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Leistung für Berlin Berliner Netzwerk für Freie Berufe/Freelancer 2004/2005 Wirtschaftsförderung Der Wegweiser in die Selbstständigkeit Im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen

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L e i s t u n g f ü r B e r l i n

Investitionsbank Berlin Kundenzentrum WirtschaftBundesallee 210 · 10719 Berlin

Internet: www.investitionsbank.de

E-Mail: [email protected]

Kundenzentrum Wirtschaft: Hotline (030) 21 25-47 47

Zentrale: Telefon (030) 21 25-0, Telefax (030) 21 25-20 20

Berliner Netzwerk fürFreie Berufe/Freelancer 2004/2005

Investitionsförderung Volkswirtschaftlich besonders förder-

würdige Investitionsvorhaben finanzieren wir mit Zuschüssen

aus dem Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der

regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA).

Technologieförderung Mit vier Programmen unterstützen

wir moderne Technologien in Berlin. Die Förderung besteht aus

Zuschüssen, Darlehen und Beteiligungen.

Existenzgründerförderung Existenzgründer sind der Motor

für Erneuerung, Wachstum und Modernität in unserer Stadt.

Wir fördern Gründer mit kostenlosen Beratungen und unseren

Finanzierungshilfen.

Liquiditätshilfen Berliner Unternehmen mit positiven Zu-

kunftsaussichten, aber Liquiditätsengpässen, helfen wir mit unse-

ren Darlehen aus dem Liquiditäts- und Konsolidierungsfonds.

Arbeitsmarktförderung Mit dem Programm „Betriebliche

Weiterbildung und Flexibilisierung der Arbeitsorganisation

(BWB)“ fördern wir die Qualifizierung und Weiterbildung von

Mitarbeitern in kleinen und mittleren Unternehmen.

Service und Kooperationen In der Wirtschaftsförderung

unterstützen wir die Arbeit verschiedener Einrichtungen. Hierzu

gehören z. B. die TCC GmbH (Technologie Coaching Center) und

das Business Angels Netzwerk Deutschland e. V. (BAND).

InnovationsNews der IBB InnovationsNews macht die Ber-

liner High-Tech-Landschaft transparent. Sichern Sie sich Ihren

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I B B - F ö r d e r s p e k t r u m a u f e i n e n B l i c k W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g

Der Wegweiser in die Selbstständigkeit

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen

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L e i s t u n g f ü r B e r l i n

Der Wegweiser in die Selbstständigkeit

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen

Berliner Netzwerk für Freie Berufe | Freelancer 2004 | 2005

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2 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

I N H A LT A 3

Grußwort Harald Wolf, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen des Landes Berlin 5

A BASICS | für alle Freiberufler und Freelancer

Die Berufskategorien der „Freien Berufe“ im Überblick 6

Marcus Kuhlmann Freie Berufe mit Zukunft 7Andreas Bißendorf Der Businessplan für Freiberufler 8Links und Literaturtipps zum Thema „Businessplan“ 9Martin Wendel Freier Beruf oder Gewerbe? 10Dr. Benno Grunewald Alles was Recht ist 10Dr. Ulrich Peter Die Zukunft finanzieren 11Hartz und die Folgen – „Small Business“ mit neuen Perspektiven 12Links und Literaturtipps zu den „Freien Berufen“ 13

SPECIAL | ArbeitsorganisationChristian Birkholz Smart Office – Home Office – Professionell starten, von zu Hause aus 14Thomas Finger ... und das sagt das Finanzamt zu Ihrer Smart-Office-Lösung 14

B Profile beratender Institutionen und redaktionelle Beiträge

B 1 Berufsgruppe 1 – Freie Heil- und Sozialberufe

Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke Trends und Entwicklungen im Berliner Gesundheitsmarkt 15

Wer berät? 16

Susanne Schroeder Keine Kassenzulassung und trotzdem selbstständig 21Marita Bauer Gründen in Sozial- und Pflegeberufen 22Abgrenzung zwischen Freiberuflern und Gewerbe 23Links und Literaturtipps zum Thema „Sozial- und Pflegeberufe“ 23Praxiseinblick: Freie Hebammen 24Ingrid Schilling Ergotherapie – Vielfältig und ganzheitlich angelegt 24Dr. Rolf Krempel Wachstumsmarkt Wellness – Chance für neue Selbstständigkeit 25

SPECIAL | Kunden gewinnenGabriele Alings Akquise beginnt im Kopf 26Andreas Donder Einmal ist keinmal – Kunden gewinnen mit System 26

B 2 Berufsgruppe 2 – Freie rechts-, wirtschafts- und steuerberatende Berufe

Rémi Redley Einblick in den Beratermarkt 27

Wer berät? 28

Horst Fischer Als Anwalt erfolgreich 31Claudia Stoldt Mediation – Schlichten ohne Richter 32Dr. Dirk Harders Sozietäten, Praxis- und Bürogemeinschaften 33Klaus Behrmann Steuerberater – ein Berufsbild verändert sich 33Franz F. Kriegisch Berater als Change-Manager 34Karsten Noack Der Berater als Coach 35

Inhalt

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3BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

I N H A LT

SPECIAL | KrisenmanagementSabine Smentek Selbstmanagement – in Krisenzeiten besonders wichtig 36

B 3 Berufsgruppe 3 – Freie technische und naturwissenschaftliche Berufe

Siegfried Brandt Die Marktsituation der Ingenieurbüros 37

Wer berät? 38

Dr. Klaus Möller Chancen für Spezialisten in der Umweltplanung und -beratung 42Alfred Günther Startbedingungen für Freie Architekten 43Johannes Fehse Baustelle Berlin 44Links und Literaturtipps zum Thema „Architekten und Ingenieure“ 45

SPECIAL | UnternehmensnachfolgeDr. Claudia Beule Übernehmen – statt neu zu gründen 46

B 4 Berufsgruppe 4 – Freie künstlerische, publizistische und pädagogische Berufe

Dr. Maria Kräuter Künstler erschließen ihren Markt 47Joachim Kobuss Designer sind Gestalter und Unternehmer 47

Wer berät? 48

Hans Peter Kuhn Erfolg auf allen Bühnen 56Julia Todorow Schauspieler brauchen Performance 57Stefani Theis Unternehmenstheater – Bretter, die die Welt bedeuten 58Burkhard von Puttkamer Erfolg mit Gesang an ungewöhnlichen Orten 59Dirk Metzger Praxiswissen für Gründer und Profis im Musikbusiness 60Claudia Ollenhauer-Ries Mode- und Textil-Design auf eigene Rechnung 61Martin Wuttke Fashion Design mit eigenem Label 61Kitty Kahane Kleine Firma, große Kunden 62Ralf Paprotta Selbstmarketing für Autoren 63Kirsten Heininger Die „Kombi-Lösung“: Übersetzungen und interkulturelles Marketing 63Heike Glänzer Lehrerin im virtuellen Klassenzimmer 64Wolf Kühnelt Museumspädagogen machen Kunst und Geschichte erlebbar 64

B 5 Berufsgruppe 5 – Freie IT- und Medienberufe

Stephan Köhler Freelancer für IT und New Media in der Hauptstadtregion 65

Wer berät? 66

Andreas Dresen Ein guter Film braucht eine gute Idee 72Jürgen Schepers Filmemachen ist mehr als Kunst und Handwerk 73Thierry Chervel Tauchen im Feuilleton – Ein Modell für Online-Journalismus 74Andreas Nowak Text für jede Lebenslage 74Johannes Lenz-Hawliczek Vom Pressesprecher zum selbstständigen Kommunikationsberater 75Dr. Bernd Henning Honorare im Bereich Internet und Multimedia 75Sven Wollner Spezialisten auf Zeit – Freelancer unterstützen Kommunikationsprojekte 76Klaus Ripke Programmierter Erfolg 77

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I N H A LT

SPECIAL | NetworkingPeter Felixberger Selbstunternehmer nutzen Netzwerke 78

B 6 Übergreifende Netzwerke

Wer berät? 79

Links und Literaturtipps zum Thema „Gründen und Gründungsnetzwerke“ 83

SPECIAL | Kooperation Ulrike Bergmann Den richtigen Partner finden – Mit anderen erfolgreich zusammenarbeiten 84Pia Himmelsbach Allein arbeiten und auf Partner vertrauen 84

B 7 Frauennetzwerke

Wer berät? 85

Links und Literaturtipps zum Thema „Frauennetzwerke“’ 89

C Anhang

Das Gründungsnetzwerk Berlin 90Stichwortverzeichnis 95Impressum 96

4 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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5BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Berlin ist eine Stadt, in der es sich gut gründenlässt. Sie zeichnet sich aus durch ihre Weltoffen-heit, ihre kreative und anregende Atmosphäre.Berlin gehört zu den führenden Medien- undKulturstandorten in Europa. Hier treffen sichKulturmetropole und Zukunft eines modernenWirtschaftsstandortes in idealer Weise. Sie finden hier ein attraktives unternehmerischesUmfeld, geprägt durch eine Vielzahl innovativerkleiner und mittlerer Firmen.

Ein wesentliches Rückgrat der Berliner Wirt-schaft sind Freie Berufe im weitesten Sinn mitihrem breiten Dienstleistungsspektrum. Hier ist– trotz schwieriger konjunktureller Lage undangesichts des anhaltenden strukturellenWandels – weiterhin ein deutlicher Aufwärts-trend zu spüren.

Der Sektor der Freien Berufe kreiert nicht nurneue Arbeits- und Lebensformen, er bringtauch neue Berufsbilder hervor, die besondersim IT- und Medienbereich zu flexiblen und projektbezogenen Arbeits- und Netzwerkstruk-turen führen.

Der Bedeutung dieser Berufsgruppen wird derGründungsführer „Freie Berufe | Freelancer“gerecht. Er ergänzt das Beratungsangebot des„Berliner Gründungsnetzwerkes“ und des„Gründungsführers Hochschulen“. SeinenSchwerpunkt legt er insbesondere auf die Dar-stellung der dynamischen Bereiche „Kultur“,„Neue Medien“ und „Soziales“.

Der Gründungsführer für Freie Berufe beant-wortet nicht nur die Frage „Wie mache ich mich erfolgreich selbstständig?“, er gibt nocheine weitere Antwort: „Welche intelligenten Beziehungsnetzwerke nutze ich für meineSelbstständigkeit?"

Die vorliegende Publikation soll Sie bei derPlanung und Umsetzung Ihrer Geschäftsideeunterstützen. Dazu wünsche ich Ihnen vielErfolg und heiße Sie als Existenzgründerin undExistenzgründer willkommen!

An dieser Stelle danke ich allen Akteuren, diemit ihren Beratungsangeboten oder redaktio-nellen Beiträgen in dieser Broschüre vertretensind.

Harald WolfBürgermeister und Senator für Wirtschaft,Arbeit und Frauen

G R U S S W O R T

LIEBE EXISTENZGRÜNDERINNEN

UND EXISTENZGRÜNDER,

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6 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Die Berufskategorien der „Freien Berufe“ im Überblick

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

ÄrzteZahnärzte/

DentistenHeilpraktikerHebammen

KrankengymnastenHeilmasseureKranken-/AltenpflegerLogopädenBeschäftigungs-/Arbeitstherapeuten

Apotheker

Tierärzte

Diplom-PsychologenPsychotherapeuten

Sonstige Pflege- undGesundheitsberufe

KammerzugehörigkeitKatalogberuf gemäß Einkommensteuergesetz

Rechtsanwälte/Rechtsbeistände

PatentanwälteNotare

Steuerberater/Steuerbevollmächtigte

WirtschaftsprüferVereidigte Buchprüferund Bücherrevisoren

Beratende BetriebswirteBeratende VolkswirteMarktforscherVerkaufsförderer,

-trainerWerbeberaterSonstige Unternehmens-

berater, Coaches

ArchitektenGartenarchitekten

Beratende Ingenieure

VemessungsingenieureMarkscheiderBaustatiker

Technische SachverständigeUmweltgutachterKfz-Sachverständige

Handelschemiker

Erfinder

Lotsen

DolmetscherÜbersetzer

BildberichterstatterJournalisten

LehrerErzieher, PädagogenFahrlehrer

SchriftstellerMusikerBildende KünstlerDesignerIllustratoren

ModeschöpferVisagisten

Sonstige Künstler(Artisten, ...)

KameraleuteSynchronsprecherTontechniker

Werbefotografen

Online-RedakteureWeb-DesignerScreen-DesignerSonstige Internet-

Dienstleister

ProgrammiererSoftwareentwickler

EDV-Berater und-Trainer

B E R U F S G R U P P E 2

F r e i e r e c h t s - ,

w i r t s c h a f t s - u n d

s t e u e r b e r a t e n d e

B e r u f e

B E R U F S G R U P P E 1

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S o z i a l b e r u f e

B E R U F S G R U P P E 3

F r e i e t e c h n i s c h e

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s c h a f t l i c h e B e r u f e

B E R U F S G R U P P E 4

F r e i e k ü n s t l e r i s c h e ,

p u b l i z i s t i s c h e u n d

p ä d a g o g i s c h e B e r u f e

B E R U F S G R U P P E 5

F r e i e I T - u n d

M e d i e n b e r u f e

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7BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Die Tendenz weg von der Industriegesellschafthin zur Dienstleistungsgesellschaft spiegelt sichdeutlich in der Motivation junger Menschenwider, sich in diesem tertiären Sektor selbst-ständig zu machen. Viele Dienstleistungen fallen dabei unter die so genannten „FreienBerufe“.

FREIBERUFLER GRÜNDEN BESTÄNDIG

Die Chancen einer freiberuflichen Existenz-gründung sind gut: Untersuchungen habenergeben, dass freiberufliche Gründungen seltener scheitern als gewerbliche. Die Zahl der Gründungen in den Freien Berufen über-steigt seit Jahren deutlich die der Gründung inallen anderen Wirtschaftsbereichen. Allerdingssind „Freiberufler“ nicht gleichzusetzen mit„Freelancern“, und nicht jeder Selbstständige istautomatisch „Freiberufler“. Freiberufler erbringenaufgrund besonderer beruflicher Qualifikationpersönlich, eigenverantwortlich und fachlichunabhängig geistig-ideelle Leistungen im Inte-resse ihrer Auftraggeber und der Allgemeinheit.

DAS FINANZAMT ENTSCHEIDET

Ob der einzelne Existenzgründer wirklich alsFreiberufler zählt, entscheidet letztlich dasFinanzamt, denn: der Freiberufler muss keinGewerbe anmelden und somit keine Gewerbe-steuer zahlen. Außerdem ist er von der doppel-ten Buchführung befreit, unterliegt keinerBilanzpflicht und keinem Zwangsbeitritt zueiner Industrie- und Handelskammer. DieBezeichnung „Freiberufler“ ist somit rechtlichgeschützt, während der Begriff „Freelancer“weiter gefasst ist. Er beschreibt neben Freibe-ruflern auch Selbstständige, die ein Gewerbeangemeldet haben.

NEUE TÄTIGKEITSFELDER

Insbesondere in neuen Branchen wie zum Bei-spiel der IT- und Beratungsbranche entstehenzahlreiche neue freiberufliche Tätigkeitsfelderwie Web-Designer, Systemanalytiker, EDV-Berateroder Rentenberater.

Die Zahl der Selbstständigen in einem FreienBeruf steigt jährlich um rund 3 Prozent auf mittlerweile 783.000. Hierin sind neben denneuen freiberuflichen Tätigkeiten vor allem dieklassischen Freien Berufe wie beispielsweiseÄrzte, Rechtsanwälte, Architekten oder Steuer-berater enthalten.

WIRTSCHAFTLICH BEDEUTSAM

Insgesamt erwirtschaften Freiberufler inDeutschland rund neun Prozent des Brutto-inlandsprodukts und zählen somit zu einer bedeutenden Säule des deutschen Mittel-standes. Vor allem in den neuen Ländern be-steht in vielen Bereichen noch Nachholbedarfauch in diesen klassischen Bereichen, da es inder DDR Mittelständler im Allgemeinen undFreiberufler im Besonderen bis zur Wiederver-einigung so gut wie nicht gab. <<

Dipl.-Volksw. Marcus Kuhlmann, Geschäftsführer

Bundesverband der Freien Berufe

[email protected]

www.freie-berufe.de

Freie Berufe mit Zukunft

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

„DIE CHANCEN EINER FREIBERUFLICHEN EXISTENZ-

GRÜNDUNG STEHEN GUT“, SAGT MARCUS KUHLMANN

VOM BUNDESVERBAND DER FREIEN BERUFE.

„FREIBERUFLER“ ODER „FREELANCER“?

Die Begriffe „Freiberufler“ und „Freelancer“werden vielfach synonym verwendet. Einshaben sie gemeinsam, beide sind selbstständigtätig. Freiberufler im engeren Sinne sind wissen-schaftlich, beratend, publizistisch, erzieherischoder künstlerisch tätig. Deswegen bekommensie vom Gesetzgeber eine privilegierte Stellungeingeräumt.Als Freelancer bezeichnet man die selbst-ständigen Dienstleister namentlich im IT- undMedienbereich, wo sich die englische Bezeich-nung durchgesetzt hat. Freiberufler sind sie nurdann, wenn sie den oben genannten Kriteriengenügen. Ansonsten zählen sie zu den Selbst-ständigen, die ihr Gewerbe anmelden.

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8 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

EINE INTELLIGENTE GESCHÄFTSIDEE UND

PLAUSIBLE ZIELVORGABEN

„Ein Geschäftsplan für mich als Einzelunter-nehmer? Small Business bedarf doch keinerPlanung!“ So oder ähnlich wird immer wiederargumentiert – doch leider falsch: Auch dasscheinbar simple Geschäft bedarf einer struktu-rierten Planung, die mindestens zwei Aspektebeinhalten sollte:

– Am Anfang steht immer eine Geschäftsidee –und die sollte passgenau, intelligent und möglichst einzigartig sein. Genau hier setztbereits Ihr Planungsprozess ein.

– Bevor Sie Dritte überzeugen, sollten Siegenügend Sicherheit gewonnen haben, dassIhre Zielvorgaben plausibel sind: Was könnenSie – unter gegebenen Marktbedingungenund realistisch betrachtet – bis wann errei-chen? Nichts anderes ist der Businessplan.

SELBSTBEWUSST ANDERE ÜBERZEUGEN

Der Businessplan ist damit die wichtigste Vor-aussetzung für jedes Start-up-Unternehmenund zunächst einmal für Sie selbst da. Wenn Siepersönlich von Ihrer Idee überzeugt sind, könnenSie auch Banken, Investoren oder Geschäfts-partner überzeugen. Gute Geschäftspläne tragen immer die Handschrift des jeweiligenGründers. Sie sind einzigartig und aussagekräf-tig – und sie machen Aussagen über Ihre Personund Qualifikation als künftiger Unternehmer.

Sie haben die Befürchtung, den Anforderungenan einen guten Businessplan nicht zu genügen?Am Standort Berlin unterstützt Sie hierbei pro-fessionell der jährlich stattfindende Business-plan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (sieheSeite 80) mit seinem Netzwerk von Beratern

und Coaches sowie zahlreichen Basis- und Ver-tiefungsseminaren rund um das Thema Gründen.

LEITFRAGEN GEBEN IHRER IDEE PROFIL

Die nachfolgenden Leitfragen fassen diewesentlichen Anforderungen an die Geschäfts-idee und den hierauf aufbauenden Business-plan zusammen:

Durchdenken Sie Ihre Geschäftsidee planvoll– Was ist Ihre Geschäftsidee genau?– Was sind die Wünsche Ihrer Kunden? – Welchen Nutzen hat Ihre Idee für Ihre

künftigen Kunden?– Wie schätzen Sie die Nachfrage nach Ihrer

Dienstleistung ein?– Was ist Ihr Vorteil gegenüber dem

Wettbewerb?– Wie wird sich der Bedarf entwickeln?– Welche persönlichen Voraussetzungen

bringen Sie zur Umsetzung Ihrer Idee mit?– Mit wem wollen Sie Ihr Unternehmen starten?

Entwickeln Sie einen schlüssigen Business-plan (auf maximal 20 Seiten) mit (mindes-tens) folgenden Inhalten– Zusammenfassung („Executive Summary“)– Darstellung Ihres Vorhabens

(die durchdachte Geschäftsidee: siehe oben)– Gründerteam mit Beschreibung der persön-

lichen Ausgangssituation und Motivation– Marktanalyse und Marktvolumen, Definition

Ihrer Zielgruppe– Konkurrenzsituation– Marketing und Vertriebsstrategie– Unternehmensorganisation (Rechtsform,

Standort, Abläufe, Mitarbeiterstruktur)– Chancen und Risiken Ihres Geschäftes– Investitions- und Finanzierungsplan– Realistische Umsatz- und Ertragsvorschau– Nächste Aktivitäten/Meilensteine

Der Businessplan für Freiberufler

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

„GESCHÄFTSPLANUNG MIT SYSTEM, DER BUSINESSPLAN

MACHT’S MÖGLICH“, SAGT ANDREAS BISSENDORF, PROJEKT-

LEITER BEI DEUTSCHLANDS GRÖSSTEM REGIONALEN

GRÜNDERWET TBEWERB, DEM BUSINESSPLAN-WET TBEWERB

BERLIN-BRANDENBURG.

Bearbeiten Sie diese Leitfragen entsprechendder Komplexität Ihres Vorhabens und IhrerZielsetzung im Hinblick auf die Akquisition vonKapital oder Investoren. Als Freiberufler werdenSie vermutlich einfachere Rahmenbedingungenhaben, wenn Sie zum Beispiel einzeln starten,Ihr Vorhaben berufsgruppentypisch und damitauch einfacher nachvollziehbar ist oder Sienicht in großem Umfang Startkapital benötigen.

FEEDBACK IST WICHTIG

Ihr Businessplan als Freiberufler „steht“? Dannlassen Sie ihn zunächst von Unbeteiligten –vielleicht von Ihrem Freund oder Ihrer Kolleginam Arbeitsplatz – lesen: Jeder sollte Ihre Ideenachvollziehen können und plausibel finden,auch wenn er oder sie nichts von der eigent-lichen Thematik versteht.Zuletzt noch ein Tipp: Berater sind bei derGeschäftsplanentwicklung nützlich und sinn-voll. Doch die Federführung sollten immer Sieselbst behalten; nur so können Sie sicherstellen,dass der Plan wirklich Ihren Zielvorstellungenund Ihren Fähigkeiten entspricht. <<

Andreas Bißendorf (IBB), Projektleiter

Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg

[email protected]

www.b-p-w.de

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9BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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LINKS

www.b-p-w.de

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Branden-burg bietet ein Handbuch zum kostenlosenDownload an. Registrieren und mitmachen!

www.startup-initiative.de

Die StartUp-Initiative, bundesweit die größteihrer Art zur Stärkung des Unternehmertums,bietet Wettbewerbsteilnehmern gleichfalls eineigenes Handbuch mit zahlreichen Tipps fürihren Businessplan.

www.kfw-mittelstandsbank.de

Einen seriösen Eignungstest, der Aufschlussüber die unternehmerischen Fähigkeiten gibt,bietet das Online-Gründerzentrum der kfw-Mittelstandsbank.

www.mbpw.de

Die Seiten des Münchener Businessplan-Wett-bewerbs enthalten neben vielen HinweisenVortragsfolien ausgewählter Fachveranstal-tungen, u. a. „Der optimale Businessplan”.

www.existenzgruender.de/01/02/index.php

Unter dem Titel „Existenz gründen – Planungmit System“ sind auf der Plattform existenz-gruender.de des Bundesministeriums fürWirtschaft und Arbeit alle wichtigen Informa-tionen zum Thema Businesskonzept, Wahl derRechtsform und Finanzierung zusammenge-tragen. Links zu Experten und Partnerorgani-sationen ergänzen das Angebot.

www.bpwn.de

Auch das Netzwerk Nordbayern bietet Hinter-grundmaterial zur Erstellung des eigenen Busi-nessplans.

www.n-u-k.de

NUK – Neues Unternehmertum Rheinland bietet unter anderem Checklisten für die Ein-reichung der Geschäftspläne zu verschiedenenWettbewerbsstufen.

www.ugs.de

Mehr als 5.000 Gründer und Gründungsberaterverwenden UGS SIM zur softwareunterstütztenErstellung von Businessplänen und zur Simula-

tion ihrer Gründungsidee. Das Programm wur-de von Ulmer Studenten unter der Regie vonProf. Volkmar Liebig, Leiter des Zentrums fürUnternehmertum und Existenzgründung an der WHU Vallendar, entwickelt.

LITERATURTIPPS

Planen, gründen, wachsenvon Martin Heucher, Daniel Ilar, Thomas Kubr

Systematische Entwicklung des Businessplansmit Orientierungshilfen. Für jedes Vorhabengeeignet, selbst wenn die Autoren sich eher anGründer technologieorientierter Unternehmenwenden.Verlag Redline Wirtschaft, 3. aktualisierte und erweiterte

Auflage 2002

GründerpäckchenIndustrie- und Handelskammer zu Berlin (Hg.)

Das Starter-Kit der IHK Berlin mit praktischenInformationen zur Gründungsfinanzierung undChecklisten für erfolgreiche Gespräche mit derHausbank. Für 7,50 Euro im Online-Shop erhält-lich. www.berlin.ihk24.de

Der Businessplanvon Anna Nagl

Mit Checklisten und Fallbeispielen als Arbeits-hilfe zum Erstellen des eigenen Geschäftsplans.Gabler, 2003

Businessplan – Geldgeber überzeugen und zielgerichtet planenvon Claudia Schlembach und Hans-Günther Schlembach

Worauf ist beim Businessplan besonders zuachten, damit die Kapitalgeber überzeugt wer-den? Und wie plant man gleichzeitig solide,damit man seinen Betrieb mit Hilfe desBusinessplans nachhaltig erfolgreich steuernkann? Die langjährig als Berater tätigen Auto-ren zeigen, worauf es ankommt, und stellenvielfach erprobte Hilfsmittel zur Verfügung.Cornelsen, 2003

Geschäftsplänevon Uwe Struck

Der Berliner Unternehmensberater verfügtüber langjährige Erfahrung in der Prüfung undErstellung von Geschäftsplänen.Schäffer-Poeschel Verlag, 2001

Links und Literaturtipps zum Thema „Businessplan“

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Alles was Recht ist

10 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

DIE KATALOGBERUFE

Die Fragestellung „Freier Beruf oder Gewerbe?“stellt sich nicht grundsätzlich für alle Selbst-ständigen, die freiberuflich tätig werden wollen.So genannte „verkammerte“ Berufe sind solcheBerufsgruppen, deren Berufsbild, -tätigkeit, -zu-lassung und -ausübung von gesetzlichen Vor-aussetzungen geprägt und abhängig ist. Durchdie Verankerung im Steuerrecht als so genann-te „Katalogberufe“ sind diese Selbstständigengrundsätzlich als Freie Berufe anerkannt.

ÄHNLICHE BERUFE UND TÄTIGKEITSBERUFE

Für alle anderen zukünftigen Freiberufler stelltsich die Frage: Bin ich eigentlich Freiberufleroder Gewerbetreibender? Durch die zuneh-mende Entstehung von differenzierten Tätig-keitsfeldern wird es schwieriger, eine konkreteEinordnung vorzunehmen. Das Steuerrechtträgt dem insofern Rechnung, als dass es dieBegriffe „ähnliche Berufe“ und „Tätigkeitsbe-rufe“ eingeführt hat, die zusätzlich die Kriterienfür Freie Berufe umreißen. Allerdings sind damitnicht mehr konkrete Berufsgruppen beschrie-ben, so dass die Einordnung von beruflichenTätigkeiten sehr viel Interpretationsspielraumlässt. In der Regel ist eine Einzelfallprüfungerforderlich.

MÖGLICHKEITEN, DIE FRAGE DER

FREIBERUFLICHKEIT ZU KLÄREN

1. Wenn die zukünftige Tätigkeit denKatalogberufen zugeordnet werden kann,dann ist sie freiberuflich.

2. Beratung durch Steuerberater, Verbändeoder Institute einholen, die Erfahrung mitder Einordnung von Berufen durch dasFinanzamt haben.

3. Information über die Zuordnung vonBerufen per gerichtlicher Entscheidungeinholen. Hier gibt die IFB-Informations-broschüre „Freier Beruf oder Gewerbe?“eine Orientierungshilfe.

4. Eine Anfrage an das zuständige Finanzamtoder die Oberfinanzdirektion vor Beginnder freiberuflichen Selbstständigkeit rich-ten, vorher unbedingt fachlichen Rat ein-holen.Eine freiberufliche Tätigkeit muss spätestenseinen Monat nach der Aufnahme derTätigkeit beim zuständigen Finanzamtangezeigt werden. Einen Vordruck für dieAnmeldung in Berlin erhält man unter:www.berlin.de/steuern/SenFin/OFD/

vordrucke.html#sonstige

Martin Wendel

Dipl.-Betriebswirt (FH)

Institut für Freie Berufe (IFB)

an der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg

[email protected]

www.uni-erlangen.de/docs/FAU/anstalten/IfFB/

Freier Beruf oder Gewerbe?

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

ES BLEIBT DABEI: AUCH 2004 BLEIBEN DIE

„FREIEN BERUFE“ VON DER GEWERBESTEUER VER-

SCHONT. MARTIN WENDEL VOM INSTITUT FÜR FREIE

BERUFE DER UNIVERSITÄT ERLANGEN-NÜRNBERG

ERLÄUTERT DIE BEDEUTUNG DER ZUORDNUNG.

LITERATURTIPP

Handbuch Freie Berufe im Steuerrecht

von Hubert Möckershoff (Hrsg.)

Erich Schmidt Verlag, 1999

Freier Beruf oder Gewerbe

Eine Orientierungshilfe für Gründer

Institut für Freie Berufe (Hrsg.)

Nürnberg, 1998

Freier Beruf oder Gewerbe – Kurzfassung

Institut für Freie Berufe (Hrsg.)

Kostenloser Download unter

www.ifb-gruendung.de/

DAS EINZELUNTERNEHMEN

Die meisten Freiberufler sind als „Einzelkämpfer“tätig. Die Gründung besteht hier in der Regel in der Anzeige an das Finanzamt, man machesich nunmehr selbstständig. Daraufhin sendetdas Finanzamt einen so genannten Betriebs-eröffnungsbogen, in welchem die wesent-lichen Angaben über die Person und die ge-plante Tätigkeit einzutragen sind.

GESELLSCHAFT BÜRGERLICHEN RECHTS

(BGB-GESELLSCHAFT )

Eine sehr verbreitete Form der gemeinschaft-lichen Tätigkeit stellt die Gesellschaft bürger-lichen Rechts (GbR) dar. Es handelt sich umeine Gesellschaftsform kraft Gesetzes, da sie„automatisch“ zustande kommt, wenn sichzwei oder mehr Personen zur gemeinschaft-lichen Ausübung ihres Berufs zusammenschlie-ßen und entsprechend nach außen auftreten.In einer GbR haften alle Gesellschafter für ein-ander, d. h. „alle für einen, einer für alle“.

PARTNERGESELLSCHAFT

Diese seit 1994 existierende Gesellschaftsformkann unter Umständen eine Alternative zurGbR sein. Allerdings ist die Partnergesellschaftnur für bestimmte Freie Berufe reserviert. DieTatsache einer beim Amtsgericht eingetrage-nen Partnergesellschaft kann beim Finanzamtpositiv wirken, jedoch ist das Finanzamt nichtan die Eintragung gebunden, d. h. es könntetrotzdem eine gewerbliche Tätigkeit anneh-men. Bei der GbR und der Partnergesellschaftfließen die Einnahmen den einzelnen Ge-sellschaftern gemäß ihren Anteilen an derGesellschaft zu. Gewerbesteuerrechtlich isthierbei zu beachten, dass das „Alle in einemBoot“-Prinzip gilt. Es reicht daher aus, wenn

DIE WAHL DER RICHTIGEN RECHTSFORM

IST EINE DER ERSTEN UNTERNEHMERISCHEN

ENTSCHEIDUNGEN. RECHTSANWALT

DR. BENNO GRUNEWALD GIBT EINE

ÜBERSICHT FÜR FREIBERUFLER.

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11BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Als zentrale Förderbank des Landes Berlinunterstützt die Investitionsbank Berlin (IBB)Gründer und Unternehmen bei der UmsetzungIhrer Ideen. Obwohl die Kunden der IBB insbe-sondere aus der gewerblichen Wirtschaft undaus Technologiebereichen wie Biotechnologie-und Medizintechnik, Informations- und Kommu-nikationstechnik, Produktions- sowie Verkehrs-technik kommen, richtet sich der Service auchan Freiberufler.

Im Kundenzentrum Wirtschaft der IBB erhaltenGründer, Investoren und Unternehmen eineprogramm- und institutsübergreifende Infor-mation und Beratung zum gesamten Spektrumder Wirtschaftsförderung. Insbesondere werdenGründer bei der Erstellung tragfähiger Ge-schäftskonzepte in allgemeinen Fragen zurFinanzierung und öffentlichen Förderungunterstützt und beraten.

Freiberufler werden unter bestimmten Voraus-setzungen in der IBB durch das Darlehen zurExistenzgründungs-/Wachstums- und Festi-gungsfinanzierung nach dem Arbeitsmarkt- undBerufsbildungspolitischen Rahmenprogramm(ARP) unterstützt. Dieses umfasst ein zinsgüns-tiges Darlehen, mit dem Investitionen undBetriebsmittel innerhalb des 1. Quartals finan-ziert werden können. Grundvoraussetzungensind sowohl die fachliche als auch kaufmänni-sche Qualifikation im Hinblick auf die geplanteExistenzgründung, ein stimmiges Unterneh-menskonzept sowie ein tragfähiger Finanzplan.

Ein weiteres wichtiges Instrument ist der Zu-kunftsfonds der Investitionsbank Berlin. Überdiesen Fonds können innovative Existenz-gründungen und Unternehmen im Bereichneuer Technologien und Dienstleistungengefördert werden.

Ein neues Produkt ist das „IBB-Wachstumspro-gramm: Kooperationsdarlehen für den Mittel-stand”, das wir über die Hausbanken in Berlinanbieten wollen. Die Markteinführung soll imHerbst 2004 erfolgen.

Mit ihrem 1998 gegründeten „Business AngelsClub Berlin“ und der maßgeblichen Beteiligungam Businessplan-Wettbewerb Berlin-Branden-burg, der sich vornehmlich an Studenten, Hoch-schulabsolventen und Doktoranden wendet,rundet die IBB ihr Leistungsspektrum bei derExistenzgründungsförderung ab. Im Rahmendes Business Angels Clubs treten erfahreneUnternehmer als Mentoren auf, die ihr Know-how an technologieorientierte Gründer weiter-geben und sich unter anderem auch mit Kapitalan neuen Firmen beteiligen. <<

Thomas Dankwart

Bereichsleiter Wirtschaftsförderung

IBB – Investitionsbank Berlin

Kundenzentrum Wirtschaft

[email protected]

www.investitionsbank.de

Die Zukunft finanzieren

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

FÖRDERUNG UND BERATUNG UNTER EINEM DACH –

THOMAS DANKWART SKIZZIERT DAS SERVICE- UND

FÖRDERANGEBOT DER INVESTITIONSBANK BERLIN.

zum Beispiel von drei Gesellschaftern einerGbR ein Gesellschafter als gewerblich qualifi-ziert wird, um die gesamte Gesellschaft unddamit auch die Einkünfte der anderenGesellschafter als gewerblich einzustufen.

GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER

HAFTUNG (GMBH)

Die GmbH ist kraft Gesetzes stets gewerbe-steuerpflichtig. Außerdem fällt Körperschafts-steuer an. Die beschränkte Haftung der GmbHkann als ein Aspekt von Bedeutung sein.Allerdings ist mit einer GmbH ein erhöhterKostenaufwand verbunden. Ob sich eineGmbH tatsächlich „rechnet“, kann nur imEinzelfall beurteilt werden.

FAZIT

Die Wahl einer Rechtsform hat gravierendeAuswirkungen in vieler Hinsicht: Haftung, steu-erliche Folgen, Außenwirkung, etc. WelcheRechtsform letztlich richtig ist, lässt sich nurnach eingehender Beratung beurteilen. Zubedenken ist dabei auch, dass die jeweilsgewählte Rechtsform zwar jederzeit wiedergeändert werden kann. Allerdings ist dies miteinem erheblichen zeitlichen und finanziellenAufwand verbunden. Somit sollte die Ent-scheidung im Rahmen der Existenzgründunggut überlegt und fundiert sein. <<

Dr. jur. Benno Grunewald

Rechtsanwalt

[email protected]

www.dr-grunewald.de

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12 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Hartz und die Folgen –„Small Business“ mit neuen Perspektiven

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

DAS HARTZ-KONZEPT BIETET EINE WEITERE

CHANCE, IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT ZU

STARTEN: DIE „ICH-AG“

Zwei Wege der Existenzgründerförderung in der Arbeitslosenversicherung

Existenzgründungszuschuss(§ 421 l SGB III) „Ich-AG“

Soziale Sicherung während einerbis zu dreijährigen Startphase

Arbeitslose Leistungsbezieher/-innen, Beschäftigte in Arbeitsbe-schaffungsmaßnahmen undStrukturanpassungsmaßnahmen

Arbeitseinkommen (einkommens-steuerrechtlicher Gewinn) aus derselbstständigen Tätigkeit voraus-sichtlich nicht über 25.000 EUR im Jahr

Anspruch, wenn die Vorausset-zungen erfüllt sind; Antragstellungvor Aufnahme der selbstständigenTätigkeit

Längstens drei Jahre; jeweiligerBewilligungszeitraum von zwölfMonaten; Antrag auf Wiederbe-willigung nach zehn bzw. 22Monaten notwendig

Monatlich 600 Euro (1. Jahr derFörderung), 360 Euro (2. Jahr),240 Euro (3. Jahr); wird die Einkom-mensgrenze im Bewilligungsjahrüberschritten, fällt der Zuschuss für die Zukunft weg; keine Rück-zahlung gewährter Zuschüsse

Versicherungspflicht während desBezugs des Existenzgründungs-zuschusses

Freiwillige Mitgliedschaft

Überbrückungsgeld (§ 57 SGB III)

Sicherung des Lebensunterhaltsund der sozialen Sicherung in denersten sechs Monaten der Selbst-ständigkeit

Arbeitslose Leistungsbezieher/-innen, Arbeitnehmer/-innen,die Anspruch auf Lohnersatz-leistungen haben, Beschäftigte in ABM oder SAM

Vorlage einer Stellungnahme voneiner fachkundigen Stelle über die Tragfähigkeit der Existenz-gründung

Kein Rechtsanspruch(Ermessensleistung im Rahmenverfügbarer Haushaltsmittel);Antragstellung vor Aufnahme derselbstständigen Tätigkeit

Sechs Monate

Leistungen in Höhe des Betrages,der zuletzt als Arbeitslosengeldoder Arbeitslosenhilfe bezogenwurde bzw. beziehbar wäre,zuzüglich der darauf entfallendenSozialversicherungsbeiträge (pauschal +68,5 % bzw. +42,3 % bei Alg bzw. Alhi)

Versicherungspflicht nur inbestimmten Fällen

Freiwillige Mitgliedschaft

QUELLE: BUNDESARBEITSBLAT T 2-2003

Zweck

Adressatenkreis

WeitereFördervoraus-setzungen

RechtlicheAusgestaltung

Bezugsdauer

Förderhöhe

Gesetzliche Renten-versicherung

Kranken-versicherung

Für Gründerinnen und Gründer, die aus derArbeitslosigkeit starten, gibt es seit Hartz zweialternative Fördermodelle. Einmal das bekannteÜberbrückungsgeld. Zum anderen die Möglich-keit, einen Existenzgründungszuschuss in An-spruch zu nehmen – allgemein als „Ich-AG“bekannt. Nach Angaben der RegionaldirektionBerlin-Brandenburg der Bundesagentur für Ar-beit waren die mit Überbrückungsgeld geför-derten Gründungen sehr erfolgreich. Nach dreiJahren sind 70 % am Markt präsent und nur 11 %der Gründer mussten aufgeben. Doch die Ich-AG holt auf: Nach anfänglichen Startproblemenwurden im Juni 2004 annähernd 9.800 Ich-AGlerin Berlin gezählt. Durch das Kleinunternehmer-förderungsgesetz darf jetzt auch der Gründereiner Ich-AG Arbeitnehmer beschäftigen.

Für welches Modell sollen sich Gründerinnenund Gründer aus der Arbeitslosigkeit nun ent-scheiden? Ein ausschlaggebender Punkt ist dieHöhe des zu beziehenden Arbeitslosengeldes.Bei hohen Ansprüchen geht die Tendenz eherin Richtung Überbrückungsgeld, bei geringenAnsprüchen an Arbeitslosengeld bzw. -hilfeeher in Richtung Ich-AG. Welcher Weg der güns-tigere ist, entscheidet letztlich der Einzelfall.Welcher der arbeitspolitisch erfolgreichere seinwird, kann die Empirie erst in ein paar Jahrenfeststellen.

Beide Modelle sind in der nachfolgendenTabelle gegenübergestellt. Sie hilft demGründer, die Alternative auszuwählen, die zu ihm passt. <<

LINKS

Finanzielle Hilfen der Bundesagentur für Arbeit

http://berufenet.arbeitsamt.de/bub/modul6/

modul_6_1_3.html

Ich-AG und andere Kleingründungen

Download der Broschüre des Bundesministeriums

für Wirtschaft und Arbeit unter www.bmwa.bund.de/

Navigation/Service/bestellservice

(„Kleingründungen“ als Suchbegriff eingeben.)

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13BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

LINKS

www.bmwa.bund.de/Navigation/Wirtschaft/

Branchenfocus/freie-berufe.html

Erste Informationen über die Branchenstrukturder Freien Berufe sowie einen Lagebericht gibtdas Bundeswirtschaftsministerium.

www.freie-berufe.de

Die Internetseite des Bundesverbandes derFreien Berufe (BfB) mit zahlreichen Gründer-tipps, Veranstaltungshinweisen und Links.

www.berufsordnung.de

Freiberufler finden auf dieser Website den Textder für sie geltenden Berufsordnung.

www.der-freie-beruf.de

Das Kompetenzzentrum E-Commerce für FreieBerufe ist eine Anlaufstelle für alle Freiberufler,die sich über die Möglichkeiten von E-Commercein ihrem jeweiligen Berufsfeld informieren wollen.

ffb.uni-lueneburg.de

Das Forschungsinstitut Freie Berufe (FFB) derUniversität Lüneburg erarbeitet inhaltlicheAnalysen, Informationen und methodischeInstrumente zur Lage, Struktur und Entwicklungder Freien Berufe; auf der Internetseite findensich verschiedene Ausführungen zur Charakte-ristik Freier Berufe.

www.paulsnet.de/freie/freie.htm

Die Webseite gibt Ratschläge für eine gelungeneInternetpräsenz unter besonderer Berücksichti-gung der Anforderungen von Freiberuflern.

LITERATURTIPPS

Freiberufler-AtlasSchnell und erfolgreich selbständig werdenvon Martin Massow

Ausführliche Informationen über die verschie-denen Formen der Freiberuflichkeit und diewichtigsten Rechtsaspekte.Ullstein Taschenbuch 2004

Das Steuerhandbuch für Freiberuflervon Jürgen Feißt und Dieter Krieger

Umfassende Information zum Begriff der frei-beruflichen Tätigkeit, der Abgrenzung zu ande-ren Einkunftsarten, den verschiedenen Artender Gewinnermittlung und steuerlichenGestaltungsmöglichkeiten.Haufe Verlag, 2004

Finanz-Check für Freiberuflervon Jürgen Leske

Ueberreuter Wirtschaftsverlag, 2003

Leitfaden für freie beratende, lehrende undtherapeutische Berufe in Deutschlandvon Thomas Bannenberg

a & o medianetwork, Hamburg, Februar 2003

Freiberuflich arbeitenWie Sie als Selbständiger Ihre Finanzen optimal organisieren und sich sozial absichernvon Cornelius Buchmann und Herbert Künzel

Informationen für den Aufbau einer günstigenKranken- und Altersversicherung, zu Vorsorge-strategien und den Vorteilen der Künstler-sozialkasse.Rowohlt, 2. Auflage März 2001

Erfolgreich als Einzelunternehmervon Ulrike Bergmann

Gerade als „Einzelkämpfer“ ist die sorgfältigePlanung der Gründung überlebenswichtig.Praxisbeispiele und Checklisten unterstützenbeim Schritt in die Selbstständigkeit.Redline Wirtschaft bei Verlag Moderne Industrie,

2. Auflage, 2002

Links und Literaturtipps zu den „Freien Berufen“

B A S I C S | F Ü R A L L E F R E I B E R U F L E R U N D F R E E L A N C E R A

Selbstständigkeit und freie Mitarbeitvon Thomas Hammer und Walter Kiefl

Mit aktueller Rechtslage zur Scheinselbst-ständigkeit.Falken Verlag, 2000

Die optimale Rechtsform für Unternehmer,Selbständige und Existenzgründervon Thomas Münster

Praxistipps und Checklisten für strategischeEntscheidungen. Rechtsfragen, Gründung,Formalitäten, Steuern. Informationen zu denNeuregelungen der Handelsrechtsreform.Redline Wirtschaft bei Verlag Moderne Industrie,

4. aktualisierte und erweiterte Auflage, 2002

Das Erste-Hilfe-Handbuch für Kleinunter-nehmen und SelbstständigeWie Sie auch schwierige Zeiten überlebenvon Sabine Smentek und Dörte Behrmann

Konkrete und individuelle Handlungsoptionenfür aktuelle Notsituationen und eine Zukunftohne Krisen.Eichborn Verlag, 2003

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ARBEITEN, WO DER COMPUTER STEHT

Das ist im Zeitalter schneller Datennetze viel-fach zu Hause. Christian Birkholz ist im Seminar-und Trainingsbereich tätig und daher vielunterwegs. Wenn er daheim ist, bereitet erSeminare und Teilnehmerunterlagen vor. Früherhatte er sein Office in einem Großraumbüro.Der hohe Lärmpegel und die Hektik störten ihn.Grund genug, eine neue, „smarte“ Lösung zufinden: ein ausgebautes Dachgeschoss alsWohnung und die darunter liegende Einheit als Büro mit separatem Eingang.

VOR- UND NACHTEILE

Zu den vielen positiven Aspekten der „Heimar-beit” gehört der Wegfall der oft immensenAnfahrtswege, die besonders in Großstädtenviel Zeit kosten. Außerdem ist man unabhängigvon den normalen Arbeitszeiten: „Selbst um23:40 Uhr kann ich in mein Arbeitszimmerwechseln und eine tolle Idee zu Papier zu brin-gen. Oder ich sitze frühmorgens am Schreib-tisch, ohne Rücksicht auf den Dresscode neh-men zu müssen.” Nachteil: Fehlende sozialeKontakte und die Einbindung in Gruppen-prozesse, sicherlich auch die stimulierendeArbeitsatmosphäre eines Büros, die vor Ab-lenkungen schützt.

EINE FRAGE DER DISZIPLIN

Diese Nachteile auszugleichen ist vor allemeine Frage der Arbeitsorganisation und dereigenen Persönlichkeit: Man darf sich weder zusehr von häuslichen Aufgaben ablenken lassen,noch sollte man jeden Tag 16 Stunden am Stückarbeiten. Vor beiden Extremen schützen Ver-abredungen: zu regelmäßigen Pausen, zum„Feierabend“ und zu bürofreien Wochenenden.Als Freiberufler entscheidet man freilich selbst

über seine Zeit. Tut man es nicht, fällt einemschnell die Decke auf den Kopf.

ES LOHNT SICH

Wer Wohnen und Arbeit unter einem Dach ver-bindet, kann eine ganze Menge Geld sparen.„Ich schätze die Ersparnis auf 1.500 bis 2.000Euro im Monat, verglichen mit meiner altenAgenturlösung, wo hohe Mieten, Verbrauchs-kosten und Versicherungen den Gewinn schmä-lerten.” Gerade in wirtschaftlich schwierigenZeiten oder in der Startphase einer freiberuf-lichen Tätigkeit kann dies entscheidend sein.

AUF KUNDEN EINGESTIMMT

Ganz wichtig ist der professionelle Auftritt. „Ichmuss so eingerichtet sein, dass mich ein Kundejederzeit, auch überraschend besuchen kann.Wenn der Kunde klingelt, darf es nicht peinlichsein. Nur dann habe ich einen guten Einstiegund kann aus vollem Herzen sagen: ‚Herzlichwillkommen.’” Sinnvoll ist es auch, den Besuchvorher darauf einzustimmen, welche Situationer antrifft. Kunden haben viel Verständnis, wennsie wissen, was sie erwartet.

EINE FRAGE DER QUALITÄT

Christian Birkholz hat die Erfahrung gemacht,dass er kein Sonderfall ist. Im Gegenteil: „Heutegibt es viele Menschen, die so arbeiten wie ich.Und es werden immer mehr. Wichtig ist die pro-fessionelle Umgebung. Wenn die stimmt, kannich auch bei der Honorarverhandlung die Forderungstellen, die ich als angemessen empfinde.“ <<

Christian Birkholz

Menergement, Trainer und Berater GmbH

[email protected]

www.menergement.de

14 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER14

Smart Office – Home OfficeProfessionell starten, von zu Hause aus

SPECIAL | ARBEITSORGANISATION

CHRISTIAN BIRKHOLZ, BERATER UND TRAINER, HAT

PRIVATRÄUME UND FIRMA IDEAL KOMBINIERT: WOHNUNG

UND BÜRO SIND IN EINEM KREUZBERGER ALTBAU ÜBER

EINE TREPPE VERBUNDEN.

... und das sagt das Finanzamt zu Ihrer Smart-Office-Lösung

Freiberufler, die ihreBerufstätigkeit ganzoder teilweise in deneigenen vier Wändenausüben, müssen demFinanzamt nachweisen,dass der Arbeitsraumvon den anderenZimmern eindeutiggetrennt und keinDurchgangszimmer ist.Nicht ausreichend isteine Arbeitsecke inPrivaträumen oderwenn der Arbeitsraumdurchquert werdenmuss, um in andere privat genutzte Räume zugelangen. Dies schließt eine steuerliche Aner-kennung ebenso aus wie das Vorhandenseinvon zu vielen Privatgegenständen im Arbeits-raum, die auf eine nicht nahezu ausschließlicheberufliche Nutzung schließen lassen würden.

Ein unbegrenzter Abzug der entstandenenKosten ist dann möglich, wenn das Arbeits-zimmer den Mittelpunkt der beruflichen Tätig-keit bildet. Ein betragsmäßig beschränkterAbzug ist immerhin dann gegeben, wenn dortmehr als die Hälfte der gesamten freiberufli-chen Leistung erfolgt oder wenn für die Tätig-keit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügungsteht.

Die grundsätzliche steuerliche Anerkennungunterstellt, sind die Kosten für den Arbeitsraumsteuerlich absetzbar, hierbei ist unerheblich, obes sich um gemietete oder um im Eigentumbefindliche Räume handelt.

Dies sind die wichtigsten Regeln, die Freiberuflerbeherzigen müssen, die von zu Hause aus star-ten. Im Zweifelsfall schickt man dem Finanzamt– aufgefordert oder unaufgefordert – eine Skizzeoder den Wohnungsgrundriss zu. <<

Thomas Finger

Steuerberater

[email protected]

www.stb-finger.de

STEUERBERATER THOMAS

FINGER RÄT FREIBERUF-

LERN BEIM ARBEITSPLATZ

IN DEN EIGENEN VIER

WÄNDEN ZU „WASSER-

DICHTEN“ LÖSUNGEN.

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Herr Professor Henke, wo sehen Sie im

engmaschigen Netz der Gesundheitsbranche

Nischen und Chancen für neue gesundheits-

relevante Dienstleistungen?

Der Gesundheitssektor ist in Berlin tatsächlichstark durch den öffentlichen Bereich und priva-te Unternehmen geprägt. Kleinere Dienstleisterfinden sich eher im Bereich der ambulantenPflege, im Business-to-Business-Bereich, auch in der Beratung und EDV-Betreuung andererDienstleister. Hier sehen wir auch weitere Wachs-tumsmöglichkeiten. Im „dichten Netz“ von An-bietern im Gesundheitsmarkt sehe ich – vorallem bei den „Business-to-Business“-Dienst-leistern – Chancen, an die großen Unternehmenim Markt „anzudocken“. Auch für patienten-nahe Dienstleister sehe ich Nischen, wenn esihnen gelingt, Kooperationen mit den großenPlayern einzugehen und in diesem Sinne aneiner „integrierten Versorgung“ mitzuwirken.

Wie wird sich der Markt, insbesondere

durch anstehende Reformprozesse im

Gesundheitswesen, verändern?

Generell wird sich das Gesundheitswesen auf-grund der falschen Anreize und der zunehmen-den Budgetnöte in Richtung mehr Eigenverant-wortung der Versicherten und Wettbewerb zwi-schen den Leistungsanbietern entwickeln. Derpositive Aspekt daran ist, dass der einzelneBürger wieder direkter zum Nachfrager vonGesundheitsleistungen wird. Anbieter, die be-sonders gute Qualität zu günstigen Preisen bie-ten, haben hervorragende Chancen, Märkte zuerobern.

Was müsste politisch verändert werden, um den

Markt noch besser für Selbstständige in freien

Pflege- und Sozialberufen zu öffnen?

Zur Förderung von Unternehmensgründungensollten bürokratische Hürden abgebaut undBeratungsangebote geschaffen werden. Danebensollte Berlin stärker auf private Unternehmenim Gesundheitsmarkt setzen. Das gebietet nichtnur die schlechte Haushaltslage, sondern auchder Wunsch nach mehr Effizienz in der Leistungs-erbringung.

Bietet die „Wellness-Bewegung“ reale Chancen,

althergebrachte Dienstleistungsberufe des

Gesundheitswesens zu ergänzen oder gar zu

ersetzen?

Gesundheit in einem umfassenderen Sinn wirdein zukünftiger Wachstumsmotor sein. Hierzugehören auch ergänzende Wellness-Angebote.Bereits seit einigen Jahren ist ein gesteigertesGesundheitsbewusstsein und damit auch einesteigende Zahlungsbereitschaft für Angebotemit gesundheitsförderndem Charakter zubeobachten. Wellness wird mehr und mehr zueinem wichtigen Aspekt in der Freizeitgestal-tung der Bevölkerung werden. „Gesund altern“wird die Devise der Zukunft sein.

1515

Trends und Entwicklungen im Berliner Gesundheitsmarkt

LINK

www.berlin.ihk24.de/share/pressearchiv/presse/

pm2002/KurzfassungGesundheitsmarkt.pdf

Eine Kurzfassung der Studie „Gesundheitsmarkt

Berlin – Perspektiven für Wachstum und Beschäf-

tigung“ steht hier als Download zur Verfügung.

Professor Klaus-Dirk Henke hat in seiner Unter-

suchung aus dem Jahre 2002 die Breite dieses

Marktsegmentes und seine Bedeutung für die

weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes

Berlin beschrieben.

BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

DAS GESUNDHEITSWESEN IST NICHT NUR KOSTENFAKTOR,

ES IST AUCH EINE WACHSTUMSBRANCHE. PROF. KLAUS-DIRK

HENKE VON DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT BERLIN HAT

DIESEN MARKT UNTER DIE LUPE GENOMMEN.

Wo sehen Sie die Stärken des Standortes

Berlin für junge Selbstständige im Sozial-

und Gesundheitswesen?

Eine schnelle Mark ist im Gesundheitswesennicht zu machen, und die Berliner Nachfragersind im Durchschnitt auch weniger zahlungs-kräftig als im übrigen Bundesgebiet. Durch diedemographische Entwicklung wird es abereine steigende Nachfrage nach Betreuungsan-geboten für ältere Menschen geben. Danebensehe ich Chancen in den wissensbasiertenDienstleistungen. <<

Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke

Technische Universität Berlin

Fachgebiet Finanzwissenschaft und

Gesundheitsökonomie

[email protected]

http://finance.ww.tu-berlin.de

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16 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

Berliner Apotheker-Verein,Apotheker-Verband Berlin(BAV) e.V.

DIE ORGANISATION DER APOTHEKER ZUR

WAHRNEHMUNG WIRTSCHAFTLICHER

INTERESSEN

Kontakt Friedrich-Wilhelm Wagner (GF)Telefon (030) 31 59 42-0

Fax (030) 3 12 30 81

eMail [email protected]

URL www.bav-berlin.de

Anschrift Carmerstraße 3

10623 Berlin

Mitglieder ca. 950 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- Apotheken-abhängiger Staffelbetrag

beitrag

PROFIL

Berufsverband der Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken im Lande Berlin.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Insbesondere: Rundschreiben,Vortragsveranstaltungen, Seminare fürMitglieder und deren Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, auch Informationsgespräche

Berliner Hebammenverband

INTERESSENVERTRETUNG FREIBERUFLICHER

UND ANGESTELLTER HEBAMMEN

Kontakt

Telefon (030) 6 94 61 54Fax (030) 61 60 93 54eMail [email protected]

Berliner Hebammen Verband

@t-online.de

Beratungs- 13:00 – 15:00 Uhrsprech- Fr 10:00 – 12:00 Uhrstunden ohne Voranmeldung

Anschrift Erkelenzdamm 3310999 Berlin

Mitglieder 431 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 165,00beitrag

PROFIL

Der Berliner Hebammenverband vertritt seineMitglieder in der Öffentlichkeit, pflegt Kontakte zuGesundheitspolitikern, Senatsverwaltung, anderenBerufsverbänden, setzt sich für bessere Arbeitsbe-dingungen in den Kliniken ein, kämpft für denErhalt der Ausbildungsplätze.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Der Berliner Hebammenverband berät Kolle-ginnen bei Problemen, insbesondere zuFragen der Markteinschätzung und der Beur-teilung von Marktchancen durch Bewertungund Weitergabe branchenspezifischer Infor-mationen. Daneben versorgt der BerlinerHebammenverband seine Mitglieder mit berufsspezifischen Argumenten und Stellung-nahmen.

>> Das Angebot gilt für alle Phasen der Selbst-ständigkeit.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltun-gen; Weiterbildungsangebote und -seminarezu den Themen Steuern, Buchhaltung,Versicherungen, Gesprächsführung,Beratungssituationen (Programmheft derMitglieder)

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17BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

DBfK DeutscherBerufsverband fürPflegeberufe,Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.

Kontakt Marita Bauer, Geschäftsführerin

Telefon (0331) 74 88 83

Fax (0331) 7 48 88 55

eMail [email protected]

URL www.dbfk.de/bbr/index.htm/

Anschrift Koordinierende Geschäftsstelle für die

Landesverbände Berlin-Brandenburg e. V.

und Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Kreuzstraße 7

14482 Potsdam

Jahres- Gestaffelt, monatlich

beitrag EUR 6,13 bis EUR 23,26

PROFIL

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe(DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege undAltenpflege.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Berufspolitische und pflegefachliche Fragen>> Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen>> Berufsrechtliche Einschätzung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Verschiedene laufende Bildungsangebote und Workshops unter www.dbfk.de/bbr/fortbildungbbr.htm

>> Fortbildungsinstitut Wannsee-Akademie>> Facharbeitsgruppen>> Informationen unter der Service-Rufnummer

(0331) 74 88 83für Nichtmitglieder unter (0190) 77 03 74

Deutscher Ärztinnenbund e. V. –Landesgruppe Berlin-Brandenburg

WIR SIND EIN NETZWERK VON ÄRZTINNEN

AUS DER REGION BERLIN-BRANDENBURG.

Kontakt Susanne SchroederTelefon (0173) 6 05 56 41Fax (030) 85 07 89 92eMail [email protected]

URL www.aerztinnenbund-bb.de

Anschrift Rheinstraße 1212159 Berlin

Mitglieder ca. 100 (Landesgruppe Berlin/Brandenburg)

Jahres- EUR 120,00beitrag EUR 60,00 Ärztinnen im Praktikum,

Studentinnen und Arbeitslose

PROFIL

Unsere Mitglieder sind Kolleginnen aller Fachrich-tungen, aus allen Bereichen des Gesundheits-wesens und in allen Altersgruppen und Lebens-phasen (junge Ärztinnen am Berufsanfang, Ärztin-nen in Leitungspositionen, bereits erfolgreicheÄrztinnen auf dem Weg in die Führungsetage,niedergelassene Ärztinnen, Studentinnen, Ärztin-nen in der Familienphase, Wiedereinsteigerinnen,Ärztinnen am Berufsende, Ärztinnen im Ruhe-stand).

BERATUNGSANGEBOTE

(SPEZIELL FÜR GRÜNDERINNEN)

>> Vernetzung von Ärztinnen>> Bessere Karrierechancen für Ärztinnen >> Vertretungen von Ärztinnen in Gremien >> Vereinbarkeit von Familie und Beruf >> Geschlechtsspezifische Forschung >> Frauengesundheit>> Die Beratungsangebote sind nicht

kostenpflichtig.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Durchführung von Seminaren zu allenThemen

>> Monatliches Treffen zur Bildung vonKontakten: Stammtisch, Vorträge,Besichtigungen

>> Zusätzliche Treffen bei Veranstaltungen

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18 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

B 1

Hartmannbund Verbandder Ärzte Deutschlands e. V.HARTMANNBUND – IN IHREM INTERESSE

Kontakt Dr. Michael Vogt (HGF)Telefon (030) 20 62 08-0Fax (030) 20 62 08-29eMail [email protected]

URL www.hartmannbund.de

Anschrift Schützenstraße 6a / Ecke Charlottenstraße 10117 Berlin

Mitglieder 60.000 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- Medizinstudenten:beitrag EUR 1,00 je Monat

AiP: EUR 3,00 je MonatAngestellte Ärzte:EUR 6,00 – EUR 15,00 je MonatNiedergelassene Ärzte:EUR 20,00 je Monat

PROFIL

Berufsverband zur Wahrung der wirtschaftlichenund sozialen Interessen der Ärzteschaft

BERATUNGSANGEBOTE

>> Umfangreiche Beratungsleistungen für Ärzte(siehe Flyer bzw. Homepage)

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Laufende Fortbildungsangebote undSeminare

>> Informationsgespräche und Veranstaltungen

Fachverband DeutscherHeilpraktiker –Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.

DIE BERUFSVERTRETUNG FÜR

HEILPRAKTIKER

Kontakt Arne Krüger (Vorsitzender)Telefon (030) 3 23 30 50Fax (030) 3 24 97 61eMail bü[email protected]

[email protected]

Anschrift Mommsenstraße 4510629 Berlin

Bürozeiten Mo – Fr 10:00 – 15:00 Uhr

Mitglieder 268 (Freiwillige Mitglieder)Pflicht- 100 (Fördermitglieder)mitglieder

Jahres- EUR 231,00 für Mitglieder beitrag EUR 130,00 für Fördermitglieder

PROFIL

Berufspolitische Vertretung von Heilpraktike-rinnen und Heilpraktikern bei Gesundheitsämternund politischen Funktionsträgern (Regierung,Parlament, Bundes- und Landesbehörden).

BERATUNGSANGEBOTE

>> Beratung in Fragen der Existenzgründung,des Berufs- und Gesundheitsrechts sowie inRechnungs- und Gebührenfragen;

>> Beurteilung von Marktchancen,Geschäftsideen, Modellen für alle Phasen derSelbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Seminare zur Praxiseröffnung undExistenzgründung, Praxisführung,Rechnungserstellung und Gebühren-verzeichnis

>> Infos unter www.samuelhahnemannschule.de>> Veröffentlichungen in „Berliner Heilpraktiker

Nachrichten“, „Volksheilkunde“, „Naturheil-praxis“

>> Die Veranstaltungen stehen auchNichtmitgliedern offen.

KOOPERATIONEN

Fachverband Deutscher Heilpraktiker e. V.(Bundesverband) www.heilpraktiker.org

WER BERÄT? | F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E

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19

Kassenärztliche Vereinigung Berlin

DIE VEREINIGUNG DER KASSENÄRZTE –

DAMIT IHNEN NICHTS FEHLT, WENN IHNEN

ET WAS FEHLT.

Kontakt Dipl.-Polit. A. Francis Hoelzlsauer (Betriebswirtschaftliche Beraterin)

Telefon (030) 3 10 03-4 49Fax (030) 31 00 35 04 49eMail [email protected]

[email protected]

URL www.kvberlin.de

Anschrift Masurenallee 6 A

14057 Berlin

Mitglieder 7.414 (Pflichtmitglieder)6.181 (Freiwillige Mitglieder)Stand: Dezember 2003

Jahres- Ärzte sowie psychologische Psycho-beitrag therapeuten zahlen eine Verwaltungs-

kostenumlage gleich prozentual vomjeweiligen Quartalshonorar des Arztes/ Psychotherapeuten

PROFIL

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin ist gemäß § 77 SGB V die Selbstverwaltung der an der ver-tragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzteund Psychotherapeuten.

BERATUNGSANGEBOTE

Speziell für Gründer:>> Betriebswirtschaftliche Beratung für Ärzte

und psychologische Psychotherapeuten alsNeugründer bzw. Übernehmer einer Praxis– Erstellung von betriebswirtschaftlichen

Liquiditätsprognosen– Vermittlung von Praxen und

Kooperationen – Hilfen bei der Zusammenstellung not-

wendiger Unterlagen zur Finanzierung – Markteinschätzung, Beurteilung von

Marktchancen– Betriebswirtschaftliche Beurteilung von

Geschäftsideen und Businessplänen>> Praxisbewertungen>> Erstellung von Kostenstrukturanalysen für

Praxen>> Die Beratungsangebote sind nicht kosten-

pflichtig.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Weitergabe branchenspezifischerInformationen

>> Durchführung von Seminaren zu allenThemen von der Zulassung bis zurAbrechnung, speziell Neugründung/ Übernahme einer Arztpraxis, Abrechnung,Erschließung neuer Einnahmequellen,Marketing und Kommunikation; vorzugs-weise sind die Veranstaltungen für künftigeMitglieder und bereits niedergelasseneVertragsärzte/Psychotherapeuten vorgese-hen; Kooperationsvermittlung; Flyer, An-zeigen im KV-Mitteilungsblatt; Infos unterwww.kvberlin.de

>> Die Seminare sind bis auf die Abrechnungs-themen kostenpflichtig.

Kammer für psychologischePsychotherapeuten undKinder- und Jugendlichen-therapeuten (KöR)

Kontakt Dipl.-Psychologin Gisela BorgmannPräsidentin

Telefon (030) 88 71 40-0Fax (030) 88 71 40 40eMail info@psychotherapeuten

kammer-berlin.de

URL www.psychotherapeuten

kammer-berlin.de

Anschrift Kurfürstendamm 18410707 Berlin

Mitglieder 3.140 (Pflichtmitglieder)

Jahres- EUR 250,00 Regelbeitragbeitrag EUR 80,00 Erm. Beitrag

PROFIL

Mitglieder der Kammer sind alle psychologischenPsychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in Berlin. Die Kammer ist mitder Aufgabe der Interessenvertretung ihrer Mit-glieder einerseits und der Ausübung der Berufs-aufsicht andererseits betraut. Sie hat sich denErhalt und Ausbau einer qualitativ hochwertigenpsychotherapeutischen Versorgung der Bevölke-rung zu einem ihrer wichtigsten Ziele gesetzt.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Für Mitglieder, die sich niederlassen wollen,wird Hilfestellung bei Fragen der Praxisgrün-dung, der Niederlassung, der Zulassung beider Krankenversicherung und Abrechnungs-fragen gegeben oder kompetente Ansprech-partner vermittelt.

>> Schlichtung von Streitigkeiten zwischenMitgliedern untereinander oder zwischenMitgliedern und Patienten

>> Die Beratungen sind für Mitglieder nichtkostenpflichtig.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche, Auskunft über alleberufsrechtlichen Fragestellungen

WER BERÄT? | F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E

BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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20 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

Vereinigung der Kassen-psychotherapeuten e. V.,Landesgruppe Berlin

BERUFSVERBAND DER NIEDERGELASSENEN

PSYCHOLOGISCHEN PSYCHOTHERAPEUTEN

Kontakt Dipl.-Psych. Renate MrazekTelefon (030) 88 62 94 78Fax (030) 88 62 94 79eMail [email protected]

URL www.vereinigung-berlin-brandenburg.de

Anschrift Bleibtreustraße 2410707 Berlin

Mitglieder 368

Jahres- EUR 255,00 Mitglied beitrag (West einschließlich Berlin)

EUR 184,00 Mitglied (Ost) EUR 51,00 Ehepartner eines Mitglieds EUR 102,00 Assoziiertes Mitglied EUR 127,00 Fördermitglied (West) EUR 92,00 Fördermitglied (Ost)

PROFIL

Interessenvertretung derKassenpsychotherapeuten in Berlin

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bewertung und Weitergabe branchenspezifi-scher Informationen;

>> Beratung zu den Themen– Business- und Finanzierungsplanung– Gründung und Unternehmensaufbau– Wachstum und Konsolidierung für alle

Phasen der Selbstständigkeit;>> Beratungen sind nicht kostenpflichtig.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche>> Weiterbildungsangebote und Seminare>> Kooperationsvermittlung>> Mitgliederrundbrief, verbandseigene

Broschüren>> Wirtschaftsdienst der Vereinigung

Zahnärztekammer Berlin

DIE ZAHNÄRZTLICHE SELBST VERWALTUNG

DER BERLINER ZAHNÄRZTE

Kontakt

Telefon (030) 34 80 80Fax (030) 34 80 82 40eMail [email protected]

URL www.zaek-berlin.de

Anschrift Stallstraße 110585 Berlin

Mitglieder 4.800 (Pflichtmitglieder)

PROFIL

Berufsständische Interessenvertretung derZahnärzte in Berlin

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> Berufsrechtliche Beratung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Weiterbildungsangebote und Seminare,

generell über das Philipp-Pfaff-Institut

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21BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Ärzten und Ärztinnen, die keine kassenärztlicheZulassung haben und sich trotzdem selbststän-dig machen wollen, stehen heute eine Reihe voninteressanten Tätigkeitsfeldern offen. Diese un-terteilen sich in klinische Tätigkeiten, bei denender medizinische Beruf im Zentrum steht, und inalternative Berufsfelder, bei denen es keinendirekten Arzt-Patient-Kontakt gibt. Letztere er-fordern in der Regel eine Zusatzausbildung bzw.eine individuelle Qualifikation, denn dort ist dasmedizinische Wissen nur die Arbeitsbasis.

Die nachfolgende Auflistung ist nicht erschöp-fend; weitere Hinweise gibt die Berliner Ärzte-kammer (www.aerztekammer-berlin.de).

1. Praktische Tätigkeit mit Patienten– Führung einer eigenen Privatpraxis

Das Ziel ist es, eine möglichst enge Bindungnicht nur zu Privatpatienten, sondern auchzu Kassenpatienten zu bekommen. Letzterenwerden Behandlungen angeboten, die dieKassen nicht erstatten.

– Vertretungen in KV-Praxen alsHonorarkraftDiese Leistung kann einmalig oder als freierMitarbeiter regelmäßig erbracht werden. Dasunternehmerische Risiko ist relativ gering,wichtig ist jedoch die Abgrenzung zur Schein-selbstständigkeit.

– Privatärztlicher NotdienstDiese Dienste können in Ergänzung zu denKV-Notdiensten angeboten werden.

2. Alternative Berufsfelder außerhalb vonKlinik und Praxis

– Medizinjournalismus und ÖffentlichkeitsarbeitGesucht werden freie Mitarbeiter als Medizi-nischer Journalist oder Redakteur auf projekt-bezogener oder regelmäßiger Basis.

– Kongresswesen und FortbildungKongressmanager übernehmen die Aufgabe

der fachlichen Konzeption von medizinischenTagungen.

– Angebot von Vorträgen, Seminaren,Beratungen und CoachingDie Leistung kann frei im Rahmen eigenerMandate und Veranstaltungen erfolgen oderals Honorarkraft bei größeren Seminaren,Lehrgängen oder Tagungen.

– Medizinische Informatik Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig im Bereichder medizinisch-technischen Informatik, d. h.der Entwicklung von medizinischer Soft-ware, der Aufbereitung von Gesundheits-daten oder der Vermittlung von Daten.

– Medizinisches ManagementIn gesundheitlichen Einrichtungen der freienWirtschaft oder städtischen Einrichtungenist Hilfe bei Fragen zu Wirtschaftlichkeit,Marketing, Kostentransparenz oder Priva-tisierung gefragt.

– Pharmazeutische IndustrieTeilgebiete in der Forschung, Marktbeobach-tung, bei der Entwicklung eines Medika-mentes oder der Durchführung und Aus-wertung von Studien werden häufig an freieHonorarkräfte übergeben.

– ÜbersetzungstätigkeitDie Übersetzung von medizinischen Manu-skripten für Fachzeitschriften kann in der Re-gel vom Home-Office aus angeboten werden.

– Externe Begutachtungen undPräventionskonzepteViele Behörden sowie Kranken- und Pflege-versicherungen sind auf die Zusammen-arbeit mit Medizinern und Psychologenangewiesen. <<

Susanne Schroeder

Vorsitzende des Deutschen Ärztinnenbundes e. V.

Landesgruppe Berlin-Brandenburg

[email protected]

www.aerztinnenbund.de

Keine Kassenzulassung und trotzdem selbstständig

LINKS

ÄRZTE / GESUNDHEITSBERUFE

www.arzt.de

Im Deutschen Ärztenetz findet sich das Angebot

der ärztlichen Körperschaften und anderer ärzt-

licher Organisationen. Die Seiten enthalten um-

fangreiche Links zu allen Landesärztekammern,

Fachverbänden und medizinischen Websites.

www.dgn.de

Das „Deutsche Gesundheitsnetz“ ist ein Angebot

der Apotheker- und Ärztebank. Es enthält nützliche

Informationen für den ärztlichen Praxisalltag in den

Bereichen Internet/Intranet, Finanzen und Medizin.

www.aerzteblatt.de/v4/home.asp

Die Mitteilungen der Bundesärztekammer

www.aerztezeitung.de

Die Internet-Ausgabe der Ärzte Zeitung

www.aponet.de

Das offizielle Gesundheitsportal deutscher Apo-

thekerinnen und Apotheker

www.heilpraktiker-infonet.de

Heilpraktiker-InfoNet ist eines von zahlreichen Info-

portalen im Bereich Heilpraktik und Naturheilkunde.

BERLINER GESUNDHEITSMARKT

www.aerztekammer-berlin.de

Das Internetangebot der Ärztekammer Berlin bie-

tet eine Vielzahl von Informationen zum Berufs-

recht, zur ärztlichen Weiterbildung sowie zu aktu-

ellen berufs- und gesundheitspolitischen Themen.

www.akberlin.de

Die Website der Apothekerkammer Berlin infor-

miert über das Berufsbild Apotheker/in und ent-

hält ausgewählte statistische Informationen rund

um die Apotheker-Branche.

www.Berlin.de/sengessozv/lageso

Angehende Apotheker, Ärzte, Kinder- und Jugend-

lichenpsychotherapeuten (KJPT), Lebensmittel-

chemiker, Medizinphysiker, Psychologische Psycho-

therapeuten (PPT), Tierärzte und Zahnärzte erfah-

ren auf der Seite des Landesamtes für Gesundheit

und Soziales alles Wesentliche zu Ausbildung,

Prüfung resp. Approbation mit den jeweils zustän-

digen Ansprechpartnern.

www.berlinews.de/Medizin.shtml

Hier erfährt man laufend Neues aus dem Berliner

Gesundheitsmarkt sowie der Medizinwissenschaft

und -wirtschaft in der Hauptstadtregion.

www.tieraerztekammer-berlin.de

Die Tierärztekammer Berlin macht mit der Tätig-

keit, den Organen und Ausschüssen der Kammer

bekannt. Die Berufsordnung gibt einen Einblick in

die Aufgaben und Pflichten des Tierarztes.

F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

„AUCH OHNE ZULASSUNG DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINI-

GUNG BIETET DER GESUNDHEITSMARKT INTERESSANTE

ÄRZTLICHE TÄTIGKEITSFELDER“, SAGT SUSANNE SCHROEDER

VOM DEUTSCHEN ÄRZTINNENBUND.

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22 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Wenn Sie eine Pflegeeinrichtung gründen wol-len, beachten Sie bitte die Bestimmungen desPflegeversicherungsgesetzes (PflegeVG). DasPflegeversicherungsgesetz regelt unter ande-rem, welche Unternehmen Pflegeleistungenbereitstellen dürfen und durch wen diese Leis-tungen finanziert werden. Durch den medizi-nischen Dienst der Krankenkassen (MDK) wirdim Einzelfall festgestellt, welche Personenberechtigt sind, Pflegeleistungen in welcherHöhe in Anspruch zu nehmen. Dabei erfolgteine Einordnung in die Pflegestufen I bis III.Weitere Informationen erteilen die jeweiligenKrankenkassen sowie der Medizinische Dienstder Krankenversicherung (MDK) Berlin-Branden-burg e. V.

MDK Berlin-Brandenburg e. V.

Konrad-Wolf-Allee 1–3, 14480 Potsdam

[email protected]

www.mdk-bb.de/

Das PflegeVG unterscheidet zwischen ambu-lanten und stationären Pflegeeinrichtungen.Ambulante Pflegedienste sind selbstständigwirtschaftende Einrichtungen, die unter fach-licher Verantwortung einer ausgebildetenPflegefachkraft Pflegebedürftige im eigenenund fremden Haushalt geplant pflegen undhauswirtschaftlich versorgen.

An Pflegedienste werden verschiedene fach-liche Anforderungen gestellt:– Sie müssen dauerhaft in der Lage sein, eine

ausreichende und gleichmäßige pflegerischeVersorgung der Pflegebedürftigen zu gewähr-leisten.

– Ihre Pflege und hauswirtschaftliche Versor-gung müssen der nach dem Pflegegesetzgebotenen Qualität entsprechen.

– Ihr Pflegedienst muss wirtschaftlich arbeiten.Die Pflegekasse lässt durch den MDK prüfen,

ob Ihr Pflegedienst diese Anforderungen erfüllt.Wenn das der Fall ist, darf die Pflegekasse mitIhnen einen Versorgungsvertrag schließen.

Ihr Pflegedienst muss unter der fachlichen Ver-antwortung einer ausgebildeten Pflegekraftstehen. Die Voraussetzungen, die erfüllt seinmüssen, um als verantwortliche Pflegekraft zuarbeiten, sind auf Bundesebene in den „Gemein-samen Grundsätzen zur ambulanten Pflege“festgelegt. Als Inhaber eines Pflegediensteskönnen Sie selbstverständlich bei Vorliegen derVoraussetzungen auch selbst als verantwort-liche Pflegekraft gelten. Sie müssen aber sicher-stellen, bei Ausfall (Urlaub, Krankheit) durcheine entsprechende Pflegekraft vertreten wer-den zu können. Das heißt, dass ihr Pflegeteamüber mindestens zwei verantwortliche Pflege-fachkräfte im Sinne des Gesetzes verfügt.

Der Sicherstellungsauftrag der Pflegekassenbestimmt auch die Organisation und die Auf-gaben Ihres Pflegedienstes. So müssen Sie IhrLeistungsangebot den Vertragsabteilungen derPflegekassen zur Abstimmung und Genehmi-gung schriftlich vorlegen. <<

Weitergehende Auskünfte erteilt der DeutscheBerufsverband für Pflegeberufe, DBfK,Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.

Marita Bauer, Geschäftsführerin

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe,

Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.

[email protected]

www.dbfk.de

Gründen in Sozial- und Pflegeberufen

F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

DIE GRÜNDUNG HAT TRADITION IM GESUNDHEITSBEREICH.

MARITA BAUER, GESCHÄFTSFÜHRERIN BEIM DEUTSCHEN

BERUFSVERBAND FÜR PFLEGEBERUFE, LANDESVERBAND

BERLIN-BRANDENBURG, ÜBER SELBSTSTÄNDIGKEIT UND

PFLEGEEINRICHTUNGEN.

AUSGEWÄHLTE STRUKTURDATEN DES

BERLINER GESUNDHEITSWESENS

Mitglieder der gesetzlichen

Krankenversicherung (Juli 2002)* 2.036.916

Krankenhäuser (2000) 76

Betten in Krankenhäusern (2000) 23.287

Patienten in Krankenhäusern

(2000) 665.000

Berufstätige Ärzte/Ärztinnen

(2000) 16.552

davon niedergelassen 6.505

Berufstätige Zahnärzte/

Zahnärztinnen (2000)** 3.783

davon in eigener Praxis 3.037

Apotheken (2000) 874

Pflegeeinrichtungen

(Stand: Januar 2002)*** 703

ambulante Pflegedienste

mit Versorgungsvertrag 365

Einrichtungen der Kurzzeit-

pflege 26

teilstationäre

Pflegeeinrichtungen 46

vollstationäre Pflegeeinrichtungen 266

davon Pflegeplätze 23.000

Vorsorge- und Rehabilitations-

einrichtungen (Stand Mai 2002) 6

Betten in Vorsorge- und

Rehabilitationseinrichtungen

(Stand Mai 2002) 371

Quellen:

* Abteilung Finanz- und Vertragsmanagement

des MDK Berlin-Brandenburg

** Bundeszahnärztekammer

*** Team externe Qualitätssicherung Pflege

des MDK Berlin-Brandenburg

Internetseiten:

Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik

Land Brandenburg, Statistisches Landesamt

Berlin, Wegweiser für Pflege- und Sozialberufe

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23BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Seit dem Jahr 2003 hat das Bundesfinanzmi-nisterium die Abgrenzung zwischen Freiberuf-lern und Gewerbetreibenden bei Gesundheits-und Pflegeberufen präzisiert und hierdurchKlarheit geschaffen.

Als „freiberuflich Tätige“ gelten nunmehr nebenPhysiotherapeuten ausdrücklich auch Ergo-therapeuten, Logopäden, Diät-, Rettungs- undmedizinisch-technische Assistenten sowieHebammen. Gleiches gilt für Alten- und Kranken-pfleger, soweit sie die Patienten nicht hauswirt-schaftlich versorgen. Zudem setzt die Pflege amMenschen voraus, dass ein staatlich anerkann-ter Berufsabschluss nachgewiesen werdenkann. Ist dies der Fall, muss die Tätigkeit nichtbeim Gewerbeamt, sondern mit einer Geneh-migung durch die Senatsverwaltung für Ge-sundheit, Soziales und Verbraucherschutz beimFinanzamt angemeldet werden.

Werden jedoch Pflegemaßnahmen wiederumhauptsächlich durch Mitarbeiter ausgeführt,dann kann man davon ausgehen, dass dasUnternehmen gewerblich geführt wird. <<

F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

Abgrenzung zwischenFreiberuflern und Gewerbe

Links und Literaturtippszum Thema „Sozial- und Pflegeberufe“

LINKS

www.berlin.de/gesundheitsaemter

Über diese Webseite findet man schnellen Zu-gang zu allen Berliner Gesundheitsämtern.

Weitere Beratung, insbesondere zum Leistungs-angebot der Pflegekassen, gibt die Arbeitsge-meinschaft der Pflegekassenverbände in Berlin.Geschäftsstelle:Zillestraße 10, 10585 Berlin

Pflegeberufe

pflegen-online.de/berlin_ aktuell/

gesetze-verordnungen-pflegebereich.htm

Pflegen-Online, ein Internetportal der Schlü-terschen Verlagsgesellschaft, gibt auf dieserSeite einen umfassenden Überblick über alleGesetze und Verordnungen im Pflegebereich.

www.pflegezeitschrift.de

Die monatliche Fachzeitschrift für stationäreund ambulante Pflege erscheint im Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart.

www.heilberufe-online.de

„Heilberufe“ ist eine monatlich erscheinendeFachzeitschrift für die gesamte professionellePflege; die Zeitschrift erscheint im Verlag Urban& Vogel, München.

Sonstige Sozial- und Gesundheitsberufe

www.physio.de

Der Informationsdienst speziell für Physiothera-peuten bietet Aktuelles und Wissenswertesrund um die Physiotherapie in Deutschland.

www.ergotherapie.de

Dieser Onlinedienst für Ergotherapeuten bietetunter anderem eine spezielle Existenzgründungs-broschüre an.

www.psychologieverlag.de

Das Onlineangebot des deutschen PsychologenVerlages ist eine Fundgrube für Fachliteratur,Ratgeber und Zeitschriften.

www.logopaedie.de

logopaedie.de ist ein Online-Informations-zentrum für die deutsche und internationaleLogopädie. Hier findet Kommunikation zwi-schen Fachleuten, Interessierten und Betroffe-nen statt.

www.psychologie.de

Dieses Internetangebot für Psychologen bieteteine Verweissammlung psychologischer Infor-mationen, eine Volltextpressedatenbank sowieeine Adressdatenbank deutschsprachigerPsychologen.

LITERATURTIPPS

Ich mache mich selbstständig im sozialen Bereich

von Doris Rothfischer, Willi Oberlander u. a.Von der Idee und Marktchance bis zur Finan-zierung. Praxisnahe Darstellung des Gründungs-prozesses mit Unternehmens- und Marketing-konzept, Organisations- und Rechtsformen,Kalkulation und Finanzierung.Beltz – Edition Sozial, Weinheim und Basel 2000

Dipl.-Psych. – fertig – los

von Marita Dannenmann, Luscha Dorner, u. a.Umfassender Ratgeber für den Berufsstart vonPsychologen mit Aussagen zur Entwicklungdes Marktes.Deutscher Psychologen Verlag, 1998

Gesetze für Sozialberufe

von Ulrich StascheitVerständlich zusammengestellte Übersichtrelevanter Gesetzestexte für Sozialberufe.Nomos, 2004

LITERATURTIPPS

ÄRZTE / GESUNDHEITSBERUFE

Wegweiser Gesundheitsberufe 2003

Der Wegweiser präsentiert mit rund 130 Berufen die

aktuelle Berufs- und Weiterbildungslandschaft der

Branche. Quaas-Verlag, Frankfurt/M. 2003

Bestellung unter

www.quaas-gesundheitsberufe.de/index.html

Die erfolgreiche Arztpraxis

Von A. M. Schüller und M. Dumont

Stellt die einzelnen Schritte zum Praxiserfolg, wie

Patientenorientierung, Mitarbeiterführung und

Marketing, dar Springer-Verlag, Berlin 2003

Die erfolgreiche NaturheilpraxisPlanung, Gründung, Management

Von Peter A. Zizmann Sonntag-Verlag, 1998

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24 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Frau Schilling, was ist das Besondere am Berufs-

bild Ergotherapie?

Wir bedienen uns verschiedener Medien, umdem Patienten ganzheitlich zu helfen. Darinunterscheidet sich die Ergotherapie grund-legend von allen anderen medizinischenAssistenzberufen. Innerhalb der Ergotherapiehaben sich über Jahre hinweg verschiedeneSchwerpunkte herausgebildet: motorisch-funk-tionell, psychosozial oder die Kombination vonbeidem. Der früher sehr stark vertretene hand-werkliche Schwerpunkt geht deutlich zurück.

Welche Hilfen und Netzwerke haben Sie bei

Ihrer Gründung in Anspruch genommen?

Das originäre Netzwerk für Ergotherapeuten istder Deutsche Verband der Ergotherapeuten e.V.Dieser stellt bei Praxisgründungen einen sogenannten Vorprüfer beratend zur Seite. Gegeneine geringe Gebühr von ca. 100–200 Europrüft er den Praxisansatz und -aufbau vor Ort.Ansonsten sollte jeder angehende Ergothera-peut selbst ein Netzwerk, bestehend aus ver-schiedenen Ärzten, Zentren und Heimen(Kinderheimen, Geriatrien, sozialpsychiatrischenZentren) aufbauen.

Was muss bei der Einrichtung der Praxis

beachtet werden?

Hier empfiehlt sich ein Blick in das Internet-Angebot des DVE (www.ergotherapie-dve.de).Ergänzend bieten auch Krankenkassen Spezial-informationen an. Bei den räumlichen Voraus-setzungen sollte vor allem beachtet werden,dass im Hinblick auf eine behindertengerechteAusstattung eventuell ein Bauantrag gestelltwerden muss.

Wie würden Sie heute gründen?

Zunächst sollte man sich fragen, ob man alleineeine Praxis betreiben oder eher die Rolle einesPraxismanagers mit mehreren angestelltenErgotherapeuten (mindestens drei bis vier Mit-arbeitern) übernehmen möchte. Eine Zwischen-lösung, das heißt eine Praxis mit ein oder zweiAngestellten, lohnt sich aufgrund der relativhohen Kosten nur selten. Die Dimension derPraxis sollte sich also in erster Linie an der per-sönlichen Intention ausrichten.

Wie erreichen Sie Ihre Patienten?

Patienten erreicht man ausschließlich über Kon-takte. Doch vielen Ergotherapeuten, die sichdirekt aus der Klinik – also ohne Praxiserfahrung– selbstständig machen, fehlt häufig die Fähig-keit zur eigenen Akquise. Ausgesprochen güns-tig ist es, wenn man seine Patienten aus dembisherigen Arbeitsumfeld kennt und „mitneh-men“ kann. Ansonsten sollte man rasch denKontakt über entsprechende Ärzte und Zentrenherstellen. Ausgesprochen günstig ist es, sichgezielt im Einzugsgebiet so genannter medizi-nischer Zentren zu positionieren. Das sind inerster Linie Alten- und Pflegeeinrichtungensowie psychosoziale Zentren.

In welchen Spezialbereichen empfehlen Sie eine

Gründung?

Eine zunehmende Versorgungslücke gibt es in Alten- und Pflegeheimen. Die ehemals ange-stellten Ergotherapeuten sind aus Kostengründennicht mehr in ausreichender Zahl vorhanden.Es werden daher freie Ergotherapeuten gesucht,die auf Honorarbasis die Versorgung überneh-men. Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist zuneh-mend die Betreuung älterer Menschen in ihremprivaten Wohnumfeld. <<

Ergotherapie – Vielfältig und ganzheitlich angelegt

F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

„DAS BERUFSBILD DES ERGOTHERAPEUTEN IST VIELFÄLTIG

WIE EINE ORCHIDEE“, SAGT INGRID SCHILLING, SELBSTSTÄNDIGE

ERGOTHERAPEUTIN IN BERLIN.

„Hebamme zu sein ist kein Beruf, sondern eineBerufung“, so drückt es eine Berliner Hebammeaus, stellvertretend für viele andere. Nach wievor ist dieser Beruf eine reine Frauendomäne;die wenigen männlichen Kollegen sind eher inberatenden Positionen tätig.

Medizinisches Interesse, die hohe Verantwor-tung und der Wunsch, junge Familien vor,während und vor allem nach der Geburt einesKindes zu begleiten, ist für die meisten freienHebammen Grund genug, sich auf eigene Füßezu stellen. Berlin bietet als Ballungsgebiet besteVoraussetzungen: viele Menschen – vieleGeburten.

Die einzige Möglichkeit für freie Hebammen,für sich und ihre Leistungen zu werben, bestehtdarin, durch betreute und vor allem zufriedeneFamilien weiterempfohlen zu werden. Kriteriensind hierbei spezielle Angebote, etwa die Hilfebei Wasser- und Hausgeburten. Der hier an-sässige Hebammenverband unterstützt bei derVermittlung an werdende und junge Eltern,bietet Fortbildungen und informiert über das„Hebammen-Forum“. <<

Praxiseinblick:Freie Hebammen

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25BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Dr. Krempel, wie viele Freiberufler sind

schätzungsweise in der Fitness- und Wellness-

branche tätig?

Von insgesamt etwa 180.000 in der BrancheBeschäftigten sind 120.000 bis 130.000 selbst-ständig; der überwiegende Anteil der Brancheist somit freiberuflich tätig.

Gesundheit und Wellness erhalten in letzter Zeit

zunehmende Bedeutung – wie profitiert die

Branche davon?

Durch den Bedeutungszuwachs des Themassteigen die Beschäftigtenzahlen in der Branche.So werden bis zum Jahr 2004 750.000 und biszum Jahr 2010 etwa 5 Millionen Beschäftigteprognostiziert. Zudem stellen wir fest, dass diebeiden Bereiche Fitness und Wellness zusammen-wachsen. Beide Marktsegmente bedienen sichwechselseitig ergänzender Angebote. So wer-den beispielsweise in typischen Fitness-Studioszunehmend Entspannungstrainings oder Anti-Stress-Programme angeboten.

Welche neuen Tätigkeitsfelder eröffnen sich für

Freiberufler?

Neue Tätigkeitsfelder für Selbstständige kön-nen im Überblick den folgenden Bereichenzugeordnet werden: Bewegung, Beauty,Massage, Wasseranwendungen, alternativeHeilberufe, Anti-Aging und Ernährung.

Wie gelingt der Einstieg in die Branche am besten?

Reelle unternehmerische Chancen hat, wermindestens in drei der o. g. TätigkeitsbereicheSpezialwissen respektive Berufserfahrung vor-zuweisen hat. Neben dieser Spezialkompetenzbedarf es einer soliden Basiskompetenz in denBereichen Betriebswirtschaft und Management.

Bietet Ihr Verband hier Hilfen an?

Ja, Beratung für angehende Freiberufler istBestandteil unseres Dienstleistungsangebotes.Der Jahresbeitrag von 130 Euro umfasst sowohleine allgemeine Gründungsbegleitung als auchdie Prüfung steuerlicher oder rechtlicher Detail-probleme im Gründungsprozess.

Welche neuen Anforderungen stellen so

genannte Wellnessberufe an die Aus- und

Weiterbildung?

Bislang gibt es noch keine anerkannte Erst-ausbildung, jedoch zahlreiche Qualifizierungs-angebote. Zu nennen ist hier eine Qualifizierungzum IHK-Fitness-Fachwirt. Wer eine akademi-sche Ausbildung anstrebt, kann auch in Berlinein Studium zum Diplom-Fitnessökonom ab-solvieren. Daneben gibt es zahlreiche berufs-begleitende Weiterbildungsangebote, etwazum Wellnesstrainer, -manager oder -berater.

Was tut sich in der „Gesundheits- und

Wellnessregion Berlin“?

Das Angebot an Fitness- und Wellnesseinrich-tungen steigt kontinuierlich. Eine Marktsätti-gung ist noch nicht zu beobachten, so dassdurchaus Chancen für selbstständige Engage-ments gegeben sind. Auch Branchen wie dieHotellerie nehmen immer mehr Wellnessange-bote in ihre Dienstleistungen auf. Berlin wird –wie andere Großstädte auch – ein besondersinteressanter Markt bleiben. <<

Dr. Rolf Krempel, Geschäftsstellenleiter

Verband deutscher Fitness- und

Freizeitunternehmen (VDF)

[email protected]

http://www.vdf-fitnessverband.de

Wachstumsmarkt Wellness –Chance für neue Selbstständigkeit

F R E I E H E I L - U N D S O Z I A L B E R U F E B 1

MÄRKTE WACHSEN ZUSAMMEN. NEUE TRENDS WIE FITNESS,

BEAUT Y ODER ANTI-AGING MACHEN GESUNDHEIT

„ERLEBENSWERT“. EIN INTERVIEW MIT DR. ROLF KREMPEL

VOM VERBAND DEUTSCHER FITNESS- UND FREIZEITUNTER-

NEHMEN.

LITERATURTIPPS

WELLNESSBRANCHE

Atlas Gesundheits- und Wellnessberufe

von Martin Massow

In Ergänzung zum allgemeinen „Freiberufler-Altlas“

informiert dieser „Massow“ über neue Berufs-

chancen in der Zukunftsbranche Wellness.

Econ-Taschenbuch, 2001

Berufsstart und Karriere in der Fitness- und

Freizeitbranche

von Elke Pohl

Hier finden auch Gründungsinteressierte wert-

volle Informationen und wichtige Adressen zum

Berufseinstieg; O-Töne von Clubleitern, Inhabern

und Mitarbeitern vermitteln einen lebendigen

Eindruck von der Berufspraxis.

W. Bertelsmann Verlag, 2003

Der Sporteventmanager: Ergebnisse einer

Berufsfeldanalyse

von Gregor Hovemann, Sebastian Kaiser,

Norbert Schütte

IST-Verlag, Düsseldorf 2003

LINKS

WELLNESSBRANCHE

www.freizeitwirtschaft.de/index.htm

Das Internetangebot des Arbeitskreises Freizeit-

wirtschaft (AFW) im Institut der deutschen Wirt-

schaft Köln (IW Köln)

www.fibo-messe.com

Die führende Weltmesse für Fitness, Wellness und

Freizeit im Internet

www.medialine.focus.de/PM1D/PM1DD/PM1DDC/

PM1DDCZ/pm1ddcz.htm

Hier steht als Download die Focus-Marktanalyse

Fitness und Wellness aus dem Jahr 2002 zur

Verfügung.

www.prae-fit.de/index.shtml

Die Arbeitsgemeinschaft Gesundheit – Fitness –

Wellness informiert über das Qualitätssiegel

Prae-fit für Gesundheitsstudios.

www.branchen-tipp.de/Fitness_ Tab/berlin _

fitness.htm

Als erste Quelle für Ihre Marktanalyse finden Sie

hier eine Übersicht aktueller Fitness- und Wellness-

anbieter in Berlin.

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26 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Andreas Donder, Sie zei-

gen Freiberuflern, wie

sie ihre Leistung beim

Kunden auf den Punkt

bringen. Wie stellen Sie

sich selbst vor?

Ich bin Andreas Donder,Werbetexter und spezi-alisiert darauf, aus IhremAngebot eine knackigeNutzen-Formulierungzu machen, die beiIhrer Zielgruppe an-kommt und Sie insGeschäft bringt.

Was ist das Entscheidende an dieser

Formulierung?

Dass der Nutzen für den Kunden rüberkommt. Inmeinen Seminaren mache ich immer wieder dieErfahrung, dass Freiberufler sagen, was sie Tollesmachen und dabei vergessen, wozu es gut ist.

Gibt es einen „Trick“, eine Leistung richtig zu

präsentieren?

Es gibt keine Standardrezepte. Wichtig ist es,Angebot und den Nutzen, den man bietet, mitder eigenen Persönlichkeit zu verbinden: Einigekönnen es am besten schriftlich, andere sindgeborene Networker. Der dritte macht am liebs-ten Telefonmarketing.

Kann man dem eigenen Erfolg Flügel verleihen?

Da habe ich zwei, drei Tipps. Der erste heißt„Anfangen”. Also Schluss mit der „Aufschieberitis“,zum Hörer greifen, loslegen. Man kann es sichleichter machen, indem man die Phase desAkquirierens zeitlich begrenzt: Eine Stunde kon-zentriert mit möglichen Neukunden telefonie-ren – und dann etwas anderes tun. Oder nochbesser: Sich belohnen!

Lässt sich Telefonakquise realistisch planen?

Ich empfehle, einen Jahresplan zu machen, undnenne das den „365-Tage-Akquisemarathon“.Damit steht fest: Akquise ist keine Eintagsfliege,dranbleiben bringt den Erfolg. <<

Andreas Donder

Andreas Donder Dialog

[email protected]

www.andreasdonder.de

Einmal ist keinmal –Kunden gewinnen mit System

AKQUISE IST FÜR VIELE FREIBERUFLER EIN

SCHWIERIGES GESCHÄFT

Ihre Aufträge wickeln sie souverän und kompe-tent ab, aber bei dem Gedanken, potenzielleneue Kunden von der eigenen Leistung über-zeugen zu sollen, schmilzt dieses Selbstbewusst-sein wie Schnee im Frühjahr. Selbstständigefühlen sich oft als „aufdringliche Verkäufer”,– und das löst unangenehme Assoziationenaus. „Wer mit einem solchen Gefühl in der Brustzum Telefon greift, spürt, wie der Hörer in derHand kalt und kälter wird. Kein Wunder, dass esin einer solchen Situation schwer fällt, einenneuen Kunden für das eigene Angebot zuerwärmen“, weiß Gabriele Alings. Zu Rechtbezeichnet man diese Situation dann als „Kalt-Akquise“.

DIE INNERE HALTUNG ENTSCHEIDET

„Menschen tun sich deshalb schwer mit derGewinnung neuer Kunden, weil sie sich alsBittsteller fühlen.“ Ihre Botschaft zwischen denZeilen: „Bitte, gib mir einen Auftrag.” Ihr Gegen-über drängen sie damit in die Rolle des mäch-tigen Gönners. Der sucht jedoch in aller Regeleinen Auftragnehmer, der souverän und kom-petent anstehende Aufgaben löst, und keinenHilfebedürftigen, der womöglich zusätzlicheProbleme schafft.

DIE WIN-WIN-SITUATION

Es gibt nur eine Formel für den Erfolg einer aufDauer angelegten Zusammenarbeit: Sicher-stellen, dass beide Seiten gewinnen. Der Frei-berufler auf der Suche nach Aufträgen hat etwasanzubieten, was für den möglichen Auftraggebernützlich sein kann. Und umgekehrt. Beiden istdeshalb am besten gedient, wenn sie sich aufAugenhöhe begegnen. Eine Kooperation unter

diesem Vorzeichen ist wesentlich effizienter alsdie Konstellation „Herr und Diener”, bei derProbleme förmlich vorprogrammiert sind.Kommt der Auftrag zustande, ist das partner-schaftliche Verhältnis der beste Garant für dengemeinsamen Geschäftserfolg.

DIE RICHTIGE STRATEGIE

Gabriele Alings empfiehlt, Telefonate zur Neu-kundengewinnung systematisch vorzubereiten.„Je mehr sie als Anrufer über ihren potenziellenKunden wissen, umso kompetenter können sieihm gegenübertreten.“ Das Internet ist für sol-che Recherchen bestens geeignet. Außerdemsollten mindestens drei Wunschkunden auf derListe stehen, um zu vermeiden, dass von einemeinzigen Telefonat alles abhängt. Dies machtentspanntes und sicheres Auftreten einfachleichter.

SIE KÖNNEN NUR GEWINNEN

Wer aktiv zum Telefonhörer greift, ergreift da-mit auch die Initiative – und die sollte er sich so schnell nicht wieder nehmen lassen. Nur wer zuvor geklärt hat: Wer bin ich, was kann ich, was hat mein (zukünftiger) Kunde davon,wenn er mein Angebot annimmt? – kann amTelefon sicher und bestimmt auftreten. Undbekommt auch eher einen Termin zum Kennen-lernen – weil beide Seiten das Gefühl bekom-men, ein Treffen unter Partnern steht bevor, dieeinander nützlich sein können. Und nur darumgeht es. <<

Gabriele Alings

Geschäftsführerin Scala Media Verlagsservice GmbH

[email protected]

www.coaching-und-seminare.de

Akquise beginnt im Kopf

S P E C I A L | K U N D E N G E W I N N E N

GABRIELE ALINGS, TRAINERIN UND GESCHÄFTSFÜHRERIN DER

SCALA MEDIA VERLAGSSERVICE, WEISS, WIE SCHWER FREI-

BERUFLER SICH MIT DER GEWINNUNG VON NEUKUNDEN TUN.

IHR REZEPT LAUTET: AUGENHÖHE HERSTELLEN, ZWISCHEN

AUFTRAGNEHMER UND AUFTRAGGEBER.

ANDREAS DONDER IST

KONZEPTIONER, TEXTER

UND SEMINARLEITER,

ER PLÄDIERT FÜR DEN

„365-TAGE-AKQUISE-

MARATHON“.

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27BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

KUNDEN SCHÄTZEN DIE LANGFRISTIGE

PERSÖNLICHE BERATUNG

Die „Beratungslandschaft“ in Deutschland stelltsich sehr vielseitig dar. Mehr als 49 % desBranchenumsatzes wird von den Top 40 unterden Unternehmensberatungen erwirtschaftet,die jedoch nur 0,3 % der Marktteilnehmer aus-machen. Die Vielzahl von Einzelberatern undkleineren Beratungsteams wird überwiegendvon kleinen und mittelständischen Unternehmenbeauftragt, die großen Wert auf eine langfristigepersönliche Beratung legen.

DIE NACHFRAGER VON

BERATUNGSLEISTUNGEN

Der Gesamtumsatz der am Markt tätigen rund14.400 Beratungsgesellschaften ist vor allem inden Bereichen IT-, Human-Resources- und Stra-tegie-Beratung zurückgegangen. Im Gegensatzdazu ist der Umsatz in der Organisationsbe-ratung gestiegen. Hauptnachfrager von Bera-tungsdienstleistungen waren in 2002 das verar-beitende Gewerbe mit 30,9 % und die Finanz-dienstleistungen mit einem Anteil von 24,9 %der Gesamtnachfrage.

LEISTUNGS- UND WET TBEWERBSFÄHIGKEIT

DER UNTERNEHMEN VERBESSERN

Die „klassische“ Unternehmensberatung hatdas Globalziel, Leistungs- und Wettbewerbs-fähigkeit der Unternehmen zu verbessern.Neben der umfassenden Beratung haben sichzahlreiche Berater insbesondere auf die Haupt-tätigkeitsbereiche Unternehmensführung,Marketing, Finanz- und Rechnungswesen,Logistik, Personal- und Sozialwesen sowieTechnik spezialisiert.

GUTE AUSSICHTEN FÜR DIE ZUKUNFT

Die Zukunftsaussichten des Berufes „Unter-nehmensberater“ werden nach wie vor als gutbezeichnet, denn Schwachstellen und Reorga-nisationen in Unternehmen dürften eher zu- als abnehmen und den Beratungsbedarf somiterhöhen. Viele angestellte Berater streben einespätere Selbstständigkeit als Unternehmens-berater an. Verfolgt man den Lebenslauf erfolg-reicher Berater, so kann man feststellen, dassviele nach 2 bis 4 Jahren Beratertätigkeit eineFührungsposition bei Klienten übernehmenoder sich selbstständig machen.

ANERKENNUNG ALS FREIBERUFLER

Die Anerkennung des aus steuerlichen Gesichts-punkten interessanteren freiberuflichen Statusbei der Unternehmensgründung ist dann un-problematisch, wenn der Berater über eineHochschulausbildung als Betriebs- oder Volks-wirt oder als Ingenieur verfügt und tatsächlichreine Unternehmensberatung auf Honorarbasisdurchführt. Die Hürden zum Start in die Selbst-ständigkeit als Unternehmensberater sind beigeschätzten Erstinvestitionen von etwa 5.000Euro recht gering.

EINSTIEG IN DIE BERATUNGSBRANCHE

Das größte Problem bleibt aber, Klienten zu fin-den, die bereit sind, einen Berater für ein Tages-honorar von etwa 1.000 bis 2.000 Euro zubeauftragen. Wenn der Unternehmensberaterkeine Referenzen für vergleichbare Projektevorweisen kann, ist der Einstieg besondersschwer. Ein Erfolg versprechender Weg zumEinstieg in die Beratungsbranche ist die Zu-sammenarbeit mit etablierten Unternehmens-beratungen. Dies kann zum Beispiel als freierMitarbeiter geschehen. Hier kann unter der

Einblick in den Beratermarkt

F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E

NACH DEM BOOM DER LETZTEN JAHRE BEFINDET SICH

DER BERATERMARKT DERZEIT IN EINER KONSOLIDIERUNGS-

PHASE. RÉMI REDLEY, PRÄSIDENT DES BUNDESVERBANDES

DEUTSCHER UNTERNEHMENSBERATER, SKIZZIERT DIE

AKTUELLE MARKTSITUATION.

„Aufsicht“ von Spezialisten Beratungserfahrunggesammelt werden, auf die es bei einer späte-ren erfolgreichen Selbstständigkeit ankommt.Auf der Basis von Kooperationsvereinbarungenbesteht zudem für Einzelberater die Möglich-keit, komplexeren Aufgabenstellungen durchso genannte „Experten-Arbeitsgemeinschaften“gerecht zu werden. <<

Rémi Redley, BDU- und FEACO-Präsident

Bundesverband Deutscher Unternehmens-

berater BDU e.V.

[email protected]

www.bdu.de

Angebote des BDU„BDU-Berater-Datenbank“ auf CD-ROM und im Internet (www.unternehmensberater.de)

BeraterWorkshops für angehende Berater mitProf. Dr. Christel Niedereichholz oder Rémi Redley (www.BeraterWorkshops.BDU.de)

B 2

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28 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

Berliner Anwaltsverein e. V.

DIE INTERESSENVERTRETUNG DER

RECHTSANWÄLTE IN BERLIN

Ansprech- Herr Ulrich Schellenbergpartner Rechtsanwalt und Notar,

Vorsitzender desBerliner Anwaltsvereins

Telefon (030) 88 44 30 80Fax (030) 8 84 43 08 15

Kontakt

Telefon (030) 2 51-38 46Fax (030) 2 51-32 63eMail [email protected]

URL www.berliner.anwaltsverein.de

Anschrift Littenstraße 1110179 Berlin

Mitglieder 3.400 (Freiwillige Mitgliedschaft)

Jahres- EUR 185,00 beitrag EUR 92,00 für neu zugelassene

Rechtsanwälte in den ersten zwei Jahren ab Zulassung

PROFIL

Der Berliner Anwaltsverein e. V. (BAV) vertritt alszur Zeit zweitgrößter Landesverband im Dachver-band Deutscher Anwaltverein (DAV) die Interessenaller Rechtsanwälte in Berlin, beispielsweise imberufspolitischen Bereich. Der Schwerpunkt derTätigkeit liegt im Fortbildungsbereich sowie imBereitstellen von Mitgliederleistungen, die denanwaltlichen Arbeitsalltag erleichtern sollen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Sonderkonditionen bei Fortbildungs-veranstaltungen und Versicherungen

>> Zugang zu den derzeit 20 Arbeitsge-meinschaften des DAV

>> Zugang zum Forum Junge Anwaltschaft (für Kanzleigründer besonders interessant)

>> kostenlos halbjährlicher Veranstaltungs-kalender der AnwaltAkademie

>> Kostenlos das „Berliner Anwaltsblatt“, das 10-mal jährlich erscheinende Printmediumdes BAV

KOOPERATIONEN

(Stand Dezember 2003)>> Jährliche Kooperation mit der Berliner

Sparkasse, McKinsey und Berliner Zeitung im Rahmen des Start-up-Wettbewerbes

>> Gerling Firmen- und Privatservice AG,DANV (Deutsche Anwalt- und Notar-versicherung)

>> DKV (Deutsche Krankenversicherung),Bundesverband freiberuflicherSicherheitsingenieure, IHK Berlin

>> Dr. Rinner & Partner GmbH,Yello Strom GmbH,ADT Wellcom GmbH,Schmidt-Römhild Verlag GmbH

Bund der Verkaufsfördererund Trainer BDVT, Regional-club Berlin/Brandenburg

Kontakt

Telefon (030) 76 88 46-77Fax (030) 76 88 46-78eMail [email protected]

URL www.bdvt.de

Anschrift Achenseeweg 3212209 Berlin

Mitglieder 1.000 Mitglieder bundesweit38 Mitglieder in Berlin/Brandenburg

Jahres- Ordentliche Mitglieder EUR 420,00beitrag Juniormitglieder EUR 210,00

PROFIL

Der BDTV vertritt gegenüber Politik, Institutionenund anderen Verbänden die berufsständischenund fachlichen Interessen seiner Mitglieder.Er unterstützt die Ausbildung des beruflichenNachwuchses und arbeitet mit Forschungs- undLehreinrichtungen zusammen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Beratung von Trainern, Beratern, Coachesund Verkaufsförderern in den Phasen derGründung und des Unternehmensaufbaussowie bei Wachstum und Konsolidierung in Form der Bewertung und Weitergabebranchenspezifischer Informationen

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche, regionale und über-regionale Informationsveranstaltungen

>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> Monatlich erscheinende „News and Facts“

informieren über Trends in der Weiterbildungund dem Absatzmarketing sowie über recht-liche Aspekte und Verbandsinterna.

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Bundesverband derWirtschaftsberater BVW e. V.

Kontakt

Telefon (02252) 8 13 61Fax (02252) 29 10eMail [email protected]

URL www.bvw-ev.de

Anschrift Lerchenweg 1453909 Zülpich

Mitglieder 1.000 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- nach verschiedenen Kriterien beitrag (auf Anfrage und Einstufung in

berufliche Kompetenzen)

PROFIL

Berufs- und Standesorganisation der beratendenVolks- und Betriebswirte und der wirtschaftsbera-tenden Berufe

BERATUNGSANGEBOTE

>> Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> Finanzierung von Geschäftsideen und–modellen

>> Marketing und Management

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Benennung von Existenzgründungsberatern

Bundesverband DeutscherUnternehmensberater BDU e. V.

Kontakt

Telefon (0228) 91 61-0Fax (0228) 91 61-26eMail [email protected]

URL www.bdu.de

Anschrift Zitelmannstraße 2253113 Bonn

Mitglieder über 550 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- richtet sich nach der Höhe des Umsatzesbeitrag

PROFIL

Der Bundesverband Deutscher Unternehmens-berater BDU e. V. setzt mit seinen über 550 Mit-gliedsunternehmen seit der Gründung 1954 mitseinen Berufsgrundsätzen und durch die Beach-tung strikter Voraussetzungen für eine BDU-Mit-gliedschaft nachvollziehbare Qualitätsmaßstäbein der Unternehmensberatungsbranche durch.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Im BDU-Fachverband Unternehmens-gründung und Unternehmensentwicklungsind spezialisierte Berater organisiert, die seitmindestens fünf Jahren beratend tätig sindund über umfangreiche Spezialkenntnissebei Fragen rund um das Thema „Unterneh-mensgründung“ verfügen. Die eigentlicheGründungsberatung beginnt mit einemBeratungsgespräch über die Persönlichkeitder Gründerin bzw. des Gründers und einereingehenden Überprüfung des Konzeptes.Es folgen eine genaue Analyse der Risikofak-toren, die Definition strategischer und opera-tiver Ziele des Unternehmens, die Geschäfts-planerstellung und die Projektumsetzung.

>> Das Erstgespräch ist kostenlos. Bei Abschlusseines Vertrages werden die marktüblichenHonorare für Unternehmensberater berechnet.Eine qualifizierte Unterstützung bei der Sucheund Auswahl von Unternehmensberaternbietet die BDU Beraterdatenbank unterwww.bdu.de oder www.unternehmensberater.de

KONTAKT IN BERLIN

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e. V.Kronprinzendamm 110711 Berlin (Grunewald)

Telefon (030) 8 92 84 74Fax (030) 8 93 47 46URL www.bdu.de

29BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

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30 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

Wirtschaftsprüferkammer

Kontakt

Telefon (030) 72 61 61-0Fax (030) 72 61 61-2 12eMail [email protected]

URL www.wpk.de

Anschrift Rauchstraße 2610787 Berlin

Mitglieder 18.538 (Pflichtmitglieder)34 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- richtet sich nach der Beitragsordnungbeitrag der WPK

PROFIL

Die Wirtschaftsprüferkammer ist der Träger derberuflichen Selbstverwaltung der Wirtschafts-prüfer und vereidigten Buchprüfer in Deutschland.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Beratung der Pflichtmitglieder(Wirtschaftsprüfer/vereidigte Buchprüfer),die die Selbstständigkeit anstreben:– zur Markteinschätzung, Beurteilung

von Marktchancen– zur Beurteilung von Geschäftsideen

und Businessplänen– Beratung zur Praxisfinanzierung– Stellungnahmen gegenüber Dritten zur

Tragfähigkeit von Existenzgründungen

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Weitergabe branchenspezifischerInformationen für Pflichtmitglieder

>> Vermittlung von WP/vBP mit besonderenKenntnissen im Bereich derExistenzgründung

Steuerberaterkammer Berlin Körperschaft des öffentlichenRechts

Anschrift Meierottostraße 710719 Berlin

Kontakt

Telefon (030) 88 92 61- 0Fax (030) 88 92 61-10eMail: [email protected]

URL: www.stbkammer-berlin.de

PROFIL

Die Steuerberaterkammer Berlin ist die berufs-ständische Vertretung aller Steuerberater,Steuerbevollmächtigten und Steuerberatungs-gesellschaften in Berlin. Sie hat insbesondere folgende Tätigkeitsschwerpunkte:BerufsaufsichtFührung des BerufsregistersInteressenwahrnehmung der Berufsangehörigen Abwehr von unerlaubter SteuerrechtshilfeBestellung von Steuerberatern.

BERATUNGSANGEBOTE

Die Kammer berät angehende Steuerberater aufAnfrage individuell.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Zur Orientierung über den Steuerberater-markt findet sich in unserem Internetan-gebot eine Datenbank mit den Tätigkeits-schwerpunkten einzelner Steuerberater bzw.-beraterinnen (www.stbkammer-berlin.de).Hier finden Sie unter der Rubrik Kontakt/Service den Steuerberatersuchdienst.

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31BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Fischer, eine Tätigkeit als freier Anwalt in

Berlin – von jeher Ihr Traumberuf?

Durchaus. Wobei ich auf Berlin als Standortweniger Wert gelegt habe.

Allein oder gemeinsam? – Zu welcher

Gründungsalternative raten Sie angehenden

Anwälten?

Die Bürogemeinschaft ist anfangs stets die bes-sere Alternative, da die Möglichkeit des Kosten-Sharings besteht. Zudem ist man bei unter-schiedlichen fachlichen Schwerpunkten derBeteiligten von Anfang an breiter aufgestellt.

An welche besonderen Hürden erinnern Sie sich

im Rahmen Ihres Kanzleiaufbaus?

Geeignete Räume, vor allem aber die richtigenPartner zu finden; eine Kanzleigemeinschaftsollte unbedingt harmonieren. Bei der Stand-ortwahl ist vor allem in Berlin auf möglichstkurze Wege zur künftigen Mandantschaft bzw.den Partnern im Berufsalltag – vor allem denGerichten – zu achten.

Vor welchen typischen Fehlern warnen Sie in

der Startphase?

Typischer Fehler ist die Verursachung unver-hältnismäßig hoher Repräsentationskosten. Sokann am Anfang durchaus auf Personal für dasSekretariat, eine überteuerte Büroausstattungoder gar ein Leasingauto verzichtet werden.

Wer bietet Unterstützung in der

Gründungsphase?

Auch hier gilt: Die ersten Kontakte und Hilfenerhält man über bestehende Freundes- undBekanntenkreise, die einen dann häufig mitweiteren Tipps versorgen. Die Mund-zu-Mund-Propaganda tut ein Übriges. Bei der weiterenSpezialisierung haben mir außerdem dieSeminarangebote des DAI (Deutsches Anwalts-Institut) weitergeholfen.

Welche Kompetenzen sind für eine solide

Finanzplanung erforderlich?

Wer gelernt hat, mit eigenem Geld zu haus-halten, kann auch seine eigene Finanzplanungentwickeln; eine Fremdfinanzierung sollte amAnfang vermieden werden. Auf jeden Fall giltauch hier: Der schlanke Einstieg, beispielsweiseüber das Home-Office, hält die Kosten undPlanungsgrößen stets überschaubar.

Was tun Sie, um aktiv neue Mandanten zu

gewinnen?

Alles was zulässig ist; entscheidender Faktor istdas Networking und natürlich gute Arbeit. Sokann etwa ein gelungenes Gerichtsplädoyerdurchaus dazu beitragen, neue Interessentenund Mandanten aus der Zuhörerschaft zugewinnen. Das Internet erscheint zwar heuteunverzichtbar, hat aber in diesem Zusammen-hang eher abrundenden Charakter; neueMandanten werden auf diesem Wege in derRegel nicht gewonnen. Zu Einzelfragen eineszulässigen Marketings für die eigene Kanzleisollte die zuständige Rechtsanwaltskammereingeschaltet werden.

Als Anwalt erfolgreich

F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

DER DICHT BESETZTE BERLINER ANWALTSMARKT ERFORDERT

VON JUNGEN ANWÄLTEN EINE DURCHDACHTE STRATEGIE

FÜR DEN EINSTIEG. – ANT WORTEN VON HORST FISCHER,

STRAFVERTEIDIGER AUS BERLIN-MIT TE.

„Junge Anwälte gründen im Supermarkt“ – so

berichtete jüngst eine Berliner Tageszeitung.

Aus Ihrer Sicht ein richtiger Weg, die anwalt-

liche Beratung zum Kunden zu bringen?

Für einzelne Rechtsgebiete kann eine größereNähe zum künftigen Kunden durchaus Sinnmachen – für mich als Strafverteidiger ist die-ser Weg eher ungeeignet. <<

Horst Fischer

Rechtsanwälte Becker, Paetz, Löhr & Fischer

[email protected]

www.rechtsanwaltberlin.de

LINKS

RECHTSANWÄLTE, NOTARE

UND STEUERBERATER

www.rak-berlin.de

Die Rechtsanwaltskammer Berlin ist die Selbstver-

waltungsorganisation aller in Berlin zugelassenen

Rechtsanwälte. Die Kammer informiert über berufs-

rechtliche Entscheidungen, Anwaltsgebühren und

Gerichtskostenrecht sowie Neuigkeiten zu den

Themen Europa und Steuern, Justiz und Gesetzes-

vorhaben.

www.brak.de/seiten/01.php

Weitergehende Informationen für Anwälte finden

sich auch auf den Seiten der Bundesrechtsanwalts-

kammer.

anwaltsinstitut.ip-tec.de

Das Deutsche Anwaltsinstitut e. V. (DAI) ist die

Aus- und Fortbildungseinrichtung von Bundes-

rechtsanwaltskammer, Bundesnotarkammer, Rechts-

anwaltskammern und Notarkammern.

www.anwalt24.de

Und wie ist Ihre Kanzlei zu finden? Z. B. in dieser

gemeinsam mit dem Deutschen Anwaltverein

(DAV) entwickelten Anwaltsuchmaschine.

www.dstv.de

Internetangebot des Deutschen Steuerberaterver-

bandes (DStV), mit zahlreichen Informations-

diensten und Steuerberatersuchservice, Link zur

Verbandszeitschrift „Die Steuerberatung“.

http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?site=DStR

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32 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

DIE LÖSUNG SELBST FINDEN

Mediation kommt von dem lateinischen Wortmediare = vermitteln. Ein neutraler Dritter(Mediator) vermittelt zwischen den Konflikt-parteien. Im Unterschied zu Gerichts- und Schieds-verfahren schlägt der Mediator keine Lösungvor, sondern hilft den Parteien, selbst eineLösung zu finden, mit der beide Parteien zu-frieden sein können.

FÜR KONFLIKTE ALLER ART

Grundsätzlich ist Mediation für Konflikte allerArt geeignet. In Deutschland wird dieses Ver-fahren hauptsächlich für Scheidungsfolge- undSorgerechtsregelungen sowie bei Strafsachenfür den Täter-Opfer-Ausgleich genutzt. In denUSA wird beispielsweise auch im wirtschaft-lichen Bereich Mediation sehr erfolgreich ein-gesetzt.

MEDIATION VERBINDET FÄHIGKEITEN

VERSCHIEDENER BEREICHE

Mediatoren müssen nicht unbedingt Rechts-anwälte sein, gerade auch im psychosozialenBereich ist Mediation durchaus bekannt. Ichhalte die berufsübergreifende Zusammenarbeitvon Rechtsanwälten, Psychologen, Pädagogenund weiteren Experten für sinnvoll und fürbeide Parteien fruchtbar. In der Mediation sindFähigkeiten aus den Bereichen Recht, Psycho-logie und Kommunikation eng miteinanderverknüpft. Damit in Mediationsverfahren keineLösungen gefunden werden, die juristisch nichtumsetzbar sind, sollte ein Rechtsanwalt alsMediator immer dann eingeschaltet werden,wenn wichtige juristische Fragen tangiert werden.

GUT FÜR DIE TÄGLICHE ARBEIT

Vor ein paar Jahren war Mediation stark imGespräch, so dass viele Rechtsanwälte dieseAusbildung absolviert haben. Im Verhältnisdazu stieg die Anzahl der Mediationsverfahrenkaum. Wir haben also derzeit ein Überangebotan Mediatoren. Meiner Einschätzung nach wirdsich hieran mittelfristig nichts ändern. Aller-dings kommt die Mediationsausbildung einemRechtsanwalt auch in seiner täglichen Arbeit zuGute. Es werden Kommunikations- und Ver-handlungstechniken vermittelt und nützlicheEinblicke in die Psychologie gewonnen. <<

Claudia Stoldt

Rechtsanwältin und Mediatorin

Rotherstr. 18

10245 Berlin

Mediation – Schlichten ohne Richter

F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

KONSTRUKTIVE KONFLIKTLÖSUNG ALS ZIEL UND

BERATUNGSANSATZ FÜR FREIBERUFLER. CLAUDIA STOLDT,

RECHTSANWÄLTIN UND MEDIATORIN, ERLÄUTERT IHREN

TÄTIGKEITSBEREICH.

LITERATURTIPPS

RECHTSANWÄLTE, NOTARE

UND STEUERBERATER

Anwaltliche Kanzleigründung

und Kanzleiorganisation

von Dirk Aue und Christian Reuter

BWV, Berlin 2002

Die erfolgreiche Kanzleiorganisation

von Stefan Vogt und Peter Zimmermann

Bund-Verlag, 2002

Deutsches Steuerrecht, Wochenschrift für Steuer-

recht, Wirtschaftsrecht und Betriebswirtschaft, ist

das offizielle Organ der Bundessteuerberaterkammer

Beck´sche Verlagsbuchhandlung, München

Kanzleimarketing für die anwaltliche und

steuerberatende Praxis

von David Hoeflmayr

Verlag Schmidt, Berlin 2003

LINKS UND LITERATURTIPPS

ZUM THEMA „MEDIATION“

www.bmev.de

Bundesverband Mediation e. V.

DEMAK – Deutsche Mediationsakademie e. V.

Büro Berlin, Wilmersdorfer Str. 135, 10627 Berlin,

Tel. (030) 56 40 09 76

Das Harvard-Konzept: Sachgerecht verhan-

deln, erfolgreich verhandeln.

Das Standardwerk der Verhandlungstechnik

von Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton

Campus, 2000

Mediation

von Gerhard G. Hösl

Kösel-Verlag, 2002

Der erfolgreiche Anwalt, Mediation

von Britta Redmann

Bund-Verlag, 2003

Page 34: Berliner Netzwerk für Freie Berufe/Freelancer 2004/2005 · Freie Berufe/Freelancer 2004/2005 ... Professionell starten, von zu Hause aus 14 Thomas Finger ... und das sagt das Finanzamt

33BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Steuerberater – einBerufsbild verändert sich

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SOZIETÄT UND BÜROGEMEINSCHAFT

Die Gemeinschaft von Freiberuflern kanngrundsätzlich in zwei Formen betrieben wer-den. Auf der einen Seite steht die Erwerbsge-meinschaft, in der alle Einnahmen und Kostengeteilt werden. Diese Erwerbsgemeinschaftwird insbesondere bei rechts- und steuerbe-ratenden Berufen auch als Sozietät bezeichnet.Der Erfolg dieser Gemeinschaft ist vom Einsatzjedes Partners abhängig. Will man diese engeBindung nicht, kommt eine Bürogemeinschaftin Frage, bei welcher lediglich die Sach- undPersonalkosten, aber nicht die Einnahmen ge-teilt werden. Die Wahl des Partners sollte injedem Fall äußerst sorgfältig erfolgen. Schließ-lich verbringt man mit seinem Sozius mehr Zeitals mit seinem Ehepartner.

DIE PARTNERSCHAFT

Welchen Rechtsrahmen soll diese Gemeinschaftwählen? Speziell für die freien Berufe hat derGesetzgeber die Partnerschaft geschaffen. DiePartner werden im Partnerschaftsregister ein-getragen. Die Partnerschaft tritt im Rechts-verkehr mit dem Zusatz „und Partner“ oder„Partnerschaft“ auf. Vorteil der Partnerschaft istdie gesetzliche Beschränkung der Haftung fürberufliche Fehler auf den Partner, der mit derBearbeitung des Auftrages befasst war. EineHaftung besteht also nur für den handelndenPartner und das Vermögen der Partnerschaft.

DIE GBR ALS RECHTSFORM DER

BÜROGEMEINSCHAFT

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist aberdie richtige Rechtsform für die Bürogemein-schaft. Aber Vorsicht: Die Bürogemeinschaftmuss aus Haftungsgründen auf ihr Auftreten imRechtsverkehr achten. Erweckt die Bürogemein-

schaft beispielsweise den Eindruck, die Gesell-schafter betrieben ihr Büro als Erwerbsgemein-schaft, droht die Haftung für berufliche Fehlerdes Mitgesellschafters.

WEITERE RECHTSFORMEN

Neben Partnerschaft und Gesellschaft des bür-gerlichen Rechts kommt auch die Gesellschaftmit beschränkter Haftung und die Aktiengesell-schaft in Frage. Ob sich Freiberufler in diesenGesellschaftsformen organisieren dürfen, istdurch das jeweilige Berufsrecht vorgegeben.Hier ist insgesamt eine Liberalisierung eingetre-ten. Für die Rechtsform der GmbH und AG hatder Gesetzgeber die Beurkundung des Gesell-schaftsvertrages vorgesehen. Hier ist es zweck-mäßig, unmittelbar den Notar aufzusuchen, dadie Beratung und der Entwurf des Gesellschafts-vertrages dann durch die Beurkundungsgebührabgegolten sind.

DER GESELLSCHAFTSVERTRAG

Ebenso wichtig wie die richtige Rechtsform istder auf die konkrete Situation zugeschnitteneGesellschaftsvertrag. Die Rechte und Pflichteneines jeden sind im Detail zu regeln. Durch denguten Gesellschaftsvertrag muss insbesonderebei den Freiberuflern erreicht werden, dass diePflichten ausgewogen verteilt sind, um so dieeinseitige Bereicherung eines Partners aufKosten der anderen zu vermeiden. <<

Dr. Dirk Harders

Bundesnotarkammer

[email protected]

Deutsches Notarverzeichnis

www.deutsche-notarauskunft.de

Sozietäten, Praxis- und Bürogemeinschaften

„FREIBERUFLER IN DER GEMEINSCHAFT MIT KOLLEGEN

SPAREN MIET- UND PERSONALKOSTEN. UND SIE VERFÜGEN

ÜBER DEN ENGEN ERFAHRUNGSAUSTAUSCH MIT KOLLEGEN“,

SAGT DR. DIRK HARDERS VON DER BUNDESNOTARKAMMER.

KLAUS BEHRMANN VON DER STEUER-

BERATERKAMMER BERLIN ÜBER CHANCEN,

DIE SICH AUS DER VERÄNDERUNG

ERGEBEN.

Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Ertrags-aussichten der Steuerberater, so etwa die geplante Vereinfachung der Einkommenssteueroder der Verzicht auf externe Steuerberatungdurch immer bessere Steuer-Software.Chancen, die sich aus der Veränderung desBerufsbildes ergeben, machen sich an folgen-den Faktoren fest:>> Erweiterung des Angebotes durch be-

triebswirtschaftliche Beratung. Der Steuer-berater berät neben Steuerangelegen-heiten auch bei Investitions- und Finan-zierungsentscheidungen hinsichtlich derMöglichkeiten von öffentlicher Förderungoder bei der Unternehmenssteuerung.Neben der neuen Konkurrenz durch ande-re beratende Berufsgruppen besteht beidieser komplexeren Aufgabenstellung dieMöglichkeit zur Kooperation.

>> Durch die zunehmende Globalisierungund die Harmonisierung in der EU wirdder Beratungsbedarf steigen. Der Steuer-berater muss sich länderspezifischesWissen aneignen.

>> Die so genannte Prüfungspflicht von AGund großen GmbHs erstreckt sich in Zu-kunft auch auf die GmbH & Co. KG. DieQualifizierung zum Wirtschaftsprüferkönnte sich je nach vorhandenem Klientellohnen.

>> Durch den „Service per Mausklick“ werdendem Steuerberater neue Kommunikations-chancen zu den Mandanten und Behördeneröffnet.

Klaus Behrmann

Steuerberaterkammer Berlin

[email protected]

ww.stbkammer-berlin.de

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34 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

Herr Kriegisch, woran scheitern junge

innovative Unternehmen: An mangelndem

Kapital oder an mangelndem Können?

Obwohl innovative Jungunternehmen in derRegel über ein hervorragendes fachlichesKnow-how verfügen, scheitern rund ein Drittelin den ersten vier Jahren. Hauptgründe sindfehlende betriebswirtschaftliche Kenntnisseund eine unzureichende Finanzierung. Beson-ders bei der Finanzplanung und Kapitalbe-schaffung werden häufig massive Planungs-fehler gemacht. Eine dünne Liquiditätsdeckegekoppelt mit zu hohen Umsatzerwartungenund einer falschen Marktstrategie führt dannrasch in die Krise.

Welches Gespür, welche Fähigkeiten muss ein

Krisenberater für die anspruchsvolle Aufgabe

eines „Turn-around“ mitbringen?

Will er sich die notwendige Akzeptanz bei allenBeteiligten verschaffen, muss er in erster Linieüber Erfahrung und Souveränität verfügen. InKrisensituationen gilt es vor allem, den Über-blick zu behalten und die Ausgangslage nüch-tern zu analysieren. Besondere Sanierungs-kompetenz haben in der Regel die Berater, dieselbst Unternehmen geführt haben oder viel-leicht sogar schon einmal gescheitert sind.Da Berater und Unternehmer eng zusammen-arbeiten, ist seitens des Beraters sehr vielMenschenkenntnis und Fingerspitzengefühlund seitens des Unternehmers der Wille zurVeränderung und eine hohe Bereitschaft zurSelbstreflexion gefragt.

Wie schafft der Berater den „Spagat“,

einerseits schnell zu handeln und andererseits

langfristige Konzepte für die Sicherung des

Unternehmens zu entwickeln?

Bei kleineren Unternehmen kann die gesamteBandbreite in der Regel von einem einzelnenBerater abgedeckt werden; bei größeren Unter-nehmen ist jedoch meistens eine breitere Bera-tungskompetenz gefragt. Ich selbst arbeitehäufig mit Kollegen zusammen, die sich aufden Bereich Marketing spezialisiert haben.

In Berlin – so wird häufig behauptet – kommen

auf ein Unternehmen zwei Unternehmens-

berater. Wie kann man sich in diesem dichten

Markt als kompetenter Berater positionieren?

Unternehmensberater sollten Erfahrung vor-weisen können, das heißt, sie haben ihre Kom-petenz bereits in Beratungsprojekten unterBeweis gestellt. Entscheidend ist auch dieEinbindung in lokale Netzwerke, so etwa dieKooperation mit öffentlichen Institutionen wieden Technologie- und Gründerzentren oder demBerliner Technologie Coaching Center, die einenentsprechenden Qualitätsanspruch bei der Ver-mittlung von Unternehmensberatern haben.

Wie stellt sich ein Change-Manager den

„idealen Mandanten“ vor?

Ganz wichtig ist die Bereitschaft, Ratschlägeanzunehmen, aktiv mitzuarbeiten und diegemeinsam entwickelten Strategien zunächstmit dem Berater und später in Eigenregie einszu eins umzusetzen. Diese Bereitschaft ist gerade bei jüngeren Unternehmen besondersgroß und entsprechend hoch ist hier auch dieErfolgsquote.

UNTERNEHMEN IN DER KRISE ODER KURZ VOR DER

INSOLVENZ – EIN FALL FÜR KRISEN- UND SANIERUNGS-

BERATER WIE FRANZ F. KRIEGISCH. ANDERS ALS ANDERE

BERATER ARBEITET ER STARK UMSETZUNGSORIENTIERT

UND IST IN DER REGEL „ZUM ERFOLG VERDAMMT“.

Berater als Change-Manager

Öffnen die derzeitigen Insolvenzzahlen den

Markt für Krisen- und Sanierungsberater?

Das Angebot ist spürbar größer geworden,erfreulicherweise ohne eine Abnahme derBeratungsqualität. Trotz des gestiegenen An-gebots werden Beratungen leider immer nochzu spät in Anspruch genommen, so dass dieMaßnahmen eines Krisenberaters nur noch eingeschränkt greifen oder – im schlimmstenFall – nichts mehr bewirken können.

Welche Trends bzw. welche neuen Beratungs-

produkte sind in der Branche erkennbar?

Der Trend geht eindeutig in Richtung erfolgs-abhängiger Beratungsmodelle: Der Beraterwird für einen befristeten Zeitraum engagiert,etwa auf dem Wege eines Interims-Managements, und er trägt innerhalb diesesZeitraums für sein jeweiliges Aufgabengebietdie volle Verantwortung. <<

Franz F. Kriegisch

VCC venture capital consult

[email protected]

www.vcconsult.de

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LITERATURTIPPS

BERATENDE BERUFE

Unternehmensberater werden und bleiben

Das Handbuch für beruflichen Erfolg, mit CD

von Elaine Biech Rosenberg Fachverlag, 2003

Der Weg in die Unternehmensberatung

Consulting Case Studies erfolgreich bearbeiten

von Martin Hartenstein u. a.

Gabler Verlag, 2003

Sanierungs-Management. Unternehmen aus

der Krise führen

von Michael Harz, Heinz-Günter Hub u. a.

Ein anschaulicher Leitfaden mit zahlreichen

Tabellen und Diagrammen

Verlag Wirtschaft und Finanzen, 1999

35BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

F R E I E R E C H T S - , W I R T S C H A F T S - U N D S T E U E R B E R AT E N D E B E R U F E B 2

Herr Noack, was ist Coaching und wozu

einen Coach?

Ähnlich wie Spitzensportler ihre Fähigkeitenunter Einsatz eines Trainers optimal entwickelnund einsetzen, kann ein Coach als professionel-le Unterstützung im Gruppen- oder Einzel-Coaching aktiv werden. Coaching begleitet undunterstützt bei der Aufgabenbewältigung, zeigtneue Wege und erweiternde Perspektiven zuderen Lösung auf. Es hilft bei der bewusstenEntscheidungsfindung und der Nutzung derindividuellen Potenziale.

Wie wird man Coach?

Bedarf es einer besonderen Ausbildung?

Ein Coach muss in doppelter Hinsicht geschultsein, und zwar im Hinblick auf den fachlichen,den psychologischen und menschlichen Hinter-grund. Hier spielen auch Lebenserfahrung undMenschenkenntnis eine Rolle. Wer im großenWeiterbildungsmarkt eine adäquate Qualifizie-rung anstrebt, sollte unbedingt auf die Seriositätder Ausbildung achten.

Was ist Ihre Philosophie des Coaching?

Jeder Mensch verfügt über einmalige, genialeFähigkeiten, die aber vielfach nicht bewusstgenutzt werden. Ich erinnere meine Klienten andie wertvollsten Teile ihrer Persönlichkeit undunterstütze sie dabei, ihr persönliches Potenzialzu entdecken und zu nutzen, ihre persönlicheZielrichtung zu klären und anzugehen.

Welche Einsatzbereiche kommen für einen

Coach in Frage?

Coaching kann beispielsweise immer dannsinnvoll sein, wenn Sie merken, dass Sie einProblem nicht alleine oder nicht schnell genug

lösen können. Weil Sie Ihre Ziele erreichen wollen, Ihre Vision deutlicher vor Augen habenund spüren möchten. Sinnvoll ist ein Coachingauch, wenn Sie neue Perspektiven und Alter-nativen suchen, einen geschulten Gesprächs-partner brauchen oder für bestimmte Themenund Situationen professionelle Unterstützungwünschen.

Wie beurteilen Sie den Berliner Markt für einen

Unternehmenscoach?

Der Markt ist durch extreme Wettbewerbsdichtegekennzeichnet. Auch hier ist die Spezialisierung,zum Beispiel auf eine Unternehmensbrancheoder für bestimmte Krisensituationen, wichtig.Darauf sollte man sich von Anfang an ausrichten.

Was raten Sie Berufseinsteigern, die sich

für die freiberufliche Tätigkeit eines Coaches

interessieren?

Eine fundierte Ausbildung, gekoppelt mit Lebens-und Berufserfahrung, ist unbedingte Voraus-setzung. Weiterhin wichtig: ein langer Atem unddie Bereitschaft sich fortzubilden. <<

Dipl.-Ing./Dipl.-Wirtschaftsing. Karsten Noack

NOACK Unternehmensberatung

[email protected]

www.noackunternehmensberatung.de/

Der Berater als Coach

„ICH UNTERSTÜTZE MEINE KLIENTEN DABEI, IHR PERSÖN-

LICHES POTENZIAL ZU ENTDECKEN UND ZU NUTZEN“, SAGT

KARSTEN NOACK, UNTERNEHMENSBERATER UND COACH.

LINKS

BERATENDE BERUFE

www.vbvev.de

Das Internetangebot der Vereinigung beratender

Betriebs- und Volkswirte (VBV), der ältesten be-

rufsfachlichen Organisation von freiberuflich täti-

gen Unternehmensberatern in Deutschland. Hier

finden sich u. a. Grundsätze für ordnungsgemäße

Beratung.

PROJEKTE UND PROGRAMME ZUR

BERATUNGSFÖRDERUNG

www.bafa.de/1/de/aufgaben/wirtschaft.htm

Das Bundesamt für Wirtschaft ist unter anderem

auch zuständig für Bundeszuschüsse zu Unterneh-

mensberatungen. Anträge sind über die zugelasse-

nen Leitstellen zu stellen, die ebenfalls auf den

Internetseiten zu finden sind.

www.coaching-gsub.de

Das Programm „Coaching für junge Unternehmen“

der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und

Frauen, Berlin zielt auf eine Professionalisierung

von bereits bestehenden jungen Betrieben, die

sich in der Konsolidierungs- oder Wachstumsphase

befinden.

www.tcc-berlin.de/start.html

Das Technologie Coaching Center Berlin, ein

Angebot der Investitionsbank Berlin, setzt Berater

und Coaches ein, um innovative Unternehmen

erfolgreich an den Markt zu bringen.

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36 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

EINE GESUNDE BASIS

Wer ein Unternehmen gründet, geht in derRegel nicht von einem Misserfolg aus. Doch beialler positiven Energie, die in die neue Firmafließt, dem Gedanken an die – real existierende– Gefahr des Scheiterns sollten sich Gründerstellen. Nicht, um sich selbst „auszubremsen“,sondern weil sie so ihr eigenes Fundamentnoch besser legen können. Und vorbereitetsind, bereits die ersten Anzeichen einer drohen-den Krise richtig zu deuten, um handeln undgegensteuern zu können.

KRISEN ENTSTEHEN NICHT ÜBER NACHT

Krisen kündigen sich an. Sabine Smentek kenntaus ihrer Tätigkeit drei wesentliche Stadien derKrise: Zuerst die schleichende Verschlechterung:Kundenwünsche wandeln sich, die technischeEntwicklung schreitet fort, der Markt verlagertsich. „Der Unternehmer nimmt dies zwar wahr,ändert aber seine Strategie nicht und machtweiter wie bisher.“ Für sie als Beraterin ist dasdie „Strategiekrise“ des Unternehmers.

ES WIRD ENG

Die nächste Phase macht sich schon deutlicherbemerkbar, die Einnahmen gehen zurück, dieBuchhaltung signalisiert eine Verschlechterungbeim Gewinn: die „Ertragskrise”. Auch jetzt istman noch handlungsfähig, aber Zeit sollte mankeine mehr verlieren. Gerade in dieser Phaseerlebt Sabine Smentek oft die Verdrängung derKrisensignale. „Die Betroffenen hoffen, dass allesnoch irgendwie gut wird. Doch ohne entschie-denes Eingreifen tritt dieser Fall selten ein.“

FAST ZU SPÄT

Die dritte und letzte Phase einer Unternehmens-krise ist erreicht, wenn kein weiteres Leugnenmehr hilft: die „Liquiditätskrise“ ist da. Zu häufigwird erst in diesem Moment begonnen, etwaszu unternehmen. Mangels flüssiger Mittel istder Handlungsspielraum bereits sehr klein. Indieser Situation fließen häufig die letzten priva-ten Reserven in den Versuch der Rettung.

KRISE ALS CHANCE

Auch in einer solch verzweifelten Lage kommtes sehr auf die Persönlichkeit des Unternehmersan. „Wörtlich übersetzt bedeutet ‚Krise’ ja ‚Ent-scheidungssituation’. Es gibt Unternehmer, diein dieser Situation über sich selbst hinaus-wachsen. Andere versinken in Angst und Schamund verharren als passives Opfer, bis ihnen dieInitiative von außen abgenommen wird.“

PRÄVENTION

Damit es gar nicht erst soweit kommt, empfiehltSabine Smentek vor allem Ehrlichkeit gegensich selbst: Wer den Tatsachen klar ins Augeschaut, wird Veränderungen frühzeitig als solcheerkennen und entsprechend handeln können.„Ganz zentral für ein erfolgreiches Krisenmanage-ment sind Neugierde und Entscheidungsfähig-keit. Neugierde, weil man ständig seinen Markt,seine Kunden und Konkurrenten anschaut: Wasverändert sich? Und Entscheidungsfreude, weilein verändertes Angebot oder eine neue Preis-politik den Markt positiv beeinflussen können.“

ALLES BRAUCHT SEINE ZEIT

Weil Krisen nicht plötzlich eintreten, lassen siesich auch nicht im Handumdrehen wieder auf-lösen. Viel Zeit, Geduld und Arbeit sind nötig,

Selbstmanagement – in Krisenzeiten besonders wichtig

S P E C I A L | K R I S E N M A N A G E M E N T

SABINE SMENTEK IST SEIT 1998 ALS BERATERIN UND MODE-

RATORIN SELBSTSTÄNDIG TÄTIG. SIE BERÄT KLEINUNTERNEH-

MEN UND SELBSTSTÄNDIGE – IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN

ZEITEN.

LITERATURTIPP

Tief Luft holen und durch von Bernhard Steiner

Erste Hilfe für Selbstständige und Unternehmer

bei finanziellen Krisen. Tipps zum richtigen Um-

gang mit geschäftlichen Problemen, Maßnahmen

zur Sanierung in der Krise.

Wiley-VCH Verlag, 1. Auflage 2004

um das Unternehmen wieder in Schwung zubringen. „Häufig ist man so tief in seine eige-nen Probleme versunken, dass man sie nichtmehr objektiv betrachten kann. Der Blick vonaußen ist gerade jetzt sehr wichtig.“ Professio-nelle Berater eignen sich dazu oftmals besserals mitbetroffene Mitarbeiter und Familien-mit-glieder. – Letztere sind allerdings für den emo-tionalen Rückhalt unverzichtbar.

IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

Besonders in Krisenzeiten entfaltet sich oft hektische oder gar panische Aktivität; anPausen, Feierabend oder gar Urlaub mag nie-mand mehr denken. Wenn vor lauter Arbeit der Überblick verloren geht: Stop! „In solcheinem Moment sollte man das nächstgelegeneCafé aufsuchen und tief Luft holen. Dann dieAufgaben nach ihrer Wichtigkeit sortieren,einen realistischen Zeitplan machen – und sichdaran halten.“ Wenn das Tagespensum erfülltist: nach Hause gehen und die freie Zeit genie-ßen. Denn jetzt braucht man Kraft und eigeneRessourcen nötiger denn je.

MOMENT DER ENTSCHEIDUNG

Krise ist Herausforderung, Chance und Möglich-keit in einem: „Manchmal fällt man erst in einerKrisensituation die längst fällige Entscheidung.Sei es, dass man sein Angebot verändert oderüber das weitere Berufsleben grundsätzlichanders entscheidet. Dann hat eine Krisensitua-tion auch etwas Gutes, weil sie den Weg frei-macht für etwas Neues.“ <<

Sabine Smentek

Smentek, Büro für Managementberatung

und Moderation

[email protected]

www.smentek.net

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37BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Brandt, wie sieht die Konkurrenzsituation

für Ingenieurbüros in Berlin aus?

In Berlin gibt es durch die Vielzahl von Ingenieur-büros eine erhebliche Konkurrenz. Nach unse-ren Beobachtungen herrscht in der Branche einharter Preiswettbewerb. Grundsätzlich müssenIngenieure nach der HOAI (Honorarordnung fürArchitekten und Ingenieure) abrechnen. In derPraxis werden Pauschalpreise ohne Hinter-legung der abgerechneten Stunden nach anderen Verfahren als dem der HOAI abgerech-net. Für junge Ingenieurbüros ist der Preis oftdas einzige Argument, um an Aufträge zugelangen. Die diesbezügliche Praxis ist sicher-lich von Branche zu Branche verschieden.

Was sind die Gründe für diese starke

Konkurrenz?

Hierbei ist als erstes der lokale Aspekt zu nen-nen. Hauptkunde für Ingenieurbüros ist dieIndustrie, die in Berlin eher unterdurchschnitt-lich vertreten ist. Zweitens der konjunkturelleAspekt: In einer schwachen Konjunkturphase,wie wir sie momentan durchschreiten, vergibtdie Industrie weniger Aufträge an externeIngenieure, da sie zuerst ihre eigenen Kapazi-täten auslasten muss. Die Folge sind Insolvenzenvon Ingenieurbüros, wie wir sie zurzeit erleben.Bei einem wirtschaftlichen Aufschwung wirdsich die Situation wahrscheinlich wieder bes-sern. Dabei geht es einzelnen Sparten besondersschlecht. Die Baubranche beispielsweise, die zu80 – 90 % von öffentlichen Aufträgen lebt, kannbei der aktuellen Lage der öffentlichen Haus-halte auf keine Besserung hoffen.

Welche Entwicklungen kann man verfolgen?

Seit Beginn der 90er Jahre haben die Unter-nehmen eine Outsourcing-Strategie verfolgt.

Man konzentrierte sich auf Kernkompetenzen,Aktivitäten, die nicht zu den Kernkompetenzengehörten, wurden ausgegliedert bzw. aufgelöst.Die unternehmensnahen Dienstleistungen wur-den dann bei den entstandenen Büros nachge-fragt. Zurzeit ist wieder ein leichter Trend zumInsourcing zu erkennen. Unternehmen unter-halten wieder mehr technische Abteilungenaußerhalb der Kernkompetenzen. Ob dies nureine leichte Korrektur oder eine Trendwendedarstellt, ist noch nicht klar zu erkennen.

Seit Jahren spricht man von einem Mangel an

Ingenieuren.

Teilweise engagiert die Industrie die Absolventensprichwörtlich vom Hörsaal weg – mit undohne Abschluss. Die Ingenieurlücke wird sichnach unseren Studien sowie nach Aussage desDeutschen Bundestages noch vergrößern:Ingenieure/innen gehören langfristig zu denintensivst nachgefragten Akademikern. Nacheinem VDI-Szenario fehlen in den nächstenJahren mindestens 40.000 Ingenieure/innen,Informatiker und Naturwissenschaftler, diedurch die Hochschulabgängerzahlen nichtgedeckt werden können. Und der Bedarf anIngenieuren/innen der Informations- undKommunikationstechnologien entwickelt sichbesonders stark.

Wie wirken sich Einsparungen im

Hochschulsektor auf diese Entwicklung aus?

Sie verstärken sie noch: Unternehmen, die denStandort aufgrund der Ingenieurausbildunggewählt haben, werden nicht zu halten sein.Mögliche Chancen für den Standort Berlin,bedingt durch die EU-Osterweiterung, könnenohne die Innovationskraft der Forschung undWissenschaft an den Berliner Hochschulennicht wahrgenommen werden. Auch für

Die Marktsituation der Ingenieurbüros

F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

DEUTSCHLANDWEIT ARBEITEN MEHR ALS 40.000 FREIE

BERATENDE INGENIEURE UND INGENIEURBÜROS IN ZAHL-

REICHEN SPEZIALISIERTEN TEILGEBIETEN. ÜBER DEN

BERLINER MARKT BERICHTET SIEGFRIED BRANDT, LANDES-

VERTRETER BERLIN-BRANDENBURG IM VDI.

Deutschland wirkt sich ein dauerhafterIngenieurmangel insgesamt negativ aus. DieUnternehmen werden auch aus diesem Grundmehr und mehr ihre Tätigkeiten ins Auslandverlegen.

Welche Voraussetzungen sollte der Gründer

eines Ingenieurbüros mitbringen?

Auch zur Gründung eines Ingenieurbürosgehört eine gute Geschäftsidee. Den poten-ziellen Kunden muss ein Anreiz als Allein-stellungsmerkmal geboten werden, um denNewcomer anstelle des vertrauten Ingenieur-büros vorzuziehen. Der Ingenieur als Unter-nehmer benötigt neben seiner fachlichenKompetenz natürlich auch eine kaufmännischeQualifikation. Immer wichtiger werden sozialeKompetenzen wie Offenheit, Kontakt- undKommunikationsfähigkeit. Der Gründer wirdsich mindestens die Hälfte seiner Zeit um dieAkquisition kümmern. Optimal ist bei derGründung eine mehrjährige Berufspraxis undgute Kontakte in den Zielmarkt. <<

Dipl.-Ing. Siegfried Brandt

Vorsitzender der VDI-Landesvertretung

Berlin-Brandenburg

Stellv. Vorsitzender des Bezirksvereins

[email protected]

http://www.vdi.de/vdi/vvo/l_ vertretungen/

berlin/05502/index.php

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38 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

Architektenkammer Berlin

Kontakt

Telefon (030) 29 33 07-0Fax (030) 29 33 07-16eMail [email protected] www.ak-berlin.de

Anschrift Karl-Marx-Allee 7810243 Berlin

Mitglieder 6.800 (Pflichtmitglieder)

Jahres- EUR 315,00 Freischaffende beitrag und baugewerbliche Architekten

EUR 210,00 Angestellte und beamtete Architekten(Beitragsfestsetzung 2003)

PROFIL

Die Architektenkammer Berlin ist eine Körper-schaft des öffentlichen Rechts. Sie wird gebildetvon mehr als 6.800 in die Liste eingetragenenArchitekten und Stadtplanern. Die Architekten-kammer Berlin hat die Aufgabe, die Baukultur, dieBaukunst, das Bauwesen, den Städtebau und dieLandschaftspflege zu fördern.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Allgemeine Beratung siehe auch www.ak-berlin.de

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> Aus- und Fortbildungsangebote siehe:www.ak-berlin.de siehe auch:„Deutsches Architektenblatt“

>> Zu Fragen der Existenzgründung: Materialienzu Förderprogrammen werden Mitgliedernauf Anfrage kostenfrei zugesandt. Wird beiBeantragung von Fördermitteln die Stellung-nahme einer fachkundigen Stelle verlangt,kann diese von uns erarbeitet werden.Diese Leistung ist gebührenpflichtig.Siehe auch www.ak-berlin.de

Baukammer Berlin Körperschaft des öffentlichen Rechts

WER SICH FÜR DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT

ENTSCHIEDEN HAT, DEM KANN DIE BAU-

KAMMER HELFEN.

Kontakt

Telefon (030) 79 74 43-0Fax (030) 79 74 43-29eMail [email protected]

URL www.baukammerberlin.de

Anschrift Gutsmuthsstraße 2412163 Berlin

Mitglieder 2.800 Jahres- EUR 435,34 Beratende Ingenieure beitrag EUR 331,34 Andere Pflichtmitglieder

EUR 140,00 Freiwillige Mitglieder

PROFIL

Beratung von Existenzgründern und Existenz-gründerinnen der im Bauwesen tätigen Ingenieuredurch die Partner des Beratungsnetzwerkes wieUnternehmensberater, Rechtsanwälte, Steuer- undWirtschaftsprüfer, Finanzberater, Versicherungs-berater u. a.; Durchführung von Existenzgründer-seminaren

BERATUNGSANGEBOTE

>> Fundierte Beratungen bedürfen im Vorfeldsachlicher Informationen. Diese werdendurch die Partner im Beratungsnetzwerk derBaukammer Berlin gegeben. Die Beratungs-angebote sind kostenlos.

>> Branchen– Dienstleistung (Ingenieure)– Freie Berufe (Ingenieure)

>> Interessierte Gründer und Gründerinnenmelden sich in der Geschäftsstelle derBaukammer Berlin zur Beratung an (sieheKontakt).

KOOPERATIONEN

>> Im Beratungsnetzwerk der Baukammerarbeiten mit:– BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-

Brandenburg GmbH– VHV-Versicherung, Berlin– Otto-Schulz GmbH, Steuer- und

Wirtschaftsberatungsgesellschaft– UNIT/UNITA GmbH Berlin– RA Bernd R. Neumeier, Rechtsanwälte

Fuhrmann, Wallenfels, Binder>> Diese Quellen können Ihnen ein entspre-

chend fachspezifisches Informations-gespräch in den Räumen der Baukammeranbieten.

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39BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

Bund DeutscherBaumeister, Architekten und Ingenieure BDB e. V.

Kontakt

Telefon (030) 84 18 97-0Fax (030) 84 18 97-22eMail [email protected]

URL www.baumeister-online.de

Anschrift Willdenowstraße 612203 Berlin

Mitglieder 26.000 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 170,00 alte Bundesländerbeitrag EUR 34,00 Studenten

EUR 85,00 Jungabsolventenneue Bundesländer jeweils 85 %davon (bis 2006)

PROFIL

Interessenvertretung von Architekten undBauingenieuren unabhängig von ihrerBeschäftigungsart und Studenten der beidenFachrichtungen

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Veröffentlichung „Selbständig imPlanungsbüro – BDB-Tipps zurExistenzgründung“ (22 EUR)

>> Erfahrungsaustausch auf der Ebene derBezirksgruppen, praxisorientierte Seminare.

InnovationsZentrum BauBerlin e. V. (IZB e. V.)

DIE PLAT TFORM FÜR INNOVATIONEN UND

TECHNOLOGIETRANSFER IM BAUWESEN

Kontakt Dipl.-Ing. Boris Safner,Berater und Leiter der Geschäftsstelle des IZB e. V.

Telefon (030) 31 01 07 33Fax (030) 31 01 07 34eMail [email protected]

[email protected]

URL www.izb-ev.de

www.bauveranstaltungen.de

Anschrift Fasanenstraße 310623 Berlin

Beratungstermine nach telefonischer Absprache

Mitglieder 50 (Freiwillige Mitglieder)

PROFIL

Das InnovationsZentrum Bau Berlin e. V. vereintAkteure des Bauwesens. Es versteht sich als neu-trale Informationsplattform für Innovationen undTechnologietransfer im Bauwesen.In Kooperation mit den verbundenen Unterneh-men steht der Verein allen mit dem Bauwesenbefassten Berufen aufgeschlossen gegenüber.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Gründerinnen und Gründer können überden Verein Ansprechpartner für ihre geplan-ten Innovationsvorhaben und Aktivitätenerreichen und sich gegebenenfalls auf einerder Sitzungen präsentieren. Der Verein er-schließt den Gründerinnen und den Gründernzahlreiche Beratungsangebote und schafftgegebenenfalls Kontakte zu den relevantenAkteuren der Stadt. Viele der Mitglieder ver-fügen über eigene Verteiler und unterstüt-zen damit die Arbeit des InnovationsZent-rums Bau Berlin e. V. in der Weitergabevon Informationen über Innovationen.

>> Es bestehen folgende Beratungsschwer-punkte:Beratung, Bewertung, Markteinschätzungund Gutachten hinsichtlich neuer Produkteund Verfahren, hinsichtlich des Einsatzes

neuer Technologien sowie hinsichtlich derrationellen, Kosten sparenden, anwendungs-orientierten, umweltschonenden und markt-gerechten Lösung von Bauaufgaben.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Auf regelmäßigen Sitzungen für Mitgliederund Gäste werden Innovationen präsentiertund aktuelle Projekte vorgestellt. In Fachge-sprächen werden ausgewählte Themen be-sonders vertieft und dokumentiert. Der Vereininformiert darüber hinaus neutral und kosten-los unter www.bauveranstaltungen.de überbaurelevante Veranstaltungen der Region.

EMPFEHLUNG

>> Auszug Mitgliederliste: www.izb-ev.de>> Datenbank für Dokumente über Innovationen

im Bauwesen:www.izb-ev.de/dokument.htm

>> Liste baurelevanter Veranstaltungen derRegion Berlin:www.bauveranstaltungen.de

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WER BERÄT? | F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

VDI – Verein DeutscherIngenieure – BezirksvereinBerlin-Brandenburg e. V.

Kontakt

Telefon (030) 3 41 01 77Fax (030) 3 41 02 61eMail [email protected]

URL www.vdi-bb.de

Anschrift Reinhardtstraße 27b10117 Berlin

Mitglieder ca. 5.200 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 120,00beitrag

PROFIL

Der Verein Deutscher Ingenieure ist mit etwa130.400 Mitgliedern der größte Ingenieurverbandin Deutschland und einer der größten in Europa.Als regionale Organisation des VDI stellt sich derBezirksverein Berlin-Brandenburg dem immerrasanteren technischen Fortschritt durch nationa-le wie internationale Netzwerke an Kontakten. Aufjährlich etwa 200 Veranstaltungen bietet er dieChance zum fachlichen Austausch im eigenenBerufsfeld oder des Austauschs mit Experten ausanderen Technologiefeldern, Firmen oder Industrie-zweigen. Jedem Mitglied steht dieses Netzwerkzur Fachinformation, individuellen Beratung unddamit zur persönlichen Weiterentwicklung zurVerfügung.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Marketing und Management>> Beratung und Coaching von Einzelpersonen

und Gründerteams>> Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen

INFORMATIONEN, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Weiterbildungsangebote und -seminare,

siehe www.vdi-bb.de>> Kooperationsvermittlung>> alle Veranstaltungen stehen auch Nichtmit-

gliedern offen, sind aber ggf. kostenpflichtig

KOOPERATIONEN

>> Fa. Paetec, Ansprechpartnerin: Frau Fuchs [email protected]

>> GEOAgentur Berlin-Brandenburg,Ansprechpartnerin: Frau Dipl.-Volksw. TamaraSeelig-Morell [email protected]

>> IHK Cottbus, Ansprechpartner: Herr [email protected]

>> www.vdi-bb.de

EMPFEHLUNG

>> VDI-Ratgeber Existenzgründung

Verband BeratenderIngenieure VBI e. V.

DIE FÜHRENDE BERUFSORGANISATION

UNABHÄNGIG BERATENDER UND PLANEN-

DER INGENIEURE

Kontakt Landesverband Berlin-BrandenburgGeschäftsstelle: Budapester Straße 3110787 BerlinDipl.-Ing. Jürgen Mickley

Telefon (030) 2 60 62-2 60 (030) 2 60 62-0

Fax (030) 2 60 62-1 61 (030) 2 60 62-1 00

eMail [email protected]

[email protected]

URL www.vbi.de

Anschrift VBI-BundesgeschäftsstelleBudapester Straße 3110787 Berlin

Mitglieder 3.500

Jahres- gestaffelt nach Anzahl derbeitrag Mitarbeiter im Unternehmen

PROFIL

Der Verband Beratender Ingenieure VBI e. V. ist dieführende Berufsorganisation unabhängig beraten-der und planender Ingenieure in Deutschland.Im Gespräch mit Politik und Verwaltung setzt sichder Verband Beratender Ingenieure konsequentfür Rahmenbedingungen ein, die einen fairenLeistungswettbewerb und die freie Berufsaus-übung ermöglichen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> erste Rechtsinformationen

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Angebote zu– Markteinschätzung, Beurteilung von

Marktchancen– Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen– Spezielle Veranstaltungen sind die

Büroübergabebörsen– VBI-Nachrichten (Verbandszeitung)

KOOPERATIONEN

>> Bundesverband DeutscherUnternehmensberater BDU e. V.,www.bdu.de

>> Institution nexxt Initiative Unternehmensnachfolge www.nexxt.org

EMPFEHLUNG

>> Karriere in unabhängigen Ingenieurbüros,VBI-Schriftenreihe

>> Nachfolge im Planungsbüro, Leitfaden desKooperationsverbunds Unternehmens-übergaben, erhältlich über den VerbandBeratender Ingenieure VBI e. V.

>> Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit,www.bmwa.bund.de

>> nexxt Initiative Unternehmensnachfolge,www.nexxt.org

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41BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

VFA – VereinigungFreischaffender ArchitektenDeutschland e. V.

Kontakt

Telefon (030) 39 49 40-19Fax (030) 39 49 40-39eMail [email protected]

URL www.vfa-architekten.de

Anschrift Turmstraße 3310551 Berlin

Mitglieder 1.100 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 276,00 (für Existenzgründer)beitrag

PROFIL

Interessenvertretung für Freie Architekten und -innen sowie Studenten und -innen der Fach-richtungen Architektur, Garten- und Landschafts-architektur, Innenarchitekten und Stadtplanung

BERATUNGSANGEBOTE

>> Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen für alle Phasen derSelbstständigkeit

>> Nicht kostenpflichtig

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Gedankenaustausch im Rahmen von Mit-gliederversammlungen auf Bezirksebene.Auf dieser Ebene werden auch Fachexkur-sionen etc. organisiert.

>> Aktuelle Informationen durch wöchentlichen„Berliner Brief“ per eMail

>> Verrechnungsstelle – Bei Honorarstreitig-keiten können die Ansprüche an die Ver-rechnungsstelle abgetreten werden.

>> Hilfestellung bei der praktischenBerufsausübung

>> Hilfestellung bei Bürogründungen bzw.Bewertungen

KOOPERATIONEN

>> Institution: Initiative jetzt!Ansprechpartner: Volker Kugel [email protected]

>> Deutscher KulturratAnsprechpartner: Wolfgang Esser [email protected]

>> ACE-MitgliedAnsprechpartner: Dr. Jürgen Rauch [email protected]

EMPFEHLUNG

>> VFA-Broschüre: „Zukunft freischaffend“(Vereinigung Freischaffender ArchitektenDeutschland)

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42 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Dr. Möller, wie beschreiben Sie Ihr

Unternehmensprofil?

Wir verstehen uns als interdisziplinär arbei-tende Gutachter und Planer, die bemüht sind,partnerschaftlich an der Verwirklichung derProjekte unserer Auftraggeber mitzuwirken.Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Erstellungvon Gutachten zur Umweltverträglichkeit aufallen Ebenen, die Erarbeitung, Umsetzung undBegleitung von wasserwirtschaftlichen Kon-zepten, die Erbringung von landschaftsplane-rischen Leistungen, die gutachterliche Tätigkeitzu Naturschutz, Boden, Wasser und Vegetationsowie die Beratung unserer Auftraggeber imjeweiligen Genehmigungsverfahren.

Damit sind Sie als Planungsbüro sehr breit auf-

gestellt.

In der Tat. Wir können diese fachliche Breitedurch unsere interdisziplinäre Besetzung, dasheißt die Beschäftigung von Geographen,Geologen, Biologen, Informatikern und Land-schaftspflegern gut abdecken. Ich selbst binVerfahrenstechniker und Geograph. Zusätzlichvergeben wir Fragestellungen, die wir selbstnicht abdecken, an andere Spezialisten weiter.Trotz dieser breit gefächerten Qualifikationlegen wir Wert auf eine überschaubare Unter-nehmensgröße, so dass der Qualitätsstandardunserer Beratung und unserer Gutachten stetsgewahrt bleibt.

Betrachten Sie den interdisziplinären Ansatz als

Voraussetzung für erfolgreiche Arbeit?

Ja, wobei jeder, der sich mit dem Gedanken derSelbstständigkeit trägt, seine eigene thema-tische Spezialisierung entwickeln und voran-treiben muss. Der Grundstein für das eigene„Steckenpferd“ wird in der Regel frühzeitig imRahmen des Fachstudiums und der begleiten-den Praktika gelegt. Nur der erkannte Spezialistwird seinen Wissensvorsprung in einen Erstauf-trag ummünzen können. Gleichzeitig ist eswichtig, sich laufend kooperationsfähig zu halten. Wer als „Einzelkämpfer“ noch keine weiteren Disziplinen im eigenen Unternehmenvorhalten kann, muss mittels Kooperationenjederzeit organisieren können.

Welche Umweltvorhaben werden in Zukunft im

Vordergrund stehen?

In Berlin und Brandenburg werden alle Fragender Ressourcenbewirtschaftung, das heißt derWasserver- und -entsorgung, der Lärmminde-rung und Luftreinhaltung sowie der Verkehrs-planung und der Naturraumerhaltung und -gestaltung im weitesten Sinne an Bedeutunggewinnen. Nachhaltigkeit bei den Planungs-prozessen steht hierbei stets im Vordergrund.Ein stark beachtetes Zukunftsthema ist zudemdie Energiegewinnung aus nachwachsendenRohstoffen.

Wo sind die potenziellen Erstauftraggeber für

Neugründer?

Erstauftraggeber finden sich häufig bei den„Kontaktpartnern der ersten Stunde“, das heißtzum Beispiel bei den bekannten Praktikums-unternehmen. Daneben fungieren besondersKommunen und andere öffentliche Auftrag-geber, die im Zuge ihrer Ausschreibung Bieter

Chancen für Spezialisten in der Umweltplanung und -beratung

F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

„DIE VERMEIDUNG UND MINIMIERUNG VON UMWELT-

BELASTUNGEN UND DER ERHALT NATÜRLICHER RESSOURCEN

DURCH VORHABENSBEGLEITENDE PLANUNGSPROZESSE SIND

ANSPRUCHSVOLLE AUFGABEN FÜR ECHTE EXPERTEN“, SAGT

DR. KLAUS MÖLLER.

beauftragen müssen, als Auftraggeber fürjunge, schlank arbeitende Planungsbüros. Nichtzuletzt können – ausreichende Qualifikationvorausgesetzt – Werkverträge bei Fachunter-nehmen, wie wir es zum Beispiel sind, akquiriertwerden und zu ersten Aufträgen führen. <<

Dr. rer. nat. Klaus Möller

UMD Umweltvorhaben Möller & Darmer GmbH

[email protected]

Die öffentliche Bauleitplanung ist in den letz-ten Jahren zunehmend von umweltrechtlichenVorgaben überlagert und in die Pflicht genom-men worden. Die Schnittstellen zwischen Bau-planungs- und Umweltrecht werden immerzahlreicher und damit unüberschaubarer.Dieser Bedeutungsanstieg hat seit den achtzi-ger Jahren zu neuen Arbeitsfeldern in derUmweltplanung und im Umweltmanagementgeführt, die von gut ausgebildeten Spezialisten– in der Regel freiberuflich tätigen Gutachter-und Planungsbüros oder großen Consultings –wahrgenommen werden können.

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43BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Günther, Architektur ist ein breites

Berufsfeld. Welchen Weg sollte ein junger

Architekt einschlagen?

Die Ausbildung als Architekt befähigt Hoch-schulabsolventen, eine Vielzahl von Möglich-keiten wahrzunehmen: In der Immobilien-branche, in der staatlichen Verwaltung, derArchäologie, der Möbelbranche, in der Woh-nungswirtschaft und dergleichen mehr.Begegnungen, Interesse und die äußeren wirt-schaftlichen Umstände werden für den Berufs-start entscheidend sein.

Wie startet ein Architekt ganz konkret?

Welche Genehmigungen muss er einholen?

Die ideale Voraussetzung zur Selbstständigkeiteines freien Architekten ist der Gewinn einesersten Bauwettbewerbes, in dessen Folge derArchitekt einen Bauauftrag erhält. Hierbei sollteder Start jedoch nicht im eigenen Büro erfolgen,sondern in Kooperation mit qualifizierten Part-nern. Häufigstes Beispiel ist die Zusammen-arbeit mit größeren Architekturbüros odereinem Büro für Baudurchführung. Als Vorlage-berechtigung für das Einreichen der Baugeneh-migungsplanung bei der Baubehörde ist dieMitgliedschaft in der Architektenkammer er-forderlich.

Welche Rechtsform empfiehlt sich für den Start?

Sie ist abhängig von der partnerschaftlichenKonstellation, der Bauaufgabe und der Haft-pflichtsituation. Neben dem freien Architekten,der persönlich mit seinem Vermögen haftet,können auch die beschränkt haftenden Rechts-formen der BGB-Gesellschaft und der GmbHgewählt werden.

Welche Anforderungen sind für junge Architekten

an Büro und Ausstattung zu stellen?

Art, Größe und Lage des Architekturbüros istvom Umfang der Planungs- bzw. Bauaufgabeabhängig. Kann ein Einfamilienhaus noch in dereigenen Wohnung geplant werden, ist für mitt-lere oder größere Bauvorhaben ein Büro unab-dingbar. In Berlin werden so genannte Lofts inehemaligen Fabriketagen bevorzugt, da hieroftmals die Möglichkeit besteht, mit bereits vorhandenen komplementären Büros räumlichund personell zu kooperieren.

Mit welchem Mittelbedarf muss am Anfang

gerechnet werden?

Neben den Büro- und Personalkosten solltenals Mittelbedarf für eine berufstypische Arbeits-platzausstattung Kosten in Höhe von 25.000 bis30.000 Euro einkalkuliert werden. Hinzu kommenMaterialkosten, die jedoch im Rahmen derHonorarvereinbarungen nach HOAI wieder ab-gegolten werden. Wegen der hohen Installa-tionskosten für Zeichenprogramme wird sichder Büroausstattungsaufwand in der Regel erstin vier bis fünf Jahren amortisieren.

Wo liegen die zukunftsträchtigen Beschäfti-

gungsfelder für junge Architekten in Berlin?

Mittelfristig werden im Wesentlichen der Umbau,die Sanierung und die Restaurierung von Hoch-bauten das Baugeschehen im Raum Berlinbestimmen. Dabei werden die Neubauanteilevermutlich nur etwa ein Drittel aller Bauvoluminabetreffen. Diese Situation gewährt gerade klei-nen örtlichen Büros eine Chance, sich gegen-über größeren – überregional oder gar inter-national tätigen – Architekten zu behaupten.Neueinsteiger sollten mit Hilfe eines Leistungs-kataloges und Darstellungen bisheriger Pro-

Startbedingungen für Freie Architekten

F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

„INDIVIDUELLE, UNVERWECHSELBARE UND ANSPRUCHS-

VOLLE ARCHITEKTUR SCHAFFEN – WER DIESEN TRAUM FÜR

SICH VERWIRKLICHEN WILL, MUSS EINEN SOLIDEN START

PLANEN“, SAGT ALFRED GÜNTHER, FREIER ARCHITEKT IN

BERLIN.

jekte bei Behörden, Grundeigentümern, Woh-nungsbaugesellschaften, Bauträgern usw. wer-ben. Aufträge über Bauwettbewerbe zu erzie-len ist nur von geringer Aussicht. In der Regelist der Planungs- und Kostenaufwand sehrhoch. Eine Teilnahme kann für Berufseinsteigerdurchaus als Eigenwerbung dienen und somiteine Chance darstellen. <<

Dipl.-Ing. Alfred Günther

Büro für Architektur + Stadtgestaltung

Soorstraße 86

14050 Berlin

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44 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

LINKS

www.stadtentwicklung.berlin.de/

Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwick-

lung informiert in ihrem umfangreichen Internet-

angebot über aktuelle Entwicklungsschwerpunkte

in Bereichen wie Planen, Bauen, Wohnen, Umwelt

oder Verkehr.

www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/

grosse_ projekte

Hier werden Berliner Großprojekte vorgestellt.

www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/

ausschreibungen

Für die Beteiligung an Bauausschreibungen emp-

fiehlt sich ein Blick auf die Ausschreibungsplatt-

form der Senatsverwaltung.

Herr Fehse, wie stellt sich die derzeitige

Marktsituation nach dem Bauboom der

90er Jahre dar?

Die erste Welle des Baubooms nach der Wendeist deutlich abgeebbt. Der Markt hat sich wiederauf ein eher durchschnittliches Maß eingepen-delt. Allerdings muss man sagen, dass eineStadt dieser Größe auch auf lange Sicht neueEntwicklungsbedarfe und Bauprojekte hervor-bringen wird, die nur hier und nicht andernortsrealisiert werden können.

Bundesweit geht die Baunachfrage kontinuier-

lich zurück. Trifft dies auch für Berlin zu?

Ja, diese Tendenz hat neben der konjunkturellenEntwicklung eine zweite, schwieriger beein-flussbare Determinante: den allgemeinen Rück-gang in der Bevölkerungsentwicklung. Hierausresultieren auch bauliche Kapazitäten im Über-fluss. Rückbau, der leider nicht immer finanzier-bar sein wird, ist dann die Folge.

Wo gibt es die spannenden Bauprojekte und

Planungsvorhaben?

Das Zusammenwachsen verschiedener Areale,insbesondere durch die Schließung von Bau-lücken, wird in nächster Zeit im Vordergrundstehen. Darunter sind durchaus markante Groß-projekte, wie etwa das „Quartier am Tacheles“oder das „Köbesdreieck“ zu nennen. Hinzukommt die Entwicklung des neuen Flughafensin Kooperation mit Brandenburg.

Wo sehen Sie die planerischen und politischen

Entwicklungslinien vor allem beim so

genannten „Stadtumbau Ost“?

Notwendigkeit und Chancen für einen Stadt-umbau als Herausforderung an die Politik sindan vielen Stellen – so etwa in der „Berlin-Studie“– prägnant herausgearbeitet worden. SpürbareKonsequenzen für die Hauptstadtpolitik habensich daraus nicht ergeben. Anspruch und Wirk-lichkeit liegen in Berlin, sicherlich auch wegenmangelnder Finanzierbarkeit vieler Vorhaben,leider allzu weit auseinander.

Welche Fachdisziplinen werden in nächster Zeit

hauptsächlich nachgefragt?

Bedingt durch die Umweltgesetzgebung unddie Arbeitsaufträge, die daraus erwachsen,ergeben sich besonders für Landschaftsplanerund -architekten neue zukunftsträchtigeAufgabenfelder.

Gibt es typische „Berliner Nischen“ für ange-

hende Freie Architekten oder Ingenieure?

Wenn ich eine Nische wüsste, würde ich soforthereinspringen. Eine Empfehlung für jungeSelbstständige ist es, den Blick auch „nachaußen“, das heißt ins Berliner Umland zu richten.Hier wird sich auch bei der Weiterentwicklungdes so genannten „Speckgürtels“ einiges in derStadt- und Regionalentwicklung tun. <<

Dipl. Ing. Johannes Fehse

Freie Planungsgruppe Berlin GmbH

[email protected]

www.fpb.de

Baustelle Berlin

F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

IN BERLIN TUT SICH IMMER ET WAS – SELBST WENN VISION

UND REALITÄT HÄUFIG AUSEINANDER FALLEN. JOHANNES

FEHSE VON DER FREIEN PLANUNGSGRUPPE BERLIN SIEHT

CHANCEN FÜR JUNGE PLANER, BEI DER WEITEREN ENT WICK-

LUNG DER HAUPTSTADTREGION MITZUWIRKEN.

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45BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

LINKS FÜR ARCHITEKTEN

www.archinform.de

Ursprünglich aus der Idee einer studentischenDatenbank mit interessanten Architekturbei-spielen entstanden, hat sich dieses Projekt zurweltweit größten Online-Datenbank für Archi-tektur entwickelt.

www.architektenweb.de

Das ArchitektenWeb.de bietet eine umfangrei-che Informationsplattform zum Thema Bauenund ist gleichzeitig die größte Architektenda-tenbank im Internet.

www.architekten-im-netz.de

Anlaufstelle zum Thema Architektur im Internet.

www.bda-architekten.de

Der Bund Deutscher Architekten BDA informiertüber Ziele, Dienstleistungen und Struktur desVerbandes. Interessant in diesem Zusammen-hang sind sicher die Aussagen der „Arbeits-gruppe Berufsbild“ zu den gewandelten beruf-lichen Rahmenbedingungen und zum Berufs-bild des Architekten.

www.forumverlag.de

Das „Deutsche Architektenblatt“ als Kammer-organ wird jedem Architekten kostenlos zuge-sandt. Wer die Berufsbezeichnung Architektnoch nicht mitbringt, kann sich dennoch an dieKammer wenden und hat die Möglichkeit, dasKammerorgan auch in der Vorbereitungsphasezu beziehen.

Eine Übersicht weiterer Fachzeitschriften:„Der Architekt“, www.rudolf-mueller.de

„Baumeister, Zeitschrift für Architektur“,www.baumeister.de

„Deutsche Bauzeitung“, db.bauzeitung.de

LITERATURTIPPS

FÜR ARCHITEKTEN

Architektenrechtvon Christof Geldmacher,

C.H. Beck, Reihe Baurecht, 2000

Marketing und Kommunikation fürArchitekten: Ein Handbuchvon Edgar Haupt und Manuel Kubitza

Birkhäuser, 2002

Internet für Architektenvon Wilfried H. Busch

Präzises Kompendium, welches dasSpezialwissen der Branche auslotetCampus Sachbuch, 1999

LINKS FÜR INGENIEURE

www.ingenieurnetz.de

Das Intranet für Beratende Ingenieure derIngenieurkammer Baden-Württemberg ist auch für Berliner Interessenten offen und bietetzahlreiche Tools und Informationen für denBerufsalltag sowie eine Kooperationsdatenbank.

www.ingenieure.de

In dieser „Suchmaschine“ mehrerer Ingenieur-kammern für Beratende Ingenieure positionie-ren sich – sortiert nach 16 Fachgebieten und 20 Leistungsbereichen – alle Ingenieure, dieden Zugang mit dem IngenieurNetz vereinbarthaben.

www.ingenieurkammer.de/webring/index.php

Der IngenieurRing ist ein virtuelles Netzwerkvon Ingenieuren aller Fachrichtungen unterBeteiligung der Baukammer Berlin.

www.vdi.de/vdi/ist/existeng_ f/01290/index.php

Der Existenzgründungsratgeber des VDI fürBeratende Ingenieure.

www.vdi-nachrichten.com

Die VDI Nachrichten sind die führende Wochen-zeitung für Entscheider im technischen Manage-ment. Sie bieten Fakten und Analysen underleichtern die Orientierung im Spannungsfeldzwischen Forschung und Markt, zwischengesellschaftlicher Technologieakzeptanz undinternationalem Wettbewerb.

www.baumedien.de

Das zentrale Informationsorgan für freiberuflichBeratende Ingenieure ist das „Deutsche Ingenieur-blatt“, das offizielle Organ der Ingenieurkammernder Länder. Die beiliegenden Regionalausgabensind die offiziellen Kammerorgane und Verkün-dungsblätter der jeweiligen Länderkammer. Siekönnen bei der jeweiligen Länderkammer fort-laufend oder einzeln gegen eine Schutzgebührzzgl. Porto bezogen werden.

LITERATURTIPPS FÜR INGENIEURE

Ingenieurleistung mit wirtschaftlichemErfolgvon Rolf Theißen und Uwe Rühling

Dieses Handbuch ist ein Ratgeber für die Praxis.In allgemein verständlicher Sprache, mit zahl-reichen Beispielen, Checklisten und Praxishin-weisen, um erfolgreich und ohne VerlusteAufträge zur Zufriedenheit der Kunden abzu-wickeln.Verlagsgesellschaft R. Müller, 1998

Handbuch der Existenzgründung fürArchitekten und Ingenieurevon Rolf Neddermann u. a.

Verlag Werner, 2001

Der erfolgreiche Ingenieurvon Ernst H. Kohlhage,

Expert-Verlag, 2002

Links und Literaturtipps zum Thema „Architekten und Ingenieure“

F R E I E T E C H N I S C H E U N D N AT U R W I S S E N S C H A F T L I C H E B E R U F E B 3

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46 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

DIE CHEMIE ENTSCHEIDET

Dem Inhaber einer Praxis fällt es oftmals schwer,sich nach einem langen Berufsleben von sei-nem Arbeitsplatz zu trennen. Ihm ist es wichtig,dass seine Patienten in gute Hände gelangen.Sucht und findet er einen geeigneten Nachfolger,ist der potenzielle Übernehmer gut beraten,wenn er das Lebenswerk des Kollegen – inMaßen – würdigt und nicht versucht, die Praxisschlecht zu reden, um den Preis zu drücken. DerÜbernehmer sollte daher zunächst den Kauf-preis außen vor lassen und die Praxis kennenlernen. Dazu gehören neben der Person desInhabers selbstverständlich auch die Helfe-rinnen. Wichtig ist für ihn, in Erfahrung zu brin-gen, ob und welche Besonderheiten derPatientenstamm aufweist, wie die Beziehungdes Inhabers zu überweisenden Kollegen ist.Den Wert der Praxis wird der Übernehmer erstermessen können, wenn er sämtliche Zahlen(Honorarabrechnungsbescheide, Steuerbe-scheide, ...) zusammen mit einem kompetentenBerater (Rechtsanwalt, Steuerberater, Praxis-bzw. Unternehmensberater) geprüft hat.

WIE FINDEN ÜBERGEBER UND

ÜBERNEHMER ZUEINANDER?

Wer eine Praxis übernehmen oder abgebenwill, kann in den einschlägigen Ärzteblätternoder Zeitungen inserieren. Auch eine Nachfragebei der zuständigen Ärztekammer empfiehltsich. Immer mehr Dienstleister für Ärzte (Banken,Finanzdienstleister, Dentaldepots) widmen sichauf ihrer Homepage unter dem Schlagwort„Praxisbörse“ diesem Thema. Schließlich wollenso genannte Praxisvermittler Übergeber undÜbernehmer zusammenbringen.

WIE ÜBERNEHMER IHRE CHANCEN

VERBESSERN KÖNNEN

Potenzielle Übernehmer sollten die Bereitschaftund die Zeit mitbringen, während der Über-gangsphase mit dem Übergeber zusammenzu-arbeiten. Ist die Praxisübergabe professionellund von langer Hand vorbereitet, bietet sichbeispielsweise ein Job-sharing zwischen Über-geber und Übernehmer an. So lernen vielePatienten den Übernehmer kennen. Die Chancen,dass sie nach dem Ausscheiden des Übergebersbeim Übernehmer bleiben, steigen damitbeträchtlich.

DIE BEWERTUNG

Der Wert einer Praxis setzt sich aus dem mate-riellen Wert der Einrichtungsgegenstände unddem immateriellen Wert, dem Patientenstamm,zusammen. Er sollte möglichst objektiv ermitteltwerden. Dazu gibt es verschiedene Methoden,zum Beispiel die so genannte „Ärztekammer-methode“, die insbesondere individuell Werterhöhende oder Wert mindernde Merkmaleeinbezieht. Gesetzliche Neuregelungen, die sichdirekt oder indirekt auf die Honorareinnahmendes Übernehmers auswirken, müssen ebenfallsberücksichtigt werden.

WAS NOCH ZU REGELN IST

In der Regel ist der Inhaber einer Arztpraxis zurso genannten vertragsärztlichen Versorgungzugelassen, das heißt er behandelt auch gesetz-lich krankenversicherte Patienten. Liegt seinePraxis in einem wegen Überversorgung ge-sperrten Gebiet, so kann der Übernehmer diePraxis sinnvollerweise nur dann weiterführen,wenn er die Zulassung vom bisherigen Inhaberübernehmen kann. Dazu bedarf es der Geneh-migung durch den zuständigen Zulassungsaus-

Übernehmen – statt neu zu gründen

S P E C I A L | U N T E R N E H M E N S N A C H F O LG E

WENN ALLES GUT GEHT, WIRD DIE ÜBERGABE EINER KANZLEI

ODER PRAXIS AN DEN JÜNGEREN NACHFOLGER ZU EINER

KLASSISCHEN „WIN-WIN“-SITUATION. DR. CLAUDIA BEULE

NENNT AM BEISPIEL „ARZTPRAXIS“ DIE „DO’S“, DIE ZUR EIN-

VERNEHMLICHEN LÖSUNG FÜHREN.

schuss. Hier muss der Praxisübernahmevertragdie Frage regeln, was passiert, wenn der über-nahmewillige Arzt nicht oder nicht zu dem ge-planten Termin als Nachfolger zugelassen wird.Ebenfalls wichtig ist die Frage, ob der Überneh-mer in den Praxismietvertrag des Übergeberseinsteigen oder mit dem Vermieter einenneuen Mietvertrag abschließen kann.

DIE „DO'S“ UND „DON'TS“ FÜR ÜBERNEHMER

Zu einer guten Vorbereitung der Praxisüber-nahme gehört neben der soliden Finanzierunginsbesondere der Abschluss eines Praxisüber-nahmevertrages. Hier sollte der Übernehmereinen kompetenten Rechtsanwalt nach Mög-lichkeit mit der Ausarbeitung des Vertrages, injedem Fall aber mit der Verhandlung des vomÜbernehmer vorgelegten Textes beauftragen.Abzuraten ist von der Verwendung von Muster-verträgen, denn jeder Fall hat Besonderheiten.Sie nicht zu beachten kann für den Überneh-mer weit teurer werden als die Kostennote desRechtsanwalts. <<

Dr. Claudia Beule

Rechtsanwältin

[email protected]

www.ra-beule.de

LINK

www.nexxt.org

Website der Initiative Unternehmensnachfolge:

Unternehmerbörse, Veranstaltungskalender,

Planungshilfen und Texte zum Thema „Unter-

nehmensnachfolge“ und „Übernahme“

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47BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

DIE KLÄRUNG DES EIGENEN STANDPUNKTS

Begriffe wie „Markt“ oder „Marketing“ klingen inKünstlerohren vielleicht ungewohnt, doch auchKünstler positionieren sich – bewusst oderunbewusst – mit ihrer Person und ihren Werken.Schließlich geht es darum, von der Kunst lebenzu können. Und das schafft in Deutschland der-zeit nur eine Minderheit, viele Künstler sind aufzusätzliche Einnahmen oder die Absicherungdurch ihre Lebenspartner angewiesen.

DER SCHRIT T IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT

Die Entscheidung für den künstlerischen Beruffällt oft bereits in der frühen Kindheit, undBeruf ist oftmals „Berufung“. Werte wie künst-lerische Freiheit, Unabhängigkeit und Selbst-verwirklichung drängen monetäre Aspekteeher in den Hintergrund. Bei der Klärung deseigenen künstlerischen und unternehmerischenStandpunkts kann deshalb ein schriftlich aus-formulierter Businessplan hilfreich sein. Über-legungen zur eigenen Unternehmerpersön-lichkeit gehören ebenso dazu wie bisherigeBranchen- und Berufserfahrung, die Betrach-tung eigener Stärken und Schwächen.

PARTNER AUF AUGENHÖHE

Die Kunst braucht die Wirtschaft. Und dieWirtschaft braucht die Kunst. Wirtschaftsunter-nehmen – namentlich große – haben das Be-dürfnis, mit ihrem gesellschaftlichen Engage-ment von der Öffentlichkeit differenziert wahr-genommen zu werden. UnternehmenseigeneKulturprojekte sind ein Mittel, dieses Ziel einzu-lösen. Ihre Realisierung bietet dem Unternehmenund seinen Mitarbeitern die Chance, den eige-nen Horizont im Dialog mit Kulturschaffendenzu erweitern. Diese wiederum erhalten einAktionsfeld, ihre Arbeiten und Projekte einer

größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.Voraussetzung sind aufseiten der KünstlerSelbstbewusstsein und die innere Überzeugung,sowohl dem eigenen wie dem von außen an sieherangetragenen Anspruch gerecht zu werden.

EIGENINITIATIVE IST GEFRAGT

In Zeiten knapper Kassen mehr denn je gefragt.Die öffentliche Hand ist kein Füllhorn mehr,Leistungen wie Atelierförderungen sind hartumkämpft. Neben der Möglichkeit, aktiv aufUnternehmen zuzugehen oder sich eher tradi-tionell durch Galerien und Art Consultants ver-treten zu lassen, haben bildende Künstler dieChance, ihre Vermarktung in die eigene Handzu nehmen. Zwei aktuelle Beispiele aus Berlin:Produzentengalerien haben hier derzeitKonjunktur und sind in den Medien präsent.„Rekord“ – ein Zusammenschluss von zwölfKünstlerinnen und Künstlern und als Genossen-schaft organisiert – versteht sich als Mittlerneuer, zeitgenössischer Strömungen und ver-schafft seinen Mitgliedern Einfluss bei der Aus-stellungspolitik und Vermarktung. „Liga“, einZusammenschluss von elf Künstlern aus Leipzigund gegründet als GbR, zeigt überwiegendMalerei in einem professionellen Rahmen. Auchhier gilt das Motiv „Einflussnahme bei derVermarktung“ – ohne vom Kunstbetrieb absor-biert zu werden. <<

Dr. Maria Kräuter

Beraterin für Gründer in Kultur- und Medienberufen

Institut für Freie Berufe (IFB) an der

Universität Erlangen-Nürnberg e. V.

[email protected]

www.ifb.uni-erlangen.de

Künstler erschließen ihren Markt

F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

DR. MARIA KRÄUTER RÄT KUNST- UND KULTURSCHAFFENDEN,

IHRE TÄTIGKEIT ALS SELBSTSTÄNDIGE UNTERNEHMUNG ZU

BETRACHTEN UND IHREN MARKT SELBST ZU ERSCHLIESSEN,

UM WIRTSCHAFTLICH ERFOLGREICH ZU SEIN.

Herr Kobuss, Marktbe-

arbeitung für Designer,

wie geht das?

Wichtig ist die Eingren-zung des Marktes unddie Einschätzung po-tenzieller Zielkunden:Wo steht das Unterneh-men? Hat es konkretenBedarf an Designleis-tungen? Wie wird essich entwickeln?Zunächst sollte manUnternehmen finden, die kurzfristig auf einAngebot zurückgreifen. Das bedeutet nicht, diemittel- oder langfristig interessantenUnternehmen aus dem Auge zu verlieren.

Marktforschung ist wichtig, oftmals aber un-

erschwinglich. Geht es auch „eine Nummer

kleiner"?

Ja, indem man Schwerpunkte setzt und sich auffertige Ergebnisse konzentriert, Zahlen gibt esbeim Bundesamt für Statistik, bei Kammern undVerbänden. Sind diese nicht aussagekräftig, lohntes sich, eine kleine Eigenrecherche zu starten,indem man einzelne Firmen oder Wirtschafts-verbände direkt anspricht.

Markterfolg, wovon ist der abhängig?

Von der Akzeptanz der Kunden. Das bedeutet:transparente Angebote machen und Lösungenvorschlagen, die aus der Sicht des Kunden nach-vollziehbar sind und sein Problem lösen. Das istbei kleinen und mittleren Unternehmen, die dasDesign gerade erst als Wettbewerbsfaktor fürsich entdecken, eine anspruchsvolle Aufgabe.

Designer sind zunächst einmal Gestalter: Was

können sie noch für ihren Erfolg tun?

Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass sienicht nur Designer, sondern auch Unternehmersind.Wird beides als gleichwertig empfunden, soist das die „halbe Miete“, sprich: die Voraussetzungfür den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. <<

Joachim Kobuss

Gründungs- und Entwicklungsberatung für

unternehmende Designer

[email protected]

www.designersbusiness.de

Designer sind Gestalter und Unternehmer

JOACHIM KOBUSS, UNTER-

NEHMENSBERATER MIT

SCHWERPUNKT DESIGN

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48 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

AGD, Allianz deutscherDesigner

DIE INTERESSENVERTRETUNG

DER FREISCHAFFENDEN DESIGNER

Kontakt

Telefon (05 31) 1 67 57Telefax (05 31) 1 69 89eMail [email protected]

URL www.agd.de

Anschrift Steinstraße 338100 Braunschweig

Mitglieder 3.300

Jahres- EUR 240,00beitrag

PROFIL

Die AGD ist ein Serviceverband für Selbstständigeaus allen Designbereichen. Seit 1976 vertritt die-ser Berufsverband professionell und mit großemEngagement die Interessen der freischaffendenDesigner. Das Aktionsfeld liegt im berufswirt-schaftlichen Bereich, d. h. in der Unterstützung beiHonorar-, Rechts- und urheberrechtlichen Fragen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur juristischen und steuerrechtlichen Be-wertung von Geschäftsideen und -modellen

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen

>> Seminare>> Spezielle Veranstaltungen zu den Themen

Akquisition und Preisargumentation

>> Kontakt in Berlin

Regionaltreffen an jedem ersten Mittwoch im Monat im Restaurant„Oxymoron“, Hackesche Höfe,Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin.Infos bei Peter Paul Hennicke (030) 44 79 30 [email protected]

Berufsverband BildenderKünstler Berlins e. V.

DIE INTERESSENSVERTRETUNG

DER BILDENDEN KÜNSTLER IN BERLIN

Kontakt GeschäftsstelleeMail [email protected]

Telefon (030) 23 08 99-0Fax (030) 23 08 99-19URL www.bbk-berlin.de

Mitglieder ca. 2.000 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 116,57 (Personenmitgliedschaft)beitrag

PROFIL

Der bbk berlins ist die Interessenvertretung derbildenden Künstlerinnen und Künstler in Berlin.Sein Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen,die es Künstlern ermöglichen soll, ihren Beruf freiund unkompliziert ausüben zu können und ohneKommerzialisierungszwang arbeiten zu können.Dafür steht auch die Kulturwerk GmbH des bbkberlins mit ihren Einrichtungen, d. h. der Druck-und Bildhauerwerkstatt, dem Atelierbüro sowiedem Büro für Kunst im öffentlichen Raum. DasBildungswerk des bbk berlins bietet KünstlernMöglichkeiten zur Professionalisierung durchSeminare, Workshops und Veranstaltungen zurKunst, Kultur und Interessenpolitik. Der bbk berätKünstler in allen beruflichen, wirtschaftlichen,sozialen und politischen Fragen und setzt sichöffentlich für ihre Interessen ein.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> Rechts- und Sozialberatung>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Beratung und Coaching zu allen Fragen der

Berufsausübung>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> Beratungssprechstunden

Mo. – Do. 11:00 – 15:00 UhrFr. 11:00 – 13:00 Uhr

KOOPERATIONEN

>> Kulturwerk des bbk berlinswww.bbk-kulturwerk.de

>> Bildungswerk des bbk berlins www.bbk-bildungswerk.de

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49BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ)

DER GRÖSSTE BERUFSVERBAND

DER DOLMETSCHER UND ÜBERSETZER

IN DEUTSCHLAND

Kontakt

Telefon (0 30) 88 71 28 30Telefax (0 30) 88 71 28 40eMail [email protected]

URL www.bdue.de

Anschrift Kurfürstendamm 17010707 Berlin

Mitglieder ca. 5.000

Jahres- Bei den einzelnen beitrag Landesverbänden zu erfragen

PROFIL

Der BDÜ ist der größte Berufsverband derDolmetscher und Übersetzer in Deutschland ineinem Beruf, der klassischerweise selbstständigausgeübt wird. Durch strenge Aufnahmekriteriensteht das Kürzel „BDÜ“ als Qualitätsmerkmal ineinem ansonsten ungeschützten Beruf. Über seineInternetseite www.bdue.de, die aktuelle Verbands-zeitschrift MDÜ und Veranstaltungen sowie durchpersönliche Beratung seitens der Geschäftsstellendes Bundesverbands und der Landesverbändeinformiert der BDÜ seine Mitglieder zu allen be-rufsrelevanten Fragen und in allen Phasen derBerufsausübung. Eine bundesweite Mitglieder-datenbank auf der Internetseite des BDÜ bietetpotenziellen Auftraggebern die Möglichkeit, quali-fizierte Übersetzer und Dolmetscher direkt zukontaktieren.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Aktuelle Weiterbildungsangebote und

-seminare, siehe unter www.bdue.de>> Leitfaden „Erfolgreich selbständig als

Dolmetscher und Übersetzer“,zu beziehen über:BDÜ, Bundesgeschäftsstelle,Kurfürstendamm 170, 10707 Berlin

>> Kontakt in BerlinLandesverband Berlin-BrandenburgGeschäftsstelle: Peggy RoloffKurfürstendamm 170, 10707 BerlinÖffnungszeiten: Dienstag 10:00 bis 17:00,Freitag 8:30 bis 15:30 UhrTelefon: (030) 3 99 66 34Telefax: (030) 3 99 67 [email protected]

Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh)

LOBBY FÜR DIE PHOTOGRAPHIE

IN DEUTSCHLAND

Kontakt

Telefon (0221) 9 23 20 69Fax (0221) 9 23 20 70eMail [email protected]

URL www.dgph.de

Anschrift GeschäftsstelleRheingasse 8–1250676 Köln

Mitglieder ca. 1.000

Jahres- EUR 130,00 (Personenmitgliedschaft)beitrag

PROFIL

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh)versteht sich als ideelle Organisation, die sich vor-rangig für die kulturellen Belange der Photo-graphie und verwandter Bildmedien einsetzt. Inihre Aktivitäten bezieht sie die konventionellenVerfahren der Photographie und deren vielfältigeAnwendungsgebiete in Kunst, Wissenschaft,Bildung, Publizistik, Wirtschaft und Politik ebensoein, wie nichtkonventionelle Verfahren und Bild-medien. Zudem will sie mit öffentlichen Veran-staltungen Beiträge zu gesellschaftlich relevantenund aktuellen Fragen leisten, wie sie sich imZusammenhang mit dem Technischen Bild inunserer Zeit stellen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> vom Photokünstler bis zum Wissenschaftler>> Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen>> in unseren Beratungssprechstunden

Mo. –Fr. 9:00–13:00 Uhr nach telefonischer Anmeldung

>> Nicht kostenpflichtig

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen

>> Nicht kostenpflichtig

KOOPERATIONEN

>> mit speziellen Universitäten, Fachhoch-schulen sowie mit Photographen, Galerien,Archiven und der Photoindustrie.

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50 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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Deutscher Fachjournalisten-Verband e. V.

DIE GRÖSSTE VEREINIGUNG DER FACH-

UND WISSENSCHAFTSJOURNALISTEN IN

DEUTSCHLAND

Kontakt

Telefon (0 18 05) 33 58 83Telefax (0 18 05) 33 58 32eMail [email protected]

URL www.dfjv.de

Anschrift Friedrichstraße 9510117 Berlin

Mitglieder 3.800

Jahres- EUR 65,00 bis EUR 95,00 beitrag (Personenmitgliedschaft)

PROFIL

Juristische Beratung, Presseausweis, Zeitschrift„Fachjournalist“, VISA JournalistenCard,www.Journalisteneinkauf.de

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> für Fachjournalisten, PR-Berater,Medienunternehmer

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit>> nicht kostenpflichtig für Mitglieder

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Veranstaltungsankündigungen unterwww.dfjv.de

Deutscher Journalisten-Verband – LandesverbandBerlin e. V.

DIE INTERESSENVERTRETUNG FÜR FREIE

JOURNALISTINNEN UND JOURNALISTEN

Kontakt Klemens Kruse, Rechtsanwalt,Mitgliederbetreuer

Telefon (030) 88 91 30-20Fax (030) 88 91 30-22

Persönliche [email protected]

eMail [email protected]

URL www.djv-berlin.de

Anschrift Lietzenburger Straße 7710719 Berlin

Mitglieder ca. 3.500 (Freiwillige Mitglieder)

Monats- EUR 14,00 bis EUR 29,00,beitrag je nach Einkommen

PROFIL

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) istGewerkschaft und Berufsverband zugleich. DerDJV Berlin ist einer von 16 Landesverbänden desDJV. Er vertritt die beruflichen und medienpoliti-schen Interessen, Ziele und Forderungen derJournalistinnen und Journalisten in Berlin. Er istpolitisch und finanziell unabhängig. Er setzt sichfür die Presse- und Rundfunkfreiheit, die Freiheitder Meinungsäußerung und die Sicherheit undUnabhängigkeit der Berufsausübung im Sinnevon Art. 5 GG ein.

Der DJV Berlin ist Solidargemeinschaft undDienstleister. Er verhandelt über Honorare undTarife und bietet seinen Mitgliedern Beratung inallen beruflichen Angelegenheiten, Rechtsschutzsowie fachlichen Austausch und Weiterbildung.Der Bildungsverein des DJV Berlin begleitet dieAktivitäten im Bereich der Aus- und Fortbildung,insbesondere über die Berliner Journalisten-Schule (BJS).

BERATUNGSANGEBOTE

>> Existenzgründungsseminare, Veranstaltungzu Marketing-Konzepten

>> Fachkundige Stellungnahme nach § 57 SGB III(Überbrückungsgeld)

>> Rechtsberatung/Vertragskontrolle

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungenspeziell zu Existenzgründung, Marketing

>> Weiterbildungsangebote und -seminare,auch über die Berliner Journalisten-Schule www.berliner.journalisten-schule.de

>> Fachausschuss Freie Journalisten, Treffenjeweils am zweiten Montag im Monat,Anfragen an Ulrich Hottelet,Telefon (030) 43 73 55 91,eMail: [email protected].

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51BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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FreeLens e. V.

VERBAND DER FOTOJOURNALISTINNEN

UND FOTOJOURNALISTEN

Kontakt

Telefon (040) 30 06 64-0Telefax (040) 30 06 64-20 eMail [email protected]

URL www.freelens.com

Anschrift Verband der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten e. V.Steinhöft 520459 Hamburg

Mitglieder 1.500 freiwillige Mitglieder

Jahres- EUR 224,00 beitrag

PROFIL

Vertretung der Interessen von Fotojournalisten in allen Gebieten

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur juristischen und steuerrechtlichenBewertung von Geschäftsideen und -modellen

>> zum Marketing und Management>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Beratung und Coaching>> Weiterbildungsangebote und -seminare,

Teilnahme auch für Nicht-Mitglieder

DPV Deutscher PresseVerband e. V.

DEUTSCHLANDS GRÖSSTER NICHT-

GEWERKSCHAFTLICHER JOURNALISTEN-

VERBAND

Kontakt

Telefon (040) 8 99 77 99Telefax (040) 8 99 77 79eMail [email protected]

URL www.dpv.org

Anschrift Stresemannstraße 37522761 Hamburg

Mitglieder 7.000 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 68,00beitrag

PROFIL

Der DPV Deutscher Presse Verband e. V. istDeutschlands mitgliederstärkste nichtgewerk-schaftliche Interessen- und Berufsvertretung derJournalisten und Kommunikationsfachleute.

Hierzu gehören neben fest angestellten Redak-teuren auch freie und selbstständige Bildbericht-erstatter, Wortjournalisten, Regisseure, Kamera-leute, Autoren, Verleger sowie Pressesprecher ausden Bereichen Wort, Bild, Ton + Neue Medien.Als nutzenorientierter Berufsverband entwickeltder DPV u. a. Online-Datenbanken, Rechtsschutz-modelle und Vertragsformulare mit Handlungs-empfehlungen.Die Kernfunktion liegt in seiner Leistung alsKnow-how-Pool mit Service- und Beratungsan-geboten wie Zugang zu Fachliteratur undSchriftenreihe, Arbeitsmaterial, Rechtsberatungdurch DPV-Hausjustiziar, Steuerberatung, Internet-präsenz, Ausstellung von amtlich und rechtlichgeprüftem Presseausweis, konditionierte Alters-versorgung durch die DPV-Medienversorgung u. v. m.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für Journalisten undKommunikationsfachleute

>> zu juristischen und steuerrechtlichenThemen aus dem Bereichen Medien & Presse

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen für Gründer

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsseminare>> Kooperationsvermittlung>> Gründungsberatung und -empfehlungen

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52 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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Internationale Gesellschaftder Bildenden Künste – IGBK

Kontakt

Telefon (030) 23 45 76 66Fax (030) 28 09 93 05eMail [email protected]

URL www.igbk.de

Anschrift Rosenthaler Straße 11 10119 Berlin

Mitglieder Die IGBK ist Dachverband der dreiwichtigsten, auf Bundesebene orga-nisierten Verbände für bildendeKünstler/innen: BundesverbandBildender Künstlerinnen und Künstler BBK, DeutscherKünstlerbund und GEDOK

PROFIL

Die IGBK versteht sich als Interessenvertretung bildender Künstlerinnen und Künstler auf natio-naler und internationaler Ebene. Ihr Ziel ist es, denStatus dieser Klientel in gesellschaftlicher, sozialerund rechtlicher Hinsicht zu verbessern. Sie be-müht sich, den Interessen der Kunstschaffenden inder europäischen Politik und Verwaltung Gehör zuverschaffen und engagiert sich dafür, Künstlerinnenund Künstlern in Europa und international Kon-takt- und Austauschmöglichkeiten zu vermitteln.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für alle organisierten und nichtorganisiertenbildenden Künstlerinnen und Künstler inDeutschland

>> nicht kostenpflichtig

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> internationaler Künstlerausweis für profes-

sionelle bildende Künstlerinnen und Künstlermit Wohnsitz Deutschland

>> Umfassendes Informationsmaterial und Kontakt-adressen zu Arbeits- und Fördermöglichkei-ten im Ausland, abrufbar unter www.igbk.de

>> Symposien und Workshops zu künstlerischrelevanten Themen

KOOPERATIONEN (U. A.)

>> Bundesakademievereinigung für kulturelleBildung Wolfenbüttel www.bundesakademie.de

>> Deutsche UNESCO-Kommissionwww.unesco.de

>> Akademie der Künste Berlin www.adk.deBildungswerk des BBK www.bbk-bildungswerk.de

>> Kulturwerk des bbk berlins www.bbk-kulturwerk.de

>> European Forum for the Arts and Heritagewww.efah.org

Internationales DesignZentrum Berlin e. V.

Kontakt

Telefon (0 30) 29 33 51-0Telefax (0 30) 29 33 51-11eMail [email protected]

URL www.idz.de

Anschrift Rotherstraße 1610245 Berlin

Mitglieder 370

Jahres- für Einzelpersonen ab EUR 127,82beitrag

PROFIL

Das Internationale Design Zentrum Berlin e. V.bietet Veranstaltungen (Ausstellungen, Work-shops, Konferenzen etc.) zu designrelevantenThemen an. Die Design- und Fachbibliothek istöffentlich zugänglich.Für IDZ-Mitglieder Sonderkonditionen für dieTeilnahme an Veranstaltungen und diekostenlose Nutzung der Bibliothek..INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> auch speziell für Freiberufler>> Der Bestand der Bibliothek ist über die

IDZ-Homepage www.idz.de einzusehen.>> Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen,

Infos unter www.idz.de, in der Presse undpersönliche Einladungen

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53BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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MINERVA BerlinZentrum für Mode und Design im Mode-Center-Berlin

DAS ZENTRUM FÜR MODE UND DESIGN

Kontakt Cornelia GrahlAssistentin der Geschäftsleitung

Telefon (030) 7 00 95-166Fax (030) 7 05 01 01eMail [email protected]

URL www.mode-center-berlin.de

Anschrift Mode-Center-BerlinMariendorfer Damm 1–312099 Berlin

PROFIL

MINERVA Berlin im Mode-Center-Berlin ist derlockere und zeitweilige Zusammenschluss jungerModedesigner der Bereiche Damenoberbeklei-dung, Herrenmode, Strick, Accessoires sowieSchnitttechnik für Couture und kleine Konfek-tionsserien. MINERVA Berlin bietet vielfältigeMöglichkeiten zur Kooperation, zum Erfah-rungsaustausch und zur gegenseitigen Unter-stützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für Freie künstlerische, publizistische und pädagogische Berufe

>> speziell für Modedesign>> Markteinschätzung, Beurteilung von

Marktchancen>> zur Entwicklung der Geschäftsidee sowie

Wachstum und Konsolidierung desUnternehmens

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Modenschauen / Messen>> Infos unter www.mode-center-berlin.de

in „Berlin vis-à-vis“ und „Berlin en vogue“

KOOPERATIONEN

>> Senatsverwaltung für Wirtschaft,Arbeit und Frauen

>> Verband der Berliner Bekleidungsindustrie

Senatsverwaltung fürWissenschaft, Forschungund Kultur

FÖRDERUNG VON KUNST UND

KÜNSTLER/INNEN

Kontakt Manfred FischerLeiter des Referats Stipendien und Projektförderung

eMail manfred.fischer@ senwfk.verwalt-berlin.de

Telefon (030) 90 22 87 50Fax (030) 90 22 84 57URL www.Berlin.de/senwisskult/index.html

Anschrift Brunnenstraße 188–19010119 Berlin

PROFIL

Beratung von Künstler/innen und Kulturver-mittler/innen in den Bereichen Literatur, bildendeKunst, darstellende Kunst und Musik. Förderungvon künstlerischen Projekten in den genanntenBereichen im Rahmen der zur Verfügung stehen-den Haushaltmittel.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für Freie künstlerische, publizistische undpädagogische Berufe

>> für Autoren/innen, Übersetzer/innen,Literaturveranstalter/innen

>> für Bildende Künstler/innen,Galeristen/innen, Kuratoren/innen

>> für Musiker/innen, Komponisten/innen,Club-Betreiber/innen, Veranstalter/innenfür Theaterproduzenten/innen,Choreographen/innen, Tänzer/innen

>> zur Markteinschätzung und Beurteilung vonMarktchancen

>> zur Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> zu Marketing und Management>> zur Entwicklung der Geschäftsidee>> zur Business- und Finanzierungsplanung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Kooperationsvermittlung

KOOPERATIONEN

>> Kulturwerk des BBK, www.bbk-berlin.de>> Berliner Buchhändler und Verlegerverband

www.berlinerbuchhandel.de>> Landesmusikakademie

www.landesmusikakademie-berlin.de

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54 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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Verband DeutscherIndustriedesigner e. V.

DIE BERUFSSTÄNDISCHE INTERESSENVER-

TRETUNG ALLER INDUSTRIEDESIGNER

DEUTSCHLANDS

Kontakt Jens HübnerVorsitzender VDID Brandenburg, Berlin,Mecklenburg-Vorpommern

Telefon (0 30) 29 49 09 06Fax (0 30) 29 49 09 07eMail [email protected]

URL www.germandesign.de

Anschrift VDID, c/o 2HDesignGubener Straße 4710243 Berlin

Mitglieder 500

Jahres- EUR 240,00beitrag

PROFIL

Der Verband Deutscher Industrie Designer e. V.und seine Regionalgruppen bieten, über dieberufsständischen und designpolitischen Akti-vitäten hinaus, vielseitige Leistungen und An-gebote auch für Unternehmen. Insbesonderejenen Firmen, die sich jetzt erst dem ThemaIndustrie-Design zuwenden, stellen wir verschie-dene praxisorientierte Maßnahmen zur Verfü-gung, die die Annäherung an Design und denEinstieg in dieses Kompetenzfeld erleichtern.

Dieses Engagement des VDID steht in einem wirt-schaftspolitischen Kontext. Denn es zeichnet sichab, dass in Zukunft jene Unternehmen in nahezuallen Wirtschaftszweigen die größten Chancen imMarkt haben werden, die Design am professio-nellsten einzusetzen verstehen. Der größere Teilder deutschen Unternehmen kann sich noch nichtzur internationalen Spitze rechnen. Zwischen derProsperität unserer Volkswirtschaft und der Design-Kompetenz der Unternehmen besteht ein schlüssi-ger Zusammenhang.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Markteinschätzung und Beurteilung vonMarktchancen

>> zur Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> zur Rechtsberatung, insbesondere zuSchutzrechten

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit>> nicht kostenpflichtig

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Weiterbildungsangebote und -seminare,

auch für Nicht-Mitglieder>> Infos unter www.germandesign.de

Verband der Restauratoren e. V. (VDR)

DER BERUFS- UND FACHVERBAND DER

RESTAURATOREN IN DEUTSCHLAND

Kontakt Bundesgeschäftsstelle:Telefon (0228) 2 43 73 66Telefax (0228) 2 61 96 69eMail [email protected]

URL www.restauratoren.de

Anschrift Haus der KulturWeberstraße 61, 53113 Bonn

Kontakt Ländergruppe Berlin:Vorsitzender Prof. Jörg FreitagFH PotsdamPappelallee 8–9, 14669 Potsdam

Telefon (0331) 580 12 40Telefax (0331) 580 12 99eMail [email protected]

Mitglieder ca. 3.900

Jahres- EUR 185,00beitrag

PROFIL

>> Beratung bei der formalen Existenz-gründung

>> Hilfestellungen bei der Abgrenzung von frei-beruflicher und gewerblicher Tätigkeit im Gründungsstadium

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> praktische Hilfestellung in derGründungsphase

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Existenzgründerseminare, Weiterbildungs-

veranstaltung zu steuerlichen und betriebs-wirtschaftlichen Themen, Informationen:www.restauratoren.de

KOOPERATIONEN

>> Bundesverband der Freien Berufe (BFB) www.freie-berufe.de

>> Institut für Freie Berufe (IFB), Nürnberg www.ifb.uni-erlangen.de

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55BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

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Verband Deutscher Mode-und Textil-Designer e. V.,VDMD/DDV

Kontakt Mara Michel, Geschäftsführerin

Telefon (0931) 4 65 42 90Telefax (0931) 4 65 42 91eMail [email protected]

URL www.modedesign.de

Anschrift Semmelstraße 4297070 Würzburg

Mitglieder 280 freiwillige Mitglieder

Jahres- EUR 202,00 beitrag EUR 115,00 Berufsanfänger

EUR 52,00 Studenten

PROFIL

Der VDMD berät freiberufliche wie angestellteMode- und Textil-DesignerInnen in Fragen zuExistenzgründung, Vertragsrecht, Versicherungen,Künstlersozialkasse, Gewerbeanmeldung,Honorare, Auftragsakquise und Jobsuche. AuchBerufsberatung für SchülerInnen wird angeboten.Seminare in den Bereichen CAD, Schnitt, Marke-ting etc. werden bundesweit kostengünstig veran-staltet. Arbeitskreise wie Trend-Forecast undTrend-Farbkarten sind ebenfalls für Mitgliederkostenlos. Eine Jobbörse ist unter www.modede-sign.de für Mitglieder zugänglich. Die Mitgliederwerden auf Wunsch im Internet gelistet, die per-sönlichen Homepages kostenfrei dort verlinkt. Desweiteren werden Designwettbewerbe mit denausschreibenden Unternehmen/Institutionenberatend und jurierend begleitet. Auf zahlreichenBranchenmessen ist der VDMD mit einem eigenenStand präsent.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> zur Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> zu Berufswahl, Weiterbildung,Berufswechsel, Honoraren und Verträgen

>> zu Existenzgründung und Entwicklung derGeschäftsidee

>> für Mitglieder nicht kostenpflichtig

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen– auch für Nicht-Mitglieder

>> Weiterbildungsangebote und -seminare >> Kooperationsvermittlung>> Permanenter Trend-Forecast und halbjähr-

licher Trend-Farbpool

KOOPERATIONEN

>> DMI Deutsches Mode-Institut www.mode-institut.de

>> DIH Deutsches Institut für Herrenmode www.dih.de

>> Mode.Information Kramer GmbHwww.modeinfo.com

ver.di – FachgruppeBildende Kunst

DIE GEWERKSCHAFT DER KÜNSTLERINNEN

UND KÜNSTLER

Kontakt Dirk von KügelgenFachgruppenleiter

Telefon (030) 69 56-23 33Fax (030) 2 63 66-23 33eMail [email protected]

URL www.kunst.verdi.de

Anschrift Potsdamer Platz 1010785 Berlin

Mitglieder ca. 1.700

Jahres- 1 Prozent vom Einkommen ausbeitrag künstlerischer Tätigkeit

PROFIL

Die Fachgruppe „Bildende Kunst“ gehört zur ver.di– Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e. V. Sieversteht sich als Interessenvertretung professio-neller bildender Künstlerinnen und Künstler.Aufgenommen wird dementsprechend, wer min-destens zwei Präsentationen z. B. in Kunstinsti-tutionen oder Galerien oder ein fünfsemestrigesKunststudium nachweist oder Mitglied der Künst-lersozialkasse ist. Die Qualität oder Richtung derkünstlerischen Arbeit wird nicht beurteilt.Die Fachgruppe Bildende Kunst der ver.di ist auchfür Nicht-Mitglieder offen. Auch deren Interessenwill ver.di artikulieren.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zu Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> zu Marketing und Management>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen>> Rechtsberatung, Rechtsschutz in allen

berufsbedingten Fragen(u. a. Urheberrecht und Vertragsrecht)

>> Beratungs-Hotline mediafon (01805-75 44 44)www.mediafon.net

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit>> kostenfrei für Mitglieder

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Kommunikation, Erfahrungsaustausch unter-einander und mit Freiberuflern aller Genreund Sparten

>> Speziell: Professionalisierungsseminar für junge Künstlerinnen und Künstler„Von der Berufung zum Beruf“

>> Berufliche Professionalisierungs- und politi-sche Weiterbildungsseminare der Fach-gruppe und der ver.di

>> ver.di-Zeitung „publik“, die kulturpolitischeZeitschrift „kunst&kultur“ sowie „skizzen“,das Informationsblatt der Fachgruppe

>> [email protected], Mailingliste derFachgruppe und – in naher Zukunft – einIntranet-Angebot für alle Mitglieder

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56 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

DER WEG ZUR KUNST

Hans Peter Kuhn begann als Tontechniker ander „Schaubühne“, avancierte zum Tonmeisterund begann „seine eigenen Sachen“ zu machen.Zum Beispiel für den amerikanischen RegisseurRobert Wilson, den er am Theater kennen ge-lernt hatte. Für ihn schrieb er Klangwerke undMusiken. „Das sind Chancen“, sagt Hans PeterKuhn heute, „die man einfach ergreifen muss,weil sie Türen öffnen.“

KÜNSTLER SIND SELBSTSTÄNDIGE

Viele Künstler wollen mit der geschäftlichenSeite ihres Berufs wenig zu tun haben. HansPeter Kuhn sieht diesen Aspekt dagegen alsintegralen Bestandteil seiner Arbeit: „MeineProjekte sind aufwändig, ich muss sie finanzie-ren können. Wenn Auftraggeber sie realisierenwollen, müssen wir auch über Geld reden.“ AlsUnternehmer „im eigentlichen Sinn“ versteht ersich nicht. Dennoch, er „unternimmt einiges“,spricht mit Sponsoren und Behörden, wirbt fürdie Umsetzung seiner Pläne. Und neben derEntwicklung und Pflege seiner künstlerischenTalente gehören gesundes Selbstbewusstseinund ausgeprägtes Selbstmanagement zur per-sönlichen Ausstattung – Eigenschaften, die ermit anderen Selbstständigen teilt.

GROSSPROJEKTE SIND TEAMARBEIT

Projekte, wie Hans Peter Kuhn sie konzipiertund realisiert, sind mit der Arbeitsweise andererKünstler, etwa der eines Malers im Atelier, nurbedingt vergleichbar. „Die Entwürfe und dieMusik stammen von mir, die eigentlichen‚Produkte’ – beispielsweise Installationen imStadtraum – entstehen in Teamarbeit. Da binich auf weitere Experten angewiesen, die ihreVorschläge machen und mit denen man sich

gemeinsam dem gewünschten Resultat an-nähert. In dieser Situation verhalte ich michähnlich wie ein Architekt in der Bauphase.“

LEBEN FÜR DIE KUNST

Bedeutet das auch, von der Kunst leben zu können? „Das strebt jeder Künstler an, weil ersich so seiner Kunst am besten widmen kann.Es gibt viele gute Künstler, dennoch könnennicht alle von ihrer Kunst leben.“ Hans PeterKuhn lebt von seiner Kunst und sagt von sich,dass er sich „relativ gut verkaufen kann“. Damitmeint er weniger sein Honorar, sondern dengesamten Projektetat, der notwendig ist, umeine Idee zu verwirklichen. Der kann bei seinengroßen Installationen durchaus im Millionen-bereich liegen. Die Materialkosten für aufwän-dige Licht- und Tontechnik sind einfach teuer.Und Projekte dieser Größenordnung benötigenoft eine Vorbereitungszeit von zwei bis dreiJahren, in denen Kuhn kontinuierlich arbeitet,plant, verhandelt, Entwürfe und Modelle erstellt.Hinzu kommt, dass er vielleicht ein oder zweisolcher Projekte im Jahr realisieren kann. Nach-dem er viele Projekte realisiert hat, die auf guteResonanz bei Kritikern und der kunstinteres-sierten Öffentlichkeit stießen, kann er seinHonorar heute entsprechend kalkulieren: „Esmuss mich schließlich über diese Projektzeittragen können.”

MUT ZUM RISIKO

Das zeichnet „normale“ Selbstständige wieKünstler aus; es gehört sozusagen zur Grund-ausstattung. Mit einem kleinen Unterschied:„Ein Künstler geht nicht davon aus: Ich habeeine Idee, die kann ich bestimmt gut verkaufen,sondern: Ich habe eine tolle Idee, die möchteich gerne realisieren. Ob die dann jemand kauftoder nicht, ist eine ganz andere Sache.”

Erfolg auf allen Bühnen

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HANS PETER KUHN IST BILDENDER KÜNSTLER. SEINE AUS-

DRUCKSMIT TEL SIND LICHT UND TON, SEINE MEDIEN DAS

THEATER, MUSEEN UND DER STADTRAUM. – EIN SPEKTRUM,

DAS NEBEN DEM KÜNSTLERISCHEN TALENT WIRTSCHAFTLI-

CHES DENKEN UND KOOPERATIONSFÄHIGKEIT VERLANGT.

KÜNSTLER IST MAN

Jungen Künstlern empfiehlt Hans Peter Kuhn,nicht im stillen Kämmerlein vor sich hin zuarbeiten, sondern aktiv nach außen zu gehen,sich zu zeigen: „Es hat sehr lange gebraucht,bis ich begriffen habe, dass ich meine Arbeitenpräsentieren muss, damit die Leute sie auchsehen. Anfangs war mir das sehr unangenehm.”Sein Resumee, wenn er die eigene Entwicklungim Rückblick betrachtet: „Ich glaube, dassKünstler zu sein ein ziemlich natürlicher Berufist, der funktioniert einfach über die Art undWeise, wie man ist.” <<

Hans Peter Kuhn

Bildender Künstler

[email protected]

LITERATURTIPP

KÜNSTLER UND PUBLIZISTEN

Tipps zur Existenzgründung für Künstlerund Publizistenherausgegeben vom Bundesministerium für

Wirtschaft und Arbeit

Spezieller Gründungsführer mit Checklisten,

Interviews, weiterführenden Adressen und Publi-

kationen.

Bestellmöglichkeit per Fax (0228) 422 34 62 oder

www.bmwa.bund.de/Navigation/Service/Bestellservice

(„Kunst“ als Suchbegriff eingeben)

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57BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Frau Todorow, Sie arbeiten mit und für

Schauspieler. Worin besteht Ihre Leistung?

Die Schauspieler, die wir vertreten, unterstützenwir mit Beratungsgesprächen und anderenHilfen. Beispielsweise stellen wir gutes Foto-material und Demotapes zusammen, um siedann Regisseuren und Produzenten vorschla-gen zu können. Da wir gleichzeitig eine Casting-Agentur sind, können wir so optimal als Binde-glied zwischen diesen beiden Seiten agieren.

Was bringen Schauspieler mit und was

fehlt ihnen?

Viele gute Schauspieler können eine Rolle per-fekt ausfüllen. Aber ich kenne kaum einenSchauspieler, der keine Probleme damit hätte,sich persönlich darzustellen. Und das sehe ichals Aufgabe einer guten Agentur und Betreu-ung, da einzuspringen und die Schauspieler inihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Denn esgibt ja immer ein „Drumherum“, die Chemiemuss stimmen. Wenn ich als Schauspieler mitKollegen, Regisseuren, Produzenten gut zu-sammenarbeiten kann, ist natürlich auch einegrößere Offenheit da und eine bessere Atmos-phäre dafür, eine Rolle gut zu erarbeiten undmehr aus ihr zu machen. Jemand, der sich sehrsperrt oder sehr problematisch auftritt, hat esda natürlich schwerer.

Raten Sie auch zu Selbstmarketing und

eigener Positionierung?

Ich rate schon dazu, aber es darf nicht zu vor-dergründig sein. Ein Schauspieler muss wissen,wo will er hin, was ist sein Ziel. Und er muss sichwohl fühlen mit dem, was er tut.

Wie und wo finden Sie Ihre Talente?

Das ist sehr unterschiedlich. Wir konzentrierenuns sehr auf den Nachwuchs, besuchen vieleJugendtheater, den gesamten Off-Theaterbereichgenauso wie die Schauspielschulen. Wir habenaber durch unsere vielen Werbecastings in derWoche einen hohen Durchlauf an Schauspielern,die sich auch für unsere Agentur interessieren,wenn sie noch keine Vertretung haben.

Wer vergütet die Leistung, die Sie erbringen?

Bei Schauspiel-Agenturen geht das über eineProvision. Das heißt, wenn eine Vermittlungstattgefunden hat, ist die Agentur mit einerProvision beteiligt. Also ein klares Erfolgsprin-zip. Jemand, der nicht vermittelt wird, bezahltauch keine Provision.

Ein Tipp, den Sie angehenden

Schauspielerinnen und Schauspielern geben?

Also ich würde sagen, Authentizität ist ganzwichtig: Bleib bei dir selbst, aber finde heraus,wer du bist. <<

Julia Todorow

Inhaberin „Type face“ Berlin

[email protected]

www.type-face.de

Schauspieler brauchen Performance

LINKS

BILDENDE KUNST

www.imk.verdi.de

Seminarangebot zum Thema „Professionalisierung

junger Künstlerinnen und Künstler“ des Instituts

für Bildung, Medien und Kunst als Bildungsträger

der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

www.kunstfonds.de

Förderprogramme der Stiftung Kunstfonds.

Aufgabe der Stiftung ist die Förderung der zeitge-

nössischen bildenden Kunst in Deutschland. Die

Stiftung schreibt zu diesem Zweck einmal jährlich

verschiedene Förderprogramme für Künstlerinnen,

Künstler, Kunstvermittler und Verlage aus.

www.germinations.org

Unterstützt junge Künstlerinnen und Künstler mit

professioneller Ausbildung beim Eintritt ins beruf-

liche Leben. germinations europe wird gefördert

durch die zuständigen nationalen Institutionen,

Ministerien und Fördereinrichtungen, durch die

Kulturellen Programme der Europäischen Gemein-

schaft und die Allianz Kulturstiftung.

F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

JULIA TODOROW, INHABERIN DER BERLINER SCHAUSPIELER-

UND CASTING-AGENTUR „T YPE FACE“, HAT TÄGLICH MIT

SCHAUSPIELERN ZU TUN. DIE SPIELEN IHRE ROLLEN PERFEKT

– HABEN ABER HÄUFIG PROBLEME MIT IHRER SELBST-

DARSTELLUNG.

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58 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

THEATER MIT ABSICHT

Umstrukturierungen ganzer Abteilungen gehö-ren heute zum Alltag vieler Unternehmen. AufVeränderung reagieren Mitarbeiter am besten,wenn sie kreativ in diese einbezogen werden.„Unternehmenstheater“, sagt Stefani Theis, „istfür mich als Schauspielerin eine besonders effi-ziente Methode, das Potenzial für den Wandel zuerschließen und für Unternehmen nutzbar zumachen.“

DER ENTSCHEIDENDE IMPULS

Bevor sie sich dem Unternehmenstheater zu-wandte, hatte sie ganz klassisch eine Schau-spielausbildung in Köln absolviert und inEsslingen Theater gespielt. Eine Anfrage vonVolkswagen Coaching – „Kann man mittelsTheater vorhandene Konflikte sichtbarmachen?” – führte zum ersten Auftritt imKontext Wirtschaft.

RAUS AUS DEM ELFENBEINTURM

Diese Form zu arbeiten empfand Stefani Theisin vieler Hinsicht als reizvoller als die herkömm-liche Bühnenarbeit: Ein speziell geschriebenesStück wird vor einem direkt betroffenen Pub-likum aufgeführt, um real Dinge zu verändernoder leichter bearbeitbar zu machen. „Im Ge-gensatz zum Theater, das heute viel von seinergesellschaftlichen Relevanz eingebüßt hat,bekommt man sehr direkte Reaktionen von denZuschauern, und der Prozess ist am Ende desStückes nicht vorbei, sondern beginnt erst richtig.“

NICHTS IST BESTÄNDIGER ALS DER WANDEL

Unternehmenstheater bedeutet, Prozesse destäglichen innerbetrieblichen Lebens mit thea-

tralischen Mitteln sichtbar zu machen. Zu an-stehenden Veränderungen im Unternehmenbrauchen die Mitarbeiter einen emotionalenZugang. Die darstellende Kunst mit ihren teilsprovokanten Mitteln gilt heute als geeignetesMittel, diesen Zugang mit Hilfe von Sprache,Bildern und Symbolen zu schaffen, um so beider Bewältigung von Veränderung zu helfen.

MEHR ALS THEATER

Schauspielern, die in dieses Fach wechseln wollen, rät Stefani Theis allerdings zu einer Zusatzqualifikation, um ein besseres Standingzu entwickeln. Ausgehend von einem längerenPraktikum in einem Wirtschaftsunternehmen –„um ein Gefühl für die internen Strukturen zugewinnen“ –, eignen sich verschiedene Trainer-,Coaching- oder Psychodrama-Ausbildungen.Auch wenn es in Unternehmen nicht direkt umHeilung und Therapie geht, sind doch die Struk-turen verwandt und können entsprechendmodifiziert angewandt werden.

GUT IN SZENE GESETZT

Ihre Firma „Szenenmacher & Co. – Prozessbera-tung und theatrale Interventionen“ hat sie zu-sammen mit dem Autor und Regisseur Martinvon Hoyningen Huene als GbR gegründet. „& Co.“steht für Netzwerkpartner in ihrem Umfeld:Kommunikationsberater, Trainer, Moderatoren,Schauspieler und Musiker, die – passend zurgestellten Aufgabe – das Kernteam jeweilskomplett machen. <<

Stefani Theis

Szenenmacher & Co. GbR

Prozessberatung und theatrale Interventionen

[email protected]

www.szenenmacher.de

Unternehmenstheater –Bretter, die die Welt bedeuten

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TAGUNGSRÄUME GROSSER FIRMEN SIND FÜR SIE DIE BRETTER,

DIE DIE WELT BEDEUTEN. MIT DEN MIT TELN DES THEATERS

SETZT STEFANI THEIS LERNPROZESSE IN UNTERNEHMEN IN

GANG. – FÜR SIE MINDESTENS SO SPANNEND WIE DIE SCHAU-

SPIELARBEIT AN EINEM STADT THEATER.

LINK

DARSTELLENDE KUNST

www.ids-ev.de

Online-Angebot des IDS – Interessenverband

deutscher Schauspieler e. V.

Ausführliche Darstellung zum Berufsbild und zur

beruflichen Situation des Schauspielers, Informatio-

nen zur Vertragssituation und den Verdienstmög-

lichkeiten, zur Aus- und Weiterbildung, Kontakt-

adressen zu Produzenten und Agenturen, Hinweise

auf die IDS-Medientreffen in Berlin und anderen

Städten

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59BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr von Puttkamer, Konzerte in Schleusen-

kammern und in der Antarktis, wie kamen Sie

darauf?

Liederabende – meine angestammte Konzert-form, wie sie im 19. Jahrhundert entstand –erfreuen sich immer weniger Beliebtheit. Nursehr wenige Theater sind überhaupt nochbereit, so etwas zu veranstalten, es kommen zuwenig Besucher. So entstand die Idee, die Liederquasi über die Hintertür ans Publikum zu brin-gen, indem man das Konzert in einem unge-wöhnlichen Rahmen aufführt, wodurch einneues Hören, ein neues Erleben dieser Musikmöglich wird. Es gab im Vorfeld viele Unken-rufe, aber der Erfolg gibt uns Recht und dasPublikum folgt uns.

Wie gestaltet sich die Situation für Sänger im

Kulturbetrieb?

Das Berufsbild hat sich sehr verändert. Wirhaben in den letzten 20 Jahren an allen Thea-tern eine extreme Einsparpolitik erlebt. DieEnsembles werden kleiner, die Anforderungenan den einzelnen Sänger dagegen immer grö-ßer. Die Stimme wächst ja langsam und wo frü-her Sänger an den großen Häusern über Jahrehinweg aufgebaut wurden, laufen junge Sängerheute Gefahr, verschlissen zu werden, weil siezu viel und zu große Partien singen. Und selbstfeste Engagements laufen meist nur zwei oderdrei Jahre, danach weiß man nicht, wie es wei-tergeht.

Haben Sie mit „Zwischenakt“ Ihren eigenen

Markt geschaffen?

Zwischenakt ist direkt aus meiner langjährigenSängertätigkeit und den dabei gewonnenenKontakten entstanden. Herr Ullrich, der zweiteGesellschafter von Zwischenakt, ist mein lang-

jähriger Klavierpartner, mit ihm habe ich bereitsPreise bei internationalen Wettbewerben errun-gen. Es ist also kein Start-up auf der grünenWiese, sondern das Ergebnis unserer langjähri-gen künstlerischen Arbeit.

Sänger und Unternehmer – eine ideale

Kombination?

Ich sitze natürlich viel mehr an meinem Rech-ner als zuvor. Trotzdem übe ich täglich undmache meine Konzerte und Auftritte wie bis-her. Das war im Gründungsjahr ein bisschenschwierig, ich musste doch manches reduzie-ren. Aber mit der Erfahrung wird es immer ein-facher, sowohl die Organisation im Blick zuhaben als auch die künstlerische Gestaltungdes Abends. Diese Verbindung ist häufig sogarein großer Vorteil, denn Sie müssen ja Firmen,Sponsoren und Medien begeistern, wenn Siederen Unterstützung wollen. Und das erreicheich am besten, wenn ich als Künstler sie direktanspreche.

Konzerte an ungewöhnlichen Orten – mehr als

ein PR-Gag?

Wenn wir die „Winterreise“ von Schubert ineinem stillgelegten Bergwerk interpretieren,spielt das Erlebnis eine besondere Rolle. DieZuhörer „reisen“ mit der Grubenbahn an, mitder früher die Arbeiter vor Ort fuhren. Der Orttief unter der Erde erzeugt eine spezifischeStimmung, jeder Ton ist transparent, ganzanders als in einem Konzertgebäude. Wir spü-ren es am Beifall, dass unser Publikum im wahr-sten Sinne des Wortes „ergriffen“ ist.

Ist „Zwischenakt” auch wirtschaftlich

ein Erfolg?

Bislang ist es sehr erfolgreich verlaufen. Wirschütten natürlich nicht alle Gelder aus, son-dern finanzieren damit neue Ideen. Es ist unsgelungen, im ersten Jahr ohne Fremdkapital zugründen und auch einen sehr guten Gewinn zuerwirtschaften. Und das macht mir natürlich Mut.

Was raten Sie Gründern in Ihrem Bereich?

Netzwerke bilden, das ist das ganz Entscheiden-de. Wirklich schauen, wo habe ich meine Kon-takte, wo habe ich Mitstreiter. Kann ich einEnsemble selber gründen? Gibt es einen Pia-nisten, mit dem ich ein Programm erarbeitenkann? Was mache ich eigentlich besondersgerne? Was kann ich am besten? Meine großeLiebe gehört zum Beispiel einfach dem Lied.Und die größten Erfolge hatte ich immer mitSchuberts „Winterreise“. Und da kam natürlichdie Idee – was kannst du damit machen? AlsErgebnis hatten wir Auftritte im Bergwerk undKonzerte in der Antarktis, die wir auf Einladungeiner Reederei während der Kreuzfahrt von derSpitze Südamerikas nach Südafrika gestaltethaben. <<

Burkhard von Puttkamer

Mitgründer und Gesellschafter

Zwischenakt – Bühne & Konzert

[email protected]

www.zwischenakt.de

Erfolg mit Gesang an ungewöhnlichen Orten

F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

BURKHARD VON PUT TKAMER IST BARITON UND MITBE-

GRÜNDER DER INNOVATIVEN KONZERTAGENTUR „ZWISCHEN-

AKT, BÜHNE & KONZERT“. SEINE KONZERTE FINDEN DORT

STAT T, WO MAN SIE SONST NICHT VERMUTEN WÜRDE: IN

SCHLEUSENKAMMERN, BERGWERKEN, IN DER ANTARKTIS.

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60 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Metzger, „Popmusikdesign“ – was ist das?

Ein Studium für werdende Popmusiker. NebenMusikunterricht und -theorie ist es unserHauptanliegen, Künstler zu befähigen, selbst-ständig aktiv zu werden und ihr Umfeld zumanagen. Daher gehören Recording, Arrange-ment, Stage Performance und Lichtdesignebenso zur Ausbildung wie ca. 30 % Business-Know-how wie Marketing und Musikrecht.

Und was lernen Ihre Studenten im Studiengang

„Musikbusiness“?

Dies ist – wenn man so will – die spiegelbildli-che Ergänzung. Hier bilden Themen wie Recht,Betriebswirtschaft, Planungstechniken mit ca.60–70 % den Schwerpunkt. Aber die späterenAgenten, Manager und Produzenten lerneneben auch den musikalischen Bereich, zumBeispiel den Ablauf einer Studioproduktionkennen: Welche gruppendynamischen Aspektegibt es? Wie kann ich eine Band optimal aufdrei bis vier Wochen Studioarbeit vorbereiten?

Warum dieser breite Ansatz?

Der typische Musiker ist sehr auf sein Instrumentfixiert. Wir helfen ihm, sich „gesamtkünstlerisch”zu präsentieren, sich je nach seinen Fähigkeitenauch um Szenografie, Bühnenbild und -outfit zu kümmern. Diese erweiterte Perspektive istwertvoll, um nach der eigenen Bühnenkarriereals Songwriter für andere, als Studioproduzentoder gar als Verlag oder Label aktiv zu werden.

Schreiben erfolgreiche Bands einen

Businessplan?

Man kann den Leuten ein Grundkonzept an dieHand geben, aber bis ins Letzte ausformulierenlässt sich das nicht. Denn häufig ist jahrelang

überhaupt „nichts los“, man will als Musikerschon fast aufgeben. Und plötzlich geht esrasend schnell, man ist in den Top Ten ... Wirbetreuen eine solche erfolgreiche Band. Diemacht 200 Auftritte im Jahr, außerdem nochSongwriting, Promotion, Studioarbeit, Video-produktion. Nebenher einen Businessplan zuerstellen ist schwierig. Durch unsere Ausbil-dung haben sie im Vorfeld allerdings vielesgelernt, was abrufbar ist, wenn sie es brauchen.

Gründung schon während des Studiums?

Am besten, ja. Neben einer guten Ausbildungbieten wir mit dem Gründerzentrum „Musik-park Mannheim“ den Ort, wo die Studierendenwirtschaftlich aktiv werden können. Wir förderndie Selbstständigkeit und bieten neben derWeiterbildung Gründungs-Coaching. Im Musik-park kann man günstig Büros mieten, es gibtProberäume, Studios, Cafés und Auftrittsmög-lichkeiten. So entsteht eine Kreativzelle, dieauch der Szene als Anlaufstelle dient. <<

Dirk Metzger, Geschäftsführer

Popakademie Baden-Württemberg GmbH

[email protected]

www.pop-akademie.de

Praxiswissen für Gründer und Profis im Musikbusiness

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DIRK METZGER IST GESCHÄFTSFÜHRER UND STUDIEN-

GANGSLEITER MUSIKBUSINESS DER NEU GEGRÜNDETEN

POP-AKADEMIE MANNHEIM. HIER LERNEN MUSIKER UND

MANAGER, WIE DIE VERBINDUNG VON KUNST UND BUSINESS

WIRTSCHAFTLICH SINN MACHT.

LINKS

MODE

www.kulturanwalt.de

DesignModeRecht

Kostenloser Newsletter mit allen aktuellen Rechts-

infos für Designer und Modeschöpfer, erstellt von

der Berliner Anwaltskanzlei Alexander Bretz

MUSIK

www.deutscher-musikrat.de

Der Deutsche Musikrat e. V. (DMR) fungiert als

Dachverband und Interessenvertretung für seine

Mitglieder. Er repräsentiert das gesamte Spektrum

des Musiklebens und ist Träger zahlreicher

Projekte.

www.kuenstler.biz/quirini/vdm

Der Verband Deutscher Musikschaffender (VDM)

erklärt die Zusammenhänge in der Musikbranche.

Wer bereits gegründet hat oder gründen will, fin-

det Profi-Wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung

und Tipps für die Zukunft.

www.verdi.de/fachbereiche/

medien kunst_industrie/musik

Aktuelle Informationen von verdi.de – Fach-

gruppe Musik zu den Themen Freiberufler, Musik-

schulen, Orchester, Jazz/Rock/ Pop, Kur-

kapellen. Hinweise auf Seminare und

weiterbildende Veranstaltungen u. a. mit

Spezialthemen für Freiberufler.

Musik ist heute ein bedeutender Wirtschafts-faktor mit Zukunft. Im ersten Halbjahr 2003verkaufte die Tonträgerbranche – trotz rück-läufiger Zahlen – 80,4 Millionen Ton- oderBildtonträger. Um in diesem Bereich, nament-lich in der populären Musik, bestehen zu kön-nen, braucht man mehr als eine Gitarre und einpaar Melodien. Auch Musiker müssen lernen,sich als Unternehmer zu betrachten – damit sienach ihrer Bühnenkarriere im Geschäft bleiben.

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61BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

FOLGENSCHWERE ENTSCHEIDUNG:

FREIBERUF ODER GEWERBE?

Designer, die „nur“ entwerfen, gelegentlichPrototypen anfertigen und überwiegend be-ratend tätig sind, haben erhebliche Vorteile:Sie fallen unter das Künstlersozialgesetz undsind Pflichtmitglieder in der Künstlersozialkasse.>> Sie zahlen wie Angestellte zu 50 % Beiträge

an die Krankenversicherung und Bundes-anstalt für Angestellte.

>> Sie brauchen nur eine vereinfachte Buch-haltung (Gewinn- + Verlustrechnung) zumachen.

>> Sie zahlen keine Gewerbesteuer.>> Die Scheinselbstständigkeit ist „vom

Tisch“. Gemeinschaftsbüros, -ateliers und Sozietäten sind möglich.

Aber Achtung: Sobald Sie Designleistung einkau-fen, gelten Sie als Unternehmer, nicht mehr alsFreiberufler.Wollen Sie zusätzlich ein Atelier,einen Vertrieb oder eine Produktion eröffnen,kommen im ersten Fall die Schneiderinnung undauf jeden Fall das Gewerbeamt auf Sie zu. DieAbgrenzung von Freiberuflichkeit und Gewerbeist sehr diffizil und führt meist zum Verlust derAnerkennung als Künstler. Jetzt zahlen Sie (so-lange Ihr Betrieb besteht) Gewerbesteuer, leisteneine aufwändige Buchhaltung und tragenKranken- und Rentenversicherung zu 100 %.

PERSÖNLICHE RESSOURCEN SIND WICHTIG

Fachlich fundierte Kenntnisse und möglichstein paar Jahre Berufserfahrung mal vorausge-setzt, ist die Selbstständigkeit nur dann nach-haltig möglich, wenn weitere Faktoren positivwirken: ein Gespür für Marketing und Zahlen,gute Kenntnisse zumindest in Englisch, hoheReisebereitschaft und Organisationstalent (vorallem, wenn Kinder zu versorgen sind).

PARTNER DES KUNDEN WERDEN

Kreative Leistung plus Qualität reichen nicht!Auch der Preis ist nicht (immer) ausschlagge-bend. Ihre Kunden wollen vor allem pünktlicheLieferung. Apropos Preise und Honorare: LegenSie einen Tagessatz fest, zu dem Sie gern arbei-ten. Gerade Kaufleute sehen Preisverhand-lungen als Sport an: Machen Sie das auch undlernen Sie „Nein!“ zu sagen, wenn Ihre Preisun-tergrenze erreicht ist. Vielleicht haben Sie denAuftrag dann nicht erhalten, aber Ihr Standingals Verhandlungspartner gewahrt und Zeit fürWichtigeres als einen schlecht dotierten Auf-trag gewonnen. <<

Dipl.-Ing. Claudia Ollenhauer-Ries

C.O.R fashion & marketing

[email protected]

www.cor-fashion.de

Herr Wuttke, Ihre erste

Kollektion, wo haben

Sie die gezeigt?

1984 in Berlin auf derAVE, einer „Off-Messe”für junge Modedesignerund Labels.

Die Finanzierung?

Über Eltern, Freundeund Bekannte, super-günstig. Das war einerecht kompakteKollektion.

Konnten Sie Ihre Bank überzeugen,

Ihnen Kredit zu geben?

Wir haben zuerst ohne Banken gearbeitet.In der Regel finanzierte jede verkaufteKollektion die jeweils nächste.

Was sind heute Ihre Aktionsfelder?

Unser Konzept heißt: Fashion, Design, Concepts.Natürlich vor allem Mode. Wir beraten Kundenzur Ausrichtung und entwickeln neue Produkt-Ideen, entwerfen Kollektionen/Designs. Wirbesuchen internationale Stoffmessen, sind für Fachzeitschriften wie „Fashion Today, JN’C“unterwegs. Unsere Kunden wollen wissen, wastragen die Subkulturen, welche Strömungenwerden wichtig, wer skatet wo in Mailand, ...

Welche Bedeutung hat das eigene Label?

Für uns war es wichtig, in der Branche einenNamen zu bekommen. Man kannte uns alsDesigner, die Presse wurde auf uns aufmerk-sam. Dann kamen die Anfragen: Ihr seid jaDesigner, könnt ihr auch für uns arbeiten?

Was macht einen erfolgreichen

Fashion-Designer aus?

Früh anfangen mit eigenen Entwürfen, rausge-hen damit und zeigen. Dann natürlich:Kreativität, handwerkliches Geschick, Stress-bereitschaft. Man muss die Herausforderungmögen und darf sich von Rückschlägen nichtentmutigen lassen. <<

Martin Wuttke, Inhaber der Agentur

nextguruNow

[email protected]

www.next-guru-now.de

Mode- und Textil-Design auf eigene Rechnung

Fashion Design mit eigenem Label

CLAUDIA OLLENHAUER-RIES IST PRESSEREFERENTIN DES

VERBANDES DEUTSCHER MODE- UND TEXTIL-DESIGNER E. V.

ALS FREIBERUFLERIN UND PR-FRAU WEISS SIE, WIE DIE

BRANCHE „TICKT“.

F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

Checkliste

Können Sie auf ein Netzwerk von Kollegen und Kolleginnen zurückgreifen?

Kennen Sie potenzielle Multiplikatoren und Fürsprecher?

Haben Sie einen Sponsor für Ihre Kollektion?

Unterstützen Sie Familie, Partner und Freunde mental und materiell?

Können Sie für Ihre Leistung und Ihre Kollektion werben?

MARTIN WUTTKE,

FASHION DESIGNER,

MIT „NEXT GURU NOW“ BE-

KANNT UND ERFOLGREICH

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62 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Frau Kahane, wie haben Sie Ihre Karriere begonnen?

Ich habe bereits während des Studiums an derKunsthochschule Berlin-Weißensee mit Verlagengearbeitet und hatte dadurch sehr gute Voraus-setzungen für den beruflichen Start. Aber ´89,das Jahr meines Diploms, war gleichzeitig dasJahr der Wende und vieles kam anders. Ich habezunächst angefangen, auf Stoff zu arbeiten undUnikate zu entwerfen. Der Durchbruch kam1993 mit einem Artikel in „Schöner Wohnen”.Der erste Kunde, der bei mir anrief, war dieRosenthal AG und dann im Anschluss JABAnstoetz, für die ich eine große Teppichkollek-tion entwickelt habe.

Sie mussten also nie „Kaltakquise” betreiben?

Eigentlich nicht, mir half die Mund-zu-Mund-Propaganda von einer Firma zur nächsten. DieLeute haben meine Arbeiten gesehen, oder siehaben auf Messen von mir erfahren, und sokam ich an neue Auftraggeber. Ich konnte mirmeine Kunden aussuchen. Auch wenn es kit-schig klingt, es war wie im Märchen.

Ist ein eigener, ausgeprägter Stil wichtig, um

sich von anderen Illustratoren abzuheben?

Ja, ich denke schon. Ich will nicht von demabgehen, was ich selbst interessant finde, wasich machen will, und bin da recht kompromiss-los. Mit meinen Illustrationen zu den Geschäfts-berichten und großen Anzeigen der DeutschenAusgleichsbank habe ich das Bild dieses Insti-tuts geprägt. Es gab da auch Vorgaben, aber die Themen waren sehr reizvoll.

War die „Marke” Kitty Kahane von vornherein

geplant?

Ich war ja nun ziemlich „DDR-geprägt“ undnoch etwas blauäugig in dieser Hinsicht, abermein Mann hat eine Werbeagentur und einenanderen Blick dafür. Die gezeichnete Hand alsSignet habe ich verwendet, weil ich immerUnikate gemacht habe. Die Hand für „Handmade“in Verbindung mit „Kitty“, meinem Vornamen,das hat mein Mann sehr schnell als Logobetrachtet und ganz stringent durchgesetzt.

Werden Ihre Honorarforderungen von Ihren

Kunden akzeptiert?

Meine Preisvorstellungen werden meistensangenommen, weil die Firmen mit mir arbeitenwollen. Das hat sicher damit zu tun, dass ichbekannt bin und meinen persönlichen Stil ver-folge. Ich weiß, dass es viele meiner Kollegen daschwerer haben.

Kleine Firma, große Kunden

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MIT IHREM EIGENEN, UNVERKENNBAREN STIL HAT SICH DIE

ILLUSTRATORIN UND KÜNSTLERIN KIT T Y KAHANE ZU EINER

ERFOLGREICHEN „MARKE” ENT WICKELT.

LINKS

AUTOREN UND ÜBERSETZER

www.bvja-online.de

Der Bundesverband junger Autoren und Auto-

rinnen e. V. erleichtert Autoren jeden Alters durch

Informationen und Kontakte den Weg ins Literatur-

geschäft.

www.literaturuebersetzer.de

Verband deutschsprachiger Übersetzer literari-

scher und wissenschaftlicher Werke e. V. Informa-

tionen zu Vertragsgestaltung, Urheberrecht,

Seminaren und Veranstaltungen für Übersetzer.

www.vued.de

Tipps für Auftraggeber und Veranstaltungsinfos für

Berlin enthält die Seite des Verbandes der Übersetzer

und Dolmetscher e. V. (VÜD).

Welchen Tipp würden Sie einem jungen

Gestalter, einer jungen Illustratorin geben?

Lernen Sie zuerst das Handwerk und erwerbensie eine solide Ausbildung. Zeichnen Sie viel,um ein Verständnis für Form, für den Körper, fürdie menschliche Figur und die Natur zu bekom-men. Es ist ganz wichtig, dass man offen durchdie Welt geht, mit einem guten Gefühl und Ver-ständnis für Form. Und machen Sie nicht denzweiten Schritt vor dem ersten. – Ich zehreheute noch von meiner Ausbildung. Mit dieserGrundlage hat man ein ganz tolles Instrument,um durchs Leben zu gehen. <<

Kitty Kahane

Illustratorin, Künstlerin

[email protected]

www.Kitty.de

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DER WEG ZUM BUCH

Junge Menschen schreiben und träumen voneiner literarischen Karriere. Das ist gut so. Dochmit dem Schreiben allein ist es nicht getan. Diemeisten Autoren wollen auch gelesen werden.Damit es zukünftige „Bestseller“ auch in dieRegale der Buchhandlungen schaffen, solltenjunge Autoren ein effektives Selbstmarketingentwickeln. Da die Literaturlandschaft den Werteines Buches zunächst einmal an konkretenVerkaufs- und damit Gewinnerwartungenmisst, so ist es zwangsläufig, dass auch Autorenein Marketingkonzept brauchen, wollen sie ihrWerk an den Mann, sprich den Verlag, bringen.

DER AUTOR WIRD ZUR MARKE

Dazu gehört als Erstes, sich als „Unternehmer“zu sehen, der über ein Produkt verfügt. So wirdder Autor gleichzeitig zum Geschäftsführer,Marketingleiter und Pressesprecher. Die Ver-lagslandschaft kennen zu lernen ist der ersteSchritt. Das Wissen dazu vermitteln Hand-bücher, auch ein Besuch der nächsten Buch-handlung liefert nützliche Einblicke. Wer seinBuch dort eines Tages wiederfinden will, musssich an die eigene Standortbestimmungmachen. Dazu gehört vor allem das Feedbackvon außen. Als erste Anlaufstelle bieten sichSchreibgruppen und Literaturwerkstätten an.Einen Schritt weiter ist der Autor, wenn er anWettbewerben teilnimmt. Diese werden durch-aus von Lektoren zur Kenntnis genommen undkönnen die Tür zum Verlag öffnen.

AN STÄRKEN UND SCHWÄCHEN ARBEITEN

Literaturzeitungen und Online-Medien infor-mieren über Weiterbildungsmöglichkeiten. DerBundesverband junger Autoren und Auto-rinnen e. V. bietet Mitgliedern regelmäßig einen

Terminkalender zu einem überaus taschengeld-freundlichen Jahresbeitrag. Zusätzlich emp-fiehlt es sich, einen privaten Lektor zu engagie-ren. Das kann der ehemalige Deutschlehrer sein,oder man wendet sich an freie Lektoren, die inFachmedien ihre Dienste anbieten. Auf dieseWeise erhält das Manuskript den notwendigenFeinschliff zur Verlagsvorstellung.

„SEHR GEEHRTER VERLAG ...“

Noch immer werden Verlage mit unverlangteingesandten Manuskripten überschwemmt.Wer sich davon positiv abgrenzen will, der soll-te auf keinen Fall das komplette Manuskripteinreichen. Relevante Auszüge, ein Kurzexposésowie ein literarischer Lebenslauf reichen zu-nächst aus. Nicht zu vergessen: einen frankiertenRückumschlag beifügen. Wer vorher im Verlagnach einem Ansprechpartner fragt, kann sichnach einiger Zeit wieder in Erinnerung bringen.

EIN FAZIT

Junge Autoren haben Chancen – trotz des wirt-schaftlichen Erfolgsdrucks der Branche. Aller-dings ist ein klares Konzept verlangt, Branchen-wissen und viel Ausdauer. Autoren sind gutberaten, wenn sie nicht partout den x-ten Best-seller schreiben wollen. Auch abseits ausgetre-tener Pfade, etwa im Drehbuch- und Sach-buchbereich, lassen sich Erfolge erzielen. <<

Ralf Paprotta M. A., Pressesprecher

Bundesverband junger Autoren und

Autorinnen e. V. (BVjA)

[email protected]

www.bvja-online.de

63BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Selbstmarketing für Autoren

F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

RALF PAPROT TA, PR-BERATER UND PRESSESPRECHER DES

BUNDESVERBANDES JUNGER AUTOREN UND AUTORINNEN E.V.,

PLÄDIERT FÜR PROFESSIONELLES AUFTRETEN, WENN BÜCHER

ES BIS INS REGAL DES BUCHHÄNDLERS SCHAFFEN SOLLEN.

Frau Heininger, was

bedeutet interkulturel-

les Management?

Übersetzungen alleindecken den Bedarfdeutscher Firmen imAusland oder ausländi-scher Firmen inDeutschland meistnicht ab. Häufig benö-tigen sie auch lokal an-gepasste Unterlagenfürs Marketing, Recher-che und Beratung:Sie wollen sich ja in dem für sie fremden Landsicher bewegen. Dank unseres Netzwerks liefernwir das alles aus einer Hand.

War dieses breite Angebot von Anfang an

geplant?

Ja, Übersetzungen allein wollte ich nie machen.Zum einen ist man als Übersetzerin „nur“Medium – für eigene Kreativität bleibt wenigZeit. Zum anderen wollte ich ein zweites Stand-bein entwickeln.

Wer sind Ihre Kunden?

Einerseits kommen sie aus der Industrie, wo wiruns auf den Maschinenbau konzentrieren,andererseits aus den Branchen Bauwesen,Architektur und IT.

Wer sind Ihre Partner, wie organisieren Sie Ihr

Netzwerk?

Wir kooperieren hauptsächlich mit freiberuf-lichen Übersetzern, Dolmetschern und Journa-listen. Uns ist es wichtig, immer mit Mutter-sprachlern zu arbeiten.

Ihr Tipp für Gründer in Ihrer Branche?

Nicht ausschließlich auf die Übersetzungstätig-keit beschränken, sondern eine zweite Kern-kompetenz entwickeln und anbieten. Damithebt man sich von anderen Übersetzern ab undist beweglicher. <<

Kirsten Heininger, Inhaberin

Keiki Communication GbR

[email protected]

www.keiki-communication.com

Die „Kombi“-Lösung:Übersetzungen und interkulturelles Marketing

KIRSTEN HEININGER STAR-

TETE MIT ÜBERSETZUN-

GEN UND BETREUT INTER-

KULTURELLE PROJEKTE.

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64 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

VON JEDEM ORT AUS ERREICHBAR

Die Idee, mit Kind und Kegel aufs Dorf zu zie-hen, war für Heike Glänzer mit dem Wunschverbunden, in Zukunft von zu Hause aus zuarbeiten. Nicht zuletzt, weil ihr Sohn die Grund-schule besuchte und tagsüber keine Betreu-ungsperson zur Verfügung stand. Verwirklichenkonnte sie diesen Wunsch durch ihre Ausbil-dung zum „Teletutor der Wirtschaft“. „Seit zweiJahren arbeite ich ausschließlich online undbilde Tutoren aus, die später ebenfalls onlineunterrichten.“

INVESTITIONSKOSTEN?

So gut wie keine. Die Investition für die selbst-ständige Tätigkeit als Teletutor ist erschwing-lich. Man benötigt lediglich einen aktuellen PCmit Soundkarte und ein Headset – und natürlichInternetzugang. Die zu unterrichtende Softwareund weiteres Material wie Fachbücher amorti-sieren sich ebenfalls schnell.

EINE CHANCE FÜR EXPERTEN

„Um Online-Trainer zu werden, ist es nach mei-ner Erfahrung sinnvoll, wenn man praktischeErfahrungen als Präsenztrainer vorweisen kann“,erklärt Heike Glänzer. „Man ist dann schon eingewisses Maß an Flexibilität und Spontaneitätgewohnt.“ Eine Ausbildung zum Teletutor istjedoch auch gut für Quereinsteiger geeignet.

HIER SEHEN DIE OHREN

Im Online-Seminar ist alles etwas „anders“ alsim herkömmlichen Schulungsraum. „Als Dozentinmuss ich mich auf sehr feine Zeichen verlassen.Die Kunst des Unterrichtens besteht darin, Bot-schaften zu entschlüsseln, die die Teilnehmerüber Stimme und Geschriebenes vermitteln.“

Also müssen andere visuelle Reize geschaffenwerden wie Grafiken oder Whiteboard.

FEEDBACK FORDERN

„Als Trainerin muss ich mich immer wieder ver-gewissern, dass die Teilnehmer noch bei derSache sind und nicht ‚abschalten’ “, erläutertHeike Glänzer. Also fordert sie regelmäßigFeedback, ob das Tempo angemessen ist, ob esVerständnisfragen gibt. Nicht zuletzt ist einhohes Maß an pädagogischer Kompetenz undErfahrung nötig, um über die technischenBarrieren hinweg Wissen zu vermitteln.

EIN MARKT MIT ZUKUNFT

Ausgebildete Tutoren können freiberuflich fürverschiedene öffentliche oder private Bildungs-träger tätig werden. Auch größere Firmen suchensolche Experten, um Mitarbeiter zu schulen oderum Hotline-Funktionen zu übernehmen. Glänzer:„Die Investition in eine solche Ausbildung lohntsich, noch sind Teletutoren Mangelware.“ <<

Heike Glänzer

e-learning professionell

[email protected]

www.glaenzer.net

Lehrerin im virtuellen Klassenzimmer

F R E I E K Ü N S T L E R I S C H E , P U B L I Z I S T I S C H E U N D P Ä D A G O G I S C H E B E R U F E B 4

HEIKE GLÄNZER BIETET AUS- UND WEITERBILDUNG FÜR

ONLINE-TRAINER UND TELETUTOREN, EIN BEREICH MIT

ZUKUNFT. DANK INTERNET UND WHITEBOARD UNTERRICHTET

SIE IHRE „SCHÜLER“ VOM HEIMISCHEN PC AUS.

CHECKLISTE

FÜR DEN ONLINE-TRAINER:

Kann ich ungestört arbeiten?

Habe ich eine dynamische Stimme?

Bin ich stresserprobt?

Bin ich ein Multi-Tasking-Talent?

Habe ich schon als Teilnehmer Erfahrungen

in Online-Seminaren gesammelt?

Herr Kühnelt, was

macht einen guten Mu-

seumspädagogen aus?

Drei Dinge: Die Fähig-keit, Geschichte, Kunstund Wissenschaft trans-parent zu machen, demBesucher Einblicke inBereiche zu ermög-lichen, in denen er sichim Alltag vielleichtnicht bewegt, und dasMuseum als quasi drei-dimensionale Bibliotheknutzbar zu machen.

Wohin entwickeln sich Museen heute?

Museum kommt vom griechischen „Museion”,dem Sitz der Musen, wo schon früh gesammeltund geforscht wurde. Zu dieser praktischenNutzung müssen wir zurückfinden, also wegvon den toten Stätten von Kunst und Geschich-te, hin zu Orten, wo es etwas zu erleben gibt.Das ist ein Arbeitsfeld für Museumspädagogen.

Welche Chancen bestehen für Freiberufler in

diesem Bereich?

Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten:Einmal die Mitarbeit bei Aufbau, Gestaltungund Konzeption von Ausstellungen. Dann diemündliche Vermittlung von Wissen und Hinter-gründen, z. B. als Führer in oder für Museen.Drittens bei der Projektarbeit im Rahmen vonKulturjahren, als Didaktiker und Wissenschaftler.Und schließlich als selbstständiger Ausstellungs-macher, der eigene Konzepte entwickelt, eineFinanzierung dafür findet und die Konzepteumsetzt.

Was raten Sie Einsteigern in diesen Beruf?

Mein Tipp: Schon während des Studiums vielepraktische Erfahrungen in verschiedenenBereichen sammeln und herausfinden, waseinem liegt, um die eigenen Energien darauf zu lenken. <<

Wolf Kühnelt, Projektleiter

Museumspädagogischer Dienst Berlin

[email protected]

www.mdberlin.de

WOLF KÜHNELT, PROJEKT-

LEITER DER „LANGEN

NACHT DER MUSEEN“

BEIM MUSEUMSPÄDAGO-

GISCHEN DIENST BERLIN

Museumspädagogenmachen Kunst undGeschichte erlebbar

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65BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

BERLIN IST EINE HERAUSFORDERUNG FÜR

FREELANCER

Berlin ist in mehrerer Hinsicht eine gute, aberauch anspruchsvolle Stadt für Freelancer. Circa5.500 Unternehmen der IT- und Medienbranche– die als potenzielle Auftraggeber in Fragekommen – waren Mitte 2003 laut Handelsre-gister bei der IHK Berlin gemeldet. Die Anzahlan nicht gemeldeten Personengesellschaftenund Einzelunternehmern dürfte diese Zahlnoch einmal deutlich überschreiten. Durch dieKonsolidierung der Branche, der sich auch diewenigen großen Dienstleister und Produktan-bieter in Berlin nicht entziehen konnten, ist derganze Markt noch stärker fragmentiert.Neben der Kernbranche zählen auch Werbe-agenturen und immer häufiger klassischeUnternehmen zu den Auftraggebern vonFreelancern, die ihre bestehende technischeInfrastruktur und die Inhalte ihrer Websitesdurch freie Mitarbeiter pflegen und aktualisie-ren lassen. Auch für diese Kundensegmentebesteht die Herausforderung für Freelancerdarin, diesen Markt für sich transparent zumachen.

NETZWERKE ALS SCHLÜSSEL ZUM

AUFTRAG

Diese Situation ist gleichzeitig Herausforderungund Chance für Freelancer. Die Vielzahl an po-tenziellen Partnern und Auftraggebern bietetumfangreiche Möglichkeiten, in Projekte einge-bunden zu werden. Ein funktionierendesNetzwerk ist allerdings Voraussetzung zumAufspüren dieser Jobs. Die IT- und New-Media-Szene Berlins bietet viele Chancen, Leute ken-nen zu lernen. Es gibt viele Events in der Region,bei denen das Zusammenwachsen der Medienbereits Realität ist. Doch Networking auf Ver-anstaltungen ist nur die Begleitmusik. Die guten

und nachhaltigen Kontakte bekommen sie überdie Jobs selber. Denn Zeitdruck und Kundenan-forderungen zwingen oft, auf Nummer sicherzu gehen, und das heißt Zugriff auf bekannteMitarbeiter ohne Überraschungen. Probearbeitenund günstige Einstiegspreise sind daher einadäquates Mittel, um sich und die eigenenKompetenzen bekannt zu machen.

AUFSTELLUNG AM MARKT

Auch wenn immer wieder neue Themen auf-tauchen, die für kurze Zeit eine Alleinstellungfür Freelancer ermöglichen (Beispiel: Flash-Animationen), es gibt kaum Nischen im Markt,die langfristig Bestand haben. Dafür ist der Marktzu dynamisch und die Lernkurven aller zu steil.Wichtiger Erfolgsfaktor ist deshalb ein klares„Label“ (z. B. Konzepter für Technologiethemen,effizienter Online-Grafiker) und eine breite Auf-stellung innerhalb dieses Kompetenzfeldes:Generalisten haben die besten Überlebens-chancen und übernehmen auf Kundenseitesogar zunehmend Aufgaben von New-Media-Agenturen.

KNOW-HOW IST EINE SELBST-

VERSTÄNDLICHKEIT

Um das eigene Profil zu pflegen, muss der Free-lancer eigenständig Zukunftsthemen erkennenund sich qualifizieren. Neben der Weiterbildung„on the fly“ bietet die große Off- und Kultur-szene Berlins ein ideales Spielfeld für die Ent-wicklung gemeinsamer Non-Profit-Projekte: DieGestaltung einer Website für ein Off-Theaterdient der eigenen Qualifizierung und verhilft zuvorzeigbaren Referenzen. Nur in einigen IT-Spezialthemen wie SAP sind eine klassischeAusbildung und Schulungen mit Zertifikat dieVoraussetzung für erfolgreiche Tätigkeit.

FREELANCER SIND PROBLEMLÖSER

Trotz des hohen Standardisierungsgrades derBranche ist das Projektgeschäft oft unvorher-sehbar. Freelancer werden kurzfristig eingebun-den und oft als Problemlöser eingesetzt. Damitist ihre flexible Verfügbarkeit und Verlässlich-keit eine ebenso wichtige Eigenschaft wie ihrlösungsorientiertes Vorgehen und die Akzep-tanz der organisatorischen Rahmenbedingun-gen. Das Ergebnis ist daher oft wichtiger als derWeg dorthin. <<

Stephan Köhler

Geschäftsführender Gesellschafter

transition group

Managementberatung Neue Medien GmbH

[email protected]

www.transition-group.de

Freelancer für IT und New Media in der Hauptstadtregion

LINK

www.medianet-bb.de

media.net berlin brandenburg ist das Unterneh-

mensnetzwerk der IuK- und Medienwirtschaft in

Berlin und Brandenburg. Es bietet u. a. Veranstal-

tungen, zu denen sich auch Nichtmitglieder an-

melden können.

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

„FÜR IT- UND NEW-MEDIA-UNTERNEHMEN IST ES SELBST VER-

STÄNDLICH, MIT FREELANCERN UND IN NETZWERKEN ZU AR-

BEITEN. JE KLEINER DIE UNTERNEHMEN, DESTO STÄRKER SIND

SIE DARAUF ANGEWIESEN“, SAGT STEPHAN KÖHLER, GE-

SCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER DER TRANSITION GROUP.

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66 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

Bundesverband Informationstechnik,Telekommunikation undneue Medien e. V. (BITKOM)

DEUTSCHLANDS FÜHRENDER BUNDES-

VERBAND DER ITK-WIRTSCHAFT

Kontakt Thomas Mosch,Bereichsleiter Mittelstand und Start-ups

Telefon (030) 2 75 76-105Fax (030) 2 75 76-108eMail [email protected]

[email protected]

URL www.bitkom.org

Anschrift Albrechtstraße 1010117 Berlin

Mitglieder 1.300, davon 700 Direktmitglieder

Jahres- ab EUR 500,00 für Existenzgründer beitrag im ersten Jahr

PROFIL

BITKOM vertritt 1.300 Unternehmen, davon etwa700 als Direktmitglieder. Hierzu gehören fast allegroßen Player der Branche sowie mehr als 600kleinere, mittelständische und junge Unternehmen.Die BITKOM-Mitglieder erzielen einen Jahresum-satz von mehr als 120 Milliarden Euro und be-schäftigen rund 800.000 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. BITKOM bietet ein tragfähiges Netz-werk aus über 5.000 Fach- und Führungskräftender gesamten ITK-Wirtschaft und ist damit auchim europäischen Vergleich der BranchenverbandNummer eins.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bewertung und Weitergabe branchenspezifi-scher Informationen

>> für die Wachstums- und Konsolidierungs-phase

>> für Mitglieder ohne weiteren Kosten>> Kontaktaufnahme per

E-Mail: [email protected]

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Erfahrungsaustausch

KOOPERATIONEN

>> Bundesweit mit zahlreichen Netzwerken,Instituten und Organisationen, z. B.BDI – Bundesverband der DeutschenIndustrie www.bdi-online.deCeBIT – Deutsche Messe AG www.cebit.deEICTA – European Information and Communications Technology Industry Association www.eicta.orgEITO – European Information TechnologyObservatory www.eito.com

Berufsverband Selbständigein der Informatik (BVSI) e. V.

Kontakt

Telefon (04124) 60 50 87Fax (04124) 60 50 75eMail [email protected]

URL www.bvsi.de

Anschrift Hallingstraße 1025348 Glückstadt

Mitglieder 400 (Freiwillige Mitglieder)

Jahres- EUR 275,00beitrag

PROFIL

Der Berufsverband Selbständige in der Informatik e. V.fördert die Bildung eines Netzwerkes selbststän-diger IT-Berater.Über das Netzwerk werden Austauschund Kontakte erleichtert. Die Mitglieder sindselbstständige IT-Berater aus allen Bereichen,z. B. Systemanalytiker, Organisationsberater,Datenbankadministratoren, Anwendungsent-wickler, Netzwerkadministratoren, Projektmanager.Spezielle Berufsausbildungen/-abschlüsse unsererMitglieder sind z. B. Dipl.-Informatiker, Dipl.-Mathe-matiker, Wirtschafts-Informatiker, DV-Kaufleute,Ingenieure, Naturwissenschaftler, Kaufleute undBetriebswirte.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zu Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> zu Scheinselbstständigkeit, Rentenver-sicherungspflicht und Gewerbesteuer alsSelbstständiger in der IT-Branche

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Konkrete Service-Angebote verbessern dieRahmenbedingungen der Arbeit des selbst-ständigen IT-Beraters. Das individuelle Leis-tungsprofil wird auf Wunsch in einer öffent-lich einsehbaren Berater-Datenbank imInternet geführt. Auftraggeber können ohneVermittlung des Verbandes direkt mit demBerater in Kontakt treten.

>> Existenzgründungsseminar für selbststän-dige IT-Berater

>> Seminare zum steuerlichen Status desBeraters und auf den selbstständigen IT-Berater ausgerichtete Akquise-Trainings

>> Fachliche Weiterbildung und kostengünstigeSchulungen

>> Training: Networking und Neukunden-Akquise für selbstständige IT-Berater

>> Alle Veranstaltungen auch für Nichtmit-glieder. Die Seminare sind in diesem Fallkostenpflichtig.

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67BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

connexx.av

FÜR BESSERE ARBEITS- UND LEBENS-

BEDINGUNGEN VON MEDIENSCHAFFENDEN

Kontakt Meike Jäger und Katja KargerTelefon (030) 86 31 24 17Telefax (030) 86 31 29 35eMail [email protected]

URL www.connexx-av.de

Anschrift Köpenicker Straße 5510179 Berlin

Mitglieder ca. 2000 bundesweit,organisiert in ver.di

Jahres- 1% vom Bruttomonatseinkommen;beitrag Abstufungen für Freie,

Studenten etc. möglich

PROFIL

connexx.av vernetzt Medienschaffende derBranchen Privater Rundfunk, New Media, Film undAV-Medien. Dabei treffen auf Veranstaltungen,Tagungen o. Ä. Selbstständige und Beschäftigteaufeinander. Der Austausch über die Medien-szene, Arbeitsbedingungen und branchenspezifi-sche Erfahrungen steht dabei im Vordergrund. Dergewerkschaftliche Grundgedanke des ‚Gemeinsamsind wir stärker’ findet hier eine Entsprechung.

BERATUNGSANGEBOTE FÜR MITGLIEDER

>> zur juristischen und steuerrechtlichen Be-wertung von Geschäftsideen und -modellen

>> zur Vertragsgestaltung, Rechtsfragen, Aus-tausch mit Gleichen, Rechtsberatung und -vertretung

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> für Freie in künstlerischen und publizisti-schen Berufen

>> für Freie in IT- und Medienberufen>> für alle Phasen der Selbstständigkeit>> Erstberatung auch für Nichtmitglieder

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen,Tagungen, Arbeitskreise, Stammtische

>> Vernetzung, Kooperationspartner explizit fürFreie/Selbstständige

>> Ausstellen von Presseausweisen>> Monatlicher Newsletter und Diskussions-

listen online, Zugang: www.connexx-av.de>> Networking-Event für Gründer und alle

Medienschaffenden der Branche einmal imMonat: „Second Tuesday“ – der Medien-stammtisch mit wechselnder Thematik.Veröffentlichung dieser nicht kostenpflich-tigen Veranstaltung unter www.connexx-av.de

KOOPERATIONEN

>> mediafon, www.mediafon.de,[email protected], Hotline: (01805) 75 44 44

Deutscher MultimediaVerband (dmmv) e.V.

INTERESSEN- UND BERUFSVERTRETUNG

DER DIGITALEN WIRTSCHAFT

Kontakt

Telefon (0221) 60 04 56-0Fax (0221) 60 04 56-33eMail [email protected]

URL www.dmmv.de

Anschrift Kaistraße 1440221 Düsseldorf

Mitglieder ca. 1.100

Jahres- ab EUR 250,00 (abhängig vom Umsatz,beitrag 50 % Rabatt für Start-ups in den ersten

zwei Jahren nach Gründung)

PROFIL

Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. istEuropas mitgliederstärkste Interessen- und Berufs-vertretung der Digitalen Wirtschaft. Hierzu gehö-ren alle Marktteilnehmer, deren wesentlicher Ge-schäftszweck die Schaffung, Entwicklung, Verarbei-tung,Veredelung,Speicherung oder Distribution inter-aktiver digitaler Inhalte, Produkte und Services ist,unabhängig von der technischen Plattform. Diemehr als 1.000 Mitglieder des dmmv sind Dienst-leister interaktiver Medien, Interaktivagenturen,Medienproduzenten, Entwickler individueller Soft-ware, Systemhäuser, Softwarehändler, Mobile-Services-Anbieter, E-Kiosk-Anbieter, Vermarkterinteraktiver Medien, E-Commerce-Anbieter, E-Services-Anbieter, E-Content-Anbieter, Anbieter imBereich interaktives Fernsehen, Berater und Aus-und Weiterbildungsinstitutionen. Er vertritt bun-desweit mehr als 1.400 Unternehmen der DigitalenWirtschaft in medien- und ordnungspolitischenBelangen. Als der maßgebliche Berufsverband derdigitalen Wirtschaft entwickelt der dmmv Aus-und Weiterbildungsmodelle (mit Zertifizierung zurQualitätssicherung), Kalkulationsgrundlagen,Musterverträge und Handlungsempfehlungen fürdie neuen Tätigkeitsfelder. Seine Kernfunktion liegtneben der politischen Arbeit in seiner Leistung alsKnow-how-Pool, Austauschplattform und Anbie-ter von Serviceleistungen für seine Mitglieder.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für Softwareentwickler, Internetdienstleister,Webdesigner, Grafiker, E-Commerce- und Inhalteanbieter

>> zu Markteinschätzung und -beurteilung>> zu Finanzierung von Geschäftsideen und

-modellen>> zu öffentlichen Fördermitteln>> für alle Phasen der Selbstständigkeit>> zu rechtlichen Grundlagen

(bspw. Urheberrecht, Datenschutz,Jugendschutz)

>> Das Mustervertragswerk des dmmv stehtallen Interessierten kostenlos zur Verfügung.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Workshops und Seminare mit verschiedenenPartnern

>> Bewertung und Weitergabe branchenspezifi-scher Informationen

>> Rechtsinformationen, Marktforschungs-zahlen, Basispräsentationen

>> PR-Dienstleistungen, Publikationen>> dmmv-vor-Ort-Veranstaltungen, Messe- und

Kongressteilnahmen

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68 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

FFW Fachverband FreierWerbetexter e.V.

DER BERUFSVERBAND FÜR TEXTER UND

KONZEPTIONER IN DER KOMMUNIKATIONS-

BRANCHE

Kontakt

Telefon (0 74 41) 8 44-01Telefax (0 74 41) 8 44-05eMail [email protected]

URL www.werbetexter.com

Anschrift FFW Fachverband Freier Werbetexter e.V.GeschäftsstellePostfach 74572237 Freudenstadt

Mitglieder 150

Jahres- EUR 160,00beitrag

PROFIL

Die Mitglieder des FFW sind freiberuflich tätigeProfis für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, dieihre fachliche Qualifikation und mehrjährigeBerufserfahrung nachgewiesen haben. Dadurchist das Kürzel FFW zu einem in der Branche an-erkannten Gütesiegel geworden. Über die Websiteund auf regionalen Textertreffen informiert derVerband Mitglieder und Interessenten überberufsspezifische Fragen und Entwicklungen,Seminare der FFW-Akademie helfen bei der beruf-lichen Fortbildung. Auftraggeber aus Agenturenund Unternehmen nutzen die Mitgliederdaten-bank des FFW bei der Online-Suche nach„Partnern auf Zeit“. Gründern steht der FFWzunächst im Rahmen einer außerordentlichenMitgliedschaft offen. Mehr über die Aufnahme-kriterien erfahren Sie unter www.werbetexter.comoder im persönlichen Gespräch auf einem unsererTextertreffen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> zur juristischen und steuerrechtlichen Be-wertung von Geschäftsideen und -modellen

>> zu Marketing und Management

>> zur Bewertung und Weitergabe branchen-spezifischer Informationen

>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Spezifische Seminare für Texter und Konzep-

tioner zu Akquisition, Marketing, Rhetorik.Die Veranstaltungen sind kostenpflichtigund stehen auch Nicht-Mitgliedern offen.

>> Veröffentlichung der Veranstaltungen unterwww.werbetexter.comSichwort „Aus-/Fortbildung“

>> Kontakt in Berlin

Regionaltreffen an jedem ersten Freitag inden geraden Monaten (Februar, April, Juni usw.),Information und Anmeldung:Andreas Nowak (030) 62 70 94 12,Gabriele Döhrmann (030) 63 22 64 23

KOOPERATIONEN

>> Gesamtverband Werbeagenturen (GWA)>> Allianz Deutscher Designer (AGD) >> Deutscher Multimediaverband (dmmv)

Erich Pommer InstitutgGmbH

VON DER BRANCHE FÜR DIE BRANCHE

Kontakt

Telefon (0331) 7 49 42 10Fax (0331) 7 49 42 14eMail [email protected]

URL www.epi-medieninstitut.de

Anschrift Parkstudios Alt Nowawes 116–11814482 Potsdam

PROFIL

Informieren und Menschen zusammenbringen istdas Ziel der berufsbegleitenden Fortbildung amEPI. Gemeinsam mit seinen Partnern aus Wissen-schaft und Wirtschaft erarbeitet das EPI praxis-orientierte Fortbildungskonzepte. Dabei ist dieVernetzung mit der regionalen Film- und Wirt-schaftsförderung genauso wichtig, wie die Zu-sammenarbeit mit anderen nationalen und inter-nationalen Institutionen, wie z. B. dem MEDIA-Plus-Programm der EU-Kommission. Die Fort-bildung am EPI umfasst die Bereiche Film/TV,Musik und Werbung mit den SchwerpunktenMedienrecht, Medienfinanzierung,Medienproduktion und Medienmarketing.

Das Erich Pommer Institut ist ein Ort der Begeg-nung, Information, Forschung und Fortbildung fürVertreter von Medien, Politik, Kultur, Wirtschaftund Wissenschaft – von der Branche für dieBranche. Das EPI ist An-Institut der UniversitätPotsdam, Gesellschafter ist die AGICOA Urheber-rechtschutz GmbH.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Forschung und Lehre zu Medienökonomieund Medienrecht

>> Professionelle Weiterbildung(Seminare/Workshops) auf Basis aktueller Themen und Trends für die BerufsgruppenFilm/TV und Musik

>> Forum und Round Table zu medienpoliti-schen Fragen

>> Newsletter (Print) zum Seminarprogramm,erscheint 2 x pro JahrNewsletter (online) Infos rund um dasSeminarangebotRegistrierung: www.epi-medieninstitut.de

FÖRDERER (U. A.)

>> Deutsche Phono Akademie e.V.www.deutsche-phono-akademie.de

>> Filmboard Berlin-Brandenburg www.filmboard.de

>> Filmförderungsanstalt (FFA) www.ffa.de>> Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit

und Frauen www.Berlin.de/senwiarbfrau

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69BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

Kommunikationsverband e.V.

WIR VERBINDEN

Kontakt

Telefon (0228) 9 49 13-0Fax (0228) 9 49 13 13eMail [email protected]

URL www.kommunikationsverband.de

Anschrift Adenauerallee 11853113 Bonn

Mitglieder ca. 2000 bundesweit

Jahres- EUR 65,00 Studierendebeitrag EUR 132,50 (Young Professionals)

EUR 265,00 (in den Neuen Bundes-ländern EUR 145,00)

PROFIL

Der Kommunikationsverband verbindetKommunikationsprofis aller Art untereinanderund bildet somit ein schlagkräftiges Netzwerk.Wir versammeln Fachleute aus Agenturen,Medien und Unternehmen, aus Forschung und Lehre unter einem gemeinsamen Dach.Dazu bieten wir Plattformen für den fachlichenund persönlichen Austausch. Der Kommunika-tionsverband engagiert sich für die Interessen der gesamten Kommunikationsbranche. Dasbedeutet, wir engagieren uns über die Grenzenunseres Arbeitsumfeldes hinaus. Wir verstehenuns als Interessenvertretung der Kommunika-tionswirtschaft und -berufe auf lokaler, nationalerund internationaler Ebene gegenüber Politik,Wirtschaft und Öffentlichkeit. Wir beraten auch in Vertragsangelegenheiten, vermitteln Sachver-ständige, Fachanwälte und Gutachter.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Marketing und Management>> Coaching von Einzelpersonen und

Gründerteams>> Bewertung und Weitergabe branchen-

spezifischer Informationen>> zur Entwicklung der Geschäftsidee>> zu Gründung und Unternehmensaufbau>> zu Wachstum und Konsolidierung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> Veranstaltungen stehen auch Nicht-

Mitgliedern offen (teilweise kostenpflichtig) Aktuelle Hinweise unter:www.kommunikationsverband-berlin.de

>> teilweise kostenpflichtig für Nichtmitglieder

KONTAKT IN BERLIN

Sven Wollner (Sprecher des Vorstands)Kommunikationsverband Berlin-Brandenburgc/o diffferent GmbH Strategieagentur für Markenund KommunikationTelefon (030) 69 53 74-0Fax (030) 69 53 74-44eMail [email protected]

Falckensteinstraße 4910997 Berlin

filo'biz Networker

Kontakt Simone WalterTelefon (040) 49 66 32Fax (040) 49 66 33eMail [email protected]

URL www.filobiz.de

Anschrift c/o Simone WalterPlanckstraße 1722765 Hamburg

Mitglieder ca. 100

Jahres- EUR 50,00 (zuzüglich 16 % MwSt.)beitrag

PROFIL

Ein Netzwerk persönlicher Kontakte ist das A undO, um sich als Freelancer oder kleine Agentur amMarkt zu behaupten. filo'biz ist das kooperativeKollegium von Fachleuten rund um Medien,Marketing, Backoffice, Unternehmensberatung.

ZIELE UND NUTZEN

>> Stärkung der Position des einzelnen Free-lancers auf dem Markt durch erweiterteFähigkeiten und Kapazitäten im Netzwerk.

>> Anbahnung projektbezogener oder strate-gischer Kooperationen

>> Günstiger Know-how-Transfer>> Vermittlung von Jobs, Büros, Gebraucht-

geräten, neuen, interessanten und anregen-den Kontakten

>> ... und nicht zuletzt – Spaß!

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Online-Austausch über Mailinglisten:Know-how-Transfer, Kooperationsan-bahnung, Jobvermittlung, Organisation der Treffen

>> Website mit Vorstellung des Netzwerks und seiner Aktivitäten, Teilnehmerprofilen,Veranstaltungskalender, Marktplatz,Know-how-Pool

>> Regelmäßige Treffen und gegebenenfallsFortbildungsveranstaltungen: Diese werdenvon den Regionaladministratoren organisiertund sind online im Terminkalender zu finden.

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70 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

Master School DrehbuchGmbH

WEITERBILDUNG IN DER T V-

UND FILMBRANCHE

Kontakt

Telefon (030) 30 87 93 15Fax (030) 30 87 93 14eMail [email protected]

URL www.masterschool.de

Anschrift Linienstraße 15510115 Berlin

PROFIL

Master School Drehbuch ist eine Initiative derFilmboard Berlin-Brandenburg GmbH (regionaleFilmförderung). Die Arbeit der Master SchoolDrehbuch wendet sich an die, die sich mit denInhalten der uralten Kunst des Geschichtener-zählens beschäftigen. Wir machen nicht Halt beiden klassischen Film- und Fernsehformaten,sondern wir sorgen ebenso dafür, die Inhalte derneuen Medien zu professionalisieren und Kreativefür diese Herausforderungen zu begeistern. In derZukunft werden Medien verschiedenster Form inimmer größerem Umfang unseren Alltag beglei-ten. Wie vor tausenden Jahren wird es auch imGlobal Village des dritten Jahrtausends Erzählergeben, die mit ihren – wie auch immer medial ver-mittelten – Geschichten begeistern, informieren,motivieren oder mobilisieren. Unsere Zielgruppesind die Geschichtenerzähler des Medienzeitalters.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bewertung und Weitergabe branchenspezifi-scher Informationen

>> an Autoren, Produzenten, Dramaturgen>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Stoffentwicklungsprogramme>> Weiterbildung im Produktionsmanagement,

in der Dialoggestaltung und der Kunst des Drehbuchlesens

>> Online-Kurse zum Lernen im eigenenRhythmus

>> Scriptforum Conference – Branchentreffender Autoren, Stoffentwickler undProduzenten

>> Kostenpflichtig für die Teilnehmerinnen undTeilnehmer

mediafon-Selbstständigenberatung(ver.di)

Kontakt

Telefon (0 18 05) 75 44 44Telefax (030) 69 56-32 14eMail [email protected]

URL www.mediafon.net

Anschrift verdi-Ressort 5Potsdamer Platz 1010785 Berlin

Mitglieder 2,6 Mio., davon rund 30.000 selbstständig Tätige

PROFIL

Beratung für Solo-Selbstständige zu allen berufs-relevanten Fragen. Bei mediafon werden (zukünf-tig) Selbstständige von selbstständigen Exper-tinnen und Experten der eigenen Branche beraten.Dieses Angebot der Vereinten Dienstleistungsge-werkschaft ver.di ist für deren Mitglieder kosten-los, Nicht-Mitglieder zahlen einen Kostendeckungs-beitrag.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zur Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> zu Marketing und Management>> Bewertung und Weitergabe branchenspezifi-

scher Informationen>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

KOOPERATIONEN

>> www.ratgeber-freie.de

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71BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

Projekt Zukunft – Berlin in derInformationsgesellschaft

BERLINS GRÖSSTES KOMMUNIKATIONS-

UND FÖRDERNETZWERK

Kontakt Eva Emenlauer-BlömersTelefon (030) 90 13 74 04Fax (030) 90 13 74 78eMail projektzukunft@

senwiarbfrau.verwalt-berlin.de

URL www.projektzukunft.berlin.de

Anschrift Senatsverwaltung für Wirtschaft,Arbeit und Frauen Martin-Luther-Straße 10510820 Berlin

PROFIL

Projekt Zukunft unterstützt die Entwicklung undden Einsatz von Informationstechnik und NeuenMedien in allen Gesellschaftsbereichen. Ziel ist,Berlin als Referenzmarkt und Zukunftswerkstattfür die Informations- und Wissensgesellschaft zuetablieren. Projekt Zukunft ist offenes Netzwerkund gemeinsame Plattform zahlreicher Akteureaus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwal-tung. Ziel ist, neue Formen von Partnerschaft undFinanzierung für strategische Projekte zu verwirk-lichen. Projekt Zukunft fördert die Medien- undKommunikationsbranchen und schafft Rahmen-bedingungen für ihr nachhaltiges Wachstum. Zielist, den Strukturwandel in Berlin für die Erschließungneuer Marktpotenziale zu nutzen und Berlin alsZentrum der Medien- und Kommunikations-wirtschaft zu etablieren. Projekt Zukunft arbeitetin Technologie- und Brancheninitiativen, in Fach-kreisen und Leitprojekten. Projekt Zukunft disku-tiert in öffentlichen Podiumsdiskussionen („Zu-kunftsgespräche“) und informiert mit Studien,Projektdokumentationen, Newslettern, in Internetund auf Messen.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> zu Informationstechnologien und NeuenMedien

>> zu Breitband- und Mobilkommunikation,Logistik, Content, eGovernment, Musik-wirtschaft

>> zu Wissen und Qualifizierung>> Die Zukunftsgespräche sind ein öffentliches

Diskussionsforum. Hier werden gesellschaft-liche und wirtschaftliche Aspekte desBerliner und Brandenburger Weges in die Informationsgesellschaft diskutiert. DieTeilnahme ist kostenfrei.

>> Newsletter (Print), erscheint 4 x pro Jahr,kostenfrei

>> Newsletter (Online), 2x monatlich, kostenfreiRegistrierung: www.projektzukunft.berlin.de

KOOPERATIONEN

>> „BIS 2006“ BrandenburgerInformationsStrategie www.bis2006.de

>> Gesellschaft zur Förderung der mittelständi-schen Software-Industrie in Berlin undBrandenburg e.V. www.sibb.de

>> Wirtschaftsförderung Berlin International GmbHwww.berlin.de/wfb

>> und andere

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72 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Dresen, Ihren Kinoerfolg „Halbe Treppe“,

der bei der Berlinale den Silbernen Bären

gewann, haben Sie mit dem Preisgeld finan-

ziert, das Sie für „Nachtgestalten“ bekommen

haben.

Mein Produzent Peter Rommel hatte den deut-schen Filmpreis gewonnen und konnte dasPreisgeld deshalb – es waren immerhin um die800.000 Mark – mit einer einfachen Projektbe-schreibung abrufen, ohne dass wir ein fertigesDrehbuch vorlegen mussten. Das gab uns dieMöglichkeit, „Halbe Treppe“ als Film zu realisie-ren, der von der Improvisation der Schauspielerlebt und ihnen größtmögliche Freiheit ließ.

Diesen Film haben Sie mit einer digitalen

Handkamera gedreht – persönliches Anliegen

oder finanzielle Notwendigkeit?

In erster Linie war es eine künstlerische Ent-scheidung. Teilweise haben wir in sehr kleinenWohnungen gedreht. Wenn Schauspieler im-provisieren, braucht man eine Kamera, die nichtnach zehn Minuten neues Filmmaterial ver-langt. Sie muss klein und beweglich sein undmit wenig Licht auskommen. Zum anderenwollten wir einen Film mit kleinem Budgetmachen. Wenn man mit dem Geld andererLeute arbeitet, möchte man den Auftraggeberngerecht werden und gerät unter tausendZwänge, was die Risikobereitschaft durchauseinschränkt. So setzten wir unser eigenes Geldein und waren nur uns selbst gegenüberRechenschaft schuldig.

Wenn Sie ein neues Projekt planen, wie wägen

Sie ab: künstlerisches Vorhaben auf der einen,

unternehmerisches Risiko auf der anderen Seite?

Im Vorfeld einer Produktion denke ich mög-lichst wenig an die Finanzierung, das gehört zuPhase zwei. Zuerst muss man wissen, was manwill, dazu braucht man eine Idee und Fantasie.Gute Filme entstehen mitnichten nur mit Geld,es muss der Wille da sein, etwas zu erzählen.Wenn der da ist, kommt meist auch eine Finan-zierung zustande. Ich mache ja oft Projekte, dienicht besonders teuer sind. „Nachtgestalten”,mein teuerster Film, hat 3 Millionen Mark ge-kostet. Die Produktionen danach wurdeneigentlich immer billiger.

Sie haben an der Filmhochschule Konrad Wolf

in Babelsberg studiert.

Ich habe die Zeit dort im besten Sinne genutzt,um Sachen auszutesten und die handwerklichenMöglichkeiten zu erproben, frei vom Druck desMarktes. An der Filmhochschule habe ich nichtnur mein Studienpensum erfüllt, sondern auchdarüber hinaus viel gedreht. Zum Glück, mussich heute sagen. Denn das Ende meines Stu-diums fiel in die Zeit der politischen Wende,und die Perspektive einer Anstellung beimDefa-Spielfilmstudio löste sich über Nacht inLuft auf, es gab zunächst überhaupt keine be-rufliche Perspektive.

Wie haben Sie den Anschluss geschafft?

Gab es einen „Türöffner“?

Wie gesagt, ich hatte an der Hochschule vielgedreht, und einer meiner Abschlussfilme liefbei der Berlinale im Programm des Internatio-nalen Forums des jungen Films. Ein BerlinerProduzent sprach mich darauf an und bot mirdie Produktion eines ersten Spielfilms an. Mein

Ein guter Film braucht eine gute Idee

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

ANDREAS DRESEN GEHÖRT ZU DEN REGISSEUREN, DIE SICH

MIT IHREN ARBEITEN AUCH BEIM PUBLIKUM DURCHGESETZT

HABEN. FILME WIE „HALBE TREPPE“, „NACHTGESTALTEN“,

ZULETZT „HERR WICHMANN VON DER CDU“ ZÄHLEN ZU

SEINER FILMOGRAFIE.

Debütfilm „Stilles Land” 1991 war der Einstiegin die Branche. Ich hatte das Gefühl, eine Visiten-karte abgegeben zu haben. Der Film war zwarkein kommerzieller Erfolg, aber durchaus einkünstlerischer. Er lief bei Festivals und hatte inder Branche eine gute Resonanz. Das half mir,nach und nach Fuß zu fassen. Es ergaben sichKontakte zu Fernsehsendern, Redakteuren undanderen Leuten aus der Branche.

Die unerwartete Selbstständigkeit und

Anpassung an ein neues Wirtschaftssystem –

ein doppelter Lernprozess?

Mein Studium hatte ich mit der PerspektiveFesteinstellung bei der Defa begonnen, jetztstand ich plötzlich auf dem viel gerühmten„freien Markt“ und musste mich noch einmalvöllig neu orientieren. Ich lernte Kontakte zunutzen, um Produktionen durchzusetzen undRücklagen zu bilden, um meinen persönlichenFreiraum zu erhalten. Das entwickelte sich ganzlangsam über Jahre hinweg.

Herr Dresen, haben Sie eine Erklärung für den

Erfolg Ihrer Filme?

Schwer zu sagen. Vielleicht hat es mit demGefühl des Publikums zu tun, sich selbst einStück weit in den Figuren wiederzufinden, diees dort auf der Leinwand sieht. Auch Alltäg-liches kann manchmal spektakulär sein.

Ein Rat, den Sie einem jungen Kollegen

geben würden?

Keine Angst zu haben vor dem Scheitern.Scheitern ist nichts Schlimmes, es ist eineGrunderfahrung. Wir leben in einer Welt, wo alle erfolgreich sein müssen. Schlimmer als zu scheitern ist es in der Kunst aber, wenn man kein Risiko eingeht. <<

Andreas Dresen

Regisseur

[email protected]

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Herr Schepers, warum ist Fortbildung im

Medienbereich so wichtig?

Wir bewegen uns in einem Sektor, wo die Richt-linien, Gesetze und Bestimmungen sich laufendändern. Hier ist eine beständige Weiterbildunggefragt, um als Produzent oder Medienverant-wortlicher stets up to date zu sein. Ausbildungwird so zum lebenslangen Prozess, ein „abge-schlossenes” Studium kann es eigentlich nichtgeben.

Welches Spektrum decken Sie ab?

Das Erich Pommer Institut bietet eine Vielzahlvon Seminaren aus den Bereichen Musik-, Film-und Fernsehrecht, Finanzierung, Produktionund Marketing. Besonderen Wert legen wir aufPraxisnähe und Aktualität. Unsere Referentensind in der Regel aktive Medienschaffende mitlangjähriger Erfahrung.

Was sind typische Themen?

Sie reichen vom Vertragsrecht bei der Filmpro-duktion bis zu den Problemen der Musik- undFilm-Piraterie. Im vergangenen Jahr haben wireine „Sitcom Academy“ gestartet, da geht esum Aspekte der dramaturgischen Arbeit zwi-schen Redaktion, Producern und Autoren. Oderwir bieten Marketing für Independant Labels,um Musiker und Label Manager fit zu machenfür den internationalen Wettbewerb.Wir reagie-ren sehr flexibel auf Anfragen und Wünsche ausder Branche.

Sie erweitern Ihr Angebot gerade sehr stark im

Musikbereich, warum?

Film und Musik sind beides wichtige Teile derMedienindustrie. Viele Fragestellungen sindähnlich, alle können voneinander lernen. Von

daher ist die Erweiterung unserer Themenfelderkonsequent, um den Anforderungen des Marktesgerecht zu werden. Außerdem regt der Zuzugvon Musikunternehmen nach Berlin die Nach-frage nach Weiterbildung an.

Wann kann man bei Ihnen mit der Fortbildung

beginnen?

Wir bieten in Kooperation mit den Hochschulenund Akademien, zum Beispiel der DeutschenFilm- und Fersehakademie Berlin, bereits wäh-rend des Studiums ergänzende Seminare fürhöhere Semester an, man kann also schon sehrfrüh einsteigen. Die Angebote stehen allenInteressenten aus der Branche offen, sie zielenaber ganz klar auf Medienschaffende mit ent-sprechenden Vorkenntnissen.

Berlin, eine Medienstadt mit Zukunft?

Ja, Berlin ist einer „der“ Medienstandorte inDeutschland. Viele Kreative leben in Berlin undwollen in Berlin arbeiten. Wenn man sich an-schaut, was in Berlin produziert wird, dann sinddas sowohl nationale als auch internationaleFilm- und Fernsehprojekte von hoher Qualität.

Was raten Sie angehenden Filmemachern?

Sich um eine solide handwerkliche Basis zukümmern. Das ist das A und O der Branche.Darauf aufbauend sollte jeder seinen eigenenStil, seine eigene Handschrift entwickeln. Also,das Fundament wird in der Ausbildung mitge-geben, und dann liegt es an jedem einzelnen,etwas daraus zu machen. <<

Jürgen Schepers, Leiter Fortbildung /PR

Erich Pommer Institut gGmbH

[email protected]

www.epi-medieninstitut.de

73BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Filmemachen ist mehr als Kunst und Handwerk

LINKS

MEDIEN

www.drehbuchautoren.de

Der Verband Deutscher Drehbuchautoren e.V. infor-

miert zum Berufsbild Drehbuchautor. Die Seite

bietet außerdem Branchenadressen, Hinweise zur

Drehbuchförderung, Veranstaltungstermine.

www.medienboard.de

Die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH ist

die zentrale Anlaufstelle für die Medienbranche

in Berlin und Brandenburg. Informationen zur

monetären und strukturellen Förderung.

www.regieverband.de

Der Bundesverband der Film- und Fernsehregis-

seure in Deutschland e.V. bietet Informationen zu

den Berufsbildern im Regiebereich und zum

Leistungskatalog für Mitglieder des Berufsver-

bandes.

www.grimme-institut.de

Das Aus- und Fortbildungskonzept der Grimme

Akademie dient als Ergänzung des „learning by

doing“ und soll Qualifikationsdefizite im Medien-

bereich systematisch ausräumen.

www.onlinejournalismus.de

Diese Website begleitet die Entwicklung des

Journalismus im Internet seit April 2000. Informa-

tionen und Beiträge zu den Themen Ausbildung,

Buchtipps, Forschung, Links und Praxis.

MULTIMEDIA UND IT

www.gruenderleitfaden.de

Gründerleitfaden Multimedia des Bundesministe-

riums für Wirtschaft und Arbeit mit den Themen-

komplexen Strategie, Finanzierung, Marketing,

Produkte, Personal, Controlling, Recht und

Management

www.e-lancer-nrw.de

Ratgeber des DGB-Bildungswerks NRW für Selbst-

ständige in Multimedia, Informationstechnologie

und Telekommunikation. Informationen zu allen

Fragen der Selbstständigkeit. Zielgruppe sind

Gründer und E-Lancer, die die Startphase ihrer

Selbstständigkeit schon hinter sich haben.

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

JÜRGEN SCHEPERS ENT WIRFT PRAXISORIENTIERTE FORT-

BILDUNGSKONZEPTE FÜR MEDIENARBEITER. DAS MACHT ER

ALS LEITER DER FORTBILDUNG AM ERICH POMMER INSTITUT

GEMEINSAM MIT PARTNERN AUS WISSENSCHAFT UND WIRT-

SCHAFT.

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Herr Nowak, wie wird

man freier Texter in

PR und Werbung?

Viele Kollegen habenKommunikationswissen-schaften oder Publizistikstudiert, sind dann ineine Werbeagenturgegangen und habenmit dieser Erfahrung imRücken den Sprung indie Selbstständigkeitgewagt. Quereinsteigerkommen hauptsächlichaus dem Journalismus.

Was macht einen guten Texter aus?

Man muss fachlich versiert sein und unterZeitdruck schreiben können. Daneben ist dasDenken in Bildern und ein Gespür für Typo-graphie hilfreich. Da das Werbegeschäft sehrstark arbeitsteilig organisiert ist, benötigt maneinen ausgeprägten Teamgeist. Und für einenSelbstständigen gehört selbstverständlich einguter Schuss „Unternehmerblut” dazu.

Wie kann man als Freiberufler auch in

Krisenzeiten bestehen?

Am besten, sie haben Fachwissen, das sonst niemand besitzt. Oder sie sind extrem schnell.Weitere Möglichkeit: Sie arbeiten für ein ganzbestimmtes Medium, schreiben beispielsweiseWerbespots für Kino und Fernsehen. Da sindExperten tatsächlich dünn gesät.

Was empfehlen Sie Berufsanfängern?

Zunächst in einer Agentur zu arbeiten. Das istmit Sicherheit der Weg, der Erfolg versprichtund befriedigender ist. Da werden sie zwar aus-gequetscht wie eine Zitrone, aber sie lernenauch in kurzer Zeit sehr viel. Mit dieser Erfahrungüber Abläufe und arbeitsteilige Prozesse sowieKontakten in die Branche kann dann auch derSprung in die Selbstständigkeit gelingen. <<

Andreas Nowak

FFW Fachverband Freier Werbetexter

[email protected]

www.werbetexter.com

Text für jede Lebenslage

ANDREAS NOWAK,

KONZEPTIONER UND

TEXTER, ÜBER CHANCEN

FÜR FREIBERUFLICHE

TEXT-TALENTE

74 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Als Redakteur der „Süddeutschen“ und zustän-dig für die Kulturberichterstattung aus derHauptstadt fühlte er sich nicht ausgelastet.Also verließ Thierry Chervel den Tanker Tages-zeitung und gründete mit „Perlentaucher“ einPortal im Internet, das täglich um 9 Uhr früh perNewsletter eine ausführliche und kommentiertePresseschau der deutschsprachigen Feuilletonsliefert. „Wir haben mit 60.000 DM angefangen,zusammengeliehen von Freunden und Ver-wandten“, erläutert er das Finanzierungskon-zept. „Also ganz gegen den damaligen Trend,Beteiligungskapital aufzunehmen und dieses ingroßem Maßstab für Marketing auszugeben.“

PREISWÜRDIG UND BEIM PUBLIKUM BELIEBT

Seit nahezu vier Jahren ist „Perlentaucher“ online und erfreut sich wachsender Beliebtheit.2003 gewann die Redaktion den „GrimmeOnline Award“ für herausragende journalisti-sche Qualität im Internet. Mehr als 400.000Besucher nutzen das Portal im Monat, um„Lesestoff für intelligente Menschen zu finden“.Diese Leser stellen eine homogene Zielgruppedar: 96 % haben Abitur, 77 % ein Studium abge-schlossen, fast jeder Fünfte besitzt einen Dok-tortitel. Und diese „User“ sind das Kapital desPerlentauchers.

SERVICE FÜR VERLAGE UND LESER

Viele Verlage nutzen das Portal, um für einzelneBuchtitel zu werben. Außerdem vermarktet dieRedaktion verschiedene Service-Pakete:Spiegel-Online bezieht seine tägliche Feuilleton-Presseschau bei der „Perlentaucher“-Redaktion.Und „Buchmaschine.de” ist ein Angebot anBuchverlage, um deren Promotion für einzelneTitel und Autoren zu unterstützen. Hier trifftsich die journalistische Kompetenz mit demWissen über den Vertrieb via Internet: Analog

zur Promotion neuer Filmtitel werden Neuer-scheinungen der Verlage unter ihrem Titel alseigene Domain angemeldet. Die Kunst desPerlentaucher-Teams besteht darin, diese Sitesso zu gestalten, dass die Leser finden, was sieüber Buch und Autor wissen möchten. Und sietechnisch gesehen so optimieren, dass Such-maschinen sie eindeutig identifizieren können.

ZU GRÜNDEN LOHNT SICH

In doppeltem Sinne. Zeitungen sind heute fürviele Journalisten kein sicherer Hafen mehr. DasInternet als mittlerweile etablierter Vertriebs-kanal hat vieles verändert – und anderes dafürmöglich gemacht. Im Fall „Perlentaucher“ zumBeispiel, mit Erfolg eine Nische zu besetzen undsie rasch zu einem Publikumsmagneten auszu-bauen: Durch kostenlos bereitgestellten Contentfür eine überwiegend akademisch gebildeteLeserschaft, die andererseits für Verlage undBuchhändler eine äußerst interessante Ziel-gruppe darstellt.

MODELLE FÜR DIE ZUKUNFT

Solche Erlösmodelle bieten heute die Gewähr,dass journalistische Vielfalt auch in Zukunfterhalten bleibt. Und dass Journalisten einMedium finden, das ihre Themen publiziert.Thierry Chervel hat beides realisiert: „Ich binMit-Unternehmer bei Perlentaucher. Wir sindeine kleine GmbH mit vier Gesellschaftern undich arbeite als Freier für diese Gesellschaft, dieich mitbesitze.“ <<

Thierry Chervel

Redakteur, Mitgesellschafter

Perlentaucher Medien GmbH

[email protected]

www.perlentaucher.de

Tauchen im Feuilleton – Ein Modell für Online-Journalismus

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

ERST SCHRIEB ER FÜR DIE „TAZ“, SPÄTER FÜR DIE

„SÜDDEUTSCHE“. DANN GRÜNDETE THIERRY CHERVEL

MIT DREI MITSTREITERN DEN „PERLENTAUCHER“. DIESES

PORTAL IST IN SEINER ART NICHT NUR EINZIGARTIG,

ES IST AUCH WIRTSCHAFTLICH ERFOLGREICH.

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75BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Lenz-Hawliczek, selbstständig seit

Dezember 2001, wie ist Ihnen das bekommen?

Ausgesprochen gut. Bis zu diesem Zeitpunktwar ich Pressesprecher und Marketingleitereines Telekommunikationsunternehmens. Alsdieses insolvent wurde, habe ich mich zu demSchritt in die Selbstständigkeit entschlossen,die ich mittelfristig ohnehin geplant hatte.

Kommunikationsberatung für IT- und

Telekommunikation – trotz Branchenflaute?

Natürlich. Wir haben im ITK-Bereich eine Kon-solidierungsphase erlebt. Aber dies ist ein sehrgroßer Markt, der auch weiterhin wachsen wird.Allerdings sind überzeugende Strategien ge-fragt, um in einem gesättigten Umfeld weiterbestehen zu können. Ich bin überzeugt, dass esfür spezialisierte Angebote kleiner, flexibler underfahrener Dienstleister immer eine Nachfragegeben wird.

Ist diese Vermittlung angesichts der

Marktsituation schwierig?

Es ist eine Herausforderung. Unternehmen kön-nen sich heute nicht mehr auf die bloße Kom-munikation ihrer Produkte und Dienstleistungenbeschränken, sondern müssen viel in den Auf-bau ihrer Reputation investieren. Das ist füreinen externen Berater oft schwierig, es gehörteiniges an Marktkenntnis und Fingerspitzen-gefühl dazu.

Wie kamen Sie als Politologe zur Öffentlich-

keitsarbeit?

Beide Bereiche sind sich nicht fremd, beides hatmit Beratung zu tun. Als Politologe beschäftigtman sich per se damit, wie politische Themen indie Öffentlichkeit gelangen, wie sie aufgegriffen

und diskutiert werden. In der beratenden Politik-wissenschaft wie in der Öffentlichkeitsarbeitgeht es immer um die Vermittlung komplexerSachverhalte zwischen verschiedenen gesell-schaftlichen Gruppen.

Wer sind Ihre Kunden?

Unsere Kunden sind Unternehmen aus demITK-Bereich, wie beispielsweise der Berliner City-Carrier „BerliKomm” und der WLAN-AnbieterBerlinNet. Außerhalb des ITK-Feldes haben wirdie PR-Kampagne für die „Haeftling KG“ konzi-piert und umgesetzt.

Was tun Sie für Ihre Kunden?

„wireless pr“ bietet ein umfassendes Portfolioan Beratungs- und Umsetzungsleistungen fürdie Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen ausder ITK-Branche. Wir beginnen in der Regel miteinem Workshop, arbeiten gemeinsam mit denKunden heraus, was ihre Stärken und Schwächensind, wie sie sich positionieren, welches ihrezentralen Botschaften sind. Auf dieser Basis ent-wickeln wir ein Kommunikationskonzept mitentsprechender Maßnahmenplanung.

Was empfehlen Sie Gründern in Ihrer Branche?

Konzentrieren Sie sich auf ein Gebiet, in demSie sich auskennen, sowohl im Markt, als auchbei den zugehörigen Medien und Multiplika-toren, den Netzwerken und Verbänden. Und:Achten Sie darauf, Kommunikation ist „People’sBusiness”, sorgen Sie also unbedingt für die rich-tigen Kontakte. <<

Johannes Lenz-Hawliczek

Inhaber wireless pr

[email protected]

www.wireless-pr.de

Vom Pressesprecher zum selbstständigenKommunikationsberater

Herr Dr. Henning, wie

entwickeln sich die

Honorare im IT-Bereich?

Wir erfassen den Ver-dienst von Freiberuflernnicht separat, gehenaber davon aus, dass dieEntwicklung von Hono-raren und Gehältern inetwa parallel verläuft.Und die sind in denBereichen „Akquisition“und „Kontakt“ gestie-gen, während sie inden meisten anderenBereichen im Vergleich zum Vorjahr konstantgeblieben sind.

Welche Qualifikation verlangen Firmen heute?

Eindeutig liegt die Berufserfahrung mit 51 % inder Bedeutung für die Unternehmen an derSpitze. Mit 22 % folgt das Hochschulstudium.

Wie sehen die Beschäftigungszahlen in der

Digitalen Wirtschaft aus?

Hier gibt es eine Diskrepanz zwischen öffent-licher Wahrnehmung und Realität. Einerseitsspektakuläre Unternehmensinsolvenzen, ande-rerseits konstante Beschäftigungszahlen undGehälter. Wir gehen davon aus, dass mittlerweileviele klassische Unternehmen ihre Websitesinhouse erstellen und Fachleute aus Agenturendort Arbeit finden.

Kommt der Aufschwung für die Digitale

Wirtschaft?

Auf jeden Fall. E-Commerce und Onlinewerbungverzeichnen zweistellige Zuwachsraten, überdie Hälfte der Bundesbürger nutzt das Internet,die Onlinezeiten steigen, Breitbanddienste wieDSL verstärken diese Tendenzen noch. Com-puter und digitale Medien sind aus unseremAlltag nicht mehr wegzudenken und werdenweiter an Bedeutung zunehmen. <<

Dr. Bernd Henning

Deutscher Multimedia Verband

[email protected]

www.dmmv.de

Honorare im BereichInternet und Multmedia

DR. BERND HENNING, BEIM

DEUTSCHEN MULTIMEDIA

VERBAND ZUSTÄNDIG FÜR

ONLINE-VERMARKTUNG

UND FORSCHUNG.

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

PR-ERFAHRUNG SAMMELTE JOHANNES LENZ-HAWLICZEK IN

VERSCHIEDENEN UNTERNEHMEN DER ITK-BRANCHE, BEVOR

ER SICH 2001 ALS KOMMUNIKATIONSBERATER SELBST-

STÄNDIG MACHTE.

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LINKS

JOB- UND PROJEKTBÖRSEN

FÜR FREELANCER

www.dasauge.de

Online-Eintrag für hauptberuflich kreativeDienstleister unter „Projektgesuche“, Standard-eintrag gratis, Profil- oder Portfoliopräsenzgegen Entgelt. Eigene Webpräsenz sinnvoll,um das Spektrum eigener Arbeiten anhandvon Beispielen präsentieren zu können.

www.designerdock.de

Vermittlung fester und freier Jobs an Grafiker,Art-Direktoren, Texter, Screendesigner, Web-Programmierer, PR-Profis. Bewerbung mittelsOnline-Formular. Bei erfolgreicher Vermitt-lung freier Aufträge verlangt Designerdockvom Auftraggeber 10 % Provision.

www.gulp.de

Das Portal für IT-Projekte. Kostenloser Ein-trag unter „Projektsuche für IT-Freiberufler“in der GULP-Profiledatenbank. Projektean-bieter können diese Profile in anonymisier-ter Form einsehen und per Mail Kontakt auf-nehmen.

www.multimedia.de/freelancer

Plattform für Internet- und Multimedia-professionals. Ausführliche Präsentation mitfrei gestaltetem Infotext und Verweis aufReferenzen. Eintrag gegen eine Jahresge-bühr von EUR 50,00.

www.neuekoepfe.de

Eintrag für Freiberufler, Selbstständige undAgenturen in die Hauptkategorien Design,Foto, Audio/Video, Text, Code/HTML, Bera-tung/Service. Bis zu neun Arbeitsproben alsBild, Ton, Video oder Flash möglich. Basisein-trag kostenlos, Premium-Eintrag mit beson-derer Platzierung etc. EUR 66,00 pro Jahr.

www.projektwerk.de

Business Community für Freelancer, Unter-nehmen und Netzwerke für die KategorienHard- und Software, Gestaltung und Kom-munikation, Beratung. Kostenloser Grund-eintrag für die Nutzung der Kontaktplatt-form. Für die erfolgreiche Vermittlung überdie Ausschreibungsplattform wird eine ver-traglich geregelte Provision fällig.

76 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Wollner, was tut Ihre Agentur in Berlin

und Hannover?

Wir sind eine Strategieagentur für Marken undKommunikation. Wir arbeiten für Kommunika-tionsagenturen und Unternehmen. Wir sind dortfür die strategische Kommunikationsplanungund deren Umsetzung verantwortlich. Das um-fasst Markenaufbau und Markenführung, aberauch den ganzen Bereich qualitativer und quan-titativer Marktforschung oder Markenworkshops.Unser Portfolio reicht von kurzfristiger Pitch-betreuung auf Agenturseite bis hin zu langfri-stiger Strategiearbeit auf Unternehmensseite.

Was macht einen guten Strategieberater aus?

Strategie ist vor allem der Blick für das Ganze.Ein guter Strategieberater erkennt sehr schnelldie Komplexität eines Problems und teilt diesesin Sub- und Teilprobleme auf. Diese reicht er anMitglieder seines Teams weiter, um am Endeaus den gelösten Teilproblemen wieder einestrategisch korrekte Gesamtlösung zu erstellen.Wir betreuen Kunden aus unterschiedlichenBranchen, Automotive und Financial Servicessind ebenso darunter wie Getränkeherstellerund Energieversorger. Unsere Mitarbeiter benö-tigen deshalb ein großes Allgemeinwissen, dasie sich mal mit Autos, mal mit Turnschuhenund ein anderes Mal mit einer Zigarettenmarkebeschäftigen. Außerdem sollten sie über einGrundwissen zu jedem Kommunikationskanalund -mittel verfügen.

Wie und wo finden Sie Ihre Freelancer?

Wir arbeiten intensiv mit Netzwerken undVerbänden zusammen. So konnte uns zumBeispiel die Account Planning Group Deutsch-land schon gute Personaltipps geben. Aber per-sönliche Kontakte sind das Wichtigste. Auf den

zahlreichen Networking-Veranstaltungen inBerlin lernt man etwa jemanden von einerAgentur kennen, der wiederum jemand ausdem Planning-Bereich kennt – man tauscht dieVisitenkarten, und wenige Tage später gibt esein interessantes Telefonat. Personalanzeigenzu schalten ist für einen so speziellen Bereichhingegen relativ sinnlos. Für dieses sehr spezia-lisierte Wissen, das wir von draußen einkaufen,läuft es eigentlich immer über Kontakte, dieschon vorhanden sind und dann auf den Punktaktiviert werden.

Was müssen Ihre Freelancer an Fähigkeiten

mitbringen?

Es gibt Leute, die bereits sehr qualifiziert sind,beispielsweise, weil sie Kommunikations- oderMedienwissenschaften studiert haben und imRahmen einer Hospitanz bei uns anfangen.Oder es sind Freelancer, die schon als freie Planertätig waren. Ganz zentral muss die Fähigkeitentwickelt sein, im Team zu arbeiten, da wirjeweils Projektteams zusammenstellen, die mitklaren Zielvorgaben und DeadlinesTeilergebnisse erarbeiten.

Wie steht es um die viel beschworenen Soft Skills?

Ein guter Freund von mir hat einmal gesagt,Dienstleistung besteht aus Dienen und Leisten.Das bedeutet, die Befindlichkeiten und Erwar-tungen des Kunden im Voraus zu ahnen und siewirklich punktgenau zu bedienen. Damit meineich vor allem Kundenbezogenheit und Termin-genauigkeit, Höflichkeit und Freundlichkeit. <<

Sven Wollner

Head of Marketing-Innovations

diffferent GmbH, Berlin und Hannover

[email protected]

www.diffferent.de

Spezialisten auf Zeit –Freelancer unterstützen Kommunikationsprojekte

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

SVEN WOLLNER, HEAD OF MARKETING-INNOVATIONS BEI

DER STRATEGIEAGENTUR DIFFFERENT, ARBEITET GERN MIT

FREELANCERN, WENN SIE SPEZIELLES WISSEN MITBRINGEN

UND INS TEAM PASSEN.

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77BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Ripke, was genau tut ein System-Architekt?

Hauptaufgabe ist die Beschreibung, der Entwurfund das Design neuer Systeme. Natürlich ist dasmit der konkreten Umsetzung, Implementierungund Abwicklung von Administrationsaufgabenverbunden.

Hat Ihre Tätigkeit dann auch Ähnlichkeit mit

der eines Architekten?

Im übertragenen Sinne schon. Genau wie beieinem neuen Haus erstellt man in der Regelkeine Massenware, sondern eine individuell andie Benutzerbedürfnisse angepasste Gestal-tung. Dabei passt man sich an die (Software-)Umgebung an und hält bestimmte Standardsein, damit später alles stimmig ist. Der „Bau-grund” ist dabei das jeweilige System, auf demdie Anwendung später laufen soll.

Gehört dazu auch die Kundenberatung?

Ja, in jedem Fall, es ist sogar mit das Wichtigste,ganz früh in der Planungsphase der Projektegemeinsam mit dem Auftraggeber die Geschäfts-prozesse genau unter die Lupe zu nehmen.Dabei stellt man oft fest, dass die Kunden garnicht so genau beschreiben können, was sie daeigentlich tun. Eine exakte Analyse ist dann un-abdingbar, um die Vorgänge automatisieren zukönnen.

Heißt „IT-Lösung” auch, formalisierte Standards

zu entwickeln?

Ja und nein. In der Praxis heißt es häufig geradedas zu vermeiden. Oft ist den Kunden nichtbewusst, wie unterschiedlich die Prozesse beiihnen tatsächlich sind. Daher denken sie, esließe sich alles mit einfachen formalen Prozessenerledigen. Das kann aber sehr leicht zu einem

Albtraum werden. Es ist also ganz wichtig, her-auszuarbeiten, was tatsächlich „Standard” ist,und darauf zu achten, dass ein Mitarbeiter imZweifelsfall flexibel reagieren kann und nichtdurch das System behindert wird.

Wer sind Ihre Kunden?

Überwiegend ist es die Online-E-Commerce-Branche, also Firmen wie Merconic mit ihrerPlattform allmaxx.de oder der Spiegel-Verlagund andere Verlagshäuser. Außerdem dieLufthansa, hier geht es jedoch um Werkstatt-steuerung. In Zukunft wollen wir zunehmendden öffentlichen Bereich erschließen, wie z. B.Bibliotheken, Archive und Bildungseinrichtungen.

Welchen Rat geben Sie angehenden IT-Beratern

und Systemarchitekten?

Ich würde vor allem dazu ermuntern, mög-lichst viel auszuprobieren, sich immer wiederneue Aufgabenfelder vorzunehmen und öftersden Bereich zu wechseln. Am wichtigsten ist es, eine Bandbreite an Erfahrung aufweisen zukönnen. <<

Klaus Ripke

System-Architekt

[email protected]

Programmierter Erfolg

LITERATURTIPPS

Designers' Contract

Vertragsmuster, Formulare und Musterbriefe für

selbstständige Designer

von Wolfgang Maassen und Margarete May

Hilfestellung bei der Gestaltung und Abwicklung

von Vertragsbeziehungen, Formulare und Muster

zu Kostenvoranschlägen und Auftragsbestätigun-

gen, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Werkver-

träge und Werbeagenturverträge, Lizenzverträge

und Verträge über Ideenschutz, Geschmacks-

muster und Markenanmeldung, Gesellschafts-

und Repräsentationsverträge. Die beigefügte CD-

ROM enthält Mustertexte in unterschiedlichen

Dateiformaten. Verlag Pyramide, 2000

Ratgeber Freie – Kunst und Medien

von Goetz Buchholz

herausgegeben von ver.di, Vereinte

Dienstleistungsgesellschaft

Umfangreicher, praxisrelevanter Ratgeber für

Freie in den „alten“ wie den „neuen“ Medien.

Themen u. a. : Vom Einstieg und ersten Aufträgen

zur Professionalität, Starthilfen und Geldquellen,

Urheberrecht, Kooperationen, Netzwerke, Gesell-

schaftsformen, Verträge und Honorare, Steuern

und Versicherung, Interessenvertretung

ver.di GmbH, Buchhandel und Verlag,

6. erw. Auflage, 2002

Recht für Grafiker und Webdesigner

von Uwe Koch, Dirk Otto, Mark Rüdlin

Verträge, Schutz der kreativen Leistung, Selbst-

ständigkeit, Versicherungen, Steuern. Anpassung

an die aktuelle Rechtsprechung, insbesondere in

den Bereichen Urheberrecht und europäisches Recht

Verlag Galileo Press, 2. Auflage, 2004

Was kostet Web-Design?

Kosten und Kalkulationen für digitale Kommunikation

von Roger Hübner, Florian Breßler, Stefan Rohloff

Das Berufsbild des Web-Designers, Was kostet

Web-Design?, Kundenkontakt und Kundenbriefing,

Grobkonzept, Kalkulation und Angebot, Beispiele

aus der Praxis mit der jeweiligen Vergütung

Birkhäuser, 3. überarb. u. erw. Auflage 2003

F R E I E I T - U N D M E D I E N B E R U F E B 5

KLAUS RIPKE, DIPLOM-MATHEMATIKER MIT PRAKTISCHER

ERFAHRUNG ALS SYSTEM-ARCHITEKT, ENGAGIERT SICH IM

BEREICH DER OPEN-SOURCE-INFORMATIONSSYSTEME FÜR

QUALIFIZIERTES INFORMATIONSMANAGEMENT ABSEITS

MILLIONENSCHWERER LÖSUNGEN.

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78 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Herr Felixberger, gehört dem Netzwerk

die Zukunft?

In den letzten Jahren hat sich in Deutschlandeine starke Kultur von Kleinunternehmen undFreiberuflern entwickelt. Zum Teil bieten siesehr hochwertige Dienstleistungen an, könnensich andererseits nicht mehr als reine Einzel-kämpfer behaupten. Beispiel Medienindustrie:Früher war sie geprägt durch die großenMassenmedien Tageszeitung, Rundfunk undFernsehen. Heute gibt es den Trend zu einervielfältigen Medienlandschaft. Damit entstehenzugleich Nischen für Kleinunternehmer, sichhier erfolgreich anzudocken. Also, mein Aus-blick ist positiv, was Communities und kleineUnternehmen betrifft.

Welche Voraussetzungen sollten erfolgreiche

Netzwerker erfüllen?

Heute haben wir die Verpflichtung, unsereFähigkeiten und Fertigkeiten ständig weiterzu-entwickeln. Das ist eine regelrechte Manage-mentaufgabe, die hier auf den Einzelnen wartet– und für die wir nicht ausgebildet sind. UnsereSchulen haben bisher keine Instrumente, die sieuns an die Hand geben könnten. Also bleibt unsLearning by doing. In der momentanen Über-gangsphase bringen wir uns das Handwerks-zeug notgedrungen selbst bei.

Nehmen wir unsere Bildung von jetzt an

selbst in die Hand?

Wir haben in Deutschland ein sehr gutes An-gebot an Weiterbildung, das gilt es zu nutzen.Wichtig ist natürlich auch die Selbstmotivationund Selbsterkundung: Was bin ich für einMensch? Welche Fähigkeiten habe ich? Wie willich sie nutzen? Das ist ein permanenter Scan-vorgang meiner selbst, meiner Umwelt und derweltweiten Entwicklungen.

Wie bekommen wir das alles in den Griff?

Jeder versucht die Strukturen zu schaffen, indenen er sich zurechtfindet. Für viele ist dasjedoch eine stetige Überforderung, die oft zuAngstreaktionen führt. Für andere ist es dage-gen eine große Herausforderung und Motiva-tion, die gehen mit dieser neuen Situationkraftvoll und dynamisch um.

Ganz konkret: Wie kann jeder Einzelne

Netzwerke für sich nutzen?

Ich habe mich 1990 als Einzelunternehmer miteinem Redaktionsbüro selbstständig gemachtund über mehrere Jahre ein Netzwerk aufge-baut, zu dem Experten aus ganz Deutschlandgehörten. Schließlich waren wir 27 Journalistenund Lektoren. Wir haben Aufträge mit teilweisegroßen, international angelegten Anforderungs-profilen bearbeitet. Das zeigt, die Organisations-form des Netzwerkes ist sehr wohl geeignet,professionelles Arbeiten in größeren Kontextenzu ermöglichen. Im gleichen Zeitraum hat sichim Übrigen auch der Effizienzgrad kleiner Netz-werke in bestimmten Nischen stark erhöht.

Selbstunternehmer nutzen Netzwerke

S P E C I A L | N E T W O R K I N G

„DAS NETZWERK IST DIE METAPHER FÜR DIE ARBEITSWELT IM

WANDEL. ES WIRD ZUR BEVORZUGTEN ORGANISATIONSFORM

DER SELBSTUNTERNEHMER, DIE IHRE KARRIERE EIGENHÄNDIG

BESTIMMEN“, SAGT PETER FELIXBERGER, PUBLIZIST UND

ÜBERZEUGTER VORDENKER DER SZENE.

LITERATURTIPP

Erfolgsfaktor Networking

von Uwe Scheler

Tipps für den Aufbau von Netzwerken, die Pflege

und Nutzung von Kontakten, die Entfaltung von

„Beziehungsintelligenz“. Piper, 2003

Gilt das auch heute, wo die Situation der

Wirtschaft sehr angespannt ist?

Mit dem Zusammenbruch der so genannten„Neuen Ökonomie” Ende der neunziger Jahreund der Verschärfung der wirtschaftlichenRahmenbedingungen wurde auch dieSituation der kleinen Unternehmen prekärer.Aber man darf nicht vergessen: Jede Krise bietetdie Chance, unternehmerische Aktivitäten,Erlös- und Geschäftsmodelle neu zu prüfen undauszurichten.

ChangeX, Ihr Online-Magazin, ist das ein

Netzwerkmodell?

Ja, wir verstehen uns als unabhängiges Me-dium und offene Plattform, an der Gestalter,Reformer und Akteure aus allen Bereichenunserer Gesellschaft mitwirken. Wir bietenPartnership für Ideen und Aktivitäten rund umden Wandel in Politik, Gesellschaft und Wirt-schaft. Unsere Partner – das sind Unternehmenund Organisationen aus Wirtschaft, Wissen-schaft und Kultur – stellen ihre Inhalte in Formlesenswerter Beiträge bei uns ein. Dafür buchensie Seiten im Partnerforum, und das ist unsereErlösquelle. Das Online-Magazin wird in mehrals 60 Ländern gelesen, der Leserschwund istgering und entsprechend gering sind dieMarketingkosten. Das heißt, wir können unse-ren Autoren teilweise höhere Honorare zahlen,als dies heute Tageszeitungen tun. <<

Peter Felixberger, Chefredakteur

changeX, Online-Magazin für

Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft

[email protected]

www.changex.de

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79BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT ? | Ü B E R G R E I F E N D E N E T Z W E R K E B 6

Business Angels Club Berlin

INDIVIDUELLE VERMIT TLUNG ZWISCHEN

EXISTENZGRÜNDERN, UNTERNEHMEN UND

BUSINESS ANGELS DER REGION

Kontakt

Telefon (030) 21 25-48 84Fax (030) 21 25-33 22eMail [email protected]

URL www.business-angels-berlin.de

Anschrift c/o Investitionsbank BerlinBundesallee 21010719 Berlin

Mitglieder Business Angels

PROFIL

Der Business Angels Club Berlin führt in derRegion wachstumsorientierte Gründer undUnternehmen mit Business Angels zusammen.Gerade bei dem Aufbau innovativer Geschäfts-vorhaben ist die Beteiligung von Business Angelssehr gefragt. In dieser Phase unterstützen siedurch eine Erfolg versprechende Kombinationvon Kapital, Kontakten, Management-Erfahrungund Branchen-Know-how.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> Vorbereitung auf Präsentationen vonBusiness Angels

>> individuelle Vermittlung zu Business Angelsder Region

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Die Kontaktvermittlung zu Business Angelsdes Clubs erfolgt individuell oder über dieTeilnahme an einer der Präsentationsver-anstaltungen. In weiteren Gesprächen prüftder Business Angel seine mögliche Beteili-gung an den Geschäftsvorhaben. Über denUmfang und Inhalt des Engagements ent-scheiden Unternehmen und Business Angelsgemeinsam.

KOOPERATIONEN

>> Investitionsbank Berlin,Kundenzentrum Wirtschaftwww.investitionsbank.de

>> Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg www.b-p-w.de

>> Technologie Coaching Center www.tcc-berlin.de

Berlinstartup.de

DAS FÜHRENDE INFORMATIONSPORTAL

DER (BERLINER) GRÜNDERSZENE

Kontakt Jens Hoffmann (Geschäftsführung)Telefon (030) 27 58 96 90Fax (030) 27 58 96 91eMail [email protected]

URL www.berlinstartup.de

Anschrift RDH berlin*startup GmbHMainzer Straße 2510245 Berlin

PROFIL

www.berlinstartup.de ist das führende Werbe- undInformationsportal der deutschen Gründerszenemit besonderem Focus auf Berlin. Franchisenehmergibt es bereits in NRW, Hamburg, Bayern und Polen.Auf den Internet-Seiten von www.berlinstartup.defindet der User Unterstützung rund um den Auf-bau des eigenen Start-ups. Angefangen beimBusinessplan über die Finanzierung und die Zu-sammenstellung eines Teams bis hin zum Börsen-gang findet er über den Internetauftritt und dasTeam von berlin*startup die richtigen Partner. Dieberlin*startup GmbH arbeitet eng mit den Partner-unternehmen und den lokalen Einrichtungen(Investitionsbank, Partner für Berlin MarketingGmbH, Deutsch-Französisches Büro) zusammenund fördert die Kompetenzentwicklung in denUnternehmen des Netzwerks durch die Inhalteseiner Webseiten, durch Seminare und Workshops.

ZIELE UND NUTZEN

>> Wir fördern die lokale (und globale)Vernetzung.

>> berlin*startup will die Kompetenzentwick-lung der Start-up-Unternehmen Berlins för-dern und ausländischen Unternehmen/Start-ups über ihr großes (180 Firmen)Netzwerk den Markteintritt In Deutschlanderleichtern.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Für Freie künstlerische Berufe >> Für Freie IT- und Medienberufe>> Vertrieb, Steuerlösungen, Förderfragen,

Informationen über den WirtschaftsstandortBerlin, Problemlösungen in konzeptionellenFragen, Kontakte in Entscheidungsträgern,Bekanntmachung (PR).

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Networking Events und Workshops fürGründer, Presse, Politik und Verwaltung

>> Regelmäßige Workshops>> Newsletter (Online) zu Themen wie IT,

Innovationen, Veranstaltungen, Biotech,Messen

>> Diskussionsliste

KOOPERATIONEN

>> Dfb Deutsch-Französisches Büro, Dr. Jean-François Renault [email protected]

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80 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | Ü B E R G R E I F E N D E N E T Z W E R K E B 6

Businessplan-WettbewerbBerlin-Brandenburg

DER WET TBEWERB ZUR FÖRDERUNG UND

ENT WICKLUNG VON GESCHÄFTSPLÄNEN

Kontakt

Telefon (030) 21 25 21 21Fax (030) 21 25 21 20eMail [email protected]

URL www.b-p-w.de

Anschrift Businessplan-Wettbewerb Berlin-BrandenburgInvestitionsbank BerlinBundesallee 210 10719 Berlin

PROFIL

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Branden-burg ist ein Wettbewerb, der die systematischeEntwicklung eines Geschäftsplans anleitet, fördertund prämiert. Es werden Prämien im Wert von ins-gesamt EUR 55.000 vergeben. Der BPW bietet dieChance, ein Geschäftskonzept mit professionellerUnterstützung zu entwickeln, das Konzept vonerfahrenen Experten überprüfen zu lassen sowieKontakte zu potenziellen Gründungspartnern,Kapitalgebern oder auch Kunden zu knüpfen. DieTeilnahme am BPW Berlin-Brandenburg und dieInanspruchnahme aller Leistungen sind kostenlos.

BERATUNGSANGEBOTE

Um Gründer zu unterstützen, bietet der Business-plan-Wettbewerb ein auf die Anforderungen derjeweiligen Wettbewerbsstufe zugeschnittenesAngebot, z. B. Handbuch, Seminare, Vermittlungvon Coaches, Feedback zum Geschäftskonzeptund Kontakte zu potenziellen Partnern für dasGründungsteam.>> Beurteilung von Geschäftsideen und

Businessplänen>> Entwicklung des Businessplans>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Coaching von Einzelpersonen und Gründer-

teams

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Kontaktaufnahme per Telefon, Mail, Post>> Veranstaltungshinweise im Internet

KOOPERATIONEN

>> Schirmherren

Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauendes Landes Berlin Minister für Wirtschaft des Landes Brandenburg

>> Organisatoren

Investitionsbank Berlin Vereinigung der Unternehmensverbände inBerlin und Brandenburg e. V.Investitionsbank des Landes Brandenburg

>> Träger

Die Hochschulen in Berlin und Brandenburg

Business Angels NetzwerkDeutschland e. V. (BAND)

WIR FÜHREN BUSINESS ANGELS MIT

JUNGEN, INNOVATIVEN UNTERNEHMEN

ZUSAMMEN

Kontakt

Telefon (0201) 8 94 15-60Fax (0201) 8 94 15-10eMail [email protected]

URL www.business-angels.de

Anschrift Semperstraße 5145138 Essen

PROFIL

Das Business Angels Netzwerk Deutschland e. V.(BAND) hat zum Ziel, die Business-Angels-Kultur inDeutschland zu fördern und einen Beitrag zur„Neuen Kultur der Selbstständigkeit“ zu leisten.BAND möchte Business Angels und junge, innova-tive Unternehmen zusammenführen.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING (nicht kostenpflichtig)>> Aufklärung (Was versteht man unter Private

Equity? Woran erkennt ein Gründer einenBusiness Angel? Welche Gründer sind fürBusiness Angels interessant? etc.)

>> Business Angels Forum: Das bundesweiteInternetmatching, in dem sich Gründer undBusiness Angels anonym und kostenlos prä-sentieren und direkt Kontakt zueinander auf-nehmen können

>> Business Angels Panel: Das Marktbarometerder Szene, das BAND gemeinsam mit denVDI Nachrichten und der WissenschaftlichenHochschule für Unternehmensführung inVallendar erstellt

>> BANDakademie: Qualifizierungsmodule fürGründer und Business Angels, Workshopsund Veranstaltungen zu Fragen des informel-len Beteiligungskapitals

>> Deutscher Business-Angels-Tag: jährlicherTreffpunkt der Business-Angels-Szene

>> Verleihung der „Goldenen Nase“ an denBusiness Angel des Jahres

>> Spezielle Serviceangebote stehen fürBusiness-Angels-Netzwerke bereit

EMPFEHLUNG

>> Kurz, knapp und informativ, das viertel-jährliche Online-Magazin (BAND)

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81BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | Ü B E R G R E I F E N D E N E T Z W E R K E B 6

ExistenzGründer-InstitutBerlin e. V.

DAS NETZWERK VON UNTERNEHMEN

FÜR UNTERNEHMER

Kontakt Rebecca ReupscheMail [email protected]

URL www.existenzgruender-institut.de

Anschrift Bundesallee 21010719 Berlin

Mitglieder mehr als 80 Mitglieder und Partner

Jahres- EUR 100,00 – EUR 450,00 (gestaffelt)beitrag

PROFIL

Seit 1996 hat sich das ExistenzGründer-InstitutBerlin e.V. durch seine Arbeit fest in der BerlinerGründerlandschaft etabliert. Mit dem Leitgedan-ken: „Von Unternehmern für Unternehmer“ ist das Institut das Netzwerk für innovative undwachstumsorientierte Unternehmen und Frei-berufler der Region Berlin.Ein spezielles Seminarangebot für Freiberuflerbefindet sich im Aufbau.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Entwicklung der Geschäftsidee>> Gründung und Unternehmensaufbau>> für alle Phasen der Selbstständigkeit

INFORMATIONEN, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> Kooperationsvermittlung>> Kosten: teilweise, z. B. für Seminare>> eMail-Anmeldung

[email protected]

KOOPERATIONEN

>> Netzwerk des ExistenzGründer-Instituts mitmehr als 50 Mitgliedern, bestehend ausUnternehmern, Managementdienstleistern,Kapitalgebern und weiteren Experten derGründerszene

Institut für Freie Berufe – IFB

FORSCHUNG UND BERATUNG AUS EINER

HAND

Kontakt

Telefon (0911) 2 35 65-0Fax (0911) 2 35 65-52eMail [email protected]

URL www.ifb-gruendung.de

www.ifb.uni-erlangen.de

Anschrift Marienstraße 290402 Nürnberg

PROFIL

Das Beratungskonzept des Instituts für Freie Berufe– IFB umfasst die Besonderheiten der Nieder-lassung in einem Freien Beruf, allgemeine Fragender Gründung einer selbstständigen freiberuf-lichen Tätigkeit sowie die beratende Unterstüt-zung in der Nachgründungsphase und bei derExistenzsicherung.

BERATUNGSANGEBOTE

>> Bestimmung der Freiberuflichkeit>> Informationsvermittlung zu allen Fragen der

Berufsausübung>> Prüfung und Bewertung von

Gründungskonzepten>> Betriebswirtschaftliche Beratung>> Informationen über berufliche und private

Risikovorsorge>> Beratung über Kooperationsmöglichkeiten

in Form von Einzelberatungen undBeratungstagen, daneben Coaching für FreieBerufe in Bayern

VERANSTALTUNGEN

>> Beratungstage und Workshops für Gründerin Freien Berufen Termine und weitere Informationen unter:www.ifb-gruendung.de

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82 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | Ü B E R G R E I F E N D E N E T Z W E R K E B 6

Verband der Freien Berufein Berlin e.V.

Kontakt Dipl.-Kfm. Wirt.-Ing.Wolfgang Wehmeier (GF)

Telefon (030) 88 71 93 15Fax (030) 88 71 93 20eMail [email protected]

Anschrift Littenstraße 1010179 Berlin

Mitglieder 20 Mitgliederorganisatonen

PROFIL

Dachverband und Interessenvertretung vonFreiberufler-Berufsverbänden im Land Berlin

BERATUNGSANGEBOTE

>> Gründungsberatung für nicht verkammerteFreiberufler

>> Markteinschätzung, Beurteilung vonMarktchancen

>> Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> Finanzierung von Geschäftsideen und -modellen

>> Juristische und steuerrechtliche Bewertungvon Geschäftsideen und -modellen

>> Marketing und Management

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen

KOOPERATIONEN

>> Bundesverband der Freien BerufeReinhardtstraße 34, 10117 BerlinPostfach 04 03 20, 10062 [email protected] (030) 28 44 44-0Fax (030) 28 44 44-40 Ansprechpartner: Hauptgeschäftsführer Arno Metzler

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83BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Ü B E R G R E I F E N D E N E T Z W E R K E B 6

Links und Literaturtippszum Thema „Gründung und Gründungsnetzwerke“

NETZWERKADRESSEN

www.bmwa.bund.de/Navigation/existenzgruender.html

Das Bundesministerium für Wirtschaft undArbeit hält im Netz zahlreiche, gut strukturierteInformationen und Tipps für Gründer bereit,insbesondere ein „Softwarepaket für Gründerund junge Unternehmen“ als computergestütztesInformations- und Lernprogramm.www.bmwa.bund.de („Softwarepaket“ als Suchbegriff eingeben.) sowie die Broschüre„Starthilfe – der erfolgreiche Weg in die Selbstständigkeit“ (Download unter www.existenzgruender.de („Starthilfe“ als Such-begriff eingeben, „starthilfe.pdf“ anklicken.)

www.gruendungskatalog.de

Hier sollte jeder Gründer unbedingt surfen: DenAnbietern von gründungsrelevanten Informa-tionen aller Art bietet die KfW-Mittelstands-bank hier eine neutrale Plattform, in die Sie sich eintragen können und in der Sie gefundenwerden – mehr als 10.000 Einträge bis dato.

www.akademie.de/business/links/gruendung/

index.html

Das E-Learning-Portal akademie.de bietet eineumfangreiche Sammlung von Gründerlinks an;wer darüber hinaus Online-Fachkurse belegenwill, sollte eine Mitgliedschaft testen.

www.berlin.de/SenWiArbFrau/kurzinfos/existenz.html

Die Informationsseiten der Senatsverwaltungfür Wirtschaft, Arbeit und Frauen zu Existenz-gründungen in Berlin, unter anderem miteinem „Ereigniskalender Existenzgründung“,einem „Info-Heft Existenzgründung“ und wei-teren Links für diese Zielgruppe.

www.investitionsbank.de/ib frameset.html

Auf der Webseite der Investitionsbank Berlinsteht ein Gründerleitfaden als erste Orien-tierung zum Download bereit.

www.s-mart-germany.de/berlin.html

Das Projekt S-Mart lässt auf seinem „MarktplatzBerlin“ Gründer mit Erfahrungsberichten zuWort kommen. Gründungswillige können Fragenstellen, auf diese Art will S-Mart den Austauschfördern.

www.fu-berlin.de/forschung/transfer/existenz.html

Die Seite des Gemeinschaftsprojektes zahlrei-cher Berliner Hochschulen: „Unterstützung vonExistenzgründung“. Wer aus bzw. an der Hoch-schule gründet, bekommt über dieses ProgrammHochschulressourcen zur Verfügung gestellt.

www.berlinews.de/Gruendernews.shtml

Hier finden sich die aktuellen Gründernach-richten für den Standort Berlin, zusammenge-stellt von Manfred Ronzheimer und FrankHeller.

www.noack-ub.de

www.heenemann.de/treffen.htm

Die Gründertreffen der BerlinerUnternehmensberater Karsten Noack undJens-Peter Heenemann bieten eine Plattformfür das monatliche Networking Gleichgesinnterund den Austausch zu aktuellen Problemen.

LITERATURTIPPS

Das Existenzgründer-Buch Von der Geschäftsidee zum sicherenGeschäftserfolg mit CD-ROMvon Carsten Rasner, Karsten Füser, Werner G. Faix

Dieses Buch informiert und motiviert dazu, denSchritt in die Selbstständigkeit zu wagen.Verlag Moderne Industrie, Landsberg/Lech 2004

Das Existenzgründungs-Kompendium.Die wichtigsten Regeln auf dem Weg in dieSelbstständigkeitvon Frank C. Maikranz

Das Existenzgründungs-Kompendium stellt diegründungsrelevanten Themen in einem Werkzusammen. Dazu gehören ausführliche Sach-informationen ebenso wie ein gründlicher Testdes eigenen Vorhabens anhand von Checklisten.Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2002

WISO Start Upvon Michael Opocynski und Frank Thomsen

Die in diesem Buch vorgestellten Konzeptewurden von der Jury des Start-up-Wettbe-werbes und dem ZDF bewertet und ausge-zeichnet. Hier erfahren Sie, welche Chancen die unterschiedlichen Branchen und Märktebieten und welche Risiken Sie in Ihrer Planungberücksichtigen sollten. Ein Adressteil undChecklisten ergänzen dieses informative Werk.Ueberreuter Wirtschaftsverlag, Frankfurt/M. 2003

Gewinnermittlung für Selbständigevon Ralf J. Bombita und Frank Köstler

Das Werk erläutert kompetent die Einnahme-/Überschussrechnung im Detail und unter Hin-weis auf die Gestaltbarkeit betrieblicher Vor-gänge, etwa bei Investitionen unter dem Aspektder Steuerersparnis oder Steuerverschiebung.DTV-Beck, 2001

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84 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

FREIBERUFLER SIND OFT ÜBERZEUGUNGS-

TÄTER

„Klein, aber mein“ ist die Devise vieler Einzel-kämpfer. Unabhängig und flexibel agieren,eigene Interessen verfolgen und Schwerpunktesetzen, das sind die Vorteile dieser Art derSelbstständigkeit. Die Kehrseite: Als Einzelkämp-fer jongliert man viele Bälle auf einmal. Hierkann die Kooperation mit anderen wertvolleImpulse für ein besseres Ergebnis freisetzenund bei Termindruck wirkungsvoll entlasten.

EINS UND EINS IST MEHR ALS ZWEI

Ulrike Bergmann unterstützt als Coach Klein-und Kleinstunternehmer bei der Wahl des rich-tigen Partners: „Ich sehe die Chance darin, dieeigenen Talente und Kompetenzen mit dem zuergänzen, was der oder die Partner als ‚Mitgift’einbringen. Es gibt viele Kooperationsformen,bei denen ich mein Einzelkämpferdasein nichtaufzugeben brauche.“

DIE RICHTIGE MISCHUNG MACHT’S

Wichtig ist es zu analysieren, wo die Stärken derPartner liegen, ob sie sich Gewinn bringendverbinden und nutzen lassen, wie möglicheDefizite verteilt sind und wie man konstruktivdamit umgeht.

ERGÄNZUNG STAT T KAMPF

Es macht durchaus Sinn, wenn sich Stärken undSchwächen der Partner ergänzen: „BestimmteDinge kann ich einfach gut. Dann ist es wenigsinnvoll, einen Partner zu suchen, der auf den gleichen Feldern gut ist. Das bedeutet Macht-kampf und Auseinandersetzung, wer von bei-den auf diesem Feld der Bessere ist.“

KOOPERATION AUF PROBE

Die beste Methode, eine Kooperation zu begin-nen, besteht darin, sich gemeinsam für ein klarumgrenztes Projekt zu entscheiden und es ver-bindlich anzugehen, beispielsweise die Vorbe-reitung einer Messe. In dieser ganz praktischenSituation kommt vieles zu Tage, was man hin-terher bewerten kann, ob es insgesamt gut liefoder ob Schwachstellen nach „Verstärkung“ rufen.

EINE KLARE, STABILE BASIS

Haben sich die Partner soweit geeinigt undgeprüft, sollten sie einige Festlegungen treffen,damit die anfängliche Klarheit auch langfristigerhalten bleibt. Dazu gehört die Klärung vonFragen: Wer bringt was in die Kooperation ein?Wie treten wir nach außen auf? Wer haftet fürwas? Wie verteilen wir Gewinne und Verluste?Und sollte es wider Erwarten doch nicht klap-pen: Wie lösen wir die Kooperation wieder auf?

EMPFEHLUNG AN FRISCH GEBACKENE

EINZELUNTERNEHMER

„Besinnen Sie sich zuerst auf die eigenenStärken und schauen Sie, was Sie selbst auf dieBeine stellen können, bevor Sie einen Partnersuchen“, rät Ulrike Bergmann. „Viele erhoffensich von einem Partner die Lösung all ihrerProbleme. Das funktioniert nicht. Erst wennman genau weiß, was man selbst leisten kann,ist die Zeit reif, nach einem geeigneten PartnerAusschau zu halten.“ <<

Ulrike Bergmann

Büro für ungewöhnliche Zielerreichung

[email protected]

www.erfolgsteams.de

Den richtigen Partner finden –Mit anderen erfolgreich zusammenarbeiten

S P E C I A L | KO O P E R AT I O N

FREIBERUFLER ENTSCHEIDEN SICH OFT BEWUSST FÜR DIE

FORM DES SELBSTSTÄNDIGEN EINZELUNTERNEHMENS – DAS

SCHLIESST NICHT AUS, DASS SIE MIT ANDEREN ZUSAMMENAR-

BEITEN. ULRIKE BERGMANN, TRAINERIN UND ERFOLGSAUTORIN,

NENNT DIE FAKTOREN ERFOLGREICHER KOOPERATION.

Frau Himmelsbach, Ihr

Unternehmen ist eine

One-Woman-Show,

warum?

Ich wollte immer schonunabhängig arbeiten,ohne festen „Apparat”.In der Form des Netz-werks, mit immer neuenPartnern, lerne ich ammeisten.

Welchen Teil erledigen

Sie selbst, wann holen

Sie sich Partner?

Bei Events liegt dieganze Planung, das Konzept und das Manage-ment, also auch Finanzmanagement undKostencontrolling, bei mir. Für andere Bereichebrauche ich ein Projektteam, zum Beispiel fürTechnik und Catering. Bei Trainings oder Prozess-beratung hole ich mir für größere Aufgabenjemand dazu, der mich in meinen Kompetenzenergänzt.

Was erwarten Sie von Netzwerkpartnern?

In höchstem Maße unternehmerisches Denkenund Handeln, Offenheit, Vertrauen und Kreativi-tät. Ich brauche kritische Leute. Sätze wie „Dasgeht nicht”, gibt es bei mir nicht. Und natürlichmuss die Chemie stimmen.

Wie gehen Sie die Arbeit mit neuen Partnern an?

Ich rede von Anfang an über ein konkretesProjekt und stelle klar, was die Aufgaben undwas die Erwartungen an die Partner sind, dannkönnen keine Unstimmigkeiten aufkommen.

Was sind für Sie Kriterien für den dauerhaften

Erfolg?

Kompetenz und Authentizität. Ich sage ganzklar, was ich kann und was ich nicht kann. Undfrage genau nach, was die Kunden erwarten.Das ist mein Erfolgsrezept. <<

Pia Himmelsbach

Kommunikationsberatung und Eventmarketing

[email protected]

www.pia-himmelsbach.de

Allein arbeiten und aufPartner vertrauen

PIA HIMMELSBACH,

KOMMUNIKATIONS-

BERATERIN UND EVENT-

MARKETER, SETZT AUF

VERLÄSSLICHKEIT UND

VERTRAUEN.

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85BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT ? | F R A U E N N E T Z W E R K E B 7

Akelei e.V.Berufswegplanung für Frauen

HILFE ZUR SELBSTHILFE

Kontakt

Telefon (0 30) 54 70 30 48Fax (0 30) 54 70 19 98eMail [email protected]

URL www.akelei-online.de

Anschrift Rhinstraße 8412681 Berlin

PROFIL

Individuelle Beratung von Freiberuflerinnen zuFragen der Existenzgründung sowie Begleitungbei der Sicherung und Entwicklung ihrer Unter-nehmen. Weiterbildung für Freiberuflerinnen, d. h.Orientierungs- und Grundlagenkurse, einfacheBuchführung, Verkaufstraining, Vertragsrecht,Rhetorik, Texten von Werbebriefen, NLP für Unter-nehmerinnen, Marktforschung, Telefonmarketing,Small Talk. Vernetzung von Freiberuflerinnen undanderen Unternehmerinnen durch Unternehme-rinnen-Frühstücke und Foren zu fachspezifischenThemen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für freie Heil- und Sozialberufe bis Freie IT- und Medienberufe

>> zur Beurteilung von Geschäftsideen undBusinessplänen

>> zur Business- und Finanzierungsplanung>> zu Gründung und Unternehmensaufbau>> in unseren Beratungssprechstunden nach

telefonischer Anmeldung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Weiterbildungsangebote und -seminare

KOOPERATIONEN

>> mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft,Arbeit und Frauen

>> mit den Frauenbeauftragten von Bezirken,Hochschulen und Arbeitsämtern

>> mit dem Deutschen Gründerinnenforumund anderen Netzwerken

B.F.B.M. Berufsverband derFrau im freien Beruf undManagement e.V.

DAS NETZWERK FÜR FREIBERUFLERINNEN,

MANAGERINNEN UND SELBSTSTÄNDIGE

Anschrift c/o Rechtsanwältin Claudia StoldtRotherstraße 1810245 Berlin

Kontakt

Telefon (030) 67 80 86 30Telefax (030) 67 80 86 32eMail [email protected]

URL www.bfbm.de

Mitglieder bundesweit 406

Jahres- EUR 156,00beitrag

PROFIL

Der B.F.B.M. Berufsverband der Frau im freienBeruf und Management e.V. ist ein Netzwerk fürFreiberuflerinnen, Managerinnen und Selbst-ständige. Die Mitglieder informieren sich gegen-seitig über beruflich und gesellschaftlich interes-sante Themen, bauen berufsfördernde Kontakteauf, tauschen Informationen und Erfahrungen ausund bauen eine Interessenvertretung für Frauenin diesen Berufen auf.

ZIELE, NUTZEN

>> Förderung der beruflichen und gesellschaft-lichen Gleichberechtigung und Akzeptanzvon Frauen in verantwortlichen Positionen

>> Austausch von Informationen und Erfahrungen,Vortragsabende, Kontaktaufbau und -pflege

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Treffen jeweils am ersten Donnerstag desMonats mit Vorträgen und Informationen zuberufsrelevanten Themen. Die Teilnehme-rinnen sind Freiberuflerinnen, Managerinnenund Selbstständige.Konditionen: 13,00 Euro für NichtmitgliederAnmeldung: [email protected] im Jahr bundesweites Treffen (nur für Mitglieder)

>> NewsletterPrint- und Online-Version zu Rechtsfragen,Steuertipps, Veranstaltungshinweisenerscheint viermal im Jahr, für MitgliederkostenlosRegistrierung für die Online-Version unterwww.bfbm.de

>> Diskussionslistenzu Rechtsfragen, Steuertipps,VeranstaltungshinweisenZugang: www.bfbm.de

KOOPERATIONEN

>> Landesfrauenrat Berlin e. V.

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86 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R A U E N N E T Z W E R K E B 7

Economista e.V.

DAS KURSPROGRAMM DER FREIBERUFLICH

TÄTIGEN DOZENTINNEN

Kontakt

Telefon (030) 6 92 92 39Fax (030) 6 92 92 39eMail [email protected]

URL www.economista.de

Anschrift Urbanstraße 11610967 Berlin

Mitglieder 7

Jahres- EUR 52,00beitrag

PROFIL

Economista wurde 1989 von Unternehmerinnenund Freiberuflerinnen gegründet, die ihreKenntnisse und ihre fachlichen Erfahrungen ausihrer Selbstständigkeit an Frauen weitergebenwollten.Wir bieten die Möglichkeit, sich intensiv mit derIdee der Selbstständigkeit, der Beschäftigung mitwirtschaftlichen und persönlichen Anforderungenauseinanderzusetzen und weitere Perspektivenfür die Gründungsidee zu entwickeln.Unser Kurskonzept orientiert sich sowohl an denaktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen, als auchan den Fragestellungen und Interessen derTeilnehmerinnen und den Erfahrungen derUnternehmerinnen.Dabei umfasst das Kurskonzept von Economistae.V. neben betriebswirtschaftlichem Faktenwissenauch „Soft Skills“ wie Kommunikation, Zeit- undSelbstmanagement und geht spezifisch auf dieBedürfnisse von Frauen ein. Alle Dozentinnen sindauch selbst freiberuflich tätig.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für Existenzgründerinnen, Freiberuflerinnen,Unternehmerinnen

>> Beratung zu allen Aspekten und Phasen derSelbstständigkeit

>> Beratungssprechstunden nach telefonischerAnmeldung

>> Kursteilnahme und Beratungen kostenpflichtig

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Beratung und Coaching>> Kontaktaufnahme unter Beifügung des Grün-

dungsvorhabens und des Kurzlebenslaufs>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> Ausführliches Kursangebot unter

www.economista.de>> Teilnahme am Infotag zum Kursprogramm

nicht kostenpflichtig

GOLDRAUSCHFrauennetzwerk Berlin e.V.

SEIT 20 JAHREN FÖRDERIN FÜR EXISTENZ-

GRÜNDERINNEN UND FRAUENPROJEKTE

Kontakt

Telefon (0 30) 2 15 75 54Fax (0 30) 2 15 75 54eMail [email protected]

URL www.goldrausch-frauennetz.de

Anschrift Potsdamer Straße 13910783 Berlin

Jahres- EUR 5,50 für Einzelfrauen,beitrag EUR 3,00 für Vereine

PROFIL

Zinslose Darlehen für Existenzgründerinnen undKleinunternehmerinnenZuschüsse für Frauenprojekte

ZIELE, NUTZEN

>> Hilfe mit Startkapital, das die Unternehme-rinnen bei Banken nicht erhalten

>> Unterstützung für den Erhalt von Projektenund bei der Präsentation

>> Beratung und Darstellung im Internet>> Druckservice>> für alle Berufe und Branchen

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Vereinsmitteilungen zwei- bis dreimal imJahr kostenlos

KOOPERATIONEN

>> economista e.V.>> Akelei e.V.>> Gründungsrausch GmbH

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87BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT? | F R A U E N N E T Z W E R K E B 7

Schöne Aussichten Region Berlin Verband selbständiger Frauen e. V.

EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES NETZWERK

FÜR FREIBERUFLICH TÄTIGE FRAUEN

Kontakt Dr. Gabriele Saure,Sprecherin des Vorstands

Telefon (0 30) 62 73 43 38Fax (0 30) 62 73 43 39eMail [email protected]

URL www.schoene-aussichten.de

Anschrift Schöne Aussichten Region Berlinc/o Katharina Kozma-KlöhnGeisbergstraße 1110777 Berlin

Mitglieder 700 bundesweit, davon im Regionalverband Berlin 50

Jahres- EUR 100,00 beitrag

PROFIL

Schöne Aussichten Verband Selbständiger Frauene. V. ist ein zukunftsorientiertes Netzwerk, in demsich Mikro- und Kleinunternehmerinnen sowiefreiberuflich tätige Frauen aus unterschiedlichenBerufen, Branchen und Nationalitäten zusammen-geschlossen haben.Wir vertreten als Wirtschaftsverband die Interessender Mitfrauen und wirken an strukturellen Ver-besserungen mit. Gründerinnen profitieren vondem regen Erfahrungsaustausch zwischen denSelbstständigen, der Weitergabe von förderlichenInformationen untereinander und der eigenenInfrastruktur für Unternehmerinnen. Wir beratenin betrieblichen und wirtschaftlichen Fragen,schaffen Raum für gegenseitige Beratung bzw.Themenvielfalt bei unserer Weiterbildung an.Netzwerken – Gemeinsames zu finden, Chancenzu erkennen, Synergien zu nutzen undPartnerschaften zu entwickeln – bildet derMittelpunkt unserer monatlichen Treffen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zu Marketing und Management>> für alle Phasen der Selbstständigkeit>> Juristische, betriebliche und wirtschaftliche

Beratung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Informationsgespräche und -veranstaltungen>> Weiterbildungsangebote und -seminare>> Kooperationsvermittlung>> Coaching von Einzelpersonen und

Gründungsteams>> Kollegiale Beratung untereinander zu

diversen Themen>> Kontaktaufnahme unter

[email protected]

>> Spezielle Veranstaltungen zu den ThemenNetzwerken, Werbung, Präsentation,Organisationsberatung, Finanzierung,Wirtschaftspolitik.Kostenpflichtig für Nichtmitglieder.Termine und Veranstaltungsorte im Internetunter www.schoene-aussichten.de undRundmailings an Interessierte und Mitfrauen.Regelmäßige Treffen am zweiten Mittwochim Monat.

Webgrrls.de e. V.

GEBEN UND NEHMEN ZWECKS

GEGENSEITIGER FÖRDERUNG

Kontakt Renate HermannsMartina PreußDr. Susanna KünzlVorstand Webgrrls e. V.

TelefonFaxeMail [email protected]

URL www.webgrrls.de

Anschrift Webgrrls.de e. V.c/o Martina GroßhansZum Kolk 449393 Lohne

Telefon (04442) 73 95 11Fax (04442) 73 95 12

Mitglieder 1000

Jahres- EUR 60,00 (Reguläre Mitgliedschaft)beitrag

PROFIL

Webgrrls.de ist das Netzwerk für weibliche Fach-und Führungskräfte, die in oder für Neue Medienarbeiten. Ziel ist, die berufliche Weiterentwicklungsowie die Präsenz und den Einfluss dieser Fraueninnerhalb der Branche zu fördern.Webgrrls.de bietet zu diesem Zweck ein Forum für Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch, Job- und Auftragsvermittlung, strategische Allianzen,Mentoring sowie Förderung der Networking-Kultur.Grundgedanke des Business-Netzwerks ist das„Geben und Nehmen“ der Mitglieder zur gegen-seitigen Förderung.

ZIELE, NUTZEN

>> Webgrrls.de fördert den fachlichen Aus-tausch seiner Mitgliedsfrauen und dieMöglichkeit, unkompliziert Kontakte zuknüpfen.

>> Das Netzwerk schafft dafür die nötigeInfrastruktur in einer Branche, in der dertechnische Fortschritt rasante Sprüngemacht.

>> Webgrrls.de bietet sowohl ein virtuellesBeziehungsgeflecht über die Mailinglisten(für Mitglieder) als auch die Teilnahme anrealen Treffen, Vorträgen und Seminaren inden 10 Regionen.

>> Gerade Freiberuflerinnen – in den NeuenMedien sind dies oft Quereinsteigerinnen – brauchen diesen fachlichen Austausch,um mit der Entwicklung der Branche Schrittzu halten.

BERATUNGSANGEBOTE

>> für Freie IT- und Medienberufe>> Freiberufler, Selbstständige und Angestellte,

die in den oder für die Neuen Medien und ITtätig sind.

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Fachbeiträge unserer Autorinnen.>> Seminare/Vorträge – Fachthemen für

Mitglieder und Gäste>> Stammtisch zum Kennenlernen>> Monatliche Treffen der Regionalgruppen >> Veranstaltungsfrequenz einmal pro Monat>> Veranstaltungen sind für Mitglieder kosten-

los, Registrierung auf der Webseite>> Online-Newsletter zu aktuellen Ereignissen,

erscheint 1x monatlich, Bezug gratis>> Unmoderierte, geschlossene Diskussionsliste

zu fachlichen Themen

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88 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

WER BERÄT ? | F R A U E N N E T Z W E R K E B 7

WeiberWirtschaft eG

UNSERE LUFTSCHLÖSSER HABEN

U-BAHNANSCHLUSS

Kontakt

Telefon (030) 44 02 23-0Telefax (030) 44 02 23-44eMail [email protected]

URL www.weiberwirtschaft.de

Anschrift Anklamer Straße 3810115 Berlin

Mitglieder 1.500

Geschäfts- EUR 103,00 (keine Jahresgebühr)anteil

PROFIL

In Europas größtem Gründerinnenzentrum inBerlin-Mitte ballen sich schon heute rund 60Unternehmen in Frauenhand aus Dienstleistung,Gastronomie, Handwerk, Handel, Produktion,Kultur und Weiterbildung. Eine Kindertagesstätte,eine Kantine und ein Tagungsbereich bilden diebesondere Infrastruktur.Wir bieten abgeschlossene Büroräume schon abeiner Größe von 13 qm. Teeküchen und Sanitär-anlagen werden von bis zu fünf Mietparteiengemeinsam genutzt. Moderate und langfristiggesicherte Mieten, gemeinsame Infrastruktur,potenzierte Werbeeffekte und direkter Know-how-Transfer machen das Zentrum zu einem idea-len Standort für Gründerinnen und Unternehme-rinnen. Noch ist Platz für einige weitere Miete-rinnen.

BERATUNGSANGEBOTE

>> zu Gründung und Unternehmensaufbau>> zu Wachstum und Konsolidierung

INFORMATION, WEITERBILDUNG,

NET WORKING

>> Raumangebot, Geschäftsstandort

KOOPERATIONEN

>> Gründungsrausch e. V.>> Existenzia Frauen gründen und unternehmen

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89BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Links zum Thema „Frauennetzwerke“

F R A U E N N E T Z W E R K E B 7

Der Erfolg als selbstständige Unternehmerin istnicht nur eine Frage der Qualifikation und desFleißes. Ebenso elementar ist das Knüpfen derrichtigen – und wichtigen – Kontakte. FürFrauen, die schon begonnen haben, als selbst-ständige Unternehmerinnen zu arbeiten, sowiefür Existenzgründerinnen, die bereits klar um-rissene Vorstellungen über ihren Weg derSelbstständigkeit haben, gibt es eine Vielzahlvon Netzwerk- und Kontaktmöglichkeiten.Frauennetzwerke bieten regelmäßigen Aus-tausch, helfen bei weitergehenden Kontaktenund bieten häufig auch Fachberatung undCoaching an.

www.berlin.de/SenWiArbFrau/index.html

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit undFrauen verbindet erfolgreich Wirtschafts- undFrauenpolitik, z. B. mit dem Expertinnen-Bera-tungsnetz Berlin: Rat suchende Frauen werdenvon derzeit 28 Expertinnen in allen Fragen ihrerberuflichen und persönlichen Entwicklungunterstützt. Ansprechpartnerinnen in derGeschäftsstelle: Gabriele Fischer und BärbelFleege

[email protected]

Senatsverwaltung für Wirtschaft,Arbeit und Frauen – Frauenpolitik –Martin-Luther-Straße 105, 10820 Berlin

www.dgfev.de

Das Deutsche Gründerinnen Forum e.V.ist in erster Linie ein Netzwerk von Gründungs-beraterinnen.Regionalgruppe Berlin-BrandenburgAnsprechpartnerin:Karin Ebert, [email protected]

Dircksenstraße 47, 10178 Berlin

www.vdu.de

Die 1.500 Mitglieder des Verbandes DeutscherUnternehmerinnen e. V., Deutschlands einzigemWirtschaftsverband für Unternehmerinnen,sprechen für sich.Ansprechpartnerin Landesverband Berlin:Gabriele HeiseeMail: [email protected]

Breite Straße 29, 10178 Berlin

www.existenzia.de

existenzia Frauen gründen und unternehmenist ein Netzwerk junger Unternehmerinnen imRaum Berlin. Dazu gehören auch Frauen, dieihre Geschäftsidee noch reifen lassen wollen.existenzia will den Mut der Unternehmerinnenund Gründerinnen fördern, damit sie ihre beruf-lichen und persönlichen Ziele erreichen.Sallgaster Straße 18, 13439 Berlin

www.ladiesstammtisch.de

Der Lady’s Stammtisch e. V. ist ein bezirksoffenerVerein von Unternehmerinnen, Frauen in freienBerufen und Frauen im Beruf für Berlin undBrandenburg.Ansprechpartnerin: Kristine [email protected]

Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

www.mediacoaching.de

Mediacoaching ist ein virtuelles Netzwerk fürselbstständige Frauen und Existenzgründerinnen.Ansprechpartnerin: Brigitte Lü[email protected]

Uferstraße 13, 13357 Berlin

www.dibev.de

Der Deutsche Ingenieurinnen Bund e.V. (dib) alsInteressenverband von Ingenieurinnen setztsich ein für die Erhöhung des Frauenanteils intechnischen Bereichen, und zwar auf allen hier-archischen Ebenen.Regionalgruppe Berlin/BrandenburgAnsprechpartnerin: Heike [email protected]

Rappoltsweiler Straße 18, 14169 Berlin

www.djb.de

Der Deutsche Juristinnenbund e.V. ist einZusammenschluss von Juristinnen, Volks- undBetriebswirtinnen zur Fortentwicklung desRechts.Bundesgeschä[email protected]

Anklamer Straße 38, 10115 Berlin

www.journalistinnen.de

Ein bundesweites, berufsbezogenes und Genera-tionen übergreifendes Netzwerk des DeutschenJournalistinnenbundes für Frauen, die haupt-amtlich im journalistischen Bereich tätig sind.Ansprechpartnerinnen der JB-RegionalgruppeBerlin:Ute Kätzel [email protected] und Erica Fischer [email protected]

In der Maar 10, 53175 Bonn

www.gedok-berlin.de

Als Regionalgruppe der GEDOK Gemeinschaftder Künstlerinnen und Kunstförderer e. V., desgrößten und traditionsreichsten Künstlerinnen-verbandes in Deutschland, steht die GEDOKBerlin für künstlerisches Engagement, Interdis-ziplinarität und eine hohe Qualität der künstle-rischen Arbeit ihrer Mitglieder.Geschäftsstelle Berlin, Ansprechpartnerin:Anke Scharnhorst [email protected]

Kyffhäuser Straße 23, 10781 Berlin

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90 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

INFORMATION | BERATUNG

Senatsverwaltung für Wirtschaft,Arbeit und FrauenExistenzgründertelefon

eMail: [email protected]@senwaf.verwalt-berlin.de

Telefon: (030) 90 13-84 44/81 15Fax: (030) 90 13 79 00URL: www.berlin.de/senwiarbfrau

/index.htmlAnschrift: Senatsverwaltung für Wirtschaft,

Arbeit und FrauenMartin-Luther-Straße 10510825 Berlin

Persönliche Beratung:Termine nach Vereinbarung

Bundesministerium für Wirtschaft und ArbeitAuskunftsstelle für Rat Suchende – Förderberatung

eMail: [email protected] Telefon: 018 88/6 15-76 49 oder -76 55Fax: 018 88/6 15-70 33URL: www.bmwa.bund.de Anschrift: Scharnhorststraße 34 – 37

10115 Berlin

Beratungstermine:Montag - Freitag, 8:00 - 16:00 Uhr

Broschürenstelle:Telefon: 018 88/6 15-76 74 Fax: 018 88/6 15-70 27

[email protected]

IHK Berlin

eMail: [email protected]: (030) 3 15 10-0Fax: (030) 315 10-1 66URL: www.ihk-berlin24.de Anschrift: Ludwig Erhard Haus

Fasanenstraße 8510623 Berlin

Handwerkskammer Berlin

eMail: [email protected]: (030) 25 90-3 01Fax: (030) 25 90-32 35URL: www.hwk-berlin.deAnschrift: Blücherstraße 68

10961 Berlin

Steuerberaterkammer Berlin *) Profil vgl. Seite 30Körperschaft des öffentlichen Rechts

eMail: [email protected]: (030) 88 92 61-0Fax: (030) 88 92 61-10Anschrift Geschäftsführung

Meierottostraße 710719 Berlin

Geschäftszeiten:Montag – Donnerstag, 7:45 bis 16:30 UhrFreitag, 7:45 bis 14:15 Uhr

Rechtsanwaltskammer

eMail: [email protected]: (030) 30 69 31-0Fax: (030) 30 69 31-99URL: www.rak-berlin.deAnschrift Littenstraße 9

10179 Berlin

Geschäftszeiten:Montag – Freitag, 8:30 bis 14:00 Uhr

Baukammer Berlin *) Profil vgl. Seite 38Körperschaft des öffentlichen Rechts

eMail: [email protected]: (030) 79 74 43-0Fax: (030) 79 74 43-29URL: www.baukammerberlin.deAnschrift: Gutsmuthsstraße 24

12163 Berlin

Partner für Berlin– Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH

eMail: [email protected]: (030) 2 02 40-0Fax: (030) 2 02 40-1 66URL: www.berlin-partner.deAnschrift: Ludwig Erhard Haus

Fasanenstraße 8510623 Berlin

Wirtschaftsförderung Berlin International GmbH(WFB)

Ansprechpartner: Bernd ReimereMail: [email protected]: (030) 3 99 80-2 56

Telefon: (030) 3 99 80-0Fax: (030) 3 99 80-2 39URL: www.berlin.de/wfbAnschrift: Ludwig Erhard Haus

Fasanenstraße 8510623 Berlin

Das Gründungsnetzwerk

Berlin

Das Gründungsznetzwerk Berlin ist ein informellerZusammenschluss der Berliner Institutionen,die Gründern in der Planungs-, Start- undWachstumsphase mit Informationen undBeratung zu Seite stehen.Ausführliche Profile zu den Netzwerkpartnernfinden Sie im Gründungsführer Berlin2004/2005, Wegweiser zum Berliner

Gründungsnetzwerk, herausgegeben von derInvestitionsbank Berlin in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeitund Frauen.Download als .pdf www.investitionsbank.de.www.Berlin.de/wi-gruenden-und-investieren/.html/index.html

Netzwerkpartner, die ein spezielles Angebot füreine der fünf Freiberuflergruppen bereitstellen,sind im folgenden Text mit *) gekennzeichnet und im Teil „B Profile beratender Institutionen und redaktionelle Beiträge“ mit ihrem Text vertreten.

A N H A N G C1

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91BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlinund Brandenburg e.V. (UVB)

Telefon: (030) 3 10 05-0Fax: (030) 3 10 05-2 40URL: www.uvb-online.de

www.b-p-w.deAnschrift: Am Schillertheater 2

10625 Berlin

bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin undBrandenburg e.V.

eMail: [email protected]: (030) 3 10 05-1 25Fax: (030) 3 10 05-2 40URL: www.bbw-berlin.de

www.b-p-w.deAnschrift: Am Schillertheater 2

10625 Berlin

RKW Berlin Rationalisierungs- und Innovationszentrum derDeutschen Wirtschaft e.V.

eMail: [email protected]: (030) 88 44 80-29Fax: (030) 88 44 80-25URL: www.rkw-berlin.deAnschrift: Rudeloffweg 9

14195 Berlin

Ansprechpartner: Rechtsanwalt Ronald ZieglereMail: [email protected]

Bundesverband mittelständische Wirtschaft –Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW)Bundesgeschäftsstelle Berlin

eMail: [email protected]: (030) 53 32 06-0Fax: (030) 53 32 06-50URL: www.bvmwonline.de Anschrift: Mosse Palais

Leipziger Platz 1510117 Berlin

Sprechzeiten nach terminlicher Vereinbarung

Akademie der mittelständischen Wirtschaft e.V. (AMW) beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW)

Ansprechpartnerin: Renate SchwarzeeMail: wolfgang.liebernickel@

bvmwonline.deTelefon: (030) 53 32 06-0Fax: (030) 53 32 06-50URL: www.amw-ev.de Anschrift: Leipziger Platz 15

10117 Berlin

Sprechzeiten nach terminlicher Vereinbarung

Wirtschaftsjunioren Berlin e.V.bei der IHK Berlin

eMail: [email protected]: (030) 3 15 10-3 40Fax: (030) 3 15 10-4 44URL: www.wj-berlin.deAnschrift: Ludwig Erhard Haus

Fasanenstraße 8510623 Berlin

BDS/DGV-Landesverband Berlin e.V.Landesgeschäftsstelle

eMail: [email protected]: (030) 48 48 69-0Fax: (030) 48 48 69-22URL: www.bds-berlin.deAnschrift: Siegfriedstraße 204

10365 Berlin

Öffnungszeiten:Montag – Donnerstag, 9:00 bis 16:00 UhrFreitag, 9:00 bis 13:00 UhrWir vereinbaren auch gern einen Termin außer-halb der genannten Zeiten.

BJU Bundesverband Junger Unternehmer der ASU e.V.

eMail: [email protected]: (030) 3 00 65-4 40 oder -4 41Fax: (030) 3 00 65-4 90URL: www.gruenderwerkstatt.deAnschrift: Reichsstraße 17

14052 Berlin

Berliner Beratungsdienst e.V. (bbd)Fachleute und Führungskräfte im Ruhestand

eMail: [email protected]: (030) 4 25-20 30Fax: (030) 4 25-96 50Anschrift: Goltzstraße 19

10781 Berlin

Senior Experten Service (SES)Außenstelle Berlin-Brandenburg im Haus derDeutschen Wirtschaft

eMail: [email protected]: (030) 2 03 08-45 00Fax: (030) 2 03 08-45 02URL: www.ses-bonn.deAnschrift: Breite Straße 29

10178 Berlin

Akelei e.V. *) Profil vgl. Seite 85Berufswegplanung mit Frauen

eMail: [email protected]: (030) 54 70-30 48Fax: (030) 54 70-19 98URL: www.akelei-online.deAnschrift: Rhinstraße 84

12681 Berlin

Beratungstermine nach Vereinbarung

Businessplan Wettbewerb Berlin-Brandenburg*) Profil vgl. Seite 80Wettbewerbsbüro im Hause der IBB

eMail: [email protected]: (030) 21 25-21 21Fax: (030) 21 25-21 20URL: www.b-p-w.deAnschrift: Businessplan Wettbewerb

Berlin-Brandenburgin der Investitionsbank BerlinBundesallee 21010719 Berlin

FINANZIERUNG

Investitionsbank Berlin (IBB)Kundenzentrum Wirtschaft

eMail: [email protected]

Telefon: (030) 21 25-47 47Fax: (030) 21 25-33 22URL: www.investitionsbank.deAnschrift: Bundesallee 210

10719 BerlinPostan-schrift: Investitionsbank Berlin

10702 Berlin

KfW Mittelstandsbank Beratungszentrum Berlin

Telefon: (030) 2 02 64 -50 50Fax: (030) 2 02 64 -54 45URL: www.kfw-mittelstandsbank.deAnschrift: Behrenstraße 31

10117 Berlin

CB 2A N H A N G

Page 93: Berliner Netzwerk für Freie Berufe/Freelancer 2004/2005 · Freie Berufe/Freelancer 2004/2005 ... Professionell starten, von zu Hause aus 14 Thomas Finger ... und das sagt das Finanzamt

92 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg GmbH

eMail: [email protected]: (030) 31 10 04-0Fax: (030) 31 10 04-55URL: www.buergschaftsbank-berlin.deAnschrift Schillstraße 9

10785 Berlin

Berliner Sparkasse Kompetenzzentrum Gründungen undUnternehmensnachfolge

eMail: [email protected]: (030) 86 98 55 50Fax: (030) 86 98 39 89URL: www.berliner-sparkasse.deAnschrift: Prinzregentenstraße 25

10715 Berlin-Wilmersdorf

Sprechzeiten:Montag – Donnerstag, 9:00 bis 18:00 UhrFreitag, 9:00 bis 16:00 Uhr

Berliner Volksbank eG

Ansprechpartner: Elmer StaudteMail: [email protected]: (030) 30 63-42 28Fax: (030) 30 63-42 59URL: www.berliner-volksbank.deAnschrift: Berliner Volksbank eG

10892 Berlin

Commerzbank AG

Telefon: (030) 26 53 -0URL: www.commerzbank.deAnschrift: Potsdamer Straße 125

10783 Berlin

Deutsche Bank AGPrivat- und Geschäftskunden AGSpezialberatung Finanzierung

Telefon: (030) 34 07 -0Anschrift: Otto-Suhr-Allee 6/16

10585 Berlin

Dresdner Bank AGVertrieb Private Kunden und Geschäftskunden/Spezialfinanzierung

Ansprechpartner: Herr BeyereMail: [email protected]: (030) 31 53-10 17

oder -10 15, -10 14, -10 19Anschrift: Koppenstraße 93

10877 Berlin

GRÜNDERZENTREN | GEWERBERÄUME

BBB Management GmbHCampus Berlin-Buch

eMail: [email protected]: (030) 94 89 25 11Fax: (030) 94 89 38 12URL: www.bbb-berlin.deAnschrift: Robert-Rössle-Straße 10

13125 Berlin

Existenzgründerzentrum TechnischeDienstleistungen an der Fachhochschule für Technik und WirtschaftBerlin (FHTW Berlin)

Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Ansgar Keller (Leiter Existenzgründerzentrum)eMail: [email protected]: (030) 50 19-22 83Fax: (030) 50 19-24 77URL: www.fhtw-berlin.de/egzAnschrift: Hönower Straße 35

10318 Berlin

Innovations-Zentrum Berlin Management GmbHBerliner Innovations- und Gründerzentrum (BIG)Berlin-Wedding

Ansprechpartner: Dr. Florian Seiff(Geschäftsführer)eMail: [email protected]: (030) 4 63 07-0Fax: (030) 4 63 07-6 49URL: www.izbm.deAnschrift: Gustav-Meyer-Allee 25

13355 Berlin

Öffnungszeiten:Montag – Donnerstag, 8:00 bis 18:00 UhrFreitag, 8:00 bis 17:00 Uhr

Innovations- und GründerZentrum (IGZ) Berlin-Adlershof

OWZ Internationales Gründerzentrum Berlin-Adlershof

Ansprechpartner: Dr. Florian Seiff (Geschäftsführer)Dr. Gerhard Raetz (Prokurist)eMail: [email protected]: (030) 63 92 -60 00Fax: (030) 63 92 -60 10URL: www.izbm.deAnschrift: Rudower Chaussee 29

12489 Berlin

Öffnungszeiten:Montag – Donnerstag, 8:00 bis 18:00 UhrFreitag, 8:00 bis 17:00 Uhr

Technologie- und Gründerzentrum Berlin-Köpenickim Technologiezentrum InnovationsparkWuhlheide

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Dietrich ReiblichDipl.-Ing. Marion KohlenbacheMail: [email protected]: (030) 65 76 -22 02Fax: (030) 65 76 -22 40URL: www.ipw-berlin.deAnschrift: Köpenicker Straße 325

12555 Berlin

TGS Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie GmbH

Ansprechpartner: David RäthereMail: [email protected]

[email protected]: (030) 53 04-10 00Fax: (030) 53 04-10 10URL: www.tgs-berlin.deAnschrift: Ostendstraße 25

12459 Berlin

ITAG GmbH – Focus Mediport

Ansprechpartner: Günter DilbergereMail: [email protected] Telefon: (030) 79 00-07 19Fax: (030) 7 91 90 82URL: www.focus-mediport.deAnschrift: Wiesenweg 10

12247 Berlin

Gründerzentren der DoblingerUnternehmensgruppe

Gründerzentrum Marzahn-HellersdorfAnschrift: Rhinstraße 84-88

12681 Berlin

Gründerzentrum Lichtenberg-HohenschönhausenAnschrift: Marzahner Straße 24

13053 Berlin

Ansprechpartner: Herr ScheibeDOBA Vermietung und Service GmbHProjektleitung Gründerzentrum Marzahn-HellersdorfeMail: [email protected]

[email protected]: (030) 54 98 89-40/-20Fax: (030) 54 98 89-22URL: www.doba.deAnschrift: Allee der Kosmonauten 33 e

12681 Berlin

A N H A N G CB 1

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93BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Gründerzentrum GO Panke GmbH

eMail: [email protected]: (030) 4 74 94 -1 00Fax: (030) 4 74 94-1 99URL: www.gzberlin.deAnschrift: Pankstraße 8 a

13127 Berlin

Kiefholz-AteliersZentrum für Mode und Design

Ansprechpartnerin: Sonja RiedeleMail: [email protected]: (040) 37 68 09-0Fax: (040) 37 68 09-29URL: www.kiefholzateliers.deAnschrift: Kiefholzstraße 1 – 4

12435 Berlin

Vermietung: Mosdzen-ImmobilieneMail: [email protected]: (030) 33 77 49 49Fax: (030) 33 77 49 4 20Anschrift: Am Schlangengraben 9 c

13597 Berlin-Spandau

MINERVA Berlin – Das Zentrum für Mode und Design*) Profil vgl.Seite 53

eMail: [email protected] Telefon: (030) 70 09 50Fax: (030) 7 05 01 01URL: www.mode-center-berlin.deAnschrift: Mariendorfer Damm 1 – 3

12099 BerlinFashion-Tower B, 3. und 4. Etage

PHÖNIX GründerzentrumGewerbepark Am Borsigturm GmbH

Ansprechpartner: Rolf FriedrichsdorfeMail: [email protected]: (030) 43 03-35 19Fax: (030) 43 03-35 20URL: www.phoenix-gruenderzentrum.deAnschrift: Am Borsigturm 40

13507 Berlin

Öffnungszeiten:Montag – Freitag, 8:30 bis 17:30 Uhr

WeiberWirtschaft eG *) Profil vgl. Seite 88

eMail: [email protected]: (030) 44 02 23 11Fax: (030) 44 02 23 44URL: www.weiberwirtschaft.deAnschrift: Anklamer Straße 38

10115 Berlin

Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH (GSG)

eMail: [email protected]: (030) 3 90 93-0Fax: (030) 3 90 93-1 99URL: www.gsg.deAnschrift: Franklinstraße 27

10587 Berlin

TRANSFERSTELLEN

ExistenzGründer-Institut Berlin e.V.*) Profil vgl. Seite 81

eMail: [email protected]: (030) 21 25 28 00Fax: (030) 21 25 28 28URL: www.existenzgruender-institut.dePostan-schrift: Postfach 3115 20

10645 Berlin

Technologie Coaching Center GmbH (TCC)

eMail: [email protected]: (030) 46 78 28-0Fax: (030) 46 78 28 23URL: www.tcc-berlin.deAnschrift: Bundesallee 210

10719 Berlin

Aktionszentrum BioTOP Berlin-Brandenburg

eMail: [email protected]: (030) 31 86 22-0Fax: (030) 31 86 22 22URL: www.biotop.deAnschrift: Fasanenstraße 3

10623 Berlin

TSB Technologiestiftung InnovationszentrumBerlin

eMail: [email protected]: (030) 4 63 02-5 00Fax: (030) 4 63 02-4 44URL: www.technologiestiftung-berlin.deAnschrift: Fasanenstraße 85

10623 Berlin

TSB Technologiestiftung InnovationsagenturGmbH

eMail: [email protected]

Telefon: (030) 46 30-25 00Fax: (030) 4 63 02-4 44URL: www.technologiestiftung-berlin.deAnschrift: Fasanenstraße 85

10623 Berlin

Geschäftsstelle AdlershofTelefon: (030) 63 92-51 71Fax: (030) 63 92-51 73Anschrift: Rudower Chaussee 29 (IGZ)

12489 Berlin

TimeKontor AG

eMail: [email protected]: (030) 39 00 87-0Fax: (030) 39 00 87 25URL: www.timekontor.deAnschrift: Wattstraße 11 – 13

13355 Berlin

Freie Universität BerlinAbteilung II – Lehre, Forschung und Weiterbildung

Ansprechpartner: Bernd WirthArbeitsbereich: Förderung von Unternehmens-gründungen, Businessplan-Wettbewerb:eMail: [email protected]: (030) 8 38-7 36 21Fax: (030) 8 38-7 36 04

Ansprechpartner: Patrik VaradinekArbeitsbereich: Patente und Lizenzen

Telefon: (030) 8 38-7 36 06Telefax: (030) 8 38-7 36 04E-Mail: [email protected]

URL: www.fu-berlin.deAnschrift Kaiserswerther Straße 16-18

14195 Berlin

Humboldt-Universität zu Berlin Forschungsabteilung/Technologietransfer

Ansprechpartner: Dr. Marina ThiedeeMail: [email protected]: (030) 20 93-16 85Fax: (030) 20 93-16 60URL: www.hu-berlin.deSitz: Ziegelstraße 13 c, 10117 BerlinPostan-schrift: Unter den Linden 6

10099 Berlin

CC 2A N H A N G

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94 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Technische Universität BerlinKooperationen, Patente, Lizenzen (KPL)Arbeitsbereich Existenzgründungen

Ansprechpartner: Wolfgang KrugeMail: [email protected]: (030) 31 42-14 59Fax: (030) 31 42-17 18URL: www.tu-berlin.de/zuv/KPLAnschrift: Steinplatz 1

10623 Berlin

Fachhochschule für Technik und Wirtschaft BerlinWissens- und Technologietransfer

Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Ansgar KellereMail: [email protected]: (030) 50 19-22 83Fax: (030) 50 19-24 77Anschrift: Treskowallee 8

VerwaltungsgebäudeZimmer 60110318 Berlin

Technische Fachhochschule Berlin (TFH)TechnologieTransfer

Ansprechpartner: Harald JoneleiteMail: [email protected]: (030) 45 04-24 83Fax: (030) 45 04-22 42URL: www.tfh-berlin.deAnschrift: Luxemburger Straße 10

Haus BauwesenRaum 1113353 Berlin

Universität der KünsteCareer & Transfer Service Center

Ansprechpartnerin: Angelika BühlereMail: [email protected]: (030) 31 85-20 64Fax: (030) 31 85-23 82URL: www.careercenter.udk-berlin.de/

kontakt.htmAnschrift: Bundesallee 1 – 12

Raum 36 und 37Postfach 12 05 4410595 Berlin

Anmerkung: Dieser Service ist ausschließlich denStudierenden der UdK vorbehalten.

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95BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Akquise 24; 26; 31; 37; 43; 65

Aktiengesellschaft 33

Alleinstellungsmerkmal 37; 65

Ambulante Pflege 15

Arbeitslosengeld 12

Arbeitsorganisation 14

Arbeitsplatzausstattung 43

Arbeitszimmer (Steuerliche Anerkennung) 14

Architektenkammer 43

Architektur 43

Architekturbüro 43

Arztpraxis 46

Autoren 63

Bauauftrag 43

Bauwettbewerbe 43

Beratungsangebote 11

Beratungskompetenz 34

Berufskategorien 6Betriebseröffnungsbogen 10

BGB-Gesellschaft 10; 33; 43

Bildende Kunst 47; 56

Buchführung (doppelte) 7

Bürogemeinschaft 31; 33

Businessmodell 74

Businessplan 8Change Management 34; 58

Coaching 21; 35

Darstellende Kunst 57; 58

Design 47; 61

Eigenkapital 74

Einzelunternehmen 10

Ergotherapie 24

Ertragskrise 36

Erwerbsgemeinschaft 33

Existenzgründerförderung 11; 12

Existenzgründungsdarlehen 11

Existenzgründungszuschuss 12

Film- und Fernsehrecht 73

Film, TV 72; 73

Finanzamt 10; 14

Finanzplanung 31

Fitness- und Wellnessbranche 25

Freelancer (Begriffsbestimmung) 7

Freelancer (Job- und Projektbörsen) 76

Freiberufler (Begriffsbestimmung) 7Freier Beruf oder Gewerbe? 10; 23; 61

Geschäftsidee 8Geschäftskonzept 11

Gesellschaftsvertrag 33

Gesundheitsmarkt 15; 25

Gesundheitswesen 15; 22

Gesundheitswesen (Strukturdaten) 22

Gewerbeanmeldung 7Gewerbesteuer 7GmbH 11; 33; 43

Grafikdesign 47

Gründerteam 8

Gründungs-Coaching 60

Gutachtertätigkeit (Umweltplanung) 42

Hartz-Konzept 12

Home Office, Heimarbeit 14; 31

Honorarentwicklung (Internet, Multimedia) 75

Honorarforderungen (Akzeptanz) 62

Honorarordnung für Architekten und Ingenieure 37; 43

Ich-AG 12

Ingenieurbüro 37

Interimsmanagement 34

Internet (Vertriebskanal) 74

Job- und Projektbörsen 76

Kanzleigemeinschaft 31

Kassenzulassung 21

Katalogberufe 10

Kernkompetenzen 37; 63; 65; 74; 75

Kleinunternehmerfördergesetz 12

Klinische Tätigkeiten 21

Kommunikationsberatung 75

Konzertagentur 59

Kooperation 32; 33; 84

Krise als Chance 36

Krisenmanagement 36

Kundenbeziehung 14; 26

Kundennutzen 8; 26

Künstlersozialgesetz 61

Künstlersozialkasse 61

KV-Praxis 21

Lebenslanges Lernen 73

Liquiditätskrise 36

Markenbildung 62; 63

Marketing 8; 47; 63

Markterschließung, Marktbearbeitung 47

Marktforschung 47

Marktsituation Fitness- und Wellness 25

Marktsituation Freelancer IT, New Media 65

Marktsituation Ingenieurbüros 37

Marktsituation Unternehmensberater 27

Mediation 32

Medienstandort Berlin 73

Medizinische Assistenzberufe 24

Medizinische Informatik 21

Medizinisches Management 21

Mode-Design 61

Mund-zu-Mund-Propaganda 31; 62

Museumspädagogik 64

Musik 59; 60

Musikrecht 73

Musikwirtschaft 60

Networking 31; 65

Netzwerke 24; 34; 59; 63; 65; 76; 78; 84

Neukundengewinnung 26; 31

Online-Journalismus 74

Online-Training 64

Partnergesellschaft, Partnerschaft 10; 33

Pflegeeinrichtung, Pflegedienst 22

Pflegeversicherungsgesetz 22

Pharmazeutische Industrie 21

Positionierung 65

Präventionskonzepte 21

Praxiseinrichtung 24

Praxisgemeinschaft 33

Praxisübergabe, Praxisübernahme 46

Privatärztlicher Notdienst 21

Privatpraxis 21

Public Relations 75

Qualifikation (Anforderungen) 75

Rechtsform (Unternehmen) 11; 43

Referenzen 65

Regie 72

Risikobereitschaft 72

Schauspiel-Agenturen 57

Selbstdarstellung 57

Selbstmanagement 36; 56

Selbstmarketing 47; 57; 63

Selbstmotivation 78

Soziale Kompetenz 37

Sozietät 33

Spezialisierung 42; 74; 75; 76

Stadt- und Regionalentwicklung 44

Standort, Standortwahl 15; 24; 31

Stärken und Schwächen 47; 63; 84

Steuerberatung 33

Steuerrecht 10

Strategieberatung 76

Tätigkeitsberufe 10

Tätigkeitsfelder (freiberufliche) 7

Teamfähigkeit 76

Telefonmarketing 26

Überbrückungsgeld 12

Übersetzungstätigkeit 21; 63

Umsatz- und Ertragsvorschau 8

Umweltplanung, -beratung 42

Unternehmensberatung 27; 34

Unternehmensfinanzierung 74

Unternehmensgröße 24; 42

Unternehmensnachfolge 46

Unternehmensorganisation 8

Unternehmenstheater 58

Verkammerte Berufe 10

Versicherungspflicht 12

Versorgungsvertrag 22

Vertriebsstrategie 8

Webdesign 65

Weiterbildung 73; 78

Wellness-Angebote 15; 25

Wettbewerb, Wettbewerbsvorteile 8; 37

Wettbewerbe (Teilnahme) 63

Zielvorgaben 8

Zwangsbeitritt (Kammern) 7

CA N H A N G

Stichwortverzeichnis

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96 BERLINER NETZWERK FÜR FREIE BERUFE | FREELANCER

Impressum

Herausgeber:Senatsverwaltung für Wirtschaft,Arbeit und Frauen– Grundsatzreferat –Martin-Luther-Straße 10510825 BerlinTelefon: (030) 90 13-81 89/-75 10

Mit freundlicher Unterstützung:Investitionsbank BerlinBundesallee 21010719 BerlinInternet: www.investitionsbank.deE-Mail: [email protected]

Kundenzentrum WirtschaftE-Mail: [email protected]: (030) 21 25-47 47, Telefax: (030) 21 25-33 22

Konzeption, Redaktion, Layout:Kontext, Kommunikation und GestaltungTelefon (030) 85 96 11 95Konzept, Redaktion, Text:Jochen Heyermann und Bernd RöckenGestaltung: Stefan Rohloff

Urheberrecht:Die Rechte für die namentlich gekennzeichneten Beiträge liegen bei den Autoren. Dies gilt ebenso für die verwendeten Porträtfotos.

Der Herausgeber ist nicht verantwortlich für den Inhalt externer Websites,auf die im Text verwiesen wird. Für illegale oder fehlerhafte Inhalte undInformationen auf solchen externen Websites haftet allein der Anbieter der Seiten.

Herstellung:Runze & Casper Werbeagentur GmbH, Berlin

Druck:Schwarz Druck, Berlin

Stand: Januar 2004

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L e i s t u n g f ü r B e r l i n

Investitionsbank Berlin Kundenzentrum WirtschaftBundesallee 210 · 10719 Berlin

Internet: www.investitionsbank.de

E-Mail: [email protected]

Kundenzentrum Wirtschaft: Hotline (030) 21 25-47 47

Zentrale: Telefon (030) 21 25-0, Telefax (030) 21 25-20 20

Berliner Netzwerk fürFreie Berufe/Freelancer 2004/2005

Investitionsförderung Volkswirtschaftlich besonders förder-

würdige Investitionsvorhaben finanzieren wir mit Zuschüssen

aus dem Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der

regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA).

Technologieförderung Mit vier Programmen unterstützen

wir moderne Technologien in Berlin. Die Förderung besteht aus

Zuschüssen, Darlehen und Beteiligungen.

Existenzgründerförderung Existenzgründer sind der Motor

für Erneuerung, Wachstum und Modernität in unserer Stadt.

Wir fördern Gründer mit kostenlosen Beratungen und unseren

Finanzierungshilfen.

Liquiditätshilfen Berliner Unternehmen mit positiven Zu-

kunftsaussichten, aber Liquiditätsengpässen, helfen wir mit unse-

ren Darlehen aus dem Liquiditäts- und Konsolidierungsfonds.

Arbeitsmarktförderung Mit dem Programm „Betriebliche

Weiterbildung und Flexibilisierung der Arbeitsorganisation

(BWB)“ fördern wir die Qualifizierung und Weiterbildung von

Mitarbeitern in kleinen und mittleren Unternehmen.

Service und Kooperationen In der Wirtschaftsförderung

unterstützen wir die Arbeit verschiedener Einrichtungen. Hierzu

gehören z. B. die TCC GmbH (Technologie Coaching Center) und

das Business Angels Netzwerk Deutschland e. V. (BAND).

InnovationsNews der IBB InnovationsNews macht die Ber-

liner High-Tech-Landschaft transparent. Sichern Sie sich Ihren

Informationsvorsprung, abonnieren Sie kostenlos unseren News-

letter unter www.investitionsbank.de/innonews-anmeldung.

I B B - F ö r d e r s p e k t r u m a u f e i n e n B l i c k W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g

Der Wegweiser in die Selbstständigkeit

Im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen

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