Bertel-Express 15

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15th issue of the German Disney-fanzine

Transcript of Bertel-Express 15

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Liebe Leser, 

die   Weltwirtschaft   krieselt,   Autos   werden jetzt   zu   Hauf   verschrottet,   den Arbeitsplätzen   geht   es   durch   die  Mindestlöhne an den Kragen, eine Disney­Aktie verlor 2008 ein Drittel ihres Wertes...

...alles   geht   den   Bach   runter,   behaupten  zumindest  die  meisten  Medien.  Alles? Nö,  denn der BE wird euch auch weiterhin mit den   allerneusten   Comics,   Artikeln   und  Reportagen   rund   ums   Thema   Disney versorgen   (ich   weiß,   die   Redewendung   ist  uralt,   aber   mir   fällt   einfach   keine   andere  ein), und damit nicht genug: denn nachdem in der nächsten Ausgabe das dritte Kapitel (nein,  keine Panik,  die Geschichte wird  in  einer  Sonderausgabe   im Sommer  beendet)  beendet sein wird, folgt ab Juni etwas ganz besonderes   und   garantiert   bisher  einzigartiges – lasst euch überraschen!

Der   Gedichtewettbewerb   ist   in   vollem Gange, alle paar Tage kommt das ein oder  andere   Gedicht   in   unserem  Postkasten   an  und   somit   bietet   sich   schon   eine   kleine Sammlung   an   Gedichten,   die   wir   euch entgegen der  Vorschau doch erst   im April  präsentieren wolleb, da die meisten Dichter  ihr   Werk   noch   nicht   veröffentlicht   sehen  wollen – bei den Preisen verständlich.

Mit der zwölften Folge unserer Länderserie  wird diese wohl  beendet  werden..   ...es   sei  denn,   jemand besitzt  Comics  aus Spanien,  Schweden,   Finnland,   Griechenland,  Ägypten,  den   Emiraten  usw.   (es  gibt   also  noch   genügend,   meldet   euch   also   einfach  mal   beu   uns...).   Zudem   können   auch  Liederwünsche eingereicht werden, die wir  dann auf den letzten Seiten in Englisch und  Deutsch abdru... ääh abbilden können.

Es   bleibt   also   viel   zu   tun,   für   uns,   die  Redakteure und unsere werten Leser,

winterliche Grüße von...

Karsten Bracker

BITTE BEACHTEN:

www.fieselschweif.de

INHALT

3 „Disneyshopping“6 Cover­Rätsel7 Comic: Erwachen in Tokyo (BE­C­2008­14)9 Comics in den Niederlanden11 Galerie: Geschäftsmann (BE­Z­2008­21)12 Disney­Parks: Ein Blick nach vorn14 Alte Serien: Limit15 Comic: Gehaltserhöhung (BE­C­2008­16)16 Sammlungen 1218 Statistik: Comicanteil Micky Maus (2) 1961­197019 Comic: Das Grab des ersten Kaisers Kap. 3 T. 1 (BE­C­2008­07)23 Vorschau24 „Be our Guest“ / „Sei hier Gast“26 Galerie: Straußeneinugget (BE­Z­2009­01)

IMPRESSUM

Chefredakteur:Karsten Bracker

Stellvtr. Chefredakteur:Robert Gruhne

Mitarbeit an dieser AusgabeDavid Bühring, Alexander Juhrich, Moriz Stangl,

Marcel de Neidels. Arne Rieger, Damian Funk

Design & Layout:Karsten Bracker

Cover:Idee: David Bühring

Zeichnung, Kolorierung, Gestaltung: Robert Gruhne

Leserservice:support@bertel­express.de

Internet:www.bertel-express.de

Markus Ott, Karsten Bracker

Redaktionsschluss:7. Februar 2009

Der Bertel­Express wird unterstützt vom...

Donald­Club – www.donald-club.de

Cover und Abbildungen, wenn nicht anders angegeben,© The Walt Disney Company

© der Texte Bertel­Express und den jeweiligen Autoren

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„Disneyshopping“VON KARSTEN BRACKER

Neben den bekannten und beliebten Lä­den in den Disneyparks gibt es auch im Internet ein vielfältiges Angebot an Mer­chandesing­Artikeln: Vom Toaster bis hin zur  Plüschfigur   ist   alles  zu   finden.  Auf den folgenden Seiten ist eine Auswahl der wohl besten und originellsten Artikel von disneyshopping.go.com/disneyoutlet.­com  und  disneystore­shopping.disney.­co.uk zu finden. Da sollte für jeden etwas dabei sein...

Das große Problem bei dem Bestellen im Internet   ist   der   Versand   und   die Bezahlung. Die Artikel werden entweder in Pfund oder in Dollar angeboten, auch der  Versand  kann   schon  einiges  kosten, da   es   ein   derartiges   Angebot   in deutschsprachigen Ländern nicht gibt. Beide   Shops   sind   vollkommen voneinander   verschieden.   Auf   der   us­amerikanischen Seite wird man irgendwo in   den   FAQs   weit   hinten   darauf hingewiesen,  dass die Versandkosten für Nicht­Amis   variiren   können,   der   Preis wird einem im Warenkorb angezeigt, und auf   der   britischen   Seite   gab   es   keine 

genauenen   Infos   –   da   heißt   es   schlicht und einfach: ausprobieren!

Ich packe also eine riesige Plüsch­Micky­Maus für  99,95$ in den Warenkorb und bestätige   den   „Checkout“.   Und   schon wieder stehe ich vor einem Problem. Ich will   einen   internationalen   Versand wählen, was soweit auch geht (allerdings kann man nicht seine Adresse angeben), ich gehe, da ich mich natürlich noch nicht selber   da   angemeldet   habe,   auf   „Guest Checkout“ und dann ... stürzt die Seite ab –  also Pfoten weg, anscheinend hat man kein   wirkliches   Interesse,   Waren   nach Übersee zu schicken, In deutsche Landen wäre   ein   Versand   zwar   möglich,   doch anscheinend   nur,   weil   wir   zur   „guten, westlichen Welt“ oder als wirtschaftliche Partner   gelten.   Ein   Versand   nach Tschechien,   Estland,   Russland,   Ukraine Mexiko,   Cuba,   Taiwan,   Türkei, Jugoslawien (das es seit 1990 nicht mehr gibt),   Makedonien,   Ungarn,   Bosnien, Griechenland,   Vietnam   und   sämtliche arabische   Staaten   sollte   sich   nicht wesentlich   von   dem   nach   Deutschland 

unterscheiden.   Der   Versand   nach   China ist möglich – kein Wunder, dort wird ja auch das meiste Spielzeug hergestellt. 

Man nehme also mal die britische Seite, denn aus dem Königreich müsste es doch eigentlich neben den vielleicht günstigen Versandkosten   auch   schneller   gehen. Dieses   Mal   versuche   ich   eine Weihnachtsgeschenkbox zu kaufen – die gibt’s für 1 Pfund, außerdem will ich ja nur probieren. Dann mal schnell auf den Checkout­Button gedrückt...  ...und sofort die erste Überraschung: Alle europäische Staaten   „gehen“,   alle   Staaten   der europäischen Union plus die Schweiz und Norwegen. Und nach dem Ausfüllen des Formulars   kommt   dann   endlich   die schlechte  Meldung:  Für  diese  Papp­Bos muss   man   7,95   Versand   bezahlen,   aber bei  weiterem Ausprobieren durch DVDs &   Co   blieb   der   Preis   der   gleiche   – außerdem   ist   das   für   den   europäischen Paketversand   doch   nicht   so   viel.   Also lassen   wir   uns   nicht   durch   sowas aufhalten, sondern kommen endlich zum eigentlichen – den Artikeln:

Technik:

Micky Maus­mp3­Player (1 GB)

in weiß, schwarz, pink und graumit Kopfhören und techn. Zubehörfür 14,99 £ (50,00 £) ­ ca. 16,65 €

Diese raffinierte Konstruktion kann man wie einen ganz normalen Spieler sich um

 den Hals baumeln lassen und ist nach der deutlichen Preisreduzierung ein gutes, günstiges 

Objekt, welches sogar mit Supermarktware konkurrieren kann.

Fernseher

Fehen­, Hannah Montana­ und Prinzessen­mit CD/DVD­Laufwerk, 14 Inch­Diagonale

für 130,00 £ ­ ca. 144,50 €Für die Kleinen was ganz besonderes, für etwas ältere Fans 

nicht mehr ganz geeignet, für uns wären sicher die größeren, die in großen Edeka­Filialen stehen, besser geeignet,der Preis ist für die gebotene Leistung in Ordnung

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Chic:

Micky­Maus­Halsbänder

als „Mickey­Medaillon“ oder als Mickyfür 9,77 £ ­ ca. 10,85 €

Beide Ketten sehen recht edel aus und sind den Preis wert

Micky­Maus­Broschen

als Micky und Mickykopffür 35,00 £ ­ ca. 38,90 €

aus Sterling­Silber

Tassen:

Minnie

mit gratis Plüschfigurfür 4,89 £ ­ ca. 5,45 €

gut und günstig

Spirit­Minnie

übergroßer Becherfür 7,00 £ ­ ca. 7,78 €

der Bierkrug für Mädels

Kleidung:

Micky­Maus­T­Shirt

100% Baumwollefür 12,00 £ ­ ca. 13,33 €

Der Klassiker ­ und den gibtes sogar für „ältere“.

DVDs & Co.

Natürlich kann man im Internet die komplette Auswahl an Disney­DVDs und Blu­Ray kaufen, die Preise für alle normalen DVDs ohne besondere Extras liegen moderat bei 15­20 £, die Realfilme gibt es oft schon ab 10 £, DVD­Collectionen liegen meist bei 20 bis 

39 £, Disney­Channel CDs und DVD liegen zwischen 5 und 15 £, wahre Schnäppchen gibt es hier nur bei hochprozentigen Preisreduzierungen zu machen, doch ist die Auswahl viel größer und vor allem übersichtlicher als anderswo,

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Kuscheltiere:

Klein

als Micky, Pluto, Daisy, Donald & Goofyfür 10,00 £ ­ ca. 11,11 €auch Größe M für 15 £

Groß

als Stich, Puuh & Tigger, 100x35cmfür 60,00 £ ­ ca. 66,66 €

auch als Größe L für 20,00 £ u. Super Giant Heffalump 100 £

Originell:

Micky­Topflappen

100% Cotton, innen 100% Polyesterfür 5,00 £ ­ ca. 5,55 €

Ideal für die Küche, aber wo fasst man da eigentlich rein?

Am Billigsten

High School Musical Crunch Time Book

kleines Buch zu Teil 4für 0,75 £ (3,99 £) ­ ca. 0,83 €

Am Teuersten

Jessie and Bullseys

aus der WD Classic Collection 17x19cmfür 150,00 £ ­ ca. 166,65 €

Aus der Walt Disney Classic Collection gibt es noch weitere Figuren und Schneekugeln von 25 – 130 £, die es allerdings auch bei dreidreizehn gibt und somit nicht sehr erwähnenswert sind.

Bücher gibt es nur von den Sitcoms, Pixar­ und Realfilmen und als Lernbücher für Vorschulkinder.

Einige Artikel können mit dem Namen des Käufers oder eines Beschenkten für 4 bis 8 £ versehen werden.

Insgesamt gibt es 1322 Produkte auf der Seite zu kaufen, insgesamt muss man knapp 40.000 £ ausgeben.

...

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Cover­Rätsel

Auf zu einem neuen Cover – dieses Mal haben wir allerdings ein Cover verunstaltet, anstatt nur einen Ausschnitt zu zeigen – es dürfte dennoch nicht sonderlich schwer werden:

Lösung an: raetsel@bertel­express.de

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Erwachen in Tokyo

Script, Zeichnungen, Kolorierung: Alexandar Juhrich, Lettering: Karsten Bracker

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Comics in den NiederlandenVON KARSTEN BRACKER

Welkom in de wereld van eenden. Er zijn ongeveer   181   titel   luid   Inducks.org,   in Nederland verschenen.Auch   wenn   mein   Niederländisch   nicht das   allerbeste   ist,   konnte   ich   mir   noch gerade   diese   zwei   Sätze zusammendichten,   und   wenn   das Schreiben   nicht   schwer   ist,   ist   das 

Verstehen   umso   einfacher.   Fazit:  Deze taal is eenvoudig.

Also kein Grund zur Panik – vor allem kann   man   sogleich   triumphierend verkünden, dass unsere Micky Maus um ein   ganzes   Jahr   älter   ist   als   die flachländische.  Allerdings  erschiene  das 

„vrolik   Weekblad“   von   Anfang   an wöchentlich und somit haben uns unsere Nachbarn   zumindest   in   der   Anzahl   der Ausgaben überrundet.  Außerdem gab es 1937 zwei,  1949 kleine Testausgaben  in den Niederlanden zu kaufen. In der Folge werden   die   wichtigsten   momentan publizierten Serien vorgestellt:

Donald Duck1952­

Preis: 1,90 €

Willkommen in der Vergangenheit! Das Zugpferd der niederländischen Disney­Comics kommt wie eh und je daher, mit einer Ausnahme in den 70ern prangert der Vers „Een vrolijk Weekblad“ auf jedem Cover. Keine dämlichen Plastikextras, genauso wenige Hinweise zu noch so tollen Aktionen, wirklich gar nichts, und dazu meist ein kreatives Cover, manchmal sogar von Barks. Der erste Eindruck ist gar nicht  zu  übertreffen.  Da  stellt  man sich  wieder  einmal  die  Frage,  wieso es  denn  in   einem unserer Nachbarländer kein Problem zu sein scheint, den „Blödsinn“ aus der Micky Maus (oder wie in diesem Falle dem Donald Duck) zu verbannen. Doch bevor man wieder allzu viele Lorbeeren verteilt, soll man ja auch das Heftinnere betrachten, gesagt getan... In der ersten Ausgabe diesen Jahres (siehe Scan rechts) finden sich auf den 40 Seiten finden sich knapp 32 Seiten Comics. Hier wird dann allerdings auch deutlich, dass man im Verhältnis zu uns draufbezahlen muss, da die Auflage wesentlich geringer ist, doch kommt man trotzalledem fast an die Zahl der deutschen Comicseiten heran. Auf der zweiten Seite gibt es einen Einzeiler als Eingangsgag. Seltenerweise sogar mit den sehr selten vorkommenden Figuren Bo und Bucky Bug (einen deutschen Namen gibt es nicht, ihr einziges Auftreten in einem deutschen Comic ist in der Jippes­Geschichte „Die Entenpost“1 (in der Geschichte kommen außerdem Figuren wie Hansi Hase, die ebenfalls aus dem Hause Oberon stammen, vor). Jeden Monat gibt es in einer der vier Ausgaben meist ein Poster, welches eine Szene aus einem Disney­Zeichentrickfilm darstellt. Der restliche Inhalt unterscheidet sich bis auf zwei Punkte nicht: Es werden zum einen keine Kaschperl­Geschichten abgedruckt, zum anderen ist natürlich das Oberon­Material am Meisten vertreten. Außerdem gibt es, wie bei uns bis 2004 auch, gelegentlich Extra­Comic­Hefte als Beilage für die Abonnenten2. Monatlich scheint wie in Dänemark auch ein Ableger, der dann aber 100% Comics enthält: Donald Duck Extra. Die ersten Hefte der Serie von 1952 werden seit Anfang letzten Jahres im kleinformatigen Doppelausgaben zu je 1,50 € vom Sanoma­Verlag3 angeboten.

Taschenbücher1970­

Preis: 4,95 €

Selbstverstänldich   gibt   es   auch   in   den   Niederlanden   LTB.   Und   wieder   können   wir   voller   Stolz verkünden: Auch dieses Mal waren wir unseren Nachbarn voraus – dieses Mal um ganze drei Jahre. Der Inhalt war in den ersten Jahren zumeist der gleiche, die Cover zu jeder zweiten Ausgabe verschieden. Heute   ist   der   Inhalt   der   Ausgaben   gleich   –   bis   auf   die   Cover,   die   zumeist   von   niederländischen Zeichnern angefertigt werden. In drei Serien (es gab kurze Unterbrechungen in der Erscheinungsweise) wurden bis Dezember 221 Bände veröffentlicht, ein Band kostet momentan 25 Cent mehr als bei uns, was aber auch bei der niedrigen Auflage recht fair scheint. Die Minipockets (4,95 €) gibt es hier ebenso wie einen Sonderband zu Weihnachten und ein etwas anderes LTB Spezial (6,95 €).

1 40 jaar DD Feest! (1992 / Donald Duck 43/1992) – v. i. Duck Stories 5(2002), MMP 26 (2004)2 2008 i d. H. 14, 24 u. 363 www.sanoma.com

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De beste verhalen van Donald Duck1975­

Preis: 4,50 €

Diese Reihe ist so etwas wie eine themenbezogene Barks Library. Bis auf den ersten Band zeichnete Daan Jippes alle Cover, den Inhalt bilden Barks­Geschichten oder zumindest von ihm erdachte. Der große Vorteil: Die 60 Seiten kosten nur die Hälfte wie die deutsche Version, sind aber ohne redaktionelle Beiträge.   Seit   neuestem   werden   wie   schon   agedeutet   auch   die   Geschichten   von   Jippes   und   Rosa veröffentlicht, die auf den Scripten des Meisters beruhen. Trotzalledem ist diese Alben­Serie das beste, was „Holland“ zu bieten hat, und zu dem Preis allemal kaufbar. Die Reihe wird in der Serie  Donald Duck Collectie, die so ähnlich wie Die großen Klassiker in Ledereinband gestaltet ist. Die Top­Reihe aus Holland!

Winterboek1980

Preis: 5,95 €

Schon seit   fast  30  Jahren  gibt  es  ein  Weihnachts­  und  Winterbuch,  welcher  allerdings nur  vierreihige Comics   enthält.   Auf   knapp   150   Seiten   finden   sich   neben   Klassikern   Gottfredson   und   Barks   auuch Geschichten   von   Jippes,   Rosa,   außerdem   die   aktuellen   Wintergeschichten   aus   dem   Gutenberghus. Vielleicht   haben   die   Redakteure   von   unserem   neuen   Versuch   „XXL“   ein   wenig   bei   den   Nachbarn abgeschaut...   Neben   dieser   Reihe   gibt   es   im   Frühling,   zum   Fasching   oder   im   Sommer   ebenfalls Sonderbände, die aber nicht so populär scheinen wie dieser.

Viftig­reeks2002­

Preis: 4,95 €

Von dieser doch sehr speziellen Reihe gab es bisher 12 Ausgaben und mag sich wirklich ernshaft fragen, wieso   sie   noch   immer   nicht   eingestellt   wurde,   denn   jeder   Band   hat   eine   Titelfigur.   Soweit   nichts besonderes, aber in jedem Heft befindet sich nicht eine ausgereifte Sammlung an Jubiläumsgeschichten, sondern es gibt ganze 50 (!) Einseiter. Und das zumeist immer von einem Duo. 2002 ging es im ersten Band mit 50 T³­Einseitern von Mau Heymans los, es folgten, weitere 50 aus Daisys Tagebuch, ebenfalls von Mau, dann 50 Mal Freddy Milton und das Fähnlein Fieselschweif, Band 12 schließlich beinhaltet dann nur Strips von Sander Gulien. Faszinierend, was die Niederländer alles aushalten...

...selbstverständlich gibt es auch Bücher (wie bei uns aus der ECC), aber diese unterscheiden sich nicht wesentlich.

kleiner

Deutsch­Niederländisch­AlmanachDagobert Duck – Oom Dagobert

Daisy Duck – Katrien DuckDaniel Düsentrieb ­ Willie­Wortel

Donald DuckFranz Gans – Gijs Gans

Gitta Gans – Brigitta GansGoofy

Gustav Gans – Guus GelukHelferlein – Lampje

Kater Karlo – Boris BoefKlaas Klever – Rockerduck

Klarabella Kuh – Clarabella KoeMack und Muck – Puk en MaxMicky Maus – Mickey MouseMinni Maus – Minnie Moise

Oma DuckPanzerknacker – Zware Jongens

Phantomias – SuperdonaldPluto

Rudi Ross – Karel PaardepootTick, Trick und Track – Kwik, Kwek en Kwak

Zorngiebel – Buurman BolderbastBildquelle: Inducks.org

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Idee und Zeichnung: Alexander Juhrich

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Disney ParksEin Blick nach vorn

VON MARCEL DE NEIDELS

Micky Maus wurde am 28. November des vergangenen  Jahres  80  Jahre  alt.  Grund genug, um im Pariser Disneyland Resort zwei  Geburtstagsfeiern   ineinander   über­gehen zu lassen und vom 15jährigen Ge­burtstag   des   Resorts   gleich   in   Mickys 80sten  hineinzufeiern.  Micky‘s  Fantasti­sches Fest heißt ab dem 4. April die Be­sucher   Willkommen,   bis   zum   3.   April kann noch der ­ inzwischen 2 Jahre alte ­ 15. Geburtstag des Resorts gefeiert wer­den.

In  den  USA  feiert  man auch,  aber  hier lieber sich selbst, oder besser gesagt, die Besucher der dortigen Themenparks aus dem Hause Disney an der Ost­ und West­küste. Das Motto „What will you celebra­te  (Was habt  Ihr zu feiern)?“  löste zum Beginn des Jahres das 2 Jahre dauernde „Year of a Million Dreams“ ab.

Auf den  ersten Blick   fällt  auf,  dass  die vergangenen   Feierlichkeiten   offensicht­lich etwas überstrapaziert wurden, zumin­dest zeitlich. Es war also an der Zeit, et­was Neues für die Gäste ins Leben zu ru­fen. Und mit Mickys Geburtstag in direk­tem   Zusammenhang   fiel   das   in   Paris nicht  weiter   schwer  –   in  den  USA  ließ man   Mickey   außen   vor   und   feiert   nun einfach den Anlass. 

Die Wirtschaftskrise hat auch bei Disney seine Spuren hinterlassen. Kann man ak­tuell in der Presse verfolgen, wie der Dis­ney Konzern davon betroffen ist,  so ha­ben sich gerade die Themenparks in den USA schon vor einiger Zeit davon betrof­fen gezeigt und ihren Besuchern Angebo­

te vorgelegt, die so vorher nicht dagewe­sen sind. 7 Nächte in einem der Hotels   Resorts   bleiben   und   lediglich   4 bezahlen; eine der stärksten Werbeaktio­nen  des  Walt  Disney  World  Resorts   im vergangenen Jahr. Ursprünglich war eine Restriktion   bis   Ende   Mai   vorgesehen, aber   momentan   scheint   eine   Verlänge­rung bis  Mitte  August  sehr  wahrschein­lich. Dies scheint aber nicht am guten Zu­spruch zu liegen und es ist bestimmt kein Grund für den Disney Konzern zu feiern, aber vielleicht zumindest für den nutznie­ßenden   Besucher?!   So   warten   also   die Disney Resorts in Europa und den USA mit   neuen   Promotionen   auf,   während zeitgleich in Kalifornien für viele Milliar­den ein ganzer Park um­ und ausgebaut wird. Warum? Weil die Besucher ausge­blieben sind. 

Aber   eigentlich   wollte   ich   mich   darauf konzentrieren, was in diesem Jahr in den Parks   Neues   für   die   Besucher   geboten wird – aber dazu gehört es auch, auf die Umstände   hinzuweisen,   warum   etwas passiert, oder eben auch nicht. Ich werde dieses Thema im Auge behalten und im Laufe des Jahres sicher noch einmal auf­greifen.

Betrachten  wir  also,  was uns   in  diesem Jahr alles erwartet;In Paris wird eine Menge getan. Nachdem die Walt Disney Studios Paris bereits im 

vergangenen Jahr und dem Jahr davor in­tensiv   versucht   haben   das   nachzuholen, was in den Anfangsjahren vergessen wur­de, können in diesem Jahr mit Playhouse Disney   ­   Live   on   Stage   und   Disney‘s Stars‘n’Cars  gleich zwei neue Attraktio­nen begrüßt werden. Disney’s 

Playhouse mag dem einen oder anderen vielleicht ein Begriff sein aus dem Fern­sehen   ­   richtig,   genau   hierum   geht   es. Meister Manni, die kleinen Einsteins und unsere Freunde aus Mickys Clubhaus er­wachen, wie so viele andere Charaktere, zu  einem künstlichen   Leben   und   unter­halten Groß und vornehmlich Klein in ei­ner  Show,  die  den  TV­Serien   in  Nichts nachsteht. Neben attraktiven Fahrten wie dem Rock’n’Roller  Coaster   avec  Aeros­mith oder dem The Twilight Zone Tower of Terror sicherlich ein passendes Gleich­gewicht.

Eines fehlte dem Studios Park seit Ende des   vergangenen   Jahres.   Etwas,   für   das die  Disney Parks berühmt  sind und auf das man gerne zu jeder Jahreszeit wartet. Die Rede ist  von einer Parade.  Disney’s Stars’n’Cars ist solch eine. Noch im ver­gangenen   Jahr   in   leicht   abgewandelter Form in Disney’s Hollywood Studios  in Florida   zu   sehen,   können   ab   diesem Frühjahr   die   europäischen   Freunde   der Maus verschiedenen Disney Figuren zu­winken, die in einer Auto Kolonne durch 

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den Park ziehen. Endlich wieder eine Pa­rade, wird sich der eine oder andere den­ken ­  ich reihe mich dort  ein und freue mich auf das „Gastgeschenk“ des großen Bruders in Florida.

Im Disneyland Park in Paris steht alles im Zeichen von Micky’s Fantastischem Fest. Eine neue Bühne vor dem Schloß soll die Besucher verzaubern Mit der alten Bühne gehen   auch   die   Dekorationen   aus   dem Jubiläumsjahr   und   der   doch   allzu prinzessinnenhafte   Glanz   der   Main Street,   der   dort   nicht   zuletzt   in   der Weihnachtszeit   allzu   allgegenwärtig gewesen ist, gehört der Vergangenheit an. 

Dazu   gesellen   sich   neue   Shows   im Discoveryland,   wo   Stitch   persönlich   zu „It’s Dance Time“ einlädt.  Minnie  fährt mit   dem   neu   gestalteten   Character Express über die Main Street – wer jetzt noch nicht feiert, ist selber schuld.

In   den   USA   wird,   wie   schon   erwähnt, auch gefeiert. Aber hier geht es nicht um Mickey,   sondern  die  Gäste  können   sich selbst feiern und feiern lassen. 

Der   durchschnittliche   Amerikaner verbringt   nach   Möglichkeit   eine   Feier nicht zu Hause. Er fährt nach Las Vegas, an   die   Niagara­Fälle   oder   ins nimmermüde New York. Aber Stop, das sind doch keine Disney­Ziele. Also wurde gezielt   eine   Marketing­Kampagne   ins Leben   gerufen,   die   Besucher   in   die Disney Parks  locken soll.  Freier Eintritt 

an   Geburtstagen   und   viele   weitere Vergünstigungen   sollen   den angeschlagenen Parks  in  den Zeiten der Wirtschaftskrise   neue   Besucher bescheren.   Und   damit   diese   auch kommen,   gibt   es   nicht   nur   Angebote sondern auch neue Attraktionen.

Disney’s Hollywood Studios können hier mit der größten Neuerung aufwarten, der American Idol Experience. Wer sich jetzt fragt,   was   das   denn   ist,   dem   kann geholfen   werden.   Wer   kennt   DSDS? Genau,   das   ist   es!   Nur   eben   in   seiner Ursprungsversion   aus   den   USA.   Hier können   sich   mutige   Sänger   und Sängerinnen   oder   die,   die   es   werden wollen,   dem   Publikum   nach   einem Auswahlverfahren stellen und ihr Können zum Besten geben. Ob das immer so gut ist? Wer weiß … 

Das   Magic   Kingdom   im   Walt   Disney World Resort kommt in diesem Jahr mit einer neuen Parade daher. Denkste, ist es aber   nicht.   Neuer   Name   bedeutet   nicht gleich   neue   Parade.   Neue   Haltepunkte und   dadurch   forcierte   Interaktionen   mit den Zuschauern machen nicht gleich eine neue   Parade,   aber   in   Zeiten   der Geldknappheit   wird   so   etwas   gerne propagiert. Das beste Beispiel hierfür ist das  Disneyland  Resort  Paris.  Kurzzeitig sparen   hilft   langfristig   das   Ergebnis positiv   zu   beeinflussen.   Und   welch Wunder,   es   funktioniert.   Von   einem wirtschaftlichen Standpunkt aus wird hier alles richtig gemacht.

Aber   das   ist  natürlich   nicht   alles.   Wird hier  an der  Parade  gespart,   so  wird  ein paar   Meter   weiter   im   Tomorrowland wieder   richtig   geklotzt   und   eine   neue Attraktion soll  schon bald das Licht der Welt   erblicken.   Stitch   wird   in   einer interaktiven   Show,   ähnlich   Stitch   Live! aus   dem   Walt   Disney   Studios   Park   in Paris,   unterhalten   und   mit   den Zuschauern seine Späße treiben.

In   Kalifornien   wird   im   März   ebenfalls eine neue Parade zu sehen sein und vor wenigen   Tagen   hat   eine   der   wohl bekanntesten Attraktionen, und zwar „it’s a   small   world“   nach   langer Renovierungszeit   in   neuem   Glanz,   mit neuen   Figuren   und   neuer   Musik wiedereröffnet.

Einzig und allein die Parks in Hongkong und Tokyo halten sich hier derzeit  noch ein wenig zurück. Sie werden aber sicher auch   bald   aus   der   Lauerstellung herauskommen,   denn   zumindest   in Hongkong ist wahrlich Großes geplant für die Zukunft. Doch dazu an anderer Stelle mehr...

BITTE BEACHTEN:

Der erste inoffizielle deutsche Disney­Podcast. Alle 14 Tage nehmen wir Euch mit auf eine Reise in die Themenpark Resorts und präsentieren Euch News aus der weiten Welt von Disney. 

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LimitVON DAVID BÜHRING

Comics sind für kleine Jungs, so lautet das Klischee. Ehapa versucht diesem sexistischem Vorurteil mit „Minnie“ („jetzt alle 14 Tage neu!“) und zahllosen Tiermagazine („Einfach tierisch“) die Luft aus den Segeln zu nehmen, doch bleibt das Vorurteil wie eine Mauer bestehen. Also verbündete sich Ehapa mit dem Jungsgenre und veröffentlichte „Limit“ mit den schicken Schlagwörtern „Comic – Action – Abenteuer“.Im   Comic­Antiquariat   brauchte   ich   erst   einmal Überwindung,   um   die   Hefte   mit   den Muskelmännern   auf   den   Covern   in   die   Hand   zu nehmen und aufzuschlagen. Ich hatte gelesen, dass darin ziemlich viele Comics zu Zeichentrickserien veröffentlicht   wurden,   also   wollte   ich   auch   mal einen Blick hineinwerfen. Die Comics waren nicht so präsent wie etwa im Micky Maus­Magazin, aber dafür abwechslungsreich und pfiffig. „Käpt’n Balu“, „Goof   Troop“   (bzw.  „Goofy   und   Max“),   „Roger Rabbit“, „Die Ritter des Rechts“, „DuckTales“ und „Die Dinos“: „Limit“ war ein gelungener Mix aus etlichen Trickserien! 

Es  wurde nie  eindeutig  geschrieben,  dass  „Limit“ sich   hauptsächlich   an   Jungs   wendet,   aber   die Themenauswahl war eindeutig. Limit­Ausgabe 2/93, um ein Beispiel zu nennen, kündigt „Indiana Jones“, Wrestling und Stunts direkt auf dem Cover an. Die WWF bliebt ein  konstantes Thema in „Limit“  bis zur letzten Taschenbuch­Ausgabe von „Limit“ 1994 (ich besitze kein einziges Exemplar der Heftreihe, Scan siehe links), und fast immer war ein betont maskuliner Mann auf dem Cover abgebildet. Die Extras der Reihe waren oft Sammelkarten, welche in meinen Ausgaben aus Zweithand meistens fehlen: Monster­

Cars, Hollywood­Monster, Stallone­Filmrollen, Dinosaurier, Dragster, Fußball, Schwarzenegger­Filmrollen, Kampfsport  generell,  Eishockey,  Basketball,  American  Football,  das  Weltall  und Bud Spencer  wurden angepriesen und nicht selten mit  langen Artikeln versehen.  Auch Filme und Videospiele  waren immer große Themen in „Limit“, wobei auch nicht ganz gelungene Filme wie der dritte TMNT­Film und „Super Mario Bros“ hochpoliert wurden. Doch zwischen dicken Muskeln und brennenden Autos fällt das kaum negativ auf.

Kritische Erwachsenenaugen entgeht natürlich nicht, dass viel zu viel Wert auf Muskeln und dicke Autos gelegt wird, dass Boxen und Wrestling als Themen für Heranwachsende nicht ganz die richtigen sind und dass Hulkster, Schwarzenegger und Stallone nicht unbedingt die besten Vorbilder für ihre Kleinsten sind. Zwei, drei Comics im Heft können über diese Nachteile nur schlecht hinwegtäuschen, und so war „Limit“ unter  Eltern bestimmt  keine gern  gesehene Lektüre.  Mit  den  ganzen  Film­ und  Spielwerbungen wirkt „Limit“ eher wie ein Werbeblatt, das mit bunten Comics Kinder anlocken möchte. 

Aber den Jungs war gerade dies das Reizvolle: „Limit“ formt Männer in einer Zeit, in der Emanzipation Alltag ist. „Limit“ war der Playboy für Heranwachsende und hat damals wie heute keine Konkurrenz. Ab der Ausgabe 4(1998 verschwanden die Comics aus dem  eigentlichen   Heft   und   wurden   in   die   16­seitige   „Limit   Comic   Zone“   ausgegliedert,   im   Januar   1999   wurde   das   Magazin eingestellt.

Im der nächsten Ausgabe:

Micky Maus­Sonderheft (1951­1955)

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Script, Zeichnungen, Kolorierung, Lettering: Arne Rieger

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SammlungenTeil 12

VON DAMIAN FUNK

Ich habe mir gedacht, ich stelle euch auch mal   meine   Comicsammlung   vor:   Im Moment   umfasst   sie   etwas   mehr   als   400 Comics,  ganz  schön viel.   Ich   sammle  seit fast   acht   Jahren   Comics   mit   Donald   und Mickey. Angefangen hat es damals, im Alter von sieben Jahren, mit LTB 291 und einem Nachdruck   der   TGDD   144,   die   ich   beide von  meiner   Oma  bekommen  habe.  Ab  da hat   mich   die   Lese­   und   dann   auch Sammellust   gepackt,   die   inzwischen   ein ganzes Regal ausfüllt.Mein Regal hat bloß drei Etagen, darunter ist   noch   ein   kleiner   Schrank.   In   der untersten Etage,  etwa auf Bauchhöhe,  sind all meine LTBs untergebracht, darüber alle LTB Nebenreihen und was ich sonst noch so an   Taschenbüchern   hab   und   zuoberst,   auf Kopfhöhe, stehen die Alben und Hardcover. Die TGDD und MM sind nicht   im Regal, sondern   in   einer   Kiste   direkt   hinter   dem Regal,  doch dazu  später.  Speziell   ist,  dass das Regal sozusagen mitten im Raum steht, man kann von hinten auch auf die Bücher zugreifen.   Außerdem   musste   ich   die Taschenbücher, bei nur drei Etagen in zwei Reihen hintereinander  anordnen.  Da hinter dem Comicregal  noch ein zweites,  kleines Regal   steht,   sind   einige   der   LTBs   dort verdeckt und ich kann sie schlecht vorholen. Im   übrigen   verpacke   ich   meine   Comics nicht   in   Hüllen,   denn   Comics   sind   zum Lesen   da,   und   ich   will   jederzeit   auf   sie zugreifen können.  Hefte  stehen bei  mir   in Schubern,   sodass   sie   kaum   Knicke   oder Risse   bekommen   können,   alle   anderen Bücher   stehen   ganz   normal   im   Regal,   da passiert ihnen auch kaum was. Das Regal ist der   Sonne   nicht   ausgeliefert,   die   Seiten verbleichen also auch kaum.Meine   LTB   sind   chronologisch   von   links nach rechs geordnet, sodass das neuste LTB immer   ganz   rechts   steht.   Vorne   sind   im Moment alle LTB über 300, in der zweiten Reihe,   ebenfalls   chronologisch   von   links nach   rechts   sind   die   restlichen,   etwas weniger   als   die   über   300.   Diese   älteren Ausgaben sind meistens Nachdrucke, die es an   praktisch   jedem   Kiosk   gibt,   allerdings sind auch einige Originalausgaben darunter, die   älteste   ist   No.   88,   ein   ramponierter Flohmarktfund. Bei den neueren LTB gibts von   allen   Jahren,   also   2002   bis   2008 mindestens ein paar Ausgaben.Bei den Nebenreihen sind vorne links alle 

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Möchtest Du auch mal deine Comicsammlung im BE vorstellen?Kein Problem! Schreibe einfach einen Text, schieße ein paar Photos und schreibe an

support@bertel­express.de

meine LTB Spezials, die fast die ganze Regalseite   ausfüllen,   daneben   die Jubiläumsedition   und   dann   noch   die neusten Enten­Editionen. In der hinteren Reihe   sind   die   restlichen   EEs,   die Minipocktes,   Sonderbände,   einige Donald Ducks und   ein   paar   Mammuts und Mega Magnums. Die Mini Pockets hab   ich   komplett,   die   EE   fast, vom Spezial hab ich von Ausgabe 10 an alle und   dann   noch   ein   paar   neuere Sonderbände. Einige der EEs musste ich aus Platzmangel in die zweite Reihe der normalen   LTBs   umstellen,   also   eine Etage weiter unten.An   Alben   besitz   ich   ein   paar   Barks Library   Specials   von   Onkel   Dagobert, Donald   Duck   und   dem   Fähnlein Fieselschweif   und   etwa   15   Onkel Dagobert von Don Rosa Alben. Da oben steht   natürlich   noch   die   HoF,   fast komplett,   einige   Heimliche   Helden­Bände   und   ein   paar   Jubiläumsbände. Desweiteren   hab   ich   den   DDSH­Jahrgang   2005   im   passenden   Schuber dort   stehen   und   die   TGDD   Spezial sowie   Micky   Maxx   und   Micky präsentiert. Dann hab ich noch ein paar spezielle Bände dort oben, wie z. B. den Drachenritter­Sammelband,   zwei italienische   Comics   und Sekundärliteratur.

Auf dem Regal oben drauf sind neben einer kleinen Dagobertfigur noch sechs fremdsprachige   Comics,   zwei italienische,   darunter   ein   uraltes Topolino   und   vier   französische,   eins davon   ist   eine   Micky   Parade   aus   den 80ern,   auf   dem   Flohmarkt   in   Paris gefunden.In nächster   Zeit werd   ich   jedoch   ein Problem   mit   meiner   Comiclagerung bekommen:   Das   Regal   ist   total vollgestopft,   selbst   in   der   untersten Etage   passen   jetzt   keine   LTBs   mehr rein. Deswegen werd ich mir wohl bald ein   neues   Regal   zulegen   müssen,   mit mindestens   sechs,   besser   aber   sieben oder   mehr   Etagen.   Dann   kommen zuoberst  oben alle  Hardcover  hin,  eins weiter unten tu  ich alle Alben und die DDSHs und MMs rein, für die muss ich mir  noch  schöne  blaue Schuber  holen. Weiter unten kommen dann die neusten LTB Nebenreihen, die neusten LTB, die älteren Nebenreihen und dann noch die älteren LTB. Ich überleg mir auch noch, ob ich vielleicht ein Regal selbst mache, dann   kann   ich   jede   Etage   schön   nach den  Büchern   abmessen,   dass   alles   gut reinpasst. Denn in mein Zimmer werden noch   eine   Menge   Comics   ihren   Weg finden!

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Statistik: Comicanteil MM 1961­1970VON KARSTEN BRACKER

Auch im zweiten Jahrzehnt gab es mit 522 Ausgaben einen riesigen Batzen an Comics, den man für insgesamt 436,60 DM erwerben konnte. Hierbei bezahlte man bei  11594 Comicseiten durschnittlich 3,77 Pf  für eine. Bei insgesamt 20880 Seiten macht das einen Comicanteil von 55,53 %. Aber tauchen wir nun genauer in die Jahre des Mauerbaus und der Studentenrevolution ein...

1961Gleich zu Anfang der Dekade gab es die erste Besonderheit, erstmals gab es 53 Ausgaben, und somit 75 Pfennig mehr, die ein truer Leser   auszugeben   hatte.   Die   Ausgabe   25   war   mit   25,5   Comicseiten   dann   auch   schon   das   Maximum   des   Jahres,   und   die „drittcomicreichste“ Ausgabe der zehn Jahre, allerdings waren die jeweils 21,5 Seiten der zwölften und dreizehnten Ausgabe das Maximum bei den minimalistischsten Ausgaben.

1962/1963Mit dem 59,38 % Comicanteil muss man schon vom „besten“ Jahrgang reden. Die absolute no. 1 der Ausgaben war ebenfalls aus diesem Jahr, Heft 15 war mit 26,5 Seiten Spitzenreiter. Im folgenden Jahr ging es dann auf nur 56 % Comicanteil zurück, mit nur 19 Comicseiten war man in Ausgabe 48 am Schlechtesten bedient.

1964Wieder war die Nummer 48 das schwarze Schaf des Jahres, allerdings nicht nur mit den unterdurchschnittlichen 19,5 Seiten, sondern aufgrund   der   80   Pfennig,   die   eine   Micky­Maus­Ausgabe   nun   kosten   sollte.   Die   seit   der   21.   Ausgabe   betitelte   „Größte Jugendzeitschrift der Welt“ wurde im Inhalt immer kleiner.

1965/1966Ende 1965 erhöhte sich der Preis abermals, dieses Mal auf 90 Pfennig, was den Preis pro Comicseite Ende 1966 bei durchschnittlich nur 21 Seiten pro Ausgabe auf 4,3 Pfennig anhob.  Zudem gab es mit 16,5 Seiten in no. 44/65 die bisher wenigsten Seiten in einem Heft.

1967­1969Auch in den folgenden drei Jahren verbesserte sich der Comicanteil nicht, viel eher kann man hier von Stagnation sprechen. Fast die Hälfte Aller ausgaben lag bei 20 bis 21 Comicseiten. Man hatte sich an den Erfolg der Zeitschrift gewöhnt und veränderte an der Struktur nicht mehr viel.

1970Zum Ende der  Dekade erhöhte  man den Preis   schließlich auf  eine Eurone,  änderte  das  Titelbild  komplett,  und nichts  an dem Comicanteil, letztendlich waren es dann knapp 8 Seiten weniger als noch 1969. Der Preis pro Comicseite lag nun bei 4,4 Pfennig.

Durchschnitt an Comicseiten 1951­1970

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Script, Zeichnungen, Kolorierung und Lettering: Alexander Juhrich

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Fortsetzung folgt!

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Vorschau

12. April 2009 – Bertel-Express 16

~ Die Gewinner des Zeichenwettbewerbes ~

~ Disney-Parks: Traumziel Disneyland ~

~ Alte Serien: Micky Maus Sonderheft ~

~ Comicanteil MM (3) 1971-1980 ~

~ Rutten-Figuren ~

~ Sammlungen Teil 13 ~

Comics

~ Das Grab des ersten Kaisers Kap. 3 Teil (2) ~

~ Verborgene Werte ~

uvm...

Einsendeschluss für den Wettbewerb:

1. April

[email protected]

BITTE BEACHTEN:

~ Partner des BEs beim Gedichtewettbewerb ~

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Be our GuestSei hier Gast

Ma chere Mademoiselle, it is with deepest pride and greatest pleasure

that we welcome you tonight.And now we invite you to relax, let us pull up a 

chair as the dining room proudly presents ­ your dinner!

Be our guest! Be our guest!Put our service to the test

Tie your napkin 'round your neck, cherieAnd we'll provide the rest

Soup du jourHot hors d'oeuvres

Why, we only live to serveTry the grey stuff

It's deliciousDon't believe me? Ask the dishes

They can sing, they can danceAfter all, Miss, this is France

And a dinner here is never second bestGo on, unfold your menu

Take a glance and then you'llBe our guest

Oui, our guestBe our guest!Beef ragout

Cheese soufflePie and pudding "en flambe"

We'll prepare and serve with flairA culinary cabaret!

You're aloneAnd you're scared

But the banquet's all preparedNo one's gloomy or complainingWhile the flatware's entertaining

We tell jokes! I do tricksWith my fellow candlesticksAnd it's all in perfect taste

That you can betCome on and lift your glass

You've won your own free passTo be out guest

If you're stressedIt's fine dining we suggest

Be our guest! Be our guest! Be our guest!

Life is so unnervingFor a servant who's not serving

He's not whole without a soul to wait uponAh, those good old days when we were useful...

Suddenly those good old days are gone!Ten years we've been rusting

Needing so much more than dustingNeeding exercise, a chance to use our skills!

Ma chere MademoiselleEs erfüllt uns mit Stolz und tiefstem Vergnügen

Sie heute hier begrüßen zu dürfen.Und jetzt laden wir sie ein, sich zu entspannen

nehmen Sie doch Platz, denn nun präsentiert das Esszimmer ­ ihr Dinner.

Sei hier Gast, sei hier Gast,Wir bedienen ohne Hast.

Die Serviette um den Hals, Cherie,dass Du hier nichts verpasst.

Soup du jour in TerrinenWir sind hier, um Dir zu dienen.

Versuch mal das da, schmeckt vorzüglich,

fragst Geschirr, Du weißt, das lügt nicht.

Bei Gesang und beim TanzDenkt man gleich nur: Vive la France!

Schlechtes Essem wird von jedem hier gehasst!Lies sie genau, die Karte.Sieh's von unser' Warte,

Sei hier Gast!Sei hier Gast!Sei hier Gast!

Rindsragout, ein Souffléimd dem Pudding in Flambé

Wir richten her, und das mit Flair,ein kulinarisch' Cabaret.

Bist alleinin dem Leid,

das Menü für Dich bereit.Hier soll keiner lamentieren,

wenn Bestecke amüsieren.Wir erzähl'n 

als wär's nichts,jeden neuen Kerzenwitz.

Und worauf Du wetten kannst,das hat Geschmack!

Komm und erheb Dein Glas,wir gönnen Dir den Spaß

Du bist hier Gast!

Drück't 'ne Last,gönn' Dir doch beim Essen Rast.

Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast!

Es kann so deprimieren,darf ein Diener nicht servieren.

Er fühlt sich hohl, denn Gäste hat er im Sinn.A, wo ist die Zeit, als man uns brauchte...

Plötzlich war die alte Zeit dahin!Zehn Jahre dem Rost nur trutzen,

wir wollten so viel mehr als Putzen!Wir brauchten Übungen, eine Chance für das Talent!

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Most days we just lay around the castleFlabby, fat and lazy

You walked in and oops­a­daisy!

It's a guest! It's a guest!Sakes alive, well I'll be blessed!

Wine's been poured and thank the LordI've had the napkins freshly pressed

With dessert, she'll want teaAnd my dear that's fine with me

While the cups do their soft­shoein'I'll be bubbling, I'll be brewing

I'll get warm, piping hotHeaven's sakes! Is that a spot?

Clean it up! We want the company impressedWe've got a lot to do!Is it one lump or two?

For you, our guest!

She's our guest!She's our guest!She's our guest!

Be our guest! Be our guest! Be our guest!

Be our guest! Be our guest!Our command is your request

It's been years since we've had anybody hereAnd we're obsessed

With your meal, with your easeYes, indeed, we aim to please

While the candlelight's still glowingLet us help you, We'll keep going

Course by course, one by one'Til you shout, "Enough! I'm done!" 

Then we'll sing you off to sleep as you digestTonight you'll prop your feet up

But for now, let's eat upBe our guest!Be our guest!Be our guest!

Please, be our guest!

Fast jeden Tag verdösen wir zu Hause,schlafig, fett und nölig,

da kommst Du und wir sind fröhlich!

Oh, ein Gast! Oh, ein Gast!Meine Seel, sei gefasst.

Hier ist der Trank und Gott sei Dank,dass frisch gebügelt der Damast!

Zum Dessert will Sie Teenun dazu sag ich nicht ne,

Wenn die Tassen Tanz nicht scheuenwerd ich brodeln, werd ich bräuen.

Ich servier, kochendheiß.Ist da ein Fleck? Nun, ich verzeih's.Wischt ihn weg, wir woll'n doch nur,

dass alles passt.Soviel der Lauferei

Vom Zucker, eins, nein, zwei

Bist unser Gast,Unser Gast

Unser Gast!

Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast!

Sei hier Gast! Sei hier Gast!Was du willst, ist uns nie Last,

Seit zehn Jahren hatten wir schon keinen Gasthier im Palast

Für dein Wohl, für dein Mahl,sorgen wir doch ideal

Wenn die Kerzen für dich glühen, wollen wir für dich uns mühen. 

Gang für Gang. Kann und Pfann’, bis du rufst: „Nun haltet an!" 

Dann erholst du dich im Schlaf von den Ballast, leg dich zur Ruh’ indessen, 

erst wird aufgegessen. Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei unser Gast!

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Idee, Zeichnung und Kolorierung: Alexander Juhrich

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