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Bewerben mit Erfolg Leitfaden für Lehrpersonen Tipps und Tricks für die Berufswahl und Lehrstellensuche

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InhaLT

3 EdITorIaL

4 BErufswahL

6 schnuppErLEhrE

7 GrundLaGEn BEwErBunG

8 anschrEIBEn

9 anschrEIBEn für LEhrsTELLE (musTErdokumEnT)

10 LEBEnsLauf

11 LEBEnsLauf (musTErdokumEnT)

12 moTIvaTIonsschrEIBEn

13 moTIvaTIonsschrEIBEn (musTErdokumEnT)

14 onLInE-BEwErBunGEn

15 vorsTELLunGsGEsprÄch

mit dieser Broschüre stellen wir Lehrpersonen einen Leitfaden zur verfügung, wie sie ihre schü-ler auf dem weg zur Traumlehrstelle unterstüt-zen können.

Zeichenerklärung

externe Links

yousty.ch-Link

video

checkliste

musterdokumente

arbeitsblätter

In Ergänzung zu dieser Broschüre stellen wir online unter www.yousty.ch/lehrer zahlreiche weitere Inhalte wie z.B. checklisten, musterdo-kumente etc. zur verfügung.

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EdITorIaL

urs casty Gründer und Geschäftsleiter von Yousty aG „Wir unterstützen die Jugendlichen, den passenden Lehrberuf zu fin-den und sich trotzdem selber treu zu bleiben. Dafür haben wir einen neuen und jugendgerechten Kanal geschaffen.“

Die in der Broschüre verwendeten männlichen Schreibformen gelten selbstverständlich auch für das weibliche Geschlecht. Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, wurde auf die Doppelformen verzichtet.

Liebe Lehrerinnen und Lehrer „der erste Eindruck zählt.“ Ein satz, den sie bestimmt alle kennen. In der Berufswahl ist der erste Eindruck oft die Bewerbung, egal ob für die schnupperlehre oder für die Lehrstelle. daher ist es unabdingbar, eine überraschende, fehlerfreie und saubere Bewerbung abzusenden. für schüler lohnt es sich also, Zeit in die Bewerbung zu investieren. die beste Bewerbung bringt jedoch nichts, wenn die Berufswahl nicht passt. Im wesentlichen sollten sich die Jugendlichen über ihre stärken und schwächen bewusst sein und ihre Talente und Interessen richtig einzusetzen wissen. neben den fähigkeiten, welche die schüler für die Lehrstellen mitbringen, sollte ihnen ihr zukünftiger Beruf auch spass machen. Es ist daher wichtig, dass sich die schüler umfassend und transparent über die Berufe und karrieremöglichkeiten informieren können.

als Lehrer begleiten sie gemeinsam mit den Eltern die Jugendlichen in der Berufswahl. sie kennen die schüler und wissen um ihre fähigkeiten und Talente. dadurch können sie die Jugendlichen optimal unterstützen und beraten. Zusätzliche hilfe leisten auch die Berufsberatung und private Institutionen wie yousty.ch.

wir wünschen Ihnen und Ihren schülern ein spannendes Jahr rund um die Berufswahl und viel Erfolg bei der Lehrstellensuche.

Ihr Yousty-Team

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BErufswahL

wie sie Ihre schüler unterstützen können:

• sprechen sie mit den Jugendlichen über deren Interessen und fähigkeiten.

• Ermutigen sie die Jugendlichen, neue Berufe kennen zu lernen und den horizont zu erweitern.

• Zeigen sie die grosse palette verschiedener Lehrberufe – auch die etwas unbekannteren.

• weisen sie auf die möglichkeit der Berufsmatur hin und erläutern sie die unterschiede und vorteile der gymnasialen und der berufsbeglei-tenden matur.

• führen sie mit schülern und Eltern ein standort-gespräch. In einigen kantonen gibt es ausführli-che Leitfäden dazu; online haben wir Ihnen eine kurzübersicht zur verfügung gestellt.

Es gibt rund 250 verschiedene Lehrberufe; zählt man die unterschiedlichen Fachrich-tungen dazu, sind es sogar rund 350.

hier können sie und Ihre schüler die verschiedenen Berufe kennen lernen:

• yousty.ch/berufswahl • berufsberatung.ch• Berufsinformationszentren• Berufsmessen

Zusatzinformationen

Berufskompass

Link zum BIZ

messen

faktenblatt duale Berufsbildung

übung stärken/schwächen

Link zu “Jugendundmedien”

Tipp von unserem Partner

„Viele Berufsbildner recherchieren im Inter-net über dich. Also überprüfe deine Einträge und Auftritte auf Facebook, Instagram etc.” marcel Gamma, swissIcT, der verband für die Infor-matik und die Informatiker der schweiz.

der erste und sogleich auch schwierigste schritt auf dem weg zur wunschlehrstelle ist dieBerufswahl.OftfälltesdenSchülernschwer,sicheinBildvonihrerberuflichenZu-kunft zu machen. die auswahl ist riesig, der Einblick indes relativ klein. die Jugendlichen kennen oft nur eine handvoll Berufe: etwa diejenigen von Bekannten und verwandten. vielmehr lastet ein gewisser druck auf den Jugendlichen.

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kEIn EnTschEId fürs LEBEn

für die schüler ist es dennoch wichtig, eine Lehr-stellezufinden,wosiesichdienächstendreibisvier Jahre wohlfühlen; sie sollen morgens gern aufstehen, um zur arbeit oder in die schule zu gehen. vor dEr BEwErBunG

neben der Berufswahl stehen noch weitere vor-bereitende massnahmen zur diskussion. spre-chen sie mit Ihren klassen über diese Themen:

Internet und social media

• richtiges verhalten in Bezug auf Inhalte und kommunikation

• privatsphäre einstellen• wichtig: der künftige arbeitgeber durchsucht heu-

te oft kurz das netz!• Tipp: überprüfen, was im Internet zur eigenen Personzufindenist.DieJugendlichennennen das: “Egosurfen”

E-mail

• eigenes E-mail-konto für schüler einrichten (z.B. bei Google)

• geeignete E-mail-adresse auswählen! sweet_girl_2001 ist keine geeignete mailadresse. wir empfehlen vorname.nachname oder vorname_nachname.

• regelmässig das postfach überprüfen (mindestens alle zwei Tage)

wichtig ist für schüler auch zu wissen, dass die wahl des Lehrberufes nicht eine wahl fürs Leben ist. das schweizer Bildungssystem ist sehr durchlässig. hohe positionen und gutes Einkommen sind auch nach einer Lehre mit entsprechender weiterbildung möglich.

In der schweiz herrscht ein fachkräftemangel, der sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen wird. als Lehrperson können sie die schüler in ihrem Entscheid unterstützen, ob eine Berufslehre (auch mit Berufsmatur) oder eine gymnasiale matur passender ist. OnlinefindenSieeineÜbersichtüberdasSchweizerBildungssystem.

Tipp von Yousty JeweilsimNovemberfindetderZukunftstagstatt: viele unternehmen bieten an diesem Tag einen Einblick in ihre firma und ihren Beruf. Es lohnt sich, diesen Tag zu nutzen. www.zukunftstag.ch

Sprechen Sie mit Ihren Klassen über diese Themen: Internet, Social Media und E-Mail.

Google, Facebook und Instagram

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schnuppErLEhrE

folgende punkte sind lohnenswert, mit Ihren schülern zu Beginn der Berufswahl zu besprechen::

• möglichst viele Berufe kennen lernen; vielleicht auch Berufe, die auf den ersten Blick nicht so spannend scheinen. Je mehr Berufe der schüler gesehen hat, desto eher weiss er, welche rich-tung ihm zusagt und was gar nicht zu ihm passt.

• Einige firmen bieten Infoveranstaltungen an. • Es lohnt sich, den wunschberuf in verschiedenen

Betrieben zu schnuppern, um beispielsweise den unterschied von Grossbetrieb und familienunter-nehmung zu sehen.

• kontaktaufnahme mit dem Betrieb. (anruf, Bewerbung per mail)

• verhalten während einer schnupperlehre. (checkliste online)

• Tipp: auch ferien können für schnupperlehren genutzt werden!

Zur nachbereitung der schnupperlehren emp-fehlen wir folgendes:

• raum in der klasse zum austausch über absol-vierte schnupperlehren in form von aufsätzen, vorträgen und Gesprächsrunden.

• MotivierenSiedieSchülerzurSelbstreflektion.(formular online)

• nach jeder schnupperlehre sollte vom Betrieb eine Bestätigung und/oder Beurteilung an den schüler abgegeben werden. (formular online)

Eine schnupperlehre lohnt sich immer. sie dient den schülern nicht nur dazu, Beruf und Betrieb kennen zu lernen, sondern ermöglicht auch den Berufsbildnern, sich einen ersten Eindruck vom Jugendlichen zu machen. Bei einigen Betrieben stellt die schnupperlehre sogar einen Bestandteil des Bewerbungsverfahrens dar.

Zusatzinformationen

Link zur schnupperlehrbestätigung

selbsteinschätzung schnupperlehre

checkliste für schülerinnen und schüler (verhalten während der schnupperlehre)

muster für schnupperlehrbewerbung

Tipps von unseren Partnern

“Bei Schnupperlernenden ist mir wichtig, dass sie interessiert sind, mitdenken und auch bei etwas mühsamen Arbeiten nicht die Motivation verlieren.” andreas Jäggi, Berufsbildner axpo power aG “Sei interessiert, motiviert und stelle viele Fragen. Nutze die Gelegenheit, um Beruf und Firma kennen zu lernen.“ aLdI suIssE

Tipp von Yousty auf yousty.ch sind viele schnupperlehren ausgeschrieben. die schüler können sich direkt online bewerben. www.yousty.ch/schnupperlehren

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GrundLaGEn BEwErBunG

als vorbereitung dazu hilft:

• die eigenen stärken und fähigkeiten kennen (schulisch und privat)

• die anforderungen des wunschberufs kennen• die Gründe, weshalb genau dieser Beruf bei

dieser firma erlernt werden will

weisen sie die Jugendlichen darauf hin, dass sie sich vor jeder Bewerbung mit dem Beruf und der firma auseinandersetzen sollen. was wissen sie von der firma (schnupperlehre und Inter-net) und was können sie zusätzlich in Erfahrung bringen? dazu eignen sich auch Gespräche mit Lernenden oder Berufsbildnern (online, während der schnupperlehre oder bei Infoveranstaltungen wie auch im Bekanntenkreis). als Lehrperson können sie die schüler unterstützen:

• Erklären sie, wie eine vollständige und passen-de Bewerbung aussehen könnte und was es zu beachten gilt.

• sprechen sie mit den schülern über ihre Bega-bungen und stärken.

• Lesen sie die Bewerbungsunterlagen korrektur und achten sie dabei nicht allein auf schreibfeh-ler, sondern auch auf die authentizität der unter-lagen. falls sie diese arbeit als Lehrperson nicht übernehmen möchten, muntern sie die schüler dazu auf, im eigenen umfeld hilfe zu suchen.

Zu einer kompletten Bewerbung gehört folgendes:

• Titelblatt*• anschreiben (zwingend jeder firma anpassen) • Lebenslauf • motivationsschreiben (zwingend jedem Beruf

anpassen)• Zeugnisse der oberstufe• Bewertungen der schnupperlehren (nur berufs-

bezogen)*• Ergebnisse von Tests und checks*

* diese Informationen sind optional. wichtig ist, abzuklären, welche unterlagen der Lehrbe-trieb anfordert.

haben die schüler einen Lehrberuf gefunden, der ihnen gefällt, und wissen sie auch, bei welcher unternehmung sie sich bewerben möchten, haben sie bereits einen wichtigen schritt geschafft.

nun benötigen die schüler eine hilfestellung, um möglichst selbstständig ihre Bewer-bung schreiben zu können.

Tipps von unseren Partnern

„Nicht alle Unternehmen möchten die Bewer-bungsunterlagen in gleicher Art und Weise erhalten. Einige bevorzugen Online-Bewer-bungen, andere Bewerbungen per E-Mail oder Post. Informiere dich daher immer genau darüber, wie die Bewerbung eingereicht werden soll und beachte die Informationen in der Stellenausschreibung oder auf der Homepage des Unternehmens.“ nathalie scheuber, Young professionals manager uBs „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Darum sollte bereits dein Bewer-bungsdossier glänzen. Es ist der Türöffner für das Bewerbungsgespräch.” aLdI suIssE

7 fehler, die es zu vermeiden gilt (Blog)

Zusatzinformationen

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anschrEIBEn

folgende Inhalte gehören in ein anschreiben:

• Bezug nehmen auf die Lehrstelle und wo sie aus-geschrieben ist.

• korrekte anschrift. (post oder E-mail) • wer ist verantwortlich für die Bewerbungen? –

wenn möglich, direkt mit dem namen ansprechen und nicht mit “sehr geehrte damen und herren”.

• Bezug nehmen auf die firma: wieso möchte man bei dieser unternehmung arbeiten? Infos dazu findendieJugendlichenaufderHomepagederfirma oder auf Lehrstellenplattformen wie yousty.ch.

• Im schlusssatz erwähnen, dass ein Bescheid gern erwartet wird.

• am seitenende werden die Beilagen aufgeführt.

das anschreiben kann bei der online-Bewerbung direkt in das mail integriert oder als pdf mitgesendet werden. Bei versand der Bewerbung per post (oder als pdf per mail), das anschreiben als Brief formatieren!

Tipps von unseren Partnern

„Achte darauf, dass dein Anschreiben keine Flüchtigkeitsfehler aufweist. Das zeigt, dass du aufrichtiges Interesse hast und dich um die Stelle bemühst.“ Jonas Lang, projektleiter tecmania.ch „Sammle Informationen über die Firma und deinen Wunschberuf, damit du im Bewer-bungsgespräch überzeugen kannst.“ dani Buser, login Berufsbildung aG, der ausbildungs-verbund in der welt des verkehrs

Zusatzinformationen

weitere musteranschreiben video: was ist beim anschreiben wichtig

Tipp von Yousty die Bewerbung (anschreiben, Lebenslauf und motivationsschreiben) sollte mit einer einheit-lichen standardschrift (z.B. arial) und in der gleichen schriftgrösse (11, 12) geschrieben werden.

Wieso möchte man bei dieser Unternehmung arbeiten? Infos dazu finden die Jugendlichen auf der Homepage der Firma oder auf Lehrstellenplattformen wie yousty.ch.

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anschrEIBEn für LEhrsTELLE (musTErdokumEnT)

ANTON MÜLLER wasserstrasse 55, 4410 Liestal

Muster AGherr robert hubermustergasse 324450 sissach

Liestal, 13. Juli 2015

Bewerbung um eine Lehrstelle als Polymechaniker EFZIhre ausschreibung auf yousty.ch

sehr geehrter herr huber

die schnupperlehre bei Ihnen im frühling 2015 hat mir sehr gut gefallen. Ich fühlte mich in der muster aG von anfang an wohl. Es gefällt mir, dass die Lernenden eigene aufgaben und kleine projekte bearbeiten und dass sie jährlich die abteilung wechseln, um so eine abwechslungsreiche und komplette ausbildung zu erhalten.

Bereits zu Beginn der Berufswahl war für mich klar, dass ich einen handwerklichen Beruf ausüben möchte. Ich schätze es, am Ende des Tages ein produkt in den händen zu halten. Bei verschiedenen schnupperlehren als polymechaniker durfte ich bereits eigene übungsteile fräsen und drehen. Es fasziniert mich, dass aus den von mir gefertigten kleinen Teilen später hightech-maschinen werden. das exakte arbeiten liegt mir sehr, was sich auch in meinem Lieblingsfach, dem werken, zeigt.

In meiner freizeit spiele ich fussball im fc Liestal. Ich geniesse das Training im freien, egal bei welchem wetter. wenn ich an den wochenenden keinen match habe, gehe ich gerne auf eine velotour oder ins kino. Ich würde mich freuen, wenn ich bei der muster aG die Lehre absolvieren darf. Gerne erwarte ich Ihren Bescheid.

freundliche Grüsse

anton müller

Beilagen: Lebenslauf, motivationsschreiben, Zeugnisse, schnupperlehrbewertungen

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LEBEnsLauf

porTraITfoTo so gelingt das Bewerbungsfoto:

• professioneller fotograf*• neutraler hintergrund• auf die kleidung achten• mützen sind Tabu• für frauen: dezentes make-up und kleidung• Zurückhaltung beim schmuck• freundlicher Gesichtsausdruck

persönliche angaben. name, adresse, Telefon-nummer, natelnummer (optional), E-mail-adres-se, Geburtsdatum, heimatort, für ausländer: nati-onalität und aufenthaltsbewilligung, name und Beruf der Eltern und Geschwister.

schulbildung/schnupperlehren. chronologisch, das letzte Ereignis zuoberst (die berufsrelevanten schnupperlehren stehen im fokus).

Engagements/hobbys. viele Jugendliche engagie-ren sich freiwillig in vereinen, der schule, zu hau-se oder in familienbetrieben und übernehmen da auch bereits verantwortung. solche Engagements können hier erwähnt werden. auch hobbys ge-ben aufschluss über Leidenschaften, Interessen und persönliche kompetenzen.

referenzen. als klassenlehrer können sie den schülern anbieten, als referenz zur verfügung zu stehen. Zusätzlich können auch personen aus dem persönlichen umfeld (z.B. sporttrainer, Babysitter-auftraggeber, etc.) aufgeführt wer-den. Erinnern sie Ihre schüler daran, dass sie die entsprechenden personen anfragen, ob sie als referenz aufgeführt werden dürfen. auch beim Lebenslauf sind eine saubere forma-tierung und fehlerfreies deutsch wichtig.

Tipp von Yousty *an den Berufsmessen in Bern, Luzern, st. Gallen und Zürich und an den IcTskills2015 können die schüler an unserem stand gratis Bewerbungsfotos machen lassen.

Komm zu Yousty an die Berufsmesse und mach gratis dein Bewerbungsfoto

Zusatzinformationen

weitere musterlebensläufe

video

online-Lebenslauf bei yousty.ch

klassenanmeldung für Bewerbungsfotos

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LEBEnsLauf (musTErdokumEnT)

Name anton Vorname müller Adresse wasserstrasse 55 4410 Liestal Telefon privat 044 123 45 67 Natel 078 345 67 89 E-Mail anton.mü[email protected] Geburtsdatum 23. Juni 2000 Heimatort Basel

Eltern hans müller (Informatiker) Elisabeth müller (familienfrau)

Geschwister sarah (13 Jahre), sekundarschule

Schulbildung 2013–2016 3 Jahre sekundarschule, Basel 2007–2012 6 Jahre primarschule, Liestal Hobbys Ich spiele seit fünf Jahren im fc Liestal und engagiere mich auch neben den spielen für den verein. ausserdem mache ich gerne velotouren. Schnupperlehren 7.–19. april 2015 polymechaniker, muster aG in sissach 9.–11. februar 2015 automobil-mechatroniker, Gysin aG in Itingen 15.–17. oktober 2014 schreiner, schreinerei huber in frenkendorf 6.–10. oktober 2014 polymechaniker bei rEGo-fIX aG in Tenniken Referenzen

Laura sommer (klassenlehrerin) Tel. 062 452 34 34, natel 078 432 81 34 [email protected] Jakob meier (fussballtrainer) Tel. 062 345 87 78, natel 079 373 33 22 [email protected]

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moTIvaTIonsschrEIBEn

Inhalte• wieso dieser Beruf? Bezug nehmen auf

schnupperlehren: was hat in der schnupperleh-re Gefallen gefunden?

• stärken, die zu diesem Beruf passen.• hobbys, die wichtige social-skills hervorheben.

(z.B. Babysitten, velo reparieren, sport, ausdauer, Teamgeist)

• achtung: weniger ist mehr. nicht endlos Tätig-keiten oder Eigenschaften aneinanderreihen, sondern lieber anhand von Beispielen erklären und hervorheben, wie die stärken eingesetzt werden.

das motivationsschreiben ermöglicht dem Jugendlichen, sich noch etwas besser vorzustellen und den Lehrbetrieb auch mit allenfalls etwas schwächeren noten von sich zu überzeugen. wichtig ist, dass sich das motivationsschreiben jeweils auf den Beruf bezieht.

Tipp von unserem Partner

„Es ist immer gut, ein Motivationsschreiben beizulegen, da es Einsatzwille zeigt und man Gelegenheit hat, sich noch etwas besser vorzustellen.” alfred Büecheler, Berufsbildner axpo power aG

Zusatzinformationen

weitere mustermotivationsschreiben

video: was ist beim motivationsschreiben wichtig

Hobbys, die wichtige Social-Skills hervorheben, aber Achtung: weniger ist mehr.

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MOTIvATIONSScHREIBEN von anton müller Zurzeit besuche ich die sekundarschule in Liestal. seit rund einem Jahr beschäftige ich mich intensiv mit der Berufswahl. von anfang an war für mich klar, dass ich auch im Beruf mein handwerkliches Geschick nutzen möchte. Im Internet bin ich auf die Berufsbeschreibung des polymechanikers gestossen; das Berufsbild hat mich sofort angesprochen, es deckt sich mit meinen Interessen und fähigkeiten.

MEIN BERUFSWUNScH die erste schnupperlehre bei der firma rEGo-fIX aG bestätigte mein Bild vom Beruf des polymechanikers. Ich konnte gemeinsam mit den Lernenden die grossen fräsmaschinen bedienen und lernte, dass genaues arbeiten wichtig ist. mein räumliches vorstellungsvermögen hat mir geholfen, die pläne zu lesen und zu verstehen. In der schnupperlehre hat mir besonders die abwechslung gefallen. neben den arbeitsabläufen haben mir die Lernenden die verschiedenen maschinen gezeigt. da sich nicht alles mit den maschi-nen erledigen lässt, ist zwischendurch auch noch feinarbeit von hand gefragt. diese kombination gefällt mir sehr gut.

MEINE STäRKEN als offener mensch fällt es mir leicht, mich in ein Team zu integrieren. Ich arbeite aber auch gerne selbstständig und bin sehr ausdauernd. Ich bin ein ordentlicher mensch und arbeite sehr exakt und sauber.

Im fussballtraining ist neben dem Teamgeist oft auch unser durchhaltewille gefragt. auch wenn einzelne übungen nur wenig spass machen, bin ich mir bewusst, dass es dieses Training braucht, um besser und erfolgreich zu werden.

moTIvaTIonsschrEIBEn (musTErdokumEnT)

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onLInE-BEwErBunGEn

online-Bewerbungen sind auf dem vormarsch. Immer mehr unternehmungen bevor-zugen die kostengünstigere (keine ausdrucke, mappen und portos) und ökologischere variante der online-Bewerbung. dies betrifft auch Lehrstellenbewerbungen.

1. viele unternehmen, insbesondere Grossunter-nehmen, bevorzugen online-Bewerbungen.

2. die prozesse sind schneller und einfacher.3. Es entstehen keine kosten für ausdrucke,

mappen und porto.

wIEso onLInE BEwErBEn?

wann online bewerben? wann immer die firma nicht auf eine schriftliche Bewerbung besteht.

wie bewirbt man sich online?

Gewisse firmen stellen auf ihrer homepage ein eigenes Bewerbungsformular zur verfügung. das formular soll lückenlos und fehlerfrei ausgefüllt werden. auch bei dieser form der Bewerbung gehören ein auf die firma bezogenes anschrei-ben und ein digitales foto dazu.

die E-mail-Bewerbung wird in gleicher weise wie die papierbewerbung aufgebaut. das anschrei-ben kann als anhang mitgesendet oder direkt in den mailtext eingefügt werden: darauf achten, dass das E-mail nicht zu gross wird. 5 mB sollten nicht überschritten werden. auf dem Lehrstellenportal www.yousty.ch kann maneinBewerbungsprofilanlegenundsich online für Lehrstellen und schnupperlehren bewerben, inklusive die meisten auf Lena ausgeschriebenen Lehrstellen. Tipp: dokumente als pdf abspeichern und sinn-voll benennen.

Bei der online-Bewerbung ist es mindestens so wichtig, dass diese fehlerfrei versendet wird. neben der rechtschreibung ist auch die kon-trolle unabdingbar, dass die richtigen anhänge versendet werden. Yousty.ch bietet als erste Lehrstellenplattform die funktion „anklopfen“ an. Eine erste kontaktaufnahme mit der firma wird somit möglich und hilft den schülern, eine allfällige hemmschwelle abzubauen.

Zusatzinformationen

wie erstelle ich ein pdf? wie kann ich die dateigrösse minimieren? factsheet „anklopfen“

Tipp von Yousty die Bewerbung persönlich vorbeibringen, kann bei kleineren unternehmen einen guten Eindruck hinterlassen.

Tipps von unseren Partnern

„Tipp 1: Lebenslauf, Motivationsschreiben und Zeugnisse solltest du als ein zusammen-hängendes PDF vorbereiten, wenn möglich nicht mehr als 3 MB schwer. Keine Word-Dokumente!“

„Tipp 2: Wenn du ein Online-Formular ausfüllen musst: Mach Screenshots von jedem Schritt deiner Bewerbung. Sie können im Vorstellungsgespräch helfen.” marcel Gamma, swissIcT, der verband für die Infor-matik und die Informatiker der schweiz

„Kläre ab, ob du dich online bewerben kannst. Falls ja, dann nutze diese Gelegen-heit.“ dani Buser, login Berufsbildung aG, der ausbildungs-verbund in der welt des verkehrs

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vorsTELLunGsGEsprÄch

Bewerbung versendet: was jetzt? spätestens zwei wochen nach dem versand der Bewer-bung darf der schüler telefonisch nachfragen. Er kann sich erkundigen, ob die Bewer-bung angekommen ist, ob noch unterlagen fehlen und bis wann er mit Bescheid rechnen darf.

Erhält der schüler eine absage, darf er gerne auch nachfragen, wieso seine Bewerbung abge-lehnt wurde. Besprechen sie diese möglichkeit insbesondere mit schülern, die mehrere absagen erhalten haben. Gehen sie die Bewerbung mit den jeweiligen Jugendlichen nochmals durch und stellen sie auch die frage, ob der Beruf und die daran gestellten anforderungen dazu passen.

Tipp von unserem Partner

„Sei im Gespräch du selbst und immer interes-siert und positiv. Schalte dein Handy vorher aus!” marcel Gamma, swissIcT, der verband für die Informatik und die Informatiker der schweiz

„Einen guten Eindruck hinterlässt du, wenn du gut vorbereitet bist, Bescheid über die Firma weisst und Fragen vorbereitet hast, die du wäh-rend dem Gespräch stellen kannst.“ aLdI suIssE

vorsTELLunGsGEsprÄch werden die Jugendlichen zum vorstellungs-gespräch eingeladen, ist die erste hürde geschafft. Einige Jugendliche können im per-sönlichen Gespräch sehr einfach überzeugen, für andere bedeutet das Gespräch mit fremden eine herausforderung.

als Lehrperson können sie die schülerinnen und schüler unterstützen.

• Bereiten sie die schüler auf mögliche fragen vor. (frageliste online)

• Besprechen sie mit den schülern den ablauf eines vorstellungsgesprächs.

• üben sie vorstellungsgespräche als rollenspiele in der klasse.

• führen sie einzelne übungsvorstellungsgesprä-che mit den schülern.

• Erklären sie die wichtigsten Grundhaltungen. (checkliste online)

• diskutieren sie mit den Jugendlichen die kleiderordnung.

• Besprechen sie mit den schülern, ob Gespräche nur in der freizeit oder auch wäh-rend der schulzeit möglich sind.

übung ist wichtig und kann den schülern sicherheit vermitteln. Es reicht jedoch aus, ein bis zwei übungsgespräche zu halten. Zu viel üben resultiert oft in auswendig gelernten sätzen, die weder spontan noch authentisch beim Gesprächspartner ankommen.

Tipp von Yousty die übungsgespräche mit einzelnen schülern oder der schüler untereinander auf video (mit smartphones) aufnehmen. so kann sich jeder Einzelne dies zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ansehen.

auf yousty.ch haben wir ein Bewerbungscockpit, bei welchem die schüler stets einen überblick über alle gesendeten Bewerbungen erhalten.

Zusatzinformationen

fragebogen mit möglichen fragen

video: vorstellungsgespräch

checkliste vorstellungsgespräch für schüler

factsheet Bewerbungscockpit

muster nachfass-E-mail

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Besten Dank an unsere Partner:

Unsere Messepartner

Gedruckt in der Schweiz von:

4.– 8. September 2015