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Bericht Juni 1999 — Mai 2000 Report June 1999 — May 2000

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Bericht Juni 1999 — Mai 2000

Report June 1999 — May 2000

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RIAS BERLIN KOMMISSIONFunkhaus am Hans-Rosenthal-PlatzD-10825 BerlinTelefon: (030) 8503-6971Telefax: (030) 8503-6979e-Mail: [email protected]: www.riasberlinkommission.de

Zwischenstaatliche Organisation zurFörderung der deutsch-amerikanischenVerständigung im Rundfunkwesen

Binational organization for the promotionof German-American understanding in thefield of broadcasting

Bericht Juni 1999 — Mai 2000

Report June 1999 — May 2000

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Tasks and goalsof theRIAS BERLIN COMMISSION

Pursuant to the Agreementsigned on May 19, 1992between the Government of theFederal Republic of Germanyand the Government of theUnited States of America theRIAS BERLIN COMMISSIONpromotes the exchange ofpersons and information in thefield of broadcast journalismbetween the two countries.The RIAS BERLIN COMMISSIONprovides financial support andawards annual prizes to radioand television productionswhich contribute to the mutualGerman-American under-standing.

Aufgaben und ZielederRIAS BERLIN KOMMISSION

Die RIAS BERLIN KOMMISSIONfördert gemäß demam 19. Mai 1992 zwischender Regierung derBundesrepublik Deutschlandund der Regierung derVereinigten Staaten vonAmerika unterzeichnetenAbkommen den Austauschvon Personen und Informa-tionen im Bereich des Rund-funkjournalismus zwischenbeiden Ländern. DurchVergabe von Produktions-zuschüssen und eines jähr-lichen Radio- und TV-Preisesunterstützt die RIAS BERLINKOMMISSION Hörfunk- undFernsehsendungen,die in besonderem Maßezur deutsch-amerikanischenVerständigung beitragen.

RIAS BERLIN KOMMISSIONRIAS BERLIN COMMISSION(Mai 2000)

Ehrenvorsitzende/ Honorary Chairmen:

Dr. Michael NaumannStaatsminister,Beauftragter der Bundesregierungfür Kultur und Medien

John C. KornblumAmbassador of theUnited States of Americato the Federal Republic of Germany

Mitglieder/Members:

Jürgen GrafVorsitzender, Chairman of the Jury,ehem. HauptabteilungsleiterZeitgeschehen, RIAS, Berlin

Dr. David L. ArnettOutgoing Chairman,Minister-Counselor for Public Affairs,Embassy of the United States of Americato the Federal Republic of Germany,Berlin

Ralph BegleiterDistinguished Journalist in Residence,University of Delaware, Newark,former CNN World Affairs correspondent

Eduard HeußenStellv. Pressesprecher desSenats von Berlin

Henry Hockeimerformer Associate Director USIA,Washington D.C.

Hans Ernst HantenMinisterialdirigent beimBeauftragten der Bundesregierungfür Angelegenheiten der Kultur undder Medien, Bonn

Joel LevyChairman for Germany,Ronald S. Lauder Foundation, Berlin

Sanford J. UngarDirector, Voice of AmericaWashington D.C.

Dr. Gabriele von Malsen-TilborchMinisterialdirigentinStellv. Leiterin KulturabteilungAuswärtiges Amt, Berlin

Prof. Dieter WeirichChairman of the Program Committee,Intendant Deutsche Welle, Köln

BÜRO BERLINOFFICE BERLIN:

Rainer HastersVerwaltungsdirektor

Dr. Beate WagnerProgrammdirektorin

Heidemarie MauersbergerAssistentin

© 2000 RIAS BERLIN KOMMISSIONDesign: Jack N. Mohr (MOHR : DESIGN)

Santa Barbara, California, USA

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Willkommen imInternetWelcome to the Internet

Seit Herbst 1999 hat dieRIAS BERLIN KOMMISSION eine neueWebsite:www.RiasBerlinKommission.de,auch zu erreichen unter derKurzadresse www.RiasBerlin.de.Informationen über dieKommission und ihre Programmesowie Berichte über Veranstal-tungen und Publikationen,Fellow-Treffen, Termine wieauch die jeweils aktuelle Preis-und Produktionsausschreibungwerden hier bekanntgegeben.

Since Fall 1999 the RIAS BERLINCOMMISSION has a new website atwww.RiasBerlinCommission.de.also accessible throughwww.RiasBerlin.de.Information about the Commis-sion and its programs, as wellas recent reports, meetings offellows, schedules and calls forentries for the awards and forproduction support are postedhere.

Seminar 21

Seminar 21

Austauschprogramme 1999/2000 10

Exchange Programs 1999/2000 10

Produktionsunterstützung 20

Production Support 20

RIAS Fellow-Treffen 22

Meetings of RIAS Fellows 22

Termine 2000/2001 25

Schedule 2000/2001 25

Radio- und Fernsehpreise 2000 6

Radio and Television Awards 2000 6

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Es ist zur Zeit viel die Rede vom deutsch-amerikanischen Verhältnis. Es sei schlecht

geworden. Die einst so festgefügte Vertrauensbasis habe Risse bekommen.

Schaut man sich die Beziehung der beiden Staaten genauer an, so kann man mit dem,

was da so kritisch angemerkt wird, durchaus leben. Ohne verschiedenartige Auffassungen,

ohne Reibungen, ohne Diskussionen gäbe es überhaupt kein Verhältnis, nur ein dahin-

dümpelndes Freundschaftsgeplauder.

In dieser Zeit der technologischen Revolution, der elektronischen Neuordnung unseres

Lebens, der wirtschaftlichen Kampfschauplätze und der weiterhin unbefriedeten Welt

gibt es eben kein perfektes Konsensgefüge, auch noch so befreundeter Nationen.

Die RIAS BERLIN KOMMISSION fand und findet ihren Platz im Feld der Vermittlung von

Aufklärung, Wissen und Kontakten junger und erfahrener Journalisten beider Nationen.

Vor sieben Jahren starteten wir unsere Programme mit einem sechswöchigen USA-

Aufenthalt für junge Journalisten der elektronischen Medien aus den Neuen Bundes-

ländern. Diese Brücke des Lernens und Verstehens wurde zur begehrten Dauereinrichtung.

Fast in jedem der folgenden Jahre kamen neue oder modifizierte Programme hinzu.

Amerikanischen Journalisten wurde die Gelegenheit gegeben, führende Politiker und

Repräsentanten unseres Landes zu sprechen, die Neuen Bundesländer kennenzulernen

und nach ihrer Rückkehr in die USA über Deutschland zu berichten. So erfüllen wir einen

Sektor im großen Thema des gegenseitigen Verstehens auf unsere, auf journalistische Art.

Der Förderung des „fertigen Produkts“, der Fernseh- und Rundfunksendungen,

dienen unsere mit Geldpreisen ausgestatteten Radio- und Fernsehauszeichnungen.

Vom kommenden Jahr an fügen wir noch den „Neue-Medien-Preis“ hinzu. Nicht, weil wir

unbedingt eine weitere Auszeichnung brauchen, sondern weil so vieles zum deutsch-

amerikanischen Verhältnis auch im Internet zu finden ist. Die Autoren und Gestalter

transatlantischer Beiträge in den neuen Medien wollen wir einbeziehen.

Ich bin Mitglied der RIAS BERLIN KOMMISSION vom ersten Tag an. Für den „Job“ als

Vorsitzender der Kommission bringe ich immerhin eine beachtliche Erfahrung ein.

Sie wird meinen Kollegen und mir helfen, die Kontinuität in der Arbeit der Kommission

zu wahren und unsere Programme erfolgreich fortzusetzen.

Meinem Vorgänger David L. Arnett:good luck in Washington, take care — and keep in touch!

Jürgen Graf

Vorsitzender der RIAS BERLIN KOMMISSION,Vorsitzender der Jury der RIAS BERLIN KOMMISSION

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The annual report that you are holding describes in considerable detail the richness

of the activities sponsored by the RIAS BERLIN COMMISSION over the last year.

However, my own personal memories of the last year will focus upon the richness

of talent and commitment to excellence that I have encountered in our journalist

exchange participants and the individual members of the Commission itself.

We have now arranged for a total of 249 German broadcast journalists to visit the

United States and 179 American broadcast journalists to visit Germany — and for both

groups to improve their knowledge of the German-American relationship and the

changes and challenges that face both countries at the beginning of the 21st Century.

These young journalists already constitute a nucleus of well-informed social

commentators with energetic connections in both societies that are being solidified

through the Internet and other cutting edge means of communication.

The Commission itself has been experiencing major changes. I would like to express

our appreciation for the selfless contribution and untiring work of long-time member

Dr. Wilhelm Wemmer, who retired from the German Ministry of the Interior and the

RIAS BERLIN COMMISSION in March, and welcome his successor publicly, Mr. HansErnst Hanten. I would also like to thank Dr. Albert Spiegel of the German Foreign

Ministry for his service on the Commission and welcome in his place Dr. Gabriele vonMaisen-Tilborch.

Finally, I would like to congratulate Mr. Jürgen Graf for being selected as the next

Chairman of the Commission and welcome my own successor, Dr. Richard Schmierer.

All of us have been honored by our association with the RIAS BERLIN COMMISSION

and the work it is doing to enhance German-American understanding and preserve

the RIAS legacy of excellence in broadcast journalism.

Dr. David L. Arnett

Minister Counselor for Public Affairs,US Embassy to the Federal Republic of Germany,outgoing Chairman of the RIAS BERLIN COMMISSION

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The Americanstar jazz singerEthel Ennisperforming at theRIAS BERLIN COMMISSIONAward Ceremonyon April 8, 2000

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Radio- und Fernsehpreise 2000

Radio and Television Awards 2000

WinnersLisa Lewenz,(first prize, TV)andWolfgang Stenke,(first prize, Radio)celebrate withthe otheraward winners

Dr. David L. Arnettund Jürgen Graf,Vorsitzende der

RIAS BERLIN KOM-MISSION begrüßen

die Ehrengäste:Staatsminister

Dr. MichaelNaumann,US-Chargéd’affaires,

Michael C. Polt,Senatssprecher

Dr. Michael-Andreas Butz

Dr. David L. Arnettand Jürgen Graf

welcome theguests of honor:

State Ministerfor Cultureand Media,Dr. MichaelNaumann;US-Chargéd’affaires

Michael C. Polt,and the

Spokesmanof the

Berlin Senat,Dr. Michael-

Andreas Butz.

Prominente Redner erinnern andie Leistung des RIAS BERLIN:Staatsminister Dr. Michael Naumannunterstrich die Bedeutung des RIASim Kalten Krieg. SenatssprecherDr. Michael-Andreas Butz lobte diedeutsch-amerikanischen Verhältnisse,wobei der Austausch nicht immerso harmonisch gewesen sei wie derWechsel von Lothar Matthäus indie Vereinigten Staaten.

Prominent Speakers paid tribute tothe achievements of RIAS BERLIN: StateMinister Dr. Michael Naumann stressedthe role of RIAS during the Cold War.According to Dr. Michael-Andreas Butz,Speaker of the Berlin Senate, GermanAmerican relations are in good shape.He however conceded that exchangehasn’t always been as harmonious asthe transfer of German soccer playerLothar Matthäus to the United States.

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Einladungskartezur Verleihung der

Rundfunk- undFernsehpreise

der RIAS BERLINKOMMISSION

im BerlinerTränenpalast

am 8. April 2000mit StargastEthel Ennis.

Invitation to theRIAS BERLIN

COMMISSION'sRadio and TV

Award Ceremonyat the Traenen-

palast, Berlin,on April 8, 2000,

featurinmgthe American

Jazz SingerEthel Ennis.

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Der Vorsitzendeder RIAS BERLIN

KOMMISSION,Dr. David L. Arnett,

gratuliert derPresiträgerin des1. Fernsehpreises

Lisa Lewenz.

Dr. David L. Arnett,Chairman of the

RIAS BERLINCOMMISSION,

congratulatesLisa Lewenz,

winner of thefirst prize

for television.

Dr. Michael Naumann,State Minister for

Culture and Media,and

Karsten D. Vogt,Coordinator of

German-AmericanCooperation in the

Federal Foreign Office

ANSA correspondentFlaminia Bussotti.

and Michael Steiner,Director of theForeign Policy

Department ofthe Chancellery

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Die PreisrichterThe juryfor the 2000 awards

DIETER SCHRÖDERHerausgeberBerliner Zeitung

• • •

WILLIAM SKANEProducer,CBS News, Washington D.C.

• • •

RALPH BEGLEITERDistinguished Journalistin ResidenceUniversity of Delaware,Newark

• • •

JOEL LEVYChairman for GermanyThe Ronald S. LauderFoundation

• • •

JÜRGEN GRAFVorsitzender derRIAS BERLIN KOMMISSIONJuryvorsitzender

• • •

CLAUS DETJENehem. HerausgeberMärkische Oderzeitung

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Über 500Ehrengäste ausPolitik, Medienund Kultur warenbegeistert vonEthel Ennis.

More than 500distinguishedguests enjoyedthe performanceof Ethel Ennis.

Werner SonneandKarsten D. Voigt

Joel LevyandCarol Levy

Nina RyanandDr. Michael Naumann

Dr. Michael-Andreas ButzandGabi Seyfert

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AusgezeichnetwurdenHörfunk-und Fernseh-produktionen,die imbesonderenMaße zurVerständigungzwischen derBundesrepublikDeutschlandund denVereinigtenStaatenvon Amerikabeigetragenhaben.

Awards weregiven forradio andTV productionswhich madespecialcontributionsto the mutualunderstandingbetweenthe peopleof Germanyand of theUnited Statesof America.

Radio Awards

1. FERNSEHPREIS1st TV AWARDTrophäe/Trophy

LISA LEWENZLetter Without Words(PBS, Channel 13)

Dieses herausragende Programmzeigt die Familiengeschichtevon Lisa Lewenz’ Großmutter inDeutschland und Amerika inder ersten Hälfte des 20. Jahr-hunderts anhand von privatenSchmalfilmaufnahmen, Tage-bucheintragungen, Briefen undspäter geführten Interviewsmit Angehörigen. Dieser Filmenthält keine Bilder von Kon-zentrationslagern, sondern zeigtden allmählichen Zerfall derDemokratie in ruhigen, aberdramatischen und sehr authen-tischen Alltagsbildern.

This extraordinary programcombines the diaries and homemovies of Lisa Lewenz’s grand-mother, contemporary lettersand interviews with relatives torecreate this family’s history inGermany and America duringthe first half of the 20th century.It never shows familiar scenesof Nazi concentration camps,but records the gradual erosionof democracy through everydayscenes.

2. FERNSEHPREIS2nd TV AWARDUrkunde/Certificate

RICHARD BLYSTONESpecial Visions of Europe –Iron Curtain Odyssey(CNN)

Zehn Jahre danach zeigt CNNnoch einmal die Realitätvon Mauer und Todesstreifen.Der Autor stellt die Erwartungen,die Menschen auf beiden Seitendamals hatten, den Enttäu-schungen von heute gegenüber.Richard Blystone schildert,daß äußerlich der Unterschiedzwischen Ost und West kaumnoch erkennbar ist, in derErinnerung der Älteren dieTrennung aber immer nochprägend bleibt.

Ten years after, CNN showsthe reality of the Wall and theDeath Strip. The author com-pares the expectations of thepeople on both sides withthe disappointments of today.Richard Blystone shows thatdespite the growing similaritiesbetween East and West, thememories of the old generationare still marked by the divisionsof the past.

2. FERNSEHPREIS2nd TV AWARDUrkunde/Certificate

PETER PONNATHDer Techno-Pakt –die bayerisch-kalifornischePartnerschaft(Bayerischer Rundfunk)

Durch einen eigenen Beauftrag-ten für die Zusammenarbeitmit Kalifornien versucht Bayern,seine Führungsposition in mo-derner Technologie im globalenWettbewerb auszubauen. DerAutor zeigt beispielhaft, daßjunge Unternehmer im SiliconValley – ähnlich wie Gründerinzwischen weltbekannterFirmen – ihren Aufstieg immernoch in der Garage beginnenkönnen.

The Free State of Bavariaemploys a representative to thehigh-tech industry in California,to encourage investment andenhance Bavaria’s ability tocompete globally. The authorshows that young entrepeneursin Silicon Valley can still starttheir careers in a ”garage“,like the founders of many worldfamous corporations.

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TV Awards

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1. RADIOPREIS1st RADIO AWARDTrophäe/Trophy

WOLFGANG STENKEManhattan – MarzahnJüdisches Leben in New Yorkund Berlin(Westdeutscher Rundfunk)

Der Autor Wolfgang Stenke läßtdie Hörer am jüdischen Leben inNew York und Berlin teilhaben.Dabei ist wenig bekannt, daßdie jüdische Gemeinde in Berlindurch vorwiegend russischeImmigranten wieder einebeachtliche Größe erreicht hat,wobei die Zuwanderer in Berlinnoch Fremde sind. In New Yorkwird dagegen die Integrationdurch das vielfältige jüdischeMilieu erleichtert.

The author Wolfgang Stenkeintroduces the audience toJewish life in Berlin and NewYork. Few people in Germanyrealize that membership in theJewish Community in Berlin hasincreased dramatically due toimmigration from the formerSoviet Union. Integration intothe diverse Jewish communityof New York is much easier,however.

2. RADIOPREIS2nd RADIO AWARDUrkunde/Certificate

CURT W. NICKISCHGerman Prisoners of Warin Utah(KUER, Salt Lake City)

Viele Amerikaner haben nochnie von den 400.000 deutschenKriegsgefangenen gehört,die in Kriegsgefangenenlagernin den Vereinigten Statenwährend des 2. Weltkriegesgelebt und gearbeitet haben.Curt Nickisch und Salt LakeCity’s Public Radio Station KUERberichten in dem hervorragendproduzierten Radiofeature überderen Erfahrungen in Camps inallen Teilen Utahs.

Many Americans have neverheard about the 400,000captured German soldiers wholived and worked in prisoner ofwar camps in the United Statesduring World War II.Curt Nickisch and Salt LakeCity’s public radio station KUERhave skillfully produced a shortradio documentary about POWs’experience in camps across thestate of Utah.

3. RADIOPREIS3rd RADIO AWARDUrkunde/Certificate

MATTHIAS FINKDas amerikanische Jahrhundert(Bayerischer Rundfunk)

Das amerikanische Jahrhun-dert ist ein Stück beispielhafterpolitischer Information undUnterrichtung, wie es zumAuftrag und zur Traditionöffentlich-rechtlicher Sendergehört. In drei Sendungen wirdder Aufstieg Amerikas zuralleinigen Weltmacht darge-stellt und analysiert.

”The American Century“ is anexemplary presentation ofpolitical information as part ofthe educational tradition andmandate of public stations inGermany. The three-part seriesdocuments and analyzes therise of the United States ofAmerica as the only remainingworld power.

BESONDEREANERKENNUNGCommendation

Amerikaund die Freie Universität(Uni-Radio 87,9 FM)

Die Jury will mit dieserBesonderen Anerkennungdas Uni-Radio Berlin ermu-tigen, sich weiterhin wich-tiger Themen der eigenenGeschichte anzunehmen.Damit wird zugleich die inDeutschland im Gegensatzzu den USA immer nochungewöhnliche Arbeiteines Universitätssendersgewürdigt.

The jury wants to recognizeand encourage Uni-RadioBerlin, to continue to dealwith important aspects ofthe FU’s history. Campusradio stations are commonin the States, but they area new phenomenon inGermany.

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DeutschlandSommerprogramm ’99Summer Program ’99

12. Juni bis 27. JuniJune 12 until June 27

Neunzehn amerikanische Jour-nalisten in Deutschland: Bonn,Frankfurt/Main, Köln, Frankfurt/Oder, Berlin und auch Brüssel;individuelles Verlängerungs-programm für acht Teilnehmer.

Nineteen American Journalistsin Germany: Bonn, Frankfurt/Main, Cologne, Frankfurt/Oder,Berlin as well as Brussels;individual extension programfor eight participants.

Maryann BennettNew Jersey Network, Trenton, NJ

Tom BrislinHawaii University, Honolulu, HI

D.J. CunninghamKAIT-TV, Jonesboro, AR

Donna FrancavillaWVTM-TV, Birmingham, AL

Louis FreizerWCBS Newsradio 88, New York, NY

Bill GallagherWJBK-TV, Southfield, MI

Jay HendricksKWES-TV, Midland, TX

Lucy HimstedtWFIE-TV, Evansville, IN

Bob HoffmanWLNS-TV, Lansing, MI

Kami HortonKTVL-TV, Medford, OR

Jamey KeatenCNN Financial News, New York, NY

Richard KuennekeWSIU/WUSI-TV, Carbondale, IL

Mary McCahonKFOX-TV, El Paso, TX

Henry MulakKPIX-TV, San Francisco, CA

Jim MurphyWJTX-TV, Jacksonville, FL

Jennifer StanberyWIVB-TV, Buffalo, NY

Eric SwansonRTNDF, Washington, DC

Loren TobiaWTVH-TV, Syracuse, NY

Candace WilliamsVoice of America, Washington, DC

Austauschprogramme 1999/2000

Exchange Programs 1999/2000

G 8 Gipfeltreffenin Köln

G 8 summitin Cologne

Americanjournalists

meetNATO spokesman

Jamie Shea,the Dalai Lama

and Uwe-Karsten Heye,

spokesmanof the Federal

Governmentof Germany

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This was the best history lessonof my life! Even now that timehas passed (a little more thana month) there are so manyvivid memories. Having morethan 300 photographs certainlyhelps me remember both thepeople and the places. And I amdefinitely glad I made the com-mitment to keeping my journalup-to-date.

I think the thing that surprisedme the most was that the pro-gram is so much more Europeanin scope than I expected. I wasalso impressed with the peopleand places to which the RIASBERLIN COMMISSION has access —wonderful lunches at NATO, theEuropean Commission and at themuch sought-after restaurant atthe top of the Reichstag. Thepresident of the European CentralBank waited for us even thoughwe were late, we shook handswith the Dalai Lama, and visitedthe Jewish Museum that is notyet even open.

It was most interesting to havedinner with Germans in theirhomes. We talked about every-thing from the Wall comingdown to music to news cover-age. I know that these smallgroup dinners were a new partof the trip. You must keep them;it is the best way to have timeto just talk to fellow journalists.The larger group dinners werealso fun, but too noisy to be ableto chat.

Among the things we talkedabout at that dinner are thelabor problems brought by themassive amount of constructionin Berlin (Wouldn’t it be inter-esting to see the Berlin skylinein ten years?). That discussion atdinner was a great backgroundfor our meetings later in theweek with folks from severalsides of the issue.

In addition to the overwhelmingsite of hundreds of cranes, I wasalso struck by the contrast in thearchitecture of Berlin – from thevery new to the ancient churchesto the distinct style of the formerGDR buildings in the east.

Fascinating is a word I’ve usedoften to describe my experiences– and that impression came inso many forms - from the tripto the former headquarters ofthe Stasi (secret police) wherewe observed file-after-file-after-file of spy records… to the hoteldoor cards that turned thelights on and off to conserveelectricity in Frankfurt an derOder. And I can’t even describethe impression I had of thelighted, below-ground memorialin the plaza across from Berlin’sHumboldt University that marksthe site of the massive bookburning.

And then there was the viewfrom atop the Cathedral inCologne. Breathtaking is theonly way to describe it. It wasalso amazing to see the photosof the bombed out train stationnext door and to realize theCathedral survived.

Now that I’m home, I am amaz-ed every day about how manyreferences there are to theEuropean Commission, the Euro,etc. that I’ve never before no-ticed. I actually stop and readthose references in the WallStreet Journal now rather thanskipping by them. I feel I betterunderstand, and thus care more,about those issues. I am alsowell aware how ”domestic” ourbroadcast news is. Researchtells us our viewers feel inter-national news is “dull.” We needto do a better job of making itmore relevant, thus interesting,to them.

I recently moved to Evans-ville, Indiana – an area richin German tradition due tobrides brought here after thewar. Now I can much betterappreciate the culture andI look forward to opportuni-ties to meet and interactwith people proud of thatheritage.

It was a privilege for me asChair of the Radio and Tele-vision News Directors Foun-dation to be included on thistrip. I feel it now my addedprivilege and responsibilityto spread the word aboutthe value of this program —watch out for the volume ofapplications you’ll have tosort through for the comingsessions! I want to note, too,my much better appreciationfor what goes into to puttingit all together from boththe German side of the ocean(Rainer, Beate, and Heidi)to the American schedulerun by Pat Seaman. Thanksto all of them and to each ofyou, my traveling compan-ions and luggage assistants!Or to better mix the twocultures — Danke, y’all!

Lucy HimstedtWFIE-TV, Evansville, INRTNDF Chair ’98 — ’99

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Ben BaumanWIBW-AM/FN, Topeka, KS

Sylvia BeyerECO News, Miami, FL

Stephanie BourlandWFMY-TV, Greensboro, NC

Karen CowanKXL-AM, Portland, OR

David DelimanWEAR-TV, Pensacola, FL

Michael V. GormleyUB-TV, Charlotte, NC

Murray FromsonUniversity ofSouthern California,Los Angeles, CA

Linda A. HallCNN, Los Angeles, CA

Jason HussongKMSP-TV, Eden Prairie, MN

Julie C. JonesABC, CBS, NBC TV, Chicago, IL

Ray LaneWJXT-TV, Jacksonville, FL

Timothy LennoxAlabama Public TV,Montgomery, AL

Berit Lynne MasonKCEN-TV, Waco, TX

Samuel H. ShirakawaWABC-TV, New York, NY

Ken StoneKTCA-TV, St. Paul, MN

Terry WardKJZZ, Mesa, AZ

DeutschlandHerbstprogramm ’99Fall Program ’99

11. bis 26. SeptemberSeptember 11 until 26

Sechzehn amerikanischeJournalisten in Deutschland:Berlin, München, Weimar,Dresden, Leipzig und auchStraßburg; individuellesVerlängerungsprogrammfür acht Teilnehmer.

Sixteen American Journalistsin Germany: Berlin, Munich,Weimar, Dresden, Leipzig,also Strasbourg; individualextension program for eightparticipants.

Americanjournalistsmeet theHead of the ARDBerlin studio,UlrichDeppendorf,formerchancellorDr. Helmut Kohl,Dr. MichaelNaumann,State Ministerfor Cultureand Media,FederalChancellery; andMarieluise Beck,FederalCommissionerfor Foreigner'sAffairs.

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It’s a brilliant September after-noon, our first day in Berlin.The symphony of cranes rebuild-ing and building anew thecapital city create the soundsof steel dinosaurs. It blends inwith the hussle and constant,constant, constant bussle of thepeople there. We had walkeda few blocks from our (magnifi-cent) hotel to an area calledUnter den Linden. There was afestival underway for ChancellorGerhard Schröder. He was talk-ing to his people. Talking aboutthings popular, controversial,critical. A few boos, a few cheers.We’re not in Germany 24 hoursand we’re suddenly a part ofthis wonderful event.

There are booths all over. A smallgroup of us stumble upon a safesex display. Little pamphletswith a chatty condom doingbackflips are being passed out.We all laugh; a young Germanbeside us starts the debate:Why do you Americans do that?“Amerikaners” giddy over sex,something not really that funnyin Germany. And so the differ-ences begin to take shape, andwe’re seeing them first-hand.

We traveled all over the country.From the sprawl of Berlin to theancient beauty of Bavaria, orBayern. And we learned aboutthe people, comparing the Berlin-ers and city-dwellers in a north-eastern American city to theBavarians of the south, muchmore conservative and seeminglyrestrained (except duringOktoberfest), like you’d find inthe southeastern U.S.

One of the finest moments of thetrip is a dinner with a Germanjournalist. Ours happened inBerlin. A young radio reporterhosted two from our group ofseventeen in her apartment.A nice place with fine Europeandesign we Americans love, but

entire camp system, pin-pointing how prisoners weretransferred around like cattleuntil they became a part ofthe “Final Solution.”

I had read and been toldGermans are not all thatfriendly and warm. There’sanother reason to not believeeverything you hear. We metfriendliness all over, evenif it was a tad reserved everynow and then. Our hosts,Rainer Hasters and BeateWagner, were excellent am-bassadors of their country.I could only hope to do aswell of a job here in theStates. I went to Germanynot knowing what to expectand came home (exhausted)with a new appreciationand a much improved under-standing of a nation we hearso much about. I can’t waitto go back.

Ray LaneWJXT-TV, Jacksonville, FL

”Your question is absurd. Youdon’t know what you’re talkingabout.“

We knew the question irked himeven before we heard thetranslation into English. Oncethe leader of one of the world’smost important democracies, itlooked like he was going to blowa gasket right in front of us.It was the first question duringa question-and-answer sessionthat had Helmut Kohl a bit red-faced, most of our group sittingon egg shells and our Germanhosts about ready to pass out.And it was wonderful. The ques-tion by a fellow American jour-nalist dealt with Kohl’s apparentno-show at a Jewish memorialservice at a nearby former con-centration camp. His answer wasinteresting, but his demeanorwas enthralling. A huge, hulkingman who oversaw the reunifica-tion of East and West Germanygetting fired up, then quicklycooling down and settling into acomfortable, lively, funny hourand a-half discussion with agroup of young American jour-nalists. Thank you, RIAS.

I once read life is not made up ofhours, days, and years... but ofmoments. And I enjoyed many ofthose great moments through-out Germany (along with anamazing pitstop to the home ofEuropean Parliament in easternFrance.) Everyday, we learnsomething new, maybe withouteven thinking about it. But thiswas one of those trips of lifetimewhere the specific mission isto live and learn outside thebounderies of our everyday lives.We chatted with incrediblepeople. Walked at historic sites.Walked many a marathon. Forthose sixteen days, you’re muchmore than a tourist; you’re atransplanted American, soakingin a culture so different thanours. And it feels terrific.

with a fridge so small it lookedlike half a dishwasher, and NOmicrowave. Again, a time to notethose differences. The meal wasgreat, and so was the conversa-tion. She had invited a few of herfriends over, all speaking excel-lent English of course. And wetalked and probed and quizzedeach other. From why they votedKohl out of office to why theU.S. is such a violent nation tothe joys and pitfalls of chain-smoking. It was a fireside chat:A genuine, delightful four hours.

You can’t understand the ”new“Germany without a visit to itshorrible past. Getting Germansto talk about it can be tricky.Maybe more than 55 years later,we Americans still obsess aboutthe end of the war and Nazisma bit too much, but we need toknow and need to understand.Throughout high school andcollege, I took plenty of Europeanhistory classes. Hitler, the Holo-caust, the evil. You read about itall. But try standing in a formerconcentration camp. Your eyesopen and your skin crawls.On the outskirts of the lovelyintellectual town of Weimar isBuchenwald. It sits atop a hill.The old wooden barracks arelong gone, where hundreds ofthousands of prisoners lived insquallor, but the cremation ovensand torture chamber and ”ex-perimental“ room are still there.

Buchenwald wasn’t an exter-mination camp like the places inneighboring Poland, but morethan 50,000 people died there.Fifty-thousand. We saw thememorials and heard the storieson a gray, chilly, blustery morn-ing. We all know of hate, but un-til you go to a place like that youdon’t know how sinister it can be.And how disturbingly and sicken-ingly efficient man can be athis worst: Maps in Buchenwald’smuseum outline the Nazi’s

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Es ist schon beeindruckend,wie professionell Politiker oderMitarbeiter des Pressebüros mitJournalisten umgehen. Vor allem,wenn sie aus Deutschlandkommen. Tom Brislin, unserBetreuer vom Department ofJournalism, ließ es sich nichtnehmen, uns dem Gouverneurvon Hawaii vorzustellen. Dieserwar dann auch sehr erfreut,uns drei Journalisten kennenzu-lernen. Fast eine halbe Stundenahm er sich Zeit, stellte Fragenüber Deutschland und beant-wortete unsere Fragen, unteranderem nach der Kriminalitätauf den Inseln. Zum Abschlußgab es dann noch das obligato-rische Gruppenfoto. Und nunstelle man sich dieses Szenario inDeutschland bei einem Minister-präsidenten vor. Offenheit undTransparenz – diese Wörter habeich von diesen fünf Wochen USAmit nach Hause genommen.

Andrea Gottke

Jürgen AmbergZDF, Mainz

Jan GömerRadio Schleswig-Holstein,Studio Flensburg

Andrea GottkeNDR1, Schwerin

Sven HeckerMDR Sputnik, Halle

Uwe JahnAntenne Brandenburg,Potsdam

Klaus KudererWDR/Fernsehen, Köln

Pit LehmannMDR/Fernsehen, Dresden

Annette MollAntenne Brandenburg,Potsdam

Barbara ScherleSAT.1, Augsburg

Kristin SchönfelderMDR, Leipzig

Britta SembachWDR, Düsseldorf

Dagmar StoecklePRO 7, München

Dirk WaldrichSAT.1, Hamburg

USAHerbstprogramm ’99US Fall Program ’99

10. Oktober bis 21. NovemberOctober 10 until November 21

Dreizehn deutsche Journa-listen in den USA: Programmin Washington und New York;Besuch von Journalisten-schulen (University ofHawaii, Manoa; Universityof Georgia, Athens; BrighamYoung University, Provo;oder Florida InternationalUniversity, Miami); indivi-duelles Rundfunkpraktikum.

Thirteen German journalistsin the US: Program inWashington and New York;attendance at a school ofjournalism (University ofHawaii, Manoa; Universityof Georgia, Athens; BrighamYoung University, Provo;or Florida International Uni-versity, Miami); individualbroadcast internship.

German jour-nalists meet with

David Harris,Executive Director

American JewishCommittee;

Mike Freedman,General ManagerCBS News Radio;

Udo van Kampen,ZDF New York;

Deidre Fitzpatrick,KCRA Sacramento;

andHenry Hockeimer,

RIAS BERLINCOMMISSION,

Washington, DC.16

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Washington

Genau die richtige Stadt, umden Wechsel von Deutschland indie Staaten zu verkraften.Europäisches Flair schimmertimmer wieder mal durch, auchwenn sich der besondere Charmevon Straßencafés noch nicht bisin die neue Welt rumgesprochenhat. Aber wenigstens die Abende:ein gepflegtes Bier ist drin, auchfür 5 Dollar pro Glas. Das mußhier so sein. Formell und wichtigkommen sie daher, die Menschenaus der Hauptstadt. Da gelingtes selbst mir, mich an Anzug undKrawatte schnell zu gewöhnen.Alles andere wäre unangemessen.Drunter geht’s nicht. RoxanneRussell und Phil Jones von CBS,der Kongreßabgeordnete CiroRodriguez, Richard Dieter vomDeath Penalty InformationCenter, James Fallin aus demPressestab des Weißen Hauses,John Frazer von der NationalRifle Association u.v.a. Termineüber Termine. Fast immer wichtigund informativ, manchmal nurwichtig, denn auch gehaltlosesGeplapper vermag neue Eindrückezu vermitteln. Bei 25 Gradschwitzen in der Stadt und imdunklen Anzug. Zu Fuß läßt sichviel erreichen, aber zum Glückgibt’s da noch Vinnie, denschwarzen Vietnam-Veteranen,und seinen klimatisierten Klein-bus. Fahrt in den Stadtteil seinerJugend. Von wegen formell. ZweiStunden lang dürfen dreizehndeutsche Journalisten den Ob-dachlosen der Stadt das Mittag-essen servieren. „S.O.M.E. -So Others Might Eat“ heißt dasSozialprodukt. Die andere SeiteWashingtons. Gut zu wissen.

School of Journalism, Athens

Wohlgemerkt, Athens in Georgia,nicht in Ohio und nicht inGriechenland. Erster Eindruck:Auch hier gibt es Bürgersteigewie in El Paso. Der Unterschied:Sie sind bevölkert mit jungenMenschen, Menschen, die zu Fußunterwegs sind. Das bringtLeben in das kleine Universitäts-städtchen mit Südstaaten-Flair,ganz in der Nähe von Atlanta.Von dieser Nähe profitieren wir,aber vor allem die Journalistik-Studenten. Wir machen „nur“eine beeindruckend ausführlicheTour durch die CNN-Zentrale.Die Fernsehschaffenden an derUni werden vollständig von CNNgesponsert. Zahllose digitaleSchnittplätze, je zwei vollständigdigitalisierte Fernseh- und Hör-funkstudios, freier Zugriff aufCNN-Material...

Noch Fragen? Aber ja doch, jedeMenge, täglich. Die Studentenwollen’s wissen. Germany und dieMedien – wie ist das? Studentenfragen – „four honored Germanjournalists“ antworten. Mitdiesen netten Worten werden wirvier für die Seminare angekün-digt. Und auch sonst wird allesin Bewegung gesetzt, um uns denAufenthalt so unvergeßlich wiemöglich zu machen. Äußerstgelungen. Daß Athens zudemüber eine herausragende Musik-szene und dem dazugehörigenNachtleben verfügt, sei nur amRande erwähnt.

Broadcast internship El Paso

Mein host Mary moderiert dieseWoche das Wetter bei K-Fox.Temperatursturz und Schnee inEl Paso sind das Nachrichten-thema der naechsten Tage.Ich fahre mit den Reportern raus,mache Interviews und Aufsager,schreibe Kurznachrichtenund produziere die täglichenLive-Schaltungen vor Ort mit —„just do it“. Beeindruckend,mit welcher Souveränität undProfessionalität die amerikani-schen Journalisten-Kollegen dieTechnik beherrschen, wie sieThemen schnell und flexibelumsetzen. Aber schön anzu-schauen ist das selten. Die Bilderdienen als Flickwerk zwischenden Aufsagern und Livern, sieerzählen selbst keine Geschichtemehr. Bei einer Sendezeit vontäglich einer Stunde wäre mehrdrin. Das immer kurzatmigereNachrichtengeschäft hat seinenPreis. Aber: Will ich das sehen?

El Paso selbst ist sicher auchkeine Schönheit, doch die Lagemacht die Stadt zum gesell-schaftspolitischen Symbol derImmigrantenwelle aus demSüden. Direkt an der Grenze zuMexiko gelegen, läßt sich hierbereits die demographische Ent-wicklung der USA bis zum Jahr2025 miterleben. die „Hispanics“sind in der absoluten Mehrheit,man spricht spanisch. Und derillegale Zustrom reißt nicht ab.Ein Abend mit der Border-Patrol:Zwei Meter hohe Eisenzäune,Infrarotkameras und das Wissen:Grenzpolizist ist hier ein krisen-sicherer Job. Allein als Deutscherin El Paso — da könnten einemdie Tage schon lang werden.Doch es geht auch andersherum –dank guter Betreuung.Dann werden auch schon maldie Nächte lang, ob jenseits derGrenze in Juarez oder beim„last call“ in der Karaoke-Bar.Mary, besser geht’s nicht!

New York

Die Weltbühne. Jeder Tag eineganz große Show und derVorhang fällt nie. MillionenMenschen agieren vor eineratemberaubenden Kulisse.Und wir mittendrin. Dochnicht nur die hemmungs-lose Geschäftigkeit dieserStadt überdeckt die erstenErmüdungserscheinungen.Ebenso die Höhepunkte derletzten Tage – vor allem diepolitischen Diskussionen undHintergrundgespräche beiden Vereinten Nationen unddem American Jewish Com-mittee – mobilisieren nocheinmal die letzten Kräfte.Bei den altgedienten Journa-listen von CBS u.a. herrscht– ähnlich wie in Washington -dieselbe Ernüchterung,ja, derselbe Frust über dasMediengeschäft vor, dasschneller und lauter, aberdamit nicht zwingend bessergeworden ist und wobei dieBetonung immer mehr aufdem zweiten Teil des Wortes„Mediengeschäft“ liegt.Bedenkliches, zumindestBedenkenswertes auch hier.Auch deshalb: Acht TageNew York – das war mehrals großes Theater, wie über-haupt die gesamten fünfWochen USA – dank einerperfekten Inszenierung derRIAS BERLIN KOMMISSION.Applaus.

Dirk WaldrichSAT.1, Hamburg

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Wiebke AschenbornZDF, Berlin

Natalia BachmayerDeutsche Welle-tv, Berlin

Ulrike BratkeDeutsche Welle-tv, Berlin

Ulrike EbenbeckBayerischer Rundfunk, München

Dorthe FerberZDF, Berlin

Sarah HübingerSAT.1, Mainz

Jutta LeiteZDF, Berlin

Anne LiebichReuters TV, Frankfurt/M.

Philip MeinholdORB, Potsdam

Heidi MüllerMDR1, Chemnitz

Sven Ole SchubertKobalt Productions, Berlin

Betina SchuchardtRadio PSR, Leipzig

Annette SchützMDR, Magdeburg

USA Frühjahrs-programm 2000US Spring Program 2000

18. März bis 22. AprilMarch 18 until April 22

Dreizehn deutsche Journalistenin den USA: Programm inWashington und New York;Besuch von Journalistenschulen(University of Southern Cali-fornia, Los Angeles; FloridaInternational University, Miami;Texas A&M, College Station;oder University of Coloradoat Boulder); individuellesRundfunkpraktikum.

Thirteen German journalists inthe US: Program in Washingtonand New York; attendance ata school of journalism (Univer-sity of Southern California, LosAngeles; Florida InternationalUniversity, Miami; Texas A&M,College Station; or University ofColorado at Boulder); individualbroadcast internship.

German jour-nalists meet

Dr. Horst Stipp,Director

Social andDevelopmentResearch for

NBC TelevisionNetwork;

AmbassadorDr. Hanns

Schumacher,Deputy

PermanentRepresentative

of Germanyto the United

Nations;Reynold Levy,

President, International

RescueCommittee;

Henry Hockeimer,RIAS BERLIN

COMMISSION,Eric Swanson,

ExecutiveDirector RTNDF;

Pat Seaman,US programcoordinator

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Episode 1 - Washington

„The Bob and Roxanne-Show“:zwei Journalsiten stimmen unsmit Anekdoten aus dem Jour-nalistenalltag in der Hauptstadtund der Vorwahlkampagne vonJohn McCain auf die nächstenWochen ein. Später: Politiker undLobbyisten am laufenden Band.Einsichten, wie Politik hier funk-tioniert, kommen mir oft wenigerbei Diskussionen über die Themen,sondern bei Erzählungen, wiediese Leute zur Politik kamen.Zum Beispiel Jeff Sharp, jung-dynamischer Politberater mitbeeindruckender Karriere. Seinerstes Praktikum: Wahlkampagneeines Senators in Colorado. Unbe-zahlt. Finanziert durch einennächtlichen Job in einer Bar. EinJahr später ist er Pressechef derKampagne. Seine Faszination fürPolitik ist ansteckend. Wer weiß,vielleicht taucht sein Name ja ineiner möglichen Gore-Regierungauf.

Essenausgabe bei einem Obdach-losenprojekt. Der befürchteteVoyeureffekt bleibt aus. Fühlemich für eine kurze Zeit als Teil desdortigen „Volunteer-Networks“.

David Stockwell, Pressechef beimNational Security Council, ist derMann der Stunde im Weißen Haus:Clinton ist in Pakistan, Davidschleust uns grinsend an derSecurity vorbei, wir dürfen einenBlick ins Oval Office werfen.

Episode 2 - Saginaw, Michigan

Welcome to the Heartland ofAmerica. Die Vororte der kleinenStadt fressen sich in die Wiesenund Felder. Die Innenstadtverkommt. „Mein“ Nachrichten-und Talk-Sender WSGW 790 ent-puppt sich als publizistischesJuwel in der Provinz. Die Wändehängen voller Journalismus-Trophäen. Und alle haben dieseunglaublichen On-Air-Stimmen.

Zum Beispiel Cameron, meinGastgeber und nachmittäglicherTalk-Show-Host. Er kümmert sichrührend um mich — bis hin zudetaillierten Wegbeschreibungen,damit ich mich bei einem nächt-lichen Ausflug nach Detroit nichtverfahre. Vorher jedoch: meinerster Arbeitstermin — „Star-Gast“ in der einstündigen „ArtLewis Show.“ Meine Meinung zuAmerika und seinen Medien istgefragt. Es rufen tatsächlichLeute an! Terry dagegen mode-riert eine tägliche Agrarsendung.Kein Wunder, er hat selbst eine2000-Acre-Farm. Schon baldfühle ich mich im Sender wie zuHause.

Einen Abend lang bin ich mitJ.J. Böhm unterwegs, einemjungen Reporter, dessen Groß-vater aus Österreich stammt.Aus einem Termin baut er biszu fünf Kurzbeiträge, damit inden Nachrichtenblöcken derMorning-Show nicht immer dasGleiche läuft. Seine große Liebeaber gehört dem Sport. Nebenseiner 50 Stunden-Woche mode-riert er deshalb High-School-Basketball. Unentgeltlich, „justto get the experience and a tape.“

Kontrollfahrt mit Police OfficerTim Llewellyns. Sein Vater kommtaus Wales, seine Mutter ausFrankreich, sein Akzent ist texa-nisch. Unterwegs winkt er einemFBI-Agenten zu, der in einemAuto sitzt und die Drogenszenebeobachtet. Ansonsten: keinewilden Verfolgungsfahrten, dafürdiverse „domestics“, häuslicherStreit und Gewalt. Plötzlichstehe ich in einem herunter-gekommenen Appartment underlebe, wie ein Paar sich nachdreizehn Jahren geräuschvolltrennt. Später sitze ich mit Timund einem seiner Kollegen ineinem Familienbistro. Mittags-pause. Mal mehr, mal wenigerspektakuläre, auf jeden Fallvöllig untouristische Momente.

Episode 3 - Los Angeles

Auf dem Freeway vor dem Hotel-fenster rauscht der Verkehr Tagund Nacht. Wo wollen die bloßalle hin?

„I have no life,“ sagt — eher damitkokettierend als bedauernd —Terry Anzur, eine Uni-Dozentin,die „nebenbei“ beim LokalsenderKTLA als Moderatorin arbeitet.Oder arbeitet die Fernsehfraunebenbei als Dozentin? Sie erhieltzwei Zusagen, und macht seit-dem beides.

Die Abendnachrichten währendunseres Besuchs des Sendestudiosbedienen alle Klischees: Down-town Fire (Reporter vor Ort),Fatal Carjacking, Violent HomeInvasion in Montebello (Reportervor Ort), Shooting in Irvine unddann Werbepause. Später Sekun-denmeldungen aus dem Ausland:Londoner Kneipen verschiebenAusschankschluß, in Japan istein Vulkan ausgebrochen, Wahlenin Peru und Bilder von TonyBlairs Baby. Eine Meldung überÜberschwemmungen in Ungarnist plaziert zwischen „Löwefrißt Kind im Zirkus“ und einemBeitrag über eine Hundetanz-schule. Natürlich haben wirÄhnliches auch in unseren„eigenen“ Stationen erlebt, hierin L.A. scheint aber alles nochabsurder. Immer wieder wird unsvon den Journalisten beteuert,wie schrecklich sie das allefänden, aber die Zuschauerwollten das nun mal sehen!

Die University of Southern Cali-fornia glänzt mit Gastdozentenaus dem Entertainment. Diearbeiten schließlich alle um dieEcke in den Filmstudios, beiPlattenfirmen und den Fernseh-sendern. In den Sendungen, diedie Studenten hier produzieren,verwandeln sie sich von Indi-viduen in ihre schablonenartigenVorbilder aus den Networks.

Episode 4 - New York City

Ein gesegneter Auftakt. Einpaar von uns besuchen einenGottesdienst in Harlem. Gleichnach Anwalt Cochran (of O.J.-Simpson-fame) werden auchwir als Gäste begrüßt. DerReverend predigt leidenschaft-lich, mit Witz und Weisheitüber Kummer und Schmerzund deren Überwindung.

Wie schon in Washington, soauch hier viele hochrangigeund vor allem kompetenteGesprächspartner.

Das American Jewish Commit-tee beeindruckt durch seineglobale Ausrichtung. Aufgrundder leidvollen Erfahrungen desjüdischen Volkes ist es für dasAJC immer ein Thema, wennMenschenrechte bedroht sind,egal wo in der Welt — erfri-schend nach all dem extrem-lokalen an der journalistischenBasis, Amerikaner zu treffen,die in die Welt schauen, wiedie Mitarbeiter des Inter-national Rescue Committee.

Faktenreich das Treffen in derdeutschen UN-Mission. Nachder Rückkehr werde ich michdabei erwischen, wie ich nachlanger Zeit mal wieder inter-essiert über die UNO lese!

Erster Rückblick

Es bleiben Eindrücke, diehoffentlich noch lange frischsind — Inspirationen für dietägliche Arbeit. Es bleibenviele menschliche und beruf-liche Kontakte. Und per Inter-net fliegen noch immer Infor-mationen über den Atlantik.Eine virtuelle Brücke, nichtsichtbar, und doch sehr real.Mission accomplished.

Sven Ole SchubertKobalt Productions, Berlin

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Zum ersten Malin den USA unddas genau zehnJahre nach demMauerfall — einThema, das beimBesuch des New-seums in Wash-ington D.C., eineRolle spielensollte: In einerTalk-Runde diskutierten wirüber den Journalismus zuDDR-Zeiten und von heute.

Unvergessen wird der Besuchdes United States HolocaustMemorial Museums bleiben.Disharmonische Architekturbeherbergt Dokumente einesEreignisses, das mit dem Ver-stand nicht faßbar ist. Undam Ende die Frage: Warumgibt es in Deutschland keineadäquate Gedenkstätte?

Gespräche mit amerikanischenJournalisten und Politikernbrachten uns das Leben unddie Arbeit in den USA näher.Im Weißen Haus warteten dieReporter geduldig auf dieNews – wir nutzten die Gele-genheit für ein Erinnerungs-foto.

New York: Was für eine Stadt!Schon so oft im Film und aufFotos betrachtet – aber miteigenen Augen die Skyline zusehen, ist ein überwältigendesErlebnis. Oder der Blick vomEmpire State Building, einMusical auf dem Broadwayund die Wall Street. In derMetropole des Geldes brachteuns Kim Williams das Gesche-hen auf dem Parkett der NewYork Stock Exchange nahe.

Beeindruckend dieoffenen Worte inder deutschen Bot-schaft, beim Be-such des AmericanJewish Committeeund bei einerPressekonferenzmit AußenministerJoschka Fischer.

Unsere Reise führte uns dannnach North Carolina. Hier trafenwir Sheriff Hege – den Mann mitdem Knüppel in der Hand, undden Mann, der sein KamerateamTag und Nacht zu sich ruft, wennes etwas zu berichten gibt. DerTipp, zu Hege zu gehen, kam vonStephanie Bourland, einer Repor-terin aus North Carolina, dieselbst schon am RIAS-Programmteilgenommen hatte. Sie führteuns dann durch WFMY-TV, ihreStation in Greensboro. Hier findetman alles in einem Großraum-büro. Die Journalisten arbeitenan winzigen Schreibtischen mitmehreren Rechnern und Schnitt-einheiten. Und egal wie turbulentes zugeht, auch die Sprachauf-nahme wird hier gemacht.

In Charlotte erwartete uns dieRTNDA. Hier kam alles zusammen,was in den USA im Hörfunk undFernsehen Rang und Namen hat.Die Messe bietet einen Überblicküber die neueste Technik: vonav-star über SNG-Ü-Wagen bishin zum mit Kameras ausge-rüsteten Helikopter. Die Besucherkönnen an den Seminaren teil-nehmen, die sowohl dem Berufs-anfänger als auch dem altenHasen etwas bieten.

Es gäbe noch sehr viel zu berich-ten. Meine Erwartungen wurdenmehr als erfüllt, und ich werdelange von dem interessantenAufenthalt in den USA zehren.Dafür meinen besonderen Dankder RIAS BERLIN KOMMISSION.

Kerstin Koretz, MDR Halle

USA Redakteurs-programm ’99US Editors Program ’99

18. September bis 3. OktoberSeptember 18 until October 3

Zwölf deutsche Rundfunk-redakteure in den VereinigtenStaaten: Washington undNew York, Greensboro, NC;RTNDA Jahresversammlung inCharlotte, NC.

Twelve German editors in theUnited States: Washingtonand New York; Greensboro, NCand the RTNDA conventionin Charlotte, NC.

Heinz AbelPHOENIX, Köln

Rainald BeckerARD-Hauptstadtstudio, Berlin

Ulrich BrochhagenMDR/Fernsehen, Dresden

Stephan BrünjesNDR, Hamburg

Christoph HoffmannWDR Eins Live, Köln

Gerhard IrmlerDeutschlandRadio, Berlin

Martin KleesMDR, Dresden

Michael KolzZDF/PHOENIX, Köln

Kerstin KoretzMDR, Studio Halle

Klaus SchmidtWDR, Köln

Volker SteinhoffNDR, Hamburg

Bernhard TöpperZDF, Mainz20

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Besonders positiv möchte ich die Einrichtungspezieller Vortragsreihen für die RIAS-Fellowshervorheben. Diese boten nicht nur die Möglich-keit, auf neue, interessante Themen zu stoßen,sondern darüberhinaus auch den Vorteil, mitFellows aus anderen Ländern zu diskutieren unddadurch unterschiedliche Wahrnehmungen undSichtweisen kennenzulernen. Die Auswahl derThemen und Redner fand ich sehr gut; vor allemdie Diskussionsrunden über die Zukunft desInternets mit Ken Rogerson und Kip Frey habenneue Perspektiven aufgezeigt.

Absoluter Höhepunkt waren natürlich dieverschiedenen Ausflüge in die „Praxis“, die wirin Eigenregie organisieren konnten. So werdenmir die Besuche bei CNN, im Pentagon, derWashington Post oder beim National PublicRadio stets in bester Erinnerung bleiben. Zu denHighlights zählte vor allem auch der Aufenthaltin Charlotte und die Teilnahme an der RTNDA-Konferenz. Dies ist mit Sicherheit für jedenJournalisten eines der nachhaltigsten professio-nellen Erlebnisse.

Was aber mindestens genauso viel – wennnicht mehr – zählt, sind die wunderbaren per-sönlichen Erfahrungen. So war es stets möglich,zu jedem Fakultätsangehörigen zu gehen undeigene Interessen zu besprechen. Die unkom-plizierte und freundliche Atmosphäre hat michdabei besonders beeindruckt. Ebenso werdenmir der Kontakt mit den anderen Fellows, derdaraus resultierende Ideenaustausch und dienetten Diskussion in bester Erinnerung bleiben.

Alles in allem:Ein absolut gelungenes Programm!

Andreas ElterZDF, Mainz

US Media FellowshipProgramfor Visiting Journalists

Vierwöchiges Besuchsprogrammder Duke Universität in Durham,North Carolina, für Journalistenaus den USA und aller Welt.

Four week Visiting Media FellowsProgram of Duke University,Durham, NC, for journalists fromthe US and all parts of the world.

12. September bis 8. Oktober ’99September 12 until October 8, ’99

Andreas ElterZDF, Mainz

Wolfgang KargMDR, Erfurt

Sabina MatthaySFB, Berlin

17. Oktober bis 12. November ’99October 17 until November 12, ’99

Kathleen BeckerDeutschlandfunk, Köln

Elisabeth MöstBayerischer Rundfunk, München

Jan TenhavenR 1. Die Redaktion, London

• • •

16. Januar bis 11. Februar 2000January 16 until February 11, 2000

Gabriele von MoltkeSFB, Berlin

Paul StännerDeutschlandRadio, Berlin

Dorothea WestphalDeutschlandRadio, Berlin

• • •

19. März bis 14. April 2000March 19 until April 14, 2000

Joachim KutschWDR, Düsseldorf

Kerstin ToppORB, Potsdam

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In addition to the German-American exchange programs,another important task of theRIAS BERLIN COMMISSION is tosupport German and Americanradio and television produc-tions which promote mutualunderstanding. In 1999 thecommission selected a totalof six productions to receivegrants:

Growing together again(Peter M. Dollé/Amelan TV)Berlin’s major challenges recon-necting the east and the westsides of the city.

• • •

German-American High Schools –what did they learn ornot learn …(Charles Brady)Interviews with German andAmerican teachers and studentsto compare the two schoolsystems.

• • •

Dr. Goerdeler – Grandfather and I(Elsa Rassbach)An autobiographical diary filmabout Elsa Rassbach’sgrandfather’s involvement inthe resistance.

• • •

East Germans in America(0341 Mediaproduction GmbH)What drew East-Germans toAmerica? And how do they getby in the “freest continent in theworld,” those people who grewup in an Orwellian atmosphere?

• • •

The site of the Nazi Party Ralliesof Nuremberg, 1945(Peter Heigl)A documentary using filmfootage by photographers andcamera men of the US Army.

• • •

Anniversary CD50 years RIAS BIG BAND

Produktionsunterstützung

Production Support

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Neben den deutsch-amerikani-schen Austauschprogrammenist die Unterstützung deutscherund amerikanischer Hörfunk-und Fernsehproduktionen,die das gegenseitige Verständ-nis fördern, ein wichtigerArbeitsbereich der RIAS BERLINKOMMISSION. 1999 gewährtedie Kommission Zuschüsse fürsechs Produktionen:

Wieder zusammenwachsen(Peter M. Dollé/Amelan TV)Berlins große Herausforderungen,den Osten und Westen der Stadtwieder zu verbinden.

• • •

Deutsche und amerikanischeOberschulen – was gelerntwurde und was nicht ...(Charles Brady)Interviews mit deutschen undamerikanischen Lehrern undSchülern vergleichen die beidenSchulsysteme.

• • •

Dr. Goerdeler – Großvater und ich(Elsa Rassbach)Ein autobiographischer Tage-buchfilm über Elsa RassbachsGroßvaters Beteiligung amWiderstand.

• • •

Ostdeutsche in Amerika(0341 Mediaproduction GmbH)Was zog Ostdeutsche nachAmerika? Wie kommen sie klarim „freiesten Kontinent der Welt”,nachdem sie in einem „Bewacher-staat” aufgewachsen sind?

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Das Reichsparteitagsgeländein Nürnberg 1945(Peter Heigl)Ein Dokumentarfilm, der Materialvon Fotografen und Kamera-leuten der US Army verwendet.

• • •

Jubiläums-CD50 Jahre RIAS BIG BAND

Peter M. Dollé,Amelan-TV

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The Power of Images:Representing GermanyTen Years after ReunificationUniversity ofMassachusetts,Amherst,4 to 6 November 1999,partly sponsored by theRIAS BERLIN COMMISSION

On the occasion of the tenthanniversary of the fall of theBerlin Wall and fifty yearsafter the founding of FederalRepublic of Germany and theGerman Democratic Republic,an international, interdiscipli-nary conference was organizedand hosted by the Universityof Massachusetts, Amherst.

The goal was to provide in-sights into the ways in whichGermany and the US representtheir cultures to each other inthe current internationalsituation, and how the differingidentities within Germany arerepresented by the realities ofGerman unification.

Since 1990, the University ofMassachusetts has developedthe DEFA Film Library, the onlyarchive and study centeroutside Europe dedicated to thecinema of Eastern Germany.

Seminar

Seminar

Die Kraft der Bilder:Deutschland zehn Jahre nachder WiedervereinigungUniversity ofMassachusetts,Amherst,4. bis 6. November 1999,unterstützt von derRIAS BERLIN KOMMISSION

Zum 10. Jahrestag der Öffnungder Berliner Mauer, im 50. Jahrnach der Gründung der Bundes-republik Deutschland und derDeutschen DemokratischenRepublik und im 10. Jahr nachder Wiedervereinigung führtedie University of Massachusetts,Amherst, eine internationale,interdisziplinäre Konferenzdurch.

Das Seminar untersuchte, wiedas heutige Deutschland unddie USA ihre Kulturen einandervorstellen, sie als „Bilder“ in dergegenwärtigen internationalenSituation vermitteln, und wiedie verschiedenen Identitätenim Kontext des wiedervereinig-ten Deutschlands dargestelltwerden.

An der University of Massachu-setts wurde seit 1990 daswissenschaftliche Zentrum desostdeutschen Films aufgebaut –das größte DEFA-Archiv außer-halb Europas.

Plakat für dasNorthhamptonFilm Festival

Poster for theNorthhamptonFilm Festival

ARD Hörfunk-korrespondentThomas Nehlsund Prof.Barton Byg,Direktor DEFAFilm Archiv,University ofMassachusetts

ARD radiocorrespondentThomas Nehls,and Prof.Barton Byg,Director ofthe DEFA FilmLibrary,University ofMassachusetts

Frank Beyer,links,Regisseurdes 1974erDEFA-Films„Jacob, derLügner“

Frank Beyer,left, directorof the 1974DEFA film„Jacob, theliar.“

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Bei der RTNDA-Conventionhatte ich Gelegenheit, einigehochinteressante Seminarezu verschiedenen Themen desUS-Radio/Fernseh-Journalis-mus zu besuchen. Weiterhinweiß ich die vielfältigen Ge-spräche mit amerikanischenKollegen zu schätzen. Dabeimöchte ich besonders das RIASFellow-Treffen zum Ende derJournalistenreise hervorheben.

Das zweiwöchige Senior-Editor-Programm ’99 war eine rund-um gelungene Studienreise.Ich konnte viele neue Kennt-nisse über die USA sammeln,die mir in meinem Berufsall-tag schon jetzt verschiedent-lich von großem Nutzen waren.

Heinz Abel, PHOENIX

• • •

Hervorzuheben ist die Teil-nahme am RIAS Fellow-Treffenund an der RTNDA-Konferenz,die mir völlig neue Einblickein die amerikanische Fernseh-landschaft vermittelte. Neuwar mir z.B. die Begeisterung,mit der der amerikanischeFernsehzuschauer Wetter-berichte konsumiert, und mitwelchem Aufwand an Technikdie Stationen diesen Hungernach Hoch- und Tiefdruck-gebieten zu stillen versuchen.Neu auch die Rolle, die dasInternet mit Blick auf dieFernsehprogramme inzwischenspielt - hier hinkt Deutsch-land doch deutlich hinterher.Schließlich möchte ich auchnicht die tolle Atmosphärebei den Parties der großenNetworks verschweigen.Dr. Ulrich Brochhagen, MDR

RIAS Fellow-Treffen

Meetings of RIAS Fellows

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Viertes US-Fellow-TreffenCharlotte, North Carolina30. Sept. / 1. Oktober 1999

Mehr als fünfzig amerikanischeFellows und dreizehn deutscheRundfunkredakteure desUS-Redakteursprogramms 1999nahmen am amerikanischenFellowtreffen der RIAS BERLINKOMMISSION teil, das zusammenmit der RTNDA-Jahresversamm-lung 1999 stattfand. Die Radio-and Television News DirectorsFoundation (RTNDF) in Wash-ington, DC, ist der amerikani-sche Organisationspartner derRIAS BERLIN KOMMISSION.

Gastredner war Kommissions-mitglied Ralph Begleiter,früherer CNN World AffairsCorrespondent, der zur Zeit als„distinguished journalist inresidence“ an der Universitätvon Delaware, Newark, unter-richtet.

Fourth US Fellow MeetingCharlotte, North CarolinaSept. 30 / October 1, 1999

More than 50 American Fellowsand 13 German broadcasteditors from the US EditorProgram 1999 attended theAmerican Fellow Meeting ofthe RIAS BERLIN COMMISSION,coinciding with the RTNDAAnnual Convention 1999. TheRadio and Television NewsDirectors Foundation (RTNDF),with its headquarters in Wash-ington DC, is the Americanpartner organization of theRIAS BERLIN COMMISSION.

Keynote speaker was Commis-sion member and former CNNworld affairs correspondentRalph Begleiter, who is pres-ently distinguished journalistin residence at the Universityof Delaware, Newark.

Page 27: Bericht Juni 1999 — Mai 2000 Report June 1999 — May 2000riasberlin.org/wp-content/uploads/PDF/2000-Report.pdf · Gabi Seyfert 9. Ausgezeichnet wurden Hörfunk-und Fernseh-produktionen,

Ralph Begleiter:

More Channels, Less Infor-mation – as InternetDocumentaries Become aNew Journalism Form

Despite the vastly increasingnumber of information“channels” the general publicwill become less well-in-formed.

Serious television documen-taries, already nearly extinctin American broadcasting,will begin to disappear inEurope as well. Many Euro-pean broadcasters, currently

enjoying the luxury of ignoring ratings,will fall victim to the same economic pressuresafflicting broadcasters in the United States.The “MTV-era” attention span disease raging inthe United States will spread to other industrialnations. The drive for ratings will producechanges in the content of broadcast journalismsimilar to those already observed in the U.S.

As the depth and quality of television journal-ism wanes, new forms of serious informationproducts will emerge on the internet. Richlyresearched and illustrated web sites, completewith video and audio, will become less ex-pensive to produce and will be uninhibited bythe limitations of time imposed by broadcasteconomics. Initially, these products will beignored by the general public, which won’thave equipment capable of viewing them satis-factorily and might not even know they’reavailable. But eventually, these archives ofserious information products will prove invalu-able, since they remain available where andwhenever individuals need them.

Guest SpeakerRalph Begleiter

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Viertes DeutschesFellowtreffen in Berlin9. April 2000

Mehr als 150 deutsche Fellowsund zahlreiche amerika-nische wie deutsche Gästekamen am 9. April 2000 zumvierten Fellow-Treffen derRIAS BERLIN KOMMISSION insBerliner FORUM-Hotel, umErfahrungen auszutauschen,Kontakte zu pflegen undzu erneuern und demGastredner Danny Schechteraus New York zuzuhören.

Fourth Meeting ofGerman FellowsBerlin, April 9, 2000

More than 150 German Fellowsas well as numerous Americanand German guests cameto the fourth Fellow Meetingof the RIAS BERLIN COMMISSIONon April 9, 2000 at theFORUM-Hotel Berlin to talkabout journalism, to initiatenew contacts or to maintainold ones, and to listen toguest speaker Danny Schechterfrom New York.

Jürgen Graf,Kommissions-mitglied undneuer Vor-sitzender derRIAS BERLINKOMMISSION,begrüßt dieRIAS Fellows.

Jürgen Graf,commissionmember andnew Chairmanof theRIAS BERLINCOMMISSIONwelcomes theRIAS Fellowsin Berlin.

Guest speaker Danny Schechter,US broadcast journalist andauthor of the book The More YouWatch, The Less You Know, nowruns the global media home-page www.mediachannel.org.

His main criticism of TV today:Mass media has become massdistraction. The news businesshas turned into an entertain-ment business. And the mediacompanies are growing biggerand bigger:

One of Germany’s biggest busines-ses, already a major force in globalmedia, became quite a bit bigger onApril 7, 2000, with Europe’s largestmedia merger to date. Bertelsmann,known mostly for its publishinginterests, has also always dabbledin TV. Now, in what has beencharacterized as the Continent’sresponse to Time Warner AOL, it hasmerged with England’s Pearson PLCto create a new, still unnamedentity with a 25 billion dollarmarket capitalization. The newcompany owns more than 10,000hours of TV programs, the bestknown being Baywatch and ThePrice is Right, with production basesin 35 countries. It controls or ownspart of 22 TV channels reaching120 million viewers across Europe.It’s also an online power withmore than 70 websites. In short,the media war for market shareand ‘mindshare’ now has a newand powerful global antagonist.

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Termine 2000/2001

Schedule 2000/2001

USA-Programmefür deutscheRundfunkjournalisten

USA-Herbstprogramm 20007. Oktober bis 11. November• • •USA-Frühjahrsprogramm 20013. März bis 7. AprilBewerbungsfrist: 30. Nov. 2000• • •USA-Herbstprogramm 20016. Oktober bis 10. NovemberBewerbungsfrist: 30. April 2001• • •Programmablauf:je eine Woche Washington, DC,und New York und je 10 TageRundfunkpraktikum undBesuch einer JournalistenschuleBewerbungsunterlagen(in deutsch und englisch):Begründung der Bewerbung,spezielle Interessensgebietein den USA, kurzer Lebenslauf,journalistischer Werdegangmit Beschreibung der augen-blicklichen Tätigkeit, stichwort-artige kurze Inhaltsangabevon drei Eigenproduktionen,Empfehlungsschreiben desChefredakteurs/Abteilungs-leiters, Referenzen.• • •USA-Redakteursprogramm 20002. bis 17. September• • •USA-Redakteursprogramm 20011. September bis 16. September• • •Zweiwöchiges USA-Kurzpro-gramm für erfahrene Rundfunk-journalisten mit Stationen inWashington DC, New York undbei der RTNDA convention.Bewerbungsvoraussetzungen:Mehrjährige erfolgreicheTätigkeit als Radio- oder Fern-sehjournalist, möglichst inherausgehobener/verantwort-licher Position mit Bezug zuUS-amerikanischen Themen.Bewerbungsunterlagen:kurzer Lebenslauf mit journa-listischem Werdegang undBeschreibung der augenblick-lichen Tätigkeit, jeweils deutschund englisch, Empfehlungs-schreiben des Chefredakteursund/oder sonstige Referenzen.

Germany programsfor Americanbroadcast journalists

Germany Fall Program 2000September 30 until October 15• • •Germany Summer Program 2001June 9 until June 24Deadline for applications:March 15, 2001• • •Germany Fall Program 2001September 29 until October 14Deadline for applications:June 15, 2001• • •Two week program with apossible extension of up to twoweeks (to pursue individualresearch projects, file storiesfor your station, or have aninternship at a German radioor television station).Selected applicants will travelto Berlin to see the new capitalof Germany and to east Germancities such as Leipzig, Potsdamor Dresden.The itinerary also includesBrussels, home of NATO andthe European Union. Applicantsmust be full-time workingradio or television journalists.Knowledge of German ispreferred, but not required.Program applicationmust include the followinginformation:A resumé and current jobdescription; a one-page essayaddressing each of these threeissues:1) why you want to participatein the program,2) what you hope to get out of it,3) what your long-term careergoals are; a one-page descrip-tion of three recent stories youhave reported or produced thatare relevant to this program;a letter of reference from yoursupervisor and the names andtelephone numbers of twoother professional references.(Please note your relationshipto your references.)

VISITINGMEDIA FELLOWSPROGRAMM

10. September bis6. Oktober 2000• • •16. Oktober bis11. November 2000• • •14. Januar bis10. Februar 2001• • •11. Februar bis10. März 2001• • •16. März bis14. April 2001• • •Mitte September bisMitte Oktober 2001• • •Mitte Oktober bisMitte November 2001• • •VierwöchigerStudienaufenthalt amDeWitt Wallace Centerfor Communicationsand Journalism,Duke University,Durham, NC, Exkur-sionen nach Atlantaund Washington.

MEETING OFUS FELLOWS 2000

September 14/15Minneapolis/St. Paul

• • •MEETING OFUS FELLOWS 2001

September 13/14Nashville, TN

• • •DEUTSCHESFELLOW-TREFFEN 2001

Im Frühjahr in Berlin,zusammen mit derVerleihung des Radio-und TV-Preises(Datum wird nochbekanntgegeben)

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Radio- , TV-, Neue-Medien-Preis 2001 undProduktionskostenzuschüsse

Die RIAS BERLIN KOMMISSIONvergibt jährlich einenRadio-, Fernseh- und einenNeue-Medien-Preis für Hörfunk-,Fernseh- und Internetproduk-tionen, die in besonderem Maßezur Verständigung zwischender Bundesrepublik Deutschlandund den Vereinigten Staatenvon Amerika beigetragen haben.

Die drei Preise sind jeweils mitbis zu US $ 10.000,00 dotiert.

Bitte richten Sie Anfragenund Bewerbungen (Einsende-schluß 15. 12. 2000) für denRadio-, Fernseh- und Neue-Medien-Preis an:

RIAS BERLIN KOMMISSIONFunkhaus amHans-Rosenthal-Platz10825 BerlinTelefon (030) 8503-6971Telefax: (030) 8503-6979e-Mail: [email protected]: www.RiasBerlin.de

• • •

Die RIAS BERLIN KOMMISSIONgewährt Produktionskosten-zuschüsse für Radio- undFernsehsendungen, die zumgegenseitigen Verständniszwischen der BundesrepublikDeutschland und denVereinigten Staaten vonAmerika beitragen.

Die Kommission schreibt jedesJahr einen transatlantischenThemenbereich aus, den sievorrangig unterstützen möchteund zu dem sie um Produktions-vorschläge bittet.

Die Ausschreibungsbedingun-gen und das jeweils aktuelleFörderthema können im Büroder RIAS BERLIN KOMMISSIONoder unter www.RiasBerlin.deabgerufen werden.

Radio-, TV-, New MediaAwards 2001 andProduction Grants

The RIAS BERLIN COMMISSIONannually presents three awardsof up to $10.000 for excellence inreporting on German-Americanissues on Radio, TV or theinternet. Entries for the 2001awards must be received notlater than December 15, 2000.

Please direct all inquiriesand applications in theUnited States of Americato one of the following:

Pat SeamanProgram CoordinatorPhone: (301) 977-7210(9:00 a.m. to 5:00 p.m. EST),E-mail: [email protected]

RTNDF German/AmericanJournalist Exchange Program1000 Connecticut Ave., NW,#615Washington, DC 20036Walt SwanstonProject DirectorPhone: (202) 467-5206E-mail: [email protected]

• • •

The RIAS BERLIN COMMISSIONsupports radio and televisionproductions with grants forprograms which promote anddeepen the German-Americanrelationship and contributesignificantly to the transatlanticdialogue.

Priority will be given to pro-duction proposals on specifictopics of transatlantic interest,to be announced each year bythe Commission.

Please inquire about topics,details and deadlines atwww.RiasBerlin.de.

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