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Gymnasium Zitadelle – Schulinterner Lehrplan S I Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für das Gymnasium Biologie

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Gymnasium Zitadelle – Schulinterner Lehrplan S I

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für das Gymnasium

Biologie

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Gymnasium Zitadelle – Schulinterner Lehrplan S I – Biologie

Stand: 11/2014 Seite 2

Inhalt

Seite

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit ......................................................... 3

2 Entscheidungen zum Unterricht .......................................................................... 4

2.1 Unterrichtsvorhaben ...................................................................................... 7

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben ..................................................... 8

............................................................................................................................ 8

2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben ....................................................... 24

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ................. 38

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ............... 39

2.4 Lehr- und Lernmittel .................................................................................... 44

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen ...................... 45

4 Qualitätssicherung und Evaluation .................................................................... 45

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Gymnasium Zitadelle - Schulinterner Lehrplan S I - Biologie

Gymnasium Zitadelle – Schulinterner Lehrplan S I

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Die allgemeinen standortspezifischen Rahmenbedingungen unserer schulischen Arbeit sind fächerübergreifend im Vorwort des Schulcurriculums formuliert. Das Gymnasium der Zitadelle in Jülich pflegt einen Kontakt zur ortsansässigen Abteilung der Fachhochschule Aachen und eine zunehmende Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich. So können Schülerinnen und Schüler der Schule dort Berufsorientierungspraktika machen, Dozenten in den Unterricht einladen oder Praktika bei der Fachhochschule durchführen. Durch die Möglichkeit einer Kooperation mit dem Schülerlabor des Forschungszentrums (JuLab) können praktische Unterrichtseinheiten ausgelagert werden und diese Institution aus außerschulischer Lernort genutzt werden. Möglich ist dies in der Sekundarstufe I z.B. in dem Bereich: Was lebt und wächst in unserer Nachbarschaft? (5./6. Klasse).

Die Lehrerbesetzung der Schule ermöglicht einen ordnungsgemäßen Fachunterricht in der Sekundarstufe I, ein NW-AG-Angebot und Wahlpflichtkurse mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. In der Sekundarstufe I wird in den Jahrgangsstufen 5,6, 8 und 9 Biologie im Umfang der vorgesehenen 6 Wochenstunden laut Stundentafel erteilt.

Die Jahrgangsstufen 5 und 6 knüpfen an die Arbeit der Grundschulen an, bemühen sich um eine Angleichung der Voraussetzungen und stellen somit eine einheitliche Ausgangsbasis her. Im Biologieunterricht kann dabei auf die Kompetenzen zurückgegriffen werden, die bereits im Sachkundeunterricht erworben wurden. Die Jahrgangsstufen 5-9 des Gymnasiums bereiten auf die Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vor. Die Verteilung der Wochenstundenzahlen in der Sekundarstufe I ist wie folgt:

In der Sekundarstufe I die Unterrichtseinheiten in der Regel als Doppelstunden und nur in Einzelfällen als Einzelstunden à 45 Minuten organisiert. Dies kommt der Schulung von prozess- und konzeptbezogenen Kompetenzen entgegen und erlaubt es, ganzheitliche naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsprozesse (z.B. von der Hypothese, über die Erstellung eines Experiments zu der Erklärung der gewonnenen Ergebnisse und deren Auswirkungen für die Hypothese) innerhalb einer 90 Minuten- Einheit zu veranschaulichen.

Dem Fach Biologie stehen in der Sekundarstufe I 2 Fachräume zur Verfügung, in denen auch in Schülerübungen experimentell gearbeitet werden kann. Die Ausstattung der Biologiesammlung mit Geräten und Materialien für Demonstrations- und für Schülerexperimente ist gut, die vom Schulträger darüber hinaus bereitgestellten Mittel reichen für das Erforderliche aus. Wie bereits erwähnt, hat sich die Schule hat sich vorgenommen, das Experimentieren in allen Jahrgangsstufen besonders zu fördern.

Jg. Fachunterricht von 5 bis 6

5 Bio (2)

6 Bio (2)

Fachunterricht von 7 bis 9

7 ------

8 Bio (2)

9 Bio (2)

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Der Naturwissenschaftsunterricht kann auch an den Nachmittagen (Mo./ Do. statt). Es wird am Gymnasium Zitadelle weitestgehend darauf geachtet, dass der naturwissenschaftliche Unterricht auch in Fachräumen erteilt wird, sodass fachwissenschaftlichen Arbeitsweisen (Experimentiere, Untersuchen, Erkunden etc.) gefördert und in das Unterrichtsgeschehen regelmäßig integriert werden können.

In allen drei Fächern wird darüber hinaus die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung vermittelt (Prinzip der Nachhaltigkeit z.B. Artenschutz Klasse 5 und 8). Gesundheits- und Verkehrserziehung, Medienbildung sowie die Förderung der deutschen Sprache werden ebenfalls einbezogen. Der Fachlehrplan Biologie soll auch einen Beitrag zur Berufsorientierung leisten. Schülerinnen und Schüler sollen Berufsfelder kennen und darstellen lernen, in denen biologische Kenntnisse bedeutsam sind. An geeigneten Stellen werden auch technische Sachverhalte einbezogen.

2 Entscheidungen zum Unterricht Aufgaben und Ziele

Naturwissenschaften und Technik prägen unsere Gesellschaft in allen Bereichen. Sie bilden heute einen bedeutenden Teil unserer kulturellen Identität, und das Wechselspiel zwischen den Erkenntnissen der Biologie, Chemie und Physik und deren technischer Anwendung bewirkt Fortschritte auf vielen Gebieten. Die Weiterentwicklung der Forschung in den Naturwissenschaften und in der Technik stellt die Grundlage für neue Verfahren dar, z. B. in der Medizin, der Bio- und Gentechnologie, den Umwelt-wissenschaften und der Informations-technologie. Werkstoffe und Produktionsverfahren werden ständig verbessert oder neu konzipiert und erfunden. Andererseits birgt die naturwissenschaftlich-technische Entwicklung auch Risiken, die erkannt, bewertet und beherrscht werden müssen. Hierzu ist nicht nur Wissen aus den naturwissenschaftlichen Fächern nötig, sondern auch die Verbindung mit den Gesellschafts-wissenschaften. Unter naturwissenschaftlicher Grundbildung (Scientific Literacy) wird die Fähigkeit verstanden, naturwissenschaftliches Wissen anzuwenden, naturwissenschaftliche Fragen zu erkennen und aus Belegen Schlussfolgerungen zu ziehen, um Entscheidungen zu verstehen und zu treffen, welche die natürliche Welt und die durch menschliches Handeln an ihr vorgenommenen Veränderungen betreffen. Gemäß den Bildungsstandards ist es Ziel dieser naturwissenschaftlichen Grundbildung, wichtige Phänomene in Natur und Technik zu kennen, Prozesse und Zusammenhänge zu durchschauen, die Sprache und Geschichte der naturwissenschaftlichen Fächer zu verstehen, ihre Erkenntnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen auseinanderzusetzen. Dazu gehört das theorie- und hypothesengeleitete Arbeiten, das eine analytische und rationale Betrachtung der Welt ermöglicht. Naturwissenschaftliche Theorien sind deshalb eine große kulturelle Errungenschaft einer modernen Gesellschaft, und das Verstehen naturwissenschaftlich-aufklärerischer Ideen ist ein wichtiger Bestandteil der individuellen Entwicklung hin zu einem rationalen und aufgeklärten Lebensstil. Grundlegendes naturwissenschaftlich-technisches Wissen ermöglicht Individuen, selbstbestimmt und effektiv entscheiden und handeln zu können, aktiv an gesellschaftlicher Kommunikation und Meinungsbildung teilzuhaben und an der Mitgestaltung unserer Lebensbedingungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken. Naturwissenschaftliche Grundbildung bietet damit im Sinne eines lebenslangen Lernens auch die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit der sich verändernden Welt und für die Aneignung neuer Wissensbestände – sowohl für individuelle Entscheidungen im Alltag als auch im Rahmen naturwissenschaftlich-technischer Berufsfelder. Grundbildung in Biologie, Chemie und Physik hat auch für unsere Gesellschaft besondere Bedeutung. So benötigen moderne Industriegesellschaften entsprechend gebildete Arbeitskräfte, um in einem globalen Markt konkurrieren zu können. Eine solide Grundbildung in dieser Bereiche ist deshalb Voraussetzung für die Entwicklung der gesellschaftlichen Potenziale in naturwissenschaftlicher

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Forschung und technischer Weiterentwicklung. Daher ist auch eine Zusammenarbeit der Fächer anzustreben und für das Erreichen der Scientific literacy wichtig. Eine Grundbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern ist deshalb ein wesentlicher Teil von Allgemeinbildung, da sie eine für die Gesellschaft wichtige Sicht auf die Welt ermöglicht und damit hilft, sowohl die Gesellschaft als auch das Individuum weiterzuentwickeln.

Der Beitrag des Faches Biologie zur naturwissenschaftlichen Grundbildung

Der Beitrag des Faches Biologie liegt in der Auseinandersetzung mit dem Lebendigen. Die lebendige Natur bildet sich in verschiedenen Systemen ab, z. B. der Zelle, dem Organismus, dem Ökosystem und der Biosphäre sowie in deren Wechselwirkungen und in der Evolution. Das Verständnis biologischer Systeme erfordert, zwischen den verschiedenen Systemen gedanklich zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Damit gelingt es im Biologieunterricht in besonderem Maße, multiperspektivisches und systemisches Denken gleichermaßen zu entwickeln. In diesem Systemgefüge ist der Mensch Teil und Gegenüber der Natur. Dadurch, dass der Mensch selbst Gegenstand des Biologieunterrichts ist, trägt der Unterricht zur Entwicklung eines individuellen Selbstverständnisses bei. Die Biowissenschaften sind heute für die gesellschaftliche Entwicklung weltweit von grundlegender Bedeutung. Ihre Erkenntnisse führen zu Perspektiven und Anwendungen, die uns Menschen als Teil und als Gestalter der Natur betreffen. Biologische Erkenntnisse beeinflussen z nehmend auch politische Entscheidungen. Sie berühren die Fundamente des Wertesystems der Gesellschaft. Es ist ein wesentliches Ziel des Biologieunterrichts, den Schülerinnen und Schülern wichtige Erkenntnisse und Entwicklungen in den Biowissenschaften durchschaubar und verständlich zu machen. Außerdem sollen sie befähigt werden, selbstständig aktuelle Forschungsergebnisse zu bewerten. Der Biologieunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die unmittelbare Begegnung mit Lebewesen und der Natur. Sie verstehen die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und Umwelt und werden für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert. Primäre Naturerfahrungen können einen wesentlichen Beitrag zur Wertschätzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten und die Bewertungskompetenz für ökologische, ökonomische und sozial tragfähige Entscheidungen anbahnen und ästhetisches Empfinden wecken. Exkursionen und Freilandarbeit sollen den Biologieunterricht durch Praxisbezug bereichern und ergänzen (Bsp. Waldexkursion an die Ruhr oder in den Wallgraben im Inhaltsfeld Ökosystem Wald in der 8. Klasse) Der Biologieunterricht eröffnet den Schülerinnen und Schülern Einblicke in Bau und Funktion des eigenen Körpers und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserziehung. Dies ist die Grundlage für ein gesundheitsbewusstes und umweltverträgliches Handeln sowohl in individueller als auch in gesellschaftlicher Verantwortung. Für das Verständnis biologischer Zusammenhänge ziehen Schülerinnen und Schüler Kompetenzen und Erkenntnisse aus dem Chemie- und Physikunterricht heran. Auf diese Weise werden eigene Sichtweisen, Bezüge der Fächer aufeinander, aber auch deren Abgrenzungen erfahrbar. Kompetenzerwerb im Biologieunterricht Kompetenzen Der Sachunterricht der Grundschule und der Unterricht in den Fächern Biologie, Chemie und Physik in der Sekundarstufe I ermöglichen den Erwerb von Kompetenzen, die insgesamt naturwissenschaftliche Grundbildung ausmachen. In den Bildungsstandards werden diese unterschieden in

konzeptbezogene Kompetenzen, die die Inhaltsdimension beschreiben, somit das Fachwissen festlegen und sich auf naturwissenschaftliche Basiskonzepte und mit ihnen verbundene Vorstellungen und Begriffe beziehen

prozessbezogene Kompetenzen, die die Handlungsdimension beschreiben und sich auf naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen beziehen.

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Inhaltsfelder bilden den obligatorischen thematischen Zusammenhang, in dem Schülerinnen und Schüler in problem- und handlungsorientiert gestaltetem Unterricht Kompetenzen entwickeln. In den Inhaltsfeldern werden relevante und damit obligatorisch zu behandelnde Schwerpunkte, Begriffe und Theorien des Faches Biologie aufgeführt. In welchem Ausprägungsgrad dies jeweils erfolgen soll, beschreiben die ihnen zuzuordnenden konzeptbezogenen Kompetenzen. Dabei kann ein und dieselbe konzeptbezogene Kompetenz durchaus verschiedenen Inhaltsfeldern zugeordnet werden, um durch Wiederholung und Vertiefung besser verankert und damit nutzbar zu werden. Den Inhaltsfeldern sind fachliche Kontexte zugeordnet, die ebenfalls in einem größeren Zusammenhang stehen. Sie strukturieren und akzentuieren die Inhalte unter verschiedenen, sich ergänzenden Perspektiven auf Anwendungsbereiche und knüpfen an Erfahrungen und an das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler an. Damit lenken sie in einer altersgemäßen Form den Blick auf bedeutsame Situationen und Fragestellungen, in denen biologische Sicht- und Arbeitsweisen zum Verständnis der Welt beitragen können. Sie schließen an geeigneten Stellen auch übergeordnete Aspekte wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, Ressourcen-schonung, Umweltschutz und ethische Fragen ein. Übergeordnet steht immer die naturwissenschaftliche Handlungskompetenz. Auf diese Weise werden für Schülerinnen und Schüler relevante Perspektiven auf Sachverhalte und Anwendungsbereiche eröffnet, die auch über das Fach Biologie hinaus weisen können. Die Verankerung des Gelernten in den fachsystematischen Strukturen der Basiskonzepte hilft dabei, bereits erworbene Kompetenzen aus anderen Fächern zu nutzen und thematisch an andere Fächer anzuschließen.

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2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen auszuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, den Lernenden Gelegenheiten zu geben, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) werden die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindlichen Kontexte sowie Verteilung und Reihenfolge der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzerwartungen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Die in der Tabelle abgekürzten Kompetenzen lassen sich den Basiskonzepten (System, System und Funktion und Entwicklung) zuteilen. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Klassenfahrten, Exkursionen o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur weniger der Bruttounterrichtszeit verplant. Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppen- und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausgestaltung „möglicher konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) abgesehen von den in der vierten Spalte im Fettdruck hervorgehobenen verbindlichen Fachkonferenzbeschlüssen nur empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit und eigenen Verantwortung der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung findet.

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2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

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Zusatz Sexualerziehung: Für die Sexualerziehung gelten die Richtlinien für die Sexualerziehung in Nordrhein- Westfalen. Die Sexualerziehung gehört zum Erziehungsauftrag des Gymnasiums Zitadelle Jülich, an dem mehrere Fächer beteiligt sind. Sie ergänzt die Sexualerziehung durch die Eltern. Ihr Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler altersgemäß mit biologischen, ethischen, sozialen und kulturellen Fragen der Sexualität vertraut zu machen. Unsere Schule hat die Aufgabe, thematische Schwerpunkte für die einzelnen Jahrgänge sowie Grundsätze für eine altersgerechte Umsetzung der Sexualerziehung in einem schuleigenen Arbeitsplan festzulegen, der mit den Lehrplänen der beteiligten Fächer abgestimmt wird ist. Als Teil der Gesamterziehung ist die Sexualerziehung Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer, die im Verlauf der Schulzeit in einer Klasse unterrichten. In Klassen- bzw. Jahrgangsstufenkonferenzen und in den Fachkonferenzen werden Inhalte und Zuständigkeiten der Umsetzung des schuleigenen Arbeitsplans zur Sexualerziehung als Bestandteil des Schulprogramms verbindlich abgesprochen.

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2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Jahrgangsstufe 5

Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung (Versuchsvorschläge, Medien, Methoden, IT-Einsatz, Fachübergreifende Bezüge →)

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

1. Inhaltsfeld: Vielfalt von Lebewesen

Bauplan der Blütenpflanzen, Fortpflanzung, Entwicklung und Verbreitung bei Samenpflanzen, Angepasstheit von Tieren an verschiedene Lebensräume (Aspekte Ernährung und Fortbewegung), Unterscheidung zwischen Wirbeltieren und Wirbellosen, Nutzpflanzen und Nutztiere, Biotop- und Artenschutz. Kontexte: Pflanzen und Tiere in verschiedenen Lebensräumen Was lebt in meiner Nachbarschaft? Pflanzen und Tiere, die nützen.

Struktur und Funktion Die Zelle als funktionellen Grundbaustein von Organismen bezeichnen. Verschiedene Blütenpflanzen nennen, ihre Grundorgane unterscheiden und deren wesentliche Funktionen nennen. Exemplarisch den Unterschied zwischen einem Wirbeltier und Wirbellosen (z.B. Insekten, Schnecken) beschreiben. In einem Lebensraum exemplarisch die Beziehung zwischen Tier- und Pflanzenarten auf der Ebene der Produzenten und Konsumenten beschreiben. Entwicklung Die Individualentwicklung ausgewählter Wirbelloser und Wirbeltiere beschreiben und vergleichen. Die Entwicklung von Pflanzen beschreiben. Formen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung bei Pflanzen beschreiben.

Mikroskopieren und Zeichnen von Zellen. Pflanzen zerlegen. Blütendiagramme und Legebilder erstellen. Einsatz von Lupen. Vergleich verschiedener Blüten und Früchte miteinander. Bestäubungs- und Verbreitungsmechanis-men (Medien: Filme dazu). Steckbriefe und Plakate von Haus- und Wildtieren erstellen. Kurzreferate halten. Einsatz von Arbeitsblättern. Anschauung von Nutzpflanzen durch z.B. lokal sehr wichtige Zuckerrüben.

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Naturschutz.

Die Veränderung von Wild- zu Nutzformen an einem Beispiel beschreiben. Die Vererbung als Erklärung für Ähnlichkeiten und Unterschiede von Eltern und Nachkommen auf phänotypischer Ebene nennen. System Zellen als räumliche Einheiten beschreiben, die aus verschiedenen Bestandteilen aufgebaut sind. Wechselwirkungen verschiedener Organismen untereinander und mit ihrem Lebensraum beschreiben. Die Veränderungen von Lebensräumen durch den Menschen darstellen und die Konsequenzen für einzelne Arten erläutern.

1 L

2. Inhaltsfeld: Bau und Leistungen des menschlichen Körpers

Ernährung und Verdauung, Bewegungssystem, Atmung und Blutkreislauf, Suchtprophylaxe. Kontexte: Gesundheitsbewusstes Leben Lecker und gesund. Bewegung – Teamarbeit für den ganzen Körper. Aktiv werden für ein gesundheitsbewusstes Leben

Struktur und Funktion Aufbau und Funktion des menschlichen Skeletts beschreiben und mit dem eines anderen Wirbeltiers vergleichen. Den menschlichen Blutkreislauf und die Atmung sowie deren Bedeutung für den Nährstoff-, Gas- und Wärmetransport durch den Körper beschreiben und erklären. Den Weg der Nahrung bei der Verdauung beschreiben und die daran beteiligten Organe nennen. Die Bedeutung von Nährstoffen,

Arbeit mit Skeletten von Mensch und Haustieren. Arbeitsblätter. Erarbeiten von Funktionen (Bewegung) an Modellen. Anfertigen von Modellen von Skelett, Muskeln, Gelenken. Bestimmung von Atemfrequenz und Atemvolumen. Pulsmessung im Ruhe- zustand und nach Aktivität. Tabellen und Grafiken erstellen. Einsatz von Modellen und Filmen. Weg der Nahrung am Torsomodell

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Mineralsalzen, Vitaminen, Wasser und Ballaststoffen für eine ausgewogene Ernährung beschreiben und Bau- und Betriebsstoffe unterscheiden. Die Bedeutung einer vielfältigen und ausgewogenen Ernährung und körperlicher Bewegung beschreiben. System Organe und Organsysteme als Bestandteile des Organismus beschreiben und ihr Zusammenwirken, z. B. bei Atmung, Verdauung, Muskeln erläutern. Die Wirkung der UV-Strahlen auf die menschliche Haut beschreiben, Auswirkungen und entsprechende Schutzmaßnahmen nennen.

und mit Arbeitsblättern. Zusammensetzung der Nahrung: Nachweise von Nährstoffen als Lehrer- oder Schülerversuche. SOL: Stationen mit Materialien zu „gesundem Leben“ (Ernährung, Sport, Suchtprophylaxe)

1 L

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Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

3. Inhaltsfeld: Angepasstheit von Pflanzen und Tieren an die Jahreszeiten (1)

Blattaufbau, Zellen, Fotosynthese, Produzenten, Konsumenten, Angepasstheit von Pflanzen an den Jahresrhythmus, Wärmehaushalt, Überwinterung, Entwicklung exemplarischer Vertreter der Wirbeltierklassen und eines Vertreters der Gliedertiere Kontexte: Tiere und Pflanzen im Jahreslauf Ohne Sonne kein Leben

Struktur und Funktion Die im Lichtmikroskop beobachtbaren Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen tierischen und pflanzlichen Zellen beschreiben. Die Aufgaben der sichtbaren Bestandteile Zellkern, Zellplasma, Zellmembran, Zellwand, Vakuole, Chloroplasten beschreiben. Die Fotosynthese als Prozess zum Aufbau von Glucose aus Kohlenstoffdioxid und Wasser mit Hilfe von Lichtenergie unter Freisetzung von Sauerstoff beschreiben. Entwicklung Exemplarisch Organismen im Wechsel der Jahreszeiten beschreiben System Die Bedeutung von Licht, Temperatur, Wasser und Mineralsalzen für Pflanzen bzw. von Nährstoffen für Tiere beschreiben. Die Bedeutung von Fotosynthese für das Leben von Pflanzen und Tieren beschreiben. Merkmale der Systeme Zelle, Organ und Organismus beschreiben und verschiedene Systemebenen miteinander in Beziehung setzen.

Mikroskopieren von Zellen. Versuche zur Quellung und Keimung von Samen, zur Pflanzenernährung, zur Fotosynthese und Atmung. Auswertung von Versuchen. Anfertigen von Protokollen. Erstellen von Diagrammen und Grafiken. Bestimmungsübungen. Referate.

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Jahrgangsstufe 6

Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

3. Inhaltsfeld: Angepasstheit von Pflanzen und Tieren an die Jahreszeiten (2)

Blattaufbau, Zellen, Fotosynthese, Produzenten, Konsumenten, Angepasstheit von Pflanzen an den Jahresrhythmus, Wärmehaushalt, Überwinterung, Entwicklung exemplarischer Vertreter der Wirbeltierklassen und eines Vertreters der Gliedertiere Kontexte: Tiere und Pflanzen im Jahreslauf Pflanzen und Tiere – Leben mit den Jahreszeiten Extreme Lebensräume – Lebewesen aus aller Welt

Struktur und Funktion Einzelne Tier- und Pflanzenarten und deren Angepasstheit an den Lebensraum und seine jahreszeitlichen Veränderungen darstellen. Entwicklung Exemplarisch Organismen und deren Angepasstheit (z.B. Überwinterung unter dem Aspekt der Entwicklung). Die Angepasstheit einzelner Tier- und Pflanzenarten an ihren spezifischen Lebensraum darstellen. System Die Angepasstheit einzelner Tier- und Pflanzenarten an ihren spezifischen Lebensraum darstellen.

Anfertigen von Protokollen. Erstellen von Diagrammen und Grafiken. Referate. Erstellen von Lernplakaten. Experimente zur Wärmeisolation. Steckbriefe.

20 1L

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Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

4. Inhaltsfeld: Überblick und Vergleich von Sinnesorganen des Menschen

Aufbau und Funktion von Ohr oder Auge des Menschen, Reizaufnahme und Informationsverarbeitung beim Menschen, Sinnesleistungen bei Tieren (Orientierungsaspekt und Vergleich zum Menschen). Kontexte: Die Umwelt erleben: die Sinnesorgane Sicher im Straßenverkehr – Sinnesorgane helfen Tiere als Sinnesspezialisten

Struktur und Funktion Aufbau und Funktion von Auge oder Ohr beschreiben und Maßnahmen zum Schutz dieser Sinnesorgane begründen. Die Zusammenarbeit von Sinnesorganen und Nervensystem bei Informationsaufnahme, -weiterleitung und -verarbeitung beschreiben. Vorgänge der Kommunikation zwischen Lebewesen an einem Beispiel (z.B. innerhalb eines Rudels) beschreiben. Die spezialisierten Eigenschaften der Sinneswahrnehmung der Fledermaus beschreiben und erklären.

Schüler- und Demonstrationsversuche zum Sehen oder zum Hören. Modelle. Arbeitsblätter. SOL zu Sinnesorganen von Tieren und zur Kommunikation von Tieren. Filme. Arbeit mit Modellen, Modelkritik, Arbeitsblättern,

28 1L

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Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf

5. Inhaltsfeld: Sexualerziehung

Veränderungen in der Pubertät, Bau und Funktion der Geschlechtsorgane, Paarbindung, Geschlechtsverkehr, Empfängnis, Empfängnisverhütung, Schwangerschaft und Geburt, Entwicklung vom Säugling zum Kleinkind.

Struktur und Funktion Geschlechtsorgane von Mann und Frau beschreiben und vergleichen und deren wesentliche Funktionen erläutern. Zwischen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen unterscheiden. Ei- und Spermienzelle vergleichen und den Vorgang der Befruchtung beschreiben. Möglichkeiten der Empfängnisverhütung nennen. Entwicklung Die Bedeutung von Zellteilung für das Wachstum erklären. Die Individualentwicklung des Menschen beschreiben. Die Verschmelzung von Ei- und Spermienzelle als Merkmal für geschlechtliche Fortpflanzung bei Menschen und Tieren nennen.

Informationsschreiben an die Eltern. Arbeitsblätter. Filme. Arbeit mit Modellen, Versuchen (z.B. Aufgabe des Fruchtwassers), Naturalien, Arbeitsblättern, Filmen. →Gesellschaftswissen-schaften Unterstützung durch Mitarbeiter von lokalen Jugendvereinen zur Aufklärung (z.B. Pro Familia). Arbeiten mit Stellvertretern zur Anonymität.

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Jahrgangsstufe 8

Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeit-bedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrolle (L)

1. Inhaltsfeld: Energiefluss und Stoffkreisläufe

Erkundung und Beschreibung eines ausgewählten Biotops (Ökosystem Wald); Produzenten, Konsumenten, Destruenten (Fotosynthese/ Zellatmung) Kontexte: Erkunden eines Ökosystems. Treibhauseffekt. Biosphäre verändert sich. Nachhaltigkeit.

Struktur und Funktion: Stoff- und Energieumwandlungen; Variabilität und Angepasstheit; Steuerung und Regelung; Stoff- und Energieumwandlung; Information und Kommunikation System: Ökosystem und Organismen; Energiefluss im Ökosystem; Organismen und Zellen; Biosphäre und Nachhaltigkeit Fachwissenschaftliche Arbeitsweisen: Führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese. Mikroskopieren und stellen Präparate in einer Zeichnung dar. Ermitteln mit Hilfe geeigneter Bestimmungsliteratur im Ökosystem häufig vorkommende Arten. Nutzen Modelle und Modellvorstellungen zur Analyse von Wechselwirkungen, Bearbeitung, Erklärung und Beurteilung biologischer Fragestellungen und Zusammenhänge.

Erkunden eines terrestrischen Ökosystems (Bsp.: Wald entlang der Ruhr, Wallgraben um die Zitadelle herum) Lebewesen in verschiedenen Stockwerken: Standortbestimmungen und Analyse der abiotischen und biotischen Umwelt. Ameisen leben auch in Staaten. Die Bedeutung der Ameisen für das Ökosystem Wald wird abschließend erarbeitet und dokumentiert. Die Aufgabenteilung und Steuerung im Ameisenstaat kann anhand von Filmausschnitten und Fachtexten erarbeitet und mit einem Stationenlernen zu einem weiteren Insektenstaat (Bienen) abgeschlossen werden. An Beispielen der Landwirtschaft oder der Verstädterung wird der Eingriff des Menschen in konkrete Landschaften und mögliche Alternativen erarbeitet. Die Veränderung der Artenvielfalt und deren

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Bedeutung im Ökosystem sind wichtige Unterrichtskriterien. Natur- und Kulturlandschaft werden einander gegenübergestellt; das Prinzip der Nachhaltigkeit sollte hierbei immer berücksichtigt werden.

1 L

Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeit-bedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrolle (L)

2. Inhaltsfeld: Evolutionäre Entwicklung

Erdzeitalter, Datierung Stammesentwicklung der Wirbeltiere, Stammesentwicklung des Menschen, Evolutionsmechanismen, Wege der Erkenntnisgewinnung am Beispiel evolutionsbio-logischer Forschung Kontexte: Den Fossilien auf der Spur, Lebwesen und Lebensräume– dauernd in Veränderung, Vielfalt der Lebewesen als Ressource

Struktur und Funktion: Variabilität und Anpassung; Entwicklung: Fossilien als Belege der Evolution Humanevolution Evolutionstheorien Fachwissenschaftliche Arbeitsweisen: Planen, Durchführen und Auswerten von Modellexperimenten, Untersuchen von Fossilien

Am Beispiel des Archaeopteryx und anderen, soll gezeigt werden, wie man Funde zeitlich einordnet und welche Methoden es gibt. Nachweisverfahren wie Schichtung, und Leitfossilien (z.B. Radiokarbonmethode). Out of Africa: An diesem Begriff wird die Humanevolution erarbeitet ohne dabei alle Entwicklungsformen der Humanevolution zu thematisieren. An ausgewählten Beispielen von Vertretern der Hominoiden werden morphologische und genetische Vergleichskriterien erarbeitet und genutzt. Darwin – nur eine Theorie?: Am Beispiel verschiedener Schnabelformen und verschiedener Nahrung / Lebensräume wird die natürliche Zuchtwahl über Mutation und

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Selektion erarbeitet. Nutzung: Hilfsmitteln (Trinkhalmen, Löffeln, Gabeln, Erbsen, Nudeln, Linsen) für die Zusammenhänge zwischen Form und Funktion anschaulich untermauern.

Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen(L)

3. Inhaltsfeld: Kommunikation und Regulation (1)

Bau und Funktion des Nervensystems mit ZNS im Zusammenhang mit Sinnesorgan und Effektor, Bakterien, Viren, Parasiten (Malaria), Immunsystem, Impfung, Allergien, Regulation durch Hormone Regelkreis Kontexte: Erkennen und reagieren Krankheitserreger erkennen und abwehren Nicht zu viel und nicht zu wenig: Zucker im Blut

Struktur und Funktion Typische Merkmale von Bakterien und Viren beschreiben Bestandteile des Immunsystems und dessen Funktion erklären Aktive und passive Immunisierung erklären Wirkungsweise der Hormone bei der Regulation am Beispiel der Zuckerkrankheit erklären Entwicklung Bedeutung des Generations- und Wirtswechsels am Beispiel eines Parasiten (Malariaerreger) System Zusammenwirken von Organen und Organsystemen erkennen (Hormonelle Steuerung)

Infektionskrankheiten: Steckbriefe Immunisierung/AIDS: Partnerpuzzle, Film Diabetes: Feed-back-Systeme Methoden: Kurzreferate: Forscher und Ärzte SOL: Infektions-krankheiten) Projekt angepasst an aktuelle Vorkommnisse (z.B. Schweinegrippe, Ebola) → Brennpunkt, Linsen (Physik) → Potenziale (Physik)

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Jahrgangsstufe 9

Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

1. Inhaltsfeld: Kommunikation und Regulation (2)

Bau und Funktion des Nervensystems mit ZNS im Zusammenhang mit Sinnesorgan und Effektor, Bakterien, Viren, Parasiten (Malaria), Immunsystem, Impfung, Allergien, Regulation durch Hormone Regelkreis Kontexte: Signale: senden, empfangen und verarbeiten Krankheitserreger

Struktur und Funktion Aufbau des Nervensystems einschließlich ZNS und Sinnesorgane beschreiben Lernvorgänge und Gedächtnismodelle beschreiben System Zusammenwirken von Organen und Organsystemen erkennen (Sinnesorgane)

Auge: Evtl. Präparation (Rinderaugen vom lokalen Metzger; Empfohlen wird hier die Unterstützung durch eine weitere Lehrkraft) Arbeiten mit Modellen Schülerversuche Lidschlussreflex, Gesichtsfeldüberprüfung, Nahpunkt-bestimmung, Fehlsichtigkeit, Nervenzelle und ZNS: Arbeiten mit Modellen und kleinen Schülerversuchen Lernen: Lerntest

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Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

2. Inhaltsfeld: Grundlagen der Vererbung

Dominant/rezessive und kodominante Vererbung,

Struktur und Funktion: Chromosomen als Träger der genetischen

An DNA- und Chromosomen-Modellen arbeiten

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Stand: 11/2014 Seite 35

Erbanlagen, Chromosomen, Genotypische, Geschlechtsbestimmung, Veränderungen des Erbgutes Kontexte: Gene - Bauanleitungen für Lebewesen Gene - Puzzle des Lebens Genetische Familienberatung

Information beschreiben Typische Erbgänge erklären Mendelsche Regeln anwenden Den Weg vom Gen zum Merkmal beschreiben Die Wirkungsweise von Enzymen (Schlüssel-Schloss-Prinzip) darstellen Entwicklung: Die Prinzipien der Mitose und Meiose beschreiben System: Die Funktionsprinzipien in das Konzept der Zelle einbinden Die Organisationsebenen (Zellorganellen, Zellen, Gewebe, Organ, Organsystem, Organismus) einbeziehen

Enzym-Modelle erarbeiten (Modellherstellung mit Hilfe von Waschschwämmen) Mitose-Präparate bearbeiten (Modellarbeit mit farbigen Wäscheklammern) Mendel-Regeln an Natur-Präparaten erarbeiten (Bsp: Erbsen) Methoden: Kurzreferate (z.B. Gentechnologie) Gruppenarbeit (z.B. Pro/Kontra Gentechnologie) → Wasserstoffbrücken (Chemie) →Katalyse (Chemie)

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Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

3. Inhaltsfeld: Individualentwicklung des Menschen

Fortpflanzung und Entwicklung (Befruchtung, Embryonalentwicklung, Geburt, Tod), Anwendung moderner medizintechnischer Verfahren, Grundlagen gesundheitsbewusster Ernährung, Gefahren von Drogen, Bau und Funktion der Niere und Bedeutung als Transplantationsorgan Kontexte: Stationen eines Lebens - Verantwortung für das Leben Embryonen und Embryonenschutz Verantwortlicher Umgang mit dem eigenen Körper Organspender werden?

Entwicklung Befruchtung, Keimes-entwicklung, Geburt, Jugend, Alterungsprozess und den Tod als Stationen der Individualentwicklung des Menschen beschreiben Diagnostische Verfahren der Medizin erläutern System Die Zelle und ihre verschiedenen Ausprägungen anhand der unterschiedlichen Funktionen erklären

Film zur Embryonalentwicklung Versuche (Nachweise) zur Ernährung (z.B. Fehlingproben etc) An Modellen arbeiten (Nierenmodell) Methoden Diskussionsrunde mit Rollenkarten (z.B. Organspende) Diagramme und Daten interpretieren (z.B. demografische Daten) Gruppenarbeit (z.B. Gesunde Ernährung/Ess-störungen) Projektarbeit (z.B. Süchte/Drogen/Sucht und Gehirn) → Organische Makromoleküle (Chemie

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Inhaltsfelder und fachliche Kontexte des Kernlehrplans

Kompetenzen Schulinterne Konkretisierung

Zeitbedarf (U-Std.) Lern-erfolgs-kontrollen (L)

4. Inhaltsfeld: Sexualerziehung

Mensch und Partnerschaft, Bau und Funktion der Geschlechtsorgane, Familienplanung und Empfängnisverhütung

Struktur und Funktion: Verhütungsmethoden bewerten

An Modellen und mit Arbeitsblättern arbeiten (Geschlechtsorgane) Methoden SOL (z.B. Möglichkeiten der Empfängnisverhütung) Strukturierungs-methoden, Legetechniken (z.B. Menstruationszyklus) → Sexualerziehung in Zusammenarbeit mit anderen Fächern (Gesellschafts-wissenschaften, Deutsch, Kunst, Religion, Musik)

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2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Die Fachkonferenz Biologie hat die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 25 sind fachspezifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:

1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.

2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Lerner.

3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 4.) Medien und Arbeitsmittel sind lernernah gewählt. 5.) Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen Lernzuwachs. 6.) Der Unterricht fördert und fordert eine aktive Teilnahme der Lerner. 7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Lernenden und bietet ihnen

Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Lerner. 9.) Die Lerner erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. 10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Einzel-, Partner- bzw. Gruppenarbeit sowie

Arbeit in kooperativen Lernformen. 11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. Fachliche Grundsätze:

15.) Der Biologieunterricht orientiert sich an den im gültigen Kernlehrplan ausgewiesenen, obligatorischen Kompetenzen.

16.) Der Biologieunterricht ist problemorientiert und an Unterrichtsvorhaben und Kontexten ausgerichtet.

17.) Der Biologieunterricht ist lerner- und handlungsorientiert, d.h. im Fokus steht das Erstellen von Lernprodukten durch die Lerner.

18.) Der Biologieunterricht ist kumulativ, d.h. er knüpft an die Vorerfahrungen und das Vorwissen der Lernenden an und ermöglicht das Erlernen von neuen Kompetenzen.

19.) Der Biologieunterricht fördert vernetzendes Denken und zeigt dazu eine über die verschiedenen Organisationsebenen bestehende Vernetzung von biologischen Konzepten und Prinzipien mithilfe von Basiskonzepten auf.

20.) Der Biologieunterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und gibt den Lernenden die Gelegenheit, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten möglichst anschaulich in den ausgewählten Problemen zu erkennen.

21.) Der Biologieunterricht bietet nach Produkt-Erarbeitungsphasen immer auch Phasen der Metakognition, in denen zentrale Aspekte von zu erlernenden Kompetenzen reflektiert werden.

22.) Der Biologieunterricht ist in seinen Anforderungen und im Hinblick auf die zu erreichenden Kompetenzen für die Lerner transparent.

23.) Im Biologieunterricht werden Diagnoseinstrumente zur Feststellung des jeweiligen Kompetenzstandes der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrkraft, aber auch durch den Lerner selbst eingesetzt.

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24.) Der Biologieunterricht bietet immer wieder auch Phasen der Übung. 25.) Der Biologieunterricht bietet die Gelegenheit zum selbstständigen Wiederholen und

Aufarbeiten von verpassten Unterrichtsstunden. Hierzu ist ein (geschlossener) virtueller Arbeitsraum auf der Lernplattform lo-net2 angelegt, in dem sowohl Protokolle und eine Linkliste mit „guten Internetseiten“ als auch die im Kurs verwendeten Arbeitsblätter bereitgestellt werden.

Ebenso sind Unterrichtsgestaltung, Materialien und Unterrichtsinhalte an den systematischen Wissensaufbau mit Hilfe von Basiskonzepten anzulegen. Die besondere Bedeutung der Basiskonzepte für das Lernen besteht darin, dass mit ihrer Hilfe schulische Inhalte der einzelnen naturwissenschaftlichen Fächer sinnvoll strukturiert werden und die fachlichen Beziehungen durch den Konzeptgedanken über die gesamte Lernzeit miteinander verbunden werden können.

Biologie

Basiskonzepte

System Struktur und Funktion Entwicklung

Die Lehrerinnen und Lehrer der Biologie möchten ausgehend von Alltagserfahrungen und Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler sowie von den im Sachunterricht der Grundschule erworbenen Kompetenzen den Unterricht in den Fächern Biologie, Chemie und Physik in der Sekundarstufe I weiter an naturwissenschaftliche Konzepte, Sicht- und Arbeitsweisen heran orientieren. Vorstellungen bzw. Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler werden behutsam in Richtung tragfähiger fachlicher Konzepte erweitert, umgeformt oder durch diese ersetzt. Dabei soll die bei Schülerinnen und Schülern anzutreffende Freude am Entdecken und Lernen genutzt und weiter gefördert werden. Wird eigenes Erleben und Handeln durch systematisches, durch Modelle und Theorien gestütztes Fragen, Beobachten und Beschreiben geleitet, werden für Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I altersgemäß naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten sichtbar sowie anschlussfähige und vernetzbare Konzepte entwickelt.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Um die Vergleichbarkeit der Leistungsbewertung zu erhöhen und dabei für die Schülerinnen und Schüler ein Maximum an Orientierung und Transparenz zu schaffen, haben wir uns, am Gymnasium Zitadelle, fächerübergreifend auf allgemeine Grundsätze der Leistungsbewertung und der Leistungsrückmeldung verständigt (siehe Leistungskonzept). Hier werden deshalb lediglich fachspezifische Ergänzungen und Präzisierungen formuliert, die in der Fachkonferenz beschlossen wurden. Einige Bereiche des fachspezifischen Leistungskonzeptes Biologie decken sich mit dem allgemeinen Leistungskonzept des Gymnasiums Zitadelle Jülich (siehe Verweise). Kompetenzorientierung In der Sekundarstufe I bezieht sich die Leistungsbeurteilung im Fach Biologie auf konzeptbezogene Kompetenzen (Umgang mit Fachwissen: durch Basiskonzepte systematisiert und strukturiert) und prozessbezogene Kompetenzen (Handlungsfähigkeit bei der Erkenntnisgewinnung, Bewertung und Kommunikation). Die Kompetenzorientierung soll

- … den Lehrkräften unter Berücksichtigung der Unterrichtsinhalte und ihrer Vermittlung eine ausgewogene Aufgabenstellung erleichtern,

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- … den SuS Verständnis für die Aufgabenstellungen im mündlichen und im schriftlichen Bereich erleichtern und ihre Bewertungen durchschaubar machen,

- … die Herstellung eines Konsenses zwischen den Fachlehrkräften und damit eine größere Vergleichbarkeit der Anforderungen ermöglichen.

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Den Schülerinnen und Schüler muss im Unterricht hinreichend Gelegenheit gegeben werden, diese Kompetenzen in den bis zur Leistungsüberprüfung angestrebten Ausprägungsgraden zu erwerben. Erfolgreiches Lernen ist kumulativ. Dies bedingt, dass Unterricht und Lernerfolgsüberprüfungen darauf ausgerichtet sein müssen, Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, grundlegende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen Jahren erworben haben, wiederholt anzuwenden. Ziel der Beurteilung von Leistungen ist es, mit der Diagnose des erreichten Lernstandes, individuellen Hinweisen für das Weiterlernen verbinden zu können. Wichtig für den weiteren Lernfortschritt ist es ebenso, bereits erreichte Kompetenzen herauszustellen und die Lernenden zum Weiterlernen zu ermutigen. Dazu gehören auch Hinweise zu Erfolg versprechenden individuellen Lernstrategien. Den Eltern sollten Wege aufgezeigt werden, wie sie das Lernen ihrer Kinder unterstützen können. Alle im Lehrplans ausgewiesenen Bereiche der prozessbezogenen und konzeptbezogenen Kompetenzen (Übersicht und Erläuterung siehe unten) werden bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt. Dabei kommt dem Bereich der prozessbezogenen Kompetenzen der gleiche Stellenwert zu wie den konzeptbezogenen Kompetenzen. Darstellung der Kompetenzbereiche Folgende Aspekte können je nach Lernstand der Lernenden bei der Leistungsbewertung der sonstigen Mitarbeit eine Rolle spielen: Umgang mit Fachwissen

Grad der Verwendung von Fachsprache sowie fachsprachlichen Korrektheit der Aussagen

Grad der sachlichen Richtigkeit beim Veranschaulichen, Zusammenfassen und Beschreiben biologischer Sachverhalte

Grad der Vernetzung und Abstraktion des biologischen Wissens (Umgang mit biologischen Organisationsebenen, Basiskonzepten o. a.)

Häufigkeit und Qualität kreativer Ideen und weiterführender Fragen

Erkenntnisgewinnung

Grad des planvollen Vorgehens bei Experimenten

Grad der Sauberkeit bei der Durchführung von Experimenten

Grad der Sicherheit, Eigenständigkeit und Kreativität beim Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen

Grad des sinnvollen, sicherheitsbewussten und zielgerichteten Umgangs mit Experimentalmedien

Grad der sachlogischen Schlüssigkeit der erstellten Modelle

Grad der Differenziertheit und Selbstständigkeit im Bereich der Modellkritik

Grad der Passung und Selbstständigkeit von beschriebenen und entwickelten Fragestellungen und Hypothesen

Grad der Differenziertheit und Selbstständigkeit der Reflexion von naturwissenschaftlichen Arbeits- und Denkweisen

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Kommunikation

Grad der logischen Schlüssigkeit, Strukturiertheit und Stringenz beim Veranschaulichen, Zusammenfassen und Beschreiben biologischer Sachverhalte

Grad der Leser- und Zuhörerführung bzw. der Berücksichtigung der Adressaten beim Präsentieren von Lernprodukten

Grad der Qualität der Unterrichtsdokumentation, Stundenprotokolls oder Portfolios

Grad der Sorgfalt und Sachrichtigkeit beim Belegen von Quellen

Grad der Schlüssigkeit von Argumenten und Argumentationsketten bei mündlichen und schriftlichen Diskussionen

Grad der Selbstständigkeit beim Einbringen in Diskussionen

Grad der Differenziertheit und Selbstständigkeit der Reflexion und Kritik von analogen und digitalen Informationsquellen

Bewertung

Grad der Schlüssigkeit und Differenziertheit der eigenen Werturteile

Grad der Fähigkeit zum Perspektivwechsel in Konfliktsituationen

Grad der Sicherheit im Umgang mit den Kategorien und Kriterien der Bewertung

Grad der Sicherheit und Eigenständigkeit beim Umgang mit Entscheidungsfindungsstrategien

Grad der Selbstständigkeit und Komplexität der Reflexion bei der Einschätzung von Tragweiten, Möglichkeiten und Grenzen biologisch-technischer Verfahren

Fachwissenschaftliche Arbeitsweisen: Bsp. experimentelles Arbeiten Das experimentelle Arbeiten nimmt in mehrfacher Hinsicht eine zentrale Stellung im Biologieunterricht ein. Als zentrales Element der Erkenntnisgewinnung in der Fachwissenschaft Biologie spielen neben der Auswertung und Erläuterung des Experiments und der Ergebnisse auch der operative Umgang, das „Experimentiergeschick“ und soziale Kompetenzen eine wesentliche Rolle.

Teamfähigkeit

Genauigkeit und Selbstständigkeit in der Kooperation bei Planung, Aufbau, Durchführung

und Auswertung

Selbständige Planung, Durchführung, Beobachtung und Auswertung von Experimenten

motorisches Geschick in der Durchführung

Beurteilungsvermögen in der Auswertung der Ergebnisse

Selbstständigkeit bei der Planung und Auswertung

Angemessene Formen der Dokumentation und Auswertung von Versuchen anwenden

können; hier: Nutzung von Graphiken, Modellen und Texten zur Darstellung und Auswertung

der durchgeführten Versuche

Beachtung von Sicherheitsaspekten

Der Dokumentation der Experimente kommt dabei eine wichtige Stellung zu, da sich hier Genauigkeit und Beurteilungsvermögen zeigen. Die Entwicklung von prozess- und konzeptbezogenen Kompetenzen lässt sich durch genaue Beobachtung von Schülerhandlungen feststellen. Die Beobachtungen erfassen die Qualität, Häufigkeit und Kontinuität der Beiträge, die die Schülerinnen und Schüler im Unterricht einbringen. Diese Beiträge sollen unterschiedliche mündliche, schriftliche und praktische Formen in enger Bindung an die Aufgabenstellung und das Anspruchsniveau der jeweiligen Unterrichtseinheit umfassen. Gemeinsam ist diesen Formen, dass sie in der Regel einen längeren, abgegrenzten,

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zusammenhängenden Unterrichtsbeitrag einer einzelnen Schülerin, eines einzelnen Schülers bzw. einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern darstellen. Zu weiteren Unterrichtsbeiträgen zählen beispielsweise:

mündliche Beiträge wie Hypothesenbildung, Lösungsvorschläge, Darstellen von Zusammenhängen oder Bewerten von Ergebnissen

Analyse und Interpretation von Texten, Graphiken oder Diagrammen

qualitatives und quantitatives Beschreiben von Sachverhalten, unter korrekter Verwendung der Fachsprache

selbstständige Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten

Verhalten beim Experimentieren, Grad der Selbständigkeit, Beachtung der Vorgaben, Genauigkeit bei der Durchführung

Erstellung von Produkten wie Dokumentationen zu Aufgaben, Untersuchungen und Experimenten, Präsentationen, Protokolle, Lernplakate, Modellen

Erstellen und Vortragen eines Referates

Führung eines Heftes, Lerntagebuchs oder Portfolios

Beiträge zur gemeinsamen Gruppenarbeit

kurze schriftliche Überprüfungen.

Konkretisierte Unterrichtsbeispiele zur Beurteilung der „ Unterrichtsbeiträge“

mündliche Beiträge zum Unterricht

z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate

Einhalten von Gesprächsregeln Anknüpfung von Vorerfahrungen sachliche, begriffliche und (fach-sprachliche Korrektheit) Verständnis anderer Gesprächs-teilnehmer und Bezug zur ihren Beiträgen Ziel- und Ergebnis-orientierung Ein Referat soll frei vorgetragen und mit einer schriftlichen Anfertigung ergänzt werden(mit Quellen-Angabe).

Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen schüleraktiven Handelns

z.B. Befragung, Er-kundung, Präsentation, Herbarium

Umfang, Strukturierung und Gliederung der Darstellung sachliche, begriffliche und sprachliche Korrektheit Schwierigkeitsgrad und Eigenständigkeit der Erstellung Medieneinsatz

Gruppenarbeit z.B. Poster, Versuche, Referate, Modelle

Planung, Strukturierung und Aufteilung der gemeinsamen Arbeit

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Kommunikation und Kooperation Abstimmung, Weiter-entwicklung und Lösung der eigenen Teilaufgaben Integration der eigenen Arbeit in das gemeinsame Ziel

Phasen individueller Arbeit z.B. Entwickeln eigener Forschungsfragen

Zeitplanung und Arbeits-ökonomie, konzentriertes und zügiges Arbeiten

schriftliche Beiträge zum Unterricht

z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen

Sachliche, begriffliche und sprachliche Korrektheit Übersichtlichkeit und Verständlichkeit Reichhaltigkeit und Vollständigkeit Eigenständigkeit und Originalität der Bearbeitung und Darstellung

kurze schriftliche Übungen (fakultativ)

(max. 15 Min) nach Ankündigung

Hausaufgaben mündlich und schriftlich Das Anfertigen von Hausaufgaben gehört zu den Pflichten der Schüler (§42(3)).Die Benotung bezieht sich auf Sorgfalt und Anfertigung. Inhalte dürfen nicht benotet werden. Unterrichtsbeiträge auf der Basis der Hausaufgaben können zur Leistungsbewertung herangezogen werden.

Beurteilungskriterien zur Notenvergabe

Note Beschreibung der An- forderungen

Leistungssituationen

sehr gut Die Leistung entspricht den Anforderungen in besonderem Maß.

Erkennen des Problems und dessen Einordnung in einen größeren Zusammenhang. Eigenständige gedankliche Leistung als Beitrag zur Problemlösung und angemessene Darstellung.

gut Die Leistung entspricht voll den Anforderungen.

Verständnis schwieriger Sachverhalte und die Kenntnisse reichen über die Unterrichtsreihe hinaus. Unterscheidung zwischen Wesentlichen und Unwesentlichen.

befriedigend Die Leistung entspricht im Allgemeinen den Anforderungen

Regelmäßige freiwillige Mitarbeit und im Wesentlichen richtige Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus

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unmittelbar behandeltem Stoff.

ausreichend Die Leistung weist zwar Mängel auf, entspricht im Ganzen aber noch den Anforderungen.

Gelegentliche freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Die Wiedergabe einfacher Fakten und Zusammenhänge aus unmittelbar behandeltem Stoff ist im Wesentlichen richtig.

mangelhaft Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht, notwendige Grundkenntnisse sind jedoch vorhanden und die Mängel in absehbarer Zeit behebbar.

Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen nach Aufforderung sind nur teilweise richtig.

Ungenügend Die Leistung entspricht den Anforderungen nicht. Selbst Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behebbar sind.

Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht. Äußerungen nach Aufforderung sind falsch.

Gewichtung der Leistungen Eine prozentuale Gewichtung der einzelnen Leistungen ist nur annähernd möglich, da unterrichtliche Schwerpunkte je nach Unterrichtreihe und Unterrichtsvorhaben auch unterschiedliche Gewichtungen erfordern. Dabei sollte eine zunehmende Verschiebung der Leistungsbewertung von Reproduktion über Reorganisation zum Transfer hin vorgesehen werden. Am Ende eines jeden Schulhalbjahres erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Zeugnisnote gemäß § 48 SchG, die Auskunft darüber gibt, inwieweit ihre Leistungen im Halbjahr den im Unterricht gestellten Anforderungen entsprochen haben. In die Note gehen alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen aller Unterrichtsvorhaben ein. Die Ergebnisse schriftlicher Überprüfungen dürfen keine bevorzugte Stellung innerhalb der Notengebung haben.

2.4 Lehr- und Lernmittel Für den Biologieunterricht in der Sekundarstufe I ist am Gymnasium Zitadelle derzeit kein neues Schulbuch eingeführt. Es wird in der 5. Und 6. Klasse entweder mit dem Natura Band oder dem Bioskop 5/6 gearbeitet. In der 9. Klasse werden die Fachinhalte und Kompetenzen hauptsächlich mit Hilfe des Schulbuchs Bioskop 7/9 erworben. Nach der Einführung eines neuen Lehrwerks besteht zurzeit kein Bestreben.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die im Unterricht behandelten Inhalte in häuslicher Arbeit vor- und nach. Zu ihrer Unterstützung haben sie das Biologiebuch sowie werden bei ggf. anfallenden Internetrecherchen konkrete Internetseiten durch die Lehrkraft angegeben, da die Kompetenz der Mediennutzung Internet insbesondere in der Erprobungsstufe noch nicht zufriedenstellend erreicht ist.

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3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen Die Fachkonferenz Biologie hat sich im Rahmen des Schulprogramms für folgende zentrale Schwerpunkte entschieden:

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Durch die unterschiedliche Belegung von Fächern können Schülerinnen und Schüler Aspekte aus anderen Kursen mit in den Biologieunterricht einfließen lassen. Es wird Wert darauf gelegt, dass in bestimmten Fragestellungen die Expertise einzelner Schülerinnen und Schüler gesucht wird, die aus einem von ihnen belegten Fach genauere Kenntnisse mitbringen und den Unterricht dadurch bereichern.

Fortbildungskonzept

Die im Fach Biologie unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen nehmen nach Möglichkeit regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen der umliegenden Universitäten, Zoos oder der Bezirksregierungen bzw. der Kompetenzteams und des Landesinstitutes QUALIS teil. Die dort bereitgestellten oder entwickelten Materialien werden von den Kolleginnen und Kollegen in den Fachkonferenz-sitzungen vorgestellt und der Biologiesammlung zum Einsatz im Unterricht bereitgestellt.

Begabtenförderung

Im Rahmen des Programms der Begabtenförderung am Gymnasium Zitadelle selbst wird derzeit daran gearbeitet, durch z.B. ein AG- Angebot interessierte Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme an Wettbewerben wie Jugend forscht oder BioLogisch zu bewegen. Auch werden diesbezüglich auf den regelmäßigen Elternsprechtagen Ermutigungen für Anmeldungen oder Projekte ausgesprochen, die auch gerne durch die Biologielehrkräfte am Gymnasium Zitadelle begleitet werden können.

4 Qualitätssicherung und Evaluation Evaluation des schulinternen Curriculums Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend werden die Inhalte stetig überprüft, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches Biologie bei. Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen und Handlungsschwerpunkte formuliert. Beschlüsse der Fachkonferenz zur Fachgruppenarbeit sind in übersichtlicher Form festzuhalten sowie müssen die Durchführung der Beschlüsse kontrolliert und zu reflektiert werden.