BERNER SCHULE · in der Schule? Meine Lieblingserkenntnis könn-te man Goaling oder «Zielung»...

EacuteCOLE BERNOISE 0320BERNER SCHULE

AZB 3001 Bern POST CH AG

BildungserfolgWir brauchen starke

Lehrpersonen mit guter Ausbildung

Neuer BeraterKaspar Haller beraumlt neu Mitglieder in

schwierigen Situationen

Berner BildungstagJetzt gehts -

mit Ben Furman aus Finnland

Fuumlr die laquoBerner Schuleraquo verantwortlich Franziska Schwab Redaktorin und Barbara Bissig Grafikerin

Responsables pour Ecole bernoise Franziska Schwab reacutedactrice et Barbara Bissig graphiste

Ausgabe vom 23 Juni 2020

IMPRESSUM

Berner Schule(vormals laquoBerner Schulblattraquo)

153 Jahrgang153e anneacuteeISSN 1661-2582

Erscheint 6-mal pro JahrAuflage Tirage 10 351 (WEMFSW-beglaubigt)

HerausgeberEditeurBildung Bern

Formation Berne

AdresseBildung Bern

Monbijoustrasse 36 Postfach

3001 Bern

bernerschulebildungbernchwwwbildungbernch

RedaktionFranziska Schwab

031 326 47 45

GestaltungBarbara Bissig031 326 47 58

TraductionApostroph Group

KorrektoratMara Tiberini

AnzeigenmarketingStaumlmpfli AG

Woumllflistrasse 1 Postfach 83263001 Bern

031 767 83 30thereseherrenstaempflicom

Druck DZB Druckzentrum Bern AG

AbonnementeAbonnementsNichtmitgliederNon-membres

CHF 37ndash Jahr inkl MWSt

Aufgrund einer Leistungsvereinbarung mit der Vereinigung der Studierenden

der PHBern (VdS) wird die Zeitschrift auch rund 1500 Studierenden zugeschickt

Bestellungen und AdressaumlnderungenGeschaumlftsstelle Bildung Bern

031 326 47 47

Naumlchste Ausgabe 8 September 2020 Prochaine eacutedition 8 septembre 2020

Redaktionsschluss 17 August 2020 700 Uhr Deacutelai reacutedactionnel 17 aoucirct 2020 700 h

Liebe Leserin lieber Leser

laquoMyoumltaumltuuliraquo heisst Ruumlckenwind Auf Finnisch Die finnische Sprache ist beeindru-ckend Weil sie so anders ist als die europaumli-schen Sprachen die um Finnland herum ge-sprochen werden Auch das finnische Schul-system ist anders Ein Unterschied besteht zum Beispiel darin dass in Finnland nur die Besten Lehrerin oder Lehrer werden Die Se-lektion ist streng Finnland hat erkannt dass gute Bildung ein tragender Pfeiler der Gesell-schaft ist und sie daher von bestausgebildeten Lehrpersonen vermittelt werden muss In unserem Kanton darf jede und jeder unter-richten Auch ohne entsprechende Ausbil-dung Theoretisch Bestimmt wuumlrde nicht jeder oder jede auch angestellt In Zeiten des LehrerInnenmangels vielleicht eben eher Die Zeit des Fernunterrichts zeigte glasklar dass Schule systemrelevant ist und gute Lehr-personen einen unverzichtbaren wertvollen Job leisten Die Wertschaumltzung gegenuumlber der Schule respektive denjenigen die sie machen ist gestiegen Die Lehrpersonen haben Ruumlckenwind gespuumlrt Diesen gilt es nun zu nutzen Anna-Katharina Zenger Leiterin Gewerk-schaft sagt im Interview auf Seite 8 dass die Politik die Krise als Anlass sehen sollte den Herausforderungen in der Bildung ohne Scheuklappen zu begegnen und Antworten zu suchen Wir brauchen bestausgebildete Lehr-personen und Rahmenbedingungen in denen eine Elite auch wirken will Viel Ruumlckenwind wuumlnschen wir Ihnen fuumlr den Schlussspurt in Ihrer Schule der bestimmt anders wird als sonst Und dann Geniessen Sie die Sommerferien

Franziska Schwab

Chegravere lectrice cher lecteur

laquoMyoumltaumltuuliraquo signifie laquovent arriegravereraquo en fin-nois Cette langue est impressionnante car elle est tregraves diffeacuterente des autres langues europeacuteennes parleacutees tout autour de la Finlande Le systegraveme scolaire finlandais est lui aussi diffeacuterent Seuls les meilleurs peuvent y enseigner par exemple La seacutelec-tion est seacutevegravere La Finlande a compris que lrsquoeacuteducation eacutetait un pilier de la socieacuteteacute et qursquoelle devait donc ecirctre assureacutee par des enseignants parfaitement formeacutes Dans notre canton tout le monde a le droit drsquoenseigner Mecircme sans avoir de formation adeacutequate Du moins theacuteoriquement Car bien entendu les postes ne sont pas non plus accordeacutes agrave nrsquoimporte qui Quoique cela ne soit pas tout agrave fait exclu quand il manque drsquoenseignants Lrsquoenseignement agrave distance a clairement montreacute que lrsquoeacutecole revecirctait une importance systeacutemique et que les bons enseignants accomplissaient un travail preacutecieux et indis-pensable Lrsquoestime porteacutee agrave lrsquoeacutecole et agrave ceux qui la font a augmenteacute Les enseignants ont le vent en poupe Il srsquoagit drsquoen profiter Anna-Katharina Zenger responsable syndi-cale explique dans un entretien agrave la page 8 que les politiciens devraient consideacuterer la crise comme lrsquoopportuniteacute drsquoaffronter les deacutefis sans se voiler la face et drsquoapporter des reacuteponses Nous avons besoin drsquoenseignants parfaitement formeacutes et drsquoun cadre digne drsquoune eacutelite Nous vous souhaitons bon vent pour la der-niegravere ligne droite qui ne ressemblera certai-nement pas aux autres anneacutees Ensuite pro-fitez pleinement des vacances drsquoeacuteteacute

Titel Foto Barbara Bissig

INHALT EDITORIAL

KONTAKT

Geschaumlftsstelle Bildung BernMonbijoustrasse 36Postfach 3001 Berninfobildungbernch031 326 47 47

5AKTUELLDie Umfrage unter den Chargier-ten von Bildung Bern hat ergeben Der Berufsverband hat die Praxis mehrheitlich richtig gespuumlrt

6SCHULBESUCHDie Offene Schule Bern inte-griert RegelschuumllerInnen Sie startete im August 2019 und hat bereits eine lange Warteliste

8BILDUNGSPOLITIKAnna-Katharina Zenger zieht im Interview ein Fazit zur Corona-Krise Gut ausgebildete Lehrper-sonen sind waren und werden ein Bildungs-Erfolgsgarant sein

10POLITIQUE DE LlsquoEacuteDUCATIONAnna-Katharina Zenger responsable syndicale de Formation Berne dresse le bilan de la crise du coronavirus

12CHANCENGERECHTIGKEITGabriela Heimgartner von Schu-le und Elternhaus Bern sieht die Chancengerechtigkeit nach Co-rona noch gefaumlhrdeter als sonst schon Sie plaumldiert fuumlr Unterstuumlt-zung der abgehaumlngten Kinder

14ERZIEHUNGSBERATUNGPeter Sonderegger Leiter der Erziehungsberatung des Kantons Bern stellt fest dass der Druck auf bereits belastete Familien waumlhrend der Corona-Krise zuge-nommen hat Er raumlt zum wres-sourcenorientierten Blick

16SCHULE HINTERLAumlSST SPURENBald wird ein Buch zu diesem Thema erscheinen Grund- lage sind zahlreiche Inter-views und verschiedene ein-druumlckliche Erfahrungen

22BERNER BILDUNGSTAGBen Furman ist Hauptrefe-rent am Berner Bildungstag vom 5 Mai 2021 in Biel Seine Instrumente und Tipps sind fuumlr die Schule ein Gewinn

26FINANZRATGEBERGerade fuumlr Frauen ist es wichtig konsequent die Vorsorge zu staumlr-ken und nichts zu verpassen

27CONSEIL FINANCIERPour les femmes il est encore plus important de consolider la preacutevoyance et de ne rien laisser passer

28QUARTALSBUCHDas neue Quartalsbuch thematisiert die verschiedenen Generationen unserer Gesell-schaft und zeigt auf wie sie gut zusammenarbeiten koumlnnen

43DAS LETZTE WORTIch mache Therapie Sie auch

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SANDROS CARTOON AKTUELL

Handlungsbedarf bei Digitalisierung Beurteilung und Aufwand

Von Stefan Wittwer

UMFRAGE Bildung Bern hat zwischen Mittwoch 20 Mai und Montag 1 Juni 2020 bei den rund 100 Mitgliedern der neun Regional- und neun Fraktionskonferenzen

Antworten eingeholt und knapp 60 erhalten

Bildung Bern hat waumlhrend der Corona-Zeit bewusst darauf ver-zichtet Mails zu verschicken Auch aus Ruumlcksicht auf die mut-masslich vollen Mailboxen Sie hat via Corona-Website uumlber die politische Arbeit Hilfestellun-gen und News berichtet 44 der Chargierten erachten die Website als bekannt und hilf-reich 36 denken sie sei kaum bekannt gewesen

Grosse Zustimmung zu den gesetzten PrioritaumltenDie uumlberwiegende Mehrheit der Vorstandsmitglieder hat die von Bildung Bern gesetzten Prioritauml-ten als wichtig und richtig bewer-tet

Einige Mitglieder haumltten sich eine staumlrkere Einmischung des Verbandes in die Diskussion um das Ansteckungsrisiko ge-wuumlnscht Der Lehrpersonenge-sundheit sei zu wenig Beachtung geschenkt worden Geklaumlrt wer-den sollen jetzt Infrastruktur-Kosten wie zum Beispiel ein bezahltes Handy inkl Abo fuumlr jede Berner Lehrperson Gewisse Lehrpersonen der Sek-II-Stufe vermissten lauteres Engagement des Verbandes betreffend Lehr-stellensituation und BVS-Klassen

Volksschule Wiederaufnahme Praumlsenzunterricht 56 der Vorstandsmitglieder sind zufrieden mit der Berner Loumlsung der Wiederaufnahme des Praumlsenzunterrichts in der Volks-schule laquoMan konnte die Schuumlle-rInnen abholen konnte die Hy-gienemassnahmen uumlben und den Lernstand erfassen (hellip) Halb-klassenunterricht uumlber laumlngere

Zeit waumlre nicht umsetzbar gewe-senraquo 31 haumltten sich einen laumln-geren Start (mind zwei Wochen) in Halbklassen gewuumlnscht einige haumltten sich einen Start in Halb-klassen bis zur vierten Klasse gewuumlnscht laquoDie Gesundheit der LehrerInnen muumlsste an allerers-ter Stelle stehen Es gab keine Stu-dien die die Ansteckungsgefahr bei und von Kindern bestaumltigte oder verneinte Es waumlre also nicht um die medizinische Diskussion gegangen sondern darum die LehrerInnen nicht in uumlberfuumlllte Schulzimmer mit Jugendlichen zuruumlckzuschicken bevor die Ge-fahr geklaumlrt istraquo Die Mehrheit ist der Meinung die Wiederauf-nahme des Praumlsenzunterrichts sei gut (60) oder genuumlgend (40) gelaufen Jemand fand sie sei schlecht gelaufen Zu reden gab die Zwei-Meter-Regel laquoEs waumlre konsequenter gewesen diese gar nicht einzufordern Sie hat vie-le Lehrpersonen verunsichertraquo Tendenziell haumltten sich die Schu-len klarere Leitplanken vom Kan-ton gewuumlnscht laquoSehr schraumlg war zu sehen wie unterschiedlich die Gemeinden die Wiederaufnahme gestalteten Schulhaumluser die in Sichtdistanz sind haben kom-plett andere Konzepte Da haumltten wir uns mehr von der BKD ge-wuumlnschtraquo

Erkenntnisse aus Fernunterricht 73 sind der Meinung der Fern-unterricht sei gut gelaufen resp laufe noch gut (26 Sek II Ter-tiaumlr) laquoIch habe noch nie so konse-quent Franzoumlsisch unterrichten koumlnnen Alle Auftraumlge und Chat-Gespraumlche fanden in der Zielspra-che stattraquo Alle sind sich einig

dass der beste Fernunterricht den Praumlsenzunterricht nicht ersetzen koumlnne Der soziale Kontakt feh-le die Chancenungerechtigkeit steige die Schere gehe auf Die folgenden Themen wurden mehr-fach genannt Digitalisierung Es brauche ob-

ligatorische Weiterbildung aller Lehrpersonen in Medien und Informatik inkl Klaumlrung recht-licher Fragen

Beurteilung laquoDie SchuumllerInnen arbeiten auch ohne Noten sehr gut Schule ohne Notendruck hat grosses Potenzialraquo

Freiheiten fuumlr SchuumllerInnen laquoMehr Freiheit in der Planung kaumlme einigen SchuumllerInnen sehr entgegen Die Selbststaumlndigkeit vieler ist beachtlich hochraquo

Aufwand laquoDer Mehraufwand fuumlr die Lehrpersonen sollte be-dacht werden ich auf BM-Stufe habe 12 verschiedene Klassenraquo

Ressource Eltern laquoDer Aus-tausch zwischen Elternhaus und Schule war im Fernunterricht in-tensiver Die gegenseitige Wert-schaumltzung ist gestiegenraquo

Viele wuumlnschen sich dass vom bildungspolitischen Ruumlckenwind fuumlr die Anliegen der Schule profi-tiert werden kann Bildung Bern engagiert sich fuumlr die berechtigten Anliegen unter Beruumlcksichtigung der Ruumlckmeldungen 5

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SCHULBESUCHSCHULBESUCH

laquoWas ist das Beste fuumlr dich an dieser Schuleraquo fragt Joachim Mauch eine auf Vamp geschmink-te Oberstufenschuumllerin waumlhrend unseres Schulbesuchs in der OSBe laquoAh schon wieder Diese Frage haben wir doch erst gerade beantwortetraquo erwidert diese Und schiebt nach laquoWenn ich ein Problem habe und dadurch meine Leistungen schlechter werden spricht man hier uumlber mein Pro-blem und gibt mir nicht einfach eine schlechte Note Man sieht mich Ich bin keine Nummerraquo laquoDas Schlechtesteraquo Schulterzu-cken laquoKeine Ahnungraquo Ein Zweit-klaumlssler tritt ins Buumlro wo Joachim Mauch uns seine Schule erklaumlrt Der Schuumller kopiert ein Bild eines Bugattis Mauch verwickelt ihn in ein kurzes Gespraumlch uumlber seinen Auftrag und das Auto Spaumlter ver-langt ein anderer Schuumller einen Schluumlssel fuumlr eine Werkzeugkiste laquoDort im Schrank du weisst wo

Die Jugendlichen sollen vor allem dies lernen Zu wissen dass sie zaumlhlen

Von Franziska Schwab

NEUE SCHULE Im August 2019 wurde die Offene Schule Bern (OSBe) in Bolligen eroumlffnet Sie bietet 24 Sonderschulplaumltze an 16 RegelschuumllerInnen werden momentan integriert Kinder die in der oumlffentlichen Volksschule nicht funktionieren Verhaltensauffaumlllige Systemunkompatible 40 Kinder sind auf der Warteliste Schulleiter Joachim Mauch

moumlchte wegkommen von Etikettierungen

er ist gellraquo so der Schulleiter Joachim Mauch ist offen fuumlr

die SchuumllerInnen Er arbeitet mit ihnen in und an Beziehung Ei-gentlich immer Im Schulfach The-ater das er selber unterrichtet Und auch mitten im Interview Er wirkt authentisch erreicht die Kids und strahlt aus laquoMir geht es um dichraquo Praumlsenz und Beziehung sind Pfeiler dieser Schule Auch deshalb sind die Lehrpersonen und die SchuumllerInnen froh dass die OSBe nach der Corona-Schlies- sung jetzt wieder ihrem Namen entspricht Praumlsenz im Fernun-terricht Auf Dauer schwierig

RegelschuumllerInnen integrierenManchmal sagt Joachim Mauch in seinen Vortraumlgen uumlber die OSBe laquoWir sind eine private Son-derschule die RegelschuumllerInnen integriertraquo Wenn die Zuhoumlren-den dann lachten zeige sich dass die Grundbedingung naumlmlich die

Uumlberzeugung dass eine Schule fuumlr alle gelingen koumlnne nicht ge-geben sei Denn Hinter dieser Schulform stecke in erster Linie Haltung Weg von der Etikettie-rung hin zur Frage laquoWas braucht die Schuumllerin der Schuumllerraquo Das waumlre Mauchs Vision In seiner Schule unterscheide man nicht zwischen Regel- und Sonderschuuml-lerInnen

40 SchuumllerInnen auf der WartelisteIm Januar 2019 wurde beschlos-sen die OSBe zu realisieren Im August wurde sie eroumlffnet Mit rund 40 SchuumllerInnen davon 24 Sonderschulplaumltze Je eine Klasse Unter- Mittel- und Oberstufe In der Oberstufe mehrheitlich Maumldchen in den anderen Stufen vor allem Jungs Die Regelschuuml-lerInnen sind Kinder die aus irgendwelchen Gruumlnden in der oumlffentlichen Volksschule nicht

funktionieren Verhaltensauffaumll-lige Systemunkompatible Oder in Mauchs Worten laquoWenn es rund laumluft in der Schule kommen die Eltern nicht auf die Idee ihre Kinder zu uns zu schickenraquo 40 Kinder sind auf der Warteliste

Das Kernteam der OSBe hat vorher fuumlnf bis 20 Jahre lang in der Klinikschule der Jugendpsy-chiatrie Bern zusammengearbei-tet laquoDie Beziehung im Kollegium war da Ohne diese Grundbedin-gung haumltten wir diese Mammut-aufgabe vermutlich nicht so ein-fach geschafftraquo haumllt Mauch fest

Vieles sei im Fluss entstehe aus dem Tun laquoWir gehen nicht davon aus dass es von Anfang an funktioniertraquo sagt Mauch Ziel sei gute Schule zu machen So einfach Ziel sei auch die Reinte-gration der SchuumllerInnen laquoIdea-lerweise bleiben sie zwei bis drei Jahre bei uns und kehren dann in die oumlffentliche Regelschule zuruumlck Falls die Eltern das dann noch wollenraquo

Joachim Mauch glaubt dass Kinder die sich schwierig verhal-ten immer einen Grund dafuumlr haben Das gelte es anzuerken-nen Was einen langen Schnauf brauche laquoWir wissen dass es schwierig ist Dass ein Schlaumlger wieder schlagen wird Starre Re-geln nuumltzen nichts und veraumlndern auch nichts Da sein in Interakti-on treten Darum geht esraquo Gelebt werde in der Schule diese Wert-schaumltzung Ich schaumltze dich als Mensch unabhaumlngig davon wie du dich verhaumlltst Gemaumlss dem Zitat das auch im Buumlro haumlngt Liebe mich wenn ich es am we-nigsten verdiene denn dann habe ich es am noumltigsten

Nicht ohne ElternJeden zweiten Montag ist im Kol-legium Intervision angesagt In Beziehung wird auch dort Zeit investiert ebenso in die Eltern-arbeit laquoDie Unterstufenlehrper-sonen sehen die Eltern der Schuuml-lerInnen mindestens einmal pro Woche Wo es schwierig ist haumlu-figerraquo fuumlhrt Mauch aus Als Son-derschule habe man zum Gluumlck genuumlgend Ressourcen Die Inves-tition von Zeit in Beziehung zahle sich mehrfach aus Ohne Eltern

gehe es nicht Eine gute Vernet-zung und eine Zusammenarbeit mit Beteiligten bewaumlhre sich ent-laste und stuumltze

Anders als in der oumlffentlichen Schule ist auch das Anstellungs-system Alle Lehrpersonenkate-gorien ndash inklusive Schulleitung ndash sind in der gleichen Lohnklasse 10 Erfahrungsstufen werden ho-noriert Die Anstellungen erfol-gen in Prozenten nicht in Lekti-onen

Die Schule unterrichtet nach Lehrplan 21 laquoWir versuchen so normal wie moumlglich zu seinraquo so Mauch Auch lasse der Lehrplan 21 viele Freiraumlume Noten gebe es in der Unter- und Mittelstufe keine In der Oberstufe hingegen schon Das sei fuumlr die Lehrstellen-suche moumlglicherweise besser sa-gen die Lehrpersonen Woumlchent-liche Gespraumlche zum Lern- und Arbeitsverhalten und zur Leis-tung sowie Feedbackgespraumlche im Unterricht ergaumlnzen respektive ersetzen in der Offenen Schule Bern die Noten

Eigenverantwortung lernenlaquoDer Schule gelingt es generell zu wenig den Kindern klarzuma-chen dass sie die einzigen sind die fuumlr sich lernen koumlnnen Schuuml-lerInnen muumlssen zu wenig Ver-antwortung uumlbernehmenraquo sagt Mauch Eigentlich sei ndash ganz nach Ruth Cohn ndash die Schule ja eine inszenierte Stoumlrung Kinder muumls-sen in eine Schule gehen muumlssen Dinge tun die sie nicht gewaumlhlt haben mit Kindern die sie nicht ausgewaumlhlt haben und werden dafuumlr auch noch bewertet Sei-ne Fragen als Lehrperson an das Kind seien Was willst du von mir Was willst du vom Leben In den Gespraumlchen mit Kindern und Eltern an einem Tisch komme das Kind so zu Wort laquoSag deinen El-tern was du nicht schaffst Oder sag deinen Eltern dass du nichts machst Und sag uns was du machst wenn du nichts machstraquo Es gehe um Transparenz und Ak-zeptanz Mauch glaubt dass viele Lehrpersonen und Studierende heute immer noch denken sie sei-en verantwortlich dafuumlr dass die SchuumllerInnen lernten

Wenn SchuumllerInnen die OSBe dereinst verlassen so wuumlnscht sich Joachim Mauch sollen sie hinstehen und sich praumlsentieren koumlnnen Selbstwert haumlnge nicht von schulischen Leistungen ab Die Jugendlichen sollten dann vor allem eins gelernt haben Zu wissen dass sie zaumlhlen

Offene Schule BernDie OSBe in Bolligen ist eine private integrati-ve Schule fuumlr Regel- und SonderschuumllerInnen der 1 bis 10 Klasse Ein Schwerpunkt wird auf musisch-gestalterische Faumlcher wie Theater Band Atelierarbeit und Bewegung und Sport gelegt Die SchuumllerInnen lernen nach individuellem Arbeitsplan Projektun-terricht und vier Projektwochen pro Jahr sind fester Bestandteil Ein Werkstatt-Atelier wird angeboten Neben dem regulaumlren BG TTG-Unterricht nach Lehrplan 21 besteht auch die Moumlglichkeit das Ate-lier waumlhrend der regulaumlren Unterrichtszeit zu besu-chen Theater ist als regulaumlres Schulfach fest veran-kert Denn Theaterspielen wirkt sich signifikant auf die Persoumlnlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen aus und foumlrdert vielseitige Kom-petenzen Das gemeinsame Musizieren und Singen ermoumlglicht es den Kindern und Jugendlichen Selbst-wirksamkeit in einer Gruppe zu erleben Bandunter-richt wird ebenfalls angeboten Neben dem obliga-torischen Sportunterricht gibt es zusaumltzliche Bewe-gungsangebote ZB Klettern In der woumlchentlichen paumldagogischen Ruumlckschau praumlsentieren SchuumllerIn-nen schulische Arbeiten Einmal pro Quartal halten sie Praumlsentationen Dazu werden auch die Eltern und Angehoumlrigen eingeladen Die woumlchentliche Schulver-sammlung ist ein Forum in dem Themen diskutiert und beschlossen werden koumlnnen die fuumlr das Gelin-gen des gemeinsamen (Schul-)Alltags relevant sind Geputzt und gekocht wird von SchuumllerInnen (Verant-wortung uumlbernehmen) in Begleitung von Lehrperso-nen teilweise selberMehr Informationen wwwosbech

Putzen und klettern Beide Disziplinen gehoumlren in der Offenen Schule Bern zum Alltag der Schuumllerinnen und Schuumller

Sie muumlssen lernen fuumlr ihr Lernen Verantwortung zu uumlbernehmen

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Anna-Katharina du hast seit Mitte Maumlrz zahlreiche Mitglieder von Bildung Bern beraten und ihre Fragen zur Corona-Krise beantwortet Gibt es daraus eine Grunderkenntnis fuumlr dich persoumlnlichWer handeln konnte das Heft in die Hand nehmen konnte dem oder der ging es besser Es ging um die Moumlglichkeit selber han-deln zu koumlnnen In Teams scheint es einfacher zu sein einer Krise zu begegnen Lehrpersonen die sich austauschten und vernetz-ten konnten die Widerspruumlche einer Situation besser aushalten Auch weil sie sahen dass es ande-ren gleich geht wie ihnen

Was hat dich besonders gefreut im Zusammenhang mit den Kontakten zu den MitgliedernDie Lehrpersonen waren und sind sehr engagiert und nehmen ihre Aufgabe sehr ernst Sie sind flexibel kreativ und belastbar Diese Kraft die in den Schulen entstanden ist ist eindruumlcklich Nur wer wirklich nicht vor Ort unterrichten konnte zwei Pro-zent der Lehrpersonen blieb dem Praumlsenzunterricht nach dem

Die Krise zeigt dass unsere Gesellschaft starke Lehrpersonen mit guter Ausbildung braucht

Interview Franziska Schwab

BILDUNGSQUALITAumlT Anna-Katharina Zenger Leiterin Gewerkschaft von Bildung Bern zieht im Interview ein Fazit zur Corona-Krise Ausbildung und Selektion der

richtigen Leute fuumlr den Lehrberuf und gute Rahmenbedingungen sieht sie als wichtigste Voraussetzungen fuumlr Bildungserfolg ndash auch nach Corona

11 Mai fern Die Lehrpersonen wollten den Praumlsenzunterricht durchfuumlhren Ein hohes Verant-wortungsgefuumlhl ist offensichtlich

Die Corona-Krise offenbart einiges im Zusammenhang mit Bildung Zum Beispiel dass der Lehrberuf systemrelevant ist Wie kommt die Wirtschaft aus ohne die Eltern die zuhause zu ihren Kindern schauen muumlssen So lautete die Frage zu Beginn der Krise Normalerweise betrach-tet man die Volksschule nicht so rein organisatorisch Denn dank der Volksschule werden die El-tern normalerweise freigestellt Nun wurde offensichtlich Wenn die Schule ihre Rolle nicht mehr uumlbernehmen kann haben alle ein Problem

In der Schule geht es aber um mehr als um Betreuung Ich staunte wie stark die Betreu-ungsfrage im Vordergrund stand Der Bildungsauftrag wurde in der Oumlffentlichkeit nicht sehr stark diskutiert Vielleicht ging man da-von aus dass die Lehrpersonen es sowieso gut machen und dass die SchuumllerInnen auch im Fernunter-richt lernen Durch die Krise hat ein Perspektivenwechsel stattge-funden ein Blick ins Innenleben ins Handwerk einer Schule Die Eltern waren viel naumlher am Ler-nen dran Sie lasen die Auftraumlge und uumlberlegten zusammen mit dem Kind wie sie gemeint sind Im Normalfall sehen sie ein End-produkt und koumlnnen viel weniger gut nachvollziehen warum etwas vielleicht nicht so gut rausgekom-men ist Austausch und Bezie-hung waren auch im Fernunter-

richt enorm wichtig Auch Puber-tierende sahen dass es praktisch ist Lehrpersonen in der Naumlhe zu haben damit man sie bei Bedarf fragen kann Das fehlte Schule ist eben mehr als lesen rechnen schreiben

Beziehungsarbeit und die direkte Interaktion von Lehrpersonen und SchuumllerInnen sind fuumlr gewis-se Lernprozesse unverzichtbar Was bedeutet dies aus gewerk-schaftlicher SichtDie Krise zeigt dass unsere Ge-sellschaft starke Lehrpersonen mit guter Ausbildung braucht Sie muumlssen uumlber ein breites Know-how verfuumlgen und sich auf im-mer neue Situationen einstellen koumlnnen Sie muumlssen viel uumlber die Entwicklung von Kindern wissen Etwa damit Auftraumlge nicht zufaumlllig werden Auch die Klassengroumlsse respektive das Betreuungsverhaumlltnis ist fuumlr Be-ziehungsarbeit relevant Je mehr Kinder man hat desto weniger Zeit bleibt fuumlr das Individuum Und auch fuumlr die Eltern dahinter fuumlrs System in dem das Kind lebt Gemaumlss BildungsoumlkonomInnen hat die Klassengroumlsse keinen grossen Einfluss auf die Leistung der SchuumllerInnen ndash auf die Bezie-hungsarbeit aber hat sie einen wesentlichen

Vor allem die Klassenlehrper-sonen waren im Fernunterricht uumlbermaumlssig stark gefordert Welche Schluumlsse muumlsste die Bildungspolitik daraus ziehen Klassenlehrpersonen sind wich-tige Drehscheiben in der Schul-organisation Sie sind eine erste niederschwellige Anlaufstelle fuumlr

Eltern Sie haben den Uumlberblick fuumlhren und koordinieren Ihre Leitungsfunktion muumlsste ent-sprechend besser honoriert wer-den

Offensichtlich wurde auch dass die Chancengerechtigkeit nicht gewaumlhrleistet werden konnte Aber Das ist nicht neu Unser Schulsystem war noch nie chancengerecht Es reproduziert soziale Ungleichheit Ja einverstanden Es genuumlgt nicht Gelder fuumlr kurzfristige Foumlr-dermassnahmen zu sprechen Die Unterstuumltzung muss aus dem System selber kommen Wieder sind es die Klassenlehrpersonen zusammen mit den IF-Lehrper-sonen die erkennen muumlssen wer mehr Unterstuumltzung erhalten soll Mehr Chancen fuumlr Kinder bedeutet weniger Kosten in Zu-kunft Auch die Elternarbeit ist wichtig Eltern die nicht deutsch sprechen und das Schulsystem nicht kennen muumlssen begleitet werden Da waumlren wir bei der fruumlhkindlichen Foumlrderung und der Elternbildung Weil die Kin-der so unterschiedlich sind und ein Giesskannensystem nicht angemessen ist braucht es Fach-leute die Unterschiede erkennen und Betreuungsbedarf eruieren koumlnnen Nehmen wir das Bild des Malers Er kann auch nicht ein ganzes Haus mit dem gleichen Pinsel streichen Eine Profi-Aus-ruumlstung ist noumltig In der Schule braucht es analog eine Werkzeug-kiste mit verschiedensten Metho-den damit man den unterschied-lichen Kindern gerecht werden kann

Wiedereroumlffnung der Schulen mit vulnerablen Personen die nicht vor Ort unterrichten ndash in Zeiten des Lehrpersonenmangels eine unguumlnstige Situation Was sagt die Gewerkschaft dazu Nur zwei Prozent der Lehrperso-nen blieben im Homeoffice Wir sind sehr froh dass nur wenige Leute ausfielen Dies hat auch mit dem Engagement der Lehr-personen ihrem Commitment zu tun Sie haben dem Kanton viel Geld und den Schulen viel Organisationsaufwand gespart

Der Gau ist ausgeblieben Weil die Fachleute so stark in der Schule eingebunden sind gibt es kein Reservoir von Leuten die man als Stellvertretung aufbieten koumlnn-te Waumlren wie zuerst befuumlrchtet mehr Lehrpersonen im Home- office geblieben waumlren wahr-scheinlich Lektionen ausgefallen oder mehr Fernunterricht waumlre erteilt worden was zur Folge ge-habt haumltte dass die Betreuung daheim schwierig geworden waumlre

Dann haumltte die Politik ja gerade gesehen dass es so nicht wei-tergeht und der Beruf dringend attraktiviert werden muss Ist es zu sanft gelaufen Auf die Politik haumltte dies kaum Wirkung gehabt Getroffen haumlt-te es vor allem Eltern und Schu-len Zur Einsicht dass der Beruf attraktiver werden muss waumlre man nicht gekommen Es nuumltzt der Bildung mehr dass die Lehr-personen der Krise professionell begegnet sind und alles gegeben haben Die Politik haumltte ja laumlngst handeln koumlnnen Die Situation ist klar Notloumlsungen gibt es bereits einige Trotzdem sieht sie keinen Handlungsbedarf

Was braumluchte es denn nochWir muumlssen den Stellenwert der Bildung sichtbar machen ins Be-wusstsein ruumlcken was gute Bil-dung fuumlr eine Gesellschaft bedeu-tet Schule ist ein Grundstand-bein der Gesellschaft Die Krise hat die Wirtschaft das ganze Be-treuungssystem beeintraumlchtigt Also muumlssen wir uns als Gesell-schaft die Frage stellen wieviel der Pfeiler Bildung uns wert istWollen wir ihn einbrechen lassen oder anstaumlndig bauen

Bildungsqualitaumlt ist auch mit und nach Corona ein Herzensan-liegen des Berufsverbands Wo siehst du die wichtigsten Hand-lungsschritte auf dem Weg dazuDie Ausbildung muss gut sein die richtigen Leute muumlssen in die Schule kommen Mit ent-sprechender Entloumlhnung und Rahmenbedingungen Nicht je-der oder jede kann unterrichten Kinder die gut ausgebildet sind ergreifen besser Berufe verdie-

nen mehr zahlen mehr Steuern Volkswirtschaftlich rechnet sich das Das ist zwar nicht meine Argumentationslinie Fuumlr mich gilt eher Man muss gut ausge-bildet sein um selbstbestimmt durchs Leben gehen koumlnnen entscheiden zu koumlnnen was man tun will Es geht nicht ums Geld Wer keinen Erfolg hat ist unzu-frieden tendenziell aggressiver hat weniger Moumlglichkeiten am gesellschaftlichen Leben teilzu-nehmen Wir wollen gluumlckliche Menschen

Erste Handlungsschritte wauml-ren demnach Die Ausbildung und Selektion der richtigen Leu-te Wenn man uumlberlegt wie stark Lehrperson uns gepraumlgt haben merkt man wie wichtig sie sind Sie sind Menschen die Mut ma-chen Kinder ernst nehmen Sie muumlssen gute Rahmenbedingun-gen haben damit sie wirksam unterrichten koumlnnen In einem Schreiben an die GrossraumltInnen haben wir ein erstes Fazit zur Corona-Krise gezogen

Angenommen du blickst in zwei Jahren auf die Corona-Zeit zu-ruumlck Was hoffst du wird sich in der Bildung veraumlndert habenIch wuumlnsche mir dass die Schulen kreativ bleiben auch mal ausbre-chen aus starren Systemen dass sie offenbleiben und ausprobie-ren Die Zusammenarbeit ist so wichtig Sie kann entlasten Die Wertschaumltzung gegenuumlber den Schulen ist gestiegen das Ver-trauen in die Lehrpersonen ge-staumlrkt worden Das soll bleiben Ich wuumlnsche mir eine Gesell-schaft die die Schule traumlgt und Vertrauen hat ins System Und dass auch die Lehrpersonen sich bewusst sind dass sie Unglaubli-ches leisten koumlnnen Ich hoffe auf houmlhere Loumlhne und Pensionskas-sen die nicht ruumlckwaumlrts arbeiten Die Krise zeigt nichts Neues sie offenbart Probleme die grund-saumltzlich bestehen Luumlcken in der Digitalisierung Chancenunge-rechtigkeit zu wenig qualifizier-tes Personal Die Politik sollte die Krise als Anlass nehmen den Herausforderungen ohne Scheu-klappen zu begegnen und Ant-worten zu suchen

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Anna-Katharina tu as conseilleacute un grand nombre de membres de Formation Berne depuis mi-mars et reacutepondu agrave leurs questions en lien avec la crise du Covid-19 Quelle conclusion fondamentale en tires-tu personnellementTous ceux qui pouvaient interve-nir tenir les recircnes se trouvaient dans une meilleure situation Il eacutetait important drsquoavoir la pos-sibiliteacute drsquoagir Il semble qursquoil est plus facile drsquoaffronter une crise en eacutequipe Les enseignants qui ont eacutechangeacute avec drsquoautres et entre-tenu leurs relations profession-nelles ont mieux supporteacute les contradictions de la situation

La crise du coronavirus a reacuteveacuteleacute un certain nombre drsquoaspects en lien avec la formation notam-ment le fait que la profession drsquoenseignant revecirct une impor-tance systeacutemique Comment faire fonctionner lrsquoeacuteco-nomie quand les parents doivent rester aupregraves de leurs enfants agrave la maison Telle eacutetait la question qui srsquoest poseacutee au deacutebut de la crise Normalement on ne considegravere pas lrsquoeacutecole primaire drsquoun point de

La crise montre que notre socieacuteteacute a besoin drsquoenseignants forts doteacutes drsquoune bonne formation


QUALITEacute DE LA FORMATION Dans cet entretien Anna-Katharina Zenger responsa-ble syndicale de Formation Berne dresse le bilan de la crise du coronavirus Pour elle la formation et la seacutelection drsquoenseignants compeacutetents ainsi que la mise en place de bonnes

conditions geacuteneacuterales sont indispensables agrave la reacuteussite de lrsquoeacuteducation pendant le coronavirus et apregraves

vue si strictement organisation-nel En temps habituel en effet lrsquoeacutecole primaire deacutecharge les pa-rents Il est maintenant eacutevident que si lrsquoeacutecole ne peut plus remplir cette mission tout le monde a un problegraveme

Mais lrsquoeacutecole ne se reacutesume pas agrave une simple prise en charge Jrsquoai eacuteteacute eacutetonneacutee de constater agrave quel point la question de lrsquoenca-drement a domineacute la discussion La mission eacuteducative nrsquoa pas fait lrsquoobjet drsquoune grande poleacutemique Les gens sont peut-ecirctre partis du principe que les enseignants fai-saient bien les choses et que les eacutelegraveves apprendraient eacutegalement agrave distance La crise a provoqueacute un changement de perspective et mis au jour la vie inteacuterieure des eacutecoles le travail qui y est accom-pli Les parents eacutetaient beaucoup plus impliqueacutes dans lrsquoapprentis-sage Ils ont lu les devoirs agrave faire et essayeacute de les comprendre avec lrsquoenfant Normalement ils voient un produit fini et ont beaucoup plus de mal agrave saisir le pourquoi drsquoun reacutesultat qui nrsquoest peut-ecirctre pas ideacuteal Lrsquoeacutechange et la relation ont joueacute un rocircle extrecircmement important dans lrsquoenseignement agrave distance Mecircme les adolescents ont constateacute qursquoil eacutetait pratique drsquoavoir des enseignants laquo sous la main raquo agrave qui poser des questions si besoin Cela leur a manqueacute De fait lrsquoeacutecole est bien plus que lire compter eacutecrire

Tu dis que le travail relationnel et lrsquointeraction directe entre enseignants et eacutelegraveves sont indis-pensables dans certains proces-sus drsquoapprentissage Qursquoest-ce

que cela signifie du point de vue syndicalLa crise montre que notre socieacute-teacute a besoin drsquoenseignants forts doteacutes drsquoune bonne formation Ils doivent disposer de vastes connaissances et ecirctre capables de srsquoadapter agrave de nouvelles situa-tions Ils doivent aussi connaicirctre le deacuteveloppement des enfants ne serait-ce que pour pouvoir leur donner des devoirs approprieacutes La taille de la classe et le taux drsquoenca-drement sont eacutegalement impor-tants dans le travail relationnel Plus on a drsquoenfants agrave geacuterer moins on a de temps agrave consacrer agrave cha-cun drsquoentre eux de mecircme qursquoaux parents et au systegraveme dans lequel lrsquoenfant vit Selon les eacuteconomistes de lrsquoeacuteducation la taille de la classe nrsquoexerce pas une grande influence sur les performances des eacutelegraveves mais elle a une influence significa-tive sur le travail relationnel

Les enseignants de classe ont eacuteteacute extrecircmement solliciteacutes durant lrsquoenseignement agrave distance Quelles conclusions la politique en matiegravere de formation doit-elle en tirer Les enseignants de classe jouent un rocircle-charniegravere dans lrsquoorga-nisation de lrsquoeacutecole Ils sont les premiegraveres personnes vers les-quelles les parents se tournent Ils gegraverent dirigent et coordonnent Leur fonction dirigeante devrait ecirctre mieux honoreacutee

Depuis la mi-mars il est devenu clair que lrsquoeacutegaliteacute des chances ne pouvait ecirctre garantie Ce nrsquoest pas nouveau Notre systegraveme sco-laire nrsquoa jamais eacuteteacute eacutequitable Il reproduit les ineacutegaliteacutes sociales

Oui tout agrave fait Financer des me-sures de soutien agrave court terme ne suffit pas Le soutien doit venir du systegraveme lui-mecircme Il appar-tient aux enseignants de classe et aux enseignants de soutien agrave lrsquointeacutegration de deacuteterminer qui a besoin de davantage de soutien Multiplier les chances offertes aux enfants permet de diminuer les coucircts agrave long terme Le travail aupregraves des parents est important lui aussi Il faut accompagner les parents qui ne parlent pas notre langue et ne connaissent pas notre systegraveme scolaire Crsquoest le rocircle de lrsquoaide agrave la petite enfance et de lrsquoeacuteducation parentale Comme les enfants sont tregraves diffeacuterents les uns des autres et que le systegraveme drsquoarrosage budgeacutetaire nrsquoest pas adapteacute il faut des speacutecialistes qui puissent deacutetecter les diffeacuterences et eacutevaluer lrsquoencadrement requis Prenons lrsquoexemple drsquoun peintre Il ne peint pas toute une maison avec le mecircme pinceau Il a besoin drsquoun eacutequipement professionnel Crsquoest la mecircme chose agrave lrsquoeacutecole il faut une boicircte agrave outils compor-tant diffeacuterentes meacutethodes qui reacute-pondent aux besoins de diffeacuterents enfants

La reacuteouverture des eacutecoles avec des personnes vulneacuterables qui ne peuvent pas enseigner sur place est une situation peu propice en peacuteriode de peacutenurie drsquoenseignants Qursquoen pense le syndicat Deux pour cent des enseignants seulement continuent drsquoensei-gner agrave distance Nous sommes tregraves heureux que si peu de personnes manquent agrave lrsquoappel sur place Cela est aussi lieacute agrave lrsquoengagement des enseignants agrave leur mobilisation Ils ont eacutepargneacute beaucoup drsquoargent au canton et beaucoup de travail organisationnel aux eacutecoles La meacutegacatastrophe nrsquoa pas eu lieu Comme les speacutecialistes sont tregraves impliqueacutes dans les eacutecoles il nrsquoy a pas de reacuteserve de personnes qui pourraient intervenir comme remplaccedilants Si davantage drsquoen-seignants avaient continueacute en teacuteleacutetravail comme nous lrsquoavions drsquoabord craint des cours auraient sans doute ducirc ecirctre supprimeacutes ou il y aurait eu davantage de cours agrave

distance ce qui aurait compliqueacute lrsquoencadrement agrave domicile

Par contre le pouvoir politique aurait vu que la situation actuelle ne peut pas durer et que la profession a besoin drsquourgence drsquoecirctre rendue plus attrayante Les choses se sont-elles trop bien passeacutees Cela nrsquoaurait guegravere influenceacute la politique mais surtout frappeacute les parents et les eacutecoles Personne nrsquoen aurait conclu qursquoil faut aug-menter lrsquoattractiviteacute de la profes-sion Le fait que les enseignants aient tout fait pour geacuterer la crise de maniegravere professionnelle pro-fite bien plus agrave la formation Le pouvoir politique aurait pu agir depuis longtemps La situation est tregraves claire Il existe deacutejagrave des solutions de secours Et pourtant les politiciens ne voient pas la neacute-cessiteacute drsquoagir

Que faut-il drsquoautreNous devons montrer la valeur de lrsquoeacuteducation faire prendre conscience de lrsquoimportance drsquoune bonne formation dans une socieacute-teacute Lrsquoeacutecole est un pilier de la socieacute-teacute La crise a compromis lrsquoeacutecono-mie et tout le systegraveme de prise en charge En tant que socieacuteteacute nous devons nous demander quelle valeur nous accordons agrave ce pilier qursquoest lrsquoeacuteducation Voulons-nous le voir srsquoeffondrer ou preacutefeacuterons-nous qursquoil soit solide

La qualiteacute de la formation est lrsquoune des preacuteoccupations majeures de lrsquoassociation pro-fessionnelle pendant et apregraves le coronavirus Quelles sont agrave ton avis les principales actions neacutecessaires pour y parvenirIl faut une bonne formation et les bonnes personnes dans les eacutecoles Avec un salaire approprieacute et des conditions adapteacutees Tout le monde nrsquoest pas capable drsquoensei-gner Les enfants ayant reccedilu une bonne formation ont accegraves agrave de meilleurs emplois sont mieux reacute-muneacutereacutes et payent plus drsquoimpocircts Du point de vue eacuteconomique il est rentable drsquoinvestir dans lrsquoeacutedu-cation Ce nrsquoest toutefois pas le raisonnement que je privileacutegie Je pense plutocirct qursquoune bonne

formation permet de mener une vie autonome et de deacutecider de ce que lrsquoon veut faire Ce nrsquoest pas une question drsquoargent Lrsquoabsence de reacuteussite professionnelle est source drsquoinsatisfaction drsquoagressi-viteacute et empecircche de participer agrave la vie sociale Nous voulons que les gens soient heureux

Il faudrait donc commencer par former et seacutelectionner les bonnes personnes Quand on pense agrave tout ce que nos enseignants nous ont transmis on reacutealise agrave quel point ils sont importants Ce sont des personnes qui encouragent qui prennent les enfants au seacuterieux Ils doivent beacuteneacuteficier de bonnes conditions pour pouvoir enseig-ner efficacement Dans une lettre adresseacutee aux membres du Grand Conseil nous avons dresseacute un premier bilan de la crise du coro-navirus

Supposons que tu repenses dans deux ans agrave la peacuteriode du corona-virus Qursquoest-ce que tu voudrais voir changer dans lrsquoeacuteducation drsquoici lagraveJe souhaite que les eacutecoles restent creacuteatives ouvertes qursquoelles soient parfois capables de rompre avec les systegravemes rigides qursquoelles nrsquoaient pas peur drsquoessayer La col-laboration est tellement impor-tante Elle peut contribuer agrave libeacute-rer de certains fardeaux Lrsquoestime envers les eacutecoles a augmenteacute la confiance dans les enseignants srsquoest affermie Qursquoil en reste ainsi Je souhaite vivre dans une socieacuteteacute qui soutienne lrsquoeacutecole et qui ait confiance dans le systegraveme Et jrsquoaimerais que les enseignants sachent qursquoils peuvent reacutealiser des choses incroyables Jrsquoespegravere que les salaires augmenteront et que les caisses de pension ne fonctionneront pas agrave reculons La crise ne reacutevegravele rien de nou-veau seulement des problegravemes qui existent deacutejagrave les lacunes de la numeacuterisation lrsquoineacutegaliteacute des chances le manque de personnel qualifieacute Il faudrait que le pouvoir politique profite de la crise pour affronter les deacutefis sans se voiler la face et pour y apporter des reacuteponses

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Die Staumlrkung der Eltern waumlre sehr wichtig Interview Franziska Schwab

Gabriela Heimgartner-Leu Co-Praumlsidentin von Schule und Elternhaus Kanton Bern hat waumlhrend des Fernunterrichts als Lerncoach Kinder aus bildungsfernen Familien begleitet

Chancenungerechtigkeit sieht sie als grosses Problem

Es gibt Leute die behaupteten Eltern wuumlrden schneller einen Impfstoff gegen Corona finden als die Wissenschaft Die Eltern waren waumlhrend des Fernunter-richts zuhause stark belastet EinverstandenNur wenige Eltern haben sich beim Verein Schule und Eltern-haus Kanton Bern direkt gemel-det Wahrscheinlich weil sie mit den taumlglichen Herausforderungen sehr stark beschaumlftigt waren und kaum Ressourcen hatten sich aus- serhalb Unterstuumltzung zu holen

Vom Lerntreff Burgdorf aus haben Sie Eltern begleitet Welches waren deren wichtigste BeduumlrfnisseOft ging es um Organisatori-sches Es stellten sich Fragen wie Wie bringt man Fernunterricht Homeoffice und Haushalt unter einen Hut Mit zwei drei Kin-dern mit Kleinkindern Fuumlr vie-le war die Doppelrolle als Eltern und Lehrperson schwierig Auch die Unterstuumltzung von Kindern mit Lernschwierigkeiten war eine grosse Herausforderung

Wie begleiteten Sie die Eltern waumlhrend des Fernunterrichts Wir hatten vor allem Kontakt mit bildungsfernen Eltern Vie-le von ihnen waren voumlllig uumlber-fordert mit den vielen Blaumlttern und den sprachlichen Auftraumlgen Wir halfen bei der Planung der Tagesstrukturen Fixe Lern- Es-sens- und Schlafzeiten gaben den Kindern Halt Prioritaumlten setzen war wichtig Auch zeigten wir auf dass Kinder im Alltag zB beim Kochen lernen koumlnnen Wir or-ganisierten Computer Drucker oder Ladekabel

Wie half der Lerntreff konkretWir meldeten uns per Videotele-fonie bei den Eltern und loumlsten mit den Kindern Auftraumlge der Schule Wenn acht Personen in ei-ner Dreieinhalbzimmerwohnung leben ist es nicht moumlglich zu lernen Deshalb begleiteten wir in den ersten drei Wochen fuumlnf Kinder in einem grossen Raum Die anderen unterstuumltzten wir per Videokonferenz Nach den Ferien betreuten wir 23 Kinder zwei- bis fuumlnfmal pro Woche im Lerntreff Wir begleiteten das Lernen teilten die Auftraumlge ein und unterstuumltzten mit konkreten Lernstrategien

Im Zusammenhang mit dem Fernunterricht wird die fehlende Chancengerechtigkeit oft erwaumlhnt Ihre Meinung dazuDas war ein Riesenproblem Vie-le Eltern sprechen nicht ausrei-chend Deutsch um die Auftraumlge zu verstehen Sie haben zum Teil weder Mailadresse noch Compu-ter Niemand konnte kontrollie-ren ob die Kinder die Auftraumlge verstanden hatten und alleine erledigten Die unbegleiteten Kinder haben schulische Luumlcken und einen Frust Sie brauchen nun dringend zusaumltzliche Unter-stuumltzung

Chancengerechtigkeit ist auch in normalen Zeiten in unserem Bildungssystem nicht gegeben Ja leider und die Ungerechtig-keit manifestierte sich gerade in dieser Zeit umso mehr Sie hat gezeigt wie entscheidend die Unterstuumltzungsmoumlglichkeit der Eltern fuumlr die Kinder ist Ich habe ausgerechnet dass jedes Schul-kind nur einen Sechstel seines wachen Lebens in der Schule ver-bringt Den Rest verbringt es bei den Eltern oder unter anderen Kindern Es ist entscheidend wie in der Familie mit den Kindern umgegangen wird Es reicht nicht wenn diese Kinder in Kitas gehen Die Staumlrkung der Eltern waumlre sehr wichtig Kinder die von ihren El-tern gut unterstuumltzt wurden pro-fitierten beim Fernunterricht und machten positive Erfahrungen Die andern fielen ins Bodenlose

Was ist zu tunEs braucht Fruumlhfoumlrderung und systematische Elternbildung El-tern muumlssten bei allen Entwick-lungsschritten ihrer Kinder mit entsprechenden Informationen begleitet werden Auch gibt es

Eltern die niederschwellige in-dividuelle Betreuung brauchen Es ist wichtig die Eltern dort abzuholen wo sie sind Der Lern-treff ermoumlglicht uns Kontakt zu Eltern die von den Schulen kaum erreicht werden Er findet im Quartier statt und ist in ihre Lebenswelt eingebunden Die persoumlnliche Beziehung muss auf-gebaut werden

Angenommen man staumlnde noch einmal vor dem Lockdown Was muumlsste in Bezug auf den Fernun-terricht anders gemacht werdenDie Auftraumlge muumlssten individu-eller zusammengestellt werden Kinder von bildungsnahen Eltern sollten mehr Freiraum haben Fuumlr sie waumlren definierte Ziele sinn-voll Kinder jedoch die daheim keine oder kaum Unterstuumltzung erhalten muumlssten taumlglich kon-krete Aufgaben mit einem Erklaumlr-video erhalten

Welches ist Ihr persoumlnliches Corona-FazitAlles steht und faumlllt mit den Men-schen Viele Eltern und Lehrper-sonen haben die Krise als Chance genutzt haben ausprobiert und waren offen fuumlr pragmatische Loumlsungen Leider waren unkon-ventionelle Ideen nicht immer be-liebt Anfangs hatten wir Proble-me Raumlume fuumlr unseren Lerntreff zu finden Spaumlter wollten wir Kin-dern die Luumlcken haben waumlhrend der Schulzeit ein Lerncoaching anbieten Das wurde leider nicht aufgenommen

Zur PersonGabriela Heimgartner-Leu ist Co-Praumlsidentin von Schule und Eltern-haus Kanton Bern und sitzt im Vor-stand von Elternbildung Schweiz Sie ist selbstaumlndige Physiotherapeu-tin in Burgdorf Erwachsenenbild-nerin HF und Lerncoach fuumlr Kinder Jugendliche und Eltern

chili ndash Konflikt training fuumlr Ihre SchuleMassgeschneidert praxisnah und nachhaltig

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Infos und Anmeldung wwwsrk-bernchchili 031 919 09 19

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Lerntreff BurgdorfDer Lerntreff Burgdorf ist ein steuerbefreiter Verein Er begleitet Schulkinder die wenig Unterstuumltzung von den Eltern erhalten Der Vorstand arbeitet ehrenamt-lich und das Lerncoaching wird uumlber Spenden finan-ziert Eltern bezahlen einen symbolischen Beitrag von 10 Franken pro Semester Vor der Krise wurden 25 Kin-der mit individuellem Lerncoaching gefoumlrdert Ange-schlossen an den Lerntreff ist ein Hausaufgabentreff wwwlerntreffburgdorfch

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Hat Corona der Erziehungsbera-tung zusaumltzliche Arbeit beschert oder sie eher entlastet Entlastet nicht Aumlhnlich wie die Schulen mussten wir uns neu organisieren Von einer gewohn-ten Taumltigkeit hin zu einer Arbeit via Telefon oder online Hier waren die Mitarbeitenden sehr gefordert insbesondere die Lei-tungen denn es gab zu Beginn woumlchentlich oder gar mehrmals woumlchentlich neue Handlungsan-weisungen von unterschiedlichen Seiten Jetzt sind wir froh mit Plexiglasscheiben und den ande-ren Schutzmassnahmen wieder annaumlhernd normal arbeiten zu duumlrfen

Mit welchen Themen waren die Beratenden in der Zeit des Fernunterrichts vor allem konfrontiert Es gab Familien die hatten Muumlhe die Kinder fuumlr den Fernunterricht zu motivieren Es gab Familien in denen der Bewegungsdrang der Kinder zu einem Problem wurde

Wir sind alle sehr anpassungsfaumlhig Von Franziska Schwab

Eine Zunahme von haumluslicher Gewalt konnte Peter Sonderegger Leiter der Berner Erzie-hungsberatung waumlhrend des Fernunterrichts nicht feststellen Hingegen habe der Druck

bei schon belasteten Familien zugenommen Er raumlt zum ressourcenorientierten Blick

Vereinzelt wurde auch von ag-gressivem Verhalten berichtet Insbesondere fuumlr Familien mit Jugendlichen war die Situation anspruchsvoll wegen der Ein-schraumlnkungen und des Beduumlrf-nisses nach Kontakten mit der Peergroup In Familien in denen beide Elternteile im Homeoffice arbeiteten war es denn auch schwierig sich bei Konflikten aus dem Weg zu gehen Von Seiten der Lehrpersonen war das zent-rale Thema dass man einige Schuuml-lerInnen nicht mehr erreichen konnte Sie waren abgetaucht

Konnte man feststellen dass gewisse Familien staumlrker belastet wurden als in normaleren Zeiten Ganz klar war die Zeit eine He-rausforderung fuumlr alle und die Belastung stieg je laumlnger die Zeit dauerte Der 11 Mai war fuumlr die allermeisten Familien und auch Lehrpersonen eine Erloumlsung Aber eine extreme Zunahme von haumluslicher Gewalt wie sie aus Chi-na berichtet wurde konnten wir nicht feststellen Aber wir stellten schon fest dass der Druck stieg bei den Familien die uns bereits bekannt waren wegen schwieri-ger familiaumlrer Situationen

Wie interpretieren Sie dass die haumlusliche Gewalt nicht zunahm Die Vermutungen sind Der Lock-down in der Schweiz war vergli-

chen mit anderen Laumlndern ja sehr moderat Es gab keine eigentliche Ausgangssperre Man konnte sich im Freien bewegen in die Natur gehen Ich habe nie so viele Fami-lien auf Velotouren gesehen wie waumlhrend des Lockdowns Dazu kam das phantastische Wetter das wir in dieser Zeit hatten

Welches waren und sind die groumlssten Herausforderungen fuumlr die Erziehungsberatung seit Mit-te Maumlrz der Lockdown verhaumlngt wurdeSich immer wieder an neue Situa-tionen und Rahmenbedingungen anpassen muumlssen Es gab keine Planungssicherheit Gespannt haben wir jeweils am Freitag die bundesraumltliche Medienkonferenz gehoumlrt um uns anschliessend zu uumlberlegen Was heisst das jetzt fuumlr uns Wie muumlssen wir bei-spielswiese unser Angebot ge-stalten um die Familien und die Schule zu erreichen Und spaumlter dann Wie gestalten wir unser Schutzkonzept

Was hat die Erziehungsberatung in dieser Zeit gelernt Einiges Zum Beispiel dass Kon-takt auch virtuell moumlglich ist Sei es mit Eltern Lehrpersonen Kindern und Jugendlichen und auch mit Mitgliedern des Teams Was ndash noch ndash nicht geht ist die virtuelle Testung Weiter haben wir alle gelernt dass der Mensch sehr anpassungsfaumlhig ist Es war erstaunlich zu sehen wie sich die Leute an die neue Situation an-gepasst haben Zusaumltzlich haben wir erfahren dass wir sehr soli-darisch sind Und dass wir alle insbesondere auch die Familien unter Belastungen resilient sind

viele moumlglicherweise resilienter als man selber oder andere dies erwartet hatten

Gibt es neue Erkenntnisse Das ganze Feld der Online-Be-ratung hat Aufwind bekommen Auch kann ich mir einen Einfluss auf die Sitzungskultur vorstellen Wir haben nun erlebt dass man Sitzungen sehr gut auch virtuell durchfuumlhren kann In einem so grossen Kanton in dem die Anrei-sewege betraumlchtlich sein koumlnnen werden in Zukunft nicht mehr alle Sitzungen real stattfinden da bin ich uumlberzeugt Allerdings wer-den sie auch nicht ausschliesslich virtuell stattfinden denn es faumlllt ja der ganze zwischenmenschli-che der informelle Teil weg und der hat auch seine Bedeutung Hier werden wir nach neuen For-men der Sitzungskultur suchen

Im Zusammenhang mit dem Fernunterricht wird die fehlen-de Chancengerechtigkeit oft erwaumlhnt Kinder mit wenig oder keiner Unterstuumltzung von Eltern

hatten riesige Nachteile die Leis-tungs-Schere oumlffne sich weiter Kann die Erziehungsberatung diese Entwicklung bestaumltigen Das ist sicher eine Tatsache Bil-dungsexpertInnen hatten gleich von Beginn des Fernunterrichtes weg vor dieser Tatsache gewarnt Das eine ist das Elternhaus aber es gibt auch Unterschiede zwi-schen den Kindern Es ist sicher eine Unterrichtsform bei der gut organisierte und strukturier-te Kinder weniger Muumlhe haben Anspruchsvoll war die Situation beispielsweise fuumlr SchuumllerInnen mit einer Lese- und Rechtschreib-schwaumlche Die Schriftlichkeit hat-te ein groumlsseres Gewicht Nun nachdem die Schule wieder an-gefangen hat berichten Lehrper-sonen von SchuumllerInnen die in der Entwicklung zuruumlckgefallen sind Regeln nicht mehr kennen usw Es gibt aber auch Lehrper-sonen die sagen dass sich die Kinder normal weiterentwickelt haumltten in der Zeit des Lockdowns Je nachdem ist die Zeit der Wie-deraufnahme des Praumlsenzunter-

Zur PersonPeter Sonderegger ist Leiter der Erziehungsberatung des Kantons Bern

richts eine ordentliche Heraus-forderung Ich bin aber uumlberzeugt davon dass die allermeisten Kin-der im Bereich Arbeitsverhalten Selbstorganisation usw Fort-schritte gemacht haben waumlhrend des Fernunterrichts Eine zent-rale Ressource ist die Freude und Bereitschaft der SchuumllerInnen sowie der Lehrpersonen wieder den bekannten Praumlsenzunter-richt mit persoumlnlichen Kontakten zu haben Dies kann die Bezie-hung Lehrperson-SchuumllerIn staumlr-ken die bekanntlich ein zentraler Wirkfaktor guten Unterrichts ist

Was waumlre gegen die Luumlcken zu tun Dass man an den Defiziten arbei-tet ist sicher eine Idee Aber im Sinne einer ressourcenorientier-ten Sichtweise ist es eben auch wichtig zu sehen was die Schuuml-lerInnen alles gelernt haben in dieser Zeit Dies bedeutet diese Erfahrungen bewusst zu machen und darauf aufzubauen

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75 Studien- und Uumlbungswochezum paumldagogischen Impuls Rudolf Steiners

vom 4 bis 9 Oktober 2020 in Trubschachen

Der Augenblick ndash ein Kontrapunkt

Mit Vortraumlgen von Christian Schopper Andreas Neider Christiane Kutik sowie Kursen in praktischer Physik im Unterricht Malen Plastizieren Schnitzen

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Schule hinterlaumlsst SpurenVon Franziska Schwab

BUCH Hans Joss Psychologe und ehemaliger Sekundarlehrer und Erika Reichenbach Erwachsenenbildnerin und Kindergaumlrtnerin sammeln seit einiger Zeit Beitraumlge zum

Thema laquoSchule hinterlaumlsst Spurenraquo Sie haben zahlreiche Interviews gefuumlhrt Verschiedene eindruumlckliche Erfahrungen sind zusammengekommen Bald sollen sie als Buch erscheinen

Wie kommt man auf die Idee ein Buch zum Thema laquoSchule hinter-laumlsst Spurenraquo zu schreiben Co-Autor Hans Joss erklaumlrt laquoNach meiner Pensionierung uumlbernahm ich das Praumlsidium des Vereins laquoLesen und Schreiben fuumlr Er-wachseneraquo im Kanton Bern Im Rahmen meiner fruumlheren beruf-lichen Taumltigkeit als Verantwortli-cher fuumlr die Semesterkurse hatten wir immer wieder Erwachsene eingeladen die bei laquoLesen und Schreibenraquo Kurse besuchten Die-se berichteten uumlber ihre Erfah-rungen waumlhrend ihrer Schulzeit Zuhoumlrende waren Lehrpersonen im Rahmen der Langzeitweiter-bildung Die Berichte haben mich immer wieder tief beeindruckt und erschuumlttert Ich musste ak-zeptieren dass negative Lerner-fahrungen zu lebenslangen Lern-blockaden fuumlhren koumlnnenraquo

Hans Joss haumllt weiter fest laquoLese- und Schreibschwaumlche ist nach wie vor eine ungeloumlste Her-ausforderung fuumlr die Volksschule Uumlber 20 Prozent der Schulabgaumln-gerInnen verfuumlgen uumlber ungenuuml-gende Fertigkeiten in Lesen und Schreiben Im Kanton Bern gibt es rund 70 000 betroffene Erwach-sene In der Schweiz 800 000 Die aktuelle Corona-Krise hat die Oumlffentlichkeit sensibilisiert fuumlr SchuumllerInnen aus sozial schwaumlche-ren Familien Hoffentlich resultie-ren daraus bildungspolitische Im-pulse welche ab fruumlhkindlicher Bildung entsprechende Mittel fuumlr Betroffene bereitstellen werden Viele Lehrpersonen setzen sich im Rahmen ihrer Moumlglichkeiten fuumlr individuelle Foumlrderung ein Wir gehen davon aus dass das System Schule wesentlich mehr Ressour-cen gezielt einsetzen muss fuumlr Lernende wenn mehr junge Men-

schen die Schule mit genuumlgenden Kompetenzen in Lesen und Sch-reiben verlassen sollen Mit unse-ren Texten wollen wir den beste-henden Bedarf aufzeigenraquo

Die Erfahrungsberichte wer-den wahrscheinlich noch in die-sem Jahr in Buchform publiziert werden Hier ein Beispiel eines Interviews aus dem Buch

Ich habe Diktate zu Tode geuumlbt

Was loumlst der Titel des Buches zu dem Sie einen wertvollen Beitrag leisten bei Ihnen ausAnita Dieser Titel ist berechtigt Ich glaube den LehrerInnen ist nicht bewusst wie es fuumlr Kinder ist blossgestellt zu werden und was das ausloumlst Ich glaube sie machen das nicht extra Ich habe Diktate zu Tode geuumlbt

Welches ist Ihre Motivation einen Teil Ihrer Geschichte in die Oumlffentlichkeit zu tragenAnita Mein Anliegen ist andere zu bewahren In meinem Beruf werde ich staumlndig konfrontiert mit meiner Lese- und Schreib-schwaumlche (Illettrismus) Schwie-rig ist es auch dazu zu stehen zum Beispiel bei einem Stellen-wechsel Der Aufwand eine Be-werbung zu schreiben ist riesig

Was haben Sie waumlhrend Ihrer Schulzeit erlebtAnita Ich habe in einem Dik-tat 40 Fehler gemacht und keine Unterstuumltzung bekommen Man wollte in der dritten Klasse etwas machen Nach einer Abklaumlrung hat man wieder aufgehoumlrt Fuumlr mich bedeutete Abschreiben im-mer Stress Ich erfasste nicht wie die anderen ganze Woumlrter Ich war auch dauernd hinten drein Tur-

nen und singen muss man nicht ein Leben lang schreiben und le-sen schon

Inwieweit hat dieses Erleben Sie bestimmt in Ihrer Annahme uumlber SieAnita Ich habe resigniert ge-dacht ich bin zu bloumld Das was noch moumlglich gewesen waumlre war dann auch nicht mehr moumlglich Jeder Aufsatz obwohl gedanklich gut kam rot zuruumlck Ich kam mit anderen Anliegen in der Schule ebenfalls nicht an wurde nicht ernst genommen Zum Beispiel damals als die Buben immer in unserer Dusche erschienen

Was haumltten Sie gebraucht Wer und was haumltte Ihnen geholfen damals und beim Verarbeiten auch heuteAnita Mein Vater ist gestorben als ich fuumlnf Jahre alt war Meine alleinerziehende Mutter kam in der Schule auch nicht an Sie hat mit mir in den Ferien die Buch-staben gelernt weil ich mit der lsquoLesen durch Schreibenrsquo-Methode nicht vorwaumlrtskam Wir waren zuweilen beide ungeduldig und verzweifelt Geholfen hat mir der

Sport Mein Erfolg eine Silber-medaille hat meinen Selbstwert gestaumlrkt

Was denken Sie wer alles mitver-antwortlich ist fuumlr das was Sie erlebt haben in der SchuleAnita Der Vater war nicht mehr da die Mutter sagte auch nichts mehr Die Politiker muumlssten mehr Geld geben fuumlr Foumlrderpro-gramme Die LehrerInnen sollten merken was ist Mein Leben waumlre leichter wenn man in der Kind-heit etwas gemacht haumltte

Welche Spuren aus der Schulzeit sind geblieben welche Wunden welche Verletzungen Gibt es auch positive ErinnerungenAnita Jeden Tag ein Leben lang verfolgt mich das Ich kann nicht einen Beruf erlernen den ich gerne moumlchte Zum Beispiel Fortbildung ist fuumlr mich schweiss-treibend In der Betreuung von Lehrlingen bin ich beim Berichte- schreiben auf Unterstuumltzung an-gewiesen Mir graut bei der Vor-stellung mich fuumlr eine andere Stelle bewerben zu muumlssen Wie werden meine Vorgesetzten re-agieren und wie meine KollegIn-nen

Was wuumlrden Sie einer betroffe-nen Schuumllerin ratenAnita Ich wuumlrde ihr sagen dass sie nichts dafuumlrkann dass ihre Eltern aktiv sein muumlssen dass Lehrpersonen bewusst ist was sie anrichten Ihre Eltern muumlssen Druck machen

Die AutorInnen des Buchs laquoSchule hinterlaumlsst Spurenraquo das bald erscheinen wird Hans Joss ist Psychologe FSP Dr phil Sekundarlehrer Erika Reichenbach ist Kindergaumlrt-nerin Coach Erwachsenenbildne-rin Existenzanalytische Beraterin

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Ihr Weg zu einem sicheren und authentischen Auftreten

Pferde benoumltigen aufgrund ihres Fluchtinstinkts Vertrauen zum Menschen damit eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelingt Genau so geht es bei der Fuumlhrung Wer als Leader erfolgreich sein will benoumltigt das Vertrauen seiner Mit-arbeiter Diese unmittelbare Ruumlckmeldung der Pferde zum Verhalten der Teilnehmer ist ein Merkmal von vielen welche das pferdegestuumltzte Coaching auszeichnen

Zielgruppe Lehrpersonen und SchulleitungenDaten zur Auswahl 15072020 24072020 oder 29072020Zeit 1300 ndash 1700Ihre Investition CHF 10000 anstatt regulaumlr CHF 12000 pro PersonMaximale Anzahl Teilnehmer 5Durchfuumlhrungsort Der Hof ist in 15 Autominuten ab Thun erreichbar Anreise mit dem Bus ab Thun oder Seftigen moumlglichAnforderungen Es sind keine Kenntnisse im Umgang mit Pferden noumltig Motivation und Offenheit fuumlr die persoumlnliche Weiterentwicklung sind gute VoraussetzungenAnmeldung bis 06072020 infohorsesense-coachingch oder via Kontaktformular (wwwhorsesense-coachingch)Weitere Informationen Rahel Wenger Tel 079 357 56 36

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2 OktAlle vier Weiterbildungen koumlnnen mit einem eidg Diplom abgeschlossen werden

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18 Aug

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27 Aug

Info-Abend 24 Aug

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Region BernBaumgartner AnnikaBerger JohannaGaumlumann-Koumlnig AnnemarieRickli ElisabethRothen ChristinaSiegenthaler HansueliSpycher Stefanie

Biel-SeelandHaudenschild RahelJunker AlicaKunz RahelParaskevas Alexia

EmmentalScheidegger Christoph

So einfach wie moumlglich aber nicht einfacher

Rendez les choses aussi simples que possible mais pas plus simple

Dass Bildung Bern die Interessen von Lehrper-sonen und Schulleitungen Speziallehrperso-nen DozentInnen und RektorInnen von mehr als 10 000 Menschen also vertreten und die Dienstleistungen effizient anbieten kann kos-tet Leider aber irgendwie logisch Als Mitglied bezahlen Sie einen Beitrag an diese Kosten Ganz nach dem Motto von Albert Einstein der riet man solle die Dinge so einfach wie moumlglich machen aber nicht einfacher haben wir unsere Mitgliederkategorien auf 1 August 2020 angepasst und von zwoumllf auf sieben reduziert So scheint uns groumlsstmoumlgliche Gerech-tigkeit gegeben die Komplexitaumlt vertretbar und der zu haumlufige Wech-sel bei Pensenaumlnderungen kann vermieden werden Unsere Mitgliederbeitraumlge richten sich nach dem Einkommen Sie als Mitglied muumlssen ndash wie schon vorher ndash Ihr Jah-resbruttogehalt mal 13 in Schweizer Franken angeben Es gilt die Selbstdeklaration Sie wur-den von uns in eine der neuen Mitgliederkate-gorien eingeteilt Eine eventuell notwendige Korrektur melden Sie uns bei Erhalt der neuen Rechnung die zusammen mit dem Mitglieder-ausweis ebenfalls neu digital zugestellt wird

So einfach wie moumlglich aber nicht einfacher organisieren wir auch den Berner Bildungstag der am 5 Mai 2021 stattfinden wird Wieder in Biel (siehe auch Beitrag Seite 22) Er steht unter dem Motto Jetzt gehts Ben Furman unser Hauptreferent gibt Tipps und zeigt auf wie mit einfachen Mitteln Verhaltensaumlnderun-gen unterstuumltzt werden koumlnnen Er findet dass der Mensch mehr aus Erfolgen als aus Fehlern lernt Lassen Sie sich diese These schon mal durch den Kopf gehen So einfach und klar ist sie gar nicht finde ich Ich wuumlnsche Ihnen einen erfolgreichen Endspurt und dann wunderbare virusfreie Sommerferien (wohl) im eigenen Land

Regula A BircherGeschaumlftsfuumlhrerin Bildung Bern

Pour pouvoir proposer des services efficaces et repreacutesenter les inteacuterecircts des enseignants des directions drsquoeacutecole des enseignants speacutecialiseacutes des professeurs et des recteurs soit plus de 10 000 membres Formation Berne a des coucircts agrave assumer Il en est malheureusement ainsi En tant que membres vous versez une contribution agrave ces frais Fidegraveles agrave la devise de Albert Einstein qui

conseillait de rendre les choses aussi simples que possible mais pas plus nous avons reacuteduit nos cateacutegories de membres de douze agrave sept agrave compter du 1er aoucirct 2020 Cette configura-tion nous paraicirct la plus eacutequitable possible drsquoune complexiteacute accep-table et permet drsquoeacuteviter les change-ments trop freacutequents de cateacutegorie en cas de modification du taux drsquooccu-pation

Nos cotisations de membres se basent sur les revenus Comme auparavant vous ecirctes tenu drsquoindiquer votre revenu annuel brut multiplieacute par 13 en francs suisses Le principe appli-cable est celui de lrsquoautodeacuteclaration Nous vous avons affecteacute agrave une nouvelle cateacutegorie de membres Veuillez nous indiquer toute correc-tion eacuteventuellement neacutecessaire lors de la reacuteception de la nouvelle facture qui vous par-viendra deacutesormais par voie eacutelectronique en mecircme temps que votre nouvelle carte de membre Nous organisons eacutegalement la Journeacutee ber-noise de la formation aussi simplement que possible sans toutefois la simplifier Elle aura lieu le 5 mai 2021 de nouveau agrave Bienne (cf article agrave la page 22) Le thegraveme de la jour-neacutee maintenant crsquoest possible Ben Furman notre principal intervenant fournira des conseils et montrera comment stimuler les changements de comportement agrave lrsquoaide de moyens simples Selon lui lrsquohomme tire da-vantage drsquoenseignements de ses reacuteussites que de ses erreurs Pensez-y Je trouve que cette thegravese nrsquoest pas si simple ni si claire que cela Je vous souhaite une bonne fin drsquoanneacutee puis de merveilleuses vacances drsquoeacuteteacute sans virus (probablement) en Suisse

Mittelland-NordHoumlrler SimonMuumlller NadjaStulz Corina

Mittelland-SuumldGalfetti Karin

OberaargauBregy Reichel LilianeSchiesser Laura

OberlandBisante LetiziaMeier JeannineZeiske Carina

SAVE THE DATES Samstag 31 Oktober 2020 in Jegenstorf

Samstag 14 November 2020 in Bern

REGIONALE WEITERBILDUNGS-TAGUNGEN

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Bildung Bern begruumlsst folgende neue Aktiv- und Studien-Mitglieder

VORANKUumlNDIGUNG FRAKTIONS-VERSAMMLUNG ZYKLUS 2Die jaumlhrliche Fraktionsversammlung findet am Mittwoch 18 November 2020 in Ins statt

Programm 1630 Uhr Fraktionsversammlung1715 Uhr Praumlsentation des Franzoumlsischlehrmittels laquoCcedila rouleraquo durch den Verlag Klett und Balmer AG1800 Uhr Apeacutero

Anmeldungen ab sofort moumlglich per E-Mail an Regula Falcinelli (Praumlsidentin Fraktion Zyklus 2) zyklus2bildungbernch

BEGEGNUNG UND EHRUNGWir ehren Mitglieder von Bildung Bern die 40 25 oder 10 Jahre bei unserem Berufsverband sind und begruumlssen die Neumitglieder

KULTURAnschliessend nehmen wir Sie mit auf eine Reise nach Groumlnland Wir werden uns gemeinsam den Film laquoA Polar Yearraquo im Kino Rex anschauen Der Film zeigt das erste Jahr des daumlnischen Lehrers Anders Hvidegaard in Groumlnland Um etwas Neues zu erleben geht Anders in das kleine Dorf Tiniteqilaaq in dem er eine Schulklasse unterrichtet Er muss sich einigen Herausforderungen im 100-See-len-Dorf stellen Wird er diese meistern koumlnnen

GENUSSBeim feinen Apeacutero koumlnnen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen

WannWoMittwoch 09 September 2020 um 1730 Uhrim Kino Rex Aarestrasse 2a in Thun

AnmeldungBis 30 August 2020 anChristian Menzi christianmenzischulenthunch

Wir freuen unsRegionalkonferenz Region ThunRegionalkonferenz Region Oberland

MITTWOCH09 SEPTEMBER 2020IN THUN

INTERN INTERN

Zur PersonKaspar Haller ist ausgebildeter Lehrer Jurist Coach und Medi-ator Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes

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Kaspar Haller Sie werden unsere Mitglieder in rechtlichen und psychologischen Fragen beraten Wieso kommen Sie ausgerechnet zu Bildung BernBildung ist nicht alles ndash aber ohne Bildung ist alles nichts Das The-ma Bildung ist mir besonders wichtig und die Auseinanderset-zung damit zieht sich wie ein ro-ter Faden durch meine Biografie Ich war auch beruflich oft im Aus-land unterwegs und erhielt dabei Einblick in verschiedene Kultu-ren welche Funktion und Wert von Bildung zuweilen sehr un-terschiedlich definieren In jeder Gesellschaft sollte der Bildung eine besonders wichtige Schluumls-selfunktion zukommen mit ihr bauen wir schliesslich sehr direkt an den Bruumlcken in die Zukunft Der Berufsverband Bildung Bern ist fuumlr mich eine faszinierende

Schnitt- und gerade als Gewerk-schaft auch Schaltstelle zwischen Menschen welche sich beruflich fuumlr eine gute Bildung einsetzen und der weiteren Gesellschaft Ich finde es reizvoll mich fuumlr die kon-kreten Interessen seiner Mitglie-der einzusetzen Fruumlher arbeitete ich selber als Lehrer dann auch als Jurist heute berate ich ver-mehrt als Coach und Mediator Ich freue mich darauf all diese Erfahrungen an diesem Ort ein-bringen zu koumlnnen

Sie haben einen aumlusserst umfangreichen Bildungs- und Erfahrungsrucksack sind viel gereist haben zahlreiche Bera-tungen gemacht Was erstaunt Sie immer noch in der Arbeit mit MenschenDer Mensch erstaunt mich im-mer wieder Ich bin fasziniert von der Verschiedenheit der Individuen und davon wie un-terschiedlich wir die Welt sehen und unsere Leben fuumlhren In Kri-sen und Konflikten treten diese Verschiedenheiten meist noch deutlicher zutage Gerade die Unterschiedlichkeit mit welcher die Menschen auf derartige Her-ausforderungen reagieren bringt mich immer wieder zum Staunen und Nachdenken In meiner kon-

kreten Beratungsarbeit geht es dann darum aus dem Staunen herauszukommen und Menschen in schwierigen Situationen moumlg-lichst wirkungsvoll so zu unter-stuumltzen dass sie ihre eigene gute Loumlsung finden und umsetzen koumlnnen

Was duumlrfen unsere Mitglieder von Ihnen erwartenEin offenes Ohr und viel Ver-staumlndnis fuumlr ihre persoumlnliche moumlglicherweise gerade als uner-traumlglich erlebte Situation Die Ar-beit im Lehrberuf ist anspruchs-voll und oft sehr fordernd Es ist mir deshalb ein Beduumlrfnis den Mitgliedern moumlglichst rasch als vertrauenswuumlrdiges und kompe-tentes Gegenuumlber mit gutem Rat zur Seite zu stehen

Was koumlnnen Sie ihnen nicht bietenAufgrund der Beratungskapazi-taumlten ist gegenwaumlrtig die Moumlg-lichkeit fuumlr umfassendere laumlnger dauernde Begleitungen ndash bei-spielsweise eine Mediation ndash eher beschraumlnkt In solchen Faumlllen werde ich Mitglieder gerne an weitere Fachstellen vermitteln welche uumlber die entsprechenden Moumlglichkeiten fuumlr eine noch aus-fuumlhrlichere Beratung verfuumlgen

Bildungsfachleute haben ein Anrecht darauf dass sie bei ihrer herausfordernden Arbeit

wirksam unterstuumltzt werdenVon Franziska Schwab

Kaspar Haller ist ausgebildeter Lehrer Jurist Coach und Mediator Er beraumlt seit 1 Juni zusammen mit Roland Amstutz die Mitglieder von Bildung Bern in schwierigen

Situationen bei schulischen Konflikten oder in rechtlichen Fragen

Die Beratung von Bildung Bern bie-tet Sicherheit Der Berufsverband steht Ihnen bei allen Fragen und Anliegen die Ihre berufliche Taumltig-keit betreffen zur Seite Insbeson-dere bei Anstellungsfragen recht-lichen Problemen und Konflikten Rechtsanwalt Roland Amstutz und seit 1 Juni Kaspar Haller Lehrer Jurist Coach und Mediator bera-ten Sie gerne persoumlnlich Das Bera-tungsprofil beider Berater finden Sie auf der Website von Bildung Bern wwwbildungbernch ndash Bera-tung In diesem werden neben dem allgemeinen Angebot auch die spe-zifischen Beratungsschwerpunkte der beiden Fachleute vorgestellt

Um den Beduumlrfnissen der Mitglie-der besser gerecht zu werden und sie effizienter beraten zu koumlnnen wurde die telefonische Erreichbar-keit der Berater auf 1 Juni ange-passt Beide Berater sind montags und mittwochs von 930 bis 1130

Was hat das folgende Zitat von Aldous Huxley mit Ihrer Arbeit als Berater zu tun laquoErfahrung ist nicht das was mit einem Menschen geschieht sie ist das was ein Mensch aus dem was mit ihm geschieht machtraquoHuxley bringt auf den Punkt was ndash meiner Ansicht nach ndash bei jeder Beratungsarbeit im Vordergrund stehen sollte Erfahrung ist verar-beitetes verinnerlichtes Lernen Gute Beratung setzt genau hier ein Sie unterstuumltzt das Gegen-uumlber bei diesem wichtigen per-soumlnlichen Prozess und ermoumlglicht ihm ein Problem eine Krise sel-ber zu loumlsen und gestaumlrkt daraus hervorzugehen Erfolgreiche Bil-dung laumlsst sich auch als bewusst nutzbar gemachte Erfahrung verstehen Die Mitglieder von Bil-dung Bern welche ja im Bildungs-bereich arbeiten unterstuumltzen auf professionelle Art und Weise Kinder und Jugendliche bei deren Bildungsprozess Selbstverstaumlnd-lich haben auch diese Bildungs-fachleute ein Anrecht darauf dass sie bei dieser herausfordernden Arbeit wirksam unterstuumltzt wer-den Und dass das was mit ihnen geschieht moumlglichst rasch gute Erfahrung werden kann

Uhr und von 1430 bis 1630 Uhr fuumlr Sie da und telefonisch erreich-bar Roland Amstutz beraumlt zusaumltz-lich am Donnerstagmorgen von 930 bis 1130 Uhr am Telefon Waumlhrend der restlichen Buumlrozeit bearbeiten beide Ihre Mails bera-ten individuell rufen Mitglieder an um ihre Fragen zu klaumlren berei-ten rechtliche Dokumente vor recherchieren oder tauschen sich aus Vielleicht entsprechen Ihnen die telefonischen Oumlffnungszei-ten der Beratung nicht Sie wollen nicht in der Warteschlaufe verwei-len oder moumlchten lieber von unse-ren Beratern kontaktiert werden Dann schreiben Sie eine kurze Mail mit Namen Mitgliednummer Stichwort zum Anliegen und Ihrer Erreichbarkeit und schicken sie an die Adresse beratungbildung-bernch Die Berater werden sich so gezielt auf Ihre Fragen vorbereiten und sie passend beantworten

BERATUNG VON BILDUNG BERN ndash ANGEPASSTE BERATUNGSZEITEN UND -MODALITAumlTEN

Ihr Kontakt Britta Laumlderach T 031 326 47 53 brittalaederachbildungbernch

MELDEN SIE UNSNAMENS- UND ADRESSAumlNDERUNGEN SCHULORT- UND SCHULHAUSWECHSEL

AumlNDERUNG DER EINKOMMENSKATEGORIE FRAKTIONSWECHSEL UNBEZAHLTER URLAUB (MIND 1 SCHULSEMESTER) WECHSEL VON AKTIV- ZU PASSIVMITGLIED-

SCHAFT ODER UMGEKEHRT PENSIONIERUNG (WEITERHIN AKTIVMITGLIEDSCHAFT WECHSEL ZU PASSIVMITGLIEDSCHAFT AUSTRITT)

AUSTRITT DIE KUumlNDIGUNG MUSS DREI MONATE VOR ENDE DES SCHULSEMESTERS ERFOLGEN

Die Mitgliederbeitraumlge von Bildung Bern sind einkommensabhaumlngig Aumlndert sich aufs neue Semester etwas an Ihrem Mitgliederstatus oder Ihrem Gehalt Bitte teilen Sie uns dies mit

Sie ermoumlglichen uns damit langfristig faire Mitgliederbeitraumlge

Alle Informationen zur Mitgliedschaft unter wwwbildungbernch

SIND IHRE MITGLIEDERDATEN NOCH AKTUELL


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BERNER BILDUNGSTAG BERNER BILDUNGSTAG

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Ben Furman Sie beschaumlftigen sich seit vielen Jahren mit Men-schen und ihrem Verhalten Gibt es eine Erkenntnis die Sie immer wieder erstauntIch habe mir diese Frage so noch nie gestellt Ja es gibt etwas Mich erstaunt immer wieder wie einfach es ist Menschen mittels Gehirnwaumlsche dazu zu bringen allerlei laquoBullshitraquo zu glauben Es ist sehr einfach sie zu bekeh-ren sie dazu zu bringen Fake News abzukaufen Geruumlchte zu glauben all ihr Geld fuumlr falsche Liebhaber im Internet auszuge-benhellip die Liste laumlsst sich beliebig erweitern Was mich ebenfalls er-staunt ist wie boumlsartig die Men-schen in den Social Media sind Man glaubt es kaum Das sind re-ale Probleme fuumlr die wir gemein-sam Loumlsungen suchen sollten Wir sollten alle Menschen lehren kritisch zu denken und anstaumlndig zu kommunizieren

Welche wichtigsten Erkenntnisse aus Ihrer Taumltigkeit verraten Sie den Lehrpersonen fuumlr ihre Arbeit in der SchuleMeine Lieblingserkenntnis koumlnn-te man Goaling oder laquoZielungraquo nennen Es geht dabei darum Probleme in Ziele zu verwandeln Hinter jeder Schwierigkeit gibt es ein Ziel einen Weg den die Menschen gerne gehen moumlchten Es macht einen riesigen Unter-schied ob wir uumlber das Ziel hinter dem Problem oder uumlber das Pro-blem selber sprechen Ich denke das Gehirn funktioniert anders wenn es an Zielen arbeitet als wenn es versucht Probleme zu loumlsen Wenn wir Probleme loumlsen

wollen wir wissen warum sie existieren Wenn wir mit Zielen im Kopf starten beginnen wir so-fort aktiv Wege zu suchen um sie zu erreichen und verschwenden keine Zeit damit zu uumlberlegen was das Problem verursacht hat

Wenn Menschen in ihrem Verhal-tenslabyrinth gefangen sind was braucht es vor allem damit sie sagen koumlnnen laquoJetzt gehtsraquoDas Leben ist voller Probleme Ich mache manchmal einen Witz und sage dass das erste Problem des Tages der Wecker ist Im Leben geht es darum verschiedenste Herausforderungen zu meistern Der Hunger ist ein Problem das geloumlst werden muss das schrei-ende Baby ist eines Das Leben ist ein konstanter Fluss von Pro-blemen Die meisten koumlnnen

wir einfach loumlsen und wir wissen genau was zu tun ist oder wir koumlnnen jemanden fragen der uns sagt was wir tun koumlnnen Aber es gibt Probleme die schwieriger zu loumlsen sind Dafuumlr brauchen wir Spezial-Problem-Loumlsungs-Kraft Diese Kraft heisst Kreativitaumlt Da-her lautet fuumlr mich die Antwort Menschen koumlnnen sagen laquoJetzt gehtsraquo wenn sie auf ihre Kreativi-taumlt zugegriffen haben Damit das moumlglich wird braucht es Thera-peutInnen BeraterInnen Lehr-personen

Sie sagen dass der Mensch mehr aus seinen Erfolgen lernt als aus Misserfolgen Wie kommen Sie darauf Ich weiss nicht ob das fuumlr alle stimmt Vielleicht sollte ich von mir sprechen Ich denke ich habe

Das Gehirn funktioniert anders wenn es an Zielen arbeitet als wenn es versucht Probleme zu loumlsen


BERNER BILDUNGSTAG Ben Furman ist einer der Hauptreferenten am Berner Bildungstag vom 5 Mai 2021 in Biel Er beeindruckt Menschen auf der ganzen Welt mit

seinem Charisma bringt sie auf scheinbar simple Art dazu Schwierigkeiten zu bewaumlltigen und Ziele zu erreichen Seine Instrumente und Tipps sind auch fuumlr die Schule ein Gewinn

Zur Person Ben Furman ist stellvertretender Direktor des Helsinki Kurzzeittherapie-Insti-tuts Trainer fuumlr loumlsungsfokussierte Kommunikation Erfinder von Reteaming einem loumlsungsorientierten Teambildungsprozess Furman ist Psychiater Psycho-therapeut und gilt als international anerkannter Experte fuumlr loumlsungsfokussier-te Therapie Coaching und Organisationsberatung Er verfuumlgt uumlber ein riesiges paumldagogisches Wissen und ein gutes Gespuumlr wie Menschen ndash insbesondere auch Kinder und Jugendliche ndash Schwierigkeiten begegnen resp mit einfachen Mitteln so begleitet werden koumlnnen dass sie ihr unguumlnstiges Verhalten aumlndern resp das gewuumlnschte Verhalten umsetzen koumlnnen Er ist auch Ex-Talkmaster einer psycho-logischen Talkshow im finnischen TVSein Buch laquoEs ist nie zu spaumlt eine gluumlckliche Kindheit zu habenraquo wurde in die Lis-te der 100 Meisterwerke der Psychotherapie aufgenommen Furman befasst sich auch seit vielen Jahren mit Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen Mit seinen Kollegen hat er eine Reihe von erzieherischen und therapeutischen Metho-den entwickelt etwa das Programm laquoIch schaffrsquosraquo oder laquosteps of responsibilityraquo eine konstruktive Form im Umgang mit jugendlichem Fehlverhaltenwwwbenfurmancom en

mehr aus meinen Erfolgen ge-lernt als aus Misserfolgen Wenn ich scheitere fuumlhle ich mich schlecht und verspreche mir so etwas Dummes nie mehr zu tun merke aber dann dass ich den Fehler trotzdem immer wieder-hole und fuumlhle mich wie ein Idiot Aber wenn ich Erfolg habe und jemand sagt laquoGut gemacht Ben du kannst stolz auf dich seinraquo dann bin ich gluumlcklich und will mehr von dem tun womit ich Er-folg hatte Trifft das nicht auf alle Menschen zu

In Biel werden Sie vor rund 5000 Lehrpersonen Schulleitungen und anderen Bildungsinteres-sierten sprechen Bitte ein kleiner Werbespot Wieso sollten sie alle kommen um Sie zu houmlrenIch glaube nicht dass ich je jeman-den irgendetwas lehre das er oder sie nicht bereits weiss In meiner Arbeit geht es nicht ums Lehren sondern ums Erinnern Ich erin-nere Menschen an einfache Ide-en die jeder und jede kennt Wir erreichen bessere Resultate mit den Menschen wenn wir ihnen zuhoumlren sie in Problemloumlsepro-zesse einbinden ihre Ideen res-pektieren ihnen positive Ruumlck-meldungen geben und darauf verzichten sie zu kritisieren oder zu bestrafen Wir alle wissen das Also habe ich nichts Neues zu leh-ren aber ich stelle gerne ein paar einfache Instrumente vor die uns allen helfen auf eine Art und Wei-se zu kommunizieren die zu dem passt was wir bereits wissen

Ben Furman ist Psychiater und international anerkannter Experte fuumlr loumlsungsfokussierte Therapie Er verfuumlgt uumlber ein riesiges paumldagogisches Wissen

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lernwerk bern Weiterbildung fuumlr Gestaltungs lehrpersonen Industriestrasse 37 3178 Boumlsingen Telefon 031 740 97 83 wwwlernwerkbernch

20118 Real und digital ndash iPad im BG-UnterrichtVerschiedene Kuumlnstler begleiten dich beim Einsatz von analogen und digitalen Werkzeugen im BG Du lernst mit praktischen Beispielen das iPad im BG-Unterricht einzusetzen Du machst reale und digitale Erfah-rungen zeichnest malst fotogra-fierst gestaltest iPads stehen zur Verfuumlgung Vorkenntnisse brauchst du keineWo Wann Burgdorf 31102020Kursleitung Ursula BaumlrtschiMaterial und Raum Fr 25ndashKursgeld Fr 0ndashAnmeldeschluss 1792020

20215 Marken Logo LabelWir gestalten mit digitalen und ana-logen Verfahren Logos Du erhaumlltst spannendes Hintergrundwissen Knowhow und konkrete Ideen fuumlr deinen Unterricht Aus den Logos kreieren wir mit vielfaumlltigen Verfahren textile Labels welche in Kleider oder Accessoires eingenaumlht werden koumln-nen Keine Vorkenntnisse noumltigWo Wann Biel 24102020Kursleitung Marion Berger Material und Raum Fr 25ndashKursgeld Fr 0ndashAnmeldeschluss 1092020

20308 Es blinkt und toumlnt programmierte ObjekteMit dem Microcomputer Arduino haumllt die Informatik Einzug ins Technische Gestalten LED Taster Sensoren und vieles mehr koumlnnen am Arduino angeschlossen werden Am ersten Kurstag werden die Grundlagen des Programmierens vermittelt und am zweiten Tag entstehen Objekte welche vom Computer gesteuert werden Kein Vorwissen noumltigWo Wann Rapperswil 17 24102020Kursleitung Karin Hodel Mich Heimann Material und Raum Fr 60ndashKursgeld Fr 0ndashAnmeldeschluss 392020

20418 Schwarzmaler und HellseherObjekte zeichnerisch mit Licht und Schatten so darstellen dass sie raumlum-lich wirken fasziniert Wir uumlben spie-lerisch mit einfachen Schwarzweiss-Techniken welche unkompliziert im Unterricht umgesetzt werden koumlnnen und eine gute Basis zur Darstellung von Raum und Gegenstaumlnden legenWo Wann Stettlen 17 24 3182020Kursleitung Adrian Weber Material und Raum Fr 20ndashKursgeld fuumlr Mitglieder Fr 175ndashKursgeld fuumlr Nichtmitglieder Fr 220ndashAnmeldeschluss 172020

20501 Schuhe leicht gemachtAus drei Schuhmodellen die mit einfachen Mitteln herstellbar sind kannst du deinen Favoriten aussu-chen Fuumlr dein individuelles Paar Schuhe stellst du aus einer grossen Auswahl das Material selber zusam-men und erlernst die Anfertigung Das System eignet sich auch zur Umsetzung in der SchuleWo Wann Brienz 22 2982020Kursleitung Franz KaumllinMaterial und Raum Fr 55ndashKursgeld fuumlr Mitglieder Fr 250ndashKursgeld fuumlr Nichtmitglieder Fr 310ndashAnmeldeschluss 872020

20615 Feuer Hammer und AmbossErlerne das Warmverformen von Stahl mittels Feuer am Amboss und mit dem Hammer Du wirst eine einfache Grillzange und einen Grillspiess schmieden Lass dich durch mich als Kunstschmied vom Zauber des archa-ischen Handwerks begeisternWo Wann Eriswil 31102020Kursleitung Roland FornaroMaterial und Raum Fr 80ndash Kursgeld fuumlr Mitglieder Fr 260ndashKursgeld fuumlr Nichtmitglieder Fr 290ndashAnmeldeschluss 1692020

PHBern Institut fuumlr Weiterbildung und MedienbildungWeltistrasse 40 3006 BernTelefon 031 309 27 11 infoiwmphbernch wwwphbernch

Enseigner le franccedilais Teaching English with New WorldDiese Weiterbildung ist unterrichts-begleitend konzipiert und somit auf Lehrpersonen zugeschnitten die im August mit den obligatorischen Lehrmitteln unterrichten Inhalte sind die Didaktik der Mehrsprachigkeit Aufbau und Inhalte der Lehrmittel Beurteilung sowie Unterrichtspla-nung Start Samstag 15 August 2020 0830 ndash 1700 Uhr (Englisch) und 22 August 2020 0830 ndash 1700 Uhr (Franzoumlsisch) in BernMehr https wwwphbernch

weiterbildung weiterbildungssuchekey

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Menschen staumlrkenWie vertiefe ich die Selbstwirk-samkeitsuumlberzeugung bei mir und anderen Die Teilnehmenden lernen Wege zur Kraft kennen staumlrken ihre ressourcenorientierte Wahrnehmung und lernen auch ins Scheitern zu vertrauen Mittwoch 29 Juli 2020 0830 ndash 1600 Uhr in BernMehr wwwphbernch 2040141302

Die Macht der GedankenSelbstbestimmt und stark durch Mentaltraining um sich eigener Denkmuster bewusst zu werden setzen sich die Teilnehmenden mit Mentaltraining dem Resonanz- und Energieerhaltungsgesetz und der Quantenphysik auseinander Montag 27 Juli 2020 0830 ndash 1600 Uhr in BernMehr wwwphbernch 2040140402

Praxisbegleitung fuumlr Berufseinstei-gende und WiedereinsteigendeIn der Gruppe Fragen klaumlren gemeinsam Ideen entwickeln und gegenseitig Ressourcen nutzen die Teilnehmenden reflektieren Themen aus ihrem Schulalltag wie Klassen-management Stressbewaumlltigung Elternkontakte und viele mehr Start Mittwoch 19 August 2020 1400 ndash 1730 Uhr in BernMehr wwwphbernch 2140340401

Modul Klassenfuumlhrung und unter-richtsbezogene Zusammenarbeit Klassen effektiv fuumlhren und ein lern-foumlrderliches Klassenklima schaffen die Teilnehmenden lernen unter-richts- und lernprozessbezogene Kooperationen auszubauen und Bera-tungsprozesse sowie Gespraumlche nach professionellen Methoden zu fuumlhren Die naumlchste Durchfuumlhrung des Moduls Klassenfuumlhrung und unterrichtsbezo-gene Zusammenarbeit startet am 19 August 2020 Das Anmeldefenster ist bis am 1 Juli 2020 geoumlffnetMehr wwwphbernch 1451112001

Platzprobleme Wir bieten Loumlsungen

Condecta AG Stegackerstrasse 6 CH-8409 Winterthur Telefon +41 (0)52 234 51 51 infocondectach

Effiziente und kostenguumlnstige Moumlglichkeiten(Miete Kauf und Leasing) ndash Schulen Kindergaumlrten Kindertagesstaumlttenndash Gruppenraumlume Klassenzimmer und Werkraumlumendash Sanitaumlr- Sport- und Umkleideraumlumendash Buumlro- und Verwaltungsgebaumlude

Raumsysteme

Ins_5_Gemeinden_210x297_de_Jubilaeumindd 1 Mattenbach AG 260220 1534

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Oliver Grob eidg dipl Finanzplanungsexperte und Kaufmann HKG ist Partner bei der Glauser+Partner Vorsorge AG in Bern Glauser+Partner ist offizi-eller Finanzratgeber von Bildung Bern und beraumlt de-ren Mitglieder in Vorsorge- Steuer- und Vermoumlgens- fragen Mehr wwwglauserpartnerch

Une eacutetude reacutecente publieacutee par SwissLife sur le laquogender pension gapraquo reacutevegravele lrsquoineacutegaliteacute qui regravegne entre les hommes et les femmes au niveau des rentes de vieillesse Le travail agrave temps partiel les salaires plus bas et les congeacutes de materniteacute prolongeacutes ne sont que quelques raisons faisant que les femmes perccediloivent aujourdrsquohui en Suisse des rentes nettement infeacuterieures agrave celles des hommes La diffeacuterence mesureacutee agrave lrsquoheure actuelle reacutesulte du passeacute social et ne dresse qursquoun portrait ponctuel Bien qursquoil y ait de nos jours davan-tage de femmes sur le marcheacute du travail et davantage drsquohommes agrave temps partiel ce fosseacute va vrai-semblablement persister au cours des prochaines deacutecennies

Il est judicieux de consideacuterer les points suivants pour chacun des trois piliers

AVSEacutevitez les interruptions de cotisa-tion Il vaut la peine de veacuterifier srsquoil existe des lacunes notamment durant les anneacutees drsquoeacutetudes les emplois de courte dureacutee aupregraves de diffeacuterents employeurs les seacutejours agrave lrsquoeacutetranger et les indem-niteacutes journaliegraveres en cas drsquoacci-dent ou de maladie Pour ce faire

Lacunes de preacutevoyance chez les femmes causes et solutions

Par Oliver Grob

GUIDE FINANCIER Lorsqursquoune femme prend sa retraite aujourdrsquohui elle touche en moyenne un tiers de moins qursquoun homme pour les trois piliers Dans la caisse de pension notamment les diffeacuterences sont souvent consideacuterables Les raisons agrave cela sont multiples

Il est donc drsquoautant plus important de consolider la preacutevoyance et de ne rien laisser passer

vous pouvez faire une demande drsquoextrait de compte (extrait de CI) sur wwwahv-ivch Lrsquoextrait de compte vous signalera drsquoeacuteven-tuelles lacunes Dans les 30 jours suivant la remise de lrsquoextrait de compte vous pouvez demander une rectification agrave la caisse de compensation Les cotisations manquantes peuvent ecirctre verseacutees reacutetroactivement uniquement pour les cinq derniegraveres anneacutees

En Suisse deux mariages sur cinq se soldent par un divorce Lorsque les parents se par-tagent lrsquoautoriteacute parentale il peut srsquoaveacuterer judicieux de conclure juste apregraves le divorce (aupregraves de lrsquooffice de lrsquoeacutetat civil) un accord selon le-quel les bonifications pour tacircches eacuteducatives seront attribueacutees agrave la partie eacuteconomiquement la plus faible (souvent la femme) lors du calcul de la rente de vieillesse AVS

CACEBExaminez les conseacutequences drsquoune occupation agrave temps partiel sur le long terme Lrsquoassurance ne deacutemarre qursquoagrave partir drsquoun revenu annuel de 21 150 CHF Pour le salaire assureacute la CACEB tient compte du degreacute drsquooccupation Neacuteanmoins une reacuteduction du taux drsquooccupation entraicircne une baisse de la rente de vieillesse

Agrave noter en votre qualiteacute de membre vous beacuteneacutefi-ciez drsquoun rabais de 10 sur les honoraires de conseil de Glauser+Partner Le premier entretien est gratuit et libre de tout engagement

La CACEB offre un moyen de remeacutedier agrave cette situation avec le plan drsquoeacutepargne Plus qui permet drsquoaugmenter volontairement les cotisations reacuteguliegraveres Agrave court terme la retenue suppleacutementaire de 2 sur le salaire assureacute est neacute-gligeable alors qursquoagrave long terme la caisse de pension srsquoen trouve ameacute-lioreacutee Dans la plupart des cas notamment en cas drsquointerruption de lrsquoactiviteacute professionnelle il est possible drsquoeffectuer des apports volontaires

Pensez agrave transfeacuterer de nou-veau la prestation de libre passage (avoir de vieillesse de la CACEB au moment de la sortie) dans la caisse de pension en cas drsquointerruption de lrsquoactiviteacute professionnelle Cela ameacuteliore agrave la fois la reacutemuneacuteration et les prestations de risque

Pilier 3aVersez reacuteguliegraverement vos cotisa-tions au pilier 3a Vous beacuteneacuteficie-rez de deacuteductions fiscales consi-deacuterables Cela vous permettra par ailleurs drsquoeacuteconomiser une somme importante au fil des ans jusqursquoagrave votre retraite Chez les jeunes en-seignants dont lrsquohorizon de pla-cement est encore long les pla-cements en titres sont une bonne option face aux taux drsquointeacuterecirct peu eacuteleveacutes du compte 3a Lrsquooffre en solutions de ce type est devenue plus inteacuteressante les frais ont baisseacute et la souscription peut se faire tregraves facilement par le biais drsquoune application (Viac p ex)

La prise en compte de ces dif-feacuterents points vous aidera agrave main-tenir votre niveau de vie habituel apregraves votre deacutepart agrave la retraite

Eine kuumlrzlich von SwissLife ver-oumlffentlichte Studie zum Thema laquoGender Pension Gapraquo zeigt den Unterschied zwischen den Alters-renten von Maumlnnern und Frau-en Teilzeitpensen tiefere Loumlhne und laumlngere Unterbruumlche wegen Mutterschaft sind nur einige der Gruumlnde weshalb Frauen in der Schweiz heute massiv tiefere Renten erhalten als Maumlnner Der heute gemessene Unterschied ergibt sich aus der gesellschaftli-chen Vergangenheit und ist eine Momentaufnahme Heute sind zwar einerseits mehr Frauen im Arbeitsmarkt praumlsent und ande-rerseits mehr Maumlnner mit Teil-zeitpensum angestellt dennoch bleibt der Unterschied voraus-sichtlich auch in den naumlchsten Dekaden bestehen

Verteilt auf die drei Saumlulen gilt es auf folgende Punkte zu achten

AHVVermeiden Sie Beitragsluumlcken Besonders bei Studienjahren eher kurzen Arbeitseinsaumltzen bei unterschiedlichen Arbeitgebern Auslandaufenthalten und Unfall- oder Krankentaggeldern macht es Sinn zu pruumlfen ob Luumlcken bestehen Dies koumlnnen Sie tun indem Sie einen Gesamtauszug (IK-Auszug) unter wwwahv-ivch bestellen Der Auszug zeigt auf ob solche Luumlcken bestehen Innert 30 Tagen nach Zustellung des Auszugs koumlnnen Sie bei der Ausgleichskasse eine Berichti-gung verlangen Nachzahlungen sind nur fuumlr die letzten fuumlnf Jahre moumlglich

In der Schweiz enden zwei von fuumlnf Ehen mit einer Scheidung Bei gemeinsamem Sorgerecht fuumlr die Kinder kann es sinnvoll sein dass die frisch geschiedenen Ehe-leute eine Vereinbarung (beim Zivilstandsamt) treffen wonach die Erziehungsgutschriften fuumlr die spaumltere Berechnung der AHV-Altersrente dem wirtschaftlich Schwaumlcheren ndash oftmals der Frau ndash gutgeschrieben werden

BLVKSetzen Sie sich mit den langfristi-gen Auswirkungen eines Teilzeit-pensums auseinander Die Ver-sicherung beginnt erst ab einem jaumlhrlichen Einkommen von CHF 21 150 Die BLVK beruumlcksich-tigt beim versicherten Lohn den Beschaumlftigungsgrad Trotzdem fuumlhrt eine Reduktion des Pen-sums zu einer tieferen Altersren-te Mit dem Sparplan Plus der die regelmaumlssigen Sparbeitraumlge freiwillig erhoumlht bietet die BLVK eine Moumlglichkeit diesem Um-stand entgegenzuwirken Der zu-saumltzliche Abzug von 2 auf dem versicherten Lohn tut kurzfristig nicht weh hilft aber langfristig die Pensionskasse aufzubessern Im Weiteren besteht in den meis-ten Faumlllen ndash insbesondere bei einem Erwerbsunterbruch ndash die Moumlglichkeit der freiwilligen Ein-lage

Denken Sie daran bei einem Erwerbsunterbruch die Freizuumlgig-keitsleistung ndash das BLVK-Alters-guthaben beim Austritt ndash wieder in die Pensionskasse einzubrin-gen Die Verzinsung wie auch die Risikoleistungen verbessern sich dadurch

Vorsorgeluumlcken bei Frauen Hintergruumlnde und Moumlglichkeiten

Von Oliver Grob

FINANZRATGEBER Wird eine Frau heute pensioniert erhaumllt sie uumlber alle drei Saumlulen hinweg im Durchschnitt ein Drittel weniger Rente als ein Mann Besonders in der Pensi-onskasse sind die Unterschiede oftmals erheblich Die Gruumlnde fuumlr die Differenz sind viel-faumlltig Umso wichtiger ist es konsequent die Vorsorge zu staumlrken und nichts zu verpassen

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(en allemand)

Saumlule 3aZahlen Sie regelmaumlssig auf Ihre 3a-Loumlsung ein Das fuumlhrt einer-seits zu einer erheblichen Steu-erentlastung Andererseits laumlsst sich so uumlber die Jahre bis zur Pensionierung ein grosser Betrag ansparen Bei juumlngeren Lehrper-sonen die einen langen Anlage-horizont mitbringen sind Wert-schriftenanlagen eine gute Alter-native zu den tiefen Sparzinsen auf dem 3a-Konto Das Angebot fuumlr solche Loumlsungen ist attrakti-ver geworden die Gebuumlhren sind gesunken und der Abschluss laumlsst sich mittlerweile bequem via App (zB Viac) vornehmen

Die Beachtung dieser Punkte hilft Ihnen den gewohnten Le-bensstandard nach der Pensionie-rung aufrechtzuerhalten

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SERVICE SERVICE

Corona hat die Schulen gerade vor grosse Herausforderungen gestellt Welche Folgen koumlnnte das Virus Ihrer Meinung nach auf die verschiedenen Generationen haben Corona ist Stress fuumlr viele Dem-gegenuumlber steht die psychische Widerstandskraft jedes Einzel-nen (Resilienz) Doch es trifft die verschiedenen Generationen unterschiedlich wegen unter-schiedlicher Praumlgung aber vor allem auch wegen des Alters und der damit einhergehenden unter-schiedlichen typischen Lebens-phasen

Alter und Lebensphase Das houmlhere Gesundheitsrisiko tragen insgesamt die Aumllteren (Baby- boomer und aumllter) sie machen sich vor allem Sorgen dass sie sich selbst anstecken koumlnnten Finanzielle Existenzaumlngste tref-fen verstaumlrkt die die voll in Beruf und finanzieller Verantwortung ndash vielleicht auch fuumlr eine Familie ndashstehen also Generation X und Y Etliche von denen die jetzt mit Homeoffice Uumlberstundenabbau oder Kurzarbeit zuhause sind erleben auch belastende partner-schaftliche oder familiaumlre Situati-onen weil das gewohnte Verhaumllt-

nis von Naumlhe und Distanz aus den Fugen geraten ist Auch ist Home-office vor allem fuumlr Frauen bei gleichzeitiger Kinderbetreuung eine enorme Herausforderung Dagegen plagt Generation Z vor allem Langeweile und Einsamkeit

Praumlgung Werte typisches Ver-halten Der Lockdown bedeutet eine Verlagerung von physischen Kontakten auf elektronische Me-dien Das loumlst bei Generation Y und Z wenig Stress aus Waumlhrend sich der typische Xler oder Baby-boomer im Homeoffice nervoumls durch die Anleitung der Video-konferenz quaumllt finden Yler elekt-ronische Medien ziemlich normal Zler geniessen mehrheitlich sogar einen Alltag aus Chatten und Chil-len oder mit mehr Zeit mit Mami und Papa (fuumlr die Kleineren) laquoSchule oder Ausbildung faumlllt ausraquo ist kurzfristig auch erstmal kein Problem fuumlr die Gemuumltslage von Z je nachdem wieviel an Heimun-terricht von den Schulen verlangt wird Kurzfristig kann die alles entscheidende Frage nach dem laquoWas bedeutet das fuumlr michraquo vor allem von Generation Z also wohl beruhigend beantwortet werden geringerer Stress mehr Freizeit

Wenn der Lockdown bald gelo-ckert wird und ohne gravierende wirtschaftliche Auswirkungen voruumlbergeht koumlnnen wir vor-

sichtig vermuten dass aumlhnlich wie bei der Finanzkrise die so-ziologischen Auswirkungen auf die Generationen gering sein werden Denn die entscheiden-den Phasen fuumlr die Praumlgung ei-ner Generation sind die Kindheit und das junge Erwachsenenalter Doch gerade Kinder und junge Erwachsene scheinen kurzfristig von Corona nicht so stark getrof-fen oder freuen sich sogar uumlber schul- und ausbildungsfrei Eine kleine explorative Umfrage von uns unter Jugendlichen zeigt dass die Einschaumltzung bezuumlglich des Virus uumlber laquonaja etwas ner-vigraquo und laquogefaumlhrlich ist es ja nur fuumlr Alteraquo bisher nicht wirklich hi-nausgeht Vielleicht werden dann ruumlckblickend die Tradition des Haumlndeschuumlttelns ausgestorben und mobileres Arbeiten selbstver-staumlndlicher sein

Wenn aber eine grausame Wirtschaftsrezession folgt die schlimmste seit den 30er-Jahren wie wir es nicht hoffen und es doch zT prophezeit wird dann wird die Soziologie ruumlckwirkend sehr wahrscheinlich eine neue Ge-neration in das Ordnungsmodell aufnehmen Denn diese gemein-same Erfahrung wird die jungen Menschen fuumlr ihr Leben praumlgen Es wird sich darauf auswirken was ihnen wichtig ist also auf ihre Werte und wie sie denken und sich verhalten Jede Generation moumlchte gluumlcklich sein Und auch diese Generation wird eine Ant-wort auf diese Herausforderung finden

Sie beschaumlftigen sich schon lange mit Generationenunter-schieden Welche Aspekte Ihrer Forschungsarbeit erstaunten Sie selber eigentlich am meisten Uns haben die Recherchen zur Generation Z sehr beruumlhrt Wie viele Jugendliche doch den An-

spruumlchen und Erwartungen die aus der Perfektion des Internets entstehen nicht gewachsen sind Fuumlr Generation Z sind die virtu-elle und die reale Welt eins Es ist die eine grosse Welt in der sie sich bewegen Aber im Internet wer-den immer nur die Highlights ge-postet gut geschnitten und sorg-faumlltig ausgewaumlhlt Der spektaku-laumlrste Mountainbike-Sprung die romantischste Liebeserklaumlrung das schoumlnste Urlaubsbild Diese Flut an Superlativen kann sehr am Selbstwertgefuumlhl nagen In schlechten Momenten kann selbst das eigene Profilbild zum Stressfaktor werden Wir haben von Schuumllerinnen gehoumlrt die zu ihrer Lieblingslehrerin sagten laquoIch konnte die letzten beiden Tage nicht zur Schule kommen Die Maske war zu schwerraquo Die Maske ist die Anstrengung mit-zuhalten und zwar nicht mehr nur mit einer realen Welt das kennen wir alle aus unserer Pu-bertaumlt Sondern zusaumltzlich mit einer gelebten Welt der virtuel-len Perfektion die nie schweigt Nicht einmal nachts und wenn man die eigene Zimmertuumlr zu-macht Wir haben von Schuumllern gehoumlrt die hochriskantes Verhal-ten an den Tag legen die sich und andere gefaumlhrden damit das Vi-deo im Netz gut genug ist und die anderen noch toppen kann Denn es ist schwierig in Zeiten der me-dialen Perfektion noch Aufmerk-samkeit zu bekommen Das ist es was uns am meisten erstaunt hat Die grossen psychischen Belas-tungen denen die Jugendlichen permanent durch das Internet ausgesetzt sind und die wir Aumllte-ren nicht sehen weil wir uns dort nicht so viel bewegen

Was muumlssen Lehrpersonen von Jugendlichen am dringendsten uumlber die Generation wissen die sie gerade unterrichtenZwei Themen scheinen uns zent-ral Erstens es gibt fuumlr Generation Z keine Hierarchien mehr Wir muumlssen uns eingestehen dass ein Hierarchiegefuumlhl psychologisch nur durch Angst aufgebaut wird Generation Z ist weitestgehend ohne Angst Pruumlgel und strenge Strafen erzogen worden sondern

hat stattdessen einen verstaumlnd-nisorientierten zT coachenden Erziehungsstil erlebt Sie haben also keinerlei Gespuumlr fuumlr Hierar-chie und sehen auch keinen Sinn darin Sie empfinden sich und set-zen sich mit jedem anderen Men-schen auch Lehrpersonen und Vorgesetzten auf Augenhoumlhe Das wird oft als frech und anma-ssend interpretiert Dabei hat die junge Person vielleicht nur ihre Meinung frei geaumlussert ihre ei-genen Massstaumlbe angesetzt was wichtig ist Es gilt dann zu vermit-teln und zu verhandeln aber eben auf Augenhoumlhe Das koumlnnen auch mal harte Verhandlungen sein ndash denn es geht sicher nicht darum den Jugendlichen gegenuumlber im-mer nachzugeben Aber Jugend-liche wuumlnschen sich nichts mehr als ernst genommen zu werden

Zweitens braucht es Ver-staumlndnis fuumlr den permanenten Ansturm dem die Jugendlichen einerseits aus den sozialen Me-dien ausgesetzt sind ndash diese Welt der Superlative wo das Mithalten schwer wird ndash aber auch den An-sturm aus Erwartungen die aus der stark foumlrdernden Paumldagogik von Eltern und Lehrpersonen entsteht Uumlberall wird man un-terstuumltzt um das Bestmoumlgliche zu erreichen Das ist wunderbar und ein grosser Fortschritt ge-genuumlber fruumlherer Paumldagogik Aber es setzt wieder uumlberall die Mess-latte sehr hoch Das ist eine psy-chische Herausforderung Viele koumlnnen gut damit umgehen und sie haben sich eine Schutzhaltung zugelegt naumlmlich laquoJajaraquo-Sagen bei den vielen Auftraumlgen und Empfehlungen Dann hat man erstmal seine Ruhe laquoJajaraquo heisst dann nicht unbedingt dass man es macht laquoJajaraquo ist der harmo-nischste und schnellste Weg um einem Anspruch aus dem Weg zu gehen Die aumllteren Generationen verstehen das oft als dreistes Ins-Gesicht-Luumlgen Das ist ein grosses Missverstaumlndnis So war es nicht gemeint Es war der Versuch die Beziehung harmonisch zu belas-sen obwohl man sich nicht dem Anspruch beugen moumlchte

Wie gelingt es am besten die Generation Z zu motivieren

Generation Z sehnt sich nach Be-ziehung Generation Z moumlchte die Praumlsenz der Lehrpersonen spuumlren und ihr Interesse an den Schuumlle-rInnen Trainer und Coach sind das Vorbild Sie koumlnnen streng sein aber sie sind immer gerecht und vor allem ist es das gemeinsa-me Ziel gut zu sein und eine gute Gemeinschaft aufzubauen Ge-neration Z will ernst genommen werden mit ihren Beduumlrfnissen und Vorschlaumlgen Aber dann soll die Lehrperson helfen dass das was moumlglich ist auch umgesetzt wird Sie wollen nicht mit Eigen-verantwortung allein gelassen werden

Warum sollten Lehrpersonen dieses Buch lesenMan versteht schnell und uumlber-blicksartig die typischen Eigen-schaften aller Generationen die derzeit in Bildung und Beruf sind Das hilft ungemein die typischen Eigenarten der anderen Generati-onen besser zu verstehen So koumln-nen viele Missverstaumlndnisse und auch persoumlnliche Kraumlnkungen vermieden werden Aufgrund der vielen Fallbeispiele kommt man auch auf Ideen fuumlr einen anderen Umgang mit typischen Konflikt-situationen

Man erfaumlhrt auch auf humor-volle Art etwas uumlber die eigene Generation So kann es sein dass etwas das man bisher fuumlr all-gemein selbstverstaumlndlich und normal hielt sich als typisches Merkmal der eigenen Generation herausstellt das fuumlr die anderen eher speziell und gar nicht selbst-verstaumlndlich ist Diese Selbstrefle-xion kombiniert mit mehr Wissen und Verstaumlndnis fuumlr die anderen ist eine sehr effektive Basis fuumlr gute Zusammenarbeit und gute Lernbeziehungen

Wie ticken die verschiedenen GenerationenQUARTALSBUCH Miriam und Nikola Engelhardt erklaumlren im neuen Quartalsbuch die verschiedenen Altersgruppen unserer Gesellschaft Sie zeigen anschaulich auf wie die

Zusammenarbeit zwischen Menschen unterschiedlichen Alters gelingen kann Sehr wertvoll sind die Erkenntnisse auch fuumlr die Schule

Zum Buch Das neue Quartalsbuch laquoWie tickst du Wie ticke ichraquo herausgegeben vom hep-Verlag Normalpreis CHF 29ndash als Quartalsbuch von Bildung Bern CHF 24ndash (inkl Porto und 25 MWSt) Der Titel kann zum verguumlnstigten Preis bei uns bestellt werden Bildung Bern Monbijou-strasse 36 Postfach 3001 Bern oder per E-Mail infobildungbernch

Die Autorinnen Dr Miriam Engelhardt Soziologin Nikola Engelhardt Diplom-Betriebswirtin Master in Change

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Bettina Deacutenervaud der laquoNo Bla-me Approachraquo ist eine Methode Mobbing in der Schule wirksam zu begegnen Welches ist das HauptmerkmalWie der Name schon sagt ist es der Verzicht auf Schuldzuweisun-gen und Sanktionen Drei Schrit-te strukturieren das Vorgehen klar Diese werden innert 8 bis 14 Tagen durchgefuumlhrt Entweder von den paumldagogischen Fachper-sonen der Schule selbst oder von der fachlichen Begleitung unse-rer Fachstelle die sich die Schule holt Der laquoNo Blame Approachraquo ist loumlsungsorientiert und setzt auf die Ressourcen der SchuumllerIn-nen

Warum werden alle am Mobbing beteiligten Personen in einen Gruppenprozess einbezogenWeil es in einer Mobbing-Situati-on keine Unbeteiligten gibt auch wenn dies auf den ersten Blick womoumlglich nicht ersichtlich ist Das Mobbing-System setzt sich in der Regel aus einem Hauptak-teur einer Hauptakteurin meh-reren Mitlaumlufern und zahlreichen Zuschauenden zusammen Ein Beispiel Jemand findet das Ge-schehen nicht gut und moumlchte ei-gentlich helfen unterlaumlsst dies je-doch aus Angst in den Fokus des Akteurs der Akteurin zu gelan-gen Wenn nun diese Person Teil der Unterstuumltzungsgruppe wird wirkt sie gerne unterstuumltzend Das zeigt die Praxis Selbst jene von denen man es vielleicht nicht erwarten wuumlrde werden ploumltzlich zu Unterstuumltzern sobald sie in den Prozess einbezogen werden und ihre Faumlhigkeiten und Res-sourcen einbringen koumlnnen

Werden die von Mobbing be-troffenen SchuumllerInnen so nicht blossgestelltNein Sie haben bis dahin bereits alles versucht um sich aus eige-ner Kraft aus dem Mobbing zu be-freien Dies ist jedoch unmoumlglich da das Machtungleichgewicht zu ausgepraumlgt ist Egal was der die Betroffene tut ndash es ist verkehrt Die destruktive Dynamik des Mobbing-Systems verfestigt sich ohne Intervention von aussen Der ganzen Klasse ist bekannt wer gemobbt wird wenn es zur Anwendung des laquoNo Blame Ap-proachraquo kommt Es kommt eher vor dass der Name des der Be-troffenen den Lehrpersonen nicht bekannt ist da Mobbing-Handlungen in der Regel ver-steckt laufen

Fuumlr welches Alter eignet sich die MethodeDie Durchfuumlhrung des laquoNo Blame Approachraquo eignet sich fuumlr die Zyk-len 1 bis 3

Oft sprechen gemobbte Kinder ja nicht daruumlber dass sie leiden Wie bringt man sie soweit dass sie sprechen Dass sie in einen Gruppenprozess einwilligenIn der Regel ist der die betroffe-

ne SchuumllerIn dankbar dass er sie darauf angesprochen wird Wenn ich als Klassenlehrperson klar kommuniziere dass ich die Ver-antwortung fuumlr das Wohlergehen der ganzen Klasse uumlbernehme und dass niemand Angst haben muss zur Schule zu kommen dann kriege ich fast immer das Einverstaumlndnis des der Betrof-fenen den laquoNo Blame Approachraquo durchfuumlhren zu duumlrfen Die Fra-ge laquoMoumlchtest du dass sich deine Situation in der Klasse bessertraquo genuumlgt oft bereits Denn fuumlr die meisten von Mobbing Betroffe-nen kann es kaum noch schlim-mer werden Nur besser

Auf Strafen wird verzichtet WeshalbDiese Frage wird uns sowohl von Lehrpersonen als auch von El-tern gestellt laquoWird ohne Strafen Mobbing nicht verharmlost oder sogar gerechtfertigtraquo lautet der Einwand Dies ist nicht der Fall Es gibt keine Rechtfertigung fuumlr Mobbing Wenn Mobbing mit Sanktionen aus der Welt ge-schafft werden koumlnnte dann gaumlbe es kein Mobbing Es ist aumlusserst effektiv auf die Ressourcen der SchuumllerInnen zu setzen Werden Strafen ausgesprochen hat dies

laquoNo Blame Approachraquo - ein Interventionsansatz ohne Schuldzuweisungen


OVO-KURS Bettina Deacutenervaud und Pascal Kamber von der Fachstelle laquoHilfe bei Mob-bingraquo bieten ihren Interventionsansatz laquoNo Blame Approachraquo neu auch als OvO-Kurs von Bildung Bern an Mit diesem Ansatz kann eine akute Mobbing-Situation innert 14 Tagen

nachhaltig beendet werden Die Erfolgsquote liegt bei nahezu 85 Prozent

NEUE OVO-KURSEBildung Bern bietet eine grosse Auswahl an OvO-Kursen (Orga-nisiert vor Ort) an Diese werden den Beduumlrfnissen Ihrer Region oder Ihres Kollegiums angepasst und direkt vor Ort durchge-fuumlhrt Sie koumlnnen beliebig kom-biniert werden Die OvO-Kurse liefern hauptsaumlchlich paumldago-gische Inputs das Soziale und die Teambildung spielen eben-falls eine wichtige Rolle Mit den OvO-Kursen kann auch ein gan-zer Weiterbildungstag gestaltet werden Wieder haben wir ein paar neue Angebote auf unserer Homepage z B den Kurs laquoNo Blame Approachraquo eine wirksame Mobbing-InterventionwwwbildungbernchgtLeistungengt Weiterbildung gtOvO-Kurse

oft drastische Auswirkungen auf die von Mobbing Betroffenen sprich die Mobbing-Handlungen nehmen zu und werden sogar noch aggressiver

Was uumlberzeugt Sie persoumlnlich an diesem AnsatzAlles ndash deshalb haben wir die Energie gehabt unsere Fachstelle aufzubauen und vermitteln den laquoNo Blame Approachraquo regelmaumlssig an Tagesseminaren Wir ge-ben unser ganzes laquoHerzblutraquo hi-nein und freuen uns immer riesig uumlber die positiven Feedbacks zu erfolgreich gestoppten Mobbing-Faumlllen Ausserdem entspricht uns auch der systemische Ansatz vom laquoNo Blame Approachraquo Er ist konkret unkompliziert und ein-fach anzuwenden und man sieht schon nach 14 Tagen ob die In-tervention erfolgreich war

Informationen zur Fachstelle wwwhilfe-bei-mobbingch

KURS Mal ehrlich Sind Sie entspannt betreffend finanzieller Vorsorge Oder leicht verunsichert Kennen Sie sich aus mit der BLVK und den verschiedenen Spar-moumlglichkeiten Je fruumlher Sie sich mit Ihrer Vorsorge und Ihrem Vermoumlgen auseinan-dersetzen desto gelassener koumlnnen Sie Ihre Altersplanung angehen Das Seminar U45 bringt Ihnen die ver-schiedenen Aspekte der finanziellen Vor-sorge naumlher und zeigt Ihnen welche Opti-mierungsmoumlglichkeiten Sie bereits heute haben Sie setzen sich mit folgenden The-men auseinanderbull Besonderheiten der Pensionskasse BLVK bull BLVK-Sparen Standard- Minus- oder

Plusplan und freiwillige Einlagenbull 3a Vor- und Nachteile sowie Anlage-

moumlglichkeitenbull Steuerplanung bis zur Pensionierungbull Finanzierung von Wohneigentum

(Belehnungs- und Tragbarkeitsregeln) und BLVK-Vorbezug

Welche Strategie ist die richtige fuumlr Sie Mit einer gezielten Planung schaffen Sie die idealen Voraussetzungen um Ihr Leben heute und nach der Pensionierung ganz nach Ihren Wuumlnschen zu gestalten Sie profitieren vom Wissen unseres Referenten Armando Mathis Er haumllt viele praxiserprobte Tipps fuumlr Sie bereit und beantwortet Ihre Fragen Sorgen Sie vor Gewinnen Sie einen Uumlber-blick und sichern Sie sich heute schon Ihre Zukunft ZielDie wichtigen Aspekte rund um das Thema finanzielle Vorsorge beleuchten und zentrale Fragen beantworten

ZielgruppePersonen U45 welche die Weichen rund um Vorsorge und Vermoumlgen rechtzeitig stellen wollen

U45 SEIN UND FINANZIELL VORSORGEN KEIN WIDERSPRUCH

ReferentArmando Mathis Finanzanalytiker und Vermoumlgensverwalter CIIA Dipl Bankwirtschafter HF Glauser+Partner Vorsorge AG Bern

TerminMittwoch 28 Oktober 2020 1800 ndash 1930 UhrKursortBildung Bern Geschaumlftsstelle Monbijoustrasse 36 3011 BernKostenMitglieder Bildung Bern CHF 60ndash Nichtmitglieder CHF 100ndashAnmeldungwwwbildungbernchgtleistungengt weiterbildunggtevents und kurseAnmeldeschlussDienstag 22 September 2020

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TROTTILAND 45 km - weltweit einzigartig

laquoWenn ig nume wuumlsst wo ds Vogellisi waumlrhellipraquo Nicht nur um diese Frage zu klaumlren lohnt sich ein Besuch in Adelboden Am VogellisiBerg warten insgesamt 45 Kilometer und sieben Strecken darauf mit dem Trottinett entdeckt zu werden Bus und Bahn transportieren kleine und grosse Abenteurer zuumlgig wieder zum naumlchsten Startpunkt Und wer weiss Vielleicht begegnet dem ein oder andern sogar das Vogellisi

Spezialpreis CHF 28-

pro Person fuumlr 1 Tag unbeschraumlnkte Bergbahn- und Trottinettfahrten fuumlr

SchulklassenGuumlltig Sommer 2020

vogellisibergch

Kann Bildung ein Bewusstsein fuumlr Umwelt-themen schaffen Was traumlgt die Schule dazu bei und wie laumlsst sich die komplexe Thematik im Unterricht anschaulich vermittelnHelmut Schreier ist Lehrer Professor Umweltaktivist und Pionier in der Umwelt-bildung Er hat schon vor 50 Jahren damit begonnen seinen SchuumllerInnen das The-ma naumlherzubringen In seinem Buch laquoDie Bewohnbarkeit der Erderaquo erzaumlhlt er von

seinen Unterrichtsmethoden wie auch von seinen Aktivitaumlten zieht den Vergleich zur heutigen Zeit und fragt wie Umweltbildung heute vermittelt werden kann

Zum BuchAutor Helmut Schreier hep verlag ISBN 978-3-0355-1679-1 erschienen 2020 100 Seiten CHF 1900

DIE BEWOHNBARKEIT DER ERDE

Von 2015 bis 2019 begleiteten JournalistInnen SchuumllerInnen eines Gymnasiums Wie werden aus Kindern leistungsorientierte Erwachsene Wie beeinflusst das Gymnasium die Entwicklung der Jugendlichen Und vor allem Was heisst es heute in die Schule zu gehen Diesen Fragen gingen die JournalistInnen in einer auf-wendigen Recherche nach Sieben ProtagonistInnen einer Klasse des Zuumlrcher Gymnasiums Enge gaben ihnen Einblick in ihr Leben und ihre Gedankenwelt

Waumlhrend vier Jahren waren die Schreibenden ganz nahe dabei und konnten beobachten wie sich

GymiZyte ndash Was es heisst heute in die Schule zu gehen

Das Buch laquoGymiZyteraquo zeigt anhand persoumlnlicher Geschichten von sieben GymnasiastInnen den Schulalltag vom Beginn bis zur Matur Es diskutiert die Themen Freundschaft Liebe Digitalverhalten und Politik Er-

gaumlnzt werden die Portraumlts durch Interviews mit ExpertInnen zu Medienkonsum und kognitiver Entwicklung

die Persoumlnlichkeiten wandelten die Dynamik in der Klasse ver-aumlnderte wie der Zeitgeist diese junge Generation beherrschte Sie tauchten tief ein in die Welt der Jugendlichen begleiteten sie im Klassenlager und im Ausgang re-deten mit ihnen uumlber Liebe Geld Politik

Die AutorInnen schreiben im Vorwort laquoDas Langzeitprojekt GymiZyte soll die Welt von heu-tigen Jugendlichen verstaumlndlich machen soll zwischen Jung und Alt zwischen Eltern und Kindern Lehrerinnen und Schuumllerinnen zwischen Generationen vermit-teln Es haumllt der Gesellschaft

gleichsam einen Spiegel vor denn das Gymnasium gilt als Brutstaumlt-te der heutigen Schweizer Leis-tungsgesellschaft Wir betrach-teten diese Brutstaumltte von innen Das Buch ist auch ein Stuumlck Zeit-geschichteraquo

Zum BuchAutorInnen Fotograf Katrin Schregenberger ist lei-tende Redaktorin beim Schweizer Wissenschaftsmaga-zin higgs Tobias Ochsenbein ist seit Maumlrz 2014 in der Nachrichtenredaktion der NZZ ndash seit 2019 als deren Leiter ndash taumltig Goran Basic ist als freischaffender Foto-graf taumltigErschienen im NZZ Libro Verlag im April 2020 216 Seiten 85 Abbildungen ISBN 978-3-03810-456-8 Kosten CHF 34ndash

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BILDUNG BERN EMPFIEHLT BILDUNG BERN EMPFIEHLT

Der EDK-anerkannte konsekuti-ve Masterstudiengang startete im Herbstsemester 2019 als Pilot-studiengang und wurde nun per Fruumlhjahrssemester 2020 durch kleinere Anpassungen im Studien-plan optimiert Er richtet sich an Personen die nach Abschluss ihres Bachelors an einer Universitaumlt oder Fachhochschule (va Hochschule der Kuumlnste) ihr Wissen und ihre Leidenschaft fuumlr den studierten Fachbereich an SchuumllerInnen der Oberstufe weitergeben moumlchten Er baut dabei auf dem fachwis-senschaftlichen Studium auf und bereitet die Studierenden auf die Arbeit als Lehrperson vor

Das Masterstudium dauert in der Regel vier bis fuumlnf Semester (Vollzeit) wenn keine fachwis-senschaftlichen Auflagen erfuumlllt werden muumlssen Der konsekutive Master der sich durch einen ho-

hen Praxisanteil auszeichnet und berufsbegleitend studiert werden kann ermoumlglicht einen auf die Ziel-gruppe spezifisch zugeschnittenen Weg zum Lehrdiplom fuumlr die Se-kundarstufe I Vor der Einfuumlhrung des konsekutiven Masters muss-ten auch Personen mit einem Ba-chelorabschluss einer Universitaumlt oder Fachhochschule uumlber das aus Bachelor und Master bestehende Volldiplom-Studium ihr Lehrdip-lom erwerben

Der neue Studiengang kommt einem Beduumlrfnis entgegen sowohl vonseiten der Studierenden wie auch der Schulen Fuumlr die naumlchste Durchfuumlhrung ab Herbstsemes-ter 2020 kann man sich noch bis am 31 August 2020 anmelden wwwphbernchanmeldung-is1 Weitere Informationenwwwphbernch konsekutivermaster

Konsekutiver Master zum Lehrdiplom fuumlr die

Sekundarstufe IPHBERN Der neue Studiengang des Instituts Sekundarstufe I der

PHBern ermoumlglicht Personen die bereits uumlber einen Bachelorabschluss einer Universitaumlt oder Fachhochschule in einem stufenrelevanten

Unterrichtsfach verfuumlgen einen Weg zum Lehrdiplom fuumlr die Sekun-darstufe I Das neue Angebot macht den Wechsel von der Universitaumlt an die Paumldagogische Hochschule attraktiv und dient zudem als Mass-

nahme gegen den Lehrpersonenmangel auf der Sekundarstufe I

Heilpaumldagogischer Schwerpunkt auf der

Primarstufe ndash Pilot im September 2020

PHBERN Der Bachelor Primarstufe+ des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe (IVP) der PHBern

ist ein neues Angebot fuumlr angehende Lehrpersonen der Primarstufe Dieser Studiengang ermoumlglicht einen Schwerpunkt in Schulischer Heilpaumldagogik und wird in Zusammenarbeit mit dem Institut fuumlr Heilpaumldagogik angeboten Ein aumlhnliches Angebot hat sich bereits fuumlr angehende Lehrpersonen der

Sekundarstufe I bewaumlhrt

Heterogenitaumlt wird zunehmend zur Normalitaumlt in den Klassenzimmern Infolge der Integration von Kindern mit besonderem Bildungsbedarf in Re-gelklassen benoumltigen vermehrt auch Regellehrper-sonen heilpaumldagogische Kompetenzen Mit dem Bachelor Primarstufe+ geben sich Studierende der Primarstufe ein heilpaumldagogisches Profil das sie be-faumlhigt auf der Primarstufe unterrichtsbezogen heil-paumldagogisch kompetent zu handeln Im September 2020 startet eine kleine Gruppe von Studierenden in einem Pilotstudiengang Ab Sommer 2021 steht das Angebot dann einem groumlsseren Kreis von Stu-dierenden offen welche im letzten Studienjahr vor dem Bachelorabschluss und im Folgejahr einen heil-paumldagogischen Schwerpunkt setzen wollen

Das Bachelorstudium Primarstufe+ besteht ei-nerseits aus einem regulaumlren Bachelorstudium mit heilpaumldagogischen Schwerpunkten Andererseits werden am Institut fuumlr Heilpaumldagogik zusaumltzliche Veranstaltungen im Umfang von 24 ECTS-Punkten absolviert Diese werden im Rahmen von drei Fach- erweiterungen angeboten

Das Bachelorstudium wird mit dem Bachelor of Arts PHBern in Pre-Primary and Primary Educa-tion sowie dem eidgenoumlssisch anerkannten Lehr-diplom fuumlr die Vorschulstufe und die Primarstufe abgeschlossen Sobald alle drei Facherweiterungen Primarstufe+ abgeschlossen sind (in der Regel in-nerhalb eines Jahres nach dem Bachelorabschluss) erhalten die AbsolventInnen einen Ausweis des heil-paumldagogischen Profils

Papierflieger mit Startanlage

Von Thomas Stuber

TUumlFTELWETTBEWERB Die Preise fuumlr die ersten drei Plaumltze des jaumlhrlich durchgefuumlhrten Wettbewerbs werden vom Technorama in Winterthur gesponsert Dieses teilt das Ziel der Do-it-

Werkstatt naumlmlich das Interesse an Technik und das Technikverstaumlndnis bei den Jugendlichen zu foumlrdern Das Projekt will im Zusammenhang mit der MINT-Foumlrderung (Mathematik Informatik Naturwissenschaften und Technik) einen Beitrag leisten bei dem der Bereich T im Zentrum steht

Fuumlr den Erfolg im Tuumlftelwett-bewerb braucht es effiziente Teamarbeit Experimentierlust und Durchhaltewillen

KOCHEN UND SPRECHEN ndash PREISGEKROumlNTES HILFSMITTEL Kinder und Jugendliche beim Spracherwerb unterstuumltzen ndash dies wird durch die Kochbroschuumlre von aphasie suisse moumlglich Zehn sorgfaumlltig ausgewaumlhlte Gerichte sind mit Bildern dargestellt und kom-men ohne Worte aus Mithilfe der Fotos und der Piktogramme ergeben sich echte Sprechgelegenheiten Die Kochbroschuumlre bereichert und ergaumlnzt den Schulalltag und eignet sich fuumlr Sprechanlaumlsse zum Thema Kochen gesunde Ernaumlhrung oder die Orga-nisation eines Schulanlasses bei dem die Kleinen fuumlr die Grossen selbst-staumlndig kochen Entwickelt wurde die Broschuumlre von Menschen die ihre Sprache aufgrund eines Schlaganfalls oder einer Hirnblutung verloren haben Eine Ernaumlh-rungsberaterin ein Ergotherapeut sowie ein Foodfotograf haben mitge-wirkt Fuumlr die Broschuumlre erhielt aphasie suisse von der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD) den Sonderpreis Die Broschuumlre kann fuumlr 22 Franken inklusive Versandkosten direkt bei apha-sie suisse bestellt werden 041 240 05 83 infoaphasieorg wwwaphasieorg

Bisher wurde das technische Gestalten kaum als Teil der MINT-Foumlrderung wahrgenom-men obwohl gemaumlss Lehrplan 21 das Technikverstaumlndnis im technischen Gestalten und im Fach Natur Mensch Gesell-schaft gefoumlrdert werden soll Die Idee hinter dem Tuumlftel-wettbewerb ist technisches Wissen und Handeln die Teamarbeit sowie den Durch-haltewillen von SchuumllerInnen zu foumlrdern

Zur AerodynamikAuf jedes Gleitflugzeug wirken vier verschiedene Kraumlfte die in Beziehung zueinander ste-hen Damit der Flieger fliegt muss der Auftrieb groumlsser sein als sein Gewicht Und die Ge-schwindigkeit muss groumlsser sein als der Luftwiderstand

Es war Otto Lilienthal der als erster erkannte dass nicht die Idee den Fluumlgelschlag von Voumlgeln nachzuahmen son-

dern das Konzept der geform-ten Tragflaumlche zum Erfolg fuumlhren wuumlrde Sein Prinzip des Gleitfluges war die Um-setzung von Lageenergie in Vortrieb und Auftrieb Nur so war es moumlglich ein Objekt das schwerer als Luft ist zum Fliegen zu bringen Aus diesem Grund startete er mit seinen Flugapparaten jeweils von ei-ner Anhoumlhe aus (Lageenergie) Das gleiche Prinzip wird heute noch von Haumlngegleitern und Gleitschirmen genutzt

Sowohl beim Segelflug als auch in der Modellfliegerei suchte man spaumlter nach Moumlg-lichkeiten auch in flachem Ge-laumlnde starten zu koumlnnen Der motorisierte Schleppflug so-wie das Starten mit Seilwinden und Gummiseilen etablierten sich Im Spielzeugbereich sind Flugmodelle mit Gummimo-toren (aufgedrehtes Gummi-band) und Schleudersegler mit Gummizug populaumlr

Der diesjaumlhrige WettbewerbDie Aufgabenstellung hat wie immer viel Tuumlftelpotential Ein selbst gefalteter Papierflie-ger soll mit einer Startanlage gestartet werden und moumlg-lichst weit fliegen

Die Aufgabe besteht aus zwei Teilen aus dem Bau eines Papierfliegers und ndash fuumlr dessen Abwurf ndash der Konstruktion ei-nes Startgeraumltes

Im Sinn einer reichhaltigen Aufgabe (LP21) koumlnnen dazu verschiedenste Themen und Aspekte angesprochen re-cherchiert oder vermittelt wer-den Vor der Konstruktion der Startvorrichtung ist es wichtig herauszufinden wie stark ein bestimmter Papierflieger wirk-lich beschleunigt werden muss Es gilt naumlmlich nicht je schnel-ler und staumlrker desto besser Es lohnt sich uumlber verstellbare Systeme nachzudenken wo DruckKraftGeschwindigkeit angepasst werden koumlnnen

Preise und Daten1 bis 3 Preis je ein Klassen-eintritt offeriert vom Techno-rama Letzter Eingabetermin der Resultate 25 Oktober 2020 Die 16 besten Teams werden ans Finale eingeladen Datum Samstag 14 Novem-ber 2020 in Burgdorf

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Fuumlr den Igel schichte-ten die Kinder einen Asthaufen auf An einer Boumlschung pflanzten sie Pfaffenhuumltchen Kor-nelkirsche und andere einheimische Straumlucher Ein Steinhaufen in ei-nem Trockenbeet lockt Eidechsen an und am Zaun zwischen Sport-platz und Strasse warten mit einer Bluumlhmischung befuumlllte Gefaumlsse auf Bienen So kreierte die Schule Eglisau (ZH) letz-tes Jahr eine Naturoase auf dem Schulhausareal

Den versiegelten Aussenraum beleben laquoEs ist enorm was in dieser Woche auf klei-nem Raum alles passiert istraquo staunt Primarlehre-rin Sarah Laumlubli uumlber die biodiversitaumltsfoumlrdern-den Massnahmen die sie und ihr Kollege Roger

Eine Naturoase fuumlr die Schule Eine naturnahe Gestaltung der Schulhausumgebung ist ohne grossen

Aufwand moumlglich Pusch unterstuumltzt Schulen mit dem Programm laquoBiodiv im Naturraum Schuleraquo mit Anleitungen Unterrichtsmaterial Weiterbildungen

und Foumlrderbeitraumlgen

OHRENSPITZEN WILL GELERNT SEINMit den Projekten laquoHoumlrSpielZeitraquo und laquoHoumlrclubsraquo foumlrdert der Verein Zuhoumlren Schweiz eine kreative Auseinandersetzung mit dem Houmlren an Schulen und in Betreuungseinrichtungen laquoHoumlrSpielZeitraquo bringt didaktische Ideen zu aus-gewaumlhlten Houmlrspielen und Spoken-Word-Stuumlcken in die 1 bis 4 Klasse Primarstufe Die Materialien sind fuumlr eine Unterrichtsphase von vier bis sechs Wochen mit Bezug zum Lehrplan 21 konzipiert Parallel dazu gibt es die Houmlrclubs als spielerisches Angebot fuumlr die Nachmittagsbetreuung in Tages-schulen Im Laufe des Schuljahres koumlnnen die Klassen und Clubs ndash in Eigenregie oder unterstuumltzt von Kultur-schaffenden aus dem Audiobereich ndash ein eigenes Houmlrstuumlck aufnehmen Der Fantasie sind dabei kei-ne Grenzen gesetzt Wie waumlre es mit einem Schul-radio einer Houmlrpostkarte oder einem Corona-Blues mit Geraumluschen von zuhause Die fertigen Houmlrstuumlcke werden auf der Website von Zuhoumlren Schweiz publiziert und nach Moumlglichkeit im Radio ausgestrahlt Die naumlchsten Weiterbildungskurse laquoHoumlrSpielZeitraquo und laquoHoumlrclubsraquo fuumlr Lehr- und Betreuungsperso-nen finden im September 2020 in Olten statt Weitere Infos und Anmeldung wwwzuhoeren-schweizch hoerspielzeit und wwwzuhoeren-schweizch hoerclubs

Holz ist ein natuumlrlich nachwachsender Rohstoff der fuumlr seine Herstellung nur Sonnenenergie und Wasser benoumltigt Ern-te und Verarbeitung erfolgen sehr energie-arm und das Material speichert erst noch CO2 Ein Kubikmeter Holz entlastet die Atmosphaumlre um rund eine Tonne Treib-hausgas Denn Baumlume wandeln beim Wachstum dank der Fotosynthese CO2 in Sauerstoff und Kohlenstoff um

Holzbauten sind nicht nur oumlkologi-scher sondern meist auch schneller fertig gestellt Die Elemente fuumlr ein Schulhaus werden millimetergenau vorgefertigt auf die Baustelle transportiert Auch grosse Bildungsbauten wachsen so in wenigen Ta-gen in die Houmlhe und stehen den SchuumllerIn-nen fruumlher zur Verfuumlgung als vergleichbare Projekte aus anderen Baumaterialien Uumlber den Brandschutz braucht man sich keine Sorgen zu machen Die Baugesetze machen keinen Unterschied zwischen Materiali-en Weil Holzbauten sicher sind duumlrfen seit 2015 auch Hochhaumluser Spitaumller oder Hotels in Holzbauweise errichtet werden Und die Schalldaumlmm-Vorschriften erfuumlllen Schulhaumluser aus Holz problemlos

Die Steuerzahler freutrsquos Uumlber den gesamten Lebenszyklus sind Holzbauten heute meist wirtschaftlicher als Gebaumlude aus Stahlbeton Darum er-lebt die Holzbauweise in Europa einen regelrechten Boom Immer mehr oumlffent-liche Bauherrschaften und professionelle Investoren setzen auf Holz obwohl die Planungs- und Baukosten leicht houmlher aus-fallen koumlnnen Zur Wirtschaftlichkeit uumlber den gesamten Lebenszyklus tragen Fakto-ren wie eine kurze Bauzeit tiefere Heiz- Unterhalts- und Ruumlckbaukosten bei

Einsatz von Schweizer HolzNoch besser schneidet Holz aus der Schweiz ab Einheimisches Holz wird nicht weit transportiert was die darin enthalte-ne graue Energie reduziert Aber Achtung Das Bundesgesetz uumlber das oumlffentliche Be-schaffungswesen definiert die Art des Ver-fahrens einer Ausschreibung Bauprojekte uumlber 9575 Mio Franken muumlssen oumlffent-lich ausgeschrieben werden Gleiches gilt fuumlr die Leistungen des Bauhauptgewer-

bes (Bsp Zimmerarbeiten) oder einzelne Lieferungen (Bsp Einschnitt des Rund-holzes) wenn sie den Schwellenwert von 500rsquo000 Franken bzw 250rsquo000 Franken uumlberschreiten

Neubauprojekte von Schulhaumlusern muumlssen somit meist oumlffentlich ausge-schrieben werden Nach dem Grundsatz der Nichtdiskriminierung darf hinsichtlich der Materialherkunft keine Forderung ge-stellt werden Schweizer Holz zu verlangen ist somit nicht zulaumlssig Die Bereitstellung des Holzes durch die Bauherrschaft sel-ber (Inhouse-Beschaffung) kann in diesen Faumlllen eine ideale Loumlsung sein Besonders interessant Der Verarbeitungsgrad der Produkte ist freigestellt Sprich Es koumlnnen Staumlmme Schnittholz oder verleimte Pro-dukte bereitgestellt werden

Schulhaumluser baut man heute aus HolzVon Simon Meier

Publireportage Uumlber ein Viertel aller neu gebauten Schulhaumluser sind Holzbauten Das hat gute Gruumlnde In einem Holzbau herrscht ein besonders gutes Lernklima er ist viel klimaschonender als ein vergleichbares Projekt

aus Stahl und Beton ndash und meistens sogar guumlnstiger

Fuumlr den Erweiterungsbau des Primar-schulhauses im Niedersimmental setzte die Gemeinde auf Holz aus umliegenden Waumlldern Architektur JAGGI FREI BRUumlGGER Frutigen Bauherrschaft Gemischte Gemeinde Aeschi Holzbauingenieur Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG

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LESERATTEN DER 1 KLASSE GESUCHT

SchuumllerInnen einer 1 Primarschulklasse koumlnnen uns bei der Auswahl der neuen Buumlcher fuumlr die Zentrale fuumlr Klas-senlektuumlre unterstuumltzen Fuumlr das zweite Semester des Schuljahres 2020 21 suchen wir eine Lehrperson die mit ihrer 1 Klasse von Anfang Maumlrz bis Ende Juni 2021 je drei stufengerechte von der ZKL gelieferte Buumlcher liest und diskutiert Die SchuumllerInnen bestimmen ihren Favoriten und schrei-ben gemeinsam eine kurze Besprechung resp Bewertung des Buches aus ihrer Sicht Die ZKL wird vom Lieblingstitel ein paar hundert Exemplare anschaffen Die gelesenen und besproche-nen Buumlcher duumlrfen die LeserInnen als Dankeschoumln behalten Die Buchbesprechungen werden im Katalog Klassenlektuumlre auf-geschaltet sobald die Titel zur Ausleihe bereitstehen Anmeldung bis 17 Januar 2021 unter sophiebertschingerbib-liomediach

LESERATTEN DER 4 UND 8 KLASSEN GESUCHTEine 4 und eine 8 Klasse aus der Primar- beziehungsweise Sekun-darstufe kann uns bei der Auswahl der neuen Klassenlektuumlren unterstuumltzen Dieses Jahr suchen wir zwei Lehrpersonen die mit ihren Klassen von Ende Oktober 2020 bis Ende Januar 2021 je drei stufengerechte von der Zent-ralstelle fuumlr Klassenlektuumlre ZKL gelieferte Buumlcher lesen und diskutieren Die Schuumllerinnen bestimmen anschliessend ihren Favoriten und schrei-ben gemeinsam eine kurze Besprechung resp Bewertung aus ihrer Sicht Die ZKL wird von den zwei genannten Lieblingstiteln je ein paar hundert Exemplare neu anschaffen Die gelesenen und besprochenen Buumlcher duumlr-fen die LeserInnen als Dankeschoumln behalten Die Buchbesprechungen werden im Katalog Klassenlektuumlre aufgeschaltet sobald die Titel ausleihbar sind Die drei Favoriten der laquoLeseratten 2019raquo lauten 3 Klasse laquoDer Tag als die Oma das Internet kaputt machteraquo von Marc Uwe Kling 5 Klasse laquoGangsta Omaraquo von David Walliams 9 Klasse laquoWas wir dachten was wir tatenraquo von Lea-Lina Oppermann Anmeldung bis am 16 August 2020 unter sophiebertschingerbibliomediach

Zimmermann zusam-men mit der Stiftung Pusch umgesetzt ha-ben Die Schuumllerinnen und Schuumller wuumlhlten im Rahmen einer Projekt-woche in der Erde kne-teten Samenkugeln und hantierten mit Schaufel oder Spritzkanne Nun beleben verschiedene Kleinstrukturen den Aussenraum der Schule

Lebensraumlume schaffenDie Foumlrderung der Ar-tenvielfalt ist ein brisan-tes Umweltthema Uumlber ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten ist in der Schweiz bedroht Der Artenverlust geht schleichend vor sich und vielen sind die Folgen davon zu wenig bewusst laquoBiodivraquo schafft Le-bensraumlume die gleichzeitig als Lernorte die-nen und Material fuumlr den Freiluft-Unterricht bieten Dies ist nicht nur aber besonders

in Corona-Zeiten eine sinnvolle Alternative zum Klassenzimmer

Foumlrderung von Biodi-versitaumltsprojektenAnlaumlsslich ihres 20-jaumlh-rigen Jubilaumlums foumlrdert Pusch Biodiversitaumlts-projekte an Schulen mit einer Anschubfinanzie-rung von je 2000 Fran-ken fuumlr Material- oder Beratungsleistungen Bis zum 30 August 2020 koumlnnen die Projekte auf der Webseite von Pusch eingereicht werdenMehr Informationen wwwpuschch

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Am Genfersee den Roumlmern auf der SpurWussten Sie dassWussten Sie dasshelliphellipNyon von den Roumlmern gegruumlndet wurdeNyon von den Roumlmern gegruumlndet wurdeNyon ein eigenes Roumlmermuseum hatNyon ein eigenes Roumlmermuseum hatdas moderne Nyon Hostel bei Schulen sehr beliebt istdas moderne Nyon Hostel bei Schulen sehr beliebt ist

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BILDUNG BERN EMPFIEHLT EINE PH-STUDENTIN ERZAumlHLT

laquoDie SchuumllerInnen koumlnnen sich heutzutage nicht mehr auf einem fachsprachlichen Niveau ausdruuml-cken ndash alleine schon die mathema-tischen Begriffe hellip die koumlnnen nicht mal Subtraktion von Division un-terscheiden Wo soll das noch hin-fuumlhrenraquo

Diese Aussage schnappte ich in einem Lehrerzimmer auf Sie er-staunte mich War es um die Fach-sprache in den Klassenzimmern wirklich so schlecht bestellt Hat-te die Lehrperson einen schlech-ten Tag War sie uumlberfordert oder wusste sie selbst nicht wie sie den SchuumllerInnen Fachsprache sinn-voll und nachhaltig veranschauli-chen kann Fragen uumlber Fragen die zunaumlchst ungeklaumlrt blieben da die Pausenglocke klingelte und die Lehrpersonen wieder in ihre Klassenzimmer verschwanden Ich entschloss mich der Thema-tik laquoFachsprache im Unterrichtraquo nachzugehen da sie mir in unter-schiedlichen schulischen Kontex-ten immer wieder begegnete Fachsprache spielt in der Schu-le im Alltagsleben und in Bezug auf die spaumltere Berufsausbildung fuumlr Kinder und Jugendliche eine wichtige Rolle Besonders in den naturwissenschaftlichen sowie gesellschaftswissenschaftlichen Faumlchern haumllt sich der Vorwurf des Mangels an laquofachsprachlichem Beschreibenraquo (zB Versuchsbe-schreibung mathematische Vor-gaumlnge historische Darstellungen biologische Sachverhalte) seitens der Lehrerschaft Wie ist es moumlg-lich der laquoZukunft von morgenraquo eine gute fachsprachliche Basis in den Schulfaumlchern mitzuge-ben damit sie gut gewappnet mit Wort und Tat durch ihr Alltags- Schul- und Berufsleben gehen koumlnnen

Meiner Meinung nach wird die Fachsprache im Unterrichts-geschehen zu wenig eingesetzt An dieser Stelle sei jedoch gesagt dass es viele Lehrpersonen gibt die sehr bemuumlht sind Fachspra-che in ihrem Unterricht bewusst

Fachsprache im Unterricht ndash kinderleicht oder Herausforderung

einzusetzen Ihr Ziel ist es ihren SchuumllerInnen ein Vorbild zu sein und sie im Aufbau von Fachwort-schatz individuell und altersge-recht zu fordern und zu foumlrdern

Je fruumlher desto besser Je fruumlher man beginnt Fachspra-che unter Einbeziehung des Wort- ursprungs einzusetzen umso konsequenter kann ein Fachwort-schatz aufgebaut und kontinuier-lich gefestigt werden Die Schuumlle-rInnen koumlnnen sich beispielswei-se in offenen Unterrichtsformen individuell jedoch gezielt mit Fachwoumlrtern auseinandersetzen

Ich moumlchte Lehrpersonen er-mutigen uumlber Sprache und deren Anwendung mit den SchuumllerIn-nen im Unterricht zu sprechen Es ist fuumlr SchuumllerInnen sinnvoll Fachinhalte mit eigenen Interes-sen und Beispielen (zB sportli-che kuumlnstlerische und musika-lische Hobbys etc) sowie dem Lebensweltbezug zu verknuumlpfen damit sie dort abgeholt werden koumlnnen wo sie stehen Es ist nicht nur die fachliche und kreative sondern auch die soziale Kom-ponente der SchuumllerIn-LehrerIn-Beziehung die durch das gegen-seitige Lernen voneinander zum Ziel fuumlhrtIm Folgenden moumlchte ich Denk-ansaumltze fuumlr die schulische Praxis vorstellen

Meine TIPPs fuumlr den Einsatz von laquoFachsprache im Unterrichtraquo Fachsprache fruumlhzeitig im Un-

terrichtsfach (zB Mathematik Sachunterricht) einfuumlhren

Akrostichon mit Fachwoumlrtern zum Unterrichtsthema einbau-en um den Fachwortschatz zu sichern

Crossword Puzzle auch in ge-sellschafts- und naturwissen-schaftlichen Faumlchern einsetzen

Haumlufiges Verwenden von Fach-begriffen im Unterrichtsgesche-hen (zB Inputphasen Aufga-ben fuumlr Gruppenarbeit bewusst mit sprachlichen Aufgaben ver-

Maike Selter maikeselterstudphbernch

sehen zB im faumlcheruumlbergrei-fenden Unterricht)

Spass beim Unterrichten ha-ben

Professionell Fachsprache an-bahnen indem man sich pas-sende Literatur sowie Praxis-beispiele sucht die zum eigenen Unterrichtsgeschehen passen (zB offene Unterrichtsfor-men)

Raumlumlichkeiten fuumlr Sprachspie-le mit Fachsprache nutzen ndash Kreativitaumlt kennt keine Gren-zen

Arbeitstechniken achtsam ein-setzen und sprachlich themati-sieren

Chronologischen Aufbau von Fachsprache nutzen und si-chern durch bewusst im Unter-richt eingesetzte Uumlbungen und Trainings (zB Zuordnung pas-sender Woumlrter zum Versuchs-aufbau)

Heterogenitaumlt differenziert ein-binden

Emotionale Bindung von Fach-sprache in Form von persoumlnli-chen Interessen der SchuumllerIn-nen aufbauen und in das Unter-richtsgeschehen miteinbezie-hen

Ich hoffe mit den Tipps ein we-nig Erleichterung im schulischen Alltagsdschungel zu geben um die Herausforderungen der fach-sprachlichen Verwirrungen krea-tiv meistern zu koumlnnen

Paumldagogisch wertvolle Filme sind eine Moumlglichkeit die geforderte Methodenvielfalt des schulischen Unterrichts zu gewaumlhrleisten und gleichzeitig an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen anzu-knuumlpfen Sie ermoumlglichen nicht nur inhaltliche Auseinanderset-zungen mit aktuellen Themenbe-reichen wie Fluumlchtlingskrise Um-welt Frauenrechte Religion Li-teratur und Geschichte sondern koumlnnen auch bezuumlglich Filmspra-che wie beispielsweise Machart oder Aumlsthetik analysiert werden Zunehmend gewinnen Kinobesu-che auch im Rahmen des Fremd-sprachenunterrichts an Bedeu-tung neu sind deshalb auch kostenlose Materialien fuumlr den Franzoumlsischunterricht erhaumlltlich

Digitale Technologien spielen in der heutigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle und ihre Auswir-kungen werden fuumlr viele auch im

spaumlteren Berufsleben spuumlrbar sein Deshalb ist es wichtig dass Kinder und Jugendliche den Um-gang mit digitalen Medien lernen dass sie Informationen entschluumls-seln und digitale Inhalte hinter-fragen und nutzen koumlnnen Film ist dabei nicht nur ein Lehr- und Lernmittel sondern auch ein Lerngegenstand und ein Kultur-gut mit dem viele unterschiedli-che Kompetenzen gefoumlrdert wer-den koumlnnen Die Medienbildung ist Teil des Lehrplans 21 und da-mit zu einem verbindlichen Un-terrichtsinhalt geworden

Ab diesem Jahr werden alle Dienstleistungen auch in der Westschweiz angeboten die Web-seite verfuumlgt nun uumlber eine fran-zoumlsische Sprachversion Im Laufe dieses Jahres soll auch der Aufbau einer Zweigstelle im Tessin voran-getrieben werden wwwkinokulturch oder wwwcineculturech

Kinokultur wird groumlsser schoumlner und mehrsprachig

Von Sarah Luumldi

Kinokultur in der Schule will zeigen welches Bildungspotenzial in audiovisuellen Medien steckt und empfiehlt deshalb regelmaumlssig

aktuelle Werke und Filmklassiker die sich fuumlr einen Einsatz im Unterricht lohnen Der Verein organisiert Kinovorstellungen fuumlr

Schulklassen in schulnahen Kinos stellt kostenloses Unterrichtsma-terial zur Verfuumlgung ermoumlglicht Begegnungen mit Filmschaffenden

und bietet Weiterbildungen an

LAUFEN FUumlR DIE MEERESSCHILDKROumlTEN UND SAUBERE MEEREMit den WWF-Laumlufen im Schuljahr 2020 2021 enga-giert sich der WWF fuumlr den Schutz der Meeresschildkrouml-ten und macht auf das Littering-Problem aufmerksamMeeresschildkroumlten leisten einen wichtigen Beitrag fuumlr das gesamte Oumlkosystem der Ozeane indem sie zB Korallenriffe und Seegraswiesen pflegen Beim Durch-queren der Ozeane lauern verschiedene Gefahren auf sie Eine davon ist Plastik das die Meeresschildkrouml-ten mit Quallen verwechseln Sie ersticken daran oder verhungern schliesslich mit dem Magen voller Plastik Sechs von sieben Arten sind mittlerweile vom Ausster-ben bedroht

Die Daten der Laumlufebull Donnerstag 10 September 2020 in Bernbull Dienstag 4 Mai 2021 in Bruumlggbull Donnerstag 6 Mai 2021 in Bernbull Donnerstag 3 Juni 2021 in ThunWenn Datum oder Ort der WWF-Laumlufe nicht passen koumlnnen Lehrkraumlfte auch einen Schulhauslauf an ihrer Schule anregen oder einen Turnstundenlauf durchfuumlh-ren Jede Klasse die an einem WWF-Lauf mitmacht bekommt einen Gratis-Schulbesuch Zudem erhaumllt jedes Kind eine Laufurkunde und ein kleines Danke-schoumlnInformation und Anmeldung wwwwwf-bech wwf-laeufe

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Ich mache Therapie Sie auch Ich frage so direkt weil die meisten Menschen in meinem Bekanntenkreis Psychotherapieerfahrung haben Nur sprechen die wenigsten daruumlber Oder luumlften das Ge-heimnis erst wenn ich wie jetzt von meiner eigenen Therapie erzaumlhle Fussballverletzte Knie krummgesessene Ruumlcken sogar Nierensteine sind allzeit griffbereite Gesundheitsthemen See-lischer Schmerz dagegen scheint noch immer von Stigma und Scham beschwert

Ich kann mich noch gut an meine allererste Sitzung erinnern Eine Paartherapie sollte die durch Geburt des Kindes und Affauml-re belastete Beziehung retten Zur Begruumlssung druumlckte ich dem Therapeuten unnoumltig schroff die Hand Unterzog sein privates Buumlchergestell einem allzu harschen Blick Setzte mich extra breit-beinig hin Erzaumlhlte ausschweifend Und bohrte ganz Koumlnig Kun-de selbst dann noch weiter nach als der Therapeut nachsichtig laumlchelnd bereits zum zweiten Mal darauf hinwies dass die Zeit nun um sei

Behuumltete Einzelkindheit in einem liebevollen Elternhaus jahr-gangsbeste Matura zweitbester Uniabschluss dabei das Studium selbst finanziert sogar ein Team gefuumlhrt Jetzt halbwegs verant-wortungsvoller und engagierter Vater Schriftsteller Dramatiker Reporter belesen und erfolgreich Da waren keine Geister mit de-nen ich zu kaumlmpfen hatte ich war mit mir und der Welt im Reinen Und also auch nicht das Problem hier

In Wahrheit hatte ich furchtbare Angst Und eine Menge Vor-urteile Dass mir die Schuld am Scheitern der Beziehung zugescho-ben wuumlrde Dass die Therapie verdraumlngte Traumata zuruumlck ans Licht zerren und mich und meine Eltern entzweien koumlnnte Dass ich vor lauter Gefuumlhlsarbeit und Selbstbespiegelung den Blick fuumlr die Welt und deren Noumlte verloumlre Mit Abstand am schwersten wog aber die Angst dass ich nicht mehr schreiben koumlnnte Ist denn gute Literatur nicht ein Mysterium das vom Schleier des Nicht-wissens und Geheimnisses umhuumlllt um das Schwarze Loch des Unsagbaren kreist Wie soll ich mich am Schreibtisch selbst be-fragen wenn ich saumlmtliche Antworten bereits auf der Couch ge-geben habe Sind Konflikte Hoffnungen Sehnsuumlchte und Miss-verstaumlndnisse uumlberhaupt noch glaubwuumlrdig wenn ihr Verfasser woumlchentlich Selbsterkenntnis und gewaltfreie Kommunikation uumlbt

Therapieerfahrene duumlrften jetzt schmunzeln Und alle anderen sehen Ich schreibe immer noch Denn das Schreiben das uumlber-sah ich damals vor inzwischen ziemlich genau vier Jahren lebt nicht nur vom Raumltsel sondern vor allem vom Gefuumlhl und der Erfahrung Und was ist inniger bisweilen erschuumltternder und deshalb umso praumlgender als in die eigenen Abgruumlnde hinabzu-steigen ohne Ausfluumlchte hinzusehen und fuumlr das eigene Tun Ver-antwortung zu uumlbernehmen statt als ewiges Opfer immerzu nur Schuldige auszumachen

Ich war 34 Jahre alt als ich mich anfangs widerstrebend meinen Gefuumlhlen stellte Inzwischen wundere ich mich Warum so spaumlt Dass die Eacuteducation sentimentale in meinem postsowje-tischen Elternhaus keinen Platz hatte ist das eine Aber warum wurde auch in meiner Schweizer Schulzeit kein einziges Mal uumlber Gefuumlhle gesprochen warum wurden Wut Unsicherheit Depres-sion Leidenschaft oder Gluumlckseligkeit auch hier unterdruumlckt Einzig Liebe kam vor als hormonelles Vorspiel zum Sex den man vor Viren und ungewollter Empfaumlngnis zu schuumltzen lernte

Neulich houmlrte ich im Radio dass es an einer Schule im deut-schen Heidelberg bereits seit 2007 das Fach Gluumlck gibt Es kreist um Fragen wie Wer bin ich Was brauche ich Was kann ich Was will ich Schuumllerinnen und Schuumller lernen ihre Beduumlrfnisse wahrzunehmen zu aumlussern und Wege zu finden sie zu verwirkli-chen Zugleich setzen sich bereits Grundschuumller konstruktiv mit Niederlagen auseinander Staumlrkeres Selbstwertgefuumlhl offenerer und verstaumlndnisvollerer Umgang miteinander mehr Optimismus scheinen die Langzeitfolgen zu sein zeigen Begleitstudien

Die Nummer des Paartherapeuten bei dem mein therapeu-tischer Weg damals begann gebe ich mittlerweile uumlbrigens oft an Freundinnen weiter Viele haben allerdings wenig Hoffnung Mein Mann weisst du der glaubt nicht an Therapie

Dmitrij Gawrischgeboren in Kiew lebt nach einem Betriebswirtschaftsstudium in Bern als

Schriftsteller Dramatiker und Reporter in Berlin Als seine Mutter houmlrte

dass er Therapie macht war sie sehr besorgt laquoLass dir von all diesen The-

rapeuten bloss nicht einreden dass du an allem schuld bistraquo warnte sie

Kontakt dmitrijgawrischgmailcom

Dmitrij Gawrisch ist Autor des Magazins laquoReportagenraquo Mitglieder von Bildung Bern

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Weitere Informationen dazu finden Sie auf wwwreportagencombildungbern

P-26Geheime

Widerstandsvorbereitungenim Kalten Krieg

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Fuumlr die laquoBerner Schuleraquo verantwortlich Franziska Schwab Redaktorin und Barbara Bissig Grafikerin

Responsables pour Ecole bernoise Franziska Schwab reacutedactrice et Barbara Bissig graphiste

Ausgabe vom 23 Juni 2020

IMPRESSUM

Berner Schule(vormals laquoBerner Schulblattraquo)

153 Jahrgang153e anneacuteeISSN 1661-2582

Erscheint 6-mal pro JahrAuflage Tirage 10 351 (WEMFSW-beglaubigt)

HerausgeberEditeurBildung Bern

Formation Berne

AdresseBildung Bern

Monbijoustrasse 36 Postfach

3001 Bern

bernerschulebildungbernchwwwbildungbernch

RedaktionFranziska Schwab

031 326 47 45

GestaltungBarbara Bissig031 326 47 58

TraductionApostroph Group

KorrektoratMara Tiberini

AnzeigenmarketingStaumlmpfli AG

Woumllflistrasse 1 Postfach 83263001 Bern

031 767 83 30thereseherrenstaempflicom

Druck DZB Druckzentrum Bern AG

AbonnementeAbonnementsNichtmitgliederNon-membres

CHF 37ndash Jahr inkl MWSt

Aufgrund einer Leistungsvereinbarung mit der Vereinigung der Studierenden

der PHBern (VdS) wird die Zeitschrift auch rund 1500 Studierenden zugeschickt

Bestellungen und AdressaumlnderungenGeschaumlftsstelle Bildung Bern

031 326 47 47

Naumlchste Ausgabe 8 September 2020 Prochaine eacutedition 8 septembre 2020

Redaktionsschluss 17 August 2020 700 Uhr Deacutelai reacutedactionnel 17 aoucirct 2020 700 h

Liebe Leserin lieber Leser

laquoMyoumltaumltuuliraquo heisst Ruumlckenwind Auf Finnisch Die finnische Sprache ist beeindru-ckend Weil sie so anders ist als die europaumli-schen Sprachen die um Finnland herum ge-sprochen werden Auch das finnische Schul-system ist anders Ein Unterschied besteht zum Beispiel darin dass in Finnland nur die Besten Lehrerin oder Lehrer werden Die Se-lektion ist streng Finnland hat erkannt dass gute Bildung ein tragender Pfeiler der Gesell-schaft ist und sie daher von bestausgebildeten Lehrpersonen vermittelt werden muss In unserem Kanton darf jede und jeder unter-richten Auch ohne entsprechende Ausbil-dung Theoretisch Bestimmt wuumlrde nicht jeder oder jede auch angestellt In Zeiten des LehrerInnenmangels vielleicht eben eher Die Zeit des Fernunterrichts zeigte glasklar dass Schule systemrelevant ist und gute Lehr-personen einen unverzichtbaren wertvollen Job leisten Die Wertschaumltzung gegenuumlber der Schule respektive denjenigen die sie machen ist gestiegen Die Lehrpersonen haben Ruumlckenwind gespuumlrt Diesen gilt es nun zu nutzen Anna-Katharina Zenger Leiterin Gewerk-schaft sagt im Interview auf Seite 8 dass die Politik die Krise als Anlass sehen sollte den Herausforderungen in der Bildung ohne Scheuklappen zu begegnen und Antworten zu suchen Wir brauchen bestausgebildete Lehr-personen und Rahmenbedingungen in denen eine Elite auch wirken will Viel Ruumlckenwind wuumlnschen wir Ihnen fuumlr den Schlussspurt in Ihrer Schule der bestimmt anders wird als sonst Und dann Geniessen Sie die Sommerferien

Franziska Schwab

Chegravere lectrice cher lecteur

laquoMyoumltaumltuuliraquo signifie laquovent arriegravereraquo en fin-nois Cette langue est impressionnante car elle est tregraves diffeacuterente des autres langues europeacuteennes parleacutees tout autour de la Finlande Le systegraveme scolaire finlandais est lui aussi diffeacuterent Seuls les meilleurs peuvent y enseigner par exemple La seacutelec-tion est seacutevegravere La Finlande a compris que lrsquoeacuteducation eacutetait un pilier de la socieacuteteacute et qursquoelle devait donc ecirctre assureacutee par des enseignants parfaitement formeacutes Dans notre canton tout le monde a le droit drsquoenseigner Mecircme sans avoir de formation adeacutequate Du moins theacuteoriquement Car bien entendu les postes ne sont pas non plus accordeacutes agrave nrsquoimporte qui Quoique cela ne soit pas tout agrave fait exclu quand il manque drsquoenseignants Lrsquoenseignement agrave distance a clairement montreacute que lrsquoeacutecole revecirctait une importance systeacutemique et que les bons enseignants accomplissaient un travail preacutecieux et indis-pensable Lrsquoestime porteacutee agrave lrsquoeacutecole et agrave ceux qui la font a augmenteacute Les enseignants ont le vent en poupe Il srsquoagit drsquoen profiter Anna-Katharina Zenger responsable syndi-cale explique dans un entretien agrave la page 8 que les politiciens devraient consideacuterer la crise comme lrsquoopportuniteacute drsquoaffronter les deacutefis sans se voiler la face et drsquoapporter des reacuteponses Nous avons besoin drsquoenseignants parfaitement formeacutes et drsquoun cadre digne drsquoune eacutelite Nous vous souhaitons bon vent pour la der-niegravere ligne droite qui ne ressemblera certai-nement pas aux autres anneacutees Ensuite pro-fitez pleinement des vacances drsquoeacuteteacute

Titel Foto Barbara Bissig

INHALT EDITORIAL

KONTAKT

Geschaumlftsstelle Bildung BernMonbijoustrasse 36Postfach 3001 Berninfobildungbernch031 326 47 47

5AKTUELLDie Umfrage unter den Chargier-ten von Bildung Bern hat ergeben Der Berufsverband hat die Praxis mehrheitlich richtig gespuumlrt

6SCHULBESUCHDie Offene Schule Bern inte-griert RegelschuumllerInnen Sie startete im August 2019 und hat bereits eine lange Warteliste

8BILDUNGSPOLITIKAnna-Katharina Zenger zieht im Interview ein Fazit zur Corona-Krise Gut ausgebildete Lehrper-sonen sind waren und werden ein Bildungs-Erfolgsgarant sein

10POLITIQUE DE LlsquoEacuteDUCATIONAnna-Katharina Zenger responsable syndicale de Formation Berne dresse le bilan de la crise du coronavirus

12CHANCENGERECHTIGKEITGabriela Heimgartner von Schu-le und Elternhaus Bern sieht die Chancengerechtigkeit nach Co-rona noch gefaumlhrdeter als sonst schon Sie plaumldiert fuumlr Unterstuumlt-zung der abgehaumlngten Kinder

14ERZIEHUNGSBERATUNGPeter Sonderegger Leiter der Erziehungsberatung des Kantons Bern stellt fest dass der Druck auf bereits belastete Familien waumlhrend der Corona-Krise zuge-nommen hat Er raumlt zum wres-sourcenorientierten Blick

16SCHULE HINTERLAumlSST SPURENBald wird ein Buch zu diesem Thema erscheinen Grund- lage sind zahlreiche Inter-views und verschiedene ein-druumlckliche Erfahrungen

22BERNER BILDUNGSTAGBen Furman ist Hauptrefe-rent am Berner Bildungstag vom 5 Mai 2021 in Biel Seine Instrumente und Tipps sind fuumlr die Schule ein Gewinn

26FINANZRATGEBERGerade fuumlr Frauen ist es wichtig konsequent die Vorsorge zu staumlr-ken und nichts zu verpassen

27CONSEIL FINANCIERPour les femmes il est encore plus important de consolider la preacutevoyance et de ne rien laisser passer

28QUARTALSBUCHDas neue Quartalsbuch thematisiert die verschiedenen Generationen unserer Gesell-schaft und zeigt auf wie sie gut zusammenarbeiten koumlnnen

43DAS LETZTE WORTIch mache Therapie Sie auch

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