BIESTMILCH – eine einzigartige Substanz und ein verlorengegangenes Selbstverständnis

16
BIESTMILCH BIESTMILCH üBER EINE EINZIGARTIGE SUBSTANZ UND EIN VERLORENGEGANGENES SELBSTVERSTÄNDNIS.

description

Für unsere Vorfahren war Biestmilch oder Colostrum ein wertvolles Nahrungs- und Heilmittel. Biestmilch moduliert chronisch-entzündliche Zustände und beeinflusst langfristig den Verlauf chronischer Erkrankungen. Sie ist eine der ganz wenigen Substanzen, die ganzheitlich heilend ansetzt, an der Immunität ebenso wie am Stress-System www.biestmilch.com

Transcript of BIESTMILCH – eine einzigartige Substanz und ein verlorengegangenes Selbstverständnis

1|

BIESTMILCH

BiestmiLchüBer eine einZigArtige suBstAnZ und ein VerLorengegAngenes seLBstVerstÄndnis.

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel2

Zwei Wanderer begegnen auf ihrem Weg durch die Savanne einem Elefanten.

Wie man sich vorstellen kann, ist das ein sehr eindrückliches Erlebnis, wenn

ein Tier mit diesen Dimensionen zum ersten Mal vor einem steht. Die beiden

Wanderer nähern sich dem grossen Zeitgenossen aus entgegengesetzten

Richtungen, und so bewegt sich der eine auf den Schwanz zu und der andere auf

den Rüssel. Beide beschreiben ergriffen von ihrem Standpunkt aus, was sie sehen.

Kein anderer, dem die Erzählungen der beiden Wanderer zu Ohren kommen, wird

das Wesen des Elefanten erahnen können. Wenn wir also nur einen Standpunkt

beziehen, werden wir das Ganze nicht begreifen. Wir müssen uns auf den Weg

machen, denn Bewegung verändert Blickwinkel.

EIn kLEInE GESCHICHTE

auS dEr BuddHISTISCHEn

GEdankEnwELT

3|

BIESTMILCH – EIN LEBENSELIXIER IM URSPRÜNGLICHSTEN SINN DES WORTES.

Um Biestmilch zu begreifen, muss man sich auf den

Weg machen und die ausgetretenen Pfade verlassen.

Die Geschichte, die ich Ihnen erzählen möchte, will

aufzeigen, auf welcher Umlaufbahn im Universum der

Biologie sich Biestmilch bewegt. Es ist eine lange Ge-

schichte, die ich hier nur streifen kann. Biestmilch als

Sustanz zu analysieren und in ihre Einzelteile zu zerle-

gen ist das eine. Es ist aber als würde man „die Rech-

nung ohne den Wirt“ gemacht haben. Sich Biestmilch

anzunähern, bedeutet vielmehr auch, sich mit dem ei-

genen Körper zu beschäftigen, mit der Physiologie die

uns im Innersten zusammenhält. Man könnte diesen

Prozess mit einer Entdeckungsreise vergleichen.

FÜR UNSERE VORFAHREN WAR BIESTMILCH

NAHRUNGSMITTEL UND HEILMITTEL

Frische Biestmilch enthält alles, was ein Neugeborenes

benötigt. Sie enthält ausreichend Fett, eine bakterielle Mi-

kroflora, Immunglobuline, Hormone, Vitamine, Mineralien,

Spurenelemente, Mucopolysaccharide und eine Vielzahl

an Zellkommunikationsmolekülen. Sie wird in den ersten

fünf bis sechs Tagen nach der Geburt langsam in Milch

umgebaut und verliert dann ihren einzigartigen Charak-

ter. Man kann Biestmilch zwar in ihre Einzelteile zerlegen,

man wird aber dadurch ihre grossartigen Wirkungen nicht

besser verstehen lernen. Ganz nach Aristoteles trifft für die

Biestmilch zu, dass „das Ganze mehr ist als nur die Summe

seiner Teile“.

Von Dr. Susann Kräftner

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel4

noch bis ins erste drittel des letzten Jahrhunderts war

Biestmilch in der Küche zu hause und als heilmittel aner-

kannt. noch heute findet man rezepte von mehlspeisen,

die mit Biestmilch gemacht werden. menschen, die sie

einmal probiert haben, kommen ins schwärmen. es gäbe

nichts besseres als zum Beispiel den strietzel mit Biest-

milch zu backen.

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts konnte man noch

ohne Probleme frische Biestmilch bekommen. Heute

muss sie als Lebensmittel deklariert und deshalb ent-

sprechend verarbeitet werden. dazu komme ich aber

gleich noch.

Für unsere Vorfahren war sie ein wertvolles nahrungs-

und heilmittel. sie wurde geachtet und war dem nach-

wuchs, den Kranken, den alten und den kränklichen

Kindern vorbehalten. das wissen um ihre Kraft ist uns

heute verloren gegangen. nur noch vereinzelt finden sich

menschen, die ganz selbstverständlich das wissen über

ihre Besonderheit in sich tragen. in unseren Breiten wird

sie vom Bauern vielfach entsorgt, sobald das Kalb seinen

anteil bekommen hat.

wir machen den Fehler, das ganZe

Zerlegen Zu wollen, um es Zu Verstehen

die moderne und damit die zunehmende dominanz der

naturwissenschaften haben diese substanz ins abseits

gedrängt. ihre Vielfalt und ihr breites wirkungsspektrum

entziehen sich den meisten Forschungsansätzen. deshalb

werden ihr die publizierten studien selten gerecht. denn

alles, was aus der linearität ausbricht, kann die westliche

naturwissenschaft nur schwer zähmen.

wir tun uns aus diesem grund auch schwer, die wir-

kungen von nahrungsmitteln in all ihrer Komplexität zu

verstehen: Zu verstehen, wie sie uns nähren und unser

wohlbefinden garantieren und zu begreifen, was letztlich

ihre Qualität ausmacht. das hat auch damit zu tun, dass

unser wissen über die Physiologie des nicht erkrankten

organismus immer noch sehr begrenzt ist, da wir uns vie-

le Jahrzehnte nur mit der Pathologie, also den kranken

Körpern, befasst haben. erst jüngst haben wissenschaft-

ler begonnen, lebensmittel aus einem anderen Blickwin-

kel heraus zu betrachten, sie nämlich als eine Vielzahl

bioaktiver moleküle zu sehen, die mit unserem Körper

interagieren.

diese these ist jener sehr ähnlich, die dem immunsystem

ein eben solches sensorisches system zuordnet, das es

dem organismus erlaubt, mikroorganismen wahrzuneh-

men und mit ihnen zu kommunizieren. wenn eine aus-

reichende anzahl von molekülen aus der nahrung mit

den entsprechenden sensoren bzw. rezeptoren auf den

Zellen interagiert, dann werden signalwege in der Zelle

aktiviert. als Folge davon ändern die Zellen ihren aktivi-

tätszustand und ihre Funktion. so können beispielsweise

stoffwechselprozesse an- oder abgeschaltet werden, die

immunität gefördert oder beeinträchtigt und auch die

aktivität des nervensystems beeinflusst werden.

meine vorläufige schlussfolgerung aus diesen ersten For-

schungsergebnissen ist, dass wir unsere lebensmittel ei-

nerseits als einheit betrachten müssen und andererseits

aber als eine Komposition biologisch aktiver moleküle, die

mit unseren Körperzellen interagieren. nahrung ist somit

weit mehr als nur ein Kalorienspender, sondern moduliert

die regulationsprozesse unseres organismus. die For-

schung hat nun den ersten schritt zu einem umdenkens

vollzogen. nichtsdestotrotz wird uns die Komplexität, die

textur, Form und Funktion unserer nahrungsmittel noch

viele Jahre mit unbeantworteten Fragen und widersprüch-

lichen wissenschaftlichen modellen konfrontieren.

eine entdeckung, die sich als bahn-brechend für die weitere erforschung von Lebensmitteln herausstellen und eine trendwende in der ernährungs-wissenschaft einleiten könnte, ist die Beobachtung, dass alle unsere Zellen sensoren für die moleküle unserer nahrung tragen. Auf diese Weise initiieren Lebensmittel im organismus vielgestaltige Kommunikationsprozesse und Wirkungen.

5|

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel6

7|

Bei Biestmilch handelt es sich um

ein netZ Biologisch aKtiVer moleKüle

möchte man Biestmilch also umfassend begreifen, muss

man sie als eine substanz akzeptieren, die durch ihren

reichtum an unterschiedlichen bioaktiven molekülen mit

den entsprechenden sensoren/rezeptoren auf der ober-

fläche der verschiedensten Zellen kommunizieren kann.

dabei ist der positive effekt von Biestmilch auf das immun-

system nur ein aspekt. Biestmilch stabilisiert alle schleim-

hautoberflächen, die wiederum unsere Kommunikation

mit unserer umwelt ermöglichen, filtern und fördern, je

nach Bedarf in abhängigkeit vom Kontext. Biestmilch un-

terstützt die regeneration aller schnell replizierenden ge-

webe. sie gehört zum immunsystem ebenso wie sie zum

nervensystem und endokrinium gehört.

die Qualität Von Biestmilch

als leBensmittel oder der Versuch

einer Klarstellung

im gegensatz zu früheren Jahrhunderten ist Biestmilch

heute als ein lebensmittel definiert und nicht mehr als

milch. sie muss dementsprechend nach den für lebens-

mittel geltenden richtlinien hergestellt und deklariert werden,

die jeweils von den gesundheitsbehörden der länder vor-

gegeben werden. in europa besteht ein harmonisierter

Kodex von regeln und standards. die angewendeten Qua-

litätskriterien unterscheiden sich in den industrieländern

der westlichen welt nicht mehr wesentlich. der globus ist

geschrumpft, auch wenn es um Vorsichtsmaßnahmen zur

Qualitätssicherung geht.

wir finden zwei diskurse vor, die sich unglücklicherweise

vermischen, wenn es um die Beurteilung der Qualität von

Biestmilch geht. der eine ist ein Qualitätsdiskurs, der sich

auf die sicherheit des Produktes bezieht. Für lebensmit-

tel gelten generell bestimmte hygienebestimmungen, die

Biestmilch erfüllen muss. hygiene hat jedoch nichts mit der

zweiten anforderung an das Produkt zu tun, die die wirk-

samkeit betrifft. alle gütesiegel, die man im markt vorfin-

det und von unterschiedlichen instituten und institutionen

überall auf dem globus vergeben werden, beziehen sich

auf das Problem der hygiene und die gefahr der Konta-

mination und sind als eine art Beweis zu sehen, dass eine

Produkt sauber und sicher ist.

der andere aspekt des diskurses betrifft die wirksamkeit.

speziell für lebensmittel ist der wirknachweis nach dem

klassischen studiendesign von randomisiert, doppelblind,

Placebo-kontrolliert schwer zu erbringen. hier trifft zu,

was ich bereits erwähnt hatte, dass sich die Komplexität

eines jeden lebensmittel unserer wissenschaftlichen me-

thodik in der regel entzieht.

wenn die sicherheit eines lebensmittel gewährleistet ist,

muss dies nicht notwendigerweise ein Problem darstellen,

da es letztlich der Verantwortlichkeit des individuums über-

lassen bleiben soll, herauszufinden, was ihm am besten

bekommt. aber was ich ganz persönlich für porblematisch

erachte, ist vorzutäuschen, dass Qualität im sinne von Pro-

duktsicherheit gleichzusetzen ist mit seiner wirksamkeit.

Bei Biestmilch wird der wirksamkeitsdiskurs gegen-

wärtig von den Immunglobulinen dominiert. das ist

wahrscheinlich deshalb der Fall, weil die Immunglobu-

line – auch als antikörper bezeichnet – unter all den

vielen Immunmolekülen bis heute zu den der breiten

Öffentlichkeit vertrautesten gehören. aber darüber

mehr später.

Man versteht Biestmilch nur, wenn man den Organismus als ein Regulations-system begreift, das in jedem Augen-blick unseres Lebens daran arbeitet, das Gleichgewicht (Homöostase) des Organismus zu erhalten. Im Gleich-gewicht zu sein bedeutet, sich wohl zu fühlen. Biestmilch erhöht die Sensiblität für den eigenen Körper und hilft uns unsere Physiologie besser zu verstehen.

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel8

Zunächst möchte ich beschreiben und herausarbeiten,

warum Biestmilch ein sicheres lebensmittel ist. im Falle

neuer Produkte ist es oft schwierig zwischen Qualität und

wirksamkeit zu unterscheiden und damit die Qualität um-

fassend zu beurteilen. die folgenden Zeilen sollen dazu

beitragen, ihnen den entscheidungsprozess zu erleichtern.

es gibt inzwischen wieder Biestmilch von Kühen aus

deutschland und Österreich auf dem markt. da jedoch

rohcolostrum in europa nur begrenzt verfügbar ist, und

die mengen es nicht erlauben, über labormassstab hin-

aus zu produzieren, ist die zweite Quelle für rohcolostrum

vor allem neuseeland. neuseeland ist bekannt für seine

rinder- und schafzucht. es besitzt bei der sammlung und

Verarbeitung von Biestmilch eine tradition von mehr als

40 Jahren. die art und weise wie Kühe in neuseeland ge-

halten werden sowie die mengen an Biestmilch, die da-

durch anfallen, erlauben eine Produktion im massstab und

nach dem standard von milchprodukten.

die Kuh ist die Quelle – unser KaPital

seit Vielen tausend Jahren

die Kuh als die urquelle für eine Biestmilch von Qualität

muss gesund und ihr natürliches umfeld bewahrt sein.

Kühe sind sehr sensible tiere. sobald die weiden nicht

mehr reichhaltig genug an gras und Kräutern sind, nimmt

die Qualität und die gegebene menge an Biestmilch und

milch ab, ihr gehalt an nährstoffen wird ebenso weniger.

das selbe geschieht, wenn sich die wetterbedingungen

ändern, es entweder zu kalt oder zu heiss ist, oder aber

ein tier erkrankt. Jede Kuh erfordert täglich die spezielle

aufmerksamkeit des Bauern. nur so kann die Qualität

von Biestmilch garantiert werden.

der erste schluck Biestmilch verknüpft den nachwuchs

mit der außenwelt, nährt ihn, bringt alle organsysteme

in schwung und stattet das Junge mit der immunität aus,

die es braucht, bis seine eigene effizient aktiv ist. ihr ge-

halt an Fett und anderen nährstoffen ist hoch, sie enthält

Zellen ebenso wie eine mikrobielle Flora, hormone und

tausende von Kommunikationsmolekülen.

man unterscheidet derzeit zwei unterschiedliche herstel-

lungsmethoden, die es ermöglichen, Biestmilch als lebens-

mittel anzubieten.

die herstellung Von BiestmilchPulVer

Viehzucht ist integraler teil des lebens in neuseeland.

das Klima erlaubt es, dass die tiere das ganze Jahr über

auf der weide bleiben. nur einmal am tag bewegen sich

alle langsame auf die melkmaschine zu. dann stehen sie

brav an und warten bis sie an der reihe sind. während

dieses ruhigen, stillen Vorgangs prüfen die Farmer jede

Kuh einzeln, ob sie irgendwelche gesundheitlichen Pro-

bleme aufweist. sollte eine Kuh kränklich sein, wird sie

von den anderen getrennt und auf einer eigenen weide

gehalten, solange bis sie wieder gesund ist. den tieren

werden weder prophylaktisch noch für ein schnelleres

wachstum antibiotika oder hormone gefüttert.

in neuseeland ist das Kalben auf der ganzen insel synchro-

nisiert. Zweimal im Jahr kalben die Kühe, im Frühling und

im herbst. dann ist Biestmilchzeit. Jede Farm hat ihren

eigenen aluminiumbehälter, in dem die Biestmilch ge-

sammelt und gekühlt wird. in diesem container wird die

Biestmilch auf 4-7°c gekühlt, bis sie von speziellen lKws

abgeholt wird. Zu keinem Zeitpunkt wird sie tief gefroren.

der erste schritt der Verarbeitung besteht in der entfer-

nung der Fettfraktion. die flüssige Biestmilch wird nach

internationalem standard pasteurisiert (72°c für 15 sekun-

den). danach wird diese Flüssigkeit durch Verdampfung

ankonzentriert. dem magercolostrum wird dann die lakto-

se zu einem großen teil durch Filtration entzogen. Zurück

bleiben ca. 5% laktose. nach diesem Produktionsschritt

wird die Biestmilch unter niedriger temperatur sprühge-

trocknet. Vom rohen endprodukt, dem Biestmilchpulver,

werden Proben genommen und getestet. der gesamte

herstellungsprozess ist so optimiert, dass ein sicheres le-

bensmittel mit einer einzigartigen und konsistenten Kom-

bination an bioaktiven molekülen entsteht.

die herstellung Von BiestmilchmolKe

europäische Biestmilch hat eine andere geschichte. das

Kalben ist nicht wie in neuseeland synchronisiert. das

bedeutet, dass das sammeln der Biestmilch von Kuh zu

Kuh erfolgen muss. das impliziert, dass Biestmilch tief-

gefroren werden muss. die höfe, die die Kriterien für ein

biologisches rohcolostrum erfüllen, liegen in der alpen-

region weit verstreut, was die logistik des einsammelns,

jedes mal wenn eine Kuh gekalbt hat, sehr aufwendig

gestalten würde.

die erste melkung wird immer für das Kalb aufbewahrt. doch die milchkuh produziert einen überschuss an Biestmilch. Anstatt den rest zu entsorgen – wie es in vielen teilen europas immer noch üblich ist – wird sie für die weitere Verarbeitung gesammelt.

9|

eine andere schwierigkeit in europa besteht darin, über-

haupt ausreichende mengen an Biestmilch zu bekom-

men, da die herden vergleichsweise klein sind. die gros-

sen herden sind meist massentierhaltung und erfüllen

die Kriterien für ein rohcolostrum mit Bioqualität nicht.

in europa unterscheidet sich der herstellungsprozess von

Biestmilch als frischem milchprodukt zum lebensmittel

schon wegen der viel geringeren mengen, die verfügbar

sind. die tiefgefrorene Biestmilch wird zunächst aufge-

taut und entfettet. Fett ist die leichteste Fraktion und bil-

det deshalb die oberste schicht der Flüssigkeit. die Flüs-

sigkeit muss nur nach unten abgelassen werden. ist das

Fett entfernt, erfolgt die Kaseinfällung. dies geschieht

durch lab-Fermentierung (lab ist ein enzym, das eis-

weiss denaturiert). dieser schritt im Prozess ist essenziell,

denn Kasein würde das Filtersystem verstopfen, das zur

anwendung kommt, um die auf diese weise entstehen-

de Biestmilch-molke nach hygienischen gesichtspunkten

sicher zu machen. die molke wird, damit sie mikrobio-

logisch den lebensmittelstandard erfüllt, gefiltert. diese

technik erlaubt es allerdings nicht die laktose zu entfer-

nen. in flüssiger Biestmilch verbleiben deshalb pro 100

ml ca. 5% - 8% laktose. in der festen Phase nach der

gefriertrocknung beträgt der anteil der laktose ca. 30%.

die flüssige Form ist empfindlicher als das Biestmilch-

pulver. wenn fl üssige Biestmilch kühl, trocken und lichtge-

schützt aufbewahrt wird, beträgt die haltbarkeit zwei Jahre.

was während dieses herstellungsprozesses geschieht, ist

eigentlich nichts anderes, als dass am ende eine molke

aus Biestmilch entsteht.

der immungluBulin-disKurs und

die wirKsamKeitsdeBatte

es wurde in den letzten Jahren bei den anbietern von

Biestmilch immer mehr zum trend, den gehalt an immun-

globulinen implizit als Kriterium für die wirksamkeit der

Biestmilch hervorzuheben. die angaben schwanken im

Bereich zwischen 20% bis 45%. natürlich sind die immun-

globuline ein wichtiger Bestandteil der Biestmilch, aber

sie sind bei weitem nicht die einzigen moleküle, die die

vielfältigen effekte der Biestmilch erklären. es ist außer-

dem kritisch, nur die menge eines biologischen mole-

küls anzugeben, da die Quantität noch nichts über die

aktivität des moleküls aussagt. dazu kommt noch, dass

eine Beurteilung und ein Vergleichen der werte, ohne

das testsystem zu kennen, mit dem gemessen wurde, un-

möglich ist. es gibt methoden, die die Quantität messen

und andere, die die Bioaktivität nachweisen, beides sind

zwei völlig verschiedene dinge. um die angegeben men-

ge beurteilen zu können, muss zudem bekannt sein, ob in

der flüssigen oder festen Phase gemessen wurde. in der

flüssigen Phase wird die menge immer geringer ausfallen

als in der festen Phase, wenn alle Feuchtigkeit bereits

verdampft ist.

ob die immunglobuline, wie sie augenblicklich gemessen

und uns als wirksamkeitskriterium nahegelegt werden,

diesen Zweck wirklich erfüllen, benötigt weitere studien

und diskussionen.

nach diesem recht pragmatisch-nüchternen teil möchte

ich auf den weitaus interessanteren, jedoch schwierigeren

und umfangreicheren aspekt der wirkungen von Biest-

milch übergehen. ich kann dieses thema hier nur sehr

oberfl ächlich streifen. Vielleicht reicht dieser kleine exkurs

dennoch aus, um ihre neugierde zu wecken.

um Biestmilch mit seinen vielfältigen effekten auf unser

wohlbefi nden und auf die vielen chronischen Krankheiten

zu verstehen, muss man sich mit dem Phänomen der

enzündung auseinandersetzen. das wissenschaftlichen

Bild von der entzündung verändert sich gerade. das ist

wichtig zu wissen. die entzündlichen Prozesse in unserem

Körper werden heute als physiologisches geschehen be-

trachtet. erst wenn sie einen bestimmten schwellenwert

überschreiten, entwickeln sich Krankheitszustände.

ein anderer Aspekt, der beachtet werden sollte, ist die tatsache, dass Biestmilch eine lebendige substanz ist. die menge an immunglobulinen hängt nicht nur vom tag der ernte ab, sondern auch vom gesundheitszustand und vom Futter der Kuh. so kann der immunglobulin-gehalt von charge zu charge schwanken. Bei kleineren chargen ist es bei weitem schwieriger, den inhalt so zu justieren, dass eine Konsistenz von charge zu charge erzielt wird.

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel10

die entZündung ist der schlüssel

Zu wohlBeFinden und der schlüssel

Zur KranKheit

Entzündungen laufen demnach auch dann in unserem

körper ab, wenn wir uns ganz und gar wohl fühlen.

wenn diese generalsierten Entzündungsprozesse, die

vor allem im Bereich aller Schleimhautoberflächen an

den Grenzen zwischen dem körperinneren und unse-

rer umwelt ständig da sind, gut kontrolliert von stat-

ten gehen und das Gleichgewicht unseres Organismus

somit nicht gefährden, dann schwelen sie zwar ständig

in unserem körper, ohne jedoch krankheitssymptome

hervorzurufen. Sie sind, wie schon gesagt, integraler

Bestandteil eines „gesunden“ Organismus und seiner

Physiologie.

die entzündungsprozesse verknüpfen uns mit unserer

umwelt, und sie halten uns in einem dynamischen gleich-

gewicht mit der welt. Zu allererst werden diese entzün-

dungen durch das beeinflusst, was wir essen. ebenso

tun dies, aber zu einem geringeren grad, Bewegung und

schlaf. Fettleibigkeit, diabetes, atherosklerose, herz-

Kreislauferkrankungen etc. haben alle eine ausgeprägte

deregulierte entzündliche Komponente, die unser wohl-

befinden und unsere lebensdauer stark beeinflussen.

neben der genetischen disposition spielen bei allen chro-

nischen erkrankungen, Krebserkrankungen eingeschlossen,

chronische entzündungsprozesse eine zentrale rolle.

die entzündungen unter Kontrolle zu halten und zu ver-

hindern, dass sie zu chronischen Prozesse ausarten, sollte

deshalb ein vorrangiges Ziel darstellen, wenn wir das risiko

veringern möchten, an den eben genannten erkrankungen

zu erkranken. Biestmilch kann ihren Beitrag dazu beisteu-

ern. sie ist letztlich eine substanz, die in der lage ist, ent-

zündliche Prozesse zu modulieren, indem sie alle systeme

des organismus stützt, die entzündungen auslösen, regulie-

ren und kontrollieren. die supersysteme der regulation,

mit denen Biestmilch interagiert, sind das nerven- und

immunsystem sowie das endokrinium. auf Zellebene mo-

duliert Biestmilch das entzündliche mikromilieu der Zellen.

in abhängigkeit vom aktivitätszustand des entzündlichen

Zellmilieus, aktiviert oder supprimiert Biestmilch dieses

milieu und unterstützt damit die etablierung eines neu-

en gleichgewichtszustandes. alle wirkungen, die ich jetzt

streifen werde, basieren auf dem Prinzip der entzündung-

modulation.

»nähren« mit Biestmilch ist gleich

ProPhylaxe und PräVention

wenn wir Biestmilch als nahrung betrachten, dann tut sie,

was andere gute nahrungs- bzw. lebensmittel auch tun:

vorbeugen und gesund erhalten. alle nahrungsmittel – so

auch Biestmilch – passieren die schleimhäute vom mund,

magen und darm. hierbei interagieren sie mit dem gigan-

tischen immun-netzwerk des magen-darmtrakts, der als

eine art aktives Filtersystem fungiert. alle nahrungsmittel

werden so aufgearbeitet, dass sie durch aktive transport-

mechanismen in die gesamtkommunikation des organis-

mus eingeschleust werden können. wenn dieses system

reibungslos funktioniert, dann fühlen wir uns wohl.

Verfolgt man mit einer Vorbeugungsstrategie ein be-

stimmtes Ziel sprechen wir von Prophylaxe. hier ist der

wirknachweis scheinbar leichter zu führen, wenngleich

auch hier die Kausalität der ereignisse in Frage gestellt

werden darf. ist man zum Beispiel der jährlichen grippe-

epidemie entkommen, dann schreibt man das dem mittel

der Prophylaxe zu. der Beweis ist also gelungen. wenn

man bereit ist, dieser logik zu folgen, dann zeigt die mit

Biestmilch durchgeführte studie* unzweifelhaft ihre wirk-

samkeit bei der Prophlyaxe grippaler infekte. Biestmilch

ist als orale immunisierung, der grippeimpfung signif-

kant überlegen und hat keinerlei nebenwirkungen. Biest-

milch entfaltet ihre wirkung nicht nur bei einer Vielzahl

von grippeviren, sie ist ebenso wirksam, wenn es dem

darum geht, anderen Virusinfekten vorzubeugen. denn

virale infekte werden vor allem durch eine intakte immu-

nität kontrolliert und vermieden.

es ist unsere nahrung nicht die medizin, die unseren organismus im gleichgewicht hält und widerstands-fähiger macht. unsere Lebensmittel verleihen uns robustheit und statten uns mit der immunität aus, die uns befähigt mit der unzahl von mikroorganismen zu koexistieren, die uns umgeben.

11|

* cesarone r, Belcaro g, md,

di renzo a, et al.: Prevention of

influenza episodes with colostrum

compared with vaccination in healthy

and high-hisk cardiovascular cubjects:

the epidemiologic study in san

Valentino. department of Biomedical

sciences, g d‘annunzio chieti-Pesca-

ra, Pescara, italy. clin appl thromb

hemost, 13: 130-136, 2007

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel12

13|

»PräVention« mit Biestmilch

ist gleich leBensQualität

Präventive wirkungen sind bei weitem schwieriger zu

beurteilen. da alle Zukunft ungewiss ist, werden wir nie

wissen, was gewesen wäre, wenn wir in unserem leben

andere wege eingeschlagen hätten. wir haben heute ei-

nige erfahrungswerte aus Feldstudien anderer Kulturen

und gesellschaften, die zeigen, auf welche weise unser

lebensstil leben und sterben beeinflusst. wir können un-

sere eigenen statistiken betrachten, die jetzt ca. 50 Jah-

re zurückreichen und erschreckend deutlich belegen, wie

sich chronische erkrankungen ausbreiten. dazu gehören

kardiovaskuläre erkrankungen, Fettleibigkeit, hochdruck,

Zuckerkrankheit, tumoren, allergien, multiple sklerose,

chronisch-entzündlich darmerkrankungen etc., eine lis-

te von Krankheiten, die nicht notwendigerweise tödlich

verlaufen müssen, aber enormen einfluss auf unsere le-

bensqualität hat.

unser lebensstil, so belegen studien, scheint sehr viel

mehr einfluss auf den Verlauf unseres lebens zu nehmen

als wir bisher annahmen. wir erben also nicht nur, wie wir

leben und sterben. wie wir essen, lässt die wahrschein-

lichkeit, dass wir besser und länger leben und weniger

elend versterben ansteigen. Biestmilch besitzt das gros-

sartige Potenzial die lebensqualität und den Prozess des

alterns positiv zu beeinflussen, indem sie einer entglei-

sung des entzündliche Zellmilieus und damit der entste-

hung chronischer entzündungszustände vorbeugen hilft.

»heilen« mit Biestmilch ist gleich immunität

und stressZustände modulieren

an dieser stelle beginnt eigentlich ein neues Kapitel, das

in einen anderen Kontext gehört. deshalb ist es nur ein

miniskizze der Vollständigkeit zuliebe. denn Biestmilch ist

ein hervorragendes therapeutikum für alle chronsichen er-

krankungen. das sollte auch hier nicht unerwähnt bleiben.

seit über 100 Jahren sind wir daran gewöhnt, das immun-

system als eine bloße maschinerie für Verteidigung und

abwehr zu betrachten. dieses Bild vom immunsystem

kann die vielen immunregulationsstörungen, mit denen

wir uns heute konfrontiert sehen, nicht erklären. im ge-

genteil diese sicht verstellt unseren Blick für neue the-

rapie-ansätze. unsere immunität beeinflusst die unter-

schiedlichsten physischen und psychischen Phänomene

wie schmerz, appetit, schlaf, müdigkeit, erschöpfung,

motivation, Fieber, entzündungen, heilung, stoffwech-

sel, allergien, atopisches ekzem, asthma, multiple skle-

rose, chronisch-entzündliche darmerkrankungen und vie-

le mehr. dieser bunte mix an symptomen, gefühlen und

diagnosen kann im Zusammenhang mit dem immunsys-

tem nur verstanden werden, wenn wir das immunsystem

als regulationssystem betrachten und immunität als ei-

nen physiologischen Zustand, den es hervorbringt. dann

wird es uns leichter fallen, die chronischen erkrankungen

unserer Zeit zu begreifen und den grund, warum Biest-

milch einen festen Platz als heilmittel verdienen würde.

stress Beeinträchtigt die immunität –

eine gestÖrte immunität erZeugt stress

neben dem Phänomen der immunregulationsstörungen

tragen heute akute und chronische stresszustände mass-

geblich dazu bei, dass unsere lebensqualität leidet. alle

unsere gesellschaft dominierenden erkrankungen haben

meist auch eine von der stressexposition abhängige Kom-

ponente. denn mit stress-situationen umzugehen ist für

alle beteiligten systeme des organismus sehr erschöp-

fend. wenn es soweit kommt, dass die stressbelastung

krank macht, dann ist auch immer eine chronische entzün-

dungen mit im spiel. die menschen, die sich in der pri-

vilegierten lage befinden, dem umfeld der chronischen

stressexposition zu entfliehen, sind selten. deshalb ist in

der regel die einzige option, die uns bleibt, auf unseren

lebensstil einfluss zu nehmen. Biestmilch hat die Kraft sich

langfristig auf unsere lebenqualität positiv auszuwirken.

an diesem Punkt trifft Behandeln auf Prävention.

Sonst gilt wie bereits erwähnt wieder das gleiche

Prinzip: Biestmilch moduliert chronisch-entzündliche

Zustände und beeinflusst langfristig den Verlauf chro-

nischer Erkrankungen. Sie ist eine der ganz wenigen

Substanzen, die ganzheitlich heilend ansetzt, an der

Immunität ebenso wie am Stress-System, ein Heilmittel

und ein nahrungsmittel, von dem bisher keine neben-

wirkungen dokumentiert sind.

Wie schon erwähnt liegen diesen Krankheiten neben einer genetischen disposition chronisch-entzündliche prozesse zugrunde. die Qualität unserer Lebensmittel und die mengen, die wir zu uns nehmen, sind von grosser Bedeutung für unser Wohlbefinden, für unsere Lebensdauer und prävention chronischer Leiden.

BIESTMILCH Ein einzigartiges Lebensmittel14

literaturnachweis

Biestmilch - colostrum

antonio J et al.: the effects of

Bovine colostrum supplementation

on Body composition and exercise

Performance in active men and

women. nutrition march 17(3):

243-247, 2001.

Bitzan mm, gold Bd, Philpott dJ,

et al.: inhibition of helicobacter

pylori and helicobacter mustelae

binding to lipid receptors by bovi-

ne colostrum. J infect dis, 177(4):

955-61; april 1998.

Brinkworth g et al.: colostrum

supplementation improves Buffer

capacity, but not rowing Perfor-

mance in elite Female rowers. int. J.

sports nutrition 2002.

Buckley J et al.: Bovine colostrum

supplementation during endurance

running training improves recovery,

but not Performance. J. sci.: med

sport 2002.

Burrin d, shulman r et al.: Porcine

colostrum and milk stimulate

visceral organ and skeletal muscle

protein synthesis in newborn pigs.

J. nutr. 122: 1205-1213, 1992.

cesarone r, Belcaro g, md, di ren-

zo a, et al.: Prevention of influenza

episodes with colostrum compared

with vaccination in healthy and high-

hisk cardiovascular cubjects: the

epidemiologic study in san Valenti-

no. department of Biomedical sci-

ences, g d‘annunzio chieti-Pescara,

Pescara, italy. clin appl thromb

hemost, 13: 130-136, 2007

coombes J et al.: dose effects of

oral Bovine colostrum on Physical

work capacity in cyclists. med. sci.

in spor. & exer., 2002.

graczyk tK, cranfield mr, Bostwick

eF: hyperimmune bovine colostrum

treatment of moribund leopard

geckos infected with cryptospori-

dium sp. Vet res, 30(4): 377-382,

Jul-aug 1999.

hofman Z et al.: the effects of

Bovine colostrum on excercise

Performance in elite Field hockey

Players. int. J. sports nutr, 2002.

Kay l. Pals Kl, ray-tai chang

rt, ryan aJ, gisolfi cV: effect of

running intensity on intestinal per-

meability. J appl Physiol 82:571-

576, 1997.

Korhonen h, marnila P, gill hs : Bo-

vine milk antibodies for health. Br J

nutr, 84 suppl 1: s135-46, 2000.

Kuipers h et al.: effects of oral

Bovine colostrum supplementation

on serum insulin-like growth Factor

i levels. nutritition, 2002.

leppäluoto J, rasi s, martikkala

V, Puukka m.: Bovine colostrum

supplementation enhances Physical

Performance on maximal exercise

tests. department of Physiology,

university of oulu, department of

sports medicine, 2000.

marchbank t, davison g, oakes Jr,

ghatei ma, Patterson m, moyer mP

and Playford rJ: the nutriceutical

bovine colostrum truncates the

increase in gut permeability caused

by heavy exercise in athletes. am

J Physiol gastrointest liver Physiol

300: g477-g484, 2011.

mero a, miikkulainen h et al.: effects

of bovine colostrum supplementation

on serum igF-1, igg, hormone, and

saliva iga during training. J. appl.

Physiol. 83: 1144-1151, 1997.

mero a et al.: effects of Pastilles

containing Bovine colostrum on

health of athletes. xxVith Fims

world congress of sports medicine,

orlando, Florida, p. 34, 1998.

Pacyna J, siwek K, terry sJ, et al.:

survival of rotavirus antibody acti-

vity derived from bovine colostrum

after passage through the human

gastrointestinal tract. Pediatr gast-

roenterol nutr; 32 (2): 162-7, 2001.

sarker sa, caswall th, mahalanabis

d, et al.: successful treatment of

rotavirus diarrhea in children with

immunoglobulin from immunized

bovine colostrum. Pediatr infect dis

J; 17(12): 1149-54, 1998.

schmidtbleicher d et al.: effect of

colostrum on maximum strength of

the skeletal muscle – results of a

double-Blind cross-over study over

several weeks. Johann wolfgang

goethe university, institute of sport

science 2001.

seifert J, molkewehrum m, oesser

s, et al.:endotoxin inactivation

by enterally applied colostrum of

different compostion. eur surg res,

34: 68-72, Jan-apr. 2002.

shing cm, Jenkins dg et al.:

school of human movement

studies, university of Queensland

and centre for Phytochemistry and

Pharmacology, southern cross uni-

versity, lismore, australia, 2006.

tollemar J, gross n, Jarstrand c, et

al.: Fungal prophylaxis by reduction

of fungal colonization by oral admi-

nistration of bovine anti-candida an-

tibodies in bone marrow transplant

recipients. Bone marrow transplant,

23(3):283-90; Feb 1999.

Vesa th, marteau Ph, Kopela r:

lactose intolerance. Journal of the

american college of nutrition 19

(2), 165-175, 2000.

entZündung

adcock im, caramori g: cross-

talk between pro-inflammatory

transcription factors and gluco-

corticoids. immunology and cell

Biology, Vol.79, no.4, august 2001

Blablock Je: harnessing a neural-

immune circuit to control inflamma-

tion and shock. J. exp. med. 195:

F25-F28, 2003

Brogden Ka, guthmiller Jm, sal-

zetm, et al: the nervous system and

innate immunity: the neuropeptide

connection. nature immunology,

6(6): 558-564, 2005

campo JV, Bridge J, ehmann m, et

al: recurrent abdominal pain, anxi-

ety, and depression in primary care.

Pediatrics, Vol. 113, 4: 817-824, 2004

delvaux m: Functional bowel disor-

ders and irritable bowel syndrome

in europe. aliment. Pharmacol.

ther., 18 (suppl 3): 75-79, 2003

di lorenzo c, Benninga ma, Forbes

d, et al: Functional gastrointesti-

nal disorders, gastrooesophgeal

reflux and neurogastroenterology:

working group report of the

second world congress of pediatric

gastroenterology, hepatology, and

nutrition. J. of Ped. gastroenterolo-

gy and nutrition, 39: 616-625, 2004

Impressum

Biestmilch seven GmbH

Herderstraße 31

65185 Wiesbaden, Germany

Concept + Text

Dr. susann Kraeftner

Design

designrs frankfurt

www.designrs.de

Biestmilch Distribution

TrIXsTers GmbH

Herderstraße 31

65185 Wiesbaden, Germany

Fon +49 (0)611. 97651-0

Fax +49 (0)611. 97651-25

[email protected]

www.biestmilch.com/store

15|

goehler le, gaykema rPa, nguyen

Kt, et al: interleukin-1beta in

immune cells of the abdominal

vagus nerve: a link between the

immune and the nervous system.

the Journal of neuroscience, 19(7):

2799-2806, 1999

gundy d, schemann m: enteric

nervous system. current opinion

in gastroenterology, 21: 176-182,

2005

Konsman JP, Parnet P, dantzer r:

cytokine-induced sickness behavi-

our: mechanisms and implications.

trends in neuroscience, 23: 154-

159, 2002

lomax ae, Fernandez e, shar-

key Ka : Plasticity of the enteric

nervous system during interstinal

inflammation. neurogastroenterolo-

gic motility, 17: 4-15, 2004

Padgett da, glaser r: how stress

influences the immune response.

trends in immunology, Vol.24 no.8,

august 2003

Pavlov Va, tracey KJ: neural regu-

lators of innate immune response

and inflammation. cell. mol. life

sci. 61: 2322-2331, 2004

rasquin-weber a, hyman Pe, cuc-

chiara s, et al: childhood functional

gastrointestinal disorders.gut, 45

(suppl ii): ii60-ii68, 1999

sapolsky rm, romero m, munck

au: how do glucocorticoids influ-

ence stress responses? integrative

Permissive, suppressive, stimulato-

ry and Preparative actions.endocri-

ne reviews, 21(1):55-89, 2000

tracey KJ: the inflammatory reflex.

nature, dec. 19/26, 420: 853-859,

2002

wood Jd: enteric neuroimmuno-

physiology and pathophysiology.

gastroenterology, 127: 635-657,

2004

gundy d, schemann m: enteric

nervous system. current opinion

in gastroenterology, 21: 176-182,

2005

lomax ae, Fernandez e, sharkey

Ka : Plasticity of the enteric nervous

system during interstinal inflammati-

on. neurogastroenterologic motility,

17: 4-15, 2004

wood Jd: enteric neuroimmuno-

physiology and pathophysiology.

gastroenterology, 127: 635-657,

2004

alvami a, Koszinowski uh: viral

mechanisms of immune evasion.

trends in immunology, 9: 447-453,

200

Bell JK, mullen ged, leifer ac,

et al.: leucin-rich repeats and

pathogen recognition in toll-like

receptors. trend in immunology,

24: 528-533, 2003

Berger t: die Zukunft ? definitionen

von subtypen aus dem Formenkreis

der multiplen sklerose. J neurol

neurochir Psychatr, no.4, 2001

Biestmilch´s immunedition trends

& skizzen: immunglobuline an der

Front der antigenflut. 3/2002

Björkstén B: effects of intestinal

microflora and the environment

on the devolpment of asthma and

allergy: springer semin immun 25:

257-270, 2004

Bitzan mm, gold Bd, Philpott dJ,

et al.: inhibition of helicobacter

pylori and helicobacter mustelae

binding to lipid receptors by bovi-

ne colostrum. J infect dis, 177(4):

955-61; april1998

Borrow P, evans cF, oldstone mBa:

Virus-induced immunosuppression:

immune system-mediated destruc-

tion of virus-infected dendritic cells

result in general immunosuppressi-

on: Journal of Virology, 1059-1070,

1995

Brandtzaeg P, Baekkevold es, Far-

stad in, et al : regional specializa-

tion in the mucosal immune system:

what happens in the microenviron-

ments? immunology today 20:141-

151, 1999

Kaufmann sthe, schaible ue: anti-

gen presentation and recognition in

bacterial infections. current opini-

on in immunology, 17(1): 79-87

george aJt, stark J, chan c:

understanding specificity and sen-

sitivity of t-cell recognition. trends

in immunology, 26: 653-659, 2005

Kasahara y, yachie a, takei K, et

al: differential cellular targets of

epstein-Barr virus (eBV) infection

between acute eBV-associated he-

mophagocytic lymphohistiocytosis

and chronic active eBV infection.

Blood, 98: 6, 1882-1888, 2001

Kawai t, akira sh.: Pathogen

recognition with toll-like receptors.

current opinion in immunology,

17(4): 338-344

Kieseier Bc, hartung hP: multiple

paradigm shifts in multiple sclero-

sis. curr op neurol, 16:247-252,

2004

Können immunglobuline des

bovinen Kolostrums/Biestmilch im

magen-darmtrakt des menschen

ihre wirkung entfalten? eine Zu-

sammenfassung unterschiedlicher

Publikationen, die sie bei uns auch

anfordern können.

matter l, Friderich P, schaefer c:

labordiagnostik von infetkions-

krankheiten. schweiz med Forum

nr.47, 21 november 2001

maher tJ : Bovine colostrum

(continuing education module)

new hope institute of retailing:

oct 2000

moynagh Pn: tlr signalling and

activation of irFs: revisting old

friends from nF-kappaB pahtway.

trends in immunology, 26: 469-476,

2005

nathan c: Point of control in

inflammation. nature immunology,

420: 846-852, 2002

overview and problematic stand-

points of severe chronic active

epstein-Barr virus infection syn-

drome. crit rev onc/hematol 44,

273-282, 2002

Pacha J: development of intestinal

transport Function in mammals.

Physiological reviews Vol.80, no.4

oct 2000

Dr. susann KräFTner

„mein Lebenslauf ist das Gegenteil von geradlinig. Ich habe erlebt, was

es bedeutet in der Intensivmedizin zu arbeiten, in der psychatrie, im

Bürgerkrieg im Libanon genauso wie in der pharmazeutischen Indutrie.

Viele Jahre habe ich nach Wegen gesucht, der medizin zu entkommen

und mehr Kreativität in mein arbeit zu bringen.“ Im Jahr 2000

entwickelte susann Kräftner die marke BIesTmILCH zur Vermarktung

von Colostrum. sie verfolgt intensiv den wissenschafltichen Diskurs.

Im ausdauersport feierte sie mit BIesTmILCH bereits einige erfolge in

Zusammenarbeit mit den Triathlon Weltmeistern Chris mcCormack und

sebastian Kienle.

mehr Gedanken und Berichte zur BIesTmILCH

finden sie auf www.biestmilch.com

BIESTMILCH kautabletten*

30 Kautabletten

à 900mg colostrum

(PZn 01037488)

BIESTMILCH kapseln

90 Kapseln

à 300mg colostrum

(PZn 00950687)

BIESTMILCH Trinklösung

glasfl äschchen à 125 ml,

Bio-zertifziert | de-ÖKo-006

(PZn 00950581)

BIEST BOOSTEr MEdIuM*

9 Kautabletten

à 4000mg colostrum

(PZn 05109902)

*Der BIEST BOOSTER und die

BIESTMILCH Kautabletten sind in

ihrer Zusammensetzung einzigartig

und exklusiv über BIESTMILCH Seven

bei TRIXSTERS erhältlich.

WWW.BiestmiLch.com/store

BiestmiLch ist bovines colostrum von neuseeländischen Kühen.

100% natürlich, reichhaltig und schonend verarbeitet.

BIESTMILCH bekommen Sie online oder

BIESTMILCH