„Bildung urban. Städte gestalten Zukunft“ · Ulrike Kloiber und Annette Berg, Bildungshaus...
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„Bildung urban. Städte gestalten Zukunft“Programm der Jahrestagung der Transferagentur für Großstädte7. – 8. September 2017Umweltforum, Berlin
In Kooperation mit
2 3
Herzlich willkommen
zur Jahrestagung der Transferagentur für Großstädte
„Bildung urban. Städte gestalten Zukunft“
7.-8. September 2017,
Berlin, Umweltforum
5
Inhalt
6 Das Programm auf einen Blick
8 Das Programm im Detail: Donnerstag, 7. September 2017
Eröffnungsgespräch
Keynote
Wortwechsel
Salons
14 Das Programm im Detail: Freitag, 8. September 2017
Wortwechsel
Workshops
21 Weitere Angebote auf der Tagung
TransferierBar
Chat der Zukunft
Infopoint
Dokumentation
22 Lageplan
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BEGRÜSSUNG UND LESUNG
WORTWECHSEL: Die Stadt der Zukunft braucht neue Bildungsorte. Wie können wir diese schon heute gestalten?
KAFFEEPAUSE
Parallele WORKSHOPS: Lösungsansätze für die Bildungs-stadt der Zukunft
ABSCHLUSS IM PLENUM
GEMEINSAMER AUSKLANG MIT IMBISS
ENDE TAG II
7
Firas Alshater, Autor, Comedian und YouTuber
Prof. Dr.-Ing. Angela Million, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Technische Universität Berlin Jan-Christopher Rämer, Bezirksstadtrat Bildung, Schule, Kultur und Sport Berlin-Neukölln
1. Neue Bildungsorte gemeinsam gestalten – Das Beispiel Campus Efeuweg Eduard Heußen, Projektgruppe Efeuweg, Berlin 2. Stadtentwicklung diversitätsbewusst – Osnabrücks Zukunft kennt keine Herkunft Seda Rass-Turgut, Integrationsbeauftragte, Stadt Osnabrück 3. Lernende Stadt Gelsenkirchen – Zukunft gestalten durch Partizipation Werner Rybarski, aGEnda 21-Büro, Stadt Gelsenkirchen 4. Wirkungsvolle Bildungskonferenzen – Im kommunalen Bildungsmanagement Beteiligung gestalten Petra Schmieta-Lüdtke, Bildungsbüro Stadt Wolfsburg 5. Datenbasierung in der Bildungsstadt der Zukunft – Diversität abbilden Ingeborg Groebel und Katharina Micheel, Amt für Soziale Arbeit im Dezernat für Soziales, Bildung, Wohnen und Integ-ration, Landeshauptstadt Wiesbaden 6. Die Bildungsstadt digital entwerfen – Minecraft als Tool der E-Partizipation Tobias Thiel, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V.
Freitag, 8. September 2017
MODERATION: Miriam Jankes Herzensthema sind lebendige Veranstal-tungen: Sie steht als Moderatorin auf der Bühne, berät als Veranstaltungsdesignerin zum Konzept und trainiert als Moderationscoach Menschen, Konferenzen & Co selbst zu moderieren und zu gestalten.
9:30 Uhr
10:00 Uhr
11:00 Uhr
11:30 Uhr
13:15 Uhr
14:00 Uhr
ca. 14:30 Uhr
WORKSHOP
6
Kornelia Haugg, Abteilungsleiterin Berufliche Bildung, Lebenslanges Lernen, Bundesministerium für Bildung und Forschung Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichs-hain-Kreuzberg von Berlin (angefragt) Klaus Hebborn, Beigeordneter des Deutschen Städtetags Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Prof. Dr. Stephan Maykus, Hochschule Osnabrück und Sachverständiger der Kommission des 15. Kinder- und Jugendberichts
Gari Pavkovic, Leiter Abteilung Integrationspolitik, Landes-hauptstadt Stuttgart Prof. Dr. Paul Mecheril, Center for Migration, Education and Cultural Studies, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
1. DIVERSITÄT UND BILDUNG Von der Minderheitenförderung zu Fragen des institutio-nellen Lernens – Perspektivwechsel am Beispiel von vier kommunalen Schaltstellen Nina Rehberg, Dienststelle Diversity, Stadt Köln Linda Steger, Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement Ulrike Kloiber und Annette Berg, Bildungshaus Lurup, Hamburg Usama Abdurahman, Jugendmigrationsbeirat Berlin
2. STADTENTWICKLUNG UND BILDUNG Von benachteiligenden zu inklusiven Bildungsquartieren – Wie kann die Stadt der Zukunft überall gute Bildung bieten? Stefan Geiss, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbau- förderung, Leipzig Sascha Wenzel, Freudenberg Stiftung WeinheimN. N., Elternvertretung
3. KOOPERATION ZWISCHEN KOMMUNE UND ZIVIL- GESELLSCHAFT Zivilgesellschaft als starker Partner – Wie die Stadt der Zukunft Bildung beteiligungsorientiert gestaltet Ines Heuschkel, Netzwerk KuBis, Bildungsbüro der StädteRegion Aachen Jutta Kröhnert, Aachener Kultur- und Theaterinitiative AKuT e. V. Eva Randelzhofer, Kulturagenten für kreative Schulen Berlin, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Kerstin Hübner, BKJ Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V.
Donnerstag, 7. September 2017
Das Programm auf einen Blick
11:30 Uhr
12:00 Uhr
12:30 Uhr
13:30 Uhr
14:30 Uhr
16:15 Uhr
16:45 Uhr
17:30 Uhr
BEGRÜSSUNG UND ERÖFFNUNGSGESPRÄCH
KEYNOTE: Jugend in der Großstadt ermöglichen. Stadtteile als junge Bildungs- und Beteiligungsräume
WORTWECHSEL: Die Stadt der Zukunft ist divers und inklusiv. Wie gelingt der Perspektivwechsel auf allen Ebenen?
MITTAGSPAUSE
Drei parallele SALONS:Kurze fachliche Impulse der Expertinnen und Experten eröffnen die fachlichen Diskurse in den anschließenden Gesprächsrunden
KAFFEEPAUSE
BLITZLICHT: Wo stehen wir und was brauchen wir für die bildungsgerech-te Stadt der Zukunft?
ENDE TAG I
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12:00 – 12:30 Uhr | Raum Berlin, EG
KEYNOTE
Jugend in der Großstadt ermöglichen. Stadtteile als junge Bildungs- und Beteiligungsräume
Jugend ermöglichen ist die Leitperspektive des 15. Kinder- und Jugendberichtes und be-
zeichnet wichtige Herausforderungen für die kommunale Gestaltung einer Bildungsstadt
der Zukunft: die Entwicklung jugendorientierter Konzepte in Schule und Jugendhilfe, den
Einsatz für das städtische Jugendleben, die Abstimmung der Akteure in verbindlichen
Netzwerken vor Ort sowie die konsequente Partizipation Jugendlicher in demokratischen
Strukturen der Teilhabe. Eine zentrale Perspektive der sozialen Stadtentwicklung besteht
darin, das Pädagogische im kommunalen Bildungsmanagement zurückzugewinnen.
Referent:
Stephan Maykus ist Professor für Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit und
Sprecher des Binnenforschungsschwerpunktes „Inklusive Bildung“ an der Hochschule
Osnabrück. Er forscht zur Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Ganztagsschule,
kommunaler Bildungsplanung sowie inklusiven Bildungsstrukturen in Schule, Kinder- und
Jugendhilfe sowie Kommune.
8
11:30 – 12:00 Uhr | Raum Berlin, EG
BEGRÜSSUNG UND ERÖFFNUNGSGESPRÄCH
zur Jahrestagung „Bildung urban. Städte gestalten Zukunft“
Kornelia Haugg ist Abteilungsleiterin für Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen im
Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Klaus Hebborn ist Beigeordneter der Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Städtetags
sowie Leiter des Dezernats Bildung, Kultur, Sport und Gleichstellung. Der Deutsche
Städtetag ist Kooperationspartner der Jahrestagung der Transferagentur für Großstädte.
Dr. Heike Kahl ist Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Donnerstag, 7. September 2017
Das Programm im Detail
11
14:30 – 16:15 Uhr | Raum Berlin, EG
SALON 1 „DIVERSITÄT UND BILDUNG“
Von der Minderheitenförderung zu Fragen des institutionellen Lernens – Perspektivwechsel am Beispiel von vier kommunalen Schaltstellen
Die Bildungsstadt der Zukunft ist divers und inklusiv. Um diese Vision zu verwirklichen, ar-
beiten die Bildungsakteure großer Städte an vielen Schaltstellen: in den Einrichtungen vor
Ort, in der Kommunalverwaltung, in bürgerschaftlichen Initiativen. Veränderungsprozesse
werden angeschoben, die gewohnte Praxis in Frage gestellt. Es gibt Widerstand, aber
auch Aha-Erlebnisse. Wir setzen vier Spotlights auf vier Städte und fragen: Wie gehen die
Verantwortlichen vor, wenn sie den Perspektivwechsel vom Integrations- zum Diversi-
tätsparadigma ansprechen? Was hat sich bewährt? Welche Gestaltungsprinzipien eines
kommunalen Bildungsmanagements lassen sich ableiten?
Referentinnen und Referenten:
Annette Berg und Ulrike Kloiber leiten das Bildungshaus Lurup in Hamburg-Altona, ein
Verbund von Kita und Grundschule, in dem Ressourcen beider Häuser vielfach gemein-
sam genutzt werden. Das anspruchsvolle Inklusionskonzept wird so erst möglich.
Linda Steger ist stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement
der Stadt Freiburg. Die Stabsstelle entwickelt dezernatsübergreifend das Freiburger Ge-
samtkonzept „Durchgängige Sprachbildung“ und navigiert dabei auf allen Ebenen.
„Nicht über uns, sondern mit uns“ – die Forderung der Selbstorganisation Jugendlicher
gilt auch für die Entwicklung der Bildungsstadt der Zukunft und ist noch längst nicht
eingelöst. Usama Abdurahman, einer der Sprecher des Berliner Jugendmigrationsbeirats,
berichtet von Fort- und Rückschritten.
Nina Rehberg leitet die Dienststelle Diversity der Stadt Köln. Sie setzt den Fokus auf eine
gesamtstädtische Diversity-Strategie und damit auf ein Change Management in kom-
munalen Ämtern und Behörden. Denn eine diversitätsbewusste Verwaltung ist Motor für
mehr Bildungsgerechtigkeit.
Moderation:
Katja Geerdes und Marja Sabaß, Transferagentur für Großstädte
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SALON
10
12:30 – 13:30 Uhr | Raum Berlin, EG
WORTWECHSEL
Die Stadt der Zukunft ist divers und inklusiv. Wie gelingt der Perspektivwechsel auf allen Ebenen?
Jung sein in der Großstadt heißt, inmitten einer Vielfalt an Lebensstilen und Lebenslagen,
Sprachen und Religionen aufzuwachsen. Die Großstadt verspricht allen Kindern und Ju-
gendlichen unbegrenzte Möglichkeiten. Doch nach wie vor entscheiden Herkunft, Wohnort
und soziale Lage über Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Damit sich das
ändert, brauchen wir Strategien, die Vielfalt anerkennen und nutzen, so dass strukturelle
Veränderungen möglich sind. Wir brauchen einen Perspektivwechsel von konventionellen
Integrationskonzepten hin zu einem breiten Inklusionsverständnis. Doch was heißt dieser
Perspektivwechsel konkret – für die Arbeit in den Bildungseinrichtungen vor Ort, für kom-
munale Ämter und Behörden? Was zeichnet eine kommunale Diversitätspolitik aus? Die
Bildungsstadt der Zukunft ist mehr als ein Ort der Vielfalt. Sie bietet neue Formate und
Orte der Begegnung, damit ein Zugehörigkeitsgefühl entsteht.
Referenten:
Gari Pavkovic ist Leiter der Abteilung Integrationspolitik und Integrationsbeauftragter der
Landeshauptstadt Stuttgart.
Paul Mecheril ist Professor für Migration und Bildung am Institut für Pädagogik der Carl
von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des dort ansässigen Center for Migrati-
on, Education und Cultural Studies.
Donnerstag, 7. September 2017
Das Programm im Detail
13
14:30 – 16:15 Uhr | Raum Bremen, 1. OG
SALON 3 „KOOPERATION KOMMUNE UND ZIVILGESELLSCHAFT“
Zivilgesellschaft als starker Partner – Wie die Stadt der Zukunft Bildung beteiligungsorientiert gestaltet
Die Bildungsstadt der Zukunft findet Antworten partizipativ; kommunales Bildungsma-
nagement lebt von der Beteiligung unterschiedlicher Stakeholder. Am Beispiel der kultu-
rellen Bildung wird im Salon aufgezeigt, welche Formen der Zusammenarbeit zwischen
Kommune und Zivilgesellschaft sowohl gesamtstädtisch als auch sozialräumlich in der
Praxis existieren. Wie werden zivilgesellschaftliche Bildungsakteure von Trägern bis hin zu
freien Künstlern, aber auch die Zielgruppe selbst, die Jugendlichen, in kommunale Struk-
turen einbezogen und beteiligt? Welche Ansätze gibt es und was bleibt zu tun?
Referentinnen:
Ines Heuschkel ist Mitarbeiterin im Bildungsbüro der StädteRegion Aachen und eine der
Verantwortlichen für das Netzwerk KuBiS: Kulturelle Bildung. 2014 hat die StädteRegion
Aachen ein Gesamtkonzept „Kulturelle Bildung“ entwickelt, das aktuell evaluiert wird.
Jutta Kröhnert ist geschäftsführender Vorstand der Aachener Kultur- und Theaterinitiative
AKuT e. V. bzw. des Theater 99 in Aachen. Sie arbeitet als selbstständige Schauspielerin
und Regisseurin und organisiert seit 2000 die Schultheatertage in der StädteRegion
Aachen sowie Schul- und Freizeitprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Eva Randelzhofer ist Kulturagentin im Programm „Kulturagenten für kreative Schulen
Berlin“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die Senatsverwaltung
für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, die MUTIK gGmbH sowie die Kul-
turstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator. Zudem arbeitet sie als freischaffende
Künstlerin und Kulturvermittlerin.
Kerstin Hübner ist Referentin der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbil-
dung e. V. Sie leitet den Fachbereich „Kooperationen und Bildungslandschaften“ mit den
Schwerpunkten Bildungsnetzwerke sowie Zusammenarbeit von Kultur, Jugendarbeit
und Schule und ist verantwortlich für das Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für
Bildung“.
Moderation:
Kathrin Flaspöler und Annekathrin Schmidt, Transferagentur für Großstädte
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SALON
12
14:30 – 16:15 Uhr | Raum Hamburg, EG
SALON 2 „STADTENTWICKLUNG UND BILDUNG“
Von benachteiligenden zu inklusiven Bildungsquar-tieren – Wie kann die Stadt der Zukunft überall gute Bildung bieten?
In vielen Großstädten nimmt die Polarisierung der Stadtgesellschaft zu. Dies schlägt
sich auch im Sozialraum nieder – die Kluft zwischen sogenannten Brennpunkten und
wohlhabenden Stadtteilen wächst. Bildungschancen hängen dann oftmals nicht nur von
der familiären Herkunft, sondern auch vom Wohnort ab. Um einer sozialen Spaltung der
Stadt mit stark auseinanderfallenden Bildungschancen entgegenzuwirken und Begeg-
nungsorte zu schaffen, muss ein kommunales Bildungsmanagement gemeinsam mit
der Stadtentwicklung aktiv werden. Welche Konzepte und Ansätze gibt es, um inklusive
Bildungsorte in allen Quartieren der Stadt zu schaffen? Was hat sich bewährt, was sind
Risiken?
Referenten:
Stefan Geiss ist Abteilungsleiter im Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförde-
rung in Leipzig. Er ist hier u. a. für die Stadterneuerung im Leipziger Westen und in der
Großsiedlung Grünau zuständig.
Sascha Wenzel hat sich u. a. als Programmleitung und pädagogischer Koordinator auf
dem Campus Rütli intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich Bildungsbedingungen in
Stadtteilen verändern lassen. Heute ist er Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung, die
das Programm Ein Quadratkilometer Bildung bundesweit umsetzt.
N. N., Elternvertretung
Moderation:
Julia Nast und Markus Lindner, Transferagentur für Großstädte
Donnerstag, 7. September 2017
Das Programm im Detail
SALON
15
11:30 – 13:15 Uhr | Raum Stuttgart, EG
WORKSHOP 1
Neue Bildungsorte gemeinsam gestalten – Das Beispiel Campus Efeuweg
Im Süden von Berlin-Neukölln entsteht der Campus Efeuweg – ein neuer Bildungsort, der
in einem sozial benachteiligten Stadtteil zu mehr Bildungschancen beitragen soll. Dazu
werden der Stadtteil und die Einrichtungen vor Ort baulich und pädagogisch verzahnt
und eine Bildungsbiografie von der Kita bis zum Abitur und zum Beruf ermöglicht. Dies
erfordert das Zusammenwirken zahlreicher Akteure in Verwaltung und darüber hinaus. Im
Workshop fragen wir: Wie gelangt man innerhalb bestehender Strukturen zu einer inte-
grierten Gestaltung neuer Bildungsorte? Was sind Gelingensfaktoren für solche ressor-
tübergreifenden Projekte?
Referent:
Eduard Heußen ist Schulentwicklungs- und Organisationsberater. Er leitet die Projekt-
gruppe zur Entwicklung des Campus Efeuweg.
Moderation:
Julia Nast und Hadrien Segond, Transferagentur für Großstädte
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WORKSHOP
14
10:00 – 11:00 Uhr | Raum Berlin, EG
WORTWECHSEL
Die Stadt der Zukunft braucht neue Bildungsorte. Wie können wir diese schon heute gestalten?
Großstädte wachsen – und mit ihnen auch der Handlungsdruck, schnell neue Bildungsor-
te zu schaffen. Doch wie diese aussehen sollen und ob es sich dabei überhaupt noch um
Schulen handelt, wird zunehmend in Frage gestellt. Angesichts der aktuellen Investitionen
in neue Bildungseinrichtungen, die die Bildungslandschaft unserer Städte für die nächs-
ten Jahrzehnte prägen werden, wollen wir diskutieren: Was ist aus wissenschaftlicher Sicht
denkbar und wünschenswert für Bildungsorte in der Stadt der Zukunft? Und wie verhält
sich dies zur Praxis? Lässt sich die Gestaltung innovativer Bildungsorte innerhalb aktueller
Rahmenbedingungen realisieren? Wie müssen Verwaltung und Bildungsmanagement
aufgestellt sein, um Bildungsorte der Zukunft schon heute zu gestalten?
Referentinnen und Referenten:
Prof. Dr. Angela Million leitet das Fachgebiet Städtebau und Siedlungswesen des Instituts
für Stadt- und Regionalplanung an der Technischen Universität Berlin. Sie forscht u. a. zur
Verzahnung von Bildung und Stadtentwicklung, lernenden und lehrenden Stadträumen
sowie zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Stadtgestaltung.
Jan-Christopher Rämer, Bezirksstadtrat für Bildung im Berliner Bezirk Neukölln, verant-
wortet in seiner Abteilung die Ämter Weiterbildung und Kultur sowie Schule und Sport.
Seine Vision: die Bildungschancen in seinem Bezirk zu verbessern. Beispiele hierfür sind
der Campus Efeuweg und der Campus Rütli. Außerdem setzt Rämer auf starke Bildungs-
verbünde, die aktiv begleitet werden, und perspektivisch auf ein datenbasiertes kommu-
nales Bildungsmanagement.
Moderation: Miriam Janke
Freitag, 8. September 2017
Das Programm im Detail
17
11:30 – 13:15 Uhr | Raum Dortmund, 2. OG
WORKSHOP 3
Lernende Stadt Gelsenkirchen – Zukunft gestalten durch Partizipation
Partizipation ist eines der Kernelemente integrativer Zukunftsansätze. Am Beispiel
von Gelsenkirchen wird über die Bedeutung von Partizipation und die Einbindung der
Menschen vor Ort für die Entwicklung nachhaltiger Bildungsprozesse diskutiert. Welche
Formen der Partizipation braucht die Bildungsstadt der Zukunft? Und wie können Partizi-
pationsprozesse durch die Verwaltung koordiniert und effektiv begleitet werden?
Referent:
Diesen Fragen widmet sich Werner Rybarski im Workshop. Er ist langjähriger Leiter des
aGEnda 21-Büros in Gelsenkirchen, das die Arbeit im Bereich der nachhaltigen (Stadt-)
Entwicklung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung der Stadt bündelt und koordi-
niert. Gelsenkirchen ist mit dem Beitrag „Lernende Stadt“ in der zweiten Phase des Wett-
bewerbs „Zukunftsstadt 2030+“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Der Wettbewerb hat das Ziel, gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung
eine nachhaltige und ganzheitliche Vision 2030+ zu entwickeln.
Moderation:
Iris Lopatta und Kathrin Flaspöler, Transferagentur für Großstädte
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WORKSHOP
16
11:30 – 13:15 Uhr | Raum Bremen, 1. OG
WORKSHOP 2
Stadtentwicklung diversitätsbewusst – Osnabrücks Zukunft kennt keine Herkunft
Osnabrück will Zugewanderte stärker in die Stadtentwicklung einbinden und ihre Kom-
petenzen für die gesellschaftliche, bauliche und wirtschaftliche Entwicklung Osnabrücks
aktivieren – auch im Bildungsbereich. Welche Strukturen, Formate und Instrumente bieten
sich an? Wie werden diese im Projekt „Gestalte deine Stadt – Osnabrücks Zukunft kennt
keine Herkunft“ weiterentwickelt? An welche Grenzen sind die Akteure gestoßen und wie
sind sie damit umgegangen? Was heißt das für ein diversitätsbewusstes kommunales
Bildungsmanagement?
Referentin:
Seda Rass-Turgut ist seit 2011 Integrationsbeauftragte der Stadt Osnabrück. Sie berichtet
von der Zusammenarbeit an der Achse Integration und Stadtentwicklung – für eine neue
kommunale Anerkennungskultur.
Moderation:
Marta Freire und Katja Geerdes, Transferagentur für Großstädte
Freitag, 8. September 2017
Das Programm im Detail
WORKSHOP
19
11:30 – 13:15 Uhr | Raum Wiesbaden, 2. OG
WORKSHOP 5
Datenbasierung in der Bildungsstadt der Zukunft – Diversität abbilden
Datenbasierung spielt im Kontext kommunaler Bildungssteuerung eine wichtige Rolle.
Entscheidend ist die Frage, welche Informationen steuerungsrelevant sind und wie
Kommunen diese Daten nutzen, z. B. um Entscheidungen zu treffen oder Ressourcen zu
verteilen. Durch die Migrationsbewegungen der vergangenen Jahre hat sich die Stadtge-
sellschaft ausdifferenziert. Welche Chancen bieten Monitoringsysteme für die Steuerung
von Integrations- und Bildungsprozessen in der Kommune? Und welche Ansätze und
Dimensionen von Integration und Diversität lassen sich wie abbilden?
Referentinnen:
Ingeborg Groebel, ist seit 20 Jahren in der Stadtverwaltung Wiesbaden tätig und seit
2013 Leiterin des Büros für Kommunale Bildungsprojekte. Aktuell leitet sie zudem das
Projekt „Bildung integriert…Wiesbaden“. Ihre Schwerpunkte liegen u. a. in der Verzahnung
schulischer Inklusion mit Schulentwicklungsplanung und Bildungsmonitoring sowie Bil-
dung als Teilbereich der Integration von Neuzugewanderten und Geflüchteten.
Katharina Micheel, war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesinstitut für Bevölke-
rungsforschung beschäftigt, bevor sie 2014 als Jugendhilfeplanerin zur Landeshauptstadt
Wiesbaden kam. Seit Juli 2016 ist sie im Projekt „Bildung integriert…Wiesbaden“ beschäf-
tigt. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich der vorschulischen Bildung.
Moderation:
Sarah Wagner und Daniel März, Transferagentur für Großstädte
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WORKSHOP
18
11:30 – 13:15 Uhr | Raum Hannover, 2. OG
WORKSHOP 4
Wirkungsvolle Bildungskonferenzen – Beteiligung im kommunalen Bildungsmanagement gestalten
Beteiligungsprozesse gewinnen mehr und mehr an Bedeutung, wenn es darum geht,
kommunale Bildungslandschaften zu gestalten. Welche Funktion können dabei Bil-
dungskonferenzen erfüllen? Und welche nicht? Wie können Bildungskonferenzen durch
eine wirkungsorientiere Konzeption und Umsetzung strategisch ausgerichtet werden?
Und wie gelingt es, die Beteiligung im Rahmen des Formats wirksam zu gestalten?
Referentin:
Petra Schmieta-Lüdtke vom Bildungsbüro Wolfsburg stellt am Beispiel der Wolfsburger
Bildungskonferenzen vor, wie Beteiligung gelingen kann. Dabei geht sie auf die Entwick-
lung des Gremiums ein. Entlang des Analyserasters zur wirkungsvollen Weiterentwicklung
von Bildungskonferenzen der Transferagentur werden außerdem diese Fragen geklärt:
Wie fördert die Bildungskonferenz die Beteiligung der Akteure? Wie fließen die Ideen und
Handlungsempfehlungen der Akteure in die kommunale Bildungssteuerung ein? Die Teil-
nehmenden haben die Möglichkeit, das Raster auf ihre Beteiligungsgremien anzuwenden
und sich miteinander auszutauschen.
Moderation:
Stefanie Hildebrandt und Lukas Röber, Transferagentur für Großstädte
Freitag, 8. September 2017
Das Programm im Detail
WORKSHOP
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Weitere Angebote auf der Tagung
TRANSFERIERBAR
Fernab des Programms haben Sie
in der TransferierBar und auf der Ter-
rasse die Möglichkeit, zu verschnau-
fen oder interessante Gespräche zu
führen.
CHAT DER ZUKUNFT
Sie haben eine Frage, die unbeant-
wortet geblieben ist? An unseren
Laptopterminals (u.a. im Foyer und in
der TransferierBar) können Sie Ihren
Gedanken notieren. Oder die Fragen
anderer Teilnehmenden beantworten.
DOKUMENTATION DER
JAHRESTAGUNG
Filme, Zusammenfassungen,
Interviews und Fotos von der Jahres-
tagung erhalten Sie im Nachgang
der Veranstaltung per Mail.
INFOPOINT
An unserem Infopoint finden Sie
Materialien rund ums kommunale
Bildungsmanagement. Zum Beispiel
die neue Ausgabe des Magazins
„bewegt“ zum Thema Demokratie
und Partizipation.
20
11:30 – 13:15 Uhr | Raum Bielefeld, EG
WORKSHOP 6
Die Bildungsstadt digital entwerfen – Minecraft als Tool der E-Partizipation
Was ist State of the Art in Sachen digitaler Jugendbeteiligung in der Kommune? Welche
besonderen Potenziale bieten Spiele wie Minecraft? Welche Anwendungskontexte können
sich die Teilnehmenden vorstellen und welche Chancen verbinden sie damit?
Das Computerspiel Minecraft kann als E-Partizipationstool genutzt werden, um in Grup-
pen Städte und Gebäude zu entwerfen und mehr über die Bedarfe und Lebenswelten von
Anwohnerinnen und Anwohnern, Kindern und Jugendlichen zu erfahren. Im Workshop
wird das Spiel vorgestellt, ausprobiert und anhand von Beispielen diskutiert, wie es im
Rahmen von Beteiligungsprozessen im Kontext eines kommunalen Bildungsmanage-
ments angewendet werden kann.
Referent:
Tobias Thiel, Studienleiter für gesellschaftspolitische Jugendbildung an der Evangelischen
Akademie Sachsen-Anhalt, gehört zu den Pionieren spielerischer E-Partizipation in der
Stadt- und Regionalentwicklung. Er berichtet von Beteiligungsprozessen mit Minecraft,
stellt typische Hürden zur Diskussion und lädt zum Ausprobieren des Spiels ein.
Moderation:
Marja Sabaß und Svenja Schönbeck, Transferagentur für Großstädte
Freitag, 8. September 2017
Das Programm im Detail
WORKSHOP
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Lageplan
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Bü
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Infopoint
Catering
BIELEFELDWS 6: Minecraft
STUTTGARTWS 1: Campus Efeuweg
BERLINSalon 1: Diversität
EINGANG
TERRASSE
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Catering
BREMENSalon 3: Kooperation +WS 2: Stadtentwicklung diversitätsbewusst
TransferierBar
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WIESBADENWS 5: Daten-basierung
HANNOVERWS 4: Bildungs- konferenzen
Tagungs-büro
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DORTMUNDWS 3: Lernende Stadt
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IMPRESSUM
Deutsche Kinder- und Jugendstiftunggemeinnützige GmbHTempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin
Gestaltung: Studio GOOD, BerlinBildnachweis: Christian Brüggmann (Umschlag), Frank Scheffka (S. 4)
Druck: Flyeralarm
Die Transferagentur für Großstädte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung unterstützt Städte beim Aufbau eines datenge-stützten Bildungsmanagements. Sie ist Teil der „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Partner sind die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die Bür-gerstiftung Bremen, die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die Behörde für Schule und Berufsbildung
Hamburg und die Bremer Senatorin für Kinder und Bildung.
www.transferagentur-grossstaedte.de