BESTE - mzg.shg-kliniken.de · freitag, 8. september 2017 c1 rundschau fÜr merzig-wadern mit...

1
Produktion dieser Seite: Wolf Porz Margit Stark „Herz verschenken“ rettet Leben MERZIG (red/mpr) Beeindruckende Fotografien von Menschen, die mit einer Organspende in Berührung gekommen sind, zeigt die Wander- ausstellung „Herz verschenken“ der Landeszentrale für Gesundheitsför- derung Rheinland-Pfalz im Foyer des Klinikums Merzig. Bei der Er- öffnung kamen auch die Mutter ei- ner Organspenderin und eine Orga- nempfängerin zu Wort. „Wir hatten beide einen Spender- ausweis, daher war die Entschei- dung, die ich beim Tod meiner Toch- ter in ihrem Sinne traf, vorher klar“, berichtete Martina Muskalla aus Saarbrücken. Die Tochter spendete mehrere Organe. Natürlich war die Trauer der Mutter groß, „aber heute empfinde ich auch ein wenig Freu- de, weil einem anderen Menschen geholfen werden konnte“. „Einfach nur unglaubliches Glück“ empfindet Agnes Müller aus Eppelborn. Sie hat vor zweieinhalb Jahren in Homburg auf dem Weg der Organspende eine neue Lunge be- kommen. „Ich bedauere eigentlich nur, dass der Datenschutz es heute nicht mehr möglich macht, mich bei der Familie meines Spenders ano- nym zu bedanken.“ „Diese Ausstellung gibt dem The- ma Organspende ein Gesicht“, sag- te Landrätin Daniela Schlegel-Fried- rich bei der Begrüßung der Gäste. Es gebe bei weitem nicht genug Spender, daher sei die Weitergabe von Erfahrung so wichtig: die vom Glück der Menschen, die von einer Organspende profitieren konnten, und auch die von stiller Freude An- gehöriger, dass der Verlust eines ge- liebten Menschen nicht ganz um- sonst war. „Wir wollen über den Sinn der Or- ganspende informieren, auch etwas gegen die Verunsicherung tun, die Menschen bei dem Thema vielleicht haben“, sagte SHG-Geschäftsfüh- rer Bernd Mege. Im Klinikum Mer- zig gibt es mit Dr. Daniel Ostertag einen eigenen Organtransplantati- onsbeauftragten. Die Ausstellung ist noch bis 23. September zu sehen. Vor Ort liegt weiterführendes Informationsma- terial aus. Mehr zum Thema Organspende gibt es im Internet. www.dso.de Foto-Ausstellung im Klinikum Merzig zeigt Bilder von Menschen, die mit einer Organspende in Berührung gekommen sind. „Unglaubliches Glück“ empfindet Agnes Müller aus Eppelborn. Sie lebt seit zweieinhalb Jahren mit einer gespendeten Lunge. Rechts die Organisatorin der Ausstellung, Anne-Bärbel Blaes-Eise von der Deutschen Stiftung Organtrans- plantation. FOTO: HARALD KIEFER/SHG Bei der Ausstellungseröffnung (von links): Organisatorin Anne-Bärbel Blaes-Eise, SHG-Geschäftsführer Bernd Mege, der Ärztliche Direktor des Klinikums, Professor Dr. Matthias Strittmatter, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Dr. Daniel Ostertag. FOTO: HARALD KIEFER/SHG

Transcript of BESTE - mzg.shg-kliniken.de · freitag, 8. september 2017 c1 rundschau fÜr merzig-wadern mit...

C1FREITAG, 8. SEPTEMBER 2017

RUNDSCHAU FÜRMERZIG-WADERN

MIT BECKINGEN, LOSHEIM AM SEE, MERZIG, METTLACH, PERL, WADERN UND WEISKIRCHEN

FUSSBALLErneuter Sieg: Oppen ist zuhause nicht zu toppen. Seite C 4

GRAFFITITasso bringt Farbe an die Wände vom Merziger Woolworth. Seite C 6

Wo in Weiskirchen Alltägliches bezahlbar ist

WEISKIRCHEN Zunächst nur für ein Jahr konzipiert, um sinnvolle Be-schäftigungsmöglichkeiten für ar-beitslose Personen zu schaffen, hatte das Projekt seinen Anfang ge-nommen. Doch mittlerweile hat sich das Weiskircher Sozialkaufhaus der Losheimer Arbeitsmarkt-Initia-tive (LAI) in der Kurgemeinde fest etabliert, ist zu einer Erfolgsge-schichte geworden. Jetzt konnten die hierfür verantwortlichen Initia-

toren LAI, Gemeinde und Jobcenter Merzig auf ein fünfjähriges Bestehen zurückblicken.

„Mit dem Sozialkaufhaus wer-den günstige Gebrauchsartikel des täglichen Lebens für Menschen mit einem kleinen Budget ange-boten. Noch brauchbare Gegen-stände werden nicht weggeworfen, sondern wieder verkauft. Arbeits-lose Menschen erhalten eine sinn-volle Beschäftigung. Zudem wurde eine leerstehende Immobilie wie-derum mit Leben erfüllt“, beton-te Lothar Christ, Vorsitzender der Losheimer Arbeitsmarktinitiative anlässlich einer kleinen Feierstun-de zum Geburtstag und nannte das Projekt eine gute Sache, das anfangs mit etwas Skepsis aus der Taufe ge-hoben wurde und sich mit einem guten Warenangebot zu einem Er-folgsmodell entwickelt habe.

Mit dem Land, der Kurgemein-de und dem Jobcenter Merzig habe man gute Partner an der Hand, so dass ein Fortbestand bis Ende 2018 finanziell abgesichert sei. Ih-nen dankte Christ für eine vorbild-liche Zusammenarbeit. „Im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten konnten in den fünf Jahren des Bestehens 22 arbeitslose Menschen stabilisiert und an den Arbeitsmarkt herange-führt werden“, nannte Christ ein weiteres Ziel, das gelungen erledigt

wurde. Zurzeit sind zwei Beschäf-tigte über das Programm „Soziale Teilhabe“ des Jobcenters bis Ende 2018 eingestellt sowie zwei weitere über Arbeitsgelegenheiten. Über-wiegend wurden arbeitslose Per-sonen aus Weiskirchen eingestellt, wobei auch einige Flüchtlingsfrau-en aus Syrien erste Erfahrungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sam-meln konnten.

„Das Kaufhaus wird angenom-men. Viele Weiskircher Bürger lie-fern ihre noch brauchbaren Ge-genstände des alltäglichen Bedarfs hier gerne ab“, sagte Weiskirchens Bürgermeister Werner Hero eben-falls erfreut über den guten Werde-gang des Geschäftes. „Menschen, die Arbeit suchen, können mit die-sem Projekt unterstützt werden“, sagte Frank Ruschel vom Jobcenter

Merzig. Mit dem Sozialkaufhaus sei eine gute Idee auch sehr gut umge-

setzt worden. Das Projekt sei ein ers-ter ordentlicher Schritt, arbeitslose Menschen zu einer Beschäftigung

zu verhelfen. Sein Dank galt eben-so allen Partnern für eine fruchtba-re Zusammenarbeit. LAI-Geschäfts-führerin Ruth Staudt betonte, dass sich die Erlöse aus dem Verkauf der gespendeten Gegenstände kontinu-ierlich gesteigert haben und zur Fi-nanzierung einen ordentlichen Bei-trag leisten. Im Schnitt besuchen etwa 30 Personen täglich das Sozi-alkaufhaus.

VON ERICH BRÜCKER

Geschirr ist schnell gefunden, ebenso wie andere Dinge. Möglich macht dies das Sozialkaufhaus, das seit fünf Jahre besteht.

„Das Kaufhaus wird angenommen.“

Werner HeroBürgermeister

Ein Prosit auf das Erfolgsmodell Sozialkaufhaus Weiskirchen, das seinen fünften Geburtstag feierte. (von links): Lothar Christ (Vorsitzender LAI), Weiskirchens Bürgermeister Werner Hero, Ortsvorsteherin Ingrid Wilkin, Ottilie Bies (Vermieterin), Frank Ruschel (Jobcenter) und Ruth Staudt (LAI-Geschäftsführerin) im Kreis von Kaufhausmitarbeitern. FOTO: ERICH BRÜCKER

Produktion dieser Seite:Wolf PorzMargit Stark

„Herz verschenken“ rettet Leben

MERZIG (red/mpr) Beeindruckende Fotografien von Menschen, die mit einer Organspende in Berührung gekommen sind, zeigt die Wander-ausstellung „Herz verschenken“ der Landeszentrale für Gesundheitsför-derung Rheinland-Pfalz im Foyer des Klinikums Merzig. Bei der Er-öffnung kamen auch die Mutter ei-ner Organspenderin und eine Orga-nempfängerin zu Wort.

„Wir hatten beide einen Spender-ausweis, daher war die Entschei-dung, die ich beim Tod meiner Toch-ter in ihrem Sinne traf, vorher klar“,

berichtete Martina Muskalla aus Saarbrücken. Die Tochter spendete mehrere Organe. Natürlich war die Trauer der Mutter groß, „aber heute empfinde ich auch ein wenig Freu-de, weil einem anderen Menschen geholfen werden konnte“.

„Einfach nur unglaubliches Glück“ empfindet Agnes Müller aus Eppelborn. Sie hat vor zweieinhalb Jahren in Homburg auf dem Weg der Organspende eine neue Lunge be-kommen. „Ich bedauere eigentlich nur, dass der Datenschutz es heute nicht mehr möglich macht, mich bei

der Familie meines Spenders ano-nym zu bedanken.“

„Diese Ausstellung gibt dem The-ma Organspende ein Gesicht“, sag-te Landrätin Daniela Schlegel-Fried-rich bei der Begrüßung der Gäste. Es gebe bei weitem nicht genug Spender, daher sei die Weitergabe von Erfahrung so wichtig: die vom Glück der Menschen, die von einer Organspende profitieren konnten, und auch die von stiller Freude An-gehöriger, dass der Verlust eines ge-liebten Menschen nicht ganz um-sonst war.

„Wir wollen über den Sinn der Or-ganspende informieren, auch etwas gegen die Verunsicherung tun, die Menschen bei dem Thema vielleicht haben“, sagte SHG-Geschäftsfüh-rer Bernd Mege. Im Klinikum Mer-zig gibt es mit Dr. Daniel Ostertag einen eigenen Organtransplantati-onsbeauftragten.

Die Ausstellung ist noch bis 23. September zu sehen. Vor Ort liegt weiterführendes Informationsma-terial aus.

Mehr zum Thema Organspende gibt es im Internet.www.dso.de

Foto-Ausstellung im Klinikum Merzig zeigt Bilder von Menschen, die mit einer Organspende in Berührung gekommen sind.

„Unglaubliches Glück“ empfindet Agnes Müller aus Eppelborn. Sie lebt seit zweieinhalb Jahren mit einer gespendeten Lunge. Rechts die Organisatorin der Ausstellung, Anne-Bärbel Blaes-Eise von der Deutschen Stiftung Organtrans-plantation. FOTO: HARALD KIEFER/SHG

Bei der Ausstellungseröffnung (von links): Organisatorin Anne-Bärbel Blaes-Eise, SHG-Geschäftsführer Bernd Mege, der Ärztliche Direktor des Klinikums, Professor Dr. Matthias Strittmatter, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Dr. Daniel Ostertag. FOTO: HARALD KIEFER/SHG

Anzeige

Aktuelle EDV–Kurse3-D–Drucker – Access – Android – Auto-cad – Bildungsurlaub – Cloud – Com4KidsDATEV – Elster – Excel – Gimp – Inventor

– iPhone/iPad – LAN – WLAN – LexwareLinux – Office 2010/13 – Outlook – PHPPivot – PowerPoint – Typo3 – VBAWindows 8/10 – Word – WordPress

Java-Programmierung u. v. m.Telefon: 0 68 31/75 06www.vhs-dillingen.de

Anzeige

Central-Garage GmbH66763 Dillingen, Konrad-Adenauer-Allee 6

Tel.: 06831/9784-0, www.centralgarage.de

01.09.-31.10.2017

M7G.D

E

Ihre Ansprechpartner:

Jörg Brülls Tel.: 06831 / 9784-98 Mob.: 0173 / 62-46-074 E-Mail: [email protected]

HelmutWahl Tel.: 06831 / 9784-99 Mob.: 0151 / 703-27-803 E-Mail: [email protected]

BESTEKFZ-WERKSTÄTTEN

2016/17

Einmalig im Südwesten!

im Ford Transit Center

über3.000FAHRZEUGE

DIREKT

VERFÜGBAR!