Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung...

27
Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18. Februar 2009 20:00

Transcript of Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung...

Page 1: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle

Mittwoch 18. Februar 2009 20:00

9422_KM_18-02-09_c.indd U19422_KM_18-02-09_c.indd U1 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 2: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten da-

her für Sie an der Garderobe Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen

Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben:

Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis dafür, dass Bild- und Tonaufnahmen aus

urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir

Sie um Verständnis dafür, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir

bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert zu ge-

währen. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen

wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal

störungsfrei und ohne Verzögerung verlassen können.

9422_KM_18-02-09_c.indd U29422_KM_18-02-09_c.indd U2 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 3: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Mittwoch 18. Februar 2009 20:00

Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Dirigent

Pause gegen 20:35Ende gegen 22:00

9422_KM_18-02-09_c.indd 19422_KM_18-02-09_c.indd 1 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 4: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

2

Olivier Messiaen 1908 – 1992

Et exspecto resurrectionem mortuorum (1964)für Blasorchester und SchlagzeugDes profondeurs de l’abîme, je crie vers toi, Seigneur:

Seigneur, écoute ma voix!Le Christ ressuscité des morts, ne meurt plus; la mort n’a plus sur lui d’empireL’Heure vient où les morts entendront la voix du Fils de Dieu …Ils ressusciteront, glorieux, avec un nom nouveau –

dans le concert joyeux des étoiles et les acclamations des fils du CielEt j’entendis la voix d’une foule immense …

Pause

Anton Bruckner 1824 – 1896

Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 (1887 – 1896)(unvollendet)Feierlich. Misterioso. ModeratoScherzo. Bewegt lebhaft – Trio. SchnellAdagio. Langsam, feierlich

9422_KM_18-02-09_c.indd 29422_KM_18-02-09_c.indd 2 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 5: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

3

Zu den Werken des heutigen Konzerts

»Da hörte ich den Ruf einer großen Menge …«

Olivier Messiaens monumentaler Auferstehungs-Hymnus

Mit ihren barock anmutenden Tonbildern zwischen Fastnachtspopanz

(vulgo: Nubbel) und Aschenkreuz, Totentanz und Auferstehung sind

die beiden Werke des heutigen Abends nicht nur in der aktuellen

Phase des Kirchenjahres am Platze. Sie entspringen auch der glei-

chen Inbrunst des christlichen Glaubens und der gleichen inständigen

Hoffnung auf Erlösung. Natürlich trennen Welten die Musiksprachen

und Persönlichkeiten des verschrobenen Oberösterrei chers Anton

Bruckner und des in Grenoble aufgewachsenen, bei aller Kritik an der

Profanisierung der Gesellschaft doch weltoffenen Olivier Messiaen.

Gemeinsam war ihnen jedoch die religiöse Praxis und der Lobpreis

Gottes: das Fundament zweier Lebenswerke, die wie mächtige Mono-

lithen aus dem säkularisierten Umfeld des 19. und 20. Jahrhunderts

herausragen.

Anders als Bruckner hat sich Messiaen allerdings nie für die litur-

gisch eingebundene Kirchenmusik interessiert. Er bevorzugte freie,

meist instrumentale For men, um über die Mysterien der Geburt Jesu,

der Passion oder Auferstehung zu meditieren. Ȇber die Auferstehung

oder die Inkarnation zu meditieren ist schwieriger als ein Kyrie zu kom-

ponieren«, be merkte er einmal, »aber ich muss es tun. Und ich kann

es auch, weil ich Theologie studiert habe.« So wirkte Olivier Messiaen

wie eine Art Wiedergeburt dieses mittelalterlichen Künstlertyps. Und

er wusste, wie sehr sein unerschütterlicher Glaube die Zeitgenossen

irritierte: »Gewisse Leute ärgert es, dass ich ein gläubiger Mensch bin.

Aber ich werde weiter die Allgegenwart Gottes verkünden, der im

Konzert, im Ozean, auf den Bergen, sogar in der Métro ist. Genau das

versucht meine Musik auszudrücken.«

Dabei stammte Messiaens Hang zum Visionären und Mystischen

nicht erst aus seiner Pariser Studienzeit. Seine früh verstorbene Mutter,

die als Dichterin den Namen Cécile Sauvage führte, öffnete dem Kind

mit ihren symbolistisch angehauchten Texten eine Denk- und Gefühls-

welt, die jenseits der lauten, zunehmend technisierten Umwelt lag.

»Was ich je sang, ist nichts weiter als Stille«, heißt es in ihrem Fragment

mit dem Titel Schicksal. »Mein Herz und meine Augen, meine gezügelte

Leidenschaft werden, betäubt von der unendlichen Materie, stets

9422_KM_18-02-09_c.indd 39422_KM_18-02-09_c.indd 3 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 6: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

4

wortlos bleiben, auf ewig ungenannt.« Diese in Stille gesenkte Fülle

des Lebens findet sich wieder in Messiaens reifen Werken, die trotz

ihrer explosiven Ausbrüche und himmelstürmenden Ekstasen stets

die einfache Form und emotionale Direktheit eines religiösen Rituals

besitzen – getragen von streng rationalen Kompositionsverfahren.

Zwischen diesen Polen der katholischen Mystik und konstruktiven

Ratio entwickelte sich Messiaens Musiksprache zu einer der originells-

ten und inbrünstigsten des vergangenen Jahrhunderts. Einflüsse von

Claude Debussy und Igor Strawinskys mischten sich zu Beginn mit der

Begeisterung für Richard Wagners Tristan und Isolde. Später kamen

andersartige, auch außereuropäische Schichten hinzu: ausgeklügelte

Tonarten (Modi), aus denen die eigentümlich statische Klanglichkeit

seiner Musik resultiert; von der indischen Musik inspirierte Rhythmen

oder die biegsamen Melismen des gregorianischen Chorals – vor allem

aber der tausendstimmige Gesang der Vögel aus aller Welt. »Ich ziehe

die Vögel jeder anderen Musik vor«, sagte Messiaen im Interview kurz

vor seinem Tod, »vielleicht, weil sie die ersten Musiker auf der Erde

waren. Die Vögel haben den Wind, den Regen und andere Laute rings-

herum gehört, sie haben sie imitiert und damit als erste zu Musik

geformt. Letztlich haben sie alles erfunden: die gregorianischen Neu-

men, den Zeitverlauf und selbst die kollektive Improvisation.«

Eine weitere Dimension hat Messiaen selten in den Partituren

vorgeschrieben, zuweilen aber durch die Aufführungssituation her-

aufbeschworen: die der Farben und des Lichtes, das er als göttliches

Symbol ansah. In der Pariser Sainte Chapelle war am Morgen des 7. Mai

1965 ein solches mystisches Farbspiel der sonnendurchfluteten Kir-

chenfenster zu erleben. Unendliche Nuancen von Blau, Rot, Gold und

Violett schufen in der gotischen Wunderarchitektur, die einst Ludwig

der Heilige zur Aufbewahrung der Dornenkrone erbauen ließ, den spi-

rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et

expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte die Auferstehung

der Toten«). Im Übrigen war die Aufführung ein hoch offizielles Ereig-

nis: André Malraux, damals Kulturminister unter der Präsidentschaft

de Gaulles, hatte das Werk bei Messiaen in Auftrag gegeben; die von

Serge Baudo dirigierte Premiere und die Wiederholung in der Kathed-

rale von Chartres fand in Gegenwart hoher geistlicher und politischer

Würdenträger statt.

9422_KM_18-02-09_c.indd 49422_KM_18-02-09_c.indd 4 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 7: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

5

»Seine Instrumentalbesetzung bestimmt es für große Räume: Kir-

chen, Kathedralen und sogar die freie Natur und das Hochgebirge«,

schrieb der Komponist im Vorwort der Partitur. Tatsächlich erinnert

das vierzigköpfige Orchester aus Holzbläsern, Blechbläsern und

Metall-Schlaginstrumenten an die Freiluft-Ensembles, die zur Zeit der

Französischen Revolution bei den Feiern zu Ehren des »Être suprême«

aufspielten. Doch nicht solche historischen Vorbilder, sondern »starke

und schlichte Bilder« des Altertums und der frühen Neuzeit haben den

Komponisten nach eigenen Angaben inspiriert: »die Stufenpyramiden

in Mexiko, Tempel und Standbilder im alten Ägypten, romanische und

gotische Kirchen«. Außerdem las Messiaen noch einmal die Kommen-

tare des Thomas von Aquin zur Auferstehung und arbeitete die Kom-

position in den Hochalpen aus – »in jener mächtigen und erhabenen

Landschaft, die meine wahre Heimat ist«.

So schuf Messiaen eine expansive Raummusik in fünf Sätzen, die er

mit französischen Bibelzitaten überschrieb und in denen er ein komple-

xes Netz aus vieldeutigen Chiffren und Symbolen knüpfte. Ein einstim-

miger Gesang windet sich gleich zu Beginn aus den Bläsern (einschließ-

lich des selten geforderten Bass-Saxhorns) aus der Tiefe hervor und

symbolisiert die Anrufung derer, die das Paradies und die Auferstehung

erwarten: »Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme!«,

lautet das entsprechende Zitat aus dem 130. Psalm. Der zweite Satz ist

ein verschachteltes Formgebilde, dessen Elemente der Komponist im

Partitur-Vorwort erklärt. »Christus, von den Toten erweckt, stirbt hinfort

nicht; der Tod wird über ihn hinfort nicht herrschen« – dieses Zitat aus

dem Paulus-Brief an die Römer deutet auf die Überwindung des Todes

in der Auferstehung hin, das eigentliche theologische Programm des

Werks. Eine flüchtige Figur und mehrere abschwellende Akkorde rah-

men eine lange, einsame Melodie der Holzbläser, die an die traurige

Hirtenweise im dritten Akt von Wagners Tristan erinnert. Sie wechselt

sich ab mit einer kompakt ausharmonisierten Trompetenmelodie über

dem indischen Rhythmusmodell »Simhavikrama«, das dem Gott Shiva

gewidmet ist – »und Shiva symbolisiert den Tod des Todes«. Dass Mes-

siaen andererseits der auferstandene Christus auf Matthias Grünewalds

Isenheimer Altar vorschwebte, ist typisch für seine Zusammenschau ver-

schiedener Religionen und Traditionen, wie sie sich auch bei seinem

Schüler Karlheinz Stockhausen findet.

9422_KM_18-02-09_c.indd 59422_KM_18-02-09_c.indd 5 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 8: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

6

Glockentöne und mächtige Crescendi der gestimmten Tamtams

im dritten Satz (»Es kommt die Stunde, dass die Toten die Stimme des

Sohnes Gottes hören werden …«) gliedern den Gesang des amazoni-

schen Vogels Uirapuru. »Sein geheimnisvoller, flötenartiger Gesang

von magischer Tönung«, schreibt Messiaen, »überrascht und bezau-

bert den Hörer durch seine unverbundenen Melodiefloskeln, seine

Farbwechsel und kontrastreiche Dynamik.« Noch mehr als dieser zere-

moniell anmutende Abschnitt hat der vierte Satz den Charakter eines

Rituals mit festen Regeln. »Sie werden auferstehen in Herrlichkeit, mit

einem neuen Namen – im frohen Gesang der Sterne und unter Jauch-

zen alle Kinder Gottes« überschrieb Messiaen diesen Teil, in dem die

drei wiederholten Schläge der Tamtams den Appell der Dreieinigkeit

symbolisieren. Es folgt in ausgetüftelter Rhythmik ein »Oster-Introi-

tus« der Cencerros (mexikanischen Glocken) und Röhrenglocken und

ein fröhlich voran schreitendes »Oster-Halleluja« der Bläser. Das zweite

Element ist der stilisierte Gesang der in Nordafrika und Kleinasien

beheimateten Kalanderlerche; zuletzt werden aller Motive über dem

»Simhavikrama«-Rhythmus aus dem zweiten und den Blechbläser-

Themen aus dem ersten Satz kombiniert.

»Da hörte ich den Ruf einer großen Menge …« zitiert Messiaen im

Finale die Offenbarung des Johannes, wobei wir in der Bibel weiter-

lesen: »… und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie

das Rollen mächtigen Donner: Halleluja! Denn König geworden ist

der Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung.« Sol-

che Visionen und die grandiose Steigerung des drei Mal anhebenden

Thema mit dem unerbittlichen Schreitrhythmus der Gongs beweisen

einmal mehr, dass Messiaens Glaube nichts mit biederer Frömmigkeit

zu tun hatte. Für ihn war Gott der allmächtige Herrscher über Erde und

Firmament, der wild zürnt, gerecht straft und sanft erlöst.

9422_KM_18-02-09_c.indd 69422_KM_18-02-09_c.indd 6 16.02.2009 15:09:33 Uhr16.02.2009 15:09:33 Uhr

Page 9: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

7

»Dem Jenseits zu nahe …«

Anton Bruckners Fragment einer neunten Sinfonie

»28. Juli: drei Rosenkränze, fünf Vaterunser und fünf Ave Maria,

zwei Salve Regina, drei Rosenkränze, fünf Vaterunser und fünf Ave

Maria, zwei Salve Regina.

29. Juli: fünf Rosenkränze, fünf Vaterunser und fünf Ave Maria,

ein Salve Regina, drei Rosenkränze, vier Vaterunser und vier Ave

Maria, ein Salve Regina.

30. Juli: drei Rosenkränze, sechs Vaterunser und sechs Ave Maria,

ein Salve Regina, eine Lauretanische Litanei.«

Anton Bruckners Gebetsaufzeichnungen aus dem Todesjahr 1896

dokumentieren keine verzweifelten Bitten im Angesicht des nahenden

Endes. Seit frühester Jugend prägten die Pflichtübungen des streng-

gläubigen Katholiken den Tagesablauf des Komponisten, darunter

regelmäßiger Besuch der Messe, Beichte und lautes, zuweilen hyste-

risches Beten. Der Treue zur Kirche als Autorität in allen Lebensdin-

gen entsprach sein unbedingter Gehorsam dem Vater gegenüber und

die fast marianische Verehrung der Mutter – bis zum Schluss hing

die Photographie der Theresia Bruckner auf dem Totenbett in Bruck-

ners Wohnung, verhüllt durch ein grünes Tuch. Bruckners extremer

Minderwertigkeitskomplex, sein merkwürdiges Schwanken zwischen

Unsicherheit und Aufdringlichkeit, wie es sich besonders gegenüber

Vorgesetzten und Frauen äußerte, fand eine Sicherung in der rigoro-

sen Hierarchie der Gesellschaft und im Ordnungssystem der Kirche.

Dazu passt, dass er seine Werke nur selten Freunden, sondern in der

Regel hoch gestellten Persönlichkeiten widmete. Die »aufsteigende«

Linie der Dedikationen reichte in den letzten Lebensjahren vom

bayerischen König Ludwig II. (siebente Sinfonie) über den österrei-

chischen Kaiser Franz Joseph (achte Sinfonie) bis zum »lieben Gott«,

dem die unvollendete neunte Sinfonie zugedacht war – ein Werk, in

dem sich glühende Religiosität mit dem Gedanken an den »Abschied

vom Leben« verband (diese Worte finden sich über einer choralartige

Passage aus dem Adagio der Sinfonie).

9422_KM_18-02-09_c.indd 79422_KM_18-02-09_c.indd 7 16.02.2009 15:09:34 Uhr16.02.2009 15:09:34 Uhr

Page 10: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

8

Die ersten Skizzen zur Neunten entstanden bereits im Jahr 1887,

doch ließ sich der Komponist im Laufe der Jahre immer wieder von der

Arbeit ablenken – durch Revisionen früherer Sinfonien oder die Kom-

position seiner späten Chorwerke, den 150. Psalm und die Chorballade

Helgoland. Das Bruckner die Nummerierung seiner Neunten zuerst

abergläubisch umgehen wollte, ist belegt: Der Fall Beethoven war

für ihn ebenso bedrückend wie die religiöse Symbolik der Zahl Neun,

die ihn an den Tod Jesu zur neunten Stunde gemahnte. Selbst Arnold

Schönberg hat in seiner Grabrede auf Gustav Mahler, dessen zehnte

Sinfonie Fragment blieb, zu bedenken gegeben, ob die neunte Sinfo-

nie nicht überhaupt »eine Grenze« sei: »Die eine Neunte geschrieben

haben, standen dem Jenseits zu nahe«. Solche Deutung hätte auch

Bruckner unterschrieben.

Immerhin wurde der erste Satz seiner Neunten nach sechs Jahren

Arbeit im Dezember 1893 beendet; im Februar des nächsten Jahres

folgte das Scherzo und von April bis November die Ausarbeitung des

Adagio. Das Finale soll Bruckner bis zum letzten Takt im Entwurf kom-

poniert haben. Indes verkündeten die Nachlassverwalter nach dem

Tod des Meisters am 11. Oktober 1896 die verhängnisvolle Mär, dass

die hinterlassenen Skizzen nur wirres Zeug eines geistig Geschwäch-

ten enthielten und verteilten viele der losen Blätter freigiebig als

Andenken an Freunde und Adoranten. Erst als sich die Herausgeber

der Bruckner-Gesamtausgabe vor einigen Jahren die Mühe machten,

das noch vorhandene Material zu sichten, wurde klar, dass Bruckner

den Satz fast vollständig komponiert und zum großen Teil schon ins-

trumentiert hatte (was spätere Änderungen und Retuschen natürlich

nicht ausschloss). Doch mehr noch: die heute klar erkennbare Archi-

tektur des Finales offenbart, dass das theologische »Programm« der

neunten Sinfonie keineswegs mit dem Verklärungsschluss des Adagio

erfüllt war, sondern sich im Finale mit der Vision des Jüngsten Gerichts

und der Verheißung göttlicher Erlösung runden sollte. Um wenigs-

tens einen Eindruck vom monumentalen Schlussstein der Neunten

zu geben, hat der australische Musikologe John A. Phillips aus den

erhaltenen Fragmenten eine »Dokumentations-Partitur« mit immer-

hin 17 Minuten Musik erstellt. Uraufgeführt wurde diese (mittlerweile

siebente) Rekonstruktion im Jahr 2002 durch Nikolaus Harnoncourt,

der sich seitdem vehement für den »ganzen Bruckner« einsetzt.

9422_KM_18-02-09_c.indd 89422_KM_18-02-09_c.indd 8 16.02.2009 15:09:34 Uhr16.02.2009 15:09:34 Uhr

Page 11: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

9

Indes sprengt Bruckner schon mit den vollendeten drei Sätzen alle

vertrauten Dimensionen. Aus dem tönenden Urgrund des Grundtons d

erhebt sich im ersten Satz in acht Hörnern allmählich das Hauptthema

der Sinfonie. Es ist jene Idee vom »Werden« der Musik, die seit Wagners

Rheingold auch am Beginn von Bruckners Sinfonien eine zentrale Rolle

spielte. Später, nach einer der weiträumigen Brucknerschen Steige-

rungskurven, bekommt die Musik erstmals feste Formen durch ein

mächtiges Unisono-Thema des vollen Orchesters, aus dem der Dirigent

Franz Schalk etwas »Vorweltliches, Zyklopenhaftes« heraushörte – das

Bruckner selbst aber wohl als »majestätisch« oder »göttlich« bezeich-

net hätte. Der perfekte Gegensatz dieses ungeheuerlichen Ausbruchs

ist eine innige, zart verwobene Melodie der Violinen, eine flehende

Bitte des demütig Gläubigen. Aus solchen Kontrasten speist sich der

gesamte Satz in seiner epischen Breite, mit grandiosen Steigerungen

und vibrierenden Klangfeldern, bis er am Ende in Choralklängen mün-

det – ein einziges Dokument des Glaubens.

Zwischen diesen Satz und das Adagio hat Bruckner ein Scherzo

gesetzt, das einen anderen Aspekt katholischer Frömmigkeit beleuch-

tet: den Totentanz. Den mysteriös wispernden Beginn, das hämmernde

Hauptthema und die alles niederwalzende Macht des Rhythmus, aber

auch die hochromantischen Streichergesänge und »Vogelkonzerte«

des Trios – all dies hat Bruckner mit feinem Klangsinn und dämoni-

scher Energie komponiert.

Nach diesem unheimlichen Reigen vom Ende eitler Menschen-

herrschaft kehrt das Adagio, Bruckners berühmtester Sinfoniesatz

überhaupt, zu Gebet und Abschied zurück. Dabei arbeitet der Kom-

ponist mit tönenden Symbolen, die den Hörern der Zeit durchaus

geläufig waren. Dem expressiv sich aufschwingenden Beginn der

ersten Violinen folgt ein Anklang an das »Dresdner Amen« − jene

schlichte, aufsteigende Melodie, die zuletzt Richard Wagner in seinem

Abschiedswerk Parsifal verklärt hatte. Signalartige Trompetentöne

greifen dagegen mit ihrer Intervallfolge von Sekunde und Terz das

klingende Symbol des Kreuzes auf, wie es sich in gleicher Bedeutung

in Schumanns »Rheinischer Sinfonie« oder in den Messen und Orato-

rien von Franz Liszt findet. Hinzu kommt, im Seitenthema, ein Zitat

aus Bruckners früher Messe in d-Moll – biografische Bedeutung wird

so zu sagen greifbar, der Gedanke des Abschieds durch den Rückgriff

9422_KM_18-02-09_c.indd 99422_KM_18-02-09_c.indd 9 16.02.2009 15:09:34 Uhr16.02.2009 15:09:34 Uhr

Page 12: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

10

auf den Beginn befestigt. Höhepunkt des Adagio ist ein Anschwellen

ungeahnten Ausmaßes und ein dissonanter Akkord, gefolgt vom end-

gültigen, choralhaften Abgesang der Hörner und Wagnertuben, des-

sen überirdische Schönheit eigentlich nach keiner Fortsetzung mehr

verlangt – auch wenn das bereits komponierte Finale nurmehr der

Ausarbeitung bedurfte.

Michael Struck-Schloen

9422_KM_18-02-09_c.indd 109422_KM_18-02-09_c.indd 10 16.02.2009 15:09:34 Uhr16.02.2009 15:09:34 Uhr

Page 13: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

11

Berliner Philharmoniker

Die Berliner Philharmoniker, 1882 als Orchester in Selbstverwaltung gegründet, zählen

seit langem zu den bedeutendsten Klangkörpern der Welt. Ihr Künstlerischer Leiter ist

seit September 2002 Sir Simon Rattle. Das Orchester gab am 17. Oktober 1882 sein erstes

Konzert unter dem von den Musikern selbst gewählten Dirigenten Ludwig von Brenner. Als

1887 der Konzertagent Hermann Wolff das Management übernahm und Hans von Bülow

als Dirigenten verpflichtete, formte er das Orchester zu einem der führenden Klangkörper

in Deutschland. Unter der Leitung von Arthur Nikisch (1895 – 1922) erweiterte sich das

Repertoire beträchtlich um Werke von Bruckner, Tschaikowsky, Mahler, Strauss, Ravel und

Debussy. Nach Nikischs Tod wurde 1922 der damals erst 36-jährige Wilhelm Furtwängler

zum neuen Chefdirigenten gewählt. Er legte die Schwerpunkte des Repertoires u. a. auf

9422_KM_18-02-09_c.indd 119422_KM_18-02-09_c.indd 11 16.02.2009 15:09:34 Uhr16.02.2009 15:09:34 Uhr

Page 14: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

12

Werke der Klassik und der deutschen Romantik, nahm aber auch zeitgenössische Komposi-

tionen von Igor Strawinsky, Béla Bartók oder Sergej Prokofjew in seine Konzertprogramme

auf. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stand zunächst Leo Borchard, der im August

1945 versehentlich von einer amerikanischen Patrouille erschossen wurde, dann der

junge rumänische Dirigent Sergiu Celibidache an der Spitze des Orchesters. Furtwängler

konnte 1952 nach seiner Entnazifizierung das Amt des Chefdirigenten wieder formell

übernehmen. In die Nachkriegszeit fällt 1949 auch die Gründung der Gesellschaft der

Freunde der Berliner Philharmonie e. V., die in den folgenden Jahrzehnten den Neubau der

heutigen Philharmonie förderte und dem Haus nach wie vor unterstützend zur Seite steht.

Als Furtwängler 1954 starb, wählten die Musiker Herbert von Karajan zu ihrem Ständigen

Dirigenten und Künstlerischen Leiter. Dieser erarbeitete in den folgenden Jahrzehnten mit

dem Orchester eine einzigartige Klangästhetik und Spielkultur, die die Berliner Philharmo-

niker weltweit berühmt machte. Im Oktober 1989 wurde Claudio Abbado vom Orchester

zum neuen Chefdirigenten berufen. Abbado setzte programmatisch neue Akzente, indem

er der Traditionsverbundenheit thematische Zyklen entgegenstellte, die neben klassischen

Werken vor allem auch zeitgenössische Kompositionen enthielten. Außerdem profilierten

zusätzliche Kammermusikreihen und konzertante Opernaufführungen das Programm des

Orchesters. Mit der Ernennung von Sir Simon Rattle gelang es dem Orchester nicht nur,

einen der erfolgreichsten Dirigenten der jüngeren Generation zu gewinnen, sondern auch

wichtige Neuerungen einzuführen. Die Umwandlung des Orchesters in die öffentlich-recht-

liche Stiftung Berliner Philharmoniker schuf zeitgemäße Rahmenbedingungen für neue

Gestaltungsfreiräume und für die wirtschaftliche Stabilität des Klangkörpers, der zurzeit

über 129 Planstellen verfügt. Gefördert wird die Stiftung durch das großzügige Engage-

ment der Deutschen Bank als Hauptsponsor. Einen Schwerpunkt dieser Förderung bildet

das mit dem Amtsantritt von Sir Simon Rattle ins Leben gerufene Education-Programm

Zukunft@BPhil, mit dem sich das Orchester breiteren und vor allem jüngeren Publikums-

schichten zuwendet. Im November 2007 wurden die Berliner Philharmoniker und ihr

künstlerischer Leiter Sir Simon Rattle zu Internationalen UNICEF-Botschaftern ernannt,

eine Auszeichnung, die erstmals einem künstlerischen Ensemble zuteil wird. In der Kölner

Philharmonie waren die Berliner Philharmoniker zuletzt im September 2006 zu Gast.

9422_KM_18-02-09_c.indd 129422_KM_18-02-09_c.indd 12 16.02.2009 15:09:35 Uhr16.02.2009 15:09:35 Uhr

Page 15: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

13

Violine IGuy Braunstein 1. Konzertmeister Daniel Stabrawa 1. Konzertmeister Toru Yasunaga 1. Konzertmeister Rainer Sonne Konzertmeister Zoltán Almási Maja Avramović Simon Bernardini Wolfram Brandl Peter Brem Armin Brunner Andreas Buschatz Alessandro Cappone Madeleine Carruzzo Aline Champion Felicitas Clamor-Hofmeister Laurentius Dinca Sebastian Heesch Aleksandar Ivić Rüdiger Liebermann Kotowa Machida Helmut Mebert Andreas Neufeld Bastian Schäfer

Violine IIChristian Stadelmann 1. Stimmführer Thomas Timm 1. Stimmführer Axel Gerhardt Stimmführer Daniel Bell Holm Birkholz Philipp Bohnen Stanley Dodds Cornelia Gartemann Amadeus Heutling Christophe Horak Rainer Mehne Christoph von der Nahmer Raimar Orlovsky Bettina Sartorius Rachel Schmidt Armin Schubert Stephan Schulze Christoph Streuli Eva-Maria Tomasi Romano Tommasini

Die Mitglieder der Berliner Philharmoniker

ViolaNeithard Resa 1. Solo-Bratscher Naoko Shimizu Solo-Bratscherin Wilfried Strehle Solo-Bratscher Micha Afkham Julia Gartemann Matthew Hunter Ulrich Knörzer Sebastian Krunnies Walter Küssner Martin von der Nahmer Zdzisław Polonek Martin Stegner Wolfgang Talirz

VioloncelloGeorg Faust 1. Solo-Cellist Ludwig Quandt 1. Solo-Cellist Martin Löhr Solo-Cellist Olaf Maninger Solo-Cellist Richard Duven Christoph Igelbrink Solène Kermarrec Martin Menking David Riniker Nikolaus Römisch Dietmar Schwalke Knut Weber

KontrabassMatthew McDonald 1. Solo-Bassist Janne Saksala 1. Solo-Bassist Esko Laine Solo-Bassist Martin Heinze Wolfgang Kohly Peter Riegelbauer Edicson Ruiz Rudolf Watzel Janusz Widzyk Ulrich Wolff

9422_KM_18-02-09_c.indd 139422_KM_18-02-09_c.indd 13 16.02.2009 15:09:35 Uhr16.02.2009 15:09:35 Uhr

Page 16: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

14

FlöteAndreas Blau Solo Emmanuel Pahud Solo Michael Hasel Jelka Weber

Oboe Jonathan Kelly Solo Albrecht Mayer Solo Christoph Hartmann Andreas Wittmann Dominik Wollenweber Englischhorn

Klarinette Wenzel Fuchs Solo Alexander Bader Walter Seyfarth Manfred Preis Bassklarinette

Fagott Daniele Damiano Solo Stefan Schweigert SoloMor Biron Markus Weidmann Marion Reinhard Kontrafagott

HornRadek Baborak Solo Stefan Dohr Solo Stefan de Leval Jezierski Fergus McWilliam Georg Schreckenberger Klaus Wallendorf Sarah Willis

Trompete Gábor Tarkövi SoloTamás Velenczei SoloThomas Clamor Georg Hilser Martin Kretzer

Posaune Christhard Gössling SoloOlaf Ott SoloThomas Leyendecker Stefan Schulz

Tuba Paul Hümpel Alexander von Puttkamer

Pauke Rainer Seegers Wieland Welzel

Schlagzeug Raphael Haeger Simon Rössler Franz Schindlbeck Jan Schlichte

Harfe Marie-Pierre Langlamet

Orchestervorstand Andreas Wittmann

Medienvorstand Olaf ManingerEmmanuel Pahud

Fünferrat Stanley Dodds Stefan Dohr Ulrich KnörzerNikolaus Römisch Martin Stegner

Gemeinschaft der Berliner Philharmoniker Martin Heinze Klaus Wallendorf Sarah Willis

9422_KM_18-02-09_c.indd 149422_KM_18-02-09_c.indd 14 16.02.2009 15:09:35 Uhr16.02.2009 15:09:35 Uhr

Page 17: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

15

Sir Simon Rattle

Sir Simon Rattle, 1955 in Liverpool geboren, ist seit September 2002 Chefdirigent der

Berliner Philharmoniker und Künstlerischer Leiter der Berliner Philharmonie. Er studierte

an der Royal Academy of Music in London. Nach ersten Engagements in England und den

USA, unter anderem als Erster Gastdirigent beim Los Angeles Philharmonic, wurde er 1980

zum Ersten Dirigenten und Künstlerischen Berater des City of Birmingham Symphony

Orchestra (CBSO) berufen. Von 1990 bis 1998 war er dessen Chefdirigent. Neben dem

CBSO hat Simon Rattle die führenden Orchester der USA und Europas dirigiert. Unter

anderem verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit mit dem Boston Symphony Orchestra,

dem Philadelphia Orchestra sowie den Wiener Philharmonikern. Mit den Wiener Philhar-

monikern entstanden Aufnahmen sämtlicher Beethoven-Sinfonien und gemeinsam mit

Alfred Brendel eine CD-Box mit den Klavierkonzerten Beethovens. Seit 1992 ist Simon

Rattle Erster Gastdirigent des Orchestra of the Age of Enlightenment und Künstlerischer

Berater der Birmingham Contemporary Music Group. Seit seinem Debüt beim Festival von

Glyndebourne 1977 dirigiert Simon Rattle regelmäßig Opern. Neben Auftritten in Paris,

Amsterdam und London trat er im Januar 2005 erstmals an der Wiener Staatsoper auf, wo

er Richard Wagners Parsifal dirigierte. Im April 2008 dirigiert er an der Staatsoper Berlin

Claude Debussys Pelleas et Melisande in einer Wiederaufnahme der Inszenierung von Ruth

Berghaus. Im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg hat Simon Rattle gemeinsam mit den

Berliner Philharmonikern bislang szenische Produktionen von Ludwig van Beethovens

Fidelio, Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte, Benjamin Brittens Peter Grimes und

Claude Debussys Pelleas et Melisande geleitet sowie eine konzertante Aufführung von

Wolfgang Amadeus Mozarts Idomeneo. 2007 stand Das Rheingold von Richard Wagner als

erster Teil des Ring des Nibelungen, der sukzessive in Aix-en-Provence und Salzburg aufge-

führt wird, auf dem Programm. Schon vor seinem Amtsantritt als Chefdirigent verband

9422_KM_18-02-09_c.indd 159422_KM_18-02-09_c.indd 15 16.02.2009 15:09:35 Uhr16.02.2009 15:09:35 Uhr

Page 18: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

16

Simon Rattle eine 15-jährige Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern. Am

14. November 1987 gab er mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 sein Debüt bei den Berliner

Philharmonikern. Seitdem kam er regelmäßig ans Pult des Orchesters und dirigierte ein

breites Repertoire von Rameau bis hin zu Uraufführungen neuester Werke. Simon Rattle

hat mehr als 60 Aufnahmen mit dem CBSO und anderen Orchestern produziert. Die von

ihm inspirierte und inzwischen auch in Deutschland auf DVD erhältliche Fernsehserie

Leaving home über Orchestermusik des 20. Jahrhunderts wurde 1997 ausgezeichnet. Mit

den Berliner Philharmonikern nahm er zunächst die Faust-Symphonie von Franz Liszt

sowie die zehnte Sinfonie von Gustav Mahler in der revidierten Fassung von Deryck Cooke

auf. 2002 erschienen die Gurrelieder von Arnold Schönberg und Gustav Mahlers Sinfonie

Nr. 5. 2003 erschien Ludwig van Beethovens Fidelio, 2004 Olivier Messiaens Éclairs sur

l’au-delà und als erste Eigenproduktion der Berliner Philharmoniker Igor Strawinskys Le

sacre du printemps im Rahmen der Musik zu dem Film Rhythm Is It!. 2005 wurden u. a. Carl

Orffs Carmina Burana, Benjamin Brittens Orchesterlieder mit Ian Bostridge und Antonín

Dvořáks sinfonische Dichtungen veröffentlicht. 2006 erschienen u. a. die Sinfonie Nr. 9

von Franz Schubert, Ein Heldenleben und Der Bürger als Edelmann von Richard Strauss, Die

Planeten von Gustav Holst mit Colin Matthews’ Pluto und Kompositionen zu Asteroiden

von Kaija Saariaho, Brett Dean, Matthias Pintscher und Mark-Anthony Turnage, sowie

das Klavierkonzert Nr. 1 von Johannes Brahms mit Krystian Zimerman als Solist. 2007

wurde Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms mit Thomas Quasthoff und Dorothea

Röschmann veröffentlicht. Simon Rattle, 1994 von der englischen Königin zum Sir ernannt,

ist Träger vieler Auszeichnungen: 1996 verlieh ihm die Hamburger Toepfer-Stiftung den

Shakespeare-Preis, 1997 erhielt er die Royal Society of Arts Albert Medal in Anerkennung

seiner außerordentlichen musikalischen Leistungen sowie seiner Aktivitäten in Musiker-

ziehung und musikalischer »community«-Arbeit, die auch in Berlin ein wichtiger Teil seines

Wirkens ist. So hat er seit seinem Antritt als Künstlerischer Leiter der Philharmoniker im

September 2002 im Rahmen des Education-Programms Zukunft@BPhil mit dem Orchester

neue Wege beschritten. Für dieses Engagement wurde er im Mai 2005 mit dem Schiller-

Sonderpreis der Stadt Mannheim ausgezeichnet sowie im Frühjahr 2007 mit der Goldenen

Kamera und der Urania-Medaille. In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt im

Dezember vergangenen Jahres das Orchestra of the Age of Enlightenment.

9422_KM_18-02-09_c.indd 169422_KM_18-02-09_c.indd 16 16.02.2009 15:09:36 Uhr16.02.2009 15:09:36 Uhr

Page 19: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Weltweit engagieren sich die Deutsche Bank und ihre Stiftungen fürKultur und Gesellschaft. Unsere Bildungsprojekte verfolgen das Ziel,Talente zu fördern und Menschen zu persönlichen Höchstleistungenanzuspornen. Im Rahmen der Partnerschaft mit den Berliner Philhar-monikern ermöglicht die Deutsche Bank das Education-ProgrammZukunft@BPhil. Es führt junge Menschen unterschiedlicher sozialerund kultureller Herkunft an klassische Musik heran und ermutigt sie,persönliche Grenzen zu überwinden und ihren Talenten zu begegnen.

www.deutsche-bank.de/csr

Foto: Peter Adamik, Schulorchestertreffen, Berlin 2007.

Talente fördern

9422_KM_18-02-09_c.indd 179422_KM_18-02-09_c.indd 17 16.02.2009 15:09:37 Uhr16.02.2009 15:09:37 Uhr

Page 20: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

18

KölnMusik-Vorschau

Freitag 20.02.2009 20:00 Samstag 21.02.2009 20:00 Sonntag 22.02.2009 20:00 HELGE SCHNEIDER’SCirque du Kautzpräsentiert:WULLEWUPP KARTOFFELSUPP?

Karnevalsshow mit Helge Schneider, Pete York dr, Bodo Oesterling als Teekoch u. a.

KölnMusik gemeinsam mit meine SUPERMAUS GmbH i.Gr.

Donnerstag 26.02.2009 12:30 PhilharmonieLunch

Studierende des Pre-College Cologne

Eintritt frei

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Samstag 28.02.2009 20:00 Kardeș Türküler:Feryal Öney GesangVedat Yıldırım Gesang, PerkussionDiler Özer PerkussionSelda Öztürk Gesang, PerkussionNeriman Günes ViolineVolkan Kaplan BaglamaAyhan Akkaya BassgitarreFehmiye Çelik GesangEmrah Oğuztürk Duduk, Zurna

»Lieder der Brüderlichkeit« lautet frei übersetzt der Name der Gruppe »Kardeş Türküler«. Spätestens seit sie durch ihre Musik zum türkischen Kinohit »Vizontele« zu Folklore-Stars wurden, zählen sie zur Spitze türkischer Weltmusik-Ensembles. So stammt auch die erste türkische Musik-DVD nicht von einer Pop-Gruppe der türkischen Charts, sondern von Kardeş Türküler. Stets erweitern die Musiker ihr Repertoire um die Folklore der Sprachen, die das kulturelle Leben der Türkei und ihrer Nachbarländer prägt. Und immer faszinieren sie mit ihren Liedern und ihrem zeitlos-aktuellen Klang.

Sonntag 01. 03. 2009 15:00Filmforum

Trip to Asia – die Suche nach dem Einklang (D/GB 2008)

Dokumentarfilm 108 MinutenBuch und Regie: Thomas GrubeMusik: Simon Stockhausen

»Trip to Asia« begleitet die Berliner Philharmoniker und ihren Chef dirigenten Sir Simon Rattle auf einer ausgedehnten Konzerttournee durch asiatische Metropolen. Faszinierende Einzelgespräche, Proben- und Konzertsituationen sowie Einblicke in das Leben auf Tour.

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Sonntag 01. 03. 2009 20:00 Götz Alsmann

Altfrid Maria Sicking Vibraphon, Xylophon, Trompete Michael Müller Bass Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Percussion

ENGEL ODER TEUFEL …

Der letzte echte Entertainer unserer Zeit präsentiert einen Reigen seiner himmlisch-teuflischen Lieder. Premiere des neuen Programms!

Montag 02. 03. 2009 20:00 Die Kunst des Liedes 4

Michael Schade Tenor Thomas Quasthoff Bariton

Justus Zeyen Klavier

Lieder und Duette von Felix Mendelssohn Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Conradin Kreutzer u. a.

9422_KM_18-02-09_c.indd 189422_KM_18-02-09_c.indd 18 16.02.2009 15:09:38 Uhr16.02.2009 15:09:38 Uhr

Page 21: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Foto

: DG

/Mat

thia

s Bo

thor

Roncalliplatz50667 Köln

PhilharmonieHotline

0221/280 280koelner-philharmonie.de

in der Mayerschen Buchhandlung

Neumarkt-Galerie50667 Köln

Mittwoch 11.03.2009 20:00

Maurizio Pollini Klavier

Klangforum WienPeter Eötvös Dirigent

Karlheinz StockhausenKlavierstücke VII, VIII, IX Kreuzspiel Nr. 1/7 Zeitmaße Nr. 5 Kontra-Punkte Nr. 1

Arnold SchönbergDrei Klavierstücke op. 11

Robert Schumann Fantasie C-Dur op. 1719:00 Einführung durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum

€ 10,– 19,– 27,– 38,– 42,– 48,–€ 27,– Chorempore (Z)Klassiker 4

9422_KM_18-02-09_c.indd 199422_KM_18-02-09_c.indd 19 16.02.2009 15:09:38 Uhr16.02.2009 15:09:38 Uhr

Page 22: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

20

Donnerstag 05. 03. 2009 12:30 PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester Köln Christian Zacharias Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Eintritt frei

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Freitag 06. 03. 2009 20:00 Philharmonie für Einsteiger 5 | Trio 3

Martin Fröst Klarinette Torleif Thedéen Violoncello

Itamar Golan Klavier

Ludwig van BeethovenTrio für Klarinette/Violine, Violoncello und Klavier B-Dur op. 11

»Gassenhauer-Trio«

Max BruchAcht Stücke für Klarinette, Viola/Violoncello und Klavier op. 83

Johannes BrahmsTrio für Klarinette/Viola, Violoncello und Klavier a-Moll op. 114

Samstag 07. 03. 2009 20:00 Sima Bina & Ensemble

North Khorasan, South Khorasan & Afghan Music

Stücke aus dem Osten des Iran und Afghanistan

Sima Bina, die Grande Dame der iranischen Volksmusik, präsentiert mit herausragenden persischen Instrumentalisten den musikalischen Reichtum ihrer Kultur.

Donnerstag 12. 03. 2009 12:30 PhilharmonieLunch

Tanz Bach! – Kinder- und Jugendprojekt zum Konzert von Jordi Savall mit Le Concert des Nations am 19.03.2009 20:00

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

KölnMusik

Eintritt frei

Freitag 13. 03. 2009 20:00 Internationale Orchester 4

Mitsuko Uchida Klavier

Philharmonia Orchestra Esa-Pekka Salonen Dirigent

Arnold SchönbergKonzert für Klavier und Orchester op. 42

Gustav MahlerSinfonie Nr. 9 D-Dur

Sonntag 15. 03. 2009 20:00 Piano 4

Rafał Blechacz Klavier

Johann Sebastian BachKonzert für Klavier F-Dur BWV 971 »Italienisches Konzert«

Wolfgang Amadeus MozartSonate für Klavier Nr. 17 B-Dur KV 570

Karol SzymanowskiVariationen b-Moll op. 3

Frédéric ChopinBallade Nr. 3 As-Dur op. 47

Mazurkas op. 17

Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61

9422_KM_18-02-09_c.indd 209422_KM_18-02-09_c.indd 20 16.02.2009 15:09:39 Uhr16.02.2009 15:09:39 Uhr

Page 23: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

21

Montag 16. 03. 2009 19:00 Lina Do Carmo Choreographie Sonia Franken Choreographie André Jolles Choreographie Benedetta Reuter Choreographie

Anna Franken Sopran Andrea Tober Querflöte Harm Meiners Violoncello Philipp Spätling Cembalo Lioba Bärthlein Klavier Johannes Trümpler Orgel

Tanz Bach! Schulklassen tanzen zu Musik von Johann Sebastian Bach

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Dienstag 17. 03. 2009 20:00 Ahmad Jamal p Manolo Badrena perc James Johnson dr James Cammack b

Mit seinem »Orchester«, wie Ahmad Jamal sein Trio nennt, bringt er einen völlig eigen-ständigen Jazz-Klang zu Gehör und begeistert mit außergewöhnlichen Soli. It’s magic!

Donnerstag 19. 03. 2009 12:30 PhilharmonieLunch

WDR Sinfonieorchester Köln Eivind Aadland Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln

Eintritt frei

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Donnerstag 19. 03. 2009 20:00 Baroque … Classique 5

Le Concert des Nations

Jordi Savall Leitung

Johann Sebastian BachBrandenburgische Konzerte BWV 1047, 1049 und 1046

Henry PurcellOrchestersuiten aus »The Prophetess or The History of Dioclesian«und »The Fairy-Queen«

Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Freitag 20. 03. 2009 20:00Filmforum

Der letzte Mann (D 1924)

Melodram, s/w 73 Min Regie: Friedrich Wilhelm Murnau

Mit: Emil Jannings, Max Hiller, Maly Delschaft u. a.

Stummfilm mit Live-Musik von Wilfried Kaets Klavier Norbert Krämer Schlagwerk, Midivibraphon

Medienpartner: Choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Samstag 21. 03. 2009 20:00 Gianluigi Trovesi Nonet

Round About A Midsummer’s Dream

Jazz, Folklore und Poesie spielen in Gianluigi Trovesis Schaffen zentrale Rollen – ein charmantes musikalisches Verwirrspiel!

Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

9422_KM_18-02-09_c.indd 219422_KM_18-02-09_c.indd 21 16.02.2009 15:09:39 Uhr16.02.2009 15:09:39 Uhr

Page 24: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

22

Sonntag 22. 03. 2009 15:00Filmforum

Note by Note – The Making of Steinway L1037 (USA 2007)

Dokumentation, 90 Minuten, OmU Regie: Ben Niles

Mit Interviews und Performances von Pianisten wie Lang Lang, Hélène Grimaud, Pierre-Laurent Aimard, Sänger Harry Connick Jr. und Jazzgrößen wie Hank Jones, Marcus Roberts, Kenny Barron und Bill Charlap.

»Note by Note« beschreibt die Herstellung eines Steinway-Flügels ein ganzes Jahr auf dem Weg vom Baum bis in den Konzertsaal.

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Sonntag 22. 03. 2009 18:00 Kölner Sonntagskonzerte 4

Manuel Lichtenwöhrer Trompete Oleg Maisenberg Klavier

Kremerata Baltica

Arvo PärtCantus in memoriam Benjamin Britten

Benjamin BrittenLachrymae. Reflections on a song of John Dowland op. 48a

Béla BartókDivertimento Sz 113

Sergej Prokofjew / Rudolf BarschaiVisions fugitives op. 22 (Auswahl)

Sergej ProkofjewTanz der antillischen Mädchen und Szeneaus: Romeo und Julia op. 64a Suite Nr. 1

Dmitrij SchostakowitschKonzert für Klavier und Orchester Nr. 1 c-Moll op. 35 mit obligater Trompete

Sonntag 22. 03. 2009 19:00Filmforum Dancefloor Caballeros (D 2006)

Dokumentation 99 Minuten Regie, Buch, Kamera: Dirk Böll Produktion: Camilla Ribas

17 hippe DJs und VJs aus Havanna machen sich auf, mit der ersten Rave-Tour quer durch Kuba für ihren heißen Sound aus traditionellen kubanischen Rhythmen und Techno zu werben.

Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln.

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln und Landesmusikrat NRW

Donnerstag 26. 03. 2009 12:30 PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Eintritt frei

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Donnerstag 26. 03. 2009 20:00 Quartetto 4

Cuarteto Casals

Juan Crisóstomo de ArriagaStreichquartett Nr. 3 Es-Dur

Dmitrij SchostakowitschStreichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108

Joseph HaydnStreichquartett C-Dur op. 33, 3 Hob III:39 »Vogelquartett«

Béla BartókStreichquartett Nr. 1 a-Moll op. 7 Sz 40

9422_KM_18-02-09_c.indd 229422_KM_18-02-09_c.indd 22 16.02.2009 15:09:39 Uhr16.02.2009 15:09:39 Uhr

Page 25: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

23

Donnerstag 02.04.2009 12:30

PhilharmonieLunch

WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste Dirigent

KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln

Eintritt frei

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

Donnerstag 02.04.2009 20:00 Orgel 4

Willem Jansen Cembalo und OrgelChristophe Coin Gambe und Violoncello

Johann Sebastian BachPräludium und Fuge Es-Dur BWV 552 »St Anne«

Sonate für Viola da Gamba und Cembalo Nr. 3 g-Moll BWV 1029Fassung für Violoncello und Cembalo

Sonate für Viola da Gamba und Cembalo Nr. 2 D-Dur BWV 1028Fassung für Violoncello und Cembalo

Louis-Nicolas ClérambaultSuite du premier ton

Marin MaraisSuite d‘un goût étranger (Auszüge)

Willem Jansen, der seit Jahren erfolgreich gemeinsam mit Christophe Coin musiziert, übernimmt diesen Abend für den verhinderten Ottavio Dantone. Dantone wird statt dessen das erste Orgelkonzert der Saison 2009/2010 spielen.

Sonntag 29. 03. 2009 16:00 Rising Stars – die Stars von morgen 4Nominiert durch die Symphony Hall Birmingham

Di Xiao Klavier

Domenico ScarlattiSonaten A-Dur K 208 und K 209

Ludwig van BeethovenSonate für Klavier Nr. 30 E-Dur op. 109

Frédéric ChopinBallade Nr. 4 f-moll op. 52

Maurice RavelMiroirs

Olivier MessiaenLa colombe, Les sons impalpables du rêve, Un reflet dans le ventaus: Preludes

Gefördert durch die Europäische Kommission

15:00 Empore Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum

Mittwoch 01.04.2009 20:00 Chiba Prefecture Youth OrchestraMichiyoshi Inoue Dirigent

Jugendsinfonieorchester der Musikschule BochumNorbert Koop Dirigent

Carl Maria von WeberOuvertüre aus: Der Freischütz

Dmitrij SchostakowitschSinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10

Yasushi AkutagawaMusic for Symphonic Orchestra

Modest MussorgskyBilder einer Ausstellung (Auszüge)

Gefördert durch den Ministerpräsidenten des Landes NRW

Mit freundlicher Unterstützung des Japanischen Kulturinstituts

Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

KölnMusik gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW

9422_KM_18-02-09_c.indd 239422_KM_18-02-09_c.indd 23 16.02.2009 15:09:39 Uhr16.02.2009 15:09:39 Uhr

Page 26: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Redaktion: Sebastian LoelgenTextnachweis: Der Text von Michael Struck-Schloen ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Berliner Philharmoniker/Frank Struck S. 11; Andreas Knapp S. 15Corporate Design: Rottke WerbungUmschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie Hotline +49.221.280280www.koelner-philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Kölnwww.koelner-philharmonie.de

9422_KM_18-02-09_c.indd 249422_KM_18-02-09_c.indd 24 16.02.2009 15:09:39 Uhr16.02.2009 15:09:39 Uhr

Page 27: Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Mittwoch 18 ... · rituellen Rahmen für die Uraufführung des Auferstehungs-Hymnus Et expecto resurrectionem mortuorum (»Und ich erwarte

Foto

: Rich

ard

Aved

on

Roncalliplatz50667 Köln

PhilharmonieHotline

0221/280 280koelner-philharmonie.de

in der Mayerschen Buchhandlung

Neumarkt-Galerie50667 Köln

Freitag 13.03.2009 20:00

Mitsuko Uchida Klavier

Philharmonia OrchestraEsa-Pekka Salonen Dirigent

Arnold Schönberg Klavierkonzert op. 42Gustav MahlerSinfonie Nr. 9 D-Dur

€ 10,– 32,– 55,– 80,– 95,– 110,–€ 80,– Chorempore (Z) zzgl. Vorverkaufsgebühr Internationale Orchester 4

9422_KM_18-02-09_c.indd U49422_KM_18-02-09_c.indd U4 16.02.2009 15:09:39 Uhr16.02.2009 15:09:39 Uhr