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Bericht des Präsidenten

Geschätzte Mitglieder von autismus deutsche schweiz,

am 1. April 2011 konnte ich den Präsidentenstab von meiner Vorgängerin Cordilia Derungs übernehmen. Die Übergabe des Präsidentenamtes erfolgte schrittweise. Operativ übernahm ich das Amt nach den Sommerfe-rien 2011.An dieser Stelle danke ich Cordilia Derungs herzlich für ihre geleistete Arbeit als ad Interims Präsidentin. Sie hat das Vereinsschiff seit dem Abgang von Präsident Urs Rieder mit viel Engagement geleitet. Es freut mich, dass sie weiterhin als Vizepräsidentin im Vorstand autismus deutsche schweiz wirkt.

Das Jahr 2011 verlief sehr ereignisreich. Dazu für Sie einige Punkte.// Hans Georg Sutter kündigte per Ende Mai 2011 seine Anstellung als Geschäftsführer von autismus deutsche schweiz. Die Trennung erfolgte im gegenseitigen Ein-vernehmen. Per Ende August trat er aus den Diensten von autismus deutsche schweiz aus. Ich danke ihm im Namen von autismus deutsche schweiz für seine ge-leistete Arbeit. Für seine künftige berufliche Entwicklung wünsche ich ihm alles Gute und viel Erfolg.// Im Mai 2011 begann die intensive Suche nach einer geeigneten Nachfolge von Hans Georg Sutter. Nach verschiedenen Vorstellungsgesprächen und vorstand-internen Diskussionen wurde Jim Wolanin als neuer Ge-schäftsführer von autismus deutsche schweiz durch den Vorstand gewählt. Jim Wolanin hat Führungserfah-rung und Erfahrung mit Nonprofit-Organisation, er ist verheiratet und Vater von drei Kindern und wohnt mit seiner Familie in Neuenkirch LU. Nach einer Einarbei-tungszeit im Herbst 2011 startete Jim Wolanin am 1. Januar 2012 offiziell in seinem neuen Amt. Ich wünsche ihm an dieser Stelle für die kommenden Aufgaben viel Erfolg und Befriedigung.// Anfangs 2010 wurde durch autismus deutsche schweiz die Stiftung autismuslink als Kompetenzzent-rum für Autismus gegründet. Eines der Kernprojekte war, ein IT-Unternehmen zu gründen, in dem die spezifischen Stärken von Menschen mit Autismus wirtschaftlich ein-

gesetzt und gewinnbringende Dienstleistungen erbracht werden können. Im September 2011 war es soweit, die Stiftung autismuslink gründete in Kooperation mit der dänischen Initiative Specialisterne das IT-Unternehmen «Specialisterne Switzerland AG». Das Unternehmen be-absichtigt, in fünf Jahren rund 80 Personen mit Autismus zu beschäftigen. Die Geschäftsräumlichkeiten der Firma befinden sich in Zollikofen. Geschäftsführer ist Thomas van der Staad. Ich bin überzeugt, dass damit ein tol-les Beschäftigungsangebot für Menschen mit Autismus angeboten werden kann. Für die Verantwortlichen von Specialisterne Switzerland AG wünsche ich an dieser Stelle viel Erfolg.// Erfreulicherweise waren die beiden Tagungen im Jahr 2011 wiederum sehr gut besucht. Speziell erwähnen möchte ich die Tagung zum Thema «autistische Stö-rungen bei Mädchen und Frauen» vom 19. November 2011. Vermutlich handelt es sich bei dieser Tagung um eine Premiere. Wahrscheinlich wurde europaweit noch nie eine Tagung zu diesem spezifischen Thema durch-geführt. An dieser Tagung wurden unter anderem der Frage nachgegangen, ob bei Mädchen und Frauen die gleichen Behandlungsmethoden und diagnostischen Kriterien angewandt werden, wie bei Knaben und Män-nern. Die grosse Resonanz auf diese Veranstaltung be-stärkt uns darin auch unpopuläre Themen im Bereich von Autismus aufzugreifen und einer breiten Schicht zu-gänglich zu machen. // Erfreuliches gibt es auch aus der Buchhaltung zu be-richten, es konnte auch in diesem Jahr eine Einlage ins Eigenkapital gemacht werden, dies ist wichtig um die langfristige Stabilität von autismus deutsche schweiz zu sichern. Ohne diese Reserven würden Ausfälle im Sponsoring oder des Beitrages des Bundesamtes für Sozialversicherung den Fortbestand unserer Institution unmittelbar gefährden.

Der Elternverein autismus deutsche schweiz funktio-niert nur, weil sich sehr viele Personen dafür engagieren. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinen Vorstands-kolleginnen und -kollegen für die angenehme und en-gagierte Zusammenarbeit. Weiter bedanke ich mich bei

Editorial

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den verschiedenen Projektgruppen sowie den Eltern und Fachpersonen für Ihren Einsatz für «unsere Sache».Dieses Jahr durfte ich feststellen, dass die ganze Orga-nisation von autismus deutsche schweiz nur mit einer gut funktionierenden Geschäftsstelle läuft. Ehrenamt-lich wäre diese Aufgabe schon lange nicht mehr zu be-wältigen. Diesbezüglich danke ich Brigitt Germann und Brigitte Deflorin für ihre wertvolle Arbeit. Speziell nach dem Abgang von Geschäftsführer Hans Georg Sutter haben die beiden Damen die personelle Absenz des Geschäftsführers mit grossem persönlichem Aufwand geschlossen.

Verschiedene Einzelpersonen, Stiftungen und Organi-sationen haben auch 2011 dafür gesorgt, dass autis-mus deutsche schweiz über genügend finanzielle Mittel verfügt. Die vielen Projekte und Aktivitäten können nur aufgrund dieser Unterstützung durchgeführt werden. An dieser Stelle danke ich allen Spenderinnen und Spen-dern für ihren finanziellen Beitrag.

Wir werden uns auch im Jahr 2012 dafür einsetzen, dass Eltern und Angehörige von Menschen mit Autis-mus tatkräftig unterstützt werden. Unser Angebot zum Thema «Autismus» soll weiter ausgebaut werden. Ziel ist es weiterhin, dass Menschen mit Autismus besser in die Gesellschaft integriert werden und das Thema Autis-mus in der Öffentlichkeit breiter bekannt wird.

Dallenwil, 16. März 2011Reto Odermatt, Präsidentautismus deutsche schweiz

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Aus dem Inhalt

Inhaltsverzeichnis

AusblickVeranstaltungskalender 2012

Aus der PresseEin Animationsfilm lehrt soziale Fähigkeiten – Neue Zürcher ZeitungFragen und Antworten zu Autismus – MediaplanetIch lebe von Augenblick zu Augenblick – MediaplanetAutistische Mädchen fallen kaum auf – Der Bund

AktivitätenRückblick auf den Workshop zum Thema: «Krisen: Spannungabbau -aufbau»Fachtagung Wege zur Ausbildung und ArbeitAktionen die uns weiterbringenAutistische Störungen bei Mädchen und FrauenFerienlager 2011Familien-Picknick im Mystery Park in Interlaken

Aus der BuchhaltungSpenden 2011Jahresrechnung 2011Revisorenbericht 2011

Aus den Selbsthilfegruppen

AdressenVorstandsmitglieder 2011

In Gedenken an Rolf InauenNachruf Eveline Schwizer-Küry

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Veranstaltungskalender 2012

Ausblick

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19. und 20. März 2012 // Montag und DienstagUmgang mit intensiven Aggressionsformen – das Tri.A.S.-Programm – Teil 2Das Programm körperlicher Schutztechniken und deeskalierender Massnahmen (P.K.S)Workshop mit Manuel Heinrich, DeutschlandZentrum für Weiterbildung, Zürich

21. März 2012 // MittwochNEU – AUFFRISCHUNGSKURS FÜR EHEMALIGE TEILNEHMERUmgang mit intensiven Aggressionsformen – das Tri.A.S.-Programm – Teil 2Das Programm körperlicher Schutztechniken und deeskalierender Massnahmen (P.K.S)Workshop mit Manuel Heinrich, DeutschlandZentrum für Weiterbildung, Zürich

31. März 2012 // SamstagVereinsversammlung autismus deutsche schweiz in St. Gallen

02. April 2012 // Montag Internationaler Tag des Autismus

02. Juni 2012 // Samstag Delegiertenversammlung AUTISMUS SCHWEIZ

9. und 10. Juni 2012 // Samstag und Sonntag Workshop für Erwachsene mit Asperger-Syndrom Leitung: Cordilia Derungs und Marianne SchweizerKloster Kappel, Kappel am Albis

15. Juni 2012 // FreitagWorkshop zum Thema BiomedizinZentrum für Weiterbildung, Zürich

16. Juni 2012 // Samstag Autismus – Biomedizin – aktueller Stand des WissensFachtagung Universitätsspital Zürich, Hörsaal Nord, Frauenklinikstrasse, Zürich

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4. – 11. August 2012 // Samstag – Samstag Sommerferienlager für Kinder mit Autismus in Wildhaus, Haus Rösliwiesmit Edith Hörler, Florence Martin und Madeleine Rurack

Termin und Ort noch offenFamilien-Picknick

25. – 27. September 2012 // Dienstag – Donnerstag Umgang mit provozierenden, schädigenden, selbstverletzenden und massiv aggressiven Verhaltensweisen behinderter Menschen – das Tri.A.S.-ProgrammWorkshop Teil 1 mit Johannes Heinrich, Dipl. Psych., DeutschlandZentrum für Weiterbildung, Zürich

3. Oktober 2012 // MittwochErfahrungsaustausch Schule in Zürichmit Beatrice LucasZentrum für Weiterbildung, Zürich

6. – 13. Oktober 2012 // Samstag – SamstagHerbst-Ferienlager für Kinder mit Autismus in Wildhaus im Hotel und Ferienhaus Selunmit Angela Ernst

10. – 14. Oktober 2012 // Mittwoch – SonntagFerientage für junge Erwachsene mit Autismus in Luzernmit Tobias Knobel

16. November 2012 // Freitag Workshop zur Fachtagung Zentrum für Weiterbildung, Zürich

17. November 2012 // Samstag Spezialinteressen, Zwänge, Ticks und RitualeFachtagung Universitätsspital Zürich, Hörsaal Nord, Frauenklinikstrasse, Zürich Fachtagung

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Ein Animationsfilm lehrt soziale Fähigkeiten, NZZErschienen am 29. Juni 2011 in der «Neuen Zürcher Zeitung». Mit freundlicher Genehmigung vom der «Neuen Zürcher Zeitung» für den Jahresbericht. Weitere Reproduktionen sind nicht gestattet.

Aus der Presse

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Neue Zürcher Zeitung8021 Zürich044/ 258 11 11www.nzz.ch

Datum: 29.06.2011

Medienart: PrintMedientyp: Tages- und WochenpresseAuflage: 127'091Erscheinungsweise: 6x wöchentlich

Themen-Nr.: 536.13Abo-Nr.: 1070541Seite: 59Fläche: 71'621 mm²

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Fragen und Antworten zu Autismus, MediaplanetIch lebe von Augenblick zu Augenblick, MediaplanetErschienen am 22. August 2011 im «Mediaplant». Mit freundlicher Genehmigung vom «Mediaplant» für den Jahresbericht. Weitere Reproduktionen sind nicht gestattet.

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Datum: 22.08.2011

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Autistische Mädchen fallen kaum auf, Der BundErschienen am 16. Dezember 2011 im «Bund» und «Tages Anzeiger». Mit freundlicher Genehmigung vom «Bund» und «Tages Anzeiger» für den Jahresbericht. Weitere Reproduktionen sind nicht gestattet.

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Rückblick auf den Workshop zum Thema «Krisen: Spannungsaufbau -abbau»

vom 4./5. Juni 2011 in Kappel am Albis

Der diesjährige Workshop für selbst betroffene Erwach-sene mit Asperger-Syndrom oder High-Functioning Autis-mus befasste sich mit dem Thema «Krisen: Spannungs-aufbau -abbau». Unter der Leitung von Dr. Brita Schirmer und der Betreuung von Cordilia Derungs nahmen 11 Per-sonen mit Asperger-Syndrom und High-Functioning Au-tismus während zwei Tagen an dem Workshop im Kloster in Kappel am Albis teil.

Am Samstagmorgen des 4. Juni 2011 kurz nach 9 Uhr trafen die ersten Teilnehmenden in Kappel am Albis ein. Beim «Znüni» entstanden schnell die ersten Kontakte. Man tauschte sich ein erstes Mal aus, bevor das offizi-elle Programm startete.

Um Punkt 10.00 Uhr begann dann der Workshop mit ei-ner Vorstellungsrunde. Schnell war klar, dass es sich bei den Teilnehmenden um Menschen mit verschiedensten Hintergründen handelte. Alters- und berufsmässig bunt durchmischt, von jungen Studenten bis hin zu Men-schen mit vielen Jahren Berufserfahrung in sozialen, lo-gistischen und vielen anderen Berufen.

Beim anschliessenden Rückblick auf gemachte Erfahrun-gen nach den letzten Workshops (Themen: Mobbingsitua-tionen und unerwartete Ereignisse), stellte sich erfreulicher-weise heraus, dass die Teilnehmenden sehr selten Opfer von Mobbing wurden. Das Thema «unerwartete Ereignisse» hingegen beinhaltete im vergangenen Jahr bei vielen der Betroffenen ein grosses Spannungspotential. Mit diesem Austausch befanden sich die Teilnehmenden auch schon mitten im diesjährigen Thema «Krisen: Spannungsaufbau -abbau». Viele der Teilnehmenden konnten von eigenen Erfahrungen berichten, woraus sich schnell angeregte Dis-kussionen entwickelten, die bis zum Mittag andauerten.

Nach dem Mittagessen stand eine Führung durch das Kloster an. Bevor sich die Gruppe dann zum zweiten Teil des Workshops zum Thema «Anspannung – Entspan-nung» traf. Darin wurden die Teilnehmenden eingeladen,

sich über Anspannung resp. Entspannung Gedanken zu machen und den Fragen nachzugehen, wie sich die-se Spannungen äussern und welche Qualitäten davon auszumachen sind. Gut veranschaulicht mit Hilfe eines Anspannungsthermometers wurde rasch klar, dass alle Anspannung und Entspannung unterschiedlich empfin-den. Mit dieser Erkenntnis löste sich die Gruppe auf, um das Nachtessen zu geniessen, bevor der Film «Ich bin mir selbst Gruppe genug» vorgeführt wurde. Danach liess man den Abend noch mit einem gemütlichen Bei-sammensein ausklingen.

Der Sonntag begann mit einem herzhaften Frühstück im Klosterkeller. Von 09.00 Uhr bis 10.30 Uhr stand «Be-wältigungsstrategien für Krisensituationen» auf dem Programm. Ebenso vielfältig die Betroffenen am Vortag die Anspannung und Entspannung beschrieben, genau-so unterschiedlich sind auch die Methoden, welche zur Bekämpfung einer Anspannung genannt worden sind. Ein Favorit schien es aber dennoch zu geben, und zwar handelte es sich dabei um Sport und Bewegung. Bevor sich der Morgen dann schon wieder dem Ende zuneigte, gab es noch Platz für eine Powerpoint-Präsentation zum Thema Krisen und einem anschliessenden Austausch, wie Krisen vermieden werden könnten. Eine Bespre-chung verschiedener alltäglicher Redewendungen run-dete den Morgen ab.

Am Nachmittag hiess es noch einmal richtig aktiv zu werden, und zwar in Form von Rollenspielen, in denen mögliche kritische Situationen nachgespielt, auf Video aufgenommen und ausgewertet worden sind. Der letzte Teil des Workshops widmete sich dann noch einer Feed-backrunde und dem gegenseitigen Verabschieden.

Nicht nur die gute Zusammenarbeit der Teilnehmer führ-te zum vollen Erfolg des diesjährigen Workshops bei, sondern auch die herausragende Leitung durch Dr. Brita Schirmer und die hohe Fachkompetenz von Cordilia De-rungs.

Tobias Knobel

Aktivitäten

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Fachtagung Wege zur Ausbildung und Arbeit

Der Übergang von Schule zu Ausbildung und Beruf ist für alle Jugendlichen eine Herausforderung. Für Ju-gendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung wird der Weg zur Ausbildung und Arbeit oft zum fast un-überwindbaren Hindernislauf. Es fehlen Angebote, die auf die Stärken und Schwächen der Betroffenen ausge-richtet sind. Verschiedene Fachpersonen stellten an der Tagung ihre Projekte vor.

Nach dem eher wissenschaftlichen Referat von Prof. Dr. phil. Matthias Dalferth über die beruflichen Perspek-tiven von Menschen mit ASS, stellte Thomas van der Stad das Projekt von autismuslink vor. Die Stiftung hat erste Arbeitsplätze für Betroffene eingerichtet. Thomas van der Stad zeigte auf, welche Hürden bei der Einglie-derungen zu bewältigen sind und welche Perspektiven die Stiftung hat. Im nächsten Referat wurde die Stiftung IfA, Informatik für Autisten, von Siegfried Wirtner und dem Ausbildungsleiter Roland Kornus vorgestellt, die Stiftung bietet Ausbildungsplätze im Bereich Informatik an. Es ist dem persönlichen Engagement der Initianten

zu verdanken, dass die Stiftung erste Erfolge ausweisen kann und zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten kann.Nach dem Steh-Luch ging es am Nachmittag weiter mit dem Integrationsprojekt von Michael in die Firma Cos-matech AG. Heikki Sirén vom Züriwerk zeigte auf, wie eine Integration ins Berufsleben mit einer 1:1-Betreung realisierbar ist. René Germann schilderte seine Sicht-weise als Vater. Am Beispiel von Renato zeigte Mutter Verena Lüthi sowie Kathrin Suter und Michael Sieber von der Brühlgutstiftung den steinigen, aber erfolg-reichne Weg der Integration in die Atelierwerksatt der Stiftung. Zum Schluss der Tagung, zeigte Silvia Hänni Integrationsmöglichkeiten aus ihrer praktischen Erfah-rung als Berufs- und Laufbahnberaterin.

An der Tagung kam deutlich hervor, dass eine berufli-che Integration durchaus möglich ist. Der Weg dorthin ist aber teilweise sehr schwierig. Es braucht individuelle Lösungen und vor allem ein engagiertes Umfeld.

Alex Simmen

Aktionen, die uns weiterbringenAm 26. November 2011 wurde ein «wine, dine and art» Anlass von Peter Niederberger, Murer Weine, Sören Schwitzky, Hotel Hermann und Germaine Riser, Künstle-rin, im Hotel Hermann, Stansstad statt. Während dieser Veranstaltung malten die Gäste gemeinsam ein Gemäl-de, welches anschliessend unter den Anwesenden ver-steigert wurde. Der Erlös wurde an autismus deutsche schweiz gespendet.

Für diese Spendenaktion bedanken wir uns herzlich.

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Autistische Störungen bei Mädchen und Frauen

Fachtagung vom 19. November 2011

Frau Cécile Bachmann vom Vorstand autismus deut-sche schweiz eröffnet die Tagung mit der Begrüssung aller Anwesenden und einem kurzen Überblick über den Verein.

Bettina Jenny, lic. phil., KJPD Zürich, erläutert die be-sonderen Eigenschaften von Mädchen und Frauen im Autismus-Spektrum und wirft ein Licht auf die wesentli-chen Unterschiede zu den männlichen Autismusbetrof-fenen. Sie informiert die Teilnehmer über die Verhaltens-weisen, Tarnstrategien, Merkmale der Wahrnehmung und berichtet über die einfallsreichen Handlungsweisen, welche diese Mädchen und Frauen in verschiede Situ-ationen einsetzen. Der Beitrag von Bettina Jenny ge-währt nicht nur den Fachpersonen, sondern auch den Unerfahrenen eine gute Einleitung in das noch wenig er-forschte Thema der autistischen Störung bei Mädchen und Frauen.

Dr. Judith Gould, Direktorin der NAS (National Autis-tic Society) Lorna Wing Centre for Autism in England, beschreibt die Umwelt von Mädchen und Frauen mit Autismus aus deren Perspektive. Durch ihre jahrelange Arbeit, vor allem mit Mädchen und Frauen erkennt sie, dass nicht nur bei Jungen und Männer mit Autismus riesige Fortschritte gemacht worden sind, sondern für Mädchen und Frauen vieles verbessert. Die Problematik liegt darin, dass der weibliche Autismus andere Merk-male als der Männliche vorweist. Wo vor allem männli-che Autismusbetroffene nach Aufmerksamkeit schreien, versuchen Mädchen genau das zu unterdrücken, um nicht aufzufallen. Sie verhalten sich möglichst so, wie es die Gesellschaft erwartet und werden darum oft nicht diagnostiziert. Um dieses Problem zu umgehen, haben Dr. Judith Gould und Lorna Wing eine Methode entwi-ckelt, wie man mit bestimmten Fragen in einem Inter-view soziale und kommunikative Störungen erkennt und so eine Diagnose ausschlissen oder in Erwägung ziehen kann. Diese Methode nennt sich DISCO (Diagnostic In-terview for Social and Communication Disorders / di-

agnostisches Interview für soziale und kommunikative Störungen).

Dr. Jacqui Asthon Smith, Helen Allison School, Nati-onal Autistic Society, Grossbritannien, referiert an der Fachtagung zum Thema «the ‘hidden‘ curriculum» (der verborgene Lehrplan). Mit diesem Begriff behandelt sie vor allem das Thema des sozialen Verständnisses. Da-bei beantwortet sie auch Fragen wie «wieso gibt es mehr männliche Autisten als weibliche?» oder «wieso werden weibliche Autisten nicht erkannt?». Da Mädchen ihre autistischen Eigenschaften verstecken, die Handlungen von Mitmenschen kopieren oder sich an spezielle Inte-ressen der Norm anpassen, fallen sie durch gewöhn-liche Diagnostikverfahren. Das hat zur Folge, dass sie entweder durch das gewöhnliche Erziehungssystem ge-hen müssen, oder in eine unspezifische Sonderschule verwiesen werden. In beiden Fällen mangelt es an einer entsprechenden Betreuung oder Fördermassnahme. Durch die gezielte Bearbeitung des «hidden curriculum» kann aber sehr erfolgreich soziales Verständnis und So-zialverhalten gelernt werden.

Dr. Christine Preissman, Fachärztin für Allgemeinme-dizin, Psychotherapie und Notfallmedizin, erzählt ihre faszinierende und auch bewegende Lebensgeschichte als Frau mit dem Asperger-Syndrom. Sie hat die Diag-nose sehr spät erhalten und wusste bis dahin nicht, wie-so sie so anders sei. Die Diagnose gab ihr Antworten auf sehr viele Fragen. Sie verdeutlicht aufgrund dessen die Wichtigkeit einer Diagnose. Frau Preissmann arbeitet in einer Psychiatrie, wo alle wissen, dass sie Autismums hat. So können viele Konfliktsituationen vermieden und frühzeitig behoben. Das Leben mit Autismus hat sie oft in unangenehme und teilweise schwierige Situationen gebracht, von welchen sie an der Fachtagung offen be-richtet.

«… So habe ich jetzt eine Kleidergrösse, die es mir er-möglicht, nahezu überall einzukaufen, was mich doch deutlich überfordert. Beim Einkaufen gibt es immer wieder schwierige Situationen, die sich im Nachhinein

Aktivitäten

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teilweise auch als amüsant darstellen. Ich habe lange ausschliesslich aus Katalogen bestellt und bin erst all-mählich dazu übergegangen, auch Mal ein paar Klei-dungsstücken in Fachgeschäften einzukaufen. Ich ken-ne mich also noch nicht gross aus in diesem Bereich. In einem Kaufhaus bei uns in Südhessen fand ich eine Bluse, die mir gefiel und wollte sie anprobieren. Dann las ich das Schild: „Bitte nur drei Teile mit in die Kabine nehmen“ und überlegte einen Moment. Leider interpre-tierte ich es falsch und dachte ich müsste genau drei Teile mitnehmen. (…) Also schnappte ich mir noch zwei weitere Blusen, die in der Nähe hingen, nahm sie mit hi-nein und hängte sie neben das Kleidungsstück, das ich anprobieren wollte. Ich war ganz zufrieden, die Situation so für mich gelöst zu haben, die Bluse gefiel mir und so wollte ich damit zur Kasse gehen. Allerdings kam mir eine Verkäuferin entgegen und fragte, ob etwas gepasst hätte. Ich antwortete ihr leider einmal viel zu ehrlich und erklärte: „Eine Bluse hätte gepasst, die wollte ich gern nehmen, über die beiden andern aber könnte ich nichts sagen, denn die hätte ich ohnehin nicht gewollt.“ Es kam also so, wie es wohl kommen musste. Sie fragte, wes-halb ich sie dann probiert hätte. Ich erwiderte, ich hätte das nicht getan. Sie fuhr fort, aus welchem Grund ich sie mit in die Kabine genommen hätte, sodass ich es ihr erklärte. Dann sah sie mich eine Weile an und hielt mich wahrscheinlich für ziemlich blöd aber immerhin erklär-te sie mir, wie das Schild tatsächlich gemeint war. Ich schämte mich und trottete ihr hinterher zur Kasse. Dort wollte ich mit meiner Bankkarte bezahlen, dummerwei-se aber ist hier mein Name mit Doktortitel aufgeführt. Die Verkäuferin sah mich wieder an und Verlangte einen Ausweis….»(Christine Preissman, Fachtagung Autistische Störungen bei Mädchen und Frauen, 19.11.2011)

Maya Schneebeli beschreibt das Leben mit ihrer Schwester Sandra Schneebeli, die vom Asperger-Syn-drom betroffen ist. Sandra hat im Jahr 2009 ihre Matura abgeschlossen und schrieb ihre Maturaarbeit «Verste-hen und verstanden werden» über sich und das As-

perger-Syndrom (in unserem Webshop beziehbar). Die Schwestern wuchsen zusammen auf, spielten zusam-men, teilten viele Lebenserfahrungen. Das Wesentliche dabei ist, dass es für Maya als Schwester normal und logisch war, sich in Sandras Erlebniswelt hineinzuver-setzen und gemeinsam nach Ideen und Lösungen zu suchen. Sie entwickelten viele eigene Spiele, die Sandra in ihrer sozialen Anpassung oft halfen. Um Sandra auf kommunikative Interaktionen vorzubereiten, kreierten sie zusammen zum Beispiel eine Welt von Plüschtieren, die je einem Charakter entsprachen und in Beziehung zu einander standen. Auch brachte Maya ihren Freunden die Welt von Sandra ein bisschen näher, was zu vielen Kontakten und zur allgemeinen Förderung ihres sozialen Lernens führte. Auch ein starker Zusammenhalt in der Familie war und ist ein wichtiger Faktor, der nicht nur Sandra zu Gute kam, sondern der ganzen Familie.

Leider erkrankte Sandra Schneebeli und konnte so an der Fachtagung nicht wie eigentlich geplant gemeinsam mit ihrer Schwester teilnehmen.

Paul Heischautismus deutsche schweiz

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Ferienlager 2011

Wildhaus, Sommerferienlager für Kinder mit Autismus, 23. Juli – 30. Juli 2011

Auch im Jahr 2011 konnten wir dank grosszügiger Unterstützung von Sponsoren drei Ferienlager für Kinder zwischen 5 und 16 Jahren anbieten. Die Ferienlager ermöglichen Kindern mit Autismus unter fachkundiger Leitung eine Ferien- und Förderwoche zu geniessen. Auch Kinder, die eine aufwändige Betreuung benötigen, können aufgenommen werden. Die Ferienlager sind nicht nur für die Kinder wertvoll, auch die teilweise stark geforderten Anhörigen, können sich eine Auszeit nehmen und anschliessend frisch gestärkt ihrer anspruchsvollen Aufgabe wieder nachgehen. Dieses schweizweit einmalige Angebot ist nur möglich, da eine 1:1-Betreuung, also ein Kind, ein Betreuer, rund um die Uhr sichergestellt ist.

Aktivitäten

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Saas-Grund, Sommerferienlager, 30. Juli – 06. August 2011

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Wildhaus: Herbstferienlager für Kinder mit Autimus, 15. Oktober – 22. Oktober 2011

Aktivitäten

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Luzern, Ferientage für Jugendliche, Mittwoch, 26. Oktober – Sonntag, 30. Oktober 2011

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Familien-Picknick im Mystery Park Interlaken

Viele von uns haben oder hatten den Mystery Park in Interlaken nur noch als Pleite-Park in Erinnerung und wussten bis zum 24. September gar nicht, dass er noch existiert und interessante Insights für Gross und Klein bietet. Entsprechend erstaunt waren dann auch viele der Eltern von autismus deutsche schweiz, als sich ihnen ein abwechslungsreicher Park mit vielen Shows und Spielmöglichkeiten für ihre Kinder auftat.

Der 24. September, der Tag des Familien-Picknicks, zeigte sich von der schönsten Seite. Die Sonne strahl-te und lud uns ein, Zeit im Innenhof des Gebäudes zu verbringen. Da es nur ganz wenige sonstige Gäste hat-te, fühlten sich unsere Kinder wohl und ungestört. Sie konnten uneingeschränkt die verschiedenen Sehens-würdigkeiten bestaunen oder sich auf einem der vielen Spielplätze austoben. Die Eltern ihrerseits hatten Zeit und Musse, sich in aller Ruhe miteinander zu unterhal-ten und auszutauschen. Dies machten die Betreuerinnen und Betreuer, die unsere Kinder in einer 1:1 Situation betreuten, möglich. Alles in allem ein sehr gelungener Tag für die 66 Kinder und Eltern. Ein grosses Danke-schön an das Organisationsteam und an die kompeten-ten Betreuerinnen und Betreuer.

Cécile Bachmann

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Unterstützen Sie uns!

autismus deutsche schweiz ist die grösste und älteste Hilfsorganisation der Schweiz für Men-schen mit einer Autismus-Spektrum-Störung und untersteht der ständigen Kontrolle des Bundesam-tes für Sozialversicherung. Der Verein ist zu 100% gemeinnützig und von der Steuerpflicht befreit.

Wir setzen uns für eine Verbesserung der Lebens-situation von Menschen mit einer Autismus-Spek-trum-Störung und ihrer Angehörigen ein. Dazu betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Aus-und Weiterbildungen, unterstützen autismus-spezifische Projekte und Anliegen, bieten Ferien- und Freizeitangebote an und vernetzen Betroffe-ne, Angehörige und Organisationen.

Mit einer Spende (PC 80-52832-2) oder einer Mit-gliedschaft (www.autismus.ch) können Sie unser Engagement unterstützen. Als Mitglied profitieren Sie nicht nur von Vergünstigungen und weiteren Vorzügen, sondern erhalten zweimal jährlich un-sere Newsletter zu aktuellen Themen rund um Au-tismus. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch immer gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Vielen herzlichen Dank.

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Aus der Buchhaltung

Spenden 2011Institutionen Betrag in CHFAlfred und Berta Zangger-Weber-Stiftung über 1‘000Alfred und Gertrud Bernays-Richard Stiftung über 1‘000Anonym über 1‘000David Bruderer Stiftung über 1‘000ERNST GÖHNER STIFTUNG über 1‘000Gottfried Keller-Stiftung I.O.O.F. über 1‘000Hilda und Walter Motz-Hauser Stiftung über 1‘000Sophie und Karl Binding Stiftung über 1‘000Kirchengemeinde Bleienbach bis 500Kirchengemeinde Lenk über 1‘000Schweizerische Gesellschaft für Begabtenförderung bis 500Stiftung Autismus- für Kinder, Jugendliche und Erwachsene über 1‘000Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe über 1‘000Stiftung Mercator Schweiz über 1‘000Stiftung Solidago bis 500

Natürliche Personen Ort Betrag in CHFAlfred Felix-Waldvogel Riehen 100Anna Sutter Schnebli Zürich 100Arnold und Ingrid Wille Balzers 100Beatrice und Christoph Kluser Gams 450Christian Hans Putzi Balzers 100Christoph Sommerhalder Baden 120Claudine Bürgel Riehen 100Dr. iur. Cyrill und Claudine Bürgler Riehen 200Elisabeth Schwizer Werdenberg 100Gemeinde Rickenbach Rickenbach ZH 500Georg Rohrer Diem Buchs 100Gondem Thaller Thusis 100Grety Stocker Rheinfelden 100Hans Hefti Pfäffikon SZ 100Hans-Ulrich und Katharina Scheidegger Bern 100Heidi Sutter-Lanz Säriswil 280Herr und Frau Di Leva Niederlenz 100Herr und Frau Küry-Wiederhold Riehen 100Jörg van der Heyde Mels 100Kurt Graf Dubendorf 300Marie-Gracia Lanz Clarens 150Marie Lienhard Basel 100Margrit Lampart Meggen 200Manfred und Ursula Küry-Bohn Basel 100Martin und Brigitte Häni-König Bern 400Mathias Kreis Sargans 100Moritz Häfliger Grabs 100Philippe und Katrin Koeppel Wald ZH 300Regula Ringger Riehen über 1‘000Remo und Renate Küry Gipf-Oberfrick 350Sieglinde Bachmann Wittenbach 100Thomas Schwizer Grabs 900Urs und Martine Rieder Adlingenswil 100Urs Kaufmann Riehen 500

Naturalspenden Betrag in CHF Brigitt Germann über 1‘000 Omikron Data AG, 8754 Netstal über 1‘000 Ralph Geyer über 1‘000

Ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeit 2011Vorstand- und Projektgruppenmitglieder 486.45 Stunden

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Jahresrechnung 2011

Bilanz

Aktiven

Kasse 0.00 615.80

Postcheck 225'321.91 132'129.60

Banken 69'583.92 36'289.31

Debitoren 9'701.89 18'238.30

Wertschriften 0.00 41'253.25

Bestand Schriften und Bücher 4'000.00 4'000.00

Darlehen 20'000.00 0.00

Betriebseinrichtungen 2.00 5'480.00

Transitorische Aktiven 460.00 14'036.45

Passiven

Kreditoren 62'289.15 31'322.40

Darlehen 856.10 0.00

Transitorische Passiven 0.00 3'056.10

Rückstellungen 16'000.00 16'000.00

Vereinsvermögen 201'664.21 114'470.42

Zwischentotal 329'069.72 280'809.46 252'042.71 164'848.92

Gewinn/Verlust 48'260.26 87'193.79

Total 329'069.72 329'069.72 252'042.71 252'042.71

Erfolgsrechnung

Aufwand

Personalaufwand 239'213.90 161'401.45

Honorare 1'045.35 48'649.20

Vergütungen an freiwillige Mitarbeiter 4'764.45 3'025.10

Raumaufwand 11'150.70 37'483.75

Administrative-Kosten 43'385.40 31'294.55

Dachorganisation 14'965.70 13'880.00

Schriften, Bücher Broschüren, CD 26'848.60 22'785.50

Internet 6'562.30 10'962.30

Tagungen und Anlässe 126'696.05 62'795.65

Versammlungen 7'064.65 8'909.50

Abschreibungen 5'478.00 1'098.95

Verschiedene Aufwendungen 1'544.55 4'330.70

Rückstellungen 0.00 16'000.00

Ertrag

Mitgliederbeiträge 70'119.00 64'600.00

Spenden Mitglieder 2'749.20 14'662.00

Spenden Nichtmitglieder 67'205.40 11'770.40

Diverse Einnahmen 850.00 844.09

Tagungen und Anlässe 111'740.05 125'239.70

Schriften, Bücher, Broschüren, CD 49'755.26 30'965.10

Subventionen BSV 162'561.00 194'603.00

Sponsorenbeiträge 72'000.00 67'126.15

Zwischentotal 488'719.65 536'979.91 422'616.65 509'810.44

Gewinn/Verlust 48'260.26 87'193.79

Total 536'979.91 536'979.91 509'810.44 509'810.44

per 31.12.2011

in CHF

per 31.12.2010

in CHF

Jahresrechnung 2011

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Revisorenbericht 2011

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Berichte aus den Eltern-Selbsthilfegruppen

Aus den Selbsthilfegruppen

Jahresbericht Selbsthilfegruppe Solothurn / BernDie Neuausschreibung anfangs 2011 für eine Selbsthil-fegruppe Solothurn und den angrenzenden Kanton Bern hat die erhoffte Wirkung gezeigt, das Interesse daran war gross. Am ersten Abend durfte ich 9 Teilnehmende be-grüssen, dies entspricht mehr als der Hälfte der Interes-sierten. Am ersten Abend ging es hauptsächlich darum, wo der Brennpunkt liegt und was jede/r TeilnehmerIn von einer Selbsthilfegruppe erwartet, erwarten kann. Die The-menliste präsentierte sich durch alle Lebensbereiche im Umgang mit den Kindern. Doch der absolute Brennpunkt ist die Auseinandersetzung mit Einschulung, Schulbe-gleitung und die berufliche Eingliederung mit der Suche auf einen Lehrstellenplatz. Daraus entsteht auch die Er-kenntnis, dass der Umgang mit den Behörden, trotz fort-schrittlicher Gesetzgebung harzig und nach wie vor un-befriedigend ist.

Ein immer wiederkehrendes Thema ist der Umgang mit Verweigerung oder Blockaden, mit welchen uns unsere Kinder, in für uns scheinbar normalen Situationen, kon-frontieren. Sich darüber einfach nur austauschen zu kön-nen wirkt meistens schon sehr befreiend. Tipps und Tricks von anderen Gruppenmitgliedern werden aufgenommen und ausprobiert. Aber auch wertvolle Erkenntnisse aus Selbsterfahrungsübungen zum Thema Wahrnehmung wirken auf der Verständnisebene zwischen Eltern und Kind.

Letztendlich geht es auch immer wieder darum die ei-gene Befindlichkeit etwas genauer zu betrachten. Wie geht man/frau mit der eigenen Energie um, wo und wie kann Energie getankt werden? Im Umgang mit unseren Kindern ist die eigene Wahrnehmung und Selbstkenntnis wichtig, um Raum und Grenzen wahren zu können. Die Frage, ob alte Wertvorstellungen losgelassen und durch neu Erlernte ersetzt werden können, drängt sich auf. Da-bei ist es von Vorteil, wenn beide Elternteile eine ähnliche Betrachtungsweise über diese Zusammenhänge haben. Ich wünsche an dieser Stelle allen Eltern und auch Allein-erziehenden viel Kraft für die verantwortungsvolle Auf-gabe und zitiere einen Ausschnitt aus einem, von einer

Familie erhaltenen Schreiben. «Unser Leben ist erfüllter, wenn wir mutig aktiv werden und unsere Träume leben. Wir können aus einem Schicksalsschlag verzweifeln oder kämpfen und vielleicht einen völlig neuen Weg einschla-gen.»

Christine Heutschi

Elterntreff Zürich Im 2011 hatten wir fünf Treffs. Vier waren gut besucht. Man konnte feststellen, dass es wohl mal Probleme gab, jedoch mehrheitlich auch Zufriedenheit von den Eltern oder Verwandten bekundet wurde.

Es wurde gewünscht, dass wir uns weiterhin zum Aus-tausch treffen. Beschlossen wurden vier Treffen. Themen können die Eltern selber auswählen. Aber es besteht selbstverständlich auch an jedem Treff Raum, auf Aktu-elles einzugehen.

Die Daten für 2012 sind wie folgt:Jeweils Dienstag, 13. März, 26. Juni, 18. September und 6. November; 19.45 – 21.45 h im Kath. Akademikerhaus, Hirschengraben 86, Zürich.

Einladung wird neu einmal verschickt, deshalb bitte Da-ten notieren.

Beatrix Wegmüller

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Selbsthilfegruppe «Asperger» ZürichUnsere Selbsthilfegruppe trifft sich in der Regel sechs-mal im Jahr an einem Samstagnachmittag in Zürich. Je nach Thema nehmen Eltern von betroffenen Kindern im Vorschul- und Schulalter sowie von Jugendlichen im Be-rufsfindungsalter und Erwachsenenalter teil.

Im letzten Jahr befassten wir uns mit folgenden Themen:• Wie erkläre ich das Asperger-Syndrom den anderen Menschen und was erwarte ich dann von ihnen?• Das ewig schlechte Gewissen der Asperger-Eltern und die Hilflosigkeit – wie weiter?• Der Umgang mit unseren Schlüsselpersonen (Lehrpersonen, Heilpädagogen, Schulpsychologen, Schulbehörden, Lehrmeister und IV-Berufsberater)• Besondere Schwierigkeiten: Essverhalten, Schlafen, Medien, Ticks, Ordnung...• Ein Wechsel steht an: Wie vorgehen?• Austausch über Techniken für Eltern im Umgang mit Krisen, Stress und Konflikten

Frau Marianne Schweizer, Psychologin FSP und Autis-musberaterin, leitet diese Nachmittage mit viel Engage-ment, Einfühlungsvermögen und Sachverstand. Nach einer kurzen Einführung teilen wir uns in verschiedene Kleingruppen auf und tauschen Erfahrungen und Ideen aus. Am Schluss treffen wir uns wieder im Plenum und geben unsere Erkenntnisse und Diskussionsinhalte den anderen Eltern weiter.

Auch wenn sich die Gruppe immer wieder anders zusam-mensetzt, neue Eltern dazukommen und andere fern blei-ben, fühlt man sich wohl und angenommen. Es muss sich niemand erklären. Alle wissen, was es heisst, mit einem Kind mit einer Austismus-Spektrum-Störung zu leben. Das Verständnis, das echte Interesse und die Möglich-keit, einfach mal seine Gefühle aussprechen zu können, lässt einem am Abend gestärkt und mit einem Sack voll neuen Ideen, nützlichen Adressen und der Freude jeman-dem eine hilfreiche Erfahrung mitgegeben zu haben nach Hause gehen.

Im 2012 stehen folgende Themen auf dem Programm (Änderungen sind je nach Bedarf möglich):

21.01.12 Ein Wechsel steht an – wie vorgehen?24.03.12 Mobbing12.05.12 Das ewige Entschuldigen des Verhaltens des Kindes30.06.12 Pubertät, Zwänge und Tics22.09.12 Gespräche mit dem Kind24.11.12 Verweigerungen

Wir freuen uns auf weitere interessante und lehrreiche Treffen.

Hanny Meier

Elterngruppe Autismus WinterthurDas letzte Jahr ist in unserer Gruppe sehr ruhig verlau-fen. Einige Interessenten informierten sich telefonisch über unsere Aktivitäten, wenige wagten den Schritt in die Gruppe.

Unsere Elterngruppe vereint Eltern von Kindern mit As-pergersyndrom und solche von Kindern mit frühkindli-chem Autismus. Meistens tauschen wir uns bei einem gemütlichen Abendessen über alltägliche Dinge im Zu-sammenhang mit Autismus aus, beispielsweise über die Frage nach der Diagnose, nach dem abklärenden Insti-tut, über Fragen zu Medikamenten und deren Wirkung, über Fragen rund um die Schule, nach Anlaufstellen für Unterstützung, oder ganz einfach nach der Gestaltung des Alltages.

Letztes Frühjahr wurde ich telefonisch von Grosseltern angefragt, wo denn die Enkelin am besten abgeklärt wer-de. Solche Anfragen können leider nicht bearbeitet wer-den, aber Eltern, die sich – auch ohne Diagnose ihres Kindes – informieren möchten, sind selbstverständlich herzlich willkommen, von den Erfahrungen der Gruppen-mitglieder zu profitieren.

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Haben Sie Mut und kommen Sie an unseren nächsten Treff, welcher am 29. März 2012, 19.00h wieder in Win-terthur statt findet.

Ich freue mich auf euch alle, die langjährigen und die neuen Teilnehmer/innen.Anmeldung per Email: [email protected]

Jlona Hadler

Elterntreff Region Luzern

Wir sind eine gemischte Selbsthilfegruppe. Eltern mit äl-teren Kindern mit Autismus und Eltern mit Kindern mit Autismus im Vorschul- oder Schulalter sowie zusätzlich unterschiedliche Autismusdiagnosen, welche die Ge-spräche sich am Treffen sehr interessant und abwechs-lungsreich gestalten.

Wir treffen uns nach wie vor viermal im Jahr. Einmal sind wir im Barfüessler Zentrum in Luzern, zweimal sind wir im Pfarreizentrum St. Anton in Luzern, einmal gehen wir gemütlich essen.

Letztes Jahr hatten wir eine Anfrage von zwei jungen Leuten, welche eine Maturarbeit über Autismus schrei-ben wollten und deshalb zur Gruppe Luzern den Kontakt aufnahmen. Da helfen wir gerne mit und sind bereit Aus-kunft und unsere vielseitigen Erfahrungen direkt weiter-zugeben. Ich habe der Gruppe auch ein Mitteilungsblatt abgegeben, wo sie alle wichtigen News oder Notizen im-mer wieder nachlesen können.

Die Daten für das Jahr 2012 sind folgende: 06. März 2012 ; Barfüesser Pfarreizentrum, Luzern28. August 2012; Essen15. Mai 201220. November 2012

Monique Ryan

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Präsident

Reto Odermatt, Dallenwil

Vize-Präsidentin

Cordilia Derungs, Oetwil

Ressort Events

Fachperson Autismus-Spektrums-Störungen

Fachgebiet (Früh-)Intervention, Therapie,

Supervision

Cécile Bachmann, Immensee

Ressort Öffentlichkeitsarbeit und

Fundraising

René Germann, Siebnen

Ressort Stiftung autismus link

Präsident autismusschweiz

Dr. med. Ronnie Gundelfinger, Zürich

Spezielle Aufgaben

Fachperson Autismus-Spektrums-Störungen

Leitender Arzt / Leiter Spezialsprechstunde für

Autismus

Matthias Huber, Affoltern a.A.

Spezielle Aufgaben

Fachperson Autismus-Spektrums-Störungen

Psychologe lic. Phil

Thomas Schwizer, Grabs

Ressort Finanzen und Fundraising sowie Ver-

netzung Dachorganisation autismusschweiz

Alex Simmen, Brugg

Spezielle Aufgaben

Präsidium Beisitzer

Adressen

Vorstandsmitglieder 2011

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In Gedenken an Rolf Inauen Rolf Inauen gehörte zusammen mit seiner Frau Hilde Inauen zu den Gründer des Schweizerischen Elternver-eins für autistische Kinder (SVEAK), wie damals autismus schweiz hiess. Gegründet wurde der Elternverein 1975. Rolf Inauen war von Beginn weg als aktives Mitglied tätig und amtete als Revisor. Daneben unterstützte er seine Frau, welche sich als Sekretärin für den Verein einsetzte, und engagierte sich stark für seine beiden Söhne.

Am 29. Dezember 2011 ist Rolf Inauen für immer von uns gegangen. Wir werden ihn stets in guter Erinnerung be-halten.

Geschäftsstelle autismus deutsche schweiz

Nachruf Eveline Schwizer-KüryLiebe Mitglieder, an Autismus Interessierte und liebe Selbstbetroffene,

in tiefer Stille möchte ich Euch mitteilen, dass Eveline Schwizer von Grabs im letzten November verstorben ist. Nach einer mit Geduld ertragenen, schweren Krank-heit durfte sie in der Vertrautheit ihrer Familie Abschied nehmen. Eveline war seit Jahren Mitglied von autismus deutsche schweiz und hat ihr Wissen und ihre Energie für das Wohl der Menschen mit ASS und der Menschen mit Hochbegabung eingesetzt.

Als ich Eveline vor 8 Jahren als Mutter dreier Kinder und Ehefrau kennen lernte, begann sie sich zur kompetenten Fachfrau für ASS und Hochbegabung weiter- und aus-zubilden. Dies nach Jahren voller Erfahrungen aufgrund der Bedürfnisse in Ihrer Familie. So durfte ich mit ihr eine wertvolle Freundschaft beginnen. Ihr Fachwissen und ihre Begabung als Mutter konnte Eveline hervorragend unter einen Hut bringen. So engagierte sie sich auch mehr und mehr für unseren Verein. Sie begleitete im Namen von au-tismus deutsche schweiz die Workshops für Erwachse-ne mit Asperger Syndrom. Ihr Einfühlungsvermögen und

die grosse fachliche Kenntnis schätzten wir sehr. Eveline hat sich nicht nur für die Vereinsarbeit interessiert, sie war auch vielen Familien mit einem Kind mit Autismus oder Hochbegabung eine grosse Stütze. Sie konnte den Fa-milien sowohl eine kompetente fachliche Hilfe sein, sowie aus eigener Erfahrung aus dem Vollen schöpfen. Dieses Verständnis und diese Erfahrung machten vielen Famili-en Mut in schwierigen Situationen. Eveline arbeitete bis zu ihrem Krankheitsbeginn beim aaa autismus-approach. Wir sind sehr traurig, einen so wertvollen Menschen ver-loren zu haben. Eveline, du fehlst uns!

Herr Thomas Schwizer, den Kindern und Evelines Mutter möchte ich unser herzlichstes Beileid im Namen aller Mit-glieder von autismus deutsche schweiz aussprechen. Wir wünschen euch ganz viel Kraft und eine innere Ruhe, um mit Eveline für immer verbunden zu sein.

Eveline, wir danken dir für all dein Wissen, dein Engage-ment und Wohlwollen für Menschen mit ASS und Men-schen mit Hochbegabung. Cordilia DerungsVizepräsidentin autismus deutsche schweiz

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Mit freundlicher Unterstützung von: