Bericht 2013 12022014 - Freiwillige Feuerwehr...

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Jahresbericht 2013

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Jahresbericht 2013

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Inhalt / Gliederung

� Inhalt/Gliederung 2 � Einleitung 3 � Schnellinfo / Zuständigkeitsbereich 4 - 5 � Organigramm 6 Besondere Einsätze 2013 7 - 11 � Örtliche Einsätze 7 - 9 � Überörtliche Einsätze 10 - 11 Statistik 12 - 18 � Personal 12 - 13 � Ausbildung 13 - 15 � Ausrüstung 16 � Einsätze 17, 18 Jugendfeuerwehr 19, 20 Kinderfeuerwehr 21 Frauen in der Feuerwehr 22 Brandschutzerziehung- und Ausbildung 22, 23 � Angebote an Kindertagesstätten und Schulen 22 � Angebote für Erwachsene und Firmen / Ausbildung AED 22, 23 Feuerwachen 24 Überörtliche Zusammenarbeit / Rückblick / Ausblick 24, 25

Impressum Magistrat der Stadt Neu-Isenburg -Feuerwehr- Sankt-Florian-Str. 2 63263 Neu-Isenburg Bearbeiter: Stefan Werner Thomas Peters © Feuerwehr Neu-Isenburg 11.02.2014

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Einleitung Auch im Jahr 2013 haben sich die Einsatzzahlen mit 446 wieder auf einem durchschnittli-chen Niveau eingependelt. Ähnlich stabil ist weiterhin auch der Personalbestand. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Feuerwehren bestehen in Neu-Isenburg aktuell keine Nachwuchsprobleme. Dies ist sicher dem insgesamt hohen Grad ehrenamtlichen Engagements in der Stadt Neu-Isenburg ge-schuldet, sicher aber auch der inzwischen guten technischen und räumlichen Ausstattung der Feuerwehr, welche sich natürlich motivierend auf die Einsatzkräfte auswirkt und das In-teresse Jugendlicher und Erwachsener fördert, in die Feuerwehr einzutreten. Die gemeinsame Ausbildung der Stadtteilfeuerwehren wurde auch in 2013 fortgesetzt. So werden auch die Kollegen der Stadtteilfeuerwehr Zeppelinheim auch für Gefahrguteinsätze und an den in der Kernstadt stationierten Hubrettungsgeräten ausgebildet, letzteres be-währte sich inzwischen bei vielen Einsätzen. Im abgelaufenen Jahr 2013 wurde die Sanierung des Feuerwehrhauses in Zeppelinheim fortgesetzt. Der Einbau eines neuen Bodens in der Fahrzeughalle wurde abgeschlossen Mit der Indienststellung zweier neuer Mannschaftstransportwagen und zweier Gerätewagen wurde ein weiterer Schritt im neuen Fahrzeugkonzept und damit in der weiteren Umsetzung des Bedarfs- und Entwicklungsplanes für die Feuerwehr erreicht. Dieser Jahresbericht richtet sich vorranging an die Vertreterinnen und Vertreter der politi-schen Gremien, die die Mittel für die Ausrüstung dieser städtischen Einrichtung bereitstellen und die politische Verantwortung für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr tragen, an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren als die Menschen, die diese Einrichtung ehrenamt-lich mit Leben erfüllen und nicht zuletzt an die Bürgerinnen und Bürger und die Betriebe, zu deren Schutz die beiden Freiwilligen Feuerwehren bestehen. Die Stadt Neu-Isenburg hat auch im Jahr 2013 wieder die nötigen Mittel bereitgestellt welche die Feuerwehr für ihre Aufgabenerfüllung benötigt. Die beiden 2012 ausgemusterten, 29 und 31 Jahre alten, LF 16 wurden in Anwesenheit von Hessens damaligem stellvertretendem Ministerpräsidenten und Minister für Justiz, Integrati-on und Europa, Jörg-Uwe Hahn, am 6. Juli 2013 zum Aufbau der Freiwilligen Feuerwehren nach Griechenland abgegeben. An dieser Stelle daher auch ein Dank an die politischen Gremien und die Herren Dezernen-ten für die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Ein ganz besonderer Dank auch an alle aktiven Mitglieder der beiden Freiwilligen Feuerweh-ren. Neu-Isenburg, im Februar 2014 Stefan Werner Thomas Peters Stadtbrandinspektor Stellv. Stadtbrandinspektor

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Schnellinfo Zahlen / Daten

Neu-Isenburg 2013 2012

Stadtteile Neu-Isenburg –Kernstadt

- Gravenbruch

- Zeppelinheim

Stadtteilfeuerwehren Neu-Isenburg

Zeppelinheim

Einwohner

Einwohnerzahl (HW*) 37.171 36.904 +264

Einwohnerzahl (HW+NW*) 40.209 39.987

davon HW:

Kernstadt 29.857 29.727

Gravenbruch 5.849 5.752

Zeppelinheim 1.465 1.425

Ausländeranteil ~ 22 %, 123 Nationen

Flächenbezogene Einwohner-zahl (HW)

1.529 EW/qkm 1.501 EW/qkm

Arbeitsplätze Stand: 06/2012 Stand: 06/2011

20.941 20.669 Pendlerströme Einpendler 17.943 17.722 Auspendler 9.897 9.613 Überhang (Einpendler) +8.037 +8.109 Übernachtungen 2013 liegt noch nicht vor.

Tendenz: Gleichbleibend 292.603

Gebiet/Wohnungen

Wohnungen Wohngebäude

19.234 (Stand 31.11.2011) 5.003

Gebietsgröße davon bebaut

24,31 qkm 5,65 qkm

* HW = Hauptwohnung * NW = Nebenwohnung

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Gemarkung Neu-Isenburg

Zuständigkeitsbereich Örtlicher und überörtlicher Zuständigkeitsbereich

Kontakt Postanschrift der Feuerwehr Sankt-Florian-Str. 2 63263 Neu-Isenburg

Telefon 06102/7424 Fax 06102/33938 E-Mail [email protected] Internet www.ffni.de

Leiter der Feuerwehren Stefan Werner E-Mail [email protected] Stv. Leiter der Feuerwehren Dipl.-Verw. Thomas Peters E-Mail [email protected]

• Gemarkung N.-I. • Bereich "West“

Autobahnabschnitte • A3, A 661

Bereich West

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Bürgermeister / Brandschutzdezernent

Feuerwehr Neu-Isenburg

Leiter der Feuerwehren Stadtbrandinspektor Stefan Werner

Stellvertreter: Thomas Peters

Freiw. Feuerwehr Neu-Isenburg Zeppelinheim

Leitung Wehrführer Udo Bachmann

Stellvertreter: Dieter Blattmann

Fachbereich Brandschutz

Fachgruppe I – GABC

Fachgruppe II – Techn. Hilfe

Fachgruppe III – IuK

Alters- und Ehrenabteilung

Einsatzabteilung

Jugendfeuerwehr

Alters- und Ehrenabteilung

Verwaltung

Brandschutz

Abteilung IV – Grundausbildung

Jugendfeuerwehr

Freiw. Feuerwehr Neu-Isenburg Stützpunktfeuerwehr

Leitung Wehrführer Jochen Müller Stellvertreter: Jens Multer

Einsatzabteilung

Kinderfeuerwehr "Die Löschdrachen"

Organisatorischer Aufbau

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Besondere Einsätze des Jahres 2013 Zum ersten Einsatz im Jahr 2013 rückte die Feuerwehr der Kernstadt Neu-Isenburg am 1.1.2013 um 00:02 Uhr aus. Es brannte ein Baum in der Neckarstraße. In Zeppelinheim wurde der erste Einsatz am 06.01.2013 um 08.51 Uhr gefahren. Hier han-delte es ich um einen Fehlalarm über Brandmeldeanlage. Der letzte Einsatz in der Kernstadt war am 31.12. um 19.08 Uhr (Tür öffnen) und in Zeppelinheim am 24.12. um 13.22 Uhr (Fehlalarm Brandmeldeanlage). Die Feuerwehren der Stadt Neu-Isenburg sind zuständig für den abwehrenden Brandschutz, also die Brandbekämpfung auf der Gemarkung der Stadt Neu-Isenburg. Darüber hinaus fungiert die Feuerwehr Neu-Isenburg im Kreis Offenbach als Feuerwehr mit überörtlichen Aufgaben.

An dieser Stelle zeigen wir besondere Einsatze des abgelaufenen Jahres auf. Im Bereich Brände kam es in Neu-Isenburg im Berichtsjahr glücklicher Weise zu keinen größeren Schadensereignissen. Jedoch mussten die Einsatzkräfte einige außergewöhnlich belastende Verkehrsunfälle bewältigen.

Stärker als in den Vorjahren war die Feuerwehr Neu-Isenburg zudem im Bereich der nach-barlichen Unterstützung angefordert worden.

Einsätze im Stadtgebiet und in zugewiesenen BAB-Abschnitten Einsatz Nr. 60/2013 Kernstadt, 02. März 2013, 17.59 Uhr - "Brennt PKW nach Verkehrsunfall, Personen noch im Fahrzeug" Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 661 sind in der Nähe von Dreieich zwei Menschen in ihrem Auto verbrannt. Nach ei-nem Unfall ging ihr PKW der Marke Fiat innerhalb kurzer Zeit in Flam-men auf. Die beiden Opfer verbrannten in Ihrem Fahrzeug und muss-ten später von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden.

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Einsatz Nr. 62/2013 Kernstadt, 03. März 2013, 10.43 Uhr - "Verkehrsunfall, Person eingeklemmt Ein Mercedes war bis zum Heck unter einen Sattelauflieger eines auf dem Parkplatz Buch-rain an der A 661 abgestellten LKW gefahren. Der Aufprall war so stark, dass die Hinterach-se des LKW schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von den Helfern der Feuerwehr wur-de die Einsatzstelle abgesichert und das Unfallauto abgeschirmt. An dem Mercedes wurden mittels hydraulischer Rettungsgeräte die Reste des Dachs abgetrennt. Nach der polizeili-chen Unfallaufnahme vor Ort wurde das Wrack des PKWs dann auf die Mulde eines Wechselladerfahrzeugs der Feuerwehr geladen und auf das Gelände der Autobahnpolizei-station Frankfurt gebracht. Dort wurde die Leiche unter Einsatz von hydraulischem, Ret-tungsgerät geborgen und an die Pietät übergeben.

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Einsatz Nr. 126/2013 Kernstadt, 21.05.2013 um 07:23 Uhr - "Verkehrsunfall, Person eingeklemmt" Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und mit der Fahrerseite gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer des PKW war im Fahrzeug zwischen der Fahrertür und der Mittelkonso-le eingeklemmt. Von der Feuerwehr wurde das Fahrzeug zunächst stabilisiert. Mit hydrauli-schen Rettungsgeräten wurde das Dach ab-getrennt. Da eine Befreiung noch nicht mög-lich war, wurde der PKW mit der Seilwinde des HLF 2 vom Baum weggezogen. Im An-schluss konnte die Tür entfernt werden. Nach der weiteren medizinischen Versor-gung wurde der Patient dann durch die Feu-erwehr gemeinsam mit dem Rettungsdienst aus dem Fahrzeug befreit.

Einsatz Nr. 212/2013 Kernstadt, 25. Juli 2013, 05:30 Uhr - "Gasausströmung" Im Zuge eines Polizeieinsatzes, bei dem sich eine Person mit mehreren Propangasflaschen in einem Gebäude ver-schanzte, stand die Feuerwehr vor Ort in Bereitschaft, da eine größere Gasausströmung befürchtet wurde. Das be-troffene und zwei Nachbargebäude wurden geräumt, die evakuierten Personen wurde in der Unterkunft der Orts-vereinigung des DRK versorgt und betreut. Nach Abschluss der polizeilichem Maßnahmen, bei denen auch das SEK zum Einsatz kam, wurden mehrere Ge-bäude noch messtechnisch von der Feuerwehr überprüft.

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Überörtliche Einsätze

Die Feuerwehr Neu-Isenburg (Kernstadt) ist eine von drei Feuerwehren des Kreises Offen-bach, welche als Feuerwehr für überörtliche Einsätze mit Sonderfahrzeugen und -einheiten ausgestattet ist. Hierfür erhält sie zusätzliche Fördermittel des Kreises, auch für die Unter-haltung der Stützpunktfeuerwache.

Einsatz Nr. 13/2013 Kernstadt, 16. Januar.2013, 14:46 Uhr - "Nachbarschaftliche Löschhilfe, Anforderung AB-Sonderlöschmittel und Gefahr-stoffmesszug in Rodgau" Beim Brand einer Filteranlage in einem chemischen Betrieb größere Mengen Sonderlöschmittel angefordert. Ebenfalls wurde der Gefahrstoffmesszug alarmiert, um die intensive Rauchwolke zu beobachten und ggfs. Messungen vorzuneh-men. Die Feuerwehr Neu-Isenburg war mit einem Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Sonderlöschmittel und dem Gerätewagen Messtechnik vor Ort. Einsatz Nr. 14/2013 Kernstadt, 16.01.2013 um 16:34 Uhr - "Nachbarschaftliche Löschhilfe, Anforderung eines Löschzuges in Dreieich" Zur Unterstützung der Einsatzkräfte aus Dreieich bei einem Gebäudebrand stand ein Lösch-zug der Feuerwehr Neu-Isenburg vor Ort in Bereitschaft. Drei Trupps unter Atemschutz soll-ten das Dach kontrollieren, da jedoch eine Zugänglichkeit von innen geschaffen wurde, war der Einsatz nicht mehr erforderlich. Einsatz Nr. 185/2013 Kernstadt, 26. Juni 2013, 22:59 Uhr - "Dachstuhlbrand in Dreieich" Die Feuerwehr Dreieich wurde mit einem Löschzug und dem Abrollbehälter Atemschutz in Sprendlingen unter-stützt. Dabei kamen aus Neu-Isenburg mehrere Trupps unter Atemschutz, teilweise über en Teleskopmast der Feuerwehr Neu-Isenburg, zum Einsatz. die Versorgung mit Atemschutzgeräten wurde über den Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Neu-Isenburg sichergestellt.

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Einsatz Nr. 389/2013 Kernstadt, 04. Dezember 2013, 10:57 Uhr - "Brand auf einer Baustelle" Die Feuerwehr Neu-Isenburg unterstützte die Feuerwehr Langen bei einem Feuer auf einer Baustelle bei der Deutschen Flugsicherung mit zwei Wechselladerfahrzeugen mit den Ab-rollbehältern Sonderlöschmittel und Atemschutz. Weiterhin war ein Hilfeleistungslöschfahr-zeug der Feuerwehr Neu-Isenburg vor Ort.

Ebenfalls Erwähnung finden soll der Voralarm Ländereinsatz am 06.06.2013 - Hochwasserlage in Sachsen, Raum Dresden Im Juni wurden die Feuerwehr Neu-Isenburg und andere Feuerwehreinheiten des Kreises Offenbach und der Betreuungszug in einem Voralarm zur Unterstützung in Sachsen ver-setzt. In einem 3. Abmarsch sollten Einheiten aus Hessen in Sachsen abgelöst werden. Der Alarm wurde dann am 10.06. wieder aufgehoben. Am 14.06. wurde für die Kräfte des Kreises Offenbach - und damit auch für die Feuerwehr Neu-Isenburg- erneut ein Länderalarm zur Unterstützung der Kräfte in Sachsen Anhalt im Bereich Havelberg –ostelbisch- ausgelöst. Auch dieser Alarm wurde wieder aufgehoben. Für die Feuerwehr bedeutete dies, Kräfte einzuteilen, Absprachen mit Arbeitgebern für Frei-stellungen und logistische Vorbereitungen zu treffen.

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Statistik

Feuerwachen Anzahl der Feuerwachen 2

davon ständig besetzt 1

Die Personalentwicklung in den Einsatzabteilungen der beiden Freiwilligen Feuerwehren ist damit seit vielen Jahren konstant. Der Anteil an Frauen ist weiterhin verhältnismäßig gering. Ebenso verhält es sich bei den Mitgliedern mit Migrationshintergrund. Leider finden noch immer nur sehr wenige Personen mit Migrationshintergrund zur Freiwilligen Feuerwehr. Personal - Mitgliederentwicklung

Männer Frauen 109 13

Frauenanteil: 13,00 %

Einsatzabteilung 2013 2012 Veränd. insgesamt 122 123 -1

davon in Neu-Isenburg 98 101 -3 darunter hauptberuflich 10 10 0

davon in Zeppelinheim 24 22 +2

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Statistik Personal – Altersstruktur

Aus- und Fortbildung Freiwillige Feuerwehr Die Wahrnehmung der Aufgaben des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung er-forderte eine fundierte Ausbildung der Feuerwehrangehörigen. Sie ist Voraussetzung für Sicherheit und Einsatzerfolg der Feuerwehr. Diese Ausbildung findet auf mehreren Ebenen statt:

1. Grundlagenausbildung durch einen Lehrgang auf Kreisebene, 2. eine 2-jährige vertiefende Grundlagenausbildung auf Standortebene in der Feuer-

wehr mit der Einweisung an den örtlich vorhandenen Fahrzeugen und Geräten (im Rahmen dieser Ausbildung werden in der Regel auch die Lehrgänge für Atem-schutzgeräteträger, für Träger von Chemikalienschutzanzügen, zum Führen von Mo-torkettensägen und der Truppführerlehrgang besucht).

3. eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung auf Standortebene in der Feuerwehr, sowie 4. weitere Fach- und Führungslehrgänge auf Kreisebene und an der Hessischen Lan-

desfeuerwehrschule sowie anderen Ausbildungsträgern. Die Regel-Standortausbildung findet derzeit in vierzehntägigen Abständen statt. Für Feuer-wehrangehörige, die sich in der zweijährigen Grundausbildungsphase befinden, findet die Ausbildung wöchentlich statt. Zusätzlich werden auf Standortebene spezielle Ausbildungen für Führungskräfte, Maschinisten und Mitglieder der Sonderabteilungen, wie dem Gefahr-stoffmessdienst oder der Informations- und Kommunikationsgruppe durchgeführt. Von der Feuerwehr Neu-Isenburg wird in Kooperation mit den Feuerwehren Dreieich und Langen zudem regelmäßig ein Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen auf Standortebene durchgeführt. Die Dauer der Lehrgänge auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule beträgt je nach Lehrgangsart ein bis zwei Wochen pro Lehrgang.

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Insgesamt wurden von den 122 Feuerwehrangehörigen in 2013 rund 5.600 Stunden für Aus- und Fortbildung aufgewendet. Darin nicht enthalten sind die Zeiten der Ausbilder für die Vor- und Nachbereitung der Ausbildungen sowie Besprechungen und Einsatznachbereitungen. Ein Problem für die Ausbildung stellt nach wie vor die beschränkte Kapazität für Führungs- und Sonderlehrgänge an den Ausbildungsstellen dar. Auch gibt es kaum ausreichende Möglichkeiten für eine zeitnahe „Heißausbildung“ der Ein-satzkräfte nach Abschluss des Lehrgangs für Atemschutzgeräteträger. Hier wird eine inter-kommunale Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Stadt Hanau oder dem neuen Ausbil-dungszentrum der Berufsfeuerwehr Frankfurt angestrebt. A ) Ausbildung / Besuchte Lehrgänge Freiw. Feuerwehr

Lehrgangsbezeichnung Kürzel Zahl Grundlehrgang F-I 0

Truppführer F-II 3 Gruppenführer F-III 0

Lehrgang Kartenkunde F-B Karte 1 Atemschutz F-Atr 1

Motorkettensägenlehrgang F-Motorsäge 1 Maschinist F-MA 1

Patienten und Unfallrettung am LKW 2 Verbandsführer F/B/K-V 1

Seminar Fahrerschulung Fahrsicherheitstraining NI-FahrSi 16 Umschulung Endanwender Digitalfunk Digitalfunk 2

Digital - Funklehrgang Digitalfunk 2 Fortbildung am Brandübungscontainer 4

Seminar Feuerwehrsport Basisqualifikation Sport 1 Aufbauseminar Sport Sport 1

Seminar für Führungskräfte in Stäben F-VI- 1 Technische Hilfeleistung Bau F/B-TH-BAU 1

Fortbildungsseminar Zug und Gruppenführer F/B-III IV -Sem 1 Grundseminar Brandschutzerziehung 1

Fortbildung Zusammenarbeit Rettungsdienst 9 Seminar für Jugendwarte 1

Lehrgänge insgesamt (Vorjahr) 50 (84) Mannstunden ca. ~938

B )Standortausbildung

Bezeichnung der Aus- und Fortbildung Mannstunden Allgemeine Ausbildung ~ 3.080

Grundausbildung für Anwärter/innen ~ 258 Maschinisten ~ 160

Führung ~ 320 Sonstiges ~ 500

A) + B) Mannstunden gesamt 5.586

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Grundausbildung Neben der allgemeinen Feuerwehrausbildung nehmen die Feuerwehranwärter/innen, also alle neu hinzugekommenen Quereinseiger/innen, sowie die Angehörigen der Jugendfeuer-wehr ab dem 16. Lebensjahr, an einer zweijährigen Grundausbildung teil, in deren Verlauf in der Regel der auch der Grundlehrgang, der Sprechfunklehrgang und der Atemschutzlehr-gang absolviert werden. Diese nach Feuerwehrdienstvorschrift 2 vorgeschriebene zweijähri-ge Grundausbildung findet neben den allgemeinen Ausbildungsveranstaltungen statt. Erst nach dieser Ausbildung dürfen die Feuerwehrangehörigen selbständig im Einsatzdienst tätig werden.

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Statistik Ausrüstung Fahrzeuge / Anhänger / Abrollbehälter

Fahrzeuge 2013 2012

Veränd. NI Zepp Gesamt Gesamt

Führungsfahrzeuge - GW-IuK, ELW-) 3* 0 3 3 - Löschfahrzeuge HLF 20 2 0 2 2 - Löschfahrzeuge HLF 16, LF16 H 0 1 1 1 - Tanklöschfahrzeuge TLF, C-LF 2 1 3 3 - Großtanklöschfahrzeuge 1 0 1 1 - Drehleitern 1 0 1 1 - Teleskopmasten 1 0 1 1 - Rüstwagen RW 2, RW-G 1 1 1 2 - Gerätewagen 4** 1*** 5 4 +1 Schlauchwagen 0 1 1 1 - Wechsellader WLF 2 0 2 2 Mannschaftstransportfahrzeuge 1**** 1 2 1 +1 PKW 2 0 2 2 - Gesamt 19 5 24 +2

*) 2 Führungsfahrzeuge (Gw-IuK und ELW 2) des Kreises Offenbach, in N.-I. stationiert. **) 1 Gerätewagen (GW-Mess) Land Hessen, in N.-I. stationiert ***) Der Gerätewagen wurde als Ersatz für einen Rüstwagen RW 2 beschafft, der in 2014 ausgemustert wird. ****) In 2012 verfügte die Feuerwehr zeitweise nur über eine Mannschaftstransportfahrzeug, das ein Fahrzeug wegen technischer Mängel ausgemustert werden musste. Ersatz wurde 2013 beschafft. 2013 2012

Veränd. Abrollbehälter für WLF NI Zepp Gesamt Gesamt Mulde 1 0 1 1 - Logistik 1 0 1 1 - Atem- und Strahlenschutz 1 0 1 1 - Sonderlöschmittel 1 0 1 1 - Hygiene/Infektionsschutz *) 1 0 1 1 - Gesamt 5 0 5 5 -

*) 1 Abrollbehälter Hygiene/Infektionsschutz als behördeninterne Pandemievorsorge, dieser kann aber im Bedarfsfall auch zu anderen Zwecken eingesetzt werden.

2013 2012 Veränd.

Anhänger NI Zepp Gesamt Vorjahr Generator / Lichtmast 1 0 1 1 - Ölsanimat *) 1 0 1 1 - Schaum- / Wasserwerfer 1 0 1 1 - Antennenmast /Digitalfunk **) 1 0 1 1 - Gesamt 4 0 4 4 -

*) 1 Anhänger (Ölsanimat) Land Hessen, in N.-I. stationiert **) 1 Anhänger Antennenmast Land Hessen, in N.-I. stationiert

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Statistik - Einsätze Einsätze 2013 2012 Veränd. Zahl der Einsätze Brandbekämpfung 207 215 -8 Zahl der Einsätze Technische Hilfe 241 236 +5 Einsätze insgesamt 448 451 -3

Übersicht 2013 über Ausrücken !!!

Die Zahl der Einsätze der letzten zehn Jahre liegt im Mittel bei 521 Einsätzen.

NI Zepp Dav. gemeinsam kumuliert Brände 188 19 18 207 Hilfeleistungen 231 10 3 241 Gesamt 419 29 21 448

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Brandalarme für beide Feuerwehren (darin enthalten auch gemeinsame) Gelöschtes Feuer 34 Kleinbrand A 12 Kleinbrand B 34 Mittelbrand 7 Großbrand 1 Fehlalarmierung 119 Gesamt 207

Gliederung der Fehlalarmierung "Brand" Böswilliger Alarm 4 Falschalarmierungen durch BMA 91 „Fehlfahrt“ (Anscheinsalarmierung/Bereitstellung) 24 Gesamt 119

Hilfeleistungsalarme Auslaufen von Betriebsmitteln 20 Verkehrsunfälle 36 Unterstützung Rettungsdienst 31 Retten von Personen 66 Umwelt- und Gefahrstoffeinsätze 9 Tierrettungen 8 Unwettereinsätze 17 Sonstige Hilfeleistungen 37 Gesamt 224

Sicherheitswachdienste / Bereitschaften Altstadtfest 5 Hugenottenhalle 192 Bereitschaften – Feuerwache 10 Gesamt 207

Menschenrettung Personen gerettet Hilfeleistung 60 Personen gerettet Brandeinsätze 5 Personen tot geborgen 14

Feuerwehrangehörige im Einsatz verletzt Verletzte 3

Aufgewendete Stunden für Einsätze Neu-Isenburg Zeppelinheim Gesamt 4.203 138 4.341

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Jugendfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehren Mädchen Jungen Gesamt Personal der Jugendfeuerwehr insgesamt 3 33 36 davon in Neu-Isenburg 2 29 31 davon in Zeppelinheim 1 4 5

Die Jugendfeuerwehr hat das Ziel, Kinder und Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr für den Einsatz in der Feuerwehr vorzuberei-ten, so dass sie nach Erfüllung der rechtli-chen Voraussetzun-gen bei entsprechen-dem Alter und Qualifi-

kation in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt werden können. Sie dürfen jedoch bis zu einem bestimmten Alter nicht in den Gefahrenbereich von Feuerwehr-einsätzen eingesetzt werden. Zudem nimmt die Jugendfeuerwehr wichtige Aufgaben im Be-reich der allgemeinen Jugendarbeit wahr, wo sie durch verschiedenste Freizeitmaßnahmen bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mitwirkt.

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Während der Ausbildungsveranstaltungen werden die Grundlagen für die Tätigkeiten bei den Feuerwehren vermittelt. Die Ausbildung der Jugendfeuerwehr schließt mit dem 17. Lebensjahr mit der Aufnahme in die Einsatzabteilung ab. Bereits mit Erreichen des 16. Lebensjahres werden die Mitglieder bei der Grundausbildung der Einsatzabteilung eingebunden. Der Anteil der Mädchen ist mit drei leider noch immer gering. Wie auch zur Einsatzabteilung gilt hier, dass der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ebenfalls noch gering ist. Hier wäre es zu begrüßen, wenn sich mehr Mädchen und mehr Jugendliche mit Migrati-onshintergrund für die Jugendfeuerwehr begeistern könnten. Leider ist die Zahl der Jugendfeuerwehrangehörigen in Zeppelinheim stark zurückgegangen. Hier muss nach Möglichkeiten gesucht werden, mehr Jugendliche für die Jugendfeuerwehr zu werben, Außer der reinen Feuerwehrausbildungen werden durch die Jugendfeuerwehren verschiedene Aktivitäten unternommen, die nachstehend beschrieben werden: Kreisjugendfeuerwehrtag Im Jahr 2013 fand der Kreisjugendfeuerwehrtag in Seligenstadt statt. Hier beteiligten sich beide Jugendfeuerwehren. Der Kreisjugendfeuerwehrtag findet jährlich wechselnd in einer Stadt im Kreis Offenbach statt. Während eines Zeltlagers findet eine Leistungsübung der Feuerwehrausbildung statt, die auch einen sportlichen Teil beinhaltet Sonstige Aktivitäten Am Lumpenmontagsumzug 2013 nahm die Jugendfeuerwehr mit einem Motivwagen und einer Fußgruppe teil. Zudem unterstützte die Jugendfeuerwehr den Hugenottenlauf mit Stre-ckenposten. An den Stadtteilfesten in Gravenbruch und Zeppelinheim haben die jeweiligen Jugendfeuer-wehren mitgewirkt Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich im Jahr 2012 darüber hinaus an zahlreichen Veranstal-tungen anderer Isenburger Vereine und unterstützte diese mit Aktionen, beispielsweise an-lässlich des Weltkindertages mit einer Luftballonaktion oder zur Einweihung des Haus der Vereine in der Hugenottenallee mit dem Kistenstapeln An dem Familienfest auf dem Rosenauplatz beteiligte sich die Jugendfeuerwehr mit einem Wasserflipper und einer Fahrzeugausstellung Beiden Jugendfeuerwehren steht jeweils ein Jugendraum zur Nutzung zur Verfügung. Die Ausbildung der beiden Jugendfeuerwehren wurde im Berichtsjahr weiter angeglichen und wird nun gemeinsam durchgeführt.

Erstmals wurde im Berichtsjahr ein Berufsfeuerwehrtag (BF-Tag) durchgeführt. An einem Wochenende schlugen die Jugendlichen ihr Lager in der Feuerwache auf. Es wur-den verschiedene Einsätze eingespielt, die von den Ju-gendlichen abgewickelt werden konnten.

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Kinderfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehren Im Jahr 2011 wurde die Grundlage zur Einrichtung einer Kinderfeuer-wehr geschaffen. Die Initiative hierzu ging von der Stadtteilfeuerwehr Zep-pelinheim aus. Für die Mitgliedschaft in der Jugend-feuerwehr ist, aus gesetzlichen und haftungsrechtlichen Gründen, ein Mindestalter von 10 Jahren fordern. Auch könnten jüngere Kinder auf Grund ihrer körperlichen Konstitution noch nicht die praktische feuerwehr-technische Ausbildung der Jugend-feuerwehr einbezogen werden. Mit

einem Alter von 10 Jahren haben viele Kinder jedoch bereits andere Interessen entwickelt und sind anderen Vereinen beigetreten. Oft bleibt hier keine Zeit mehr, auch noch in der Feuerwehr aktiv zu sein. Da sich der Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr überwiegend aus der Jugendfeuerwehr entwickelt, ist es daher wichtig geworden, schon frühzeitig auch für kleinere Kinder ein Angebot in der Feu-erwehr zu schaffen um diese für die Jugendfeuer-wehr zu begeistern. Die gesetzlichen Rahmenbe-dingungen wurden durch eine Änderung im Hessi-schen Brand- und Katastrophenschutz Gesetz (HBKG) geschaffen. In die Kinderfeuerwehr, die sich den Namen „Löschdrachen“ gegeben hat, können Kinder aus allen Stadtteilen Neu-Isenburgs ab dem 6. Lebensjahr aufgenommen werden. Die Zahl der Kinder ist derzeit auf 20 beschränkt. Die Kinderfeuerwehr trifft sich regelmäßig in der Feuer-wache in Zeppelinheim und wird dort von pädagogisch geschulten Betreuerinnen betreut. Das Angebot der Kinderfeuerwehr ist in Neu-Isenburg auf große Resonanz gestoßen.

Im Berichtsjahr wurden verschiedene Ausbildungen durchge-führt, hier wurden Bastelnachmittage, aber auch Ausflüge angeboten. Während des Tag der offenen Tür, sowie den Feierlichkeiten zur 75 Jahr Feier Gemeinde Zeppelinheim wurde eine Vorfüh-rung dargeboten.

Mädchen Jungen Gesamt Mitglieder der Löschdrachen 7 10 17

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Frauen in den Feuerwehren Seit rund 30 Jahren sind auch Frauen Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Neu-Isenburg. In den Einsatzabteilungen der beiden Feuerwehren sind insgesamt dreizehn Frauen aktiv tätig. In den Jugendfeuerwehren sind drei Mädchen aktiv. Die Frauen übernehmen in den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Neu-Isenburg die glei-chen Tätigkeiten wie die Männer. So absolvieren sie beispielsweise Atemschutzeinsätze oder sind Fahrerinnen und Maschinisten von Großfahrzeugen.. Sie stellen derzeit rd. 13 % der Einsatzabteilung, womit Neu-Isenburg 6% über dem Bun-desdurchschnitt liegt. Dies soll aber nicht ausreichend für Neu-Isenburg sein. Die Feuerwehr wirbt daher weiter auch um das Interesse von Frauen an der Feuerwehr.

Brandschutzerziehung und -ausbildung Angebote an Kindertagesstätten und Schulen Allgemein: Die Brandschutzerziehung hat in Neu-Isenburg einen sehr hohen Stellenwert. Dies wird nicht nur durch die Zahl der teilnehmenden Kinder und der Veranstaltungen belegt. Auch ist die Feuerwehr Neu-Isenburg in diesem Bereich für Lehrerfortbildung akkreditiert. Schulung von Kindern 2013 2012 Veränd. Kindergartenkinder in der Feuerwache 483 213 +270 Feuerwehr in der Schule (Anzahl der Kinder) 139 328 -189 Schulkinder in der Feuerwache 176 138 +38 Geleistete Stunden 189 79 +111

Angebote an Erwachsene Brandschutzausbildung Im Rahmen der Brandschutzhelferschulungen werden gemäß dem Arbeitsschutzgesetz Brandschutzhelfer für Neu-Isenburger Betriebe ausgebildet.

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Im Berichtsjahr wurden 176 Brandschutzhelfer ausgebildet. In dieser Ausbildung werden die verschiedenen Brandklassen und die entsprechenden Löschmethoden vermittelt. Weiterhin wird über Fluchtwege und betriebseigene Löscheinrichtungen gesprochen. In einem praktischen Teil werden der Umgang mit Feuerlöschern, sowie das ablöschen von brennenden Personen mit einer Löschdecke gelehrt.

Schulung von Brandschutzhelfern aus Betrieben

Berichtsjahr Vorjahr Veränd. 176 148 +28

AED-Ausbildung An mehreren markanten Punkten konnten in Neu-Isenburg mit Unterstützung der Dr. Bodo Sponholz-Stiftung so genannte AED (Ersthelferdefibrilatoren) stationiert werden. Bei den AED’s handelt es sich um ein medizinisches Gerät zur Behandlung eines Herzkammerflimmerns durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder der Klinik sind AED‘s durch ihre Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet. Um eine sachgerechte und schnelle Anwendung der AED’s sicherzustellen werden regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und auch Externe in der Anwendung geschult. Diese Schulung beinhaltet zudem eine Auffrischung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Geschult werden Personen, an deren Arbeitsplatz bzw. in deren Nähe ein AED zur Verfügung steht. Im Jahr 2013 wurden in mehreren Ausbildungsterminen 132 Teilnehmer geschult. Hierfür wurden 59 Stunden aufgewendet.

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Feuerwachen Neu-Isenburg

Im Berichtsjahr wurden die Arbeiten zur neuen Ein-satzzentrale abgeschlossen. Der dazu gehörige Stabsraum wurde ebenfalls eingerichtet.

Zeppelinheim In Zeppelinheim wurde im Berichtsjahr der Fußboden der Fahrzeughalle und der Werkstatt erneuert.

Überörtliche Zusammenarbeit der Feuerwehren Im Berichtsjahr wurde die begonnene Zusammenarbeit der Feuerwehren Dreieich, Langen und Neu-Isenburg weiter intensiviert. Gemeinsam wurden Lehrgänge auf Standortebene geplant und auch durchgeführt. Die gemeinsame Ausbildung für die Träger von Chemikalienschutzanzügen ( CSA ), sowie die Fortbildung im Bereich Digitalfunk, wurde auch in 2013 wieder gemeinsam mit Dreieich und Langen in Neu-Isenburg durchgeführt. Auch wurden gemeinsame Beschaffungen von Materialien gemeinsam getätigt. Regelmäßig finden Treffen der Stadtbrandinspektoren der B-3 Schiene statt und die direkte kommunale Zu-sammenarbeit wird besprochen. Man hilft sich mit Ersatzteilen aus, es werden aber auch gemeinsame Schulungen über die CSA Ausbildung hinaus vereinbart. Für die kommenden Jahre sollen auch weiterhin gemeinsame Schulungen des hauptberuflichen Personales vereinbart und durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit hat sich weiter gefestigt und aus den gebildeten gemeinsamen Syner-gieeffekten konnte bei Einsätzen geschöpft werden. Gemeinsam mit der Feuerwehr Dreieich wurde der Einbau der Digitalfunkgeräte ausge-schrieben.

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Der Bewirtschaftung der Kreiskleiderkammer wurde vom Kreis Offenbach neu ausgeschrie-ben und vergeben. Die Zusammenlegung von Atemschutzwerkstätten wurde beraten, aber derzeit für nicht sinnvoll erkannt. Um im Bereich Atemschutz besser zusammen arbeiten zu können, über die Ersatzteilbe-schaffung hinaus, müssen zunächst einheitliche Standarts im Kreis durch die Feuerwehren festgelegt werden. Durch den Kreis Offenbach wurde eine Arbeitsgruppe wieder gegründet, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit erarbeiten soll.

Rückblick / Ausblick

Fahrzeugbeschaffungen In 2009 wurde die Fahrzeugkonzeption der Feuerwehren in Neu-Isenburg weiterentwickelt. Hierzu wurden Abstimmungen mit den Stadtteilfeuerwehren und den politischen Gremien durchgeführt. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan für den Brandschutz in der Stadt Neu-Isenburg wurde angepasst. Im Berichtsjahr wurden fünf Kleinfahrzeuge 1 Kommandowagen, 2 Mannschaftstransport-wagen und 2 Gerätewagen Logistik an Dienst gestellt. Mit der Indienststellung der zweier neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuge HLF 20 in 2012 wur-de der erste Teil des im Bedarfs- und Entwicklungsplan festgeschriebenen neuen Lösch-fahrzeugkonzeptes umgesetzt. Die Bedarfs- und Entwicklungsplanung sieht für 2014 die Beschaffung von zwei weiteren baugleichen HLF 20 vor, von denen eines in Zeppelinheim stationiert wird. Damit sollen zwei Löschfahrzeuge der Baujahre 1988 und 1989 ersetzt werden. Aus Gründen der Haushalts-konsolidierung wurde die Beschaffung der beiden Fahrzeuge auf das Jahr 2016 geschoben. In den Doppelhaushalt 2014/2015 wurde in dem Haushaltsjahr 2015 eine entsprechende Verpflichtungsermächtigung aufgenommen, so dass 2015 die Auftragsvergabe erfolgen kann. Mit der Beschaffung baugleicher Fahrzeuge wird den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr der Umgang mit den Fahrzeugen und deren umfangreicher Ausrüstung sowie die Ausbildung an den Fahrzeugen wesentlich erleichtert. Dieses Konzept hat sich an Hand der beiden in 2012 ausgelieferten Fahrzeuge bewährt. Partnerfeuerwehr

Im April 2013 besuchte eine Delegation unsere Partnerstadt Weida

Während dieses Besuches wurde der Mannschafts-transportwagen, zum Preis von einem Euro über-geben.

Das Fahrzeug wurde seither bei vielen Einsätzen der Feuerwehr Weida eingesetzt. Insbesondere bei den Hochwasserereignissen im Berichtsjahr leistete das Fahrzeug gute Dienste