Besondere Einstelltechnik Kniegelenk und Sprunggelenk...

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Besondere Einstelltechnik Kniegelenk und Sprunggelenk Fehlermöglichkeiten Yvonne List/ Sabine Macak Medizinische Berufsfachschule Dresden-Friedrichstadt Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt Städtisches Klinikum

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Besondere Einstelltechnik Kniegelenk und Sprunggelenk

Fehlermöglichkeiten

Yvonne List/ Sabine Macak Medizinische Berufsfachschule Dresden-Friedrichstadt

Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt

Städtisches Klinikum

Inhalt:

�  Kniegelenk ◦  Anatomie ◦  Spezielle Einstelltechniken

�  Kniegelenk nach Frik �  Defile-Serie �  Kniegelenk im Stehen �  Kniegelenk Innenrotation/ Außenrotation 45° �  Stressaufnahme a.p./ frontal �  Patella nach Kuchendorf �  Aufnahme nach Rosenberg p.a.

Inhalt:

�  Sprunggelenk ◦  Anatomie ◦  Spezielle Einstelltechniken

�  Broden I (Außenrotation) �  Broden II (Innenrotation) �  OSG schräg Innenrotation/ Außenrotation �  OSG schräg Darstellung Außenknöchel �  OSG Stressaufnahme a.p./frontal �  OSG mit Unterschenkel p.a. im Stehen Alignment-Aufnahme (Saltzmann-Aufnahme)

Anatomie Kniegelenk

Anatomie Kniegelenk

Kniegelenk nach Frik (Tunnelaufnahme) Indikationen: degenerative Veränderungen, Frakturen in Gelenknähe, Wachstumsstörungen,

freie Gelenkkörper Format: 18/24 (hoch)

kV: 60-75

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Schaumstoffquader, Schaumstoffkeil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleiabdeckung über Oberkörper und Unterschenkel

Lagerung: Patient Rückenlage; Bein/Kniegelenk

45° gebeugt; leichte Innenrotation; Keil unter Kniegelenk – Kassette – Quaderkissen; Bein mit Sandsack fixieren

Zentralstrahl: 90° zur Unterschenkelachse; QV über

Kniegelenkspalt; LV über Unterschenkelachse

Bildkriterien: Fossa intercondylaris frei einsehbar;

Femurkondylen überlagerungsfrei; strichförmige Facies intercondylaris femoris; freie Darstellung des Gel.

Kniegelenk nach Frik (Tunnelaufnahme)

Weitere Variante der Einstellung: Patient in Bauchlage; Zentralstrahl dorsoventral 90° zum Unterschenkel

Fehlermöglichkeiten:

Bein zu weit nach innen oder außen rotiert; Patella schräg; Tunnel nicht frei projiziert (Zentralstrahl nicht auf Gelenkspaltmitte)

Kniegelenk nach Frik (Tunnelaufnahme)

Kniegelenk nach Frik (Tunnelaufnahme)

Kniegelenk nach Frik (Tunnelaufnahme)

Défilé-Serie Indikationen: Beurteilung des Knorpels der Patella, degenerative Veränderungen (Chondropathia patellae), Dysplasie, Luxationen

Format: 18/24 (quer)

kV: 60-70kV

FFA: mind. 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Winkelmesser, Kassettenhalte-vorrichtung, Schaumstoffkeil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze über Oberkörper und Oberschenkel

Lagerung: Patient Rückenlage; cranio-caudaler Strahlengang; Fuß in Haltevorrichtung; Bein in Achse ausrichten; 1. Aufnahme 30° Kniegelenk gebeugt 2. Aufnahme 60° Kniegelenk gebeugt 3. Aufnahme 90° Kniegelenk gebeugt; Abstand anpassen (meist größer)

Zentralstrahl: QV über Art. patellae; LV über Beinachse; (Kassettenmitte einstelltechnisch oft nicht möglich)

Bildkriterien: axiale Darstellung der Patella; Art. patellae frei einsehbar in allen drei Einstellungen

Défilé-Serie

Weitere Variante der Einstellung: caudo-cranialer Strahlengang; Patient hält Kassette in entsprechender Position; Winkelung der Röhre 5°/15°/20°; Strahlenschutz!

Fehlermöglichkeiten:

Bein/ Patella nicht ausgerichtet; Gelenkspalt nicht frei; Winkelungen nicht exakt eingestellt; Beschriftung der Aufnahmen nicht exakt

Défilé-Serie

Kniegelenk im Stehen Indikationen: Fehlstellungen (Genu varum, Genu valgum), degenerative Veränderungen, Arthrose,

Meniskusverletzungen

Format: 18/24; 24/30; 35/43 (20/40) hoch

kV: 60-75kV

FFA: 105 cm-115 cm

Fokus: klein

Raster: ohne/mit

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung/ mittleres Messfeld

Hilfsmittel: evtl. Fußbank/ Trittbank (abhängig von Einstelltiefe des Statives)

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient steht mit Rücken zum Stativ; Füße etwas auseinander; Bein ausrichten (Patella exakt frontal); Bein belasten

Zentralstrahl: QV über Kniegelenkspalt; LV über Beinachse

Bildkriterien: Patella mittelständig; Kniegelenk einsehbar

Kniegelenk im Stehen

Weitere Variante der Einstellung: beide Kniegelenke bei orthopädischen Vergleichsaufnahmen

Fehlermöglichkeiten:

Knie nicht richtig an Stativwand gedrückt – Patella teilweise über Facies tibiae; Knie/Bein nach außen rotiert – Fibulaköpfchen projiziert sich hinter Tibia Knie/Bein nach innen rotiert – Fibulaköpfchen frei projiziert Zentralstrahl nicht auf Gelenkspalt – Facies tibiae oval, Gelenkspalt zu schmal

Kniegelenk im Stehen

Kniegelenk 45° Innenrotation/Außenrotation Indikationen: Zusatzaufnahmen zum Kniegelenk a.p.; bei Tibiakopffrakturen; tumoröse/ entzündliche Veränderungen

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 60-75kV

FFA: 105 cm/115 cm

Fokus: klein

Raster: ohne/mit

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung/ mittleres Messfeld

Hilfsmittel: 45° Keil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Rückenlage; Innenrotation – Bein 45° nach innen drehen (Keil); mit Sandsack fixieren; Außenrotation – Bein 45° nach außen drehen (Keil); mit Sandsack fixieren

Zentralstrahl: QV über Kniegelenkspalt; LV über Beinachse

Bildkriterien: Kniegelenk einsehbar; bei Innenrotation Fibulaköpfchen frei projiziert; bei Außenrotation Fibulaköpfchen hinter Tibia

Kniegelenk 45° Innenrotation/Außenrotation

Weitere Variante der Einstellung: auch im Stehen möglich

Fehlermöglichkeiten:

Bein jeweils zu wenig nach innen bzw. nach außen rotiert – Fibulaköpfchen bei Innenrotation nicht frei projiziert bzw. bei Außenrotation nicht komplett hinter Tibia Gelenkspalt nicht frei – QV nicht exakt zentriert

Kniegelenk 45° Außenrotation

Kniegelenk 45° Innenrotation

Kniegelenk a.p. Stressaufnahme/ gehalten Indikationen: Seitenbandverletzungen

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 60-75kV

FFA: 105 cm/115 cm

Fokus: klein

Raster: ohne/mit

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung/ mittleres Messfeld

Hilfsmittel: Haltegerät

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient liegt auf Rücken oder sitzt; Bein wird laut Anleitung in Haltegerät positioniert; Überprüfung mediale Seitenbänder – Gegendruck von lateral; Überprüfung laterale Seitenbänder – Gegendruck von medial; jeweils Belastung von 15kp zur besseren Beurteilung Gegenseite zum Vergleich anfertigen

Zentralstrahl: QV über Kniegelenk; LV über Beinachse

Bildkriterien: einsehbarer Gelenkspalt; Beurteilung evtl. Bandverletzungen (Gelenkspalterweiterung)

Kniegelenk a.p. Stressaufnahme/ gehalten Weitere Variante der Einstellung:

auch ohne spezielles Haltegerät möglich; Halteperson notwendig

Fehlermöglichkeiten:

QV nicht über Gelenkspalt – Kniegelenk nicht frei einsehbar; falsche Positionierung des Beines im Haltegerät – falsche Belastung für Beurteilung der jeweiligen Bänder je nach Fragestellung

Kniegelenk a.p. Stressaufnahme/ gehalten

Kniegelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten Indikationen: Überprüfung Kreuzbänder (Instabilität sog. Schubladenphänomen)

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 60-75kV

FFA: 105 cm/115 cm

Fokus: klein

Raster: ohne/mit

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung/ mittleres Messfeld

Hilfsmittel: Haltegerät

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Seitenlage; Bein wird laut Anleitung in Haltegerät positioniert; Überprüfung der „vorderen Schublade“- Druckausübung von dorsal; Überprüfung der „hinteren Schublade“ - Druckausübung von ventral; zur besseren Beurteilung Gegenseite zum Vergleich anfertigen

Zentralstrahl: QV über Gelenkspalt; LV über Unterschenkelachse/ Femurkondylen

Bildkriterien: exakt seitliche Darstellung des Kniegelenkes; Kniegelenk einsehbar; Beurteilung je nach Fragestellung

Kniegelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten

Weitere Variante der Einstellung: auch ohne spezielles Haltegerät möglich; Halteperson notwendig

Fehlermöglichkeiten:

QV nicht über Gelenkspalt – Kniegelenk nicht frei einsehbar; Kniegelenk nicht rein seitlich – Kondylen Doppelkontur falsche Positionierung des Beines im Haltegerät – falsche Belastung für Beurteilung der jeweiligen Bänder je nach Fragestellung

Kniegelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten hinteres Kreuzband

Kniegelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten

Kniegelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten vorderes Kreuzband

Patella nach Kuchendorf Indikationen: Patellafrakturen; Störung der Verknöcherung ( Patella bipartita, Patella tripartita)

Format: 18/24 hoch

kV: 60-75kV

FFA: 105 cm/115 cm

Fokus: klein

Raster: ohne/mit

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung/ mittleres Messfeld

Hilfsmittel: Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Bauchlage; Füße hängen über Tischrand; Bein leicht nach außen gedreht; Patella wird nach lateral heraus gedreht; Unterschenkel muss ausreichend in dieser Position fixiert werden

Zentralstrahl: QV/LV über Patella

Bildkriterien: laterale Rand der Patella frei projiziert

Patella nach Kuchendorf

Fehlermöglichkeiten: Patella nicht weit genug nach außen gedreht – Patella nicht beurteilbar

Patella nach Kuchendorf

Kniegelenk dorsoventral nach Rosenberg Indikationen: Osteophyten, subchondrale Sklerosierung, Gelenkspaltverschmälerung, bessere Diagnostik bei Knorpelschaden

Format: 18/24 hoch; 24/30 hoch

kV: 60-66kV

FFA: 105 cm/150 cm

Fokus: klein

Raster: ohne/mit

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung/ mit Automatik

Hilfsmittel: Hocker, Trittbank

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient steht mit Bauchseite zum Stativ; Abstützen mit beiden Händen; Kniegelenke 45° gebeugt; Patella liegt Stativwand an

Zentralstrahl: 10° cranio-caudal; QV ca. 2cm unterhalb Patellaspitze; LV Unterschenkel-Oberschenkelachse

Bildkriterien: Kniegelenk und Fossa intercondylaris einsehbar; gute Beurteilbarkeit der Eminentia intercondylaris; Tibia und Fibula getrennt voneinander

Kniegelenk dorsoventral nach Rosenberg

Weitere Varianten der Einstellung: beide Seiten zum Vergleich anfertigen; getrennte Aufnahmen von beiden Seiten wegen Divergenz der Strahlung

Fehlermöglichkeiten:

Kniegelenk nicht 45° gebeugt – Fossa nicht einsehbar, Eminentia nicht frei; Röhre nicht gewinkelt – Gelenkspalt nicht einsehbar

Kniegelenk dorsoventral nach Rosenberg

Anatomie Sprunggelenk

Anatomie Sprunggelenk

Sprunggelenk nach Brodén I (Außenrotation) Indikationen: Instabilität des hinteren unteren Sprunggelenkes, Luxationen und Frakturen Talus und Calcaneus

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 50-60kV

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Schaumstoffkeil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Rückenlage; Kniegelenk leicht gebeugt/gestreckt; Ferse liegt auf; Fußsohle zum Unterschenkel 90°; Fuß und Unterschenkel 45° nach außen rotiert

Zentralstrahl: caudo-cranialer Strahlengang; QV ca. 2 cm unterhalb Malleolus medialis; LV ca. 2 cm ventral Malleolus medialis mit 15° Röhrenwinkelung

Bildkriterien: überlagerungsfreie Darstellung des medialen Abschnittes des hinteren, unteren Sprunggelenkes und des vorderen Abschnitt

Sprunggelenk nach Brodén I (Außenrotation)

Weitere Variante der Einstellung: Röhrenwinkelung mit 30°

Fehlermöglichkeiten:

zu wenig Außenrotation – keine Freiprojektion des unteren Sprunggelenkes

Sprunggelenk nach Brodén I (Außenrotation)

Sprunggelenk nach Brodén II (Innenrotation) Indikationen: Luxationen und Frakturen im Bereich des Talus und Calcaneus, Instabilität im hinteren Sprunggelenk

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 50-60kV

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Schaumstoffkeil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Rückenlage; Kniegelenk leicht gebeugt/gestreckt; Ferse liegt auf; Fußsohle zum Unterschenkel 90°; Fuß und Unterschenkel 45° nach innen rotiert

Zentralstrahl: caudo-cranialer Strahlengang; QV ca. 2 cm unterhalb Malleolus lateralis; LV ca. 2 cm ventral Malleolus lateralis mit 10° Röhrenwinkelung

Bildkriterien: überlagerungsfreie Darstellung von Malleolus lateralis und des hinteren, unteren Sprunggelenkes sowie der Syndesmosis tibiofibularis;

Sprunggelenk nach Brodén II (Innenrotation)

Weitere Varianten der Einstellung: Aufnahmen mit Röhrenwinkelung 20°, 30° und 40° (caudo-cranial)

Fehlermöglichkeiten:

zu wenig Innenrotation – keine Freiprojektion des unteren Sprunggelenkes; keine freie Darstellung des Malleolus lateralis

Sprunggelenk nach Brodén II (Innenroation)

Sprunggelenk nach Brodén II (Innenrotation)

Sprunggelenk nach Brodén II (Innenrotation)

Oberes Sprunggelenk schräg Außenrotation Indikationen: ergänzende Aufnahme zum OSG bei Verdacht auf Frakturen mit knöchernen Ausrissen, Nachweis von Abscherfraktur („flake fracture“), Beurteilung des Volkmannschen Dreiecks

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 50-60kV

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Schaumstoffkeil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Rückenlage ; Kniegelenk gestreckt; Ferse liegt auf; Fußsohle zum Unterschenkel 90°; Fuß und Unterschenkel 45° nach außen rotiert

Zentralstrahl: QV ca. 1cm über Malleolus medialis; LV Unterschenkelachse

Bildkriterien: gute Darstellung der Tibiahinterkante; Fibula projiziert sich ins vordere Drittel der Tibia

Oberes Sprunggelenk schräg Außenrotation

Fehlermöglichkeiten: Fußsohle nicht 90° - Gelenkspalt nicht frei; zu wenig Außenrotation – hintere Tibia nicht richtig dargestellt

Oberes Sprunggelenk schräg Außenrotation

Oberes Sprunggelenk schräg Innenrotation Indikationen: ergänzende Aufnahme zum OSG bei Verdacht auf Frakturen mit knöchernen Ausrissen, Nachweis von Abscherfraktur („flake fracture“) der Trochlea tali, Beurteilung der Syndesmosis tibiofibularis und Malleolus lateralis

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 50-60kV

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Schaumstoffkeil, Sandsack

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient Rückenlage ; Kniegelenk gestreckt; Ferse liegt auf; Fußsohle zum Unterschenkel 90°; Fuß und Unterschenkel 45° nach innen rotiert

Zentralstrahl: QV ca. 2cm über Malleolus lateralis; LV Unterschenkelachse

Bildkriterien: gute Darstellung des unteren hinteren Sprunggelenkes; Einsicht in das obere laterale Sprunggelenk; Außenknöchel überlagerungsfrei

Oberes Sprunggelenk schräg Innenrotation Fehlermöglichkeiten:

Fußsohle nicht 90° - Gelenkspalt nicht frei; zu wenig Innenrotation – keine gute Einsicht in hinteres unteres Sprunggelenk sowie in oberes Sprunggelenk, Außenknöchel nicht frei

Oberes Sprunggelenk schräg Innenrotation

Oberes Sprunggelenk a.p. Stressaufnahme/ gehalten

Indikationen: Verdacht auf Außenbandverletzung/ Außenbandruptur Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 50-60kV

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Haltegerät

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient liegt auf Rücken oder sitzt; Bein wird laut Anleitung in Haltegerät positioniert; Supinationsstress – Überprüfung des Außenbandes, Gegendruck von medial; Pronationsstress - Überprüfung mediales Band, Gegendruck von lateral; jeweils Belastung von 15kp zur besseren Beurteilung Gegenseite zum Vergleich anfertigen

Zentralstrahl: QV über Sprunggelenk; LV über Beinachse

Bildkriterien: einsehbarer Gelenkspalt; Beurteilung evtl. Bandverletzungen (Gelenkspalterweiterung); keine Doppelkontur der Talusrolle

Oberes Sprunggelenk a.p. Stressaufnahme/ gehalten

Weitere Variante der Einstellung: auch ohne spezielles Haltegerät möglich; Halteperson notwendig

Fehlermöglichkeiten:

QV nicht über Gelenkspalt – Sprunggelenk nicht frei einsehbar; Doppelkontur der Talusrolle falsche Positionierung des Fußes im Haltegerät – falsche Belastung für Beurteilung der jeweiligen Bänder je nach Fragestellung

Oberes Sprunggelenk a.p. Stressaufnahme/ gehalten

Oberes Sprunggelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten Indikationen: Verdacht auf Außenbandruptur

Format: 18/24; 24/30 hoch

kV: 50-60kV

FFA: 105 cm

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Haltegerät

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient in Seitenlage; Bein wird laut Anleitung in Haltegerät positioniert; Belastung von 15kp; zur besseren Beurteilung Gegenseite zum Vergleich anfertigen

Zentralstrahl: QV über Sprunggelenk; LV über Beinachse

Bildkriterien: exakt seitliche Darstellung des Sprunggelenkes; keine Doppelkontur der Talusrolle

Oberes Sprunggelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten

Weitere Variante der Einstellung: auch ohne spezielles Haltegerät möglich; Halteperson notwendig

Fehlermöglichkeiten:

QV nicht über Gelenkspalt – Sprunggelenk nicht frei einsehbar; Doppelkontur der Talusrolle falsche Positionierung des Fußes im Haltegerät

Oberes Sprunggelenk frontal Stressaufnahme/ gehalten

Unterschenkel-Sprunggelenk im Stehen, p.a./ Saltzmann-Aufnahme Indikationen: nach Calcaneusfrakturen, Beurteilung der subtalaren Gelenkachse

Format: 24/30 hoch

kV: 65 kV

FFA: möglichst groß (130-150 cm)

Fokus: klein

Raster: ohne

Belichtungs-automatik:

freie Belichtung

Hilfsmittel: Hocker; Stufentreppen o.ä.

Strahlenschutz: Bleischürze

Lagerung: Patient steht mit Bauchseite am Stativ; Knie gestreckt; Füße etwas auseinander

Zentralstrahl: 20° cranio-caudal; Stativ gewinkelt; QV über OSG; LV Beinachse bzw. Kassettenmitte

Bildkriterien: Fersenbein gut dargestellt; Darstellung des OSG – Bestimmung der Achse möglich

Unterschenkel-Sprunggelenk im Stehen, p.a./ Saltzmann-Aufnahme

Fehlermöglichkeiten: QV nicht über Gelenkspalt – Sprunggelenk nicht frei dargestellt; falsche Winkelung – Gelenk nicht frei;

Unterschenkel-Sprunggelenk im Stehen, p.a./ Saltzmann-Aufnahme

Unterschenkel-Sprunggelenk im Stehen, p.a./ Saltzmann-Aufnahme

Literatur- und Bildquellen

•  Eigene Unterrichtsmaterialien •  Eigene Bilder Lagerungen •  Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt Archiv •  Becht, Bittner, Ohmstede, Pfeiffer, Roßdeutscher: Lehrbuch der röntgendiagnostischen

Einstelltechnik; Springer, 6. Auflage

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!