Betriebssysteme Studiengang Betriebsinformatik Wintersemester 2008/09 (2. Semester) Vorlesung : 5...
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Betriebssysteme
Studiengang Betriebsinformatik
Wintersemester 2008/09(2. Semester)
Vorlesung : 5 Veranst. á 2 DS = 20 Unterrichtsstunden Praktikum : 3 Veranst. 3 / 4 / 3 DS = 20 Unterrichtsstunden
Inhalt
1. Einführung
2. Grundlagen (Windows 2000/XP)
3. Anpassung der Arbeitsumgebung
4. Dienste & Dienste verwalten (MMC)
5. Verteilte Betriebssysteme
6. Mehrnutzerbetrieb und Benutzerverwaltung
7. Kommandointerpretation und Batch-Dateien
8. Datensicherung
Literatur
Windows 2000 Professional, Eine Einführung in die PC-BenutzungRegionales Rechenzentrum für Niedersachsen / Universität Hannoverhttp://www.rrzn.uni-hannover.de, 1. Auflage, Februar 2000
Windows 2000 Professional, Systembetreuer: WorkstationRegionales Rechenzentrum für Niedersachsen / Universität Hannoverhttp://www.rrzn.uni-hannover.de, 1. Auflage, November 2000
S. TanenbaumModerne Betriebssysteme. Carl Hanser u. Prentice-Hall, 1994
M. KuppingerMicrosoft Windows 2000 Server – Das HandbuchMicrosoft Press Deutschland, 2000, ISBN 3-86063-133-0
U. Brünning, J. KrauseWindows 2000 im professionellen EinsatzCarl Hanser Verlag, 2000
P. MandlGrundkurs BetriebssystemeVieweg-Verlag, 2008
1.1 Was ist ein Betriebssystem?
1.1. EinführungEinführung
Software
Anwendungsprogramme
Systemprogramme
Rechnersystem (RS) = Rechenanlage (RA) + Betriebssystem (BS)
Der Nutzer muss von der Komplexität der Hardware abgeschirmt werden.
Dem Nutzer wird eine virtuelle Maschine (= BS) angeboten, die einfacher zu verstehen und zu programmieren ist
Benutzer kommunizieren mit einem BS über
eine grafische Benutzeroberfläche (GUI)
Kommandos in einer einfachen Programmiersprache (Shell, Command-Tool)
eine programmiersprachliche Schnittstelle:Systemaufrufe in C, BS ist selbst in C programmiert
Sichten
Top-down : Nutzung der virtuellen Maschine durch Benutzer
Bottom-up : untersuchen, wie ein BS eine virtuelle Maschine realisiert
Betriebsmittelverwaltung
Zuteilung von Prozessoren (CPU), Speichern, I/O-Geräten für konkurrierende Programme
1.2 Konzepte, Strukturen und Klassifizierung von BS
1. Generation ( vor 1955) : kein BS !
2. Generation (1955 – 65) : jeweils 1 Programm zur Abarbeitung im HS,CPU wartet die meiste Zeit auf E/A
3. Generation (1965 – 80) : HS in Partitionen geteilt, in jeder Partition kannein Programm abgearbeitet werden (Multiprogramming)
Spooling-Technik
Timesharing, Prozesskonzept,schneller online-Zugang für Terminale +„Stapeljobs“ im Hintergrund
4. Generation (1980 -90) : Netzwerk-BS, verteilte BS
Netzwerkbetriebssystem:
auf jedem Rechner läuft ein eigenes Betriebssystem,die Nutzer sind sich der Existenz vieler Rechner bewusst, siekönnen
- Zugang auf entfernte Rechner haben- Dateien von einem Rechner zu anderem kopieren
„Echte“ Verteilte (Betriebs-) Systeme
Das BS sieht für den Benutzer aus wie ein traditionellesEinprozessorsystem, es besteht aber aus vielen Prozessoren.Nutzer haben keine Kenntnis, wo Programme ausgeführt werden.
Architektur (Aufbau, Struktur) von BS
Schichtenmodell
Client-Server-Modell
Trennung der Funktionalität in Schichten und Module, die unabhängig voneinander arbeiten.
Soviel Funktionalität wie möglich in höhere Schichten verlagern,übrig bleibt der Kern (kernel) .
Monolithische Systeme
Prozeduren können sich gegenseitig aufrufen (Vermittlung von Parameternund Ergebnissen).
Systemaufrufe (Supervisor call, Trap-Befehl) sind vorhanden.Umschalten von Benutzermodus in Kernmodus unterstützt.
→ Windows ist eine Kombination aus Schichtenmodell und Client-Server-Modell
Das Client-Server-Modell
Das Client-Server-Modell in einem verteilten System
2.1 Architektur
2.2 Dateiverwaltung
2.3 Programme und Prozesse
2.4 Kommunikation zwischen Prozessen
2.5 Hauptspeicherverwaltung
2.6 Netzwerkbetrieb/Netzwerkprotokolle
2.2. Grundlagen (Windows 2000/XP)Grundlagen (Windows 2000/XP)
Typischerweise bestehen BS aus Komponenten für
Prozessverwaltung Prozessmanager
Speicherverwaltung Speicherverwaltung
Dateiverwaltung Objekt-Manager
Verwaltung der I/O-Geräte I/O-Manager
Bei Windows NT 4.0 gab es im Benutzermodus ein Win32-Subsystem
Der Modul wurde aufgespalten und Teile davon in den Kernel verschoben.
Über das Grafical Device Interface greift der Windows Manager auf grafische Geräte zu.
Dateien
2.2 Dateiverwaltung
a) eine Folge von Bytes (Beispiel UNIX) b) eine Folge von Datensätzen (Beispiel CP/M) c) ein Baum
Jede Datei innerhalb einer Verzeichnishierarchie kann durch Angabe eines Pfadnamensbenannt werden.
Ein absoluter Pfadname besteht aus einer Liste von Verzeichnissen, die Ausgehend vom Wurzelverzeichnis durchlaufen werden müssen, um auf die Datei zuzugreifen. Die einzelnen Bezeichnungen werden durch ein Separatorzeichen getrennt
eine Datei ist eine gewöhnliche Dateioderein Verzeichnis(oder eine Gerätedatei)
ein Verzeichnis enthält Dateien
Hierarchie von Dateien:
Mit dem Konzept der Verzeichnisse (directories) bieten BS die Möglichkeit, Dateien zu gruppieren. Metapher: Verzeichnisse sind Behälter für Dateinamen
Benennung von Dateien:
.bin ausführbares Binärprogramm
.bat Batch-Datei (Kommandoprozedur)
.c C-Quellprogramm
.com kleines ausführbares Programm
.class übersetzte Java-Datei
.doc Dokumentationsdatei
.exe ausführbares Programm
.hlp Hilfe-Datei
.java Java-Quellprogramm
.lib Bibliothek von Objekt-Code-Dateien, vom Linker benutzt
.obj Objekt-Datei
.pas Pascal-Quellprogramm
.sys Gerätetreiber
.txt ASCII-Textdatei
.xls EXCEL-Datei
Dateien werden auf Datenträgern in Dateisystemen organisiert.
Über Bereitstellungspunkt Verzeichnis eines NTFS-Datenträgers direkt mit anderem Datenträger verbinden
Dateisystem FAT 16 VFAT FAT 32 NTFS
Urspung MS-DOS Windows 95 Windows 95b
Windows NT
Maximale Dateigröße
2 GByte 4 GByte 2 Terabyte 16 Exabyte
MaximalePartitionsgröße
2 GByte 4 Gbyte 2 Terabyte 16 Exabyte(2 Gigabyte)
Maxim. Länge der Datei- und Verzeichnisnamen
8 255 255 255
Datei- und Ver-zeichnisattribute
3 3 3 erweitert
Im Bereich der Microsoft-BS werden mehrere Arten von Dateisystemen unterstützt:
Attribute von NTFS-Dateien sind:
● Attribut „schreibgeschützt“● Attribut „versteckt“● Archivattribut
● Indexattribut● Komprimierungsattribut● Verschlüsselungsattribut
Verarbeitung von Dateien: ► Lesen, Schreiben, ► Ausführen,► Navigieren (ein Verzeichnis zum aktuellen Verzeichnis machen)
Benutzer A Benutzer B
Dokument D Benutzer: SubjektDokument: Objekt
Zugriffskontrollmatrix
O1 O2 O3S1 rwx - -S2 - w -S3 rx - x
Access Control List (ACL)
In einer ACL sind ACE‘s enthalten, die einzelne Berechtigungen erteilen oder entziehen.
Auswertung der ACL einer Datei: 1) negative ACE‘s (welche Berechtigungen sind entzogen?)
2) positive ACE‘s: (welche Berechtigungen sind zugelassen?)
→ unlogische Kombinationen werden verhindert!
Verzeichnisberechtigung Zugriffsmöglichkeiten
Lesen Unterverzeichnisse auflistenDateien lesenBerechtigungen, Besitzrechte, Attribute einsehen
Schreiben Unterverzeichnisse, Dateien erstellenBerechtigungen, Besitzrechte einsehenAttribute ändern
Ordnerinhalt auflisten Unterverzeichnisse und Dateien auflisten und lesen
Lesen, Ausführen Lesen + Ordnerinhalt auflisten + Navigieren im Verzeichnis
Ändern Lesen, Ausführen + Schreiben + Verzeichnis löschen
Vollzugriff übrige Berechtigungen+ Besitz übernehmen + Berechtigungen ändern
NTFS-Berechtigungen:
Dateiberechtigung Zugriffsmöglichkeiten
Lesen Datei lesenBerechtigungen, Besitzrechte, Attribute einsehen
Schreiben Datei überschreibenBerechtigungen, Besitzrechte einsehenAttribute ändern
Lesen, Ausführen Lesen+ Anwendungen ausführen
Ändern Schreiben + Lesen, AusführenDatei ändern u. löschen
Vollzugriff übrige Berechtigungen+ Besitz übernehmen + Berechtigungen ändern
Regeln:
► Beim Anlegen einer Datei bekommt diese dieselben Rechte wie der Ordner, in dem sie angelegt wird (Vererbung).
► Kopieren: Berechtigungen des Zielverzeichnisses werden angenommen
► Verschieben: Berechtigungen werden mit übertragen.aber zwischen unterschiedlichen Datenträgern: wie Kopieren.
► Besitzrechte: Besitzer eines Objektes ist der Benutzer, der das Objekt erstellt hat.Besitzrechte können nicht übertragen, sondern nur übernommen werden.
► In einem Multitasking-BS entscheidet das BS periodisch, einen laufenden Prozess zu unterbrechen und einen anderen Prozess zu starten (wenn die dem Prozess zustehende CPU-Zeit verbraucht ist). -> Prozessscheduling
► Wenn ein Prozess suspendiert wurde, muss er später in genau diesem Zustandwieder gestartet werden.
2.3 Programme und Prozesse
Prozessdefinition: Wird ein Programm aufgerufen (Benutzerprogr., Kommando),wird der Programmcode in den HS geladen u. abgearbeitet.
Das ablaufende Programm heißt Prozess (Task).
Prozesskenndaten ( sind in einer Prozesstabelle gespeichert ) bzgl. Prozessverwaltung bzgl. Speicherverwaltung● Prozessnummer (PID) bzgl. Dateiverwaltung● Prozessnummer des Elternprozesses (PPID) ● Benutzerkennung (UID) und Gruppenkennung (GID) ● Prozesspriorität (PRI) ● Prozesszustand (STAT) ● Kontrollterminal (TTY) ● zugeordnete Datenbereiche (Programm + Daten)● aktuelles Verzeichnis● die geöffneten Dateien● Environment (Variablen und Werte)● der Stack● der Befehlszähler● Register…
Anzeige von Prozessen:
Mit Hilfe des Taskmanagers können
1) Die Systemleistung überwacht werden
- Auslastung des Prozessors- Speicherauslastung
2) laufende Systemprozesse gesteuert werden
3) aktive Anwendungen beendet werden
Prozesshierarchie: Ein Prozess kann von sich aus einen neuen Prozess erzeugen und starten.
Kindprozess (child process)
Elternprozess (parent process)
Beim Erzeugen eines Prozesses wird mittels des Systemaufrufs fork eine Kopie des erzeugenden Prozesses erzeugt
10
19 20 21
128 129 130
Entstehung und Ende von Prozessen
Prozess-Scheduling
Es gibt viele Algorithmen für konkurrierende Forderungen nach Effizienz und Fairness gegenüber einzelnen Prozessen
Ob einem Prozess CPU-Zeit zugeteilt wird, hängt ab von
• Priorität des Prozesses
• Platzbedarf des Prozesses
• verstrichene Wartezeit des Prozesses
Regeln:
• Jeder Prozess in der Systemphase hat höhere Priorität als alle Prozesse in der Benutzerphase
• die Priorität eines Prozesses in der Benutzerphase ist um so größer je kleiner das Verhältnis
verbrauchte CPU-Zeitinsgesamt verbrauchte Zeit ist.
Round-Robin-Scheduling
B F D G A
F D G A B
Aktueller Prozess Nächster Prozess
Wenn ein Prozess blockiert oder seine Ausführung beendet ist, bevor das Quantum abgelaufen ist, wird ihm der Prozessor entzogen.
2.4 Kommunikation zwischen Prozessen
• temporäre Dateien
• Pipes
• Signale (Unterbrechungssystem)
• Shared Memory (gemeinsam genutzter Speicher)
• Semaphore
• Messages
• Sockets
IPC = Inter Process Communication
Zeitkritische Abläufe (race conditions)
Kritische Bereiche
Wechselseitiger Ausschluss
Schlafen und Aufwecken
Semaphore
Monitore
Zeitkritische Abläufe: Probleme bei gemeinsam genutztem Speicher (HS oder Dateien)Mehrere Prozesse lesen/schreiben gemeinsam genutzte Daten, Ergebnisse hängenVon zeitlicher Reihenfolge der Les-/Schreiboperationen ab.
Beispiel: Drucker-Warteschlange
Kommunikation mittels Shared Memory :
Kritische Bereiche: Die Teile von Programmen, in denen auf gemeinsam benutzten Speicher zugegriffen wird.
Finden eines Verfahrens, um zu verhindern, dass zu einem Zeitpunktmehr als ein Prozess gemeinsame Daten liest oder schreibt.
Wechselseitiger Ausschluss:
● Sperren aller Unterbrechungen vor Eintritt in kritischen Bereich● Aktives Warten mittels Sperrvariablen (0 – kein P. im KB., 1 – P. im KB. )● Schlafen und Aufwecken
Programm A Programm B
Kritischer Bereich
Daten
Aktives Warten verschwendet Prozessorzeit (Warteschleife, falls Eintritt in denkritischen Bereich nicht möglich ist).
„Blockieren“, wenn ein Prozess nicht in den Kritischen Bereich eintreten kann:
Der Aufrufer wird suspendiert, bis er von einem anderen Prozess aufgeweckt wird.
→ Ereigniszählung erforderlich
Das Erzeuger-Verbraucher-Problem
Puffer
countErzeuger Verbraucher
n = 6
- im Zustand count=0 liest der Verbraucher count.- Verbraucher startet den Erzeuger und will sich schlafen legen.- bevor der Verbraucher sich schlafen legen kann, wird der Verbraucher-Prozess unterbrochen.
- der Erzeuger wird geweckt, erhöht count (count++) und weckt den Verbraucher.- der Verbraucher schläft noch nicht, das Wecksignal bleibt wirkungslos.- der Verbraucherprozess wird fortgesetzt, der Verbraucher legt sich schlafen.- der Erzeuger füllt den Puffer und legt sich schlafen.- beide Prozesse schlafen für immer → Deadlock
Messages: Nachrichtenaustausch über eine im BS-Kern verwalteteDatenstruktur.
Messages werden vom Sender-Prozess in eine Message-Queue geschrieben und vom Empfänger-Prozess dort abgeholt.
Falls keine Nachricht verfügbar ist, kann der Empfänger blockieren, bis eine Nachricht eintrifft.
2.5 Hauptspeicherverwaltung
Swapping : Ist nicht genügend HS zum Einlagern eines ausgewählten Prozesses vorhanden, werden andere Prozesse ausgelagert.
Paging : Virtueller Speicher: Der Speicher wird in Seiten (pages) eingeteilt,es werden nur noch benötigte Teile von Prozessen ein-/ausgelagert.Der Seitenwechsel wird als Paging bezeichnet.
→ es können Programme ausgeführt werden, die größer sind als der HS.
Dynamisches Binden (Linken):
übersetzen
Quellprogramme
x.c x.o
Objektprogramme(Zielprogramme)
Ausführbares Programm(Lademodul, Executable)
vebinden(linken)
HS
Bibliotheksprogramme
a.Out
Flexible Methode ist das Binden jeder Prozedur zum Zeitpunkt ihres ersten Aufrufs:= Dynamisches Binden
Alle Versionen von Windows unterstützen das dynamische Binden durch ein speziellesDateiformat : DLL (Dynamic Link Library)
2.6 Netzwerkbetrieb/Netzwerkprotokolle
IP-Adressen: 4 Zahlen zwischen 0 und 255, jeweils durch Punkt getrennt,(IPv4) weltweit eindeutig vergeben.
Beispiel: 192.168.24.105192.168.24 Netzadresse
105 Rechneradresse255.255.255.0 Subnetzmaske
Klasse W-Werte Netzwerk-ID Host-Id max Netzwerke max Hosts
A 1-126 w x.y.z 126 16.777.214
B 128-191 w.x y.z 16384 65.534
C 192-223 w.x.y z 2.097.151 254
127 für Loop-back-Tests (127.0.0.1) Komm. zwischen Prozessen auf lokalem Rechner
Adressvergabe:
Jede IP-Adresse ist weltweit eindeutig und wird von der IANA an die OrganisationenAPNIC, ARIN und RIPE vergeben, die diese dann wiederum verteilen.
IANA (Internet Assigned Numbers Authority) : organisatorisch Unterabteilung der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers)
APNIC (Asia-Pacific Network Information Center)ARIN (American Registry for Internet Numbers)RIPE NCC (Reseaux IP Europeens)LACNIC AfriNIC
Von den 255 theoretisch verfügbaren Adressen eines Klasse C-Netzwerkes wird → 255 als Broadcast-Adresse verwendet → 0 als Adresse für das Netzwerk verwendet (als Hostadresse unzulässig).
Für jede der Klassen (A,B,C) gibt es Bereiche, die nicht zentral vergeben werden, frei verfügbar (z.B. 192.168.0.0 – 192.168.255.0) .
Computername und Domäne ermitteln
Start –> Einstellungen –> Netzwerkverbindungen
Automatische Vergabe von IP-Nummern:
1) Autokonfiguration – die Rechner im Netzwerk legen IP-Adressen und Subnetzmasken selbst fest. Protokolle: BOOTP, DHCP(für kleine Netze, in denen keine statischen Adressen gebraucht werden)
2) Dynamisches IP mit DHCP-Servern (Dynamic Host Configuration Protocol)Der Computer ersucht beim Starten einen speziellen Server um die Zuweisung einer Adresse zu seinem Namen für eine gewisse Dauer.→ Zentrale Verwaltung der IP-Adressen
Arbeitsgruppen und Domänen
Arbeitsgruppe: mehrere Computer im Netzwerk als gleichwertige PartnerPeer-to-Peer-Netzwerke
alle Verwaltungsarbeiten müssen lokal an jedem Rechner vorgenommen werden
Domäne: ► Verband von Computern, die hierarchisch strukturiert zusammenarbeiten
► Client: Windows 2000 Professional Server: Domänencontroller (Server- BS)
► Es muss nicht jeder Benutzer auf jedem Computer ein Benutzerkonto besitzen. Der Benutzer verfügt über ein Konto auf dem Domänencontroller
Client-Server-Systeme:
File-Server stellt Daten im Netz zur VerfügungBandsicherungen können an zentraler Stelle vorgenommen werden
Print-Server zentralisiert die Druckerverwaltung
Proxy-Server stellt den Clients eines Netzwerkes Internet-Seiten bereit. Die Seiten müssen nicht jedes mal aus dem Internet bezogen werden, wenn sie benötigt werden.
Terminal-Server stellt Clients Rechenkapazität zur Verfügung, die über keine Rechen-kapazität verfügen. Die nachgebildeten Terminale werden auf denBildschirmen von meist entfernten PCs dargestellt und von dort aus gesteuert.
Adressübersetzung
► Um Datenpakete aus Netzwerken weiterleiten zu können, werden Router eingesetzt.
► Routing ist das Weiterleiten von Datenpaketen aus einem Netzwerk in ein anderes.
myPC192.168.0.104
karlsPC192.168.0.102
Home-win192.168.0.101
ISDN195.234.113.11
Internet
LAN 192.168.0.0
NAT (Network Address Translation) :Das gesamte LAN ist nur als 195.234.113.11ansprechbar.
Router
Neu in Windows 2000/XP sind zwei Protokolle, die Übertragungswege und Anmelde-prozesse schützen: IPSec und Kerberos
IPSec beschreibt Datenformate
- zur Verschlüsselung (ESP)- zur Authentifizierung (AH,ESP)- zum Schlüsselmanagement (IKE)
Namensauswertung in Windows-Netzwerken
► Konfiguration mit TCP/IP setzt IP-Adressen und Computernamen voraus(zwei eindeutige Bezeichner)
► Dienst: Namensauswertung/Namensauflösung, stellt Beziehung zwischen beiden Bezeichnern her
NetBIOS - Konventionen für Windows
DNS (Domain Name System) → Computernamen bestehen aus 2 Komponenten Hostname + Domänenname→ erfordert statische Zuordnung Computername – IP-Adr.
► DNS ist eine verteilte Datenbank, die ein hierarchisches Namenssystem für die Ansprache von Hosts im Internet bereitstellt.
Freigaben: können eingerichtet werden für:- Ordner- Drucker- Netzwerkressourcen
Im Netz zur Verfügung gestellte Verzeichnisse (sog. „Freigaben“) können mit einem lokalen Laufwerksbuchstaben verbunden werden.
\\Servername\Freigabe= UNC (Universal Naming Convention)
\\samba.htw-dresden.de\fritzsch
Samba kann Funktionen eines Windows-Servers übernehmen. Macht das MessageServerBlock-Protokoll (auch NetBIOS) fürUNIX-Systeme verfügbar.
3.3. Anpassung der ArbeitsumgebungAnpassung der Arbeitsumgebung
Systemstart: ► Power-on-self-Test► BIOS → Finden und starten eines BS (Festlegungen im BIOS-setup)
Benutzeranmeldung: ► Strg+Alt+Entf► Identifikation► Authentifizierung► Starten Desktop
Objekte: ► Programm-Objekte (Metapher: Werkzeug)► Dokument-Objekte (Metapher: Zeug)
Zwischenablage: ► Druck (ganzer Bildschirm)► Alt+Druck (aktuelles Fenster)
Benutzung der Zwischenablage, um Ausschnitte von Oberflächen zu selektieren:
Die Einstellungen des Desktops sind benutzerspezifisch. Sie werden im Benutzerprofil gespeichert.
Beispiel: Umgebungsvariablen
Start –> Einstellungen –> Systemsteuerung => System -> R: Erweitert
Beispiel: Hauptspeicherverwaltung
Start –> Einstellungen –> Systemsteuerung => System R-> Erweitert -> Systemleistung:Einstellungen
4.1 Dienste verwalten4.4. DiensteDienste
4.1 Dienste verwalten
4.2 Microsoft Management Console (MMC)
4.3 Drucken
4.4 System überwachen
Dienste sind Komponenten des BS, die in der Regel im Hintergrund arbeiten (oberste Schicht im geschützten Kernel-Modus) .
Beispiele: Ereignisprotokolldienst C:\WINDOWS\system32\services.exeAnmeldedienst C:\WINDOWS\System32\lsass.exeArbeitsstationsdienst C:\WINDOWS\System32\svchost.exe ...
Dienste können gestartet, gestoppt, fortgesetzt, neu gestartet, beendet werden.
4.1 Dienste verwalten
Diensteverwaltung : Start –> Einstellungen –> Systemsteuerung => Verwaltung => Dienste
Eigenschaften von Diensten anzeigen: Dienste => Dienst
Dienste können voneinander abhängig sein, Abhängigkeiten können eingesehen werden.
... Dienste => Dienst R-> Abhängigkeiten
4.2 Die Microsoft Management Console (MMC)
Hilfsmittel zur Erstellung individuell angepasster Werkzeuge („Konsolen“) zur Unterstützung der Verwaltungsarbeit
bietet einheitliche Oberfläche, stellt selbst keine Funktionen bereit
Anwendungen als „snap-ins“ hinzufügen, Konsole kann als Datei gespeichert werden.
Arbeit im Benutzermodus oder im Autorenmodus
Start -> Ausführen ... Eingabe mmc -> OK
Hinzufügen Snap-in:
1
2
3
4
5
2 Kategorien von Snap-ins:
Eigenständige Snap-ins: werden direkt einer Konsole hinzugefügt
Snap-in-Erweiterungen
MMCs können gespeichert werden ( .msc)
Zugriffsmodi für MMC:
Autorenmodus: Snap-ins dürfen hinzugefügt/entfernt werden
Benutzermodus: Benutzer kann keine Snap-ins hinzufügen/entfernen3 Stufen: - Vollzugriff
- beschränkter Zugriff/mehrere Fenster- beschränkter Zugriff/Einzelfenster
mmc -> Menü „Konsole“ (oder „Datei“ bei XP)-> Menüpunkt „Optionen“
4.3 Drucken
Drucker
Lokale Drucker Drucker im Netzwerk
Netzwerkfähige Drucker Druckserver LPR - Drucker
(eingebaute Netzwerkkarte) (Computer im Netz, anden lokale oder netzwerkfähige Druckerangeschlossen sind)
(Line-Printer-Remote,wie lokale Drucker, die Ausgabe wird aber auf zentralen Druckserver (UNIX) weitergeleitet)
(parallele SchnittstelleUSB, serielle Schn.,Fire-Wire)
4.4 Systemüberwachung
Es können Ereignisse überwacht werden:
► Anmelden und Abmelden► Herunterfahren des Systems► Dateizugriff (nur NTFS)► Druckerzugriff► usw.
Ergebnisse der Überwachung werden in Protokollen festgehalten:
Anwendungsprotokoll: Meldungen, die von Anwendungen ausgegeben werdenSicherheitsprotokoll: Betreffen Zugang zum System u. Umgang mit RessourcenSystemprotokoll: von Windows-Systemkomponenten aufgezeichnete Ereignisse
Ereignisanzeige ist der Ort, an dem Protokolle eingesehen werden können.Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung => Verwaltung => Ereignisanzeige
Meldungsarten:
► Informationen: erfolgreiche Ausführung einer Anwendung
► Warnungen nicht schwerwiegend, möglicherweise können künftig Probleme auftreten (z.B. Speicherplatz auf Datenträger wird knapp)
► Fehler schwerwiegendes Problem(z.B. ein Dienst wird während des Systemstarts nicht geladen)
Erfolgsüberwachung vs. Fehlerüberwachung
Inhalt und Bedeutung der Ereigniseinträge
Überwachungsrichtlinien bearbeiten:
Bei Doppelklick auf einen Richtlinieneintrag:
5.5.5. Verteilte BetriebssystemeVerteilte Betriebssysteme
5.1 Kommunikation in verteilten Systemen
(siehe Abschnitt 2.4)
5.2 Netzwerkkomponenten und Einstellungen
5.1 Kommunikation in verteilten Systemen
Sockets: IP-Adresse + Portnummer
Portnummern: ftp-data 20ftp 21telnet 23smtp 25domain 53finger 79www-http 80pop3 110netbios-ns 137
UNIX: /etc/services
TCP: Jede Nachricht enthält das 4-Tupel
(Quell-IP-Adresse,Quellport, Ziel-IP-Adresse, Zielport)
5.2 Netzwerkkomponenten und -einstellungen
Netzwerkkomponenten: ► Client-Programme► Dienste► Protokolle
Komponentenklasse Komponente Funktion
Client Client für MS-Netzwerke Ermöglicht den Zugriff auf NetBIOS-Ressourcen im Netzwerk
Client Client Services für NetWare Ermöglicht den Zugriff auf NetWare-Ressourcen
Dienst Druckdienste für UNIX Ermöglicht UNIX-Clients den Zugriff auf Drucker, die an Windows 2000-Rechner angeschlossen sind und umgekehrt
Dienst Datei- und Druckerfreigaben für Micosoft-Netzwerke
Ermöglicht anderen Microsoft-Rechnern den Zugriff auf Ressourcen des Rechners
Dienst SAP-Agent Stellt SAP-Dienste im Netzwerk zur Verfügung
Protokoll Apple-Talk-Protokoll Protokoll für die Kommunikation mit Macintosh-Rechnern und Apple-Talk-Druckern
Protokoll DLC-Protokoll Protokoll für die Kommunikation mit Druckern
Protokoll Internetprotokoll (TCP/IP) Standardprotokoll im Internet
Protokoll Netzwerkmonitortreiber Protokoll für den Netzwerkmonitor
Protokoll NWLink IPX/SPX/NetBIOS-kompatibles Transportprotokoll
Protokoll für die Kommunikation mit Novell-Netware-Rechnern
XP: Netzwerkumgebung auf dem Desktop, KM -> Eigenschaften
W2K: Netzwerkumgebung auf dem Desktop, KM -> Eigenschaften => LAN-Verbindung
Es können Eigenschaften von Komponenten eingesehen und geändert werden.
Kommandozeilentools für TCP/IP
finger - liefert Informationen zu Nutzern
ftp - File Transfer
hostname - zeigt Computernamen an
ipconfig - liefert Informationen zur aktuellen IP-Adresskonfiguration
netstat - zeigt Protokolldaten an
nslookup - zeigt Informationen von DNS-Nameservern an
ping - überprüft die Netzwerkverbindung zu entfernten Computern
route - dient der Konfiguration lokaler Routen
tracert - Diagnosewerkzeug für routing
6.6. Mehrnutzerbetrieb & BenutzerverwaltungMehrnutzerbetrieb & Benutzerverwaltung
6.1 Das Konzept der Benutzerverwaltung
6.2 Authentifizierung und Sicherheit
6.3 Benutzer und Gruppen verwalten
6.4 Richtlinien und das Active Directory
Das Konzept der Benutzerverwaltung
► user account für jeden Benutzer (Basis für Sicherheitskonzept)Benutzerprofile enthalten die Einstellungen der Arbeitsumgebung der Benutzer
► Gruppen: Einzelne Benutzer werden zu Gruppen zusammengefasstBenutzer können Mitglied mehrerer Gruppen werden
► Benutzerrechte können einzelnen Benutzern oder Gruppen zugeordnet werden
► Benutzerkonten /Gruppen : lokal auf einem Computer vs. in einer Domäne
Beispiele für Benutzerrechte: - Ändern der Systemzeit- Anheben von Quoten- Herunterfahren des Systems- Laden und Entfernen von Gerätetreibern- usw.
Benutzerprofile
Benutzerprofil
lokales Benutzerprofil
serverbasiertes Benutzerprofil
verbindliches Profil
Wird vom Server auf denClient geladen, wenn sich der Nutzer anmeldet, beim Abmelden wirdes auf dem Server aktualisiert.
Wird vom Server auf den Client geladen, kann vom Nutzer nicht verändert werden.
Auf lokaler Festplatte gespeichert,auf anderen Computern nicht verfügbar.
Benutzer und Gruppen
► voreingestellte Benutzerkonten: AdministratorGast (kein Kennwort in der Voreinstellung!)
► voreingestellte Gruppen: Domänen-Admins AdministratorenDomänen-Benutzer BenutzerDomänen-Gäste GästeEnterprise-Admins Hauptbenutzer
Replikations-OperatorenSicherungs-Operatoren
Gruppen
Lokale Gruppen Globale Gruppen Interne Gruppen
Interne Gruppen
► interne Verwendung in Windows
► es können keine Mitglieder zugeordnet werden.
► interne Gruppen sind:
Jeder (Vorsicht bei Zuweisung von Rechten!)Interaktiv (lokal angemeldete Nutzer)Netzwerk (Nutzer, die über Netzwerk zugreifen)Ersteller-Besitzer (Ersteller von Objekten)Authentifizierte Benutzer (Benutzer mit gültigem Konto lokal oder im AD)Anonymous-Anmeldung (jedes nicht authentisierte Konto)Dialup (jeder Nutzer, der aktuell eine Wählverbindung
unterhält)
6.2 Authentifizierung und Sicherheit
• SID (Security Identifier) wird bei Erstellung eines Kontos generiert und einem user account eindeutig zugeordnet. Der Benutzername ist ein Anhängsel an einen SID.
• SAM (Security Account Manager) -> „Sicherheitskontenverwaltung“zuständig für die Verwaltung der Datenbank, in der sich die Informationen über alle Benutzer und Gruppen befinden.
• Bei der Anmeldung eines Benutzers wird ein Sicherheitsausweis(Zugriffsticket) erstellt.
• Anhand des Sicherheitsausweises wird überprüft, ob ein Benutzer die Berechtigung hat, auf ein bestimmtes Objekt zuzugreifen. Es findet ein Vergleich mit den Angaben in der ACL (Access Control List) statt.
Schlüsselaustausch nach Diffie/Hellman
Die Kommunikationspartner A und B können jeder einen gemeinsamen Schlüssel K erzeugen, ohne geheime Informationen austauschen zu müssen.
Beispiel:
A B
A und B vereinbaren zwei Zahlen g = 4 und p = 11
A wählt seinen privaten Schlüssel XA = 3 B wählt seinen privaten Schlüssel XB=4
A berechnet seinen öffentlichen Schlüssel B berechnet seinen öffentlichen Schlüssel
YA = g XA mod p YB = g XB mod p
= 4 3 mod 11 = 64 mod 11 = 9 = 4 4 mod 11 = 256 mod 11 = 3
A sendet YA an B B sendet YB an A
A berechnet den Sitzungsschlüssel K: B berechnet den Sitzungsschlüssel K:
K = YBXA = 33 mod 11 = 27 mod 11 = 5 K = YA
XB = 94 mod 11 = 6561 mod 11 = 5
6.3 Benutzer und Gruppen verwalten
Werkzeuge:
• Systemsteuerung -> „Benutzer und Kennwörter“• Snap-in „Lokale Benutzer und Gruppen“ in der MMC
Benutzerumgebung
umfasst folgende Elemente
• Desktop, Bildschirmmuster, Hintergrundbild
• Zugriffsrechte auf Dateien und Verzeichnisse
• Möglichkeit der Anpassung des Startmenüs und der Taskleiste
• Möglichkeit, Dateien auf Netzwerkdruckern auszudrucken
• Automatische Herstellung von Verbindungen zu Netzwerklaufwerken und freigegebenen
• Möglichkeit des automatischen Starts von Anwendungen nach der Anmeldung
• Stammverzeichnis zur Ablage persönlicher Daten des Benutzers
Verwaltung von Benutzerumgebungen
ist mit folgenden Werkzeugen möglich
• Benutzerprofile konfigurierbare Einstellungen des Computers
• Systemrichtlinien Festlegung, welche Einstellungen Benutzer verändern dürfen und welche nicht. Bestimmte Konfigurationen können vordefiniert bzw.
erzwungen werden.
• Anmeldescripts .bat Dateien oder .exe-Dateien, die einem Nutzer zugeordnet sind und jedes mal ausgeführt werden, wenn sich der Nutzer anmeldet
• Umgebungsvariablen
Systemsteuerung -> System R-> erweitert
DK auf den Benutzer im Benutzermanager:
6.4 Richtlinien und das Active Directory
Richtlinien
► Werkzeuge
► dienen dazu, Rechte von Benutzern u. Einstellungen des Systems zu regulieren
► können im Geltungsbereich festgelegt werden und bewirken Änderungen in der
Registrierungsdatenbank („Registry“) → Registrierungseditor
► es gibt (typabhängig) verschiedene Einstellmöglichkeiten für Richtlinienoptionen:
Option Funktion
Deaktiviert/Aktiviert steuert Einstellungen zur Verfügbarkeit von Optionen
Wert Einstellungen haben möglichen Wert, der angepasst werden kann
Nicht konfiguriert/Deaktiv./Aktiv. Verbieten/Erlauben flexibel handhaben
Speziell: Gruppenrichtlinien Anpassungen und Einschränkungen für den Umgang mit dem BS
Beispiel: Aktivieren und Konfigurieren des Sicherheitsprotokolls:
In der Registrierungsdatenbank werden alle wesentlichen Konfigurationsinformationen gespeichert. Sie besteht aus einer Anzahl von Datenbankdateien. Die Registrierungsdatenbank kann mit Hilfe eines Registrierungseditors (regedt32) manuell bearbeitet werden (Vorsicht!).
Die Registrierungsdatenbank besteht (logisch) aus 5 Teilen:
HKEY_CLASSES_ROOTHKEY_CURRENT_USERHKEY_LOCAL_MACHINEHKEY_USERSHKEY_CURRENT_CONFIG
Die Dateien der Registrierungsdatenbank sind im Verzeichnis %Systemroot%\System32\Config abgelegt. Es sind die Dateien software , system, sam, default und security.
Verzeichnisdienst: ► Hierarchische Datenstruktur (Datenbank) + Darstellung komplexer Daten über im Netzwerk verfügbare Ressourcen
- Anwendungsprogramme- Drucker- Benutzer- Dateien- etc.
► Benennung, Speicherung, Suchen, Administrieren von Ressourcen
→ zentraler Informationspool im Netzwerk→ eng mit Sicherheitsfunktionen des BS verbunden→ Single Sign On-Konzept (1 x authentifizieren, Zugriff auf alle zugeordneten
Systeme)
X.500 – Standard (1988) Grundstein, geringe Verbreitung, hohe Kosten
LDAP (RFC 1487) Lightweight Directory Access Protocolschlanker Standard, „kleinster gemeinsamer Nenner“
Proprietäre Lösungen NDS, eDirectory (Novell), DirX (Siemens)
Active Directory MS Windows 2000
Active Directory (AD) Active Directory Service (ADs)
► für die Zusammenarbeit mit anderen Verzeichnisdiensten („Verzeichnissen“) entwickelt
► unterstützt Standard-Namensformate (z.B. DNS)
► bietet Programmierschnittstellen (APIs) zur Unterstützung der Kommunikation mitanderen Verzeichnisdiensten (LDAP) und Anwendungen (HTTP)
Objekt: Objekte repräsentieren Netzwerkressourcen (Benutzer, Computer, …) als Instanzenvon Objektklassen, Objektattribute charakterisieren Objekte einer Klasse.Spezielle Arten von Objekten sind Container für Objekte.
Organisatorische Einheit (OU):
willkürlich festgelegte Gruppe von Objekten (Container) entsprechend logischer Zusammenhänge. Jede OU kann weitere OUs enthalten.
Domäne: Grundbereich innerhalb AD, Definition von Objekten,Domänengrenzen als Sicherheitsgrenzen,eigener Domänen-Administrator
Domänenbaum:
Verbindung mehrerer Domänen mit einem gemeinsamen Schema durchVertrauensbeziehungen (trusts)
Gesamtstruktur, Wald (forest):
Gesamtstruktur eines AD, Zusammenfassung mehrerer Domänenbäume mit einem gemeinsamen Schema,die keine vollständige Baumstruktur bilden.Alle Domänen greifen auf einen globalen Katalog zu.
Physikalische Abbildung der logischen Struktur
Standorte (sites):
Einheiten der physikalischen Struktur, nicht explizit im Namensraum des ADverwaltet,ein LAN-Netzwerk oder mehrere zusammenhängende Subnetze,eine Domäne kann mehrere Standorte umfassen.
Replikation:
AD auf einem Domänencontroller gespeichertJedes lokale Netz enthält eigenen Domänencontroller
→ Permanente Synchronisation der verteilten Datenbank (Replik = Kopie des AD)
Alle Kopien des AD sind administrierbarAD richtet einen Ring aus Domänencontrollern ein(Ausfall eines Domänencontrollers führt nicht zur Unterbrechung)
Neue Konzepte in AD:
► Schema Formale Definition des Inhalts und der Struktur des AD
bei Installation von AD auf einem Domänencontroller wird Default-Schema erzeugt.Schema-Manager zur Erweiterung des Schemas
► Globaler Katalog Dienst zur Abwicklung von Suchvorgängen im Verzeichnis
► Namensraum zur Auflösung von Namen (Übersetzung eines Namens in ein Objekt oder eine Information)
► NamenskonventionenAD verwendet verschiedene Konventionen:• distinguished names (qualifizierte Namen)• relative distinguished names• globally unique identifiers (globale eindeutige Identifikationsnummern)• user principal names (Benutzerhauptnamen)
Beispiel: Batch-Datei runjava.bat
7.7. Kommandointerpretation & Batch-DateienKommandointerpretation & Batch-Dateien
javac %1.java -verboseif errorlevel 1 ( echo Programm wird nicht ausgeführt! ) else ( java %1 %2 %3 %4)
C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>runjava UseP1C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>echo off[parsing started UseP1.java][parsing completed 60ms][loading .\P1\P2\C1.java][parsing started .\P1\P2\C1.java][parsing completed 0ms][loading .\P1\P3\C5.java][parsing started .\P1\P3\C5.java][parsing completed 0ms][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/Object.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/String.class)][checking UseP1][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/System.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/PrintStream.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/FilterOutputStream.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/OutputStream.class)][wrote UseP1.class][checking P1.P2.C1][wrote .\P1\P2\C1.class][checking P1.P3.C5][wrote .\P1\P3\C5.class][total 270ms]Demonstration PackagesMethode mc5 aufgerufenMethode mc5 aufgerufenC:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>
Es gibt zur Zeit der Übersetzung noch keine .class-Dateien:
C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>runjava UseP1
C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>echo off[parsing started UseP1.java][parsing completed 50ms][loading .\P1\P2\C1.class][loading .\P1\P3\C5.class][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/Object.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/String.class)][checking UseP1][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/System.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/PrintStream.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/FilterOutputStream.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/OutputStream.class)][wrote UseP1.class][total 271ms]Demonstration PackagesMethode mc5 aufgerufenMethode mc5 aufgerufen
C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>
Es existieren z.Z. der Übersetzung bereits .class-Dateien:
Syntaxfehler beim Übersetzen:
C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>runjava UseP1C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>echo off[parsing started UseP1.java][parsing completed 50ms][loading .\P1\P2\C1.java][parsing started .\P1\P2\C1.java][parsing completed 0ms][loading .\P1\P3\C5.class][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/Object.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/String.class)][checking UseP1][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/lang/System.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/PrintStream.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/FilterOutputStream.class)][loading c:\Programme\j2sdk1.4.1_06\jre\lib\rt.jar(java/io/OutputStream.class)][wrote UseP1.class][checking P1.P2.C1].\P1\P2\C1.java:9: cannot resolve symbolsymbol : method mc4 ()location: class P1.P3.C5 c5.mc4(); ^[total 260ms]1 errorProgramm wird nicht ausgef³hrt!!!
C:\Workstation\VWA\JArbeitsverzeichnis>
Volltextsuche mit find :
Beispiel: Suchen des Wortes „Volltextsuche“ in der Datei Betriebssysteme.ppt
C:\Workstation\VWA>find "Volltextsuche" vwabs\Betriebssysteme.ppt
---------- VWABS\BETRIEBSSYSTEME.PPTVolltextsuche mit find :
C:\Workstation\VWA>
Beispiel: Batch-Datei findd zum Suchen einer beliebigen Zeichenkette in allen Dateien eines Verzeichnisses
echo off
FOR /F "usebackq" %%a IN (`dir /b %1`) DO find %2 %%a
/F Dateiensatz besteht aus einem oder mehreren Dateinamen/b keine Kopfdaten, keine Zusammenfassung%2 die zu suchende Zeichenkette muss im Aufruf gequotet sein`... ` eingeschlossene Zeichenkette wird als Befehl ausgeführt%%a Variablenbezeichnung ( doppelte %-Zeichen in FOR vorgeschrieben)
Beispiel für Aufruf der Batchdatei:
C:\Workstation\VWA\VwaBS>findd . "DHCP"
Standard-Backup-Programm zur Datensicherung unter Windows 2000:
Start -> Programme -> Zubehör -> Systemprogramme -> Sicherung
8.8. DatensicherungDatensicherung
„Sicherungs- oderWiederherstellungsassistent“in den„Erweiterten Modus“ schalten
Funktionen:
• Sicherungskopien erstellen von Dateien
• Vergleich zwischen Originaldatei und gesicherter Datei
• Gesicherte Dateien wiederherstellen
Komplettsicherung:
Speicherkapazität > Speicherplatz
Backup zu sichernder
Festplatte
Medien: Bandlaufwerke, ZIP, CD-ROM
Normale Sicherung Jede ausgewählte Datei wird gesichert und als gesichert markiert
Kopiesicherung Jede ausgewählte Datei wird gesichert, aber nicht als gesichert markiert
Inkrementelle Sicherung
Nur veränderte oder ungesicherte Dateien werden gesichert und als gesichert markiert
Differenzielle Sicherung
Nur veränderte oder ungesicherte Dateien werden gesichert, aber nicht als gesichert markiert
Tägliche Sicherung Nur veränderte oder ungesicherte Dateien des aktuellen Tages werden gesichert, aber nicht als gesichert markiert
Sicherungsarten:
Sicherungsprogramm -> Extras -> Optionen
Bedeutung des Archivattributs:
• Dateiattribut, das eine Datei als gesichert kennzeichnet
• wird aktiviert, wenn - neue Datei erstellt wird- existierende Datei verändert wird
• wird deaktiviert bei - normaler Sicherung- inkrementeller Sicherung
• bei anschließender differenzieller, täglicher oder Kopie-Sicherung werden Dateien ohne Archivattribut nicht berücksichtigt.
Das Verschieben einer Datei hat keinen Einfluss auf das Archivattribut
8.2 Manuelle und regelmäßige Datensicherung
Schritte bei der manuellen Sicherung
1. Sicherungsprogramm starten
2. Zu sichernde Daten auswählen
3. Dateiauswahl speichern
4. Optionen überprüfen
5. Sicherung starten
2.
1.
2.
Das Attribut A ist nach dem Sichern gelöscht (Ausschnitt Windows Commander)
Nach dem Editieren der Datei:
8.3 Wiederherstellen von Sicherungen
• jede Backup-Datei .BKF wird im Sicherungsprogramm als ein Medium betrachtet
Schritte:
1. wiederherzustellende Dateien auswählen
2. Wiederherstellungsort auswählen
3. Wiederherstellungsoptionen einstellen
4. Wiederherstellung starten
• Wurde die Datei zwischenzeitlich gelöscht, wurde sie wieder hergestellt• Wurde die Datei nur verändert, wurde sie durch die Sicherung nicht überschrieben
Sicherungsprogramm -> Register:Aufträge planen
Der Taskplaner
Adresse:
%SystemRoot%\explorer.exe ::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D}\::{21EC2020-3AEA-1069-A2DD-08002B30309D}\::{D6277990-4C6A-11CF-8D87-00AA0060F5BF}
Verteilte Dateisysteme
Konzepte
Dateidienste (Beschreibung verfügbarer „Primitiven“) Dateiserver (Prozess, der Implementationen des Dienstes
realisiert)
Beispiel: NFS (Network File Sharing, Fa. Sun)
• NFS-Server exportiert ein oder mehrere Verzeichnisse
• NFS-Clients importieren Verzeichnisse
(NFS-Clients „hängen Dateisysteme von Servern mit mount ein“)
NFS definiert zwei Protokolle:
1. zum Importieren
2. Behandlung der Zugriffe auf Dateien u. Verzeichnisse
Replikation: Dienst, der von verteilten Dateisystemen zur Verfügung gestellt wird.
• Verwaltung mehrerer Kopien ausgewählter Dateien. Jede Kopie befindet sich auf einem anderen Dateiserver.
• Gründe: Sicherheit, Verfügbarkeit
Wege der Replikation:
1. Der Programmierer steuert den Vorgang = explizite Replikation(Verwaltung von Netzwerkadressen erforderlich)
2. „Langsame“ Replikation = träge Replikation(Der Server erzeugt später selbst automatisch Replikationen)
3. Mittels einer Gruppe(write – Systemrufe werden gleichzeitig an alle Server übertragen)