium? Temperatur in der Photosphäre reicht nicht aus, um Linienmit E > 1eV anzuregen (Ar, Ne, He, ...)
Anregungsenergie des neutralen He liegt bei etwa 21 eV
UV-/Vis-Spektroskopie (mal anders)Beispiel: Fraunhofer-Linien im Planck-Spektrum der Sonne
Aus: Bergmann, Schaefer, Lehrbuch der Experimentalphysik (Band 8)
Emissionsspektrum (Chromosph./Korona)
Intensitätsstarke Photosphäre erschwert dieUntersuchung der Chromosphäre und Korona
Emissionsspektrum der Chromosphärezeigt Linien hoher Anregungsenergien(Flash-Spektrum)
• He• hochoxidierte Atome (Fe XIV ...)
mit E > 350 eV (nur in der Korona)
hohe (effektive) Temperatur in der Korona(etwa > 1.000.000 K)
UV-/Vis-Spektroskopie (mal anders)Beispiel: Fraunhofer-Linien im Planck-Spektrum der Sonne # Janssen, 1868 (Chromosphäre/Korona)
# Palmieri, 1882 (Vesuv-Asche)
Born-Oppenheimer-Näherung und Franck-Condon-Prinzip
Auswahlregeln und Korrelationsdiagramme
Jablonski-Schema
Übersicht
Teil 1: Qualitative Beschreibung von UV-/Vis-Spektren
Teil 2: Experimentelle Aspekte der UV-/Vis-Spektroskopie
Ermittlung der Terme angeregter Zustände
KF- und LF-Theorie und Korrelationsdiagramme
Aufbau und Komponenten eines UV-/Vis-Spektrometers
Teil 3: Semi-quantitative Beschreibung von UV-/Vis-Spektren
Tanabe-Sugano-Diagramme
Moleküle in Feldern / UV-/Vis-Spektroskopie
Huheey, Keiter, Keiter, Anorganische Chemie, 2003
Bilder und Diagramme sind, sofern nicht anders gekennzeichnet, den genannten Literaturstellen entnommen.
Hewlett-Packard, Fundamentals of modern UV-visible spectrosopy, 1996
Hesse, Meier, Zeeh, Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie, 1987
Hollas, Modern Spectroscopy, 2012
Moleküle in Feldern / UV-/Vis-Spektroskopie
Mustroph, Ernst, Das Franck-Condon-Prinzip, Chem. Unserer Zeit, 2011
Köhn, Diezemann, Berger, Basché, Kommentar, Chem. Unserer Zeit, 2012
Mustroph, Ernst, Eine Antwort der Autoren, Chem. Unserer Zeit, 2012
Literatur
UV-/Vis-Spektroskopie – Fragestellungen
Charakterisierung von Stoffen / Identifikation chromophorer Gruppen (OC)
Charakterisierung von Stoffen / Identifikation chromophorer Gruppen (OC)
UV-/Vis-Spektroskopie – Fragestellungen
Chromophore und (anti)auxochrome Gruppen
bathochrome Verschiebung (langwelliger)
hypsochrome Verschiebung (kurzwelliger)
hypochromer Effekt (weniger intensiv)
hyperchromer Effekt (intensiver)
Gelb (425 nm)
Farblos (340 nm)
Rot (495 nm)
Farblos (< 300 nm)
Termini technici:
Donor Akzeptor
Auxochrome Gruppe Anti-Auxochrome Gruppe
UV-/Vis-Spektroskopie – Fragestellungen der anorganischen Chemie
d2
d5Spin-verbotene Übergänge
d5 (high spin)
d1, d4, d6, d9 (high spin)
d2, d3, d7, d8 (high spin)
1 Absorptionslinie (+ Schulter)
3 Absorptionslinien(oft: nur 2 Absorptionslinien + CT-Bande)
Vielzahl scharfer, aber sehr schwacherAbsorptionslinien
Allgemeiner Trend:
Fokus: Lage und Anzahl der beobachteten (metallzentrierten) Übergänge erlaubt Rückschlüsse auf
z. B. Geometrie, Oxidations- und Spinzustand
UV-/Vis-Spektroskopie – Fragestellungen der anorganischen Chemie
Fokus: Lage und Anzahl der beobachteten (metallzentrierten) Übergänge erlaubt Rückschlüsse auf
L? L?
d5 (high spin)
d1, d4, d6, d9 (high spin)
d2, d3, d7, d8 (high spin)
1 Absorptionslinie (+ Schulter)
3 Absorptionslinien(oft: nur 2 Absorptionslinien + CT-Bande)
Vielzahl scharfer, aber sehr schwacherAbsorptionslinien
Allgemeiner Trend:
z. B. Geometrie, Oxidations- und Spinzustand
A: Absorption
F: Fluoreszenz
IC: innere Umwandlung (Relaxationszeit ≈ 10-10 s)
ISC: intersystem-crossing (Relaxationszeit ≈ 10-8 s)
Ph: Phosphoreszenz
Überblick: Jablonski-Schema
Lemma von KashaDie Emission erfolgt immer aus demangeregten Zustand mit der niedrigstenEnergie (S1)
10-8 s
π*π
n-GZ
π*n
10-6 s bis 1 s
10-15 s
Spin-Verbot;„Hundsche Kopplung“
S0 S1 T1
UV/Vis
SchwingungsanregungRotationsanregung
Q: wikipedia, 2011
Elektronische Übergänge der Valenzelektronen
IR
MW
Übersicht der Spektralbereiche und Spektroskopieformen
102 - 10 cm-1
103 - 102 cm-1
105 - 104 cm-1Ca.:
UV-/Vis-SpektroskopieBeispiel: β-Carotin
Abschätzung: Wellenlänge der maximalen Extinktion?
Wir haben nun ein hübsches zusätzlichesUV-Spektrometer – i. e. unser Auge
Q: unbekannt
UV-/Vis-SpektroskopieBeispiel: β-Carotin
8
9
Extinktionskoeffizient
Wellenlänge
λ =hcE=cν=1 ν
blau: in der all-(E)-Konfiguration symmetrie-verbotener Übergang bei ca. 340 nm
Unterscheidung verschiedener Konfigurationen
These: Die konjugierten Doppelbindungen agieren wie ein eindimensionales Elektronengas
Die elektronischen Anregungszustände können hier in einer ersten Näherung mit dem Modelldes eindimensionalen Potentialtopfes abgeschätzt werden.
mit n = 1, 2, …
Für die Energieeigenwerte E eines Elektrons in einemeindimensionalen Potentialtopf der Länge L liefert die Lösungder Schrödinger-Gleichung
yy Edxd
m=- 2
2
2!
2
22
8 LmhnEn =
( ) 2
222
1112 81112
LmhEEE -=-=D
Nach der Besetzung der 22 Elektronen aus der konjugiertenKette des Beta-Carotins (bei Beachtung des Pauli-Prinzips)sind im Grundzustand die ersten 11 Niveaus besetzt.
nm77,1nm450 =Þ=D LE
UV-/Vis-SpektroskopieBeispiel: β-Carotin
mit n = 1, 2, …
Für die Energieeigenwerte E eines Elektrons in einemeindimensionalen Potentialtopf der Länge L liefert die Lösungder Schrödinger-Gleichung
yy Edxd
m=- 2
2
2!
2
22
8 LmhnEn =
( ) 2
222
1112 81112
LmhEEE -=-=D
Nach der Besetzung der 22 Elektronen aus der konjugiertenKette des Beta-Carotins (bei Beachtung des Pauli-Prinzips)sind im Grundzustand die ersten 11 Niveaus besetzt.
nm77,1nm450 =Þ=D LE
n
2
3
4
5
11
Butadien
Hexatrien
Oktatetraen
Vitamin A
Carotin
λ
210
247
268
306
450
0,56
0,72
0,88
1,01
1,77
0,40
0,67
0,94
1,21
2,81
L a0(2n-1)
Einheit: nm
Zum Vergleich
These: Die konjugierten Doppelbindungen agieren wie ein eindimensionales Elektronengas
Die elektronischen Anregungszustände können hier in einer ersten Näherung mit dem Modelldes eindimensionalen Potentialtopfes abgeschätzt werden.
UV-/Vis-SpektroskopieBeispiel: β-Carotin
Elektronische Anregungen (UV-/Vis-Spektroskopie)
1. Grundzustand und angeregte Zustände des Moleküls kennen
Vorhersage der möglichen Zahl von Absorptionsbanden in einem Spektrum
Aufstellung eines realistischen Energieniveaudiagramms und Anwenden der Auswahlregeln
Nach bewährtem Rezept:Berechnung der Energieeigenwerte und Eigenfunktionen des Moleküls
Übergangsdipolmoment von Null verschieden und Spin-Verbot(wichtigste Auswahlregeln)
2. Auswahlregeln
Gibt es noch weitere Auswahlregeln?
Ziel:
Methode:
Die Molekülzustände werden durch Eigenfunktionen charakterisiert.
Die Eigenfunktionen sind Lösungen der Schrödinger-Gleichung
Die Eigenwerte E des Hamilton-Operators H entsprechen der Gesamtenergie desbetrachteten Molekülzustandes.
Der Hamilton-Operator der chemischen Bindung setzt sich aus den Operatoren derkinetischen Energie der Elektronen und der Kerne und der potentiellen Energie dergegenseitigen Abstoßung bzw. Anziehung der Elektronen und der Kerne zusammen.
),(),(),( RrERrRrH yy =
),()()()()(),( RrVRVrVRTrTRrH ekkkeeke ++++=
Kann leider (derzeit) nicht für ein Molekül gelöst werden.
Elektronische Anregungen (UV-/Vis-Spektroskopie)
böse
Lösung der Gleichung durch begründete Vereinfachungen:
Annahme: Die Kerne bewegen sich auf der Zeitskala der Elektronenbewegung sehr langsam.Die Bewegung der Kerne kann getrennt von der Bewegung der Elektronen behandeltwerden. (Born-Oppenheimer-Näherung)
Annahme: Änderungen der Elektronenverteilung infolge einer unendlich langsamen (d. h.adiabatischen) Änderung der Bewegung der Atomkerne können vernachlässigt werden.
(Übertragung des Adiabatensatzes der Quantenmechanik)
Born-Oppenheimer-Näherung
Begründung:
Da die Elektronenruhemasse weniger als 1/1800 der Protonenruhemasse beträgt,scheinen sich aus Sicht der sich schnell bewegenden Elektronen die Kerne nicht zubewegen (die Elektronen werden in dem Coulomb-Potential sehr viel stärker beschleunigt).
ψ(r,R) = φe(r,R)χ k (R)
Die Gesamteigenfunktion eines Moleküls kann damit als Produkt aus einer Eigenfunktion derElektronenbewegung und einer Eigenfunktion der Kernbewegung dargestellt werden.
He(r,R) = Te(r)+Vee(r)+ !V (r,R)
Kann für ein Molekül sukzessive gelöst werden
Born-Oppenheimer-Näherung
Hk (R) = Tk (R)+Ee(R)
(BON:) Die Kernkoordinaten ändern sich aus Sicht der sich schnell bewegenden Elektronen nicht,somit folgt (Separationsansatz)
(Adiabatensatz:) Die Elektronenbewegung folgt der Bewegung der Kerne unmittelbar; dieelektronischen Energieeigenwerte Ee(R) können als Teil des Potentials der Kerne aufgefasst werden
(Kernkoordinaten R als Parameter)
Damit können die Eigenfunktionen für einen elektronischen Zustand und die Energieeigenwerte Eeals Funktion von R (Potentialenergieflächen) berechnet werden.
!V (r,R) =Vkk (R)+Vek r,R( )
He(r,R)φe(r,R) = E e R( )φe(r,R)Tk (R) = 0
Hk (R)χ k (R) = E χ k (R),
Kernkoordinaten
Schwingungsstruktur der Spektrallinien und das Franck-Condon-Prinzip
Born-Oppenheimer-Näherung
Der elektronische Übergang erfolgt unterBeibehaltung des Kernabstandes (vertikal).
Adiabaten Satz
Der elektronische Übergang erfolgt mitgrößter Wahrscheinlichkeit zwischen denBereichen der Schwingungseigenfunktion,in denen die Aufenthaltswahrscheinlichkeitder Kerne am größten ist.
Franck-Condon-Prinzip
Kernkoordinaten
Schwingungsstruktur der Spektrallinien und das Franck-Condon-Prinzip
Der elektronische Übergang erfolgt mitgrößter Wahrscheinlichkeit zwischen denBereichen der Schwingungseigenfunktion,in denen die Aufenthaltswahrscheinlichkeitder Kerne am größten ist.
Franck-Condon-Prinzip
Überlappungsintegral und Franck-Condon-Faktor
Rev = !ψev∗µ̂ !!ψev dτ ev∫
Rev = !ψe∗ !ψv
∗∫∫ µ̂ !!ψe !!ψvdτ edr
Rev = !ψv∗Re !!ψv dr∫
(Born-Oppenheimer-Näherung, Separation)
(Born-Oppenheimer-Näherung, Adiabatensatz)
Re = !ψe∗µ̂ !!ψe dτ e∫ = const bzgl. dr
Überlappungsintegral und Franck-Condon-Faktor
Rev = !ψev∗µ̂ !!ψev dτ ev∫
Rev = !ψe∗ !ψv
∗∫∫ µ̂ !!ψe !!ψvdτ edr
Rev = !ψv∗Re !!ψv dr∫
Re = !ψe∗µ̂ !!ψe dτ e∫ = const bzgl. dr
(Born-Oppenheimer-Näherung, Separation)
Rev = Re !ψv∗∫ !!ψvdr
Überlappungsintegral
Der Franck-Condon-Faktor ist das Betragsquadrat des Überlappungsintegrals
(Born-Oppenheimer-Näherung, Adiabatensatz)
Auswahlregel: Überlappungsintegral ≠ 0(fast geschenkt)
Elektronische Anregungen (UV-/Vis-Spektroskopie)
1. Grundzustand und angeregte Zustände des Moleküls kennen
Vorhersage der möglichen Zahl von Absorptionsbanden in einem Spektrum
Aufstellung eines realistischen Energieniveaudiagramms und Anwenden der Auswahlregeln
Nach bewährtem Rezept:Berechnung der Energieeigenwerte und Eigenfunktionen des Moleküls
Übergangsdipolmoment von Null verschieden und Spin-Verbot(wichtigste Auswahlregel)
2. Auswahlregeln
Gibt es noch weitere Auswahlregeln?
Ziel:
Methode:
Sehr aufwendig –geht‘s vielleicht auch anders?Überlappungsgebot (neu)
Energiekorrelationsdiagramme (Ausblick auf Teil 3)
d2Alternative zum „Bewährten Rezept“:
Aufstellen von geeignetenEnergiekorrelationsdiagrammen
Wie viele Absorptionslinien sindzu erwarten?
Energiekorrelationsdiagramme (Ausblick auf Teil 3)
d2
d2
d5
Vorgehensweise:
„Auswahl“ der möglichen Übergängeanhand von „Auswahlregeln“
Energiekorrelationsdiagramme (Ausblick auf Teil 3)
d2
d5Spin-verbotene Übergänge
Wie viele Absorptionslinien sindzu erwarten?
Vorgehensweise:
Für (h.s.) d5-Komplexe (GZ: 2S+1=6) existierenkeine angeregten Zustände mit der passendenSpinmultiplizität
d5
HS LS
Laporte-Verbot:Elektronische Übergänge in zentro-symmetrischen Molekülen sind nur erlaubt, wennsich bei ihnen die Parität ändert. Z. B. sind (g,u)- bzw. (u,g)-Übergänge Laporte-erlaubt
Das Laporte-Verbot (gilt streng nur für Moleküle mit Inversionszentrum und folgt aus Rx,y,z ≠ 0)wird teilweise durch asymmetrische Molekülschwingungen (Auslöschung des Inversionszentrums)oder den Jahn-Teller-Effekt umgangen.
Das Spin-Verbot wird teilweise durch die Spin-Bahn-WW aufgehoben.
AuswahlregelnBorn-Oppenheimer-Näherung
Franck-Condon-Prinzip
Symmetrie des Dipolmoment-Operators
Rx,y,z ≠ 0
P = -1
Δn = beliebig
Franck-Condon-Faktor
Spin-Verbot:Erlaubt sind also nur Singulett-Singulett-, Triplett-Triplett-, etc. Übergänge
ΔS = 0
Übergangsdipolmoment ist ≠ 0
Überlappungsintegral ist ≠ 0
Der betrachtete elektronische Übergang ist erlaubt, wenn gilt:
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(ψ‘‘e) = Γ(Ti) mit i = x, y, z
Rx,y,z ≠ 0 Übergangsdipolmoment ist ≠ 0
Re = !ψe∗µ̂ !!ψe dτ e∫
Randbedingung: Re ≠ 0 wenn der Integrand totalsymmetrisch
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(μi) ✕ Γ(ψ‘‘e) = A
Re2= Re,x( )2 + Re,z( )2 + Re,z( )2mit
mit i = x, y, z
Analog zu Schwingungsanregungen:
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Re = !ψe∗µ̂ !!ψe dτ e∫
Randbedingung: Re ≠ 0 wenn der Integrand totalsymmetrisch
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(μi) ✕ Γ(ψ‘‘e) = A
Re2= Re,x( )2 + Re,z( )2 + Re,z( )2mit
mit i = x, y, z
Analog zu Schwingungsanregungen:
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(μi) ✕ Γ(ψ‘‘e) ✕ Γ(ψ‘‘e) = Γ(Ψ‘e) ✕ A ✕ Γ(ψ‘‘e)mit i = x, y, z
A ✕ Γ(μi) ✕ A = Γ(Ψ‘e) ✕ A ✕ Γ(ψ‘‘e)mit i = x, y, z
Γ(μi) = Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(ψ‘‘e) mit i = x, y, z
Lax: „Das Übergangsdipolmoment hat dieselbe Symmetrie, wie die Translationsvektoren Tx, Ty, Tz“
Γ(Ti) = Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(ψ‘‘e) mit i = x, y, z
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen), pi-pi* erlaubt?
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen undHeraussuchen der Charaktertafel
-+
+-
--
++
pi*
pi
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen) pi-pi*
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen
2. Symmetrie der MOs für den angeregten Zustand (π*) bzgl. der Punktgruppe ermitteln
Bzgl. Inversion: ?
z
y-
+
+-
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen) pi-pi*
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen
Bzgl. Inversion: 1
Bzgl. C2(z) und C2(y): ?
2. Symmetrie der MOs für den angeregten Zustand (π*) bzgl. der Punktgruppe ermitteln
z
y-
+
+-
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen) pi-pi*
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen
Bzgl. Inversion: 1
Bzgl. C2(z) und C2(y): -1 und 1
Es folgt: B2g
2. Symmetrie der MOs für den angeregten Zustand (π*) bzgl. der Punktgruppe ermitteln
z
y-
+
+-
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen) pi-pi*
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen
3. Symmetrie der MOs für den Grundzustand (π) bzgl. der Punktgruppe ermitteln
Bzgl. Inversion: ?
z
y-
-
++
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen) pi-pi*
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen
Bzgl. Inversion: -1
Bzgl. C2(z) und C2(y): ?
3. Symmetrie der MOs für den Grundzustand (π) bzgl. der Punktgruppe ermitteln
z
y-
-
++
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Beispiel: C2H4 (Ethen) pi-pi*
1. Punktgruppe des Moleküls bestimmen
Bzgl. Inversion: -1
Bzgl. C2(z) und C2(y): -1 und -1
Es folgt: B3u
3. Symmetrie der MOs für den Grundzustand (π) bzgl. der Punktgruppe ermitteln
z
y-
-
++
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
Damit ist der π – π*-Übergang erlaubt!
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(ψ‘‘e) = B2g * B3u = B1u = Γ(Tz)
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(μz) ✕ Γ(ψ‘‘e) = B2g * B1u * B3u = B3u * B3u = Ag
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(μi) ✕ Γ(ψ‘‘e) = A
1 1 -1 -1 -1 -1 1 1 B2g * B3u = B1u
Kontrolle:
(totalsymmetrisch)
Γ(Ψ‘e) ✕ Γ(ψ‘‘e) = Γ(Ti)
Symmetrie und Übergangsdipolmoment
In den Charaktertafeln sind (manchmal) auch die Symmetriespezies derKugeloberflächenfunktionen angegeben (Beispiel Oh)
Auswahlregeln und Energiezustände
Übergangsdipolmoment von Null verschieden
2. Auswahlregeln
1. Grundzustand und angeregte Zustände des Moleküls kennen
✔
Laporte-Verbot (Symmetrieverbot zentro-symmetrischer Moleküle)
Spin-Verbot (Interkombinationsverbot)
(Auswahlregeln der Rotationsschwingungsanregung gelten auch hier)
Überlappungsgebot (Franck-Condon-Faktor)
Zusammenfassung
Lösung der Schrödinger-Gleichung für den Hamilton-Operator nach derBorn-Oppenheimer-Näherung
Alternativ: Aufstellung von geeigneten Energiekorrelationsdiagrammen mitHilfe der Ligandenfeldtheorie
Hier: nur gestreift
Das machen wir in „UV-/Vis-Spektroskopie“, Teil 3
UV-/Vis-Spektrometer (experimentelles)
Einstrahlspektrometer
Zweistrahlspektrometer
(Absorption)
(Absorption)
hohe Intensität im UV-Bereich
hohe Intensität im Vis-Bereich
Xe-Lampe
Halogen-Lampe
hohe Intensität im Vis-Bereich
schwache Intensität im UV-Bereich
geringes Rauschen
mittleres Rauschen
Experimentelles: Lichtquelle
Suprasil
Infrasil
200 nm bis 2000 nm
220 nm bis 2500 nm
Reduzierung von Beugungseffekten, Reflektion• optisch geschliffene Fenster
• Füllstand in der Küvette darf nicht zu niedrig sein Beugungseffekte an der Oberflächez. T. ungeschwächte Transmission
• Material: Quarz
Experimentelles: Küvetten
∝Nz
∝B dndλ
lineares Auflösungsvermögen
nicht-lineares Auflösungsvermögen
Temperaturabhängig
Mehrere Ordnungen
Experimentelles: Dispersives Element
Gitter
PrismaSlit
Slit
Experimentelles: UV-/Vis-Spektrometer
Messung der Absorption Messung der Emission (Fluoreszenz)
Gitter
Probe
• Probenpräparation:
• geeignete Konzentration (nicht zu viel, nicht zu wenig)• Vorsicht bei der Handhabung der Küvetten
• Messung einer Referenzprobe (Lösungsmittel)• Messung der eigentlichen Probe
• Gedankenmachen über: Messbereich, Schrittweite (Wellenlängen-Scan), Wahl des Lösungsmittels, ...
Experimentelles: Ablauf einer Messung
Experimentelles: Ablauf einer Messung
• Probenpräparation:
• geeignete Konzentration (nicht zu viel, nicht zu wenig)• Vorsicht bei der Handhabung der Küvetten
• Messung einer Referenzprobe (Lösungsmittel)• Messung der eigentlichen Probe
• ..., Wahl des Lösungsmittels, ...
• Probenpräparation:
• geeignete Konzentration (nicht zu viel, nicht zu wenig)• Vorsicht bei der Handhabung der Küvetten
• Messung einer Referenzprobe (Lösungsmittel)• Messung der eigentlichen Probe
• ..., Wahl des Lösungsmittels, ...
Experimentelles: Ablauf einer Messung
Bei einem Vergleich mit der Literatur auf das verwendete Lösungsmittel achten!
Hier: bathochrome Verschiebungvon Methylcyclohexan zu CH2Cl2
Würthner, Uni Würzburg, 2007,Vortrag: „A short introduction to dye chemistry“
WW polarer Lösungsmittel mit den molekularen el. Dipolmomenten
• Probenpräparation:
• geeignete Konzentration (nicht zu viel, nicht zu wenig)• Vorsicht bei der Handhabung der Küvetten
• Messung einer Referenzprobe (Lösungsmittel)• Messung der eigentlichen Probe
• ..., Wahl des Lösungsmittels, ...
Experimentelles: Ablauf einer Messung
Bei einem Vergleich mit der Literatur auf das verwendete Lösungsmittel achten!
Hier: bathochrome Verschiebungvon Methylcyclohexan zu CH2Cl2
Würthner, Uni Würzburg, 2007,Vortrag: „A short introduction to dye chemistry“
Relaxation polarer Lösungsmittel(Fluoreszenz)
Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen Absorptions- und Emissions-Spektroskopie?
Bislang haben wir (implizit) nur die Absorption betrachtet.
ω(isotrop)
Detektor
ω
Quelle
Probe
MM
Zur Erinnerung: Absorption
Emission
(aus „Moleküle in Feldern“)
64
in CH2Cl2
Elektronische Anregungen – Absorption und Emission
(von Johannes Ahrens)
(Beispiel: BODIPY)
Elektronische Anregungen – Absorption und Emission
(von Johannes Ahrens)
(Beispiel: BODIPY)
• Emission ist „spiegelbildlich“ zur Absorption
• Das Maximum ist „rot verschoben“ (bathochrom)
Elektronische Anregungen – Absorption und Emission
Stokes shift
(Beispiel: BODIPY)
(von Johannes Ahrens)
Lemma von KashaDie Emission erfolgt immer aus dem angeregten Zustand mit der niedrigsten Energie (S1)