Billardmagazin Touch - 23

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Billard-Magazin AUSGABE 23 Mai 2014 Preis: 5 Euro / 8 SFR www.touch-magazine.net PooLBILLaRD • SnooKER • KaRaMBoL • KEGELBILLaRD BEWEGUNG IN DER DBU? TOUCH-INTERVIEW MIT DEM DBU-PRÄSIDENTEN MICHAEL JOHN 25 Jahre Viersen Team Deutschland holt Dreiband-Bronze bei Jubiläums-WM Ronnie O´ Sullivan top Welsh Open

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European Billiards Magazine. Alle sections of billiard sports: Pool, Snooker, Carom, Birilli and more.

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Billard-Magazin

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BEWEGUNG IN DER DBU? TOUCH-INTERVIEW MIT DEM DBU-PRÄSIDENTEN MICHAEL JOHN

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25JahreViersen

Team Deutschland holt Dreiband-Bronze bei Jubiläums-WM

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Liebe Leser/innen,in dieser Ausgabe beschäft igen wir uns auf vielen Seiten mit der Politik in unserem Sport. Gerade in der jüngeren Vergangenheit war die Kritik am Dachverband Deutsche Billard-Union wieder laut geworden und unzählige unbeantwortete Fragen standen im Raum.

Wir haben daraus einen Fragen-Katalog gebildet und uns knapp ein Jahr nach dessen Amtsantritt mit DBU-Präsident Michael John an ei-nen Tisch gesetzt. Herausgekommen ist ein Interview mit unerwartet kritischen und deutlichen Worten zur Situation unseres Sportes. Aber lesen Sie selbst ab Seite 90.

In Nordrhein-Westfalen wiederum werden sich im Januar 2015 die derzeit existierenden drei Landesverbände zu einem „Super-Verband“ zusammenschließen. Natürlich wirft auch dieser Umstand viele Fragen auf, die uns der derzeitige Präsident des Billard-Verband Westfalen, Helmut Biermann, in aller Ausführlichkeit beantwortete. Das komplette Interview über dieses brisante Th ema gibt’s ab Seite 98.

Natürlich gehen wir aber wie gewohnt auch auf die sportlichen As-pekte ein. International stand bekanntlich einiges auf dem Programm in den vergangenen Wochen. So hatten die Pool-Billard-Spieler/innen nach dem Desaster des vergangenen Jahres bei der Europameister-schaft auf Zypern einiges gutzumachen. Ob ihnen das gelungen ist, lesen Sie ebenso in dieser Ausgabe wie unsere ausführliche Bericht-erstattung über die 25. Dreiband Team-Weltmeisterschaft , die Mitte März in Viersen ausgetragen wurde.

Auch unsere Snooker-Asse waren europaweit unterwegs. In Rumä-nien gingen die U21- und die Team-EM über die Bühne. Fast zur gleichen Zeit kämpft e wiederum die 5 Kegel Nationalmannschaft in

Italien um Medaillen bei den kontinen-talen Titelkämpfen.

Mit all diesen Th emen (und natürlich noch viel mehr) wünschen wir Ihnen nun viel Spaß beim Lesen von Ausgabe 23 Ihres Billardmagazins Touch.

Herzliche Grüße

Achim Gharbi, Herausgeber

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Touch nR. 23 mai 2014

Billard-Deutschland nimmt Abschiedin den vergangenen Wochen und Monaten muss-te die deutsche Billard-Familie einige schmerzliche Verluste erleiden.

Am 16. Januar verstarb für uns alle völlig unerwartet und viel zu früh die 26-jährige Lena Knarr vom ABC Wesseln. Lena, die immer fröhlich und heiter war, nahm in den letzten Jahren stets als Teilnehmerin bei den Deut-schen Meisterschaften teil und war daher vielen Billard-Spielern ein Begriff.

Anfang März verließ uns mit Dirk Ballerstädt ein Billard-Freund, über den wir in jüngerer Vergangenheit öfter berichtet haben. Dank seines großartigen Engagements entstand im hes-sischen Marburg ein aufstreben-der Billard-Verein, dem er mit Eröffnung des Lokals „Bermuda“ ein Zuhause gab. Für seine Ver-

dienste und seine Geschäftsidee erhielt Ballerstädt erst kürzlich den Gründerpreis des Landes Hessen. Dirk wurde nur 51 Jahre alt.

Am 10. März verstarb unerwar-tet der langjährige Jugendwart des Pool-Billard-Verbandes Mit-telrhein, uwe Schüller. Viele Jahre widmete er in seiner Tä-tigkeit als Billard-Funktionär der sportlichen Entwicklung des Nachwuchses und somit war er natürlich auch bei jeder Deut-schen Jugendmeisterschaft in Bad Wildungen zugegen. Erst im vergangenen Jahr legte er sein Amt nieder und übergab den Führungs-stab an seinen Nachfolger (wir berichteten).

Wir wünschen den Familien und Freunden unserer verstorbenen Billard-Kollegen viel Kraft im Um-gang mit dem schmerzlichen Verlust und drücken hiermit unser herzlichstes Beileid aus.

R.I.P.

6 Billardmagazin touch

Karambol: Dreiband Team-WM Viersen

Poolbillard: EM in Zypern

Snooker: Welsh Open & more

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54 Haikou World open Bälle lochen im Urlausparadies 56 Welsh open O’Sullivan eine Klasse für sich 59 Championship League Zweiter Triumph für Trump 60 Players Championship Final Nachrücker Hawkins gewinnt 62 China open Ding Junhui zum Fünften 64 Asian PTC Bingham schlägt sich durch 66 Willkommen und Abschied Rück- und Ausblick auf die Saison 68 U21-Europameisterschaften Nachwuchsarbeit trägt Früchte 72 Team-Europameisterschaften Keine Medaille für Deutschland 74 German Grand Prix Kleckers und James gewinnen

12 Dreiband-WM in Viersen Belgien siegt bei Jubiläum 22 Dreiband-Weltcup in Ägypten Caudron wieder nicht zu schlagen 24 5 Kegel Team-EM Italien einen Tick zu stark

8 Guangzhou international Billiards Exhibition Die Touch in China 44 Showtime Super Billiards Expo in den USA 76 Billard-Ranglisten International, National, Bundesliga128 Loontjens Biljarts Firmenportrait 55 impressum

28 Europameisterschaften Zypern Deutsches Team mit Auf und Abs 38 Kristina Grim bei der EM Mein erster internationaler Einsatz 42 Amway Cup in Taiwan Chou Chieh Yu auf Erfolgswelle 46 Predator 10-Ball open Wieder Shane van Boening 48 Eurotour der Frauen Portugal: Schagan überrascht Zypern: Ouschan überlegen 52 Eurotour der Männer Ralf Souquet mit Sieg Nummer 21

82 Billardsport-Vorbilder

STATUS QUo 90 Deutsche Billard-Union 98 BV nordrhein-Westfalen102 Deutschland spielt Billard PR-Aktion am 03. & 04. Mai 2014114 Vereinsheimeröffnung Michelbach feiert mit Ralph Eckert116 Bayerischer Billardverband Adrian Ryll mit Galavorstellung117 Baden-Württemberg Gökmen ist Dreiband-Landesmeister

11 „Moments“ by Markus Hofstätter118 Holger Seyb Der Stoß – Effet und Bogen120 Florian „Venom“ Kohler Ein Klassiker des Trickshots122 Andreas Huber Neues aus der Folterkammer124 Ralph Eckert Mannheim, Minneapolis…

Billardmagazin touch 7

uMBRuCH DER BILLaRD-VERBänDE

iNTERViEWs

STATUS QUODBu unD WESTFaLEn

Mannheim, Minneapolis…

STATUS QUOuMBRuCH DER BILLaRD-VERBänDE

STATUS QUODBu unD WESTFaLEn

DBu-Präsident Michael John

Seite 90

Westfalen-PräsidentHelmut Biermann

Seite 98

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VEREInE unD VERBänDE

KoLuMnEn

MaGaZIn

POOLBILLARD

KaRaMBoL

www.touch-magazine.net

23Inhalt

Page 8: Billardmagazin Touch - 23

Touch magazin

8 Billardmagazin touch Fotos: helga ackermann

In durchweg zufriedene Gesichter blickte die Delegation des Billardmagazins Touch bei ihrem erstmaligen Besuch der Guangzhou International Billiards Exhibition, kurz GBE genannt. Das Team reiste gen Fernost, um einerseits als Aussteller zu fungieren, andererseits aber vor allen Dingen, um zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen und viele Stimmen und Stimmungen einzufangen.

Guangzhou / China

Die Touch auf der GBE-Billardmesse

Dabei zeigten sich so-wohl Produzenten als auch Händler und Be-sucher sehr zufrieden mit der Messe, obwohl

in Summe weniger Aussteller und Be-sucher als im Vorjahr zu verzeichnen waren. Chinas Wirtschaftsrückgang macht sich auch im Billardsport leicht bemerkbar. Nichtsdestotrotz hat sich die GBE im achten Jahr ihres Beste-

Dhens zur wichtigsten weltweiten Bil-lardmesse gemausert, wie man von Seiten der Aussteller erfahren konnte. Selbst die so etablierte BCA Trade Show in den USA kann nicht mehr mithalten. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich alle namhaf-ten Größen der Szene, gleichwohl ob mit oder ohne Messestand, im Paz-hou Trade Fair Centre in Gunagzhou die Klinke in die Hand gaben.

Milliken: Stuart Gardiner und Duncan Kettel (rechts)

William Pan (links) von Hamson-Billiards, Taiwan

Pascal Julian (Elforyn) und Kazunori Miki (Mezz Cues)

McDermott-Chef Greg Knight und Jürgen Beckmann

Ernst de Keizer von Joba Leisure, Amsterdam

Daniel und Gregory Koblenz und Francesco Bustamante Karim Belhaj, Jessica Wise und Jürgen Beckmann

Rudy Loontjens und Nico Smeets

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Unzählige zukunft sweisende Gesprä-che waren dabei zu beobachten und viele Kooperationen sowie Verträge geschlossen. Mittendrin natürlich auch das Touch-Team, das für seine Arbeit im Übrigen viel Lob bekam und auch im asiatischen Raum über einen erstaunlichen Bekanntheitsgrad und sehr gute Reputation verfügt.Entsprechend der Wichtigkeit der GBE gestaltete sich die Messehalle.

Für Besucher der IFEX sei an die-ser Stelle der Vergleich herangezo-gen, dass die Halle in Guangzhou etwa doppelt so groß ist wie eine der Hallen in Stuttgart. Weit über 100 Aussteller verteilten sich auf dieser Fläche, wobei neben der Touch auch Dynamic Billards als weitere deutsche Firma einen eigenen Stand hatte. Gäs-te der GBE waren darüber hinaus die Firmen Busch Billards, Billard Beck-

mann, Loontjens aus den Niederlan-den sowie die Firma Tutsch aus Wien.Großen Anteil am Erfolg der GBE ha-ben natürlich die Organisatoren.

Allen voran die im Bild oben abge-bildete Jenny Xiong, die nicht nur hauptverantwortlich zeichnete, son-dern für die Touch auch ein äußerst sympathischer und zuvorkommender Gastgeber war.

Harry Busch mit Franz und Susanne Tutsch aus Wien Simonis-Präsentation mit Bernard Bollette, Yves Bilquin und Curt Bossuyt Kevina Wu, Rasson Billiards

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Pierluigi Longoni, Daniela Crippa, Cakti Aswan und Serge Das Der Stargast der GBE 2014: Florian VENOM Kohler Smart Huang von Goodtime Co.

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Schon zu meinen Anfängen wollte ich immer Fotos machen, die keiner Nacharbeit mehr bedürfen und ich wollte schon immer verhindern, dass Fotos nicht zu Grafi ken werden. Um zum Beispiel das Geschehen bei einem Foto in der Mitte zu be-tonen, wird normalerweise der Rand per Photoshop abgedunkelt. Bei diesem Foto (entstanden bei der WTC in hannover 2010) habe ich den sehr fokussiert drein schauenden Karol Skowerski aus Polen einfach durch ein Loch in einer Sessellehne fotografi ert und dadurch diesen Eff ekt auf natürliche Weise erschaff en. Das war für mich ein perfekter Moment.Unter anderen ist das auch der Grund, warum ich wieder analog fotografi ere und mein Straßenportrait-Projekt gestartet habe. ich lade Euch gerne dazu ein, Teil des Projekts zu werden. Kontaktiert mich über die Projektseite: www.street-portraits.eu oder über Facebook.com/mhaustria. Nach meiner nun anstehenden USA-Reise möchte ich dann gerne meine Straßen-Portraits und entsprechende Geschichten von bekannten Pool-Spielern vorstel-len. Aber vielleicht wird es ja auch ein Foto von Euch ...

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DreiBanD TeaM-WM

Eddy Merckx und Frédéric Caudron haben das Triple perfekt gemacht. Nach 2012 und 2013 blieben die beiden Belgier auch in diesem Jahr bei der Dreiband Team-Weltmeisterschaft unbesiegt und sicherten sich folgerichtig den dritten Titelgewinn in Serie. Bis es allerdings soweit war, mussten sich die beiden Einzel-Weltmeister aber ganz schön strecken.

Bereits zum 25. Mal fand die Weltmeis-terschaft Mitte März in der Viersener Fest-

halle statt. Und genauso wie in den Vorjahren, war auch diesmal das Zu-schauerinteresse groß. So vermelde-ten die Veranstalter an den Finaltagen „ausverkauft “.

Dabei setzte sich das Publikum nicht nur aus passionierten Dreiband-Fans zusammen, sondern auch Spieler

anderer Billard-Disziplinen wurden durchaus in der Stadt am Niederrhein gesichtet.

Deutschland B rückt ins WM-Feld nachAufgrund des kurzfristigen Rück-zugs der mexikanischen Mannschaft konnte Gastgeber Deutschland in diesem Jahr mit zwei Teams antre-ten. Deutschland A bildeten Mar-tin Horn und Stefan Galla, während im B-Team Ronny Lindemann und

B Th orsten Frings zum Einsatz kamen. Christian Rudolph, der an der Sei-te von Horn im Vorjahr noch Silber geholt hatte, war in diesem Jahr zum Zuschauen verbannt.Sehr zur Freude der Zuschauer über-standen die beiden deutschen Duos die Vorrundengruppe. Wer den Mo-dus der WM kennt, weiß, dass das nicht wirklich leicht ist. Nur eines von drei Teams qualifi ziert sich für die Endrunde, so dass ein Ausrutscher sofort tödlich sein kann.

12 Billardmagazin touch

Viersen

Belgien siegtauch bei derJubiläums-WM

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Fast wäre dies Deutschland A dann auch widerfahren, denn Martin Horn zeigte sich in dieser Phase des Tur-niers nicht von seiner besten Seite und unterlag sowohl gegen Tschechi-en als auch gegen Ägypten. Sein Kol-lege Stefan Galla holte dafür aber die Kohlen aus dem Feuer und besiegte seinen jeweiligen Kontrahenten deut-lich. Da auch Ägypten und Tschechi-en im direkten Duell unentschieden spielten, musste der Generaldurch-schnitt über das Wohl und Wehe ent-

Billardmagazin touch 13

25JahreViersen

Bild oben: Der eindrucksvolle Spielsaal in der Festhalle Viersen ist wie für die Dreiband-WM gemacht. Bild unten: Karambol-Sportwart Kurt Dahlhaus (mitte) mit seinen beiden erfolgreichen Teams

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14 Billardmagazin touch

DreiBanD TeaM-WM

scheiden. Dieser sprach glücklicher-weise für das deutsche Duo, das damit den Sprung ins Viertelfinale schaffte.Überraschend, aber keineswegs un-verdient, gelang auch Deutschland B der Einzug unter die letzten Acht. Nach dem standesgemäßen Erfolg über Portugal musste die Partie gegen Spanien die Entscheidung bringen. Die Iberer hatten mit Ex-Weltmeister Daniel Sanchez und Ruben Legazpi zwei Ausnahmekönner in ihren Rei-hen, aber dies sollte nicht reichen, um Deutschland B in die Knie zu zwin-gen. Ronny Lindemann entzauberte Legazpi, während Thorsten Frings seinem Widersacher Daniel Sanchez ein Unentschieden abrang.

Somit kam es im Vier-telfinale zum direkten Aufeinandertreffen mit Deutschland A. Die Geschichte dieses Spiels

ist relativ kurz erzählt, denn Martin Horn fand wieder zu alter Stärke zu-rück und ließ Thorsten Frings beim 40:16 in 24 Aufnahmen keine Chan-ce. Daraufhin konnte die zweite Be-gegnung zwischen Stefan Galla und Ronny Lindemann abgebrochen wer-den. Letztgenannter führte zwar mit

Die Sensation der Vorrunde!Deutschland B schickt Titel-favorit Spanien nach Hause und zieht ins Viertelfinale ein

35:20 nach 26 Aufnahmen, doch im Durchschnitt konnte das B-Team die Partie nicht mehr gewinnen.Zurück zu den belgischen Überflie-gern Caudron und Merckx. Diese hat-ten es in ihrer Gruppe mit den starken Schweden mit Torbjörn Blomdahl zu tun. Im direkten Duell der beiden Teams kam es zu einer äußerst unge-wöhnlichen Situation. Beide Parteien konnten je eine Partie mit 40:23 ge-winnen, so dass das Match unter dem Strich unentschieden ausging. Somit mussten die Ergebnisse gegen Öster-reich entscheiden und hier brillierte Belgien B wie wohl niemand zuvor. Mit einem großartigen Mannschafts-GD von 3,636 entzauberten Caudron/Merckx die Herren Arnim Kahofer und Andreas Efler. Da konnten die Schweden nicht mithalten und er-reichten daher nur den zweiten Platz in der Gruppe.

Deutschland vs. Deutschland und Belgien vs. BelgienÄhnlich wie Deutschland mussten auch die Belgier mit ihren beiden Teams im Viertelfinale gegenein-

ander spielen. Und genauso wie bei unseren Spielern, konnte auch diese Partie vorzeitig abgebrochen wer-den. Frédéric Caudron schaltete Eddy Leppens mit 40:20 aus, so dass Eddy Merckx bei eigener 34:23-Führung gegen Roland Forthomme das Spiel beenden konnte.

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Stefan Galla spielte eine tolle WM und hat natürlich gut lachen

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Dramatisch liefen die beiden Halbfi -nals ab, den begeisterten Zuschauern wurde dabei wahrlich alles geboten. Stefan Galla spielte gegen den Nieder-länder Barry van Beers wieder in sei-ner Vorrundenform und enteilte sei-nem Widersacher mit 25:7 nach zehn Aufnahmen. Leider sah es bei Martin

Billardmagazin touch 15

Christi an rudolph, bandscheibenverletzter Mannschaft skollege, beglückwünscht sein Team zum erreichen des Halbfi nals.

Kurt DahlhausMit der Dreiband Team-WM in Viersen ist auch der name Kurt Dahlhaus eng verbun-den. Schon seit vielen Jahren ist der Karambol-Sportwart der Deutschen Billard-Union maßgeblich an der organi-sation beteiligt und leitet zu-dem das Turniergeschehen.

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16 Billardmagazin touch

Horn gegen Dick Jaspers allerdings genau anders herum aus. Und wäh-rend der Deutsche nur langsam das Ergebnis verkürzen konnte, startete van Beers eine tolle Aufholjagd. Horn brachte sich seinerseits zwar mit ei-ner 8er Serie auch wieder ins Spiel, aber Jaspers schlug zurück und hat-te zwei Aufnahmen später mit 40:29 nach zwanzig Aufnahmen gewonnen. Da Galla gegen van Beers zwar mit 38:30 führte, man aber bereits in der 30. Aufnahme war, konnte die Partie abgebrochen werden – Deutschland musste sich also mit Bronze begnü-gen. Trotzdem eine tolle Leistung des Duos.

Caudron war wieder in bester SpiellauneGar noch dramatischer verlief das zweite Semifinale zwischen Belgien B und der Türkei. Zwischen Eddy Merckx und Tayfun Tasdemir sah zu-nächst der Belgier nach einer wahn-sinnigen 15er Serie wie der sichere Sieger aus, doch der Türke schlug zurück. Mit mehreren kleinen Serien hatte er schließlich sogar mit 40:34 in der 17. Aufnahme das bessere Ende für sich. Am Nebentisch quälte sich wiederum Caudron gegen den selbst in Fachkreisen völlig unbekannten Tolgahan Kiraz ab. Zeitweise spiel-te er einen GD unter 0,8, doch im entscheidenden Moment lief es für

DreiBanD TeaM-WM

den amtierenden Einzel-Weltmeister wieder rund. Zunächst spielte der 46-jährige eine Serie von 14 und zwei Aufnahmen später war er bei den zu erreichenden vierzig Punkten. Doch Kiraz hatte noch einen Nachstoß, er-zielte zwei Punkte und verfehlte dann. Bei nur zwei Punkten mehr wäre die Türkei ins Finale eingezogen!Das Endspiel sah dann wieder einen Caudron in bester Spiellaune. Er knüpfte an das Ende seiner Halbfinal-

partie an und besiegte Barry van Beers mit 40:19 in 16 Aufnahmen. Da Mer-ckx parallel gegen Jaspers mit 29:23 nach 13 Aufnahmen vorne lag, stan-den die Belgier als erneuter Cham-pion fest. Die ausverkaufte Viersener Festhalle bebte einmal mehr.

„WM bleibt in Viersen“Bereits während des Turniers war üb-rigens durchgesickert, dass die WM auch im kommenden Jahr in Viersen

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Viertelfi nale:Belgien B - Belgien A 2:0Dänemark - Türkei 0:2Südkorea - Niederlande 0:2Deutschland B - Deutschland A 0:2Halbfi nale:Belgien B - Türkei 2:0Niederlande - Deutschland A 2:0Finale:Belgien B - Niederlande 2:0

ergebnisse

Belgien aDie beiden Belgier Frédéric Caudron (links) und Eddy Merckx (unten) waren wie im Vorjahr nicht zu schlagen

stattfi nden wird. Lange hatte die Ver-anstaltung auf der Kippe gestanden, doch während der WM konnten die verschiedenen Parteien off enbar Ei-nigkeit über eine Zusammenarbeit erzielen. Viersens Bürgermeister Günter Th önnessen sprach in seiner Abschlussrede von einer „nahezu ge-sicherten Folgeveranstaltung in 2015“. Erstmals mit an Bord werden dann auch die Kameraleute und Techniker von Kozoom sein, die eine weiterhin erstklassige Übertragung via Internet garantieren werden.

Billardmagazin touch 17

Deutschland aDas deutsche Duo mit Martin Horn und Stefan Galla bei der Siegerehrung (oben rechts) und gemeinsam mit ihrem Betreuer Wolfgang Zenk-ner (unten mitte). Das Trio arbeitete in Vier-sen erstmals zusammen und war auf Anhieb erfolgreich. Daher ist eine Fortsetzung natürlich denkbar.erfolgreich. Daher ist eine Fortsetzung natürlich denkbar.

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DreiBanD TeaM-WM FoToGalerie

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DreiBanD TeaM-WM FoToGalerie

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WM-GalerieDie Dreiband-Weltmeisterschaft ist neben der Karambol-EM in Brandenburg die größte internationale Billard-Veranstaltung in Deutschland. Dementsprechend hochkarä-tig sind auch die Gäste aus Billardindustrie, Funktionärsebene, Politik und Sport, die sich in Viersen die Ehre geben.

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DreiBanD TeaM-WM FoToGalerie

1 Molinari: Thomas Ahrens, Sharon van Dijk, Jimmy Worung und Torbjörn Blomdahl • 2 Ludo Dielis, ehem. Welt- und Europameister • 3 Christoph Goltz sammelt seit 25 Jahren Unterschriften der Teilnehmer • 4 CEB-Sportdirektor Jean-Pierre Guiraud, ehem. CEB-Generalsekretär Jonny Houtsch, CEB-Schatzmeister Rainer Selgrath • 5 WM-Mitarbeiterin Uschi Schwab • 6 Niedersachsens Billardpräsident Wolfgang Tanke und Kurt Dahlhaus • 7 Thomas Haas, DBU-Leistungssport-Referent , und DBU-Schatzmeister Dietmar Zenner • 8 UMB-Präsident Jean-Claude Dupont, Viersens Bürgermeister Günter Thönnes-sen und DBU-Präsident Michael John • 9 WM-Organisatoren Volkmar Rudolph und Kurt Dahlhaus • 10 Jonny Houtsch, Reymond & Angela Ceulemans • 11 Die besten Billardfans der Welt • 12 WM-Reparaturservice: Mike Becker von MB-Queues

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Whois

Who

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DreiBanD TeaM-WM SPieler-STiMMenDreiBanD TeaM-WM SPieler-STiMMen

Martin Horn25 Jahre Viersen - und wieder holten wir eine Medaille. Zwar „nur“ Bronze, aber auf dem Treppchen zu stehen, ist in Viersen immer etwas Besonderes!Und das, obwohl ich wirklich ein eher schlechtes Turnier gespielt habe mit nur einer richtig ordentlichen Partie imViertelfinalegegenunsereeigenenJungs! In der Vorrunde hatte Stefan mich durchgezogen, daher bin ich glücklich, dass ich mich revanchie-renkonnte.ImHalbfinalegegendieNiederlande war sogar noch mehr drin, aber irgendwie symptomatisch für mein Spiel, dass ich den Nachstoß verzockt habe. Das darf mir eigentlich nicht passieren und ich entschuldige mich bei allen Billardfans dafür!Ein Dankeschön geht an Wolfgang Zenkner für die hervorragende Be-treuung – durchaus ein Modell für die Zukunft. DANKE an die Stadt Viersen, insbesondere an Birgit Zerres, fürs „Wohlfühlen Pur“!Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es bald mal wieder Gold für uns wird, vom Potential her haben wir‘s drauf!

Thorsten FringsMein Rückblick auf die WM in Viersen fällt etwas gespalten aus. Auf der einen Seite ist da die Sensation, den Mitfavoriten aus Spanien aus dem Turnier geworfen zu haben. Auf der anderen Seite steht aber auch die

für mich persönlich enttäuschen-deLeistungimViertelfinalegegenDeutschland A. Jedoch ist es als absoluter Erfolg zu bewerten, dass ein deutsches B-Team erstmals seit langer Zeit die Gruppenphase überstanden hat. Sehr großen Anteil am Erfolg hatte unser Betreuer Wolfgang Zenk-ner. Mit Wolfgang hatte ich erstmals das Vergnügen und das war es dann schließlich auch im wahrsten Sinne! Die Gespräche mit ihm und auch mit meinen Partner Ronny Lindemann waren sehr gut und motivierend.Neue Reizpunkte, neue Ansätze, das herrschende Wir-Gefühl und nicht zu vergessen die Fans, die für eine tolle Stimmung sorgten - all dies machte die WM für mich zu einem Erlebnis, welches ich nicht vergessen werde. Schön war für mich zu sehen, dass ich mithalten kann. Ich denke, ich habe wieder Blut geleckt.

Ronnie Lindemann2014 durfte ich zum zweiten Mal an der Dreiband-Weltmeisterschaft in Viersen, dem Wimbledon des Billards, teilnehmen. Dieses Jahr hat für mich alles gepasst. Ich bin sehr stolz, Thors-ten Frings als Mannschaftskollegen an meiner Seite gehabt zu haben. Wir haben als Team gut funktioniert und uns teuer verkaufen können. Es war eine große Freude für mich hier spielen zu dürfen, in einer Halle, die für das Billardspiel wie geschaffen ist. Die Atmosphäre war einzigar-tig und die Unterstützung der Fans bescherte uns den sehr motivierenden Gänsehaut-Faktor. Insgesamt bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden, ich habe großen Kampfgeist bewiesen, auch wenn die eine oder andere Partie hätte früher enden können. Für mich als Spieler ist es eine tolle Gelegen-heit, auf internationalem Terrain

Erfahrungen zu sammeln und mich mit den Besten der Welt zu messen. Mein Dank gilt der Stadt Viersen (Birgit Zerres), unserem Nationaltrai-ner Wolfgang Zenkner, der tolle Arbeit geleistet hat und mir neue Wege aufgezeigt hat um mein Spiel zu ver-bessern, dem gesamten Nationalteam (Martin Horn, Stefan Galla, Thorsten Frings und Christian Rudolph), meiner Freundin Rebecca Eicker und der Kai-sermühle, die hervorragend für unser leibliches Wohl gesorgt hat. Es war eine sehr schöne Woche in Viersen und ich hoffe, dass ich nächs-tes Jahr wieder teilnehmen darf.

Stefan GallaWie jedes Mal war die Weltmeister-schaft in Viersen auch dieses Jahr ein äußerst positives Erlebnis. Vor allen Dingen natürlich mit unserem sportli-chem Erfolg und der Bronzemedaille. LeiderverliefdasHalbfinalenichtganzso wie gewollt. Denn wenn man so gut beginnt und sich das Match dann so dreht, ist man anfangs natürlich sehr enttäuscht. Doch kurze Zeit später überwog schon meine Freude über die gewonnene Medaille und das größtenteils sehr gute Turnier. Positiv waren aber auch all die ande-ren Begleitumstände. Super war die sportliche Betreuung durch Wolfgang Zenkner. Aber auch die ganze Tur-nierorganisation und die Festhalle mit ihrer besonderen Atmosphäre haben wie immer Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre, wenn ich hoffentlich wieder unter dem unglaublichen Applaus des Viersener Publikums in die Halle einlaufen darf. Auf diesem Weg daher nochmals vie-len Dank an alle, die zu diesem tollen Event beitragen.

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22 Billardmagazin touch

DreiBanD-WelTCuP

Wie drückend über-legen Caudron der-zeit die Szene domi-niert, dokumentieren

die Bestleistungen bei diesem Turnier. Egal ob höchste Serie, bester Schnitt bei einem Spiel oder bester Schnitt über die gesamte Veranstaltung – überall war der 46-jährige vorne. Das belegen auch die klaren Ergebnisse, mit denen der Belgier seine Partien gestaltete. Bis auf eine Ausnahme.

Im Halbfi nale gegen den Griechen Nikos Polychronomopoulos legte Caudron zwar wieder los wie die Feu-erwehr, doch bei einem Zwischen-stand von 27:12 nach sieben Aufnah-men nahm er sich off enbar eine kleine Auszeit. Mit kleineren Serien arbeite-te sich Polychronomopoulos wieder heran bis zum 36:35. Anschließend

Der Belgier Frédéric Caudron ist im Dreiband weiterhin das weltweite Maß der Dinge. Trotz der politischen Unruhen wurde der erste Weltcup des Jahres im ägyptischen Luxor ausgetragen und natürlich ließ es sich der Weltranglistenerste und amtierende Welt-meister nicht nehmen, auch dieses Turnier für sich zu entscheiden.

gelangen Caudron zwar die noch feh-lenden vier Punkte, doch „Poly“ hat-te noch einen Nachstoß. Nach zwei Punkten hatte dieser dann unglaub-liches Glück, machte den dritten und anschließend auch vierten Zähler. Nun fehlte also nur noch ein Punkt, doch dieser wollte ihm dann doch nicht gelingen. Schade für den Grie-chen, Glück für den Belgier – 40:39 und damit der Finaleinzug.Im Endspiel wartete schon Torbjörn Blomdahl und Caudron musste aufgrund zweier jüngst erlittener Niederlagen im Liga-Alltag und bei einem Show-Tur-nier gewarnt sein gegen den Schweden. Also be-gann er wieder in der ge-wohnten Form und erzielte erst mal eine Serie von 19

W Punkten. Und dann noch gleich drei hinterher – 22:0 nach neun Minuten. Wahnsinn.Anschließend ließ es Caudron wieder etwas gemächlicher angehen, ohne aber jemals die Kontrolle zu verlieren. So stand es dann nach 13 Aufnahmen 40:20 für den belgischen Weltrang-listenersten. Ein Schnitt von 3,077 in einem Weltcup-Finale. Wow!

Viertelfi nale:Dong-Koong Kang - Choong-Bok Lee 35:40Torbjörn Blomdahl - Murat Naci Coklu 40:36N. Polychronopoulos - Hyung-Beom Hwang 40:33Frédéric Caudron - Jean-Paul de Bruijn 40:17Halbfi nale:Choong-Bok Lee - Torbjörn Blomdahl 27:40N. Polychronopoulos - Frédéric Caudron 39:40Finale:Torbjörn Blomdahl - Frédéric Caudron 20:40

ergebnisse

Luxor

Caudron wiedernicht zu schlagen

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Loontjens

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5-KeGel (Birilli)

„Sie wären zu knacken gewesen“, war das ab-schließende Fazit der deutschen Spieler nach dem Finale der Team-Europameisterschaften im 5 Kegel Billard, die Ende Februar im italie-nischen Parabiago stattfanden. Gemeint waren die Gegner aus dem Gastgeberland, gegen die man auch im Vorjahr auf heimischen Boden in Brandenburg den Kürzeren gezogen hatte.

Team-Europameisterschaft

Italien einen Tick zu stark

Jeder Spieler kennt die Gefühlswelten im Lau-fe eines Turniers oder einer Meisterschaft. Aber im Teamwettbe-werb mit Einzel- und

Doppelbegegnungen und folgendem Staffelspiel, wo alle Spieler noch ein-mal ran müssen, liegen Erfolg und Enttäuschung so dicht beinander, das

Jes auch mal richtig weh tun kann! Unter diesem Aspekt möchten wir den Turnierverlauf aus Sicht unseres deutschen Teams noch einmal etwas näher betrachten. Nach Italien gereist waren Gerd Kunz (Groß Gaglow), Sven Petzke (Leuthen/Kl. Oßnig), Thomas Hähne (Langener BC) und Toni Rosenberg aus Freiberg.

Mit dem Dauerrivalen Frankreich wurde Deutschland in Gruppe B ge-setzt, während die Schweiz sowie Lu-xemburg hinzu gelost wurden. So war das erste Spiel gegen die Luxemburger ein Muss und dies konnte trotz klei-ner Abstimmungsprobleme deutlich mit 5:0-Partiepunkten gewonnen werden. Für jeden Sieg im Einzel und Doppel gibt es einen Partiepunkt, für das abschließende Staffelspiel deren zwei. Daher kann ein Punkt manches Team aufatmen lassen und für andere steigt der Druck, jetzt im Staffelspiel gewinnen zu müssen. Überraschende Wendungen sind natürlich ebenso je-derzeit möglich.

Enges spiel gegen die schweiz -staffelspiel muss entscheiden So erging es dem deutschen Quar-tett im zweiten Vorrundenspiel ge-gen die Schweiz. Gerd Kunz gab das Einzel mit 88:100-Punkten gegen Riccardo Ciccardi ab, während Sven Petzke und Toni Rosenberg im Dop-pel gegen Franco Rocco und Elvio Tettament einfach nicht richtig in die Partie fanden und folgerichtig mit

Toni Rosenberg und dem deutschen Team gelang die Wiederholung des Vorjahresresultates

24 Billardmagazin touch

Das deutsche Quartett mit Gerd Kunz, Toni rosenberg, Sven Petzke und Thomas Hähne

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82:100 unterlagen. Souverän agier-te lediglich Thomas Hähne gegen Angelo Cossu, so dass er sein Team mit 100:49-Punkten im Spiel halten konnte. Der Hesse spielte ohnehin ein tolles Turnier und sicherte so manch wichtigen Punkt.

Das Staffelspiel führt alle Spieler bis zu einer vorgegebenen Gesamt-punktzahl (160 in der

Vorrunde) hintereinander an den Bil-lardtisch und so rückt das Team ganz dicht beieinander und kann seinen Charakter offenbaren. Trotz einer tol-len Aufholjagd des dritten Schweizer Spielers war Deutschland nicht mehr einzuholen, so dass Sven Petzke das Spiel letztlich sicher nach Hause brin-gen konnte. Endstand 3:2.Dieser Erfolg war automatisch die Fahrkarte zur Endrunde, nur wollte man jetzt als Gruppensieger über-zeugen, um im Halbfinale nicht auf Topfavorit Italien zu treffen. Team-kapitän Gerd Kunz hatte nach seiner Einzelniederlage kein optimales Be-

wegungsgefühl und Sven Petzke wur-de im Doppel in seinen spielerischen Möglichkeiten förmlich ausgebremst. So gingen am nächsten Mittag gegen Frankreich Thomas Hähne und Sven Petzke im Einzel ins Rennen und schossen ihre Gegner förmlich von der Platte. Das Doppel tat Kapitän Kunz gut und Toni Rosenberg ergänz-te sich perfekt mit ihm. So ließ das 5:0

bei allen Beteiligten aufhorchen und man konnte sich entsprechend Res-pekt verschaffen.

im halbfinale ging es wiedergegen die DänenWie schon im vergangenen Jahr hieß der Halbfinalgegner Dänemark. Die Frage war nun, wie man Dänemarks Besten, Erling Sörup, im Einzel aus-D

Billardmagazin touch 25

Thomas Hähne spielte teils überra-gend und sorgte so für wichtige Punkte

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5-KeGel (Birilli) TeaM-eM

schaltet und vor allem, wer diese Auf-gabe übernimmt. Trotz verdeckter Teamaufstellung traf Thomas Hähne auf ihn und dies entsprach genau den deutschen Wunschvorstellungen. Der Däne wirkte von Beginn an wehr-los gegen das konsequente Spiel des Langeners und dies beflügelte Sven Petzke am Nebentisch derart, dass dieser nach einer kleinen Verschnauf-pause im zweiten Drittel des Spiels noch mal richtig durchstartete. So war der Weg fürs Doppel geebnet, um sich das kräftezehrende Staffelspiel mit einer erhöhten Distanz von 200 Punkten zu ersparen.

Kunz und Rosenberg lie-ßen sich aber den Spiel-rhythmus des Gegners aufzwingen und fanden

ihrerseits zu keinen überzeugenden spielerischen Mitteln. Also hieß es, sich erneut in der Staffel zu beweisen und dies war schon im letzten Duell gegen Dänemark ein echter „Hitch-cock“! Toni Rosenberg konnte eine knappe Führung herausspielen und übergab

an Thomas Hähne. Der legte los wie die Feuerwehr und erspielte einen klaren Vorsprung für Gerd Kunz. Mit viel Erfahrung konnte dieser von ihm gehalten werden, so dass Sven Petzke voller Hoffnung als Schlussstarter los-geschickt wurde. Es sollte bitte bloß nicht so spannend werden wie vor zwölf Monaten in Brandenburg. Aber genau so kam es: viele direkte Bälle für Schlussstarter Erling Sörup lie-ßen den Vorsprung mehr und mehr

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schwinden, doch wie im Vorjahr riss Petzke das Ruder mit letzter Kraft nochmal herum und sicherte den viel umjubelten Finaleinzug. Geschafft!Fast vier Stunden hatte dieses Match gedauert und die Italiener warteten schon sehnsüchtig auf den Beginn des Finales. Nicht gerade die besten Vorzeichen und darüber hinaus keine Zeit zum Verschnaufen. Schließlich hatte der angekündigte Livestream schon eine Stunde Verspätung!

KSven Petzke wurde zum besten „Nicht-Italiener“ der EM ernannt (siehe auch rechts oben)

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5-KeGel (Birilli) TeaM-eM

Halbfinale:Deutschland - Dänemark 4:1Italien - Frankreich 3:0Finale:Deutschland - Italien 0:3

ergebnisse

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Gegen zwei Weltmeister gingen Tho-mas Hähne und Sven Petzke in die Einzelspiele. Sie bissen sich richtig fest, waren aber zum Ende der Partie nicht mehr auf Augenhöhe und muss-ten Crocefissio Maggio und Fabio Cavazzana ziehen lassen. So war das Doppel gefordert, die Minimalchance auf das Staffelspiel zu erhalten.

Luft war bei Deutschen rausDie Spannung wurde in diesem Match allerdings nicht durch spie-lerische Momente geprägt, sondern eher durch physisch und psychisch ausgepowerte Spieler. So war der Endstand von 120:109 Punkten zwar eher knapp, doch auch wenn Gerd Kunz und Toni Rosenberg noch vie-le Möglichkeiten bekommen hätten, wären Antonio La Manna und Natali-no Scorza immer vorneweg gelaufen! Es sollte einfach nicht sein.So musste sich das deutsche Quartett nach 2013 erneut mit der Silberme-daille begnügen, doch für 2015 und der Heim-EM in Brandenburg sieht man sich gerüstet. „Die Teamleis-tung war einfach toll und wir haben wichtige Hinweise für die langfristi-

gen Trainingsaufgaben erhalten“, so Bundestrainer Kunz in einem ersten Statement.

Gefeiert wurde die Medaille übrigens ganz klassisch in einem „Ristorante-Pizzeria“. Gemeinsam mit den Teams aus Luxemburg, Belgien und Däne-mark ließen die vier Deutschen die kontinentale Meisterschaft in gemüt-licher Runde und beim Fachsimpeln ausklingen. „Grazie Italia!“

GerdKunz punktete nicht nur erfolgreich, sondern war auch Kapitän des Teams

Page 28: Billardmagazin Touch - 23

Pool-eM zyPern

Ein Jahr nach der katastrophalen Europameisterschaft ohne eine einzige Medaille stand für das deutsche Team in diesem Jahr die Wiedergutmachung auf dem Programm. Mit insgesamt drei Medaillen ist dies zumindest teilweise geglückt, wobei erneut deutlich sichtbar wurde, dass sich andere Nationen mittlerweile einen nicht zu verachtenden Vorsprung erarbeitet ha-ben. Im Medaillenspiegel stand am Ende der 10. Platz, während Österreich mit vier Mal Gold, einmal Silber und einmal Bronze von ganz oben grüßte.

Den Auft akt zur diesjährigen Europa-meisterschaft bilde-te wie gewohnt der 14/1-endlos Wettbe-werb der Frauen und

Männer. Die Rollstuhlfahrer waren zwar schon anwesend, griff en dann aber erst zwei Tage später im 10-Ball zum Queue.

14.1 - FRauEnDas Turnier der Frauen wurde auch in Zypern von der Österreicherin Jas-min Ouschan dominiert. Die ehema-

D

28 Billardmagazin touch

Superstarniels FeijenDer Niederländer holte 2x Gold in Zypern

Pool-EM in Zypern

Deutsche mitHöhen und Tiefen

während Österreich mit vier Mal Gold, einmal Silber

Die deutsche nati onalmannschaft kehrte mit 1x Silber und 2x Bronze aus zypern zurück

Das Turnier der Frauen wurde auch

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Billardmagazin touch 29

lige Weltmeisterschaftsdritte der Her-ren (!) kennt die Spielabläufe aus dem Effeff und dementsprechend flüssig sieht das Spiel der 28-jährigen aus. Dem hatten ihre Konkurrentinnen al-lesamt nichts entgegenzusetzen. Am knappsten wurde es im Viertelfinale gegen die ehemalige Mädchen-Welt-meisterin Kamila Khodjaeva aus Bel-gien, doch mehr als 54 Punkte wollten auch ihr nicht gelingen. Viel deutlicher fiel letztlich das Finale aus. Ouschan klärte die Fronten gegen Oliwia Czuprynska (Polen) frühzei-tig ab und ging mit 30:2 in Führung. Wenige Aufnahmen später hatte die

Klagenfurterin kleinere Serien von 19 und 23 hinzugefügt und ihr erster Titelgewinn in diesem Jahr – und ihr dreißigster insgesamt – war gesichert.Ina Kaplan (BC Siegtal) und Kristina Grim vom PBC Dreieich-Sprend-lingen hatten es ins Achtelfinale ge-schafft, doch scheiterten sie an den Polinnen Katarzyna Wesolowska und Oliwia Czuprynska.

14.1 - MännERBei den Männern lauerten gleich zwei Dutzend Spieler auf ihre Medaillen-chance. Unter ihnen freilich auch die Niederländer Niels Feijen und

Titelverteidiger Nick van den Berg. Beide hätte es eigentlich bereits in der Runde der letzten 64 erwischen müs-sen, doch Jürgen Jenisy (Österreich) und der international bekanntlich für Tschechien spielende Roman Hybler (Fürstenfeldbruck) ließen selbst beste Chancen ungenutzt.Wie es manchmal so ist, war dies so etwas wie eine Initialzündung für die beiden 14/1-Experten. Sowohl Feijen als auch van den Berg blieben in den folgenden Begegnungen ungefährdet und standen sich dann im Finale ge-genüber. Die Entscheidung zu Guns-ten des Oberhauseners Feijen brach-

Page 30: Billardmagazin Touch - 23

te schließlich eine 96er Serie in der sechsten Aufnahme. Mit 125:50 ging der 37-jährige als Erster durchs Ziel.Natürlich hatten sich auch die deutschen Teilnehmer Hoff nun-gen auf Edelmetall gemacht. Dies sollte sich aber nicht erfüllen. An-dreas Roschkowsky (BC Oberhau-sen) konnte seinen neunten Platz aus dem Vorjahr wiederholen und auch Sebastian Staab (PBC Alt-stadt) scheiterte im Achtelfi nale.

Im 10-Ball war es dann soweit für die deutsche Mannschaft . Nach dem Seuchenjahr 2013 ohne Edelmetall war es Ina Kaplan vorbehalten, die erste Medaille für schwarz-rot-gold einzufahren.

10-BaLL - FRauEnZunächst hatte es aber gar nicht nach einer Medaille für die Siegenerin Ka-plan ausgesehen. Nach einer frühen 4:6-Niederlage gegen Teamkollegin Kristina Schagan (BV Mörfelden-Walldorf) musste sich die 26-jährige durch die Verliererrunde kämpfen, was ihr aber eindrucksvoll gelang. Ein echter Meilenstein war dann das Achtelfi nale gegen Topfavoritin Jas-min Ouschan. Nach 2:3-Rückstand erlaubte sich die deutsche Zweitli-gaspielerin keinen Fehler mehr und

sebastian staabIch bin dieses Jahr nicht ganz zufrie-den mit meiner gezeigten Leistung. Ich habe in den entscheidenden Momenten doch einige Chancen liegen lassen und mir damit meine Chancen auf eine Einzelmedaille selbst verbockt! Im Team habe ich hingegen recht ordentlich gespielt und meine Fähigkeiten gezeigt. Platz drei mit der Mannschaft und somit eine Bronzemedaille ist für mich ein riesen Erfolg!

Der Teamspirit war wieder super, wir haben uns gegenseitig angefeuert und in weniger guten Momenten auch gegenseitig aufgebaut und unterstützt. Auch wenn einem die 12-13 Tage hin und wieder sehr lange vorkamen, hat der Spielort , welcher direkt am Meer lag, doch einiges dazu beigetragen, dass man sich sehr wohl gefühlt hat.

Ich bin auf jeden Fall sehr stolz, Teil dieses Teams gewesen zu sein und gebe natürlich alles, nächstes Jahr wieder für Deutschland bei der EM starten zu dürfen. Ich bedanke mich bei allen Teammitgliedern für die super Unterstützung vor Ort und natürlich den vielen Leute zuhause, die jeden Tag mit gefi ebert haben.

Pool-eM zyPern SPielerSTiMMen

30 Billardmagazin touch Foto: Joachim Schuler

Team Deutschland gelang die Wiedergutmachung für

die letzte erfolglose EM. ina Kaplan und Ralf souquet holten

jeweils eine Einzelmedaille. Die Männer erreichten das

Team-halbfinale.

sportler-stimmen für die Touch:

„Wie wir die EM in Zypernerlebt

haben!“

Page 31: Billardmagazin Touch - 23

siegte mit 6:3. Das folgende Viertel-fi nale gegen Kristina Schagan, die zwischenzeitlich ihrerseits unter anderem Ex-Europameisterin Line Kjörsvik (Norwegen) aus dem Weg geräumt hatte, war an Spannung kaum zu überbieten. Mit 6:5 zu Guns-ten Kaplans ging es auch dementspre-chend knapp aus.

Schnell erzählt ist hingegen das Halb-fi nale gegen Altmeisterin Louise Fur-berg aus Schweden, aus dem Ina Ka-plan als 6:1-Siegerin hervorging. Das Finale gegen Katarzyna Wesolowska (Polen) sah eine sehr gut aufspielen-de Deutsche, die aber immer wieder völlig unnötige Fehler einstreute. Statt 3:0 stand es plötzlich 1:2, ehe die Po-lin später mit zwei Aus-Partien auf 2:5 stellte. Die letzte Partie wurde dann erneut durch einen vermeidbaren Fehler der Siegenerin entschieden.

10-BaLL - MännERRalf Souquet hatte bei den Männern die Medaille auf dem Queue, doch unterliefen dem „Kaiser“ nach großer Aufh oljagd sowohl bei 7:6 als auch bei 7:7 haarsträubende Fehler. Dies wuss-te sein Kontrahent Ruslan Chinahov (Russland) natürlich zu nutzen und zog seinerseits ins Halbfi nale ein. Den Titel sicherte sich schließlich David Alcaide (Spanien), der sich in einem Bundesliga-Duell Dachau - Berren-rath gegen Ivo Aarts (Niederlande) mit 8:4 durchsetzte.

10-BaLL - RoLLSTuHLFaHREREinen White-Wash in einem Finale sieht man selten, erst recht nicht bei einer EM. Dem Iren Fred Dinsmo-re gelang exakt dies im 10-Ball der Rollstuhlfahrer gegen den Briten Roy

Pool-eM zyPern SPielerSTiMMen

Billardmagazin touch 31

ina KaplanDie diesjährigen Europameister-schaften konnte ich mit einer Sil-ber-Medaille abschließen. Obwohl ich im 8-Ball und im 14/1 lediglich bis ins Achtelfi nale gekommen bin, schaffte ich es mich im 10-Ball nach einer Niederlage gegen meine Teamkollegin Kristina Schagan durch die Verliererrunde zu kämp-fen. In der Einfach-K.O.-Runde der letzten 16 wurde ich dann Jasmin Ouschan zugelost, die ich zuvor noch nie bezwingen konnte. Doch dieses Mal gelang es mir, mein bestes Spiel zu zeigen und so recht deutlich 6:3 zu gewinnen.

Im Viertelfi nale bekam ich schließ-lich meine Revanche gegen Kristina und auch im Halbfi nale siegte ich. Leider konnte ich meine Leis-tung im Finale nicht mehr halten, wohingegen die Polin Katarzyna Wesolowska sehr stark aufspielte. Ich freue mich sehr über die Silber-Medaille und bin stolz, eine Einzel-Medaille für Deutschland erspielt zu haben. Eine besondere Ehrung bekam ich schließlich noch bei der Players Party, als mir der Referee Award überreicht wurde.

Vielen Dank für diese Auszeichnung!

Der gepfl egte Spielsaal in zypern wurde täglich auf Hochglanz poliert

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32 Billardmagazin touch Fotos: Jörn Kaplan / EPBF

Pool-eM zyPern eHrunGen / SPielerSTiMMen

Kimberley. Joachim Schuler vom BC Blaustein erreichte als bester Deut-scher das Viertelfi nale, in dem er jedoch gegen den späteren Silberme-daillengewinner den Kürzeren zog.

Der 8-Ball-Wettbewerb war wahrlich nicht das Turnier der Deut-schen. Lediglich Tankred Volkmer konnte bei den Rollis einen Platz im Viertelfi nale ergattern. Der Rest schied früher aus. Die Medaillen gingen derweil an andere Nationen.

8-BaLL - FRauEnSo zum Beispiel an die starke russi-sche Mannschaft . Und das nicht etwa in Person der ehemaligen Eurotour-Ranglistenersten Anna Mazhirina

oder Mädchen-Weltmeisterin Na-taliya Seroshtan, sondern vielmehr durch Daria Sirotina, die in jüngerer Vergangenheit eigentlich mehr im Snooker von sich Reden gemacht hatte. Dass sie aber auch Pool-Billard spielen kann, war durch ihre Zeit in der Jugend klar und das stellte sie nun auch in Zypern unter Beweis. Zu ih-ren „Opfern“ auf dem Weg zum Tur-niersieg zählten nämlich unter ande-rem Ina Kaplan, Oliwia Czuprynska (Polen), Dauerfavoritin Jasmin Ou-schan (Österreich) und last not least die ehemalige Mädchen-Weltmeiste-rin Kamila Khodajaeva aus Belgien in einem spannenden Finale, welches letztlich 6:5 endete.

Beste Deutsche wurden Ina Kaplan und Kristina Grim, die jeweils im Achtelfi nale mit 4:6 ihren Kontrahen-tinnen unterlagen.

Tankred VolkmerWären die Tage in Zypern Urlaub gewesen, dann könnte ich einen po-sitiven Schlussstrich ziehen. Sonne, Strand und Meer, das gemeinsam mit dem deutschen Team, was will man mehr?

Zum Beispiel ordentliches Billard spielen! Was mir zu Beginn, so denke ich, auch ganz gut gelang. Die selbstverschuldeten Nieder-lagen gegen Kurt Deklerck im 10- und 8-Ball hatten mir durchaus mögliches Edelmetall verhindert und diese Stachel saßen tief.

Was ich im 9-Ball jedoch ablieferte, widerspricht meiner Philosophie un-seres Sports. Für Ina und Ralf hatte es mich natürlich gefreut, dass sie ihre Einzelmedaille geholt haben. Genauso für das Herrenteam. Die goldenen Zeiten in Deutschland sind aber vorbei - wenn der Ver-band die Zeichen der Zeit nicht er-kennt. Andere Nationen haben uns schon lange überholt. Wir gehen schweren Zeiten entgegen, wobei ich hoffe, mit alter Stärke wieder meinen Teil dazu beizutragen, dass es wieder aufwärts geht.

Dass ich mich im März mit Krank-heit rumquälte, will ich nicht als Entschuldigung gelten lassen, war aber auch ohne Trainer ein Puzzle-stück einer suboptimalen Vorbe-reitung. Ich hoffe, ich bekomme im deutschen Team nochmals eine Chance, die Europameisterschaften sind für mich immer das Highlight im Sportjahr.

Pool-eM zyPern eHrunGen / SPielerSTiMMen

Ina Kaplan erhält Referee-award

Während der Players Party nutzten auch in diesem Jahr die Schiedsrichter der EM die Gelegenheit,

ihren sogenannten Referee-Award zu vergeben. Mit diesem Preis werden diejenigen Sportlerinnen und Sportler besonders gewürdigt, die sich im Laufe des Turniers als besonders sportlich und fair hervorgetan haben.Bei den FRauEn erhielt dabei die Deut-sche Ina Kaplan den begehrten Preis und war sichtlich überrascht. Hatte sie ein paar Tage zuvor doch noch eine Verwarnung bekommen, da sie sich zu laut über einen verschossenen Ball ärgerte. Doch dies hielt die Schiedsrichter offenbar nicht davon ab, die sympathische 26-jährige dennoch für ihre Verdienste um den Billard-Sport zu ehren.Bei den MännERn erhielt Jürgen Jenisy die begehrte Trophäe. Der Öster-reicher galt ohnehin in den Tagen der EM als die wohl größte Überraschung undfielsoauchdenSchiedsrichtern,dieausganzEuropaangereistwaren,äußerst positiv auf. Last not least freute sich bei den RoLLSTuHLFaHRERn ebenso ein Newcomer über den Preis. Der Brite Aslam Abubaker blieb der sportliche Erfolg in diesem Jahr zwar verwehrt, doch für die Referees war er die Nummer eins.

W

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Pool-eM zyPern eHrunGen / SPielerSTiMMen

Billardmagazin touch 33

8-BaLL - MännEREine gar noch spannendere Angele-genheit war das Finale bei den Män-nern. DIE Überraschung des Wettbe-werbs war unbestritten der Slowake Jakub Koniar. Der 20-jährige ist inter-national noch ein recht unbeschrie-benes Blatt und somit eigentlich nur Experten ein Begriff . Off enbar war er aber gewillt, das zu ändern und dafür hatte er sich das 8-Ball-Turnier ausge-sucht.Auf seinem Weg ins Finale musste Koniar zwar eine Niederlage gegen Nicolas Ottermann einstecken, doch via Verliererrunde stand auch er im Einfach-K.O. Dort besiegte er unter anderem Albin Ouschan, Andreas Roschkowsky, Niels Feijen und Chris Melling – eine illustre Runde.Selbst im Finale führte der Slowa-ke gegen Nick van den Berg mit 4:0,

5:1, 6:2 und 7:3, ehe er off ensichtlich anfi ng zu überlegen. Fortan wollte nämlich nichts mehr so gelingen wie zuvor, während der Niederländer sei-ne ganze Routine in die Waagschale warf. So gelang dem 33-jährigen noch die nicht für möglich gehaltene Auf-holjagd und der damit verbundene 8:7-Sieg.Wie bei den Frauen mussten sich auch die deutschen Männer ohne Edelme-tall begnügen. Andreas Roschkows-ky erreichte die beste Platzierung als Neunter.

8-BaLL - RoLLSTuHLFaHREREinen Favoritensieg gab es bei den Rollstuhlfahrern. Der mehrfache Weltmeister Jouni Tahti setzte sich gegen Henrik Larsson (Schweden) mit 5:3 durch. Gleichzeitig war das auch das knappste Spiel für den Fin-nen, der ansonsten der Konkurrenz

im Rahmen der Players Party der Pool-Billard Europameisterschaften wurde der EPBF-Spieler des Jahres 2013 bekannt gegeben und geehrt.Nachfolger von Nick van den Berg,

der seinerzeit nicht nur die Euro Tour 2012 dominiert hatte, wurde der Engländer Darren Appleton. Der 36-jährige aus Pontefract konnte die Jury nicht nur mit seinem Sieg bei den World Games beeindrucken, sondern mit seinem grundsätzlich konstantem Spiel bei allen Turnieren.Aus Deutschland war der Schwerter Joshua Filler nominiert, doch reichte es diesmal nur zum siebten Platz. Aber allein die Nominie-rung sollte hier schon Ansporn genug für weitere sportlichen Taten sein.Die Wahl war wie gewohnt in drei Abschnitte aufgeteilt. Zunächst wurde ein öffentliches Voting durchgeführt, bei dem die insgesamt sieben zur Auswahl stehenden Sportlerinnen und Sportler Punkte erhielten. Später wur-den die nationalen Verbände befragt, ehe schließlich die EPBF und deren Sponsoren von ihrem Stimmrecht Gebrauch machten.

IDas Endergebnis lautete wie folgt:1. Darren Appleton2. nataliya Seroshtan3. Manuela Perreira4. Jasmin ouschan5. Jouni Tahti 6. Fred Dinsmore7. Joshua Filler

Darren appleton ist Spieler des Jahres 2013

Ralf souquetIm Großen und Ganzen bin ich zwar mit meinem Abschneiden zufrieden, aber mit den teilweise abgerufenen Leistungen eher nicht. Hier und da wäre mehr drin gewesen und auch eine andere Medaillenfarbe außer Bronze hätte es sein können. Eine EM über elf Tage mit fünf Wettbewerben ist kein Zuckerschlecken und da ist man am Ende schon platt.

Die Stimmung im Team befand ich als gut, auch wenn es immer noch einen Tick besser sein könnte. Aber man muss die Spieler auch verste-hen, dass sie nicht jeden anderen zu jeder Zeit unterstützen können, denn man braucht auch mal etwas Abstand, um sich wieder aufs eige-ne nächste Match vorzubereiten.

Da wir keine Betreuer mit vor Ort hatten, waren wir auf uns alleine angewiesen, was die Sache nicht erleichtert hat. Andere Nationen kommen mit weniger Sportlern, aber mit 2-3 Betreuern daher und das kann am Ende auch mal den kleinen Unterschied ausmachen. Der Spielort war sehr gut, wobei die Temperatur teilweise sehr schwankte und für unterschiedliche Spielverhältnisse sorgte.

Wenn man denn mal etwas Pause hatte, konnte man sich zumindest mal für eine Stunde in die Sonne legen, auch wenn dies leider aus verschiedenen Gründen sehr selten der Fall war.

Die Unterkunft hat gepasst und zum Essen: Es war recht lecker, aber zu abwechslungsarm. Ich kann keine Köfte (Frikadellen, Fleisch-pfl anzerl oder wie sie noch heißen) mehr sehen.

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Joachim schulerDiese Europameisterschaft war für mich eine der schönsten, denn sie war meine zehnte in Folge und die siebte, bei der ich selber gespielt habe. Die schöne Lage des Hotels und das gute Wetter rundeten das Erlebnis ab.

Das Team funktionierte aus meiner Sicht sehr gut. Wenn man spielen musste, war fast immer jemand vom Team da, um einander anzufeuern – besonders, wenn’s mal nicht so lief.Meine eigenen Leistungen schätze ich als noch ausbaufähig ein. Wenn ich meine Chancen, die mir meine Gegner gelassen haben, besser ausgenutzt hätte, wäre sicher noch mehr drin gewesen. Dennoch hat es für einen 5. Platz im 10-Ball ge-reicht. Ich werde mich wohl nächs-tes Mal noch härter darauf vorbe-reiten müssen, als ich es dieses Jahr getan habe. Dann klappt’s vielleicht auch mal mit ´ner Medaille.

Rainer hahn (Betreuer) Als geteilter Teamleader, zusammen mit Ralf, bin ich stolz, mit diesem Team in Zypern gewesen zu sein. Das Auftreten und der Zusammen-halt der Spieler/innen war vorbild-lich. Dies zeigte sich dann auch im Team-Wettbewerb und wurde mit einer Medaille belohnt.

Bei den Damen war bekanntlich durch Ina sogar eine Silbermedaille drin. Wobei auch alle anderen eine tolle Leistung zeigten. Der letzte Schritt über die Ziellinie blieb in einem starken Feld allerdings öfter aus. Zusammenfassend war es aber eine sehr schöne EM mit top Orga-nisation, attraktiver Lokation und super Darstellern.

überlegen war. Tankred Volkmer aus Backnang unterlag in seinem Viertel-fi nale dem späteren Silbermedaillen-gewinner deutlich mit 1:5. Team-Kol-lege Joachim Schuler schied diesmal deutlich früher aus.

Der Siegeszug der männlichen niederländischen Teilnehmer endete auch im 9-Ball nicht. Niels Feijen stand am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Auch Deutschland durft e sich freuen: Bronze für Ralf Souquet!

9-BaLL - FRauEnJasmin Ouschan beendete die EM, wie sie sie begonnen hatte. Nämlich mit einem Titelgewinn. Im Prinzip konnte der Österreicherin im gesam-

ten Turnierverlauf niemand gefähr-lich werden. Auch nicht Line Kjörsvik aus Norwegen, die mit insgesamt drei Einzelmedaillen eine ganz hervor-ragende Woche spielte. Deutschland musste im 9-Ball auf die bereits aus berufl ichen Gründen abgereiste Ina Kaplan verzichten, doch Kristina Schagan hatte durchaus die Möglich-keit, in die Bresche zu springen. In ihrem Achtelfi nale gegen die späte-re Drittplatzierte Kamila Khodjaeva (Belgien) vermochte sie jedoch nicht, einen 4:0- und 5:2-Vorsprung über die Ziellinie zu retten.

9-BaLL - MännERDie Niederlande dominierte auch im 9-Ball schlussendlich das Geschehen. Nach Gold im 14/1-endlos war es erneut Niels Feijen, der sich bei der Abschlusszeremonie als Europameis-ter feiern lassen durft e. Damit gelang

Pool-eM zyPern SPielerSTiMMen

34 Billardmagazin touch Fotos: EPBF / Joachim Schuler

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Nico ottermannWenn ich kurz nach der EM zurückblicke, waren die letzten elf Tage eine sehr schöne und lustige Zeit. Das Team hat in meinen Augen wirklich sehr gut zusammen gehalten, sich jederzeit gegen-seitig unterstützt und ist so auch gegenüber den anderen Nationen aufgetreten. Spielerisch habe ich mir im Einzel sicherlich wesentlich mehr vorgenommen, aber ich denke auch bei dieser EM wieder einiges mitgenommen zu haben, z.B. dass man sich vor allem selbst nicht zu viel Druck machen sollte... Ich freue mich jedoch sehr über den Erfolg im Team-Wettbewerb und die beiden Einzelmedaillen von Ina und Ralf.

Kristina schaganMeine zweite Europameister-schafts-Teilnahme war zumindest besser als die erste. Es wäre durch-aus mehr drin gewesen, aber sein Können und seine Leistung auf den Punkt abzurufen, ist nicht immer leicht. Ich habe neue Erfahrungen gesammelt und versuche, daraus zu lernen und Gewonnenes schneller und besser umzusetzen. Die Stim-mung im Team war sehr gut, wir haben uns alle gut verstanden und es war sehr angenehm. Insgesamt hatten wir eine schöne Zeit, auch wenn wir spielerisch nicht unsere beste Leistung abrufen konnten.

dem 37-jährigen auch die erfolgreiche Titelverteidigung. Sehr überraschend, aber nicht unverdient, war Jürgen Jenisy bis ins Finale vorgedrungen. Der Österreicher krönte damit seine Leistungen mit dem Gewinn der Sil-bermedaille. Auf dem Weg dorthin entzauberte der 23-jährige keinen Ge-ringeren als Ralf Souquet, der sich da-her mit der Bronzemedaille begnügen musste. Der Erfolg des Manchingers rettete das deutsche Männer-Team ein wenig, denn erst auf Rang 33 fan-den sich mit Andreas Roschkowsky und Sebastian Staab zwei weitere sei-ner Kollegen ein.

9-BaLL - RoLLSTuHLaHRERIm 9-Ball der Rollstuhlfahrer sollte der Weg zu Gold nur über den Finnen Jouni Tahti führen. Der mehrfache Weltmeister war natürlich der Gejag-te, doch davon ließ er sich trotz einer

frühzeitigen Niederlage nicht beein-drucken. Auch nicht davon, dass sein Kontrahent Fred Dinsmore aus Irland im Finale keineswegs locker ließ und sich nicht geschlagen gab. Am Ende war Tahti dann mit 7:5 aber doch der Bessere und setzte sich im direkten Duell der beiden vorherigen Goldme-daillengewinner durch.Tankred Volkmer eliminierte zu-nächst Joachim Schuler in der Ver-liererrunde, scheiterte dann aber am Einzug ins Viertelfinale deutlich an Tahti.

Pool-eM zyPern SPielerSTiMMen

Billardmagazin touch 35

Nico ottermann:„Ich hatte mir im Einzel wesentlich

mehr vorgenommen“

Kristina schagan:„Meine zweite EM war zumindest

besser als die erste“

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Pool-eM zyPern

Andreas RoschkowskyDie Europameisterschaft 2014 war in diesem Jahr persönlich nicht so erfolgreich wie ich es mir erwünscht hätte. Aufgrund meiner akuten Rückenbeschwerden gibt es leider immer wieder Schwierigkeiten am Billardtisch, wodurch das Selbstbe-wusstsein vor allem unter Druck-situationen leidet. Dies musste ich zwei-, dreimal in meinen Partien durchleben.

Die Bronzemedaille mit dem Team war natürlich nach der letztjähri-gen Viertelfi nalniederlage gegen Holland ein großer Erfolg. Das reduzierte Team auf vier Herren gefi el mir deutlich besser als im letzten Jahr, auch der Teamspirit der kompletten deutschen Mannschaft war durchweg positiv. Nach dem Tief der letzten EM ohne eine einzi-ge Medaille kann das Abschneiden mit insgesamt drei Medaillen als durchaus erfolgreich bezeichnet werden, auch wenn die eine oder andere Medaille mehr mit ein wenig Glück hätte dazukommen können.Das Ambiente des Hotels und des greifbaren Mittelmeeres ist kaum zu überbieten, lediglich das Essen hätte abwechslungsreicher sein können.

Ich danke allen deutschen Team-mitgliedern für angenehme elf Tage und freue mich auf die nächsten Jahre.

Was für eine Überraschung! Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern konnte Österreich das Tur-nier für sich entscheiden. Bis es aber soweit war, musste die Alpenrepublik so einige Krimis überstehen. Auch Deutschland enttäuschte nicht – zumindest die Männer…

naTIonaLTEaMS - FRauEnBei den Frauen kann man aus deut-scher Sicht nämlich getrost von einer Katastrophe sprechen. Gegen Nor-wegen mit den beiden Spitzenspie-lerinnen Line Kjörsvik und Martine Christiansen kann man natürlich ver-lieren und stellt auch kein Problem dar. Dass man dann in der Verlierer-runde mit dem Rücken zur Wand ausgerechnet auf die frisch gebacke-ne Vize-Europameisterin Ina Kaplan verzichtet, bleibt zumindest unver-ständlich. Nichtsdestotrotz punktete Kristina Schagan in ihrem Match gegen Italien, während parallel Kris-tina Grim völlig von der Rolle war. Im entscheidenden Shoot-Out trafen die Südeuropäerinnen in jedem Versuch und ließen dem deutschen Duo keine Chance.

Anders Österreich. Auf Jasmin Ou-schan war Verlass. Die Klagenfurterin punktete in jedem Match, während ihre Kollegin Sandra Baumgartner auch den einen oder anderen Zähler beisteuerte. So entging man zumin-dest ein paar Mal dem ungeliebten Shoot-Out. Wenn es dann doch mal dazu kam, erwiesen sich die beiden

als äußerst nervenstark. Zwar unter-lag man im zweiten Match den Rus-sinnen, doch gegen Finnland, Polen und Norwegen hatte man das bessere Ende für sich. So kam es schließlich im Finale zur Revanche gegen Russ-land. Erneut siegte Ouschan und Baumgartner verlor. Im „Elfmeter-schießen“ hieß es dann 3:1 für Öster-reich.

naTIonaLTEaMS - MännERFür das deutsche Quartett kam es bereits frühzeitig zum Duell mit der Niederlande, gegen die man im Vor-jahr im Viertelfi nale unterlegen war. Diesmal gelang die Revanche. Ralf Souquet glich die Niederlage von An-dreas Roschkowsky aus, ehe Sebasti-an Staab die Nerven behielt und einen enormen Rückstand gegen Huidji See noch drehte. Damit war man bereits im Viertelfi nale, wo man mit dem Los endlich einmal Glück hatte. Mit Kroatien hatte Deutschland das wohl angenehmste Team erwischt und ent-ledigte sich dieser Aufgabe souverän. Zu Ende ging der Siegeszug dann lei-der im Halbfi nale gegen Österreich. Souquet führte zwar gegen Jürgen Jenisy, doch sowohl Roschkowsky als auch Staab hatten zu dieser Zeit schon verloren.

Das Finale zwischen Österreich und Spanien verlief höchst dramatisch. David Alcaide brachte seine Farben gegen Mario He in Führung und Francesco Diaz hatte im 10-Ball ge-gen Albin Ouschan bei 7:7 nur noch drei off ene Bälle auf dem Tisch, doch versagten ihm die Nerven. Ouschan machte Aus, so dass binnen weniger Sekunden das Blatt um 180 Grad ge-wendet war. Denn Jürgen Jenisy führ-te seinerseits mit 8:3 gegen Francisco Sanchez Ruiz und lochte wenig später zum 9:4 und zum Gesamtsieg ein.

36 Billardmagazin touch

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Sooo, ich darf nun auch über ein sportliches Großereignis berichten. Um genau zu sein, mein wohl größtes Turnier meiner bisherigen „Billardkarriere“. Obwohl ich in der Jugend auch schon bei einer Europameisterschaft war, ist das hier natürlich noch eine Stufe höher.

Kristina Grim

Kiki ´s erster internationaler Streich

Natürlich wurde ich oft gefragt, was ich mir vor-genommen habe? Schwer zu sagen, ich konnte ja über-

haupt nicht das Niveau abschätzen, und so wollte ich erst mal vor Ort schauen, was man sich vornehmen kann, um sich nicht selber vorschnell unter Druck zu setzen, bzw. eventuell unerreichbare Ziele anzupeilen.

Einen gewissen Druck verspürte ich allerdings schon, als ich noch in Deutschland war, da viel über meine Nominierung diskutiert wurde. Dies ließ mich, die auf der Deutschen ge-rade mal in einer Disziplin etwas er-reicht hatte, zugegebenermaßen ein Stück weit unsicher werden, ob ich denn tatsächlich die Richtige bin, um Deutschland international zu vertre-ten. Also nahm ich mir „einfach“ vor, wirklich immer das Beste zu geben und vor allem Erfahrung und Sicher-

N

Pool-eM zyPern Kristina Grim nimmt genau Maß. Im 14/1 und im 8-Ball wurde die 22-jährige jeweils Neunte

38 Billardmagazin touch Fotos: EPBF

Kristina „Kiki“ Grim bei ihrer ersten europameisterschaft

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heit zu sammeln. Nichtsdestotrotz startete ich sehr gut im 14/1, als ich direkt zwei Sätze gewinnen konn-te. Nach einem verlorenen Match gegen eine Slowenin schaffte ich es trotzdem, mich für das Achtelfinale zu qualifizieren, in dem ich auf die Polin Oliwia Czuprynska traf. Leider ließ ich mich von ihrem bekannten Namen und ihrem Spiel zu sehr be-eindrucken, als das ich noch mein normales Spiel abrufen konnte. Also, 9. Platz im 14/1!

10-Ball ist hingegen schnell erzählt. Ich hatte zwei sehr starke Gegnerin-nen und konnte nur sporadisch mein gewohntes Spiel zeigen...das war wohl nix. Direkt darauf folgte der Team-Wettbewerb, bei dem zuerst meine zwei Kolleginnen Ina und Kristina gegen Norwegen verloren und ich in der Hoffnungsrunde gegen Italien leider immer noch nicht gut genug spielte. Damit war Team Germany viel zu früh ausgeschieden.

Genauso startete mein erstes Match im 8-Ball – nämlich mit einer Nie-derlage. Allerdings konnte ich dann endlich wieder aufspielen und siegte drei Mal hintereinander. Lange wird mir das letzte der drei Matches in Er-innerung bleiben, bei dem ich einen 0:4-Rückstand gegen Katrine Feijen (Dänemark) noch drehen konnte und beim letztendlichen 6:4 ein richtig gutes Spiel zeigte. Das war zwar auch der Fall im Achtelfinale, welches ich aber mit 4:6 gegen eine noch stärker spielende Kamila Khodjaeva aus Bel-gien verlor. Mit Rang neun durfte ich nach den schlechten Tagen im 10-Ball und im Team aber durchaus zufrie-den sein. Die letzte Disziplin, 9-Ball, begann zunächst mit einem Sieg. Im Match danach hatte ich nur leider wieder keine Chance, mein Spiel abzurufen und verlor. Und als ich den darauf-folgenden Satz auch noch verlor, war ich ausgeschieden. Allerdings war es ein spannendes und gutes Match ge-

gen die Slowenin Ana Gradisnik, so dass ich auf meinen letzten Satz die-ser Europameisterschaft nicht traurig, sondern eher mit einem guten Gefühl zurückdenken kann.

„Diese Erfahrung ist Gold wert. Ich will mich weiterentwickeln und erneut EM spielen“

Alles in allem war diese EM eine großartige Erfahrung, die wirklich Gold wert ist, wenn man sich weiter-entwickeln will. Und das will ich de-finitiv, da ich gemerkt habe, dass ich tatsächlich mithalten kann und mich nicht verstecken muss. Auch wenn ich keine Medaille als Andenken mitnehmen kann, bin ich zufrieden mit meinen Platzierungen und stolz, diesem großen psychischen Druck mit vielen Up’s und Down’s standge-halten zu haben. Es ist nicht einfach, als unerfahrene Spielerin mit all den verschiedenen Eindrücken und Emo-tionen klarzukommen, doch kann man davon auf lange Sicht gesehen nur positiv profitieren.

Ein großes Lob und Dankeschön möchte ich an unser Team ausspre-chen. „Roschi“, Ralf, Nico, „Seppl“, die Mädels Ina und Kristina und unser Mann für alles, Rainer Hahn, waren immer füreinander da, wir un-terstützten uns gegenseitig und hatten eine tolle Zeit miteinander. Glück-wunsch an dieser Stelle auch noch an Ina, die im 10-Ball einen grandiosen 2. Platz erreichen konnte und auch an Ralf Souquet sowie das Männer-Team, die im Mannschaftswettbewerb Dritter wurden!

Ich werde weiterhin mein Bestes ge-ben, um mich spielerisch weiterzu-entwickeln. Mein neues Ziel ist es, mich wieder für die Europameister-schaft zu qualifizieren und meine bis-herigen Leistungen zu toppen. Das, was ich hier gelernt habe und an Er-fahrung mitnehmen konnte, wird mir dabei eine große Hilfe sein.

Billardmagazin touch 39

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VierTeLFinALe:Nick van den Berg - Daryl Peach 125:14Tomasz Kaplan - Moritz Lauwereyns 125:0Petri Makkonen - Niels Feijen 17:125Mateusz Sniegocki - Fabio Petroni 125:104HALbFinALe:Nick van den Berg - Tomasz Kaplan 125:77Niels Feijen - Mateusz Sniegocki 125:50FinALe:Nick van den Berg - Niels Feijen 50:125

enDrAngLisTe

1. Niels Feijen Niederlande2. Nick van den Berg Niederlande3. Tomasz Kaplan Polen3. Mateusz Sniegocki Polen5. Moritz Lauwereyns Belgien5. Petri Makkonen Finnland5. Daryl Peach Großbritannien5. Fabio Petroni Italien9. Francisco Sanchez Ruiz Spanien9. Huidji See Niederlande9. Andreas Roschkowsky Deutschland9. Ronnie Oldervik Norwegen9. Sebastian Staab Deutschland9. Mariusz Skoneczny Polen9. Marco Teutscher Niederlande9. Manuel Gama Portugal

14.1 MÄnner

VierTeLFinALe:Jasmin Ouschan - Kamila Khodjaeva 75:54Christine Feldmann - Line Kjörsvik 15:75Oliwia Czuprynska - Sara Rocha 75:39Ana Gradisnik - Katarzyna Wesolowska 36:75HALbFinALe:Jasmin Ouschan - Line Kjörsvik 75:46Oliwia Czuprynska - Katarzyna Wesolowska 75:48FinALe:Jasmin Ouschan - Oliwia Czuprynska 75:19

enDrAngLisTe

1. Jasmin Ouschan Österreich2. Oliwia Czuprynska Polen3. Katarzyna Wesolowska Polen3. Line Kjörsvik Norwegen5. Ana Gradisnik Slowenien5. Sara Rocha Portugal5. Christine Feldmann Schweiz5. Kamila Khodjaeva Belgien9. Melissa Rademakers Niederlande9. Nataliya Seroshtan Russland9. Veronika Hubrtova Tschechien9. Kateryna Polovinchuk Ukraine9. Kristina Grim Deutschland9. Kristina Zlateva Bulgarien9. Ina Kaplan Deutschland9. Louise Furberg Schweden

14.1 FrAUen

PL. LAnD g s b 1. Österreich 4 1 1 2. Niederlande 3 2 0 3. Finnland 2 0 2 4. Polen 1 1 4 5. Russland 1 1 2 6. Irland 1 1 1 7. Spanien 1 1 0 8. England 0 1 4 9. Norwegen 0 1 310. Belgien 0 1 210. Deutschland 0 1 210. Schweden 0 1 213. Slowakei 0 1 014. Portugal 0 0 114. Slowenien 0 0 114. Schweiz 0 0 1

MeDAiLLensPiegeL

VierTeLFinALe:Deutschland - Kroatien 2:0Österreich - England 2:1Spanien - Russland 2:0Finnland - Portugal 1:2HALbFinALe:Deutschland - Österreich 0:2Spanien - Portugal 2:1FinALe:Österreich - Spanien 2:1

enDrAngLisTe

1. Österreich2. Spanien3. Deutschland3. Portugal5. Finnland5. Großbritannien5. Russland5. Kroatien

MÄnner TeAM

HALbFinALe:Schweiz - Russland 0:2Norwegen - Österreich 1:2 FinALe:Russland - Österreich 1:2

enDrAngLisTe

1. Österreich 2. Russland 3. Schweiz 3. Norwegen 5. Polen 5. Niederlande 7. Bulgarien 7. Portugal 9. Schweden 9. Spanien 9. Finnland 9. Italien13. Nord-Zypern

FrAUen TeAM

Ergebnisse & Tabellen

Pool-eM zyPern

40 Billardmagazin touch

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VierTeLFinALe:Mariusz Skoneczny - Vincent Facquet 8:6Nick van den Berg - Jürgen Jenisy 8:5Mateusz Sniegocki - Chris Melling 6:8Jakub Koniar - Niels Feijen 8:4HALbFinALe:Mariusz Skoneczny - Nick van den Berg 3:8Chris Melling - Jakub Koniar 6:8FinALe:Nick van den Berg - Jakub Koniar 8:7

enDrAngLisTe

1. Nick van den Berg Niederlande2. Jakub Koniar Slowakei3. Chris Melling England3. Mariusz Skoneczny Polen5. Mateusz Sniegocki Polen5. Niels Feijen Niederlande5. Jürgen Jenisy Österreich5. Vincent Facquet Frankreich9. David Alcaide Spanien9. Miguel Silva Portugal9. Ivo Aarts Niederlande9. Josip Susnjara Kroatien9. Mario He Österreich9. Daniele Corrieri Italien9. Andreas Roschkowsky Deutschland9. Sami Koylu Türkei

8-bALL MÄnner

VierTeLFinALe:Line Kjörsvik - Nataliya Seroshtan 6:2Kamila Khodjaeva - Kristina Tkach 6:5Jasmin Ouschan Daria Sirotina 5:6Ana Gradisnik - Martine Christiansen 6:5HALbFinALe:Line Kjörsvik - Kamila Khodjaeva 2:6Daria Sirotina - Ana Gradisnik 6:2FinALe:Kamila Khodjaeva - Daria Sirotina 5:6

enDrAngLisTe

1. Daria Sirotina Russland2. Kamila Khodjaeva Belgien3. Line Kjörsvik Norwegen3. Ana Gradisnik Slowenien5. Jasmin Ouschan Österreich5. Martine Christiansen Norwegen5. Kristina Tkach Russland5. Nataliya Seroshtan Russland9. Marika Poikkijoki Finnland9. Tamara Peeter-Rademakers Niederlande9. Louise Furberg Schweden9. Kristina Grim Deutschland9. Ina Kaplan Deutschland9. Caroline Roos Schweden9. Eylul Kibaroglu Türkei9. Oliwia Czuprynska Polen

8-bALL FrAUen

HALbFinALe:Fred Dinsmore - Jouni Tahti 2:5Kurt Deklerck - Henrik Larsson 4:5FinALe:Jouni Tahti - Henrik Larsson 5:3

enDrAngLisTe

1. Jouni Tahti Finnland 2. Henrik Larsson Schweden 3. Fred Dinsmore Irland 3. Kurt Deklerck Belgien 5. Tankred Volkmer Deutschland 5. Leszek Blumczynski Polen 5. David Himpe Belgien 5. Craig Welsh England13. Joachim Schuler Deutschland

8-bALL rOLLsTUHLFAHrer

VierTeLFinALe:Niels Feijen - Konstantin Stepanov 9:6Huidji See - Albin Ouschan 7:9Mateusz Sniegocki - Ralf Souquet 7:9Jürgen Jenisy - Michel Bartol 9:5HALbFinALe:Niels Feijen - Albin Ouschan 9:1Ralf Souquet - Jürgen Jenisy 5:9FinALe:Niels Feijen - Jürgen Jenisy 9:4

enDrAngLisTe

1. Niels Feijen Niederlande2. Jürgen Jenisy Österreich3. Ralf Souquet Deutschland3. Albin Ouschan Österreich5. Mateusz Sniegocki Polen5. Huidji See Niederlande5. Konstantin Stepanov Russland5. Michel Bartol Kroatien9. Joao Grilo Portugal9. Jussi Livonen Finnland9. Daniele Corrieri Italien9. Ivica Putnik Kroatien9. Chris Melling England9. Aki Heiskanen Finnland9. Darren Appleton England9. Joost Maertens Belgien

9-bALL MÄnner

VierTeLFinALe:Jasmin Ouschan - Oliwia Czuprynska 7:1Anna Mazhirina - Kristina Zlateva 7:2Kamila Khodjaeva - Silvia Gaudino 7:6T. P.-Rademakers - Line Kjörsvik 6:7HALbFinALe:Jasmin Ouschan - Anna Mazhirina 7:1Kamila Khodjaeva - Line Kjörsvik 1:7FinALe:Jasmin Ouschan - Line Kjörsvik 7:4

enDrAngLisTe

1. Jasmin Ouschan Österreich2. Line Kjörsvik Norwegen3. Kamila Khodjaeva Belgien3. Anna Mazhirina Russland5. Silvia Gaudino Italien5. Tamara Peeters-Rademakers Niederlande5. Kristina Zlateva Bulgarien5. Oliwia Czuprynska Polen9. Sandra Baumgartner Österreich9. Caroline Roos Schweden9. Marika Poikkijoki Finnland9. Kristina Schagan Deutschland9. Katarzyna Weseolowska Polen9. Daria Sirotina Russland9. MarharytaFefilava Weißrussland9. Nataliya Seroshtan Russland

9-bALL FrAUen

HALbFinALe:Fred Dinsmore - Roy Kimberley 7:2Henrik Larsson - Jouni Tahti 5:7FinALe:Fred Dinsmore - Jouni Tahti 5:7

enDrAngLisTe

1. Jouni Tahti Finnland 2. Fred Dinsmore Irland 3. Henrik Larsson Schweden 3. Roy Kimberley England 5. Matt Duffy England 5. Tony Southern England 5. Kurt Deklerck Belgien 9. Tankred Volkmer Deutschland13. Joachim Schuler Deutschland

9-bALL rOLLsTUHLFAHrer

VierTeLFinALe:David Alcaide - Nick van den Berg 8:6Ralf Souquet - Ruslan Chinahov 7:8Petri Makkonen - Huidji See 8:7Ivo Aarts - Niels Feijen 8:6HALbFinALe:David Alcaide - Ruslan Chinahov 8:6Petri Makkonen - Ivo Aarts 3:8FinALe:David Alcaide - Ivo Aarts 8:4

enDrAngLisTe

1. David Alcaide Spanien2. Ivo Aarts Niederlande3. Ruslan Chinahov Russland3. Petri Makkonen Finnland5. Huidji See Niederlande5. Nick van den Berg Niederlande5. Ralf Souquet Deutschland5. Niels Feijen Niederlande9. Mateusz Sniegocki Polen9. Konstantin Stepanov Russland9. Stanimir Ruslanov Bulagrien9. Tomasz Kaplan Polen9. Daniel Schneider Schweiz9. Artem Koshovyi Ukraine9. Marko Lisnic Kroatien9. Jürgen Jenisy Österreich

10-bALL MÄnner

VierTeLFinALe:Kristina Zlateva - Louise Furberg 4:6Kristina Schagan - Ina Kaplan 5:6Line Kjörsvik - Katarzyna Wesolowska 1:6Marika Poikkijoki - Sandra Baumgartner 6:2HALbFinALe:Louise Furberg - Ina Kaplan 1:6Kat. Wesolowska - Marika Poikkijoki 6:4FinALe:Ina Kaplan - Katarzyna Wesolowska 2:6

enDrAngLisTe

1. Katarzyna Wesolowska Polen2. Ina Kaplan Deutschland3. Marika Poikkijoki Finnland3. Louise Furberg Schweden5. Kristina Schagan Deutschland5. Sandra Baumgartner Österreich5. Line Kjörsvik Norwegen5. Kristina Zlateva Bulgarien9. Oliwia Czuprynska Polen9. Kamila Khodjaeva Belgien9. Jasmin Ouschan Österreich9. Anna Mazhirina Russland9. Silvia Gaudino Italien9. Eylul Kibaroglu Türkei9. Vania Franco Portugal9. Nataliya Seroshtan Russland

10-bALL FrAUen

HALbFinALe:Tony Southern - Roy Kimberley 5:6Aslam Abubaker - Fred Dinsmore 4:6FinALe:Roy Kimberley - Fred Dinsmore 0:6

enDrAngLisTe

1. Fred Dinsmore Irland2. Roy Kimberley England3. Tony Southern England 3. Aslam Abubaker England5. Kurt Deklerck Belgien5. Henrik Larsson Schweden5. Joachim Schuler Deutschland5. Jouni Tahti Finnland9. Tankred Volkmer Deutschland

10-bALL rOLLsTUHLFAHrer

Billardmagazin touch 41

Page 42: Billardmagazin Touch - 23

Die World Games-Siegerin des ver-gangenen Jahres, Chou Chieh yu, hat mit dem Gewinn des traditionellen Amway Cups ihrer langen Erfolgsliste einen weiteren Turniersieg hinzugefügt. Bereits zum dritten Mal konnte sich die Weltranglistenzehnte damit die Krone beim weltweit wohl wichtigsten Damen-Turnier abseits der Weltmeisterschaft en aufsetzen.

amway Cup

Chou Chieh Yu auf Erfolgswelle

PoolBillarD

Die 2014er Aufl age ging in Taiwan lei-der ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Ina Kap-lan aus Siegen hatte

zwar eine Einladung erhalten, musste die Teilnahme in diesem Jahr jedoch berufl ich bedingt absagen. Deutschsprachige Teilnehmerinnen waren somit nur Jasmin Ouschan aus

DÖsterreich und die ehemalige Deut-sche Meisterin Molrudee Kasemchai-yanan, die mittlerweile für ihre neue Heimat Neuseeland startet.

Für die 35-jährige aus Auckland war das Turnier jedoch beendet, noch ehe es richtig begonnen hatte. Wie im Vorjahr blieb Kasemchaiyanan in ih-rer Gruppe ohne Erfolgserlebnis und schied somit aus. Besser macht es die

Klagenfurterin Jasmin Ouschan, die ihre Matches allesamt für sich ent-scheiden konnte und sich in blenden-der Verfassung präsentierte. Dies half der letztjährigen Zweiten im Achtelfi -nale aber wenig. Mit 5:7 musste sich Ouschan der späteren Siegerin Chou Chieh Yu geschlagen geben.

Drei promis im Achtelfinale rausDabei war sie allerdings in promi-nenter Gesellschaft . In der gleichen Runde mussten nämlich auch die am-tierende 9-Ball Weltmeisterin Yu Han und die letztjährige Dritte des Amway Cups, Tsai Pei Chen, die Segel strei-chen. Weiterhin im Rennen war hin-gegen die Britin Kelly Fisher, der auf ihrem Weg ins Finale jedoch mehr als einmal das Glück zur Seite stand. 7:6, 9:7 und 9:8 lauteten ihre Ergebnisse auf dem Weg ins Finale.

Im Vorjahr hatte die 35-jährige das Turnier übrigens durch ein 11:8 über Jasmin Ouschan gewinnen können, doch diesmal musste sie sich kurz vor dem erneuten Triumph geschla-gen geben. Mit dem gleichen Ergeb-

Der amway Cup:Optisch wie immer ein Leckerbissen und live im TV

42 Billardmagazin touch Fotos: alison chang

Party-zone während und nach der amway-Siegerehrung

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nis setzte sich diesmal nämlich Chou Chieh Yu durch und sprach nach Tur-nierende von „Glück, dass auf ihrer Seite stand“. Nicht sehr tragisch nahm hingegen Fisher die erneute Nieder-lage gegen Chou, denn in ihrem Fa-zit sprach sie „von Glück, bei all den knappen Spielen überhaupt das Fi-nale erreicht zu haben“. So waren am Ende alle zufrieden.

Achtelfinale:Kelly Fisher - Tsai Pei Chen 7:6Yu Han - Chi. Kawahara 4:7Yu Ram Cha - Zhi Ting Wu 7:1Rubilen Amit - Pan Xiaoting 7:4Fu Xiaofang - Lai Hui-Shan 7:5Tan Ho-Yun - Chen Siming 6:7Ga Young Kim - Tzu Chien Wie 7:2Jasmin Ouschan - Chou Chieh Yu 5:7Viertelfinale:Kelly Fisher - Chi. Kawahara 9:7Yu Ram Cha - Rubilen Amit 7:9Fu Xiaofang - Chen Siming 6:9Ga Young Kim - Chou Chieh Yu 5:9Halbfinale:Kelly Fisher - Rubilen Amit 9:8Chen Siming - Chou Chieh Yu 7:9Finale:Kelly Fisher - Chou Chieh Yu 8:11

ergebnisse

Billardmagazin touch 43

Jasmin ouschan Molrudee Kasemchaiyanan

Siegerin Chou Chieh yu zeigt stolz ihren Pokal

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uS BillarD-exPo

Billardmesse in new Jersey

Showtime Es ist der Himmel auf Erden für alle Billard-Enthusias-ten. Die 22. Super Billiard EXPO fand nun zum zwei-ten Mal in Edison/New Jersey statt, nur eine knappe Autostunde von New york City entfernt. Und ohne Zweifel trägt die Show ihren Namen zu Recht.

Auf rund 16.000 qm erstreckt sich die Messe in ei-ner riesengroßen Halle mitten im Industr iegebiet

der Stadt Edison. Sprich, wenn man denkt, man habe sich so richtig ver-fahren, dann einfach noch ein biss-chen weiter und schließlich links auf den riesigen, aber eigentlich immer noch viel zu kleinen Parkplatz. Die EXPO ist eine Mischung aus verschie-denen Profi - und Amateurturnieren sowie Ausstellung und Verkauf von unzähligem Billardzubehör.

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44 Billardmagazin touch Fotos: holger Seyb

Superstarniels FeijenDeutschland B schickt Titelfavorit Spanien nach Hause und zieht ins Viertelfinale ein

In der Open Devision der Amateure spielen rund 800 Spieler 9-Ball und wirklich jeder kann sich anmelden. Das Startgeld beträgt 75 US-Dollar und es werden für den ersten Platz stattliche 5.000 US-Dollar ausge-schüttet.

180 Tische und 75 $ startgeldAllerdings ist das System vergleichs-weise erbarmungslos. Gespielt wird vier Tage lang im Einfach-K.O. und - für europäische Verhältnisse ausge-sprochen ungewöhnlich - auf 7-Fuß Tischen. Dafür stehen aber auch etwa 180 Tische zu Verfügung. Dieses

Turnier hatte einst zum Beispiel der heutige Profi Mike Dechaine im Jahr 2007 gewonnen.

Auf der Messe selber trifft man dann die bekannten Namen. Große Queue-hersteller wie Predator, Meucci, McDermott, Joss und Mezz stehen direkt neben den kleineren, aber in der Szene natürlich berühmten Custom Cue-Herstellern. Bekann-te Namen wie Ariel Carmeli Cues, Jacoby Customs Cues, Tomkin Cus-toms Cues, AE Cues und Chris Nitty Cues. Allesamt Hersteller exzellenter handgefertigter Queues, die mit einer

Superstarniels FeijenDeutschland B schickt Titelfavorit Spanien nach Hause und zieht ins Viertelfinale ein

Gewaltig!Beim Amateur-Turnier waren rund 180 Tische im Einsatz. Das möchte doch jeder einmal sehen, oder?

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Billardmagazin touch 45

Auswahl ihrer Arbeiten vor Ort sind. Natürlich kommen dazu auch neue Namen wie Treatway Custom Cues, ein erst 29-jähriger Queuebauer, der seine ausgezeichneten Arbeiten prä-sentierte.Neben den Herstellern gibt es natür-lich auch eine ganze Reihe von Händ-lern, die neue und alte Sammlerstücke und Spielqueues anbieten. So konnte man durchaus seltene Stücke von Gus Szambotti (1933 - 1988), alte Originale von South West Cues oder eines von geschätzten 1.200 gebau-ten Queues von George Balabushka (1912 - 1975) erwerben.

Das lässt jedes Billard-Herz höher schlagen. Feinste

Handarbeit bei den Queues

Queue auf Queue auf Queue auf Queue. Für Fans ein el Dorado.

auch bei den oberteilen war für jeden etwas dabei. Man hatt e eine riesen-auswahl was Härte und Bauweise betrifft .

Gewaltig!Beim Amateur-Turnier waren rund 180 Tische im Einsatz. Das möchte doch jeder einmal sehen, oder?

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PoolBillarD

Gegen Earl Strickland erwischte er einen wirklich gebrauchten Abend, das Break kam nicht, das Stellungs-spiel genauso wenig und überhaupt... Strickland überrollte Th orsten Hoh-mann mit 10:0.

Ein Highlight der Super EXPO war das Turnier der Pro-Spieler. Aus deutscher Sicht erfreulich, denn mit Ralf Souquet, der das Event 2011 gewinnen konnte, Th orsten Hohmann, dem Vorjahreszweiten und Ralph Eckert gin-gen gleich drei deutsche Teilnehmer an den Start.

Überraschend sind dann immer auch die Regeln, die gerne mal am Vorabend des Turniers geän-dert werden. Im

letzten Jahr wurde ein „Einfach K.O.-System“ gespielt; das ist nun bei den Männern wieder ein Doppel-K.O. ge-worden. Bei den Damen blieb es beim Einfach-K.O.

Dafür müssen generell die Löcher nicht mehr angesagt werden und es gilt die Regel „cues ball fouls only“. Sprich, wenn eine Kugel berührt oder verschoben wird, dann kann der Gegner entscheiden, ob die Kugel zu-

ürückgelegt wird oder nicht. Aber es ist kein Foul und man kann einfach wei-ter spielen. Regeln, die off ensichtlich nicht so ohne weiteres ins Blut über-gehen, denn während des Turniers sagten die Spieler immer wieder ihre Kugeln an.

Thorsten Hohmann startete un-glücklich ins Turnier. Zwar konnte er sein Auft aktmatch gegen Micha-el Couvrette gewinnen, verlor dann aber im nächsten Match gegen den stark aufspielenden Brandon Shuff mit 8:10. Nach drei weiten Siegen in der Verliererrunde unter anderem gegen den erfahrenen Johnny Ar-cher war dann für Hohmann Schluss.

Shane van BoeningAuch in diesem Jahr war der Amerikaner nicht zu schlagen

46 Billardmagazin touch Fotos: holger Seyb

Predator 10-Ball open

Wieder Shane van Boening

Thorsten Hohmann ralf Souquet ralph eckert

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Ralph Eckert erwischte einen et-was besseren Start und gewann seine ersten beiden Spiele und man konnte förmlich zusehen, wie er mehr und mehr ins Spiel kam. Jayson Shaw hat-te jedoch im direkten Duell das Glück auf seiner Seite und anschließend ver-lor unser Kolumnist auch noch gegen Max Eberle. Er beendete das Turnier somit als 17ter.

Ralf Souquet schickte seinerseits gleich vier Gegner in die Verlierer-runde. Darunter auch seinen Mosconi Cup-Kollegen Darren Applerton und auch Jayson Shaw, der zuvor Eckerts Hoff nungen auf eine gute Platzierung zu Nichte machte. Dann allerdings traf er auf Tommy Kennedy. Der 49-jährige hatte 1992

Spiel auf sehr hohem Niveau. Beim 9:9 misslang Ralf ein Austauschball, spielte stattdessen einen Stoppball und legte sich selbst einen Save. Ken-nedy schoss daraufh in aus und ge-wann 10:9.

Sichtlich müde und be-reits am späten Abend verlor Souquet dann gegen den stark und

motiviert aufspielenden Oscar Do-minguez, der bekanntermaßen für das amerikanische Mosconi Cup-Team vornominiert wurde. Ralf Sou-quet wurde somit Fünft er des Tur-niers. Tommy Kennedy hingegen konnte mit seinem ungewöhnlichen Stil im nächsten Spiel auch Vorjahressieger Shane van Boening mit 10:8 schlagen. So musste dieser durch die Verlierer-runde, bevor er im Finale wieder auf Kennedy traf.

Jetzt allerdings war van Boening der Sieg nicht mehr zu nehmen. Er agier-te hoch konzentriert, seine Breaks kamen ganz ausgezeichnet, sein Po-sitionsspiel extrem präzise und seine Sicherheiten schienen schier unüber-windlich. Folgerichtig gewann er ein-deutig mit 13:8, verteidigte seinen Ti-tel und gewann das Turnier nun zum dritten Mal in Folge.

gegen Johnny Archer die US-Open gewonnen und sein Name rückte in jüngster Zeit wieder ins Licht der Öf-fentlichkeit, da er in der amerikani-sche Profi liga, im Bonusball, bei den Phoenix Fire spielte. Die Spielstile der beiden Kontrahenten konnten unter-schiedlicher nicht sein. Ralfs souverä-ner gerader Stoß, der immer gleiche Bewegungsablauf und sein nahezu perfektes Positionsspiel im Gegensatz zu Kennedys Aufspringen nach jedem Stoß und seinem ständigen herum-reißen des Queues in alle möglichen Richtungen.

Aber allem Anschein zum Trotz loch-te Kennedy hervorragend, spielte aus-gesprochen aggressiv und ging auch schwierigste Bälle an. So war es ein

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Billardmagazin touch 47

Tommy Kennedy

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PoolBillarD

48 Billardmagazin touch Fotos: manuel rocha

Schagan ließ sich dabei auch nicht von einem 0:2 und 3:5-Rückstand beein-drucken und zog ihr Spiel

weiter durch, während Ouschan ins Wanken geriet.

Nach einer verschossenen Acht im elft en Spiel ließ Schagan ihre Kon-trahentin daraufh in nicht mehr an Tisch kommen. Das Finale gegen die portugiesische Überraschung Vania Franco, die zuvor die Europaranglis-tenerste Anna Mazhirina (Russland) eliminieren konnte, war kein beson-ders aufregendes Match. Beide Sei-ten waren nach über zwölf Stunden Billard am Stück nicht mehr voll auf der Höhe, doch Schagan verfügte ein-

fach über die bessere Basis und mehr Konstanz. So lautete das Endergebnis dann auch standesgemäß 7:4 für die Hessin.„Ein Hammer“, äußerte sie sich später selbst ein wenig überrascht über den Sieg. „Ich hatte vor dem Turnier noch mit meiner Form gehadert und jetzt stehe ich auf einmal ganz oben auf dem Treppchen. Ich denke, ich habe einfach durchweg am Konstantesten gespielt.“Zweitbeste Deutsche in der Sonne Portugals wurde die Düsseldorferin Christine Wiechert. Die 39-jährige musste sich erst im Viertelfi nale Anna Mazhirina mit 5:7 geschlagen geben. Eine Runde zuvor hatte es Melanie Süßenguth aus Bielefeld erwischt. Sie

S unterlag der Bulgarin Kristina Zla-teva mit 4:7. Jasmin Michel von der SG Johannesberg leistete sich eine 4:6-Auft aktniederlage gegen Sara Ro-cha (Portugal), ehe dann drei Runden später auf der Verliererseite gegen die russische Junioren-Weltmeisterin Na-taliya Seroshtan das Aus kam.

Kristina Schagan vom BV Mörfelden-Walldorf ist beim Euro Tour-Stopp der Frauen in Portugal eine echte Über-raschung geglückt. Trotz einer Auft aktniederlage gegen die Österreicherin Jasmin Ouschan kämpft e sich die 25-jährige durch das 63 Spielerinnen umfassende Teilneh-merfeld und setzte sich am Ende durch. Dabei gelang ihr im Halbfi nale sogar die eindrucksvolle Revanche gegen die ehemalige Weltmeisterin aus Klagenfurt.

Eurotour Frauen / Portugal

Schagan überrascht in Portugal

Viertelfi nale:Anna Mazhirina - Christine Wiechert 7:5Vania Franco - Sara Rocha 7:4Jasmin Ouschan - S. Baumgartner 7:3Kristina Zlateva - Kristina Schagan 5:7Halbfi nale:Anna Mazhirina - Vania Franco 6:7Jasmin Ouschan - Kristina Schagan 5:7Finale:Vania Franco - Kristina Schagan 4:7

ergebnisse

Christi ne Wiechert Jasmin Michel Melanie Süßenguth

Kristi na Schagan

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Im Feld der insgesamt 48 Teil-nehmerinnen war Ouschan jederzeit ungefährdet und si-cherte sich durch einen 7:0-Fi-

nalerfolg über die Russin Kristina Tkach die Prämie in Höhe von 800,00 Euro und die damit verbundene Füh-rung in der Gesamtrangliste.

Melanie süßenguth platzierte sichals beste deutsche TeilnehmerinSchon in den Partien zuvor konnte Ouschan deutliche Siege einfahren, so beispielsweise im Viertelfi nale gegen die Polin Oliwia Czuprynska (7:3) und im Semifi nale gegen die Ameri-kanerin Monica Webb (7:1).Beste Deutsche wurde Melanie Sü-ßenguth, die sich im Achtelfi nale der

Schwedin Caroline Roos mit 3:7 beu-gen musste. Zuvor hatte die Bielefel-derin allerdings mit Siegen über die spätere Dritte Ana Gradisnik (Slowe-nien) genauso zu überzeugen gewusst wie mit ihren Matchgewinnen gegen Treviso-Finalistin Eylul Kibaroglu (Türkei) und der norwegischen Alt-meisterin Ine Helvik.

Portugal-Siegerin Kristina Scha-gan musste sich nach einer knappen 5:7-Niederlage gegen Katarzyna We-solowska (Polen) genauso mit dem 17. Platz zufrieden geben wie ihre Na-tionalmannschaft skollegin Kristina Grim, die mit dem gleichen Ergebnis gegen die spätere Endspielteilneh-merin Kristina Tkach unterlag.

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Die Österreicherin Jasmin Ouschan beendete den Euro Tour-Stopp im zypriotischen Kyrenia genauso wie sie zuvor die Europameisterschaft an gleicher Stelle beendet hatte – nämlich mit einem Turniersieg.

Eurotour Frauen / Zypern

Jasmin ouschan haushoch überlegen

Viertelfi nale:Jasmin Ouschan - Oliwia Czuprynska 7:3Kristina Zlateva - Monica Webb 3:7Caroline Roos - Ana Gradisnik 6:7Claudia Kunz - Kristina Tkach 2:7Halbfi nale:Jasmin Ouschan - Monica Webb 7:1Ana Gradisnik - Kristina Tkach 6:7Finale:Jasmin Ouschan - Kristina Tkach 7:0

ergebnisse

PoolBillarD

Foto: EPBF Billardmagazin touch 51

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PoolBillarD

52 Billardmagazin touch Fotos: EPBF

Ralf Souquet hatte bereits bei den kontinentalen Ti-telkämpfen mit Rang drei im 9-Ball überzeugen kön-

nen, doch bei der Euro Tour strebte nach Manchinger nach höherem.

So marschierte der 45-jährige nach einem schweren 9:8-Auft akterfolg gegen den Finnen Jussi Iivonen durch das Feld und qualifi zierte sich ohne Niederlage für die Endrunde der bes-ten 32. Leider schafft e dies aus deut-scher Sicht nur noch der Fürstenfeld-brucker Valery Kuloyants, den jedoch nach einem 5:9 gegen den späteren Viertelfi nalisten Francisco Diaz-Pi-zarro (Spanien) das Aus ereilte.Vom Umstand, der letzte Deutsche im Achtelfi nale zu sein, ließ sich Souquet

aber überhaupt nicht beeindrucken, sondern zauberte ein 9:0 gegen die Niederländer Ivo Aarts auf den Tisch. Als ob es nichts wäre, ließ er alsdann ein 9:3 gegen Imran Majid (Großbri-tannien) folgen. Und weil es gerade so gut lief, musste im Halbfi nale auch die Überraschung des Turniers, Mieszko Fortunski aus Polen, mit dem glei-chen Ergebnis dran glauben.Nur ungleich spannender wurde das Finale gegen den britischen Mosconi Cup-Kollegen Karl Boyes. Souquet nahm von Anfang an das Heft in die Hand und setzte sich über 4:1 und 7:3 immer mehr von seinem Gegner ab. Das Endresultat lautete schließlich 9:4 und Souquets Euro Tour-Erfolg Nummer 21 war damit unter Dach und Fach.

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Direkt im Anschluss an die Pool-Europameisterschaft ging es auch für die Männer sofort weiter mit einem Dynamic Euro Tour-Stopp. Die EPBF nutzte den Umstand der be-reits vorhandenen Tische (und natürlich Spieler) aus und setzte das Turnier folgerichtig einen Tag nach der EM an. Dieses Vorgehen zahlte sich aus, nutzten doch insgesamt 165 Spieler die Möglichkeit, ihren Aufenthalt bei sommer-lichen Temperaturen noch ein wenig zu verlängern.

Eurotour Männer / Zypern

Ralf Souquet mit Sieg nummer 21

Viertelfi nale:Mieszko Fortunski - Serge Das 9:1Ralf Souquet Imran Majid 9:3Chris Melling - F. Diaz-Pizarro 9:4Phil Burford - Karl Boyes 7:9Halbfi nale:Mieszko Fortunski - Ralf Souquet 3:9Chris Melling - Karl Boyes 4:9Finale:Ralf Souquet - Karl Boyes 9:4

ergebnisse

In der Gesamtrangliste wirkt sich dieser Sieg aber noch nicht aus. An-geführt wird das Ranking von den beiden Niederländern Nick van den Berg und Niels Feijen. Bester Deut-scher auf Rang 29 ist Oliver Ortmann (BC Queue Hamburg), der in Zypern jedoch nicht über den 65. Platz hinaus kam. Ralf Souquet folgt auf Rang 33.

Die ToP 16 in zypern

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54 Billardmagazin touch Fotos: tai chengzhe

SnooKer ProFiS SnooKer ProFiS

Die ersten Runden ver-liefen meist ohne große Überraschung, doch es gab sie. Kurt Maflin zeigte

sich wenig beeindruckt von einem zu-vor erlittenen Autounfall und warf in der ersten Runde Joe Perry raus.

Sein „Opfer“ in der zweiten Runde war Ali Carter. Der hatte sich schon vor Turnierbeginn wenig begeistert zu der anstehenden Reise nach China geäußert und war deshalb vielleicht auch nicht so übermäßig motiviert. Für Maflin war später im Achtelfinale gegen Mark Joyce Endstation.

Das Heimpublikum drückte natürlich in erster Linie Ding Junhui, Liang Wenbo und Marco Fu die Daumen. Anders als früher lässt dieser zusätz-liche Druck Ding Junhui inzwischen kalt. Eher die Schweißperlen auf die Stirn trieb ihm der enge Verlauf sei-nes Matches gegen Pankaj Advani, der ein recht frühes Aus bedeutet hätte. Doch es gelang ihm, mit einer Reihe hoher Breaks das 2:4 in ein 5:4 umzuwandeln. In der nächsten Runde verlor er al-lerdings im Decider gegen Shaun Murphy. Auch Landsmann Liang Wenbo schied im Achtelfinale aus.

DSo blieb nur noch Marco Fu, um die chinesische Ehre zu verteidigen. Der hatte in der Runde der letzten 16 Neil Robertson mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse besiegt: einer Respotted Black im Decider.

Im Viertelfinale gewann er daraufhin gegen Mark Joyce, ehe im Halbfina-le mit Mark Selby eine wesentlich schwerere Aufgabe wartete. Diese konnte Fu letztlich auch nicht lösen. Früh war er deutlich in Rückstand geraten und für den Engländer schien beim 4:0 oder 5:1 der Sieg nicht mehr weit weg. Doch dann lief es für Fu wesentlich besser, er gewann Frame um Frame, aber für den Sieg reichte es doch nicht.

Mark selby ringt Marco Fu in einem Krimi mit 6:4 niederMark Selby sagte danach: „Zum Ende hin hatte ich gewaltigen Druck, weil Marco sehr gut spielte. Ich hatte frü-her im Match ein paar Chancen zum Matchgewinn, die ich nicht nutzte. Je öfter man verschießt, desto mehr zweifelt man an sich selbst.“ Aber es war ja noch einmal gutgegangen und so zog Selby ins Finale ein.Dort traf er auf Shaun Murphy. Die siegbringenden Bälle in seinen zwei vorangegangenen Matches waren

Anfang März ging es für 64 qualifizierte Spieler auf die tropische Urlaubsinsel Hainan, um den World-Open-Titelträger 2014 zu ermitteln. Mark Allen hatte im Vorjahr seinen Titel verteidigt, was heutzutage ein recht seltenes Ereignis ist. Doch noch einmal sollte es ihm nicht vergönnt sein.

World open Hainan

Bälle lochen im urlaubsparadies

Seit 2011 wieder endlich ganz oben: Shaun Murphy folgt auf Mark allen in Hainan

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Billardmagazin touch 45

SnooKer ProFiS SnooKer ProFiS

ImpressumTouch Magazine uGHauptstr. 2563928 EichenbühlTelefon: 06283 / 22 87 90 2 Telefax: 09371 / 95 91 [email protected]

Herausgeber und V.I.S.d.P.: Achim [email protected]

uG-Geschäftsführerin: Helga Ackermann

Redaktionsleitung: Jochen Maurer

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Bildbearbeitung: Helga Ackermann

Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe: Jochen Maurer, Imke Köhler, Gerd Kunz, Andreas Huber, Ralph Eckert, Markus Hofstätter, Florian Kohler, Holger Seyb, Kris-tina Grim, Helga Ackermann

Fotoquellen: Helga Ackermann, Markus Hof-stätter, EPBF, Manuel Rocha, Tai Chengzhe, Achim Gharbi, Alison Chang, Shi Rong, Matchroom Sport, JP Parmentier, Diana Schuler, Ebsa.tv, Thomas Brünner, Ralf Maaßen, Gabriele Niepenberg, Jörn Kaplan, Holger Seyb

Werbung und anzeigen: Es gilt Anzeigenpreisliste Nr 4,gültig seit 1.1.2013

eher ungewöhnlich gewesen. Im Vier-telfinale gegen Graeme Dott flukte er Schwarz, im Halbfinale gegen Mark Allen fiel diesem beim Spiel auf die Respotted Black der Spielball.

hohe Breaks von Murphy zu BeginnMit Glück hatte Murphys Leistung im Finale allerdings rein gar nichts zu tun. Mark Selby brachte zu Beginn des Matches wenig zustande, selbst für seine Spätstarterverhältnisse war das ungewöhnlich. Shaun Murphy dagegen konnte besonders zum Ende der ersten Session mit etlichen hohen Breaks und auch Centuries überzeu-gen, so dass der Zwischenstand von 7:2 für ihn voll gerechtfertigt war.

selby holte auf - Murphy blieb coolDoch Selby wäre nicht Selby, wenn er nicht das Comeback ungerührt in Angriff nehmen würde. In der zwei-ten Session verkürzte er rasch auf 5:7

Viertelfinale:Mark Allen - John Higgins 5:3Graeme Dott - Shaun Murphy 4:5Mark Selby - Alan McManus 5:1Mark Joyce - Marco Fu 3:5Halbfinale:Mark Allen - Shaun Murphy 4:6Mark Selby - Marco Fu 6:4Finale:Shaun Murphy - Mark Selby 10:6

ergebnisse

und plötzlich war das Spiel wieder of-fen. Murphy behielt aber die Nerven, gewann vor dem Mid Session Inter-vall noch einen Frame zum 8:5 und brachte das Match schließlich mit 10:6 nach Hause.

Mit diesem Titelgewinn feierte der 31-jährige seinen ersten Ranglisten-titel seit 2011. Eine unglaublich lange Zeit für jemanden mit seinen Fähig-keiten. Für die anstehende WM sollte ihm das jede Menge Selbstbewusst-sein eingebracht haben.

Spätstarter Mark Selby konnte die Führung von Murphy nicht mehr aufholen

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56 Billardmagazin touch

SnooKer ProFiS

I In der ersten Runde konnten sich in der Regel die in der Rangliste höher platzierten Spieler durchsetzen. Eine Aus-

nahme bildeten hierbei Jimmy White und Steve Davis. Für die beiden Alt-meister wird es nun richtig eng für den Verbleib auf der Main Tour. Positiv ins Rampenlicht schieben

Bevor man im nächsten Jahr nach Cardiff umzieht, waren die Welsh Open zum (vorerst) letzten Mal zu Besuch in Newport, doch man kann mit Fug und Recht sagen, dass die walisischen Snookerfans voll auf ihre Kosten kamen. Immerhin kam das kom-plette 128er Feld in die Venue. Ein kleiner Wermuts-tropfen war sicherlich, dass in den ersten Runden nur Best of 7 gespielt wurde. Das Ende des Turniers sollte das aber alles vergessen machen.

Welsh open

Ronnie o´ Sullivaneine Klasse für sich

„euch hab ich es wieder mal gezeigt“, scheint sich ein schelmisch drein blickender ronnie o‘Sullivan zu denken

lauf: Ding Junhui wieder in einem Finale

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Fotos: tai chengzhe Billardmagazin touch 57

konnte sich Joel Walker. Sein Name war erstmals bekannt geworden, als er im Jahr 2010 bei der Turnierserie „Ri-ley Star of the Future“, deren Schirm-herr Ronnie O’Sullivan war, als Sieger hervorging.

Joel Walker gelingt ÜberraschungTeil des Preises waren damals ei-nige Trainingsstunden mit Ronnie O’Sullivan, der sich bereits zu die-sem Zeitpunkt anerkennend über das Können seines Schützlings äußerte. Im Jahr 2012 war Joel Walker über die Q School auf die Main Tour gekom-men und nun in der zweiten Saison scheint der Knoten geplatzt und er kann einige gute Ergebnisse einfah-ren. Das bisherige Highlight schaffte Wal-ker nun in Newport: er schlug Pankaj Advani, Mark Davis, James Wattana sowie schließlich sogar Stephen Ma-

guire und zog damit ins Viertelfinale ein. In diesem brachte er Ding Junhui an den Rand einer Niederlage, doch schließlich vermochte der 20-jährige eine 4:2-Führung nicht in einen Sieg umzumünzen. Trotzdem konnte der junge Mann hochzufrieden mit dem Turnierver-lauf sein. Auch Ding Junhui lobte ihn im Nachhinein und sagte, dass er mit ihm trainieren wolle. Immerhin kom-men sie beide aus Sheffield und sind beide an der Star Snooker Academy beheimatet.

Maguire trotzt den RückenschmerzenAußer Walker gelang es noch Scott Donaldson, im Turnier relativ weit zu kommen, ansonsten wurde das Geschehen in den späteren Runden weitestgehend von den Top 16 domi-niert. Für Stephen Maguire war das aber keine Selbstverständlichkeit, da

er mit massiven Rückenschmerzen zu kämpfen hatte. Das ließ er aber nicht als Entschuldigung gelten, sagte er später. Das Überraschungsergebnis des Vier-telfinals lieferte Joe Perry, der einen nie zu seinem Leistungsvermögen findenden Mark Selby mit 5:1 schlug. Ähnlich deutlich fiel der Sieg von Barry Hawkins über Marco Fu aus - 5:0. Von der Partie John Higgins ge-gen Ronnie O’Sullivan hatte man sich viel versprochen, doch der Schotte konnte den Erwartungen nicht ge-recht werden. Ähnlich erging es dem nächsten Geg-ner von O’Sullivan, Barry Hawkins. Der amtierende Weltmeister spielte zwar teilweise brillant, aber auch er ließ ab und zu mal einen Ball aus. Diese Chancen konnte Hawkins nie wirklich verwerten. Im anderen Halbfinale setzte sich

Bild oben: zum vorerst letzten Mal fanden die Welsh-open in newport statt. im nächsten Jahr

geht es nach Cardiff. Bild rechts: Ding Junhui und ronnie o’Sullivan beim Shakehands vor dem Finale

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Ding Junhui mit 6:4 gegen Joe Perry durch, so dass eigentlich alles be-reit war für ein großartiges Finale. Doch der Chinese agierte ähnlich wie Hawkins und Higgins sehr gehemmt und verschoss viele Bälle, die er sonst sicher locht. Zum Mid Session In-tervall war O’Sullivan bereits auf 7:1 davongezogen und das Finale schon vorentschieden.

o´ sullivan mit KabinettstückchenEinen Hoff nungsschimmer gab es zwar nach Wiederaufnahme des Spiels am Abend, als Ding Junhui auf 3:7 verkürzte, doch dann war Ronnie O’Sullivan wieder in seinem Element und schafft e seinerseits das 8:4. Ein Frame fehlte nur noch und den holte sich der Engländer mit einem beson-deren Kabinettstückchen.Schon nach kurzer Zeit war klar, dass ein Maximumbreak möglich war. Mit bewundernswerter Sicherheit stellte er auf die schwierigsten Bälle am Schluss, so dass es irgendwann auch keine Frage mehr war, dass er es schaff en würde. Wie sicher er sich selbst war, zeigte sich an dem leichten Lächeln, das seine Lippen bereits bei Pink umspielte. Kurzentschlossen wechselte er für Schwarz auf links und lochte auch diesen Ball, um dann

SnooKer ProFiS SnooKer ProFiS

die Gratulationen am Tisch und den Begeisterungssturm des Publikums zu genießen. Das war bereits sein zwölft es Maxi-mum und somit ist er nun alleiniger Rekordhalter. O‘Sullivan selbst sagte dazu: „Ich wollte vor allem den Frame und damit das Match gewinnen. Doch bei 48 Punkten war der Split gut und ab 72 Punkten bin ich dann auf das Maximum gegangen. Es ist ein schöner Rekord. Ich glaube, irgendet-was tief in mir drin wollte Stephen Hendry gerne einen seiner Rekorde wegschnappen.“Insgesamt machte der 38-jährige nach Matchende einen sehr entspannten

Dem 20-jährigen Joel Walker gelang mit dem Viertelfi naleinzug eine echte Sensati on

Viertelfi nale:Joel Walker - Ding Junhui 4:5Joe Perry - Mark Selby 5:1Marco Fu - Barry Hawkins 0:5John Higgins - Ronnie O’Sullivan 1:5Halbfi nale:Ding Junhui - Joe Perry 6:4Barry Hawkins - Ronnie O’Sullivan 2:6Finale:Ding Junhui - Ronnie O’Sullivan 3:9

ergebnisse

und glücklichen Eindruck. Selten sah man einen Ronnie O’Sullivan, der sich so freuen konnte. Mit dieser Ein-stellung und dem daraus resultieren-den Spiel ist er der Topfavorit für die Weltmeisterschaft .

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SnooKer ProFiS SnooKer ProFiS

Immerhin gibt es pro gewon-nenen Frame in der Grup-penphase 100 Pfund und 300 Pfund für gewonnene Frames

im Halbfinale bzw. Finale. Der Grup-pensieger bekommt 3.000 Pfund Preisgeld. In der Winners Group lohnt es sich sogar noch mehr: für einen Framegewinn in der Gruppen-phase bekommt man 200 Pfund und der Sieger der ganzen Veranstaltung geht zusätzlich mit 10.000 Pfund nach Hause.

Die Gelegenheit der Teilnahme erhal-ten die am besten platzierten Spieler der Main Tour. Dabei verlockt das Li-gasystem natürlich zum Taktieren. In jeder Gruppe sind sieben Spieler. Die

beiden schlechtesten nach der Grup-penphase scheiden aus, Nr. 5 rutscht in die nächste Gruppe und Nr. 1 bis 4 spielen im Play-Off um den Grup-pensieg.

intelligentes VerlierenDer Gruppensieger kommt direkt in die Winners Group, die anderen drei in die nächste Gruppe. Wenn man also für eine frühe Gruppe meldet, könnte man sich durch geschicktes Gewinnen und Verlieren durch meh-rere Gruppen arbeiten und so viele Gelegenheiten für Framegewinne ha-ben… Am Ende sollte natürlich idealerwei-se die Qualifikation für die Winners Group stehen. Ob das der Plan von Neil Robertson war, weiß man na-türlich nicht. Jedenfalls startete er in Gruppe zwei und verlor dort im Halbfinale. Das gleiche passierte in Gruppe drei. In Gruppe vier verlor er erst im Finale. In Gruppe fünf ging der Plan, wenn es denn einer war, in die Hose: Als Gruppenletzter schied der Australier aus. Bis dahin hatte er allerdings in ins-gesamt acht Tagen 3.850 Pfund ver-dient und 22 (!) Centuries gespielt.

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Foto: matchroom Sport Billardmagazin touch 59

Der Weltranglistenerste gehörte also nicht zu den Gruppensiegern, dafür aber Ricky Walden, Shaun Murphy, Joe Perry, Stephen Maguire, Judd Trump, Martin Gould und Ryan Day. Im Halbfinale der Winners Group traf Shaun Murphy auf Judd Trump und Stephen Maguire auf Martin Gould. Gould war Titelverteidiger und er-reichte auch diesmal das Finale, doch Judd Trump zeigte hier seine beste Leistung und gewann, auch mit Hilfe zweier Centuries, mit 3:1.

Zweiter sieg für TrumpInsgesamt hat der 24-jährige während aller bisher gespielten Champion-ship Leagues bereits beeindruckende 90.467 Pfund verdient. Jetzt freute er sich allerdings erst einmal über den Sieg, seinen zweiten nach 2009. „Ich hatte Glück, dass ich heute die Top 4 erreicht habe und wusste, dass ich mein Spiel in den Play-Offs verbes-sern musste und das passierte auch. Die Championship League hat mir immer gefallen und ich komme gern hierher. Ich fahre jetzt zu den Turnie-ren in China und hoffe, die gute Form mitzunehmen und die Saison erfolg-reich abschließen zu können.“

Einst war dieses rein im Internet übertrage-ne Format wohl entwickelt worden, um den Spielern Gelegenheit zum Geldverdienen und zur Matchpraxis zu geben. Heute ist Letzteres bei der Vielzahl der Turniere eigentlich nicht mehr nötig, aber die Möglichkeit, die Kasse nett aufzufüllen, nehmen die eingeladenen Spieler natürlich weiterhin gern an.

Championship League

Zweiter Triumphfür Judd Trump

Judd Trump nahm die „Cl“ gerne mit

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SnooKer ProFiS

Hier in der altehrwürdi-gen Guild Hall war in der Vergangenheit schon so manch spannendes Snoo-

kerturnier über die Bühne gegangen und man freute sich sehr, mal wieder Gastgeber eines hochrangigen Events sein zu dürfen.

Für das Finale qualifi ziert hatten sich die 24 besten der europäischen und die acht besten der asiatischen Order of Merit. So traf sich dort ein illustres Feld aus Top-Spielern und sonst eher nicht so im Fokus stehenden Akteu-ren. Zum Beispiel hatte Ju Reti, Ama-teur und Sieger eines Asian Tour-Turniers, seinen ersten Auft ritt auf europäischem Boden. Auch Gerard Greene, der Finalist aus Fürth, war dabei.

Elite durfte gleich wieder abreisenBereits in der ersten Runde begann das „Favoritensterben“: Ding Junhui, Stephen Maguire, Neil Robertson und Mark Selby durft en gleich wieder ab-reisen. Ihnen folgte in der nächsten Runde noch Ronnie O’Sullivan, der mit 3:4 gegen Yu Delu ausschied. Yu verlor seinerseits im Viertelfi nale gegen Barry Hawkins. Dieser war ei-gentlich gar nicht für das Grand Final qualifi ziert. Erst als Stuart Bingham das letzte Turnier der Asienserie ge-wonnen hatte und darüber eine „hö-

herrangige“ Qualifi kation erhielt, rutschte Barry über die europäische Rangliste ins Turnier.

100.000 pfund für den siegerEinmal hier, machte er das Beste aus der Gelegenheit. Im Halbfi nale schlug er Judd Trump und zog damit ins Finale ein, wo es um 100.000 Pfund für den Sieger ging. Sein Gegner dort war Gerard Greene. Damit hatte wohl keiner gerechnet. Der Nordire spiel-te in diesen Tagen ganz sicher nicht brillant, warf aber die in der Rangliste höher platzierten Spieler reihenwei-se aus dem Turnier. Es begann mit Ricky Walden, dann folgte Anthony Hamilton, im Viertelfi nale Mark Al-len und schließlich Marco Fu. Das brachte ihm das erste Finale in einem Ranglistenturnier seiner 21-jährigen Karriere.

Endspiel unter guten KumpelsUnd dann ging es im Endspiel auch noch gegen einen seiner besten Freunde. Hawkins und Greene sind beide bei On Q Promotions, leben in Kent und trainieren auch zusammen. Vor dem Match waren sie auch noch gemeinsam im Pub gewesen. Sei-nen dort geäußerten „Geheimplan“, Barry betrunken zu machen, setzte Gerard aber wohl doch nicht um. Als es am Tisch ernst wurde, war jede Freundschaft natürlich vergessen.

Barry Hawkins startete sehr gut ins Match und Gerard Greene konnte wenig tun. Später hatte er seine Chan-cen, nutzte aber keine einzige wirk-lich. So blieb ihm nur, nach dem 0:4 Barry Hawkins zum absolut verdien-ten Sieg zu gratulieren. Doch auch so war es der größte Zahltag seiner Karriere.

Immerhin 38.000 Pfund konnte er mit nach Hause nehmen. Barry Hawkins freute sich riesig über seinen zweiten Ranglistentitel. „Es war ein hochklas-siges Turnier, bei dem es um viel Geld ging, und so freue ich mich wirklich über den Sieg. Mir gelingt es jetzt öf-ter, lange im Turnier zu bleiben, und wenn das passiert, öff net sich irgend-wann auch die Tür zum Sieg.“

Viertelfi nale:Mark Allen - Gerard Greene 2:4John Higgins - Marco Fu 1:4Yu Delu - Barry Hawkins 1:4Judd Trump - Joe Perry 4:2Halbfi nale:Gerard Greene - Marco Fu 4:2Barry Hawkins - Judd Trump 4:1Finale:Gerard Greene - Barry Hawkins 0:4

ergebnisse

Ursprünglich sollte der Höhepunkt der europäi-schen und asiatischen Serie der Players Champion-ship in Bangkok stattfi nden. Aber aufgrund der dort länger anhaltenden politischen Unruhen entschied man sich für eine Verlegung nach Preston.

Players Championship

nachrücker Barry Hawkins gewinnt

h

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Page 61: Billardmagazin Touch - 23

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SnooKer ProFiS

Ursprünglich hätte das Grand Final ja in Thai-land stattfinden sollen, dann wären drei Turnie-

re in Asien (vorher noch die Haikou World Open) unmittelbar hinterein-ander optimal gewesen. Aber durch die Verlegung nach Europa sah es ganz anders aus.

Aber den an den Start gegangenen Spielern war das egal. Allerdings sah man durch die Nichtantritte so man-

chen Spieler in späteren Runden, die man sonst dort nicht erwartet. Und einige packten so kurz vor Saison-To-resschluss plötzlich noch Bestleistun-gen aus. So schafften es beispielsweise Luca Brecel, Jamie O‘Neill und Jimmy White bis ins Achtelfinale. Auch Yu Delu, der eben noch im Grand Final Ronnie O’Sullivan geschlagen hatte, setzte sich wieder großartig in Szene und verlor in dieser Runde nur knapp mit 4:5 gegen Neil Robertson. Der Australier feierte seinerseits den

Udritten Decidersieg in Folge. Er kam bereits gesundheitlich angeschlagen in Peking an. Trotz des Virus‘ gab er vor seinem ersten Match noch Au-togramme für Fans. Doch als er die entscheidenden Bälle zum Sieg ge-gen Anthony Hamilton gelocht hatte, fragte er den Schiri: „Muss ich noch weiterspielen?“ und sackte danach in seinem Sessel zusammen. So kennt man ihn gar nicht. Mit unglaublicher Willenskraft spielte er die weiteren Matches und kam schließlich sogar ins Finale.

Dunn erstmals im ViertelfinaleDie Geschichte des Turniers war aber wahrscheinlich die von Mike Dunn. Er war durch seinen langen Aufent-halt in China perfekt akklimatisiert und hatte in der Snooker-Academy auch die besten Trainingsbedingun-gen vorgefunden. Und er nutzte die-sen Vorteil wahrlich gut aus. Seit 23 Jahren auf der Tour, war der 42-jäh-rige noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen. Hier erreichte er das Viertelfinale mit einem Sieg über Craig Steadman. Dunn freute sich riesig, doch das war noch nicht das Ende: vollkommen unerwartet besiegte er den zugege-

Das letzte Ranglistenturnier vor der Weltmeister-schaft waren die China Open in Peking. Einige be-kannte Spieler wie z.B. Mark Allen, Stephen Maguire, Barry Hawkins und Stuart Bingham sagten allerdings kurzfristig ab. Teilweise wie Maguire aus gesundheit-lichen Gründen, teilweise, weil sie eben noch beim kurz zuvor zu Ende gegangenen Grand Final gespielt hatten und es ihnen nun zu viel Reisestress war.

China open

Ding Junhui zum Fünften

62 Billardmagazin touch

neil robertson und Ding Junhui vor dem Finale der China open

Ding Junhuilandete seinen fünften Turniersieg in dieser Saison. Vorher hatte er auch schon bei seinem Geburtstag Grund zum Feiern.

Page 63: Billardmagazin Touch - 23

benermaßen an diesem Tag etwas formschwachen Mark Selby. Also sogar Halbfinale! Und das ausgerech-net gegen den Lokalmatador und Topspieler Ding Junhui. In Peking! Darüber hinaus wohl auch erstmals in der One-Table-Situation. Das war zu viel für Dunn. Er verlor mit 0:6. Er twitterte: „Oh Gott!…es ist schwer da draußen ganz allein in deinem ersten Halbfinale. Ich kam einfach nicht zur Ruhe und habe meine Chancen nicht nutzen können. Ich habe gezittert wie Espenlaub. Aber hey, 21.000 Pfund für eine Woche Arbeit sind großartig für mich!“ Und als Bonus obendrauf hatte er sich damit noch den Verbleib auf der Main Tour gesichert.

So ergab sich also das Finale Neil Robertson gegen Ding Junhui. Der Chinese legte einen sehr starken Start hin. Und wenn er Neil Robertson mal an den Tisch ließ, konnte dieser das nicht wirklich ausnutzen, so dass es nach der ersten Session bereits 7:2 für Ding Junhui stand. Der Australi-er kam in der zweiten Session etwas besser ins Match, aber Ding hielt den Druck durchaus aufrecht, so dass Neil Robertson zwar etwas zurückkom-men, aber ihm nicht mehr wirklich

gefährlich werden konnte. Er sagte später, dass das Finale wohl ein Match zu viel gewesen sei in Anbetracht sei-ner gesundheitlichen Angeschlagen-heit. Die Reserven waren endgültig aufgebraucht.

Mit 10:5 gewann Ding Junhui das Finale. Das war bereits sein fünfter Sieg bei einem Ranglistenturnier in dieser Saison. Damit stellte er den Rekord von Stephen Hendry ein. Und ein Turnier kommt ja noch in dieser Saison…

Viertelfinale:Neil Robertson - Graeme Dott 5:3Ricky Walden - Allister Carter 3:5Ding Junhui - Mark King 5:2Mike Dunn - Mark Selby 5:3Halbfinale:Neil Robertson - Allister Carter 6:2Ding Junhui - Mike Dunn 6:0Finale:Neil Robertson - Ding Junhui 5:10

ergebnisse

sNooKER

pRoMi-NEWsDominic Dale war so erfüllt von sei-ner Doppelaufgabe als Spieler und TV-Experte, dass er glatt seine Weste zu Hause vergaß. Aufgrund seines engen Zeitplans konnte er auch nicht mehr zurück, so dass er notgedrungen in Newport eine neue kaufte. Die Neuer-werbung fiel durch ihre Unauffälligkeit auf…

***John Higgins und Stephen Magui-re gewannen ihre Matches in der Run-de der letzten 32 ziemlich zeitgleich. So hatten sie beide auch nacheinander ihre Pressekonferenz. Beim Verlassen der Örtlichkeit griff sich John dann aus Versehen das Queue von Stephen. Bis zum Spiel am nächsten Tag hatte aber jedes Queue seinen eigentlichen Besit-zer wieder.

***Eine Schrecksekunde durchlebte Craig Steadman in China. Als er mit dem Taxi auf dem Weg zum Training war, hatten sie einen Autounfall. Er kam zum Glück mit ein paar Kratzern davon, das Auto hatte in der Front-partie erheblichen Blechschaden. Die Taxirechnung musste er trotzdem be-zahlen.

***Auch Kurt Maflin war in Dongguan auf dem Weg zum Flughafen mit dem Taxi in einen Verkehrsunfall verwickelt. Dort waren die Autos Schrott, er hatte Schmerzen im Nacken und Schlüssel-bein. Die perfekte Turniervorberei-tung…

***Als Curling-Fan ärgerte sich alan Mc-Manus doppelt, dass er sich nicht für die China Open qualifiziert hatte: Die Curling-WM der Herren fand nämlich zeitgleich zum Snookerturnier in Pe-king statt.

Billardmagazin touch 63

Mike Dunn

Dominic Dale

Page 64: Billardmagazin Touch - 23

So z.B. auch Ju Reti, der al-lerdings diese Saison schon ein PTC-Turnier gewinnen konnte. Doch in dieser

Runde war gegen Jack Lisowski End-station.

Bis auf Cai Jianzhong schieden auch alle anderen Amateure in der Run-de der letzten 16 aus. Der 37-jährige ist Trainer im chinesischen Verband CBSA. Sein prominentester Schüler war einst Ding Junhui, den er hier in Dongguan für vier Jahre unter seine Fittiche nahm. Und für Cai ging die

Reise auch noch ein Stück weiter. Mit einem 4:1-Sieg über Gary Wilson stand er schließlich im Halbfi nale. Hier traf er auf Stuart Bingham. Der war inzwischen der letzte britische Profi im Turnier, denn im anderen Semifi nale ging es für Liang Wenbo und Yu Delu um den Finaleinzug. Für Yu Delu war das Erreichen der Vorschlussrunde eine seine besten Leistungen seit langer Zeit. In das Endspiel zog aber Liang Wenbo mit einem 4:2 ein. Mit dem gleichen Er-gebnis schafft e das auch Stuart Bing-ham.

S Liang Wenbo stand in dieser Saison schon einmal in einem Finale und wollte diesmal natürlich als Sieger vom Tisch gehen. Doch Stuart Bing-ham, der ja bereits mehrere Asien-PTCs gewinnen konnte, verlor zwar den ersten Frame, aber die nachfol-genden konnte er alle mit Breaks über 50 siegreich gestalten, so dass er sei-nen ersten Pokal der Saison entgegen-nehmen konnte.

Aufgrund der Zeitverschiebung hat-te er die ganze Zeit über Schlafman-

gel geklagt, aber drei Stunden pro Nacht scheinen ihm wohl doch für ein erfolg-reiches Turnier aus-zureichen. Im Nach-hinein sagte er, dass es schwer sei, diese Asien-PTCs zu ge-winnen, da viele gute Spieler am Start sind.

Außerdem widmete er den Sieg sei-nem erkrankten Vater.

Einer der Sponsoren hatte übrigens noch ein ganz besonderes Geschenk für den Sieger: ein Schwert. Gut ge-wappnet und mit neuem Selbstbe-wusstsein ausgestattet ging es also für ihn weiter nach Haikou.

SnooKer ProFiS

Das letzte Turnier der Asienserie der PTCs fand unmittelbar vor den World Open in Haikou statt. Neben vielen chinesischen Amateuren war daher auch eine nennenswerte Anzahl an Profi s am Start. Trotzdem schafft en es einige der hierzulande recht unbekannten Asiaten bis ins Achtelfi nale.

aPTC Dongguan

Stuart Bingham schlägt sich durch

Viertelfi nale:Liang Wenbo - D. Poomjaeng 4:2Yu Delu - Tom Ford 4:2Gary Wilson - Cai Jianzhong 1:4Stuart Bingham - Jack Lisowski 4:2Halbfi nale:Liang Wenbo - Yu Delu 4:2Cia Jianzhong - Stuart Bingham 2:4Finale:Liang Wenbo - Stuart Bingham 1:4

ergebnisse

64 Billardmagazin touch Foto: rong, my147.com

Stuart Bingham mit Blumen, Drachenpokal und einem sehr schicken Scheck

Page 65: Billardmagazin Touch - 23

Michaela Tabb

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Page 66: Billardmagazin Touch - 23

Früher war das alles einfach: die Top 64 bleiben auf der Tour, der Rest wurde neu be-setzt. Und wer es als Neuling

auf der Tour nach einem Jahr nicht geschafft hatte, in die Top 64 aufzu-steigen, flog eben wieder runter.

Heutzutage ist das bekanntlich kom-plizierter. Als Neuling bekommt man ein Zwei-Jahres-Ticket, was natürlich zum Eingewöhnen wesentlich besser ist. Die ersten Zwei-Jahres-Tickets laufen nun aber aus. Die hatten z.B. Luca Brecel und Tony Drago bekom-men. Brecel war im Provisional Ran-king vor der WM-Qualifikation (lt. neuer Geldrangliste; danach wird ab

Ende der WM bereits entschieden, wer auf der Tour bleibt, nicht nach der alten Punkterangliste) auf 65 und Tony Drago auf 87. Das klingt erst einmal nicht gut. Doch da gibt es ja noch zwei Notausgänge: die Euro-pean Order of Merit der PTCs und ihr asiatisches Gegenstück. Die acht am besten Platzierten, die nicht schon auf anderem Wege für die Main Tour der nächsten Saison qualifiziert sind, bekommen ebenfalls ein MT-Ticket für die nächste Saison.

Für Amateure wird es schwierigerDieser Weg war bisher besonders für Amateure interessant, aber nun wer-den die entscheidenden Plätze von

F Profis besetzt. Um wieder auf Brecel und Drago zurückzukommen: ak-tuell steht der Belgier auf Platz vier der European OoM, ist also sicher im nächsten Jahr dabei. Tony Drago wäre Nr. 9. Erstmal doof, aber durch die WM-Qualifikation könnten z.B. noch Luca Brecel oder Sam Baird (Nr. 66 der provisorischen Weltrangliste) ge-nug Punkte sammeln, um in die Top 64 vorzustoßen. Das wäre dann auf Kosten eines anderen Spielers, der ja aber nicht zwangsläufig vor Drago in der European OoM liegen muss. Und schon wäre er Nr. 8 und damit weiter-hin auf der Tour.

In besonderer Gefahr, aus den Top 64 zu fallen, war auch Jimmy White, doch durch das Erreichen des Ach-telfinals der China Open stand er vor der WM-Qualifikation auf Platz 60 und hatte auch ein kleines Polster. Für einen anderen Altmeister, nämlich Steve Davis, sah es dagegen zu diesem Zeitpunkt düster aus. Nur noch auf Platz 68 liegend, drohte das Aus und es mussten Siege her. Sein Dschun-gelabenteuer, durch das er z.B. die UK Championships verpasste, konn-te sich bitterlich rächen. Doch er hat schon angekündigt, im Fall der Fälle die Q School zu spielen bzw. in der nächsten Saison über die PTC-Serie die Rückkehr zu versuchen. Und dies

Da mit der Snooker-Weltmeisterschaft das Ende der Sai-son schon vor der Tür steht, lohnt sich ein Blick darauf, was sich zur neuen Saison hin verändern wird. Denn es werden einige Spieler die Main Tour (zunächst) verlassen müssen und es steht die angekündigte Änderung von einer Punkte-Rangliste zu einer Geldrangliste an.

World Snooker association

Willkommen und abschiedEin Rück- und ausblick auf die Snooker-Saison

66 Billardmagazin touch

SnooKer ProFiS

Page 67: Billardmagazin Touch - 23

wird Steve Davis nun auch in die Tat umsetzen müssen, da er sein Auftakt-match gegen Craig Steadman mit 8:10 verlor. Damit fällt er nach 36 Jahren als Profi von der Main Tour. Eine Ära geht zu Ende.Bei der WM gibt es bekanntlich jede Menge Pfund zu verdienen. Schon die Qualifikationsrunden bergen also jede Menge Spannung. Wer es über keinen dieser Wege schafft, hat dann noch die Q School im Mai.

Geldrangliste als KriteriumUnd was erwartet die Profis nun in der neuen Saison? Erst einmal DIE Um-stellung schlechthin: die Geldranglis-te. Das Prinzip ist ganz einfach. Die Preisgelder für die erreichte Platzie-rung, die man in Ranglistenturnieren verdient hat, bilden die Grundlage für das Ranking. Auch bisher gab es schon Abstufungen in der Wertigkeit der Turniere. Aber nun entstehen teil-weise riesige Unterschiede. Am deut-lichsten wird das bei der WM. Mit der alten Punkteregelung ist Ronnie O’Sullivan im Provisional Ranking auf 27, mit der Geldregelung auf 4.

Die WM bekommt also eine enorme Bedeutung. An derselben sehr verlie-ren werden die PTCs mit ihren gerin-gen Preisgeldern. Der bekannte „Viel-spieler“ Stuart Bingham ist aktuell auf 5, mit der neuen Regelung wäre er auf 12. Und nicht mehr Neil Robertson wäre die Nr. 1 der Welt, sondern Ding Junhui. Was das für die Zukunft der PTCs bedeutet, bleibt abzuwarten. Klar, jedes Pfund kann irgendwann wichtig werden, aber seitdem die Setzliste an Bedeutung verliert, weil man sowieso in fast jedem Turnier in Runde eins starten muss, nehmen vielleicht nicht mehr ganz so viele Profis den Reisestress quer durch Eu-ropa und nach Asien auf sich.

Keine pTCs mehr in GroßbrittanienAuf der anderen Seite gibt es in der kommenden Saison überhaupt keine PTCs mehr in Großbritannien, dafür aber den neuen Austragungsort Riga.

Ob nun wohl ein Wettlauf der Veran-stalter um möglichst potente Sponso-ren ausbricht, um soviel wie möglich prominente Spieler mit einem hohen Preisgeld zum Start beim Turnier zu bewegen? Doch im Moment plagt sie ja eher das Problem, überhaupt einen Geldgeber zu finden. Sowohl das Ende der Saison als auch die an-stehenden Monate werden also hoch-spannend und es wird sicher noch viele Diskussionen geben.

Die Spieler um Platz 64 der proviso-rischen (inoffiziellen) Geldrangliste vor der WM-Qualifikation:

60. Jimmy White 48.692 Pfund61. T.Un-Nooh 48.660 Pfund62. Peter Lines 45.720 Pfund63. Scott Donaldson 44.213 Pfund64. Tian Pengfei 43.902 Pfund

65. Luca Brecel 43.850 Pfund66. Sam Baird 42.993 Pfund67. Gary Wilson 42.576 Pfund68. Steve Davis 42.476 Pfund69. David Morris 40.933 Pfund

Die noch nicht auf anderem Wege für die Tour qualifizierten Spieler sind:

Top 8 der European Order of Merit: Sam Baird, Robbie Williams, Joel Walker, Luca Brecel, Ian Burns, Michael Wasley, Barry Pinches, David Grace.

Top 4 der Asian Order of Merit: Ju Reti, Liu Chuang, Lu Chenwei, Rouzi Maimaiti.

Billardmagazin touch 67

snooker-Legenden kommen nach hammAm 17. Mai ist wieder Tag der Snooker-Legenden in Deutschland. Unter dem entsprechenden Titel „Snooker Legends“ präsentieren Jason Francis und Sanjin Kusan die beiden ehemaligen Weltklasseersten Steve Davis und Jimmy White.

Die Engländer werden in der Spar-kassen-Arena in Hamm ihr weiterhin großes Können zum Besten geben und werden dabei von den deutschen Snooker-Assen Thomas Hein und Diana Stateczny (beide Wuppertal) unterstützt bzw. herausgefordert.Kommentiert werden die anstehenden Partien von keinem Geringeren als der deutschen Snooker-Stimme Rolf Kalb, während Michaela Tabb als gewohnt charmante Schiedsrichterin fungiert.Der Abend in Hamm verspricht äu-ßerste Kurzweil, denn wer schaut nicht gerne dem Whirlwind aus London-Town, Jimmy White, zu, wenn er das Spiel zelebriert. Oder wenn „The Nugget“ Steve Davis seinen typisch britischen Humor vor einem begeis-terten Publikum zum Besten gibt.

Tickets für die Snooker-Legends gibt es unter www.eventim.de oder der Hotline 01806-570000.

Eurosport-Moderator Rolf Kalb im Bild mit Veranstalter Andy Kusan

von KSS-Events.

Barry HearnVorsitzender der

World Snooker Association

Steve Davis

Page 68: Billardmagazin Touch - 23

68 Billardmagazin touch

SnooKer aMaTeure

Eine gute Entscheidung, wie sich im Nachhinein bewei-sen sollte. Eine Rekordzahl von knapp 100 Startern

nahm an diesem Turnier teil.

Darunter waren natürlich auch zahl-reiche Spieler aus England, Wales, Schottland und Irland, die sich die größten Hoffnungen auf den Sieg und die damit verbundene Nominierung für die Main Tour machten. Doch das

Niveau in vielen Ländern steigt stetig. So werden die Österreicher zum Bei-spiel durch den bekannten Trainer PJ Nolan unterstützt.

Deutsche bestimmten zu Beginndas GeschehenAber die Deutschen konnten da hervorragend mithalten. Was heißt mithalten: in der Gruppenphase be-stimmten sie teilweise sogar das Ge-schehen! So zogen Lukas Kleckers

E und Simon Lichtenberg ungeschlagen in die K.O.-Runde ein, Robin Otto als Gruppenzweiter und Sascha Breuer als Gruppendritter. Simon Lichten-berg schlug dabei mit Ryan Cronin (Irland) und Joseph McLaren (Schott-land) zwei wesentlich erfahrenere Spieler aus den „Home countries“. Doch mit Beginn der K.O.-Runde werden die Uhren bekanntlich auf Null gestellt. Lukas und Simon beka-men als Gruppenerste jeweils Grup-penvierte zugelost und konnten sich in der Runde der letzten 64 problem-los durchsetzen. Simon Lichtenberg unterlag später jedoch dem Waliser Tom Rees.

otto und Breuer trafen aufeinanderAnders Lukas Kleckers, der zunächst den besten Rumänen Andrei Orzan niederrang und dann auch den Fin-nen Olli-Pekka Virho aus dem Tur-nier warf. Zu Robin Otto und Sascha Breuer war das Schicksal nicht nett: sie trafen direkt aufeinander. Aus dieser Begegnung ging Sascha Breu-er als Sieger hervor. Ob dieser Sieg

Vier hoffnungsvolle Talente reisten im März nach Bukarest, um die deutschen Farben zu vertreten und sie taten das sehr erfolgreich. Während Lukas Kleckers und Simon Lichten-berg den Start von der DBU bezahlt bekamen, waren Sascha Breuer und Robin Otto eigent-lich auf eigene Kosten unterwegs. Doch sie erhielten schließlich Unterstützung von der German Snooker Tour, die dafür den für sol-che Ereignisse gebildeten Topf bemühte.

u 21 amateur-EM

nachwuchsarbeitträgt Früchte

Sascha Breuer erreichte das Viertelfinale

Simon lichtenberg

Page 69: Billardmagazin Touch - 23

Fotos: ebsa.tv, thomas Brünner Billardmagazin touch 69

eine kleine Initialzündung war, weiß man nicht. Jedenfalls schlug er in Fol-ge Adam Stefanow (Polen) und Sam Thomas (Wales) und fand sich damit gemeinsam mit Lukas Kleckers im Viertelfinale wieder. Zwei Deutsche im Viertelfinale: toller Erfolg!

„ich kann mit den Großen mithalten“Doch hier war leider Endstation. Für Sascha Breuer lief es gegen den star-ken Iren David Cassidy überhaupt nicht gut und er unterlag mit 0:5. Sein Resümee des Turniers fiel aber positiv aus: „Mit dem Erreichten bin ich natürlich rundum zufrieden. Besonders meine Spiele in der K.O.-Runde haben mir gezeigt, dass ich mit den „Großen“ mithalten kann. Leider traf ich schon in der Runde der letzten 64 auf Robin Otto, welchen ich somit aus dem Tur-nier werfen musste. Als ich danach den an Nummer zwei gesetzten Po-len Adam Stefanow mit 4:1 schlagen konnte, wusste ich, dass bei dieser EM etwas möglich ist. Leider war dann im Viertelfinale Schluss. Meines Erach-tens war die Niederlage zwar etwas zu hoch ausgefallen, aber es hat mir auch gezeigt, woran ich noch zu arbeiten habe, um den nächsten Schritt ma-chen zu können.“Lukas Kleckers berichtete über sein

Viertelfinale: „Im Viertelfinale hatte ich Chancen, zu gewinnen, jedoch ge-riet ich schnell in Rückstand. Obwohl ich auf 3:3 rankam, konnte ich dies nicht nutzen und verlor die nächsten beiden Frames.“ Aber auch Lukas ist mit dem Turnier, besonders seinen Leistungen während der Gruppen-phase und den ersten K.O.-Matches, zufrieden. Sein siegreicher Gegner zog schließlich ins Finale ein, wo er auf Oliver Lines traf. Der hat bereits reichlich Erfahrung bei PTCs gesam-melt und klopft schon seit längerem an die Tür des Profizirkus.

Familie Lines auf der Main TourIm Finale ließ er auch nichts anbren-nen und setzte sich klar mit 6:1 durch. Damit kann er nun mit seinem Vater Peter gemeinsam die Main Tour „un-sicher machen“.

Viertelfinale:Ashley Carty - Sanderson Lam 5:3Lukas Kleckers - Josh Boileau 3:5Oliver Lines - Duane Jones 5:1David Cassidy - Sascha Breuer 5:0Halbfinale:Ashley Carty - Josh Boileau 2:5Oliver Lines - David Cassidy 5:2Finale:Josh Boileau - Oliver Lines 1:6

ergebnisse

sNooKER

pRoMi-NEWsEurosport hat einen Exklusivvertrag mit Ronnie o’Sullivan unterzeich-net. Es wird fünf halbstündige Ausga-ben der „The Ronnie O’Sullivan Show“ geben. Die erste lief bereits am 25. März. Auf dem Plan stehen Turnier-aus- und Rückblicke, Interviews mit Spielern und auch der eine oder an-dere Tipp zum Spiel. O’Sullivan sagte, dass er so etwas schon länger machen wollte.

***In Indien dürfen auch Profis bei den nationalen Meisterschaften mitspie-len. So holte sich Pankaj advani den Snooker-Titel in diesem Jahr. Er genoss es sehr, mal wieder auf heimischem Boden zu spielen.

***Dass die Snookerspieler in China sehr verehrt werden, ist bekannt. Da gibt es auch mal ein Geschenk. Jack Lisowski erhielt z.B. in Dongguan von einem weiblichen Fan einen großen Blumenstrauß.

***Chris Melling wird an der Q School im Mai teilnehmen und versuchen, sich für die Snooker-Maintour zu qua-lifizieren. Er ist kein Neuling in Sachen Snooker, aber das ist natürlich eine besondere Herausforderung. Ebenfalls aus dem „Pool-Lager“ dabei sind alex Pagulayan und Corey Deuel.

***Mohammad asif Toba gewann die pakistanische Meisterschaft im Snoo-ker. Das Besondere: er verlor bereits als Kind die Sehkraft auf einem Auge, spielt also einäugig. Und das Niveau in Pakistan ist bekanntlich recht hoch, schließlich kommt der Amateurwelt-meister 2012 aus diesem Land.

Josh Boileau und oliver lines (auch rechts im Bild) bei der Siegerehrung

Ronnie o’Sullivan

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70 Billardmagazin touch Foto: ebsa.tv / helga ackermann

SnooKer aMaTeure

Erstmals in der Geschichte der Profi tour können Vater und Sohn gemeinsam auf Titeljagd gehen. In der kommenden Saison leistet Oliver Lines seinem Vater Peter Gesellschaft . Der 18-jährige Oliver trainiert wie sein Vater Peter (und David Grace) im Northern Snooker Centre in Leeds. Er konnte schon mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass er das Main-Tour-Ticket lösen würde. Dies hat er mit dem Titelgewinn bei der U21-EM nun erreicht. Vater und Sohn standen uns für einige Fragen zur Verfügung.

Vater und Sohn auf der Main Tour

Interview mit Peterund oliver Lines

Peter, Du bist jetzt sicher sehr stolz auf Deinen Sohn. hast Du ihn dazu ermutigt, Deinen Weg einzuschlagen

oder hast Du ihm eher abgeraten?Peter Lines: Ich habe ihn darin unterstützt. Sein Geld mit etwas zu verdienen, was einem Spaß macht, ist unbezahlbar und wenn es dann auch noch Sport ist, ist es einfach perfekt.

Freust Du Dich schon darauf, mit Deinem Sohn gemeinsam auf der Tour zu spielen?Peter Lines: Ja, absolut. Das wird sicher sehr spannend.

P Oliver, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der U21-EM und der Nominierung für die Main Tour! Es ist sicher etwas Besonderes, das Ticket durch den Sieg bei einem der großen Amateurturniere zu holen. Wie war das Turnier für Dich?Oliver Lines: Es war großartig. Ich hatte ein enges Match im Achtelfi -nale, aber während des gesamten Turniers habe ich sehr gut gespielt, deshalb bin ich sehr zufrieden.

Wie alt warst Du, als Du angefangen hast, Snooker zu spielen? Oliver Lines: Da war ich 10 Jahre alt.

Und wolltest Du schon immer Snoo-kerprofi werden?Oliver Lines: Ja. Früher habe ich zwar auch Fußball gespielt, aber dann habe ich das aufgegeben, um mich voll auf Snooker konzentrieren zu können.

hast Du noch einen Nebenjob, um das Geld für die Turniere zu verdienen?Oliver Lines: Nein, im Moment bezahlt das glücklicherweise mein Vater.

Wer ist (oder war) Dein Vorbild im Snooker?Oliver Lines: Das war und ist schon immer Ronnie O’Sullivan. Das gilt bestimmt für die meisten jüngeren Spieler.

Eines Tages wird es sicher passieren und Dein Vater und Du treff en in einem Profi match aufeinander. Alp-traum oder wird ein Traum wahr?Oliver Lines: Irgendwie beides. Aber es wird eine gute Erfahrung werden. Natürlich will ich gewinnen.

interessierst Du Dich auch für andere Sportarten oder hast Du hobbies?Oliver Lines: Ja, ich schaue sehr gern Fußball und spiele auch hobbymäßig. Aber dann meist nur Fünf gegen Fünf auf einem Kleinfeld.

Vielen Dank für das kurze interview und viel Erfolg für die nächste Saison.

oliver Lines

Peter Lines

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Page 72: Billardmagazin Touch - 23

SnooKer aMaTeure

Das zweite deutsche Herren-Team bestand aus Thomas Brünner und Andre Jung. Bei den Da-

men wurden die deutschen Farben durch Diana Schuler und Stefanie Teschner vertreten und bei den Mas-ters durch Michael Heeger und Mario Burot.

Damen verpassen Medaille knappDas Starterfeld bei den Damen war leider recht klein. Weder aus einem Teil Großbritanniens oder aus Ir-land war irgendein Team am Start, genauso wenig aus Belgien oder der Niederlande. Doch die Mannschaften aus Osteuropa machten das durchaus wieder wett. Um den Turnierverlauf etwas zu beschleunigen, spielte man nur mit zehn Roten. Die Gruppe der deutschen Mann-schaft war sehr ausgeglichen. Nach

DDirekt im Anschluss an die U21-Europameis-terschaft fand in Bukarest die Team-EM der Frauen, Männer und Masters (Ü40) statt. Einige der Junioren waren vor Ort geblieben, um auch an diesem Turnier teilzunehmen. Aus Deutschland nutzte Robin Otto die Chance, weitere Erfahrung auf internationa-lem Parkett zu sammeln. Er bildete mit Miro Popovic die Mannschaft Deutschland 1.

Team-Europameisterschaft

Keine Medaille für Deutschland

72 Billardmagazin touch Foto: ebsa.tv, diana Schuler

anastasia nechaeva und Daria Sirotina gewinnen für russland bei den Frauen und Peter roscoe und Wayne Morgan für Wales bei den Masters.

Das komplette deutsche Team mit den u21-Spielern

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Abschluss der regulären Gruppen-phase waren drei Mannschaft en (Deutschland, Weißrussland und Russland 2) absolut gleichauf. Eine Entscheidung über Platz eins, zwei und drei musste also her. Und so spielte man noch einmal die kom-plette Frameanzahl eines Matches gegeneinander, allerdings lediglich auf Schwarz. Daraus ging Deutsch-land dann als Gruppenzweiter hervor. Was ein bisschen schade war, denn als Gruppenerster wäre man direkt fürs Halbfi nale gesetzt gewesen und hätte eine Medaille sicher gehabt. Nun ging es also gegen Bulgarien. Und die waren an diesem Tag für die deutschen Damen nicht zu knacken, so dass sich Diana Schuler und Stefa-nie Teschner mit dem Erreichen des Viertelfi nals zufrieden geben muss-ten. Den Titel holten sich bereits zum dritten Mal in Folge Daria Sirotina und Anastasia Nechaeva aus Russ-land.

Masters stark in GruppenphaseDas deutsche Masters-Team konnte sich in der Gruppenphase gut behaup-ten. Sicher zogen Michael Heeger und Mario Burot in die K.O.-Runde ein, wo sie auf Rumänien trafen. Und die-ses Team war nicht zu unterschätzen. Die Deutschen konnten sich knapp mit 4:3 durchsetzen und standen da-mit im Viertelfi nale gegen Belgien mit Alain Vandersteen und Mario van Herk. Hier mussten sie sich dann allerdings mit 2:4 geschlagen geben. Belgien zog schließlich ins Finale ein, wo sie gegen Wales 2 spielten. Diese walisische Mannschaft bestand aus Peter Roscoe und Wayne Morgan, dem jüngeren Bruder von Darren. Darren und sein Partner Elfed Evans waren durch Wales 2 während der K.O.-Runde geschlagen worden. Wales 2 triumphierte auch im Finale und gewann gegen Belgien mit 4:1.Erfreulicherweise gelang es beiden deutschen Herren-Teams, die Grup-penphase zu überstehen. In der Run-de der letzten 32 trafen Brünner/Jung auf ein rumänisches Juniorenteam,

die sie mit 4:2 besiegen konnten. Dann wartete aber Irland 2 mit Jason Devaney und Rodney Goggins, gegen die sie keine Chance hatten: 0:4. Mit dem anderen irischen Team durft en sich Popovic/Otto nach ih-rem 4:3-Sieg gegen Russland 1 aus-einandersetzen. Irland 1 bestand aus Michael Judge und Robert Murphy. Nach dem man mit 0:2 in Rückstand geraten war, gelang ein Sieg im Dop-pel und dann holte Robin Otto im nächsten Einzel einen Framesieg ge-gen Michael Judge, aber weiter ging es leider nicht. Deutschland 1 unterlag mit 2:4. Das Finale bei den Herren bestritten Malta (Alex Borg, Duncan Bezzina) und England (Nick Jennings, Callum Downing). Malta war früh mit 2:0 in Führung gegangen, musste allerdings den Ausgleich hinnehmen. Doch dann gewann Alex Borg sein Einzel und auch das Doppel ging an Malta. Damit war der 4:2-Sieg unter Dach und Fach und der Titel bei den Her-ren geht 2014 nach Malta.

snooker World speed Cup Am 30. Mai kommt es im Berliner Tem-podrom zu einer weiteren Snooker-Veranstaltung der Extraklasse. Der Spielort ist seit Jahren für die German Masters bekannt und wird nun auch Standort des „Snooker World Speed Cup“. Parallel an zwei Tischen treten die Spieler in insgesamt fünf Disziplinen an, wobei es neben der weiterhin be-nötigten Genauigkeit nun auch um Schnelligkeit gehen wird. Superstar und Zugpferd der Veranstaltung ist sicherlich der amtierende Weltmeister Ronnie O’Sullivan, doch weitere Asse wie Steve Davis, Mark Williams oder Shaun Murphy werten die Veranstal-tung noch weiter auf.Das Preisgeld kann sich dabei ebenso sehen lassen, schließlich geht es um stattliche 22.000,00 Euro. Tickets für den World Speed Cup gibt es unter www.eventim.de.

***Fußball-Klassiker auch im snookerNur zwei Tage nach dem World Speed Cup in Berlin kommt es im Münchner Circus Krone zur Erstaufl age des Snooker-Vergleichs Deutschland gegen England.Trotz der derzeit noch etwas einseiti-gen Favoritenstellung der Engländer verspricht dieser Abend ein großer Spaß zu werden. Steve Davis ist im-mer für einen Lacher zu haben, Ronnie O’Sullivan zeigt sich bei solchen Ver-anstaltungen immer von seiner besten Seite und auch die beiden deutschen Asse werden sicherlich nicht auf den Mund gefallen sein und den beiden Snooker-Legenden entsprechend Pa-roli bieten. Durch den Abend wird wie gewohnt Eurosport-Kommentator Rolf Kalb leiten, während Michaela Tabb als Schiedsrichterin fungiert. Tickets für diese Veranstaltung gibt es unter www.eventim.de.

Billardmagazin touch 73

MännerViertelfi nale:Polen 1 - Polen 2 0:4Malta - Irland 2 4:2England - Belgien 4:1Isreal - Irland 1 4:2Halbfi nale:Polen 2 - Malta 2:4England - Israel 4:1Finale:Polen 1 - Polen 2 0:4

FrauenHalbfi nale:Russland - Bulgarien 4:0Frankreich - Weißrussland 1:4Finale:Russland - Weißrussland 4:1

Männer Ü40 (Masters)Viertelfi nale:Wales 1 - Wales 2 1:4Ukraine - Irland 1:4England - Schottland 4:2Deutschland - Belgien 2:4Halbfi nale:Wales 2 - Irland 4:1England - Belgien 2:4Finale:Wales 2 - Belgien 4:1

ergebnisse

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Erfreulicherweise konnten auch noch weitere Sach-preise ausgespielt bzw. ver-lost werden. So gab es eine

Sonderprämie für das höchste Break, welche letztlich an den Sieger Robbie James (BC Stuttgart) mit einer 133er Clearance ausgezahlt wurde.

Darüber hinaus gab es noch einen Ex-trapreis für den besten Jugendlichen (Anton Woywod), einen 15 Reds-Contest (Gewinner Kevin Malz), drei Geschenkkörbe für weniger erfolgrei-che Teilnehmer sowie die Erstattung

der Flugkosten zu den 3. Mallorca Snooker Open. Zusätzlich wurden noch die Sonderpreise für die besten Spieler des Finalturniers im Septem-ber ausgestellt, wobei der gravierte QPod für den Gewinner im Laufe des ersten Münchner Turniertages abhanden kam und auch bisher nicht mehr auft auchte. Sehr ärgerlich.

soner sari im Achtelfinale rausSportlich hatte der Grand Prix dies-mal die eine oder andere Überra-schung parat. So schied der Stuttgarter Soner Sari bereits im Achtelfi nale ge-

Egen Andreas Ploner mit 1:3 aus. Dem Österreicher gelangen daraufh in noch zwei weitere Siege und somit stand er im Finale. Im Viertelfi nal-Duell der beiden EM-Fünft en der U21, Lukas Kleckers und Sascha Breuer, hatte diesmal der Hannoveraner Breuer mit 3:2 das bessere Ende für sich. Als zu stark für ihn erwies sich im Halbfi -nale dann aber der in der Bundesliga für Stuttgart spielende Robbie James, dem er trotz Breaks von 78 und 43 mit 1:3-Frames unterlag. Das zweite Semifi nale entschied wiederum Plo-ner mit 3:0 gegen den Essener Jacek Stacha für sich.

Auch das Finale war letztlich eine deutliche Angelegenheit. Mit vier Breaks um die 30-40 Punkte konnte Robbie James seinem österreichi-schen Widersacher den Zahn ziehen und gewann den Grand Prix von München durch ein sicheres 3:0.

Viertelfi nale:Lukas Kleckers - Sascha Breuer 2:3Robbie James - Siegfried Barth 3:0Jürgen Kesseler - Andreas Ploner 0:3Jacek Stacha - Reinhard Kuth 3:1albfi nale:Sascha Breuer - Robbie James 1:3Andreas Ploner - Jacek Stacha 3:0Finale:Robbie James - Andreas Ploner 3:0

ergebnisse

SnooKer aMaTeure GerMan GranD Prix

74 Billardmagazin touch Foto: theo Selbertinger

Die Snooker-Turniere in Deutschland boomen weiter. Auch der vierte German Grand Prix, der Mitte April in München stattfand, vermeldete schon frühzeitig aus-verkauft . Insgesamt 64 Teilnehmer fanden sich ein, um im gewohnten Modus in zunächst 16 Vierergruppen um die ausgeschriebenen Sportförderprämien zu spielen.

GGP München

Robbie James war nicht zu schlagen

robbie James, Schiedsrichterin lina Schenk und andreas Ploner

andreas Ploner

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SnooKer aMaTeure GerMan GranD Prix

Wie derzeit im deut-schen Snookersport (noch) gewohnt, blieben die großen

Überraschungen in der Gruppenpha-se aus. Erst in der K.O.-Runde der TOP32 erwischte es dann nach und nach die Arrivierten.

Einer von ihnen war sicherlich der Rüsselsheimer Olaf Thode, der sich im vereinsinternen Duell gegen den ehemaligen Deutschen U19-Meister Armin Schmidt geschlagen geben musste. Aber auch Robin Otto (SC Hamburg), der Ende März die deut-schen Farben bei der Team-EM in Rumänien vertrat, musste sich das Geschehen nach einem 0:2 gegen den Engländer Jamie Bodle von der Tribü-ne aus anschauen.

Im Achtelfinale wankte dann auch der derzeit überragende Lukas Kleckers vom SC 147 Essen, doch er fiel nicht. 3:2 hieß es nach der Maximal-Zahl an Frames gegen Tobias Friedrichs aus Hamburg. Im Viertelfinale war das Ergebnis mit 3:1 über Richard Wienold (Landau) dann wieder stan-desgemäß. Das Aus ereilte hier hin-gegen Kleckers‘ Vereinskollegen Ro-man Dietzel und auch den Dresdner Marco Weber.

Klare sache im Finale für KleckersDie Halbfinals zwischen Kleckers und dem Hannoveraner Sascha Breuer sowie Jan Eisenstein (SC Dortmund) und Jamie Bodle sind schnell erzählt, denn in beiden Fällen setzte sich der Erstgenannte sicher mit 3:0-Frames durch. Etwas spannender verlief dann das Endspiel der beiden Nachwuchs-Asse, doch am Ende war es wieder Lukas Kleckers, der die Nase mit 3:1 vorne hatte.

W

Viertelfinale:Lukas Kleckers - Richard Wienold 3:1Sascha Breuer - Florian Werres 3:1Jan Eisenstein - Roman Dietzel 3:1Jamie Bodle - Marco Weber 3:0Halbfinale:Lukas Kleckers Sascha Breuer 3:0Jan Eisenstein - Jamie Bodle 3:0Finale:Lukas Kleckers - Jan Eisenstein 3:1

ergebnisse

Wieder einmal ein ausverkauftes Haus vermeldete der Snooker German Grand Prix in Rüsselsheim, der An-fang März in der Opel-Stadt ausgetragen wurde. Mit 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren alle sechzehn Vorrundengruppen komplett ausgebucht und bis auf den beruflich verhinderten Sascha Lippe aus Dresden war auch alles am Start, was Rang und Namen hatte.

GGP Rüsselsheim

Kleckers bezwingt Eisenstein

Billardmagazin touch 75

sNooKER

pRoMi-NEWsMike Dunn überbrückte die Zeit zwi-schen seinem Ausscheiden bei den World Open in Haikou und dem Start der China Open mit etwas Arbeit in Beijing. Er war vom chinesischen Ver-band für ein paar Tage als Trainer an der dortigen Snooker Academy enga-giert worden. Er genoss die Zeit, da er vom chinesischen Verband wirklich allumfassend umsorgt wurde. Und er erhielt schließlich ein sehr gutes An-gebot, dort als fester Trainer tätig zu sein. Darüber musste er nicht allzu lan-ge nachdenken: er unterschrieb.

***Wer am 13. April am London-Marathon teilnahm, konnte am Versorgungs-punkt bei Meile 19 seine Getränke von einem besonderen Helfer entgegen-nehmen: Ronnie o’Sullivan. Er hatte sich gewissermaßen als „Edelhelfer“ zur Verfügung gestellt.

***Theo Selbertinger hat während der U21- und Team-Europameisterschaft die Prüfung zum Class-1-Referee er-folgreich bestanden. Herzlichen Glück-wunsch!

***Während der China Open feierte Ding Junhui seinen 27.Geburtstag. An die-sem Tag musste er auch ein Match absolvieren. Bei der anschließenden Pressekonferenz gab es dann immer-hin eine Geburtstagstorte. In Form ei-nes Snookertisches.

***Michaela Tabb hatte bereits im Touch-Interview erzählt, dass auch ihr Nachwuchs an Pool interessiert ist. Nun versuchte sich ihr kleiner Sohn erstmals beim Snooker und stellte sich nicht so ungeschickt an. Sollte er wei-terhin Interesse zeigen, würde wohl der Ex-Profi Chris Small das Training übernehmen.

Michaela Tabb

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76 Billardmagazin touch

EuRoPa • PooL

Männer 1. Nick van den Berg ............ Niederlande 2. Niels Feijen .......................... Niederlande 3. Phil Burford ....................Großbritannien 4. Karol Skowerski ...............................Polen 5. Tomasz Kaplan .................................Polen 6. Mateusz Sniegocki .........................Polen 7. Albin Ouschan ....................... Österreich 8. Konstantin Stepanov ..............Russland 9. Mark Gray .......................Großbritannien10. Chris Melling ...............................England11. Daryl Peach ..................................England12. Radoslaw Babica .............................Polen13. Stephan Cohen ...................... Frankreich14. Mieszko Fortunski ..........................Polen15. Huidji See ............................ Niederlande16. Alexander Kazakis .......... Griechenland17. Imran Majid ...................Großbritannien18. Andreas Gerwen ....................Schweden19. Ivo Aarts ............................... Niederlande20. Mario He .................................. Österreich21. Petri Makkonen .........................Finnland22. Manuel Gama.............................Portugal23. Artem Koshovyi ...........................Ukraine24. Bruno Muratore..............................Italien25. Daniele Corrieri ..............................Italien26. Fabio Petroni ...................................Italien27. David Alcaide ..............................Spanien28. Ivica Putnik .................................. Kroatien29. Oliver Ortmann .................Deutschland30. Roman Hybler ....................... Tschechien31. Babken Melkonvan ...............Rumänien32. Dimitri Jungo ...............................Schweiz33. Ralf Souquet .......................Deutschland34. Marco Teutscher ............... Niederlande35. Stefan Sprangers............... Niederlande36. Fr. Diaz-Pizarro............................Spanien37. Richard Jones ................Großbritannien38. Ruslan Chinahov ......................Russland39. Mustapha Trabelsi ................... Tunesien40. Piotr Kudlik .......................................Polen41. Juan Carlos Esposito.................Spanien42. Marc Bijsterbosch ............. Niederlande43. Tomas Larsson ........................Schweden44. Senharip Auar .........................Schweden45. Konrad Juszczyszyn .......................Polen46. Balazs Miko ...................................Ungarn47. Henrikas Strolis ............................ Litauen48. Serge Das....................................... Belgien49. Nick Malai................................... Albanien50. Thomas Poeschl ................Deutschland

WELT • PooL

Frauen 1. Kelly Fisher .....................Großbritannien 2. Han Yu.................................................China 3. Rubelin Amit ......................... Philippinen 4. Sha Sha Liu ........................................China 5. Siming Chen .....................................China 6. Chieh-Yu Chou...............................Taiwan 7. Tsai Pei Chen ..................................Taiwan 8. Allison Fisher .................Großbritannien 9. Yuan-Chun Lin ...............................Taiwan10. Ho-Yun Tan .....................................Taiwan11. Yu Ram Cha ............................... Südkorea12. Ga Young Kim .......................... Südkorea13. Xiao-Ting Pan ...................................China14. Xiao-Fang Fu ....................................China15. Chichiro Kawahara .........................Japan16. Hui-Shan Lai ...................................Taiwan17. Zhu-Qing Bi ......................................China18. Tzu-Chien Wei ................................Taiwan19. Jasmin Ouschan .................... Österreich20. Gao Meng .........................................China21. Eun Ji Park ................................. Südkorea22. Akimi Kajatani ..................................Japan23. Jing Wu ...............................................China24. Karen Corr .........................................Irland25. Anna Mazhirina ........................Russland26. Ya-Ting Chan ..................................Taiwan27. Zhiting Wu ......................................Taiwan28. Xue Chen ...........................................China29. Charlene Huey ..........................Singapur30. Doudou Zhou ..................................China31. Iris Ranola .............................. Philippinen32. Jennifer Barretta .................................USA33. Keiko Yukawa ...................................Japan34. Caroline Roos ..........................Schweden35. Hsiao-Chi Lin ..................................Taiwan36. Jia Li .....................................................China37. Bai Ge ..................................................China38. Angeline Ticoalu .................Indoniesien39. Shin-Mei Liu ...................................Taiwan40. Vivian Villarreal ...................................USA41. Xiatong Wang ..................................China42. Masami Nouchi ...............................Japan43. Bo Ra Jung ................................ Südkorea44. Jiang Teng .........................................China45. Oliwia Czuprynska ..........................Polen46. Ine Helvik .................................Norwegen47.Xia Yuying .............................................China48. Mirjana Grujicic ......................Venezuela49. Brittany Bryant .............................Kanada50. Jennifer Vietz ......................Deutschland

WELT • PooL

Männer 1. Thorsten Hohmann ..........Deutschland 2. Lee Vann Corteza................ Philippinen 3. Carlo Biado ........................... Philippinen 4. Karl Boyes .......................Großbritannien 5. Mika Immonen ..........................Finnland 6. N. Ekonomopoulos ........ Griechenland7. Darren Appleton ..........Großbritannien8. Chris Melling .................Großbritannien9. Shane van Boening ...........................USA10. Pin-Yi Ko ..........................................Taiwan11. Wang Can ..........................................China12. Dennis Orcullo ..................... Philippinen13. Niels Feijen .......................... Niederlande14. Antonio Gabica.................... Philippinen15. Alex Pagulayan ............................Kanada16. Kai Lun Hsa .....................................Taiwan17. John Morra ....................................Kanada18. Omar Al-Shaheen .........................Kuwait19. Jiaqing Wu ........................................China20. Jung Lin Chang ..............................Taiwan21. Ralf Souquet .......................Deutschland22. Huidji See ............................ Niederlande23. Jeffrey de Luna .................... Philippinen24. Che Wei Fu ......................................Taiwan25. Nick van den Berg ............ Niederlande26. Yu Hsuan Cheng ...........................Taiwan27. Naoyuki Oi ........................................Japan28. Fabio Petroni ...................................Italien29. Lo Li Wen ...........................................Japan30. Yu Lung Chang ..............................Taiwan31. Daryl Peach ....................Großbritannien32. Efren Reyes ............................ Philippinen33. Mike Dechaine ....................................USA34. Albin Ouschan ....................... Österreich35. Johnny Archer .....................................USA36. Oscar Dominguez ..............................USA37. David Alcaide ..............................Spanien38. Vilmos Földes ...............................Ungarn39. Jayson Shaw ..................Großbritannien40. Oliver Ortmann .................Deutschland41. Corey Deuel .........................................USA42. Phil Burford ....................Großbritannien43. Marc Vidal ....................................Spanien44. Yukio Akagariyama ........................Japan45. Jalal Yousef ...............................Venezuela46. Jeremy Sossei ......................................USA47. Anh Tuan Nguyen..................... Vietnam48. Hao Xiang Han ................................China49. Ramil Gallego ....................... Philippinen50. Joh. Gonzales Chua............ Philippinen

THORSTEN HOHMANN KELLy FISHER NICK VAN DEN BERG

RanGLISTEn WelT & euroPa ranGliSTen

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Billardmagazin touch 77

WELT • SnooKER

Männer 1. Neil Robertson .......................Australien 2. Mark Selby ...................................England 3. Ding Junhui .......................................China 4. Judd Trump ..................................England 5. Barry Hawkins .............................England 6. Stuart Bingham ..........................England 7. Shaun Murphy ............................England 8. Stephen Maguire ................. Schottland 9. Marco Fu ..................................Hongkong10. John Higgins.......................... Schottland11. Mark Allen .............................. Nordirland12. Robert Milkins ............................England13. Mark Davis ...................................England14. Ricky Walden ...............................England15. Joe Perry .......................................England16. Allister Carter ..............................England17. Graeme Dott .......................... Schottland18. Mark Williams .................................Wales19. Matthew Stevens ...........................Wales20. Michael Holt ................................England21. Ryan Day ...........................................Wales22. Liang Wenbo ....................................China23. Peter Ebdon .................................England24. Mark King .....................................England25. Xiao Guodong .................................China26. Dominic Dale ...................................Wales27. Marcus Campbell ................. Schottland28. Tom Ford .......................................England29. Andrew Higginson ....................England30. Fergal O’Brien ..................................Irland31. Ben Woollaston ..........................England32. Ronnie O’Sullivan ......................England33. Martin Gould ...............................England34. David Brown Gilbert .................England35. Michael White .................................Wales36. Ken Doherty .....................................Irland37. Jack Lisowski ................................England38. Mark Joyce ...................................England39. Jamie Burnett ........................ Schottland40. Jamie Jones ......................................Wales41. Alan McManus ...................... Schottland42. Anthony Hamilton .....................England43. Anthony McGill .................... Schottland44. Alfred Burden ..............................England45. Rod Lawler....................................England46. Jamie Cope ..................................England47. Rory McLeod ...............................England48. KurtMaflin ..............................Norwegen49. Yu Delu ...............................................China50. Liu Chuang ........................................China

EuRoPa • PooL

Frauen 1. Jasmin Ouschan .................... Österreich 2. Anna Mazhirina ........................Russland 3. Caroline Roos ..........................Schweden 4. Martine Christiansen ...........Norwegen 5. Ina Kaplan ............................Deutschland 6. Jennifer Vietz ......................Deutschland 7. Nataliya Seroshtan ..................Russland 8. Louise Furberg ........................Schweden 9. Sandra Baumgartner ........... Österreich10. Ine Helvik .................................Norwegen11. Barbara Bolfelli ...............................Italien12. Kristina Schagan ...............Deutschland13. Nathalie Seichter .............. Niederlande14. Ann-SofieLöfgren .................Schweden15. Barbara Zuddas ..............................Italien16. Ana Gradisnik ......................... Slowenien17. Sara Rocha ..................................Portugal18. Jasmin Michel ....................Deutschland19. Oliwia Czuprynska ..........................Polen20. Christine Wiechert ...........Deutschland21. Kristina Zlateva ........................Bulgarien22. Melanie Süßenguth .........Deutschland23. Yvonne Ullmann ................Deutschland24. Silvia Gaudino .................................Italien25. Kat. Wesolowska .............................Polen26. Kynthia Orfanidis .............. Niederlande27. Ewa Bak ..............................................Polen28. Sokolowska-Krawet .......................Polen29. Katrine Feijen ......................... Dänemark30. Eylul Kibaroglu ................................ Türkei31. Melissa Rademakers ........ Niederlande32. Vania Franco ...............................Portugal33. Tamara Peeters .................. Niederlande34. Marika Poikkijoki .......................Finnland35. Silvia Lopez Fibla .......................Spanien36. Marion Winkler ...................... Österreich37. Daniela Strunz ....................Deutschland38. OrtenziaHaefliger .....................Schweiz39. Sergia Queiros ...........................Portugal40. Petra Hoffmann .................Deutschland41. B de Jonge-Lubbers ........ Niederlande42. Riikka Saaranen .........................Finnland43. Tessa von Bemmel ............ Niederlande44. Laura Mateo ................................Spanien45. Cristina Moscetti ............................Italien46. Kristina Tkach ............................Russland47. Elisenda Massa ...........................Spanien48. Tatjana Vaitkiene ......................... Litauen49. E. Garcia Martinez .....................Spanien50. Monica Webb......................................USA

WELT • KaRaMBoL

Männer 1. Frédéric Caudron ........................ Belgien 2. Torbjörn Blomdahl ................Schweden 3. Filippos Kasidokostas .... Griechenland 4. Eddy Merckx ................................. Belgien 5. Dick Jaspers ........................ Niederlande 6. Marco Zanetti .................................Italien 7. Sung-Won Choi....................... Südkorea 8. Kyoung-Roul Kim .................... Südkorea 9. Jeremy Bury ............................ Frankreich10. Jae Ho Cho ................................ Südkorea11. Dong Koong Kang ................. Südkorea12. Tayfun Tasdemir ............................. Türkei13. Daniel Sanchez ...........................Spanien14. LütfiCenet ........................................ Türkei15. N. Polychronopoulos ..... Griechenland16. Choong-Bok Lee ..................... Südkorea17. Murat Naci Coklu .......................... Türkei18. Quyet Chien Tran ...................... Vietnam19. Jean Paul de Bruijn ........... Niederlande20. Dinh Nai Ngo ............................. Vietnam21. Eddy Leppens ............................... Belgien22. Roland Forthomme.................... Belgien23. Alexander Salazar ................ Kolumbien24. Pedro Piedrabuena ...........................USA25. Hyung Bum Hwang ............... Südkorea26. O. Takeshima ....................................Japan27. Christian Rudolph .............Deutschland28. Jung Han Heo .......................... Südkorea29. Adnan Yüksel ................................... Türkei30. Sameh Sidhom ..........................Ägypten31. Martin Horn ........................Deutschland32. Ruben Legazpi ............................Spanien33. Huberney Catano ................ Kolumbien34. Savas Bulut ....................................... Türkei35. Glen Hofman ...................... Niederlande36. Arnim Kahofer ........................ Österreich37. Raimond Burgman ........... Niederlande38. Anh Vu Duong ........................... Vietnam39. Javier Palazon ..............................Spanien40. Jerome Barbeillon................. Frankreich41. Ryuuji Umeda...................................Japan42. Murat Tüzül ...................................... Türkei43. Carlos Campino .................... Kolumbien44. Javier Teran ..................................Ecuador45. Q Nguyen Nguyen ................... Vietnam46. Henry Diaz ............................. Kolumbien47. Ahmet Alp ........................................ Türkei48. Xuan Cuong Ma ........................ Vietnam49. Cesar Garzon ......................... Kolumbien50. Rui Manuel Costa .....................Portugal

JASMIN OUSCHAN NEIL ROBERTSON FRéDéRIC CAUDRON

RanGLISTEn Info: Auf dieser Doppelseite finden sich die aktuellen und offiziellen Weltranglisten der Verbände World Pool Association (WPA), European Pocket Billiard Federation (EPBF), World Snooker Association (WSA) und der Union Mondiale de Billard (UMB).

WelT & euroPa ranGliSTen

InTERnaTIonaLE

VERBänDE

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78 Billardmagazin touch

MännER Ü40

Männer Ü40 (Senioren) 1. Wirsbitzki, Reiner ............................. 6150 2. Schwab, Martin ................................ 4250 3. Willner, Frank..................................... 3000 4. Creter, Christophe ........................... 2950 5. Wack, Ralf ........................................... 1700 6. Schwedes, Dirk ................................. 1650 7. Gerber, Guido .................................... 1550 8. Zick, Rudi ............................................ 1200 9. Demircik, Selahattin ..........................950 9. Gross, Steffen .......................................95011. Köster, Olaf ............................................90012. Lindner, Christian ................................85012. Müller, Gerald .......................................85014. Hölters, Thomas ..................................75014. Leykamm, Andreas .............................75016. Kozianka, Dirk ......................................70017. Gries, Holger.........................................65017. Weber, Andreas ...................................65017. Wolff, Harald.........................................65020. Dümke, Guido ......................................55020. Schwarz, Robert ..................................55022. Knospe, Monty ....................................50023. Doussos, Thomas ...............................40023. Füess, Michael......................................40023. Mertes, Thomas ..................................40023. Oterloh, Helmut ..................................40027. Klapproth, Arndt .................................35027. Müller, Heiko ........................................35027. Ritter, Jürgen ........................................35030. Bösel, Erhard .........................................30030. Fontagnier, Ralf ...................................30030. Schlegelmilch, Dirk ............................30030. Träutlein, Udo .......................................30034. Grunow, Boris .......................................25034. Helten, Michael ...................................25034. Kasper, Michael ...................................25034. Lau, Peter ...............................................25034. Wiegand, Stephan ..............................25039. Hofmann, Timo....................................20039. Kallweit, Detlef .....................................20039. Kunzig, Alfred.......................................20039. Machinek, Thomas .............................20039. Schneider-Lombard ...........................20039. Schuster, Dieter ...................................20045. Adomeit, Sven ......................................15045. Akkus, Ibrahim .....................................15045. Cenikli, Cengiz .....................................15045. Damm, Thomas ...................................15045. Haschert, Armin ..................................15045. Hesche, Peter .......................................150

49. Nicolai, Marcel .....................................25049. Pulfer, Maik ...........................................25049. Usbeck, Alexander .............................25049. Weißenberger, G. ................................25049. Koemurcu, Levent ...............................25056. Goergen, Tim........................................20056. Stolka, Harald .......................................20056. Adachi, Ichiro .......................................20056. Bindrich, Sven ......................................20056. Birkholz, Mike.......................................20056. Bolten, Dennis ......................................20056. Fiebranz, Erik ........................................20056. Goehring, Ronny .................................20056. Haradinaj, Fitim ...................................20056. Jesse, Rüdiger ......................................20056. Klingler, Johannes ...............................20056. Poschmann, Michael .........................20056. Schaber, Christian ...............................20056. Schmidt, Christian ..............................20056. Schmitt, Stefan.....................................20056. Steinbach, Tobias ................................20056. Vidovic, Damir .....................................20056. Woditsch, Axel .....................................20074. Hahn, Rainer .........................................15074. Schmitt, Marco ....................................15074. Herzer, Mario........................................15077. Belka, Jakob ..........................................10077. Gruber. Stefan ......................................10077. Scharbach, Frank .................................10077. Bau, Thomas .........................................10077. Dehaut, Christopher ..........................10077. Götz, Michael .......................................10077. Gulic, Robert .........................................10077. Höffler,Steffen .....................................10077. Kerstin, Alexander ..............................10077. Kosta, Marcel ........................................10077. Merbitz, Daniel ....................................10077. Nunez Gonzales, D. ............................10077. Otto, Lars ...............................................10077. Perathoner, Harry ...............................10077. Rietze, Philipp ......................................10077. Rizzotti, Christoph ..............................10077. Sachse, Tobias ......................................10077. Schmitz, Simon ....................................10077. Spieß, Thomas .....................................100

MännER

Männer 1. Souquet, Ralf ..................................... 9400 2. Staab, Sebastian ............................... 5500 3. Ortmann, Oliver ............................... 5200 4. Hohmann, Thorsten ........................ 5000 5. Ottermann, Nicolas ......................... 4200 6. Roschkowsky, Andreas................... 3300 7. Jentsch, Dominic .............................. 1950 8. Kuloyants, Valery ............................. 1850 9. Jülichmanns, Sascha ....................... 175010. Tege, Sascha ...................................... 165011. Becker, Kevin ...................................... 135012. Dorenburg, Marco ........................... 125013. Köhler, Marlin .................................... 120013. Westen, Marcus ................................ 120015. Pöschl, Thomas ................................. 115016. Spitzky, Marco................................... 110017. Halbinger, Johannes ....................... 105017. Wahl, Raphael ................................... 105019. Ludwig, Sebastian ..............................95019. Spann, Marcel ......................................95019. Stiller, Hannes.......................................95022. Kuckherm, Lars ....................................85023. Hoiß, Tobias ..........................................80023. Jansen, Dennis .....................................80025. Klappstein, Manuel ............................75026. Bachtler, Andreas ................................70026. Hermann, Gregor ................................70026. Philippen, Clemens ............................70026. Schmidt, Ernst ......................................70026. Selzer, Hans-Joachim ........................70031. Nottebaum, Marcel ............................60031. Stahl, Mario ...........................................60033. Scheffler,Michael ...............................55034. Hebestreit, Klaus .................................50034. Krewitt, David .......................................50034. Lackner, André .....................................50037. Waldeck, Stephan ...............................45037. Wolf, Jan-Henrik ..................................45037. Züwert, Florian .....................................45040. Kerl, Tobias ............................................40040. Mrnka, Ralf ............................................40042. Becker, Carsten ....................................35042. Brunner, Sven .......................................35042. Stenten, Dirk .........................................35042. Vilic, Said ................................................35046. Beering, Michael .................................30046. Bork, Sascha .........................................30046. Meister, Sascha ....................................30049. Gummermann, René .........................25049. Köhle, Kevin ..........................................250

Ralph Souquet Reiner Wirsbitzki

TouCH-RanGLISTEn naTional & inTernaTional PoolBillarD

Sebastian Staab

Page 79: Billardmagazin Touch - 23

Billardmagazin touch 79

51. Bugiel, Christina ..................................15051. Krüger, Nadine .....................................15051. Mehren, Nicole ....................................15051. Reising, Verena ....................................15051. Vetten, Linda.........................................15051. Hammerschmidt, Isabel ...................15057. Steinmetz, Denise ...............................10057. Metzing, Diana ....................................10057. Bornholdt, Claudia .............................10057. Brauner, Martina .................................10057. Giannotti, Nadine ...............................10057. Giese Liza ...............................................10057. Halmer, Franziska ................................10057. Hasenfuß, Marita ................................10057. Heßland, Peggy ...................................10057. Karasch, Nicole ....................................10057. Krumbe, Jana ........................................10057. Linke, Jessica.........................................10057. Schiller, Emma-Sue ............................10057. Schmid, Susanne .................................10057. Schuster, Kerstin ..................................10057. Weitze, Ilona .........................................100

FRauEn

Frauen 1. Kaplan, Ina .......................................... 9150 2. Schagan, Kristina ............................. 6350 3. Vietz, Jennifer .................................... 5200 4. Wiechert, Christine ......................... 4100 5. Süßenguth, Melanie ....................... 3300 6. Grim, Kristina ..................................... 3050 7. Michel, Jasmin .................................. 2450 7. Schade, Vivien ................................... 2450 9. Strunz, Daniela .................................. 235010. Lachenmann, Christine .................. 185011. Schneider, Christina ........................ 180012. Graw, Sandra ..................................... 140013. Hoffmann, Petra ............................... 135014. Künzl, Simone ................................... 130015. Ivanovskaia, Veronika ..................... 125016. Benz, Daniela ..................................... 115017. Manske, Chantal .............................. 105017. Schorn, Michaela ............................. 105017. Witzel, Kim ......................................... 105020. Hammer, Sabrina ................................90021. Rank, Michaela ....................................80021. Ullmann, Yvonne .................................80023. Stoll, Dana .............................................70023. Kordian, Veronika ...............................70025. Marczok,Natascha ..............................60026. Gerlach, Meike .....................................55026. Zühlke, Karolin .....................................55026. Kocur, Katharina ..................................55029. Glatz, Sigrid ...........................................45030. Bühnen, Tina .........................................40030. Schmitz, Julia ........................................40032. Stülpner, Alexandra ............................35032. Schnaible, Cathleen ...........................35032. Winzinger, Bianca ...............................35035. Peters, Jana ...........................................30036. Solovjev, Valentina .............................25036. Gollas, Jasmina ....................................25036. Heide, Svenja ........................................25036. Petermann, Susanne ..........................25036. Salloch, Susanne .................................25036. Schouren, Ramona .............................25036. Schuler, Diana ......................................25036. Schwalbe, Claudia ..............................25044. Andreev, Kathrin .................................20044. Aumann, Lena ......................................20044. Bodem, Chantal ...................................20044. Fritz, Sabrina .........................................20044. Fuhrmann, Claudia .............................20044. Liedtke, Juliane ....................................20044. Müller, Stefanie ....................................200

FRauEn Ü40

Frauen Ü40 (Ladies) 1. Wessel, Susanne............................... 3600 1. Michl, Karin ........................................ 3600 3. Thamsen, Wienke ............................ 2350 4. Liepelt, Anke ...................................... 1700 5. Hehre, Anja ........................................ 1250 6. Lensing, Klara .................................... 1100 6. Orak, Alexandra ............................... 1100 8. Bogs, Karin ......................................... 1050 9. Barke, Manuela ....................................95010. Kaldewey, Nicole .................................90011. Jarecki, Monika ....................................85012. Kasper, Hildegard ...............................75013. Sannwald, Petra ...................................70014. Teichert, Conny ....................................60014. Buschhüter, Sylvia ...............................60016. Hummel, Janet .....................................50017. Böhnstedt, Simone .............................45017. Hanke, Simone ....................................45017. Jäger, Bettina ........................................45020. Kamplade, Sabine ...............................40020. Kampmann, Yvonne ..........................40020. Gulden, Silvia ........................................40023. Schaffrath, Manuela ..........................35024. Rönn, Silvia ............................................30025. Kern, Andrea .........................................25025. Matysiak, Kerstin ................................25027. Delling, Juliane ....................................20027. Domke, Corina .....................................20027. Fischer, Martina ...................................20027. Georgopoulou, Zoi ............................20027. Zimmermann, Wera ...........................20027. Bittner, Iris..............................................20027. Mahlfeld, Silke .....................................20034. Geldsetzer, Ute ....................................10034. Kirsch, Christina ...................................10034. Konrad-Warnke, B. .............................10034. Peters-Witzel, Ulrike ..........................10034. Plattes, Manuela .................................10034. Wiese, Heike .........................................100

Ina Kaplan

TouCH-RanGLISTEn Info: Für die Einzel-Rankings der Frauen und Männer wurden alle Ergebnisse berück-sichtigt, die 2013/2014 während der Deutschen Meisterschaften, der Europameisterschaft, der Euro Tour, der Weltmeisterschaft und den Grands Prix (Frauen) erzielt wurden. Je nach Wertigkeit der Veranstaltung werden unterschiedliche Punkte vergeben. Das Ladies- und Senioren-Ranking setzt sich aus den Ergebnissen bei der DM, der EM und bei den German Grands Prixs (Ladies) zusammen.

naTional & inTernaTional PoolBillarD

Billard-MagazinBillard-Magazin

ouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouchouch

Susanne Wessel

Kristina Schagan

ausgabe nummer

24erscheint im Juni 2014

Mit den Specials: DJM und Snooker-WM

Page 80: Billardmagazin Touch - 23

1. BUNDESlIGa

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. BC Oberhausen 9 2 1 64:32 292. Fortuna Straubing 8 3 1 64:32 273. BSV Dachau 7 4 1 62:34 254. BSV Fürstenfeldbruck 6 3 3 58:38 215. PBC Berrenrath 4 3 5 50:46 156. BV Mörfelden 2 2 8 31:65 87. BSV Wuppertal 1 3 8 37:59 68. BSG Osnabrück 1 0 11 18:78 3

2. BUNDESlIGa NorD

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. BC Hamburg 9 1 2 59:37 282. PBC Schwerte 8 3 1 66:30 273. PBC Itzehoe 7 1 4 51:45 224. PBC Kohlscheid 4 3 5 47:49 155. PBC Geldern 4 2 6 43:53 146. BC Düsseldorf 4 0 8 41:55 127. PBC Lingen 3 2 7 42:54 118. BF Bremen 3 0 9 35:61 9

2. BUNDESlIGa SüD

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. BC Siegtal 8 3 1 64:32 272. BSF Kurpfalz 6 4 2 54:42 223. PBC St. Augustin 5 3 4 53:43 184. PBC Trier 5 3 4 51:45 185. BSV Tiengen 5 3 4 50:46 186. Poolsharks Bruchsal 6 0 6 44:52 187. PBC Karben 4 2 6 51:45 148. PBC Passau 0 0 12 17:79 0

rEGIoNallIGa WEST

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. PBC Neuwerk 10 1 1 73:23 312. PBC Kamp-Lintfort 9 2 1 64:32 293. SE Gevelsberg 6 3 3 54:42 214. BSC Neukirchen Vluyn 5 4 3 55:41 195. BC Oberhausen 2 5 4 3 51:45 196. PBC Düren 3 2 7 43:53 117. VfB Neuwied 0 2 10 24:72 28. PBC Oberbruch 0 2 10 20:76 2

rEGIoNallIGa oST

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. SV Babelsberg 8 3 1 63:33 272. PBSG Wolfsburg 8 3 1 62:34 273. Pool 2000 Leipzig 8 1 3 63:33 254. PBC Gera 7 2 3 62:34 235. BC Berlin 5 0 7 43:53 156. PBC Wedding 2 3 7 41:55 97. PBC Viktoria Berlin 1 3 8 28:68 68. PBC Friedrichshain 0 3 9 22:74 3

rEGIoNallIGa SüD

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. Fortuna Straubing 2 8 4 0 69:27 282. BSC Martinsried 8 4 0 60:36 283. BCSindelfingen 5 3 4 53:43 184. BC Haunstetten 5 1 6 51:45 165. PBC Lahr 3 3 6 45:51 126. SP Regensburg 2 6 4 42:54 127. BV Rosenheim 2 3 7 31:65 98. PBC Aalen 2 2 8 33:63 8

rEGIoNallIGa MITTE

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. PBC Joker Altstadt 6 5 1 60:36 232. BC Feuersee 7 1 4 49:47 223. BC Saarbrücken 5 3 4 47:49 184. BIG Lambrecht 5 2 5 51:45 175. BV Mörfelden 2 4 4 4 46:50 166. PBC Gießen 4 3 5 47:49 157. PBC Waghäusel 3 3 6 39:57 128. PBSC Pforzheim 3 1 8 45:51 10

rEGIoNallIGa NorD

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. GVO Oldenburg 9 2 1 63:33 292. PBC Hellweg 9 2 1 61:35 293. BC Herne 5 4 3 53:43 194. PBV Anderten 5 3 4 49:47 185. PBT Lübeck 5 3 4 47:49 186. BC Gütersloh 2 5 5 43:53 117. BC Bergedorf 1 3 8 40:56 68. PBC Neumünster 0 2 10 28:68 2

PoolBIllarD

80 Billardmagazin touch

öpbv • 1. bundesliga

Tabelle:Pl. Verein G V Sätze Pkt.1. Pool X-Press Innsbruck 12 0 75:22 352. PBC Linz 9 3 67:31 293. SU Zwettl 8 4 57:43 224. BC Wiener Neustadt 5 7 49:51 175. PBC Bleiburg 4 8 39:59 126. PBC Wolfsberg 3 9 38:60 117. BV Vöcklabruck 4 8 33:65 108. BC Taxenbach 3 9 36:63 8

öpbv • regionalliga ost

Tabelle:Pl. Verein G V Sätze Pkt.1. BC Wiener Neustadt 2 10 2 64:35 292. Brot & Spiele Graz 9 3 66:34 273. Top Shot Wien 9 3 57:41 254. PBC ASKÖ Linz 9 3 57:41 235. PBC Union Wien 7 5 56:40 216. PBC Kapfenberg 3 9 39:57 97. BC Deutschkreutz 2 10 31:66 78. PBC St. Pölten 1 11 20:76 3

öpbv • regionalliga west

Tabelle:Pl. Verein G V Sätze Pkt.1. 1st Edition Villach 12 0 71:26 352. CAP Hörbranz 10 2 62:35 293. Pool X-Press Innsbruck 2 7 5 57:43 234. PBC Salzburg 7 5 56:41 205. PBC Imst 5 7 50:46 156. Meran Klagenfurt 4 8 41:56 137. PSC Gmunden 3 9 37:60 88. UBSC Pongau 0 12 15:82 1

TeaM-BunDeSliGa DBu unD öPBV

BV Mörfelden-Walldorfvlnr. Dennis Braun, Christophe Creter, Marlin Köhler, nicolas ottermann

TaBELLEn

Page 81: Billardmagazin Touch - 23

Billardmagazin touch 81

ÖSTERREICH &DEuTSCHLanD

TeaM-BunDeSliGa DBu unD öPBV

DrEIBaND - 1. BUNDESlIGa

abschlusstabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt. 1. BCC Witten 13 4 1 110:34 30:06 2. Bergisch-Gladbach 11 7 0 97:47 29:07 3. BSV Velbert 7 5 6 75:69 19:17 4. GT Buer 6 6 6 76:68 18:18 5. Bottroper BA 7 4 7 71:73 18:18 6. Ravensburger BC 7 4 7 69:75 18:18 7. Bfr. Sterkrade 6 5 7 65:79 17:19 8. BSV München 5 2 11 57:87 12:24 9. BC Magdeburg 3 4 11 55:89 10:2610. Neustadt CBV 2 5 11 45:99 09:27

DrEIBaND - 2. BUNDESlIGa a

abschlusstabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt. 1. BG RW Krefeld 12 4 4 104:40 28:08 2. BC Inter Berlin 12 3 3 98:46 27:09 3. BG Coesfeld 10 3 5 88:56 23:13 4. BC Frintrop 7 5 6 77:67 19:17 5. BCC Witten 2 7 4 7 69:75 18:18 6. BC Fuhlenbrock 8 2 8 67:77 18:18 6. BSV Langenfeld 8 2 8 67:77 18:18 8. SCB Langendamm 6 5 7 66:78 17:19 9. Bottroper BA 2 3 4 11 60:84 10:2610. BC Frankfurt 2 0 2 16 24:120 02:34

DrEIBaND - 2. BUNDESlIGa B

abschlusstabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt. 1. BC Elversberg 16 0 2 122:22 32:4 2. BC München 14 2 2 115:29 30:6 3. ATSV Erlangen 11 2 5 84:60 24:12 4. BSC Merzenich 6 6 6 67:77 18:18 5. Mannheimer BF 5 6 7 65:79 16:20 6. BC St. Wendel 4 7 7 66:78 15:21 6. BC Regensburg 6 3 9 66:78 15:21 8. TSG Heilbronn 4 5 9 50:94 13:23 9. BC Stuttgart 5 2 11 48:96 12:2410. BC Frankfurt 1 3 14 37:107 5:31

BUNDESMEISTErSChaFT

TaBEllE:Pl. Verein G U V Kegel Pkt.1. Leuthen/Oßnig 13 0 1 24.537 26:022. Chemnitzer BC 11 0 3 23.556 22:063. TSV Niederschöna 7 0 7 23.489 14:144. Ascota Chemnitz 7 0 7 23.027 14:145. Conradsdorfer SV 6 0 8 22.477 12:166. Lok Guben 5 0 9 22.141 10:187. SV Leukersdorf 4 0 10 22.229 08:208. BC Neugersdorf 3 0 11 22.051 06:22

KaraMBol1. BUNDESlIGa

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. BC Stuttgart 10 1 1 74:22 312. SAX MAX Dresden 9 2 1 63:33 293. BSV Wuppertal 6 2 4 48:48 204. SC 147 Essen 5 3 4 50:46 185. SC Rüsselsheim 4 3 5 48:48 156. SC Dortmund 4 0 8 40:56 127. SC Hamburg 3 2 7 44:52 118. SSC Fürth 0 1 11 17:79 1

2. BUNDESlIGa NorD

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. DSC Hannover 10 1 0 62:26 312. Snookerfabrik Berlin 8 2 2 65:31 263. Pool 2000 Leipzig 5 3 4 45:51 184. PTSV Hof 4 5 3 52:44 175. Billard Freunde Berlin 4 1 7 40:56 136. SC Hamburg 2 2 4 6 38:58 107. SCSC Kiel 2 3 7 37:59 98. Green Table Apolda 1 3 7 37:51 6

2. BUNDESlIGa SüD

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. SC 147 Karlsruhe 10 2 0 70:26 322. Münchner SC 9 2 1 68:28 293. Aachener SC 6 2 4 56:40 204. Kölner SC 6 1 5 45:51 195. BSC Kissing 3 4 5 47:49 136. PBC Lauingen 4 0 8 39:57 127. TSG Heilbronn 3 0 9 31:65 98. BV Pforzheim 1 1 10 28:68 4

SNooKEr

KEGElN

1. BUNDESlIGa

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. DBC Bochum 13 1 0 88:24 27:012. Bfr. Weitmar 8 4 2 73:39 20:083. BC Hilden 6 6 2 65:47 18:104. BCC Witten 4 4 6 54:58 12:165. ABC Merklinde 4 4 6 53:59 12:166. GT Buer 1 7 6 46:66 09:197. Neustadt 2 5 7 38:74 09:198. BSF Goch 1 3 10 31:81 05:23

2. BUNDESlIGa

Tabelle:Pl. Verein G U V Sätze Pkt.1. BSV Langenfeld 8 4 2 73:39 20:082. BF Königshof 8 4 2 70:42 20:083. DBC Bochum 2 7 3 4 69:43 17:114. BC Wanne 7 3 4 65:47 17:115. BC Oberursel 6 3 5 61:51 15:136. MBC Duisburg 2 6 6 46:66 10:187. ABC Merklinde 2 2 4 8 36:76 08:208. BC GW Asberg 1 3 10 28:84 05:23

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VorBilDer TouCH-aWarDS

Ina Kaplan aus Siegen darf in Deutschland als die wohl pro-fessionellste Pool-Billard-Spielerin bezeichnet werden. Das bezieht sich nicht allein auf ihre sportlichen Erfolge, die mit zwei Vize-Europameisterschaft en und fünf Deutschen Meistertiteln natürlich höchst beachtlich sind, sondern vielmehr auch auf ihr Auft reten abseits des Billardtisches. Auf die 26-jährige ist bei Vereinbarungen stets Verlass, dabei ist sie immer freundlich und bringt eigene Ideen ein. Kein Wunder also, dass die Zweiligaspielerin jüngst den Referee-Award bei der Pool-EM erhielt.

Geburtsdatum: 14.05.1987Wohnort: SiegenFamilienstand: verheiratetSpielt aktiv Billard seit: 2004Verein: BC Siegtal Liga: 2. BundesligaGrößte Erfolge: Vize-Europameisterin 2010 im 10-Ball, 3. Platz EM 2010 im 9-Ball, EuroTour-Siegerin 2013, 2. Platz der EuroTour-Rangliste 2013, 5x Deutsche MeisterinSchlimmste Niederlage: Meine bisher schlimmste Niederlage war, denke ich, das Finale der Euro-Tour in Treviso 2012. ich spielte das gesamte Turnier

hindurch sehr souverän und fi ng auch im Finale gegen die Norwegerin Martine Christiansen sehr gut an. Doch durch den Gedanken an den Sieg verlor ich immer wieder den Fokus auf mein Spiel. ich machte unnötige Fehler und verlor knapp 6:7. Davon habe ich einige Zeit noch geträumt.

13 FragenWie gehst Du mit Erfolg und Misserfolg um? Bei einem Erfolg bin ich stolz darauf, dass ich es geschafft habe. Es gibt mir Selbstvertrauen, Sicherheit und Kraft . Misserfolge gehören zum Sport dazu. Es ist äußerst wichtig mit Misserfol-gen umgehen zu können, um über-haupt Erfolg zu haben. Denn nur der, der aus Niederlagen lernt, sie schnell verarbeitet und weiterhin an sich glaubt, hat die Stärke beim nächsten Mal zu bestehen.

Wie bist Du zum Billard gekommen?Mein Vater hat hobbymäßig häufi ger gespielt und so hat er mich erst im Urlaub und später in einer Kneipe bei uns in der Nähe zum Spielen mitge-nommen. So habe ich leider erst mit 16 Jahren meine Leidenschaft für Bil-lard entdeckt.

Wie hast Du es gelernt?Nachdem ich von jemanden in der besagten Kneipe gefragt wurde, ob ich nicht im Verein spielen möchte, bin ich in diesen Verein eingetreten und habe dort jeden Tag stundenlang ge-spielt und mir von den Spielern dort vieles abgeschaut. Einen richtigen Trainer hatte ich nicht.

Gibst Du Dein Wissen weiter?Ja. Ich trainiere ehrenamtlich eine Anfängergruppe und versuche dort mein Wissen zu vermitteln.Engagiert Du Dich im Verein?Ich gebe das Anfänger-Training.

Was macht Billard für Dich aus?Mich fasziniert das Spiel, weil es im-mer wieder unterschiedliche Situatio-nen auf dem Tisch, aber auch neben dem Tisch zu bewältigen gibt. Es ist einerseits das strategische Denken, wie man Partien ausschießen kann, bzw. wann es klüger ist auszusteigen usw., was ich sehr mag. Andererseits suche ich auch die Herausforderung, den Nervenkitzel vor und während schwierigen oder wichtigen Spielen.Was bedeutet Billard im Verein für Dich?: Ich spiele und trainiere sehr häufi g in meinem Verein und bin mit mehreren Spielern gut befreundet,

Touch-awards:

Ina Kaplan

82 Billardmagazin touch Foto: Stefan Schmidt / Jochen maurer

VorBilDer TouCH-aWarDS

Ina Kaplan aus Siegen darf in Deutschland als die wohl pro-fessionellste Pool-Billard-Spielerin bezeichnet werden. Das

Kurzportrait

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von daher ist mir das Vereinsleben sehr wichtig.

Sind große Meisterschaft en (DM/EM/WM) immer noch etwas Besonderes für Dich?Ja, auf jeden Fall. Wenn es nicht so wäre, würde ich, glaube ich, nicht mehr spielen. Genau das ist es, was ich brauche: den Nervenkitzel, den diese Meisterschaft en auslösen!

Welche sportlichen herausforderun-gen stehen in Kürze an?Im Mai steht die nächste EuroTour in St. Johann/Österreich an und im Juni dann die EuroTour in Luxemburg.

Wie viel Zeit wendest Du für Billard in der Woche auf?Das kommt sehr darauf an, wie viel Zeit ich unter der Woche habe. Durchschnittlich bin ich 2x/Woche im Vereinsheim. Dazu kommen dann meistens noch Turniere oder Ligas-pieltage am Wochenende.

Was machst Du berufl ich?Ich bin wissenschaft liche Mitarbei-terin im Bereich Sprachdidaktik/Sprachwissenschaft an der Universi-tät Siegen und promoviere in diesem Bereich.

Und welchen Beruf hast Du erlernt?Ich habe einen Bachelor of Arts in Germanistik und angewandte Philo-sophie und einen Master of Arts in Kommunikationswissenschaft .

Engagierst Du Dich in anderen Berei-chen abseits des Billards?Nein.

Betreibst Du andere Sportarten?Ich trainiere im Fitnessstudio 1-2x/Woche.

Vielen Dank für diesen Einblick in Dein Leben und viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben. Gerne und vielen Dank für die Aus-zeichnung. Ich freue mich sehr dar-über!

Billard-Magazin Awards

Johannes Halbinger Emma Sue Schiller Karin Michl

Sandra Graw Christine Lachenmann Sebastian Staab

Melanie Süßenguth Marcus Westen Toni Rosenberg

Auch in dieser Ausgabe stellen wir wieder drei Träger des begehrten Touch Awards vor. Mit Ina Kaplan, Steffi Träm und Diana Schuler sind es diesmal drei Sportlerinnen.

Billardmagazin touch 83

Billard-MagazinBillard-Magazin

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Auch in dieser Ausgabe stellen wir wieder drei Träger des begehrten

Mit Ina Kaplan, Steffi

Bisher verliehene awards für 25 Vorbilder und 2 nachwuchssportler, unter anderem an:

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Steffi Träm ist für viele der Inbegriff des weiblichen Karambolage-Sportes. Die sympathische Saarlän-derin, die mittlerweile ihren Wohnsitz in die Nähe von Hamburg verlegt hat, blickt in ihrer 15-jährigen Karriere auf zahlreiche Meistertitel und Medaillen auf nationaler und internationaler Ebene zurück. Zwar hat sie sich unterjährig berufsbedingt ein wenig vom Billardsport zurückgezogen, doch wenn es um große Meisterschaft en geht, ist die 27-jährige stets gut vor-bereitet und voll auf der Höhe. Das bewies sich nicht zuletzt mit Platz drei im Dreiband bei den Europa-meisterschaft en in Brandenburg.

KurzportraitGeburtsdatum: 23.01.1987Wohnort: Bargteheide bei hamburgFamilienstand: ledig, seit 2007 zusammenlebend mit Sven DaskeSpielt aktiv Billard seit: 1999Verein: BC Lucky hohenwestedt, Norddeutscher BillardverbandLiga: derzeit nehme ich an keinem aktiven Ligaspielbetrieb teil Größte Erfolge: 7x Deutsche Meisterin der Damen in den Disziplinen Freie Partie, Dreiband TB und Dreiband MB, Platz 2 und Platz 3 bei Damen-Europameisterschaft en in der Freien Partie und im Dreiband am Match-billard. insbesondere sind in diesem Zusammenhang zwei Titel zu nennen: der erste Deutsche Meister-Titel im Jahre 2007 in der Freien Partie als mein „Durchbruch“ auf nationaler Ebene, sowie der erste DM-Titel im Dreiband MB im Jahre 2011. Dieser hatte eine besondere Bedeutung für mich, da ich ihn nach fast zweijähriger Wettkampfpause erringen konnte. Ganz besonders sind und bleiben na-

türlich auch die genannten Medaillen auf internationaler Ebene.Schlimmste Niederlage: Jede Nie-derlage ist schlimm ;-). Direkt muss ich hier an das Jahr 2009 denken, als ich im Dreiband TB als amtierende Deutsche Meisterin in der Vorrunde ausgeschieden bin. So etwas schmerzt natürlich, am meisten das eigene Ego. Aber auch jede Finalniederlage bringt einen faden Beigeschmack mit sich. Grundsätzlich versuche ich aber, am Ende immer das positive zu sehen und mich durch Niederlagen innerlich zu stärken.

13 Fragen

Wie gehst Du mit Erfolg und Misser-folg um?In meiner Anfangszeit als aktive Ka-rambolspielerin war ich in Momenten des Erfolges sehr extrovertiert und sehr auf den Sieg fokussiert. Nieder-lagen habe ich stets als persönlichen Aff ront verstanden und konnte nur schwer damit umgehen. Dies führte zu einem hohen Maß an Verbissen-heit. Mittlerweile kann ich sagen, dass

dies dem jungen Alter geschuldet war und ich nun gereift bin. Ich versuche, Niederlagen als nötiges Beiwerk zum Sieg zu sehen. In Momenten des Er-folges besinne ich mich stets zurück und nehme diese mit einer gewissen inneren Ruhe zur Kenntnis. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen – dadurch erhält der einzelne Sieg auch weniger Gewicht.

Wie bist Du zum Billard gekommen? Ich bin über meinen Vater Franz zum Billard gelangt. Er war viele Jahre auch aktiver Karambolspieler und hat mir die ersten Stöße gezeigt. Dafür bin ich ihm natürlich noch heute sehr dankbar.

Wie hast Du es gelernt?In den ersten Jahren habe ich nicht wirklich trainiert – es war mehr eine Art spielerisches Heranführen an den grünen Tisch. Erst im Jahre 2003 ent-wickelte ich einen sportlichen Ehrgeiz und fi ng an, mit meinem Vereinska-meraden Werner Schmitt zu trainie-ren. Werner legte den Grundstein für meine weitere Entwicklung und

Touch-awards:

Steffi Träm

84 Billardmagazin touch Fotos: Stefan Schmidt / helga ackermann

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dafür bin ich ihm sehr dankbar. Lei-der verstarb Werner viel zu früh im August 2010 – er hat jedoch seinen festen Platz in meiner Erinnerung. Im Jahre 2005 begann ich ein regelmä-ßiges Training mit Klaus-Bernhard Bosel. Dies ist wirklich als eine Art „Meilenstein“ in meiner Entwicklung anzusehen, denn Klaus verdanke ich meine komplette Weiterentwicklung in der Freien Partie. Er stellte mein Spiel grundlegend um und es gelang ihm dabei, dass ich nie die Freude am Billardspielen verloren habe. Ich habe auf meiner Homepage einmal geschrieben, dass Klaus aus mir eine Billardspielerin gemacht hat. Dem ist nichts hinzufügen. Danke Klaus!Als ich dann im Jahre 2008 nach Hamburg umgezogen bin, hatte mein Freund Sven dann einen neuen „Schützling“ gewonnen. Seitdem nut-ze ich natürlich die Gelegenheit, von

seinem Wissen auch am Billardtisch zu partizipieren. Wir trainieren ins-besondere seit meinem Disziplinen-wechsel im Jahre 2011 in regelmäßi-gen Dreibandpartien zusammen. Das ist eine wirklich tolle Sache!Gibst Du Dein Wissen weiter?Derzeit kann ich das leider nicht tun, da ich beruflich zu stark eingespannt bin. Früher habe ich als Jugendtraine-rin im Verein fungiert.

Engagiert Du Dich im Verein?Da ich derzeit nicht am aktiven Ver-einsleben teilnehmen kann, muss ich das leider verneinen. Dies ist jedoch mehr der räumlichen Entfernung ge-schuldet, als mangelndem Willen.

Was macht Billard für Dich aus?Billard ist für mich ein wichtiger Teil meines Lebens. Auch wenn mir der sportliche Erfolg im Laufe der

Jahre weniger wichtig geworden ist, so haben mich alle sportlichen und menschlichen Erfahrungen rund um den Billardtisch doch geprägt und in meiner Entwicklung beeinflusst. Ich habe auch viele interessante Men-schen und Lokalitäten in Deutschland und in Teilen Europas kennenlernen dürfen. Nicht zuletzt habe ich meinen Freund Sven über den Billardsport kennen und lieben gelernt. Insofern ist es für mich eine schöne Nebensa-che, die ich nicht missen möchte. Der konkrete Reiz am Billardspiel liegt für mich im stetigen Kampf gegen sich selbst. Es fordert eine Kombination von Geduld, Konzentration, Konse-quenz und Selbstvertrauen, um die entscheidenden Stöße zu platzieren. Dies sind alles Eigenschaften, die im Arbeits- oder Privatleben eben-falls nützlich sind. Meines Erachtens durchläuft man am Billardtisch in

SIMONIS CLOTH

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jedem Spiel einen gewissen Reifepro-zess, den man auch ins täglichen Le-ben transportieren kann.

Was bedeutet Billard im Verein für Dich?Bei einem gut funktionierenden Ver-einsleben kann Billard zu einer phan-tastischen Angelegenheit werden. In meinem früheren Verein BC Schiff-weiler hatten wir über große Strecken ein wirklich tolles Vereinsleben. Die regelmäßigen Mannschaftsspieltage waren immer eine Zusammenkunft von alten Freunden, und man saß noch lange nach den Spieltagen zu-sammen und hat über Gott und die Welt philosophiert. So etwas ist na-türlich einzigartig – eine Art Familie, die im Sport zusammenwächst. Oder ich denke zurück an die Europameis-terschaft 2007, die sogar in meinem Verein ausgetragen wurde. Es waren über Tage so viele Helfer im Einsatz, um mir mein Turnier zu ermögli-chen. All die anwesenden Helfer und Vereinsmitglieder haben dieses Tur-nier für mich zu etwas ganz besonde-rem werden lassen. Sei es mit La-Ola-Wellen oder einmal sogar mit einem kleinen Feuerwerk. Da fühlt man sich absolut wohl und geborgen, und es ist keine Überraschung, dass ich am

Ende sogar bis ins Finale gekommen bin. Nicht zu vergessen ist in dem Zu-sammenhang mein bester Freund Fa-bian, der ebenfalls Billard spielt und mit dem ich viele Abende gemeinsam am Billardtisch verbracht habe. In-sofern ist ein funktionierendes Ver-einsleben wirklich eine tolle Sache, aber es braucht auch Funktionäre, die bereit sind, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen in ihrer Freizeit zu schaffen. Das ist nicht immer ge-geben. Außerdem braucht es auch viel Zeit für den Einzelnen, am Vereins-leben auch teilzunehmen. Diese Zeit habe ich derzeit leider nicht.

Sind große Meisterschaften (DM/EM/WM) immer noch etwas Besonderes für Dich?Ja natürlich, insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich derzeit an keinen Mannschaftswettbewerben teilnehme, ist die Deutsche Einzel-meisterschaft immer ein besonderes Ereignis. Auch die Teilnahme an in-ternationalen Wettbewerben ist im-mer eine schöne Sache. Meist spiele ich dann auch deutlich besser, da ich mich besser motivieren kann.

Welche sportlichen herausforderun-gen stehen in Kürze an?Ich bin jetzt schon in Erwartung der Deutschen Meisterschaften 2014 im November in Bad Wildungen.

Wie viel Zeit wendest Du für Billard in der Woche auf?Das ist unterschiedlich. Nach einem Turnier lege ich in der Regel eine kleine Pause ein, um den Kopf wieder frei für andere Dinge zu bekommen. Unterjährig versuche ich dann schon, ca. 2 Mal pro Woche am Tisch zu stehen. Richtiges Trai-ning praktiziere ich meist nur vor größeren Turnieren wie DM oder EM. Dann bin ich ca. 4-5 Mal pro Woche am Tisch.

Was machst Du beruflich?Ich arbeite als Firmenkunden-betreuerin für mittelgroße Un-

86 Billardmagazin touch

ternehmen bei der HypoVereinsbank / UniCredit.

Und welchen Beruf hast Du erlernt?Ich bin gelernte Bankkauffrau und habe mich im Studiengang „Finanz-dienstleistungsmanagement“ weiter-gebildet. Zwischenzeitlich habe ich als strategische Unternehmensanalystin für die HypoVereinsbank gearbeitet, bis ich mich für meine derzeitige Tä-tigkeit entschieden habe.

Engagierst Du Dich in anderen Berei-chen abseits des Billards? Ich bin voll in meinem Beruf einge-spannt, in dem ich mich entfalten und ausprobieren kann. Ansonsten versuche ich viel Zeit mit meinem Freund Sven und meinem guten Freundeskreis zu verbringen. Viel mehr Zeit bleibt dann gar nicht mehr übrig. Außerdem nehme ich mir auch bewusst Freiräume für mich, mich zu entspannen und mich vom Alltagsstress zu erholen. Da sind die Wochen und Monate meist recht gut gefüllt – Zeit für ein weiteres, echtes Hobbyengagement bleibt da gar nicht.

Betreibst Du andere Sportarten?Ich gehe 2-3 Mal pro Woche Joggen, aber das ist „nur“ ein Ausgleich für mich. Da nehme ich an keinen Wett-kämpfen oder Läufen teil.

Vielen Dank für diesen Einblick in Dein Leben und viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben. Ich danke Euch für das Interesse und wünsche Euch weiterhin viel Erfolg mit der Touch.

VorBilDer TouCH-aWarDS

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Die gerade 33 Jahre alte Diana Schuler aus Saarbrücken ist zweifelsohne eine der ambitioniertesten Snooker-Spie-lerinnen Deutschlands. Begonnen hat sie ihre Billard-Karriere einst im Pool-Billard, doch mittlerweile wendet sie die meiste Zeit ihres Trainings mit Snooker auf. Dabei ist sie auch sehr erfolgreich, denn in den letzten zwei Jahren wurde sie jeweils Bronzemedaillengewinnerin bei den Deutschen Meisterschaft en. Auch international gewann die Saarländerin bereits Edelmetall. Aufgrund ihres Auft retens und ihrer freundlichen Art ist Diana Schuler für uns eine ideale Botschaft erin des Sportes.

Geburtsdatum: 18.04.81Wohnort: SaarbrückenFamilienstand: ledigSpielt aktiv Billard seit: Pool seit 1995 (Pause von 2003-2008), Snooker seit Ende 2009Verein: Snooker: 1. SC Schwalbach, Pool: 1. BC SaarbrückenLiga: Snooker: Oberliga, Pool: VerbandsligaGrößte Erfolge: Snooker: 3. Platz EM Team 2013, 2x 3. Platz DM (2012 & 2013). Pool: 1. Platz DM Damen-Mannschaft 2003, 3. Platz DM Mixed 2003

13 Fragen

Wie gehst Du mit Erfolg und Misser-folg um?Ich bin schon sehr emotional diesbe-züglich. Das heißt, es können auch schon mal Tränen fl ießen vor Freude oder Traurigkeit. Wie bist Du zum Billard gekommen? Die Tante meiner besten Freundin hatte in meinem Ort ein Billardcafé und so ging es damals los.

Wie hast Du es gelernt?Pool leider fast nur autodidaktisch. Ich hatte aber 2003 das Vergnügen, mehrere Monate mit Michael Wahl trainieren zu dürfen. Im Snooker hat-te ich einige Coaching-Sessions mit Th omas Hein.

Gibst Du Dein Wissen weiter?Selten, aus Zeitmangel. Aber bei der Aktion „Deutschland spielt Snooker/Billard“ werde ich Interessenten an-leiten.

Engagiert Du Dich im Verein?Momentan nicht, da ich mich aufs Spielen konzentrieren möchte. Al-lerdings war ich schon oft ehrenamt-lich im Verband und Verein tätig als Damenwartin und/oder Sportwartin Snooker.

Was macht Billard für Dich aus? Ich liebe es, weil es eine Sportart ist, in der es nicht auf Schnelligkeit und Reaktionsvermögen ankommt und man die alleinige Kontrolle über das Geschehen hat, sobald man am Tisch ist. Kein Gegner kann Dir etwas an-haben, wenn Du dran bist. Du bist für Dich selbst verantwortlich. Ich

mag die taktischen Aspekte sehr, sehr gerne. Wenn es in bestimmen Situationen wie beim Schach zugeht, könnte ich ausfl ippen vor Freude. Das Allerschönste ist natürlich der Flow-Eff ekt – wenn es sich anfühlt, als ob man schwebt und man wie im Rausch spielt.

Was bedeutet Billard im Verein für Dich?Ich fi nde Vereine sehr wichtig, um neue Spieler zu fi nden und den guten Spielern die Möglichkeit zu geben, sich weiterentwickeln zu können.

Sind große Meisterschaft en (DM/EM/WM) immer noch etwas Besonderes für Dich?Aber natürlich! Es ist eine große Ehre, für eine EM oder WM nominiert zu werden und es ist großartig, dort auf Spieler anderer Nationen zu treff en.

Welche sportlichen herausforderun-gen stehen in Kürze an?Über Ostern fl iege ich nach England, um an der off enen WM der WLBSA (World Ladies Billiards And Snooker Association) teilzunehmen. Es wird dort unterschiedliche „Disziplinen“

Touch-awards:

Diana Schuler

88 Billardmagazin touch Fotos: monique limbos / privat

Kurzportrait

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geben: Einzel, Ladies Doubles, Mixed Doubles, U21, Masters. Bin sehr gespannt darauf, wie die Frauen aus Großbritannien spielen. Auf EM und WM der IBSF trifft man sie leider sehr selten. Reanne Evans wird auch mitspielen. Außerdem hoffe ich noch auf eine Wildcard für die Snooker-EM im Juni in Bulgarien.

Wie viel Zeit wendest Du für Billard in der Woche auf?Passiv sehr viel, aktiv leider zu wenig. Um Snooker spielen zu können, muss ich insgesamt ca. 90km fah-ren. Durchschnittlich stehe ich 2-3 Tage pro Woche an einem Tisch.

Was machst Du beruflich?Ich bin seit rund zwölf Jahren Unternehmerin. Mo-mentan betreibe ich den Webshop Buy-Unlike.de und vertreibe Snookerwesten unter Triplesse.com

Und welchen Beruf hast Du erlernt?Mein Studium der Sensor- und Feinwerktechnik habe ich 2003 abgebrochen, da meine Firma nicht mehr im Nebenbei-Modus zu betreiben war.

Engagierst Du Dich in anderen Bereichen abseits des Billards?Ja, aber leider viel zu wenig aus Zeitmangel. Ich en-gagiere mich im Kleinen gegen (Alltags-)Rassismus und für mehr Toleranz im Allgemeinen (Slogan mei-nes Unternehmens: Be Yourself – Be Unlike).

Betreibst Du andere Sportarten?Zu Hause sitze ich öfter mal auf dem Rudergerät und mache Gymnastik.

Vielen Dank für diesen Einblick in Dein Leben und viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben. Ganz, ganz herzlichen Dank, das ich auch einen Touch-Award erhalten habe. Es ist eine große Ehre, dass ich als nicht ganz so starke Spielerin in die Riege aufgenommen wurde.

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inTerVieW: MiCHael JoHn Vereine unD VerBänDe

Im Februar 2013 wurde Michael John zum Präsidenten der Deutschen Billard-Union gewählt. Rund ein Jahr nach seinem Amtsan-tritt stellte er sich nun erneut den Fragen der TOUCH. Dabei ging es diesmal deutlicher zur Sache; trotzdem haben wir off ene und manch-mal überraschende Antworten erhalten.

herr John, vor gut einem Jahr sind Sie auf einer au-ßerordentlichen Mitglie-derversammlung der DBU

als „Externer“ in das Amt des Präsi-denten gewählt worden. haben Sie sich gut in Billarddeutschland eingelebt?John: Es ging zunächst darum, sich einen Überblick zu verschaff en, viele Akteure aller Ebenen des Bil-lardsports mit seinen zahlreichen Facetten kennenzulernen und de-ren Erfahrungen und Kenntnisse zu nutzen und in die Verbandsarbeit zu integrieren. Dabei bin ich einerseits auf eine kooperative Off enheit und Mitwirkungsbereitschaft , andererseits auch auf erhebliche Skepsis und Obs-truktion gestoßen. Das Einleben war somit geprägt vom Erleben einer bil-lardtypischen Realität.

Status Quo:

DeutscheBillard-union

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inTerVieW: MiCHael JoHn Vereine unD VerBänDe

Das interview: DBu-Präsident Michael John im Gespräch mit ...

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Billardmagazin touch 91

inTerVieW: MiCHael JoHn Vereine unD VerBänDe

Wie würden Sie die Gesamtsituation der DBU beschreiben – besonders hin-sichtlich der „Altlasten“, die Sie vorge-funden haben?John: Die Situation, die ich im März 2013 vorgefunden habe, war bereits festgelegt durch Beschlüsse in allen Verbandsbereichen, die durch di-verse Gremien, maßgeblich durch die Mitgliederversammlung im Jahr 2012, gefasst worden sind. Dies be-trifft z.B. die Satzung, verschiedene Ordnungen, die Personalstruktur, eingegangene Verträge, bestehende Verbindlichkeiten, Terminplanun-gen, Festlegungen zum Spielbetrieb, Trainings- und Wettkampfmaßnah-men, den Verbandsbeitrag, juris-tische Auseinandersetzungen und den Haushaltsplan. Damit wird erkennbar, welch geringer Hand-lungsspielraum bestand. Es konnte nicht darum gehen, demokratisch legitimierte Beschlüsse außer Kraft zu setzen, sondern im Gegenteil, sie anzuwenden und – entgegen teilweise früher geübter Praxis – konsequent zu befolgen. Die Altlasten, die aus der Amtsführung des früheren Präsi-denten Pürner herrühren, sind noch nicht alle beseitigt und viele Auswir-kungen weiterhin spürbar. Der DBU-Hauptausschuss hat das Präsidium für das Jahr 2012 entlastet, allerdings mit der Ausnahme von Herrn Pürner, um Optionen für weiteres juristisches Vorgehen off en zu halten.

Als eines der wichtigsten Ziele haben Sie vor einem Jahr ausgegeben, das Vertrauen in die DBU bei den Partnern in Sport, Politik und Wirtschaft wieder herzustellen. inwieweit ist ihnen dies in der kurzen Zeit bereits gelungen?John: Vertrauen ist schnell verspielt, was in der Ära Pürner gut gelungen ist, aber es dauert erheblich länger, dies wieder herzustellen und eini-germaßen dauerhaft zu etablieren. Es ist überaus schwierig, momentan überhaupt Gesprächsbereitschaft für Anliegen des Billardsports zu fi nden. Die milderen Reaktionen bei ent-sprechenden Versuchen sind Unver-

ständnis und Mitleid, und die immer noch verbreitete und teilweise öff ent-lich praktizierte „Streitunkultur“ der Billard-Szene ist bei diesen Bemü-hungen nicht sonderlich hilfreich. Es ist gelungen, die Zurückhaltung und Distanz bei unseren Partnern verein-zelt aufzuweichen. Dies beruht fast ausschließlich auf der Aktivierung und Pfl ege von vernachlässigten bzw. neu hergestellten Kontakten und dem Vertrauen in die Reputation und Zu-verlässigkeit der DBU-Spitze.

im Jahr 2013 hat die DBU keine För-dermittel erhalten. Können Sie uns etwas zur Prüfung der ordnungsge-mäßen Geschäft sführung sagen, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde? John: Die DBU hat nicht nur 2013, sondern auch 2011 und 2012 wegen der von Herrn Pürner zu verantwor-tenden Ungereimtheiten keine För-dermittel des Bundesministerium des Innern (BMI) erhalten. Eine Wieder-aufnahme der Förderung ist abhängig von der Bestätigung der ordnungsge-mäßen Geschäft sführung durch das Bundesverwaltungsamt (BVA). Die dafür erforderliche Prüfung und Be-

ratung hat im Juli 2013 stattgefunden. Es wurde als Ergebnis festgestellt, dass eine ordnungsgemäße Geschäft sfüh-rung der DBU als bedingt gesichert angesehen werden kann. Diese Fest-stellung hätte unter positiver Wahr-nehmung des Ermessensspielraums des BMI zu einer Fortführung der Förderung führen können, wofür sich das BMI leider nicht entscheiden wollte. Der Widerspruch der DBU ge-gen den Ablehnungsbescheid wurde zurückgewiesen und somit auch für 2013 eine Förderung versagt.

Welche Maßnahmen muss die DBU, resultierend aus der BVA-Prüfung, ergreifen, um wieder als „förderungs-fähig“ zu gelten? Wurde mit der Um-setzung der Anforderungen schon begonnen?John: Die zentrale Beanstandung der Prüfung bezieht sich auf Wider-sprüche in Satzung und Ordnungen, woraus sich zwangsläufi g Verstöße gegen dieselben ergeben. Diese Wi-dersprüche resultieren daraus, dass bei der Neufassung der Satzung kei-ne entsprechende Anpassung der Ordnungen vollzogen wurde. Das BVA beklagt zudem eine Überregu-

inTerVieW: MiCHael JoHn Vereine unD VerBänDe

... achim Gharbi, dem Herausgeber des Billardmagazins Touch

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inTerVieW: MiCHael JoHn

92 Billardmagazin touch

lierung im Regelwerk der DBU, was eine Ausübung des operativen Ge-schäft s erheblich behindere und zu einer Paralyse bei Entscheidungsfi n-dungen führe. Weiterhin fordert das BVA die Einrichtung einer eigenen Geschäft sstelle mit dauerhaft er perso-neller Besetzung, weil anders der von Bundesspitzenverbänden zu leistende Verwaltungsaufwand nicht zu bewältigen wäre. Da die not-wendig werdende Änderung von Satzung und Ordnungen in den meisten Fällen nur von der Mitgliederversammlung beschlossen werden kann, ist dafür die Einberufung einer außerordentlichen Versamm-lung erforderlich. Das ge-schieht deshalb, weil die DBU eine Zustimmungserklärung zur Einleitung von Maßnah-men zur Wiederherstellung der ordnungsgemäßen Geschäft s-führung abgegeben hat und das BVA eine Nachprüfung zum Vollzug dieser Maßnah-men für Mitte dieses Jahres angekündigt hat. Deshalb kann nicht bis zur ordentlichen MV im Spätherbst gewartet wer-den. Die Überarbeitung der Dokumente ist bereits in An-griff genommen. Inzwischen gibt es Stimmen in der DBU, die für einen Verzicht auf die Bundesförderung plädieren, da man sich dann nicht mehr den Förderrichtlinien des BMI und Aufl agen des BVA unterwerfen müss-te und freihändig und ungezwungen über die Mittelverwendung - ggf. un-ter großzügiger Auslegung von Ord-nungen - verfügen könnte. Die DBU wäre schließlich kein Verwaltungs- sondern ein Sportverband. Vor einer derartigen Einstellung kann ich nur warnen. Der Verzicht auf die Förder-fähigkeit treibt uns in die sport- und gesellschaft spolitische Isolierung, ver-mindert die so schon geringe Wahr-nehmung des Billardsports und führt zu einem kaum zu kompensierenden Bedeutungsverlust.

Die DBU nutzt das internet derzeit hauptsächlich zur Darstellung von Ligaergebnissen oder der Veröff ent-lichung von Artikeln. Wäre ein Ange-bot von internet-Livestreams z.B. der Deutschen Meisterschaft en nicht eine attraktive Ergänzung? John: Die BillardArea erfüllt wichtige Funktionen, indem sie Basisdaten,

Statistiken, Ergebnisse, Zeitpläne, Ausschreibungen, Informationen etc. der DBU und ihrer Landesverbände allgemein zugänglich macht und die Verwaltung unserer Organisation er-leichtert und unterstützt. Sie ist leider hinsichtlich Aufmachung, Struktur, Layout, Inhalt und Aktualität nicht mehr „state of the art“ und optimie-rungsbedürft ig. Ein Relaunch wäre dringend geboten, der aber nur dann sinnvoll ist, wenn er sich verbinden lässt mit einem kontinuierlichen, pro-fessionellen Content-Management. Dies kostet Geld, was wir nicht haben,

weshalb auch notwendige Änderun-gen und Anpassungen z. Z. unterblei-ben müssen, zumal wir uns aus gewis-sen vertraglichen Bindungen derzeit nicht lösen können. Livestreams der Deutschen Meisterschaft en sind Be-standteil von Überlegungen einer Angebotserweiterung, die zwar „nice to have“ wäre, aber wegen Budgetbe-

schränkungen noch nicht reali-sierbar ist.

Viele Vereine würden gern Bundesligaspieltage über ihre homepages im internet über-tragen. Die Rechte dafür liegen jedoch bei der DBU bzw. Exutec. Gibt es Überlegungen, solche Streams generell zu genehmi-gen? John: Angesichts der Hetero-genität und verwirrenden Viel-zahl von Ligen und Formaten ist mit Livestreams von Ligabe-gegnungen eine Öff entlichkeit, die über wenige Vereinsfans hinausgeht, kaum zu errei-chen und schon gar nicht als „breit“ zu bezeichnen. Wenn überhaupt, müsste sich dies auf besondere Begegnungen mit Finalcharakter (z.B. Play Off s) konzentrieren. Grundsätzlich wäre eine Abstimmung mit al-len Beteiligten nötig, vielleicht erstmal im Sinne von Pilot-maßnahmen, um dieses Ter-rain zu sondieren und auf seine Machbarkeit abzuklopfen.

Die Kommunikationspolitik der DBU wird als unbefriedigend empfunden, weil viele informationen nicht an der Basis, also bei den Vereinen und Sport-lern, ankommen. John: Die DBU ist ein Verband der Verbände und nicht der Vereine oder von Einzelpersonen. Damit sind die die verschiedenen Ebenen ihren je-weiligen Mitgliedern auskunft s- und rechenschaft spfl ichtig, wobei Kom-munikation nicht als Einbahnstraße zu verstehen ist. In einer repräsentativ verfassten Verbandsorganisation, die

„... die Deutsche Meisterschaften sind degeneriert zu einem Billard-

Familientreffen mit Ausflugs-programm für die Angehörigen.“

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der demokratischen Struktur unseres Landes entspricht, sind die gewählten Vertreter mit Vollmachten und Ver-antwortlichkeiten versehen worden, deren Wahrnehmung nicht in jedem einzelnen Schritt mit der „Basis“ ab-gestimmt und rückgekoppelt werden kann. Mitwirkung und Einfl ussnah-me ist auf vielfältige Weise möglich und erwünscht. Wir haben in der DBU keine direkte Demokratie nach Schweizer Modell, in der die Socken-farbe des Dresscodes per Volksent-scheid festgelegt wird. Einerseits ist vieles, was auf DBU-Ebene anfällt, ohne Bezug für den Einzelsport-ler, andererseits gibt es sensible Bereiche, die sich tunlichst der öff entlichen Diskussion enthal-ten sollten. Ich habe die leidvol-le Erfahrung machen müssen, dass vertrauliche Informationen schon den Weg in die Öff ent-lichkeit gefunden haben, bevor sie in Protokollen oder Vermer-ken festgehalten werden konn-ten. Das im Billard off ensichtlich beliebte Spiel des Lancierens von Gerüchten und Halbwahrheiten, meistens verbunden mit einem „Funktionärsbashing“, halte ich nicht für den geeigneten Weg der Kommunikation. Der Wunsch nach mehr Information ist verständlich; er kann gegen-wärtig nur über die Billardarea und die Gremienarbeit von Eh-renamtlichen mit limitierten Kapazitäten bedient werden. Die nicht vorhandenen personellen und materiellen Ressourcen be-schränken hier – wie in vielen anderen Bereichen auch – unse-re Möglichkeiten.

Für einiges Aufsehen hat die Beendi-gung der DBU-honorartrainerverträ-ge gesorgt. Wie sieht hier die weitere Entwicklung aus?John: Die Honorarverträge der DBU-Trainer unterliegen üblicherweise einer Befristung, da ihr Einsatz im-mer unter der Bereitstellung entspre-chender Mittel zu sehen ist, die in

sehr unterschiedlicher Höhe jährlich zur Verfügung stehen können. Unter Wahrung der vertraglich vereinbar-ten Fristen sind die Verträge zum Jahresende 2013 beendet worden, was ein völlig normaler Vorgang ist. Es gab außerdem formale Mängel, die unter den Beanstandungen des BVA-Prüfb erichts aufgeführt sind und eine Neuformulierung erfordern. Wegen des Eintritts in eine neue vierjährige Förderperiode und der Überarbei-tung der DBU-Regelwerke werden sich strukturelle Veränderungen er-geben, die auch den Trainerbereich

betreff en können. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, deshalb gibt es z.Z. keine neuen Verträge. Die bestehenden Vakanzen bieten zudem die Möglichkeit, verschiedene Opti-onen für das Trainerpersonaltableau zu diskutieren, womit eine Profi l-schärfung der Einsatzgebiete, eine Klärung von Zuständigkeiten und

die Vermeidung von Aufgabenüber-schneidungen verbunden sein kön-nen. Eine Gefährdung der geplanten Lehrgangs- und Betreuungsmaßnah-men ist nicht gegeben, da diese pro-jektbezogen unter Einsatz geeigneter Fachkräft e - wie selbstverständlich auch die bisherigen DBU-Trainer - realisiert werden.

Die Anzahl der aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden Billardsportler ist auch 2013 weiter gesunken. Wie wollen Sie diesem Trend entgegenwirken – und wieder mehr Menschen für aktives Bil-

lard im Verein begeistern? John: Die Zelle des Bil-lardsports ist der Verein. Wenn sich dort keine Akti-vitäten entfalten, kann der Verband strampeln wie er will. Natürlich gibt es gesamt-gesellschaft liche Entwicklun-gen, die auch Billard nicht verschonen: die Alterung der Bevölkerung, der Ausbau der Ganztagsschulen, die Nut-zung elektronischer Medien, die schwindende Bindungs-bereitschaft in Organisati-onen, die Reizüberfl utung, die Veränderung des Frei-zeitverhaltens usw.. Billard ist eine Randsportart, der es nicht gelingt, sich über einen sportlichen Anspruch zu pro-fi lieren, sich als einheitliche Sportart darzustellen und das Kneipenimage abzulegen. Wir brauchen Angebote mit Motivations- und Auff orde-rungscharakter, die jemanden veranlassen können, mal ein Billardcafé zu betreten und dort auch zu verweilen. Wir

brauchen Bekanntmachungen über unsere Aktivitäten, die nicht nur am Schwarzen Brett hängen. Wir brau-chen den Einsatz billardgeschulter Betreuer, Übungsleiter und Trainer. Wir brauchen den Kontakt zu Ganz-tagsschulen mit extracurricularen Angeboten und der Bereitstellung von Material und know how. Wir

„Die DBU ist ein Verband der Verbände und nicht der

Vereine oder von Einzelpersonen.“

94 Billardmagazin touch Fotos: helga ackermann

inTerVieW: MiCHael JoHn

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brauchen die Beteiligung an kommu-nalen Ereignissen und Festivitäten in Verbindung mit Partnersportverei-nen. Wir brauchen eine Perspektive für ambitionierten - besonders weib-lichen - Nachwuchs. Wir brauchen Leuchtturmprojekte im Veranstal-tungsbereich, die auch bei billardfer-nem Publikum Interesse an diesem Sport zu wecken verstehen. Wir brau-chen eine Wohlfühlatmosphäre in unseren Sportstätten. Wir brauchen eine Präsentations-, Inszenierungs- und Performancekompetenz für un-sere sportlichen Auftritte. All diese Aspekte ließen sich noch weiter aus-bauen, aber nun die Tausend-Dollar-Frage: Wer macht das? „Deutschland spielt Billard“ ist ja schon mal kein schlechter Anfang, wird aber nur dann erfolgreich sein können, wenn die Vereine mitmachen und sich ent-sprechend präsentieren. Sie sind die Schnittstelle zwischen Billard und Nicht-Billard, zwischen Couch und Aktion, zwischen Langeweile und Emotion. Natürlich ist die DBU ge-

fordert, günstige Rahmenbedingun-gen zu schaffen und für Unterstüt-zung zu sorgen. Dies kann geschehen durch frühzeitigere Werbeaktivitäten, Bereitstellung von Organisationsleit-faden, Infomaterial und Incentives. Und es muss zu einer kontinuierli-chen Einrichtung werden. Damit darf es jedoch nicht sein Bewenden haben.

Ich beabsichtige die Einrichtung einer institutionell eingebundenen Position für Billardentwicklung, die Anlauf-stelle, Impulsgeber und Stimme aller entsprechenden Aktivitäten sein soll.

Wie beurteilen Sie die Chancen, den Einzelspielbetrieb – zum Beispiel in Turnierform – weiter auszubauen? John: Die Turnierlandschaft ist völlig unübersichtlich und unstrukturiert

und bedarf einer ordnenden Hand. Es ist keinem vermittelbar, wer, was, wann, warum, wofür, mit wem ir-gendwo spielt. Nicht die Menge ist entscheidend, sondern Qualität, Struktur und Übersichtlichkeit. Wir haben keinen Mangel an Turnie-ren, sondern ein Überangebot. Dazu kommt ein überbordender Ligabe-trieb. Wir leisten uns den Luxus der Einrichtung von Ligen in jeder Spiel-art mit teilweise bis zu neun Ebenen, und es sollen noch mehr (Bundes-)Ligen werden. Wir spielen in diesen Ligen mit den immer gleichen Spie-lern auch noch fast alle auf dieser Welt bekannten Billard-Disziplinen. Wir veranstalten Deutsche Meister-schaften, auf denen 49 Titel ausge-spielt werden in Disziplinen, die an Langeweile kaum zu überbieten sind, und mit Partien, die zuweilen erst nachts um halb drei enden. Wegen der Dauer von über einer Woche neh-men viele Urlaub, um überhaupt teil-nehmen zu können. Was aber daran liegt, dass möglichst lange und oft ge-

Deutsche Billard-union

gegründet: 1911 als Deutscher Amateur Billard-Bund Mitglieder: 16 Landesverbände

Billard-Verband Baden-WürttembergBayerischer Billard-VerbandBillard-Verband BerlinBrandenburgischer Billard-VerbandHessische Billard-UnionBillard-Landesverband Mecklenburg-VorpommernBillard-Landesverband Mittleres RheinlandBillard-Verband NiederrheinBillard-Landesverband NiedersachsenNorddeutscher Billard-VerbandBillard-Verband Rheinland-PfalzBillard-Verband SaarSächsischer Billard-VerbandBillard-Landesverband Sachsen-AnhaltThüringer Billard-VerbandBillard-Verband Westfalen Mitglieder in den Vereinen aller Landesverbände: 30.801(Bestandserhebung des DOSB)

DBU-präsidium:Präsident Michael JohnVizepräsident Finanzen Dietmar ZennerVizepräsident Sport Wilhelm BrandtVizepräsidentin Kommunikation Yvonne KampmannSportwart Karambol Kurt DahlhausSportwart Pool Roland GrußSportwart Snooker Thomas HeinSportwart Kegel Lothar FriebelVorsitzender der Billardjugend Hagen GoronczyEhrenpräsident Wolfgang Rittmann

Webseite:www.billard-union.de•www.billardarea.de

E-Mail:[email protected]

Telefon Geschäftsstelle:0221 - 34 02 94 55

„Wir haben keinen Mangel an Turnieren, sondern ein

Überangebot. Dazu kommt ein überbordender Ligabetrieb.“

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InFoKaSTEn

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spielt werden soll. Entsprechend sind Zeitpläne, Formate und Ausspielziele gestaltet. Die Deutschen Meister-schaft en sollten das Schaufenster des Leistungssportbillards Deutschlands sein; sie sind degeneriert zu einem Billard-Familientreff en mit Ausfl ugs-programm für die Angehörigen. Zu allem Überfl uss gibt es für die Wett-bewerbe, die es nicht ins DM-Pro-gramm geschafft haben, sogenannte Bundesmeisterschaft en, die auch alle mit Medaillen auszuzeichnen sind. Eine Straff ung, Bündelung und Kon-zentration auf Billard als Leistungs-sport ist für den gesamten Turnier-, Ligen- und Veranstaltungsbereich dringend geboten. Es geht um die Attraktivität des Angebots. Andreas Huber hat in der ihm eigenen Art in der letzten TOUCH dazu eine beach-tenswerte Analyse vorgelegt und es nicht an Verbesserungshinweisen feh-len lassen. Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler, ist eine durchaus zutreff ende Devise. Ein Genehmigungsverfahren, das nur von der DBU gesteuert werden kann, ist vorhanden. Probleme in seiner Anwendung entstehen vor allem da-durch, dass die Veranstalter sich nicht an die Regularien halten und für sich Ausnahmen in Anspruch nehmen wollen, was zu einer permanenten Verletzung des Gleichbehandlungs-prinzips führt. Das „Management by Ausnahmen“ dürft e vorbei sein.

Lassen Sie uns zum Abschluss noch einen Ausblick wagen. Welche Schwer-punkte in der Entwicklung der DBU setzen Sie für das kommende Jahr und wo sehen Sie die DBU im Frühjahr 2015?John: Der deutsche Dichter Lich-tenberg hat den klugen Satz geprägt: Es muss nicht besser werden, wenn es anders wird, aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. Es wird sich zeigen, ob die aus mei-ner Sicht notwendigen Änderungen eingeleitet und vollzogen werden können. Das Beharrungsvermögen ist in weiten Teilen der DBU noch

überaus stark ausgeprägt, das Fest-halten an liebgewonnenen Ritualen zum Dogma geworden, die Verfol-gung von Partikularinteressen wird einer gemeinsamen Zielsetzung und der Befolgung einheitlicher, verbind-licher Regularien vorgezogen und der Rückzug in eine abgeschottete Wa-genburgmentalität soll die unheilvol-len Einfl üsse von unbekannten Neu-erungen und Ideen fernhalten. Am Konsolidierungskurs des Verbandes wird festgehalten, um ein solides, be-lastbares wirtschaft liches Fundament zu erhalten, das Gestaltungsspielräu-me im sportlichen und Verbandsent-wicklungsbereich ermöglicht. Die notwendigen regulatorischen und strukturellen Änderungen sind ein-geleitet, so dass 2014 – wenn alles gut geht – die Wiederaufnahme der Bundesförderung für die laufende vierjährige Planungsperiode erfolgen kann. Wenn das erreicht würde, wäre schon viel gewonnen. Die Prob-lem-Bretter sind zu dick, um alle in diesem Jahr gebohrt zu werden. Bei den an-stehenden Wahlen in der ordentlichen

Mitgliederversammlung gegen Ende des Jahres wird sich hoff entlich eine Mannschaft fi nden, die sich mit Mut, Tatkraft und Entschlossenheit den Herausforderungen stellt, bereit ist Risiken einzugehen und klaren Kurs und Richtung hält.

Vielen Dank für das interview, herr John. Die TOUCh wünscht ihnen für das zweite Jahr ihrer Präsidentschaft alles Gute.

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Im Westen unserer Republik bahnt sich in Sachen Billard etwas Großes an. Für Januar 2015 ist die große Vereinigung der derzeit eigenständigen Verbände in Nordrhein-Westfalen geplant. Aus dem Billard-Verband Westfalen, dem Billard-Verband Niederrhein und dem Billard-Landes-verband Mittleres Rheinland wird der Billard-Verband Nordrhein-Westfalen. Die Konstellation an sich wirft viele Fragen auf. Diese haben wir dem designierten Präsidenten Helmut Biermann in zwei ausführlichen Gesprächen gestellt - ein-mal während der Dreiband-WM in Viersen und einmal bei ihm zuhause.

Herr Biermann, die Vereinigung von drei Billard-Landesverbän-den steht bevor. Woher

kommt die Idee und was soll ihre Verwirklichung bezwecken?

Biermann: Die drei DBU-Landesver-bände Mittleres Rheinland, Nieder-rhein und Westfalen sind gemeinsam zu der Überzeugung gelangt, dass zur Zukunft ssicherung unseres Sportes in der Region Veränderungen erforder-lich sind. Mit Unterstützung des Lan-dessportbundes Nordrhein-Westfalen wurde im Rahmen der Verbandsent-wicklung ein Projekt zur Neuaus-richtung des Billardsportes in NRW initiiert. Erste - natürlich nicht neue - Erkenntnis war, dass der Billardsport in NRW mit drei Landesverbänden

Status Quo:

nordrhein-Westfalen

inTerVieW: HelMuT BierMann Vereine unD VerBänDe

h

nachgefragt: Touch-Geschäft sführerin Helga ackermann ...

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Billardmagazin touch 99

und darunter angesiedelten 15 wei-teren - rechtlich selbständigen - Un-tergliederungen überreguliert ist. Der Forderung des Landessportbundes nach schlankeren Strukturen sowie wirtschaft lichen und sportlichen Notwendigkeiten folgend, entsprang der Gedanke, zum 01.01.2015 einen Verband mit Vereinen als direkten Mitgliedern zu schaff en.

Was bedeutet wirtschaft liche Not-wendigkeit?Biermann: Fallende Mitgliederzahlen und die stark sinkende Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement las-sen die Kosten für unseren Sport per-manent steigen. Einsparungen sind nicht mehr möglich, sondern nur durch strukturelle Veränderungen zu erreichen.

Und was bedeutet Zukunft s-sicherung?Biermann: Die Sicherstellung eines geregelten Sportbetriebes als Kernauf-gabe eines Sportverbandes muss auch für die Zukunft gewährleistet werden. Dies lässt sich stabil in den heute vor-handenen Strukturen in NRW nicht mehr allein durch ehrenamtliche Wahrnehmung der Aufgaben sicher-stellen. Hier ist im Rahmen der Pro-fessionalisierung der Verbandsarbeit der Weg zur hauptamtlich geführten Verbandsgeschäft sstelle die logische Konsequenz. Ein solches Vorhaben lässt sich in NRW aber aufgrund der fi nanziellen Belastungen nur durch den gemeinschaft lich unter einem Dach vereinten Billardsport verwirk-lichen.

Was soll die hauptamtlich besetzte Geschäft sstelle leisten?Biermann: Die Geschäft sstelle ver-steht sich als erste Anlaufstelle der Mitglieder und Interessierten für alle Fragen rund um den Billardsport in NRW betreff end. Sie fungiert als Dienstleister für alle verwaltungs- und sportorganisatorischen Aufga-benstellungen des Billardverbandes und unterstützt das ehrenamtlich

tätige Präsidium bei seiner Aufgabe-nerledigung. In enger Kooperation mit den Sportkreisleitern wird der ad-ministrative Teil der Sportverwaltung hier zentral erledigt.

Könnte dies also eine Stelle für ihre Altersversorgung werden?Biermann (lacht): Als Beamter in der Freistellungsphase der Altersteilzeit ist mein Lebensunterhalt auf gutem Niveau gesichert. Als reisefreudiger Endfünfziger, der seine neu gewon-nenen Freiheiten genießen möchte, bin ich für eine solche Position kein geeigneter Bewerber. Allerdings steht für mein weiteres ehrenamtliches En-gagement mehr Zeit zur Verfügung.

Gibt es schon belastbare Zahlen für die Zukunft ?Biermann: Ja. Der Wirtschaft splan für 2015 ist erstellt und wird auch in Kürze veröff entlicht. Nach den der-zeitigen Planungen ist als Beitrag - also ohne DBU-Aktivenbeitrag - eine Kombination aus Vereinspauschale, je Verein jährlich 75,00 Euro und Aktivenbeitrag, je Aktivem jährlich ca. 18,50 Euro, beabsichtigt. Dies trägt der geringeren fi nanziellen Leis-

tungsfähigkeit insbesondere kleinerer Vereine Rechnung. Nach Prüfung in diversen Untergliederungen wird es trotz Mehrleistung im Verwaltungs-bereich auf Beitragseinsparungen in einer Größenordnung von ca. 20% hinauslaufen.

Wie ist die Einbindung der Mitglie-der, oder stehen diese im Dunkeln?Biermann: Als das Ziel eines verein-heitlichten Billardverbandes in NRW konkrete Formen annahm, war es von vorneherein allen verantwortlich handelnden Personen klar, dass dieses Projekt nur von Erfolg gekrönt sein wird, wenn es uns gelingt, die Betrof-fenen, Vereine und Einzelmitglieder, soweit wie möglich einzubeziehen. Dazu haben wir uns in den vergan-genen Monaten intensiv der uns zur Verfügung stehenden Medien Billard-area, Newsletter an alle Vereine und E-Mail bedient. Zeitnah wurden die Ergebnisse bis hin zu Sitzungsproto-kollen veröff entlicht. Für die so her-

... bei Westf alen-Präsident Helmut Biermann

„Machtdemonstrationen führen letztlich nur zu noch mehr

Verbandsverdrossenheit und nutzen niemandem.“

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inTerVieW: HelMuT BierMann Vereine unD VerBänDe

gestellte Transparenz haben wir auch Lob erhalten. Den eingeschlagenen Weg beabsichtigen wir konsequent weiter zu verfolgen.

Sie beabsichtigen, die bestehenden Strukturen der Landes-, Kreis- bzw. Regionalverbände abzuschaff en. Haben die Vereine nun keinen di-rekten Ansprechpartner mehr in ihrer Region?Biermann: Richtig! Mitglieder des neuen BV NRW sollen zukünft ig nur noch die Vereine sein. Als regi-onale Anlaufstationen sollen die nun gebildeten Sportkreise (4 für Pool, 2 für Karambol, 1 für Snooker) dienen, denen bereits ernannte Sportkreislei-ter für die direkte Ansprache durch die Vereine zur Verfügung stehen. Hierdurch soll die trotz aller Zentra-lisierung immer noch erforderliche räumliche Nähe erhalten bleiben und sozusagen ein „Kümmerer“ vor Ort zur Verfügung stehen.

Apropos „ernannte“ Sportkreislei-ter. Wer wird im so einfl ussreichen BV NRW zukünft ig das Sagen ha-ben?Biermann: Für manche Kritiker schwer vorstellbar: Selbst in NRW werden Führungspositionen in Verbänden durch Wahlen besetzt! Den BV NRW gibt es bereits seit 1992 als einheitliche Vertretung des Billardsportes gegenüber dem Landessportbund und der Landes-regierung. Seit 1996 bin ich gewähl-ter Präsident und zuletzt hat mich die Mitgliederversammlung am 29.6.2013 erneut in diesem Amt be-stätigt. Mit mir wurden drei Vizeprä-sidenten, der Jugendvorsitzende und die Sportwartin Snooker gewählt. Im fortschreitenden Prozess des Zusam-menschlusses hat das Präsidium von seinem Recht Gebrauch gemacht, noch vakante Positionen kommissa-risch zu besetzen. So geschehen bei der Sportwartin Pool, den Sportkreis-leitern, dem Lehr- und dem Anti-Do-ping-Beauft ragten. Zum Abschluss des Zusammenschlusses wird es eine Mitgliederversammlung geben, auf welcher die endgültige Satzung und die Ordnungen des BV NRW ver-abschiedet und alle Ämter mittels Wahl besetzt werden. Eine Ausnah-me bilden die Sportkreise, die ihre Leitungsebene nur durch die ihnen zugehörigen Vereine wählen.

Was entgegnen Sie den Kritikern, die eine zu große Macht des neu-

en Verbandes auf Bundesebene befürchten?

Biermann: Merkwürdiger-weise ist diese Kritik nicht laut geworden, als die drei bisherigen NRW-Verbände - wohlmöglich noch ver-eint mit Bayern und/oder Baden-Württemberg - in der Vergangenheit die Mitgliederversammlun-gen der DBU hätten ma-jorisieren können. War-um nicht? Weil schon in der Vergangenheit gro-

leitern, dem Lehr- und dem Anti-Do-ping-Beauft ragten. Zum Abschluss des Zusammenschlusses wird es eine Mitgliederversammlung geben, auf welcher die endgültige Satzung und die Ordnungen des BV NRW ver-abschiedet und alle Ämter mittels Wahl besetzt werden. Eine Ausnah-me bilden die Sportkreise, die ihre Leitungsebene nur durch die ihnen zugehörigen Vereine wählen.

Was entgegnen Sie den Kritikern, die eine zu große Macht des neu-

en Verbandes auf Bundesebene befürchten?

Biermann: Merkwürdiger-weise ist diese Kritik nicht laut geworden, als die drei bisherigen NRW-Verbände - wohlmöglich noch ver-eint mit Bayern und/oder Baden-Württemberg - in der Vergangenheit die Mitgliederversammlun-gen der DBU hätten ma-jorisieren können. War-um nicht? Weil schon in der Vergangenheit gro-

ße Verbände nicht macht- sondern verantwortungsbewusst mit ihrer Stärke umgegangen sind. Machtde-monstrationen führen letztlich nur zu noch mehr Verbandsverdrossen-heit und nutzen niemandem. Der zukünft ige Billard-Verband NRW ist an einer partnerschaft lichen Zusam-menarbeit in der Gemeinschaft der DBU-Landesverbände interessiert und bestrebt, dass ihm zur Verfügung stehende Potential zur Förderung und Weiterentwicklung des Billardsportes einzusetzen.

NRW ist ein großes Bundesland. Müssen die Kreisklassenvereine zu-künft ig zum Spiel durch ganz NRW fahren?Biermann: Hier gilt die Devise, je leistungssportorientierter die Mann-schaft eines Vereins aufgestellt ist, desto größer ist die Wahrschein-lichkeit, dass größere Fahrtstrecken zurück zu legen sind. Die eingleisige Oberliga spielt NRW-weit; für die Verbands- und Landesligen wird - je nach teilnehmenden Mannschaft en - angestrebt, eine regionale Auft eilung herzustellen. Alle darunter liegenden Spielklassen (Bezirksliga, Kreisliga, Kreisklasse) spielen weitestgehend in ihren bisherigen regionalen Sport-strukturen. Extreme Erweiterungen der Fahrtstrecken wurden soweit als möglich vermieden. Überall wird dies sicherlich nicht gelingen, was auch der sinkenden Anzahl an Mannschaf-ten geschuldet ist. Die veränderte regionale Auft eilung wurde bereits veröff entlicht und auch hier war das Echo überwiegend positiv.

Es hört sich an wie ein Jahrhundert-vorhaben, wie ist die Zeitschiene der Realisierung?Biermann: Als vordringliche Aufga-be wurde die Konkretisierung des gemeinsamen Sportbetriebes ange-sehen. Hier ist die Betroff enheit der Mitglieder am Größten, da jeder wissen möchte, unter welchen Rah-menbedingungen er zukünft ig sei-nen Billardsport ausüben kann. Mit

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Billardmagazin touch 101

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Hochdruck haben die eingerichteten Facharbeitskreise Pool, Karambol und Jugend an der Realisierung der Sportprogramme gearbeitet und zum jetzigen Zeitpunkt ist festzustellen, dass ein Großteil der Arbeit bereits geschafft ist. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass ab der Saison 2015/2016 der Sportbetrieb entspre-chend durchgeführt werden kann. Ein wenig schwieriger gestaltet sich die Realisierung des administrati-ven bzw. juristischen Teils. Hier sind eindeutige gesetzliche Regelungen zu Fusionen bzw. Aufl ösungen von Un-tergliederungen zu beachten, die uns vor nicht zu unterschätzende Heraus-

forderungen stellen. Auch hier unter-stützt uns der Landessportbund nach Kräft en und wir hoff en, alle Klippen bis Anfang kommenden Jahres um-schifft zu haben.

Dafür wünschen wir Ihnen gutes Gelingen und bedanken uns sehr für das informative Gespräch.

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BV nRWgegründet: 26.06.1992 Verbandsgebiet: nordrhein-Westfalen Untergliederungen: 3 Landesverbände Vereine: 275 Mitglieder: 9081 Präsident Helmut Biermann seit 1996VP Finanzen Manfred Danlowski seit 1992VP Sport Karsten Rehborn seit 2013"VP Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit" Andreas Dehorn seit 2013Sportwartin Pool Melanie Brüsseler seit 2014Sportwartin Snooker Yvonne Kampmann seit 2012Sportwart Karambol N.N. Jugendvorsitzender Christian Bähr seit 2013

BV Westfalen

gegründet: 01.03.1922 Verbandsgebiet: Reg.-Bez. Münster, Arnsberg, DetmoldUntergliederungen: 7 Regionalverbände Vereine: 117 Mitglieder: 4212 Präsident Helmut Biermann seit 1997VP Finanzen Manfred Danlowski seit 1988VP Sport Manfred Goossen seit 1999Sportwart Pool Edgar Beres seit 2007Sportwartin/Jugendwartin Snooker Yvonne Kampmann seit 2008Sportwart Karambol Kurt Dahlhaus seit 2013Jugendvorsitzender Christian Bähr seit 2012Jugendwart Pool Werner Pint seit 2012Jugendwart Karambol Stefan Andres seit 1998

BV niederrhein

gegründet: 15.10.1954Verbandsgebiet: Reg.-Bez. DüsseldorfUntergliederungen: 5 KreiseVereine: 82Mitglieder: 2566 Präsident Andreas DehornVP Finanzen & Verwaltung Dirk RoosVP Breiten- und Leistungssport N.N.Sportwart Pool Andreas DahnersSportwart Karambol Manfred FrankeJugendwart Karambol Hartmut Gennrich

BV Mittleres Rheinland

gegründet: 2000Verbandsgebiet: Reg.-Bez. KölnUntergliederungen: 3 FachverbändeVereine: 76Mitglieder: 2303 Präsident Karsten RehbornVP Kai DellingVP Gerhard SchwartzSchatzmeister Dietmar ZennerGeschäftsführerin Klara LensingReferent für Öffentlichkeitsarbeit Melanie BrüsselerSportwart Pool Sascha WillmsSportwart Snooker Thomas KleinebergSportwart/Jugendwart Karambol Gerhard SchwartzJugendwart Pool Frank KrauseJugendwart Snooker Klaus Neubauer

BV niederrhein

Westfalen

MittleresRheinland

Niederrhein

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DeuTSCHlanD SPielT BillarD Vereine unD VerBänDe

In den letzten drei Jahren gab es jeweils Anfang Mai die Ak-tion „Deutschland spielt Snoo-ker“. Nun wurde das Konzept ein wenig überarbeitet und auf alle Billard-Disziplinen erwei-tert. Bis zum 31. März konnten sich alle der Deutschen Billard Union angeschlossenen Vereine

anmelden, um sich und ihren Sport am kom-menden Aktions-Wochenende am 03. und 04. Mai einem breiten Publikum vorzustellen.Bis zum Stichtag hatten sich schließlich 150 Vereine mit mehr als eintausend Tischen einge-tragen, so dass nun im April damit begonnen wurde, das deutschlandweite Billard-Wochen-ende zu bewerben. Seitens der DBU verfasste man eine allgemeine Pressemitteilung und stellte den Vereinen entsprechende Flyer und Plakate zum Download zur Verfügung. Seitens der Teilnehmer wird die Aktion natürlich durch die lokale Presse begleitet, um einen größtmög-lichen Erfolg zu erzielen.

Auch die Touch möchte diese lobenswerte Ak-tion natürlich unterstützen. Daher drucken wir auf den umliegenden Seiten gerne die Kontakt-adressen der teilnehmenden Vereine, sortiert nach Postleitzahlen, ab. So kann sich jeder Billard-Interessierte am schnellsten den Verein in seiner Nähe heraus picken.

Wir freuen uns auf eine schöne Aktion „Deutschland spielt Billard“ und werden in un-serer kommenden Ausgabe selbstverständlich darauf zurückblicken.

Snoobi DresdenRethelstr. 26, 01139 DresdenTelefon: 0171-2359260Ansprechpartner: Volkmar Kel-ling. Email: [email protected]: 04.05.2014Disziplinen: Snooker, Pool-Billard

BC Biga 99 e.V. in der Billardgarage BautzenSteinstrasse 9, 02625 BautzenTelefon: 03591/600250www.billardgarage.deAktionstag: 04.05.2014, 15:00 – 18:00 UhrDisziplinen: Pool-Billard, Snooker

SG Groß GaglowChausseestraße 53, 03051 Cottbus-Groß GaglowAnsprechpartner: Gerd Kunzg.kunz.cottbus@t-online.dewww.gross-gaglow-cottbus.deAktionstag: 03.05.2014Disziplinen: Karambol, Kegel

Poolstars ESV Lok Döbeln e.V.Mastener Str. 1, 04720 DöbelnTelefon: 0176-96711558Ansprechpartner: Robby SauerEmail: [email protected]: 03./04.05.2014 ab jeweils 11:00 UhrDisziplin: Pool-Billard

Billardclub Halle (Saale)Kanenaer Weg 7, 06112 HalleTelefon: 01773453543Ansprechpartner: Michael BahrEmail: [email protected]: 03./04.05.2014 ab jeweils 10:00 UhrDisziplinen: Pool, Snooker, Karambol

TuS Ascota Chemnitz e.V.Dittersdorfer Straße 83, 09126 ChemnitzTelefon: 01520-1856971Ansprechpartner: Jan Frischke

Email: [email protected]: 03.05.2014Disziplinen: Karambol, Kegel

Billardclub Empor FreibergCarl-Schiffner-Straße 14, 09599 FreibergTelefon: 0172-9825223Ansprechpartner: Tim HaakeEmail: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Karambol, Kegel

Bata Bar & BilliardsHeidestr. 50, 10557 BerlinTelefon: 0179-4879246Ansprechpartner: Patrick BaumannEmail: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

BFC Fortuna Berlin von 1977 Kiehlufer 75, 12059 BerlinTelefon: 030-338 437 38Ansprechpartner: Gerrit HorstmannEmail: [email protected]: 03./04. Mai 2014Disziplinen: Pool-Billard, Snooker

1. PBC Friedrichshain Wartenberger Straße 24, 13053 BerlinTelefon: 0172-3062991Ansprechpartner: Yvonne Gläser Email: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool

Snookerfabrik Berlin e.V.Roelckestr. 72, 13088 BerlinTelefon: 0174-1602697Ansprechpartner: Heiko MutzEmail: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker

BIllarDaKTIoNS

TaGE3. und 4. Mai 2014

Deutschlandspielt Billard

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DeuTSCHlanD SPielT BillarD Vereine unD VerBänDe

SV Motor Babelsberg e.V.Konsumhof 4-5, 14482 PotsdamTelefon: 0173-6097616Ansprechpartner: Mike BirkholzEmail: kontakt@billardsport-potsdam.dewww.billardsport-potsdam.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

1.PBC Mahlow e.V. Bahnhofstr. 61 , 15827 DahlewitzTelefon: 0160-8211323Ansprechpartner: Stefan KlanowskiEmail: [email protected]: 03./04.05.2014 Disziplin: Pool

Buchholzer-Billard-Club v. 1979 e.V.Buchholzer Landstraße 13 (Piaz-za Bowling), 21244 BuchholzTelefon: 04187-609362Ansprechpartner: Winfried Krause. Email: [email protected]: 04.05.2014Disziplin: Pool

1. PSC LüneburgPulverweg 6, 21337 LüneburgTelefon: 01720-8154711Ansprechpartner: Christopher Hild, Burkhard Thiel Email: [email protected]: www.psc-lueneburg.deAktionstag: 04.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker

Snookerclub Hamburg e.VBramfelder Straße 102 b, 22305 HamburgTelefon: 040-69208308Ansprechpartner: Jürgen WolffEmail: [email protected]: http://www.snooker-club-hamburg.deAktionstag: 03./04.05.2014Disziplin: Snooker

Billardclub Wedel 61Bergstraße 21, 22880 WedelTelefon: 0163-5147834Ansprechpartner: Jörg SchröderEmail: [email protected]: 03.05.2014, 13:00-18:00 Uhr. Disziplin: Karambol

Billard-Club-Break Lübeck e.V.Artlenburger Str. 15, 23556 Lü-beck. Telefon: 0451-2035019Ansprechpartner: Olav Ehlers, Michael Gardt, Bernd FrankmeierEmail: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker

Flensburger Snooker KlubBrixstraße 15/17, 24943 Flensburg. Ansprechpartner: Marco Hansen. [email protected]/.Aktions-tage: 03./04.05.2014. Disziplin: Snooker

Uetersener SG e.V.Uetersener Straße 27, 25436 Tor-nesch. Telefon: 0160-97455302Ansprechpartner: Gerhard Eidhoff. Email: [email protected]. www.uetersener-sg.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

PBC The Gamblers e.V.Leuenkamp 4, 25524 ItzehoeTelefon: 0176-84544340Ansprechpartner: Matthias GieseEmail: [email protected]. www.the-gamblers.deAktionstag: 04.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker

BC Sande e.V.Berliner Str. 14, 26452 SandeTelefon: 04422-1423. Ansprech-partner: Nils Schumacher. Email: [email protected]. www.bc-sande.de. Aktionstage: 03./04.05.2014. Pool, Snooker

PBC Wiesmoor e.V.Hauptwieke I 107a, 26639 Wies-moor. Telefon: 0157-37454511Ansprechpartner: Harald Trauer-nicht. [email protected]: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

PBC Black & White Verden Siemensstraße 14, 27283 VerdenTelefon: 0162-8819620. An-sprechpartner : Volker Behrmann / Bernd Otto. [email protected]. www.pbc-black-and-white.de. Aktionstag: 04.05.2014. Disziplin: Pool

Billard Sport Verein Zeven e.V. seit 1994. Industriestr.9, 27404 Zeven. Telefon: 04281-950960Ansprechpartner: Andreas Tres-pe. Email: [email protected]: www.bsv-zeven.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

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Billardfreunde ‚86 Marburg35037 Marburg, Elisabethstraße 9. Telefon: 0174-9711432. An-sprechpartner: Christian Kunhart. Email: [email protected]. www.billardfreunde.deAktionstage: 03./04.05.2014 jeweils 14:00-22:00. Disziplinen: Snooker, Karambol, Kegel

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Billard Sport Braunschweig Am Feuerteich 10, 38104 Braunschweig. Telefon: 0531-61565775. Ansprechpartner: Manfred GermerEmail: [email protected]. www.billard-bs.de. Aktionstage: 03./04.05. 2014. Disziplinen: Pool, Snooker

P.B.S.C. Vienenburg e.V.Okerstr. 38, 38690 VienenburgTelefon: 0176-55630700Ansprechpartner: Sascha CremerEmail: [email protected]. www.pbsc-vienenburg.de. Aktionstage: 03./04.05.2014. Disziplinen: Pool, Snooker

Snookerclub Magdeburg e.V.Ackerstraße 29, 39112 Magde-burg. Telefon: 0170-2805743Ansprechpartner: Stefanie Teschner. Email: [email protected]. www.snooker-magdeburg.de, facebook.com/snookermd. Aktionstage: 03./04.05.2014 ab jeweils 10:00 Uhr. Disziplin: Snooker

Club der Billardfreunde 1948 Mönchengladbach e.V. Waldnieler Str. 67-71, 41068 Mönchengladbach

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BSV WuppertalClausewitzstr. 21 , 42389 WuppertalTelefon: 0202-4938521Ansprechpartner: Axel Heger, Andy Gorzna. Email: [email protected]; [email protected]. www.bsv-wuppertal.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker, Karambol

Billardsportverein VelbertAm Buschberg 11, 42549 VelbertTelefon: 0172-3523332Ansprechpartner: Werner Kling-berg. Email: [email protected]: 03./04.05.2014, jeweils 11:00 – 16:00 UhrDisziplin: Karambol

BC Solinger niner`sKasernenstr. 36, 42651 SolingenTelefon: 0212-1394331Ansprechpartner: Reinhard Dep-ta. Email: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

Snooker Club DortmundBeratger Str. 36, 44149 Dort-mund. Telefon: 0176-34517434Ansprechpartner: Aleksej Vasilevinfo@snooker-dortmund.dewww.snooker-dortmund.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Snooker

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Billardfreunde Castrop-SchwerinBodelschwinger Str. 35, 44575 Castrop-RauxelTelefon: 02305-23927Ansprechpartner: Michael Majcherski. Email: Michael.Ma-jcherski@hochschulstart.dewww.billardfreundeschwerin.deAktionstag: 03.05.2014Disziplin: Karambol

BC Herne-StammCastroper Str. 184, 44627 HerneTelefon: 02323-33195Ansprechpartner: Dietmar KochEmail: [email protected]: 03.05.2014Disziplinen: Pool, Karambol

SC 147 EssenMünchener Straße 59, 45149 Essen. Telefon: 0177-6460944Ansprechpartner: Andreas Cieslak. Email: [email protected]: 03.05.2014Disziplin: Snooker

BC Walkabout Essen 2003 e.V.Hängebank 4, 45307 EssenTelefon: 0173-2979957Ansprechpartner: Peter MeyerEmail: vorstand@billardverein-walkabout.dewww.billardverein-walkabout.deAktionstag: 03.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker

PBC olympic Essen 06 e.V.Karlstraße 89 (Hofgebäude), 45329 Essen. Telefon: 0201-89329940. Email: [email protected]. www.pbc-olympic.deAktionstage: 03./04.05.2014, jeweils 12:00 – 20:00 UhrDisziplin: Pool

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Ansprechpartner: Wolfgang Peekel, Siegfried Fuß, Michael Bolder. Email: [email protected]: 04.05.2014Disziplin: Pool

Bottroper Billard AkademieIn den Weywiesen 86, 46240 Bottrop. Telefon: 0172-2352557Ansprechpartner: Heinz JanzenEmail: [email protected]. www.billard-leis-tungszentrum.de. Aktionstage: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Karambol

SG Borken BillardGelsenkirchener Straße 5, 46325 Borken. Telefon: 0152-29627476Ansprechpartner: Marc HinselEmail: [email protected]. www.sg-borken.de/core/cms/breitensport/billiard/Aktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

PBSC Wesel ´79 e. V.Fusternberger Straße 91b, 46485 WeselTelefon: 0172-2510564Ansprechpartner: Frank [email protected]

www.pbsc-wesel.deAktionstage: 03./04.05.2014, 14:00 – 20:00 Uhr und 10:00 – 20:00 UhrDisziplin: Pool

Moerser Snooker-Club e.V.Franz-Haniel-Str. 26, 47443 Moers. Telefon: 0160-2103997Ansprechpartner: Karl Martin Wagner (1. Vorsitzender)[email protected]: 03./04.05.2014Disziplin: Snooker

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Tourdaten

2014Ardennen Cup 05. – 09.06.2014 LM Niedersachsen in Hannover 13. - 22.06.2014Nagoldtal Open 27. - 29.06.2014Hangelar Open 29. - 31.08.2014Pinneberg Open 11. - 14.09.2014Deutsche Meisterschaft 15. – 23.11.2014

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PBC Joker Kamp-LintfortLintforter Straße 101, 47445 Moers-Repelen. Telefon: 0176-31470018. Ansprechpartner: Ralf Mrnka. Email: [email protected]: 04.05.2014Disziplin: Pool

BG RW Krefeld 46/89 e.V.Uerdingerstraße 2-8, 47799 Krefeld. Telefon: 02151-26344Ansprechpartner: Helmut Laermann. Email: [email protected]. www.billard-krefeld.de. Aktionstage: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Karambol

BG ViersenLerchenfeldstr. 78, 47877 Willich Anrath. Telefon: 02156-915433Ansprechpartner: Thomas Tomaszik. Aktionstage: 03./04.05.2014, jeweils 10:00 – 17:00 Uhr. Pool, Snooker

BSC Münster e.V.Bennostraße 7, 48155 MünsterTelefon: 0251-6090524Ansprechpartner: Jörg HomannEmail: [email protected]: 04.05.2014 Disziplin: Pool

Golden Titsch AhausVon-Braun-Straße 66, 48683 Ahaus. Email: [email protected]. Aktionstag: 03.05.2014. Disziplin: Pool

osnabrücker SportclubHiärm-Grupe-Straße 8, 49080 Osnabrück. Telefon: 0170-1256275Ansprechpartner: Martin BuschEmail: [email protected]: 03./04.05.2014, jeweils 15:00 – 18:00 UhrDisziplin: Karambol

Billard Club Dissen e.V.Westring 8, 49201 Dissen a.T.W.Telefon: 05421-2161Ansprechpartner: Stefan Leifhelm. Email: [email protected]. Aktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

PBC Lingen e.VLindenstraße 3 d, 49808 Lingen (Ems). Telefon: 0591-6104361Ansprechpartner: Dirk LaabsEmail: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplinen: Pool, Snooker

Kölner-SnookerClub e.V.Menzelstr. 14, 50733 KölnTelefon: 0163-9284033Ansprechpartner: Frankinfo@koelner-snookerclub.dewww.koelner-snookerclub.deAktionstag: 03.05.2014, 12:00 – 22:00 Uhr. Disziplin: Snooker

1. ASC Potblack e.V.Gneisenaustraße 43, 52068 Aa-chen. Telefon: 0241-175653Ansprechpartner: Manfred Kriebs. [email protected]. www.asc-potblack.deAktionstage: 03./04.05.2014, jeweils ab 11:00 UhrDisziplin: Snooker

BV SiegburgKaiserstraße 78, 53721 SiegburgTelefon: 0163-2351345Ansprechpartner: Frank Forn-dran. [email protected]

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Billard Team FAB e.V.Malterstr. 2, 56070 KoblenzTelefon: 0157-39419193Ansprechpartner: E. OberlingerEmail: [email protected]: 03./04.05.2014, 10:00 – 18:00 UhrDisziplinen: Pool, Snooker

Snooker-Club Mayen-KoblenzSebastian-Kneipp-Str. 12, 56179 Vallendar. Telefon: 0261-69292Ansprechpartner: Kai LetzelterEmail: [email protected]: 03/04.05.2014Disziplin: Snooker

Snooker Club Hagen e.V.Jägerstraße 36-42, 58091 HagenTelefon: 0151-24106497Ansprechpartner: Tobias KensyEmail: [email protected]. www.snookerclub-ha-gen.de. Aktionstag: 03.05.2014Disziplin: Snooker

Billard Club Frankfurt 1912Borsigallee 45, 60388 Frankfurt am Main. Telefon: 0174-3044470Ansprechpartner: Reiner [email protected]: 03./04.05.2014, jeweils 12:00 – 19:00 UhrDisziplinen: Pool, Snooker, Karambol

Billard Club oberurselIm Rosengärtchen 37-41, 61440 Oberursel. Telefon: 06171-25326Ansprechpartner: Peter Schneider. Email: [email protected]. www.bco-billard.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Karambol

PBC Dreieich Sprendlingen 1993 e.V.Eisenbahnstrasse 102, 63303 Dreieich-SprendlingenTelefon: 06103-699640 (Vereins-heim) 0162-9690677Ansprechpartner: Jeffrey SeitzEmail: [email protected]: 03./04.05.2014 jeweils 14:00 – 18:00 UhrDisziplin: Pool

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Darmstädter BillardclubSaalbaustraße 7, 64283 Darm-stadt. Telefon: 0177-8624863Ansprechpartner: Fabian Linnebacher. Email: sportwart@billardclub-darmstadt.dewww.billardclub-darmstadt.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Karambol

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PBC odenwaldStockheimer Ring 16, 64720 Mi-chelstadt. Telefon: 06061-968666Ansprechpartner: Mario LehrEmail: [email protected]: 03./04.05.2014Disziplin: Pool

SC Breakers RüsselsheimRudolf-Glauber Weg 8, 65428 Rüsselsheim. Telefon: 06142-174692. Ansprechpartner: Norbert Biedermann, Michael Heeger. Email: [email protected]. www.scbreakers.deAktionstag: 03.05.2014Disziplin: Snooker

BC 1921 Elversberg e.V.Lindenstr. 1, 66583 ElversbergTelefon: 06821-3091392. An-sprechpartner: Herr Marx. Email: [email protected]. www.bcelversberg.de. Aktionstag: 03.05.2014. Karambol

BF 1960 Fehrbach Karl Matheis Platz 2, 66954 Pir-masens. Telefon: 06331-226316Ansprechpartner: Thomas [email protected]: 03.05.2014Disziplin: Karambol

1. Snookerclub Rhein-PfalzArmensünderweg 17b, 67346 Speyer. Ansprechpartner: Vor-stände: Ulzhöfer, Kriegshäuser, Buchmüller. Email: vorstand@snookerclub-rhein-pfalz.dewww.snooker-in-speyer.deAktionstage: 03./04.05.2014Disziplin: Snooker

BC Stuttgart 1891Breslauerstr 2, 71638 Ludwigs-burg. Telefon: 0179-7893836Ansprechpartner: Thomas MoserEmail: [email protected]: 04.05.2014, 12:00 – 18:00 Uhr. Disziplin: Snooker

PBC nagoldtal e.V.Kö 22 - Leonhardstraße 21-23, 72202 Nagold. Telefon: 0151-50486501.Ansprechpartner: Jörg Laupitz.Email:[email protected]. www.pbcnagoldtal.deAktionstage: 03./04.05.2014, jeweils 11:00 – 18:00 UhrDisziplin: Pool

PBC FreudenstadtHindenburgstr. 29, 72250 Freu-denstadt. Telefon: 07441-85441Ansprechpartner: Eberhard Sau-ter. Email: [email protected]. Aktionstage: 03./04.05.2014. Disziplin: Pool

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Erster Münchner SnookerclubBreslauer Straße 3, 85386 EchingTelefon: 0176-58526691. info@

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114 Billardmagazin touch

Zu diesem Anlass hatte sich das Organisationsteam um den 1. Vorsitzenden Dirk

Mühlhausen einiges einfallen lassen.

Neben der obligatorischen Versor-gung der Gäste mit Essen und Trin-ken, einem Kinderschminken und den üblichen Wettbewerben, sollte auch etwas Außergewöhnliches ge-boten werden. Einer losen Anfrage an einen der bekanntesten Poolbil-

lardspieler Deutschlands folgte schon bald die Gewissheit, dass Ralph G. Eckert am Eröff nungstag als die ab-solute Hauptattraktion zur Verfügung stehen würde. Von nun an liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Im Besonderen mussten Sponsoren ge-funden werden, die zum einen den Weltstar aus Mannheim fi nanzieren sollten und zum anderen die Preise für die Wettbewerbe, vor allem für die Gewinner der Forderungsspiele gegen den zweimaligen Trickstoß-weltmeister.

sponsoren wurden erfolgreich gefunden Doch auch dieses Problem wurde schnell gelöst. Der Berliner Online-shop Billardpro.de, das Billard Maga-zin Touch und Cue Repair Pauli aus Bad Neuenahr / Heimersheim konn-ten neben den Hauptsponsoren des

Am 29.03.2014 war es endlich soweit. Nach sechs Monaten Umbau und Sanierung und unzähligen Arbeitsstunden feierte der Billard Club Mi-chelbach 2000 e.V. im Rahmen eines Tages der off en Tür die Eröff nung des neuen Vereinsheimes in 66687 Wadern-Nunkirchen

BC Michelbach feiert mit Ralph Eckert

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Hinten: Sascha Grande, 2. Vorsitzender, Sophie Mühlhausen, Silke Mühlhausen. Vorne: nicole Henkes, Stefan Henkes , Samuel Henkes, Paolo Giordano

zahlreiche zuschauer bei der eckert-Show

Page 115: Billardmagazin Touch - 23

Fotos: Bc michelbach Billardmagazin touch 115

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Clubs als weitere Sponsoren gewon-nen werden.Nach seiner Ankunft am frühen Nachmittag des 29.03.2014 begann Ralph sofort damit, den Tisch zu mar-kieren, verschiedene Trick-Shots zu trainieren, um sich auf seinen Auftritt am Abend vorzubereiten.

Nachwuchstalent überrascht den MeisterDiese äußerst professionelle Einstel-lung sollte er auch für den Rest des Tages nicht ablegen. Nach gut ei-ner Stunde Vorbereitung und einer kleinen Stärkung mit einem echten saarländischen Schwenker, nahm der Meister unter dem Motto „Beat the Champion“ die ersten Forderungen entgegen! Und dass der saarländi-sche Billardnachwuchs auch ein paar Kugeln nacheinander in die Taschen schubsen kann, musste Ralph gleich im ersten Spiel feststellen, als ihn das Reimsbacher Nachwuchstalent Fa-bian Köhler mit einer An-Aus Partie düpierte und sich einen Billardpro-Gutschein sicherte. Doch wer den „Superstar der Pool-szene aus Mannheim“ kennt, weiß dass ihn solche Situationen erst rich-

tig anspornen. Dieses mussten dann die folgenden Gegner „leidvoll“ fest-stellen, als er einen nach dem ande-ren in sehr sympathischer und immer sehr freundlichen Art und Weise das Nachsehen gab. Die zahlreichen Zuschauer waren von Ralphs Spiel begeistert und sichtlich beeindruckt. Immerhin konnten die Saarländer das Konto gegen Ralph mit 5:16 einiger-maßen erträglich gestalten und ne-benbei 105 Euro für den guten Zweck erspielen!

Langsam aber sicher näherte sich der Höhepunkt des Tages – annähernd 100 Gäste fieberten dem Auftritt des Weltmeisters entgegen. Unterdessen traf ein Kamerateam des Saarländi-schen Rundfunks ein, um von der Einweihung des Vereinsheimes und dem Auftritt des Weltmeisters zu be-richten. Neben einigen Impressionen des Festes und der Aufzeichnung der Trickshow folgten noch Interviews mit dem 1. Vorsitzenden des BC Mi-chelbach und dem Star des Abends, Ralph Eckert. Der Bericht ist in der Mediathek des SR in der Sendung „Aktueller Bericht“ vom 31.03.2014 ca. ein Jahr lang abrufbar.

Gegen 18:30 Uhr war es dann so-weit, die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und stellvertretende Ministerpräsidentindes Saarlandes, Frau Anke Rehlin-ger, eröffnete nach der Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden Dirk Mühlhausen mit einer beein-druckenden Rede und sodann mit dem symbolischen Eröffnungsstoß - gemeinsam mit Ralph Eckert - das neuen Vereinsheim des Billard Club Michelbach 2000 e.V..

Über 250 Gäste wurden gezähltWas danach folgte, war Poolbillard der Extraklasse! Ralph Eckert bewies ein-drucksvoll, warum er einen solchen Bekanntheitsgrad in der Szene welt-weit genießt. Er ist nicht nur ein Star zum Anfassen, er ist sicherlich eine der sympathischsten Erscheinungen und Botschafter für den Billardsport. Es war die perfekte Unterhaltung und absolute Werbung für den Sport, was auch zahlreiche Besucher, die bisher nichts mit Billard zu tun hatten, nach der Show wiederholt bestätigten.

Die wichtigste Nachricht des Tages wurde allerdings erst nach dem „Kas-sensturz“ bekannt. Die Eröffnungs-feier war vor allem, dank der über den ganzen Tag verteilt ca. 250 Gäste, auch finanziell ein voller Erfolg, so dass schon sehr bald einige Hundert Euro dem guten Zweck in Wadern-Nunkirchen zur Verfügung gestellt werden können.Das Vereinsheim des BC Michelbach bietet eine helle und freundliche atmosphäre

ralph eckert beim Signieren

Page 116: Billardmagazin Touch - 23

Die Vorrun-de war eine klare Ange-

legenheit für Titelver-teidiger Johann Reiter (BSC Pfaff enhofen) und Lokalmatador Adrian Ryll (BC Neu-Ulm). Beide setzten sich in ihren Gruppen ungefährdet durch. Ryll erspielte sich hier einen GD von 30,96, Reiter erreichte 20,38. Auch die Halbfi nals stellten die beiden Protagonisten vor keine ernst-haft en Probleme, wobei Adrian Rylls Halbfi nalgegner Rigo Kurtz vom BC Bad Tölz die kleine Schwächephase des späteren Meisters nicht nutzen konnte, um vielleicht für eine Über-raschung zu sorgen. So gewann Ryll mit 117:62 nach zehn Aufnahmen. Reiter ließ seinem Gegner, Markus Zieker vom BC Neu-Ulm, dagegen keine Chance und siegte deutlich mit 250:53 nach acht Aufnahmen.

Im kleinen Finale behielt Markus Zieker gegen Rigo Kurtz nach zehn Aufnahmen mit 180:96 die Oberhand und rundete mit seinem dritten Platz

das hervorragende Mann-schaft sergebnis der Neu-Ulmer Spieler ab. Das mit Spannung erwartete Finale entwickelte sich dann zu einem Schaulaufen von Adrian Ryll. In einem per-fekten Vortrag spielte er die 250 Bälle in nur einer Aufnahme herunter. Der Titelverteidiger aus Pfaf-fenhofen hatte dem nichts

entgegenzusetzen und musste sich dem neuen Meister aus Neu-Ulm beugen.

Abschließend sei dem Ausrichter BC Neu-Ulm, allen voran Walter Ryll, für die perfekte Organisation und Durch-führung der Meisterschaft gedankt.

Endresultat:1. Adrian Ryll (BC Neu-Ulm)GD: 31,71; BED: 250,00; HS: 2502. Johann Reiter (Pfaff enhofen)GD: 22,73; BED: 35,71; HS: 1383. Markus Zieker (BC Neu-Ulm) GD: 16,73; BED 20,00; HS: 713. Rigo Kurtz (BC Bad Tölz)GD: 10,86; BED: 15,00; HS: 44

Am 12.04.2014 fand in Neu-Ulm die Bayerische Meister-schaft im Cadre 35/2 statt. Für diese Meisterschaft hatten sich acht Spieler aus vier Vereinen qualifi ziert.

adrian Ryll mit Gala-Vorstellung

Bayerische Meisterschaft Cadre 35/2

D

Vereine unD VerBänDe Vereine unD VerBänDe

116 Billardmagazin touch Fotos: BBV, ralf maaßen, gabriele niepenberg, Stefan Schmidt

Celina Romano bei NRWsport.TVim Rahmen ihrer Vor-bereitung auf die Deutsche Jugend-meisterschaften in Bad Wildungen wurde die 15-jährige Celina Ro-mano vom BC Colours Düsseldorf vom Regionalsender nRWsport.TV interviewt. Herausgekommen ist ein schöner Einblick in die Trainingsar-beit der nachwuchsspielerin, die be-reits zum dritten Male an einer natio-nalen Meisterschaft teilnimmt.

Zu einer Medaille hat es bisher zwar noch nicht gereicht, aber vielleicht war diese Reportage ja Anlass genug, noch ein wenig mehr Gas zu geben. In unse-rer nächsten Ausgabe wird die DJM wie gewohnt einen größeren Platz einneh-men. Dort fi ndet man dann auch die Resultate der Düsseldorferin.Den sehenswerten Bericht kann man unter nrwsport.tv in der Rubrik more sports/Präzisionssport begutachten.

stadt München ehrt Christos ChristodoulidisDer amtierende Deutsche Meister im Dreiband der Männer, Christos Chris-todoulidis vom BC München, wurde kürzlich mit der „Ehrenmedaille der Stadt München in Silber für hervorragende sportliche Leistungen“ ausge-zeichnet. Gut möglich übrigens, dass Christodoulidis im november seinen DM-Titel wird verteidigen können. Am 21. Mai erhält er – auch aufgrund seiner sportlichen Erfolge – die deutsche Staatsbürgerschaft und ist somit weiterhin startberechtigt.

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Foto: BV Baden-Württemberg Billardmagazin touch 117

Vereine unD VerBänDe Vereine unD VerBänDe

Murat Gökmen (Ravens-burger BC) 6:0 Punkte, Rainer Neff (TSG Heil-

bronn) 4:2 Punkte, Klaus Kessler (Mannheimer BF) 4:2 Punkte, Nami Van Tram (BC Stuttgart) 2:4 Punkte, Jürgen Adler (Viernheimer BC) 2:4 Punkte, Gürhan Kabak (Ravensbur-ger BC) 0:6 Punkte.

Spannung war also garantiert für den zweiten Tag, zumal nicht unbedingt der Landesmeisterschaft zur DM wür-de fahren können. Murat Gökmen ist nicht im Besitz einer erforderlichen deutschen Staatsbürgerschaft.

Im direkten Duell zwischen Gökmen und Kessler behielt der Mannheimer denkbar knapp mit 40:39 die Ober-

hand, während parallel Rainer Neff seinen dritten Sieg feierte. Vor der Schlussrunde waren also drei Spieler gleichauf. Nun kam es zum Aufein-andertreffen zwischen Kessler und Neff, wobei der Mannheimer nach 35 Aufnahmen und einem Schlussspurt mit 40:37-Punkten das bessere Ende hatte. Landesmeister wurde am Ende Murat Gökmen, doch Klaus Kessler wird den BVBW bei den Deutschen Meisterschaften vertreten.

Endresultat: 1. Murat Gökmen2. Klaus Kessler3. Rainer Neff4. Nami van Tram5. Jürgen Adler6. Gürhan Kabak

Anfang April fanden bei den Mannheimer Billardfreunden die diesjährigen Dreiband-Landesmeisterschaften in Baden-Württemberg statt. Im Modus Jeder gegen Jeden wurde unter den sechs qualifizieren Sportlern der diesjährige Champion ermittelt. Verteilt waren die Partien auf zwei Tage, wobei der Spielstand nach dem ersten Turniertag wie folgt lautete:

Gökmen istLandesmeister

lM-Dreiband Baden Württemberg

M

Hessenmeisterschaften Snooker-Senioren

Hans-Joachim Meyer wird HessenmeisterFest in Rüsselsheimer Hand waren die diesjährigen Snooker-Hessen-meisterschaften der Senioren, die zum wiederholten Male im Ver-einsheim des SC Breakers Rüssels-heim stattfanden. Mit Hans-Joachim Meyer gab es allerdings einen neuen Sieger zu feiern. Nachdem dieser im Viertel-finale Vorjahresmeister Jörg Simonmit 3:1 ausgeschaltete hatte, wies er imSemifinalemitErnstSeckeseinenweiteren Vereinskollegen mit dem gleichen Ergebnis in die Schranken. Knapper wurde dann das Finale ge-gen Bundesliga-Spieler Michael Hee-ger. Nach vier Frames ging es in den Decider, den Meyer letztlich für sich entschied. Das eventuell für die DM-Nominierung wichtige Spiel um Platz drei gewann der Frankfurter Oskar Gold mit 2:0 gegen Seckes.

Hessenmeisterschaften Snooker-Team

SC Rüsselsheim mit Doppel-ErfolgWenn es in Hessen um Snooker geht, ist immer der SC Breakers Rüsselsheim ganz vorne mit da-bei. So auch in diesem Jahr beim Team-Pokal, der Mitte März im Vereinsheim des Bundesligisten ausgespielt wurde. Schließlich setzte sich die 1. Mann-schaft mit den Spielern Ernst Seckes, Armin Schmidt und Hans-Joachim Meyer gegen die Zweite mit Jörg Si-mon, Patrick Dauscher und Michael Heeger per 5:3-Finalsieg durch.Fast hätte es gar einen Dreifach-Tri-umph gegeben, doch diesen wusste das Trio der Pool-Devils Neu-An-spach zu verhindern. Mit 5:4 behiel-ten sie im Spiel um Bronze gegen Rüsselsheim 3 die Oberhand.

Stefan Grobe (Vizepräsident Breitensport), rainer neff, Murat Gökmen, Klaus Kessler und landestrainer inWon Kang bei der Siegerehrung

Page 118: Billardmagazin Touch - 23

Ein „unten rechts“-Stoß des Queueballs hat bei-spielsweise den in der Gra-fi k dargestellten Verlauf. Das ist die typische Grafi k, die man in der Literatur immer wieder fi ndet. Der

Versatzwinkel wird auch als „squirt angle“ und der Bogen als „swerve“ bezeichnet.

Um jetzt mal etwas genauer hinzu-schauen, zerlegen wir den Stoß sys-tematisch in seine Komponenten. Ein Teil des Impulses des Queues, und darum geht es ja immer bei den Betrachtungen, wird ja wie bereits mehrfach erwähnt, auf den Queueball übertragen. Schauen wir also mal auf einen konkreten realen Stoß.

In der Zeichnung seht Ihr schon, dass das Queue nicht waagerecht zum Tisch verläuft , sondern unter einem Winkel Alpha von oben die Kugel trifft . Das passiert eigentlich immer, da Ihr ja das Queue irgendwie über

die Bande bekommen müsst. Achtet mal genau drauf, den echten waage-rechten Stoß gibt es nur in ganz weni-gen Ausnahmefällen.

Der Impuls und die Energie des Im-pulses kann man nun aufspalten in verschiedene Teile. Grob gesagt in solche Teile, die zu einer Rotation der Kugel führen und solche Teile, die zu einer Translation führen. Translation bedeutet nichts weiter als das sich der Schwerpunkt der Kugel bewegt.

Ich lege mein Koordinatensystem nun genau so, dass das Queue in der y-z Ebene stößt. Also viel y-Richtung und ein bisschen z-Richtung, sprich so waagerecht wie möglich. Das ist le-diglich eine Konvention, macht aber die späteren Betrachtungen deutlich

Die Meinungen darüber, ob man denn nun so oft wie möglich mit oder ohne Eff et spielen sollte, gehen selbst in der internationalen Billardwelt sehr weit auseinander. Es ist ein ewig unverstandenes Th ema - also höchste Zeit, sich ein bisschen damit zu beschäft igen.

leichter. Und damit die Kugel auch tatsächlich einen Versatz bekommt, untersuchen wir wiederum einen „unten rechts“ angespielten Ball.

Also verschieben wir die Stoßebene in x-Richtung. In der Grafi k ist die Treff -fl äche eingezeichnet.

118 Billardmagazin touch

E

BillarD unD PHySiK Dr. HolGer SeyB

angle“ und der Bogen als „swerve“ bezeichnet.

solche Teile, die zu einer Rotation der Kugel führen und solche Teile, die zu einer Translation führen. Translation bedeutet nichts weiter als das sich der

Ich lege mein Koordinatensystem nun genau so, dass das Queue in der y-z Ebene stößt. Also viel y-Richtung und ein bisschen z-Richtung, sprich so waagerecht wie möglich. Das ist le-diglich eine Konvention, macht aber die späteren Betrachtungen deutlich

Wissenschaft

Der Stoß -Effet und Bogen

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Billardmagazin touch 119

Betrachten wir zunächst einmal nur die Translation des Balles und ver-nachlässigen die Rotation vollständig.

• Die y-Richtung ist die Haupt-bewegungsrichtung des Balles. Der größte Teil des Impulses wird in diese Richtung übertragen.

• Da wir die Kugel unterhalb der Mitte treff en, gibt es eine Bewegung der Kugel nach oben. Die Kugel wird also tatsächlich leichter. An dieser Stelle bitte nicht Masse mit Gewicht verwechseln. Die Masse der Ku-gel verändert sich natürlich nicht. Gewicht ist defi niert als Masse mal Erdanziehungskraft . Und zu der Erdanziehungskraft gibt es jetzt eine Gegenkraft . Im Extremfall, sprich Ihr spielt die Kugel zu tief, hebt die Kugel auch vom Tuch ab.

• Da wir die Kugel rechts vom Schwerpunkt treff en „weicht“ die Ku-gel nach links aus. Wie weit die Kugel ausweicht, ist vom Queue und beson-ders vom Oberteil und vom Leder abhängig. Moderne Konstruktionen versprechen ausgesprochen wenig Abweichung, aber egal wie die Kon-struktion aussieht, eine Abweichung gibt es immer. Lediglich der Grad der Abweichung ist unterschiedlich. Über das „Warum“ ein Low Defl ection Queue funktioniert, gibt es verschie-

dene Th eorien und das wird sicher-lich mal ein gesonderter Beitrag; aber Fakt ist, am Ende jeder Th eorie muss sich die Impulsrichtung ändern.

Die reinen Translationsbewegungen sind immer gradlinig, sprich sie ver-ändern beim Kugellauf ihre Richtung nicht, sondern verlieren lediglich ih-ren Impuls durch die Reibung. Viel spannender ist es, wenn man die Translationsbewegungen mit der rotatorischen Bewegungen der Kugel kombiniert. Ebenso wie bei der Translation lässt sich auch die Rotation in drei Kom-ponenten aufspalten. Das bedeutet, es gibt eine Rotation um die x-Achse, y-Achse und die z-Achse.

Als Grundregel kann man sich mal merken: Eine Rotation um eine Achse entsteht nur dann, wenn die Stoßrichtung und die Drehachse NICHT parallel sind und der Abstand zur Achse größer als

Null ist. Mathematisch betrachtet ist das ein sogenanntes Kreuzprodukt. Schauen wir hier mal genauer hin.

• Der Queueball wird genau unter-halb der Mitte angespielt. Da weiß der geneigte Leser natürlich sofort, dass eine Rückwärtsrotation entsteht. Also Stoppball, Zugball oder etwas Artver-wandtes. Die Achse, die hier angeregt wird ist die x–Achse. Überlagert diese Rotation die Translation in y-Richtung, so bewirkt die Rotation also eine (negative) Beschleunigung des Balles. Die Richtung ändert sich nicht.

• Wird der Queueball rechts der Mitte getroff en, so entsteht eine Ro-tation um die z - Achse. Diese Ro-tation wirkt sich NICHT auf den ge-raden Kugellauf aus, sondern kommt erst zur Wirkung, wenn eine Bande oder eine Kugel getroff en wird. Bitte verwechselt diesen Fall nicht mit dem Seiteneff et beim Fußball oder gar beim Curling. Das sind gänzlich an-dere Eff ekte, die hier eine Rolle spie-len.

• Der Winkel , also die Steilheit des Queues, bewirkt schließlich die Rotation um die Y-Achse. Und es ist genau diese Rotation, die dafür verantwortlich ist, dass der Queue-ball einen Bogen läuft . So gering der Winkel auch sein mag, der Eff ekt ist immer spür- und messbar.

Als Anregung zum Nachdenken viel-leicht noch folgendes. Versucht mal, diesen Bogenball bewusst zu spielen und macht ihn deutlich sichtbar, in-dem ihr das Queue sehr steil haltet. Ihr werdet feststellen, dass der Mo-ment des Bogens fast abrupt ist. Es ist also kein kontinuierlicher Bogen, sondern es sieht ein bisschen aus wie ein Knick und dann läuft der Ball ge-rade weiter. Warum das ?

Viel Spaß beim Experimentieren

Euer Holger Seyb

BillarD unD PHySiK Dr. HolGer SeyB

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Wie üblich, möchte ich zu Beginn auf das Setup der Bälle einge-hen. Wie eingezeich-

net, liegt Kugel Nummer eins in Höhe des Diamanten press an der kurzen Bande. Die Weiße liegt in unmittelba-rer Nähe ebenso press an der Bande. Ich empfehle einen Höchstabstand von einer Kugelstärke, da es ansons-ten zu schwer wird, die gelbe Eins zu versenken. Darüber hinaus liegt im Eckloch eine Kombination aus Acht und Neun.

Die schwarze Acht muss nicht zwin-gend dort liegen, aber es macht den Stoß ein wenig einfacher. Gerne könnt Ihr sie auch weglassen. Oder man ersetzt die Kugel durch ein Drei-eck, welche man vor die Neun legt – das wiederum erhöht natürlich die Treff erfl äche.

Ziel des Stoßes ist nun, die Eins zu versenken und dann die Weiße über drei Banden auf die 8-9-Kombinati-on laufen zu lassen. Um die Wirkung hinzubekommen, benötigt man einen recht harten Stoß und ein wenig tief angespielten Linkseff et. Das Geheim-nis liegt beim Zielen. Im Prinzip zielt man so weit links wie möglich, also eigentlich schon „in die Bande hin-ein“. Bei Euren Versuchen werden Ihr sehen, dass der Stoß anders auch gar nicht funktionieren wird und man gar nicht genug Tempo bekommt, um die Weiße über drei Banden laufen zu lassen.

Ich selbst versuche immer, gar nicht so sehr viel Rücklauf in den Stoß zu bekommen, sondern viel mehr Spin. Dadurch nimmt die Weiße beim Ban-denkontakt immer wieder Fahrt auf. Beim Stoß müsst Ihr auch stets darauf

In dieser Ausgabe beschäft igen wir uns einmal mit einem Klassiker unter den Trickshots. Das heißt aber nicht, dass er nicht minder interessant ist. Ich denke, es war Mike Massey der den Stoß vor über vierzig Jah-ren erfunden hat und er ist auch heute immer noch genauso schön wie damals. Defi nitiv ist es ein sogenannter „Skill-Shot“, wie wir es nennen. Man benötigt wirklich einen sauberen Stoß zur Ausführung. Trotzdem glaube ich, dass ein guter Spieler diesen Trick mit ein bisschen Training durchaus meistern kann.

achten, voll durchzugehen, um die maximale Wirkung zu erzielen. Und keine Angst vor der Bande, auf die Ihr ja quasi zielt. Der Stoß wird quasi „in“ die Bande reingehen, anders werdet Ihr keinen Erfolg mit der Ausführung haben. Bei mir sieht man beispiels-weise immer einen Abdruck in der Bande, wenn ich den Stoß vollzogen habe.

Und wie Mike Massey sagen würde, der Stoß ist schwer, wenn der Tisch neu bezogen wurde, aber auch genau-so schwer, wenn das Tuch schon älter ist. Das soll heißen, Ihr müsst den Stoß den Begebenheiten anpassen.

Wenn der Stoß zu kurz kommt, zielt nicht ganz so tief und achtet auf mehr Spin, wird der Stoß zu lang (auf neu-em Tuch beispielsweise), einfach tiefer anspielen, um die Weiße beim ersten Bandenkontakt vor das Mittel-loch zu bekommen - anstatt wie ein-gezeichnet - dahinter.

Wenn Ihr den Stoß einmal geschafft habt und reproduzieren könnt, wird es Billard-Anfänger gleichermaßen begeistern wie fortgeschrittene Spie-ler. Probiert es aus!

Wie immer gilt: Wenn Ihr Fragen zu dem Stoß habt, kontaktiert mich ein-fach unter [email protected]

Euer Florian „VENOM“ Kohler

120 Billardmagazin touch

VenoM TriCKSHoTS

W

Florian Kohler

Ein Klassiker

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VenoM TriCKSHoTS

Page 122: Billardmagazin Touch - 23

122 Billardmagazin touch

Ich denke, es ist wieder mal an der Zeit, einen Ein-blick in meine wöchentliche Folterkammer zu ge-währen… Jeden Dienstag haben wir in Dachau eine „High-End-Übungsgruppe“, an der die „Guten“ teil-nehmen und sich quälen lassen. Vor ein paar Wochen haben wir uns dabei mit folgendem „Schmankerl“ beschäftigt:

Der Aufbau der ge-samten Übung kann in der obigen Grafik leicht erkannt wer-den: Die Kugeln der

Zahlenwerte 1 bis 5 liegen in einer dia-gonalen Reihe auf eines der Ecklöcher zu und die nächsten 4 Kugeln auf einer geraden zwischen den beiden Mittellö-chern – so weit, so gut…

Nun das „Problem“ der Übung: Alle neun Kugeln sollen in nummerischer Reihenfolge in dasselbe Eckloch ver-senkt werden – ohne eine andere Ku-geln zu berühren oder eine Kugel über Bande zu versenken… Witzig, oder? ;-)„Witzig“ bedeutet im Training natürlich immer so viel wie „witzig für den Trai-ner“…

Die naseweisen Schüler fragen in so einem Fall natürlich immer sofort nach dem Sinn einer solchen Übung – mögliche Antworten wären:

- „wei´s a so is“ (Niederbayrische Allzweck-Antwort)

- „dont ask - do“ (internationale Allzweck-Antwort)

- Um (sich selbst) zu zeigen, dass man das kann (Selbstvertrauen schaffen)

D„BuPu“ empfiehlt:

neues aus derFolterkammer

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- Um den taktischen Aufb au seines Stellungsspiels dramatisch zu verbes-sern (ohne Planung wird das nix wer-den mit dieser Übung…)

- Um Stellungen im kleinsten Raum (teilweise mit auf den ersten Blick un-üblichen Wegen und Methoden) reali-sieren zu lernen

- Usw…

Die Übung sollte in ihrer fi nalen Form natürlich nur von sehr geübten und techniksicheren Schülern ernsthaft ver-sucht werden – im Endeff ekt wollen wir sie ja nicht einmal „zufällig“ ausschie-ßen, sondern eine gewisse Regelmäßig-keit oder Konstanz in den Lösungen erreichen (oder sogar verschiedene Lösungswege erarbeiten und perfekti-onieren). Alle Schüler, die noch nicht so weit sind, sich einer solchen „Groß-Aufgabe“ zu stellen, können es gerne aus Neugier mal versuchen und sich dann mit den einzelnen Vorübungen und Teilschritten beschäft igen – da ist sicher für jeden etwas dabei…

Nun aber zu den einzelnen schritten und problemstellungen:Am schwierigsten dürft en die Stellun-gen 4 => 5 => 6 sein – entsprechend viel Augenmerk sollte auch auf diese Stellungen verwendet werden: Noch bevor die gelbe Eins versenkt wird,

sollte der Plan für die eben erwähn-ten Stellungen also schon gefasst sein. Es bietet sich also an, erst einmal nur die 4 und 5 (und vielleicht die 6) auf-zubauen und mit Ball in Hand auf die 4 zu starten – ist eine gute Lösung ge-funden, kann man ja versuchen, mit Ball in Hand von der 3 aus zu starten, dann von der 2 und schließlich von der Eins. Viele werden erkennen, dass die Positionen auf die Kugeln nun (mit Ball in Hand) völlig anders gewählt werden, als bei einem „vogelwilden“ Versuch von der Eins aus. Diesen Vorgang nennt man übrigens „Lernen“ ;-)

Weitere Teilschritte / Vereinfachungen wären:- Spielen nur mit den Kugeln 1 bis 5- Spielen nur mit den Kugeln 6 bis 9- Spielen nur mit den Kugeln 4 bis 6- Spielen ohne nummerische Reihenfolge- Berühren der Kugeln oder Spiel über Bande erlaubt- Jede Kombination aus den eben erwähnten Teilschritten

Viel Spaß beim Quälen, Euer BuPu

***********Nachsatz 1:Von der 4 auf die 5 hat es sich übrigens bewährt, nach fl acher Stellung auf die 4 über die kurze (und evtl.) lange Bande

auf die 5 zu stellen. Von dort (je nach persönlicher Vorliebe) rückwärts auf die 6 oder per Nachlauf über ebenfalls die kurze Bande – wobei der Nachläu-fer natürlich wieder einen sehr fl achen Winkel auf die 5 notwendig macht…

Nachsatz 2:Jetzt hätte ich beinahe das Wichtigste vergessen: ein Trainer wird ja immer gefragt, ob das schon mal jemand aus-geschossen hat – Ja, schon viele… im letzten Training auch wieder… (tut mir leid).

„BuPu“ anDreaS HuBer

„Kann man die ganz Guten eigentlich noch so richtig quälen…?“, wird sich so mancher Spieler fragen…- man kann!

Billardmagazin touch 123

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Betrachtung doch nachvollziehbar ist. Zum einen schreibe ich nun schon seit ein paar Jahren diese Kolumne, die immer von fernen Orten berichtete (New York, Casablanca, Philadelphia, Hong-Kong, Dallas, Istanbul, Las Ve-gas, Bangkok, Miami, Transsylvanien, u.v.a.m….). Zum zweiten ward ich kaum auf deutschen Billardturnieren mehr zu sehen. Da kann man schon mal annehmen, dass der Eckert sich schon lange abgesetzt hat! Nö, ich war daheim in Mannheim beim Billard spielen! Fast die ganze Zeit! Nur halt 4-8 Mal im Jahr billard-technisch länger unterwegs…

ralPH G. eCKerT KoluMne

MannheimMinneapolis...…oder weshalb man als regelmäßiger Eckert-Kolumnenleser schon mal den Eindruck gewinnen kann, dass sich der Ralph schon lange ins Ausland abgesetzt hat! Was unwahr ist, aber aktuell tat-sächlich passieren könnte.

Da mir derzeit ein ernstzunehmendes Gesuch vorliegt, meinen Wohnsitz von Mannheim nach Minneapolis zu ver-

legen, möchte ich mich in meiner Ko-lumne mit beiden Städten befassen. Das Ganze natürlich nicht nur aus Sicht des Billardspielers…Zuerst natürlich Mannheim, die als meine Geburtsstadt immer einen Sonderstatus behalten wird. Sollte ich Mannheim tatsächlich verlassen müs-sen, könnt Ihr sicher sein, dass ich das nur unter Protest tun werde, bzw.

D

124 Billardmagazin touch

geheime Pläne für meine Rückkehr si-cher schon mitnehmen werde. In der nächsten - und wenn sich der Eröff-nungstermin noch weiter verschiebt - halt in der übernächsten Ausgabe, soll Minneapolis folgen, das ich aber erst noch persönlich inspizieren wer-den…

Ein weiterer Grund für dieses Ko-lumnenthema ist, dass ich in letzter Zeit einfach zur Kenntnis nehmen musste, dass viele Billard-Menschen in Deutschland dachten, ich sei eh gar nicht mehr hier! Was mich zu-nächst wunderte, aber bei genauerer

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ralPH G. eCKerT KoluMne

Billardmagazin touch 125

Ralph EckertUnser Kolumnist steht vor einer schweren Entscheidung. Geht er nach Minnepolis oder bleibt er der Heimat treu?

Letzten Sommer erreichte mich zum ersten Mal der Anruf von Randy Goldwater (einem guten Freund von Thorsten Hohmann aus New York), der mich für sein neues Billardhallen-Projekt in Minneapolis gewinnen wollte.

Eine moderne, große Billardhalle im Stadtzentrum! Ich verantwortlich für Organisation und Durchführung des Ligabetriebs, für das Zustandekom-men von Schaukämpfen mit Live-Stream Berichterstattung, für Tur-nierorganisation, für Trainings und Trickshows. Selbst die Moderation

und Kommentierung dieser Events sollte zu meinen Aufgaben zählen. Obendrauf dann noch die Leitung der dortigen „International Billiard Academy“! Geht’s noch? Riecht nach ziemlich viel Arbeit! Worin wohl auch schon der erste Fehler des Anbieters liegt…;)

Im Oktober folgte - nach langer Über-legung - in einer ausführlichen Email auch meine Absage! Ungefähr 20 Se-kunden später kam seine Antwort: „No! I can’t accept this answer! Think again!“ Woraufhin ich mir diese Pre-mium-Billardhalle nochmal durch

den Kopf gehen ließ und mich zumin-dest dazu überreden ließ, es mir ein paar Wochen „zur Probe“ anzuschau-en, bevor ich mich entscheide…Wie sehr hätte ich mir das in Mann-heim gewünscht! Nur halt ohne die-sen lästigen Arbeitsfaktor… Doch in Mannheim sollte es all die Jahre nie wahr werden. Zum einen war dies aus eigenen Mitteln völlig ausgeschlos-sen und zum zweiten habe ich eine gesunde natürliche Abneigung gegen Kreditinstitute. Dennoch bezeugten einige Freunde Interesse, mir sowas zu finanzieren. Der eine sah so ein Café aber eher in der Vorderpfalz und der andere traf sich mit mir zur Besprechung der Details in der noch nicht gefundenen Location - in einem gefühlten 3-Jahres-Rhythmus…

Dabei wäre es doch perfekt hier in Mannheim! Von der Stadtgröße (ca. 300.000 Einwohner) kann die Stadt locker noch eine große Billardhalle vertragen. Die größte hat so 12-14 Tische, eine angenehme Einrichtung und bietet die drei wesentlichen Bil-lardarten (Karambolage, Pool, Snoo-ker) unter einem Dach. Das Hauptau-genmerk liegt hier sicherlich auf dem Karambolage-Billard. Bei der Tisch-zahl will ich mich mal nicht festlegen, da ich schon seit Jahren nicht mehr da war. Die Halle liegt eher im Vor-ortbereich und da komme ich ohne Auto schlecht hin. Auto hab ich schon lange abgeschafft! Da ich Stadtmitte wohne, merkte ich schnell, dass ich auf eine pflegebedürftige und geld-fressende Blechkiste ganz gut verzich-ten kann.In Bahnhofsnähe befinden sich di-rekt am Kaiserring noch die Räum-lichkeiten der „Billardfreunde“ (ich glaub sogar von 1947!), die ebenfalls das Karambolage-Billard bevorzugen und wohl eher unter sich bleiben wol-len. Weshalb sie sich in Vereinsräume mit Zugang im Hinterhof zurückge-zogen haben. Öffentlich vermieten sie jedoch auch ein paar Pool-Tische im 1. Stock. Weiß auch nicht, warum ich da schon seit Jahren nicht mehr

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war. In der Stadtmitte gibt es hinge-gen immer noch das „Billard Bianco“, welches schon seit 1987 eine Pool-Bil-lard-Geschichte hat! Hatte sogar mal einen Verein, den „BBV Mannheim 1987 e.V.“, welcher 1991 einmal die Deutsche Meisterschaft in der Baum-hainhalle im Luisenpark ausrichtete! Den Verein gibt’s auch immer noch, jedoch nun in der Schwesterstadt Ludwigshafen im Kellergeschoß des Felix Bowlingcenters. Informativ möchte ich hinzufügen, dass Mannheim und Ludwigshafen eigentlich wie „eine“ Stadt sind. Nur durch den Rhein getrennt, wären sie auch natürlich zusammen gewach-sen (wie z.B. Köln), wenn nicht so ein strebsamer Franzose (Napoleon) um 1800 herum die Kurpfalz zer-schlagen und am Rhein eine Grenze gezogen hätte. Heute ist immer noch eine Landesgrenze da, die das baden-württembergische Mannheim vom pfälzischen Ludwigshafen trennt. Jedoch nur auf der Landkarte. Tat-sächlich sind sie zusammen eine fast 500.000 Einwohnerstadt und nur die Offiziellen haben es seit 200 Jahren bisher versäumt, die Grenze des ehr-geizigen Franzosen wieder nichtig zu machen…

Aber zurück zum „Billard-Bianco“, welches nun Teil

einer alteingesessenen Spielhalle ist. Aber einer wirklich sehr gut geführ-ten Spielhalle. Sonst wäre ich wohl nicht fast täglich dort. Es sind immer noch alle zehn Brunswick GC-III Ti-sche vorhanden, alle in vorbildlichem Zustand und auf drei Räume verteilt. Täglich von 7-24 Uhr geöffnet, finden sich dort nicht einfach Angestellte, sondern Menschen mit Herz! Alle für sich echte Originale, die ich nicht missen wollte. Nun habe ich in den frühen 90ern dort mal für zwei Jahre in der Bun-desliga gespielt und kenne daher auch den Besitzer gut. Doch noch mehr! Bevor in den beiden (zusammenge-führten) Häusern Billardtische und Automaten Einzug hielten, gab es dort den „Kinderwagen Reichardt“! Und dreimal dürft ihr raten, wo mei-ne Mutter seinerzeit den Kinderwa-gen für mich gekauft hat? Richtig! Damit bin ich seit 49 Jahren Stamm-kunde in dem Haus…;)

Ich spiele dort fast täglich für mich al-leine. Das ist nicht bemitleidenswert, sondern das mag ich so. Dennoch hat sich dort neben den vielen Freizeit-spielern jeglicher Nationalität auch eine kleine Gruppe ambitionierter Billardspieler gebildet. Da gibt es den Tomas M. und seinen Bruder Andre-as, die noch aus Vereinszeiten übrig sind. Dann noch die übliche Gruppe düsterer, wortkarger, serbischer Ex-Zocker und ein paar akustisch auffäl-ligeren Rumänen, allen voran Robert D. Auch der „kleine Willi“, der schon in meinem Buch „Die letzte Freiheit“ Erwähnung fand, hat es wieder nach Mannheim verschlagen. Sogar Spieler

a

126 Billardmagazin touch

ralPH G. eCKerT KoluMne

oben: ralph mit seinem Mentor Tobias Kim und dessen Frau renate. rechts: ralph inmitten netter

Freundinnen bei einem Mannheimer Volksfest

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vom Bodensee lassen sich dann und wann blicken, wie z.B. Sascha S., der es aktuell mit einem FH-Studium in Ludwigshafen versucht.Robert D. war es, der einmal etwas er-wähnte, was ich sehr interessant fand. Er sagte, nachdem ich ihn fragte, wa-rum er denn nicht in die Vereine der umliegenden Kleinstädte reise, dass er lieber hier in die Spielhalle geht, weil in den Vereinen zu oft versucht wird, ihn als Mitglied zu gewinnen…Tja, wie war das noch in „Die letzte Freiheit“? Ohne Worte…

Und dann sind da noch all die Spieler, die in den Jahren immer wieder ihren Weg nach Mann-

heim fanden, um Stunden bei mir zu nehmen. Doch nicht nur Spieler aus der näheren Umgebung, sondern aus der ganzen Welt. Die weiteste Anreise nahmen Spieler aus Russland, USA und Indonesien auf sich! Eignen sich die Räumlichkeiten im „Bianco“ doch bestens dafür, weil nicht alle zehn Ti-sche in einem Raum sind, sondern vier Tische im 1. Stock, zwei im glei-chen Stock nebenan und nochmal vier Tische im 2. Stock für Nicht-raucher. Der ehemalige Vereinsraum eben, der jetzt frisch renoviert richtig Eindruck macht.

Ach ja, eines möchte ich speziell für Mannheim im Zusammenhang mit Spielhallen-Publikum und dem gro-ßen Ausländeranteil nicht unerwähnt lassen. Es ist die Tatsache, dass selbst schon im 17. Jahrhundert bei der Verteilung der Bauparzellen nur die Rede von „ehrlichen“ Menschen war und deren Nationalität oder Konfes-sionszugehörigkeit keine Rolle spie-len solle. „Die Stadt, deren Tore allen ehrlichen Menschen offenstehen soll, gleich welcher Nationalität oder Kon-fession!“ So oder so ähnlich, glaube ich mich zu erinnern, war der Spruch des verantwortlichen Kurfürsten sei-nerzeit. Auch wenn ich in meinen Geschichtsbüchern jetzt nicht die ent-scheidende Stelle finden konnte. Schon von daher ist Mannheim grö-ßenmäßig nicht nach der Einwoh-nerzahl oder der Fläche zu bemessen! Mit Toleranz, Esprit, Geist und sozi-alem Gewissen ist Mannheim eine Weltmetropole! Auch viele Erfindun-gen belegen das. Die drei wesentlichs-ten fallen mir auch gleich ein: Das Fahrrad (Karl Drais, 1817), das Auto (Carl Benz, 1886) und das Spaghetti-Eis (Dario Fontanella, 1969). Gerade das Letztere gilt es, meiner Meinung nach besonders hervorzuheben…;)Wäre ich Bürgermeister, wäre ich frech genug, dem UN-Generalsekre-tär das Mannheimer Schloss (nach Versaille die zweitgrößte zusammen-

hängende Barock-Schlossanlage der Welt) als offiziellen Amtssitz vorzu-schlagen. Nach der Hauptstadt der Kurpfalz wäre der Status als Welt-hauptstadt nur der logische Folge-schritt für Mannheim…

Nun, Ihr habt sicherlich bemerkt, wie gerne ich hier in Mannheim wohne. Auch der Stadtteil, in dem sich meine günstige kleine 2-Zimmer-Wohnung befindet: Kaum zu übertreffen! Alle Geschäfte des täglichen Bedarfs in hundert Meter Entfernung. Eine Rie-senauswahl an Restaurants im 400 Meter Umkreis und drei kulturelle Einrichtungen mit regelmäßigen Ver-anstaltungen ebenso! Dazu ganz nah das Flussufer des Neckar, an dem es sich im Sommer sowohl schön ent-spannt liegen lässt, als auch ganzjäh-rig zum Spazieren oder Joggen ein-lädt!

Nun! Ich werde sehr gespannt sein, was Minneapolis (außer der vielen Arbeit - oh Graus…) zu bieten hat. Doch auch wenn ich selbst nie ver-mochte, irgendwelche Kontakte zu Offiziellen der Stadt Mannheim zu bekommen (trotz internationaler sportlicher Titel, Buchveröffentli-chungen und Wikipedia-Eintrag), könnte es reizvoll sein, vielleicht eine Städtepartnerstadt zwischen Mann-heim und Minneapolis anzuregen. Warum nicht? Es gibt Parallelen. Ich werde Euch auf dem Laufenden hal-ten, zumal sich das Projekt dort im-mer mehr hinauszuzögern scheint. Eigentlich hätte ich schon diesen Januar da sein sollen, während man aktuell von einem Eröffnungstermin diesen Sommer ausgeht. Das fängt ja schon mal wieder billardszenetypisch recht suspekt an…

Euer „Noch-Mannheimer“ Ralph

U

Billardmagazin touch 127

ralPH G. eCKerT KoluMne

Page 128: Billardmagazin Touch - 23

128 Billardmagazin touch

Was wäre die deutsche Billard-Szene ohne das Engage-ment der niederländischen Firma Loontjens? Seit vielen Jahren schon unterstützt das Traditionsunternehmen tatkräftig den Sport und spielt auch bei der Dreiband-Weltmeisterschaft in Viersen eine gewichtige Rolle. Für Kenner der Szene ist dies auch nicht weiter verwunderlich, hat Loontjens gerade im Bereich der Billard-Tische mit der Marke Gabriels ein echtes Meisterstück im Programm, das Profis und Hobbyspieler gleichermaßen begeistert.

Kürzlich hatten wir das Vergnügen, ein wenig hinter die Kulissen der Firma Loontjens zu blicken.

Das niederländische Familienunter-nehmen besteht bereits seit 1920 und damit schon stattliche 94 Jahre.

Damals ließ sich Hector Alidor Loontjens in Middelburg in der hol-ländischen Inselprovinz Zeeland nieder und begann in der Unterhal-tungsbranche mit Spielautomaten und Billardtischen zu handeln. Heute ist sein Enkel Rudy Loontjens für die Firmensparte Billard mit 15 Mitarbei-tern verantwortlich.

Nach der Übernahme des belgischen Unternehmens Gabriels Ende 2003 avancierte Loontjens Biljarts zum größten Hersteller von Billardtischen in Europa. Loontjens Biljarts ist in den Benelux -Staaten im Bereich der Einrichtung von Billardsalons tätig, verkauft Billardtische in die ganze Welt, ist Zulieferer für den Billard-fachhandel in den Niederlanden und Belgien, und richtete sich in den letz-ten Jahren verstärkt an den privaten Markt.

„Loontjens Biljarts ist mittlerwei-le der größte Billardlieferant in der Niederlande und Belgien,“ berichtet Rudy Loontjens nicht ohne Stolz.Das Markenangebot kann sich auch wirklich sehen lassen. Loontjens im-portiert sämtliche große Marken, hat somit die Ausrüstung für alle Billard-disziplinen im Sortiment und kann sich dadurch wirklich als umfassen-der Billardexperte bezeichnen.

Das angebot umfasst unter anderem:

- Brunswick: Seit Jahren ist Brunswick Hauptlieferant für Welt-meisterschaften mit dem größten Sortiment im Bereich Poolbillard für sowohl Profi- als auch Freizeit-spieler

- Molinari Cues: DAS Karambol-Queue für den ambitionierten Spieler

- Riley: Seit vielen Jahren feste Wahl bei Weltmeisterschaften und größ-ter Hersteller von Snookertischen

- Clash: Ein perfekter, kommer-ziell zu nutzender Poolbillardtisch zu starken Preisen

Durch die Übernahme der Billardfa-brikation Roothaert im Jahre 1998 begann Loontjens zudem mit der Ei-genproduktion von Tischen. Man fo-kussierte sich dabei besonders auf den Karambolsport und die Produktion von erstklassigen Karambolbillards im bekannten „Niederländischen Stil“. Zudem werden natürlich auch – wie erwähnt - die Gabriels-Tische sowohl als Pool- sowie Karambolbil-

Firmenportrait:

Loontjens

K

Jimmy Worung: Verkaufsleiterfür den deutschsprachigen Markt

BillarD-inDuSTrie

Page 129: Billardmagazin Touch - 23

lard in moderner Form in der eigenen Fabrik gefertigt. Auf internationalem Terrain standen die Tische jüngst bei der Dreiband-Weltmeisterschaft in Antwerpen, aber auch bei der Ka-rambolage-EM in Brandenburg und den Dreiband-Weltcups in Luxor und Hurghada.

Im beschaulichen, historischen Teil von Middelburg fi ndet man übrigens den Ausstellungsraum der Firma Loontjens mit unzähligen Billard-tischen und dem entsprechendem Zubehör. Beim Betreten der Räume kann man die Historie des Unterneh-mens förmlich riechen. Unzählige optische Veränderungen hat die Fir-ma in ihren knapp einhundert Jahren durchwandert, doch eins ist immer geblieben – die Liebe zum Billard.

Am Standort an der Braak-manstraat schließt sich die Produktion und Instand-haltungsabteilung der Bil-lards an. Durch die in der Vergangenheit erfolgte Vergrößerung wurden jedoch Teile der Fabrika-tion bereits ausgelagert.

ma in ihren knapp einhundert Jahren durchwandert, doch eins ist immer geblieben – die Liebe zum Billard.

Rechts und links: Die Aus-stellungsräume damals und

heute. Unten: Gabriels-Tische auf den Deutschen

Meisterschaften

Auch in Sachen Internet war man im-mer auf dem neuesten Stand: Loont-jens Biljarts startete 1995 als erster Billardhandel eine eigene Website. Im Gebiet des Online-Shops ist Loont-jens seit jeher einer der Vorreiter.

Neben dem Verkauf von Billardpro-dukten engagiert sich Loontjens wie oben bereits erwähnt sehr für die Szene und gibt ihr etwas zurück. So sind sie langjähriger Sponsor des Dreiband-Bundesligateams Delta/Frans Bevers aus Sluiskil in den Nie-derlanden. Mit den Eigenmarken Roothaert und Gabriels sind sie da-rüber hinaus offi zieller Ausrüster

des KNBB (Königlich Niederländi-scher Billard Verband) und spon-sern den mehrmaligen Pool-Billard-Europameister Niels Feijen sowie die Dreiband-Asse Dick Jaspers, Jean-Paul de Bruijn und Jeremy Bury.

Immer gut gelaunt: Inhaber Rudy Loontjens

Dick Jaspers ist eines der Aushängeschilder

von Loontjens/Gabriels

BillarD-inDuSTrie

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DEUTsChEJUGENDMEisTER-sChAFT 2014

Ein wichtiger Bestandteil un-serer Juni-Ausgabe wird die Reportage über die Deut-schen Jugendmeisterschaf-ten sein. In der Woche nach Ostern spielten die hoff-nungsvollen Talente aus al-len Landesverbänden in Bad Wildungen ihre nationalen Champions aus.Dabei verwandelte sich die Ense-Sporthalle in der nordhessischen Kurstadt quasi in das Mekka des deutschen Billard-Sportes. An 27 Tischen ging es rund – 33 neue Deutsche Meister wurden ermittelt. Wir berichten über alle Titelträger und zeigen exklusive Fotos.

***sNooKER-WM iN shEFFiELD

Den traditionellen Sai-sonabschluss bei den Snooker-Profis bildendie Weltmeisterschaf-ten, die bis zum 5. Mai im englischen Sheffieldausgetragen wurden. Als

Titelverteidiger ging Ronnie o‘Sullivan an den Start. Ob „The Rocket“ seinen Sieg wiederholen konnte, lesen Sie in der kom-menden Touch. Ding Junhui aus China, der bisher die Saison dominierte, wollte natürlich auch ein Wörtchen mitreden. Am Tag unseres Redaktionsschlusses schied er allerdings gegen Michael Wasley aus.

***TURNiER-RÜCKBLiCK

Natürlich werden sowohl inter-national als auch national bis zur Sommerpause einige Turniere über die Bühne gehen, auf die wir einen genaueren Blick werfen. Gerade die deutsche Turnierland-schaft erfreut sich im Moment großer Beliebtheit und gibt Hoff-nung für einen Aufwärtstrend unserer Sportart. So waren bei-spielsweise die Heiner-open in Darmstadt, die am 29. Mai über die Bühne gehen, bereits Anfang April ausgebucht.

22.-26. AprilBad Wildungen • Ense halle

Täglich ab 9 Uhr Spielbetrieb - Eintritt frei

Deutsche Billard-Jugendmeisterschaften

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