Biologische Krebsabwehr Impulse - biokrebs.de · mit Dr. Ruediger Dahlke Herr Dr. Ruediger Dahlke...

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Impulse Biologische Krebsabwehr Mitteilungen für Förderer und Freunde der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. „Auf mutige Selbstverwirlichung setzen“ Interview mit Dr. Ruediger Dahlke Herr Dr. Ruediger Dahle ist Arzt, Psychotherapeut und Autor. Seine Bücher helfen den Lesern seit mehr als 20 Jahren, ein ganzheitliches Verständnis für ihr Schicsal zu entwiceln, ihre Kranheit als Chance zu begreifen und die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Lieber Herr Dr. Dahlke, inwieweit hat Ihr Bestseller „Krankheit als Weg“ das Verständnis vom Wesen der Gesundheit verändert? Ich hoffe und glaube, dass sich eine andere Sicht in der spirituellen, dann in der Komplementärmedizin-Szene und nun sogar in Teilen der Schulmedizin ergeben hat. Immerhin mache ich seit Jahren Fortbildungen für eine deutsche Ärztekammer. Die Kollegen bekommen Punkte dafür, dass sie sich dem Ansatz der „Krankheits-Bilder-Deutung“ nähern. Wie stellt sich aus Ihrer Sicht der Zusammenhang zwischen seelischen Aspekten und der Krebserkrankung dar? Über die Jahre wurde meine Überzeugung immer stärker, dass Krebs denselben Mechanismen im Sinne von „Krankheit als Symbol“ folgt wie andere Krank- heitsbilder. Wo Wachstum durch Selbstverwirklichung nicht ausreichend gelebt wird, ergibt sich die Gefahr, dass es in den Körper sinkt und sich in Tumoren ausdrückt. Die erlöste Variante dieses Verhaltens wäre ein mutiger, offensiver Weg der Selbst-Verwirklichung in dem Bereich, der vom Krebs bedroht oder befallen ist. Der Ausdruck Normopathie macht das Thema deutlich: so normal und an- gepasst, dass es pathologisch ist. In ihrer Vorgeschichte vermittelt die ent- artende Zelle ein ähnliches Bild. Sie passt sich z. B. als Bronchialzelle oder als Dickdarmzelle (bei den beiden häufigsten Krebsarten) einem furchtbaren Programm an. Sowohl Rauchen als auch chronische Verstopfung führen zu einer ständigen Reizung der Zellen. Trotz dieser Dauerprovokation machen sie über Jahrzehnte gute Miene zum bösen Spiel. Dem entspricht die Haltung der Betroffenen. Diese müssten der entartenden Zelle die Aufgabe abnehmen, und auf mutige Selbstverwirklichung setzen. Unsere Erfahrungen bestätigen, dass Menschen, die das schaffen, die besten Chancen haben. Welche Botschaft wollen Sie in Ihrem neuen Buch „Schicksalsgesetze“ vermit- teln? Dieses Buch ist die Zusammenfassung meiner Grundausbildung mit allen wichtigen Bildern, wenn man die drei Meditations-CDs dazu nimmt mit den geführten Bilderreisen. Es vermittelt die Essenz des spirituellen Weltbildes und der Lebensgesetze. 3/2010 In dieser Ausgabe: S. 2 Systemische Verstrickungen lösen S. 3–4 Bisphosphonate • Misteltherapie und Herceptin ® S. 5 Auf dem Weg zur Heilung: „Wie meine Krise zur Chance wurde“ Brigitte Dinner S. 6–7 Interna S. 8 Termine © Chris Singer (Fortsetzung: nächste Seite)

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Mitteilungen für Förderer und Freunde der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.

„Auf mutige Selbstverwirk­lichung setzen“

Interview mit Dr. Ruediger DahlkeHerr Dr. Ruediger Dahlk­e ist Arzt, Psychotherapeut und Autor. Seine Bücher helfen den Lesern seit mehr als 20 Jahren, ein ganzheitliches Verständnis für ihr Schick­sal zu entwick­eln, ihre Krank­heit als Chance zu begreifen und die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.

Lieber Herr Dr. Dahlke, inwieweit hat Ihr Bestseller „Krankheit als Weg“ das Verständnis vom Wesen der Gesundheit verändert?Ich hoffe und glaube, dass sich eine andere Sicht in der spirituellen, dann in der Komplementärmedizin-Szene und nun sogar in Teilen der Schulmedizin ergeben hat. Immerhin mache ich seit Jahren Fortbildungen für eine deutsche Ärztekammer. Die Kollegen bekommen Punkte dafür, dass sie sich dem Ansatz der „Krankheits-Bilder-Deutung“ nähern.

Wie stellt sich aus Ihrer Sicht der Zusammenhang zwischen seelischen Aspekten und der Krebserkrankung dar?Über die Jahre wurde meine Überzeugung immer stärker, dass Krebs denselben Mechanismen im Sinne von „Krankheit als Symbol“ folgt wie andere Krank-heitsbilder. Wo Wachstum durch Selbstverwirklichung nicht ausreichend gelebt wird, ergibt sich die Gefahr, dass es in den Körper sinkt und sich in Tumoren ausdrückt. Die erlöste Variante dieses Verhaltens wäre ein mutiger, offensiver Weg der Selbst-Verwirklichung in dem Bereich, der vom Krebs bedroht oder befallen ist.

Der Ausdruck Normopathie macht das Thema deutlich: so normal und an- gepasst, dass es pathologisch ist. In ihrer Vorgeschichte vermittelt die ent- artende Zelle ein ähnliches Bild. Sie passt sich z. B. als Bronchialzelle oder als Dickdarmzelle (bei den beiden häufigsten Krebsarten) einem furchtbaren Programm an. Sowohl Rauchen als auch chronische Verstopfung führen zu einer ständigen Reizung der Zellen. Trotz dieser Dauerprovokation machen sie über Jahrzehnte gute Miene zum bösen Spiel. Dem entspricht die Haltung der Betroffenen. Diese müssten der entartenden Zelle die Aufgabe abnehmen, und auf mutige Selbstverwirklichung setzen.Unsere Erfahrungen bestätigen, dass Menschen, die das schaffen, die besten Chancen haben.

Welche Botschaft wollen Sie in Ihrem neuen Buch „Schicksalsgesetze“ vermit­teln?Dieses Buch ist die Zusammenfassung meiner Grundausbildung mit allen wichtigen Bildern, wenn man die drei Meditations-CDs dazu nimmt mit den geführten Bilderreisen. Es vermittelt die Essenz des spirituellen Weltbildes und der Lebensgesetze.

3/2010

In dieser Ausgabe:S. 2 Systemische Verstrickungen lösen S. 3–4 Bisphosphonate • Misteltherapie und Herceptin® S. 5 Auf dem Weg zur Heilung: „Wie meine Krise zur Chance wurde“ Brigitte Dinner S. 6–7 Interna S. 8 Termine

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Ich zeige, wie wenig Chancen das Leben hat, wenn man seine Spielregeln ignoriert und wie viel Freu-de und Sinn es macht, diese zu beachten. Bei jedem Spiel lohnt es sich, zuerst die Regeln zu lernen.Wer beim Fußball die Abseits-Regel nicht kennt, wird erleben, wie seine Tore keine Anerkennung finden. Beim Fußball kommt derlei Unkenntnis praktisch nie vor, im Leben aber ständig. Statt sich an die eigene Nase zu fassen und die Regeln zu lernen, projizieren die Betroffenen meist alles auf den Schiedsrichter. Im Leben heißt der Chef, Politiker, Journalist, Arzt oder Partner. Wer Schuldige sucht, findet immer welche.Weiter will ich für ein Verständnis von Hierarchie unter den Lebensgesetzen sorgen. Es ist bedeut-sam zu erkennen, dass das Polaritätsgesetz über dem Resonanzgesetz steht. Ansonsten läuft man Gefahr, nach der Lektüre von Büchern wie „Secret“ sein Leben mittels positivem Denken und Affir-mationsakrobatik an die Wand zu fahren. Kennt man die Gesetze und ihre Rangfolge, ist es leicht, die Weichen auf Glück und Erfolg zu stellen.

Wie können Menschen mit Krebserfahrung von Ihrem Konzept der Psychosomatik profitieren?Diese Lösungsansätze stehen nicht in Konkurrenz zu den Methoden der Komplementärmedizin oder zu denen der Schulmedizin. Wer sein Leben in Ordnung bringt, indem er neue Prioritäten im Hinblick auf die eigene Seele und ihre Bedürfnisse findet, unterstützt Wachstums- und Heilungs-prozesse und damit jede Form von Gesundung.Selbst wer sich einer Chemotherapie unterzieht, kann mit meiner CD mit dem Titel „Krebs“ auf der Seelen-Bilder-Ebene Heilungsrituale durchleben und entsprechende Kräfte mobilisieren. Auch Schulmedizinern wird allmählich klar, dass ein Patient, der innerlich am selben Strick zieht und mitarbeitet, besser dran ist, als einer der mit angstgeweiteten Augen die Infusion anstarrt und das Therapieergebnis boykottiert.Wir haben immer wieder erlebt, dass Menschen, die Sinn und Ziel in sich finden, bessere Chancen haben und konstruktiver mit ihren Möglichkeiten umgehen. Wer die Spontan-Remissionen studiert, findet natürlich dabei, wie entscheidend dieser Schritt zu sich selbst im Sinne von Selbstverwirk-lichung ist.

Herr Dr. Dahlke wird als Referent an unserem 15. Internationalen Kongress für Biologische Krebs-abwehr im Mai 2011 in Heidelberg mitwirken.

Mit Herrn Dr. Dahlke im Dialog war PetRa Weiß

Zum Weiterlesen:

• Dr. Dahlke, Ruediger: „Schicksals- gesetze“ 2010 Goldmann• „Die Spuren der Seele – was Hand und Fuß über uns verraten“ 2010 GU• „Krankheit als Symbol“ Bertelsmann

Kontak­t:Heil-Kunde-Institut GrazOberberg 92A-8151 HitzendorfTel.: +43 31671 9888-5, Fax: -6E-Mail: [email protected]: www.dahlke.at und www.mymedworld.ccHier finden Sie weitere Publikationen zum Thema.

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Systemische Verstrick­ungen lösen – Familienaufstellungen zeigen verborgene Dynamik­en

Liest man die Empfehlungen für ein gesundes Leben, er- scheint vieles selbstverständlich: angemessene Bewe-gung, ausgewogene Ernährung, Genussgifte möglichst meiden, Wege zum Stressabbau finden. Warum nur schaffen wir es manchmal nicht, diese Gesundheits-tipps zu beherzigen? Selbst nach einer kritischen Diag-nose scheinen die einfachsten Verhaltensänderungen oft nicht umsetzbar. Was hindert uns daran, es uns gut gehen zu lassen? Der systemische Ansatz

Eine sinnvolle Erklärung findet man oft erst durch eine systemische Betrachtung. Sie weitet den Blick und führt ihn vom einzelnen hin zum ganzen Sys- tem mit all seinen Verstrickungen, Wechselwir-kungen und verborgenen Dynamiken. Hier eröffnen

sich hoffnungsvolle Therapieansätze, die den familiären Hintergrund mit einbeziehen. Die Anwe-senheit der anderen Familienmitglieder bei der Behandlung ist möglich, aber nicht erforderlich.

Die Verräumlichung des Seelenbildes

Das klassische Familienstellen findet als Gruppentherapie statt. Der Klient sagt kurz etwas zu seinem Anliegen. Er erzählt keine langen Geschichten über den möglichen Ursprung oder die Entwicklung

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„Das Warum steht der Lösung im Weg.“

Bert Hellinger

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seines Problems, sondern nur, was er für sich lösen will. Dann wird er nach schwerem Schicksal in der Familie gefragt, z. B. Heimatvertreibung, Krieg, schwere Krankheit, früher Tod etc. Jetzt wählt der Klient aus der Runde Stellvertreter für sich und seine Familienmitglieder. Er stellt sie im Raum so auf, wie es seinem inneren Bild entspricht. Der Klient setzt sich wieder, die Stellvertreter „fühlen sich ein“. Dann führt der Aufstellungsleiter durch gezielte Fragen und bestimmte Sätze das System zu einer guten Lösung.Ziel ist es, dass hinterher jeder an dem Platz ist, wo er hingehört. Das gelingt mitunter nicht bei der ersten Aufstellung. Oft zeigt sich erst einmal die tatsächliche Situation und die verborgenen Dyna-miken treten zum Vorschein. Das ist der erste wichtige Schritt zur Veränderung: „Anerkennen was ist“.

Auf der Suche nach einer Erk­lärung

Man muss das Familienstellen nicht erklären können, um damit zu arbeiten. Phänomenologisch nennt man diese Herangehensweise. Man nutzt einfach das, was sich praktisch zeigt. Wem das nicht reicht, der darf sich gerne auf einen renommierten Harvard-Professor für Biologie berufen. Prof. Rupert Sheldrake hat mehrere Bücher geschrieben, die sich mit der Idee der morphogene-tischen Felder befassen. Das sind Informationsfelder, die wir (noch) nicht messen können. Nach Sheldrakes Überzeugung sind sie dafür verantwortlich, dass eine Stammzelle weiß, ob sie sich zu einer Hautzelle oder zu einer Leberzelle entwickeln soll. Mithilfe solcher Felder erklärt er das Verhalten von Zugvögeln und Fischschwärmen. Im Rahmen einer Familienaufstellung treten wir sozusagen in das Feld der Familie, um die es geht. Wir greifen auf Informationen aus diesem Feld zu.

Ein gut begleiteter Prozess

Es ist nicht notwendig, die Methode im Vorfeld mit dem Verstand begreifen zu wollen. Wichtiger ist es, einen seriösen Aufstellungsleiter zu suchen, in dessen Hände man sich vertrauensvoll begeben kann.Finden Sie einen Therapeuten mit Erfahrung und Feingefühl. Schauen Sie sich den Aufsteller immer an, bevor Sie entscheiden, Ihre Familie bei ihm aufzustellen. Idealerweise ist eine Familienaufstellung in ein therapeutisches Konzept integriert, das bei Bedarf Vorbereitung und Nachbetreuung gewähr-leistet. Wie bei jeder Form der Seelenarbeit gilt: Lassen Sie die Finger von halbseidenen Hobbythera-peuten. Hören Sie auf Ihren Bauch. Und sichern Sie sich für die Zeit nach der Aufstellung professio-nelle Unterstützung für alle Themen, die dann vielleicht bearbeitet werden wollen.

Wer sich öffnen kann für neue Perspektiven und einlassen will auf tief greifende Prozesse, findet im Familienstellen eine kraftvolle Methode. Möglicher-weise führt der Weg durch mehrere Aufstellungen. Jedes Mal tritt ein anderer Aspekt in den Vorder-grund. Und so schält sich gewissermaßen Schicht um Schicht der belastenden Verstrickungen von der Seele.

Angesichts der beeindruckenden Entwicklungen, die ich im Zusammenhang mit dem Familienstellen beobachten konnte, überkommt mich noch immer Demut und Ehrfurcht vor der Methode und dem Großen, was da wirkt.

Text: PetRa Weiß

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WissenswertesZum Weiterlesen:

• Thomas Schäfer: „Was die Seele krank macht und was sie heilt“ 2004 Droemer / Knaur• Bert Ulsamer: „Ohne Wurzeln keine Flügel“ 1999 Goldmann

Kontak­t:PetRa Weiß HeilpraktikerinPraxis Lichtblick Hopfenstraße 5 69469 Weinheim Tel.: 06201 4883093 www.praxis-lichtblick.eu

Wieslocher Institut für systemische Lösungenc / o Akademie im ParkHeidelberger Str. 1a69168 WieslochE-Mail: [email protected] Tel.: 06222 552761Fax: 06222 552766www.wieslocher-institut.com

Bisphosphonate

Ich habe Brustk­rebs ohne Metastasen und habe von anderen Patienten gehört, dass Bisphos-phonate auch zur Metastasen-Vorbeugung eingesetzt werden k­önnen. Was wissen Sie darüber?

Bisphosphonate sind Medikamente, mit denen man gezielt Osteoporose (Knochenschwund) und darüber hinaus Knochenmetastasen behandelt.Bekannt ist, dass durch die Gabe von Bisphosphonaten die Beschwerden durch Knochenmetastasen wirksam gelindert werden können. Bisher haben zwei erste Präventionsstudien gezeigt, dass Bis- phosphonate in Tablettenform Knochenmetastasen, eventuell auch Eingeweidemetastasen bei Brustkrebs vorbeugen helfen. Allerdings zeigte sich dabei nicht, dass die Frauen dadurch auch länger lebten. Noch völlig ungeklärt ist insbesondere, wie lange eine prophylaktische Gabe erfolgen sollte.

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nBeim Familienstellen findet jeder seinen Platz im System.

„Das Leben wird vor­wärts gelebt und rück­

wärts verstanden.“Søren Kierkegaard

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WissenswertesDie bisherige in Studien durchgeführte Tablettengabe über zwei Jahre scheint jedenfalls nicht ausreichend zu sein.Die Frage, ob Bisphosphonate als Infusion ebenfalls helfen, einer Metastasenbildung bei Brustkrebs-erkrankten wirksam vorzubeugen, untersuchte nun eine österreichische Studie. Zwar wurde auch hier das so genannte „krankheitsfreie Überleben“ durch Zugabe eines Bisphosphonates über die Blut- bahn verbessert, das Gesamtüberleben wurde jedoch nicht beeinflusst. Fazit: Ob Frauen mit Brustkrebs vorbeugend mit Bisphosphonaten therapiert werden sollen, kann aufgrund der aktuellen Studienlage nicht eindeutig beantwortet werden. Wegen der selten auftre-tenden Komplikation von schweren Knochenschädigungen des Kiefers bei Einnahme von Bisphos-phonaten raten wir, die Entscheidung immer individuell abzuwägen oder vor Beginn der Therapie eine zahnärztliche Untersuchung und Sanierung durchführen zu lassen.

Misteltherapie und Herceptin®

Ich bin Brustk­rebspatientin und soll dem- nächst eine Therapie mit Herceptin® begin-nen. Nun hat mein Arzt gehört, dass man Mistel und Herceptin® nicht zusammen geben sollte. Ist diese Aussage Ihrer Meinung nach begründet? Wie soll ich mich verhalten?

Der Antikörper Trastuzumab (Markenname Herceptin®) ist für die Behandlung von Brust-krebs zugelassen. Er blockiert die Wirkung eines Botenstoffes (humaner epidermaler Wachstumsfaktor), der das Zellwachstum fördert. Der Rezeptor dieses Botenstoffes, HER2 genannt, kommt auf Zellen eines Teils bösartiger Brusttumoren zahlreicher vor als auf normalen Zellen. Der Antikörper bindet sich an den HER2-Rezeptor und „sperrt“ ihn so für Wachstumssignale, wodurch sich das Wachstum von entsprechenden Tumoren möglicherweise verlangsamen lässt.

Am ehesten verspricht eine Behandlung bei stark positivem HER2-Status Erfolg (20–30 Prozent der Brusttumoren). Das Tumorgewebe, das bei einer Biopsie oder Operation entnommen wurde, wird im Labor daraufhin untersucht, ob und wie viele HER2-Rezeptoren auf Krebszellen zu finden sind. Danach wird entschieden, ob eine Behandlung mit Trastuzumab infrage kommt.

Der HER2-Rezeptor ist auch auf normalen Zellen nachweisbar, allerdings in viel geringerem Umfang als er auf Tumorzellen zu finden ist. Die Herceptin®-Behandlung ist daher nicht nebenwirkungsfrei, auch wenn sie weniger belastet als eine Chemotherapie. Insbesondere bei der ersten Infusion haben viele Patienten grippeartige Symptome mit Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit; auch Gelenkschmerzen und Hautausschläge können auftre-ten. Selten kommt es zu einer allergischen Reaktion. Viele der Nebenwirkungen sind in der Regel nicht stark ausgeprägt und lassen sich meist gut mit entzündungshemmenden, fiebersenkenden oder antiallergischen Medikamenten behandeln. Sie treten ab der zweiten Infusion meist nicht mehr auf oder lassen deutlich nach. Es werden auch Herzschäden als Nebenwirkung von Herceptin® dis-kutiert, da HER2-Rezeptoren sich auf Herzmuskelzellen finden lassen. Einzelne Patientinnen hatten starke Herzprobleme als Folge der Therapie.

Zurzeit gibt es weder eine ausreichende Anzahl von Einzelfallberichten, noch klinische Studien zur Kombination von Mistelpräparaten mit onkologischen Antikörpern. Nach dem aktuellen wissen-schaftlichen Kenntnisstand ist eine mögliche Gefährdung der Patienten oder eine Reduktion der Wirkung dieser Antikörper weitgehend ausgeschlossen. Vielmehr ist es denkbar, dass eine Mistel-therapie durch ihren apoptotischen (Apoptose = Förderung des natürlichen Zelltodes von Tumorzel-len) und ihren antiangiogenetischen Effekt (Antiangiogenese: Hemmung der Blutgefäßneubildung von Tumoren) die Wirksamkeit einer Chemotherapie als auch der Antikörpertherapie unterstützt. Auch nach ersten praktischen Erfahrungen spricht nichts gegen die kombinierte Anwendung. Die Bedenken beruhen nicht auf begründeten Studien. Wir sind daher der Meinung, dass während einer Herceptin®-Therapie durchaus eine Mistelbehandlung erfolgen kann. Vorsicht ist lediglich bei Nebenwirkungen der Antikörpertherapie wie Fieber, Schüttelfrost, Gelenkschmerzen und Hautaus-schläge geboten. Dann sollte mit der Mistelgabe so lange abgewartet werden, bis diese Beschwer-den abgeklungen sind.

Homöopathie bei Brust- k­rebs wirk­sam – wissenschaftlich belegt

Das Anderson Cancer Center der Uni-versität von Texas hat in einer Labor- studie nachgewiesen, dass homöopa-thische Mittel die Apoptose (program-mierter Zelltod) von Brustkrebszellen hervorrufen können. Auch verzöger-ten oder stoppten sie die Vermehrung der Krebszellen im Test. Zwei der un-tersuchten Homöopathika (Carcinosin und Phytolacca) erreichten ähnliche Ergebnisse wie der bei Brustkrebs meist verwendete Wirkstoff in der Chemo-therapie, Paclitaxel (Taxol). Auch Co-nium und Thuja zeigten sich als giftig für die Brustkrebszellen. Zum Einsatz kamen homöopathische Potenzen zwischen C3 und C200. Neben den amerikanischen Wissenschaftlern wa-ren an der Studie auch indische Ärzte beteiligt. In Indien werden Krebspa-tienten mit diesen homöopathischen Mitteln bereits erfolgreich behandelt. Gerade angesichts der in Amerika weitverbreiteten Skepsis gegenüber der Homöopathie ist dieses Ergebnis erfreulich.

Quelle: MOSS Report A Tipping Point For Homeopathy? 21.02.2010

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Wie meine Krise zur Chance wurde

Es war im Sommer 2007. Nach 42 Jahren enga-gierter Arbeit als Lehrerin an der Grundschule stand meine Pensionierung bevor. Auch wenn ich meinen Beruf und die Kinder über alles geliebt hatte, sollte ich nun endlich viel Zeit haben, mich auszuruhen und meinen k­ommen-den Lebensabschnitt mit vielen neuen Mög-lichk­eiten zu füllen.

Es kam ganz anders. Am Tag meiner Pensionie-rung rief mittags der Arzt an: Diagnose Brust-krebs; ein Tumor in der linken Brust mit Lymph-knotenbefall in der Achselhöhle. Aber dabei blieb es nicht. Auch rechts waren zwei Lymph-knoten befallen und durch viele kleine Tumore eine Amputation nötig. Alles ging seinen Gang. Ich wurde operiert. Wie gelähmt konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die für mich geplante Therapie: 6-mal Chemo, 30 Bestrahlungen und sechs Jahre Hormonthera-pie akzeptierte ich bereitwillig. Ich wurde aus der Klinik entlassen, total erschöpft, die Arme konnte ich kaum bewegen.Mit der Außenwelt wurde ich heftig konfrontiert: Drei von vier Geschwistern, die sich weder in der Klinik noch in der Zeit hinterher gemeldet haben, Leute, die die Straßenseite wechselten, um mir aus dem Weg zu gehen, Kollegen, die den Kontakt mit mir abbrachen. Auch im Freun-deskreis zeigte sich, wer mir wirklich Freund war. Mir wurde schmerzhaft klar, dass sie alle lieber hilflos wegschauen. Aber meine beiden Söhne und einige wenige wertvolle Freunde und Freundinnen standen mir liebevoll zur Seite.

Plötzlich aufgewacht

Nach ein paar Tagen zeigte sich an der ganzen Vorderseite des Oberkörpers eine riesige Ent- zündung. Zwei Wochen Antibiotika waren nötig, sonst hätte ich nicht überlebt. Das erwies sich im Nachhinein als die große Chance, meinen eigenen Weg aus der Erkrankung zu finden. Während ich mich von der Entzündung erholen musste, hatten meine Mitpatientinnen bereits mit der Chemo begonnen. Zum ersten Mal wurde mir klar, was mir und meinem Körper zugemu-tet wurde. Ich erwachte wie aus einem tiefen Schock.

Verantwortung übernehmen

Nun setzte ich all meine Energie daran, mich überall kundig zu machen. So kam ich in eine völlig neue Kraft, mit der ich mich immer mehr identifizierte. Jeder Mensch ist einzigartig, jeder Körper, jede Zelle, auch jede Lebensgeschichte ist einmalig. Wie können dann Ärzte sicher wis-sen, was ich zu meiner Gesundung brauche? Mein Körper und meine innere Stimme ent-wickelten eine ganz massive Abwehrhaltung gegen die geplanten Maßnahmen vonseiten der Schulmedizin. Mein Verstand hingegen

brachte immer wieder seine Zweifel vor. Keiner konnte mir diese Entscheidung abnehmen.

Heil werden, aber wie?

Meine allergrößte Hilfe war und ist mein lang-jähriger Zugang zur Meditation und zum Gebet. Mit dieser Kraftquelle bin ich zutiefst verbunden. Sie lässt mich immer wieder zur Ruhe kommen. Ihr kann ich absolut vertrauen in dem sicheren Wissen, ich werde auch jetzt durch diesen Pro-zess geführt werden. Nun begann ich in großer Achtsamkeit, mein Leben neu zu sortieren, all das zu tun, was mir und meinem Körper Freude machte und vor allem mich mit Menschen zu umgeben, die mir gut taten. Dazu entschied ich mich für die Misteltherapie. Yoga würde meinen völlig versteiften Oberkörper, die Schultern und Arme wieder in die alte Beweglichkeit bringen.

Da war aber noch etwas Wesentliches, das mein ganzes Lebensgefühl belastete: heftige Ver-letzungen in meiner Kindheit und späteren Lebensjahren, die mich in große Verzweiflung gestürzt hatten und ihre traumatischen Erinne-rungen in meinem Körper zurückließen. Auch das Aussehen meines Körpers erinnerte mich täglich schmerzhaft an meine Erkrankung. Wie sollte es möglich sein, davon frei zu werden?Der Weg war schließlich die Akzeptanz: Das An- nehmen von all dem, was war; auch die Verlet-zungen und Kränkungen, auch das Aussehen meines Körpers, ja, das gesamte Annehmen meines Lebenswegs mit allen Höhen und Tiefen.

Tiefe Dank­bark­eit

Heute bin ich frei und im Frieden mit meiner Ver-gangenheit. Das, was war, gehört zu meiner Le-bensgeschichte; es hat mich zu dem Menschen werden lassen, der ich jetzt bin. Ganz bewusst spüre ich intensive Lebensfreude, Leichtigkeit und einen inneren Reichtum mit den vielen Möglichkeiten, die mir das Leben schenkt.Der Schlüssel zu meiner Heilung lag darin, mich nicht durch Angst oder Hilflosigkeit bestimmen zu lassen, sondern in tiefem Kontakt mit mir selbst, Verantwortung für mich zu übernehmen. Es ist mir bewusst, dass ich auf diesem Hei-lungsweg Schritt für Schritt wunderbar geführt worden bin.

Text: Brigitte Dinner

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Auf dem Weg der HeilungLeben

Leben ist mehr als Rackern und Schuften,

Leben ist mehr als Kohle und Kies.

Leben ist mehr als Warten auf Morgen,

Leben ist jetzt, Leben ist dies.

Leben ist mehr als Hetzen und Jagen,

Leben ist mehr als nur Theorie.Leben ist mehr als Zweifeln

und Fragen,Leben ist hier, jetzt oder nie.

Leben ist Träumen, Lachen und Weinen,

Leben ist Zärtlichkeit und Gefühl.Leben ist Lust und Leben

ist Liebe,Zeit für Musik und Zeit für Spiel.

Leben ist miteinander zu reden,Leben ist aufeinander zu bauen.

Leben ist füreinander zu kämpfen,

Leben ist Hoffnung, Mut und Vertrauen.

(Verfasser unbekannt)

Aus: »Carpe Vitam. Liebe das Leben –

Lebe dein Leben« – immer­währendes Kalendarium

von Dr. Ebo Rau, Vorwort: Dr. György Irmey

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Information und Beratung

Zentrale Beratungsstelle Heidelberg

Mo. bis Do. 9:00 bis 16:00 UhrFr. 9:00 bis 15:00 UhrTel.: 06221 138020Fax: 06221 1380220Postfach 10 25 49, 69105 HeidelbergE-Mail: [email protected]: www.biokrebs.de

Regionale Beratungsstellen(nicht täglich besetzt)

Berlin: Kurfürstenstr. 131 (Nebeneingang, Nähe Nollendorfplatz)Tel.: 030 3425041

Bremen: Theresenstr. 8–12Tel.: 0421 3468370

Dresden: Schlesischer Platz 2Tel.: 0351 8026093

Hamburg: Waitzstr. 31 (VHS-Gebäude 2)Tel.: 040 6404627

München: Pestalozzistr. 40bTel.: 089 268690

Stuttgart: Im Haldenhau 13Tel.: 0711 3101903

Wiesbaden: Bahnhofstr. 26Tel.: 0611 376198

Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein zur Förderung ganzheitlicher Therapien.

Präsident: Prof. Dr. med. K. F. KlippelÄrztlicher Direktor: Dr. G. Irmey

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Internakomplementären Onkologie vorzustellen. Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. ist dankbar, Dr. Heinz Mastall in ihrer Mitte zu wissen.

Dr. Knut Brik­en in HamburgMit seinem Vortrag bei der GfBK Hamburg am 25. März 2010 machte Dr. Briken deutlich, wie wertvoll das Fachwissen eines erfahrenen Me-diziners sein kann, wenn er in guter Beziehung zum Menschen bleibt. Briken gab in übervollem Vortragsraum anschauliche Erklärungen zur Frage, warum die biologische Krebsabwehr so wesentlich ist bei der Ausheilung einer Krebser-krankung und berichtete aus seinem langjähri-gen Erfahrungsschatz.

GfBK-Mitarbeiterfortbildung

Im April 2010 nahmen alle GfBK-Mitarbeiter / -in-nen an einer zweitägigen Fortbildung in Lobbach bei Heidelberg teil. Neben der Besprechung von organisatorischen Punkten stand diesmal das Thema „Selbstfürsorge“ im Vordergrund. Um die beraterische Kompetenz zu erhöhen, wurde hierzu in Form von kurzen Vorträgen, Übungen und Diskussionen gearbeitet. Die ärztlichen Be- rater und Beraterinnen trafen sich in einer sepa-raten Nachmittagsrunde, um neue Aspekte der komplementären Krebstherapien zu besprechen, vielfältige fachliche Fragen zu klären und sich im Sinne einer einheitlichen Beratungspraxis auszutauschen.

Vortragsveranstaltung in München am 14. April 2010

Etwa 140 Zuhörer folgten der Einladung zu einer Vortragsveranstaltung der GfBK München. Sie fand in Kooperation mit dem dortigen Kranken-haus für Naturheilweisen statt. Dr. med. Gabi Pfeffer, Beratungsärztin der GfBK München, er- läuterte den Einfluss unserer Lebensführung auf das Krebsgeschehen, das aus der lebendigen Ordnung des Körpers gefallen ist und somit die Einordnung ins Ganze verloren hat. Renate Chris- tensen, Beratungsärztin der GfBK Berlin, gab wertvolle Anregungen zur Linderung der Neben-wirkungen aggressiver Therapien. Dr. med. Artur Wölfel, Oberarzt am Krankenhaus für Naturheil-

Zuwendungen an die Ge-sellschaft für Biologische Krebsabwehr sind gemäß § 10b Abs. 1 EStG oder nach § 9 Nr. 3a KStG steuerlich abzugsfähig. Spendenk­onto: Deutsche Bank­ 24BLZ: 672 700 24Konto-Nr.: 022 99 55 00

Die GfBK freut sich über einen wei- teren Träger des Bundesverdienst-k­reuzes in ihren Reihen

Bei strahlendem Sonnenschein hat am Nachmittag des 21. Mai 2010 unser Vizepräsident Dr. Heinz Mastall im Rahmen einer bewegenden Feier vom hessischen Finanzminister Karlheinz Weimar das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen. Bei der Feierstunde würdigte der Minister sein herausragendes Engagement. Nach den Bundesverdienstorden für Gisela Beyersdorff, Melitta Ernst, Gerhard Wennemers und Prof. K. F. Klippel ist die GfBK wieder mit einer hohen Aus-zeichnung für ihre unabhängige, kompetente, individuelle und menschliche Arbeit gewürdigt worden. Seit ihrer Gründung ist die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr einem ganzheitlichen Menschenbild verpflichtet.Dr. Heinz Mastall ist seit 1973 niedergelassener Arzt in Elbtal bei Limburg und beschäftigt sich seit über 30 Jahren intensiv mit den immunbiolo-gischen Zusatztherapien bei Krebs. Seit 1983 ist er als Ärztlicher Direktor des Juvital Medical Centers in Wiesbaden mit den Schwerpunkten Komplementäronkologie, Hyperthermie und Revitalisierung tätig. Als Vizepräsident der GfBK vertritt er die Belange der Gesellschaft bei vielen Veranstaltungen nach außen. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass bereits 1984 die zweite regionale Beratungsstelle der GfBK in Wiesbaden gegründet wurde. Einmal im Monat führt er dort ehrenamtlich persönliche Beratungen von Krebspatienten durch. Seit 1991 organisiert er alle zwei Jahre Arzt-Patienten-Foren in Wiesba-den, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Im April besuchten im Roncalli Haus Wiesbaden über 300 interessierte Patientinnen und Patienten wie auch zahlreiche Ärzte das 9. Arzt-Patienten-Forum.Obwohl Heinz Mastall als niedergelassener Arzt alle Hände voll zu tun hat, hält er zahlreiche Vor-träge und Seminare für Krebskranke. Durch sein enthusiastisches, kompetentes und warmherzi-ges Auftreten motiviert er seine Zuhörer, ihrer schweren Krankheit positiv zu begegnen. Im gan- zen Bundesgebiet wird er von Selbsthilfegrup-pen und Beratungsstellen der GfBK regelmäßig eingeladen, sein patientennahes Konzept der

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weisen, zeigte, wie biologische Medizin bei chro-nischen Schmerzen helfen kann.

9. Patienten-Arzt-Forum in WiesbadenUnter dem Motto »Gemeinsam gegen Krebs« hörten etwa 300 begeisterte Teilnehmer einen Tag lang Fachvorträge zur sinnvollen Integration von klassischen, innovativen und naturheilkund-lichen Krebstherapien. Die Auswahl der Themen und Referenten war Dr. Heinz Mastall besonders gut gelungen, so die Resonanz der Teilnehmer. Der Vortragssaal im Roncalli-Haus war prall ge-füllt. Rundherum zufrieden und versorgt fühlten sich die Teilnehmer auch durch das biologische Catering und die angenehme Atmosphäre.

Spirituelle Medizin und mediale Heilungsmöglichk­eiten – Seminare mit Dr. Ebo Rau

Über 400 Teilnehmer besuchten im Mai die bei-den Veranstaltungen mit Ebo Rau. Die Seminar-räume im Rathaus Wiesbaden und im Kongress-haus Heidelberg waren bis auf den letzten Platz besetzt. In Heidelberg wirkte zusätzlich Dr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der GfBK, mit einem einführenden Vortrag und einer einleitenden Übung mit.Dr. Ebo Rau war vor fast zehn Jahren an einem primär inoperablen Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Auf seinem Heilungsweg hatten ihm verschiedene Methoden der Schulmedizin, der biologischen Immuntherapie sowie die Visuali-sierung nach Simonton und auch die spirituelle Medizin geholfen. Er gab den Besuchern einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Tahira und Günther Baumgärtner sind beide Fogo-Sagrado-Therapeuten. Diese spirituelle Heiltechnik kommt aus Brasilien. An einer Teilnehmerin demonstrier-ten sie anschaulich, wie eine mediale Heilung

GROSSSPENDENBacktechnik GmbH, Barsinghausen 300,00Böttcher, A. u. G., Hamburg 500,00Buhk, Helga, Hamburg 500,00Buro, Ch. U. K., Gräfelfing 500,00Gollbach, Marianne, Singen 500,00Gregori, Dr. med. Stefan, Bremen 500,00Hoffmann, Karl, Wald-Michelbach 500,00Hupp, Maria, Tauberbischofsheim 300,00Kiesel, Manfred, Wattenheim 300,00Lorenz, Marlies, Bergisch Gladbach 300,00Maiwald, Karsten, Augsburg 300,00Megerle Topfruits, Ubstadt-Weiher 2.000,00Meifert, Dagmar, Berlin 613,00Neuenhofer, H., Mönchengladbach 750,00Peukert, C. u. R., Frankfurt / M. 300,00Pfeiffer, C. u. W., Euratsfeld 1.060,00Prätsch, Roland, Bürstadt (Flohmarkt) 500,00Rau, Dr. med. Ebo, Amberg 800,00Seitz, Rosie, Neubiberg 300,00

GEBURTSTAGSSPENDENSittig, Günter, Weilrod 300,00

TRAUERSPENDENKreutel, Marianne, Weissach 420,00Laber, Volkmar, Sinsheim 2.685,00Leipert, Hans-Joachim, Kiel 545,00Noy, Josef, Weibern 420,00Raab, Paul, Aachen 2.150,00Reinmuth, Hanna, Steinfurt 1.740,00Schliephacke, Ingeborg, Potsdam 1.927,00Herrlein, Erich, Münnerstadt 310,00Stephan, Maria, Saarbrücken 1.400,00Von Hoegen, Elke, Burgwedel 1.060,00Wassmuth, Dagmar, Schmitten 405,00Winterling, Peter, Rehau 495,00

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Interna

Aus Platzgründen k­onnten leider nicht alle Spender genannt werden! Wir dank­en an dieser Stelle allen Spendern. Jeder Betrag unterstützt unsere Beratungsarbeit.

ablaufen kann. Spirituelle Medizin kann man nicht erlesen, man muss sie erleben. Monika Oliveira, Begründerin des Fogo-Sagrado, konnte durch ihre sympathische und überzeugende Art bei vielen Teilnehmern etwas in Bewegung bringen. Unterstützt wurde sie durch Eckart Böhmer, Intendant der Kaspar Hauser Festspiele in Ansbach. Er übersetzte die Veranstaltung. Fast alle Teilnehmer resümierten, dass sich der Besuch des Seminars gelohnt hat. Wir haben uns über die vorwiegend positiven Rückmeldun-gen gefreut. Ihr Wunsch nach mehr praktischen Übungen soll bei einer Wiederholung der Semi-nare berücksichtigt werden.

Viele Teilnehmer lobten bei dieser Gelegenheit die vielseitige Beratungsarbeit der GfBK. Das breite Spektrum reicht von der immuntherapeu-tischen Begleitung der etablierten Krebsthera-pie, über Heilimpulse durch Sport, Ernährung und Immuntherapien, von Vorträgen über innovative Neuheiten in der Krebstherapie bis hin zu psychosozialer Betreuung, von Visualisie-rungsverfahren bis hin zu spiritueller Medizin – wie man sie hier hautnah erleben konnte. Der mediale Heilvorgang kann für viele ein Mosaik-stein im Genesungsprozess sein. Dr. Ebo Rau betonte hierzu: »Ich weiß nicht, was mir bei der Überwindung meiner Krankheit im Einzelnen geholfen hat. Sicherlich war es ein optimales Zusammenwirken vieler Faktoren.«

Dr. György Irmey beim nationalen Reha-Kongress HeidelbergIm April 2010 referierte der Ärztliche Direktor der GfBK vor Ärzten und Physiotherapeuten, die in Reha-Kliniken arbeiten. Der Reha-Kongress trug den Titel »Chronische Erkrankungen – die Herausforderung des Jahrhunderts!« Dr. Irmey führte in die Arbeit der GfBK ein, stellte die Mög-lichkeiten ganzheitlicher Therapien bei Krebs vor und beantwortete viele Fragen der interessier-ten Teilnehmer.

ImpressumCopyright bei der Gesellschaft

für Biologische Krebsabwehr e. V.Voßstraße 3, 69115 Heidelberg

Erscheinungsweise: 4 Ausgaben jährlichAuflage: 21000

Kostenfrei – Spende erwünschtErscheinungsdaten:

März / Mai / August / DezemberRedaktion: Astrid Willige, PetRa Weiß

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. György Irmey (v. i. S. d. P.)

Verlag: MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG,

Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart

Bildnachweis: Chris Singer, Photo Alto, creativ collection, Thieme Verlagsgruppe, fotolia / Simon

Jung, Brigitte Dinner, GfBK

Layout: A. SchmidDruck und Verarbeitung:

Kliemo AG, Eupen (Belgien)

Termine

Berlinalle Vorträge in: GfBK-Beratungsstelle Berlin, Eingang Einemstr. 12, 10785 Berlin24. August 2010, 18:30 bis 20:00 UhrVortrag mit Übungen: Psychoonk­ologische Begleitung mit Entspannung und HypnoseReferent: Bernhard Ismer, HP f. Psychotherapie14. September 2010, 18:30 bis 20:00 UhrVortrag: Antihormonelle Therapie bei Brustk­rebs?Referentin: Renate Christensen, ber. Ärztin, GfBK Berlin12. Ok­tober 2010, 18:30 bis 20:00 UhrVortrag: Gute Lebensqualität – auch mit Knochen-metastasenReferentin: Marianne Hammerschmidt, Krebserfahrene9. November 2010, 18:30 bis 20:00 UhrVortrag: Alltäglicher Strahlung bewusst begegnen – Heilung unterstützenReferent: Jörg Frankenberger, Dipl.-Ing., TCM-Therapeut

7. Dezember 2010, 14:00 bis 18:00 UhrVortrag: Ernährungsempfehlungen zur Stärk­ung des ImmunsystemsReferentin: Barbara Kurz, Diätass., Gesundheitstrainerin

Chemnitz21. Ok­tober 2010, 14:30 UhrVortrag: Komplementäre Therapienbei der Prostata-SHG ChemnitzReferentin: Evelin Döring-Paesch, GfBK Dresdenin: Delphin-Apotheke Chemnitz, Bahnhofstr. 52, 09111 ChemnitzInformation: GfBK-Beratungsstelle Dresden

(Fortsetzung: nächste Seite)

Page 8: Biologische Krebsabwehr Impulse - biokrebs.de · mit Dr. Ruediger Dahlke Herr Dr. Ruediger Dahlke ist Arzt, Psychotherapeut und Autor. Seine Bücher helfen den Lesern seit mehr als

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Termine

Aus Platzgründen haben wir hier auf Adressen und

Telefonnummern der Beratungsstellen verzichtet. Alle

Kontaktdaten finden Sie auf S. 6. Bei allen Veranstal-

tungen bitten wir um telefonische Voranmeldung in

der entsprechenden Beratungsstelle. Bei Kursen und

Seminaren ist eine Anmeldung zwingend erforderlich.

Eintrittspreise und Kursgebühren k­önnen Sie in der ent-

sprechenden Beratungsstelle erfragen. Bei k­ostenfreien

Veranstaltungen dürfen Sie uns gerne eine Spende

zuk­ommen lassen, die Ihnen angemessen erscheint.

Diese und weitere Termine erhalten Sie auch unter

www.biokrebs.de

A. Huber

B. Anderegg

J. Trautmann

C. Grimmer

E. Forster-Mahle

Hamburgalle Vorträge in: VHS Othmarschen, Waitzstr. 31, 22607 Hamburg2. September 2010, 19:00 bis 20:30 UhrVortrag: Gesunde Ernährung für Menschen mit Krebs und chronischen Erk­rank­ungenReferentin: Jutta Trautmann, GfBK Hamburg9. September 2010, 19:00 bis 20:30 UhrVortrag: Mit Übungen aus der Traditionellen Chine-sischen Medizin das Immunsystem stärk­enReferentin: Jutta Trautmann, GfBK Hamburg28. Ok­tober 2010, 19:00 bis 20:30 UhrVortrag mit Übungen: VisualisierenReferentin: Angela Keller, HP f. Psychoth., GfBK Hamburg11. November 2010, 11:00 bis 17:00 UhrTag der offenen Tür – GfBK-Beratungsstelle Hamburg13. November 2010, 10:30 bis 16:30 UhrHeilimpulse bei Krebs – Vorträge und HeilübungenReferenten: Dr. med. György Irmey, Ärztl. Direktor der GfBK, Angela Keller, HP f. Psychotherapie, GfBK Ham-burg, Josef Mettler, GfBK-Vorstandsmitglied

HeidelbergOk­tober 2010 bis Februar 2011Kurse für Patienten und Interessierte zur Anregung der Selbstheilungsk­räfte und Einführung in ganzheits-medizinische Themen

Jülich3. Ok­tober 2010, 9:00 bis 18:00 Uhr3. Sonnenweg-Kongress: Therapien bei KrebsReferenten: Dr. med. György Irmey, Ärztl. Direktor der GfBK, et al.in: Brückenkopf-Park, 52428 JülichInformation: www.sonnenweg-verein.de

Leipzig5. Ok­tober 2010, 14:00 UhrVortrag: Neues und Bewährtes in der Komplemen-tären TherapieReferentin: Evelin Döring-Paesch, GfBK Dresdenin: Haus Leben, Delitzscher Str. 141, 04105 LeipzigInformation: GfBK-Beratungsstelle Dresden

München4. September 2010, 10:00 bis 17:00 UhrSeminar: Wege zum UrvertrauenReferentin: Beatrice Anderegg, Heilerin, Baselin: Akademikerpastoral, Lämmerstr. 3, 80335 München9. September u. 25. November 2010, 18:30 bis 20:30 UhrMeditative KreistänzeReferentin: Susanne Betzold, GfBK Münchenin: Alten- und Service-Zentrum Altstadt, Sebastiansplatz 12, 80331 München7. Ok­tober 2010, 18:30 bis 20:30 UhrVortrag: Lebendige Rituale – Wegweiser und Kraft-quellenReferentin: Andrea Huber, Lebensüberganggestaltungin: Alten- und Service-Zentrum Altstadt, Sebastiansplatz 12, 80331 München4. November 2010, 18:30 bis 20:00 UhrDie heilsame Wirk­ung von Klangschalen erfahrenReferentin: Sabine Maria Stingl, HP f. Psychoth./Klangth.in: Alten- und Service-Zentrum Altstadt, Sebastiansplatz 12, 80331 München

Wiesbaden3. September 2010, 14:00 bis 18:00 UhrWork­shop: Lebensenergie, das Qi, spüren und erfahren, die k­ostbare Nierenenergie stärk­enReferentin: Birgitta Inoussa, Guolin-Qi-Gong-Therapeutinin: GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden8. September 2010, 19:00 UhrVortrag: Fatigue-Syndrom – Ganzheitliche Wege zu mehr LebensqualitätReferent: Dr. med. Paul-Peter Heise, Füssenin: GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden17. September 2010, 18:00 UhrVortragsreihe Innovative Onk­ologie: Knochenmetastasen – Prophylaxe und Therapie durch BisphosphonateReferent: Prof. Dr. med. Ingo Diehl, Mannheimin: Rathaus Wiesbaden8. Ok­tober 2010, 14:00 bis 18:00 UhrWork­shop: Systemische Erfahrungen – ein Schlüssel zur HeilungReferentin: Elke Forster-Mahle, systemische Beraterinin: GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden29. Ok­tober 2010, 18:00 UhrVortragsreihe Innovative Onk­ologie: Neue Möglichk­eiten in der Behandlung des Prostata-CaReferent: Priv.-Doz. Dr. med. Michael K. Stehling, Frankfurtin: Rathaus Wiesbaden5. November 2010, 14:00 bis 18:00 UhrWork­shop: Achtsamk­eit – der Königsweg zu den eigenen Heilk­räftenReferentin: Dipl.-Theol. Brigitte Hettenkofer, HP f. Psychoth.in: GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden19. November 2010, 18:00 UhrVortragsreihe Innovative Onk­ologie: Optimierung ope-rativer Maßnahmen bei Krebs einschließlich regionaler ChemotherapieReferent: Dr. med. Herwart Müller, Würzburgin: Rathaus Wiesbaden3. Dezember 2010, 14:00 bis 18:00 UhrWork­shop: Klangerlebnisse – neue Wege zum Heilungs-ansatzReferentin: Christa Grimmer, Entspannungspädagoginin : GfBK-Beratungsstelle Wiesbaden

Integrative Biologische Krebsmedizin (IBKM)Gesellschaftsübergreifende Fortbildung für Ärzte, Zahnärzte, Apothek­er und Psychologen

Am 19. und 20. November 2010 beginnt mit dem Grundlagenkurs in Heidelberg die Fortbildung »Inte-grative Biologische Krebsmedizin«, die von der GfBK in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Onkologie (DGO), der Deutschen Hyperthermie-gesellschaft (DGHT), der Europäischen Gesellschaft für angewandte Immunologie (EGAI) und der Aka-demie im LEBEN veranstaltet wird. Die Fortbildung besteht aus insgesamt vier Kursen, einem Grund-lagenkurs (Heidelberg) sowie einem Grundlagen-praktikumskurs (Greiz) und zwei Erweiterungs- und Praxiskursen (Bad Aibling, Zetel). Weitere Informa-tionen, Programm und Anmeldung: GfBK, Zentrale Beratungsstelle Heidelberg.