¡BIENVENIDO A VALENCIA!

HELENE SCHÖNFELD

HELENE SCHÖNFELD EASD VALENCIA

KOMMEN UND GEHEN ANREISE – Lufthansa brachte mich von München nach Valencia. Sobald man im Flughafen ankommt, der recht stadtnah liegt, gelangt man mit der U-Bahn wohin auch immer, für ca. 4 Euro. Bei mir ging es Richtung Altstadtviertel „El Carmen“. VERKEHRSANBINDUNG - Valencia, mit rund 800.000 Einwohnern, lässt an öffentlichen Verkehrsmitteln nichts missen. Busse, Straßenbah-nen, U-Bahnen, Flughafen, Busbahnhof für Fern-busreisen (super günstige Möglichkeit für ca. 60 Euro nach Madrid und zurück oder für ähnlichen Betrag nach Barcelona gelangen), zwei Zugbahn-höfe, Taxis in Hülle und Fülle (die viel günstiger als in Deutschland sind) und ein gut funktionierendes Fahrradverleihsystem „Valenbisi“ (Jahresabo für 24 Euro zu haben. ) STADT UND LAND LEBENSHALTUNGSKOSTEN – Die Verpfle-gungskosten sind relativ niedrig. Das Gemüse und Obst schmeckt fantastisch und kostet deutlich weni-ger als in Deutschland. Die Mietpreise sind relativ niedrig, aber die Ne-benkosten steigen stetig an. Zu einem des höheren

Stromverbrauchs, (trotz des vergleichsweise milden Winters, kann auf einen Heizlüfter nicht verzichtet werden) zum anderen der Wirtschaftskrise wegen. In den ersten Monaten hatte ich um die 270 Euro zu entrichten, die letzten Monate des Aufenthalts jedoch bis zu 350 Euro. BESONDERHEITEN DER STADT UND DES LANDES – KULTUR UND TRADITION Valencia ist eine junge, lebendige, bunt gemischte Universitätsstadt. Sie beherbergt die meisten Eras-mus-Studenten, die aus allen Ländern dieser Welt kommen. Sie ist aufgrund ihrer vielen historischen und moder-nen architektonischen Sehenswürdigkeiten und dem Meer bei Touristen beliebt. Auch für Spaniern ist sie ein beliebtes Urlaubsziel.

Viele Festlichkeiten, die über das gesamte Jahr verteilt sind und üppig gefeiert werden, locken Jung und Alt . Die Stadtatmosphäre ist sehr künstlerisch. Die Außenfassaden sind oft mit Graffiti versehe-nen, es gibt viele künstlerisch aufbereiteten Cafés und Bars, viele kleinen Modegeschäften usw. Es gibt zahlreiche Museen, Kunstgalerien, alt-meisterliche, zeitgenössische. Aber auch viele kultufördernde Lokale oder Studenten-Orga-nisationen, die in Eigenregie handeln, die z.B. Zeichnen-Slams organisieren oder Schmuckdesign aus Japan ausstellen, oder Musik-Jams veranstal-ten oder auch alles zusammen. Spanier sind sehr traditionsgebunden. In Valencia gibt es eine immer noch aktive Stierkampfarena. Auch die religiöse Prägung, lässt sich besonders an-hand von Ostern-Umzügen, die gigantische Formen

BIENVENIDO A VALENCIA

annehmen können, ablesen. Nationalfeiertage und andere Feste werden ausgiebig zelebriert.

STUDIEREN STUDIENANGEBOTE , DEPARTMENTS

Hauptsitz:ESCUELA DE ARTE Y SUPERIORDE DISENO DE VALENCIAC/Pintor Domingo 2046001 Valencia, Espanawww.easdvalencia.com

GRAFIKDESIGN, PRODUKTDESIGNINNENARCHITEKTUR, MODEDESIGN

Nebensitz:CENTRE VIVERSC/Pintor Genaro Lahuerta 2546010 Valencia, Espana

FOTOGRAFIE, SKULPTURSCHMUCKDESIGN STÄRKEN DER HOCHSCHULE – Das beste an der EASD Valencia ist, dass ein Erasmus-Stu-dent sich zwei Wochen lang bei ALLEN angebo-tenen Kursen der EASD rein schnuppern und sich im Anschluss für die wildeste Komposition der Kurse entscheiden kann. Der Unterricht findet zum Teil in zwei Schichten, vormittags und nachmittags statt. Ich entschied mich zwei Kurse, »Globale Kommunikation« und »Anima-

tion« des Grafikdesigns nachmittags im Hauptge-bäude zu belegen. Vormittags belegte ich drei Kur-se des Zweiges Skulptur, »Holz«, »Ton/Gips« und »Zeichnen«. Die Arbeit erfolgt hauptsächlich an der Hochschu-le, in den Studienräumen oder Werkstätten. Das Studierklima ist konzentriert, engagiert, ruhig.Die Professoren bzw. Lehrbeauftragten, die von mir belegten Kurse leiteten, hielten ihren Unterricht ausschließlich auf Spanisch. Sie bewiesen große Geduld und Interesse beim Gedankenaustausch und der Mitarbeit mit den ausländischen Gaststu-denten, im Zweifelsfall mit Hilfe von Händen und Füßen.Außerdem begleitet die Erasmus-Studenten ein sehr effektiver SPRACHKURS (65 Euro Eigen-beteiligung) an der CENTRE D’IDIOMES DE LA UNIVERSITAT DE VALENCIA, an der C/Doctor Joan Reglá. Dieser findet an zwei Tagen in der Woche, zu jeweils zwei Stunden, statt. SEMESTERDAUER – Das Wintersemester fängt im September an und geht ab Februar fast nahtlos ins Sommersemester über. Zwischen dem WS und SS gibt es keine Semesterferien. EINSCHREIBEN – nach der zweiwöchigen Test-phase entscheidet man sich für bestimmte Kurse. Diese werden dem International Office gemeldet und es kann losgehen.

LEBEN UND FEIERN WOHNEN – Ich fand im Vorfeld ein WG-Zimmer über das Internet, bei idealista.com. Hätte nach ei-ner Unterkunft jedoch auch vor Ort suchen können. Das Angebot in Valencia ist überdimensional groß. Viele Menschen sind, dank der Wirtschaftskrise, in eine finanzielle Not geraten und vermieten „über-flüssige“ Zimmer in ihren Wohnungen oder Häusern.Die Mietunterkünfte in Spanien werden in der Re-gel möbliert angeboten. Sonstiges wie Decken, Bettwäsche usw., sollte man erfragen.Die Lage meiner Unterkunft, im Viertel El Carmen, stellte sich für mich als optimal heraus. Beide FH-Häuser und die Sprachschule konnten jeweils unter 30 min zu Fuß erreicht werden.

INTERNATIONAL STUDENTS – Trotz der Sprachbarriere, haben sich alle sowohl Do-zenten als auch Studenten um die Verständi-gung bemüht. Ich fühlte mich jederzeit gut auf-gehoben, aufgenommen. TIPPS – Die Spanier sind sehr offen und herzlich und sind auch an anderen Kulturen interessiert. Als Tipp freundet man sich mit Einheimischen an, um das Leben abseits des Erasmus und Touris-musstroms kennenlernen zu können. Lernt Spa-nisch, spricht Spanisch und bleibt offen. PARTY – Es gibt unzählige Bars, Clubs, Diskothe-ken, Live-Konzerte usw. In Valencia ist es schwierig klare Grenzen bei den Lokalen zu ziehen, denn sie haben irgendwie immer ein bisschen von Allem.Zum Ausgehen würde ich das Viertel „El Carmen“ empfehlen, auch das von Einheimischen beliebte „Benimaclet“. Zum Essen wäre im Viertel „Rusafa“ vieles Schönes und Leckeres zu entdecken. Die Erasmus-Tourismus-Hochburg dagegen „Blas-co Ibaniez“, das Augsburger Pandon dazu wäre die Max-Straßen-Party-Meile, habe ich prinzipiell gemieden. Die größte offizielle Party, die zum Stadtbild dazu-gehören scheint, an der ich jemals teilnahm, fand im März auf offener Straße statt, Fallas genannt. Die ganze Stadt ist ungefähr einen Monat lang invol-viert und befindet sich in den letzten wichtigsen fünf Tagen des Festes im Ausnahmezustand. Zu Fallas werden ein Jahr lang von Falleras (Fallas-Vereine), je nach Budget, kleine Figuren „Ninots“ und große Fallas-Figuren, die 10 m Höhe erreichen können, in den dafür vorgesehenenWerkstätten auf-wendig angefertigt und in der Stadt aufgebaut.

An rund 200 Plätzen sind diese dann zu bestau-nen, bis sie als Höhepunkt der Feierlickeiten nach bestimmten Zeremoniell niedergebrannt werden. Inhaltlich bewegen sich diese Figuren von sozial-, politisch kritischem bis hin zum primitivsten Kitsch, sogut wie alle im verniedlichendem Disney-Stil. Das Ganze wird mit täglichen Falleras-Umzügen, täglichen Explosionen von Mascletas (eine ver-rückte Böller-Kunstdarbietung auch Synphonie genannt), bombastischen Feuerwerkeinsätzen, tra-ditionellen Tanz- und Gesangsperformances, auch modernen Tänzen und Musikstücken und natürlich zahlreicher Essens- und Getränkestände abgerun-det.

PS: Egal wohin es bei dir geht, es wird unvergess-lich!

ESCUELA DE ARTE Y SUPERIORDE DISENO DE VALENCIAC/ PINTOR DOMINGO 2046001 VALENCIA, ESPANA WWW.EASDVALENCIA.COM

WG-SUCHE: WWW.IDEALISTA.COM HELENE SCHÖNFELD HELENE.SCHOENFELD@GOOGLEMAIL.COM

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SPANISCHE LEBENSFREUDE BERUF UND FREIZEIT