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NEUBAU WOHNHAUS PROJEKTWETTBEWERB im offenen, 1-stufigen Verfahren BERICHT DES PREISGERICHTES ST. JOSEF-STIFTUNG BREMGARTEN AG A G O G I S A L I C E I M W U N D E R L A N D B E L L E V U E B U D S P E N C E R C A N D I D E D U R C H B L I C K F A L L I N G W A T E R F L M F R I D A Y H E X Á E D R O N H U M P T Y D U M P T Y J A N A J O J O J O S E F J O H A N N J O S E F J O S E F + J O S E F I N E K U N D A L I N I L A C O V A L E B E N S - L U S T M A X O M E G A P A P I L L O N P R E M I E R P A S R A N D U N D B A N D R U M P E L S T I L Z C H E N T E T R I S T I L I A T R I O W A L K I N G W E I T E R B A U E N W E I T E S L A N D W O H N O R T Y A K A R I Z A R I A

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NEUBAU WOHNHAUS

PROJEKTWETTBEWERBim offenen, 1-stufigen Verfahren

BERICHT DES PREISGERICHTES

ST. JOSEF-STIFTUNG BREMGARTEN AG

A G O G I SA L I C E I M W U N D E R L A N DB E L L E V U EB U D S P E N C E RC A N D I D ED U R C H B L I C KF A L L I N G W A T E RF L MF R I D A YH E X Á E D R O NH U M P T Y D U M P T YJ A N AJ O J O J O S E FJ O H A N NJ O S E FJ O S E F + J O S E F I N EK U N D A L I N IL A C O V AL E B E N S - L U S TM A XO M E G AP A P I L L O NP R E M I E R P A SR A N D U N D B A N DR U M P E L S T I L Z C H E NT E T R I ST I L I AT R I OW A L K I N GW E I T E R B A U E NW E I T E S L A N DW O H N O R TY A K A R IZ A R I A

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5 EINLEITUNG

6–7 VERFAHRENAuftraggeberinWettbewerbsart und VerfahrenTeilnahmeberechtigungEntschädigungWeiterbearbeitungTermineWettbewerbPreisgericht

8–9 AUFGABENSTELLUNGZielsetzungen für den NeubauPerimeterRaumprogrammVerkehrserschliessung und Parkierung

10–13 BEURTEILUNGVorbemerkungenErgebnis der VorprüfungZulassung zur BeurteilungBeurteilung der Entwürfe

13 WÜRDIGUNG UND DANK

14–27 PRÄMIERTE PROJEKTE*1. Rang: Falling Water2. Rang: yakari3. Rang: Humpty Dumpty4. Rang: Josef + Josefine5. Rang: hexáedron6. Rang: weiterbauen7. Rang:Weites Land

28–41 WEITERE PROJEKTEAlphabetisch geordnet

42 UNTERSCHRIFTENSach- und Fachpreisrichter

*Digitale Originalunterlagen der prämierten Projekte imPDF-Format: www.josef-stiftung.ch/wettbewerb/bericht.cfm

INHALTSVERZEICHNIS

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IMPRESSUM

St. Josef-StiftungBadstrasse 4, Postfach5620 Bremgarten056 648 45 45056 648 45 00 [email protected]

RedaktionPeter Annen, Leiter AdministrationSt. Josef-Stiftung

ModellfotografieFelix Wey, 5400 Baden

Digitale Version des Berichts und Originalunterlagender prämierten Projekte im PDF-Format:www.josef-stiftung.ch/wettbewerb/bericht.cfm

Juli 2011

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EINLEITUNG

Im Zentralbau der St. Josef-Stiftung sind heute im 2. – 7. Obergeschoss 12Wohngruppen für schwer- und mehrfach kognitiv behinderte Menschen (Kinder,Jugendliche und Erwachsene) untergebracht. DieseWohnungen genügen dengeltendenAnforderungen in organisatorischer und technischer Hinsicht sowie inbezug auf die zur Verfügung stehenden Flächen nicht mehr. Eine umfassendeSanierung wäre notwendig.

Als erstes wurden das Erneuern sowie das Erweitern der Grundrisse der be-stehendenWohnräume im Zentralbau nach heutigen Erkenntnissen in Betrachtgezogen. In mehreren Studien wurde deren Machbarkeit geprüft. In Kenntnisdieser Studien, einer detaillierten Zustandsanalyse, Kostenschätzungen derStudien nach EKG-Makroelementen sowie nach weiteren eingehendenAbklä-rungen wurde die Prüfung von Alternativen in die Wege geleitet.

Die Lösung wurde in einem Dreiphasenmodell gefunden. Dieses sieht vor:• Erstellen eines neuenWohnhauses für 12Wohngruppenmit je 7 Einzelzimmern und den dazugehörigen Nebenflächen

• Umnutzung des Zentralbaus nach Fertigstellung des Wohnhauses.• Sanierung Untergeschoss Zentralbau

Der Stiftungsrat erteilte der Baukommission am 5. Mai 2010 den Auftrag, fürPhase 1 «Erstellung eines neuen Wohnhauses» einen Projektwettbewerb zustarten. Am 24. September 2010 genehmigte der Stiftungsrat das Wettbe-werbsprogramm, das BKS,Abteilung Sonderschulung, Heime undWerkstätten,genehmigte das Wettbewerbs- und Raumprogramm am 13. November 2010.

Der Wettbewerb wurde am 29. November 2010 öffentlich ausgeschrieben.

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VERFAHREN

AUFTRAGGEBERINAuftraggeberin ist die St. Josef-Stiftung, Badstrasse 4, 5620 Bremgarten, ver-treten durch den Stiftungsrat.

WETTBEWERBSART UND VERFAHRENDer Projektwettbewerb wird als offenes Verfahren, anonym und auf derGrundlage der SIA-Ordnung 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe(Ausgabe 2009) durchgeführt. Die Begutachtung durch die SIA-Wettbe-werbskommission erfolgte in zustimmendem Sinne am 23. November 2010.DasWettbewerbsverfahren untersteht dem öffentlichen Beschaffungsrecht unddem WTO / GATT-Übereinkommen. Das Verfahren richtet sich nach § 9 desSubmissionsdekretes des Kantons Aargau vom 26. November 1996 (Ausgabe1.1.09). Die Ordnung SIA 142 (Ausgabe 2009) gilt subsidiär zu den Bestim-mungen des öffentlichen Beschaffungswesens. Das Verfahren wird in deut-scher Sprache geführt.

TE ILNAHMEBERECHTIGUNGTeilnahmeberechtigt am Projektwettbewerb sindArchitektinnen undArchitektenmitWohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz sowie in einemVertragsstaat desWTO/GATT-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweitdieser Staat Gegenrecht gewährt.

ENTSCHÄDIGUNGFür Preise und Ankäufe wird eine Gesamtpreissumme von Fr. 175‘000 (exkl.MwSt) ausgesetzt. Es werden ca. 5 – 7 Preise vergeben. Maximal 40% derGesamtpreissumme können für Ankäufe eingesetzt werden.

WEITERBEARBEITUNGEs ist beabsichtigt, die weitere Bearbeitung des Auftrages phasenweise demArchitekten des vom Preisgericht empfohlenen Entwurfs zu übertragen.Darunterfällt auch eine allfällige Überarbeitung infolge neuer Erkenntnisse bezüglichRaumprogramm oder Bauvorschriften, welche Änderungen des Projektes zurFolgen haben. Der Zuschlag für dieWeiterbearbeitung erfolgt mittels Verfügungder Auftraggeberin.

Die Bauherrin behält sich vor, bei mangelnder Erfahrung die örtliche Bauleitungseparat zu vergeben. Fachplaner werden in nachgelagertenVerfahren ermittelt.

TERMINE WETTBEWERBÖffentliche Ausschreibung 29. November 2010Abgabe der Unterlagen ab 15. Dezember 2010Eingabe der Wettbewerbsarbeiten 30. Mai 2011, 17.00 UhrEingabe der Modelle 14. Juni 2011, 17.00 UhrJurierung der Wettbewerbseingaben 5./6. und 12./13. Juli 2011Öffentliche Ausstellung 19. Juli – 7. August 2011 (ohne 1. 8.)

6 Projektwettbewerb Neubau Wohnhaus St. Josef-Stiftung Bremgarten AG

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PREISGERICHTDas Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen:

• Sachpreisrichter– Strebel Markus, Stiftungsratspräsident, Vorsitz– Breitschmid Manfred, Stiftungsleiter St. Josef-Stiftung– Mäder Cora, Agogische Leiterin St. Josef-Stiftung (Ersatz)– Mäder Werner, Baukommissionspräsident

• Fachpreisrichter– Bucher Sibylle, Architektin ETH BSA SIA, Zürich (Ersatz)– Ehrensperger Lisa, Architektin ETH BSA SIA, Zürich– Hertig Walter, Architekt BSA SIA, Kloten– Morscher Cornelius, Architekt BSA SIA, Bern– Mühlethaler Rolf, Architekt BSA SIA, Bern

• Berater (ohne Stimmrecht)– Dr. Hänggi Christine, Leiterin Abteilung Sonderschulung,Heime undWerkstätten des Kantons Aargau

– Schenkel Reinhard, Architekt ETH SIA, Departement Finanzenund Ressourcen des Kantons Aargau

– Tscharner Luzi, Geschäftsführer Stiftung Scalottas, Scharans– Stiftungsratsmitglieder der St. Josef-Stiftung– Baukommissionsmitglieder der St. Josef-Stiftung– Büro für Bauökonomie AG, Luzern

• Wettbewerbssekretariat (ohne Stimmrecht)– Annen Peter, Leiter Administration St. Josef-Stiftung

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AUFGABENSTELLUNG

ZIELSETZUNGEN FÜR DEN NEUBAUZiel des Wettbewerbs ist es, Lösungsvorschläge für einen Wohnhausneubaufür schwerst-behinderte Jugendliche und Erwachsene zu erhalten. Dieser mussdie komplexen Vorgaben bezüglich einer den heutigen Ansprüchen gerechtwerdenden Wohn- und Schlafraumsituation für Schwerstbehinderte sowiederen Betreuung und den Betrieb optimal erfüllen. Einem konstanten Begeg-nungsfeld der Bewohner und dessen Umfeld wird eine grosse Bedeutung bei-gemessen. Neben dem gemeinsamen Treffpunkt Wohn- und Essbereich sindauch Zonen für Rückzugsmöglichkeiten desAlleinseins zu schaffen. Die Räumesind so zu gestalten, dass eine diskrete Betreuung und Beaufsichtigung ermög-licht wird. Den funktionalen Abläufen ist grosse Beachtung zu schenken.

Die Betreuung und Begleitung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mitschwerer Mehrfachbehinderung stellen hoheAnforderungen an die räumlichenStrukturen. Dabei muss der besonderen Grösse undVielzahl der Hilfsmittel undRollstühle Beachtung geschenkt werden. Der Transport eines Pflegebettes zumBeispiel innerhalb der Wohnräume und auch der Balkone sollte dabei pro-blemlos möglich sein. Verkehrsflächen dürfen grundsätzlich nicht als Flucht-wege vorgesehen werden, damit die Hilfsmittel bei Bedarf auch frei im Raumstehen gelassen werden können und auch eine flexible Gestaltung der Innen-einrichtung möglich ist.

Die Lösungsvorschläge sollen unter Beachtung der Projektierungsanforderungenund Hinweise aufzeigen, wie das vorgegebene Raumprogramm am besten ver-wirklicht werden kann. Die Projektierung auf dem zur Verfügung stehendenAreal hat unterWahrung der Architektur und des Städtebaus, funktionaler An-bindung des Neubaus an den Zentralbau und die neu zu gestaltende Zu- undWegfahrt mit «Gedeckter Zone Behindertentransport» zu erfolgen. Der gefor-derteWarteraum für Betreute und Eltern ist sinnvollerweise in Verbindung mitder «Gedeckten Zone Behindertentransport» zu planen.

DieAnbindung des Neubaus an den Zentralbau ist für alle Benützer, Behinderte,Beteuer und Perso-nal von grosser Bedeutung. Im Zentralbau untergebrachtsind Schulräume, der Empfang, die Verwaltung, die Physio- und Ergotherapie,das Therapiebad, das Restaurant JoJo, die Küche, dieWäscherei und die Lager-räume. Diese Verbindungen müssen hinsichtlich einer benutzergerechten undbenutzerfreundlichen Sicht, sowie gestalterischer und betriebswirtschaftlicherAspekte, eine optimale Lösung aufzeigen.

Die Infrastruktur für Ver- und Entsorgung erfolgt im Wesentlichen über denZentralbau. Es ist geplant, den NeubauWohnhaus wie die bestehenden Bautenan die Fernwärmeleitung der Holzschnitzelheizung der AEW Energie AG anzu-schliessen.

Im Planungsperimeter sind keine bedeutendenWerkleitungen vorhanden.

Auf dieWirtschaftlichkeit des gesamten Bauvorhabens ist dabei ebenso grossenWert zu legen wie auf die Gestaltung und Einordnung des Neubaus sowie aufden Umgang mit den bestehenden angrenzenden Anlagen.

Der Perimeter ist so angelegt, dass dem Grundsatz, keine zusätzlich Grünflächezu verbauen, Rechnung getragen wird.Mit dem angrenzenden Sinnesgarten istrespektvoll umzugehen und wo möglich in Verbindung mit dem Neubau eineüberdeckte Fläche als Unterstand für die Benützer oder Anlässe im Freien zuschaffen.

8 Projektwettbewerb Neubau Wohnhaus St. Josef-Stiftung Bremgarten AG

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PERIMETERDer Wettbewerbsperimeter umfasst die Freifläche, heutiger Parkplatz mitdarunterliegender Unterflurgarage, zwischen der südöstlichen Zufahrt St. Josef-Stiftung, dem Personalhaus und dem Zentralgebäude gemäss separatemPerimeterplan.

Die gesamte Landfläche ist im Eigentum der St. Josef-Stiftung. Gemäss Bau-/Nutzungsordnung und Bauzonenplan der Stadt Bremgarten ist das Baulandder Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zugeteilt. Die südlich angren-zende Parzelle ist im Besitz der Stadt Bremgarten und ebenfalls in der Zone füröffentliche Bauten eingeteilt. Bis auf Weiteres sind auf dieser Parzelle keineBauvorhaben geplant.

RAUMPROGRAMMGrundsätzlichesBestehende Bauten, welche durch das Projekt aufgehoben oder in der Nutzungeingeschränkt werden (z.B. durch Horizontalverbindungen zwischen Neubauund Zentralbau), sind im vollen Umfang, Fläche und Nutzung, zu ersetzen.Im NeubauWohnhaus muss das Lichtmass derWohnräume mindestens 2.60 mbetragen.

Raumprogramm NeubauWohnhausDas Raumprogramm für den Neubau Wohnhaus ist nachfolgend summarischaufgeführt:

Bezeichnung Total m2

NeubauWohnhaus total 4‘716Wohngruppen (total 12Wohngruppen mit je 7 Einzelzimmern) 4‘176Allgemeine Räume 261Büroräumlichkeiten 104Medizinischer Dienst 175

VERKEHRSERSCHLIESSUNG UND PARKIERUNGDie verkehrstechnische Erschliessung des Zentralbaus, der Parkplätze, die Tief-garage und die Zufahrt für den Betreutentransport erfolgt heute über die be-stehende südöstliche Zufahrt. Die Erschliessung des Wohnhausneubaus undUmgestaltungen bestehender Anlagen sind so vorzunehmen, dass die Haupt-zufahrt ab Badstrasse in der heutigen Art belassen werden kann. Die Zufahrtzum Haupteingang des Zentralbaus muss für Notfalltransporte auch in Zukunftgewährleistet sein.

Innerhalb des Planungsperimeters sind insgesamt mindestens 40 Parkplätzenachzuweisen. Im Bereich der «Gedeckten Zone Betreutentransport» sinddavon 10 Parkplätze vorzusehen. Davon müssen 6 Parkplätze die Parkplatz-geometrie für Kleinbusse erfüllen. Die Erhaltung der bestehenden Hallengarageund der Einzelgaragen ist nicht zwingend.

Die auf dem südlich angrenzenden Land der Ortsbürgergemeinde Bremgartenvorhandenen 20 Parkplätze sind provisorischer Natur und sind nicht Bestandteildes Wettbewerbsprogrammes.

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VORBEMERKUNGENDie Jurierung desWettbewerbs fand zwischen dem 5. und 12. Juli 2011 in derMehrzweckhalle der St. Josef-Stiftung statt. Das Preisgericht war am 5. undam 12. Juli vollständig anwesend, ausgenommen Frau Lisa Ehrensperger am12. Juli. Der Ablauf der einzelnen Jurytage ist protokollarisch festgehalten.Bis zumAnmeldeschluss sind insgesamt 88Anmeldungen mit Depoteinzahlungeingegangen. 62 Modelle wurden abgeholt. Insgesamt wurden 34 Projekt-vorschläge anonym,mit einem Kennwort versehen, eingereicht. Die Eingangs-kontrolle erfolgte durch das Sekretariat der St. Josef-Stiftung (Frau A. Fuchs),die technische Vorprüfung durch das Büro für Bauökonomie in Luzern.

ERGEBNIS DER VORPRÜFUNG

Ergebnis der formellen VorprüfungDie Eingabefrist für die Projekte war imWettbewerbsprogramm wie folgt de-finiert: Für Pläne und Unterlagen galt der 30.Mai 2011, 17.00 Uhr. Das Modellmusste bis 14. Juni 2011, 17.00 Uhr eingereicht werden.Sämtliche Pläne undModellewurden fristgerecht und anonymeingereicht.AlleVer-fassercouverts waren vorhanden, verschlossen und mit einem Kennwort versehen.

Folgende Projekte wurden eingereicht:Eingangs-Nr. Kennwort Eingangs-Nr. Kennwort

1 ZARIA 18 lebens - lust2 Max 19 Jo Jo Josef3 Falling Water 20 BELLEVUE4 Candide 21 Tilia5 Josef + Josefine 22 Johann6 JOSEF 23 yakari7 durchblick 24 tetris8 Bud Spencer 25 Weites Land9 Walking 26 Kundalini10 wohnORT 27 AGOGIS11 Papillon 28 Premier Pas12 FLM 29 OMEGA13 Alice imWunderland 30 lacova14 Humpty Dumpty 31 Jana15 Friday 32 Rand und Band16 weiterbauen 33 hexáedron17 TRIO 34 Rumpelstilzchen

Die Eröffnung der Preisgerichtssitzung erfolgt am Dienstag, 5. Juli, um 08.30Uhr, in der Mehrzweckhalle der St. Josef-Stiftung, wo die Projekte übersicht-lich aufgestellt sind.

Ergebnisse materielle VorprüfungBezüglich Vollständigkeit der Unterlagen wird festgestellt, dass 4 Teilnehmerdas Formular Mengengerüst nicht einreichten (die fehlenden Angaben wur-den durch das Büro für Bauökonomie anhand der Eingabepläne ermittelt undergänzt), 2 Teilnehmer die Pläne nur einfach und 1 Teilnehmer die Pläne imHoch- anstelle des geforderten Querformats lieferten.Die Prüfung der Projekte mit den formulierten Anforderungen im Wettbe-werbsprogramm ergab bei einer beachtlichenAnzahl ProjektenAbweichungenbetreffend Planungsperimeter (Grenzabstand und Bauhöhenbeschränkung),feuerpolizelichenVorschriften, Ersatz von entfernten Bauteilen, gedeckte Zone fürBetreutentransport sowie Verkehrserschliessung und Parkierung. Im Weiteren

BEURTEILUNG

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wurde die Soll-Nettoraumfläche durch einige Projekt unterschritten. Dieser Sach-verhalt ist detailliert festgehalten in einem nicht wertenden Vorprüfungsbe-richt, welcher durch das Büro für Bauökonomie in Luzern erstellt wurde.

ZULASSUNG ZUR BEURTEILUNGDas Preisgericht beschliesst einstimmig, dass kein Projekt aufgrund des Ergebnissesder formellen und materiellen Prüfung von der Beurteilung ausgeschlossen wird.

AUSSCHLUSS VON DER PREISERTEILUNGDie nachfolgenden Projekte, verstossen gegen den Bearbeitungsperimeter undmüssen daher von einer Preiserteilung ausgeschlossen werden:Eingangs-Nr. Kennwort Eingangs-Nr. Kennwort

1 ZARIA 17 TRIO2 Max 25 Weites Land4 Candide 26 Kundalini5 Josef + Josefine 28 Premier Pas7 durchblick 29 OMEGA14 Humpty Dumpty 30 lacova15 Friday 32 Rand und Band

BEURTEILUNG DER ENTWÜRFEDie Beurteilung der Projekte erfolgt anhand folgender, im Programm formulierterBeurteilungskriterien (Reihenfolge ohne Gewichtung):• Städtebau und Architektur– Architektur: Gesamterscheinungsbild, Ausdruck

und IdentifikationspotentialInnere RaumqualitätenAussenräumliche Qualität

– Ortsbauliche Eingliederung in die Gesamtanlage• Funktionalität und Realisierbarkeit– Idee und Gesamtkonzept– Betriebliche Organisation– Nutzungsqualität in pädagogischer Hinsicht– ErschliessungWohnhaus– Gedeckte Zone Betreutentransport, Zu- undWegfahrt– Auswirkungen des Projektes auf bestehende Anlagen– Qualität innere VerbindungWohnhaus/Zentralbau

• Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit– Kosten-Nutzen-Verhältnis in Bezug auf Bau und Betrieb– Materialkonzept und Gebäudehülle– Flexibilität der Struktur– Geringer Energieverbrauch für NeubauWohnhaus und Betrieb

(Minergiestandard)

Bei der Beurteilung wird die Fragebeantwortung vom 2. März 2011 mitbe-rücksichtigt.

InformationsrundgangNach einer freien Besichtigung der Projekte durch die Mitglieder des Preisge-richtes erfolgt ein Informationsrundgang. Das Büro für Bauökonomie machtHinweise auf Verstösse und Abweichungen und die Fachpreisrichter erläuternkurz den Aufbau der Entwürfe ohneWertung.

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Erster RundgangIn einem ersten Rundgang werden alle Projekte im Preisgericht diskutiert.Auf-grund einer Beurteilung einer Fachpreisrichterin/eines Fachpreisrichters werdenProjekte, trotz interessanten Vorschlägen, die jedoch wesentliche Mängel inden Bereichen ortsbauliche Eingliederung und Konzeption der Nutzungsan-ordnung aufweisen, ausgeschieden. Es sind dies:Eingangs-Nr. Kennwort Eingangs-Nr. Kennwort

1 Zaria 18 lebens - lust9 Walking 26 Kundalini11 Papillon 29 Omega12 FLM 30 Lacova17 Trio 32 Rand und Band

Zweiter RundgangFolgende Projekte weisen in einzelnen Bereichen interessante Ideen auf. Teil-weise sind bei einzelnen Beurteilungskriterien beachtliche Qualitäten vorhanden.In den Bereichen ortsbauliche Eingliederung oder Funktionalität sind jedochMängel vorhanden, die zum Ausschluss führten.Eingangs-Nr. Kennwort Eingangs-Nr. Kennwort

2 MAX 20 Bellevue4 Candide 21 Tilia6 Josef 22 Johann7 durchblick 24 tetris8 Bud Spencer 27 AGOGIS10 Wohnort 28 Premier Pas13 Alice imWunderland 31 Jana15 Friday 34 Rumpelstilzchen

Dritter RundgangIn einem dritten Rundgang werden alle verbliebenen Projekte noch einmal imPlenum diskutiert. Es zeigte sich, dass folgendes Projekte hohe Qualitäten auf-weist, jedoch in einzelnen Bereichen nicht vollends überzeugt. Dieses Projektwird nicht in die engere Wahl einbezogen.Eingangs-Nr. Kennwort

19 Jo Jo Josef

Engere WahlIn der engerenWahl verbleiben somit die folgenden Entwürfe:Eingangs-Nr. Kennwort Eingangs-Nr. Kennwort

3 Falling Water 23 yakari5 Josef und Josefine 25 Weites Land14 Humpty Dumpty 33 hexáedron16 weiterbauen

Das Preisgericht begibt sich aufs Wettbewerbsareal und nimmt eine erneuteArealbesichtigung vor. Insbesondere wird das ortsbauliche Erscheinungsbildüberprüft.Anschliessend werden die Entwürfe der engeren Wahl vom Preisgericht auf-grund der Beurteilungskriterien bewertet. Hinsichtlich der betrieblichen Qualitä-ten hat eineArbeitsgruppe des Betriebes sämtliche Projekte der engerenWahlanalysiert und das Resultat der Jury in einem Bericht zur Verfügung gestellt.Die Projekte der engerenWahl wurden hinsichtlich derWirtschaftlichkeit durchdas Büro für Bauökonomie eingehend überprüft. Das Resultat wurde demPreisgericht in schriftlicher Form unterbreitet.

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Ein Vertreter der Aarg. Gebäudeversicherungsanstalt erstellte über die Projekteder engeren Wahl eine generelle Bewertung hinsichtlich der Brandschutz-kriterien.

KontrollrundgangIn einem Kontrollrundgang werden nochmals sämtliche 34 eingereichten Pro-jekte hinsichtlich ihrer Einstufung überprüft.Das Projekt Nr. 27 «AGOGIS» wird in den ersten Rundgang zurück gestuft unddie Projekte Nr. 22 «Johann» sowie Nr. 31 «Jana» werden dem 3. Rundgangzugeordnet.

Rangierung und PreisverteilungNach einer nochmaligen eingehenden Diskussion auf der Grundlage derzwischenzeitlich vorhandenen Berichte der Fachpreisrichter werden die Projekteder engerenWahl nochmals eingehend diskutiert.

Im Anschluss beschliesst das Preisgericht einstimmig folgende Rangierungsowie die Zuteilung des zur Verfügung stehenden Betrages von Fr. 175‘000:Rang Eingangs-Nr. Kennwort Preisgeld/Ankauf

1. Rang 3 Falling Water 1. Preis: Fr. 40‘0002. Rang 23 yakari 2. Preis: Fr. 35‘0003. Rang 14 Humpty Dumpty 1. Ankauf: Fr. 27‘0004. Rang 5 Josef + Josefine 2. Ankauf: Fr. 25‘0005. Rang 33 hexáedron 3. Preis: Fr. 18‘0006. Rang 16 weiterbauen 4. Preis: Fr. 16‘0007. Rang 25 Weites Land 3. Ankauf: Fr. 14‘000

EmpfehlungDas Preisgericht empfiehlt der Auftraggeberin einstimmig das Projekt Nr. 3«Falling Water» zur Weiterbearbeitung. Dabei sind folgende vom Preisgerichtim Rahmen der Beurteilung formulierten Empfehlungen zu berücksichtigen:• Setzung und Überprüfung des Volumens und dessen Nähe zum Zentralbau• Die Farbgebung des Eingangshofes ist zu verbessern• Gestaltung und Funktion der Absturzsicherung der Balkone ist zu überprüfen• Präzisierung der Fassadenstrukturierung

Der überarbeitete Entwurf kann dem Preisgericht vom Veranstalter nochmalsunterbreitet werden.

WÜRDIGUNG UND DANK

Die eingereichten Arbeiten zeigen eindeutig, dass es sich bei der gestelltenAufgabe um eine anspruchsvolle und schwierige Herausforderung handelte.Das Gremium ist erfreut über die Vielfältigkeit der verschiedenen Lösungsan-sätze. Das durchschnittliche Niveau der eingereichtenVorschläge ist beachtlich.

Das Preisgericht dankt allen Verfassern für ihre Teilnahme amWettbewerb undihren Beitrag zur Lösung der gestellten Bauaufgabe.

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Ein siebengeschossiges, nach den Rändern hin stattliches Vo-lumen vervollständigt das zusammen mit dem Personalhausund dem Zentralbau im Massstab einzigartige Ensemble mitstädtebaulicher Ausstrahlungskraft für Bremgarten.Währendnach aussen die Ecken des Neubaus scharf geschnitten dieortsbauliche Figur festigen, nimmt die nach innen gerichtete,zurückweichende geschwungene Form Rücksicht auf die Nähedes Zentralbaus.Ebenso nahe liegendwie geschickt verbindet der eingeschossigeSockelbau die ansonsten funktional eigenständigen Gebäude,so dass auch langfristig eine flexible Nutzung der Trakte sicher-gestellt ist. Der nach Westen sich auflösende Sockelbau wirddazu genutzt, Behindertentransporte, Parkplätze und Haupt-eingang einladend unter einem Dach zu vereinen und einencharmanten räumlichen Übergang in den wohlproportioniertenEingangshof in Szene zu setzen. Die mit Tartanbelag vollständigüberzogenen Flächen und Möbel versprechen eine gute multi-funktionale Allwettertauglichkeit. Überhaupt stellt die Umge-bungsgestaltung einen wesentlichen Projektbestandteil dar.Wie weit die gewählte rote Farbe sich positiv auf die Wahr-nehmung und dasVerhalten der sensibilisierten Menschen aus-wirkt, wird in Frage gestellt. In seiner Übersichtlichkeit undOffenheit, aber auch in seiner attraktiven Verbindung zumZentralbau ist das Erdgeschoss einladend und attraktiv. Über-zeugend ist die sichtbare, direkte Treppenverbindung von derEingangshalle auf die untere Ebene des vollständig erhaltenenSinnesgartens gelöst, auch wenn man sich diese gerne gross-zügiger und räumlich offener vorstellen möchte. Umso mehr,da hier mit der Anordnung der Mehrzweckräume und mit derauch in ihrer Gösse angemessen grossen, überdeckten Halleattraktive Nutzungsmöglichkeiten angeboten werden, welchedas Untergeschoss in direkter Verbindung zum Sinnesgartenerheblich aufwerten. Zweckmässig ist die kranzförmige An-ordnung der Diensträume in naher Beziehung zu den Eingängenund den vertikalen Erschliessungen.

FALL ING WATER 1. RANG

ARCHITEKTMeyer Gadient Architekten AGLibellenstrasse 256004 Luzern

MITARBEITERGadient UeliMeyer ChristianRichter Annett

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Über dem Erdgeschoss befinden sich auf sechs identischenEtagen je zwei Wohngruppen. Abwechslungsreiche Raumse-quenzen, nach allen Seiten sich eröffnende Ausblicke, gross-zügige, denGerätschaften Rechnung tragendeDimensionierungender Bewegungsräume und optimale funktionale Abläufe undRaumbeziehungen zeichnen die mit viel Einfühlungsvermögenentwickelten Grundrisse aus. Beispielhaft dafür steht auch dieden spezifischen Anforderungen gerecht werdenden, gross-zügigenVorzonen der drei Lifte, welche zusammengefasst dieGleichzeitigkeit ihrer Benützung ermöglichen. Wie im Innernwerden auch bei den Balkonen differenzierte, offenere und ge-schütztere Zonen angeboten. Hinter der vermeintlich merk-würdigen geschwungenen Form steckt die Absicht, die sichüber die Balkone öffnende Privatsphäre zu schützen und allevon der Nachmittags- und Abendsonne profitieren zu lassen.Wie weit die lamellenartige Festverglasung, neben den Fragender Evakuation, dem Bedürfnis nach Luft und Offenheit genügenkann, bleibt fraglich. Der Aufbau der Gebäudestruktur und dieRhythmisierung der Fassaden sind zweckmässig und einfach.Vermisst wird der konstruktiv-konzeptionelle Nachweis derLastabtragung durch das bestehende Untergeschoss. Das Pro-jekt hat die Hochhausgrenze knapp überschritten. Die Brand-schutzvorschriften sind in einigen Teilen nicht erfüllt, könnenaber mit geringen Eingriffen korrigiert werden.Falling Water gelingt ein durch hohes Einfühlungsvermögengekennzeichneter qualitätvoller Beitrag zur gestellten Auf-gabe, welcher den handicapierten Menschen sowie den Be-treuenden ein zeitgemässesWohn- undArbeitsumfeld anbietet.Die nach Aussen hin verhältnismässig sperrige städtebaulicheForm wird durch die ausgezeichnete innere Konzeption be-gründet und relativiert.FallingWater weist einen vergleichsweise tiefen Flächenbedarfauf und liegt unter dem Mittel der Gebäudevolumen. Gemässvergleichender Kostenschätzung nach Elementkostengliederung(EKG-Makroelemente) liegen die Kosten im Mittelbereich derProjekte der engerenWahl.

Projektwettbewerb Neubau Wohnhaus St. Josef-Stiftung Bremgarten AG 15

Originalunterlagen im PDF-Format: www.josef-stiftung.ch/wettbewerb/bericht.cfm

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Die Projektverfasser generieren ihre städtebauliche Konzeptionaus einer sorgfältigen städtebaulichenAnalyse und ergänzen diebestehenden Bauten im Süden der Gesamtanlage mit einem kom-pakten Neubauvolumen, welches die von unterschiedlichen Ge-bäudeinseln durchwirkte, parkähnliche Landschaft thematisiertund als Abschluss des Stiftungsareals im Süden akzentuieren soll.Der Neubau übernimmt zwar die bestehende Orientierung desPersonalhauses, des Zentralbaus und des Sockels, tritt jedoch folge-richtig aus den bestehenden Fluchten der Gebäude, wodurch dieKomposition in ihrer städtebaulichen Qualität gestärkt wird.Die vorgeschlagene Situierung des neuen Wohnhauses garantiertauch in Zukunft eine flexible Nutzbarkeit der bestehenden Gebäude.Der architektonische Ausdruck des neuen Hauses wird durch aus-kragende Eckbalkone, welche an jeder Fassade um ein Geschossversetzt einen zweigeschossigenAussenraum aufnehmen, geprägt.Grossmassstäbliche Betonrahmen fassen dieseAuskragungen undbilden prägnante Rahmen über jeweils zwei Geschosse. DieserAus-druck der statischen Struktur des Gebäudes wird zumwesentlichenGestaltungsmittel der allseitig identisch ausformulierten Fassaden.Die drohende Strenge der Struktur wird durch das geschossweiseVersetzen derselben in der Fassade angenehm gebrochen. In denRahmenfüllungen sind quadratische Fenster eingelassen, die ge-schlossenen Bereiche sollen mit profilierten Keramikplatten aus-gekleidet werden.Das konstruktive und formale Konzept, welches massgeblich denganzen Ausdruck des Gebäudes bestimmt, wirkt in den geschoss-weise wandernden Eckräumen noch ungelöst. Die tatsächlichenAuswirkungen der vorgeschlagenen Struktur der Aussenhaut sindin den Grundrissplänen nicht ersichtlich und müssten in einemgrösseren Massstab überprüft werden.Die Organisation des Gebäudes ist in weiten Teilen gut gelöst. DerEingang befindet sich an der Hauptzufahrtstrasse zum Zentralge-bäude und führt über einen gedeckten Vorplatz über den Busbe-reich und Wartehalle in das Innere des Gebäudes. Eine direkte,jedoch etwas schmal dimensionierte Verbindung zum Hauptein-gang im Zentralgebäude, ist auf Erdgeschoss- und zur Küche auf

YAKARI 2. RANG

VERFASSERAllemann Bauer Eigenmann Architekten AGZweierstrasse 1008003 Zürich

MITARBEITIsabelle BucherMarcel Carozzi

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Untergeschossebene vorgesehen. Der Zugang zum Sinnesgartenführt über einen gut nutzbaren gedeckten Bereich.Die sechs Wohngeschosse nehmen jeweils zwei Wohngruppen aufund sind, abgesehen von den sich geschossweise, um eine Fassa-denlänge verschobenenAufenthaltsbereichen, identisch organisiert.Um einen inneren grosszügigen Erschliessungskern befinden sich dieNebenräume, längs derAussenhaut des Gebäudes reihen sich die In-dividualzimmer und die gemeinsamenAufenthaltsbereiche. Die teil-weise zweigeschossig ausgebildeten Wohnbereiche ergänzen denräumlichen Erlebniswert für die Bewohner und ermöglichen gleich-zeitig auch visuelle Kontakte unter denWohngruppen. Für einige derzukünftigen Nutzer kann diese reichhaltige räumliche Situation je-doch problematisch sein. Die Aussenräume sind gut nutzbar.Die dazwischenliegende Gangzone bietet durch ihre Modulierungeine angenehme räumliche Qualität. Trotz der angemessenen Dis-tanz zum Zentralbau sind die nach Norden orientierten Individual-zimmer und Aufenthaltsbereiche im Vergleich zu den nach Südenorientierten weniger attraktiv zu bewerten. Betrieblich wäre ein di-rekter Zugang aus denWohngruppen zumGeräteraumwünschens-wert. Das Pflegebad sollte nicht durch gemeinsame Aufenthalts-bereiche erschlossen werden. Das Projekt hat die Hochhausgrenzeknapp überschritten und die Anforderungen an den Brandschutzin wesentlichen Teilen nicht erfüllt, was Grundrissänderungen er-fordert.Gemäss vergleichender Kostenschätzung nach Elementkostenglie-derung (EKG-Makroelemente) liegen die Kosten im Mittelbereichder Projekte der engerenWahl.Der Projektvorschlag überzeugt mit einer starken städtebaulichenSituation und seinem respektvollen Umgang mit dem Bestand. Diestrukturelle architektonischeAusbildung des neuen Gebäudekörpersführt zu einem spezifischen, aber angemessenen Ausdruck für einneues Wohnhaus der St. Josef-Stiftung. Die klare Haltung führt inder Ausarbeitung des Projektes teilweise zu formalen Notwendig-keiten, welche bezüglich der Nutzbarkeit der Wohnungen zumNachteil geraten und eine optimale organisatorische Verbindungmit dem Zentralbau im Sockelbereich vernachlässigen.

Projektwettbewerb Neubau Wohnhaus St. Josef-Stiftung Bremgarten AG 17

Originalunterlagen im PDF-Format: www.josef-stiftung.ch/wettbewerb/bericht.cfm

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Das neueWohnhaus der St. Josefstiftung wird als würfelartigerBaukörper an die Südostecke des Perimeters gesetzt und ergänztdas bestehende Ensemble von Zentralbau und Personalhauszum Dreiklang. Den eingeschossigen Gebäudeteil vor demZentralbau ersetzt ein neuer Verbindungstrakt, der die Klarheitdes ortsbaulichen Konzepts unterstützt und gleichzeitig dieräumlich und betrieblich attraktiveAnbindung desWohnhausesan den Zentralbau gewährleistet. Der neu entstandene Aussen-raum im Zentrum der Anlage wird zum Eingangsplatz für alledrei Bauten. Er ist seiner Vermittlerfunktion entsprechend gutproportioniert und verspricht übersichtliche Zugänge resp. Zu-fahrtsmöglichkeiten, sowohl für externe wie interne Benutzer.Der Sinnesgarten als zweiter grosser Aussenraum bleibt nichtnur integral erhalten, sondern wird sehr schön an die neueNutzung angebunden: Der Raumbereich von Rythmik undGruppentherapiebad orientiert sich auf den Sinnesgarten undprofitiert vom direkten Zugang.Die äussere Erscheinung des neuenWohnhauses ist geprägt durchgeschossweise versetzte,windmühlenartig auskragende Loggien.Sie verleihen demGebäude eine Charakteristik mit hohem Iden-tifikationspotenzial, auch wenn sie etwas modisch wirken undsich zudem dasWohnhaus im architektonischen Ausdruck starkvon dem der übrigen Bauten abhebt.Auch die rundumlaufendenBandfenster wirken für eineWohnnutzung eher ungewöhnlich.Das stimmige ortsbauliche Konzept wird leider beeinträchtigtdurch diverse Überschreitungen verschiedener Grenzen resp.Perimeter.Als vergleichsmässig schwerwiegend eingestuft wirddieAuskragung der Loggien in den Grenzabstand. Eine Korrekturwäre zwarmöglich, allerdings nur zu Lasten derAusgewogenheitder ortsbaulichen Setzung oder des selbstgewählten Gebäude-konzepts.Die innere Organisation ist effizient und klar strukturiert: AlleService- und öffentlich zugänglichen Nutzungen befinden sichgut auffindbar im Erdgeschoss.Die Einstellhalle imUntergeschosswird übernommen; in der zum Sinnesgarten ebenerdig liegendenRaumschicht sind die diversen Therapienutzungen angeordnet,

HUMPTY DUMPTY 3. RANG

VERFASSER ARCHITEKTURVoelki Partner AG ArchitektenHofwiesenstrasse 38057 Zürich

MITARBEITPeter VoelkiFrido WetliCem Dutoit

VISUALIS IERUNGx-frameMarcel SchaufelbergerLimmatauweg5408 Ennetbaden

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mit schöner Raumqualität durch den direkten Bezug zumAussen-raum. Auch die Wohngruppen – jeweils zwei pro Geschoss –überzeugen im grossen Ganzen sowohl durch gute betrieblicheAbläufe wie auch räumliche Qualitäten. Im Zentrum des kom-pakten Grundrisses liegen die lediglich zwei Liftanlagen, die übereinen der spezifischen Nutzung angemessen dimensionierten, je-doch etwas dunklen Garderobenbereich die jeweilige Wohn-gruppe erschliessen. Der innere Kern wird komplettiert durch dieTreppenhäuser und Infrastrukturräume wie Abstell- und Haus-wirtschaftsräume, aber auch Nasszellen und ermöglicht Personalund BewohnerInnen kurze Wege. In der äusseren Raumschichtentlang der Fassade befinden sich die Individualräume, resp. nachNorden orientiert, die Stationszimmer, die zu einer Einheit ver-bunden werden können. Diesem betrieblichen Nutzen steht diePositionierung der gemeinschaftlichenWohn- und Essbereiche anden diagonal entgegengesetzten Gebäudecken gegenüber: Dergewünschte Überblick von der Station kann jeweils nur für einenGemeinschaftsraum geleistet werden. Andererseits erhöht dieÜberecksituierung mit Ausblick auf zwei Seiten die Aufenthalts-qualität merklich. Auch die von aussen so markant wirkendenLoggien tragen dazu einen wesentlichenAnteil bei. Einzig die alsInsel vorgeschlagene Teeküche wird als wenig funktionell be-wertet, könnte aber ohne Schaden als Zeile ausgebildet werden.Der gute Gesamteindruck des Regelgeschosses wird vervollstän-digt durch die Belegung der übrigen zwei Gebäudeecken durch diePflegebäder,die damit fast schon zu kleinenWellnessoasenwerden.Das Projekt hat die Brandschutzvorschriften weitgehend erfüllt.DieAussagen zuMaterialisierung und Konstruktion sind der Be-arbeitungstiefe entsprechend wenig detailliert, grundsätzlichaber nachvollziehbar. Gemäss vergleichender Kostenschätzungnach Elementkostengliederung (EKG-Makroelemente) liegendie Kosten im oberen Bereich der Projekte der engerenWahl.Das Projekt «Humpty Dumpty» vermag hinsichtlich aller we-sentlicher Kriterien trotz der beschriebenen Kritikpunktedurchaus zu überzeugen und leistet damit einen wichtigenDiskussionsbeitrag zur gestellten Aufgabe.

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Auf nahezu quadratischem Grundriss ergänzt die würfelartige,allgemeine Form durch ihr fein abgestimmtes Massverhältnisund ihre ausgelotete Setzung die bestehenden Bauten zueinem spannungsvollen, die innere wie äussere Identität derInstitution stärkendem Cluster. Durch die nach allen Seiten gutrhythmisierten, robusten und materialsichtigen Fassaden ent-steht zwischenAusdruck und Gestalt eine hohe, qualitätsvolleÜbereinstimmung. Der starke konzeptionelle Ansatz äussertsich auch dadurch, dass mit dem pragmatischenWeiterbauennur minimale Eingriffe in den Bestand notwendig sind, mitentsprechend positivenAuswirkungen auf die damit geringenBeeinträchtigungen des laufenden Betriebes. Der Bürokomplexmit Andachtsraum bleibt erhalten, insofern wären keine neuenBüros für die Leitung notwendig. Mit dem Überschreiten derPerimetergrenze durch die Einstellhalle wird unnötigerweisegegen die Programmbestimmungen verstossen, darüber hinausaber auch der prägnanten ortsbaulichen Form entgegengewirkt.Der Eingangsbereich mit gedeckten Stellplätzen und demstimmigen, begrünten Hof ist einladend. Konfliktträchtig istdas Hineinziehen der Fahrzeuge resp. der Parkplätze bis un-mittelbar zum Eingang. Weite und wenig übersichtliche, all-gemein knapp dimensionierte Wege ziehen die peripherePositionierung der neuen Eingangshalle nach sich. Schlechtauffindbar sind daraus folgend die lediglich zwei Lifte, diezudem durch ihr direktes vis-à-vis die Gleichzeitigkeit der Be-nützung erschweren.Das Projekt hat die Hochhausgrenze knapp überschritten unddie Brandschutzvorschriften in wesentlichen Teilen nicht er-füllt, was Grundrissänderungen erfordert.Gut gelöst ist die direkte Treppenverbindung zur Säulenhalle,welche in schönem Bezug zum vollständig erhaltenen Sinnes-garten steht. Unausgeschöpft ist das Potential, neben der Trep-penhalle und dem Therapiebad weitere Raumsequenzen vonder attraktiven Säulenhalle profitieren zu lassen.Je zwei symmetrisch angeordnete Wohngruppen teilen sichein Geschoss.

JOSEF + JOSEFINE 4. RANG

VERFASSERAnne-Marie Fischer und Reto VisiniDipl. Architekten ETH/SIAHagenholzstrasse 708050 Zürich

MITARBEITERINNENAnnik NemethFiona EndresElsa CornuMartha SeidelViola RichardCarola Böker

VISUALIS IERUNGRafael Schmid

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Wohnen, Essen und Loggia bilden eine gelungene, schöne undgut überschaubare Einheit. Mehr Grosszügigkeit wünscht mansich bei der eingezogenen Loggia, da durch die beschränktenÖffnungsmöglichkeiten der erfahrbareAussenbezug, dieWahr-nehmung von Licht-, Temperatur- und Wetterveränderungeneingeschränkt ist.Andererseits erzeugen die perforierten Back-steinwände imWechselspiel mit den schaufensterartigen Öff-nungen eindrückliche Raumstimmungen. Der Grundriss mitausschliesslich nach Osten und Westen etwas seriell ausge-richteten Zimmern ist straff, kompakt und zweckmässig orga-nisiert. Ungünstig, ohne direkten Fassadenanstoss, weit wegund ohne Einblickmöglichkeit in die Aufenthaltsräume, sinddie Dienstzimmer angeordnet.Bei aller angenehmen gestalterischen Zurückhaltung entwickeltdas Gebäude über feine Differenzierungen der Fassaden-rhythmik und durch die unterschiedlichen Materialien unddem hier geschlossenen, da offenen und dort perforiertenAus-druck eine differenzierte und abwechslungsreiche Gestalt.

Josef + Josefine überzeugt durch seine konzeptionellen Stärkenin Bezug zum Bestand, dem Bauen unter Betrieb, dem Städte-bau und der hoch stehenden architektonischenAusformulierung.Der spürbare und anerkannteWille zur Kompaktheit führt ins-besondere in den Erschliessungsbereichen zu knappen Ver-hältnissen, welche sich nachteilig auf die Raumwirkung undRaumerfahrung niederschlagen.Josef + Josefine weist einen vergleichsweise tiefen Flächen-bedarf auf und liegt unter dem Mittel der Gebäudevolumen.Gemäss vergleichender Kostenschätzung nach Elementkosten-gliederung (EKG-Makroelemente) liegen die Kosten im unterenBereich der Projekte der engerenWahl.

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Der siebengeschossige, würfelförmige Neubau des Wohnhauseswird als Ergänzung des Ensembles mit Zentralbau und Personal-haus präzis in die Südostecke des Planungsperimeters gesetzt.Mitdiesemmaximal möglichenAbrücken vom Zentralbauwird ein ge-bührender Respektabstand zu den beiden Nachbarbauten erreicht.Das kompakte Neubauvolumen steht wie der Zentralbau auf demnach Süden verlängerten Sockelgeschoss und wirkt durch seinezweiseitige, stützenfreie Auskragung als schwebender Körper. Dieverputzten Fassadenflächen erscheinen durch die wie ausgestanztwirkenden und unregelmässig verteilten Fensteröffnungen aufge-löst und leicht, sind aber als Muster zu schematisch. Die Aussen-räumemit den bisherigen Nutzungen durch den Sinnesgarten unddie Parkierung im Erdgeschoss bleiben unverändert.Die Zugänge zum Wohnhaus führen sowohl ab Niveau Sinnes-garten wie auch im Erdgeschoss auf derWestseite über eine zwei-geschossige Eingangshalle direkt zur zentral gelegenenVertikal-erschliessung des Neubaus. Der Haupteingang ist bezüglich Ge-schossebene unklar, da der zugehörige Warteraum im Sockelge-schoss liegt. Durch die Auskragungen werden grosszügige ge-deckte Vorzonen bei den Eingängen geschaffen, welche sowohlals gedeckteVorfahrt und gedeckten Bereich fürAnlässe wie auchdurch den Sinnesgarten genutzt werden können.DieAnbindung andie bestehende Infrastruktur des Zentralbaus ist im Sockelgeschosswie auch im Erdgeschoss direkt möglich. Die Verbindung im Erd-geschoss ist aber räumlich wenig attraktiv gestaltet. Die Vertikal-erschliessung des Neubaus erfolgt betrieblich ausschliesslich überdie zentrale Liftanlage. Die beiden angrenzenden, innenliegendenTreppenhäuser dienen als Fluchtwege,wobei die unabhängige Ent-fluchtung im Sockelgeschoss nicht gewährleistet ist. Das Projekthat die Hochhausgrenze knapp überschritten. Die Brandschutz-vorschriften sind in einigenTeilen nicht erfüllt, können aber mit ge-ringen Eingriffen korrigiert werden.Für die Stationierung der Kleinbusse wird im Sockelgeschoss dieEinstellhalle neu gebaut, welche auch als gedeckte Vorfahrt fürden Kliententransport dient, wobei allerdings die direkte Verbin-dung zum Warteraum durch den engen Korridor unattraktiv ist,

HEXÁEDRON 5. RANG

VERFASSERStutz. Kohli. Architekten HTL SIA.Gewerbering 125610WohlenGeneralunternehmung GmbH

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auch fehlt hier die gewünschte soziale ÜberwachungsmöglichkeitderWartezonemit derAnbindung an den Bürobereich.Die am bis-herigen Standort über der Einstellhalle vorgeschlagene Parkierungwertet den Eingang zumWohnhaus im Erdgeschoss ab.Das Sockelgeschoss wird neben seiner Funktion als Hauptzugangdurch das Gruppentherapiebad und diverse Lager- und Technik-räume belegt. Im Erdgeschoss sind die Büros der Verwaltung undder medizinische Dienst angeordnet. Auf sechs Obergeschossenwerden je zwei Wohngruppen mit sieben Einzelzimmern in dreiverschiedenen Layoutvarianten organisiert. Die Individualzimmerwerden als umlaufende Raumschicht um den zentralen Kern mitder Vertikalerschliessung und den Sanitärräumen angeordnet. Jenach Variante sind mehr oder weniger Zimmer nach Nordenorientiert. Die Zimmereingänge mit Schiebetüren und die Ecklageder Lavabos sind betrieblich eher nachteilig. Problematisch ist auchdie Lage der unmittelbar an dieWohn- und Essräume angrenzen-den Pflegebäder. Die Nutzung der Wohnräume wird durch Ver-kehrsflächen mit Korridorfunktion stark beeinträchtigt. Eine süd-seitig gelegene Loggia pro Geschoss,welche in der Fassade konse-quenterweise nicht ausgezeichnet wird und dadurch eher alsInnenraum wirkt, dient beiden Wohngruppen. Eine Aufteilung istnicht nachgewiesen.DieMinimierung der Geschossflächen beeinträchtigt dieMöglich-keiten der innenräumlichen Organisation stark.Grundsätzlich lässt das Projekt «hexáedron» mit seinen unter-durchschnittlichen Geschossflächen und Gebäudevolumina sowieder vorgeschlagenen Materialisierung auf eine wirtschaftliche Lö-sung schliessen. Die statischen Massnahmen im Zusammenhangmit den stützenfreienAuskragungen aber auch einige Detaillösun-gen werden ihren Preis haben.Weiter ist das statische Konzept imFassadenbereich nicht ablesbar. Gemäss vergleichender Kosten-schätzung nach Elementkostengliederung (EKG-Makroelemente)liegen die Kosten im unteren Bereich der Projekte der engerenWahl.Die vorgeschlagene ortsbauliche Setzung des Neubaus ist klar undüberzeugt durchwegs. Dieser Qualität stehen aber einige betrieb-liche sowie innen- und aussenräumliche Defizite gegenüber.

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Mit der Wahl des Kennworts «Weiterbauen» deklarieren dieProjektverfasserInnen ihren Entwurfsansatz. Der auf der Süd-seite des Zentralbaus bestehende Sockelbau wird als Verbin-dung linear weitergebaut bis zur südlichen Perimetergrenze,darauf aufgesetzt ein sechsgeschossiger, würfelartiger Bau-körper. Mit der Gliederung und Setzung der Baukörper gelingteine volumetrisch gute ortsbauliche Eingliederung. Der Haupt-eingang beim Zentralbau dient zugleich als Zugang zum neuenWohnhaus, was betrieblich auch im Hinblick auf die Neuaus-richtung des Zentralbaus zu Konflikten führt. Damit wird derrelativ schmaleAussenraum zwischen Personal- undWohnhauszur gut situierten, oberirdischen Parkieranlage, seiner Dimensi-onierung der Nutzung absolut entsprechend. Auf dem Sockelzwischen Zentralbau undWohnhaus entsteht, durch den Ver-bindungsbau abgeschirmt, eine geschützte Terrasse, die dieöffentlichen Nutzungen im neuen Erdgeschoss betrieblich undräumlich attraktiv ergänzt und über eine Freitreppe vermitteltzum tiefer gelegenen, integral erhaltenen Sinnesgarten. Dieangenehm zurückhaltend und ihrer jeweiligen Nutzung ent-sprechend gestalteten Fassaden von Sockel und darüberschwebendem Würfel tragen zum positiven Gesamteindruckbei. Als Schmälerung wird die Abgrabung an der südlichenPerimetergrenze empfunden; sie dient einer besseren Belich-tung und Zugänglichkeit der Tiefgarage im Untergeschoss,wirkt aber wenig sensibel im Umgang mit dem bestehendenTerrain.Die Nutzungszuteilung stimmt mit dem volumetrischen Konzeptüberein: Der Sockelbau beherbergt im Erdgeschoss alle öffent-lich zugänglichen Nutzungen, klar strukturiert und ihrer je-weiligen Funktion entsprechend richtig platziert. DerWeg vomHaupteingang im Zentralbau hinüber zu Lift- und Treppenan-lagen des Wohnhauses ist zwar vergleichsweise lang. DieWegführung entlang der Terrasse zum Reussraum durch ver-schiedene Aufenthaltsmöglichkeiten ist räumlich attraktiv,angenehm und übersichtlich. Überzeugend gelingt den Pro-jektverfasserInnen die räumliche Verbindung zwischen dem

WEITERBAUEN 6. RANG

PROJEKTVERFASSERIN/-VERFASSERSchenker | Salvi | Weber ArchitektenSchottenfeldgasse 72 | 2 | 5AT-1070Wien

MITARBEITERINNEN/MITARBEITERAndres SchenkerMichael SalviThomasWeberTiago SantanaChristina Klonner

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öffentlichen Erdgeschoss und dem Untergeschoss. Der direkteBezug der halböffentlichen Therapienutzungen im Unterge-schoss zum Sinnesgarten schafft die selbstverständliche An-bindung dieses bisher eher isolierten Aussenraums an dasHeim.Eine weitere Qualität des Projekts liegt beim Wohngeschoss.Jeweils zweiWohngruppen sind so geschickt organisiert, dassgleichzeitig eine klare Trennung beider Gruppen und trotzdemverschiedenste gruppenübergreifende Begegnungsmöglich-keiten und betriebliche Synergien gegeben sind. Die innenlie-genden Erschliessungen und Serviceräume gewährleistenkurze Wege. Die gemeinschaftlich genutzten Wohn- und Ess-bereiche mit vorgelagerten, zu knappen Terrassen liegen ander Südost- resp. Nordwestecke des Gebäudes und werdendurch ihre geschickte Anbindung an die Erschliessung zumattraktiven Herzstück der jeweiligenWohngruppe. Die beidenStationszimmer liegen einander entgegengesetzt an der Süd-resp. Nordfassade, sind aber in Blickkontakt und halten zu-gleich diskrete Übersicht über das Geschehen imAufenthalts-bereich. Als Mangel wird die Anordnung von Individual-zimmern, wenn auch wenigen, nach Norden empfunden. DasProjekt hat die Hochhausgrenze knapp überschritten und dieAnforderungen an den Brandschutz in wesentlichen Teilennicht erfüllt, was Grundrissänderungen erfordert.Aussagen zu Materialisierung und Konstruktion fehlen, derarchitektonische Ausdruck, soweit ersichtlich, stimmig unddem Kontext/derAufgabe angemessen. Gemäss vergleichenderKostenschätzung nach Elementkostengliederung (EKG-Makroelemente) liegen die Kosten im oberen Bereich der Pro-jekte der engerenWahl.Weiterbauen ist eine grundsätzlich sympathische und nach-haltige Entwurfsstrategie. Nicht nur werden im vorliegendenProjekt die Erwartungen, die das Kennwort geweckt hat, er-füllt, es überzeugt darüber hinaus auf allen verlangten Ebenendurch eine koherente und sorgfältige Bearbeitung.

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Das Projekt «Weites Land» zeichnet sich durch einen niedrigen, weitausladenden flachen Bau aus, der dem Zentralbau seinen Raum undseineAussicht bewahrt. Dazu wird der heutige Sinnesgarten zur Hälfteüberbaut, die verloren gegangene Grünfläche wird mit der reich ge-gliederten Dachlandschaft des Neubaus und den begehbaren Innen-höfen kompensiert.Sämtliche Nutzungen werden auf drei Geschossen und auf dem Dachuntergebracht. Im mittleren Geschoss liegt der Haupteingang. Einewegartige Erschliessungsachse bildet das Rückgrat des Neubaus undverbindet die beidenTreppenhäuser miteinander.Die für Bewohner undBesucher zugänglichen Höfe strukturieren und belichten diese innereStrasse. Die gemeinschaftlichen Nutzungen sind über mehrere Ge-schosse verteilt und bringen Öffentlichkeit ins ganze Haus.Zentrum jeder Wohnung ist der zweigeteilte Wohn-/Essraum. DerEssbereich wird über den Hof belichtet, der Wohnraum liegt an derTerrasse.Die Küche imGelenk bedient gleichwertig beideWohnbereiche.Nischen an den Gangenden beleben die Zimmervorzonen und bietenzusätzliche Rückzugsmöglichkeiten. Die fürs Wohlbefinden der Be-wohner wichtigen Pflegebäder verfügen über eine natürliche Belich-tung.Das Projekt bietet trotz grobemVerstoss gegen die Programmbestim-mungen (Überbauung des Sinnesgartens) einen interessanten Beitragzur gestelltenAufgabe. Der gewählte dreigeschossige Baukörper bildetzusammenmit den bestehenden Gebäuden eine stimmige Kompositionund lässt ihnen ihren Freiraum mit Aussicht. Das Gesamterscheinungs-bild und das Identifikationspotential mit den umlaufenden Balkonenund den «hängenden Gärten» ist gut und der Aufgabe angemessen.Vom Hochhaus aus zeigt sich das Dach als fünfte Fassade wie eingrosses Bild, das seine Farben und Formen im Verlauf der Jahreszeitwechselt. Die inneren Raumqualitäten sind mit den Lichthöfen trotzlangerWege spannend gelöst, über die Höfe entstehen vielfältige Be-züge innerhalb einerWohnung und zu den benachbarten bzw.darunterliegendenWohnungen.Die Obergeschosse sind nur mit 2 Liften erschlossen, der hintere Lift istnur über einen langen Gang erreichbar, die Therapieräume im Unter-geschoss sogar nur über einen Lift. Die Anbindung zum Zentralbau ist

WEITES LAND 7. RANG

VERFASSERIsler Gysel Architekten GmbHDipl.Architekten ETH/SIAHardstrasse 219 / K18005 Zürich

MITARBEITManuel GyselDominik IslerMichaWeber

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im UG und EG gut gelöst, leicht auffindbar und über die Lichthöfe hellbelichtet.Die auf den ersten Blick spannende und architektonisch interessanteLösung mit dem Sinnesgarten auf dem Dach vermag funktional nichtzu überzeugen. Sie bietet für die Stiftung keinen Mehrwert und ist nureingeschränkt nutzbar,da er nicht für alleMitarbeitenden und Betreutenzugänglich und imAlltag nutzbar ist. Feste und derAusritt mit Pferdenkönnen nicht mehr in der gewohnten Form durchgeführt werden. DieKapelle wird auf das Dach verlagert und kann so nicht wie bisher ver-grössert werden, zudem ist sie nur über einen Lift erschlossen,was ver-stopfteVerkehrswege imAblauf bedeutet. Die neu gestaltete Situationdes Medizinischen Dienstes ist mit langem Gang und ohne Wartesi-tuation für Patienten unbefriedigend gelöst. DieAnordnung derWohn-gruppen mit langen, allerdings sehr gut belichteten Gängen ist nichtideal, die gut zonierten Essbereiche sind attraktiv und gut belichtet.Die Zimmer sind eher weit entfernt von den Nassräumen, was die Zu-gänglichkeit sowie die Orientierung für die Betreuten erschwert.Der niedrige und klar strukturierte Bau verspricht eine einfache Statik.Auf teure Untergeschosse und aufwändige Baugruben (keine Terrain-veränderungen, keinMaterialaustausch), sowie auf grosse Spannweitenwirdweitgehend verzichtet.Das Projekt hat die Brandschutzvorschriftenin einigen Teilen nicht erfüllt und kann mit geringfügigen Eingriffenkorrigiert werden.Die Wohnungen werden einfach und robust materialisiert, der Ge-brauchstauglichkeit (Elektrorollstühle) wird entsprechend Beachtunggeschenkt. Der grosse flache Baukörper mit 4Aussenhöfen weist ehereine grosse Abwicklung der Aussenhülle auf und lässt hohe Energie-kosten vermuten bzw. erschwert das Erreichen desMinergiestandards.«Weites Land» weist von allen Gebäuden der engerenWahl die höch-ste Geschossfläche auf.Gemäss vergleichender Kostenschätzung nachElementkostengliederung (EKG-Makroelemente) liegen die Kosten imoberen Bereich der Projekte der engerenWahl.Das vorliegende Projekt ist aus verschiedenen Gesichtspunkten und trotzschwerem Verstoss gegen die Programmbestimmungen ein sehr gelun-gener, sich gut einfügenderVorschlag mit schönen Innenräumen, vermagaber aus organisatorischer- undNutzersicht nicht vollends zu überzeugen.

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WEITERE PROJEKTEAlphabetisch geordnet

PROJEKTVERFASSERHerbert Graf ArchitektenBruechstrasse 168706 Meilen

AGOGIS

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ARCHITEKTLadner Meier ArchitektenGrubenstrasse 378045 Zürich

MITARBEITRoland MeierMartin LadnerNina SteinmannStefan Urup KaplanSilvan Fischer / Madeleine Meyer-Pittier

AL ICE IM WUNDERLAND

ARCHITEKTURBrockmann Stierlin ArchitektenTellstrasse 48004 Zürich

MITARBEITDirk BrockmannMaja StierlinMarc StierlinWGG Schnetzer Puskas Ingenieure,BWS Bauphysik, Meierhans + Partner AG

BELLEVUE

Projektwettbewerb Neubau Wohnhaus St. Josef-Stiftung Bremgarten AG 29

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VERFASSERBÜROKLR Architekten GmbHRotwandstrasse 398004 Zürich

PROJEKTBETEIL IGTEDaniel KruckerAndrej LukicSamuel Rey

BUD SPENCER

VERFASSERCaliesch Martinoni ArchitektenDipl. Architekten ETH FH SIAKöchlistrasse 208004 Zürich

PROJEKTLEITERSilvio CalieschLuca Martinoni

CANDIDE

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VERFASSERRudolf Reichlingdipl arch eth si fsaiMühlerain 78712 Stäfa

DURCHBLICK

ARCHITEKTlarssonarchitektenDipl.-Ing. Architektin Jacqueline LarssonKantstrasse 153D-10623 Berlin

MITARBEITFausto MachicaoMarina Ozic BasicSolveig HoffmannSteffen Zeller

FLM

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VERFASSER/ INKammArchitekten AGRothusweg 126300 Zug

BETEIL IGTE MITARBEITER/ INNENMarlise VoegelinDaniel BosshardMartin Wyss

FR IDAY

VERFASSERARGE Hüsser & Partner Architekten AG,Architekten STV FSAIBruno Schlagenhauf, Dipl. ArchitektenLuzernerstrasse 935630 Muri

MITARBEITJörg HüsserBruno SchlagenhaufPhilipp Cescato

JANA

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PROJEKTVERFASSERARGEPeter F. Oswald, dipl. Architekt ETH/SIABeatrix Oswald, dipl. Arch. ETH

Wydler +Widler ArchitektenPeter K.Wydler, Arch. ETHZugerstrasse 145620 Bremgarten AG 1

JO JO JOSEF

VERFASSERMartin Bucher GmbHMartin BucherDipl. Arch. ETH SIASeebahnstrasse 1098003 Zürich

JOHANN

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ARCHITEKTURwbarchitekten eth siaGianWeiss, Kamenko BucherGreyerzstrasse 243013 Bern

MITARBEITBeat Krattinger, Michael FehlmannDominiqueWeber, StatikSamuel Inderbizi, LandschaftsarchitekturLutz Kögler, Visualisierung

JOSEF

PROJEKTVERFASSERIN/-VERFASSERsoppelsa architektenRöschibachstrasse 818037 Zürich

ARCHITEKTENMario Soppelsa, Dipl. Arch. ETHNino Soppelsa, Dipl. Arch. ETH

KUNDALINI

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PROJEKTVERFASSERFelber Widmer Kim Architekten AGAndrea SchweizerSimone FerrariVordere Vorstadt 85000 Aarau

MITARBEITAndres KimNiklaus WidmerDieter Felber

LACOVA

PROJEKTVERFASSENDEmayer bährle freie architekten bdaRoland Mayer / Peter Maximilan BährleMühlestrasse 16D-79539 Lörrach

PROJEKTMITARBEITENDERung-Shuen LinSimoneWechslerDr. Ing. Martino Luigi

LEBENS - LUST

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PROJEKTVERFASSERMetron Architektur AGStahlrain 25201 Brugg

MITARBEITERUrs DeppelerMarc ZürcherMira Habermann

MAX

ARCHITEKTURabcarius + burns architecture designDipl.-Ing. Jean-Marc AbcariusM. Arch Christopher BurnsAckerstrasse 1 bD-10115 Berlin

TRAGWERKSPLANEREisenloffel Sattler + PartnerDipl.-Ing. Volker DickD-10967 Berlin

OMEGA

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PROJEKTVERFASSERDavid Bossert Architekt ETHAhornweg 128956 Killwangen

PAPILLON

VERFASSERw2 Architekten Bernssm Architekten SolothurnWasserwerkgasse 103011 Bern

WAM Planer und Ingenieure AGMünzrain 10, 3005 Bern

Bbzlandschaftsarchitekten BernWasserwerkgasse 20, 3011 Bern

PREMIER PAS

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VERFASSERsie+sie architektenNansenstrasse 88050 Zürich

MITARBEITCarla HäniDamian GysiDaniel IttenMichael StirnemannDominik Thurnherr

RAND UND BAND

VERFASSERDr. Arch. Monica CarmenBozen, Italien

Ing. Christian KompatscherBozen, Italien

Dr. Arch. Luigi ScolariBozen, Italien

RUMPELSTILZCHEN

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VERFASSERHKK Architekten Partner AGArchitekten ETH FH SIAMühlegasse 186340 Baar

MITARBEITFelix KochStephanie KochWickGeorgina CavalliMauro Caviezel (Visualisierung)

TETRIS

ARCHITEKTa4D Architekten GmbHWeberstrasse 48004 Zürich

PROJEKTLEITERDominik S. Gubler, dipl. Arch. ETH/SIAThomas Birchmeier, dipl. Arch. ETHWolfgang Fehrer, dipl. Ing. Arch. TU

T IL IA

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PLANVERFASSERArchitekt Dipl. Ing. Bert GantarHetzgasse 45/4A-1030Wien

MITARBEITStella-Stengl + PartnerArch. Dipl. Ing. Rudolf JustVirtual Dynamix Michael LisnerDipl. Ing. Eva Gantar

TR IO

VERFASSERTeodora Pencheva-KyburzBüttenbergstrasse 112553 Safnern

Iva VassilevaJean Moreas 32GR-15231 Halandri

WALKING

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PROJEKTVERFASSERWeber ArchitekturBeat Weber dipl. Architekt ETH HTL SIABöllisteig 125702 Niederlenz

suter architekturenmax suter architekt HFGstorchengasse 155201 Brugg

WOHNORT

VERFASSERErich BunselmeierDipl.-Ing. Architekt BDALortzingstrasse 34D-28209 Bremen

ZARIA

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UNTERSCHRIFTEN

SACH- UND FACHPREISRICHTER

Der vorliegende Bericht wurde durch das Preisgericht am 12. Juli 2011genehmigt.

Markus Strebel (Vorsitz)Präsident Stiftungsrat

Manfred BreitschmidStiftungsleiter

Cora Mäder (Ersatz)Agogische Leiterin

Werner MäderBaukommissionspräsident

Sibylle Bucher (Ersatz)Architektin ETH BSA SIA, Zürich

Lisa EhrenspergerArchitektin ETH BSA SIA

Walter HertigArchitekt BSA SIA, Kloten

Cornelius MorscherArchitekt BSA SIA, Bern

Rolf MühlethalerArchitekt BSA SIA, Bern

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