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Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 4.- – 6. März 2013 Workshop „Mehr Personen – mehr Daten – mehr Repositorien“ Dr. Matthias Oberli, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz (www.sikart.ch) Aus biographischer und ganz besonders auch aus kunsthistorischer Warte ist die Überschaubarkeit der Schweiz als wesentlicher Vorteil zu werten. In der Frühen Neuzeit zählte die Eidgenossenschaft rund eine Million Einwohner, heute bevölkern rund 8 Millionen Personen die Schweiz. Mit einem professionellen Künstleranteil im Promillebereich lässt sich der historische und zeitgenössische Kunstbetrieb also in verhältnismässigem Rahmen beobachten und nachzeichnen. Diese Dokumentation des Schweizerischen Kunstschaffens und der produzierten Kunstwerke ist die Kernaufgabe des 1951 gegründeten Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA). Unser Institut ist eine privatrechtliche, von der öffentlichen Hand mitgetragene Stiftung mit 65 Mitarbeitenden. Der Hauptsitz von SIK-ISEA befindet sich in Zürich, zudem unterhalten wir Zweigstellen in den französisch- und italienischsprachigen Landesteilen. SIK-ISEA agiert als Informations- und Dokumentations-Drehscheibe zwischen der universitären Forschung einerseits und dem aus Museen, Sammlungen sowie Galerien und Auktionshandel bestehenden Kunstbetrieb andererseits. Im Schweizerischen Kunstarchiv bewirtschaften wir 19‘000 physische Dossiers zu historischen und zeitgenössischen Künstlern und 200 schriftliche Nachlässe. Seit seinem Bestehen hat SIK-ISEA über 100‘000 Kunstwerke fotografiert und inventarisiert. Die öffentlich zugängliche Bibliothek unseres Instituts bietet die grösste systematische Literatursammlung über die Schweizer Kunst und den Schweizer Kunstmarkt an. Eine kunsttechnologische Abteilung erweitert unser Angebot im Bereich der Echtheitsabklärung und der Restaurierung von Gemälden und Plastiken. SIK-ISEA publiziert seinem Auftrag gemäss in erster Linie Werk- und Sammlungskataloge, thematische Schriften zur Schweizer Kunst sowie Künstlerlexika und zwar sowohl in Print- wie auch in Online-Form. Bisher haben wir über 350 Titel veröffentlicht. Generiert werden diese Publikationen seit mittlerweile 30 Jahren meist aus unserer institutseigenen oracle-Datenbank. Dies bedeutet, dass wir aus einem relationalen Repositorium von Personen-, Literatur-, Ausstellungs- und Werkeinträgen vielfältige Möglichkeiten zur Veröffentlichung haben. Im Folgenden möchte ich Ihnen das Potenzial dieser relationalen Anwendungen am Beispiel unseres online-Lexikons SIKART vorführen. 1998 veröffentliche SIK-ISEA mit dem Biografischen Lexikon zur Schweizer Kunst (BLSK) sein letztes Personennachschlagewerk in gedruckter Form. Es versammelte rund 12‘000 Einträge zu historischen und zeitgenössischen Kunstschaffenden. Dem Lexikon beigegeben war eine CD-ROM, die eine erweiterte Suche in den Datenbeständen ermöglicht. Die ursprüngliche Idee der regelmässigen Distribution einer aktualisierten CD-ROM wurde aufgegeben zugunsten einer Publikation sämtlicher Daten im Internet. Daher schaltete unser Institut vor sieben Jahren SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz als kostenlosen Informationsdienst auf. Diese Daten werden seither laufend von einer mehrsprachigen wissenschaftlichen Redaktion aktualisiert, erweitert und mit Bildmaterial angereichert. SIKART spiegelt den Umfang der Rezeption von Kunstschaffenden durch die Anzeige einer sogenannten Bearbeitungstiefe, die sich von 1 bis maximal 5 Punkten erstreckt. Diese Einstufung gründet auf der systematischen Auswertung von Publikationen, Ausstellungen, und Vergaben von Auszeichnungen. Lokal und regional bedeutsame Künstler werden nur mit einem Vitaeintrag aufgeführt, national und international wahrgenommene Kunstschaffende erhalten einen

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Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 4.- – 6. März 2013

Workshop „Mehr Personen – mehr Daten – mehr Repositorien“

Dr. Matthias Oberli, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich:

SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz (www.sikart.ch)

Aus biographischer und ganz besonders auch aus kunsthistorischer Warte ist die Überschaubarkeit der Schweiz als wesentlicher Vorteil zu werten. In der Frühen Neuzeit zählte die Eidgenossenschaft rund eine Million Einwohner, heute bevölkern rund 8 Millionen Personen die Schweiz. Mit einem professionellen Künstleranteil im Promillebereich lässt sich der historische und zeitgenössische Kunstbetrieb also in verhältnismässigem Rahmen beobachten und nachzeichnen. Diese Dokumentation des Schweizerischen Kunstschaffens und der produzierten Kunstwerke ist die Kernaufgabe des 1951 gegründeten Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA).

Unser Institut ist eine privatrechtliche, von der öffentlichen Hand mitgetragene Stiftung mit 65 Mitarbeitenden. Der Hauptsitz von SIK-ISEA befindet sich in Zürich, zudem unterhalten wir Zweigstellen in den französisch- und italienischsprachigen Landesteilen. SIK-ISEA agiert als Informations- und Dokumentations-Drehscheibe zwischen der universitären Forschung einerseits und dem aus Museen, Sammlungen sowie Galerien und Auktionshandel bestehenden Kunstbetrieb andererseits. Im Schweizerischen Kunstarchiv bewirtschaften wir 19‘000 physische Dossiers zu historischen und zeitgenössischen Künstlern und 200 schriftliche Nachlässe. Seit seinem Bestehen hat SIK-ISEA über 100‘000 Kunstwerke fotografiert und inventarisiert. Die öffentlich zugängliche Bibliothek unseres Instituts bietet die grösste systematische Literatursammlung über die Schweizer Kunst und den Schweizer Kunstmarkt an. Eine kunsttechnologische Abteilung erweitert unser Angebot im Bereich der Echtheitsabklärung und der Restaurierung von Gemälden und Plastiken.

SIK-ISEA publiziert seinem Auftrag gemäss in erster Linie Werk- und Sammlungskataloge, thematische Schriften zur Schweizer Kunst sowie Künstlerlexika und zwar sowohl in Print- wie auch in Online-Form. Bisher haben wir über 350 Titel veröffentlicht. Generiert werden diese Publikationen seit mittlerweile 30 Jahren meist aus unserer institutseigenen oracle-Datenbank. Dies bedeutet, dass wir aus einem relationalen Repositorium von Personen-, Literatur-, Ausstellungs- und Werkeinträgen vielfältige Möglichkeiten zur Veröffentlichung haben. Im Folgenden möchte ich Ihnen das Potenzial dieser relationalen Anwendungen am Beispiel unseres online-Lexikons SIKART vorführen.

1998 veröffentliche SIK-ISEA mit dem Biografischen Lexikon zur Schweizer Kunst (BLSK) sein letztes Personennachschlagewerk in gedruckter Form. Es versammelte rund 12‘000 Einträge zu historischen und zeitgenössischen Kunstschaffenden. Dem Lexikon beigegeben war eine CD-ROM, die eine erweiterte Suche in den Datenbeständen ermöglicht. Die ursprüngliche Idee der regelmässigen Distribution einer aktualisierten CD-ROM wurde aufgegeben zugunsten einer Publikation sämtlicher Daten im Internet. Daher schaltete unser Institut vor sieben Jahren SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz als kostenlosen Informationsdienst auf. Diese Daten werden seither laufend von einer mehrsprachigen wissenschaftlichen Redaktion aktualisiert, erweitert und mit Bildmaterial angereichert.

SIKART spiegelt den Umfang der Rezeption von Kunstschaffenden durch die Anzeige einer sogenannten Bearbeitungstiefe, die sich von 1 bis maximal 5 Punkten erstreckt. Diese Einstufung gründet auf der systematischen Auswertung von Publikationen, Ausstellungen, und Vergaben von Auszeichnungen. Lokal und regional bedeutsame Künstler werden nur mit einem Vitaeintrag aufgeführt, national und international wahrgenommene Kunstschaffende erhalten einen

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ausführlichen Lexikonartikel und werden mit Werkabbildungen illustriert. Zur Zeit werden von den insgesamt 16‘000 auf SIKART aufgeführten Künstlerinnen und Künstlern rund 10% mit einem ausführlichen biografischen Artikel gewürdigt. 15‘000 Werkabbildungen und rund 100‘000 Literatur- und Ausstellungseinträge sowie 12‘000 Auszeichnungen gehören mit zum Informationsangebot, das von durchschnittlich 700 unique visitors pro Tag genutzt wird.

Nach all diesen Zahlen und Fakten möchte ich Ihnen nun endlich aufzeigen, wie wir diese Informationen miteinander verknüpfen und welche kombinierbaren Recherchen in SIKART zu Personen und Werken möglich sind. Dabei werde ich nach Möglichkeit versuchen, bei der Präsentation immer wieder auch einen Bezug zu unserem Tagungsort Berlin herzustellen.

Die klassische Personensuche in SIKART erfolgt über die alphabetische Abfrage. Nehmen wir zum Beispiel den Schweizer Barockmaler Joseph Werner. Dieser wurde 1637 in Bern geboren und war in seiner Heimatstadt sowie in Frankfurt, Rom, Versailles und Augsburg tätig. 1695 folgte Werner einem Ruf des Kurfürsten von Brandenburg und übernahm in Berlin das Amt als erster Direktor der neu gegründeten Maler- und Bildhauerakademie. Auf die Grunddaten und eine Vitazeile mit Nennung der Hauptbeschäftigungen des Künstlers folgt der ausführliche, mehr als 7‘000 Zeichen umfassende Lexikonartikel, den unsere Redaktion regelmässig aktualisiert. Sodann erscheinen eine redaktionelle Literaturauswahl zum Künstler sowie weitere bibliografische Referenzen zum Bibiliotheksverbund der Deutschschweiz (NEBIS). Neben dem SIKART-Direktlink referenziert der Eintrag zudem auf die GND-Nummer der deutschen Nationalbibliothek.

Weitere Felder zur Personensuche umfassen ein Stichwort als Volltextsuche, das Geschlecht, Geburts- und Todesjahr und die Schaffenszeit. Diese Suchkriterien sind erweitert kombinierbar mit sogenannten „Schlüsselbegriffen“ nach Herkunft, Wohnsitz und Todesort, nach den wichtigsten Kunstgattungen und unserer sogenannten Bearbeitungstiefe. Als Beispiel mag hier die Suche nach Malerinnen dienen, die in Berlin zur Welt kamen und während der Jahre 1940 bis 1970 in der Schweiz tätig waren. Die Suche ergibt 19 Treffer und führt unter anderen so namhafte Persönlichkeiten wie die vor 100 Jahren in Berlin-Charlottenburg geborene und später in Basel, Bern und Paris tätige Surrealistin Meret Oppenheim zu tage. Auch sie hat selbstverständlich einen umfassenden Lexikonartikel in SIKART und wird mit 24 Werkabbildungen dokumentiert. Diese Abbildungen werden als Bild- oder Werkliste dargestellt, darunter auch das berühmte „Frühstück in Pelz“ im Museum of Modern Art in New York, auf das wir als Standort verlinken. Im Feld Ausstellungen sind rund 200 Expositionen aufgeführt, an denen die Künstlerin mit Werken vertreten war und ist. Der Tab Literatur führt schliesslich über 200 Publikationen auf, in denen Meret Oppenheim und ihr Œuvre erwähnt werden.

Im Feld „Auszeichnungen“ führt SIKART Stipendien und Preise auf, die von Institutionen und Stiftungen während der letzten fünfzig Jahre an Schweizer Kunstschaffende bzw. an Kunstschaffende in der Schweiz vergeben wurden. Für das für Berlin so bedeutsame Jahr 1989 haben wir insgesamt 83 Auszeichnungen aufgeführt. In Berlin selbst wurde in diesem Jahr der aus Basel stammende Installationskünstler und Architekt Erik Steinbrecher mit dem Arbeitsstipendium für Bildende Kunst unterstützt. Dieses Stipendium markiert gleichzeitig den Beginn von Steinbrechers Wohnsitznahme in Berlin, die bis heute andauert.

Auf jedem Lexikoneintrag haben wir auch einen link zu European-Art-Net, dem Verbund europäischer Kunstarchiv-Datenbanken plaziert. Die Leitung dieses vor 10 Jahren initiierten Online-Verbunds liegt bei SIK-ISEA. In Steinbrechers Fall ergibt die Metaabfrage bei European-Art -Net neben dem SIKART-Eintrag weitere Treffer bei der Basis Wien, beim Institut für moderne Kunst in Nürnberg, beim Schweizerischen Kunstbulletin und beim Documenta-Archiv in Kassel. Im Documenta-Archiv ist beispielsweise auch die relevante Literatur aus dem Bibliotheksbestand der Kasseler Institution angezeigt, an welcher Steinbrecher einst als künstlerischer Berater und 1997 an der X. documenta auch als Künstler selbst teilgenommen hat.

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Als weitere Kooperation hat SIKART einen Webservice mit der Softwarebetreiberin von MuseumPlus initiiert. Das Ziel liegt dabei darin, die gesicherten Lebensdaten von SIKART und unsere Lexikonartikel direkt diesem weltweit verwendeten Verwaltungs-Programm zur Verfügung zu stellen und sie gegebenenfalls auf Online-Sammlungen sichtbar zu machen. In einer ersten Phase wurde diese Kooperation mit der Graphischen Sammlung der ETH Zürich und der Kunstsammlung des Kantons Zürich erfolgreich umgesetzt. Diese Form der Repositorien-Referenzierung soll in Zukunft dazu führen, dass wir unsererseits bei Abfragen auf Künstler- und Bilddaten der angegliederten Institutionen werden verweisen können.

Das Schweizerische Kunstarchiv hat neuerdings begonnen, seine Dokumenten-Bestände zu digitalisieren und diese auf SIKART online zu stellen. Wo vorhanden, haben wir bereits bestehende Transkriptionen als pdf beigefügt, um durch Volltextsuche eine grössere Treffermöglichkeit zu erzielen. Geben wir also auch hier unter Stichworten den Begriff „Berlin“ ein, so stossen wir auf die Korrespondenz der beiden Schweizer Fin du siècle-Maler Ernst Stückelberg und Rudolf Koller. Wie die Suche im pdf-Dokument ergibt, berichtet Stückelberg in seinem Brief vom 1. Juli 1900 vom Ankauf eines Böcklin-Gemäldes durch den Berliner „Geiger Virtuosen“ Markees, das aufgrund seines Preises von 80‘000 Mark offenbar für Furore sorgte.

Gegenüber dem gedruckten Nachschlagewerk bietet SIKART als online-Lexikon auch die Möglichkeit, Abbildungen von Kunstwerken durch erweiterte Technologien der Forschung besser zugänglich zu machen. Dazu gehört beispielsweise das Streaming von Kunstvideos. So zeige ich Ihnen hier eine Arbeit des St. Galler Künstlers Alexander Hahn, der von 1991 bis 1996 in Berlin lebte und dessen Video-Arbeiten u.a. 1999 im Neuen Berliner Kunstverein zu sehen waren.

In Zukunft werden wir auf SIKART auch vermehrt hochauflösende Abbildungen von Kunstwerken anbieten. Als Beispiel mag Ihnen das Selbstbildnis des Schweizer Malers und Miniaturisten Anton Graff dienen. Graff stand in sächsischen Diensten und unterhielt Ende des 18. Jahrhunderts enge Kontakte zu Berlin. 1783 wurde er gar zum Ehrenmitglied der Berliner Kunstakademie ernannt. Graff’s gerade einmal 8,8 cm grosse Selbstbildnis-Miniatur, die wir vergangenes Jahr an SIK-ISEA mit einer hochauflösenden Hasselblad-Kamera fotografiert haben, lässt sich dank einer Deep-Zoom-Funktion nun neuerdings am Computerbildschirm bis ins kleinste Detail erkunden.

Die hier gezeigten Abfragemöglichkeiten von SIKART zu Personen, Werken, Ausstellungen, Literatur, Auszeichnungen und Dokumenten bilden auch die Grundlage für unsere elektronischen Werkverzeichnisse, die wir zu Schweizer Kunstschaffenden etablieren. Auch diese Inhalte werden integral über unsere oracle-Datenbank erfasst. Teilweise sind sie als erweiterte Angebote zu gedruckten Catalogues raisonnés konsultierbar, teilweise sind sie nur online verfügbar. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie das Werk einer Künstlerpersönlichkeit möglichst vertieft und umfassend dokumentieren und zudem laufend aktualisiert werden können.

Zur Zeit bietet unser Institut vier Werkkataloge online an, nämlich als frei zugängliche Datenbestände die Verzeichnisse zu Martin Disler, einem wichtigen Vertreter der Neuen Wilden, zur Art Brut Künstlerin Aloïse Corbaz und zur Plastikerin Eva Aeppli. Nur über ein gebührenpflichtiges Abonnement zugänglich ist der online-Katalog zu den Gemälden Ferdinand Hodlers. Diese elektronischen Werkverzeichnisse verfügen über eine eigene, namenbasierte url, ein Einstieg über SIKART ist jedoch auch möglich. Dies in erster Linie auch deshalb, da so die Möglichkeit besteht, das Œuvre eines Kunstschaffenden im Kontext der gesamten Schweizer Kunstgeschichte zu betrachten. Eine weitere Synergie dieser Verknüpfung ergibt sich daraus, dass wir spezifische technische Anwendungen, die wir für ein einzelnes elektronisches Werkverzeichnis entwickelt haben, langfristig auch für SIKART übernehmen werden können. Nachfolgend werde ich Ihnen abschliessend einige Beispiele aus den beiden elektronischen Werkkatalogen zu Ferdinand Hodler und zu Aloïse präsentieren.

Der elektronische Catalogue raisonné der Gemälde von Ferdinand Hodler wird parallel zu laufenden Buchpublikation der vierbändigen, nach Bildgattungen unterteilten Ausgabe

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aufgeschaltet. Bisher stehen die Landschaftsgemälde und die Bildnisse Hodlers online zur Verfügung. Bis 2016 folgen die weiteren Bände. Um den Verkauf des gedruckten Katalogs nicht zu konkurrenzieren, steht dieses kostenpflichtige Angebot nur in Verbindung mit dem Erwerb des Buches zur Verfügung und benötigt ein login.

Im elektronischen Catalogue raisonné Hodler sind sämtliche Werkkommentare aufgeschaltet und können per Volltextsuche recherchiert werden. Zudem besteht die Möglichkeit, synchron Landschaften und Bildnisse nach Jahren oder Stichworten zu suchen, beispielsweise die Schaffenszeit von 1899 bis 1900. Ein weiterer Vorteil liegt in der Zuweisung der einzelnen Werke zu Ausstellungs- und Literatureinträgen. Dadurch können beispielsweise sämtliche von Hodler an einer Ausstellung gezeigten Werke identifiziert und die Ausstellung gleichsam rekonstruiert werden. Dies trifft etwa für die von Hodler 1904 an die 9. Kunstausstellung der Berliner Secession gelieferten Bilder zu.

Der 2012 veröffentliche elektronische Catalogue raisonné Aloïse Corbaz umfasst annähernd 2‘000 Arbeiten der Westschweizer Künstlerin. Aloïse arbeitete vor dem 1. Weltkrieg während drei Jahren in Berlin im Umfeld des kaiserlichen Hofes als Dienstmädchen. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat verbrachte sie mehrere Jahrzehnte in einer psychiatrischen Anstalt bei Lausanne und schuf hier ein umfangreiches Œuvre. Bei den Arbeiten von Aloïse stellte uns neben der grossen Anzahl der Werke insbesondere die adäquate Präsentation der Riesenformate und der zahlreichen Zeichenhefte vor Herausforderungen. Bei den sogenannten Rouleaux von Aloïse, das sind aneinandergeheftete Zeichnungs-Bahnen von teilweise über 7 Metern Länge, mussten wir das Objekt in Sektionen unterteilen und in Einzelansichten darstellen. Dieser Scrollmodus wird uns in Zukunft auch die Darstellung von Panoramen in SIKART ermöglichen.

Bei den Zeichenheften von Aloïse brachten wir einen sogenannten Pageflip-Modus zur Anwendung. Dieser ermöglicht das elektronische Blättern in den Heften und gewährleistet eine korrekte Ansicht der einzelnen Sujets und die Konsultation der jeweiligen Metadaten. Auch diese Anwendung wird in Zukunft in SIKART einfliessen.

Es gibt aber auch den umgekehrten Weg des Technologietransfers. Die in SIKART bereits für Kunstvideos integrierte Streamingtechnologie wandten wir für das elektronische Werkverzeichnis von Aloïse an, um hier Dokumentarfilme aufzuschalten. Dadurch wird die biografische Dokumentation einer einzelnen Person um weitere Informationen entscheidend angereichert und lässt unser Repositorium weiter anwachsen.

In nicht allzu ferner Zukunft soll dieses Repositorium auch als Mobile-Anwendung verfügbar sein und weitere Komponenten erhalten, wie beispielsweise das Anlegen und kollaborative Austauschen von Daten-Portfolien. Sie sehen also, an Arbeit und Ideen fehlt es uns nicht.

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Dr. Marco Jorio, Chefredaktor Historisches Lexikon der Schweiz, Bern:

Koreferat: SIKART aus der Sicht eines Nutzers

Personendaten-Repositorien gibt es in der Schweiz einige, vor allem als „Abfall- oder Nebenprodukte“ von wissenschaftlichen Projekten oder Institutionen. Die eigentlichen biographischen Nachschlagewerke, also biographische Lexika, kann man dagegen an einer Hand zählen. Das grösste ist zweifellos das Historische Lexikon der Schweiz (HLS), das ich leiten darf und das ich Ihnen am ersten Workshop im September 2010 hier vorstellen durfte. Die Buchausgabe wird übrigens nächstes Jahr abgeschlossen. Das eidgenössische Parlamente hat nun letztes Jahr die Kredite bewilligt, damit das HLS ab 2014 als internetgerechte multimediale Datenbank geplant und realisiert werden kann – so wie ich es Ihnen vor etwas mehr als zwei Jahren präsentiert habe.

Warum bringt die Schweiz keine grossen neuen biographischen Nachschlagewerke hervor? Böse Zungen behaupten, dass der Dinosaurier HLS durch seine schiere Grösse und seinen umfassenden Anspruch über alle Epochen und Bereiche weitere biographische Initiativen im Keime ersticke – ausser: eben SIKART! Tatsächlich ist SIKART so ziemlich das einzige elektronische Lexikon in der Schweiz, das sich bezüglich Grösse, lexikographischer Konzeption und wissenschaftlichen Ansprüchen mit dem HLS vergleichen lässt. Es wird daher auch von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fleissig benützt. Die folgenden Feststellungen beruhen auf einer Umfrage innerhalb der HLS-Redaktion. Alle unserer rund 15 Redaktoren arbeiten regelmässig mit SIKART, wobei das eigentliche SIKART, d.h. das Lexikon zur Kunst in der Schweiz, für uns von Interesse ist und weniger die „Nebenprodukte“, wie die sehr ausführlichen Werkkataloge zu Ferdinand Hodler, Eva Aeppli u.a. oder das schweizerische Kunstarchiv.

SIKART ist im Gegensatz zum breit gefächerten HLS mit seinen eher kurzen Biographien – sie müssen gedruckt werden – ein Fachlexikon, das für seinen Bereich, die schweizerische Kunstgeschichte, (fast) keine Wünsche offen lässt. Als Stärken werden von den Nutzern genannt:

- Die Datenbank ist übersichtlich und einfach zu benutzen. Die Rubriken sind verständlich. Es gibt gute Informationen. SIKART nutzt die technischen Möglichkeiten des Internet.

- Die Suchmaske ist sehr ausgefeilt. Es gibt zahlreiche Suchmöglichkeiten (Lexikon, Werke, Ausstellungen, Literatur, Auszeichnungen, Dokumente). Eine erste Suche kann dann verfeinert werden. Es kann in den drei Landessprachen deutsch, französisch und italienisch sowie auf englisch recherchiert werden.

- Fantastisch ist die Möglichkeit nach Gruppen zu suchen. So ist es etwa möglich, alle Maler zu finden, die zwischen 1900 und 1950 in Genf gewirkt haben. Solche Recherchemöglichkeiten wird es beim HLS erst geben, wenn wir das HLS neu als reines Online-Angebot auf- und ausbauen.

- Die sog. Bearbeitungstiefe mit den 1 bis 5 Punkten zeugt – bei aller Problematik natürlich von allen Rangordnungen – von einer vertieften Beschäftigung mit jedem der 16'000 Künstler.

- Dass wichtige Werke im Bild zu sehen sind und kunsthistorisch beschrieben werden, ist ein grosser Vorzug.

- Viele Biographien sind mit der GND versehen. - Die Informationen sind erschöpfend – sofern man das Glück hat, auf einen Künstler zu

fallen, der mit einem ausführlichen biografischen Artikel gewürdigt wird (wie z.B. Giovanni Segantini). Das sind leider erst rund 10% der 16'000 Einträge oder 1600 Artikel.

Pech hat man, wenn man auf einen Künstler fällt, der wegen seiner (angeblich regionalen oder lokalen) Bedeutung nur einen sog. Vitaeintrag erhält, also nur rudimentäre Angaben. Zuweilen gibt es auch bei nationalen Künstlern erstaunliche Lücken Da kann es dann schon mal vorkommen, dass das HLS als allgemeine schweizergeschichtliche Biographie ausführlicher ist als das Fachlexikon (z.B. der Zwei-Stern-Künstler Christoph Schweitzer aus dem 16. Jahrhundert). Bei

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solchen Treffern kommen beim recherchierenden Allgemein-Historiker schon mal Frustrationen auf, und er muss in den älteren gedruckten Werken weitersuchen. Hier zeigt sich, dass das SIKART ein Work in progress ist und also inhaltlich noch ausbaufähig ist. Mich persönlich fasziniert diese Offenheit auf die Zukunft hin. Aber User, die am Redaktionspult sitzen und hic et nunc, sofort Informationen brauchen, haben da mit Lücken schon etwas mehr Mühe.

Wie könnte aus der Sicht des Nutzers SIKART weiter entwickelt werden:

- Zu oberst steht zweifellos das Desiderat, dass die Anzahl Künstler mit ausführlichen Lebensbeschreibungen ausgebaut wird.

- Die von Matthias Oberli angekündigte Mobile-Version für Smartphones scheint mir sehr wichtig und ist zweifellos eine gute Investition. Beim HLS hat sich die Einführung einer abgespeckten Mobile-Oberfläche vor zwei Jahren gelohnt. Heute nutzen täglich rund 150 Unique Visitors dieses Angebot.

- Dann eher ein Detail: Unter Literatur werden zwar alle Titel über einen Künstler aufgeführt. Die Titel, die der Künstler selber verfasst hat, werden nicht gesondert aufgeführt, z.B. finden sich unter Oskar Kokoschka das Werk „Oskar Kokoschkas Schriften; 1907-1955 von Hans Maria Wingler (1956) nicht.

- Unter Bibliographie auf den Nebis-Verbundskatalog weiterzuverweisen, scheint mir nicht immer sehr zweckmässig und wenig kundenfreundlich zu sein. Unter Ferdinand Hodler findet man 547 Titel! Und beim zitierten Christoph Schweitzer sind allerlei Titel von gleichnamigen Autoren. Diese Problematik stellt sich auch uns im Hinblick auf den Aufbau eines umfassenden Serviceteils im neuen Online-HLS. Wir steuern da eher auf eine semi-automatisierte und/oder redaktionell betreute Such-Verlinkung mit unseren Bibliothekspartnern, vermutlich der Schweizerischen Nationalbibliothek an.

Trotz allen noch offenen Punkten: Das SIKART ist ein fantastisches Nachschlagewerk, das für alle, die sich mit Schweizer Kunst bzw. Künstlern beschäftigen, genutzt werden muss. Wir werden in Zukunft sicher noch enger miteinander zusammen arbeiten, um Synergien zu nutzen. Und darauf freuen wir uns natürlich sehr!

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Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin4. – 6. März 2013

Workshop: mehr Personen – mehr Daten – mehr Repositorien

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Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)Hauptsitz in Zürich

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Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)Schweizerisches Kunstarchiv

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Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)Bildarchiv (analog und digital)

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Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)Bibliothek

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Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)Kunsttechnologie

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Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)Redaktion

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