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Deutsch TKR NKR Version 1.2 Art.: 9122945

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Deutsch

TKRNKR

Version 1.2

Art.: 9122945

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 3

1 INHALTSVERZEICHNIS

1 INHALTSVERZEICHNIS 3

2 VORWORT 4

3 SICHERHEITSHINWEISE 4 3.1 VERWENDETE SYMBOLE 4 3.2 ALLGEMEINE HINWEISE 5 3.3 BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG 5 3.4 ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ 6 3.5 VERHALTEN IM BRAND- UND HAVARIEFALL 8

3.5.1 BRANDFALL 8 3.5.2 GRÖßERER HAVARIEFALL AM KÄLTESYSTEM 8 3.5.3 ERSTE HILFE 8

3.6 GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNG 9

4 GERÄTEAUFBAU UND FUNKTIONSPRINZIP 10

5 TECHNISCHE DATEN 11

6 HINWEISE VOR INBETRIEBNAHME 12 6.1 DER STANDORT 12 6.2 TRANSPORT UND AUFSTELLUNG 12 6.3 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 13 6.4 WASSERABLAUF 13 6.5 DER ERSTE BETRIEB 13

7 DIE BEDIENELEMENTE 14 7.1 BEDIENTABLEAU 14 7.2 WEITERE BEDIENELEMENTE 15

8 BETRIEB DER ANLAGE 16 8.1 VOR ARBEITSBEGINN 16 8.2 EINSCHALTEN DER ANLAGE (GRUNDMENÜ) 16 8.3 AUSWAHL DER BETRIEBSART 16 8.4 ANLAGE STARTEN IM HANDBETRIEB 17 8.5 ÄNDERN VON SOLLWERTEN IM HANDBETRIEB 18 8.6 ANLAGE STARTEN IM AUTOMATIKBETRIEB 19 8.7 PROGRAMMIEREN DER WERTE IM AUTOMATIKBETRIEB 20 8.8 PROGRAMMPARAMETER UND EINSTELLBEREICHE 21 8.9 AUSSCHALTEN DER ANLAGE 22

9 REINIGUNG 23

10 WARTUNG 24

11 STÖRUNGEN UND DEREN BESEITIGUNG 25

12 ANHANG KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 27

13 ANHANG SICHERHEITSDATENBLATT KÄLTEMITTEL 28

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Seite 4 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

2 VORWORT Mit dieser Betriebsanleitung geben wir Ihnen und Ihren Mitarbeitern Informationen in die Hand, die Ih-nen den Umgang mit dem neugekauften =MONSUN= Tiefkühlraum (TKR) bzw. =MONSUN= Normalkühlraum (NKR) erleichtern sollen.

In der Betriebsanleitung wird bei allen Punkten, die sich auf beide Typen beziehen, von „Kühlraum“ oder „Kühlzelle“ gesprochen. Textstellen, die sich nur auf einen Anlagen-typ beziehen, sind entsprechend gekennzeichnet.

Der Unterschied zwischen „Tiefkühlraum“ und „Normalkühlraum“ liegt vorrangig in den unterschiedlichen Temperaturbereichen (Minus- oder Plusgrade) und damit ver-bundenen Ausstattungsunterschieden (z. B. Stärke der Isolation etc.). In der Steuerung und Bedienung sind beide Typen jedoch weitgehend gleich.

Lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung gründlich und achten Sie darauf, dass Hinweise und Vorgaben stets beachtet werden. Nur so ist ein langfristiger, störungsfreier Betrieb und eine ständige Verfügbar-keit der Anlage gewährleistet. Bei der Erstellung dieser Betriebsanleitung wurde mit großer Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler im Text oder den Grafiken jedoch nicht ausgeschlossen werden. Für Hinweise auf eventuelle Fehler sind wir Ihnen dankbar. Technische Änderungen, die dem Fortschritt sowie der Qualitätssteige-rung dienen, behalten wir uns vor.

3 SICHERHEITSHINWEISE

3.1 VERWENDETE SYMBOLE Die in dieser Betriebsanleitung verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung:

Gefahr: Dieses Symbol weist auf besondere Gefahrensituationen hin. Diese ergeben sich aus der Nichtbeachtung der mit diesem Symbol gekennzeichneten Vorschriften. Darüber hinaus sind die allgemeingültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvor-schriften zu beachten.

In dieser Betriebsanleitung sind alle Stellen, die Ihre Sicherheit betreffen, mit die-sem Zeichen versehen. Geben Sie diese Sicherheitsanweisungen auch an andere Benutzer weiter.

Achtung: Das Symbol weist auf die Einhaltung von

Richtlinien Vorschriften Hinweisen Arbeitsabläufen

hin. Die Nichtbeachtung kann Beschädigungen der Anlage zur Folge haben.

Hinweis: Dieses Symbol weist auf Anwendertipps hin, die für das Verständnis der Betriebs-anleitung nützlich sind und Ihnen den Umgang mit der Anlage erleichtern sollen.

Weitere Informationen: Mit diesem Symbol wird auf weitere Kapitel bzw. andere Dokumente mit zusätzli-chen und ergänzenden Informationen zum Thema verwiesen.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 5

3.2 ALLGEMEINE HINWEISE Der =MONSUN= Kühlraum ist nach den anerkannten Regeln der Technik gebaut. Bei unsachgemäßer Bedienung und Verwendung, insbesondere

bei Bedienung durch nicht ausreichend geschultes Personal bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch bei Missachtung der in dieser Betriebsanleitung gegebenen Hinweise

können sich Gefährdungen für den Bediener oder Dritte bzw. Beschädigungen an der Maschine erge-ben. Die Anlage ist nur in technisch einwandfreiem Zustand unter Beachtung der Sicherheits- und Gefahren-hinweise zu benutzen. Störungen, die die Sicherheit der Maschine beeinträchtigen, müssen unverzüg-lich von einem Kundendienstbeauftragten beseitigt werden.

3.3 BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG Zur Aufrechterhaltung der Funktion darf die Anlage nur für die „Bestimmungsgemäße Verwendung“ nach DIN 31000 / VDE 0100 eingesetzt werden.

Alle =MONSUN= Kühlräume sind nur zum Kühlen, Frosten und Lagern von Teiglingen oder ähnlichen Produkten auf rostfreien Transportgeräten - im Sinne des Lebensmittelgesetzes - be-stimmt. Sie sind ein technisches Arbeitsmittel (im Sinne des GPSG (1), das ausschließlich zur Verwendung bei der Arbeit und nur durch Personen über 14 Jahre bestimmt ist. Die Aufstellung erfolgt grundsätzlich in geschlossenen, trockenen Räumen und nicht im Freien.

Ein nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch der Anlage bedeutet eine Gefahr für die Ge-sundheit des Betreibers oder Dritter, sowie die Beeinträchtigung weiterer Sachwerte des Anwenders. Eine weitere Funktionssicherheit ist dann nicht gewährleistet.

Das Einbringen von leicht entzündbaren Flüssigkeiten bzw. Stoffen (Alkohol etc.) ist verboten.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:

das Beachten aller Hinweise aus der Betriebsanleitung

die Beachtung des zum verwendeten Kältemittel gehörenden Sicherheitsdatenblatts

die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsbedingungen

das Verwenden von Betriebs- und Hilfsstoffen nach geltenden Sicherheitsvorschriften und Her-stellerangaben.

Für Beschädigungen durch unsachgemäße Verwendung kann keine Gewährleistung übernom-men werden.

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Seite 6 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

3.4 ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ Beim Betrieb des =MONSUN= Kühlraums sind folgende Sicherheitsregeln besonders zu beachten:

Das in der Anlage verwendete Kältemittel R 404A gehört zur Gruppe L1 nach DIN EN 378 Teil 1. Es ist nicht brennbar und hat keine erhebliche gesundheitsschädigende Wir-kung auf Menschen. Das Kältemittel ist schwerer als Luft und sammelt sich bei Lecka-gen oder im Havariefall mit Kältemittelaustritt am Boden an. Austretendes Kältemittel ist durch Geruch kaum wahrnehmbar. Bei hohen Konzentrationen kann es zu Sauerstoffmangel kommen. Es besteht Ersti-ckungsgefahr. Beim Einatmen hoher Kältemittelkonzentrationen besteht die Möglichkeit der Herzsensibilisierung durch Adrenalin – kann zu Herzrhythmusstörungen bis zum Herzstillstand führen. Gelangt flüssiges Kältemittel auf Körperteile verursacht dieses Erfrierungen. Bei Undichtigkeiten Hände und Gesicht durch Handschuhe und Schutzbril-le schützen. Durch offene Flammen oder sehr heiße Flächen kann es zu einer Zersetzung des Käl-temittels unter Bildung sehr giftiger Gase (Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Phosgen) kommen. Weiterführende Informationen finden Sie im Sicherheitsdatenblatt des Kältemittels (sie-he Anhang).

Das Rauchen und der Umgang mit offenen Flammen sind in der Nähe der Kälteanlage verboten.

Achten Sie bei Kühlräumen mit mehr als 20 m² Grundfläche auf die Betriebsbereitschaft der anlagenseitig montierten Notrufeinrichtung.

Sorgen Sie für ausreichende Be- und Entlüftung bei der Benutzung von Reinigungs-hilfsmitteln innerhalb der Zelle.

Bei längerer Nichtbenutzung schalten Sie die Anlage mit dem Hauptschalter aus.

Reinigungs- und Wartungsarbeiten sind generell nur bei gezogenem Netzstecker durch-zuführen.

Weiterhin ist zu beachten:

Informelle Hinweise Bei Betrieb, Service, Wartung und Reinigung der Anlage sind die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften (VGB) des Hauptver-bandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften e. V. Fachaus-schuss Nahrung- und Genussmittel zu beachten. Insbesondere verweisen wir auf: VBG 1 ............... Allgemeine Vorschriften VBG 4 ............... Elektrische Anlagen und Betriebsmittel VBG 77 ............. Nahrungsmittelmaschinen

BGR 500 ............ Betreiben von Kälteanlagen, Wärmepumpen und Kühleinrichtungen (Teil 2, Kapitel 2.35)

Diese Betriebsanleitung und die Kurzbedienanleitung sind ständig am Einsatzort des Kühlraumes aufzubewahren.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 7

Bedienpersonal Jeder, der die Anlage bedient, muss die Betriebsanleitung gelesen haben und deren Inhalt kennen und beachten.

Der Betriebsleiter ist verpflichtet, sein Personal anhand der Be-triebsanleitung und beiliegender Sicherheitsdatenblätter zu unter-weisen und sämtliche Vorschriften einzuhalten.

Aushilfskräfte dürfen nur unter Aufsicht von Fachpersonal an der Anlage arbeiten.

Das Personal hat auf Ordnung am und im Kühlraum zu achten.

Sicherheitseinrichtungen Als Sicherheitseinrichtungen sind im Kühlraum Übertemperatur-begrenzer, Druckschalter, Leitungsschutzschalter, Lasttrennschal-ter, Motorüberwachungsautomaten und Motorschutzschalter instal-liert. Diese Vorrichtungen dürfen in Ihrer Funktion weder beeinträchtigt noch manipuliert oder verstellt werden!

Der ungehinderte Zugang zum Hauptschalter (Netztrenneinrich-tung) und zum Not-Schalter am Verdichter muss ständig gewähr-leistet sein.

Gleichfalls ist darauf zu achten, dass keine Gegenstände den Tür-öffnungsradius versperren oder den Öffnungsmechanismus der Tür blockieren.

Bei Tiefkühlräumen mit einer Grundfläche größer 20 m² ist auf die Betriebsbereitschaft der Notrufeinrichtung und den ungehinderten Zugang zur Alarmtaste zu achten.

Steuerung Die Bedienung der Steuerung ist nur eingewiesenem Personal er-laubt.

Nässe und Feuchtigkeit Alle Teile der elektrischen Anlage sind vor Nässe, Feuchtigkeit und Staub zu schützen.

Der Kühlraum darf nicht mit Hochdruckreiniger oder ähnlichem gereinigt werden.

Während des Transports (Anlieferung, Umsetzung etc.) ist die Anlage und deren Ausrüstung vor Niederschlag (Regen, Schnee) zu schützen.

Eventuell im Innenraum verschüttete Flüssigkeiten müssen sofort beseitigt werden.

Wartung und Instandhal-tung

Die Wartungsintervalle sind fristgemäß durchzuführen.

Alle Wartungsarbeiten erfolgen grundsätzlich bei spannungsfreier Anlage. Dazu den Hauptschalter abschalten bzw. die bauseitige Netzzuführung unterbrechen.

Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dürfen nur von Sachkundi-gen unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften ausgeführt wer-den.

Jegliche Umbauten und baulichen Veränderungen der Anlage be-dürfen ausschließlich der schriftlichen Genehmigung der Firma DEBAG.

Bei Reparaturen dürfen ausschließlich Original DEBAG-Ersatzteile verwendet werden.

Die Wiederinbetriebnahme der Anlage nach längerer Stillsetzung sollte durch den DEBAG-Kundendienst erfolgen.

Reinigung Alle Reinigungsarbeiten erfolgen grundsätzlich bei spannungsfreier Anlage.

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Seite 8 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

3.5 VERHALTEN IM BRAND- UND HAVARIEFALL Beachten Sie bei Brand- und Havariefällen am Kältesystem die folgenden Hinweise:

3.5.1 Brandfall Sofort die Anlage mit dem Hauptschalter abschalten und den Aufstellungsraum zügig verlassen > Feu-erwehr rufen. Eine zusätzlich Belüftung des Maschinenraumes vermeiden (Türöffnung etc.). Behälter und Anlagen, die mit Kältemittel gefüllt sind, können im Brandfall platzen. Die Kältemittel selbst sind zwar nicht brennbar, werden bei hohen Temperaturen jedoch zu sehr giftigen Produkten zersetzt.

Löschhinweise:

Behälter und Anlagen durch Wassersprühstrahl kühlen. Von Umgebungsluft unabhängige Atemschutzgeräte tragen.

3.5.2 Größerer Havariefall am Kältesystem Bei größeren Kältemittelaustritten, den Aufstellungsraum zügig verlassen. Danach den Raum nur mit Atemschutz-Filtergeräten oder von der Umgebungsatmosphäre unabhängi-gen Atemschutzgeräten betreten. Gesicht und Hände vor direktem Kältemittelstrahl schützen. Gesichts-schutzmaske und Handschuhe tragen. Es sind die Forderungen zu den persönlichen Schutzausrüstun-gen nach DIN EN 378 Teil 3 bzw. BGV D4 zu beachten.

3.5.3 Erste Hilfe Wenn die verletzte Person bewusstlos ist:

Arzt und einen Krankenwagen mit Atemgerät anfordern. Bis zur Ankunft des Arztes Person an einer gut belüfteten Stelle in die stabile Seitenlage bringen. Die Kleidung über der Brust lockern, um das Atmen zu erleichtern. Falls Atmung aussetzt, Mund-zu-Mund-Beatmung anwenden. Personen, die größere Mengen Kältemitteldampf eingeatmet haben, sind so schnell wie möglich

von einer sachkundigen Person mit Sauerstoff zu behandeln. Darüber hinaus sind sie möglichst ruhig zu halten.

Arzt über das Kältemittel informieren, dem die verletzte Person ausgesetzt war (Herzsensibilisie-rung durch Adrenalin). Es dürfen keine Präparate der Adrenalin- und Ephedrin-Gruppe verab-reicht werden.

Keinesfalls darf der bewusstlosen Person Flüssigkeit verabreicht werden. Augenverletzungen:

Niemals die Augen reiben. Kontaktlinsen, falls vorhanden, herausnehmen. Das Augenlied anheben und das Auge mindestens 20 Minuten lang mit viel Wasser spülen. Die verletzte Person sofort zum Facharzt oder in ein Unfallkrankenhaus bringen.

Hautvereisungen:

Betroffene Hautpartien mindestens 20 Minuten lang mit viel fließenden Wasser abspülen. Die betroffenen Hautpartien niemals mit Kleidung, Verbänden, Öl usw. abdecken. Nach dem Abspülen die verletzte Person so schnell wie möglich zu einem Arzt oder in ein Unfall-

krankenhaus bringen.

Bei Verletzungen, Unfällen oder Vergiftungen sind die in der Kurzableitung aufge-führten lokalen Stellen zu informieren (Betriebsleiter, Arzt etc.).

Weiterführende Informationen finden Sie im Sicherheitsdatenblatt zum verwendeten Kältemittel im Anhang (Seite 28).

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 9

3.6 GEWÄHRLEISTUNG UND HAFTUNG Für Gewährleistung und Haftung gelten ausschließlich unsere Allgemeinen Liefer- und Leistungsbedin-gungen. Gewährleistungs- und Haftungsansprüche bei Personen- und Sachschäden sind insbesondere ausge-schlossen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:

Nicht bestimmungsgemäße oder unsachgemäße Verwendung des Kühlraumes.

Unsachgemäßes Inbetriebnehmen, Bedienen und Warten der Anlage.

Betreiben der Anlage bei defekten bzw. verstellten oder außer Betrieb gesetzten Sicherheitsein-richtungen (Hauptschalter, Not-Schalter, Druckschalter, Übertemperaturbegrenzer, Motor-schutzschalter etc.).

Bauliche Veränderungen an der Anlage, die ohne schriftliche Genehmigung der Fa. DEBAG er-folgten.

Missachtung der in der Betriebsanleitung und den Sicherheitsdatenblättern gegebenen Hinwei-se.

Unsachgemäß durchgeführte Reparaturen.

Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen.

Unsachgemäß ausgeführte elektrische Installation der Elektrozuleitung (Überspannungen, feh-lender N-Leiter etc.).

Unsachgemäß ausgeführte Eingriffe in das Kältesystem (z.B. Verwendung falscher, nicht auf dem Typenschild zugelassener Kältemittel oder Betriebsstoffe etc.).

Zerstörung des Touchscreens durch Bedienung mit spitzen oder scharfkantigen Gegenständen

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Seite 10 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

4 GERÄTEAUFBAU UND FUNKTIONSPRINZIP In der folgenden Skizze sind die wichtigsten zu einem =MONSUN= Kühlraum gehörenden Baugrup-pen dargestellt:

Edelstahlboden

Isolierung

Luftführung

Luftströmung, regelbar

Notrufanlage(nur TKR über 20 m²)

Abflussfür Kondensatwasser

Deckenklimaeinheit(Verdampfer, Lüfter, Heizung)

VerrohrungKältesystem Türschalter

Verflüssigerluftgekühlt

VerdichterKompressor

(Montageort variabel)

Not-Schalter(in Verdichternähe)

Rammschutz

Schaltschrankund Bedienpanel

Abbildung nicht maßstabs- und detailgetreu!

Aufgrund der Typenvielfalt und der individuellen Projektierung kann die tatsächliche Ausstattung und Anordnung Ihrer Anlage von dieser Skizze abweichen.

Der =MONSUN= Kühlraum wird durch eine im Zellenkopf integrierte Deckenklimaeinheit klimatisiert. Die gleichmäßige Regelung des Zellenklimas erfolgt über eine exakt arbeitende Temperaturregelung, drehzahlgesteuerte Lüfter und ein aufwändiges Luftleitsystem. Um die Vereisung des Innenraumes bei häufiger Türöffnung zu reduzieren, sind Tiefkühlräume mit einer Luftschleierschaltung ausgestattet.

Der Kühlraum ist mit der DEBAG Klima-Steuerung ausgestattet, die sich an der Frontseite der Anlage befindet (auf Wunsch bzw. durch örtliche Gegebenheiten bedingt auch in einem externen Bedien-schrank). Alle Funktionen des Kühlraums werden von dieser Steuerung übernommen. Die notwendigen Handlungen beim Benutzen der Anlage reduzieren sich auf das Beschicken der Ware, das Einstellen des gewünschten Programms (Programmbetrieb) bzw. der gewünschten Klimaparameter (Handbetrieb) sowie das Entnehmen der Ware. Die Einstellung der gewünschten Parameter und die Kontrolle der Istwerte erfolgt am großen LCD-Display (Touchscreen) der Steuerung bequem und übersichtlich.

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5 TECHNISCHE DATEN Da =MONSUN= Kühlräume grundsätzlich individuell nach den Wünschen und örtlichen Gegebenhei-ten des Kunden projektiert werden, könne hier keine detaillierten technischen Daten (Abmessungen, Anschlusswerte) genannt werden. Die voraussichtlichen technischen Daten Ihrer Anlage erhalten Sie im Zuge der Planung in speziellen auf Ihr Projekt bezogenen Maßblätter und Zeichnungen.

Bei abweichenden Angaben zwischen Datenblättern und Typenschild gelten grundsätzlich die Werte auf dem Typenschild der Anlage.

Bei Fragen zu technischen Daten Ihrer Anlage etc. wenden Sie sich bitte an den zu-ständigen Außendienstmitarbeiter oder direkt an den DEBAG-Kundendienst.

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Seite 12 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

6 HINWEISE VOR INBETRIEBNAHME Bei Auftragsbestätigung bzw. bei Lieferung werden Ihnen neben dieser Betriebsanleitung folgende Da-tenblätter übergeben:

Vorarbeiten für die Aufstellung des Kühlraums

Maßblatt bzw. bestätigte Zellenzeichnung

Sicherheitsdatenblatt Kältemittel

Kurzbetriebsanleitung für Kälteanlagen (muss immer direkt bei der Anlage verbleiben)

Die in dieser Betriebsanleitung und den übergebenen Datenblättern gegebenen Richtli-nien und Empfehlungen sind unbedingt zu beachten.

Vor Inbetriebnahme des Kühlraums sind folgende Punkte nochmals zu kontrollieren und gegebenenfalls entsprechend einzurichten:

6.1 DER STANDORT

Damit der Kühlraum am vorgesehenen Standort waagerecht und standsicher aufgestellt werden kann, müssen die im Maßblatt bzw. der Zellenzeichnung gestellten Anforderun-gen an den Aufstellort und die Tragfähigkeit des Fußbodens unbedingt eingehalten wer-den.

Die Aufstellung direkt neben einem Backofen oder einer anderen Wärmequelle (Heiz-körper), sowie die direkte Sonnenbestrahlung sollte unbedingt vermieden werden. Wenn nicht anders möglich, muss ein Abstand von mindestens 50 mm zur Wärmequelle ein-gehalten werden, um thermische Probleme in der Schäumung der Zellenwand zu ver-meiden.

Der Zugang zum Hauptschalter der Anlage und zum Not Aus-Schalter am Verdichter muss zu jeder Zeit ungehindert möglich sein.

Beim Aufstellen der Kälteanlage in schlecht belüfteten Räumen (Keller etc.) sind unter Umständen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen (Zwangsbelüftung, Gas-warngerät etc.). Beraten Sie sich mit dem Projektanten unter Beachtung der örtlichen Gegebenheiten und geltenden Normen.

Achten Sie auf ausreichenden Arbeitsfreiraum vor der Anlage.

6.2 TRANSPORT UND AUFSTELLUNG Der Transport und die Montage des Gerätes erfolgen ausschließlich durch den DEBAG -Kundendienst bzw. beauftragte Servicefirmen. Je nach Einbringungsart und -möglichkeit werden dafür geeignete Hubgeräte benötigt (Kran, Gabel-stapler, Hubwagen). Die Abstimmung über eventuell notwendige Vorbereitungen erfolgt im Vorfeld der Lieferung direkt mit unserem DEBAG -Kundendienst.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 13

6.3 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Die Verlegung der elektrischen Zuleitung und Absicherung darf nur von einem Elektrofachmann (VDE 0105) unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten ausgeführt werden.

Die VDE-Bestimmungen (VDE 0100) sowie die örtlichen EVU-Bestimmungen sind unbedingt einzuhalten.

Die Dimensionierung der bauseitigen Anlagenabsicherung und Netzzuleitung erfolgt unter Beachtung der Technischen Daten (laut Typenschild), der örtlichen Gegebenhei-ten sowie der geltenden Normen durch einen ortsansässigen Fachbetrieb.

Nach erfolgter Montage der Anlage hat der elektrische Anschluss sowie die anschließende Prüfung nach EN 60 204 Punkt 20 durch einen Elektrofachmann zu erfolgen. Die Prüfergebnisse sind in das dem Schaltplan beiliegende Prüfprotokoll einzutragen und am Gerät zu belassen.

6.4 WASSERABLAUF Das bei automatischen Abtauvorgängen in der Zelle anfallende Kondensatwasser wird, je nach bauli-chen Gegebenheiten, hinter oder seitlich der Zelle abgeführt. Dieses ablaufende Kondensat muss in einen Abfluss (HT 50) geleitet werden.

Die genaue Lage des Kondensatablaufes entnehmen Sie bitte dem zutreffenden Maß-blatt.

6.5 DER ERSTE BETRIEB

Vor der ersten Nutzung des Kühlraums ist die Schutzfolie von allen Wandelemen-ten und Luftführungsblechen abzuziehen.

Geben Sie die abgezogene Folie nicht in den Abfall sondern führen sie der Wiederver-wertung (Recycling) zu.

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7 DIE BEDIENELEMENTE

7.1 BEDIENTABLEAU

Touchscreen

Hauptschalter(Not-Aus)

Di

Hand Auto Prog

Anlage AUS

11:14Temp Feuchte

-17.0°C 28%

UNTERDRUCK

ÜBERDRUCK

ÜBERTEMPERATUR

BEFEUCHTER

MOTORSCHUTZ +LEITUNGSSCHUTZ S

TÖRUNGSANZEIGE

Störmelde-leuchten

In das Bedientableau sind die wichtigsten Elemente zur Bedienung und visuellen Überwachung des Kühlraums integriert. Es besteht aus der Zentraleinheit, dem sogenannten Touchscreen Panel, dem Hauptschalter sowie einer Reihe von Störmeldeleuchten zur optischen Anzeige von Anlagenstörungen.

Hauptschalter Durch Einschalten des Hauptschalters (Stellung I) wird die Steuerung und Spannungsversorgung aller Systemkomponenten aktiviert. Die Anlage ist betriebsbereit, jedoch noch nicht gestartet (Standby). Bei ausgeschaltetem Hauptschalter (Stellung 0) sind alle Anlagenteile span-nungslos. Der Hauptschalter dient auch als Not-Aus-Schalter und muss zu jeder Zeit ungehindert zugänglich sein. Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten grundsätzlich die Anlage über den Hauptschalter spannungslos schalten.

Di

Hand Auto Prog

Anlage AUS

11:14Temp Feuchte

-17.0°C 28%

Touchscreen Das moderne Touchscreen-Bedienelement vereint einen gut ablesbaren LCD-Bildschirm für die Anzeige mit einem berührungsempfindlichen Sensor-tastenfeld zur Bedienung und Programmierung. Jede Eingabe wird mit einer entsprechenden Hintergrundanzeige verdeut-licht. Während der Bedienung gibt es eine permanente Bedienerführung. Kritische Eingaben (z.B. Ausschalten eines laufenden Programms) sind mit Zusatzabfragen versehen, um Fehlbedienungen zu vermeiden. Der Touchscreen darf nur mit den Fingerkuppen bedient werden. Die Verwendung von spitzen Gegenständen (Kugelschreiber, Schrauben-zieher, Ringe etc.) kann zur Beschädigung der Oberfläche und zur Zer-störung des Touchscreens führen.

Störmeldeleuchten Eine Anlagenstörung wird durch einen akustischen Ton (Dauerhupton) und eine entsprechende Anzeige im Display signalisiert. Um die Störungsursache möglichst schnell einzugrenzen, befinden sich in der Bedienfront zusätzlich 5 Störmeldeleuchten. Die Anzeigen leuchten beim Auftreten der folgenden Störungen:

1 Frei 2 Unterdruck im Kältesystem (LP) oder geringer Öldruck 3 Überdruck im Kältesystem (HP) 4 Übertemperatur Verdampfer 5 Auslösung Motor- oder Leitungsschutzschalter

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7.2 WEITERE BEDIENELEMENTE Neben dem Bedientableau gibt es noch einige weitere Bedienelemente:

Not-Schalter am Verdichter In der Nähe des Verdichters befindet sich ein Not-Schalter. In Gefahrensituationen kann durch Eindrücken des Schalters die gesamte Anlage abgeschaltet werden. Nach Betätigung des Not-Schalters sind immer noch Anlagenteile unter Spannung. Zur kompletten Abschaltung immer den Hauptschalter ausschal-ten. Zur Entriegelung (nach Behebung der Gefahrensituation) den roten Knopf nach oben ziehen.

Notrufanlage (nur TKR ab 20 m² Grundfläche) Größeren Tiefkühlräumen sind mit einer von der allgemeinen Stromversor-gung unabhängigen Notrufeinrichtung ausgestattet. Dabei befindet sich ein nachleuchtender Notruftaster im Kühlraum und die Rufanlage außerhalb der Zelle an einer gut hörbaren Position. In Gefahrensituationen kann eine im Tiefkühlraum eingeschlossene bzw. verunglückte Person den Alarm auslö-sen. Die Notrufanlage muss ständig einsatzbereit sein und im Rahmen der jährli-chen Wartung überprüft werden. Betätigen Sie monatlich die Testtaste an der Rufanlage. Der Zugang zur Notruftaste im Kühlraum darf nicht verstellt oder anderweitig behindert werden. Bei alterungsbedingtem Nachlassen der Leuchteigen-schaft der Notruftaste ist der angebrachte nachleuchtende Aufkleber zu er-neuern. Beachten Sie weiterhin die in der gesonderten Anleitung zur Notrufeinrich-tung gegebenen Hinweise.

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8 BETRIEB DER ANLAGE

8.1 VOR ARBEITSBEGINN

Vor Betrieb den Kühlraum auf äußerlich erkennbare Beschädigungen und Undichtigkei-ten des Kältesystems prüfen!

Stellen Sie sicher, dass der (die) Lüfter des Verflüssigers der Kältemaschine nicht ab-gedeckt oder verschmutzt sind.

Prüfen Sie zur Sicherheit folgende Punkte: • Sind alle Zellentüren geschlossen? • Signalisieren die Störmeldeleuchten einen Fehler? • Ist die Notrufeinrichtung betriebsbereit (nur bei Tiefkühlräumen über 20 m²)

8.2 EINSCHALTEN DER ANLAGE (GRUNDMENÜ) Nach dem Zuschalten der Spannungsversorgung (Hauptschalter EIN) wird der Computer initialisiert. Danach ist die Anlage betriebsbereit und im Display erscheint das Grundmenü. Maske A:

Di

Hand Auto Prog

Anlage AUS

11:14Temp Feuchte

-17.0°C 00%

8.3 AUSWAHL DER BETRIEBSART Sie haben die Möglichkeit, zwei Betriebsarten anzuwählen:

Handbetrieb (siehe Seite 17) Der Kühlraum arbeitet in einer vorgewählten Betriebsstufe durchgängig mit dem gleichen Sollwert bis er vom Bediener geändert werden bzw. die Anlage ausgeschaltet wird. Eingestellte Werte wer-den nicht gespeichert. Der Kühlraum wird aufgrund der reinen Temperaturregelung vorzugsweise im Handbetrieb genutzt. Automatikbetrieb (siehe Seite 19) Der Kühlraum regelt nach vorprogrammierten Sollwerten. Der Prozess ist zeitgeführt. Die ver-schiedenen Prozessparameter werden im Computer in Programmen (max. 20) abgespeichert.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 17

8.4 ANLAGE STARTEN IM HANDBETRIEB

Da der Kühlraum in der Regel permanent mit einer voreingestellten Temperatur betrie-ben wird, ist der Handbetrieb die vorrangig genutzte Betriebsart.

Berühren Sie das Schaltfeld „HAND“ im Grundmenü (Maske A Seite 16). Der Bildschirm zeigt danach das folgende Menü.

Maske B:

HandbetriebGärunt

Abbruch

Start

1. Durch Berührung der gewünschten Betriebsart schalten Sie diese aktiv. 2. Die aktive Betriebsart wird in größeren Buchstaben dargestellt. 3. Durch Berührung des „START“-Feldes schalten Sie die Anlage in der ausgewählten Betriebsart

ein.

Da der Kühlraum ausschließlich in der Betriebsart „Gärunterbrechen“ verwendet werden kann, erscheint nur diese Funktion zur Auswahl. Alle anderen Funktionen sind ausge-blendet.

Danach erscheint folgende Betriebsanzeige (Gärunterbrechen): Maske C:

Di

Sollwerte

Aktuell

Sollwerte

Stop

Handprogr. - Gärunt

11:14 -17.0°C-18.0°C

Die Anlage regelt jetzt den eingestellten Temperatursollwert (Beispiel -18°C) konstant bis zum Aus-schalten durch Betätigung des Feldes „Stop“.

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Seite 18 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

8.5 ÄNDERN VON SOLLWERTEN IM HANDBETRIEB

Die vorgegebenen Sollwerte der Handbetriebsarten orientieren sich an den program-mierten Sollwerten im Automatikprogramm 1.

Falls der Temperatursollwert nicht der von Ihnen gewünschten Einstellung entspricht, kann er jederzeit geändert werden. Maske D:

Zurück Handabtauung

++

+

_

_ _

Temperatur

Handprogramm - Gärunterbr.- 18

1. Sie berühren das Feld „Sollwerte“ (in Maske C). 2. Wählen den zu ändernden Parameter (Temperatur) an. 3. Mit dem „+“ oder „-“ Feld können Sie den Sollwert in kleinen Schritten erhöhen oder verringern.

Durch Betätigung der Felder „++“ oder „- - “ verändert sich der Sollwert in größeren Schritten. 4. Sie verlassen den Änderungsmodus durch Berühren des Feldes „Zurück“.

Die Daten sind damit von der Steuerung übernommen – es sind keine weiteren Speicherbestä-tigungen notwendig.

Da der Kühlraum ausschließlich in der Betriebsart „Gärunterbrechen“ verwendet werden kann, ist hier nur die Einstellung der Temperatur möglich.

Geänderte Handprogrammparameter werden nicht dauerhaft gespeichert und müssen jedes Mal neu eingestellt werden.

Bei starker Vereisung der Zelle kann mit dem Feld „Handabtauung“ ein manueller Ab-tauvorgang gestartet werden (üblicherweise geschieht das jedoch automatisch).

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 19

8.6 ANLAGE STARTEN IM AUTOMATIKBETRIEB

Da der Kühlraum ausschließlich in der Betriebsart „Gärunterbrechen“ betrieben werden kann und somit auch keine zeitlich aufeinanderfolgenden Prozesse mög-lich und erforderlich sind, spielt die Automatikbetriebsart eine untergeordnete Rolle.

Die Anwahl des Automatikbetriebes erfolgt durch Berühren des Feldes „AUTO“ im Grundmenü (Maske A Seite 16).

Maske E:

DiMi

Endezeit

+_Aktuell

Endezeit

Schnittbrötchen

Werte Start Abbruch

Prog 0111:1406:00

1. Wählen Sie durch Betätigung der Felder „+“ oder „– “ die gewünschte Programmnummer 1 bis 20.

2. Zum Programmstart betätigen Sie das Feld „START“.

In der Regel werden die programmierten Parameter der einzelnen Programme selten geändert. Falls doch, ist die Änderung im nächsten Kapitel (8.7) beschrieben.

Durchaus häufiger kann es vorkommen, dass die Endezeit wegen Feiertag, Urlaub etc. korrigiert wer-den muss. Deshalb steht Ihnen direkt eine einmalige Zeitkorrekturmöglichkeit zur Verfügung, ohne dass Sie in die programmierten Programmparameter eingreifen müssen.

3. Nach Anwahl des Feldes „Endezeit“ stellen Sie die gewünschte Änderung der Endzeit des Pro-gramms (TAG / Stunde / Minute) ein.

4. Danach starten Sie das Programm.

Diese temporär geänderte Endezeit wird nicht im Basisprogramm gespeichert – nach Ablauf des Programms ist die ursprüngliche Endezeit wieder aktiv.

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Seite 20 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

8.7 PROGRAMMIEREN DER WERTE IM AUTOMATIKBETRIEB

Die Anwahl des Programmiermodus erfolgt durch Berühren des Feldes „PROG“ im Grundmenü (Maske A Seite 16).

Als Schutz vor unautorisierten Programmänderungen ist diese Funktion mit einem vierstelligen Zugangscode geschützt. Maske F:

7 8 9 0000

4 5 6

1 2 3

0 Ende

Zugriffscode Servicemodus

Falls Sie bei der Anlagenbestellung keinen eigenen Zugangscode vorgegeben haben, geben Sie bitte den Code 1 2 3 4 ein.

Nach Eingabe des richtigen Zugangscodes erscheint die Maske zum Erstellen und Ändern von

Automatikprogrammen. Maske G:

Name><

Programmnummer 01SchnittbrötchenProgrammname

Werte Uhr Ende

Programmieren

1. Wählen Sie zuerst mit den Feldern „<“ oder „>“ die Programmnummer aus, unter der sich Ihr be-reits bestehendes Programm befindet (bei Änderung) oder unter der Sie ein neu zu erstellendes Programm anlegen möchten.

2. Mit dem Feld „NAME“ können Sie der Programmnummer einen eigenen, für Sie leicht verständli-chen, Namen zuordnen. Nach Berührung dieses Feldes erscheint am Bildschirm das komplette Alphabet zur Erstellung Ihres eigenen Programmnamens.

Durch Anwahl des Feldes „WERTE“ gelangen Sie in den eigentlichen Programmiermodus für die

Klima- und Prozesszeitparameter.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 21

Maske H (Einstellen der Parameter):

Ende

++

+

_

_ _Endezeit

GäruntTemperatur - 16

06:00

3. Wählen Sie zuerst die Phase (nur Gärunterbrechen möglich), für die Sie Werte eingeben wollen. 4. Wählen Sie den Parameter (nur Temperatur möglich) und stellen Sie diesen auf den gewünsch-

ten Sollwert ein. 5. Nach Kontrolle aller Einzelparameter geben Sie abschließend die Endezeit ein, die üblicherweise

für dieses Programm zutreffend ist.

Einmalig abweichende Endezeiten können Sie analog Kapitel 8.6 jederzeit vor Pro-grammstart wählen (temporär - ohne Speicherung).

8.8 PROGRAMMPARAMETER UND EINSTELLBEREICHE Ein einzelnes Programm beinhaltet die folgenden Programmparameter. Die einzelnen Werte können in folgenden Einstellgrenzen von Ihnen frei bestimmt werden.

Temperatur Relative Luftfeuchte Zeit Ende Bemerkungen

(°C) (%) (h) (h:min)

Frosten bei TKR und NKR nicht möglich

Gärunter-brechen TKR - 20 bis + 5 -- bis Endezeit Tiefkühlphase in der Regel

< -7°C

Gärunter-brechen NKR + 1 bis + 10 -- bis Endezeit

Gär verzögern bei TKR und NKR nicht möglich

Gären bei TKR und NKR nicht möglich

Absteifen bei TKR und NKR nicht möglich

Bei Bedarf können die Einstellbereiche vom DEBAG-Kundendienst nach Ihren Wün-schen angepasst werden.

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Seite 22 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

8.9 AUSSCHALTEN DER ANLAGE

Es ist in jeder Arbeitsphase möglich, das Gerät abzuschalten.

Dazu wählen Sie das Bedienfeld „ENDE“ oder „STOP“. Um Fehlbedienung auszuschließen, erfolgt eine zusätzliche Sicherheitsabfrage. Bei „JA“ wird der laufende Betriebsvorgang unterbrochen – die Anlage schaltet sich in den Bereitschaftszu-stand (Standby).

Bei längerer Nichtbenutzung schalten Sie zusätzlich den Hauptschalter aus.

Wird das Gerät bei gestartetem Programm durch eine Spannungsabschaltung (z.B. kurzzeitiger Stromausfall) ausgeschalten, so wird der Programmablauf nach erneuter Spannungszuschaltung fortgeführt.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 23

9 REINIGUNG Um die Funktionssicherheit, hygienische Sauberkeit und optische Attraktivität des Kühlraums über ei-nen langen Zeitraum zu gewährleisten, müssen folgende Reinigungsarbeiten in den unten genannten Intervallen durchgeführt werden. Die täglich auszuführenden Reinigungsarbeiten sind:

Das Abwischen der gesamten Zellenfront einschließlich des Bedientableaus mit einem feuch-ten (nicht nassen) Tuch ohne Scheuermittelzusätze.

Das Abwischen der Dichtgummis der Zellentür mit einem feuchten Tuch ohne Scheuermittel-zusätze.

Das Reinigen des Fußbodens im Innenraum.

Mindestens monatlich sind folgende Reinigungsarbeiten durchzuführen:

Herausnehmen der Edelstahl – Deckenbleche durch einseitiges Anheben und vorsichtiges Drehen in senkrechte Lage. Reinigen von Vorder- und Rückseite mit handelsüblichen lebens-mittelunbedenklichen Edelstahlreiniger oder Essigwasser.

Reinigen des gesamten Zelleninnenraumes mit handelsüblichen lebensmittelunbedenklichen Edelstahlreiniger oder Essigwasser.

Kontrolle des Verflüssigers an der Kältemaschine bezüglich Verschmutzung. Laub und andere Fremdstoffe vom Kondensatorpaket vorsichtig entfernen. Paket mit Druckluft ausblasen (wenn vorhanden).

Bei Reinigungsarbeiten grundsätzlich die Anlage über den Hauptschalter span-nungslos schalten.

Es dürfen keine ätzenden, scheuernden und lebensmittelungeeigneten Reinigungsmittel sowie keine Lösungsmittel verwendet werden.

Der Kühlraum darf nicht mit einem Hochdruckreiniger oder ähnlichen Geräten oder mit übermäßig viel Wasser gereinigt werden.

Beim Reinigen des Innenraumes ist darauf zu achten, dass der Temperaturfühler im oberen Zellenbereich nicht beschädigt wird.

Lassen Sie nichts in den Lüfterbereich von Verflüssiger (Kältemaschine) fallen. Entfernen Sie nach der Reinigung alle Arbeitsmittel (Lappen etc.).

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Seite 24 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

10 WARTUNG Zur Erhaltung der Betriebssicherheit und auf der Basis geltender EU-Vorschriften muss der Kühlraum alle 12 Monate durch unser Fachpersonal gewartet werden.

Im Rahmen der Wartung werden auch die Sicherheitseinrichtungen einer Kontrolle unterzogen und das Kältesystem auf Dichtheit sowie korrekte Systemeinstellung überprüft.

Die Luftaustrittsöffnungen der Wärmetauscher werden gereinigt und die Leistung der Lüfter so-

wie Heizungen überprüft.

Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten grundsätzlich die Anlage über den Hauptschalter M spannungslos schalten. Den ausgeschalteten Hauptschalter mit Schloss sichern.

Wir weisen Sie darauf hin, dass laut Verordnung EG Nr. 842/2006 des Europäischen Parlaments und das Rates vom 17. Mai 2006 Kälteanlagen, ab einer Füllmenge von 3 kg Kältemittel, turnusmäßig einer fachgerechten Dichtheitsprüfung zu unterziehen sind. Bei DEBAG TK- und NK-Kühlräumen (Füllmenge 3 bis 30 kg) ist diese Prüfung nach Art.: 3(2)a alle 12 Monate erforderlich.

Die Wartung des Kühlraums darf nur durch autorisiertes Fachpersonal erfolgen!Es wird dringend darauf hingewiesen, dass Instandsetzungsarbeiten an Elektrik, Elektro-nik, Kälteaggregat, Sicherheitseinrichtungen sowie an allen Gerätebestandteilen nur von autorisiertem und geschultem Personal des Herstellers durchgeführt werden dürfen.

Bei Schäden durch unzureichende oder fehlerhafte Wartung entfällt die Gewährleistung.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 25

11 STÖRUNGEN UND DEREN BESEITIGUNG

Jegliche Reparaturarbeiten dürfen nur bei spannungsloser Anlage erfolgen.

Deshalb unbedingt vor Beginn der Reparaturarbeiten den Kühlraum mit dem Hauptschal-ter spannungslos schalten.

Es wird dringend darauf hingewiesen, dass Instandsetzungsarbeiten an Elektronik, Hei-zung und Temperaturbegrenzern sowie an allen anderen Sicherheitseinrichtungen nur von autorisiertem und geschultem Personal des Herstellers durchgeführt werden dürfen.

Trotzdem sollten Sie vor einer Kundendienstanforderung die in der folgenden Tabelle gegebenen einfa-chen Hinweise beachten. In vielen Fällen kann so ein unnötiger Kundendiensteinsatz vermieden wer-den. Sollten Ihre Bemühungen keinen Erfolg bringen, wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst vor Ort oder direkt an unsere Kundendienstabteilung.

Die zentralen Telefonnummern, auch außerhalb der Geschäftszeiten, finden Sie auf der Rückseite des Deckblatts.

Führen Sie bitte keine weitergehenden Reparaturversuche aus. Sie vermeiden so eigene Gefährdungen und Folgeschäden durch unsachgemäße Handhabung.

Gezielte Informationen über das Fehlerbild (entsprechend der von Ihnen gemachten Beo-bachtungen) helfen unserem Servicepersonal, den möglichen Fehler schnell zu lokalisie-ren. Sie sparen damit Kosten, und das Gerät ist schnellstmöglich wieder betriebsbereit.

Fehlerbild Ursache Behebung Nach Zuschaltung des Hauptschal-ters bleibt der Touchscreen dunkel.

Gerät spannungslos Prüfen Sie die Zuleitungssicherung in Ihrer Hausverteilung. Prüfen Sie die Netzsteckverbindung. Rufen Sie den Servicedienst.

Die rote Kontrollleuchte „2 - Unterdruck LP/Öldruck“ leuchtet.

Kältesystemstörung Rufen Sie den Servicedienst.

Die rote Kontrollleuchte „3 - Überdruck HP“ leuchtet.

Kältesystemstörung Kontrollieren Sie entsprechend Kapitel 9 (Reinigung) den Kondensator an der Käl-temaschine. Wenn nicht verschmutzt – Service rufen!

Die rote Kontrollleuchte „4 - Übertemperatur Verdampfer“ leuchtet.

Übertemperaturfehler Rufen Sie den Servicedienst.

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Seite 26 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

Fehlerbild Ursache Behebung Die rote Kontrollleuchte „5 - Störung Leitungsschutzschalter“ leuchtet.

Motorschutz- oder Leitungsschutzschalter

hat ausgelöst

Rufen Sie den Servicedienst.

Display-Meldung: “Temperatursensor Kammer“’

PT100-Temperaturfühler in der

Zelle defekt

Rufen Sie den Servicedienst.

Display-Meldung: “Temperatursensor Wärmetauscher“

PT100-Temperaturfühler im Verdampfer defekt

Rufen Sie den Servicedienst.

Display-Meldung: “Feuchtesensor“

Feuchtefühler in der Zelle defekt

Rufen Sie den Servicedienst.

Display-Meldung: “Kommunikation Bedienteil“

keine Kommunikation zwischen Touchscreen

und Elektronik

Rufen Sie den Servicedienst.

Display-Meldung: “Übertemperatur“

Temperatur in der Zelle ist mehr als 2 h über

dem Sollwert

Rufen Sie den Servicedienst.

Deckenbleche sind mit Wasser gefüllt

Kondensatablauf undicht

Prüfen Sie den richtigen Sitz der Ver-schraubung des Ablaufes am Decken-wärmetauscher.

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Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum Seite 27

12 ANHANG KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

für Kälte- und Klimakomponenten

Wir, DEBAG Deutsche Backofenbau GmbH erklären, dass unsere Maschine aufgrund ihrer Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinie entspricht. Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung der Maschine verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Bezeichnung der Maschine: Backwarenkonservierungsanlage BKA

Tiefkühlraum TKR Normalkühlraum NKR

EG-Richtlinien: 2006/42/EG (Maschinen-Richtlinie) 2004/108/EG

Angewandte harmonisierte Normen, insbesondere:

DIN EN 60204-1:2006 DIN EN 61000-6-1:2007 DIN EN 61000-6-3:2007 DIN EN 378 Teil 1- 4:2000

Angewandte nationale Normen und technische Spezifikation insbesondere:

Druckbehälterverordnung BGB II S. 830 vom 21.04.1989 VDE 0100, DIN 8975, UVV VGB 20 BGR 500 / Teil 2, Kapitel 2.35

DEBAG Deutsche Backofenbau GmbH

Bautzen, 26. Februar 2010

Straube

Geschäftsführer

Kiesl

Leiter Konstruktion

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Seite 28 Betriebsanleitung Tiefkühlraum / Normalkühlraum

13 ANHANG SICHERHEITSDATENBLATT KÄLTEMITTEL

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SICHERHEITSDATENBLATT SDB – Nr. 18 Version 3.00 Kältemittel R 404A Seite 1 von 4

1

1. Stoff-/Zubereitungs- u. FirmenbezeichnungHandelsname: Kältemittel R 404A Überarbeitet am 13.01.2005Chemische Bezeichnung: Kältemittelgemisch Ersetzt SDB vom 24.07.2001

Handelsname/Produktname: R 404A

Verwendung des Produktes: allgemeine Industrie, Kältemittel

Hersteller/Lieferant: Tyczka Industrie-Gase GmbH Telefon +49 (0)6 21/1 80 09 0 Auskunftsgebender Bereich: Abt. Technik Landzungenstr. 17, D-68159 Mannheim Telefax +49 (0)6 21/1 80 09 150 Notrufnummer: +49 (0)6 21/1 80 09 222

_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

2. Zusammensetzung/Angaben zu BestandteilenChemische Charakterisierung Stoff/Zubereitung Beschreibung: Unter Druck verflüssigtes Gas.Inhaltsstoffe: EINECS / ELINCS CAS Nummer Bezeichnung % Einstufung R-Sätze

206-996-5 420-46-2 1,1,1-Triflourethan 52 F+ R12206-557-8 354-33-6 Pentafluorethan 44 -- --212-377-0 811-97-2 1,1,1,2 Tetrafluorethan 4 -- --

Zusätzliche Inhaltsstoffe: Keine_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

3. Mögliche GefahrenEinstufung: keine Einstufung gemäß der Richtlinie 67/548/EWG Zusätzliche Hinweise für Mensch und Umwelt: Gasgemisch ist schwerer als Luft, bei Ansammlung in tiefergelegten oder geschlossenen Räumen besteht Erstickungsgefahr. Bei Zersetzung werden gefährliche Produkte freigesetzt. Bei Austritt der Flüssigkeit oder großer Gasmengen entstehen kalte Nebel, die sich am Boden großflächig ausbreiten. Die Flüssigkeit verdampft rasch beim Entspannen und bildet dabei große Mengen an Gas. Das Gas ist schwerer als Luft, bei Ansammlung in tiefergelegten oder geschlossenen Räumen besteht Erstickungsgefahr. Kalte Flüssigkeit erzeugt Erfrierungen und Kaltverbrennungen. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

4. Erste-Hilfe-MaßnahmenAllgemeine Hinweise: Betroffenen unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich an die frische Luft bringen. Nach Einatmen: Hohe Konzentrationen können Ersticken verursachen. Symptome können Verlust der Bewegungsfähigkeit und des Bewußtseins sein. Das Opfer bemerkt das Ersticken nicht. Das Opfer ist unter Benutzung eines umluftunabhängigen Atemgerätes (Preßluftatmer) an die frische Luft zu bringen. Warm und ruhig halten. Arzt hinzuziehen. Bei Atemstillstand künstliche Beatmung. Nach Hautkontakt: Bei Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser abwaschen, Klaltverbrennung steril abdecken - Arzt aufsuchen Nach Augenkontakt: Sofort bei gut geöffnetem Augenlid mit viel Wasser spülen - Augenarzt aufsuchen. Nach Verschlucken: Verschlucken wird nicht als möglicher Weg der Exposition angesehen. Hinweise für den Arzt:_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Symptomatische Behandlung

5. Maßnahmen zur BrandbekämpfungGeeignete Löschmittel: ABC-Pulver, Kohlendioxid, Wasser Aus Sicherheitsgründen ungeeignete Löschmittel: keine Besondere Gefährdung durch den Stoff/Zubereitung selbst, seine Verbrennungsprodukte oder entstehende Gase: Druckgasflaschen können nach erhöhter Wärmeeinwirkung innerhalb weniger Minuten bersten. Ausgelaufenes Gas wird schnell verdampfen und eine sauerstoffarme Dampfwolke bilden. Die Dampfwolke kann die Sichtverhältnisse verschlechtern. Behälter können nach erhöhter Wärmeeinwirkung bersten. Gefährliche Zersetzungsprodukte: Flourwasserstoff, Fluorphosgen. Unter bestimmten Bedinngungen ist die Bildung eines zündfähigen Gas-Luft-Gemisches möglich. Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung: Erstickungsgefahr! In geschlossenen Räumen umluftunabhängiges Atemgerät benutzen. Zusätzliche Hinweise: keine _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter FreisetzungPersonenbezogene Vorsichtsmaßnahmen: Für ausreichende Lüftung sorgen. Zündquellen vermeiden - Nicht rauchen. Raum nur mit umluftunabhängigen Atemgerät betreten. Umweltschutzmaßnahmen: Versuchen, den Gasaustritt zu stoppen. Verfahren zur Reinigung/Aufnahme:_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Den Raum belüften.

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SICHERHEITSDATENBLATT SDB – Nr. 18 Version 3.00 Kältemittel R 404A Seite 2 von 4

2

7. Handhabung und LagerungHandhabungHinweise zum sicheren Umgang: Die Gasflaschen vor mechanischer Beschädigung schützen; nicht ziehen, nicht schieben, nicht rollen, nicht fallen lassen. Die Temperatur auf dem Lagergelände darf 50 °C nicht überschreiten. Nur erfahrene und entsprechend geschulte Personen sollen verdichtete Gase handhaben. Das Produkt vor dem Gebrauch anhand des Etiketts identifizieren. Vor dem Gebrauch muss man die Eigenschaften des Produkts und die mit ihm verbundenen Risiken kennen und verstehen. Falls Unklarheit bezüglich des richtigen Umgangs mit einem der Gase besteht, Kontakt mit dem Lieferanten aufnehmen. Das Produktetikett dient der Identifizierung des Inhalts der Gasflasche und darf nicht entfernt oder beschmiert werden. Für den Transport von Gasflaschen, selbst für kurze Strecken, immer einen Flaschenwagen oder anderen geeigneten Handwagen benutzen. Ventilschutzkappe nicht entfernen, bevor die Flasche an einer Wand oder einen Labortisch oder auf einen Flaschenständer gestellt wurde, und zum Gebrauch bereit ist. Zur Entfernung festsitzender oder festgerosteter Flaschenkappen benutzen Sie einen riemenverstellbaren Schlüssel. Prüfen Sie das gesamte System auf seine Eignung, insbesondere die Druckfestigkeit und die verwendeten Materialien, bevor der Behälter angeschlossen wird. Stellen Sie vor dem Anschließen des Behälters sicher, dass aus dem System nichts in den Behälter zurückschlagen kann. Prüfen Sie das gesamte System auf seine Eignung, insbesondere die Druckfestigkeit und die Eignung der Materialien. Stellen Sie sicher, dass das gesamte Gassystem vor dem Gebrauch auf Leckagen geprüft wurde. Wird eine Gasflasche an ein System mit niedrigerer Druckfestigkeit als die der Gasflasche angeschlossen, müssen geeignete Druckminderer und Sicherheitseinrichtungen (z. B. Sicherheitsventile) zwischen Gasflasche und System verwendet werden. Niemals ein Objekt (z. B. Schlüssel, Schraubendreher, Handhebel) in die Öffnung der Ventilverkleidung hineinstecken. Eine derartige Handlung kann das Ventil beschädigen und Undichtigkeit verursachen. Das Ventil langsam öffnen. Falls der Benutzer irgendwelche Schwierigkeiten bei der Bedienung des Flaschenventils bemerkt, den Gebrauch unterbrechen und Kontakt mit dem Lieferanten aufnehmen. Versuchen Sie nie, Ventile oder Sicherheitsdruckentlastungseinrichtungen am Behälter zu reparieren. Beschädigungen an diesen Einrichtungen müssen umgehend dem Lieferanten mitgeteilt werden. Das Ventil der Gasflasche nach jedem Gebrauch und nach der Entleerung schließen, auch wenn dieser noch immer angeschlossen ist. Setzen Sie die Flaschenkappe (Ventilschutzkappe) und ggf. die Gewindeschutzkappen bzw. Verschlussmuttern wieder auf, sobald die Gasflasche von der Anlage getrennt ist. Die Gasflasche sollte keinen abnormalen mechanischen Erschütterungen ausgesetzt werden, die ihr Ventil oder ihre Schutzeinrichtungen beschädigen können. Die Gasflasche nicht an der Flaschenkappe anheben. Die Behälter nur als Gasbehälter nutzen, nicht als Walze, Stütze oder für andere Zwecke missbrauchen. Eine Gasflasche darf niemals Teil einen Stromkreises sein. Zünden Sie niemals Lichtbogen an einer Gasflasche. Beim Umgang mit dem Produkt oder den Flaschen nicht rauchen. Das Gas oder die Gasmischung nicht erneut verdichten, ohne vorher den Lieferanten zu konsultieren. Versuchen Sie nicht, das Gas von einer Gasflasche oder Behälter in einen anderen umzufüllen. In Rohrleitungssystemen immer eine Rückflusssicherung benutzen. Zum Zurückgeben der Gasflasche den Ventilauslass ggf. mit Schraubkappe oder Stopfen verschließen und die Flaschenkappe aufsetzen. Benutzen Sie nie Flammen oder Heizgeräte zur Druckerhöhung im Behälter. Die Gasflaschen sollten weder Temperaturen über 50 °C noch über längere Zeiträume Temperaturen unter minus 30 °C ausgesetzt werden.Versuchen Sie nicht, die Entnahmegeschwindigkeit der Flüssigkeit durch Druckerhöhung im Behälter zu vergrößern. Schließen Sie kein verflüssigtes Gas zwischen Systembauteilen ein, da dies zu einem hydraulischen Bruch (bersten der Bauteile) führen kann.

Hinweise zum Brand- u. Explosionsschutz: Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen.

LagerungAnforderungen an Lagerräume und Behälter: Die vollen Behälter sind so zu lagern, dass die ältesten Vorräte zuerst benutzt werden. Die Behälter in einem geeigneten, gut belüfteten Lagerraum oder am besten im Freien lagern. Die gelagerten Behälter regelmäßig auf ihren allgemeinen Zustand und Dichtheit prüfen. Alle Vorschriften und örtliche Erfordernis an die Lagerung von Behältern und Gasflaschen müssen eingehalten werden. Im Freien gelagerte Behälter sollten vor Korrosion und extremen Wetterlagen geschützt werden. Die Behälter nicht unter Bedingungen lagern, die die Korrosion beschleunigen. Gasflaschen aufrecht stehend lagern und gegen Umfallen sichern. Ventile der Gasflaschen fest verschließen und mit Flaschenkappe und ggf. mit Verschlussmutter sichern. Behälter an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Die Behälter sollen an einem Ort ohne Brandgefahr und entfernt von Wärme- und Zündquellen gelagert werden. Leere von vollen Gasflaschen getrennt lagern. Die Lagertemperatur darf 50 °C nicht überschreiten. Leere Behälter baldmöglichst zurückgeben.Zusammenlagerungshinweise: Zusammenlagerungsverbot mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln, infektiöse, radioaktive und explosive Stoffe, brandfördernde Stoffe der Gruppen 1 bis 3 nach TRGS 515, selbstentzündliche Stoffe, organische Peroxide, hochentzündliche, leichtentzündliche und entzündliche Flüssigkeiten, brennbare Flüssigkeiten der Lagerklasse 3 B, entzündbare feste Stoffe der Lagerklassen 4.1 A und 4.1 B, sehr giftige und giftige Stoffe und Stoffen, die bei Berührung mit Wasser entzündliche Gase entwickeln.

Weitere Angaben: Erhitzen der Druckgasbehälter führt zu Druckerhöhung und Berstgefahr! TRG 280 beachten! Behälter auf dem Lagergelände nach Kategorien(z.B. brandfördernd, brennbar, giftig) getrennt und in Übereinstimmung mit den lokalen Vorschriften lagern. Lagerklasse: 2A - Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

8. Expositionsbegrenzung und persönliche SchutzausrüstungenZusätzliche Hinweise zur Gestaltung technischer Anlagen: keine weiteren Angaben Bestandteile mit arbeitsplatzbezogenen, zu überwachenden Grenzwerten: CAS-Nr. Stoffbezeichnung % Art Wert Einheit

811-97-2 Tetrafluorethan 4 MAK 1000 ppmZusätzliche Hinweise: Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor 4

Persönliche Schutzausrüstungen Atemschutz: Im Notfall: Umluftunabhängiges Atemschutzgerät (Preßluftatmer) Handschutz: Arbeitshandschuhe aus Leder, beim Umgang mit den Gasflaschen. Augenschutz: Das Tragen einer Schutzbrille wird empfohlen. Körperschutz: Sicherheitsschuhe, mind. S1 Schutz- und Hygienemaßnahmen: Bei der Arbeit nicht essen und trinken. Direkten Kontakt mit Augen, Haut und Kleidung vermeiden. Gase/Dämpfe/Nebel nicht einatmen. Beim Umgang mit dem Produkt nicht rauchen. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

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9. Physikalische und chemische EigenschaftenErscheinungsbild: Form: druckverflüssigtes Gas

Farbe: farblos Geruch: leicht ätherisch

pH-Wert: im Lieferzustand n.a. bei -g/l Wasser und -°C Siedepunkt/Siedebereich: n.a. Flammpunkt: n.a. °CEntzündlichkeit (fest, gasförmig): keineExplosionsgefahr: keine Explosionsgrenzen: Bestandteil: 1,1,1-Trifluorethan UEG: 4,9 Vol.-% OEG: 10,2 Vol-% Zündtemperatur: n.a. °CBrandfördernde Eigenschaften: keineDampfdruck: bei 20 °C: 10,9 bar Relative Dichte bei 20 °C (Luft = 1): 3,45Löslichkeit -in Wasser: bei 15 °C n.a. in -: bei -°C n.a. Viskosität (dynamisch): bei 20 °C: n.a. Dichte: bei 20 °C, 1,013 bar: 1,05 kg/m3

Verdampfungsgeschwindigkeit: keine Daten vorhanden Lösungsmitteltrennprüfung: n.a.Lösungsmittelgehalt: n.a. Weitere Angaben: keine _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

10. Stabilität und ReaktivitätZu vermeidende Bedingungen: Austretende Dämpfe können bei Kontakt mit Feuer und glühenden Gegenständen Zersetzungsprodukte mit hoher Reiz- und Warnwirkung bilden Zu vermeidende Stoffe: Aluminium, Zink, Magnesium, Alkalimetalle Gefährliche Zersetzungprodukte: Fluorwasserstoff, Fluorphosgen Weitere Angaben: Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Verwendung. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

11. Angaben zur ToxikologieToxikologische PrüfungenAkute Toxizität, Daten einer (mehrerer) Komponente(n): CAS-Nr. Stoffbezeichnung Art Wert Spezies

811-97-2 Tetrafluorethan LC50 inhal. > 50 Vol-% Ratte / 4h

Reiz-/Ätzwirkung: keine Sensibilisierung: keineWirkung nach wiederholter und länger andauernder Exposition: Bei sachgerechter Anwendung sind keine Gesundheitsschäden bekannt geworden. Keine toxische Wirkung - Produkt verdrängt den Luftsauerstoff und wirkt erstickend. Krebserzeugende, erbgutverändernde sowie fortpflanzungsgefährdende Wirkung: keine Weitere Angaben: keine_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

12. Angaben zur ÖkologieAngaben zur Elimination (Persistenz u. Abbaubarkeit): keine Daten vorhanden Verhalten in Umweltkompartimenten: keine Daten vorhanden Ökotoxische Wirkungen: Eindringen von Flüssigkeit und/oder Dampf in den Untergrund vermeiden Weitere Angaben zur Ökologie: Emission in die Atmosphäre vermeiden _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

13. Hinweise zur EntsorgungProdukt: Rückgabe zum Recycling, Restgasmenge nicht in die Atmosphäre entlassen. Empfehlung: Rückgabe der Druckgasbehälter mit Restdruck und Restmenge an den Lieferanten Abfallschlüssel-Nr./Abfallname: 140601* Fluorchlorkohlenwasserstoffe, H-FCKW, H-FKW _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

14. Angaben zum TransportLandtransport Seeschifftransport Binnenschifftransport LufttransportADR/GGVS IMDG ADN/ADNR-Klasse: --- IATAUN-Nr.: 3337 UN-Nr.: 3337 Ziffer/Buchstabe: --- UN/ID-Nr.: 3337 Gefahr-Zettel: 2.2 EmS: F-C, S-V MFAG: (620) Kategorie: --- EAC: 2RE Seite: 198 Name: Gas als Kältemittel R 404A Marine pollutant: --- Name: --- Name: Kühlgas R 404A (Gemisch, 52 % Trifluorethan, Name: Refrigerant gas R404a 44 % Pentafluorethan, 4 % 1,1,1,2-Tetralfluorethan) Weitere Angaben zum Transport: LQ See: 120 ml _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

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15. VorschriftenKennzeichnungKennbuchstabe / Gefahrensymbol: keine R-Sätze: keine (kein Stoff im Sinne der Gefahrstoffverordnung) S-Sätze: S9 Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren, S23 Gas nicht einatmen, S 59 Information zur Wiederverwendung/Wiederverwertung beim Hersteller/ Lieferanten erfragen Besondere Kennzeichnung bestimmter Zubereitungen: keine Sonstige Hinweise: Kennzeichnung der Druckgasflaschen gemäß den Transportvorschriften.

Nationale VorschriftenHinweise zur Beschäftigungsbeschränkung: keine Störfallverordnung: unterliegt nicht Technische Anleitung Luft: Kap. 5.2.5 „Organische Stoffe“ Wassergefährdungsklasse: 1 (schwach wassergefährdend), Einstufung nach Anhang 4 VwVwS Sonstige Vorschriften: Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Technische Regeln Druckbehälter (TRB), Technische Regeln Druckgase (TRG), Unfallverhütungsvorschriften (VBG), Gefahrstoff-Verordnung (GefStoffV), Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe (VwVwS), BGV D4 Kälteanlagen, Wärmepumpen und Kühleinrichtungen, BGI 648 Flourhaltige Halogenkohlenwasserstoffe, _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

16. Sonstige AngabenR-Sätze Einzelkomponenten: R12 Hochentzündlich Weitere Informationen: Senkrechte Striche am linken Rand weisen auf Änderungen gegenüber der vorhergehenden Version hin. Die Angaben geben den heutigen Stand der Kenntnisse des Inverkehrbringers wieder. Sie sind keine vertragliche Zusicherung von Qualitätseigenschaften des Produktes. Bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empfänger des Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Schulungen: Es ist sicherzustellen, dass die Mitarbeiter im Umgang mit dem Produkt vertraut und geschult sind. Die Schulung ist in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Datenblattausstellender Bereich: Abt. Sicherheit, Tel. 06 21/1 80 09-0