Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0(...

15
MAI 2017 | NR. 4/17. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG RATHAUS NACHRICHTEN LICHTENBERG www.rathausnachrichten.de Anzeigen: Tel. 293 88 88 Redaktion: Tel. 90 296 -33 10 Vertrieb: Tel. 293 88 -74 14 Kleiner Bruder der IGA Obersee-Orankesee- Park: Taufe am 6. Mai Blühende Landschaften präsentiert die Internationale Gartenausstellung (IGA) noch bis zum 15. Oktober im benachbar- ten Marzahn-Hellersdorf. Kleiner, aber nicht weniger farbenprächtig, präsentiert sich der Park rund um den Alt-Hohen- schönhausener Ober- und Orankesee – als kleiner Bruder der IGA. Entlang der beiden Gewässer hat sich in den vergangenen Wochen viel getan: „Die Oberseestraße ist nun zwischen den beiden Seen verkehrsberuhigt, weitere Straßen wurden erneuert, Gehwege gepflas- tert und auch der Naturspielplatz am Orankesee wird nach umfas- sendem Umbau bald eröffnet“, ver- rät Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke). WEITER AUF SEITE 2. ANLAUFSTELLE Lichtenberger Familienbüro Ab Juni startet in der Große- Leege-Straße 103 ein neues Angebot des Bezirksamtes. SEITE 4 IM GESPRÄCH Kirchentag und Integration Der ehemalige Bürgerrechtler Edgar Dusdal (57) ist Pfarrer in der Paul-Gerhardt-Gemeinde. SEITE 8/9 MOBILITÄTSTAG Vom E-Bike bis zum Lastenrad Die neuen Angebote der Jugend- verkehrsschule am 6. Mai beim Mobilitätstag entdecken. SEITE 13 IN DIESER AUSGABE Petra Anschütz vom Lichtenberger Grünflächenamt hat mit ihrem Team zur IGA 10.000 Blumenzwiebeln gepflanzt. Foto: bbr Konrad-Wolf-Str. 98 13055 Berlin 030 - 971 14 74 TRAM M5 Konrad-Wolf-Straße 98 · 13055 Berlin 030 - 971 14 74 / TRAM M5 Seit 25 Jahren in Hohenschönhausen Hören = Dazugehören

Transcript of Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0(...

Page 1: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

MAI 2017 | NR. 4/17. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG

RATHAUSNACHRICHTEN LICHTENBERG

www.rathausnachrichten.deAnzeigen: Tel. 293 88 88

Redaktion: Tel. 90 296 -33 10Vertrieb: Tel. 293 88 -74 14

KleinerBruderder IGAObersee-Orankesee-Park: Taufe am 6. Mai

Blühende Landschaften präsentiert dieInternationale Gartenausstellung (IGA)noch bis zum 15. Oktober im benachbar-ten Marzahn-Hellersdorf. Kleiner, abernicht weniger farbenprächtig, präsentiertsich der Park rund um den Alt-Hohen-schönhausener Ober- und Orankesee – alskleiner Bruder der IGA.

Entlang der beiden Gewässer hatsich in den vergangenen Wochenviel getan: „Die Oberseestraße istnun zwischen den beiden Seenverkehrsberuhigt, weitere Straßenwurden erneuert, Gehwege gepflas-tert und auch der Naturspielplatzam Orankesee wird nach umfas-sendem Umbau bald eröffnet“, ver-rät Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke).

WEITER AUF SEITE 2.

ANLAUFSTELLELichtenbergerFamilienbüroAb Juni startet in der Große-Leege-Straße 103 ein neuesAngebot des Bezirksamtes.

SEITE 4

IM GESPRÄCHKirchentagund IntegrationDer ehemalige BürgerrechtlerEdgar Dusdal (57) ist Pfarrer inder Paul-Gerhardt-Gemeinde.

SEITE 8/9

MOBILITÄTSTAGVom E-Bikebis zum LastenradDie neuen Angebote der Jugend-verkehrsschule am 6. Mai beimMobilitätstag entdecken.

SEITE 13

IN DIESER AUSGABE

Petra Anschütz vom Lichtenberger Grünflächenamt hat mit ihrem Team zur IGA 10.000 Blumenzwiebelngepflanzt. Foto: bbr

16 | ZU GUTER LETZT

PREROWER PLATZ

Aktionsraumfür KreativeAuf Initiative des Kulturamts Lich-tenberg entsteht gegenwärtig am Pre-rower Platz 10 direkt hinter dem Lin-den-Center der 360-Grad-Raum fürKreativität. Das ist ein Ort zum Ken-nenlernen, zumkreativen Experimen-tieren und zum Genießen von Kunstund Kultur. Herzstück der Einrich-tung ist ein großzügiger Aktionsraum,geeignet für vielfältige Kunst, fürWorkshops und Ausstellungen, aberauch für kulturelle Veranstaltungenwie Lesungen und Filmvorführungen,Theater und Puppenspiel. „Wir habenden Raum durch den Integrations-fonds gefördert, damit sich dort Men-schen unterschiedlicher Herkunftund Interessen kreativ ausleben undanfreunden können“, sagt Bezirksbür-germeisterMichael Grunst. Er hat denRaum offiziell eröffnet – zusammenmit Mathias Roloff vom 360-Grad-Team. Der Raum ist eine Einrichtungdes Vereins Albatros in Zusammenar-beit mit dem Kunst- und KulturamtLichtenberg und Klinke 94 e.V.

Mit einer Anwohnerversammlung wird amMittwoch, 31. Mai, die Bürgerbeteiligungzum Bebauungsplan Ilsestraße in Karls-horst gestartet.Dort werden die Planungen der Howogeden Anwohnerinnen und Anwohnern erst-mals im Detail vorgestellt.

Das Bezirksamt wird berichten,wie das zugehörige Bebauungsplan-verfahren abläuft, welche Beteili-gungsmöglichkeiten es gibt und wieInteressierte daran teilhaben kön-nen. Auch die Frage, inwieweit dieBebauung eingeschränkt oder ver-hindert werden kann, wird mit denTeilnehmerinnen und Teilnehmerndiskutiert.Bis zur Anwohnerversammlung

können sich Vertreter der Anwoh-nerschaft sowie aktive Vereine, Initi-ativen und weiteren Interessengrup-pen aus dem Kiez beim Bezirksamt

um eine Mitgliedschaft am beglei-tenden Runden Tisch bewerben.Einzelpersonen oder Einzelgewer-betreibende können sich zu einerInteressengruppe zusammenfindenund dann einenVertreter benennen.Je Gruppe soll ein Mitglied entsandtwerden können. Bewerbungen sindper Mail zu richten an: [email protected]. Weite-re Infos unter Tel. 90 296 -64 33.Die Runden Tische sind ein Instru-

ment der Bürgerbeteiligung, das beiviel diskutierten Bauvorhaben ange-wandt wird. Über mehrere Sitzungenhinweg können dort die vom Bauvor-haben Betroffenen über ihre Vertretereingebunden werden und über dieKritikpunkte undmögliche Verbesse-rungen diskutieren.Der Runde Tisch Ilsestraße wird

der dritte Runde Tisch seit Jahresan-fang sein. Momentan laufen bereits

die Runden Tische zu den Bebau-ungsplanverfahren Wandlitzstraße/ Kaisergärten undDolgenseecenter.„Wir wollen damit ein Verfahren

entwickeln, wie die Interessen allerBeteiligten effektiver und frühzeiti-ger in den juristisch sehr formalenProzess eines Bebauungsplanverfah-rens eingebunden werden können.Bei der Ilsestraße werden Anwoh-nerversammlung und Runder Tischerstmals von Beginn an mitgedacht.Mit den dort gemachten Erfahrungenwerden wir die Bürgerbeteiligung imBezirk weiter entwickeln“, erklärt dieBezirksstadträtin für Stadtentwick-lung, Birgit Monteiro (SPD).

ANWOHNERVERSAMMLUNGMittwoch, 31. Mai, 18.30 Uhr,im Audimax der Hochschule für Technik undWirtschaft Berlin, Gebäude D, Raum D 105,Treskowallee 8, 10318 Berlin

AUSSTELLUNG

Zeichnungenaus 30 JahrenReisebilder, Illustrationen, Arbeitenzu Berlin und Blätter zur Literatur vonGerhardOschatz zeigt dieGalerie 100.Zur Vernissage amMittwoch, 10. Mai,um 19Uhr spricht der Bühnenbildner,Illustrator undHochschullehrer FranzZauleck in Anwesenheit von Bezirks-bürgermeister Michael Grunst.

LANDSCHAFTSPARK

InklusiverWorkshopDie Bodelschwinghsche StiftungBethel bietet mit „Gemeinschaft ver-wirklichen“ das Motto für einen in-klusiven Land-Art-Workshop vom29. Juni bis 2. Juli. In der Kranken-hausphilosophie des EvangelischenKrankenhauses Königin ElisabethHerzberge hat die Einbeziehung vonNatur, Kultur und Kunst als Teile ei-ner ganzheitlichen Behandlung einelange Tradition. Sie soll die Verbin-dungen zwischen Mensch, Naturund Kunst in diesem Workshop inkreativer Weise ergründen und ge-stalten.Dazu sind Interessierte aller Alters-gruppen eingeladen – mit und ohneBehinderungen. Künstlerische Vor-erfahrungen sind nicht erforderlich.Mehr unter: www.keh-berlin.de

JUGENDAMT

PsychosozialeHilfeErziehungs- und Familienberatungist ein Angebot des Jugendamtes fürEltern, Kinder, Jugendliche. In famili-ären Konfliktsituationen können sichHilfebedürftige direkt an die Bera-tungsstelle wenden. So werden vieleProbleme schnell und unbürokratischlösbar. Die Beratung ist ohne weitereAnträge oder Bewilligung unmittel-bar zugänglich und kostenfrei. DieGespräche sind vertraulich und aufWunsch auch anonym möglich. An-meldung: 51 58 82 711

Neue Impulse für BürgerbeteiligungRunder Tisch zur Ilsestraße: Wer möchte mitbestimmen?

Konrad-Wolf-Str. 9813055 Berlin☎ 030 - 971 14 74TRAM M5

Konrad-Wolf-Straße 98 · 13055 Berlin☎ 030 - 971 14 74 / TRAM M5

Seit 25 Jahren inHohenschönhausen

Hören = Dazugehören

Page 2: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

3HELFEN |2 | UMWELT

Von der Tafel versorgtImmer mehr Menschen aus dem Fennpfuhl sind auf Lebensmittelspenden angewiesenDer Freitag ist in der evangelischenKirchengemeinde im Fennpfuhl ein beson-derer Tag. Immer zwischen 11 und 12 Uhrbildet sich eine lange Schlange vor derTür. Nicht Gläubige kommen dann in diePaul-Junius-Straße sondern bedürftigeLichtenbergerinnen und Lichtenberger.

Schon lange bevor sich die Türendes Gemeindehauses öffnen, stehenbereits mehr als 20 Einkaufstrol-leys in Reihe und Glied. Die Men-schen, denen die Roller gehören,sind bedürftig. Für 1,50 Euro proErwachsenem und einem Euro proKind können sie Obst und Gemüse,Milchprodukte oder auch Brot undEier einkaufen.Rolf Schönrock von der Berliner

Tafel „Laib und Seele“ verteilt die Le-bensmittel zusammen mit 28 ehren-amtlich Tätigen an mehr als einhun-dert Menschen aus der Umgebung.Bevor sie beginnen auszulosen, werwann an die Reihe kommt, habendie Ehrenamtler bereits stundenlangverdorbene von essbaren Lebens-mitteln getrennt. „Das Essen spen-den umliegende Geschäfte“, erklärtSchönrock. Er selbst hat die Tafel mitaufgebaut, die vor zwölf Jahren vomSender RBB und der evangelischenKirche initiiert wurde.„Es kommen immer mehr ältere

Menschen hierher“, sagt Schönrock.„Die Renten reichten einfach nichtaus, damit sich die Seniorinnenund Senioren versorgen können.Aber es kommen auch viele Alleiner-ziehende“, weiß er.

Eine davon ist Rebecca H. Die33-jährige Bäckereifachverkäuferinhat den knapp einjährigen NiclasJoel auf dem Arm und kauft für dienächste Woche ein. Noch gut kannsie sich an das erste Mal erinnern,als sie zur Tafel gekommen ist. „Dahabe ich mich geschämt und hatteAngst, dass Menschen da sind, diemich kennen und dann mitbekom-men, das ich kein Geld habe.“ Vorallem Obst und Gemüse nimmt siemit. „Als Alleinerziehende reicht dasGeld einfach nicht“, sagt sie, währendIngeborgMandelkow ihr die Lebens-mittel reicht.

„Alleinerziehende haben oftAngst, dass das Jugendamt erfährt,das sie mit dem Geld nicht auskom-men“, weiß Schönrock. Doch auchdiese Sorge ist unbegründet. Die Be-dürftigen werden nicht namentlicherfasst. Sie müssen lediglich ihre Be-dürftigkeit nachweisen – beispiels-weise durch ihren Renten- oderHartz-IV-Bescheid.„Aber viele ältereMenschen schä-

men sich so sehr, dass sie nicht ein-mal Grundsicherung beantragen“,weiß Bezirksbürgermeister MichaelGrunst. Er ist besorgt, weil es immermehr bedürftige Menschen im Be-

zirk gibt. Da ist es gut und wichtig,dass es ein Angebot wie die Tafelgibt. Knapp eine Stunde unterhältsich Grunst mit Schönrock und sei-nem Team.„Danke für die Arbeit, die Sie

hier leisten“, sagt er. Und fragt, wasvor allem gebraucht wird? Da müs-sen Ingeborg Mandelkow und RolfSchönrock nicht lange überlegen:„600 Euro fehlen, um den Boden-belag zu erneuern“, sagt er. Und In-geborg Mandelkow weiß: „Für dieKinder bräuchten wir noch Süßig-keiten, denn die bekommen wir nursehr selten.“

Vor der Schwangerschaft hat sie selbst ehrenamtlich bei der Tafel mitgeholfen, heute kauft Rebecca H. dort für sich und ihren Sohn Niclas Joel ein. Ingeborg Mandelkow(li.) hilft beim Einkaufen. Foto: bbr

Ein alter Park, ganz neuObersee-Orankesee-Park: Taufe am Samstag, 6. Mai, mit Musik, Gesang und Sport

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Bezirksbürgermeister Michael Grunstwird am Samstag, 6. Mai, um 15 Uhrzusammen mit Bezirksstadtrat WilfriedNünthel (CDU), Vertretern der IGA unddes „Fördervereins Obersee & Orankesee“den Park entlang der Seen als IGA-Premiumfläche präsentieren und offiziellden neuen Namen verkünden.

Mehr als 800 Menschen hattensich Ende vergangenen Jahres aneiner Onlineabstimmung beteiligtund ihren Favoriten aus sechs mög-lichen Namensvorschlägen gewählt:312 Stimmen entfielen dabei auf denTitel „Obersee-Orankesee-Park“.Die Partnerfläche der IGA können

Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger täglich kostenfrei bewundern:Denn dort hat Petra Anschütz vomLichtenberger Grünflächenamt mitihren Kolleginnen und Kollegen inden vergangenen Wochen ganze Ar-beit geleistet: Knapp 10.000 Zwiebelnvon Krokussen, Hyazinthen, Nar-zissen, Tulpen und Skillas haben siein den Boden gebracht. „Wir habenLeuchtpunkte gesetzt, die von über-all her zu sehen sind, egal von wel-cher Seite die Leute kommen“, erklärtdie Landschaftsgärtnerin. Die vomBezirksamt und dem FördervereinObersee & Orankesee finanziertenBlumen dekorieren aktuell das Gelän-de rund um die beiden Gewässer. Mit400 Berberitzen und ein paar Kupfer-felsenbirnen hat Landschaftsgärtnerin

Julia David zusätzlich einen der Ein-gänge zumOrankesee gesäumt.„Die Internationale Gartenausstel-

lung ist für uns ein echter Gewinn“,resümiert Jörg Ritter, der Vorsitzen-de des Fördervereins. Der engagiertsich seit mehr als elf Jahren für Natur,Kultur und Nachbarschaft im Kiezrund um die beiden Seen. „Mit sei-nem ehrenamtlichen Engagement hatder Verein dafür gesorgt, dass dieserPark ein attraktiver Treffpunkt undein Erholungsziel für Familien ausder Nachbarschaft geworden ist. Da-für möchte ich mich herzlich bedan-ken“, so BezirksbürgermeisterMichaelGrunst.Auch hatte sich der Verein seit lan-

gem dafür stark gemacht, den histori-schen Gasthof „Seeterrassen“ wieder

zu beleben. Pünktlich zur Parktaufeerklingt denn auch ab 14.30 Uhr dasSaxophon-Quantett vomVerein „Mu-sikhaus“ an den neuen Seeterrassenam Orankesee. Bereits ab 14 Uhr wer-den Mitglieder des Fördervereins mitGästen bei einem Stück Kuchen plau-dern und über die Vereinsaktivitätenberichten. An mehr als zehn Begeg-nungsorten rund um die Seen bietensie kostenlos Kaffee und Kuchen ansowie Tennis, Tischtennis oder Boule.Um18Uhrfindet die erste Probe des

Oranke-Chors im Strandbad Oran-kesee statt, der dann am 2. Septemberauf dem Seenfest auftreten wird. Alle,die gern gemeinsam singen, sind herz-lich eingeladen. Die Teilnahme ist kos-tenlos, um Anmeldung wird gebetenunter: http://bit.ly/OrankeChor

Landschaftsgärtnerin Julia David pflanzt eine Kupferfelsenbirne am Zugang zum Orankesee. Hinter ihr warten noch 400 Berberitzen darauf, in die Erde zu kommen. Foto: bbr

„ Knapp 10.000Zwiebeln vonKrokussen,Hyazinthen,Narzissen, Tulpenund Skillas habensie in den Bodengebracht.

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

• die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

• besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

• Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

Page 3: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

3HELFEN |2 | UMWELT

Von der Tafel versorgtImmer mehr Menschen aus dem Fennpfuhl sind auf Lebensmittelspenden angewiesenDer Freitag ist in der evangelischenKirchengemeinde im Fennpfuhl ein beson-derer Tag. Immer zwischen 11 und 12 Uhrbildet sich eine lange Schlange vor derTür. Nicht Gläubige kommen dann in diePaul-Junius-Straße sondern bedürftigeLichtenbergerinnen und Lichtenberger.

Schon lange bevor sich die Türendes Gemeindehauses öffnen, stehenbereits mehr als 20 Einkaufstrol-leys in Reihe und Glied. Die Men-schen, denen die Roller gehören,sind bedürftig. Für 1,50 Euro proErwachsenem und einem Euro proKind können sie Obst und Gemüse,Milchprodukte oder auch Brot undEier einkaufen.Rolf Schönrock von der Berliner

Tafel „Laib und Seele“ verteilt die Le-bensmittel zusammen mit 28 ehren-amtlich Tätigen an mehr als einhun-dert Menschen aus der Umgebung.Bevor sie beginnen auszulosen, werwann an die Reihe kommt, habendie Ehrenamtler bereits stundenlangverdorbene von essbaren Lebens-mitteln getrennt. „Das Essen spen-den umliegende Geschäfte“, erklärtSchönrock. Er selbst hat die Tafel mitaufgebaut, die vor zwölf Jahren vomSender RBB und der evangelischenKirche initiiert wurde.„Es kommen immer mehr ältere

Menschen hierher“, sagt Schönrock.„Die Renten reichten einfach nichtaus, damit sich die Seniorinnenund Senioren versorgen können.Aber es kommen auch viele Alleiner-ziehende“, weiß er.

Eine davon ist Rebecca H. Die33-jährige Bäckereifachverkäuferinhat den knapp einjährigen NiclasJoel auf dem Arm und kauft für dienächste Woche ein. Noch gut kannsie sich an das erste Mal erinnern,als sie zur Tafel gekommen ist. „Dahabe ich mich geschämt und hatteAngst, dass Menschen da sind, diemich kennen und dann mitbekom-men, das ich kein Geld habe.“ Vorallem Obst und Gemüse nimmt siemit. „Als Alleinerziehende reicht dasGeld einfach nicht“, sagt sie, währendIngeborgMandelkow ihr die Lebens-mittel reicht.

„Alleinerziehende haben oftAngst, dass das Jugendamt erfährt,das sie mit dem Geld nicht auskom-men“, weiß Schönrock. Doch auchdiese Sorge ist unbegründet. Die Be-dürftigen werden nicht namentlicherfasst. Sie müssen lediglich ihre Be-dürftigkeit nachweisen – beispiels-weise durch ihren Renten- oderHartz-IV-Bescheid.„Aber viele ältereMenschen schä-

men sich so sehr, dass sie nicht ein-mal Grundsicherung beantragen“,weiß Bezirksbürgermeister MichaelGrunst. Er ist besorgt, weil es immermehr bedürftige Menschen im Be-

zirk gibt. Da ist es gut und wichtig,dass es ein Angebot wie die Tafelgibt. Knapp eine Stunde unterhältsich Grunst mit Schönrock und sei-nem Team.„Danke für die Arbeit, die Sie

hier leisten“, sagt er. Und fragt, wasvor allem gebraucht wird? Da müs-sen Ingeborg Mandelkow und RolfSchönrock nicht lange überlegen:„600 Euro fehlen, um den Boden-belag zu erneuern“, sagt er. Und In-geborg Mandelkow weiß: „Für dieKinder bräuchten wir noch Süßig-keiten, denn die bekommen wir nursehr selten.“

Vor der Schwangerschaft hat sie selbst ehrenamtlich bei der Tafel mitgeholfen, heute kauft Rebecca H. dort für sich und ihren Sohn Niclas Joel ein. Ingeborg Mandelkow(li.) hilft beim Einkaufen. Foto: bbr

Ein alter Park, ganz neuObersee-Orankesee-Park: Taufe am Samstag, 6. Mai, mit Musik, Gesang und Sport

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Bezirksbürgermeister Michael Grunstwird am Samstag, 6. Mai, um 15 Uhrzusammen mit Bezirksstadtrat WilfriedNünthel (CDU), Vertretern der IGA unddes „Fördervereins Obersee & Orankesee“den Park entlang der Seen als IGA-Premiumfläche präsentieren und offiziellden neuen Namen verkünden.

Mehr als 800 Menschen hattensich Ende vergangenen Jahres aneiner Onlineabstimmung beteiligtund ihren Favoriten aus sechs mög-lichen Namensvorschlägen gewählt:312 Stimmen entfielen dabei auf denTitel „Obersee-Orankesee-Park“.Die Partnerfläche der IGA können

Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger täglich kostenfrei bewundern:Denn dort hat Petra Anschütz vomLichtenberger Grünflächenamt mitihren Kolleginnen und Kollegen inden vergangenen Wochen ganze Ar-beit geleistet: Knapp 10.000 Zwiebelnvon Krokussen, Hyazinthen, Nar-zissen, Tulpen und Skillas haben siein den Boden gebracht. „Wir habenLeuchtpunkte gesetzt, die von über-all her zu sehen sind, egal von wel-cher Seite die Leute kommen“, erklärtdie Landschaftsgärtnerin. Die vomBezirksamt und dem FördervereinObersee & Orankesee finanziertenBlumen dekorieren aktuell das Gelän-de rund um die beiden Gewässer. Mit400 Berberitzen und ein paar Kupfer-felsenbirnen hat Landschaftsgärtnerin

Julia David zusätzlich einen der Ein-gänge zumOrankesee gesäumt.„Die Internationale Gartenausstel-

lung ist für uns ein echter Gewinn“,resümiert Jörg Ritter, der Vorsitzen-de des Fördervereins. Der engagiertsich seit mehr als elf Jahren für Natur,Kultur und Nachbarschaft im Kiezrund um die beiden Seen. „Mit sei-nem ehrenamtlichen Engagement hatder Verein dafür gesorgt, dass dieserPark ein attraktiver Treffpunkt undein Erholungsziel für Familien ausder Nachbarschaft geworden ist. Da-für möchte ich mich herzlich bedan-ken“, so BezirksbürgermeisterMichaelGrunst.Auch hatte sich der Verein seit lan-

gem dafür stark gemacht, den histori-schen Gasthof „Seeterrassen“ wieder

zu beleben. Pünktlich zur Parktaufeerklingt denn auch ab 14.30 Uhr dasSaxophon-Quantett vomVerein „Mu-sikhaus“ an den neuen Seeterrassenam Orankesee. Bereits ab 14 Uhr wer-den Mitglieder des Fördervereins mitGästen bei einem Stück Kuchen plau-dern und über die Vereinsaktivitätenberichten. An mehr als zehn Begeg-nungsorten rund um die Seen bietensie kostenlos Kaffee und Kuchen ansowie Tennis, Tischtennis oder Boule.Um18Uhrfindet die erste Probe des

Oranke-Chors im Strandbad Oran-kesee statt, der dann am 2. Septemberauf dem Seenfest auftreten wird. Alle,die gern gemeinsam singen, sind herz-lich eingeladen. Die Teilnahme ist kos-tenlos, um Anmeldung wird gebetenunter: http://bit.ly/OrankeChor

Landschaftsgärtnerin Julia David pflanzt eine Kupferfelsenbirne am Zugang zum Orankesee. Hinter ihr warten noch 400 Berberitzen darauf, in die Erde zu kommen. Foto: bbr

„ Knapp 10.000Zwiebeln vonKrokussen,Hyazinthen,Narzissen, Tulpenund Skillas habensie in den Bodengebracht.

Ehrenfelsstr. 4710318 Berlin

Tel: 030 65 48 46 50

Nicht VerpasseN!UNsere

sommertreNds2017

Page 4: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

5AKTUELLES |4 | GESTALTEN

Zwei Jahre lang konntenInteressierte sich mit ihren Wünschenund Vorstellungen einbringen –nun beginnen in der Dolgenseestraße 60Ain Friedrichsfelde die Bauarbeitenfür die neue Jugendfreizeiteinrichtung„Betonoase“ und den Familientreffdes Vereins „Berliner Jugendfreunde“.

Im März hat eine Fachjury in ei-nem Gutachterverfahren den Pla-nungsentwurf des Architektenbü-ros Gruber + Popp ausgewählt. Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) und BezirksstadträtinKatrin Framke (parteilos, für DieLinke), laden für Donnerstag,11.Mai, um12Uhr zum ersten Spa-tenstich in die FriedrichsfelderDol-genseestraße ein.„Mit dem geplanten, neuen be-

zirkseigenen Gebäude samt ge-eigneter Außenanlage, stärkt derBezirk die offene Kinder- und Ju-gendarbeit sowie die Familienarbeitin Lichtenberg deutlich“, erklärt Ka-trin Framke.Denn in das neue Haus wird vo-

raussichtlich im Juni 2018 nebender kommunalen Jugendfreizeit-einrichtung „Betonoase“ auch derFamilientreff des Vereins „BerlinerFamilienfreunde“ einziehen.

Die bisherige Jugendfreizeit-einrichtung „Betonoase“ befindetsich in Friedrichsfelde Süd in deroberen Etage eines so genannten„Dienstleistungswürfels“ aus den1970er Jahren. Die Räumlichkeitensind angemietet, der Jugendklub hatdort kein Außengelände. Für denNeubau stehen zwei Millionen Eurobereit, davon 1,7Millionen Euro ausdem Förderporgramm „Stadtum-bau Ost“ und 300.000 Euro aus demBezirkshaushalt.Das Bezirksamt Lichtenberg ver-

steht denNeubau in derDolgensee-straße auch als Bekenntnis zu einerhochwertigen Kinder- und Jugend-arbeit.Junge Lichtenbergerinnen und

Lichtenberger können in dem neu-en Gebäude besser betreut und Fa-milien in einem ansprechenderenUmfeld beraten werden.Ein barrierefreier Zugang zur

Freizeiteinrichtung macht es erstmöglich, inklusive Konzepte um-zusetzen.Zusätzlich schafft der Bezirk mit

dem Neubau der Freizeiteinrich-tung eine sichere und unabhängigeImmobilie, die deutlich unter denbisherigenMietkosten bewirtschaf-tet werden kann.

Baustart: „Betonoase“Jugendfreizeiteinrichtung und Familientreffab 2018 in Friedrichsfelde unter einem Dach

Anlaufstelle für ElternErstes Lichtenberger Familienbüro eröffnet im Juni in Hohenschönhausen

Ab Juni geht mit dem„Familienbüro Lichtenberg“ in derGroße-Leege-Straße 103 ein neuesAngebot des Bezirksamtes Lichtenbergan den Start.

„Das Büro ist eine barrierefreieAnlaufstelle für alle Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger mit Kin-dern. Sie können sich dort informie-ren, sich beraten lassen, oder sicheinfach einen Überblick über dieAngebote in unserem Bezirk ver-schaffen“, teilt die Bezirksstadträtinder Abteilung Familie, Jugend, Ge-sundheit und Bürgerdienste, KatrinFramke (parteilos, für Die Linke),im Vorfeld der Eröffnung mit.Die vier Mitarbeiterinnen des Bü-

ros, zwei davon vom Jugendamt und

zwei Sozialpädagoginnen, kennenalle Angebote für Lichtenberger Fa-milien – von der Babymassage überKiezfeste bis hin zur Erziehungsbe-ratung. Und sie informieren überdie verschiedensten Leistungenfür Familien – vom Unterhaltsvor-schuss über das Elterngeld bis hinzum Kita-Gutschein.Das „Familienbüro Lichtenberg“

ist das Ergebnis einer Kooperationdes Jugendamtes Lichtenberg unddes freien Trägers „pad gGmbH“.Besonders viele Angebote undNeuigkeiten gibt es dort für diePhase rund um die Geburt und dieKindergartenzeit. „Unsere vier Mit-arbeiterinnen helfen aber auch ganzpraktisch, beispielsweise beim Aus-füllen von Formularen. AufWunsch

können sich Familien auch zu ande-ren Behörden oder zu unterschied-lichen Angeboten begleiten lassen“,ergänzt die Bezirksstadträtin.Familien können das Büro

ab Juni telefonisch unter der Ruf-nummer 90 296 -70 80, per Mail undvia Internet kontaktieren. Neben ei-ner Onlineberatung wird es auch eineAngebotsdatenbank geben. Geöffnethat die Anlaufstelle immer montags,dienstags, mittwochs und freitagsvon 9 bis 12Uhr unddonnerstags von15 bis 19 Uhr. Wer sensible Themenbesprechen möchte, kann auch einenTermin außerhalb der Sprechzeitenvereinbaren.Geplant istdieEröffnungdes Familienbüros für Donnerstag,1. Juni, 14 Uhr in der Große-Leege-Straße 103.

Wer das neue Lichtenberger Familienbüro aufsucht, wird künftig von diesen freundlichen Damen beraten. Foto: Frank Roll Siegerentwurf: So wird die neue Betonoase ab 2018 aussehen. Grafik: Gruber + Popp

Jährlich im Mai findet die bundes-weite Europawoche statt. In diesemJahr von Freitag, 5. Mai, bis Sonntag,14. Mai. Den Europatag am Donners-tag, 11. Mai, begeht auch das Lich-tenberger Max-Taut-Oberstufenzent-rum: Zusammenmit Gästen aus Lich-tenbergs Partnerstadt Kamubukwana

(Mosambik) geht es dann auch umdasgemeinsame Umweltbildungsprojekt„Nakopa“. Neben Präsentationen derteilnehmenden Klassen finden auchVorträge und Diskussionen zumThe-ma „Europa – Erfolge und Herausfor-derungen“ statt. Angefragt wurdendazu Gregor Gysi, Horst Köhler und

Dr. Klaus Lederer. Es moderiert PeterWolf vom Verein „Bürger Europas“.Im Foyer der Aula erwarten die Gäs-te Exponate und Schautafeln zu denThemen: „Umweltbildung in Maputo“sowie „Ausblick auf Europa“. Weite-re Termine zur Europawoche: http://europa.eu/european-union/eu60

Europa-Tag in der Max-Taut-Schule

HOAN KIEM

Projekt Klima-partnerschaftDie Städtepartnerschaft zwischenLichtenberg und Hoan Kiem in Ha-noi, der Hauptstadt Vietnams, istnoch jung. Ende 2015 haben beideSeiten sie besiegelt.In einem ersten gemeinsamen Projekterarbeiten die Bezirke Handlungs-schwerpunkte und Projektvorschlägezu Klimaschutz und Klimaanpas-sung. Dazu reisten die Beauftragte fürStädtepartnerschaften und EU, KarinStrumpf, Conrad Masius, der stell-vertretende Leiter des Straßen- undGrünflächenamtes sowie Programm-Managerin Susanne Laudahn vomVerein Solidaritätsdienst Internatio-nal (SODI) als drei Vertreter aus Lich-tenberg nach Vietnam.In intensivenGesprächen erfuhren sieviel über aktuelleHerausforderungen,Maßnahmen und Ziele des vietname-sischen Hauptstadtbezirkes: HoanKiem, der historische Innenstadtbe-zirk von Hanoi, wird jährlich von dreiMillionen Touristen besucht und hatauch dadurch große Probleme beimVerkehr, der Gewässerbelastung undbei der Abwasserentsorgung. LokaleUmweltbelastungen verstärken nochzusätzlich die Auswirkungen derKlimaveränderung wie Starkwetter-Ereignisse mit Überschwemmungenund Sturmschäden sowie steigendeTemperaturen.Lichtenberg und Hoan Kiem wollenbei der Bewältigung der Klimaver-änderung Hand in Hand gehen undvoneinander lernen. Ein sehr erfolg-reiches Beispiel im Bereich Verkehr,konnte die Delegation sich bereitsanschauen: Die Verkehrsberuhigungdes Hoan Kiem Sees an den Wochen-enden führt nicht nur zu saubererLuft und weniger Lärm, sondern bie-tet auch Raum für große Familienfes-te mit Kultur-Angeboten für Kinder.

Foto: BA

Page 5: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

5AKTUELLES |4 | GESTALTEN

Zwei Jahre lang konntenInteressierte sich mit ihren Wünschenund Vorstellungen einbringen –nun beginnen in der Dolgenseestraße 60Ain Friedrichsfelde die Bauarbeitenfür die neue Jugendfreizeiteinrichtung„Betonoase“ und den Familientreffdes Vereins „Berliner Jugendfreunde“.

Im März hat eine Fachjury in ei-nem Gutachterverfahren den Pla-nungsentwurf des Architektenbü-ros Gruber + Popp ausgewählt. Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) und BezirksstadträtinKatrin Framke (parteilos, für DieLinke), laden für Donnerstag,11.Mai, um12Uhr zum ersten Spa-tenstich in die FriedrichsfelderDol-genseestraße ein.„Mit dem geplanten, neuen be-

zirkseigenen Gebäude samt ge-eigneter Außenanlage, stärkt derBezirk die offene Kinder- und Ju-gendarbeit sowie die Familienarbeitin Lichtenberg deutlich“, erklärt Ka-trin Framke.Denn in das neue Haus wird vo-

raussichtlich im Juni 2018 nebender kommunalen Jugendfreizeit-einrichtung „Betonoase“ auch derFamilientreff des Vereins „BerlinerFamilienfreunde“ einziehen.

Die bisherige Jugendfreizeit-einrichtung „Betonoase“ befindetsich in Friedrichsfelde Süd in deroberen Etage eines so genannten„Dienstleistungswürfels“ aus den1970er Jahren. Die Räumlichkeitensind angemietet, der Jugendklub hatdort kein Außengelände. Für denNeubau stehen zwei Millionen Eurobereit, davon 1,7Millionen Euro ausdem Förderporgramm „Stadtum-bau Ost“ und 300.000 Euro aus demBezirkshaushalt.Das Bezirksamt Lichtenberg ver-

steht denNeubau in derDolgensee-straße auch als Bekenntnis zu einerhochwertigen Kinder- und Jugend-arbeit.Junge Lichtenbergerinnen und

Lichtenberger können in dem neu-en Gebäude besser betreut und Fa-milien in einem ansprechenderenUmfeld beraten werden.Ein barrierefreier Zugang zur

Freizeiteinrichtung macht es erstmöglich, inklusive Konzepte um-zusetzen.Zusätzlich schafft der Bezirk mit

dem Neubau der Freizeiteinrich-tung eine sichere und unabhängigeImmobilie, die deutlich unter denbisherigenMietkosten bewirtschaf-tet werden kann.

Baustart: „Betonoase“Jugendfreizeiteinrichtung und Familientreffab 2018 in Friedrichsfelde unter einem Dach

Anlaufstelle für ElternErstes Lichtenberger Familienbüro eröffnet im Juni in Hohenschönhausen

Ab Juni geht mit dem„Familienbüro Lichtenberg“ in derGroße-Leege-Straße 103 ein neuesAngebot des Bezirksamtes Lichtenbergan den Start.

„Das Büro ist eine barrierefreieAnlaufstelle für alle Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger mit Kin-dern. Sie können sich dort informie-ren, sich beraten lassen, oder sicheinfach einen Überblick über dieAngebote in unserem Bezirk ver-schaffen“, teilt die Bezirksstadträtinder Abteilung Familie, Jugend, Ge-sundheit und Bürgerdienste, KatrinFramke (parteilos, für Die Linke),im Vorfeld der Eröffnung mit.Die vier Mitarbeiterinnen des Bü-

ros, zwei davon vom Jugendamt und

zwei Sozialpädagoginnen, kennenalle Angebote für Lichtenberger Fa-milien – von der Babymassage überKiezfeste bis hin zur Erziehungsbe-ratung. Und sie informieren überdie verschiedensten Leistungenfür Familien – vom Unterhaltsvor-schuss über das Elterngeld bis hinzum Kita-Gutschein.Das „Familienbüro Lichtenberg“

ist das Ergebnis einer Kooperationdes Jugendamtes Lichtenberg unddes freien Trägers „pad gGmbH“.Besonders viele Angebote undNeuigkeiten gibt es dort für diePhase rund um die Geburt und dieKindergartenzeit. „Unsere vier Mit-arbeiterinnen helfen aber auch ganzpraktisch, beispielsweise beim Aus-füllen von Formularen. AufWunsch

können sich Familien auch zu ande-ren Behörden oder zu unterschied-lichen Angeboten begleiten lassen“,ergänzt die Bezirksstadträtin.Familien können das Büro

ab Juni telefonisch unter der Ruf-nummer 90 296 -70 80, per Mail undvia Internet kontaktieren. Neben ei-ner Onlineberatung wird es auch eineAngebotsdatenbank geben. Geöffnethat die Anlaufstelle immer montags,dienstags, mittwochs und freitagsvon 9 bis 12Uhr unddonnerstags von15 bis 19 Uhr. Wer sensible Themenbesprechen möchte, kann auch einenTermin außerhalb der Sprechzeitenvereinbaren.Geplant istdieEröffnungdes Familienbüros für Donnerstag,1. Juni, 14 Uhr in der Große-Leege-Straße 103.

Wer das neue Lichtenberger Familienbüro aufsucht, wird künftig von diesen freundlichen Damen beraten. Foto: Frank Roll Siegerentwurf: So wird die neue Betonoase ab 2018 aussehen. Grafik: Gruber + Popp

Jährlich im Mai findet die bundes-weite Europawoche statt. In diesemJahr von Freitag, 5. Mai, bis Sonntag,14. Mai. Den Europatag am Donners-tag, 11. Mai, begeht auch das Lich-tenberger Max-Taut-Oberstufenzent-rum: Zusammenmit Gästen aus Lich-tenbergs Partnerstadt Kamubukwana

(Mosambik) geht es dann auch umdasgemeinsame Umweltbildungsprojekt„Nakopa“. Neben Präsentationen derteilnehmenden Klassen finden auchVorträge und Diskussionen zumThe-ma „Europa – Erfolge und Herausfor-derungen“ statt. Angefragt wurdendazu Gregor Gysi, Horst Köhler und

Dr. Klaus Lederer. Es moderiert PeterWolf vom Verein „Bürger Europas“.Im Foyer der Aula erwarten die Gäs-te Exponate und Schautafeln zu denThemen: „Umweltbildung in Maputo“sowie „Ausblick auf Europa“. Weite-re Termine zur Europawoche: http://europa.eu/european-union/eu60

Europa-Tag in der Max-Taut-Schule

HOAN KIEM

Projekt Klima-partnerschaftDie Städtepartnerschaft zwischenLichtenberg und Hoan Kiem in Ha-noi, der Hauptstadt Vietnams, istnoch jung. Ende 2015 haben beideSeiten sie besiegelt.In einem ersten gemeinsamen Projekterarbeiten die Bezirke Handlungs-schwerpunkte und Projektvorschlägezu Klimaschutz und Klimaanpas-sung. Dazu reisten die Beauftragte fürStädtepartnerschaften und EU, KarinStrumpf, Conrad Masius, der stell-vertretende Leiter des Straßen- undGrünflächenamtes sowie Programm-Managerin Susanne Laudahn vomVerein Solidaritätsdienst Internatio-nal (SODI) als drei Vertreter aus Lich-tenberg nach Vietnam.In intensivenGesprächen erfuhren sieviel über aktuelleHerausforderungen,Maßnahmen und Ziele des vietname-sischen Hauptstadtbezirkes: HoanKiem, der historische Innenstadtbe-zirk von Hanoi, wird jährlich von dreiMillionen Touristen besucht und hatauch dadurch große Probleme beimVerkehr, der Gewässerbelastung undbei der Abwasserentsorgung. LokaleUmweltbelastungen verstärken nochzusätzlich die Auswirkungen derKlimaveränderung wie Starkwetter-Ereignisse mit Überschwemmungenund Sturmschäden sowie steigendeTemperaturen.Lichtenberg und Hoan Kiem wollenbei der Bewältigung der Klimaver-änderung Hand in Hand gehen undvoneinander lernen. Ein sehr erfolg-reiches Beispiel im Bereich Verkehr,konnte die Delegation sich bereitsanschauen: Die Verkehrsberuhigungdes Hoan Kiem Sees an den Wochen-enden führt nicht nur zu saubererLuft und weniger Lärm, sondern bie-tet auch Raum für große Familienfes-te mit Kultur-Angeboten für Kinder.

Foto: BA

Einen Angehörigen zu pflegenerfordert viel Kraft und einen24-Stunden-Einsatz.Nutzen Sie unsere Tages-Pflegebis 16 Uhr,um sich zwischendurch einmalvom Alltag ausruhen zu könnenoder Zeit für Besorgungenzu haben.

Wir sind immer für Sie da!

Tel. 030 515 921 15

www.vls-berlin.de

Wenn dieFreizeit doppelt zählt

Machen Siemal Pause!

Jeder, der sich der Pflege anderer annimmt, weiß um die emotionaleund körperliche Anstrengung. Man stößt an seine Grenzen. ErholenSie sich. Schöpfen Sie Kraft, während wir die Pflege Ihrer Lieben

übernehmen. Sie haben es sich verdient. Wir bieten hilfebedürftigenMenschen ein Zuhause, für den Moment, auf Zeit oder auf Dauer.

Wir beraten Sie gern rund um das Thema Verhinderungspflege!Vitanas Senioren Centrum Am Obersee

Degnerstraße 11 | 13053 Berlin( (030) 983 16 - 0 | www.vitanas.de

Page 6: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

7AKTUELLES |

HöchsteWahlbeteiligungDie Seniorenvertretung ist komplett und kann mit der Arbeit beginnen

Senioren-Unistartet imMaiSozialstadträtin lädt zu Ringvorlesungen

WANDERUNG

NaturdenkmaleentdeckenAm Sonntag, 14. Mai, lädt das Um-weltbüro Lichtenberg zu einer Wan-derung zu ausgewählten Lichtenber-ger Naturdenkmalen ein. Der „grü-ne“ Bezirk Lichtenberg hat insgesamt44 Naturdenkmale. Interessantes zuderen Geschichte vermittelt DoreenHantuschke, Leiterin des Umweltbü-ros Lichtenberg. Die Wanderung istkostenfrei und startet um 14 Uhr amS-Bahnhof Karlshorst, Ausgang „AmCarlsgarten“. Die Tour endet gegen17 Uhr am U-Bahnhof Tierpark. UmAnmeldung wird gebeten bis Mitt-woch, 10. Mai: Tel. 92 90 18 66 [email protected].

KIEZSPAZIERGANG

KunstistThemaBezirksbürgermeisterMichaelGrunst(Die Linke) lädt am Samstag, 13. Mai,zu seinem nächsten Kiezspaziergangrund um das Thema „Kultur in Lich-tenberg“ ein. Los geht um 10 Uhr aufdemTuchollaplatz. Gemeinsam besu-chen alle Interessierten das Stadthaussowie Ateliers und Kultureinrichtun-gen im Kaskelkiez und der Frankfur-ter Allee Süd. Anschließend sind alleeingeladen zu einem abschließendenGespräch im„StudioBildendeKunst“.

Die neue Lichtenberger Seniorenver-tretung hat ihre Arbeit aufgenommen.Bezirksbürgermeister Michael Grunst (DieLinke) und Sozialstadträtin Birgit Mon-teiro (SPD) haben den 17 Vertreterinnenund Vertretern in feierlicher Runde ihreErnennungsurkunden überreicht. Zugleichwurde der langjährige Vorsitzende JürgenSteinbrück verabschiedet.

72.604 Lichtenbergerinnen undLichtenberger ab 60 Jahren durftenihre bezirkliche Seniorenvertretungwählen, 5.044 Personen haben ihreStimme abgegeben. Das entsprichteiner Wahlbeteiligung von 6,95 Pro-zent. „Die Wahlbeteiligung überstiegdamit die der letzten Wahl im Jahr2011 um mehr als das Fünffache. DieUrsache für diesen enormen Anstiegsehe ich in der wachsenden Bekannt-

heit und der guten Arbeit der Senio-renvertretung in den letzten Jahren“,erklärt die zuständige Sozialstadträ-tin Birgit Monteiro (SPD). Erstmalshaben bei der aktuellen Wahl auchalle Wahlberechtigten eine Wahlbe-nachrichtigung erhalten und konn-ten per Briefwahl abstimmen. Davonmachten 3.205 Menschen Gebrauch.20 Lichtenbergerinnen und Lichten-berger im Alter von 65 bis 83 Jahrenhatten sich zur Wahl gestellt. 17 Plät-ze galt es zu vergeben. Die Wählerkonnten auf ihrem Wahlzettel zehnKreuze setzen, wobei jeder Namenur einmal gekreuzt werden durfte.„Das Stimmergebnis zeigt, dass sichdie Wählerinnen und Wähler mitden angetretenen Kandidatinnen undKandidaten sehr genau auseinander-gesetzt und ihre Stimmewohlüberlegt

vergeben haben. Ich danke allen, diesich zur Wahl gestellt haben herzlichund freue mich auf eine konstruktiveZusammenarbeit mit der neuen Se-niorenvertretung“, sagt Birgit Mon-teiro. Die folgenden KandidatinnenundKandidaten bilden die neue Lich-tenberger Seniorenvertretung. Siewurden mit der jeweils in Klammernstehenden Stimmenanzahl gewählt:Renate Mohrs (2853), Gunar Klapp(2584), GeorgWichmann (2313), Bri-gitta Nöthlich (2304), Helmut Hahn(2189), Eberhard Lenk (2168), IngeHaack (2164), Sigrid Hegert (2130),Ingrid Kröning (1948), Yna Dao(1934), Horst Baer (1899), DagmarFritsche (1881), Dieter Jordan (1843),Erika Wierzchowski (1816), EvelinPakosta (1719), Axel Birsul (1685)und Dorothea Haberland (1521).

Die neue Seniorenvertretung von Lichtenberg. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (li.) und Sozialstadträtin Birigit Monteiro (re.) gratulierten den frisch ernanntenDamen und Herren. Foto: bbr

Ein Hörsaal voller Interessierter – das ist die Lichtenberger Senioren-Uni. Foto: bbr

6 | AKTUELLES

Mit der Auftaktvorlesung über dasSumatra-Nashorn beginnt am Mittwoch,3. Mai, die jährliche Lichtenberger Senio-renuniversität.

Alle Seniorinnen und Seniorensind herzlich eingeladen, teilzu-nehmen und mit den Experten undExpertinnen der Hochschulen zumjeweiligen Fachgebiet zu diskutieren.Im siebten Jahr ihres Bestehens wirddie Seniorenuniversität von BirgitMonteiro (SPD), der neuen Lichten-berger Sozialstadträtin, eröffnet.„In den Monaten Mai und Juni

bieten wir den Lichtenberger Se-niorinnen und Senioren an siebenMittwochen um jeweils 15 Uhr einespannende Vorlesung an. So viel Se-niorenuniversität gab es noch nie.“Die Themen sind wie immer vielfäl-

tig und reichen vom Dauerbrenner,Patientenverfügung' über ,Armutund Verantwortung' bis zum ,Einsatzvon Kriminaltechnik am Tatort'. „Be-sonders freut mich, dass die Howogein diesem Jahr die Vorlesungsreihenicht nur finanziell unterstützt, son-dern sich mit einer eigenen Vorle-sung zur Praxis des Wohnungsbausbeteiligen wird“, sagt Birgit Monteiro.Die Seniorenuniversität findet seit

2010 jährlich statt und wird von al-len Lichtenberger Hochschulen ge-meinsam mit dem Bezirksamt ver-anstaltet. Lichtenberg setzt damit alsbedeutender Hochschulstandort einZeichen für eine generationenüber-greifende Bildung.Eine vorherige Anmeldung ist er-

wüscht an: [email protected]

Gärtnern imHochbeetDer Interkulturelle Garten Lichten-berg ist mit 13.000 Quadratmeternder größte Interkulturelle Garten inganz Berlin. Der Bürgertreff „Ge-meinsam im Kiez leben“ ist Pächterim Interkulturellen Garten und be-wirtschaftet dort drei Hochbeete.Diese wurden im vergangenen Jahraufgestellt, um auch Menschen mitMobilitätsproblemen das Gärtnern

zu ermöglichen. Seitdem trifft sichdort eine kleine Gruppe, die vor al-lem Spaß hat, in der Natur zu seinund die Seele baumeln zu lassen. Inden Beeten wachsen Salat, Tomaten,Kräuter und Blumen.Neue Gärtnerinnen und Gärtnerkönnen sich im Bürgertreff melden.Die Pacht ist bereits bezahlt, so dassfür Interessierte nur kleine Kosten

wie für Samentüten oder Setzlingeentstehen. Die Hochbeete sind un-terfahrbar und auch für Rollstuhl-fahrerinnen und Rolstuhlfahrer ge-eignet.Kontakt: Bürgertreff „Gemeinsam imKiez leben“, Schöneicher Straße 10A, 13055 Berlin, Tel.: 34 40 90 470,Mail: [email protected],Infos: www.gemeinsam-im-kiez.de/

Mittwoch, 3. Mai, 15 UhrDas Sumatra-NashornLeibniz-Institut für Zoo- und Wildtierfor-schung, Alfred-Kowalke-Straße 17

Mittwoch, 10. Mai, 15 UhrEinsatz von Kriminaltechnik am TatortHaus 6B, Raum 063 EL, Alt-Friedrichsfelde 60

Mittwoch, 24. Mai, 15 UhrWie baut die Howoge – vom Beginn biszum EinzugWohnungsmacherei, Anton-Saefkow-Platz 13

Mittwoch, 31. Mai, 15 UhrVorsorge – für den Fall des FallesIm Audimax Alt-Friedrichsfelde 60

Mittwoch, 7. Juni, 15 UhrArmut und Verantwortung –Ethische Reflexionen in einerglobalisierten WeltVulkanstraße 1

Mittwoch, 14. Juni, 15 UhrDesign mit MehrwertHochschule für Technik und Wirtschaft,Gebäude A, Raum A238,Treskowallee 8 oder Eingang Römerweg

Mittwoch, 21. Juni, 15 UhrSchlaglichter auf die Gegenwartund Zukunft der „Jugend von heute“Katholische Hochschule für Sozialwesen;Hörsaal S 109Köpenicker Allee 39-57

ZENTRALFRIEDHOF

Führung zumKirchentagAnlässlich des Kirchentages und desReformationsjubiläums widmet sichder erste Friedrichsfelder Friedhofs-spaziergang des Jahres am Sonntag,28. Mai, den inzwischen kaum nochbekannten religiösen Sozialisten undweiteren Persönlichkeiten, die ihrGlaube in die Reihen des Widerstan-des führte. Los geht es um 14 Uhr. DieKosten betragen vier, ermäßigt zweiEuro, Kinder bis 14 Jahre frei. Treff-punkt: Eingang zum ZentralfriedhofFriedrichsfelde, Gudrunstraße 20.

Page 7: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

7AKTUELLES |

HöchsteWahlbeteiligungDie Seniorenvertretung ist komplett und kann mit der Arbeit beginnen

Senioren-Unistartet imMaiSozialstadträtin lädt zu Ringvorlesungen

WANDERUNG

NaturdenkmaleentdeckenAm Sonntag, 14. Mai, lädt das Um-weltbüro Lichtenberg zu einer Wan-derung zu ausgewählten Lichtenber-ger Naturdenkmalen ein. Der „grü-ne“ Bezirk Lichtenberg hat insgesamt44 Naturdenkmale. Interessantes zuderen Geschichte vermittelt DoreenHantuschke, Leiterin des Umweltbü-ros Lichtenberg. Die Wanderung istkostenfrei und startet um 14 Uhr amS-Bahnhof Karlshorst, Ausgang „AmCarlsgarten“. Die Tour endet gegen17 Uhr am U-Bahnhof Tierpark. UmAnmeldung wird gebeten bis Mitt-woch, 10. Mai: Tel. 92 90 18 66 [email protected].

KIEZSPAZIERGANG

KunstistThemaBezirksbürgermeisterMichaelGrunst(Die Linke) lädt am Samstag, 13. Mai,zu seinem nächsten Kiezspaziergangrund um das Thema „Kultur in Lich-tenberg“ ein. Los geht um 10 Uhr aufdemTuchollaplatz. Gemeinsam besu-chen alle Interessierten das Stadthaussowie Ateliers und Kultureinrichtun-gen im Kaskelkiez und der Frankfur-ter Allee Süd. Anschließend sind alleeingeladen zu einem abschließendenGespräch im„StudioBildendeKunst“.

Die neue Lichtenberger Seniorenver-tretung hat ihre Arbeit aufgenommen.Bezirksbürgermeister Michael Grunst (DieLinke) und Sozialstadträtin Birgit Mon-teiro (SPD) haben den 17 Vertreterinnenund Vertretern in feierlicher Runde ihreErnennungsurkunden überreicht. Zugleichwurde der langjährige Vorsitzende JürgenSteinbrück verabschiedet.

72.604 Lichtenbergerinnen undLichtenberger ab 60 Jahren durftenihre bezirkliche Seniorenvertretungwählen, 5.044 Personen haben ihreStimme abgegeben. Das entsprichteiner Wahlbeteiligung von 6,95 Pro-zent. „Die Wahlbeteiligung überstiegdamit die der letzten Wahl im Jahr2011 um mehr als das Fünffache. DieUrsache für diesen enormen Anstiegsehe ich in der wachsenden Bekannt-

heit und der guten Arbeit der Senio-renvertretung in den letzten Jahren“,erklärt die zuständige Sozialstadträ-tin Birgit Monteiro (SPD). Erstmalshaben bei der aktuellen Wahl auchalle Wahlberechtigten eine Wahlbe-nachrichtigung erhalten und konn-ten per Briefwahl abstimmen. Davonmachten 3.205 Menschen Gebrauch.20 Lichtenbergerinnen und Lichten-berger im Alter von 65 bis 83 Jahrenhatten sich zur Wahl gestellt. 17 Plät-ze galt es zu vergeben. Die Wählerkonnten auf ihrem Wahlzettel zehnKreuze setzen, wobei jeder Namenur einmal gekreuzt werden durfte.„Das Stimmergebnis zeigt, dass sichdie Wählerinnen und Wähler mitden angetretenen Kandidatinnen undKandidaten sehr genau auseinander-gesetzt und ihre Stimmewohlüberlegt

vergeben haben. Ich danke allen, diesich zur Wahl gestellt haben herzlichund freue mich auf eine konstruktiveZusammenarbeit mit der neuen Se-niorenvertretung“, sagt Birgit Mon-teiro. Die folgenden KandidatinnenundKandidaten bilden die neue Lich-tenberger Seniorenvertretung. Siewurden mit der jeweils in Klammernstehenden Stimmenanzahl gewählt:Renate Mohrs (2853), Gunar Klapp(2584), GeorgWichmann (2313), Bri-gitta Nöthlich (2304), Helmut Hahn(2189), Eberhard Lenk (2168), IngeHaack (2164), Sigrid Hegert (2130),Ingrid Kröning (1948), Yna Dao(1934), Horst Baer (1899), DagmarFritsche (1881), Dieter Jordan (1843),Erika Wierzchowski (1816), EvelinPakosta (1719), Axel Birsul (1685)und Dorothea Haberland (1521).

Die neue Seniorenvertretung von Lichtenberg. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (li.) und Sozialstadträtin Birigit Monteiro (re.) gratulierten den frisch ernanntenDamen und Herren. Foto: bbr

Ein Hörsaal voller Interessierter – das ist die Lichtenberger Senioren-Uni. Foto: bbr

6 | AKTUELLES

Mit der Auftaktvorlesung über dasSumatra-Nashorn beginnt am Mittwoch,3. Mai, die jährliche Lichtenberger Senio-renuniversität.

Alle Seniorinnen und Seniorensind herzlich eingeladen, teilzu-nehmen und mit den Experten undExpertinnen der Hochschulen zumjeweiligen Fachgebiet zu diskutieren.Im siebten Jahr ihres Bestehens wirddie Seniorenuniversität von BirgitMonteiro (SPD), der neuen Lichten-berger Sozialstadträtin, eröffnet.„In den Monaten Mai und Juni

bieten wir den Lichtenberger Se-niorinnen und Senioren an siebenMittwochen um jeweils 15 Uhr einespannende Vorlesung an. So viel Se-niorenuniversität gab es noch nie.“Die Themen sind wie immer vielfäl-

tig und reichen vom Dauerbrenner,Patientenverfügung' über ,Armutund Verantwortung' bis zum ,Einsatzvon Kriminaltechnik am Tatort'. „Be-sonders freut mich, dass die Howogein diesem Jahr die Vorlesungsreihenicht nur finanziell unterstützt, son-dern sich mit einer eigenen Vorle-sung zur Praxis des Wohnungsbausbeteiligen wird“, sagt Birgit Monteiro.Die Seniorenuniversität findet seit

2010 jährlich statt und wird von al-len Lichtenberger Hochschulen ge-meinsam mit dem Bezirksamt ver-anstaltet. Lichtenberg setzt damit alsbedeutender Hochschulstandort einZeichen für eine generationenüber-greifende Bildung.Eine vorherige Anmeldung ist er-

wüscht an: [email protected]

Gärtnern imHochbeetDer Interkulturelle Garten Lichten-berg ist mit 13.000 Quadratmeternder größte Interkulturelle Garten inganz Berlin. Der Bürgertreff „Ge-meinsam im Kiez leben“ ist Pächterim Interkulturellen Garten und be-wirtschaftet dort drei Hochbeete.Diese wurden im vergangenen Jahraufgestellt, um auch Menschen mitMobilitätsproblemen das Gärtnern

zu ermöglichen. Seitdem trifft sichdort eine kleine Gruppe, die vor al-lem Spaß hat, in der Natur zu seinund die Seele baumeln zu lassen. Inden Beeten wachsen Salat, Tomaten,Kräuter und Blumen.Neue Gärtnerinnen und Gärtnerkönnen sich im Bürgertreff melden.Die Pacht ist bereits bezahlt, so dassfür Interessierte nur kleine Kosten

wie für Samentüten oder Setzlingeentstehen. Die Hochbeete sind un-terfahrbar und auch für Rollstuhl-fahrerinnen und Rolstuhlfahrer ge-eignet.Kontakt: Bürgertreff „Gemeinsam imKiez leben“, Schöneicher Straße 10A, 13055 Berlin, Tel.: 34 40 90 470,Mail: [email protected],Infos: www.gemeinsam-im-kiez.de/

Mittwoch, 3. Mai, 15 UhrDas Sumatra-NashornLeibniz-Institut für Zoo- und Wildtierfor-schung, Alfred-Kowalke-Straße 17

Mittwoch, 10. Mai, 15 UhrEinsatz von Kriminaltechnik am TatortHaus 6B, Raum 063 EL, Alt-Friedrichsfelde 60

Mittwoch, 24. Mai, 15 UhrWie baut die Howoge – vom Beginn biszum EinzugWohnungsmacherei, Anton-Saefkow-Platz 13

Mittwoch, 31. Mai, 15 UhrVorsorge – für den Fall des FallesIm Audimax Alt-Friedrichsfelde 60

Mittwoch, 7. Juni, 15 UhrArmut und Verantwortung –Ethische Reflexionen in einerglobalisierten WeltVulkanstraße 1

Mittwoch, 14. Juni, 15 UhrDesign mit MehrwertHochschule für Technik und Wirtschaft,Gebäude A, Raum A238,Treskowallee 8 oder Eingang Römerweg

Mittwoch, 21. Juni, 15 UhrSchlaglichter auf die Gegenwartund Zukunft der „Jugend von heute“Katholische Hochschule für Sozialwesen;Hörsaal S 109Köpenicker Allee 39-57

ZENTRALFRIEDHOF

Führung zumKirchentagAnlässlich des Kirchentages und desReformationsjubiläums widmet sichder erste Friedrichsfelder Friedhofs-spaziergang des Jahres am Sonntag,28. Mai, den inzwischen kaum nochbekannten religiösen Sozialisten undweiteren Persönlichkeiten, die ihrGlaube in die Reihen des Widerstan-des führte. Los geht es um 14 Uhr. DieKosten betragen vier, ermäßigt zweiEuro, Kinder bis 14 Jahre frei. Treff-punkt: Eingang zum ZentralfriedhofFriedrichsfelde, Gudrunstraße 20.

Domicil - Seniorenpflegeheime in Berlin

Die Hauptstadt ruft!

Pflege mit Qualität und Herz

Sie suchen einen Arbeitsplatz an dem Sie gefordert und gefördert werden?Dann suchen wir Sie als:

Examinierte Pflegefachkraft (m/w)

Wir als Unternehmen suchen Ihre Unterstützungfür den Aufbau neuer Einrichtungen.

Es erwarten Sie vielfältige Karrieremöglichkeiten, einausgezeichnetes Betriebsklima und verantwortungsvolle

Tätigkeiten mit hohem Gestaltungsspielraum.

Bewerben Sie sich jetzt online:Bewerbungen bitte an Frau Jana Schmieraldinfo@domicil-amschlossfriedrichsfelde.dekarriere.domicil-seniorenresidenzen.de

Wir freuen uns auf

ihre Bewerbung!

FLORIAN POPOW030 / 23 27 75 [email protected]

FRANK KNISPEL030 / 23 27 74 25 | 01 72 / 5 90 14 [email protected]

IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR WERBUNG

rathausnachrichten.de

Page 8: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

8 | IM GESPRÄCH IM GESPRÄCH | 9

„ SeriöseWissenschaftlergehen vonzweihundertMillionenFlüchtlingenbis 2030 aus,die ihre Heimatalleine wegendes Klimawandelsverlassen.

„Besitz ist relativ,es gilt ihn zu teilen!“

Der ehemalige Bürgerrechtler EdgarDusdal (57) ist Vater von fünf Kindern undPfarrer in der Lichtenberger Paul-Gerhardt-Gemeinde. Bis zu einhundert Gläubigelauschen sonntags seiner Predigt. BarbaraBreuer hat mit ihm über den bevorstehen-den Kirchentag, das Reformationsjahr unddie Frage gesprochen, wie geflüchtete Men-schen integriert werden können.

Herr Dusdal, vom 24. bis zum28. Mai ist der 36. Deutsche Evange-lische Kirchentag in Berlin und Wit-tenberg. Er steht unter der biblischenLosung „Du siehst mich“. Mehr als100.000 Teilnehmende kommen dabeizu über 2.000 Einzelveranstaltungenzusammen – von gesellschaftspoliti-schen Podiumsdiskussionen über geist-liche Veranstaltungen bis hin zu einembreiten Kulturprogramm. Wo mischtdie Lichtenberger Paul-Gerhardt-Gemeinde mit?

Edgar Dusdal: Der erste Abenddes Kirchentages ist nach dem Er-öffnungsgottesdienst um 18 Uhrtraditionell der „Abend der Begeg-nung“. Zwischen Brandenburger Torund der Staatsoper gibt es ein bun-tes Programm auf diversen Bühnenund neben Essen und Trinken vieleMitmachangebote. Unsere Gemeindebietet dort zusammen mit der Ber-liner SozDia Stiftung Smoothies an.Wer mag, kann außerdem aus altenDingen Neues gestalten. Mit diesenAktionen möchten wir uns auf einnachhaltiges Leben besinnen, Res-sourcen- und Klimaschutz in denFokus rücken. Wochentags sind Men-schen an allen Kirchentagsabenden ab21 Uhr in die Friedrichsfelder Kirchezum Literarischen-Gute-Nacht-Cafemit Tee, Kaffee, Musik, Text und Ge-sprächen eingeladen.

Auch Kinder sind beim Kirchentagwillkommen.

Dusdal: Ja, in der Stadtmission amLehrter Bahnhof ist das kostenlose

„Zentrum Kinder“ für alle bis zwölfJahren. Dort werden zahlreiche Spiel-und Kreativangebote, sowie Erzäh-lungen und Mitmachkonzerte für dierund 10.000 jungen Gäste angeboten.Aus vielen Bewerbern wurde unser40-köpfiger Chor ausgewählt, umdort das Familien-Musical „Kain undAbel“ aus der Feder von Kinderchor-leiterin Claudia Gundlach aufzufüh-ren. Aber auch das Gospelkollektivunserer Gemeinde wird Konzerte,Workshops und offenes Singen gestal-ten.

Mit Plakataktionen hat die Kirchenach 15.000 Übernachtungsmöglich-keiten für auswärtige Kirchentagsbesu-cher gesucht. Außerdem werden rund60.000 Gäste in Gemeinschaftsquartie-ren in Schulen untergebracht...

Dusdal: Ja, auch unsere Gemeindebetreut während des Kirchentages sie-ben Schulen. Mehr als 100 Freiwilligehaben sich gemeldet, um dort bei-spielsweise das Frühstück zu verteilenoder nachts einen Bereitschaftsdienstanzubieten. Bei uns in der Gemeindeerlebe ich eine sehr positive Resonanzauf den Kirchentag.

Der Evangelische Kirchentag war inden vergangenen Jahren auch immerstärker ökumenisch geprägt. Knappzehn Prozent der Dauerteilnehmersind Katholiken. Gibt es in den Köpfenüberhaupt noch eine Trennung zwi-schen evangelisch und katholisch?

Dusdal (lacht): Sie stellen Fragen!Es ist mir schon passiert, dass mirMenschen erzählt haben, sie wolltenaus der Kirche austreten, weil sie nichtdamit übereinstimmen, was der Papstsagt. Leider sind sie da bei mir alsevangelischem Pfarrer an der falschenAdresse. Wer noch in der Kirche ist,aber zu der Institution ein distanzier-tes Verhältnis hat, der unterscheidetmeist nicht mehr zwischen evange-lisch und katholisch. Für viele Men-schen ist heute auch nicht mehr plau-sibel, warum es überhaupt eine evan-gelische und eine katholische Kirchegibt. Je intensiver allerdings jemandmit seiner Gemeinde verbunden ist,desto deutlicher ist für ihn oder sie,warum er oder sie katholisch oderevangelisch ist.

Haben Sie in ihrer Gemeinde ökumeni-sche Angebote?

Dusdal: Ja, wir veranstalten jedesJahr den Kirchentags-Klassiker „Fei-erabendmahl“ in der Erlöserkirche.Am Freitag, 20. Mai, gestalten diePfarrerinnen Sapna Joshi und KerstinMenzel gemeinsam mit der KantoreiKarlshorst unter der Leitung von Cor-nelia Ewald einen besonderen Gottes-dienst. Dort können Kirchentagsbe-sucher Gemeindemitglieder kennenlernen.

Neben dem Kirchentag zelebrierenwir in diesem Jahr auch 500 Jahre Re-formation. Warum ist das für Sie einGrund zu feiern?

Dusdal: Ich verbindemit der Refor-mation und mit Luther, dass sie ganzstark zur Gewissensbildung beige-tragen und für eine Authentizität des

Glaubens stehen. Der Glaube hat zu-gleich neben seiner spirituellen Seiteimmer auch eine gesellschaftliche undpolitische Dimension. Er beinhal-tet immer auch eine Möglichkeit derWeltgestaltung. Das könnte aktuellbeispielsweise bedeuten, der Autori-tätsgläubigkeit im Zeitalter des Popu-lismus eineAbsage zu erteilenunddeneigenen gewachsenen moralischenÜberzeugungen zu vertrauen stattsich aktuellen Stimmungsschwankun-gen bzw. Weltängsten hinzugeben. Dakönnte der Protestantismus auch et-was wie eine Immunisierung leisten.Eine Immunisierung gegenüber plat-tenWahrheiten, Emotionalisierungenoder Dramatisierungen, statt apoka-lyptischer Panikmache konstruktiveWeltbejahung.

Dramatisch war die Lage im Sommer2015 als plötzlich viele Geflüchtetein Deutschland und in LichtenbergSchutz gesucht haben. Damals wurden1.200 Menschen in Karlshorst unter-gebracht. Ihre Gemeinde hat zudemsieben Gefüchteten vom OranienplatzKirchenasyl gewährt. Aber damit ist

das Flüchtlingsproblem nicht gelöst.Jeden Tag versuchen hunderte verzwei-felte Menschen erneut nach Europa zugelangen...

Dusdal: Nein, das Problem ist inder Tat nicht einfach zu lösen. DamitSozialsysteme und andere Institutio-nen, die wir haben, nicht zusammenbrechen, bedarf es natürlich bestimm-ter Grenzen. Und wo die liegen, dasmuss ausgehandelt werden. Das be-trifft auch die eigene Bereitschaft, Zu-

mutungen auszuhalten. Da sehe ichauch eine zentrale Aufgabe von Kir-che. Ich glaube, dass die Flüchtlinge,die bisher zu uns gekommen sind, erstdie Vorboten sind. Es ist nicht abzuse-hen, dass sich die Situation in Afrikastabilisert. Dazu trägt der Klimawan-del noch verstärkend bei. SeriöseWis-senschaftler gehen von zweihundertMillionen Flüchtlingen bis 2030 aus,die ihre Heimat alleine wegen desKlimawandels verlassen. Das heißt,

es kommen auf uns umfangreicheWandlungsprozesse zu, auf die wirvorbereitet sein müssen.

Wie könnte die Kirche die Menschenmental auf diese gesellschaftlichen Um-wälzungen vorbereiten?

Dusdal: Sie könnte den Menschenverdeutlichen, dass alles, was wir ha-ben, ja nicht unser Verdienst ist, son-dern auf Gnade beruht. Dass ich inDeutschland geboren worden bin, icheine Arbeit habe und es hier bestimm-te Lebensverhältnisse gibt, ist nichtmein Verdienst. Und ich muss michimmer in die Position versetzen kön-nen, ich hätte auch woanders geborenwerden können, und andere Lebens-umstände aushalten müssen. Undwenn ich in der Lage bin, mir das zuverdeutlichen, dann müsste ich auchdie Dinge, die ich anvertraut bekom-men habe, als relativ ansehen. Besitzist relativ, es gilt ihn zu teilen!

Kritiker sagen, wir müssten die Anreizereduzieren, damit Menschen gar nichterst auf die Idee kommen, sich in ihrerNot an uns zu wenden...

Dusdal:DieMenschen hier müssenakzeptieren, dass sich Flüchtlinge aufden Weg machen und das ganz un-abhängig davon, ob wir hier Anreizedafür schaffen oder nicht. Allein dieTatsache, dass wir hier bessere Le-bensverhältnisse haben als sie in ihrerHeimat, ist für viele Menschen schonAnreiz genug. Wenn ich das eigeneHumanum nicht in Frage stellen will,muss ich auch institutionell die Rah-menbedingungen schaffen, um dieseMenschen langfristig zu integrieren.Wir hatten ja jetzt diese Situation,dass die meisten Institutionen und diePolitik sich überrannt fühlten. Undselbst da konnte man sehen, dass wirgemeinsam enormes leisten konnten.Aber das muss natürlich dauerhaft si-cher gestellt werden. Das war jetzt dieGelegenheit, das Problembewusstseindafür zu schärfen, was Integrationüberhaupt heißt. Und das ist mehr alsnur das Bereitstellen erster Hilfe.

Was bedeutet denn für Sie Integration?Dusdal: Vielleicht müsste man

sich den Begriff noch mal genaueranschauen oder den Gesellschaftsbe-griff noch mal neu definieren. Wennich mir die deutsche Gesellschaft im19. Jahrhundert anschaue, dann wardie sehr stark millieugeprägt. Entwe-der jemand gehörte dem katholischenMillieu an oder dem Arbeitermilieuoder dem protestantischen Millieu.Und es gab oft keinen Zugang vomeinen in das andere Millieu. Wir hat-ten damals also schon eine fragmen-tierte Gesellschaft. Auch da hat aufdem Schulhof der Katholik den evan-gelischen Schüler verprügelt, weil erden Anderen in seiner Religion nichtanerkannte. Das zeigt, dass es solcheAuseinandersetzungen immer in derGesellschaft gegeben hat – auch beiuns. Nun schleifen sich auf der einenSeite Identitäten ab, dafür entste-hen wieder andere. Wir stehen vorder Herausforderung, fragmentierteGruppen von Menschen, die neben-einander existieren und nur punktuellmiteinander zu tun haben, auf allge-meingültige Werte zu verpflichten.Dazu zählen Verfassungsgrundsätzeund das Einhalten von Menschen-rechten, die universal gelten. Inte-gration hieße dann natürlich auch,integrieren in bestimmte Vorgaben,die die Aufnahmegesellschaft als un-aufgebbar für sich ansieht. Darüberhinaus ist das Neben- und Miteinan-der alternativlos.

Pfarrer Edgar Dustal in der Kirche „Zur frohen Botschaft“ in Karlshorst. Im Hintergrund steht die Amalienorgel von 1755. Foto: bbr

BÜRGERRECHTLER UND GOTTESMANN1960 in Großräschen in der Lausitz geboren, war Edgar Dusdal schon als Jugendlicher unbe-quem: Er musste die Schule nach der zehnten Klasse verlassen und wurde zunächst Elektriker.Daneben engagierte er sich in der Kirche und setzte sich gegen die Einführung des Wehrkun-deunterrichts ein. Anfang der 1980er Jahre studierte er in Leipzig Theologie und lernte dortGleichgesinnte kennen. Zusammen mit anderen Bürgerrechtlern wollte er ab 1984 die DDRdemokratisieren. Fünf Jahre später wurde Edgar Dusdal zu einem von sieben Sprechern desLeipziger Neuen Forums.Nach 1989 blieb Edgar Dusdal in seinem Beruf als Theologe. Heute ist er Vater von fünf Kindernund Pfarrer der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Karlshorst. Das Gemeindeleben ist rege, Edgar Dus-dal tauft 50 bis 60 Kinder pro Jahr.Das hängt auch damit zusammen, dass Karlshorst ein familienfreundliches Umfeld bietet undimmer mehr Familien mit Kirchenbindung dorthin ziehen. Und so kommen in Dusdals GemeindeMenschen aus ganz unterschiedlichen Kontexten zusammen.

Page 9: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

Die Lichtenberger BLO-Atelierssind die größte Künstlergemein-schaft im Osten Berlins. Kreativenbieten sie Ateliers und Arbeitsplätzeauf dem ehemaligen Betriebswerkder Deutschen Bahn am Nöldner-platz. Die Malerin Almut Müller istvon Anfang an dabei. Sie hat seit 15Jahren ihr Atelier auf dem Gelände.Gemeinsam mit Juanu Fiddler undJohannes Buchholz stellt sie nun inder rk-Galerie im Ratskeller Lich-

tenberg aus. „Recursiv“ – auf sichselbst zurückweisend – lautet derTitel der Schau.Dabei interpretieren die Kreativenauf sehr unterschiedliche Weise denTitel ihrer gemeinsamen Ausstellung:Almut Müller schickt ihre Bilder aufReisen und besucht sie an den neuenStandorten.Die Bilder werden dokumentiert,die malerische Dokumentation wirdzumneuen Bild. Anders Juanu Fied-

ler. Sie führt die Betrachtermit ihrenmeerblauenBildern andenOrt ihrerKindheit: Israel. Johannes Buchholzhingegen zeichnet in der Dynamikdes Stadtraumes und verwebt beimAbzeichnen im Atelier die Ortsfrag-mente zu neuen Linienstrukturen.Die Schau wird amDienstag, 23.Mai,um 19 Uhr eröffnet und ist bis 30. Ju-ni von Montag bis Freitag, 10 bis 18Uhr, in der Galerie im Rathaus an derMöllendorffstraße 6 zu besichtigen.

11KULTUR |10 | KALENDER

1870 geboren und in der Berliner Lui-senstadt aufgewachsen, dem heutigenOrtsteil Kreuzberg, hat Julius Kurth dasGymnasium im Grauen Kloster besuchtund an der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität, der heutigen Humboldt-Universität, Theologie und ChristlicheArchäologie studiert.

Sein großes Interesse galt derchristlichen Kunst. Er publizierteunter anderem über die frühchrist-lichen Mosaiken in Ravenna undwurde zur Illustration und zur Bild-auswahl für Bücher mit geistlichen

Inhalten herangezogen. Kurth liebtedie farbigen japanischenHolzschnit-te und die ägyptische Kunst undkonnte Hieroglyphen lesen. Außer-dem sammelte er alte ägyptischeArtefakte.1910 trat er eine Stelle als Pfarrer

inHohenschönhausen an und führtedie Tabor-Gemeinde in 25-jährigerTätigkeit durch den Ersten Welt-krieg, die Inflation und die Wirt-schaftskrise. In diesen Jahren wuchsdie Gemeinde so stark an, dass dar-aus ein eigener Kirchenkreis wurde.Zwar fiel dem kaisertreuer Luthe-

raner das Arbeiten in den neuenVerhältnissen der Weimarer Re-publik nicht leicht. Dennoch hielter Abstand zu den so genannten„Deutschchristen“, die nationalsozi-alistisch und antisemitisch orientiertwaren. Julius Kurth emeritierte 1935und starb 1949 in Gerbstedt. SeinNachlass ist erst vor einigen Jahrenerschlossen worden. Die Ausstel-lung „Julius Kurth – Die Strahlkraftvon Wissen und Glauben“ ist vom5.Mai bis zum10.Oktober imMuse-um Lichtenberg im Stadthaus in derTürrschmidtstraße 24 zu sehen.

Zu Ehren von Julius KurthMuseum Lichtenberg ehrt den protestantischenTheologen Julius Kurth

NEUE SCHAU IN DER RK-GALERIE IM RATSKELLER

Recursive Kunst

Es ist wieder soweit. Die zehnte Lange Nacht der Bilder steht bevor. Künstlerinnen und Künstler, Künstlergemeinschaften, Betreiber von Galerien, Ausstellungsräu-men, Werkstätten und Kunsthäusern sind eingeladen, am Freitag, 15. September, für einen Abend oder eine Nacht ihre Häuser und Räume zu öffnen und ihre Kunstdem Publikum zu präsentieren. Für die Veranstaltung, die vom Bezirksamt mit Unterstützung der Howoge organisiert und finanziert wird, können sich Interessierteab sofort anmelden unter: www.berlin.de/lange-nacht-der-bilder-lichtenberg. Foto: bbr

Annette E. – das Bild von Almut Müller ist in der Ausstellung „Recursiv“ in der rk-Galerie im Ratskeller zu sehen. Repro: Museum

MIES VAN DER ROHE

Buch: Kunstin der NaturEs grünt auch im Garten des Miesvan der Rohe Hauses in Hohen-schönhausen. Und so haben Pflan-zenfreunde die Gelegenheit, mit dereben erschienenen Publikation „DieKunst in der Natur“ diesen Gartenund seine Pflanzen zu erkunden. DerLeser erfährt bei dem Rundgang un-terschiedlichste Geschichten überPflanzen und Gehölze – vom kleinenGänseblümchen bis hin zur Linde,die den ganzen Garten dominiertund noch aus der Bauzeit des Hau-ses in den 1930er Jahren stammt. Dieenge Zwiesprache mit den Pflanzenöffnet den Blick auf kulturhistorischeZusammenhänge: Natur ist ein altes,stetes, neues und zukünftigesThema.„Die Kunst in der Natur“, 344 Seitenmit 225 Abbildungen, wurde vonWita Noack und Jan Maruhn her-ausgegeben und ist im Verlag „form+zweck“ erschienen. Die Publikationist im Haus an der Oberseestraße 60zum Preis von 25 Euro erhältlich.

KULTURHAUS

BerlinerBegegnungenDer armenische Künstler Archi Gal-entz zeigt unter dem Titel „BerlinerBegegnungen“ eigene Arbeiten undWerke weiterer armenischer Künstle-rinnen und Künstler. Die Ausstellungwird am Freitag, 5.Mai, um 18Uhr inder Galerie des Kulturhauses Karls-horst, Treskowallee 112, eröffnetAm Samstag, 6. Mai, lädt das Kul-turhaus zu einem Konzert mit denTenören Artig Kirakosyan, Zhan Sm-batyan undMasis Arakelian. AmFlü-gel spielt Karine Gilanyan. Eintritt 15Euro, mit Berlinpass 3 Euro.

AKTIONSWOCHE

Wenigerist besserRund zehn Millionen Menschen inDeutschland trinken regelmäßig zuviel Alkohol und setzen damit nichtnur ihre Gesundheit aufs Spiel. Umden Menschen die Botschaft: „Al-kohol? Weniger ist besser!“ näher zubringen, findet auch in diesem Jahrdie bundesweite Aktionswoche Alko-hol vom 13. Mai bis 21. Mai statt.Auch das Bezirksamt Lichtenbergwird sich am Freitag, 19. Mai, von 13bis 16 Uhr mit einer Aktion vor demEingang des Ringcenters FrankfurterAllee, Ecke Möllendorffstraße beteili-gen. Unterstützt und begleitet wird esdabei von der Berliner Fachstelle fürSuchtprävention, den Berliner Gut-templern, dem Lichtenberger Ord-nungsamt und den Präventionsbeam-ten der Berliner Polizei. Die Aktionrichtet sich insbesondere an Radfah-rerinnen und Radfahrer. Sie erhalteneinen kostenlosen Sattelüberzug mitdem Aufdruck „Ich tanke nicht! KeinAlkohol unterwegs“ und weitere Hin-weise zur Erhöhung der eigenen Si-cherheit im Straßenverkehr. Gesund-heitsstadträtin Katrin Framke (partei-los, für Die Linke) und Verkehrsstadt-rat Wilfried Nünthel (CDU) nutzendie Gelegenheit, ummit Interessiertenins Gespräch zu kommen. Weitere In-formationen beim Suchthilfekoordi-nator des Bezirkes Lichtenberg GerdBergmann unter: 90 296 -45 13.

OBJEKT DES MONATS

Wellnessgerät aus den 1970ernWellness ist keine Erfindung un-

serer Tage. Schon in den 1970er Jah-ren wurden technische Neuerungenerdacht, mit denen sich Leute ein-fach mal etwas Gutes gönnen soll-ten. Ein Beispiel ist das 1975 entwi-ckelte und vom „VEB ElektroprojektundAnlagenbauBerlin“ produzierteStiel-Massagegerät „Massinet“.DasGerät erzeugtVibrationen, die

über einfach aufzusetzende Bürsten-und Massageköpfe auf Muskelparti-en einwirken und deren Durchblu-tung fördern. Zur Schönheitspflegewurde für Gesichts- undHalspartiendie Verwendung von Schwamm-köpfchen empfohlen. Der Apparatwar 20 Minuten lang ununterbro-chen einsatzfähig, musste dann abereine halbe Stunde pausieren.

„Massinet“ wur-de für 95 Mark ineiner so genannten„Plastbox“ angebo-ten, in der die Mas-sageköpfe in „eineransprechendenverkaufsfördern-den Gestaltung“angeordnet waren.Das Gerät

stammt aus demBesitz eines ehe-maligen Mitarbeiters des VEBElektroprojekt und AnlagenbauBerlin. Die technische End-kontrolle dieses Betrie-bes befand sich in derHirschberger Straße inLichtenberg.

Das Mies van der Rohe Haus.Foto: Manfred Brückels

Page 10: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

Die Lichtenberger BLO-Atelierssind die größte Künstlergemein-schaft im Osten Berlins. Kreativenbieten sie Ateliers und Arbeitsplätzeauf dem ehemaligen Betriebswerkder Deutschen Bahn am Nöldner-platz. Die Malerin Almut Müller istvon Anfang an dabei. Sie hat seit 15Jahren ihr Atelier auf dem Gelände.Gemeinsam mit Juanu Fiddler undJohannes Buchholz stellt sie nun inder rk-Galerie im Ratskeller Lich-

tenberg aus. „Recursiv“ – auf sichselbst zurückweisend – lautet derTitel der Schau.Dabei interpretieren die Kreativenauf sehr unterschiedliche Weise denTitel ihrer gemeinsamen Ausstellung:Almut Müller schickt ihre Bilder aufReisen und besucht sie an den neuenStandorten.Die Bilder werden dokumentiert,die malerische Dokumentation wirdzumneuen Bild. Anders Juanu Fied-

ler. Sie führt die Betrachtermit ihrenmeerblauenBildern andenOrt ihrerKindheit: Israel. Johannes Buchholzhingegen zeichnet in der Dynamikdes Stadtraumes und verwebt beimAbzeichnen im Atelier die Ortsfrag-mente zu neuen Linienstrukturen.Die Schau wird amDienstag, 23.Mai,um 19 Uhr eröffnet und ist bis 30. Ju-ni von Montag bis Freitag, 10 bis 18Uhr, in der Galerie im Rathaus an derMöllendorffstraße 6 zu besichtigen.

11KULTUR |10 | KALENDER

1870 geboren und in der Berliner Lui-senstadt aufgewachsen, dem heutigenOrtsteil Kreuzberg, hat Julius Kurth dasGymnasium im Grauen Kloster besuchtund an der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität, der heutigen Humboldt-Universität, Theologie und ChristlicheArchäologie studiert.

Sein großes Interesse galt derchristlichen Kunst. Er publizierteunter anderem über die frühchrist-lichen Mosaiken in Ravenna undwurde zur Illustration und zur Bild-auswahl für Bücher mit geistlichen

Inhalten herangezogen. Kurth liebtedie farbigen japanischenHolzschnit-te und die ägyptische Kunst undkonnte Hieroglyphen lesen. Außer-dem sammelte er alte ägyptischeArtefakte.1910 trat er eine Stelle als Pfarrer

inHohenschönhausen an und führtedie Tabor-Gemeinde in 25-jährigerTätigkeit durch den Ersten Welt-krieg, die Inflation und die Wirt-schaftskrise. In diesen Jahren wuchsdie Gemeinde so stark an, dass dar-aus ein eigener Kirchenkreis wurde.Zwar fiel dem kaisertreuer Luthe-

raner das Arbeiten in den neuenVerhältnissen der Weimarer Re-publik nicht leicht. Dennoch hielter Abstand zu den so genannten„Deutschchristen“, die nationalsozi-alistisch und antisemitisch orientiertwaren. Julius Kurth emeritierte 1935und starb 1949 in Gerbstedt. SeinNachlass ist erst vor einigen Jahrenerschlossen worden. Die Ausstel-lung „Julius Kurth – Die Strahlkraftvon Wissen und Glauben“ ist vom5.Mai bis zum10.Oktober imMuse-um Lichtenberg im Stadthaus in derTürrschmidtstraße 24 zu sehen.

Zu Ehren von Julius KurthMuseum Lichtenberg ehrt den protestantischenTheologen Julius Kurth

NEUE SCHAU IN DER RK-GALERIE IM RATSKELLER

Recursive Kunst

Es ist wieder soweit. Die zehnte Lange Nacht der Bilder steht bevor. Künstlerinnen und Künstler, Künstlergemeinschaften, Betreiber von Galerien, Ausstellungsräu-men, Werkstätten und Kunsthäusern sind eingeladen, am Freitag, 15. September, für einen Abend oder eine Nacht ihre Häuser und Räume zu öffnen und ihre Kunstdem Publikum zu präsentieren. Für die Veranstaltung, die vom Bezirksamt mit Unterstützung der Howoge organisiert und finanziert wird, können sich Interessierteab sofort anmelden unter: www.berlin.de/lange-nacht-der-bilder-lichtenberg. Foto: bbr

Annette E. – das Bild von Almut Müller ist in der Ausstellung „Recursiv“ in der rk-Galerie im Ratskeller zu sehen. Repro: Museum

MIES VAN DER ROHE

Buch: Kunstin der NaturEs grünt auch im Garten des Miesvan der Rohe Hauses in Hohen-schönhausen. Und so haben Pflan-zenfreunde die Gelegenheit, mit dereben erschienenen Publikation „DieKunst in der Natur“ diesen Gartenund seine Pflanzen zu erkunden. DerLeser erfährt bei dem Rundgang un-terschiedlichste Geschichten überPflanzen und Gehölze – vom kleinenGänseblümchen bis hin zur Linde,die den ganzen Garten dominiertund noch aus der Bauzeit des Hau-ses in den 1930er Jahren stammt. Dieenge Zwiesprache mit den Pflanzenöffnet den Blick auf kulturhistorischeZusammenhänge: Natur ist ein altes,stetes, neues und zukünftigesThema.„Die Kunst in der Natur“, 344 Seitenmit 225 Abbildungen, wurde vonWita Noack und Jan Maruhn her-ausgegeben und ist im Verlag „form+zweck“ erschienen. Die Publikationist im Haus an der Oberseestraße 60zum Preis von 25 Euro erhältlich.

KULTURHAUS

BerlinerBegegnungenDer armenische Künstler Archi Gal-entz zeigt unter dem Titel „BerlinerBegegnungen“ eigene Arbeiten undWerke weiterer armenischer Künstle-rinnen und Künstler. Die Ausstellungwird am Freitag, 5.Mai, um 18Uhr inder Galerie des Kulturhauses Karls-horst, Treskowallee 112, eröffnetAm Samstag, 6. Mai, lädt das Kul-turhaus zu einem Konzert mit denTenören Artig Kirakosyan, Zhan Sm-batyan undMasis Arakelian. AmFlü-gel spielt Karine Gilanyan. Eintritt 15Euro, mit Berlinpass 3 Euro.

AKTIONSWOCHE

Wenigerist besserRund zehn Millionen Menschen inDeutschland trinken regelmäßig zuviel Alkohol und setzen damit nichtnur ihre Gesundheit aufs Spiel. Umden Menschen die Botschaft: „Al-kohol? Weniger ist besser!“ näher zubringen, findet auch in diesem Jahrdie bundesweite Aktionswoche Alko-hol vom 13. Mai bis 21. Mai statt.Auch das Bezirksamt Lichtenbergwird sich am Freitag, 19. Mai, von 13bis 16 Uhr mit einer Aktion vor demEingang des Ringcenters FrankfurterAllee, Ecke Möllendorffstraße beteili-gen. Unterstützt und begleitet wird esdabei von der Berliner Fachstelle fürSuchtprävention, den Berliner Gut-templern, dem Lichtenberger Ord-nungsamt und den Präventionsbeam-ten der Berliner Polizei. Die Aktionrichtet sich insbesondere an Radfah-rerinnen und Radfahrer. Sie erhalteneinen kostenlosen Sattelüberzug mitdem Aufdruck „Ich tanke nicht! KeinAlkohol unterwegs“ und weitere Hin-weise zur Erhöhung der eigenen Si-cherheit im Straßenverkehr. Gesund-heitsstadträtin Katrin Framke (partei-los, für Die Linke) und Verkehrsstadt-rat Wilfried Nünthel (CDU) nutzendie Gelegenheit, ummit Interessiertenins Gespräch zu kommen. Weitere In-formationen beim Suchthilfekoordi-nator des Bezirkes Lichtenberg GerdBergmann unter: 90 296 -45 13.

OBJEKT DES MONATS

Wellnessgerät aus den 1970ernWellness ist keine Erfindung un-

serer Tage. Schon in den 1970er Jah-ren wurden technische Neuerungenerdacht, mit denen sich Leute ein-fach mal etwas Gutes gönnen soll-ten. Ein Beispiel ist das 1975 entwi-ckelte und vom „VEB ElektroprojektundAnlagenbauBerlin“ produzierteStiel-Massagegerät „Massinet“.DasGerät erzeugtVibrationen, die

über einfach aufzusetzende Bürsten-und Massageköpfe auf Muskelparti-en einwirken und deren Durchblu-tung fördern. Zur Schönheitspflegewurde für Gesichts- undHalspartiendie Verwendung von Schwamm-köpfchen empfohlen. Der Apparatwar 20 Minuten lang ununterbro-chen einsatzfähig, musste dann abereine halbe Stunde pausieren.

„Massinet“ wur-de für 95 Mark ineiner so genannten„Plastbox“ angebo-ten, in der die Mas-sageköpfe in „eineransprechendenverkaufsfördern-den Gestaltung“angeordnet waren.Das Gerät

stammt aus demBesitz eines ehe-maligen Mitarbeiters des VEBElektroprojekt und AnlagenbauBerlin. Die technische End-kontrolle dieses Betrie-bes befand sich in derHirschberger Straße inLichtenberg.

Das Mies van der Rohe Haus.Foto: Manfred Brückels

• Maler-/Tapezierarbeiten

• Fußbodenbelagsarbeiten

• senioren- u. familienfreundlich

• inklusive Möbelrücken

• Polsterarbeiten

• Angebote kostenpflichtigmit Verrechnung

2 4 S t d . N o t d i e n s t :0 1 7 2 - 6 6 8 2 0 1 2

13059 BerlinGrevesmühlener Str. 22Telefon: 030 - 92 799 766

www.Zierold-GmbH.de

SICHERHEITSTECHNIK-

Zierold GmbH

[email protected]

Wir wünschen unsererKundschaft einfrohes Weihnachtsfestund ein gesundesneues Jahr.

13059 BerlinGrevesmühlener Str. 22Telefon: 030 - 92 799 766

www.Zierold-GmbH.de

Zi

[email protected]

• Notöffnungen • Tresore• Alarmanlagen• Videotechnik• Schließanlagen• Schlüssel aller Art

(030) 971 055 77 Tag & Nacht

HohenschönhausenKonrad-Wolf-Straße 33, 13055 Berlin,gegenüber dem Ärztehaus

FriedrichshainLandsberger Allee 48, 10249 Berlin,gegenüber dem Krankenhaus

Familienbetrieb seit 1990

Persönliche Beratung und HilfeErledigung aller Formalitäten

Vorsorgeberatung

Fordern Sie kostenlos unsereInformationsschrift an.

BSW-Partner

Page 11: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

13AKTUELLES |12 | AKTUELLES

AUKTION

Fahrzeuge untermHammer

BIBLIOTHEKEN

Medien-Koffer für Geflüchtete

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten– ruft Jörg Herrmann und haut mit demHammer auf das vor ihm stehende Pult.Schon wieder hat ein verlassenes Fahr-zeug einen neuen Besitzer gefunden.

Wer ein Gefährt ersteigern möch-te, hat dazu wieder Gelegenheit amFreitag, 5. Mai, um 13.30 Uhr imBVV-Saal des Bezirksamtes Pankow,Haus 7, Fröbelstraße 17, Ecke Prenz-lauer Allee 70 in Berlin-PrenzlauerBerg. Die Liste der knapp 300 ange-botenen Fahrzeugemit je einem Fotofinden alle Interessierten ab Freitag,28. April, im Internet unter: www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/buergerservice/ordnung/arti-kel.326106.php. Es wird darauf hin-gewiesen, dass Fahrzeuge bis zumVersteigerungstermin aus der Liste

entfallen können. Als Zahlungsmit-tel können nur Euro akzeptiert wer-den und das Mindestangebot liegtfür alle Fahrzeuge bei 100 Euro.Weitere Infos bei Jörg Herrmann

Tel.: 90 296 -47 40 oder [email protected]

Foto: Steffen Krefft

Damit auch die Kinder und Kindeskinderder Lichtenbergerinnen und Lichtenbergersaubere Luft zum Atmen haben, setzt derfamilienfreundliche Bezirk Prioritäten beimgenerationenübergreifenden Klimaschutzund der klimafreundlichen Mobilität.

Vor mehr als drei Jahren hat dasBezirksamt deshalb ein lokales Mo-bilitätskonzept für Lichtenberg mitVerkehrsmaßnahmen für den gesam-ten Bezirk und später auch für dieVerwaltung formuliert.Damit alle an einem Strang zie-

hen, sollte jeder die Möglichkeit ha-ben, seine Wünsche einzubringen. InWorkshops und per Internet konntenLichtenbergerinnen und Lichtenber-ger ihre Ideen mitteilen. „Der Bezirkhat schon sehr viele klimafreundlicheAngebote, aber die meisten Men-schen kennen sie nicht. Das war einesder Ergebnisse der Workshops undUmfragen“, erklärt Bezirksbürger-meister Michael Grunst (Die Lin-

ke). Außerdem wünschten sich vieleLichtenbergerinnen und Lichtenber-ger Fahrradverleihsysteme, die bis-her immer am S-Bahnring geendethaben.„Umalles rundumdieklimafreund-

lichen Mobilität bekannter zu ma-chen, wird Lichtenberg die bisher vorallem von den dritten und viertenKlassen der Grundschulen genutztenJugendverkehrsschulen für alle Ge-nerationen öffnen“, erklärt MichaelGrunst. Um die Mobilitätslandschaftzu erweitern, stehen Elektro- undLastenfahrräder sowie verschiedeneBeratungsangebote für Jung und Altab Mai zur Verfügung. Geöffnet sinddie Mobilitätsschulen für alle immerwochentags von 15 bis 18 Uhr sowiesamstags von 10 Uhr bis 16 Uhr. Da-mit alle die neuen Angebote und Ak-teure kennen lernen können, findetam Samstag, 6. Mai, ein Mobilitätstagin der Jugendverkehrsschule Baikal-straße 4 in Friedrichsfelde statt.

Von 10 bis 18 Uhr können Interes-siertebeispielsweiseE-BikesundLas-tenfahrräder testen oder sich rundum das Thema Mobilität informie-ren. Bezirksbürgermeister MichaelGrunst und Umweltstadtrat WilfriedNünthel (CDU) eröffnen das Festoffiziell um 11 Uhr. Anschließendzeigen beide in einemWettlauf gegendie Stoppuhr, wie geschickt sie perElektrofahrrad einen Parcours meis-tern. Alle Lichtenbergerinnen undLichtenberger können anschließendversuchen, die Zeiten der Politikerzu unterbieten. Der schnellste Elek-trofahrradfahrer oder die schnellsteElektrofahrradfahrerin erhält einenPreis. Außerdem können Interessier-te in einer offenen Fahrradwerkstattlernen, ihr Rad zu reparieren. FürGetränke und leckeres Essen ist ge-sorgt. Der Eintritt ist frei.

WEITERE INFOS:www.berlin.de/ba-lichtenberg/jugendverkehrsschule

Vom E-Bike bis zum LastenradJugendverkehrsschule mit neuem Angebot – Mobilitätstag am 6. Mai

Polizisten erklären Interessierten beim Tag der offenen Tür am Samstag, 6. Mai, alles rund um die Fahrradcodierung. Foto: bbr

ADFC

Kieztour„per Pedales“Die Lichtenberger ADFC-Gruppebietet auch in diesem Jahr wiedergeführte Kieztouren im Frühjahr undim Sommer an.

Los geht es am Sonntag, 7. Mai,von 14 bis 16 Uhr mit der „Früh-lings-Kieztour in den Süden“. Da-zu treffen sich die Teilnehmer amRathaus Lichtenberg in der Möllen-dorffstraße 6. Nach kurzer Einwei-sung fährt die Gruppe in familien-freundlichem Tempo, auf möglichstautoarmen Wegen, eine Strecke vonetwa 20 Kilometern bis in den süd-lichsten Zipfel Lichtenbergs.Die Tour führt unter anderem

zur ehemaligen Stasi-Zentrale, zumLandschaftspark Herzberge, zumZentralfriedhof Friedrichsfelde,über den Ortsteil Friedrichsfeldemit Kirche und Tierpark weiternach Karlshorst mit neu gestaltetemTheaterplatz und der Trabrennbahn.Die Tour endet traditionell bei

einem frühlingshaften Imbiss undRundgang in der grünenden undblühenden GartenarbeitsschuleLichtenberg in Karlshorst, Traute-nauer Straße 40. Dort stehen aufWunsch gegen einen geringen Un-kostenbeitrag kleine Speisen undGetränke bereit.Die Teilnahme an der Tour ist

kostenlos, eine Anmeldung ist nichterforderlich.

WEITERE INFOS UNTER:www.adfc-berlin.de/lichtenbergwww.kieztouren.radundtouren.de

Bunte Rollkoffer mit Büchern, Spie-len, Comics und Wörterbüchernfür Geflüchtete können in den Ber-liner Bibliotheken ausgeliehen wer-den. Das Angebot richtet sich anFlüchtlingsheime, Unterkünfte undandere Einrichtungen, die sich fürGeflüchtete einsetzen. Die Ausleih-frist beträgt drei Monate, ein Biblio-theksausweis ist nicht erforderlich.Der „Grundkoffer“ beinhaltet dreiTing-Stifte, mit denen die Welt derBücher auch hörbar entdeckt werdenkann. Berlin-Informationen bietenfür Erwachsene und Kinder Anre-

gung zu gemeinsamen Aktivitäten.Der „Lernkoffer“ setzt den Schwer-punkt auf weiterführende Sprach-lernangebote: Er bietet diverseSprachkurse bis zum Niveau B1 so-wie umfangreiche Bildwörterbücher,Grammatiken, einfache Lektüren inDeutsch und Tipps und Fakten fürden Einstieg ins Berufsleben.Die insgesamt 273 Medienkoffer hatder Senat ausMitteln des Programms„Masterplan und Integration“ desLandes Berlin finanziert.Vormerkungen und Infos zumMedi-enkoffer gibt es in allen Bibliotheken.

ERNST-BARLACH-STRASSE

Voll gesperrt bis Mitte JuniDas Straßen- und Grünflächenamtdes Bezirksamtes Lichtenberg wird bisEnde Juli in zwei Bauabschnitten dieFahrbahn Ernst-Barlach-, Dorfstraßeauf Höhe der Woldegker bis Linde-berger Straße erneuern.Für den 1. Bauabschnitt wird dieWol-degker Straße/Schweriner Ring bisin Höhe Dorfstraße Nr. 3/30 bis etwaMitte Juni voll gesperrt sein. Je nachBaufortschritt ist der zweite Bauab-

schnitt ab Juni geplant. Dieser wirdebenfalls mittels einer Vollsperrungin Höhe der Dorfstraße Nr. 3/30 bisLindeberger Straße durchgeführt.Nach aktuellen Planungen wird derStraßenbau Ende Juli abgeschlossensein. Zur Verbesserung der Verkehrs-sicherheit und Lärmminderung wirddas Großpflaster aus dem Straßenab-schnitt der Dorfstraße ausgebaut undbituminös befestigt.

AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Castello-Apotheke, Landsberger Allee 171» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 28» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

Treskowallee 24A» Andrea Nix Kosmetix, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

» Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» KGT New Media, Möllendorffstr. 108/109» Jacobs Winifried Friseur, Möllendorffstr. 110» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Friseur Stefanie Bumann und Team, Möllendorffstr. 115» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

& Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

ruMMelsburg» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73» Mini Markt, Weitlingstr. 117

wollen sie die rathausnachrichten auch in ihremlieblingsgeschäft erhalten? dann bitten sie den

geschäftsinhaber, uns anzurufen: 030 / 23 27 74 15der bezug ist kostenlos.

Page 12: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

13AKTUELLES |12 | AKTUELLES

AUKTION

Fahrzeuge untermHammer

BIBLIOTHEKEN

Medien-Koffer für Geflüchtete

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten– ruft Jörg Herrmann und haut mit demHammer auf das vor ihm stehende Pult.Schon wieder hat ein verlassenes Fahr-zeug einen neuen Besitzer gefunden.

Wer ein Gefährt ersteigern möch-te, hat dazu wieder Gelegenheit amFreitag, 5. Mai, um 13.30 Uhr imBVV-Saal des Bezirksamtes Pankow,Haus 7, Fröbelstraße 17, Ecke Prenz-lauer Allee 70 in Berlin-PrenzlauerBerg. Die Liste der knapp 300 ange-botenen Fahrzeugemit je einem Fotofinden alle Interessierten ab Freitag,28. April, im Internet unter: www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/buergerservice/ordnung/arti-kel.326106.php. Es wird darauf hin-gewiesen, dass Fahrzeuge bis zumVersteigerungstermin aus der Liste

entfallen können. Als Zahlungsmit-tel können nur Euro akzeptiert wer-den und das Mindestangebot liegtfür alle Fahrzeuge bei 100 Euro.Weitere Infos bei Jörg Herrmann

Tel.: 90 296 -47 40 oder [email protected]

Foto: Steffen Krefft

Damit auch die Kinder und Kindeskinderder Lichtenbergerinnen und Lichtenbergersaubere Luft zum Atmen haben, setzt derfamilienfreundliche Bezirk Prioritäten beimgenerationenübergreifenden Klimaschutzund der klimafreundlichen Mobilität.

Vor mehr als drei Jahren hat dasBezirksamt deshalb ein lokales Mo-bilitätskonzept für Lichtenberg mitVerkehrsmaßnahmen für den gesam-ten Bezirk und später auch für dieVerwaltung formuliert.Damit alle an einem Strang zie-

hen, sollte jeder die Möglichkeit ha-ben, seine Wünsche einzubringen. InWorkshops und per Internet konntenLichtenbergerinnen und Lichtenber-ger ihre Ideen mitteilen. „Der Bezirkhat schon sehr viele klimafreundlicheAngebote, aber die meisten Men-schen kennen sie nicht. Das war einesder Ergebnisse der Workshops undUmfragen“, erklärt Bezirksbürger-meister Michael Grunst (Die Lin-

ke). Außerdem wünschten sich vieleLichtenbergerinnen und Lichtenber-ger Fahrradverleihsysteme, die bis-her immer am S-Bahnring geendethaben.„Umalles rundumdieklimafreund-

lichen Mobilität bekannter zu ma-chen, wird Lichtenberg die bisher vorallem von den dritten und viertenKlassen der Grundschulen genutztenJugendverkehrsschulen für alle Ge-nerationen öffnen“, erklärt MichaelGrunst. Um die Mobilitätslandschaftzu erweitern, stehen Elektro- undLastenfahrräder sowie verschiedeneBeratungsangebote für Jung und Altab Mai zur Verfügung. Geöffnet sinddie Mobilitätsschulen für alle immerwochentags von 15 bis 18 Uhr sowiesamstags von 10 Uhr bis 16 Uhr. Da-mit alle die neuen Angebote und Ak-teure kennen lernen können, findetam Samstag, 6. Mai, ein Mobilitätstagin der Jugendverkehrsschule Baikal-straße 4 in Friedrichsfelde statt.

Von 10 bis 18 Uhr können Interes-siertebeispielsweiseE-BikesundLas-tenfahrräder testen oder sich rundum das Thema Mobilität informie-ren. Bezirksbürgermeister MichaelGrunst und Umweltstadtrat WilfriedNünthel (CDU) eröffnen das Festoffiziell um 11 Uhr. Anschließendzeigen beide in einemWettlauf gegendie Stoppuhr, wie geschickt sie perElektrofahrrad einen Parcours meis-tern. Alle Lichtenbergerinnen undLichtenberger können anschließendversuchen, die Zeiten der Politikerzu unterbieten. Der schnellste Elek-trofahrradfahrer oder die schnellsteElektrofahrradfahrerin erhält einenPreis. Außerdem können Interessier-te in einer offenen Fahrradwerkstattlernen, ihr Rad zu reparieren. FürGetränke und leckeres Essen ist ge-sorgt. Der Eintritt ist frei.

WEITERE INFOS:www.berlin.de/ba-lichtenberg/jugendverkehrsschule

Vom E-Bike bis zum LastenradJugendverkehrsschule mit neuem Angebot – Mobilitätstag am 6. Mai

Polizisten erklären Interessierten beim Tag der offenen Tür am Samstag, 6. Mai, alles rund um die Fahrradcodierung. Foto: bbr

ADFC

Kieztour„per Pedales“Die Lichtenberger ADFC-Gruppebietet auch in diesem Jahr wiedergeführte Kieztouren im Frühjahr undim Sommer an.

Los geht es am Sonntag, 7. Mai,von 14 bis 16 Uhr mit der „Früh-lings-Kieztour in den Süden“. Da-zu treffen sich die Teilnehmer amRathaus Lichtenberg in der Möllen-dorffstraße 6. Nach kurzer Einwei-sung fährt die Gruppe in familien-freundlichem Tempo, auf möglichstautoarmen Wegen, eine Strecke vonetwa 20 Kilometern bis in den süd-lichsten Zipfel Lichtenbergs.Die Tour führt unter anderem

zur ehemaligen Stasi-Zentrale, zumLandschaftspark Herzberge, zumZentralfriedhof Friedrichsfelde,über den Ortsteil Friedrichsfeldemit Kirche und Tierpark weiternach Karlshorst mit neu gestaltetemTheaterplatz und der Trabrennbahn.Die Tour endet traditionell bei

einem frühlingshaften Imbiss undRundgang in der grünenden undblühenden GartenarbeitsschuleLichtenberg in Karlshorst, Traute-nauer Straße 40. Dort stehen aufWunsch gegen einen geringen Un-kostenbeitrag kleine Speisen undGetränke bereit.Die Teilnahme an der Tour ist

kostenlos, eine Anmeldung ist nichterforderlich.

WEITERE INFOS UNTER:www.adfc-berlin.de/lichtenbergwww.kieztouren.radundtouren.de

Bunte Rollkoffer mit Büchern, Spie-len, Comics und Wörterbüchernfür Geflüchtete können in den Ber-liner Bibliotheken ausgeliehen wer-den. Das Angebot richtet sich anFlüchtlingsheime, Unterkünfte undandere Einrichtungen, die sich fürGeflüchtete einsetzen. Die Ausleih-frist beträgt drei Monate, ein Biblio-theksausweis ist nicht erforderlich.Der „Grundkoffer“ beinhaltet dreiTing-Stifte, mit denen die Welt derBücher auch hörbar entdeckt werdenkann. Berlin-Informationen bietenfür Erwachsene und Kinder Anre-

gung zu gemeinsamen Aktivitäten.Der „Lernkoffer“ setzt den Schwer-punkt auf weiterführende Sprach-lernangebote: Er bietet diverseSprachkurse bis zum Niveau B1 so-wie umfangreiche Bildwörterbücher,Grammatiken, einfache Lektüren inDeutsch und Tipps und Fakten fürden Einstieg ins Berufsleben.Die insgesamt 273 Medienkoffer hatder Senat ausMitteln des Programms„Masterplan und Integration“ desLandes Berlin finanziert.Vormerkungen und Infos zumMedi-enkoffer gibt es in allen Bibliotheken.

ERNST-BARLACH-STRASSE

Voll gesperrt bis Mitte JuniDas Straßen- und Grünflächenamtdes Bezirksamtes Lichtenberg wird bisEnde Juli in zwei Bauabschnitten dieFahrbahn Ernst-Barlach-, Dorfstraßeauf Höhe der Woldegker bis Linde-berger Straße erneuern.Für den 1. Bauabschnitt wird dieWol-degker Straße/Schweriner Ring bisin Höhe Dorfstraße Nr. 3/30 bis etwaMitte Juni voll gesperrt sein. Je nachBaufortschritt ist der zweite Bauab-

schnitt ab Juni geplant. Dieser wirdebenfalls mittels einer Vollsperrungin Höhe der Dorfstraße Nr. 3/30 bisLindeberger Straße durchgeführt.Nach aktuellen Planungen wird derStraßenbau Ende Juli abgeschlossensein. Zur Verbesserung der Verkehrs-sicherheit und Lärmminderung wirddas Großpflaster aus dem Straßenab-schnitt der Dorfstraße ausgebaut undbituminös befestigt.

Die RATHAUSNACHRICHTEN per Post erhalten:Ob es um wichtige Veranstaltungen, kulturelle Höhepunkte und aktuelle Bauvorhaben geht oder um Sprechstunden und Termine: Die RATHAUSNACHRICHTEN sind seit mehr als 15Jahren Ihre Monatszeitung für alle wichtigen Informationen aus dem Lichtenberger Rathaus. Zum Mitnehmen bereit liegen die frisch gedruckten Zeitungen in vielen Geschäften entlang der Einkaufs-straßen im Bezirk, in den Stadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wie Bürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und den Standorten der Volkshochschule.Sie wollen keine Ausgabe verpassen? Dann lassen Sie sich Ihr Exemplar jeden Monat per Post nach Hause liefern. Ja, ich möchte die kommenden 12 Ausgaben der LICHTENBERGER RATHAUSNACHRICHTEN für 18,00 € (inkl. MwSt., Porto und Versand) immer zum Monatsanfang bequem und pünktlich

in den Briefkasten innerhalb Deutschlands geliefert bekommen. Den Bezugspreis überweise ich spätestens 14 Tage nach Rechnungserhalt. Ganz ohne Risiko: Nach den 12 Ausgaben endet derBezug automatisch, ohne dass ich noch etwas tun muss.

Hierüber werde ich vom Verlag auch noch einmal rechtzeitig informiert.Vorname/Name* Straße/Nr.* Geburtsdatum

PLZ/Ort* Telefonnummer/E-Mail Unterschrift*

Hierüber werde ich vom Verlag auch noch einmal rechtzeitig informiert.

*Ihre Daten werden nur zur Durchführung Ihrer Bestellung verarbeitet und nach vollständiger Zweckerledigung gelöscht. Bei Fragen erreichen Sie uns auch telefonisch unter 030/293 88 7415.

Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an: Berliner Abendblatt | Postfach 11 01 68 | 10831 Berlin | Telefax 030/293 88 7414 | E-Mail: [email protected]: Sie können diese Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen (ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter die Ware in Besitz genommen haben bzw. hat), widerrufen. Um IhrWiderrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Berliner Abendblatt, Postfach 11 01 68, 10831 Berlin) mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief oder E Mail) über Ihren Entschluss,diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Frist reicht eine Absendung der Mitteilung zur Ausübung des Widerrufsrechtes vor Ablauf der Widerrufsfrist aus.

Page 13: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrBürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt Normannenstraße

Infos, Termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BÜRGERÄMTER

Seniorensprechstundejeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 11.30 UhrRathaus Lichtenberg, Raum 213

Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 UhrIndividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerRathaus Lichtenberg, Raum 13A, beim ehrenamtlichen Berater Peter F. MüllerVoranfragen telefonisch möglich: Tel. 97 60 51 97

BERATUNG IM RATHAUS

jeden 3. Donnerstag im Monat, 17 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG

BÜRGERSPRECHSTUNDEN

14 | BÜRGERSERVICE

Lesen und Vorlesen macht vielen KindernSpaß. Und deshalb haben sich zahlreicheSchülerinnen und Schüler in den vergan-genen Monaten am Vorlesewettbewerb imBezirk beteiligt.

Der Wettstreit begann zunächstin den sechsten Klassen, ging dannweiter auf Schulebene und später inden Regionen Lichtenberg und Ho-henschönhausen. Nach diesem Lese-marathon hatten sich fünf Mädchenund ein Junge für den Endausscheidim Bezirk qualifiziert. Am 29. Märztraten sie in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek gegeneinander an.Die beste Vorleserin oder der

beste Vorleser sollte gekürt werden.Wie immer beiWettbewerben gab esnatürlich eine Jury, die ein gerechtesUrteil fällen musste. Einträchtig undfreundlich zueinander saßen die Ti-telbewerberinnen und der Bewerberin der ersten Reihe im hellen Veran-staltungssaal der Bibliothek. Dahin-ter hatten Freunde, Mitschüler undErzieherinnen Platz genommen. AmAnfang durften alle eine Textstelleaus einem Lieblingsbuch vorstellen.Nach fünf Minuten klingelte es unddie Präsentation musste beendetwerden. Zuerst waren die drei Bes-ten aus Schulen in Hohenschönhau-

sen an der Reihe. Vivian Goerlichhatte sich für „Ein Baum voller Ge-heimnisse“ von Natalie Standifordentschieden. Als nächste trat Maria-Cäcilia Fongern mit „Zimt & weg“der Autorin Dagmar Bach an. Esfolgte Sophie Hess. Sie las aus derdeutschen Übersetzung von „Bookof Lies“, einem Fantasyroman vonTeri Terry. Dann folgten die Siegeraus Lichtenberger Schulen. Ham-za Cehic, der einzige Junge, stellteeinen Ausschnitt aus „Das Schwertdes Schicksals“ vor. Geschriebenhat dieses Jugendbuch Jason Rohan.Danach nahm Lucie mit „Der Tag,an dem ich cool wurde“ von JumaKliebenstein auf dem VorleserstuhlPlatz. Zum Schluss präsentierte LinaKörnig „Das Blubbern von Glück“von Barry Jonsberg.Sollte es hier schon eine Tendenz

Richtung Sieg gegeben haben, siewar der Jury mit ihrer VorsitzendenBärbel Swade von der „Kiezspinne“nicht anzumerken.Der zweite Teil des Lesewettbe-

werbes war besonders schwierig.Alle mussten zwei Minuten aus„Alfie Bloom. Das Geheimnis derDrachenburg“, einem Buch von Ga-brielle Kent, vorlesen. Zur Einstim-mung gab es eineHörprobe des Pro-

logs. Dann ging es Seite für Seite inder Reihenfolge des ersten Auftrittsweiter.Die Jury kürte Maria-Cäcilia Fon-

gern aus der Feldmark-Grundschulezu Lichtenbergs bester Vorleserin.Wie die anderen auch, erhielt sieals Dank ein Buchgeschenk. Maria-Cäcilia freute sich zusätzlich übereinen Büchergutschein und dieSiegerurkunde – ihre Eintrittskar-te zum Berlin-Ausscheid. „Damithätte ich nicht gerechnet“, sagte dassichtlich überraschte Mädchen. „Ichwar ziemlich aufgeregt. Aber das hatsich gegeben, als ich zu lesen anfing.“Und auf die Frage, ob sie sich etwasfür den Berlin-Ausscheid vorge-nommen hat, antwortet sie: „Ich habnoch keinen Plan. Vielleicht lese ichetwas aus einem Harry-Potter-Buch.Wörtliche Rede sollte schon dabeisein. Mir gefällt, wenn ich mit ver-änderter Stimme sprechen und einbisschen schauspielern kann.“Der große Landesentscheid startet

am 17. Mai um 10 Uhr in der Berli-ner Stadtbibliothek, Breite Straße 30bis 36. Dann sind alle zwölf Bezirkemit einer Kandidatin oder einemKandidaten vertreten. Der Lesewett-bewerb ist öffentlich und alle Inter-essierten sind herzlich eingeladen.

Zimt & wegMaria-Cäcilia Fongern vertritt den Bezirk beim Landes-Lesewettbewerb

Fünf Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer stellten sich dem Urteil der Jury: die Siegerin Maria-Cäcilia Fongern, Sophie Hess, Vivian Goerlich, Lina König, Hamza Cehicund Lucie (v.l.n.r). Foto: BA

15KINDER |

Bezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen,Immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die Linke)Mittwoch, 17. Mai, von 15 bis 17 UhrAnna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2, 13051 BerlinOhne telefonische Anmeldung / Weitere Informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (SPD)Mittwoch, 30. Mai, von 16 bis 18 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213Telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die Linke)Mittwoch, 10. Mai, von 16 bis 17 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 206Telefonische Anmeldung: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung,Umwelt und Verkehr, Wilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte Ordnungsaufgaben,Dr. Frank Elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -63 01

Aus der Vorlage zur 5. Sitzung des AusschussesÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutzvom 17. April 2017 (Auswahl)

Aktuelle Planungsvorhaben» Weißenseer Weg / SportforumBebauungsplan 11-9a: Vorstellung des aktuellenstädtebaulichen Entwurfs

Bauanträge und Vorbescheide» Hansastraße 1, 3, 5Boardinghaus mit Fast-Food-Restaurant

» Joachimsthaler Straße 1Errichtung von 2 bzw. 4 Wohnhäusern

» Herzbergstraße 53 BUmnutzung einer gewerblichen Baufläche in eineVergnügungsstätte kultureller Art

» Bürgerheimstraße 14Errichtung eines fünfgeschossigen Seitenflügel-anbaus ans Vorderhaus

» Hauptstraße 41Errichtung von Wohnhäusern

BAUVORHABEN

TANZFESTIVAL

SpringStepsDer Verein „Flatback and cry“ ver-anstaltet zum siebten Mal das Kin-dertanzfestival „SpringSteps“ in derMax-Taut-Aula. Am Samstag, 13.Mai, präsentieren ab 16 Uhr Kinderim Alter von 6 bis 13 Jahren Choreo-grafien, die einige mit ihren Lehrernentwickelt haben.Das Festival wird komplett vonEhrenamtlern durchgeführt. DieBürgerstiftung Lichtenberg förderteinen Teil des Projektes, Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) ist Schirmherr und eröffnetdie Veranstaltung. Weitere Infos:www.flatback-and-cry.de

KINDEROPER

Star-Sopranistinsingt im RathausDas Kinderopernhaus Lichten-berg lädt am Mittwoch, 31. Mai, um19 Uhr zu einem Liederabend: Dieaus Armenien stammende Sopranis-tin Narine Yeghiyan singt Werke vonRobert Schumann, Hugo Wolf undFranz Schubert. Ursula Stigloher be-gleitet sie am Klavier. Stigloher hat alsDirigentin und Pianistin schonmehr-fach an der Staatsoper gearbeitet undbei Projekten des KinderopernhausesLichtenberg mitgewirkt. Der Eintrittist frei. Spenden sind willkommen.

BIBLIOTHEK

Lesen fördern –aber wie?Bibliotheken helfen Eltern, Lehrernund Erziehern, die Lesekompetenzvon Kindern zu entwickeln und zufördern – vom Kleinkind bis zumJugendlichen. Tausende Medien –Bücher, Comics, Zeitschriften, ani-mierte Bilderbücher, Konsolenspieleund Brettspiele – stehen für erste „Le-seerfahrungen“ bereit. Schulklassenund Hortgruppen sind willkommen,um spielerisch mit Literatur Kon-takt aufzunehmen und Autorinnenund Autoren kennenzulernen. www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de

THEATERINSTALLATION

Ibsen inHerzberge„Was nur mir gehört“ ist der Titel ei-ner vomBezirkskulturfonds geförder-ten Theaterinstallation, in der Künst-lerinnen und Künstler den Fragennach Besitzansprüchen innerhalb vonzwischenmenschlichen Beziehungennachgehen. Das Stück ist eine Adapti-on von Henrik Ibsens „Die Frau vomMeer“ in der Regie von Stefanie Hau-ser und Johanna Pigors.Aufführungen von Freitag bis Sonn-tag, 26., 27. und 28. Mai, sowie amMontag undDienstag, 19. und 20. Ju-ni, im Museum im Kesselhaus Herz-berge, Herzbergstraße 79.Der Eintritt kostet zehn, ermäßigtfünf Euro.

UPCYCLING

Aus altmach neuDas Umweltbüro Lichtenbergund die Upcycling-Expertin Si-grid Münzberg laden am Sonntag,21. Mai, von 14 bis 17 Uhr zumThe-mentag „Textil“ ein. Zu Beginn gibtdie Referentin einen theoretischenEinblick in die Welt der Mode underklärt, wie und unter welchen Um-ständen Kleidung hergestellt wird.Der bewusste Umgang mit Beklei-dung und die Wertschätzung stehendabei im Vordergrund. Anschlie-ßend wird langweilig gewordenesmit Textildruck aufgepeppt und fürden Sommer zu einem einmaligenHingucker umgestaltet. Wer mag,kann schonmal den Schrank durch-suchen und nachschauen, was drin-gend verschönert werden muss.Die Veranstaltung findet in Koope-ration mit der Volkshochschule imUmweltbüro Lichtenberg statt, Pas-sower Straße 35 in 13057 Berlin.Die Anmeldung ist ausschließlichüber die Volkshochschule Lichten-berg möglich unter: 90 296 -59 76oder per Mail bei: [email protected] Mindestteilnehmerzahl beträgtacht. Die Teilnahmegebühr beträgtacht Euro plus drei bis fünf EuroMaterialkosten.

Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

Gemeinsame HerausGeberBezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHAlte Jakobstraße 105 · 10696 Berlin

redaktionChristian Schwenkenbecher (V.i.S.d.P.)E: [email protected] Breuer · Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitBezirksamt Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected]

Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

verlaGBVZ Anzeigenzeitungen GmbH

GescHäftsfüHrunG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf, Michael Braun

verantwortlicH für anzeiGenChristian SchwenkenbecherT: (030) 293 88 -74 21 · F: -74 94E: [email protected]

datenscHutz:[email protected]

anzeiGensatz und repro:MZ Satz GmbH · Delitzscher Str. 65 · 06112 Halle

druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAm Wasserwerk 11 · 10365 Berlin

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2016

IMPRESSUM

Page 14: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrBürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt Normannenstraße

Infos, Termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BÜRGERÄMTER

Seniorensprechstundejeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 11.30 UhrRathaus Lichtenberg, Raum 213

Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 UhrIndividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerRathaus Lichtenberg, Raum 13A, beim ehrenamtlichen Berater Peter F. MüllerVoranfragen telefonisch möglich: Tel. 97 60 51 97

BERATUNG IM RATHAUS

jeden 3. Donnerstag im Monat, 17 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG

BÜRGERSPRECHSTUNDEN

14 | BÜRGERSERVICE

Lesen und Vorlesen macht vielen KindernSpaß. Und deshalb haben sich zahlreicheSchülerinnen und Schüler in den vergan-genen Monaten am Vorlesewettbewerb imBezirk beteiligt.

Der Wettstreit begann zunächstin den sechsten Klassen, ging dannweiter auf Schulebene und später inden Regionen Lichtenberg und Ho-henschönhausen. Nach diesem Lese-marathon hatten sich fünf Mädchenund ein Junge für den Endausscheidim Bezirk qualifiziert. Am 29. Märztraten sie in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek gegeneinander an.Die beste Vorleserin oder der

beste Vorleser sollte gekürt werden.Wie immer beiWettbewerben gab esnatürlich eine Jury, die ein gerechtesUrteil fällen musste. Einträchtig undfreundlich zueinander saßen die Ti-telbewerberinnen und der Bewerberin der ersten Reihe im hellen Veran-staltungssaal der Bibliothek. Dahin-ter hatten Freunde, Mitschüler undErzieherinnen Platz genommen. AmAnfang durften alle eine Textstelleaus einem Lieblingsbuch vorstellen.Nach fünf Minuten klingelte es unddie Präsentation musste beendetwerden. Zuerst waren die drei Bes-ten aus Schulen in Hohenschönhau-

sen an der Reihe. Vivian Goerlichhatte sich für „Ein Baum voller Ge-heimnisse“ von Natalie Standifordentschieden. Als nächste trat Maria-Cäcilia Fongern mit „Zimt & weg“der Autorin Dagmar Bach an. Esfolgte Sophie Hess. Sie las aus derdeutschen Übersetzung von „Bookof Lies“, einem Fantasyroman vonTeri Terry. Dann folgten die Siegeraus Lichtenberger Schulen. Ham-za Cehic, der einzige Junge, stellteeinen Ausschnitt aus „Das Schwertdes Schicksals“ vor. Geschriebenhat dieses Jugendbuch Jason Rohan.Danach nahm Lucie mit „Der Tag,an dem ich cool wurde“ von JumaKliebenstein auf dem VorleserstuhlPlatz. Zum Schluss präsentierte LinaKörnig „Das Blubbern von Glück“von Barry Jonsberg.Sollte es hier schon eine Tendenz

Richtung Sieg gegeben haben, siewar der Jury mit ihrer VorsitzendenBärbel Swade von der „Kiezspinne“nicht anzumerken.Der zweite Teil des Lesewettbe-

werbes war besonders schwierig.Alle mussten zwei Minuten aus„Alfie Bloom. Das Geheimnis derDrachenburg“, einem Buch von Ga-brielle Kent, vorlesen. Zur Einstim-mung gab es eineHörprobe des Pro-

logs. Dann ging es Seite für Seite inder Reihenfolge des ersten Auftrittsweiter.Die Jury kürte Maria-Cäcilia Fon-

gern aus der Feldmark-Grundschulezu Lichtenbergs bester Vorleserin.Wie die anderen auch, erhielt sieals Dank ein Buchgeschenk. Maria-Cäcilia freute sich zusätzlich übereinen Büchergutschein und dieSiegerurkunde – ihre Eintrittskar-te zum Berlin-Ausscheid. „Damithätte ich nicht gerechnet“, sagte dassichtlich überraschte Mädchen. „Ichwar ziemlich aufgeregt. Aber das hatsich gegeben, als ich zu lesen anfing.“Und auf die Frage, ob sie sich etwasfür den Berlin-Ausscheid vorge-nommen hat, antwortet sie: „Ich habnoch keinen Plan. Vielleicht lese ichetwas aus einem Harry-Potter-Buch.Wörtliche Rede sollte schon dabeisein. Mir gefällt, wenn ich mit ver-änderter Stimme sprechen und einbisschen schauspielern kann.“Der große Landesentscheid startet

am 17. Mai um 10 Uhr in der Berli-ner Stadtbibliothek, Breite Straße 30bis 36. Dann sind alle zwölf Bezirkemit einer Kandidatin oder einemKandidaten vertreten. Der Lesewett-bewerb ist öffentlich und alle Inter-essierten sind herzlich eingeladen.

Zimt & wegMaria-Cäcilia Fongern vertritt den Bezirk beim Landes-Lesewettbewerb

Fünf Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer stellten sich dem Urteil der Jury: die Siegerin Maria-Cäcilia Fongern, Sophie Hess, Vivian Goerlich, Lina König, Hamza Cehicund Lucie (v.l.n.r). Foto: BA

15KINDER |

Bezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen,Immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die Linke)Mittwoch, 17. Mai, von 15 bis 17 UhrAnna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2, 13051 BerlinOhne telefonische Anmeldung / Weitere Informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (SPD)Mittwoch, 30. Mai, von 16 bis 18 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213Telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die Linke)Mittwoch, 10. Mai, von 16 bis 17 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 206Telefonische Anmeldung: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung,Umwelt und Verkehr, Wilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte Ordnungsaufgaben,Dr. Frank Elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -63 01

Aus der Vorlage zur 5. Sitzung des AusschussesÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutzvom 17. April 2017 (Auswahl)

Aktuelle Planungsvorhaben» Weißenseer Weg / SportforumBebauungsplan 11-9a: Vorstellung des aktuellenstädtebaulichen Entwurfs

Bauanträge und Vorbescheide» Hansastraße 1, 3, 5Boardinghaus mit Fast-Food-Restaurant

» Joachimsthaler Straße 1Errichtung von 2 bzw. 4 Wohnhäusern

» Herzbergstraße 53 BUmnutzung einer gewerblichen Baufläche in eineVergnügungsstätte kultureller Art

» Bürgerheimstraße 14Errichtung eines fünfgeschossigen Seitenflügel-anbaus ans Vorderhaus

» Hauptstraße 41Errichtung von Wohnhäusern

BAUVORHABEN

TANZFESTIVAL

SpringStepsDer Verein „Flatback and cry“ ver-anstaltet zum siebten Mal das Kin-dertanzfestival „SpringSteps“ in derMax-Taut-Aula. Am Samstag, 13.Mai, präsentieren ab 16 Uhr Kinderim Alter von 6 bis 13 Jahren Choreo-grafien, die einige mit ihren Lehrernentwickelt haben.Das Festival wird komplett vonEhrenamtlern durchgeführt. DieBürgerstiftung Lichtenberg förderteinen Teil des Projektes, Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) ist Schirmherr und eröffnetdie Veranstaltung. Weitere Infos:www.flatback-and-cry.de

KINDEROPER

Star-Sopranistinsingt im RathausDas Kinderopernhaus Lichten-berg lädt am Mittwoch, 31. Mai, um19 Uhr zu einem Liederabend: Dieaus Armenien stammende Sopranis-tin Narine Yeghiyan singt Werke vonRobert Schumann, Hugo Wolf undFranz Schubert. Ursula Stigloher be-gleitet sie am Klavier. Stigloher hat alsDirigentin und Pianistin schonmehr-fach an der Staatsoper gearbeitet undbei Projekten des KinderopernhausesLichtenberg mitgewirkt. Der Eintrittist frei. Spenden sind willkommen.

BIBLIOTHEK

Lesen fördern –aber wie?Bibliotheken helfen Eltern, Lehrernund Erziehern, die Lesekompetenzvon Kindern zu entwickeln und zufördern – vom Kleinkind bis zumJugendlichen. Tausende Medien –Bücher, Comics, Zeitschriften, ani-mierte Bilderbücher, Konsolenspieleund Brettspiele – stehen für erste „Le-seerfahrungen“ bereit. Schulklassenund Hortgruppen sind willkommen,um spielerisch mit Literatur Kon-takt aufzunehmen und Autorinnenund Autoren kennenzulernen. www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de

THEATERINSTALLATION

Ibsen inHerzberge„Was nur mir gehört“ ist der Titel ei-ner vomBezirkskulturfonds geförder-ten Theaterinstallation, in der Künst-lerinnen und Künstler den Fragennach Besitzansprüchen innerhalb vonzwischenmenschlichen Beziehungennachgehen. Das Stück ist eine Adapti-on von Henrik Ibsens „Die Frau vomMeer“ in der Regie von Stefanie Hau-ser und Johanna Pigors.Aufführungen von Freitag bis Sonn-tag, 26., 27. und 28. Mai, sowie amMontag undDienstag, 19. und 20. Ju-ni, im Museum im Kesselhaus Herz-berge, Herzbergstraße 79.Der Eintritt kostet zehn, ermäßigtfünf Euro.

UPCYCLING

Aus altmach neuDas Umweltbüro Lichtenbergund die Upcycling-Expertin Si-grid Münzberg laden am Sonntag,21. Mai, von 14 bis 17 Uhr zumThe-mentag „Textil“ ein. Zu Beginn gibtdie Referentin einen theoretischenEinblick in die Welt der Mode underklärt, wie und unter welchen Um-ständen Kleidung hergestellt wird.Der bewusste Umgang mit Beklei-dung und die Wertschätzung stehendabei im Vordergrund. Anschlie-ßend wird langweilig gewordenesmit Textildruck aufgepeppt und fürden Sommer zu einem einmaligenHingucker umgestaltet. Wer mag,kann schonmal den Schrank durch-suchen und nachschauen, was drin-gend verschönert werden muss.Die Veranstaltung findet in Koope-ration mit der Volkshochschule imUmweltbüro Lichtenberg statt, Pas-sower Straße 35 in 13057 Berlin.Die Anmeldung ist ausschließlichüber die Volkshochschule Lichten-berg möglich unter: 90 296 -59 76oder per Mail bei: [email protected] Mindestteilnehmerzahl beträgtacht. Die Teilnahmegebühr beträgtacht Euro plus drei bis fünf EuroMaterialkosten.

Page 15: Berlin - Offizielles Stadtportal der Hauptstadt ... · kÃ0c § M0cD0m 1 / 8 # -@ 8 91 8' < ( ( 0( #0 )1 # ) 6 1 ( )) - 6# '1%) 6 )1 (% 44 '1- ) ) )! 9 % 1 ) 'k Dk!yÖ !qy!@ ùk Ö@

MAI 2017 | NR. 4/17. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG

RATHAUSNACHRICHTEN LICHTENBERG

www.rathausnachrichten.deAnzeigen: Tel. 293 88 88

Redaktion: Tel. 90 296 -33 10Vertrieb: Tel. 293 88 -74 14

KleinerBruderder IGAObersee-Orankesee-Park: Taufe am 6. Mai

Blühende Landschaften präsentiert dieInternationale Gartenausstellung (IGA)noch bis zum 15. Oktober im benachbar-ten Marzahn-Hellersdorf. Kleiner, abernicht weniger farbenprächtig, präsentiertsich der Park rund um den Alt-Hohen-schönhausener Ober- und Orankesee – alskleiner Bruder der IGA.

Entlang der beiden Gewässer hatsich in den vergangenen Wochenviel getan: „Die Oberseestraße istnun zwischen den beiden Seenverkehrsberuhigt, weitere Straßenwurden erneuert, Gehwege gepflas-tert und auch der Naturspielplatzam Orankesee wird nach umfas-sendem Umbau bald eröffnet“, ver-rät Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke).

WEITER AUF SEITE 2.

ANLAUFSTELLELichtenbergerFamilienbüroAb Juni startet in der Große-Leege-Straße 103 ein neuesAngebot des Bezirksamtes.

SEITE 4

IM GESPRÄCHKirchentagund IntegrationDer ehemalige BürgerrechtlerEdgar Dusdal (57) ist Pfarrer inder Paul-Gerhardt-Gemeinde.

SEITE 8/9

MOBILITÄTSTAGVom E-Bikebis zum LastenradDie neuen Angebote der Jugend-verkehrsschule am 6. Mai beimMobilitätstag entdecken.

SEITE 13

IN DIESER AUSGABE

Petra Anschütz vom Lichtenberger Grünflächenamt hat mit ihrem Team zur IGA 10.000 Blumenzwiebelngepflanzt. Foto: bbr

16 | ZU GUTER LETZT

PREROWER PLATZ

Aktionsraumfür KreativeAuf Initiative des Kulturamts Lich-tenberg entsteht gegenwärtig am Pre-rower Platz 10 direkt hinter dem Lin-den-Center der 360-Grad-Raum fürKreativität. Das ist ein Ort zum Ken-nenlernen, zumkreativen Experimen-tieren und zum Genießen von Kunstund Kultur. Herzstück der Einrich-tung ist ein großzügiger Aktionsraum,geeignet für vielfältige Kunst, fürWorkshops und Ausstellungen, aberauch für kulturelle Veranstaltungenwie Lesungen und Filmvorführungen,Theater und Puppenspiel. „Wir habenden Raum durch den Integrations-fonds gefördert, damit sich dort Men-schen unterschiedlicher Herkunftund Interessen kreativ ausleben undanfreunden können“, sagt Bezirksbür-germeisterMichael Grunst. Er hat denRaum offiziell eröffnet – zusammenmit Mathias Roloff vom 360-Grad-Team. Der Raum ist eine Einrichtungdes Vereins Albatros in Zusammenar-beit mit dem Kunst- und KulturamtLichtenberg und Klinke 94 e.V.

Mit einer Anwohnerversammlung wird amMittwoch, 31. Mai, die Bürgerbeteiligungzum Bebauungsplan Ilsestraße in Karls-horst gestartet.Dort werden die Planungen der Howogeden Anwohnerinnen und Anwohnern erst-mals im Detail vorgestellt.

Das Bezirksamt wird berichten,wie das zugehörige Bebauungsplan-verfahren abläuft, welche Beteili-gungsmöglichkeiten es gibt und wieInteressierte daran teilhaben kön-nen. Auch die Frage, inwieweit dieBebauung eingeschränkt oder ver-hindert werden kann, wird mit denTeilnehmerinnen und Teilnehmerndiskutiert.Bis zur Anwohnerversammlung

können sich Vertreter der Anwoh-nerschaft sowie aktive Vereine, Initi-ativen und weiteren Interessengrup-pen aus dem Kiez beim Bezirksamt

um eine Mitgliedschaft am beglei-tenden Runden Tisch bewerben.Einzelpersonen oder Einzelgewer-betreibende können sich zu einerInteressengruppe zusammenfindenund dann einenVertreter benennen.Je Gruppe soll ein Mitglied entsandtwerden können. Bewerbungen sindper Mail zu richten an: [email protected]. Weite-re Infos unter Tel. 90 296 -64 33.Die Runden Tische sind ein Instru-

ment der Bürgerbeteiligung, das beiviel diskutierten Bauvorhaben ange-wandt wird. Über mehrere Sitzungenhinweg können dort die vom Bauvor-haben Betroffenen über ihre Vertretereingebunden werden und über dieKritikpunkte undmögliche Verbesse-rungen diskutieren.Der Runde Tisch Ilsestraße wird

der dritte Runde Tisch seit Jahresan-fang sein. Momentan laufen bereits

die Runden Tische zu den Bebau-ungsplanverfahren Wandlitzstraße/ Kaisergärten undDolgenseecenter.„Wir wollen damit ein Verfahren

entwickeln, wie die Interessen allerBeteiligten effektiver und frühzeiti-ger in den juristisch sehr formalenProzess eines Bebauungsplanverfah-rens eingebunden werden können.Bei der Ilsestraße werden Anwoh-nerversammlung und Runder Tischerstmals von Beginn an mitgedacht.Mit den dort gemachten Erfahrungenwerden wir die Bürgerbeteiligung imBezirk weiter entwickeln“, erklärt dieBezirksstadträtin für Stadtentwick-lung, Birgit Monteiro (SPD).

ANWOHNERVERSAMMLUNGMittwoch, 31. Mai, 18.30 Uhr,im Audimax der Hochschule für Technik undWirtschaft Berlin, Gebäude D, Raum D 105,Treskowallee 8, 10318 Berlin

AUSSTELLUNG

Zeichnungenaus 30 JahrenReisebilder, Illustrationen, Arbeitenzu Berlin und Blätter zur Literatur vonGerhardOschatz zeigt dieGalerie 100.Zur Vernissage amMittwoch, 10. Mai,um 19Uhr spricht der Bühnenbildner,Illustrator undHochschullehrer FranzZauleck in Anwesenheit von Bezirks-bürgermeister Michael Grunst.

LANDSCHAFTSPARK

InklusiverWorkshopDie Bodelschwinghsche StiftungBethel bietet mit „Gemeinschaft ver-wirklichen“ das Motto für einen in-klusiven Land-Art-Workshop vom29. Juni bis 2. Juli. In der Kranken-hausphilosophie des EvangelischenKrankenhauses Königin ElisabethHerzberge hat die Einbeziehung vonNatur, Kultur und Kunst als Teile ei-ner ganzheitlichen Behandlung einelange Tradition. Sie soll die Verbin-dungen zwischen Mensch, Naturund Kunst in diesem Workshop inkreativer Weise ergründen und ge-stalten.Dazu sind Interessierte aller Alters-gruppen eingeladen – mit und ohneBehinderungen. Künstlerische Vor-erfahrungen sind nicht erforderlich.Mehr unter: www.keh-berlin.de

JUGENDAMT

PsychosozialeHilfeErziehungs- und Familienberatungist ein Angebot des Jugendamtes fürEltern, Kinder, Jugendliche. In famili-ären Konfliktsituationen können sichHilfebedürftige direkt an die Bera-tungsstelle wenden. So werden vieleProbleme schnell und unbürokratischlösbar. Die Beratung ist ohne weitereAnträge oder Bewilligung unmittel-bar zugänglich und kostenfrei. DieGespräche sind vertraulich und aufWunsch auch anonym möglich. An-meldung: 51 58 82 711

Neue Impulse für BürgerbeteiligungRunder Tisch zur Ilsestraße: Wer möchte mitbestimmen?