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Bewegungen – - Begegnungen 16. Heilpädagogischer Kongress 2006 Bewegungen – Begegnungen „Trends und Visionen einer mehrdimensionalen Heilpädagogik“ 25. bis 27. Mai 2006 Güssing/ Burgenland

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16. Heilpädagogischer Kongress 2006

Bewegungen – Begegnungen

„Trends und Visionen einer mehrdimensionalen Heilpädagogik“

25. bis 27. Mai 2006 Güssing/ Burgenland

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Gruß- und Vorwort des Obmannes der HGÖ Landesgruppe Burgenland

Bezirksschulinspektor Robert Novakovits

„Begegnungen – Bewegungen“: was hat uns veranlasst den 16. Heilpädagogischen Kongress (den ersten im Burgenland) unter dieses Motto zu stellen? Natürlich haben wir an die Region gedacht, mit ihrer Tradition des Zusammenlebens unterschiedlicher Volksgruppen. Auch an die Dynamik, die sich im wirtschaftlichen, sozialen und pädagogischen Bereich zeigt. Wir wollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Kongress aber auch die Möglichkeit bieten, dieses Motto in der Auseinandersetzung mit der Realität und mit Visionen einer mehrdimensionalen Heilpädagogik im südlichen Burgenland zu erleben. Wir haben versucht pädagogische, medizinische, soziale und gesellschaftliche Anliegen zu einem breiten und bunten Programm zusammenzustellen und laden Sie ein, in einem interdisziplinären Umfeld diese Fragen zu diskutieren und sich zu informieren. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll aber auch die Möglichkeit eröffnet werden, dieses Land und die Menschen kennen zu lernen: sowohl die kulturelle Vielfalt, als auch den landschaftlichen Reiz. Sei es in den Einrichtungen der Thermen- und Golfregion, in einer Buschenschänke bei einem Glas Uhudler (den es nur hier gibt) oder in der Auseinandersetzung mit der Geschichte dieser Region. Die Burg Güssing, verschiedene Museen, der jüdische Friedhof oder die Klosterkirche mit dem Grab des seligen Ladislaus Batthyany – Strattmann sind Zeugen dieser Geschichte. Namens des Organisationsteams darf ich Sie herzlichst einladen, unser Angebot anzunehmen. Wir würden uns sehr freuen, Sie in Güssing begrüßen zu dürfen.

BSI Robert Novakovits

Impressum: Herausgeber: Heilpädagogische Gesellschaft Österreich – Landesgruppe Burgenland (c/o Obmann: BSI Robert Novakovits) 7400 Oberwart; Evangelische Kirchengasse 5 Tel: 03352-38647; E-Mail: [email protected]

Titelbild: Andrea Holper; Förderwerkstätte „Rettet das Kind“-Stegersbach Layout und Satz: Knut Becha, SPZ Oberwart Druck:

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Einzelanmeldung zum „16. Heilpädagogischen Kongress Anmeldung für den gesamten Kongress (Do., Fr., Sa.) � Anmeldung für Donnerstag (25.05.2005) � Anmeldung für Freitag (26.05.2005) � Anmeldung für Samstag (27.05.2005) � (Zutreffendes ankreuzen!) Anmeldung für Interdisziplinäre Foren und Seminare (Bitte Veranstaltungskürzel eintragen!)

IF Seminar Ersatz 1 Ersatz 2

Donnerstag Freitag Ich möchte zu den Interdisziplinären Foren: � Donnerstag, � Freitag ein Statement abgeben. (Zutreffendes ankreuzen!) Ich bin Mitglied bei der: � HGÖ � DHG � VDS � SZH Mit meiner Anmeldung erkläre ich mich mit der EDV-Erfassung meiner Daten einverstanden. Den Kongressbeitrag in der Höhe von €……………………….. überweise ich auf: Konto Nr.: 916 258 549 01 bei der Bank BGLD AG BLZ 51000

IBAN AT285100091625854901 BIC EHBBAT2E

Nach Einlangen der Teilnahmegebühr ist die Anmeldung verbindlich. Ich erhalte dann eine Anmeldebestätigung. Studentenpreise nur gegen Vorlage

eines gültigen Studienausweises beim Check-In. Name: Vorname: Titel: Beruf: Schule: PLZ: Ort: Straße: Telefon: Fax: E-Mail: Datum: Unterschrift: Gruppen ID

Buchung der Unterkunft in Eigenverantwortung unter:

www.hpk06.info

Angaben zu unserem reichhaltigen Rahmenprogramm, sowie aktuelle Entwicklungen und Informatives zum Kongress erhalten sie auf:

www.hpk06.info

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Erläuterungen zur Anmeldung

Tragen Sie im Anmeldeformular jeweils das Kürzel am rechten Rand der Vorschau ein. Einige Veranstaltungen finden sowohl am Donnerstag, als auch am Freitag statt. Deshalb die doppelten Anmeldekürzel ( WS = Workshop; DO = Donnerstag; FR = Freitag). Wählen Sie bitte zu jeder Nachmittagsveranstaltung 2 Ersatzseminare/-workshops. Verwenden Sie die Anmeldeadresse am Seitenende! Gruppenanmeldungen: Jedes Gruppenmitglied muss auf dem Einzelanmeldeformular die gruppenspezifische Gruppen-ID eintragen (z.B. Bezeichnung der gemeinsamen Schule) Möchten Sie ihre Anmeldung digital übermitteln (E-Mail), finden sie auf der Homepage www.hpk06.info ein entsprechendes Formular und die zuständige Adresse. Informationen zu Nächtigungsmöglichkeiten während der Kongresszeit finden Sie im Programmheft. Weiterführende Informationen und Links haben wir für Sie auf der o.a. Internetadresse bereitgestellt.

Kongressgebühren -HPK06-

Art Was? Buchung Preis in € Frühbucher Mitglieder Studenten

Gesamter Kongress (25. – 27. 05. 06)

Bis 31.03.2006

€ 140.- € 120.- € 40.-

Buchungen Mitglieder Studenten

Gesamter Kongress

Ab 01.04.2006

€ 160.- € 140.- € 50.-

Tageskarten Mitglieder Studenten

Donnerstag bzw. Freitag

€ 75.- € 65.- € 25.-

EIN

ZE

LP

RE

ISE

Tageskarte Mitglieder Studenten

Samstag

€ 45.- € 40.- € 15.-

Frühbucher Gesamter Kongress (25. – 27.05.06)

Bis 31.03.2006

€ 120.-

Buchungen Gesamter Kongress (25. – 27.05.06)

Ab 01.04.2006

€ 140.-

Tageskarten Donnerstag bzw. Freitag

€ 60.-

GR

UP

PE

NP

RE

ISE

Tageskarte Samstag € 30.-

Hinweise: • Studenten bitte Ausweis nicht vergessen! • Gruppenpreise ab einer Größe von 7 Personen (mit namentlicher Anmeldung).

ANMELDEADRESSE

“Kongressbüro HPK06” Europastraße 1 A-7540 Güssing

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Ehrenschutz

Frau Bundesminister Elisabeth Gehrer

Frau Bundesminister

Ursula Haubner

Herr Landeshauptmann Hans Niessl

Herr Landeshauptmannstellvertreter

Mag. Franz Steindl

Herr Landesrat Dr. Peter Rezar

Herr Landesrat Helmut Bieler

Frau Landesrätin

Verena Dunst

Frau Landesrätin Mag. Michaela Resetar

Herr Landesrat

DI Niki Berlakovics

Herr Bürgermeister Peter Vadasz

Herr Sektionschef i.R.

Dr. Heinz Gruber

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Vorwort der Frau Bundesminister Elisabeth Gehrer

Für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen gestaltet sich der Alltag und das Schulleben oft schwieriger als für nicht behinderte Gleichaltrige. Deswegen ist es besonders wichtig, dass ihnen die Schule individuelle Unterstützung anbietet und sie auf ihre künftige Integration in die Gesellschaft und das Berufsleben vorbereitet. Diese Aufgaben sollen uns immer wieder herausfordern, zukunftsorientierte pädagogische Konzepte zu entwickeln und vor allem kreative Lösungen zu suchen und zu finden. In den letzten Jahren wurden im Schulbereich viele Maßnahmen zur Verbesserung für Kinder und Jugendliche mit Handicaps geschaffen: Die Integration an Volksschulen, Hauptschulen und an der AHS-Unterstufe sowie die Integration körper- und sinnesbehinderter Schülerinnen und Schüler im Bereich der Schulen für Berufsbildung. Im Jahr der Menschen mit Behinderung kam es zur Einführung der integrativen Berufsausbildung. Dadurch gibt es nun erstmals für behinderte Jugendliche die Chance einer Lehr-/Ausbildung in der Wirtschaft mit integrativem Berufsschulbesuch und die Möglichkeit zur Teilqualifizierung. Das Kongressmotto „Bewegungen - Begegnungen“ sowie die davon abgeleiteten Themen, die von nationalen und internationalen Referentinnen und Referenten in Referaten und Workshops diskutiert werden, lassen eine interessante und anregende Auseinandersetzung im Zusammenhang mit der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen und Behinderungen erwarten. Ich wünsche der Veranstaltung viel Erfolg sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen anregenden Gedankenaustausch über interessante Entwicklungen und neue heilpädagogische Erkenntnisse.

Elisabeth Gehrer

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

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Vorwort der Frau Bundesminister Ursula Haubner

Sehr geehrte Damen und Herren!

"Bewegungen – Begegnungen" – diesem Leitthema verschreibt sich der "16. Heilpädagogische Kongress", der 2006 in Güssing im Burgenland stattfinden wird. Die Heilpädagogik beschäftigt sich in Forschung, Theorie, Lehre und Praxis mit Menschen, deren Entwicklungen unter erschwerten Bedingungen verlaufen und wendet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die einen besonderen Erziehungs- und Förderungsbedarf haben. Sie fühlt sich dabei einer ganzheitlichen Sichtweise verpflichtet, die nicht primär die Störung und Behinderung eines Menschen wahrnimmt, sondern seine ganze Person mit Körper, Seele und Geist. Die "Heilpädagogische Gesellschaft Österreichs" bietet als Interessensgemeinschaft der auf dem Gebiet der Heilpädagogik tätigen Personen seit vielen Jahren eine interdisziplinäre Plattform, um gemeinsam zu diskutieren, zu planen, sich fortzubilden und Problemstellungen zu lösen. Sie arbeitet "nicht gegen den Fehler, sondern für das Fehlende". Diesem ganzheitlichen Ansatz fühlt sich auch der in meinem Ressort installierte "Mobile Beratungsdienst Burgenland" verpflichtet, der seit vielen Jahren als Serviceleistung des BMSG in erfolgreicher Kooperation zwischen dem Bundessozialamt und dem Land Burgenland flächendeckend angeboten wird. Allein im Burgenland konnten so im Jahr 2004 mehr als 900 Kinder und Jugendliche von den Mitarbeiter/innen des Beratungsdienstes beraten und betreut werden. Beide Bereiche, die pädagogische und therapeutische Förderung wie die Beratung und Begleitung der Klienten/innen an der Schnittstelle zwischen Schule und Berufsleben, sollen auch künftig dazu beitragen, eine möglichst breite Integration von Menschen mit Behinderungen sicher zu stellen. In diesem Sinne wünsche ich dem "Heilpädagogischen Kongress" viel Erfolg!

Herzlichst, Ihre

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Vorwort des Landeshauptmannes

für Burgenland Hans Niessl

Es freut mich sehr, dass der 16. Heilpädagogische Kongress im Burgenland, im Süden unseres Landes stattfindet – ich möchte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr herzlich im jüngsten österreichischen Bundesland willkommen heißen. Das Burgenland hat in den letzten Jahren in vielen Bereichen gute Fortschritte gemacht. Die Ostöffnung, der EU-Beitritt Österreichs und die damit verbundenen Ziel 1-Förderungen haben einen wirtschaftlichen Strukturwandel ermöglicht. Es gibt eine erfolgreiche touristische Entwicklung mit dem Neusiedler See im Norden des Landes und dem Thermal- und Gesundheitstourismus im Süden des Burgenlandes. Insbesondere der Ausbau sozialer Einrichtungen und die Verbesserung der medizinischen Versorgung haben ganz wesentlich zur gesteigerten Lebensqualität im Land beigetragen. Umgelegt auf die Einwohnerzahl hat das Burgenland nach Wien die meisten Ärzte aller Bundesländer. Auch im Bereich der Spitäler gibt es enorme Investitionen – das medizinische Leistungsspektrum konnte in den letzten Jahren deutlich ausgebaut werden. Das Burgenland hat auch ein dichtes Netz an sozialen Einrichtungen, an Pflege- und Betreuungsdiensten. Mit der Errichtung des Heilpädagogischen Zentrums Rust steht dem Burgenland seit nunmehr zwei Jahren erstmals auch eine Einrichtung zur Verfügung, die verhaltensauffälligen und entwicklungsbeeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien die erforderliche Hilfestellung bietet. Landespolitischer Schwerpunkt dabei ist, sozial benachteiligten Menschen die bestmögliche Unterstützung und Hilfestellung zu bieten, damit deren individuelle Lebensqualität verbessert wird. Themenstellung und inhaltliche Ausrichtung des 16. Heilpädagogischen Kongresses zeigen, dass es - insbesondere in der Heilpädagogik - große Anstrengungen gibt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Es freut mich ganz besonders, dass dieser Kongress erstmals im Burgenland abgehalten wird, und ich bedanke mich sehr herzlich bei der Heilpädagogischen Gesellschaft, Landesgruppe Burgenland für die Durchführung. Ich wünsche dem Kongress einen erfolgreichen Verlauf, und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine schöne Zeit im Burgenland.

Hans Niessl

Landeshauptmann von Burgenland

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Vorwort des Landeshauptmannstellvertreters

für Burgenland Mag. Franz Steindl

Geschätzte Teilnehmerinnen!

Geschätzte Teilnehmer! Als Landeshauptmann-Stellvertreter freut es mich, dass der Heilpädagogische Kongress 2006 im Burgenland stattfindet. Ich darf Sie alle herzlich willkommen heißen! Der Kongress bietet die einmalige Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen bzw. zu halten, sich fortzubilden und mit Experten zu diskutieren. Diese Veranstaltung ist auch eine ausgezeichnete Plattform, um sich über heilpädagogische Innovationen und Entwicklungen in den Bundesländern zu informieren und Problemstellungen gemeinsam zu lösen. Die Heilpädagogik beschäftigt sich mit Menschen, die besondere Bedürfnisse haben. Diese Arbeit bedeutet jeden Tag eine Herausforderung. Dieser Beruf hat viel mit Berufung zu tun. Gerade deshalb ist es wichtig, sich mit anderen auszutauschen und neue Anregungen für die Arbeit zu bekommen. Die Tätigkeit des heilpädagogischen Fachpersonals ist umfassend und umspannt viele Bereiche - von der Erfassung der Behinderung, der Ausarbeitung von Schulungs- und Förderungsmöglichkeiten, dem Unterricht, der Einzelförderung und Therapie bis hin zur Beratung und Unterstützung der Eltern. Das Leitthema ´Bewegungen – Begegnungen´ ist gut gewählt. Beweglichkeit ist gefragt, wenn es darum geht, sich laufend weiter zu bilden und neue Entwicklungen zu übernehmen. Dazu sind Begegnungen und der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen von entscheidender Bedeutung. Ich denke, dass viele positive Impulse von diesem Kongress ausgehen werden. Einen kleinen Beitrag dazu wird sicherlich auch das Burgenland leisten. Ich bin überzeugt davon, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Burgenland und seine Menschen in guter Erinnerung behalten werden.

Mag. Franz Steindl Landeshauptmann-Stv.

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Vorwort des Herrn

Landesrat für Soziales & Gesundheit Dr. Peter Rezar

„Du weißt nicht wie schwer die Last ist, die du nicht trägst.“

[Afrikanisches Sprichwort]

Kein vernünftiger Mensch beabsichtigt sein eigenes Leid. Wer strebte schon freiwillig einen Leidenszustand an? Die Erfahrung zeigt, dass Leid jemandem widerfährt: unerwartet, oft plötzlich und überraschend. Unfälle zum Beispiel, die Geburt eines behinderten Kindes oder einschneidende Beziehungsabbrüche führen zu jenem Knick (life event) in der Lebenslinie, der das bisher „normale“ Leben radikal verändern und in Frage stellen kann. Die unverhoffte Konfrontation mit dem Leid fällt in eine Zeit, in der Menschen weder an die Möglichkeit dachten noch bisher über das eingetretene Problem bzw. Schicksal reflektierten. Sie haben ein spezifisches Informationsbedürfnis. Sie suchen besonderen Trost und Unterstützung bei (in) der Leidüberwindung. Mit der Eröffnung des Heilpädagogischen Zentrums in Rust (HPZ) wurde im Jahr 2003 eine ganz wichtige Einrichtung für das Land Burgenland geschaffen, die im Sozial- und Gesundheitsleistungsangebot nicht mehr wegzudenken ist. In dieser Zeit kann eine „mehrdimensionale Heilpädagogik“ notwendig und hilfreich werden. In diesem Sinne ist wohl auch das Leitthema für den 16. Heilpädagogischen Kongress 2006 „Bewegungen – Begegnungen. Realität und Visionen einer mehrdimensionalen Heilpädagogik“ zu verstehen. Als zuständiger Sozial- und Gesundheitslandesrat freue ich mich ganz besonders, dass nach Niederösterreich im Jahr 2006 das Burgenland – Güssing – als Veranstaltungsort für diesen Fachkongress ausgewählt worden ist.

Dr. Peter Rezar Landesrat

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Vorwort des Obmannes der Heilpädagogischen

Gesellschaft Österreichs SektChef i.R. Dr. Heinz Gruber

Die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung ist von einigen Megatrends gekennzeichnet. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien übernehmen die Steuerung von immer mehr Abläufen des täglichen Lebens, verändern Gesellschafts-, Wirtschaft- und Arbeitssprozesse und liefern die Grundlage für die sogenannte Wissensgesellschaft. Ein demographischer Wandel ungeahnten Ausmaßes gefährdet das gesamte Sozialsystem der Zukunft und eine steigende Individualisierung verdrängt traditionelle Sozialformen. Wie können die Ansprüche behinderter Menschen in diesem Umfeld berücksichtigt werden, welche Herausforderungen kommen auf Erziehungs- und Betreuungseinrichtungen zu? Exemplarisch sei auf die Entwicklung der heilpädagogischen Förderung in der integrativen Erziehung verwiesen, die vor etwas mehr als 20 Jahren mit der ersten Integrationsklasse in Oberwart im Burgenland ihren Durchbruch fand. Konnten die damaligen Idealvorstellungen erreicht werden, wurden klare Qualitätsstandards entwickelt, die eingehalten werden bzw. eingehalten werden können? Einen weiteren Erfolg bedeutet die integrative Berufsausbildung als konsequente Fortsetzung der schulischen Ausbildung, die vielen Jugendlichen mit Beeinträchtigungen neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet. Alle diese Entwicklungen waren nur durch Begegnungen möglich: Begegnungen zwischen Betroffenen, ihren Angehörigen, Experten und politischen Entscheidungsträgern, bei denen Realitäten und Visionen ausgetauscht wurden. Für alle heilpädagogisch Bewegten soll auch dieser Kongress solche Begegnungen in verschiedenen Dimensionen ermöglichen und zu einer Standortbestimmung der Heilpädagogik zwischen Realität und Vision beitragen.

Dr. Heinz Gruber Sektionschef i. R

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Vorwort des Bürgermeisters der Stadt Güssing Peter Vadasz

Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen

Sehr geehrte Kongressteilnehmer!

Ich möchte Sie als Bürgermeister der Stadtgemeinde Güssing auf das

Allerherzlichste willkommen heißen!

Es freut mich außerordentlich, dass Sie Güssing als Tagungsort

gewählt haben.

Das Thema dieses Kongresses, " BEGEGNUNGEN - BEWEGUNGEN"

- Realität und Visionen einer mehrdimensionalen Heilpädagogik, ist

umfassend und umfangreich. Die Fragen nach einer Weiterentwicklung

der Integration, des suizidalen Verhaltens im Kindes- und Jugendalter,

des soziokulturellen und institutionellen Wandels der Kindheit, sowie

das Aufwachsen unter veränderten Bedingungen, die Frage der

Verhaltensauffälligkeiten etc. sind brennende Fragen unserer heutigen

Gesellschaft und bedürfen fachkundiger und praxisorientierter

Antworten.

Darüber hinaus hoffe ich, dass Sie auch Zeit finden für die Schönheit

unserer Stadt und ihrer Umgebung und einige unvergessliche Stunden

hier verleben können. Möge dieser Kongress Ihnen neue

Freundschaften und neue Perspektiven für Ihre Arbeit, aber auch

Erholung und Freude bringen!

Herzlichst Ihr

Peter Vadasz

Bürgermeister der Stadt Güssing

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND TAGESSTRUKTUREN Kongresszentrum Güssing: Aktiv Park Güssing: Schulstraße 21 Hauptschule Güssing: Schulstraße 9 BORG und Ecole Güssing: Schulstraße 17 Anfahrtspläne auf www.hpk06.info Tägliche Beginnzeit der Plenarveranstaltungen

09.00 Uhr; Plenarsaal Aktiv Park Güssing Voraussichtliches Ende der Plenarveranstaltungen

12.30 Uhr Tägliche Beginnzeit der Workshops/ Seminare und Interdisziplinären Foren:

14.00 Uhr; Aula des BORG und der ECOLE Güssing (zwei Minuten Gehzeit vom Plenarsaal)

Geplante Endzeiten der Nachmittagsveranstaltungen: 17.00 Uhr

Ausstellungsbetrieb:

Täglich von 08.00 Uhr bis 17.30 Uhr; Aula der Hauptschule Güssing (1 Minute Gehzeit vom Plenarsaal)

Rahmenprogramme beginnen laut Ankündigung im Internet! Kongressbüro, CheckIn, Infopoints: Mittwoch, 24.05.06: 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Donnerstag + Freitag: 07.30 Uhr bis 18.00 Samstag: 07.30 Uhr bis 15.00 Uhr

Beschilderung/ Leitsystem:

Ab den Stadteinfahrten von Güssing (aus Wien, Graz, Ungarn) bis Kongresszentrum

Parkmöglichkeiten:

Gekennzeichnete Parkmöglichkeiten direkt vor dem Kongresszentrum bzw. bis max. 5 Gehminuten

Verpflegung: Aktiv Park: Cafe, Restaurantbetrieb Ausstellungsbereich HS Güssing: Cafe, Snacks BORG & Ecole: Cafe, Snacks

Zahlreiche Cafes und Restaurantbetriebe im Umkreis von max. 10 Gehminuten

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REFERATE – DONNERSTAG (25.05.06)

Univ.-Prof. Dr. Hinz Andreas Institut für Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik, Universität Halle-Wittenberg Inklusion - Weiterentwicklung der Integration Was heißt das praktisch? Seit einigen Jahren hat die Diskussion um Integration und Inklusion auch den deutschen Sprachraum erreicht. Dieses Referat nimmt zunächst in den Blick, was den Unterschied zwischen beidem ausmacht. Darüber hinaus lotet es aus, was Inklusion für verschiedene Praxisbereiche bedeutet, dabei wird insbesondere auf den Bereich der Arbeit eingegangen.

Univ.-Prof. Dr. Rossmann Peter Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Graz Suizidales Verhalten im Kindes- und Jugendalter. Was kann uns die empirische Forschung sagen? Selbstmorde stellen derzeit in Europa bei Jugendlichen die zweithäufigste Todesursache nach Unfällen dar. Die Anzahl von Selbstmordversuchen ist noch um ein Vielfaches höher als jene der vollendeten Suizide. In diesem Vortrag soll ein Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der empirischen Forschung in bezug auf suizidales Verhalten von Kindern und Jugendlichen gegeben werden: Was weiß man über die Verbreitung des Problems? Welche Erkenntnisansätze gibt es? Welche Risikofaktoren und “Warnsignale” sind bekannt? Welche pädagogisch-therapeutischen Handlungsmöglichkeiten bieten sich für die präventive Arbeit an, und welche Vorbereitung für den Ernstfall sollten in Schulen getroffen werden?

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REFERATE – FREITAG (26.05.06)

DDr. Matthias Beck Institut für Ethik und Recht in der Medizin; Wien Was ist Krankheit? Was ist Gesundheit? Zur Interdisziplinarität von Medizin, Psychologie, Philosophie und Theologie. Der Vortrag befasst sich mit der Frage, was Krankheiten sind (was Gesundheit ist) , was man dazu aus der Genetik weiß, was aber auch aus der Hirnphysiologie bekannt ist, und wie die Verschaltungen zwischen Gehirn und Genen funktionieren. Man weiß, dass das Innenleben des Menschen (auch die Umwelt) bei diesen genetischen Prozessen, die für Krankheitsentstehungen von Bedeutung sind, eine Rolle spielt. Dieses Innenleben hat zum Einen zu tun mit den psychischen Prägungen, die jeder Mensch mitbekommt, aber auch mit seiner ganz individuellen Lebensgestaltung. Dazu gehört auch die innere Ausrichtung und Religiosität des Einzelnen. Diese Zusammenhänge zwischen naturwissenschaftlicher Medizin, Psychologie, sowie Philosophie und Theologie sollen bedacht werden.

Univ.-Prof. Dr. Sabine Andresen Fakultät für Pädagogik Universität Bielefeld Aufwachsen unter veränderten Bedingungen. Zum soziolulkurellen und institutionellen Wandel der Kindheit. Das Aufwachsen der jungen Generation ist mittlerweile ein beliebtes Diskussionsthema der Gegenwart. Vor diesem Hintergrund leitet eine zentrale Ausgangsfrage die Struktur des Vortrags: Welche sozialen, kulturellen und institutionellen Bedingungen gestalten das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in der modernen Gesellschaft? Wesentliche Aspekte wie Wandel der Familie, Ganztagsschulen, Medien und Bedürfnisstruktur werden vorgestellt, analysiert und kritisch geprüft. Daran schließen Überlegungen zum Kindheits- und Kinderbild heutiger Gesellschaften sowie zu einem gerechten Generationenverhältnis an. Ferner geht es um zentrale Erkenntnisse aus dem Kontext der internationalen sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung. Am Ende des Vortrags werden mögliche pädagogische Konsequenzen beleuchtet und Folgen für die Ausbildung diskutiert.

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Da sehr viele Burgenländerinnen und Burgenländer neben Wien am Institut für Erziehungswissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz ihre pädagogischen Kompetenzen erwerben bzw. erweitern, stellen wir dieses Institut nachfolgend kurz dar. Es freut uns auch, dass Herr Univ.-Prof. Dr. Peter Rossmann und sein Team als Referenten und Referentinnen am Kongress teilnehmen.

Das Institut für Erziehungswissenschaft der

Karl-Franzens-Universität Graz Das Institut für Erziehungswissenschaft wurde 1904 als Pädagogische Abteilung im Rahmen des Philosophischen Seminars gegründet und kann somit schon auf eine Tradition von mehr als 100 Jahren zurückblicken. Heute ist das Institut ist in fünf Abteilungen gegliedert: (1) Allgemeine Pädagogik, (2) Integrationspädagogik und Heilpädagogische Psychologie, (3) Schulpädagogik und Lehrer/innenbildung, (4) Sozialpädagogik und (5) Weiterbildung. Am Institut werden Studierende der Pädagogik im Rahmen von Bakkalaureats-, Diplom- und Doktoratsstudien ausgebildet. Daneben wird von der Abteilung für Schulpädagogik auch die allgemeine pädagogische Ausbildung für alle Lehramtsstudierenden der Grazer Universitäten organisiert. Das Institut zählt mit mehr als 1.600 Studierenden (ohne Lehramt) zu den größten der Geisteswissenschaftlichen Fakultät. Dieser großen Zahl von Studierenden stehen relativ geringe personelle und finanzielle Ressourcen (z.B. nur vier Professuren) gegenüber. Dementsprechend angespannt stellt sich die Lehr- und Betreuungssituation im Rahmen des Pädagogikstudiums dar. Ziel des Pädagogikstudiums an der Universität Graz ist die wissenschaftliche Bildung und Berufsvorbildung für Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Beschreibung, Erklärung, Begründung und Legitimation pädagogischen Handelns und der wissenschaftlich fundierten Arbeit in pädagogischen Institutionen, in freier Praxis oder in der Forschung. Im Rahmen der Spezialisierung auf Heil- und Integrationspädagogik werden insbesondere Fragen der Bildung und Erziehung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen mit der Blickrichtung auf gemeinsames Leben, Lernen und gesellschaftliche Teilhabe behandelt. Ausführliche Informationen zu Forschung und Lehre finden sich auf der Homepage des Instituts: http://www-gewi.uni-graz.at/edu/

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REFERATE – SAMSTAG (27.05.06)

Mag. Geyerhofer Stefan Klinischer Psychologe und Psychotherapeut Wien Gemeinsam gegen Monster und Dämonen Lösungsorientiertes Arbeiten als Brücke zwischen Familie, Schule und Therapie Ausgehend von verschiedenen KlientInnengeschichten wird aufgezeigt, wie Familie, Schule und therapeutisches System zu Verbündeten im Kampf gegen Ängste, Verhaltensauffälligkeiten, psychosomatische Erkrankungen, ADHS, Ticks, Magersucht u.s.w. werden können. Es werden systemische Interventionen vorgestellt, die diesen Kindern, Jugendlichen, ihren Eltern und LehrerInnen ermöglichen, zu Kampfgefährten gegen Probleme und Erkrankungen zu werden.

Mag. Dr. Martina Hoanzl Fakultät für Sonderpädagogik Universität Reutlingen „Auswege und Zugänge“ Problemkinder im Lichte von Schulpädagogik und Tiefenpsychologie Verhaltensauffällige Kinder sind längst zum virulenten Thema im Schulalltag geworden. Und wer denkt, die damit verbundenen Problemlagen seien auf das Feld der Sonderpädagogik einzugrenzen, irrt. Wie man Schule auch immer gliedern und aufteilen mag, Kinder die Unterricht verunmöglichen, zumindest aber beträchtlich erschweren, finden sich in allen Altersklassen und Schulformen wieder. Doch was verbirgt sich hinter Kürzeln wie beispielsweise „ADS“ und welche Hoffnungen knüpfen sich in der pädagogischen Arbeit daran?

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Wer es hautnah mit schwierigen Kindern in der Schule zu tun hat, ahnt, warum die Suche nach „Auswegen“ zuallererst ins eigene Erleben rückt. Neben der Not und Bedrängnis, die Problemkinder in ihrem Umfeld auslösen können, zeigt sich oftmals auch die eigene Hilflosigkeit und Fassungslosigkeit (durchaus im doppelten Wortsinn). Zugleich sind „Auswege“ ohne veränderte „Zugänge“ jedoch nicht möglich. Und dass diese über „Umwege“ und „Nebenwege“ führen, macht das Anliegen nicht gerade leichter, aber sehr chancenreich. Vor diesem skizzierten Hintergrund soll im vorliegenden Vortrag die Idee einer „pädagogischen Machbarkeit“ kritisch hinterfragt werden. Darüber hinaus werden vor dem Hintergrund konkreter Fallbeispiele Impulse aufgezeigt, die in der schulischen Arbeit mit Problemkindern hilfreich sein können.

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INTERDISZIPLINÄRE FOREN

Interdisziplinäres Forum - Donnerstag „Ene mene mu und draus bist du!“

ImpulsreferentInnen: Boban Ines, Universität Halle-Wittenberg Pichler Herbert, ÖGB Weber Alfred, Bundessozialamt Moderator: Walter Reiss, ORF Burgenland Jede Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist der „Normalisierung“ verpflichtet. Für jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderung gibt es verschiedene Konzepte, von der Unterbringung in einer spezifischen Einrichtung bis zur Öffnung des „normalen“ Arbeitsmarktes. In diesem Forum sollen die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt und Utopien diskutiert werden. Impulsreferate werden Einblick in bestehende Positionen geben und die Kreativität der Teilnehmer/innen anregen, sodass es zu einem spannenden Austausch kommen kann.

Interdisziplinäres Forum - Freitag

„Wenn das so ist, will ich ganz schnell groß werden.“

ImpulsreferentInnen; Andresen Sabine, Universität Bielefeld Killmann Christa, Psychotherapeutin, Fürstenfeld Lukan Ulf, Universität Graz Moderator: Walter Reiss, ORF Burgenland Viele in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Tätige sind sich einig, dass „veränderte“ Bedingungen eine Verschlechterung bedeutet. Was ist schlechter geworden, was besser, und wo liegt unsere Verantwortung gegenüber der heranwachsenden Generation? Impulsreferate beleuchten mehrere Aspekte von Kindheit und Jugend. Die Diskussion soll bereichern, ermutigen und stärken.

IFDO

IFFR

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WORKSHOPS/SEMINARE

Beard Nick Schulpsychologe, Großbritannien ADHS und Asperger Syndrom - eine internationale Perspektive Ziel dieses Seminars ist es, zu zeigen, wie sich eine kleine Schulbehörde in England multidisziplinär mit Störungen, wie ADHS und dem Asperger Syndrom auseinandersetzt. Weiters wird die Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrassistent/innen, sowie die soziale und erzieherische Unterstützung in Regelschulen beschrieben. In einer Diskussion sollen Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten zwischen dem englischen und österreichischen Schulsystem herausgearbeitet werden.

Beigel Dorothea Motopädagogin, Lehrerin; Deutschland Bewegen und Wahrnehmen - Grundlage für Lernen und Verhalten Bewegung und Wahrnehmung bedingen sich gegenseitig und sind eng verknüpft mit Hirnfunktionalität. Bewegung spielt eine entscheidende Rolle in der menschlichen Entwicklung. Im Seminar werden u.a. folgende Inhalte angeboten: Neurophysiologische Entwicklung des Kindes Wahrnehmung und Bewegung und ihre Auswirkungen auf Lernen und Verhalten Restreaktionen frühkindlicher Reflexe Praktische Beispiele für den Unterricht (z.B. Bewegung, Spiel und Spaß in der Schule) Anmerkung: Die Seminare werden sowohl am Donnerstag als auch am Freitag angeboten. Der Inhalt ist jeweils der gleiche. Bitte wählen Sie das Seminar mit dem Buchstaben DO für Donnerstag und FR für Freitag

WSDO1 WSFR1

WSDO2 WSFR2

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WORKSHOPS/SEMINARE

Dobrovits Eva Pfeiffer Alfred Integrationslehrerin / Hörgeräteakustiker Eisenstadt Ich bin nicht ganz Ohr - Der ganz “normale” Alltag Selbsterfahrungsseminar: Wie ist der Alltag mit eingeschränktem Hörsinn? Die Veranstaltung gewährt durch Vertäubung des eigenen Gehörs einen Einblick in das tägliche Leben von Hörgeschädigten. Z.B. beim Einkaufen, auf dem Amt, bei einem Vortrag wird den Teilnehmerinnen das Problem des schlecht Hörens verdeutlicht.

Dr. Ederer Elfriede Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Graz Mag. Weiland Doris Psychologin und Psychotherapeutin, Graz Das Kind, dessen Geschichte ich mit nach Hause nehme Immer wieder beschäftigen uns Kinder nicht nur in unserem Arbeitskontext und sind uns dort Herausforderung für pädagogisches Handeln, sondern wir nehmen diese Begegnungen in einem stärkeren Ausmaß als gewollt von der institutionellen Arbeit mit nach Hause. Der Workshop soll Gelegenheit bieten, sich unter Verwendung von kreativen Methoden mit diesen Kindern und ihren Kontexten zu beschäftigen.

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Die Hereinnahme eines Perspektivenwechsels, in dem die Suche nach Schuld und Schuldigen fallen gelassen wird, lässt jene Kräfte in den Blick kommen, die bei Kindern besonderes Verhalten auslösen, aber auch jene Kräfte sichtbar werden, die zu Sicherheit und Ruhe verhelfen. Ausgehend von Ihrem “inneren Bild” des Problemkindes und seines Umfeldes sollen in einem gemeinsamen Prozess neue Wege und Lösungen in der Beziehung zu solchen Kindern und ihren Systemen gefunden werden.

Egger Anton Schwerhörigenlehrer, Psychotherapeut, Wien Mag. Guenova Silvia Schauspielerin, Wien Das Spiel - das Leben Viva - integratives Kindertheater Lautsprachliches Theater mit hörgeschädigten Kindern kann eine hohe künstlerische Qualität erreichen. Durch konsequente Probenarbeit, die in erster Linie therapeutische Arbeit ist, und professionelle Mitarbeit (Regisseurin/ Musikerin/Tanzlehrerin/Sprachtherapeut/in) hat es viva - integratives Kindertheater geschafft, zu einer anerkannten Institution im Bereich des Kindertheaters zu werden. An diesem Beispiel soll gezeigt werden, dass eine Behinderung niemals der Grund sein soll, etwas scheinbar Unmögliches nicht zu versuchen. Lautsprachliches Theater mit hörgeschädigten Kindern auf einer großen Bühne, vor hunderten Zuschauern, scheint so etwas Verrücktes zu sein. Die Kinder und wir haben daran geglaubt und mit Hilfe unseres gemeinsamen Mottos, das da lautet: “niemals aufgeben” es auch geschafft.

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Mag. Dorner Ulrike Gager Eva Heilpädagogisches Voltigieren: Im ersten Teil wird der Verlauf einer Therapie unter Einbeziehung des Aspektes der sonderpädagogischen Förderdiagnostik dargestellt. Im zweiten Teil soll den Seminarteilnehmer/innen die Arbeit des Reittherapeuten mit praktischen Übungen am und auf dem Pferd nahe gebracht werden. Die Seminarteilnehmer/innen benötigen eine bequeme Kleidung und Turnschuhe.

Franken Dorothee Lehrerin, Olsberg/Deutschland Hankeln-Schaid Gabi Ergotherapeutin, Olsberg/Deutschland Möglichkeiten der Wahrnehmungsförderung und ihre Integration in den Unterricht mit mehrfach behinderten Kindern In diesem Seminar werden grundlegende Aspekte der Wahrnehmungsförderung vermittelt. Schwerpunkt ist ein Lernzielkatalog für die Bereiche vestibuläre, taktil-kinästhetische, visuelle- und auditive Wahrnehmung, der es ermöglichen soll, für Schüler/innen einen individuellen Förderplan (IFP) zu entwickeln. An Hand von Videoaufnahmen bzw. Powerpoint- Präsentationen werden praktische Beispiele aus den einzelnen Bereichen der Wahrnehmungsförderung gezeigt. Den Seminarteilnehmer/innen wird Gelegenheit gegeben, einige Übungen selber durchzuführen, um so Anregungen für gezielte Fördermaßnahmen zu erhalten. Materialien, die besonders geeignet sind, Wahrnehmungsprozesse zu aktivieren, werden vorgestellt.

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Gombotz Waltraud Bewegungspädagogin, Oberwart Ganzheitliche Körperarbeit Selbsterfahrungsseminar: Spannen - lösen - dehnen - einrollen - weiten - atmen - genießen: Grundlegende Beweglichkeitsübungen, Bewegungsabläufe und Entspannungstraining können uns helfen, unsere Wahrnehmungen zu schulen, mehr Klarheit und Achtsamkeit - nicht nur für unseren Körper - zu erfahren. Lebendiges Körperbewusstsein zeigt sich in Ausgewogenheit, Flexibilität und Leichtigkeit. Bequeme Kleidung und Socken mitbringen!

Dietrich Helene Phronetische Kunsttherapeutin, Oberwart Gefühssterne - der Weg vom Gefühl zum Bild Selbsterfahrungsseminar: Kunsttherapie eröffnet Möglichkeiten, die schöpferischen Kräfte im Menschen zu wecken und Wahrnehmung und Bewusstsein für die Persönlichkeitsentwicklung zu erweitern. In diesem Seminar sollen in entspannter Atmosphäre Ressourcen zur Verbesserung der Lebens- und Handlungsfähigkeit erkennbar werden.

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Univ.-Prof. Dr. Höfer Albert Graz Ressourcen bei Behinderungen Jede Behinderung ist zugleich eine Herausforderung für Behinderte, deren Angehörige und uns LehrerInnen, aber auch eine Herausforderung von bisher ungenützten Kräften (man denke an die “Kompensationen” nach Alfred Adler). Ich selbst bin seit achtundzwanzig Jahren blind - ein schlimmes Schicksal, das mich Uni-Lehrer und Priester getroffen hat. “Behindert sind alle Menschen, doch wir Behinderte wissen wenigstens wo” - scherze ich manchmal. Was mir geholfen hat, könnte auch anderen LehrerInnen (durch Übungen) helfen.

Lembacher Marianne Lehrerin, Leiterin für Jeux Dramatiques, Güssing Sommer Bettina Leiterin für Jeux Dramatiques, Graz Jeux Dramatiques - Eine Begegnung, die uns bewegt Selbsterfahrungsseminar: Die Jeux Dramatiques sind eine spezielle Art, Theater zu spielen. Im scheinbar zweckfreien Ausdrucksspiel werden Entwicklungsprozesse angeregt. Die Jeux Dramatiques fördern sowohl Ausdrucksvermögen als auch gestalterische Fähigkeiten. Fantasie und Spielfreude werden wieder entdeckt und entwickelt. Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, die Anwendung der Jeux Dramatiques in der Heilpädagogik kennen zu lernen.

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Moser Irene Akademielehrerin, PI Salzburg Prammer Willi Sonderschullehrer, Oberösterreich Integrationsförderndes Assessment von Kindern mit SPF - innovative Projekte in Österreich und Europa Haben Sie auch schon festgestellt, dass das gängige Feststellungsverfahren (Statusdiagnostik), die übliche Prozessdiagnostik und die Leistungsfeststellung in Österreich die Integration eher behindert als fördert? Im Rahmen des europäischen Assessment Projekts der “European Agency for Development in Special Needs Education” beschäftigte sich ein österreichisches Team intensiv mit der Frage, welche innovativen Modelle es gibt, (die) die soziale Integration von Kindern mit SPF unterstützen. Die SeminarteilnehmerInnen erhalten einen Überblick über die Assessment Praxis einiger europäischer Länder, und zukunftsweisende Modelle werden exemplarisch vorgestellt.

Dr. Oberholzer Alex Biologe und Naturgartenfachmann, Schweiz Naturnahe Außenanlagen als Therapieräume In diesem Seminar werden zunächst Gestaltungsgrundlagen von naturnahen Kindergarten- und Schulanlagen, Hausgärten und Spielplätzen vorgestellt. Die wichtigsten naturnahen Elemente und einige umgestaltete Anlagen werden mittels Bildmaterial illustriert. Gemeinsam wird erarbeitet, inwiefern einzelne Elemente der Außenraumgestaltung die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern, und wie Außenräume für die heilpädagogische Arbeit genutzt werden können.

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Ass.-Prof. Mag. Dr. Reicher Hannelore Institut für Erziehungswissenschaft; Universität Graz Wenn Kinder traurig sind … Depressionen im Kindes- und Jugendalter Im Rahmen dieses Seminars sollen Kinder im Mittelpunkt stehen, die im anspruchsvollen pädagogischen Alltag sehr leicht übersehen werden können: Besonders stille und zurückgezogene Kinder, die an “leisen” emotionalen Problemen wie Depressionen oder Ängsten leiden. Erst wenn sich emotionale Störungszeichen, die sich großteils auf der Gefühls- und Gedankenebene abspielen, stark im körperlichen Bereich oder im Verhalten zeigen und in emotionalen Krisen zuspitzen (z.B. Selbstmordversuche, Schulverweigerung), dann wird das von uns wahrgenommen. Ziel dieses Workshops ist es ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen (in Form eines Informationsinputs) für die Gefühlswelten dieser Kinder zu sensibilisieren und Aufmerksamkeitsstrategien für die tägliche Praxis zu erarbeiten.

Schendl Stefan Dipl. Physiotherapeut, Güssing Der tägliche Hochleistungssport - die Wirbelsäule im heilpädagogischen Alltag Den Sonderpädagogen/innen begegnet in ihrer Tätigkeit eine Anforderung, für die sie nicht ausgebildet wurden: Das Stützen, Hochheben, Tragen, Schieben und Ablegen von schweren Lasten aus allen möglichen und unmöglichen Positionen - und das täglich und jahrelang. Dabei steht der hohen Belastung oft eine relativ geringe Belastbarkeit gegenüber. Das Seminar soll helfen, das sensible Gleichgewicht dieser beiden Faktoren zu finden. Wie kann ich die Belastung verringern, wie kann ich meine Belastbarkeit erhöhen? Was kann ich tun zur Prävention von Rückenschäden, und wie kann ich Rückenschmerzen selbst behandeln?

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Univ.-Prof. Dr. Andresen Sabine Fakultät für Pädagogik, Universität Bielefeld Aufwachsen unter veränderten Bedingungen. Zum soziokulturellen und institutionellen Wandel der Kindheit In dem Arbeitskreis geht es um die Frage, was sich an den Bedingungen des Aufwachsens geändert hat und wie sich dies zukünftig auf Kinder und Kindheit auswirken wird. Dabei stehen anhand ausgewählter Themen soziokulturelle Aspekte und sich abzeichnende institutionelle Veränderungen zur Diskussion. Hier sollen u.a. Chancen und Risken von Ganztagsschulen betrachtet werden.

Mag. Gaidoschik Michael Rechenschwäche-Institut, Wien u. Graz Rechenschwäche: Besser vorbeugen als heilen! Anregungen für den mathematischen Erstunterricht Das Seminar richtet sich vorrangig an LehrerInnen, aber freilich auch an interessierte Eltern und andere Personen, die Kinder bei ihren ersten Auseinandersetzungen mit der Grundschulmathematik unterstützen wollen. Folgende Themen sollen behandelt werden: 1. Worin bestehen “Rechenschwächen”? 2. Woran erkennt man frühzeitig, ob ein Kind Gefahr läuft, “rechenschwach” zu werden? 3. Was ist ein tragfähiges Zahlenverständnis - und wie können auch “lernschwache” Kinder ein solches erlangen? 4. Material und Anschauung: Konkrete Anregungen und Warnungen. 5. Materialfreies Rechnen im Zahlenraum 10 auf der Grundlage von Verständnis: Konkrete Anregungen für zielführende Aufgabenformate und Arbeitsblätter.

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Mag. Gregor Ingrid Sprachheillehrerin, Wien Kommunikative Kompetenz und Autismus Eine sprachheilpädagogische Spurensuche Aus beobachtbarem Verhalten wird häufig abgeleitet, dass Menschen mit autistischer Wahrnehmungsverarbeitung kein Interesse an kommunikativem Austausch haben, dass sie in einer unzugänglichen, eigenen Welt leben, dass sie beziehungsunfähig sind. Ausgehend von einem reflexiven Ansatz wird im Seminar versucht, diese “diagnostischen Sicherheiten” zu hinterfragen, um in einem weiteren Schritt Möglichkeiten (sprachheil-)pädagogischen - dialogischen - Handelns zu konkretisieren. Einem vorangestellten Vortrag sollen Analysen von Videosequenzen sowie Erfahrungsaustausch und Diskussion folgen, um einer fähigkeitsorientierten Annäherung an den Begriff “Kommunikative Kompetenz” nachzuspüren.

Mag. Herlicska Gudrun Lehrerin, Pinkafeld Körper spüren und wahrnehmen - sich weiterentwickeln Der praktische Einsatz verschiedener Materialien (Ton, Sand, Papier, ...) ermöglicht basales Lernen. Dabei zählt nicht das Produkt, sondern der Prozess. Die Teilnehme/innen haben die Möglichkeit, verschiedene Materialien konkret mit allen Sinnen zu erleben und bekommen dabei theoretische Grundlagen für den didaktischen Aufbau von gezielten Wahrnehmungs-förderungen vermittelt. Bequeme Kleidung mitbringen!

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Dr. Kleinl Kurt FA für Kinder- und Jugendheilkunde/Kinder und Jugendneuropsychiatrie, Eisenstadt ADHS Workshop Hyperkinetische Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter. Der Verlauf der Problematik ist häufig chronisch, wodurch eine langfristige Therapie und umfassende Begleitung der Kinder notwendig wird. Woran erkenne ich Kinder mit Aufmerksamkeitsdefizit(en) - Hyperaktivitäts-Syndrom? Wann treten diese Probleme auf? Wann werden diese Probleme wirklich als ADHS bezeichnet, oder können sie auch Hinweis auf andere Störungen sein? Wie sieht der circulus vitiosus aus, in den diese Kinder, Eltern und Bezugspersonen geraten, und welche Wege führen hinaus? Neben diesen und vielen weiteren Fragen werden wir abschließend den Stand der Forschung, die aktuellen Leitlinien, die Verfahren und die Materialien für Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle bearbeiten.

Mag. Knor Beatrix Mag. Petrik-Schweifer Regina Psychologisch-pädagogische Beratung für Kindergartenpädagoginnen Mobile psychologisch-pädagogische Beratung (PPB) ist ein Angebot für Kinderbetreuungseinrichtungen für die Beratung und Begleitung des pädagogischen Personals in der Arbeit mit den Kindern, in der Zusammenarbeit mit den Eltern, in Krisen- und Konfliktsituationen, in der Teamarbeit, sowie In der Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit.

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Mag. Killmann Christa Psychotherapeutin, Fürstenfeld Neurobiologie geht uns alle an Die Erkenntnisse der Gehirnforschung ermöglichen uns ein neues Bild vom Kind. Das Seminar ist eine Einführung in diese Thematik. Weiters soll aufgezeigt werden, wie die biologischen Grundlagen des Lernens in den Schulalltag übertragen werden können, sodass Lernen am besten gelingt.

Dr. Krizmanits Angela Schulpsychologin, Oberpullendorf Bandat Ingrid Lehrerin, Mattersburg Begabten- und Begabungsförderung in der Grundschule - Theorie und Praxis Der gemeinsame Unterricht in heterogenen Gruppen ist eine Herausforderung für jede Grundschullehrerin und für jeden Grundschullehrer. Wie kann Begabten- und Begabungsförderung funktionieren, wenn lernbehinderte und hochbegabte Kinder in einer Klasse sind? Gibt es eine integrative Begabungsförderung in der Grundschule? Wir - eine Schulpsychologin und eine in der Begabtenförderung erfahrene Volksschuldirektorin - wollen Ihnen unsere Theorie und unsere Erfahrungen zu dieser Thematik näher bringen und mit Ihnen diskutieren.

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Dr. Lukan Ulf Institut für Erziehungswissenschaft; Universität Graz Erkenntnisse aus der Bindungsforschung und ihre Bedeutung für die Heilpädagogik Im Seminar werden die wichtigsten Erkenntnisse der neueren Bindungsforschung und die Ergebnisse aus den systematischen Säuglings- und Kleinkindbeobachtungen dargestellt und anhand von Videoaufzeichnungen veranschaulicht. Diese Erkenntnisse bewirkten ein Umdenken in der Sichtweise von psychosozialen Problemen in der kindlichen Entwicklung und damit auch Veränderungen in den Anforderungen, unter denen praktisch-heilpädagogisches Handeln steht. Durch die Diskussion dieser Inhalte und durch die Besprechung von Beispielen bzw. Fällen aus der Arbeit der Teilnehmer soll schließlich deutlich gemacht werden, wie diese zusätzliche Sicht von kindlichen Problemen kompetenzerweiternd eingesetzt werden kann.

Michlmayr-Bertha Irene Erlebnispädagogin, Jennersdorf Fremd - (...weg von ...)Unterbringung “Wir” sind eine Familie, eine Lebensgemeinschaft mit pädagogischer Qualifikation - und nehmen ein bis zwei Kinder/Jugendliche in unserem Haushalt auf. Das Setting bietet familiäre Geborenheit, verbunden mit den Möglichkeiten professioneller pädagogischer Interventionen ...(”Zeit” und “Aufmerksamkeit” … Ein seltenes Gut ...). In diesem Seminar wird unsere Arbeit vorgestellt.

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Dr. Moser Rosemarie Ärztin, Eisenstadt Integration von weißen Schwarzen in Afrika - eine Herausforderung besonderer Art Überblick über Schul- und Gesundheitssysteme, Religionen und Kulturen in Tansania. Allgemeine Definition von Albinismus. Vorstellung der Hautabteilung des Krankenhauses Kilimandjaro Christian Mecidal Center (KCMC). Dort werden neben klassischen Hautkrankheiten und AIDS besonders die Probleme der Albinos behandelt: Hautkrebs und Sehstörungen, soziale und finanzielle Isolation, schulische und berufliche Ausbildung. Im Rahmen des Albinoprojekts werden neben medizinischer Behandlung (Operationen von Tumoren), prophylaktische Maßnahmen wie Sonnenschutz und Aufklärung im Umgang mit der Sonne durchgeführt. Ein besonderes Anliegen ist die Ausrottung von unbarmherzigen Mythen, die auf den Familien mit Albinos lasten, damit Integration in die Bevölkerung möglich ist.

Mag. Pongratz Karin Schulpsychologin, Güssing Verhaltensbeobachtung im pädagogischen Kontext In diesem Seminar wird die Relevanz der Verhaltensbeobachtung im täglichen pädagogischen Handeln erarbeitet. Ausgehend von der Gelegenheitsbeobachtung bekommen die TeilnehmerInnen Information über verschiedene Formen von Verhaltensbeobachtungen bis hin zur standardisierten Beobachtung.

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BSI Potetz Gerlinde und Team Jennersdorf “Ich komme in die Schule - na und?” Kooperationsprojekt zwischen Kindergarten und Grundschule Sorgen, Ängste und Unsicherheiten sind oft Begleiterscheinungen von Veränderungsprozessen im Alltag. Übergänge von einer Bildungsinstitution zur anderen gehören dazu. Wir haben ein Netzwerk aus Kindergarten und Volksschule gebildet, das hilft, in den Kindern des letzten Kindergartenjahres Neugierde und Lust auf die Schule zu wecken. Unser Konzept schließt auch die konsequente sprachliche Förderung ein. Wir zeigen Ihnen an Hand vieler praktischer Beispiele unseren Weg.

Tischler Georg Ing. Schwarz Rene Behindertensportler Olympia im Rollstuhl 2 Rollschulsportler berichten über ihren Werdegang zum Spitzensportler. Nach Rehabilitation, und beruflicher Ausbildung war der Weg frei für sportliche Höchstleistungen. Wie dieses Ziel erreicht wurde, die Situation der Behindertensportler und der Status der Behindertensportler in Österreich sind Teile des Vortrages. Sie fragen, wir antworten; Diskussion mit den Rollstuhlsportlern.

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Univ-Prof. Dr. Schneider Berit Oberärztin an der Klinischen Abteilung Phoniatrie-Logopädie, Wien Früherkennung stimmlicher Risikofaktoren bei LehrerInnen Angehörige von Berufsgruppen mit hoher Stimmbelastung sind besonders gefährdet, funktionell bedingte Stimmstörungen mit organischen Veränderungen an den Stimmlippen (z.B. Knötchen) zu entwickeln. Pädagogen/innen sind davon besonders betroffen. In diesem Seminar wird eine Langzeitstudie (in den Jahren 2000 bis 2004) vorgestellt, welche das Ziel hatte, prospektiv stimmliche Risikofaktoren bei zukünftigen Lehrer/innen herauszuarbeiten, um präventiv - noch vor Auftreten stimmlicher Manifestationen - entsprechende therapeutische Maßnahmen einleiten zu können.

Wuscher Philipp Integrationslehrer, Wien Güttner Irmi Lehrerin, Wien Inklusiver Unterricht in die Tat umgesetzt - am Beispiel der Integration eines autistischen Kindes In dem Workshop möchten wir das didaktische Fundamentum von Prof. Georg Feuser vorstellen und in einem Film zeigen, wie sich daraus Unterricht entwickelt hat, der allen Kindern gerecht werden kann. Durch Strukturierung von Raum und Zeit wird die Selbständigkeit der Schüle/innen gefördert. Der Lehrer übernimmt die Rolle des Moderators, des Lernbegleiters, des Initiators von Lernprozessen und des Gestalters von Lernwelten.

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Prim. Dr. Wagentristl Hans Peter Kinderarzt, Eisenstadt Schweifer Elfriede Pädagogische Leiterin der Sozialstation Wetschehausen/Rumänien Heilpädagogische Frühförderung bei sozial deprivierten Heimkindern (Caritas Sozialstation Wetschehaus(en), Rumänien) Aufgaben einer Sozialstation für weggelegte (verlassene) Säuglinge und Kleinkinder im deutschsprachigen Rumänien. Betreuungsangebot und Förderpotential von schwerst deprivierten Kleinkindern durch monatelange/jahrelange Hospitalisation. Leben in einem großfamiliären Verband ohne Vaterfigur. Öffentlicher Kindergartenbesuch und Schulbesuch und Chancen durch Bildung im heutigen Rumänien. Heilpädagogische Betreuung durch Praktikanten und Absolventen der Schule für Heil- und Sonderpädagogik in Temesvar in der Sozialstation Wetschehaus(en) (Rumänien) als Therapie bei schwerst sozial deprivierten Kleinkindern.

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Berger Georg Lehrer, SPZ für Hörbeeinträchtigte in Kärnten Wie wird Schwerhörigkeit im Verlauf der Entwicklung erlebt? Einen Workshop der besonderen Art: Besonders deshalb, weil das gute Hören als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Schwerhörigkeit ist seit jeher ein Tabuthema. “Sie hat jedoch große Auswirkungen auf die Entwicklung der Sprache, der Persönlichkeit, ...”, so geOHRg Berger. Der Referent leidet selbst unter einer hochgradigen Hörbehinderung, die teilweise vererbt, teilsweise durch Unwissenheit (Lärm) beschleunigt worden ist. Durch einen audio-visuellen Vortrag wird die Frage: “Wie wird Schwer(anders)hörigkeit im Alltag erlebt?” anschaulich beantwortet. “Eid Pidister hart sig tsu eider fikdigen Konvelenz in eider Roosschnatt auf.”

Mag. Czeskleba Renate Leiterin des ÖGB-Referates „Humanisierung, Technologie und Umwelt“, Wien Wenn Stress krank macht Im Seminar werden Daten und Fakten zu arbeitsbedingtem Stress dargestellt und gemeinsam Lösungsansätze zum Umgang mit Stress erarbeitet. Es wird daher jedenfalls die Perspektive von Arbeitnehmer/innen und Belegschaftsvertreter/innen berücksichtigt und auf einen realitätsnahen Zugang zum Thema geachtet.

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Mag. Falbesoner Beate Psychosozialer Dienst, Eisenstadt Suchtprävention: Möglichkeiten - Wirkungen - Grenzen Suchtprävention kann nicht auf Informationsweitergabe über Suchtmittel reduziert werden. Suchtprävention passiert vor allem im täglichen Umgang miteinander. Erziehende können einen großen Beitrag leisten. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Beschäftigung mit persönlichkeitsstärkenden Maßnahmen. Weiters werden Suchtpräventionsprojekte vom Kindergarten bis zur Hauptschule vorgestellt.

Fekete Emmerich und Team HS Mattersburg Integration in der Sekundarstufe am Beispiel der HS Mattersburg Seit den ersten Tagen der Integration wird an der Hauptschule Mattersburg erfolgreich in vollintegrativ geführten Klassen unterrichtet. Ein bewährtes Lehrer/innen -Team präsentiert das gewachsene Modell der Integrationsklassen. Das Team berichtet über die organisatorischen und pädagogischen Rahmenbedingungen und informiert über Faktoren der Teambildung und Teamarbeit. Eine abwechslungsreich gestaltete Filmpräsentation ermöglicht den WorkshopteilnehmerInnen einen Einblick in die herausfordernde pädagogische Arbeit in Integrationsklassen. Eine Gesprächsrunde bietet zum Abschluss Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch der TeilnehmerInnen.

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Filz Peter Leiter des SPZ St. Pölten

Team SPZ Frauenkirchen Wohin am Nachmittag In diesem Seminar werden Möglichkeiten und Grenzen ganztägiger Betreuung von behinderten Kindern am Beispiel SPZ St. Pölten NORD und SPZ Frauenkirchen aufgezeigt.

Univ.-Prof. Dr. Hinz Andreas Boban Ines Institut für Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik, Universität Halle-Wittenberg Inklusive Schulentwicklung mit dem Index für Inklusion Mit dem Index für Inklusion liegt erstmalig ein international erprobtes Material zur Schulentwicklung vor, das deren Prozess mit einer detaillierten inhaltlichen Programmatik verbindet. Es gibt jenen Schulen praktische Hilfen, die sich auf dem Weg zur “Schule für alle” befinden oder es schon sind. Im Workshop wird der Index detailliert in den Blick genommen, und es werden Erfahrungen ausgetauscht - auf praktischer Ebene und bei Bedarf auch aus forschender Perspektive.

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Kanyak Charlotte und Team SPZ Eisenstadt “Papa, was bedeutet das t (Kreuz) an der Wand?” Religionslehrer/innen der Sonderschule Eisenstadt und der Integrationsklassen an der Volksschule Eisenstadt präsentieren ihren Unterricht und gemeinsame Projekte. In diesem Seminar werden gemeinschaftsfördernde Interaktionsspiele vorgestellt und ausprobiert. Das Thema “Heilung” kann durch das Mitgestalten eines Statuentheaters hautnah erlebt werden. Angeboten wird auch die Möglichkeit zum Mitmachen bei der ganzheitlichen, sinnorientierten Gestaltung einer Heilungsgeschichte nach Kett. Mit einer Powerpoint-Präsentation werden Bilder von Feiern der Sakramente und Feste im Jahreskreis der Schüler/innen gezeigt.

Kroiss Günther Jugendpfarrer für das Burgenland Gsertz Tina Dienststellenleiterin der KJ Burgenland Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom Der Verein “2getthere” unterstützt Kinder bei schulischen Schwierigkeiten. Betreut werden diese durch Jugendliche. Ziel ist es, Kindern einen positiven Schulabschluss zu ermöglichen und ihnen Freundschaften anzubieten. “2getthere” gibt es in vier burgenländischen Bezirken. In diesem Seminar sollen die Methoden, sowie deren Stärken und Schwächen unseres Ansatzes vorgestellt werden.

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Mayer Sonja und Team Lehrerinnen, Jennersdorf Selten in der Schule und doch integriert Thomas hat eine schwere und seltene Stoffwechselerkrankung. Seinen Tagesablauf bestimmen die Medikamente, Sondierungen, und Schmerzen. Große Menschenansammlungen muss Thomas meiden, denn ein leichter Stoß auf den Bauch kann tödlich sein. Dennoch ist Thomas gut in seiner Klasse im BORG Jennersdorf integriert: Betreuungslehrerin, Hausunterricht, Email-Kontakte, Freundschaften, ausgezeichnete Schulerfolge - Wie das alles möglich ist? Mehr dazu im Seminar! Pichler Herbert ÖGB, Wien Physische und psychische Belastungen in der Arbeitswelt Die psychischen und physischen Anforderungen und Belastungen nehmen auch im Bereich des Lehrberufes mehr und mehr zu. Dies ist der Grund, warum das “ÖGB-Chancen nutzen - Team” über diese Erkrankungen in der Arbeitswelt und deren Präventions- sowie Rehabilitationsmöglichkeiten informiert.

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Rammer Maria Gestaltpädagogin, Neusiedl am See Heilende und fördernde Aspekte der kreativen Gestaltarbeit In diesem Seminar soll die gestalttherapeutische Arbeit an Hand einiger kreativer Methoden kennen gelernt werden. Die Arbeit mit dem Kett-Material zur Förderung der Selbstwahrnehmung im Hier und Jetzt, Phantasiereisen durch den eigenen Körper und dessen Darstellung in Ton sowie Abschiedsrituale und ihre Bedeutung im pädagogischen Geschehen werden vorgestellt. Methode: Aktives Symbolisieren mit kreativen Medien.

Mag. Reumann Christian Kinder- und Jugendanwalt, Eisenstadt Haben Kinder Rechte? Diese Veranstaltung soll einen kurzen Überblick über den Bereich der kinderrelevanten gesetzlichen Bestimmungen bieten. Anhand der Erläuterung von Begriffen wie Kindesmisshandlung, Kindesmissbrauch, Kinderarbeit, Kinder- und Jugendschutz, Kindeswohl oder Jugendwohlfahrt soll gezeigt werden, wie sich die Kinderrechtssituation in Theorie und Praxis in Österreich darstellt. Auch internationale Übereinkommen, wie z. B. die UN-Kinderrechtskonvention sollen behandelt werden - einerseits in ihrer Wechselwirkung mit der österreichischen Gesetzgebung - andererseits um auch den internationalen Status der Kinder und der Kinderrechte zu beleuchten.

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Prof. Stadler Herbert Lehrer, Wien Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen - Krise und Chance Verhaltensauffälligkeiten erkennen, verstehen und verändern: Die aktuelle (Berufs-)Krise als persönliche Herausforderung und Chance für (sonder)pädagogische Initiativen, Anregungen für praxiserprobte Handlungsstrategien im Umgang mit sozial und emotional benachteiligten Kindern und Jugendlichen, die im Arbeitsalltag ihre besonderen Bedürfnisse oft drastisch und unzumutbar äußern. Reflexion über Lösungsansätze für die Beziehungsarbeit zwischen den am Konflikt beteiligten Personen

Pratl Martin Lehrer, Oberwart Berufsvorbereitungsjahr am SPZ Oberwart Thema dieses Seminars ist die Berufsvorbereitung Jugendlicher (9. - 12. Schuljahr) mit sonderpädagogischem Förderbedarf für den Übertritt in die Arbeitswelt. Anhand eines konkreten Schulbeispiels (Berufsvorbereitungsklasse am SPZ Oberwart) soll in das Thema eingeführt werden. Ziele, Arbeitsschwerpunkte und Besonderheiten werden exemplarisch vorgestellt. Ein Film gibt Einblick in die berufspraktische Arbeit am SPZ. Ziel dieses Seminars ist eine möglichst umfangreiche Zusammenschau verschiedener Ideen und Strategien bzw. diverser Modelle und Methoden im Bereich der Berufsvorbereitung in Österreich.

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Mag. Überacker Jutta Organisationsberaterin, Trainerin, Wien Managing Diversity - Kompetenzentwicklung im Umgang mit personeller Vielfalt Managing Diversity ist ein Schlagwort in vielerlei Zusammenhängen. Zwischen Antidiskriminierung, Inclusivness und dem Diversity Business Case privatwirtschaftlicher Unternehmen gibt es eine Fülle von Ansätzen und Methoden. Unterschiede können Spannungen erzeugen, das Verbindende wird häufig vernachlässigt, was tatsächlich “trennt”, bleibt unklar, und Potenziale von Einzelpersonen oder Gruppen werden unterschätzt. In dem Workshop vermittle ich einen Überblick über Ansätze und die Praxis des Diversity Managements in Europa. Übungen aus der Teamentwicklung und dem Awareness Training werden Anwendungsmöglichkeiten im Ausbildungsbereich veranschaulichen und konkrete Tools vermitteln.

Mag. Dr. Andrea Vanek-Gullner Dozentin in der Lehreraus- und –fortbildung, Wien „Schwierige“ Kinder – helfender Hund Tiergestützte Heilpädagogik – TGHP Anhand der wissenschaftlich evaluierten und praktisch erprobten Methode „Tiergestützte Heilpädagogik – TGHP“ wird in Filmsequenzen gezeigt, wie der begründbare Einsatz eines Hundes die Lebensqualität verhaltensauffälliger Kinder verbessert. Darüber hinaus beantwortet der Vortrag Fragen zu Voraussetzungen, Planung und Organisation tiergestützter Projekte.

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WORKSHOPS/SEMINARE

Dr. Wagner Monika Pausz Barbara Mobiler Beratungsdienst, Burgenland Übergänge mit professioneller Beratung Die Arbeitsweise des Mobilen Beratungsdienstes und seine Aufgaben, Kinder mit besonderen Bedürfnissen, Familien und Institutionen bei den Übergängen von Elternhaus - Kindergarten - Schule - Beruf - Wohnen zu unterstützen. Voraussetzung für einen gelungenen Übergang ist die Vernetzung aller beteiligten Personen. Ziel dieses Seminars ist die Erarbeitung von Rahmenbedingungen für erfolgreiche Übergänge.

Mag. Zinschitz Elisabeth Sexualität und sexueller Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen In der Erziehung von Kindern mit Behinderungen steht die Behinderung häufig dermaßen im Vordergrund, dass ihre Persönlichkeitsentwicklung sowie ihre Sexualität zu wenig oder gar nicht beachtet werden. Sie werden als Erwachsene dann häufig als Wesen ohne Sexualität angesehen. Eben durch diese Missachtung werden sie selbst nicht mit ihrer eigenen Sexualität sowie ihrer eigenen Lust und auch Grenzen vertraut, was zu unerwünschten sexuellen Verhaltensweisen führt, aber auch die Missbrauchsgefährdung steigert. In diesem Seminar wird überlegt, wie sexuelle Erziehung bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen gestaltet werden können, und es wird auf Einzelheiten eingegangen, was den Umgang mit sexuellem Missbrauch an Menschen mit Behinderungen betrifft.

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Unterkunftsnachweis: Der Tourismusverband Region Güssing – Stegersbach bietet auf www.hpk06.info einen Unterkunftsnachweis für die Dauer des Kongresses. Sie können aus den angegebenen Kategorien auswählen und direkt über die entsprechenden Kontaktmöglichkeiten die Buchung vornehmen. Die Kongressorganisation ist nicht in die eigenverantwortliche Unterkunftsbeschaffung von Kongressteilnehmern/innen eingebunden und übernimmt diesbezüglich keine Garantien. Qualitätskategorien der Unterkunftsmöglichkeiten:

• 4 Stern Hotels • 3 Stern Hotels/Pensionen • Privatzimmer (4 Sonnen) • Privatzimmer (3 Sonnen)

Unterkunftsangebote nach Entfernung zum Kongressort: • Bis 10 Km zum Kongressort Güssing • 10 bis 25 Km zum Kongressort Güssing (max. 20 Min. Fahrtzeit)

Zusätzliche Informationen über Güssing und die Region Güssing – Stegersbach erhalten Sie auf den folgenden Internetseiten: www.burgenland.at http://www.guessing.co.at/ Anfahrts- und Routenpläne finden sie auf: www.herold.at www.map24.com

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Partner:

Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

Amt der Burgenländischen Landesregierung

Heilpädagogische Gesellschaft

Österreich Stadtgemeinde Güssing