Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Biometrische Risiken www.wmd-brokerchannel.de Ausgabe - September 2012 7,50 + Berufsunfähigkeit + Krankenversicherung + Pflegeversicherung + Welche Absicherung gegen biometrische Risiken für Versicherungsnehmer empfehlenswert sind UNISEX Special 2012

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Page 1: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

Biometrische Risiken

www.wmd-brokerchannel.deAusgabe - September 2012 7,50 €

+ Berufsunfähigkeit + Krankenversicherung + Pflegeversicherung +

Welche Absicherung gegen biometrische Risiken für Versicherungsnehmer empfehlenswert sind

UNISEX Special 2012

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nach wie vor sind biometrische Risiken bei den aller-meisten Bundesbürgern nicht oder nur in unzurei-chendem Maße adäquat abgesichert. Genau hier ist die Branche gefordert, neue Produktlösungen anzubieten, bestehende Produkte zu optimieren und auch zu kombinieren, im Sinne der Versicher-ten. Diese Herausforderung mit den begleitenden enormen Geschäftschancen, haben viele Versiche-rer als ihren „Wachstumsmarkt“ identifiziert und bieten eine Menge neuer Produkte an.

Mit dieser Ausgabe wollen wir Ihnen die neuesten Informationen und Entwicklungen in den verschie-denen Produktbereichen biometrischer Risiken aufzeigen. Gibt es die optimale Absicherung bi-ometrischer Risiken überhaupt auf den jeweiligen Beratungsfall bezogen? Wo lauern eventuelle Fall-stricke in den Versicherungsbedingungen und auf welche Leistungen kommt es besonders an? Wie sieht die gesetzliche Versorgung im Krankheits-

oder Pflegefall zukünftig aus und welche privaten Möglichkeiten hat man zur Abdeckung der Ver-sorgungslücken? Die Absicherungen in den bio-metrischen Risiken erfordern eine kompetente Be-ratung. Hier sind Sie gefragt! Warum die Beratung gerade jetzt für Kunden einen besonderen Vorteil hat? Damit haben wir uns in dem Magazin-Special „Unisex“ auseinandergesetzt. Bisher werden die biometrischen Risiken bei Mann und Frau unter-schiedlich kalkuliert. Ab 21.Dezember 2012 darf hier kein Unterschied mehr gemacht werden. Das führt zu großen Beitragsersparnissen in der Regel bei Männern, wenn man sich noch jetzt vor dem Datum privat absichert.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre,gute Entscheidungen und viel Erfolg!

Ihr Team vom wmd-brokerchannel

Editorial | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Täglich aktuelle Informationen, Fachartikel und Video-Interviews unter www.wmd-brokerchannel.de

Page 4: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Risiko-Lebensversicherung 6 Neu auf dem deutschen Markt:

CARDEA.life, eine neue Marke für

die Risikoabsicherung geht mit

einem Rundum-Vorsorgeangebot an

den Start

8 Einzigartiges Service-Angebot

der EUROPA für Makler

Unfallversicherung 10 Neuer ERGO Unfallschutz:

bedarfsgerechte Hilfe von Anfang an

11 Unfallrisiko am Arbeitsplatz 2011 gesunken

12 Ersthelfer und Problemlöser:

Zurich UnfallAss für Firmenkunden

Beitrag von Rainer Nicolas, Zurich Gruppe Deutschland

Berufsunfähigkeitsversicherung 14 Berufsunfähigkeitsversicherungen:

Zusatzleistungen als entscheidender

Wettbewerbsvorteil

Interview mit Thomas Klein, Heidelberger Lebensversicherung AG

16 Studie Abschlusspotenzial für

Berufsunfähigkeitsversicherungen

17 Neue Berufsunfähigkeitsversicherung der

VPV und Risikoprüftool „Sofort-Check

24/7“

Beitrag von Lars Georg Volkmann, VPV Versicherungen

18 Gothaer SBU jetzt auch als

Direktversicherung

20 Wenn Körper und Seele streiken

Berufsunfähigkeit: Unterschätzt und

doch so allgegenwärtig

Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler,

Zurich Gruppe in Deutschland

22 Biometrische Risiken: Enormes Vertrieb-

spotenzial für Versicherer

Beitrag von Frank Nobis, IVFP

24 Nur jeder 12. Bayer rechnet damit

berufsunfähig zu werden

26 Alternativen zur Berufsunfähigkeits-

versicherung

28 Selbstständige Berufsunfähigkeits-

versicherung der Heidelberger Leben mit

Bestnoten bewertet

30 WWK BioRisk optimiert

Berufsgruppeneinstufung

31 Die Stuttgarter stellen keine Fragen:

Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne

Gesundheitsprüfung

Grundfähigkeitsversicherung 32 Unfallversicherung:

Dread Disease Komponente

Krankenzusatzversicherungen

34 Neue BBV-Zahnzusatzversicherung mit

Spitzenposition bei Waizmann-Ranking

35 Focus-Money testet Zusatzversicherungen

36 Die Tücken der Zahn-Zusatzversicherungen

37 Stationäre Zusatzpolicen im Test

38 OEKOTEST Juli 2012

38 AXA Krankenversicherung mit neuer

Zahnvorsorge

39 Neues Kombiprodukt DOMCURA pro care

bietet umfassende Absicherung

Betriebliche Krankenversicherung 40 Betriebliche Krankenversicherung mit

vielen Highlights

40 Neue Produktwelt der HALLESCHE

Gesetzliche Krankenversicherung 42 Studie Gesetzliche Krankenkassen

Private Krankenversicherung 43 Focus Money zeichnet SDK als fairsten

privaten Krankenversicherer aus

44 Studie belegt Irrglauben: Die PKV ist

keine Versicherung der Reichen

45 Neue Krankenversicherungsstudie sorgt

für gehörigen Wirbel

46 Continentale Krankenversicherung gibt

Beitragsgarantie für verkaufsstärkste Tarife

46 Stern: Privatversicherer werden in Zukunft

kräftig die Beiträge erhöhen

47 Windstille in der PKV-Beitragsentwicklung

48 KVpro.de: PKV-Kennzahlen 2011 - Jäger

und Gejagte!

51 uniVersa bietet Mehrwert für PKV-Versicherte

Pflegeversicherung 52 infinma vergibt erstmals Zertifikate für

Pflege-Renten-Versicherungen

53 Biometrische Risiken: Enormes Vertriebs-

potenzial für Versicherer

Interview mit Lars Georg Volkmann, VPV Versicherungen

54 Schicksalsschlag Pflegefall

55 Arbeitnehmerumfrage: Mehrheit

ungenügend für Pflegefall abgesichert

55 Ausgezeichnete Bewertungen für

die AachenMünchener Pflegerente 3Plus

56 VOLKSWOHL BUND macht

die PflegeVorsorge attraktiver

57 Top Thema Pflege: M&M Rating deckt

deutliche Schwächen auf

58 Höchstes Rating: Deutsche Familienversicherung

ausgezeichnet für bestes Pflegetagegeld

Technische Beratungsunterstützung 60 IDEAL bietet mobile Pflegeanalyse

per PflegeApp

61 Zurich Unisex-Vergleichsrechner macht

Unterschiede bei Versicherungsprämien

transparent

61 Gothaer bietet Unisex-Tarife in der bAV

62 MÜNCHENER VEREIN bietet Förderrechner

zum neuen Pflege-Bahr

63 DKV-RechnungsApp

Vertrieb 64 Das geeignete Altersvorsorge-Produkt

aus Maklersicht: Der Produktanbieter- und

Produkt-Auswahlprozess der Plansecur

Beitrag von Johannes Sczepan

66 Unisex: Makler brauchen Unterstützung

transparent

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Inhaltsverzeichnis

Page 5: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

UNISEX Special 68 Die IDEAL PflegeRente – jetzt auch als Unisex-Tarif

70 LV 1871 Unisex-Retter sichern Vorsorgevorteile

72 Unisex: Grundfähigkeitsversicherung für alle

Berufsgruppen günstiger

Interview mit Bernhard Rapp, Canada Life Deutschland

74 Dank Umtausch-Joker Beitrags-und Leistungsvorteile sichern

74 Unisex-Tarife: VOLKSWOHL BUND spricht Frauen

Umstellungsgarantie aus

76 EU-Sozialpolitik - Unisextarife haben unerwünschte Folgen

76 maklermanagement.ag unterstützt Makler im Jahresend-

geschäft mit einem Beratungskonzept

77 Unisextarife in der PKV - aufwendige Neukalkulation mit weit

reichenden Auswirkungen

78 Augen auf bei Unisex: Kunden richtig beraten, Fallstricke ver-

meiden

Interview mit Dr. Dr. Michael Fauser, Continentale Lebensversicherung AG

80 Vor Einführung der Unisex-Tarife: Viel Aufklärungsarbeit bei

Männern nötig

81 Unisex: Drahtseilakt mit schwerem Anfang

81 WWK BioRisk mit außerordentlicher Nachversicherungsoption

82 Unisex-Tarife: AXA, DBV und DÄV garantieren Wechseloption

83 Unisextarife: Versicherer langen bei den Preisen zu

83 ALTE LEIPZIGER - Unisex-Rechner vereint Vorteils- und

Angebotsrechner

84 Unisex: Zurich tauscht kostenlos um

84 Unisex: Bayerische Beamten Versicherungen bieten

Umtauschgarantie

85 Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER sichert Kunden Vorteile

86 Unisex kommt - Eine Chronik der Gleichberechtigung

Advertorial 71 Unisex: Dialog bietet attraktiven Übergangstarif

75 Unisex-Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life:

Arbeitskraft noch günstiger und einfacher absichern

Impressum 58 Impressum

VPV Risikoprüfung vor Ort

> Fallabschließende BU-Entscheidung> Mit Alternativangebot

SBU-/BU-/Vital-Schutz

Sofort-Check

Page 6: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Risiko-Lebensversicherung

Neu auf dem deutschen Markt:

CARDEA.life, eine neue Marke in der Risikovorsor-ge, wird seit Mitte August 2012 auf dem deutschen Markt angeboten. Hinter der Marke steht die Idee, für Menschen unterschiedlicher Alters- und Berufs-gruppen einen bezahlbaren Risikoschutz für jede Lebensphase zu entwickeln. Darüber hinaus bietet CARDEA.life allen Kunden lebensbegleitende Vor-beugungsprogramme und Assistanceleistungen an. Die Marke CARDEA.life schafft für Finanzdienstlei-ster neue Möglichkeiten in der Kundenansprache über einen lebensbegleitenden, umfänglichen und preisgünstigen Risikoschutz. Zudem wird der Ver-trieb mit einfachen und schlanken Prozessen im Underwriting und in der Geschäftsabwicklung un-terstützt.

CARDEA.life startet in diesem Sommer mit einem ersten Produkt, einer Existenzversicherung. Stefan Giesecke, Vorstand der fpb AG und Mit-Initiator von CARDEA.life, sagt: „Um unseren ehrgeizigen An-spruch an eine neue Generation der Risikovorsorge realisieren zu können, haben wir das Know-how von drei Gesellschaften mit internationalen Erfahrungen zusammengebracht. In dieser Konstellation war es

möglich, etwas Neues für den deutschen Markt zu entwickeln, das Kunden und Vermittlern einen Mehrwert bietet.“ An der Entwicklung der Marke CARDEA.life haben folgende drei Gesellschaften mitgewirkt: der weltweit agierende Rückversicherer Swiss Re, der Liechtensteiner Lebensversicherer Pris-maLife und die Vertriebsmanagementgesellschaft fpb AG aus Köln. Swiss Re bringt ihr internationales Know-how und ihre Innovationskraft bei der Ent-wicklung von Versicherungsdeckungen ein. Prisma-Life liefert die Produktlösungen, die technische Ab-wicklung der Versicherungsverträge und organisiert den Kundenservice. Die fpb AG ist verantwortlich für den Vertrieb und die Belange der Makler.

Markus Brugger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der PrismaLife AG, erklärt: „Seit Jahren beschrei-ten wir im deutschen Markt neue Wege in der Al-ters- und Risikovorsorge. Wir entwickeln innovative Produktlösungen, die wir effizient verwalten. Hier-für erhalten wir regelmäßig beste Auszeichnungen. Nun ist es uns gelungen, mit der Vermarktungs- und Vertriebsstärke der fpb AG sowie der internationa-len Erfahrung und Solidität der Swiss Re einen wei-teren Meilenstein für eine erfolgreiche und langfri-stige Partnerschaft zum Vorteil von Versicherten und Vertriebspartnern zu setzen.“ Markus Unterkofler, Head Client Management Germany L&H bei der Swiss Re, sagt: „Wir haben unsere internationale Erfahrung und Innovationsstärke in die Produktent-wicklung eingebracht, um Trends im Biometriemarkt zu setzen. Wir freuen uns, diesen neuartigen Ansatz in der Risikoabsicherung als Rückversicherer langfri-stig zu begleiten.“

Um die Existenz der Menschen in allen Lebens-phasen umfassend zu schützen, startet CARDEA.life zunächst mit einem Multiriskprodukt (Mehrge-fahrenprodukt), das fünf elementare Risiken des menschlichen Lebens absichert: Tod, Unfall, Pflege-bedürftigkeit, schwere Krankheiten und Grundun-fähigkeiten. Daneben stehen als Vorsorgeangebote Präventionsprogramme und medizinische Assistan-celeistungen. www.prismalife.com

CARDEA.life, eine neue Marke für die Risikoabsicherung geht mit einem Rundum-Vorsorgeangebot an den Start

Quelle: © ap_i - Fotolia.com

Page 7: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Risiko-Lebensversicherung

Einzigartiges Service-Angebot der EUROPA für Makler

Als erste Versicherung überhaupt bietet die EUROPA ab sofort für ihre Versicherungsvermittler die Mög-lichkeit, Risiko-Lebensversicherungen ganz einfach online abzuschließen. Diese Innovation basiert auf den positiven Erfahrungen der letzten Monate, in denen dieses Verfahren bereits den Endkunden an-geboten wurde. Und dort auf große Zustimmung gestoßen ist. Während des Beratungsgespräches kann der Makler über die Internetseite www.euro-pa.de/vep online mit nur einem Klick auch den Ver-tragsabschluss vornehmen. Dadurch ist der Makler jetzt in der Lage, den kompletten Vorgang - von der individuellen Beratung über die Angebotserstellung bis zum konkreten Abschluss - mit dem Kunden ge-meinsam durchzugehen. Egal, ob in seinem Büro, von unterwegs oder mit seinem Laptop im Wohn-zimmer des Kunden. Dieses Angebot gilt nicht nur für Deutschland. Unter www.europa-versiche-rungen.at steht dieser Service auch den Vermittlern in Österreich zur Verfügung.

Das Vorgehen spart dem Makler nicht nur Zeit, son-dern erhöht auch sicherlich seine Abschlussquote. Denn nach der Antragsstellung muss der Kunde le-diglich die Einwilligungsklausel im Original gegen-zeichnen. Diese bekommt er nach dem Abschluss per Post von der EUROPA zugeschickt. Oder noch einfacher: Der Makler druckt die Einwilligungsklau-sel direkt nach dem Onlineabschluss aus und schickt seinerseits das vom Kunden gegengezeichnete Do-kument an seinen Maklerbetreuer bei der EUROPA. Die Vorteile dieses neuen Services für den Makler liegen also auf der Hand: Denn die Anträge sind vollständig, leserlich und hinsichtlich Plausibilität ge-prüft. Dadurch wird eine sehr schnelle Bearbeitung und Policierung ohne Rückfragen gewährleistet. Bei policierfähigen Anträgen garantiert die EUROPA so-gar eine Policierung innerhalb von 24 Stunden. Der Kunde hat früher den gewünschten Versicherungs-schutz - und der Makler schneller seine Provision bzw. Courtage. www.europa.de

Risikoverträge jetzt direkt beim Kunden online abschließen

Quelle: © Mammut Vision - Fotolia.com

Page 9: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Unfallversicherung

Neuer ERGO Unfallschutz: bedarfsgerechte Hilfe von Anfang an

Ein zeitgemäßer und ganzheitlicher Unfallschutz leistet weit mehr als finanzielle Sicherheit, er ist auf die wirk-lichen Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. Der neue ERGO Unfallschutz steht den Kunden in jeder Phase nach einem Unfall zur Seite. Er bietet Hilfe von Anfang an, wertvolle Unfall-Assistenzleistungen, einen um-fassenden Beratungsservice und deutlich verbesserte finanzielle Leistungen. Und für Schwerstverletzte gibt es ein spezielles Nachsorgeprogramm. In Deutschland werden jährlich mehr als acht Millionen Menschen Op-fer eines Unfalls. 70 Prozent aller Unfälle geschehen in der Freizeit – z.B. im Straßenverkehr, zu Hause, bei sportlichen Aktivitäten oder im Urlaub. Doch genau dort besteht kein gesetzlicher Unfallschutz. Er schützt nur im beruflichen Umfeld bei Arbeits- und Wegeun-fällen. Folgekosten, die durch einen Unfall entstehen, werden von staatlicher Seite nicht übernommen (z.B. Kosten für Hilfe im Alltag, Fahrdienste oder einen per-sönlichen Reha-Trainer).

Unfallschutz neu definiert – Unfall-Assistenten

Nach einem Unfall zählt für Verunfallte aber nicht zu-erst die finanzielle Leistung einer klassischen Unfallver-sicherung: „Wir haben unsere Kunden befragt, was einen guten Unfallschutz ausmacht und was für sie am wichtigsten nach dem Unfall war. Denn Versichern heißt verstehen. Unsere Kunden beschäftigten sich vordergründig mit den Fragen: Wie geht es jetzt wei-ter? Wer kümmert sich? Wann bin ich wieder fit und wann kann ich wieder arbeiten? Persönliche Unfall-As-sistenten waren für uns die logische Schlussfolgerung. Denn Absicherung muss erlebbar sein. Spürbar und lebensnah“, erläutert Jürgen Engel, Vorstandsmitglied der ERGO Versicherung, die neue Produktphilosophie. Der ERGO Unfallschutz ist auf die Bedürfnisse unter-schiedlicher Zielgruppen zugeschnitten – als einziger Unfallversicherer bietet ERGO fünf spezielle Zielgrup-penprodukte an: Für junge Erwachsene, Erwachsene ohne Kinder, Familien, Selbstständige und Senioren.

Die entsprechenden Unfall Assistenzleistungen ori-entieren sich an der jeweiligen Lebenssituation und dem Grad der Verletzung – und das von Anfang an. Zu den Leistungen zählen praktische Hilfen im Alltag

(z.B. Haushaltsorganisation, Fahrdienste), Fitnessmaß-nahmen und Aufbau-Sport, Reha-Manager und die berufliche Wiedereingliederung sowie eine langfristige Nachsorge. „Wir setzen auf erfahrene Profis, so z.B. die Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken, um un-sere Kunden wieder zurück in den Beruf bzw. Alltag zu bringen. Bei komplizierten Unfallfolgen setzen wir auf weiterführende Rehabilitationen und persönliche Reha-Manager. Als erster Unfallversicherer haben wir einen durchgängigen Beratungsservice für den Unfall-Folge-zeitraum entwickelt. Damit ist der neue Unfallschutz mehr als nur eine Versicherung. Denn wir sind noch da, wenn andere schon längst weg sind“, so Engel. Sollten dennoch bleibende Beeinträchtigungen zurück-bleiben, werden alle benötigten Hilfsmittel, wie z.B. Sportprothesen und Rollstühle, sowie Alternativthera-pien erstattet. Denn sie bieten den Grundstock für ein weiterhin lebenswertes Leben. Kooperationspartner ist in dieser Phase der Deutsche Rollstuhl-Sportverband.

Finanzielle Sicherheit

Der neue ERGO Unfallschutz bietet darüber hinaus finanzielle Sicherheit: Sollten nach einem Unfall Be-einträchtigungen zurückbleiben, ermöglicht der Un-fallschutz ein barrierefreies und unabhängiges Leben. „Wir haben die finanziellen Leistungen deutlich er-höht. Der neue Unfallschutz bietet eine sechsfache Kapitalleistung und eine Unfall-Rente, die bereits ab einem Invaliditätsgrad von 35 Prozent vereinbart wer-den kann. Damit können im Falle einer Invalidität die Einkommensverluste aufgefangen werden“, so Engel.

„Klartext-Bedingungen“ jetzt auch im Unfallschutz

Im Rahmen der Klartextinitiative zielt ERGO auf eine bessere Verständlichkeit in der Kundenkommunika-tion. Seit 2011 werden die deutlich verkürzten und sprachlich vereinfachten Versicherungsbedingungen eingesetzt. Mit diesen Neuerungen gestalten sich die Klartext-Bedingungen des Unfallschutzes inhaltlich transparenter, verständlicher und sind in ihrem Erschei-nungsbild für den Kunden somit deutlich leichter zu-gänglich. www.ergo.de

In Deutschland werden jährlich mehr als acht Millionen Menschen Opfer eines Unfalls

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Unfallrisiko am Arbeitsplatz 2011 gesunken

Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist im vergangenen Jahr wieder gesunken. Das geht aus den Ge-schäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufs-genossenschaften und Unfallkassen hervor, die ihr Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversiche-rung (DGUV), heute in Berlin vorgestellt hat. Da-nach ging die Quote von 25,8 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter im Jahr 2010 auf 24,5 Unfälle im Jahr 2011 zurück. Sie liegt damit fast wieder auf dem Niveau von 2009 (24,3 Unfälle). Weiter zugenom-men hat dagegen die Zahl der bestätigten Berufs-krankheiten. Im Durchschnitt blieben die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung stabil. "Die Zah-len zeigen: Nicht nur die Wirtschaft hat eine gute Konjunktur, sondern auch der Arbeitsschutz", sagte DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Die Investitionen der Unternehmen in die Prävention lohnten sich doppelt. "Zum einen sind niedrige Un-fallrisiken eine gute Voraussetzung, um die Beitrags-belastung der Wirtschaft auch zukünftig gering zu halten. Zum anderen zeigen wissenschaftliche Stu-dien, dass Unternehmen direkt von Investitionen in den Arbeitsschutz profitieren - zum Beispiel durch geringere Ausfallzeiten oder weniger unfallbedingte Betriebsstörungen."

In der Schüler-Unfallversicherung sank die Unfall-quote beim Schulbesuch um 0,8 Prozent auf 75,8 Unfälle je 1.000 Versicherte. Die Unfallquote auf dem Schulweg ging von 7,3 Unfällen auf 6,7 Un-fälle je 1.000 Versicherte zurück. Der Schutz der Schüler-Unfallversicherung umfasst neben Schülern an allgemeinbildenden und Berufsschulen auch Stu-dierende an Hochschulen und Kinder in Kinderta-geseinrichtungen und Tagespflege.

Über 2.500 Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit

2.548 Menschen starben 2011 in Folge einer Be-rufskrankheit. Die meisten dieser Erkrankungen waren durch anorganische Stäube ausgelöst, ins-besondere Asbest. Insgesamt entschieden Berufs-genossenschaften und Unfallkassen in 71.738 Fäl-len über die Anerkennung einer Berufskrankheit. Bei 34.573 Versicherten stellten sie die berufliche Verursachung der Erkrankung fest. "Nach wie vor

handelt es sich hier in der Mehrzahl der Fälle um Hauterkrankungen", so Breuer. Diese Erkrankungen könnten mit Mitteln der Rehabilitation inzwischen sehr gut behandelt werden. 5.407 Versicherte er-hielten 2011 erstmalig eine Berufskrankheiten-Ren-te von der gesetzlichen Unfallversicherung, da ihre Erkrankung zu bleibenden Gesundheitsschäden ge-führt hatte.

Beiträge zur Unfallversicherung bleiben stabil

Rund 11,6 Mrd. Euro gaben Berufsgenossen-schaften und Unfallkassen im vergangenen Jahr für Prävention, Entschädigungsleistungen und Verwal-tung aus. Die Arbeitgeber in der gewerblichen Wirt-schaft mussten insgesamt 10,3 Mrd. Euro für die Versicherung ihrer Beschäftigten aufbringen. Das entspricht einem durchschnittlichen Beitragssatz von 1,32 Prozent. Der tatsächliche Beitrag weicht allerdings in der Regel hiervon ab, da in der gesetz-lichen Unfallversicherung risikogerechte Beiträge erhoben werden. Die öffentlichen Arbeitgeber mus-sten rund 1,3 Mrd. Euro für die Versicherung ihrer Beschäftigten und die Schüler-Unfallversicherung aufwenden. www.dguv.de

Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung stabil

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Unfallversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 12: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Assistance – ja oder nein? Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirt-schaft (GDV) stimmen mehr als 83 Prozent der Bevöl-kerung klar dafür. Sie halten Assistance-Leistungen bei ihrem Versicherungsschutz für sehr wichtig. Auch immer mehr Firmen suchen nach Absiche-rungslösungen für ihre Mitarbeiter, die sie nicht nur ausreichend absichern sondern ihnen im Ernstfall auch die richtigen Hilfestellungen bieten. „Das Zu-rich Assistance-Paket für Firmenkunden ‚UnfallAss’ ist darum Ersthelfer und Problemlöser zugleich“, er-klärt Rainer Nicolas, Assistance-Experte bei Zurich. „Dieses Produkt gibt Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter optimal zu versorgen und vor allem aber auch für sie vorzusorgen.“

Aktiv - schon vor dem Schadenfall

UnfallAss ist ein umfangreiches Leistungspaket, dass durch die persönliche Unterstützung im Ernst-fall und die ständige Übermittlung von hilfreichen Informationen aus der Masse hervorsticht. Dabei ist das Assistance-Paket bereits dann schon aktiv, wenn der Schadenfall noch gar nicht eingetreten ist – zum Beispiel bei der Vermittlung von Pflegehilfsmitteln und Pflegediensten oder etwa bei der Zusendung von aktuellen Reiseinformationen und Formularen. „In Assistance steckt der einfache Gedanke, Kunden direkten und vor allem schnellen Service zu bieten und sie mit ihren Problemen nicht allein zu lassen“, erläutert Nicolas. „Bei Zurich sind wir uns dieser De-finition sehr bewusst und haben darum speziell für Firmenkunden ein Produkt entwickelt, das eine klas-sische Unfallversicherung mit den Vorteilen eines umfangreichen Assistance-Pakets kombiniert. Der Kunde erhält somit alle klassischen, leistungsstarken Versorgungsbausteinen und hat darüber hinaus die Möglichkeit, sich selbst und seine Mitarbeiter auf Wunsch mit einem Assistance-Paket bei Unfällen im In- und Ausland absichern.“

Servicebedarf nimmt stetig zu

Assistance-Leistungen werden immer stärker in An-spruch genommen: So wies der GDV daraufhin, dass im Jahr 2011 rund 3,2 Millionen Assistance- und Servicefälle abgewickelt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Fallzahlen im Bereich der Unfall-Assistance bereits um 50 Prozent. „Ein Grund für diese Nachfrage ist sicherlich, dass immer mehr Menschen durch Änderungen bei gesetzlichen So-zialversicherungen unzureichend abgesichert sind und nach alternativem Schutz suchen“ erklärt der Zurich Experte. Aber auch familiäre Bindungen neh-

Beitrag von Rainer Nicolas, Key Account Manager Maklerservice General Insurance (Sach), Zurich Gruppe Deutschland

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Unfallversicherung

Ersthelfer und Problemlöser:Zurich UnfallAss für Firmenkunden

Quelle: © THesIMPLIFY - Fotolia.com

Page 13: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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men nach Einschätzungen von Rainer Nicolas immer mehr ab – gleichzeitig würden die Menschen immer älter. All diese Faktoren beeinflussen laut Nicolas den wachsenden Servicebedarf eines jeden Einzel-nen, im Ernstfall persönliche Hilfe zu erhalten. Und so will sich Zurich auch in der Zukunft weiterhin ganz gezielt auf Assistance-Angebote konzentrie-ren. Aktuell arbeitet der Versicherer mit zwei großen Assisteuren zusammen und besitzt ein umfassendes Netzwerk an qualifizierten Dienstleistungsunterneh-men und weltweit 120 Niederlassungen. „Wir bli-cken bereits auf jahrelange Erfahrungen im Bereich der Assistance zurück und konnten uns so auch mit dem unfangreichen Unfallversicherungsprodukt für Senioren als Vorreiter auf dem Markt behaupten. Unser Focus liegt auch künftig ganz klar auf Assi-stance“, betont Rainer Nicolas.

Unfallversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Zurich UnfallAss auf einen Blick

Assistance-Leistungen vor einem möglichen SchadenfallZusendung von FormularenBenennung von PflegedienstenReiseinformationsleistungenVermittlung von PflegehilfsmittelnPflegeberatung

Assistance-Leistungen im SchadenfallInland:Begleitung/Fahrdienst zu Arzt und Behörden, Fahrdienst zur Kran-kengymnastik und zu Therapien, Einkaufsdienst, Menü-Service, Wäscherei-Service, Hausnotrufanlage, Pflegeschulung für Angehö-rige, Unterbringung von Haustieren, Grundpflege, Tag- und Nacht-wache, Reinigung der Wohnung

Ausland:Vermittlung ärztlicher Betreuung, Arzneimittelversand, Kranken-rücktransport, Erstattung von Krankenbesuchen, Rückholung von mitreisenden Kindern, Hilfe im Todesfall, Hilfeleistung in besonde-ren Notfällen

Quelle: © Dmitry Ersler - Fotolia.com

Page 14: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Die Versicherer stehen angesichts des schwie-rigen Marktumfelds und der wachsenden An-sprüche einer heterogener werdenden Kund-schaft vor großen Herausforderungen. Da sind herausragende Produkte und Servicelei-stungen gefragt, die sowohl Kunden wie auch Vermittlern einen besonderen Mehrwert bieten.

Wir sprachen mit Thomas Klein, Leiter Marketing & Vertrieb der Heidelberger Lebensversicherung AG, worauf Kunden beim Abschluss einer Berufsunfä-higkeitsversicherung besonderen Wert legen sollten und durch welche Leistungen sich Produktanbieter in diesen Zeiten hervorheben können.

wmd: Herr Klein, worauf sollten Kunden und Ver-mittler bei der Auswahl eines geeigneten BU-Pro-dukts achten?

Thomas Klein: Ein wirklich gutes BU-Produkt muss die sich verändernden Lebensumstände wäh-rend der Vertragslaufzeit berücksichtigen und sich flexibel darauf anpassen lassen. Dafür bilden trans-parente und verständliche Antragsmodalitäten so-wie ein verbraucherfreundliches Bedingungswerk eine solide Basis. Damit es im Leistungsfall nicht zu bösen Überraschungen kommt, spielen die Kom-petenz des Anbieters sowie klare und verbindliche Regelungen im Falle der Berufsunfähigkeit eine entscheidende Rolle.

wmd: Was meinen Sie genau mit transparenten An-tragsmodalitäten und wie können Kunden und Ver-mittler davon profitieren?

Thomas Klein: Bei der Heidelberger Leben be-ginnt der Prozess bereits vor der eigentlichen An-tragstellung. Vermittler können im Rahmen einer unverbindlichen Risikovoranfrage von uns prüfen lassen, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Kunde angenommen wird. Das Ergebnis wird in der Regel bereits binnen 48 Stunden mitgeteilt und nicht an das Hinweis- und Informationssystem (HIS) des GDV weitergeleitet. Kommt es dann zu einer Antragstellung bieten wir durch das Tele-Underwriting eine besondere Serviceleistung, um die aufwendige Risikoprüfung für Kunden und Ver-mittler zu vereinfachen.

Interview mit Thomas Klein,Leiter Marketing & Vertrieb, Heidelberger Lebensversicherung AG, Heidelberg

Berufsunfähigkeitsversicherungen:

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Zusatzleistungen als entscheidender Wettbewerbsvorteil

Quelle: © frank peters - Fotolia.com

Page 15: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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wmd: Wie sieht diese Vereinfachung genau aus?

Thomas Klein: Wir übernehmen die Aufnahme der Gesundheitsfragen. Dabei führen speziell ge-schulte Mitarbeiter ein Telefoninterview und gehen mit dem zu Versichernden die Gesundheitsfragen durch. Der Kunde spart sich dadurch Zeit und Geld. Denn in vielen Fällen muss kein Hausarztbericht mehr angefordert werden, lange Wartezeiten ent-fallen und die Policierung kann schneller erfolgen. Weiterhin ist es vielen Kunden lieber, die teilweise intimen Gesundheitsdaten diskret am Telefon of-fenzulegen, als persönlich mit dem Berater zu be-sprechen. Für den Vermittler entfällt nicht nur das zeitaufwendige Ausfüllen des Fragebogens, gleich-zeitig sichert er sich auch gegen Haftungsrisiken in Bezug auf die Gesundheitsfragen ab.

wmd: Sie erwähnten gerade das verbraucherfreund-liche Bedingungswerk. Können Sie hierzu einige Beispiele nennen?

Thomas Klein: Dazu gehören kundenfreund-liche Zusagen wie ein sofortiger und weltweiter Versicherungsschutz oder auch Erhöhungsopti-onen ohne erneute Gesundheitsprüfung. Weitere Beispiele sind eine Infektionsklausel für Human-, Zahn- und Tiermediziner und der Verzicht auf Bei-tragsanpassung und Kündigung nach § 19 VVG bei

unverschuldeten Falschangaben zum Gesundheits-zustand. Für einen späteren Leistungsfall sollten Kunden darauf achten, dass der Versicherer auf die abstrakte Verweisung und eine Meldefrist bei Ein-tritt der Berufsunfähigkeit verzichtet.

wmd: Welche konkrete Unterstützung können Ihre Kunden erwarten, wenn der Leistungsfall dann wirklich eintritt?

Thomas Klein: Im Fall der Fälle erwarten Kun-den schnelle und unbürokratische Hilfe. Auch hier bietet die Heidelberger Leben wichtige Leistungs-merkmale. Dazu gehört die zinslose Stundung der Beiträge während der Leistungsprüfung. Bei be-stimmten Erkrankungen zahlen wir bis zur abschlie-ßenden Prüfung der Berufsunfähigkeit für maximal sechs Monate eine Soforthilfe (Ausnahme: Basis-rentenverträge), die nicht zurückgezahlt werden muss, egal wie das Ergebnis ausfällt. Außerdem unterstützen wir unsere Kunden beim Ausfüllen des Leistungsantrags. Dies erfolgt entweder tele-fonisch oder – bei der Außenregulierung – sogar direkt beim Kunden zuhause. Dies erspart zeitauf-wendige Rückfragen und gewährleistet einen be-schleunigten Prüfungsprozess.

Herr Klein, vielen Dank für das Gespräch!

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Quelle: © pixelfabrik - Fotolia.com

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Studie Abschlusspotenzial für Berufsunfähigkeitsversicherungen

Für Erwerbstätige ist die Berufsunfähigkeitsversi-cherung eines der wichtigsten Vorsorgeprodukte. Immerhin scheidet jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland durch Krankheit oder Unfall vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Obwohl die Versicherung Berufsunfähigen hilft, sich und ihre Familie finanzi-ell abzusichern, haben lediglich 25 Prozent der Er-werbstätigen in Deutschland zwischen 16 und 50 Jahren sich für diese Form der Grundabsicherung entschieden. Den Gründen für diese Versorgungslü-cke geht die Studie "Abschlusspotenzial für Berufs-unfähigkeitsversicherungen" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov auf den Grund, für die deutschlandweit 1.500 repräsentativ ausge-wählte erwerbstätige Personen zwischen 16 und 50 Jahren befragt wurden. Sie ermittelt den Kenntnis-stand sowie die Motive und Produktpräferenzen von Erwerbstätigen in Deutschland zum Thema Berufs-unfähigkeit.

Abschlussmotiv: Verlust an Lebensqualität

"Nicht mehr im gewohnten Beruf arbeiten zu kön-nen, ist für viele Menschen ein schwer greifbares Risiko", sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand der YouGov Deutschland AG. "Dennoch löst es starke Befürchtungen über einen Verlust an Lebensqualität aus, so dass eine grundlegende Sensibilisierung für Berufsunfähigkeitsversicherungen im Markt vorhan-den ist." Laut der Befragung haben 85 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 16 und 50 Jahren sich bereits Gedanken zur Berufsun-fähigkeit gemacht und vier von fünf der Erwerbs-tätigen halten eine Berufsunfähigkeitsversicherung für wichtig. "Das Kernmotiv für eine Berufsunfä-higkeitsversicherung ist die finanzielle Absicherung. Jedoch fällt es vielen Erwerbstätigen schwer, die tat-sächliche Versorgungslücke für sich persönlich zu er-mitteln", so Gaedeke weiter. Jeder zweite Erwerbs-tätige in Deutschland zwischen 16 und 50 Jahren ohne Berufsunfähigkeits-versicherungsschutz kann es sich zumindest "vielleicht" vorstellen, in den kommenden 18 Monaten eine Berufsunfähigkeits-

versicherung abzuschließen. Dies sind bezogen auf die Gesamtbevölkerung mehr als 16 Millionen Per-sonen, die einem entsprechenden Beratungsange-bot offen entgegentreten würden.

Preis bleibt Hemmschuh

Wenn Personen trotz hohen Interesses keine Be-rufsunfähigkeitsversicherung abschließen, liegt dies meistens an der Höhe der monatlichen Beiträge. Andere mögliche Gründe, wie fehlende Transpa-renz oder Gesundheitsprüfungen, wirken weniger hemmend. "Produktinnovationen für die Berufsun-fähigkeitsabsicherung müssen Kundenerwartungen hinsichtlich mehr Preis-Leistungsflexibilität berück-sichtigen, um im gesamten Markt erfolgreich zu sein", sagt Gaedeke.

Studie liefert Einblicke in die Verbraucherpsy-chologie

Die Studie legt neben generellen Einstellungen, Motiven und Barrieren für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung vor allem das In-formationsverhalten sowie die Produkt- und Ver-triebswegepräferenz der Befragten offen. Wei-tere Informationen finden Sie hier: http://research.yougov.de/trade/productview/319/6/

Versicherung gegen Berufsunfähigkeit: 16 Millionen Erwerbstätige können sich Abschluss in den kommenden 18 Monaten vorstellen

Quelle: © rcx - Fotolia.com

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 17: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Neue Berufsunfähigkeitsversicherung der VPV und Risikoprüftool „Sofort-Check 24/7“

Die VPV Versicherungen bieten, auch über ihre Tochtergesellschaft „Vereinigte Post. Die Makler-AG“, seit Juli eine neue Berufsunfähigkeitsversi-cherung an. Die Varianten – selbstständige Berufs-unfähigkeitsversicherung mit Beitragsverrechnung oder Fondsanlage mit Garantieelement – sind be-reits Unisex-Tarife. Zahlreiche Berufe wurden gün-stiger eingestuft als bisher, auch viele besonders bei Frauen beliebte. Makler und freie Vermittler profitie-ren ebenfalls, denn ein Online-Tool für die Gesund-heitsprüfung vereinfacht und verkürzt auch die An-tragstellung deutlich: Fast immer kann schon direkt im Kundengespräch geklärt werden, ob der Antrag angenommen wird. Die Annahmequote der VPV lag 2011 bei 93 %.

Zu den Highlights der neuen Berufsunfähig-keitsversicherung ge-hören neben attrak-tiven Neueinstufungen von Berufen auch viel-fältige Möglichkeiten einer Besserstellung während der Vertrags-

laufzeit. So können bei bestimmten Berufen auch eine entsprechende Ausbildung, eine Leitungsfunk-tion und/oder eine Tätigkeit hauptsächlich im Büro zu einer besseren Einstufung – und damit zu nied-rigeren Beiträgen – führen. Ein Handwerker etwa wird als Geselle einer Berufsklasse zugeordnet, nach Abschluss der Meisterprüfung – nach dreijähriger bis zehnjähriger Vertragslaufzeit – kann er sich aber

ohne erneute Gesundheitsprüfung in die nächstbes-sere Berufsklasse einstufen lassen. Sollte er eine Lei-tungsfunktion innehaben, könnte er von weiteren Vergünstigungen profitieren. Eine Sekretärin oder ein Sekretär beispielsweise zahlen bei 30-jähriger Vertragslaufzeit und für 1.000 Euro garantierte Mo-natsrente nur 34,41 Euro anstelle von 54,37 Euro (für einen Mann) in der bisherigen Tarifgeneration*.

Neu ist die Möglichkeit eines Berufsklassenwechsels. Falls ein Kunde mittlerweile eine andere berufliche Tätigkeit ausübt als zu Vertragsbeginn, kann er un-ter bestimmten Voraussetzungen prüfen lassen, ob er dadurch in eine für ihn günstigere Berufsklasse eingestuft wird und sich dadurch der Beitrag für ihn zukünftig reduziert – attraktiv beispielsweise für sich weiterbildende Berufstätige. Eine Umstufung in eine ungünstigere Berufsgruppe wird bedingungsgemäß ausgeschlossen. Nach einer aktuellen Veröffentli-chung des Analyse- und Beratungsunternehmens infinma ist die VPV die einzige Gesellschaft, die dies eindeutig in den Bedingungen regelt.

Ebenfalls interessant: zahlreiche moderne Nachver-sicherungsoptionen. So wurden Anlässen ergänzt und die Gesamterhöhungsgrenze geändert. Da-neben kann der BU-Schutz jetzt ohne besonderen Anlass bis fünf Jahre nach Vertragsabschluss ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht werden.

Die Bedingungen der VPV Berufsunfähigkeitsversi-cherung entsprechen übrigens in allen relevanten Punkten mindestens dem von infinma geforderten

Quelle: VPV LEBENSVERSICHERUNGS-AG

VPV Berufsunfähigkeits-SchutzVPV Power+BU

Beitrag von Lars Georg Volkmann, Vertriebsvorstand, VPV Versicherungen

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 18: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Gothaer SBU jetzt auch als Direktversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der wichtigsten Formen der persönlichen Risikoabsiche-rung. Nachdem der Gesetzgeber vor elf Jahren allen nach Januar 1961 Geborenen die Leistungen aus der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung gestri-chen hat, kommt kein Berufstätiger mehr an einer zusätzlichen Vorsorge vorbei. Neben ihrer BU-Zu-satzversicherung und der klassischen selbständigen BU (SBU) bietet die Gothaer Lebensversicherung die SBU jetzt ab 1. Mai 2012 auch als Direktversiche-rung an.

Direktversicherung: Beiträge senken durch Ab-gabenersparnisse

Wird die SBU als Direktversicherung abgeschlos-sen, können die Beiträge steuer- und sozialversi-cherungsfrei eingezahlt werden, was den Nettoauf-wand noch einmal deutlich verringert. Bei Abschluss einer Direktversicherung schließt der Arbeitgeber als Versicherungsnehmer zugunsten des Arbeitneh-mers eine SBU ab.

Beiträge noch günstiger durch Abgabenersparnis

Gothaer SBU als Direktversicherung: Die Vor-teile bleiben

Die Starter-Option in der neuen Gothaer SBU er-möglicht jungen Menschen den Einstieg in den not-wendigen Berufsunfähigkeitsschutz durch beson-ders günstige Anfangsbeiträge – und das bei vollem Versicherungsschutz von Beginn an. Ein Alleinstel-lungsmerkmal der Gothaer SBU der Familienbonus. Das bedeutet, dass Eltern mit mindestens einem ge-meinsamen Kind, das im selben Haushalt lebt, bei identischer Prämie höhere Leistungen erhalten. Die Gothaer SBU bietet hohe Flexibilität: Versicherungs-schutz und Beitragszahlungen können der persön-lichen finanziellen Lage angepasst werden. Dabei werden umfangreiche Nachversicherungsmöglich-keiten ohne neue Gesundheitsprüfung geboten. Zusätzlich kann zu Vertragsbeginn auch eine Lei-stungsdynamik zur garantierten Erhöhung der Be-rufsunfähigkeitsrente im Leistungsfall eingeschlossen werden – so ist auch ein angemessener Schutz im Falle der Berufsunfähigkeit gewährleistet. www.gothaer.de

Marktstandard, sodass die VPV das BU-Zertifikat von infinma erhalten hat – ein begehrtes Zertifikat, das nur an 18 von 88 untersuchten Versicherungsgesell-schaften vergeben wurde. Die Ratingagentur Mor-gen & Morgen bewertet sowohl die Bedingungen der neuen Berufsunfähigkeitsversicherungstarife als auch die Antragsfragen mit der Bestnote „Ausge-zeichnet“.

Die BU-Tarife der VPV punkten also mit attraktiven Neuerungen – aber nicht nur das: Bei der Gesund-heitsprüfung wird das bei Maklern und Vermittlern sehr beliebte Online-Tool „Sofort-Check 24/7“ ge-nutzt. Es prüft direkt beim Kundengespräch nicht nur, ob und zu welchen Bedingungen der Abschluss

der Berufsunfähigkeitsversicherung möglich ist, sondern parallel dazu auch ein Alternativangebot in Form eines erweiterten Grundfähigkeitsschutzes, der VPV Vital.

* Eintrittsalter 30 Jahre, 30-jährige Vertragslaufzeit, 1.000 € garantierte

Monatsrente nach Verrechnung d. Überschüsse mit dem Beitrag

Weitere Informationen unter: www.vpv.de/Produkte/Versichern/Berufsunfähigkeit

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 19: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Page 20: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Wenn Körper und Seele streiken

Für Thomas H. war der 15. März vergangenen Jah-res zunächst ein Tag wie jeder andere: Frühstück mit der Familie, Fahrt zur Arbeit, erste Kundentermi-ne. Und doch ein Tag, an dem sich für den Banker aus Frankfurt alles änderte, denn ein Kaffee in der Mittagspause endete für den 37-jährigen mit einer plötzlichen Bewusstlosigkeit. Die Diagnose: Hirnblu-tung. Die Behandlung: Endlose Krankenhaus- und Reha-Aufenthalte, um einen erfolgreichen Gene-sungsprozess so gut wie möglich zu sichern. Doch trotz unterschiedlichen Therapiemaßnahmen wird es lange dauern, bis Thomas H. wieder der Alte ist und seine Karriere im Bankgeschäft vorantreiben kann. Ein Schock für die Angehörigen, denn neben den Sorgen um den Familienvater beschäftigt Frau H. auch die finanzielle Absicherung durch ein regel-mäßiges Gehalt. Unbegründet, denn die Berufsun-fähigkeitsversicherung ihres Mannes kommt zum Tragen.

Der fiktive Fall von Thomas H. ist eines von rund 170.000 Szenarien, bei denen Arbeitnehmer jedes Jahr gezwungen sind, ihren Job aus gesundheit-lichen Gründen aufzugeben oder die Arbeitszeit zu reduzieren. Das Gravierende dabei: Nur rund 25 Prozent der Erwerbstätigen haben laut ei-ner Studie des Marktforschungsinstitutes YouGov privat vorgesorgt und ihre Arbeitskraft abgesichert. „Die Mehrheit der Deutschen – insgesamt 75 Pro-zent – unterschätzen leider das Risiko, berufsunfä-hig zu werden. Fakt ist aber: Es kann jeden treffen. Aufklärung ist also das A und O in der Kundenbe-ratung“, sagt Prof. Hans-Wilhelm Zeidler, Vorstand für das Ressort Makler Leben bei der Zurich Versi-cherung. Im Fall von Thomas H. konnte sich die Fa-milie glücklich schätzen, dass der Angestellte nicht zu den 75 Prozent ohne Berufsabsicherung zählt und vorausschauend den Schutz abgeschlossen hat. „Es kann nicht oft genug auf die Bedarfs-Situation hingewiesen werden. Als Versicherungsvermittler ist es unsere Aufgabe, auf die existenziellen Risiken hinzuweisen und diese bedarfsgerecht abzusichern. Gerade bei jungen Menschen sollte viel mehr Be-ratungsaufwand betrieben werden“, so Zeidler. „Es scheint, als würde gerade bei Studenten und Berufs-anfängern die Meinung vorherrschen, dass der Staat im Falle des Falles schon einspringen wird. Doch seit 2001 haben die nach 1960 Geborenen absolut keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsabsicherung mehr!“ Besonders betroffen seien laut Zeidler Studenten, die wegen eines Unfalls oder wegen Krankheit gar nicht erst ins Arbeitsleben einsteigen könnten. So haben Studenten gar keinen Anspruch auf die re-lativ gering bemessene gesetzliche Erwerbsminde-rungsrente, da sie dafür bereits fünf Jahre gearbei-

Beitrag von Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Vorstand Makler Leben bei der Zurich Gruppe in Deutschland

Berufsunfähigkeit: Unterschätzt und doch so allgegenwärtig

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 21: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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tet und somit ihre Pflichtbeiträge eingezahlt haben müssen. „Ein Berufsunfähigkeitsschutz – oder zu-mindest ein Erwerbsunfähigkeitsschutz – darf also nicht fehlen. Mit einem Monatsbeitrag von 25 bis 30 Euro ist bereits eine Rente von bis 1.000 Euro im Ernstfall sicher“, erklärt Zeidler. Der Beitrag ei-ner BU-Versicherung richtet sich generell nach dem Eintrittsalter des Versicherungsnehmers, möglichen Vorerkrankungen, dem Risiko der ausgeübten Ne-bentätigkeiten sowie der vereinbarten Rentenhöhe.

Arbeitsabsicherung gerade für junge Men-schen unverzichtbar

Sollte das Studentenbudget sehr knapp sein, be-steht in einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine kostengünstigere Alternative zur Berufsunfähig-keitsabsicherung. „Das Zurich Produkt Erwerbsun-fähigkeitsVorsorge mit anfänglichem Berufsunfä-higkeitsschutz bietet beispielsweise eine monatliche Grundversorgung zum günstigen Preis“, so der Professor. “Das Produkt verbindet die Absicherung für den schlimmsten Fall der Erwerbsunfähigkeit mit der zeitlich befristeten Leistung bei Berufsunfä-higkeit und gehört somit zu den wichtigsten Absi-cherungsbausteinen.“ Kann der Kunde infolge von Krankheit oder Unfall gar keiner beruflichen Tätig-keit mehr nachgehen, liegt Erwerbsunfähigkeit vor.

In diesem Fall zahlt die Versicherung eine monat-liche Rente. Kann die zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden, spricht man von Be-rufsunfähigkeit. Auch dann leiste laut Zeidler die ErwerbsunfähigkeitsVorsorge für die Dauer von ma-ximal drei Jahren. Diese Zeit reiche in vielen Fällen aus, um ins Erwerbsleben zurückzukehren. Zudem kann der Kunde mit dem Zurich Produkt im Falle des Falles kostenfrei sowohl eine Rehabilitations- und Berufsberatung als auch Wiedereingliederungshilfe in Anspruch nehmen. Gelingt eine Rückkehr ins Er-werbsleben nicht, wird die Rente in gleicher Höhe weitergezahlt, sofern eine Erwerbsunfähigkeit vor-liegt. „Damit können wir gerade Berufsanfängern ein bedarfsgerechtes und kostengünstiges Angebot machen und den Grundbaustein zur Existenzsiche-rung legen. Ist dieser erst mal vorhanden, lässt sich der Versicherungsschutz nach und nach ausbauen“, betont Zeidler.

Einheitstarife ab dem 21.12.2012: Auswirkungen auf die Berufsunfähigkeitsversicherung

Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs sind für private Versicherungsverträge ab dem 21.12.2012 nur noch einheitliche Tarife (sogenannte Unisex-Tarife) für Frauen und Männer erlaubt. Bisher zahlten Männer und Frauen aufgrund unterschied-licher Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeiten verschiedene Prämien für gleiche Versicherungen und Leistungen. Für die Berufsunfähigkeitsversiche-rung hat das die Folge, dass die Beiträge für Männer in der Regel teurer und für Frauen günstiger wer-den. So zahlt zum Beispiel ein 35-Jähriger Mann für eine Berufsunfähigkeitsversicherung nach der Unisex-Umstellung monatlich neun Prozent mehr. Ein Abschluss der Versicherung vor der Umstellung lohnt sich. „Neben den Beitragsvorteilen der Uni-sex-Tarife profitieren die Kunden vom frühzeitigen Einstieg und damit von günstigeren Beiträgen auf-grund des jüngeren Eintrittsalters und der Absiche-rung zum aktuellen Gesundheitszustand“, betont Prof. Zeidler. So werden Risikozuschläge bzw. An-tragsablehnungen bei zukünftiger Verschlechterung des Gesundheitszustands vermieden. „Außerdem sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das Risi-ko – Berufsunfähigkeit oder Tod - jederzeit besteht. Wer frühzeitig Vorsorge trifft, schützt sich und die Familie vor finanziell existenzbedrohenden Risiken“, so Prof. Zeidler.

Quelle: © detailblick - Fotolia.com

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 22: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Biometrische Risiken: Enormes Vertriebspotenzial für Versicherer

Angst ist ein schlechter Ratgeber – das ist kein Geheim-nis. Dennoch hat sie sich in der jüngsten Vergangenheit besonders stark in der Finanzbranche ausgebreitet. Es herrscht Unsicherheit, sowohl unter den Verbrauchern als auch bei den Versicherungsgesellschaften. Bleibt der Euro bestehen? Welches Land steht als nächstes vor einer möglichen Pleite? Was passiert mit meinem Geld bei einer erneuten Finanzkrise? Fragen, die sich viele Menschen gegenwärtig stellen. In Verbindung mit einer Medienberichterstattung, die permanent neue Hiobsbotschaften unters Volk bringt, bleiben die Folgen auch für Versicherungsgesellschaften nicht aus. So wundert es nicht, dass gerade die Sparte Leben Ver-luste hinnehmen muss. Besonders stark betroffen sind Policen rund um die Altersvorsorge. Riester lohne sich nicht mehr, Rürup auch nicht, und die Privatrente erst Recht nicht – heißt es vielerorts. Die Folge: Verbrau-cher investieren nur noch widerwillig ihr Geld in rei-ne Altersvorsorge. Allerdings scheint sich ein anderer Bereich in der Assekuranz überraschenderweise stei-gender Beliebtheit zu erfreuen: Nämlich Policen rund um die Absicherung biometrischer Risiken. Hierbei handelt es sich um Risiken, die unmittelbar mit einer versicherten Person bzw. einem Versicherungsnehmer verknüpft sind. Dies sind: (vorzeitiger) Tod, Langlebig-keit, Berufsunfähigkeit, Invalidität, Unfalltod, Unfallin-validität, schwere Erkrankungen, Pflegefall bzw. -be-dürftigkeit.

Aus der Not eine Tugend machen

Nach Aussagen vieler Versicherer scheint die Absiche-rung biometrischer Risiken bei Versicherungsnehmern auf großes Interesse zu stoßen. Gründe hierfür könnten sein: Im Gegensatz zur klassischen Altersvor-sorge in Form von Rentenversicherungen handelt es sich hier nicht um „verbrannte Erde“. Bisher jedenfalls. Die Medienberichterstattung zu dieser Absicherung

begrenzt sich weitestgehend auf die Fachpresse – was nicht zuletzt damit zusammen hängen dürfte, dass biometrische Risiken bisher (noch) kein öffentlicher Diskussionsgegenstand in der Politik waren. Parallel scheint sich auch der Vertrieb von Versicherungsge-sellschaften entsprechend positioniert zu haben. Ge-rade weil bei Versicherungsnehmern die Gelder nicht mehr so locker sitzen, könnte das Argument lauten, doch wenigstens die Hinterbliebenen oder die eigene Arbeitskraft abzusichern – um zumindest ein Mindest-maß an Sicherheit zu genießen.

Absicherung gegen Berufsunfähigkeit bleibt einem ausgewählten Kreis vorbehalten –Absicherung der Grundfähigkeiten nicht

Beitrag von Frank Nobis, Geschäftsführer, Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH (IVFP)

Quelle: © arztsamui - Fotolia.com

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 23: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Ein bestimmtes biometrisches Risiko, nämlich die Ab-sicherung gegen Berufsunfähigkeit (BU), ist eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen in jungen bzw. jün-geren Jahren. Doch nicht jeder kommt in den Genuss, seine Arbeitskraft versichern zu können. Gerade für Personengruppen, die einen (hohen) gesundheits-gefährdeten Beruf ausüben, ist eine BU schier unbe-zahlbar. Erfreulicherweise hat sich an dieser Stelle in den vergangenen Jahren bei den Versicherungsgesell-schaften einiges getan. Zwar ist die BU für diesen Per-sonenkreis nicht günstiger geworden, alternativ bietet sich jedoch die Möglichkeit, die eigenen Grundfähig-keiten abzusichern – also ebenfalls eine Risikoabsiche-rung, die jedoch deutlich günstiger als eine BU ist. Zu den Grundfähigkeiten zählen dabei: sehen, sprechen, hören, gehen, sitzen, stehen etc. – die Einteilung er-folgt dabei nach einem so genannten Fähigkeiten-Ka-talog. Auf diese Weise können Berufstätige zumindest ihre berufsbezogene wichtigste Grundfähigkeit ent-sprechend absichern.

Mit der neuen Risikovorsorge-Beratung vom IVFP stets auf der sicheren Seite

Die Risikovorsorge-Beratung vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung ermöglicht es, die Absicherungs-lücke für den Fall einer BU (Berufsunfähigkeit) bzw. im Todesfall zu ermitteln. Die beiden Tools – Berufs-unfähigkeits- und Hinterbliebenenrechner – sind Be-standteile des AltersvorsorgePLANER des IVFP, einer

Software, die je nach Bedarf eine begrenzte oder ganzheitliche Vorsorgeberatung ermöglicht. Der BU-Rechner verdeutlicht hierbei das existenzielle Risiko bei Verlust der Arbeitskraft und zeigt auf, welche Lücken für den Fall einer BU abgesichert werden sollten. Zu Beginn der Beratung steht eine Vielzahl an Grafiken zur Verfügung, mit denen Finanzberater unterschied-liche verkaufsunterstützende Statistiken aufzeigen können. Aus diesen geht beispielsweise hervor, was die häufigsten Ursachen für eine BU sind. Außerdem werden die Berufe aufgezeigt, die statistisch betrach-tet am gefährlichsten bzw. ungefährlichsten sind, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, bis zum Rentenbeginn berufsunfähig zu werden und wie der Versicherungs-schutz in deutschen Haushalten aufgeteilt ist. Anhand des monatlichen Einkommens berechnet das BU-Tool das Lebenseinkommen des Interessenten bis zum Ru-hestandsbeginn und zeigt ihm je nach angegebenem Absicherungsbedarf die Absicherungslücke auf. Der Interessent weiß jetzt, wie sich eine mögliche Arbeits-unfähigkeit in absoluten Beträgen auswirken würde. Besonders bei Berufseinsteigern können hier selbst bei durchschnittlichen Einkommen mehrere Millionen Euro „verloren“ gehen. So würde ein heute 25-Jäh-riger mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.500 Euro – bei einer unterstellten durchschnittlichen Gehaltssteigerung von zwei Prozent bis zum Renten-beginn – über 1,9 Millionen Euro brutto verlieren, wenn er nicht mehr arbeiten kann. Informationen zum Einkommen dienen also dazu, die jeweiligen Leben-sumstände möglichst exakt abzubilden – eine wichtige Voraussetzung, um optimal und vor allem individuell beraten zu können.

Mit dem Hinterbliebenen-Rechner lässt sich der vo-raussichtliche finanzielle Bedarf der Angehörigen er-mitteln, für den Fall, dass der Versicherungsnehmer verstirbt – stets unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Absicherung. Neben dem monatlichen Versorgungsbedarf führt der Rechner abhängig von der Abdeckungsdauer auch die empfohlene Todesfall-summe auf. Grundlage bildet dabei das monatliche Nettogehalt. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Witwen-/Waisenrente wird schließlich die Absiche-rungslücke für die Hinterbliebenen ermittelt.

Am Ende des Beratungsprozesses besteht bei beiden Tools die Möglichkeit, sich die Empfehlungen entspre-chend dokumentieren zu lassen.www.vorsorge-finanzplanung.de

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 24: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Nur jeder 12. Bayer rechnet damit berufsunfähig zu werden

Berufsunfähig – und dann? Viele Betroffene haben nur geringe oder gar keine finanziellen Polster, auf die sie zurückgreifen können. Sie sind im schlimm-sten Fall ein Leben lang auf die Unterstützung an-derer angewiesen. Ein Risiko, das viele immer noch unterschätzen. „Nur jeder 12. Bayer schätzt das Risi-ko, selbst einmal berufsunfähig zu werden als stark erhöht ein. Tatsächlich scheidet jedoch jeder 4. Ar-beitnehmer vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben aus“, sagt Barbara Schick, Mit-glied des Vorstands der Versicherungskammer Ba-yern. Die Studie führte das Institut forsa im Auftrag der Versicherungskammer Bayern durch. Insgesamt wurden 500 in Bayern lebende Personen zwischen 18 und 45 Jahren zum Thema Berufsunfähigkeit be-fragt. Mit ihrer Studie will die Versicherungskammer Bayern für dieses Risiko sensibilisieren und hat als regionaler Versicherer weitere Städte in Bayern und der Pfalz in den Fokus genommen.

Irrtum 1: „Mich trifft es sowieso nicht“

Die Befragung hat gezeigt, dass nur jeder 12. Ba-yer das Risiko, selbst einmal berufsunfähig zu wer-den, als „stark erhöht“ einschätzt. Knapp die Hälfte vermutet, dass maximal 10 Prozent der gesamten Bevölkerung in Deutschland im Laufe ihres Arbeits-lebens berufsunfähig werden. Tatsächlich scheidet jedoch jeder 4. Arbeitnehmer vorzeitig aus gesund-heitlichen Gründen aus dem Berufsleben aus.

Irrtum 2: „Mir reicht die gesetzliche Absicherung“

Nahezu ein Drittel der befragten Bayern glaubt, bei einer Berufsunfähigkeit durch gesetzliche Leistungen zwar knapp, aber ausreichend versorgt zu sein. Fakt ist jedoch: Ein gesetzlicher Versicherungsschutz be-steht nur für die heute 52-Jährigen und Ältere. Für alle nach dem 1. Januar 1961 Geborenen gibt es keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung mehr, sondern lediglich eine Erwerbsminderungs-rente. Um den Lebensstandard zu halten, reicht die-se aber nicht aus.

Irrtum 3: „Ich arbeite im Büro – da kann mir nichts passieren“

Die deutliche Mehrheit der Befragten glaubt, dass der eigene Beruf kaum Gefahren birgt, da sie keine körperlich schwere Arbeit verrichten. Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind aber vielfältig. An erster Stelle nannten die befragten Bayern Erkran-kungen des Skelett- und Bewegungsapparats wie Rückenleiden, gefolgt von Nervenkrankheiten oder psychischen Ursachen wie Burnout und an dritter Stelle Unfälle. Die Bayern haben erkannt, dass psy-chische Erkrankungen eine der Hauptgründe für eine Berufsunfähigkeit sind; überschätzt haben sie hingegen die Bedeutung von Unfällen.

Studie der Versicherungskammer Bayern deckt Irrtümer der Bayern zur Berufsunfähigkeit auf

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 25: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Irrtum 4: „Ich bin noch jung – nur Ältere werden berufsunfähig“

Fast jeder 2. Bayer schätzt, dass die Wahrschein-lichkeit berufsunfähig zu werden, bei den 50-Jäh-rigen am größten ist. Längst ist nicht nur die ältere Generation von Berufsunfähigkeit betroffen. 2010 waren laut Deutscher Rentenversicherung rund 40 Prozent der Leistungsbezieher einer Erwerbsminde-rungsrente jünger als 50 Jahre. Nach Angaben der Deutschen Aktuarvereinigung werden rund 40 Pro-zent der heute 20- bis 40-Jährigen im Laufe ihres Berufslebens einmal berufsunfähig.

Irrtum 5: „Ich habe gut vorgesorgt“

Nur jeder 3. Bayer rechnet bei einer Berufsunfähig-keit mit erheblichen finanziellen Einbußen. Die Ba-yern setzen vor allem auf ihre Ersparnisse sowie auf eine Unfallversicherung. Aber nur in elf Prozent der Fälle ist ein Unfall die Ursache für Berufsunfähig-keit. Unfallversicherungen bieten somit nur einen unzureichenden Schutz. Auch gesparte Mittel sind bei Verlust eines regelmäßigen Einkommens schnell verbraucht.

Irrtum 6: „Ich kann mir eine Berufsunfähigkeitsver-sicherung nicht leisten“

Von den befragten Bayern, die kein Interesse am Abschluss einer Versicherung haben, gibt jeder Vierte an, dass die Versicherung zu teuer sei. Fakt ist: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung deckt ein hohes Risiko ab: Rund 1,4 Millionen Euro verdient ein heute 40-Jähriger laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich in seinem Arbeitsleben.

Berufsunfähigkeit als „doppeltes Risiko“

Wenn die laufenden Einkünfte, verursacht durch eine Berufsunfähigkeit, deutlich sinken, ist auch die Alters-vorsorge in Gefahr. Wer berufsunfähig wird, kann sei-nen Lebensunterhalt nicht mehr selbstständig bestrei-ten und gleichzeitig auch keine finanziellen Rücklagen für seine Rentenphase bilden. Dies betrifft sowohl die gesetzliche als auch die private Vorsorge. Die Berufs-unfähigkeit ist somit gleichsam ein doppeltes existenz-bedrohendes Risiko. Die Versicherungskammer Bayern hat einen Bedarfsrechner eingerichtet www.versiche-rungskammer-bayern.de/berufsunfaehigkeit. Er zeigt das Risiko für eine Berufsunfähigkeit sowie den mo-natlichen Vorsorgebedarf auf. www.vkb.de

Quelle: © Kurhan - Fotolia.com

Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 26: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist die erste Wahl für jeden, der auf seine Arbeitskraft ange-wiesen ist. Doch für diejenigen, die wegen Vorer-krankungen keine Police mehr bekommen oder den Beitrag nicht aufbringen können, sind alterna-tive Versicherungen besser als nichts. Für die Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest hat die Stiftung Warentest die wichtigsten Alternativen zur Berufs-unfähigkeitsversicherung geprüft. Zur Auswahl stehen Erwerbsunfähigkeitsschutz, Funktionsinva-liditätsversicherung, Grundfähigkeitsversicherung, Schwere-Krankheiten-Versicherung (Dread Disease) und private Unfallversicherung. Gerade für Selbst-ständige kann der deutlich günstigere Erwerbsun-fähigkeitsschutz sogar sinnvoller sein als eine Be-rufsunfähigkeitsversicherung, denn häufig zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung sowieso erst, wenn Selbstständige gar nicht mehr arbeiten können. Und dann greift auch die Erwerbsunfähigkeitsver-

sicherung. Günstige Angebote gibt es zum Beispiel von Europa, Interrisk und Aachener und Münchner für einen Jahresbeitrag zwischen 600 bis 708 Euro (Frau) und zwischen 556 und 666 Euro (Mann).

Bei der Diagnose Krebs, Alzheimer oder Multiple Sklerose zahlt die Schwere-Krankheiten-Versiche-rung nach Ablauf einer Karenzzeit eine vereinbarte Summe. Im Unterschied zur Berufsunfähigkeitsver-sicherung gibt es diese Summe auf einen Schlag und nicht in monatlichen Raten. Angebote gibt es für 1.300 bis 2.600 Euro im Jahr für den Finanztest-Modellkunden bei einer Versicherungssumme von 300.000 Euro. Die ausführlichen Test- Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/thema/berufsunfaehigkeitsversiche-rung veröffentlicht.

Finanztest: Besser als nichts

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 27: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Page 28: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung der Heidelberger Leben mit Bestnoten bewertet

Die Heidelberger Lebensversicherung erweitert ihr Angebot um eine Selbstständige Berufsunfähig-keitsversicherung (SBU). Die beiden unabhängigen Analysehäuser Franke & Bornberg sowie Morgen & Morgen zeichneten das neue Produkt mit den Best-noten "FFF" beziehungsweise "5 Sterne" aus. Die-selbe Bewertung hat die Berufsunfähigkeitszusatz-versicherung (BUZ) der Heidelberger Leben bereits. Höchstbewertungen durch die Rating-Agenturen bekam vor allem das verbraucherfreundliche Be-dingungswerk der SBU: Finanzielle Soforthilfe bei bestimmten schweren Erkrankungen leistet die SBU genauso wie weltweiten Versicherungsschutz. Die Rente wird auch dann gezahlt, wenn die Berufs-unfähigkeit durch Pflegebedürftigkeit oder durch altersbedingten Kräfteverfall verursacht wird. Des Weiteren verzichtet die Heidelberger Leben auf eine nachträgliche Erhöhung der Beiträge oder eine Kündigung, wenn der Versicherungsnehmer unver-schuldet falsche Angaben zu seinem Gesundheits-zustand gemacht hat. Nach Paragraf 19 des Ver-sicherungsvertragsgesetzes wäre das erlaubt. Auf Wunsch können finanzielle Einmalleistungen für

Neues Produkt mit verbraucherfreundlichen Bedingungen

den Berufsunfähigkeitsfall vereinbart werden. Auf die abstrakte Verweisung wird verzichtet. In den Leistungen enthalten ist auch die sogenannte Infek-tionsklausel für Human-, Zahn- und Tiermediziner.

Risiko-Vorabfrage per Telefon möglich

Die telefonische Risikoprüfung (Tele-Underwriting) der Heidelberger Leben ist eine besondere Form des Telefoninterviews, um die Gesundheitsfragen zuver-lässig und diskret mit dem Kunden zu klären. Speziell geschulte Mitarbeiter begleiten den Kunden durch die risikorelevanten Daten. Der Vermittler kann sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren und sichert sich gegen potenzielle Haftungsrisiken ab.

Kundenfreundliche Lösungen bei Eintritt der Berufsunfähigkeit

Der Ablauf bei Eintritt der Berufsunfähigkeit wurde klar und verbindlich geregelt: Es gilt keine Meldefrist für die Berufsunfähigkeit. Sie wird - auch bei ver-späteter Meldung - rückwirkend auf den Tag genau anerkannt. Während geklärt wird, ob Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente besteht, können Versicher-te die Beiträge zinslos aussetzen. Finanzielle Eng-pässe werden so vermieden. Ferner werden die bei Vertragsabschluss vereinbarten Leistungen ausge-zahlt, auch wenn die Rentenleistung durch Beitrags-Dynamik höher ausfällt als das aktuelle Einkommen.

Qualitätsanbieter auch für biometrischen Risiken

"Mit unserer neuen SBU," so Thomas Bahr, Vor-standsvorsitzender der Heidelberger Leben, "setzen wir unsere Strategie fort, Lebensrisiken mit ausge-zeichneten und kundenorientierten Lösungen ab-zusichern und so unsere Position bei Kunden und Vermittlern auszubauen." Als Spezialist für fondsge-bundene Altersvorsorge mit und ohne BUZ-Baustein ist das Unternehmen auf dem Markt eine feste Grö-ße. Ihren 5R-Qualitätssicherungsprozess bezeich-nete die Ratingagentur Assekurata jüngst als "ein bewährtes Verfahren, um eine hohe Qualität der angebotenen Fonds sicherzustellen". www.heidel-berger-leben.de

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 29: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

ENDLICH in einem Produkt vereint.

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robustus privileg ist Vorreiter einer völlig neuen Anlageklasse. Die Immobilienpolice verbindet die größt-mögliche Sicherheit und den weitestgehenden Inflationsschutz von Immobilien mit der hohen Flexibilität einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Anleger profitieren von überdurchschnittlichen Rendite-chancen, flexiblen Laufzeiten sowie von attraktiven Steuervorteilen, einem starken Hinterbliebenen-schutz und sehr günstigen Erbregelungen.

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Page 30: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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WWK BioRisk optimiert Berufsgruppeneinstufung

Die WWK Lebensversicherung a. G. hat ihr Angebot im Bereich des Versicherungsschutzes vor dem Ver-lust der Arbeitskraft noch attraktiver gestaltet. Mit Gültigkeitsdatum 1. April 2012 wird die Produktlinie WWK BioRisk mit weiteren Produktfeatures angerei-chert. Wesentlicher Bestandteil ist dabei eine modi-fizierte Berufsgruppeneinstufung. Zahlreiche Berufe können nun deutlich günstiger abgesichert werden. Zudem wurde die Grundfähigkeitsversicherung für körperlich anstrengende Berufe als hervorragende Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung po-sitioniert und eine neue Wechseloption für Schüler und Studenten geschaffen.

Optimierte Berufsgruppeneinstufung

Die WWK hat die Berufsgruppeneinstufung weiter optimiert und für die Kunden individualisiert. So konnte der Nettobeitrag für zahlreiche Berufe um rund 40 Prozent gesenkt werden. Zudem können durch Zusatzparameter, wie Personalverantwortung oder Gehaltsangaben viele überwiegend im Büro tätige Menschen nun in die günstigste Berufsgrup-pe eingestuft werden, unabhängig ob Akademiker oder nicht. In den im Versicherungsmarkt gängigen Vergleichsportalen wie beispielsweise MORGEN & MORGEN, Franke & Bornberg und Softfair wird die Systematik der WWK entsprechend berücksichtigt.

Grundfähigkeitspaket Plus

Noch attraktiver gestaltet wurde die Grundfähig-keitsversicherung. Neben noch kundenfreundlicher formulierten Bedingungen kann nun auch das Grundfähigkeitspaket Plus optional eingeschlossen werden. Dieses umfasst vor allem für körperlich täti-ge Berufstätige relevante, zusätzliche Leistungsaus-löser, sowie eine Todesfallleistung in Folge eines Ar-beitsunfalls. Die WWK Grundfähigkeitsversicherung bietet damit für alle Berufe mit körperlicher Tätig-keit eine echte Alternative zur Berufsunfähigkeits-versicherung, bei deutlich günstigerem Beitrag.

Neue bedarfsgerechte Wechseloptionen für Schüler und Studenten

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Schüler und Studenten oft zu teuer und nicht risikoadäquat. Die WWK bietet Schülern und Studenten, die sich durch eine selbstständige Grundfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung frühzeitig zu gün-stigen Beiträgen absichern wollen, die Möglichkeit bei Vertragsabschluss eine Wechseloption einzu-schließen. Sie können damit bei Berufseintritt bis zum 31. Geburtstag ohne erneute Gesundheitsprü-fung in eine Berufsunfähigkeitsversicherung Kom-fort wechseln. Versichert wird dann der tatsächliche Beruf. Für den Einschluss der Wechseloption wird kein Mehrbeitrag erhoben. Die Produktlinie WWK BioRisk ist am Markt bislang einzigartig. Vier Versi-cherungen bieten die Möglichkeit modularen Ver-sicherungsschutz mit entsprechend differenziertem Prämienniveau zu wählen.

Versicherungsschutz gegen die finanziellen Risiken bei Verlust der Arbeitskraft jetzt noch attraktiver

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung

Page 31: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Berufsunfähigkeitsversicherung Komfort

Der Top-Schutz. Für Kunden geeignet, die ihr Ein-kommen nur in dem ausgeübten Beruf erzielen kön-nen bzw. möchten.

Berufsunfähigkeitsversicherung Basis

Der Basisschutz. Für Risikoberufe, Berufseinsteiger und Kunden, die ihr Einkommen auch in vergleich-baren Berufen erzielen können oder möchten.

Erwerbsunfähigkeitsversicherung Komfort

Günstige Absicherung der „Arbeitskraft“ bzw. „Er-werbsfähigkeit“. Besonders für Selbstständige und Erwerbstätige in Risikoberufen ist diese Absicherung sehr wichtig.

Grundfähigkeitsversicherung Komfort

Die kostengünstige Grundvorsorge. Auch für Selbstständige und Personen mit Vorerkran-kungen geeignet.

Höchste Qualitätsansprüche trotz attraktiven Prä-mienniveaus und differenzierter Leistungen. Das ist der Anspruch der WWK BioRisk. Bestnoten von den Ratingagenturen Franke & Bornberg und Morgen & Morgen, sowie Testsiege in diversen Verbraucher-zeitschriften, bezeugen diese herausragenden Qua-lität. Damit das so bleibt, wird die Produktlinie stets auf dem aktuellsten Stand gehalten und weiter op-timiert.www.wwk.de

Die Stuttgarter stellen keine Fragen:

Eine Rentenversicherung der Stuttgarter ist die op-timale Vorsorge für einen komfortablen Lebens-standard im Alter. Aber was passiert im Falle einer Berufsunfähigkeit? Zahlungsschwierigkeiten sind die Folge. Deshalb ist die Absicherung der Alters-vorsorge durch eine Beitragsbefreiung bei Berufs-unfähigkeit außerordentlich wichtig. Kunden der Stuttgarter profitieren dabei ab jetzt von einem ver-einfachten Antragsprozess, denn sie müssen keine Gesundheitsfragen mehr beantworten. Versicher-te können die neue Zusatzversicherung „BUZ-B Xpress“ zu den Stuttgarter Rententarifen hinzuwäh-len. Die Stuttgarter zeigen sich mit dieser Neuerung als moderner und dynamischer Versicherer, der aktiv auf die Erfordernisse des Marktes eingeht. Mit dieser neuen BUZ-Beitragsbefreiung beschleu-nigt sich der Antragsprozess erheblich, denn es sind keinerlei Gesundheitsfragen und keine Fragen nach sonstigen Risiken zu beantworten. Nur seinen Be-

Berufsunfähigkeitsabsicherung ohne Gesundheitsprüfung

ruf muss der Versicherte angeben. Die Wartezeit beträgt drei Jahre, ist die Berufsunfähigkeit durch einen Unfall verursacht, entfällt sie komplett. Die Vorteile für Vermittler und Kunden liegen auf der Hand: Die Stuttgarter BUZ-B Xpress übernimmt im Fall der Berufsunfähigkeit die Beiträge zur Renten-versicherung, der Makler profitiert von einem deut-lich schlankeren Verkaufsprozess und der Kunde kann sich seine Altersvorsorge auch für den Fall ei-ner Berufsunfähigkeit sichern.

Kunden können die BUZ-B Xpress ohne Gesund-heitsprüfung zu folgenden Stuttgarter Tarifen

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Berufsunfähigkeitsersicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 32: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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wählen: BasisRente, DirektRente, FlexRente, Ge-sundheitskonto sowie in der betrieblichen Altersver-sorgung. Sie ist pro Person bei allen Rententarifen generell bis zu einem monatlichen Höchstbeitrag der Hauptversicherung von 250 Euro wählbar, in der bAV sind höhere Maximalbeiträge der Hauptversi-cherung möglich.

Klaus-Peter Klapper, Leiter Produkte und Software, ist überzeugt: „Mit der innovativen BUZ-B Xpress gehen wir aktiv und lebensnah auf die realen Be-dürfnisse der Menschen ein. Wir beweisen damit erneut, dass wir unsere Werte Modernität und Dy-namik als hohe Kundenorientierung verstehen und unsere Produktentwicklung an den Bedürfnissen des Marktes ausrichten. Wir verfolgen damit konse-quent unsere über 100-Jährige Tradition, auf die wir besonders stolz sind.“

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Berufsunfähigkeitsersicherung / Grundfähigkeitsversicherung

Die BUZ-B Xpress auf einen Blick BUZ-B Xpress gilt für alle Rentenversicherungen ohne Gesundheits-prüfung (außer Riesterrente).

• Keine Fragen zur Gesundheit • Keine Fragen nach Hobbys • Wartezeit: 3 Jahre • Unfallbedingte BU: Wartezeit entfällt • Höchsteintrittsalter: 51 Jahre • Mindestversicherungsdauer: 12 Jahre • Dynamik: 5 % des zuletzt gezahlten Beitrages • Höchstbruttobeitrag je Person: • 250 € monatlich • Direktversicherung: 4 % der BBG plus ggf.

1.800 € p.a. • Rückdeckungsversicherung: 4 % der BBG plus

1.800 € p.a.www.stuttgarter.de

Unfallversicherung: Dread Disease Komponente

Im Rahmen der Dread Disease Komponente der DOMCURA Unfallversicherung gelten die schweren Krankheiten Herzinfarkt, Schlaganfall und fort-geschrittene Krebserkrankung als mitversichert. Nicht selten haben diese Krankheiten eine Dauer, die über den Zeitraum der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber deutlich hinausgeht. Für den ein-zelnen kann in der Folge ein beachtlicher Kapital-bedarf erwachsen. Fakt ist: Die gesetzliche Kran-kenkasse zahlt gewöhnlich ein beitragspflichtiges Krankengeld von 70 Prozent des letzten monat-lichen Bruttoentgelts, aber höchstens 90 Prozent des letzten vollen monatlichen Nettoeinkommens - für eine Dauer von höchstens 78 Wochen in einem Dreijahreszeitraum. Die Leistungen aus der Dread Disease Komponente können hier für eine erheb-

DOMCURA Dread Diseaseschließt finanzielle Versorgungslücke

liche finanzielle Entlastung sorgen.

Führt man sich vor Augen, wie viele Personen al-lein in 2010 wegen einer Krebserkrankung voll-stationär in einem Krankenhaus aufgenommen, behandelt und wieder entlassen wurden, erkennt man die Bedeutung einer entsprechenden privaten Absicherung: Das Statistische Bundesamt meldet aktuell rund 1,5 Mio. erkrankte Patientinnen und Patienten bundesweit. Im Rahmen der DOMCURA Dread Disease Komponente kann eine Versiche-rungssumme von 5.000, 10.000, 15.000, 20.000 oder 25.000 EUR vereinbart werden. Für Nichtrau-cher wartet das Produkt mit einer ganz besonders günstigen Prämie auf.www.domcura.de

Page 33: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Page 34: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Neue BBV-Zahnzusatzversicherung mit Spitzenposition bei Waizmann-Ranking

Die Bayerische Beamten Versicherungen (BBV) er-zielt mit ihrem neuen Zahn-Zusatztarif V.I.P. dental Prestige den 2. Platz im aktuellen Leistungs-Ranking des führenden deutschen Online-Vergleichsportals www.waizmanntabelle.de unter 154 bewer-teten Zahnzusatzversicherungen. Wenn die hohen Leistungen mit den günstigen Prämien ins Verhältnis gesetzt werden, belegt der neue BBV Dental Prestige in Tests regelmäßig Spitzenplätze. Die Platzierung ist abhängig vom jeweiligen Eintrittsalter und Ge-schlecht. Das individuelle Preis-Leistungsverhältnis kann jeder sofort für sich überprüfen. Interessenten, die eine Berechnung auf www.waizmanntabelle.de starten, erhalten schnell und kostenlos die für Al-ter, Geschlecht und Zahnzustand besten Preis-/Lei-stungssieger individuell errechnet.„Wir freuen uns über dieses exzellente Qualtitätsurteil“, sagt Martin Gräfer, Vorstand Service und Vertrieb der BBV. “Das ist eine Bestätigung für uns, dass wir mit unseren

BBV-Zahnzusatzversicherung V.I.P. dental Prestige ist 2. Leistungssieger bei dem bekannten Vergleich von 154 Zahn-Zusatzversicherungen

V.I.P.-Lösungen ein besonders attraktives Verhält-nis von Preis und Leistungen am Markt bieten.“ Die wissenschaftlich fundierte Bewertungsmetho-de von Hans Waizmann findet deutschlandweit Akzeptanz - rund 75 Prozent aller Zahnärzte und Versicherungsmakler nutzen sie zur Patienten- und Verbraucherinformation. Der WaizmannWert gibt an, wie viele Eigenanteile nach GKV-Erstattung für genau definierte zahnärztliche Behandlungen (Ge-samtwert 4.970 Euro) in-nerhalb von vier Jahren von einer Zahnzusatzversicherung erstattet werden können. Im Fall des V.I.P. Dental Prestige beläuft sich diese Erstattung auf 4.622,10 Euro (93 Prozent). Um die BBV- Produktlinie V.I.P. dental mit günstigen Beiträgen anbieten zu können, basiert die Kalkula-tion auf dem Prinzip der Schadenversicherung. Die Kunden zahlen, je jünger Sie sind, umso niedrigere Beiträge, die ihrem individuellen Risiko entsprechen. www.bbv.de

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Krankenzusatzversicherungen

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Focus-Money testet Zusatzversicherungen

Der CSS.flexi mit den Bausteinen Gesundheit plus und Heilpraktiker zählt zu den besten Zusatzversi-cherungen für ambulante Leistungen, so der aktu-elle Produkttest im Bereich Krankenzusatzversiche-rungen von Focus-Money. In der Ausgabe 25/2012 hat Focus-Money mit dem Analysehaus Franke und Bornberg Krankenzusatzversicherungen unter die Lupe genommen. Dabei wurden Tarife mit und ohne Zahnleistungen unterschieden. Zu den be-sten Tarifen ohne Zahnleistungen gehört der CSS.flexi mit den Bausteinen Heilpraktiker und Gesund-heit plus. Einzigartig in Deutschland ist das Bauka-stensystem, nachdem die CSS Versicherung AG ih-ren Tarif anbietet. „Mit den sechs leistungsstarken Bausteinen des CSS.flexi können unsere Kunden ihren Versicherungsschutz ganz nach ihren persön-lichen Bedürfnissen zusammenstellen. Das Tester-gebnis von Focus-Money belegt einmal mehr die Verlässlichkeit und die Flexibilität unserer Kranken-zusatztarife“, betont Beat Moll, Vorstandsvorsit-zender der CSS Versicherung AG.

Gesundheit plus – Krankheiten dank ausge-zeichneter Vorsorge frühzeitig erkennen

Das deutsche Gesundheitswesen gehört zu einem der besten weltweit. Um Krankheiten bereits frühzeitig zu erkennen, werden Vorsorgeuntersu-chungen immer wichtiger. Doch nicht alle Früher-kennungsuntersuchungen werden von den gesetz-lichen Krankenkassen bezahlt. Häufig muss der Patient die Kosten aus eigener Tasche finanzieren. So zum Beispiel bei Ultraschalluntersuchungen der inneren Organe oder umfassenden Blutbildern, die Aufschluss über Dysfunktionen oder Krankheit geben könnten. Im Jahr 2008 starben in Deutsch-land 215.440 Menschen an Krebs, die Tendenz ist steigend (Quelle: Deutsches Krebsforschungs-zentrum). Die gesetzlichen Kassen übernehmen für Frauen ab dem Alter von 50 bis 69 Jahren das Mammographie-Screening. Die Kosten für Darm-spiegelungen werden erst ab 55 Jahren gezahlt. Um Prostatakrebs vorzubeugen, übernehmen die

CSS gehört zu den besten Zusatzversicherungen ambulante Leistungen

Krankenkassen die Kosten der Vorsorgeuntersu-chung ab dem Alter von 45 Jahren. Der Tarif CSS.flexi mit dem Baustein Gesundheit plus trägt die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen, wie Sono-graphie zur Brustkrebsfrüherkennung, Ultraschall-untersuchungen zur Früherkennung von Prostata-krebs oder Blutuntersuchungen, zu 100 Prozent. Sanfte Heilmethoden schonen die Gesundheit

Akupunktur, Shiatsu und Homöopathie zählen zu den Naturheilverfahren, die meist von den gesetz-lichen Kassen nicht übernommen werden, aber durchaus bei Patienten beliebt sind. Der CSS.fle-xi mit dem Baustein Heilpraktiker springt für die Kosten zu 80 Prozent ein. Bei Rückenschmerzen, Niedergeschlagenheit oder Einschlafstörungen können alternative Heilmethoden zur Genesung beitragen. Wer neben Vorsorge- und Heilprakti-kerleistungen auch etwas für seine Zahngesund-heit tun möchte, kann im Tarif CSS.flexi zusätzliche Module auswählen. Weitere Wahlmöglichkeiten umfassen die Bausteine Zahnersatz top, Zahner-satz extra, Zahnersatz basis oder Zahnbehandlung. www.cssversicherung.com

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Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Page 36: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Krankenzusatzversicherungen

Die Tücken der Zahn-Zusatzversicherungen

Mit Sprüchen wie „Die Zahn-Zusatzversicherung, mit der Sie wie ein Privatpatient behandelt werden“ animieren Krankenversicherer den Verbraucher zum Abschluss von Zusatzversicherungen an ihrem persönlichen Versicherungsvermittler vorbei. Der Düsseldorfer Informationsbrief 'versicherungstip' weist darauf hin, dass die Einsparung der Provision ihren Preis hat. Sie kann den Verbraucher zu fol-genschweren Missverständnissen führen. Welcher Verbraucher liest schon aus der Formulierung, dass der „implantat-getragene Zahnersatz“ versichert ist, die eigentliche Aussage, dass Implantate eben nicht versichert sind? Laut ′versicherungstip’ besteht bei Direktversicherungen immer die Gefahr, dass der Verbraucher online ein Produkt mit eingeschränkten Leistungen einkauft bzw. fehlende Leistungen eben gar nicht erkennt. Nach der Beratung durch ei-nen Versicherungsvermittler wäre der Verbraucher aufgeklärt gewesen, und ihm wären böse Überra-schungen erspart geblieben.

So benutzt der Versicherungskonzern Ergo in der Werbung für eine seiner Direktversicherungen die unklaren Formulierungen der Gesetzlichen Kranken-versicherung. Gerade weil die Ergo mit einer millio-nenschweren Kampagne „Versichern heißt verste-hen“ suggeriert, dass der Verbraucher so informiert werde, dass der alles versteht, muss Ergo auch dem Verbraucher die Begrifflichkeiten aus der GKV erläu-tern, meint der ´versicherungstip’. Aber das macht Ergo nicht. Da werde zum Beispiel beim Tarif ZEF geworben mit „Verdoppelung der Festzuschüsse Ih-rer Krankenkasse bei Zahnersatz bis zu 100 Prozent der Gesamtrechnung“ oder „Anspruch auf Leistung ohne Wartezeit“ oder „Keine Altersbegrenzung“. Erst im Kleingedruckten erfahren die Verbraucher, dass die Leistungen in den ersten vier Jahren höchst eingeschränkt sind. Dazu erklärte die Ergo: „Wir verzichten bei diesem Tarif auf die sonst üblichen Gesundheitsfragen bei der Antragstellung. Das gibt den Kunden den Vorteil, dass auch Personen mit mehreren fehlenden Zähnen Versicherungsschutz bei uns erhalten können. Bei anderen Gesellschaften

und Tarifen mit Gesundheitsfragen werden Anträge von diesen Personen in der Regel nicht angenom-men. Diese Erleichterung für den Verbraucher be-deutet für den Versicherer jedoch eine Erhöhung des Risikos. Und dieses Risiko müssen wir – auch im Sinne der Versichertengemeinschaft – entsprechend ausgleichen.“

Als bürokratischen Fallstrick bezeichnen die Düs-seldorfer Experten, dass bei Vertragsabschluss vom Versicherten keine Bescheinigung verlangt werde über die alles entscheidende Geschäftsgrundlage des Vertrages, nämlich den Status quo seiner Zäh-ne zum Versicherungsbeginn. Will sich der Patient nach 4, 6 oder 10 Jahren zum Beispiel entstandene Zahnlücken durch Implantate füllen lassen, wird vom ihm verlangt, dass er nachweisen soll, wann die einzelnen Zähne extrahiert wurden. Dazu meint die Ergo: „Im Leistungsfall benötigen wir die Anga-ben, seit wann die jetzt zu ersetzenden Zähne feh-len und ob dieser Bereich, falls die Entfernung vor Versicherungsbeginn stattfand, zum Zeitpunkt des Versicherungsbeginns mit Zahnersatz versorgt wa-ren. Diese Angaben sind durch den Zahnarzt zu ma-chen. Das funktioniert nach unserer Erfahrung völlig problemlos – auch im Falle eines zwischenzeitlichen Zahnarztwechsels ... selbst wenn ein Patient häufig den Zahnarzt wechseln sollte, kann er die Unterla-gen problemlos per Telefon bei dem Zahnarzt anfor-dern - schließlich ist der Zahnarzt verpflichtet, die Unterlagen mindestens 10 Jahre aufzubewahren.“

ERGO Direkt baut vor der Leistungsgewährung unzumutbaren Bürokratie-Berg auf - sagt der Spezial-Informationsbrief versicherungstip

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Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Was aber in der Theorie wie ein Klacks klingt, wird in der Praxis nicht selten zur Nervenprobe für den Patienten. Wie sollen die von ihm zugunsten eines Konkurrenten verschmähten Ärzte dazu bewegt werden, in ihren uralten Akten ohne Honorierung des Zeitaufwandes nachzuschauen, wann sie denn welche Zähne gezogen haben, auch wenn sie ge-setzlich zur Aufbewahrung der Akten verpflichtet sind?

„Ergänzt man all diese gezielten Hürden mit den weiterhin im Kleingedruckten stehenden Bedin-gungen, zum Beispiel dass der Versicherte den Nachweis zu führen hat, dass die Maßnahme ´me-dizinisch notwendig´ ist, ihm ´angeraten´ sein muss (er also eine Bescheinigung des Zahnarztes vorle-gen muss) und dass für diese Maßnahme ein von der gesetzlichen Krankenversicherung anerkannter Leistungsanspruch besteht (Versicherungsfall), dürf-te mit Sicherheit feststehen, dass unzählige Pati-enten lieber vor diesem Bürokratie-Berg kapitulieren als endlos dem Privatpatient-Gefühl nachzujagen“,

zieht Dipl.-Ing. Dipl.-Oen. Erwin Hausen vom Düs-seldorfer Informationsbrief 'versicherungstip' sein Fazit. „Statt scheinbar preisgünstig Online bei einem Direktversicherer abzuschließen, sollte der Weg zu einem neuen Vertrag über einen Versicherungsmak-ler oder -vertreter führen. Der klärt im Vorfeld über die tatsächlich abgesicherten Leistungen auf und steht dann auch im Schadenfall bei der Bewältigung des Formular-Wustes bei“, so der Tipp des Experten. www.markt-intern.de

Das Wirtschaftsmagazin Focus-Money hat in der Ausgabe 28/2012 in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Franke & Bornberg stationäre Zu-satzpolicen von insgesamt 33 privaten Kranken-versicherern unter die Lupe genommen und dabei die besten Tarife für Männer und Frauen ermit-telt. Anhand von 14 Tarifmerkmalen wurden die Leistungen detailliert geprüft. Neben den Versiche-rungsbedingungen wurde auch die Höhe der Bei-träge für Männer und Frauen im Alter von 30, 40 und 50 Jahren bewertet. Die uniVersa erreichte mit dem Tarif SZ II sowohl in der Kategorie „Top-Tarife Männer 2-Bett-Zimmer“ als auch in der Kategorie „Top-Tarife Frauen 2-Bett-Zimmer“ den 1. Rang mit der Gesamtnote von 1,5 - der Höchstbewer-

Rang 1 für uniVersa bei Focus-Money

tung in der untersuchten Kategorie.

Erst vor kurzem wurde der Tarif bereits bei einem Vergleich der Wirtschaftswoche zum Testsieger „Preis-Leistungs-Verhältnis“ ausgezeichnet. Als Besonderheit wird bei der uniVersa nicht nur eine bessere Unterbringung mit Chefarztbehandlung bezahlt, sondern auch anfallende Mehrkosten übernommen, falls der Versicherte eine Spezial-klinik aufsucht. Zudem erfolgt bei medizinischer Notwendigkeit keine Begrenzung auf die Höchst-sätze der Gebührenordnung. Für eine „Kapazi-täten-Operation" werden sogar individuell getrof-fene Honorarvereinbarungen bis zum 5fachen Satz der Gebührenordnung erstattet. www.universa.de

Stationäre Zusatzpolicen im Test

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Page 38: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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In der Zeitschrift ÖKOTEST, Ausgabe Juli 2012, er-rang die Janitos Zahnzusatzversicherung JA dental plus einen hervorragenden 2. Rang und platzierte sich damit unter den wenigen leistungsstarken Ta-rifen auf den vorderen Plätzen. Bewertet wurden die Tarife an Hand von Kosten, die im zweiten oder im vierten Versicherungsjahr für zwei Zahn-reinigungen, zwei Keramikinlays, einer Goldkrone, zwei Keramikkronen, ein Implantat, zwei Kunst-stofffüllungen und eine Wurzelkanalbehandlung

Janitos Zahnzusatzversicherung JA dental plus erreicht 2.Rang

eingereicht wurden. Besonderheit im Test war also, dass nicht nur die Erstattung im ersten Jahr bzw. die Obergrenzen für die Erstattung berück-sichtigt wurden, sondern vor allem der Verlauf der Erstattung über die ersten vier Versicherungsjah-re. Hier konnte der Tarif JA dental plus mit ihrer kundenfreundlichen Zahnstaffel punkten. Nicht berücksichtigt wurde im Test, dass Kunden durch das Führen eines Bonusheftes die Erstattung weiter erhöhen können. www.janitos.de

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Krankenzusatzversicherungen

OEKOTEST Juli 2012

83 Tarife im Test

AXA Krankenversicherung mit neuer Zahnvorsorge

Die AXA Krankenversicherung hat ihr Produktan-gebot im Bereich Zahnzusatzversicherung deut-lich verbessert. Mit der neuen Produktreihe Zahn-vorsorge DENT, Zahnvorsorge DENT Komfort und Zahnvorsorge DENT Premium bietet AXA von der Basisversorgung bis hin zum hochwertigen Rund-um-Schutz für jeden Bedarf eine entsprechende Absicherung. "Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Zahnarztbesuche schnell sehr teuer werden können. Besonders im Bereich Zahnersatz gibt es nur noch einen geringen Zuschuss und der Patient bleibt in der Regel auf den hohen Kosten sitzen", so Thomas Michels, Vorstand der AXA Krankenversicherung. "Uns war es wichtig, un-seren Kunden mit der neuen Produktlinie eine be-darfsgerechte Lösung zur Absicherung dieser Zu-satzkosten zu bieten." Besonders die Tarife DENT Komfort und DENT Premium bieten ein großes Leistungsspektrum mit hohen Erstattungen bis

Zusatzschutz für jeden Kundenbedarf

teilweise 100 Prozent. Sie enthalten Leistungen so-wohl für Zahnersatz und Inlays als auch für Zahn-behandlung, Prophylaxe und Kieferorthopädie. Der Tarif DENT wurde speziell für preisorientierte Kun-den entwickelt. Trotz seines geringen Beitrags bie-tet er eine solide Leistung und kann individuell um die Bausteine DENT Inlay und DENT Smile erweitert werden. www.axa.de

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Krankenzusatzversicherungen | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Die Kieler DOMCURA AG führt derzeit ein neues Kombiprodukt am Markt ein. Es heißt DOMCURA pro care und setzt sich zusammen aus den Bau-steinen Ambulante-Zusatzversicherung, Statio-näre- Zusatzversicherung, Zahnzusatz-Versicherung, Krankentagegeld-Versicherung und Schwere Krank-heiten- Versicherung. Mit DOMCURA pro care wird die Absicherung auf ein neues Niveau gehoben, der Versicherungsschutz präsentiert sich breit gefächert – dafür stehen exemplarisch folgende Highlights: Die Ambulante-Zusatzversicherung, welche in den Varianten KOMFORT- und TOP-Schutz angeboten wird, enthält eine 100-prozentige Kostenübernah-me der vorgesehenen gesetzlichen Zuzahlungen für Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmittel sowie einen Auslandsreisekrankenschutz für acht Wochen. Au-ßerdem wird im TOP-Schutz die Praxisgebühr bis 40,00 EUR pro Jahr übernommen. Im Rahmen der Stationären- Zusatzversicherung hat der Versiche-rungsnehmer die Möglichkeit, einen Tarif für ein Einbettzimmer zu wählen und sich wahl- oder be-legärztliche Behandlung zu sichern.

Bei der Zahnzusatz-Versicherung sind insbesonde-re die Leistungen für aufwendige und hochwertige Implantat- Versorgungen zu erwähnen. Der Tarif bietet maximalen Schutz in den Bereichen Zahn-vorsorge, Zahnbehandlung, Zahnersatz und kiefer-orthopädische Maßnahmen. Eine Anpassung des Tagegeldes bei Erhöhung des Nettogehaltes ohne erneute Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit gibt es im Zuge der Krankentagegeld- Versicherung.

Ambulante-Zusatzversicherung, Stationäre- Zusatzversiche-rung, Zahnzusatz-Versicherung, Krankentagegeld-Versiche-rung und Schwere Krankheiten-Versicherung

Des Weiteren sticht hier heraus, dass es nur eine Gesundheitsfrage gibt, der Versicherer auf das or-dentliche Kündigungsrecht verzichtet und eine Ent-bindungspauschale berücksichtigt ist. Abgerundet wird das Kombiprodukt DOMCURA pro care mit der Versicherung für Schwere Krankheiten. Hier wird im Leistungsfall - also bei Schlaganfall, Herzinfarkt oder fortgeschrittener Krebserkrankung – eine vertrag-lich vereinbarte Summe fällig. Mit der Markteinfüh-rung von DOMCURA pro care unterstreicht die AG einmal mehr ihre Innovationskraft. Das Kieler Un-ternehmen liefert seinen Vertriebspartnern hiermit ein Produkt, das aufgrund seiner erstklassigen Be-dingungen die Vermittlerhaftung auf ein Minimum reduziert. www.domcura.de

Neues Kombiprodukt DOMCURA pro care bietet umfassende Absicherung

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Betriebliche Krankenversicherung mit vielen Highlights

Die Württembergische Krankenversicherung AG, ein Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), hat ihre Produktpalet-te um die betriebliche Krankenversicherung ohne Wartezeiten und mit vereinfachter Gesundheitsprü-fung zu einem günstigen Beitrag erweitert – und das bereits in Firmen ab fünf Mitarbeitern.

Die betriebliche Krankenversicherung wird für Un-ternehmen immer wichtiger. Qualifiziertes Fachper-sonal zu finden und langfristig zu binden, gestal-tet sich auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt immer schwieriger. Viele Mitarbeiter wünschen sich einen Mehrwert, der über das monatliche Gehalt hinaus-geht. Die arbeitgeberfinanzierte Gesundheitsvor-sorge ist eine kostengünstige Mehrleistung des Arbeitgebers und als Betriebsausgabe absetzbar. Bis zu einem monatlichen Beitrag von 44 Euro sind die Sachzuwendungen sogar steuer- und sozialver-sicherungsfrei. Die einfache Implementierung und ein einheitlicher Beitrag, durch Unisex-Tarife in drei Altersstufen, machen den Verwaltungs- und Ko-stenaufwand für den Arbeitgeber kalkulierbar und überschaubar. Die Württembergische Krankenversicherung bietet Arbeitgebern so die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter bei der Verbesserung ihrer Gesundheitsvorsorge zu unterstützen. Durch individuell wählbare Zusatz-versicherungs-Pakete können Versorgungslücken

Unkomplizierter Eintritt für Arbeitnehmer

in der gesetzlichen Krankenversicherung geschlos-sen werden. Die Beitragszahlung übernimmt der Arbeitgeber, der Mitarbeiter ist alleiniger Versiche-rungsnehmer. Die betriebliche Krankenversicherung kann grundsätzlich für alle gesetzlich versicherten Arbeitnehmer abgeschlossen werden. Der Eintritt in die Zusatzversicherung ist unkompliziert, denn der Versicherungsschutz beginnt sofort – ohne die sonst üblichen Wartezeiten. Die Württembergische Kran-kenversicherung verzichtet bei den Mitarbeitern so-gar auf eine Gesundheitsprüfung, wenn folgende Voraussetzungen gelten:

• Firma mit fünf bis zehn Mitarbeitern: minde-stens fünf zu versichernde Mitarbeiter

• Firma mit elf bis 250 Mitarbeitern: mindestens 50 Prozent der Mitarbeiter

• Firma mit mehr als 250 Mitarbeitern: minde-stens 25 Prozent der Mitarbeiter

Der Beitrag in den Altersstufen „bis 20 Jahre“, „21 bis 65 Jahre“ und „über 65 Jahre“ ist jeweils ein-heitlich und dadurch besonders günstig kalkuliert. Familienangehörige können nach einer Gesund-heitsprüfung ebenfalls zum günstigen Beitrag und ohne Wartezeiten in einem separaten Vertrag ver-sichert werden. www.wuerttembergische-makler.de

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Betriebliche Krankenversicherung

Optimale Gesundheitsförderung durch betriebliche Krankenzusatzversicherung und betriebliches Gesundheitsmanagement

Neue Produktwelt der HALLESCHE:

Mit dem neuen Konzept der betrieblichen Gesund-heitsförderung richtet sich die HALLESCHE Kran-kenversicherung vornehmlich an mittelständische

Unternehmen, welche die Gesundheit ihrer Mitar-beiter wirkungsvoll fördern möchten. Schon kurz nach der Einführung profitieren rund 1.000 Ver-

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Betriebliche Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Betriebliche Krankenversicherung mit vielen Highlights

sicherte über ihr Unternehmen vom neuen Kon-zept. Besonders mittlere Unternehmen sind vom zunehmenden Mangel an Fachkräften betroffen. Mit neuen Anreizen können sie sich auf dem enger werdenden Bewerbermarkt Vorteile verschaffen. Zugleich schützt ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement aktiv die Gesundheit der Angestellten und ist ein wirkungsvoller Beitrag zur Bindung qualifizierter Mitarbeiter.

Betriebliche Krankenzusatzversicherung: flexibler und individueller Gesundheitsschutz

Die betriebliche Krankenzusatzversicherung (bKV) der HALLESCHE ist durch die Vielzahl der angebo-tenen Tarife und die fast unbeschränkten Kombina-tionsmöglichkeiten flexibel an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassbar. Der Arbeitgeber kann das individuelle Produktportfolio genau auf sein Budget für die betriebliche Krankenversicherung abstimmen. Die alters-unabhängig kalkulierten Unisex-Tarife sind transparent und reduzieren den Verwaltungsaufwand dank des Einheitsbeitrags wirkungsvoll. Vom Verzicht auf eine Gesundheits-prüfung profitieren Mitarbeiter und ihre Familien-angehörigen. Dabei ist der Personenkreis frei wähl-bar; der Leistungsumfang ist leicht verständlich formuliert. In allen Tarifen, beispielsweise „Seh-hilfe“, „Zahnersatz“ oder „Vorsorge und Bonus“ werden anfallende Kosten zu 100% erstattet – in verschiedenen Tarifstufen mit unterschiedlichen Höchsterstattungsgrenzen. Auch die Weiterver-sicherung, z.B. nach dem Wechsel in den Ruhe-stand, ist problemlos möglich. Da der Arbeitgeber die Kosten für die betriebliche Krankenzusatzver-sicherung seiner Mitarbeiter übernimmt, wirkt das für diese viel nachhaltiger als eine Gehaltserhö-hung, die jener nur einmal zur Kenntnis nimmt. Denn vom hochwertigen Versicherungsschutz der bKV durch die HALLESCHE profitieren Mitarbeiter dauerhaft.

Steuerliche Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter

Auch für den Arbeitgeber lohnt sich die bKV, denn nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs zählen Beiträge für eine betriebliche Krankenzusatzversi-cherung zu den Sachbezügen. Beiträge bis zu 44 Euro pro Monat bleiben demnach steuer- und so-

zialabgabefrei. Höhere Beiträge können durch den Arbeitgeber pauschal versteuert werden. Hierbei stellen die Beiträge zur bKV als auch die Pauschalsteuer Betriebsausgaben dar.

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Wichtiger Wettbewerbsvorteil

Bei Abschluss der bKV profitiert das Unternehmen auf Wunsch zusätzlich vom professionellen Be-trieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Um die Gesundheit der Mitarbeiter optimal zu fördern, erstellen Kooperationspartner der HALLESCHE in-dividuelle Konzepte und Strategien. Je nach Bedarf können punktuelle Maßnahmen wie Gesundheits-seminare mit dem langfristig ausgerichteten Be-trieblichen Gesundheitsmanagement kombiniert werden. Solche Maßnahmen wirken sich nach-weislich positiv auf die Arbeitszufriedenheit und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unter-nehmen aus. Zudem können Sonderkonditionen mit den Kooperationspartnern der HALLESCHE vereinbart werden.

Abgerundet wird das Angebot durch das enthal-tene „Basispaket betriebliches Gesundheitsma-nagement“. Mitarbeiter können vom bewährten Gesundheitsmanagement der HALLESCHE profitie-ren: Gesundheitstelefon, Gesundheitsbroschüren, Gesundheitsportal im Internet und die elektro-nische Gesundheitsakte sind wertvolle Hilfen und Ratgeber rund um die Gesundheit.

Qualitätssiegel der HALLESCHE

Teilnehmende Unternehmen erhalten das Quali-tätssiegel der HALLESCHE – für eine ausgezeichne-te betriebliche Gesundheitsförderung:

Links: Informationen zur betrieblichen Krankenzusatzver-sicherung und Beitragsrechner: "http://www.hallesche-exklusiv.de/hg_index/hg_bkv/hg_bkv_bkv.htm

Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförde-rung der HALLESCHE Krankenversicherung: www.hallesche-bkv.de

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Die Wahl der passenden Krankenkasse fällt vielen Verbrauchern nicht leicht. Denn nicht für jeden ist die gleiche Krankenkasse gleich gut geeignet. Für Familien sind Leistungen wie Zuschüsse zu am-bulanten Kuren für Kleinkinder oder Schutzimp-fungen zum Beispiel wichtiger als das Angebot an Programmen für chronisch kranke Schlaganfallpa-tienten. Dies ist dagegen eher für Rentner von Be-deutung. Das Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte, welche der 20 größten gesetzlichen Krankenkassen am besten für unterschiedliche Zielgruppen geeignet sind. Neben den Leistungen wurde auch der Service der Unternehmen bewer-tet. Ergebnis: Für Familien ging AOK Plus als beste Krankenkasse aus der Auswertung hervor. Die Kas-se überzeugte mit dem besten Service und erzielte ein Leistungsergebnis, das über dem Durchschnitt der Mitbewerber lag. Rentner sind am besten bei SBK Siemens BKK aufgehoben. Die Kasse punkte-te unter anderem mit dem umfassenden Angebot an Behandlungsprogrammen für chronisch Kranke. Für alleinstehende Männer und Frauen zeigte Tech-niker Krankenkasse das beste Ergebnis. Im Mitbe-werbervergleich war das Angebot an alternativen Behandlungsmethoden am besten und gehörte

Die besten Krankenkassen für Familien, Rentner und Singles

ebenso zum Leistungskatalog wie attraktive Bo-nusprogramme. "Es lohnt sich, die Leistungen vor dem Hintergrund der eigenen Ansprüche genau zu prüfen. Denn trotz des gesetzlich festgelegten Lei-stungskatalogs unterscheiden sich die Krankenkas-sen", erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts.

Im Rahmen einer umfassenden Analyse unter-suchten die Marktforscher im Auftrag des Nach-richtensenders n-tv Leistungen und Service der 20 größten gesetzlichen Krankenkassen. Insgesamt fanden 620 Servicekontakte statt. Die Tester un-tersuchten den Kundenservice am Telefon, per E-Mail und im Internet. Auch die Serviceinfrastruktur wurde betrachtet. Zudem erfolgte in Kooperation mit Krankenkassen-Kompass.de eine umfassende Bewertung des Leistungsangebots. Dabei wur-den Aspekte wie Mehrleistungen, Wahltarife, Bo-nusprogramme oder Gesundheitsförderung unter die Lupe genommen. Der Service und die Leistung flossen jeweils zu 50 Prozent in das Gesamtergeb-nis ein. In einer zusätzlichen Auswertung wurden die Leistungen der Kassen für Familien, Rentner und Singles getrennt betrachtet. www.disq.de

Studie Gesetzliche Krankenkassen

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Gesetzliche Krankenversicherung

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Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Die Kölner Assekurata Solutions GmbH bewertet die Karrierechancen im Außendienst der SDK Süddeut-sche Krankenversicherung zum vierten Mal in Fol-ge mit „sehr gut“ (A+). Focus Money untersuchte erstmals, wie fair private Krankenversicherer mit ihren Kunden umgehen. Die SDK ist eines der vier besten, mit „sehr gut“ bewerteten Unternehmen. Assekurata Solutions bewertet anhand von vier Teil-qualitäten Karrieremöglichkeiten und Entwicklungs-perspektiven für Vermittler, die ausschließlich für die SDK tätig sind. Demnach haben selbstständige Be-rater sehr gute Einkommens- und Karrierechancen. Das Vertriebsmodell der SDK wurde um so genann-te Servicedirektionen mit repräsentativem Büro-standort erweitert. „Bisher haben wir Servicedirek-tionen in Sinsheim, Fellbach, Laichingen, Backnang, Schwäbisch Hall, Sindelfingen, Friesenheim und Karlsruhe eröffnet“, so Klaus Henkel, Vorstandsvor-sitzender der SDK. „Damit bündeln wir unsere Kräf-te und können unsere Kunden intensiver betreuen.“ Großen Wert legt die SDK auf die fachliche Ausbil-dung der Außendienstmitarbeiter, welche Assekura-ta mit „exzellent“ bewertet. In der mit 40 Prozent am stärksten gewichteten Teilqualität Vermittlerori-entierung erhält die SDK insgesamt ein „sehr gut“.

Die Teilqualität Finanzstärke zeigt Vermittlern, ob sie für ein stabiles und dauerhaft verlässliches Unter-nehmen arbeiten. Assekurata bewertet die Finanz-stärke der SDK mit „exzellent“. Die SDK arbeitet mit den süddeutschen Volks- und Raiffeisenbanken zusammen. Das sichert Vermittlern einen attraktiven Zugangsweg zu Neukunden. Das mit „gut“ bewer-tete Beratungs- und Betreuungskonzept der SDK hilft bei der Kundenansprache im Bankenbereich. Beleg dafür, dass die Vermittler gerne für die SDK tä-tig sind, ist die geringe Fluktuation bei Mitarbeitern im Außendienst. Die Teilqualität Wachstum bewer-tet Assekurata mit „gut“. „Eine große Herausfor-derung für die gesamte Branche ist es, qualifizierte neue Mitarbeiter zu finden“, so Klaus Henkel. „Des-halb bieten wir auch außendienstorientierte Ausbil-dungs- und Studienplätze an. Mit dem Assekurata Karriere-Rating zeigen wir Interessenten und Neu-einsteigern: Bei der SDK sind gute Leute auf einem besseren Weg.“

Sehr gut auch im Assekurata Karriere-Rating

Dass die Kunden mit dem SDK-Außendienst zufrie-den sind, zeigt eine Analyse von Focus Money in Zu-sammenarbeit mit der Kölner Service Value GmbH (Ausgabe 10/2012). In der Kategorie „faire Kunden-beratung“ erhält die SDK – wie auch in der Gesamt-wertung – ein „sehr gut“. Neben der Beratungsqua-lität untersuchten Focus Money und Service Value, wie fair Kundenkommunikation,

Preis-Leistungs-Verhältnis, Produktangebot und Leistungsabwicklung bei den 17 größten privaten Krankenversicherern sind. Außer der SDK haben drei weitere Unternehmen die Top-Platzierung er-halten. „Wer sich für eine private Krankenversiche-rung entscheidet sollte darauf achten, wie zufrieden die Kunden mit ihrem Anbieter sind. Die veröffent-lichten Beschwerdequoten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geben darüber Auskunft. Mit der Fairness-Untersuchung von Focus Money haben Wechselwillige eine neue Orientie-rungshilfe“, so Henkel. www.sdk.de

Focus Money zeichnet SDK als fairsten privaten Krankenversicherer aus

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Private Krankenversicherung

Die Private Krankenversicherung (PKV) ist kei-ne Versicherung für besser verdienende oder gar reiche Menschen, denn nur rund 20 Prozent der Privatversicherten verfügen über ein Einkommen, das oberhalb der Versicherungspflichtgrenze von derzeit rund 50.000 Euro Jahreseinkommen liegt. Die Versichertengemeinschaft besteht darüber hinaus sogar zur Hälfte aus nicht erwerbstätigen Personen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktu-elle Studie des wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Bestätigt werden diese Zahlen durch eine Erhebung der größten privaten Krankenversiche-rung, der Debeka, bei der rund ein Viertel aller Privatversicherten Mitglied sind. Bei der Debeka liegt die Zahl der angeblich "Reichen" mit 16 Pro-zent sogar noch etwas niedriger. Damit werden die immer wieder angeführten Behauptungen der

Befürworter einer Bürger- bzw. Einheitszwangsver-sicherung gegen die PKV eindeutig widerlegt. Sie unterstellen, die PKV sei unsolidarisch, da sich ihre Versicherten mit angeblich hohen Einkommen dem Sozialprinzip der GKV entziehen würden. Die Ana-lyse belegt nun erstmals das Gegenteil. Denn die

Debeka bestätigt Ergebnis mit eigenen Erhebungen: Bürgerversicherung ist Weg in die Zwei-Klassen-Medizin

PKV versichert - wie die GKV - Menschen aus ver-schiedensten sozialen Gruppen mit unterschied-lichen Einkommen, Familien mit Kindern ebenso wie Studenten und Rentner. Privatversicherte lei-sten aber einen sehr viel höheren Beitrag zur Fi-nanzierung der Gesundheitskosten als es ihrem Anteil von elf Prozent an allen Krankenversicherten in Deutschland entspricht, denn sie zahlen deutlich mehr für ihre Behandlungen.

"Die PKV hat eine durchmischte Bevölkerungs-struktur, das haben wir auch schon immer betont, man wollte es aber nie hören“, kommentiert Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka, die Ana-lyseergebnisse. "Das muss sich nun ändern, denn das Hauptargument der politisch motivierten Anti-PKV-Propaganda im Hinblick auf eine Einheitsversi-cherung ist damit entkräftet."

Nach Laues Aussage ist aber auch der angebliche Gleichstellungsgedanke einer Bürgerzwangsver-sicherung widerlegt. Denn in einer Einheitsver-sicherung würden sich finanziell besser gestellte Menschen erst recht privatärztliche Leistungen er-kaufen. Es würde dann tatsächlich eine echte Be-nachteiligung im Gesundheitswesen entstehen, ja sogar eine Aufspaltung in unterschiedliche soziale Klassen, die wirklich nach "arm" und "reich" un-terscheide. Und das große Problem der immer älter werdenden Menschen mit weiter steigenden Aus-gaben sei nach wie vor nicht vom Tisch, so der Vor-standsvorsitzende. Laue ist daher auch überzeugt, dass die Diskussion um eine Bürgerversicherung und die immer wieder verbreiteten Klischees gegen die PKV nur dazu dienen, von den Problemen der gesetzlichen Krankenkassen abzulenken, Wähler in die Irre zu führen und die Gesellschaft ideologisch motiviert zu spalten.

Mögliche Kritik gegenüber der Studie entkräftet Laue bereits im Vorhinein: "Wer glaubt, aus der Analyse den Umkehrschluss ziehen zu können, es gäbe Menschen, die aufgrund ihres niedrigeren Einkommens nicht in die PKV gehörten, da die Bei-träge dort angeblich zu stark steigen, der irrt. Ein-

Studie belegt Irrglauben: Die PKV ist keine Versicherung der Reichen

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Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

zelne Negativbeispiele der letzten Monate, etwa beim Thema Beitragserhöhungen, werden von Mitbewerbern aus dem Bereich der GKV gerne in pauschale Urteile über die gesamte Branche umge-wandelt und für politische Zwecke genutzt. Das ist unseriös und spiegelt - wie das vorliegende Beispiel einmal mehr bestätigt - ebenfalls weder Wahrheit noch Wirklichkeit wider. So wurden bei der Debeka die Tarife für Angestellte und Selbstständige zum Jahresanfang überhaupt nicht erhöht, für Beamte erstmals nach zwei Jahren nur um rund 3,6 Prozent.

Nach Erhebungen des Analysehauses MORGEN & MORGEN liegen die Beitragserhöhungen der Bran-che für das Jahr 2012 im Schnitt bei 4,4 Prozent. Fast jeder zweite PKV-Versicherte hatte dabei gar keine Beitragsanpassung. Bei der GKV hingegen wurde der Beitragssatz zuletzt deutlich von 14,9 auf 15,5 Prozent erhöht, teilweise wurden Zusatz-beiträge erhoben und in der Vergangenheit immer wieder erhebliche Leistungskürzungen vorgenom-men." Weitere Einzelheiten zu der Studie finden Sie unter www.wip-pkv.de www.debeka.de

Laut einer aktuellen Studie des Kieler Gesund-heitsökonoms Dr.Thomas Drabinski vom Institut für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) und der Frank-furter Beratungsfirma PremiumCir-cle Deutschland GmbH "leisten mehr als 80 Prozent der Tarifsysteme in der privaten Krankenversicherung (PKV) weniger als die gesetzliche Kranken-versicherung". Für ihre Studie un-tersuchten die Experten zunächst 85 Tarifbestandteile, die sich am Lei-stungskatalog der gesetzlichen Kran-kenkassen orientierten. Dabei nahmen sie insgesamt 32 der 46 PKV-Unternehmen mit 208 Tarifsystemen und 1.567 möglichen Tarifkom-binationen genauer unter Lupe. Den Ergebnissen zufolge seien viele Privatversicherte in Deutschland mit “teils existenziellen Leistungsausschlüssen im Krankheitsfall” konfrontiert. Laut PremiumCircle-Chef Claus-Dieter Gorr gehe es dabei vor allem um Angebote, die in der GKV fest verankert seien, wie etwa die häusliche Krankenpflege oder sogenannte “Hilfsmitteldeklarationen ohne Einschränkungen”. So konnte kein Produkt alle 85 Kriterien erfüllen.

Studie: Privat Krankenversicherte häufig schlecht abgesichert - Problem sind die Vermittler

"Tarife wurden nicht bedarfsgerecht für Endkun-den entwickelt", heißt es in der Studie, "sondern unter der Prämisse", wie sie bei Preisvergleichen

"abschneiden würden". Auch der Ver-trieb kommt bei Branchenkritiker Gorr schlecht weg. "Selbstständige Makler, Pools, Direktvertriebe und sonstige unternehmens-eigene Vertriebe wür-den die PKV-Policen im Vertriebsmarkt in der Regel ohne Qualifikationsnach-weis und -anforderungen absetzen." Welche Intensität diese Aussagen ha-ben, zeigt das enorme mediale Echo,

das die beiden Experten mit dieser Studie ausgelöst haben. In der aktuellen Ausgabe des Spiegel Nr.24 vom 11.6.2012 wird die Studie im Leitartikel mit dem Titel "Der Tarif-Schwindel", ab Seite 58 auf sechs Seiten ausführlich behandelt. Claus-Dieter Gorr: "Die Studie bringt für die beiden Systeme Staatsversagen und Marktversagen sowie den feh-lenden generationenübergreifenden politischen Masterplan analytisch und präzise auf den Punkt und kann über www.premiumcircle.de bezogen werden."

Neue Krankenversicherungsstudie sorgt für gehörigen Wirbel

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Private Krankenversicherung

Die Continentale Krankenversicherung gibt für ihre beiden verkaufsstärksten Vollkostentarife ECONO-MY und COMFORT sowie für die Stationärtarife SGII1/100 und SGII2/100 eine Beitragsgarantie bis zum 31. Dezember 2013. "Die Tarife entwickeln sich so hervorragend, dass wir schon jetzt sagen

können: Wir wer-den keine Bei-tragsanpassung brauchen", er-läutert Vorstands-vorsitzender Rolf Bauer.

Neues Selbstbeteiligungsmodell ist ein Erfolg

Neues Selbstbeteiligungsmodell ist ein Erfolg

Besonders erfreulich sei es, die Beitragsgarantie für die Tarife ECONOMY und COMFORT geben zu können, weil sich diese durch ein bislang im Markt einmaliges Selbstbeteiligungsmodell auszeichnen. Anders als üblich haben sie keine jährliche Selbst-beteiligung, sondern eine leistungsdynamische: pro Arztbesuch sind im ECONOMY 10 Euro und im COMFORT 20 Euro selbst zu tragen. "Die Tatsache, dass wir jetzt eine Beitragsgarantie geben können, zeigt, wie gut dieses innovative Selbstbeteiligungs-modell funktioniert", so Rolf Bauer. www.continentale.de

Continentale Krankenversicherung gibt Beitragsgarantie für verkaufsstärkste Tarife

Stern: Privatversicherer werden in Zukunft kräftig die Beiträge erhöhen

Die neun Millionen Privatversicherten müssen mit stark steigenden Beiträgen in der Zukunft rechnen. Das geht aus einer Studie des AOK-Bundesverbandes hervor, die dem stern vorliegt. Danach müssten die Privatversicherer (PKV) von jedem Mitglied 2700 Euro Prämie im Jahr zusätzlich ver-langen, um in den nächsten vier Jahrzehnten finanziell stabil über die Runden zu kommen. Die Studie begründet die Finanznot der PKV mit drei Problemen. So würden die Versicherer die ständig steigenden Kosten für Ärzte, Arzneien und Kli-niken nicht in den Griff bekommen. Sie würden nicht angemessen be-rücksichtigen, dass die Menschen in Zukunft länger leben und außerdem unter der Eu-rokrise leiden. Wegen der niedrigen Zinsen würden die milliardenschweren Kapitalanlagen zu wenig Er-trag abwerfen, und dies würde indirekt zu höheren Beiträgen führen.

AOK-Studie hält 2700 Euro Prämie im Jahr zusätzlich für nötig

Unterdessen wächst in der schwarz-gelben Koali-tion die Kritik an den Privatversicherern. Nachdem in der Vergangenheit sich bereits Unionspolitiker zu Wort gemeldet hatten, fordert nun der FDP-Ge-sundheitspolitiker Lars Lindemann "grundlegende

Veränderungen" von der Branche. "Ich bezweifle, ob die Vollversiche-rung in der heutigen Gestalt in der Zukunft noch so bestehen bleiben kann", sagte er dem stern. Auch in der PKV-Branche wächst der Un-mut. So bemängelt Roland Weber, Vorstandsmitglied des Marktführers Debeka die hohen Maklerprovisi-onen, den unzureichenden Versi-cherungsschutz durch Billigtarife

oder die mangelnden Wechselmöglichkeiten der Versicherten. "Wenn wir auf diese Schwierigkeiten keine Antwort finden, machen wir uns angreifbar und dürfen uns nicht wundern, wenn die Politiker tätig werden", sagte er dem stern. www.stern.de

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Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Die PKV erfährt aktuell den härtesten Gegenwind in ihrer Geschichte. Das aktuelle M&M Rating Beitragsstabilität hat die Beitragsentwicklung im Neugeschäft auf den Prüfstand gestellt: Weniger Beitragsanpassungen sind das überraschende Re-sultat. Nicht nur das Niveau der Beitragsanpas-sungen hat sich verbessert, sondern auch die An-zahl der top bewerteten Tarife ist gestiegen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte ist das eine überraschende Entwicklung, die das M&M Rating ans Licht bringt. „Bereits zum Jahreswechsel haben wir die Beitragsanpassungen von 2011 auf 2012 analysiert und festgestellt, dass sie im aktuellen Jahr mit durchschnittlich 4,4 Prozent weit unter den 7,0 Prozent des letzten Jahres liegen“, erinnert Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer von MOR-GEN & MORGEN. Das aktuelle Rating untermau-ert diese Sicht mit seiner langfristigen Betrachtung von über zehn Jahren. Im Zeitraum von 2002 bis 2012 wurden die Beiträge im Schnitt um jährlich 4,6 Prozent angepasst, während sie von 2001 bis 2011 um jährlich 4,9 Prozent angehoben wurden. Auch gab es eine Verschiebung nach oben in der

Weniger Beitragsanpassungen

Verteilung der Sterne. 27 Prozent der PKV-Tarife wurden mit vier und fünf Sternen top bewertet. Im vergangenen Jahr schafften dies lediglich 21 Pro-zent. 56 Prozent der Tarife erhielten in 2012 drei Sterne, in 2011 waren es nur 53 Prozent. Positiv zu vermerken ist, dass es in Folge dessen im Vergleich zum Vorjahr auch weniger schlecht bewertete Tarife mit ein oder zwei Sternen gibt. Insgesamt ein recht positives Ergebnis für die angeschlagene Branche. Nichts desto trotz verbergen sich aber hinter den Durchschnittszahlen der Tarifgesamtheit auch weniger schöne Ausreißer. So gibt es einzel-ne Tarife, deren Neubeiträge bis heute um mehr als das doppelte angestiegen sind. Ein PKV-Tarif kostete beispielsweise im Jahr 2002 nur 255 Euro monatlich, heute jedoch 622 Euro.

“Insgesamt hat sich der Markt ein wenig beru-higt. Sicherlich ist diese Entwicklung auch teilwei-se den bevorstehenden tariflichen Veränderungen hinsichtlich der Unisex Tarife geschuldet“, schätzt Schinnenburg die aktuelle Marktlage ein. www.morgenundmorgen.de

Windstille in der PKV-BeitragsentwicklungQ

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Private Krankenversicherung

Die Freiburger KVpro.de, Informationsdienstleister und einer der renommiertesten Marktbeobachter des Krankenversicherungsmarktes in Deutschland, hat die Geschäftsberichte 2011 aller PKV-Unterneh-men auf wesentliche Kennzahlen hin analysiert. He-rausgekommen sind dabei zum Teil überraschende, aber auch anerkennenswerte Ergebnisse.

1. Gute Arbeit auf der Kapitalanlageseite

Vor dem Hintergrund der Krise an den internatio-nalen Finanzmärkten, dem daraus resultierenden turbulenten Marktumfeld sowie den nach wie vor volatilen Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt sind die Anlageergebnisse der analysierten PKV-Un-ternehmen bemerkenswert.

Nettoverzinsung im Fünf-Jahres-Zeitraum

Betrachtet man die Nettoverzinsung über die letzten fünf Jahre (2007 bis 2011), schlugen sich diese Ver-sicherer am besten: Spitzenreiter ist die Debeka mit 5,05%, gefolgt von der DEVK mit 4,72%, der PAX

Gute Arbeit auf der Kapitalanlageseite

mit 4,38% und dem Deutschen Ring mit 4,36% (je-weils im Fünf-Jahresdurchschnitt; siehe Tabellenan-hang ). Zum Vergleich: Der niedrigste Wert lag bei 3,52%.

Nettoverzinsung im Jahr 2011

Das beste Ergebnis erzielte erneut der Klassenpri-mus Debeka mit 4,76%, gefolgt von der Concor-dia mit 4,50%, Allianz mit 4,30% und der DEVK mit 4,26%. (siehe Tabellenanhang; Nettoverzinsung 2011)

Die Branche erreicht den derzeit gesetzlich festge-schrieben Rechnungszins von 3,5% nicht nur, sie übertrifft ihn trotz Krise teilweise deutlich.

Zinsergebnisse drücken Beitragsanpassungen

Positiv ist diese erfreuliche Entwicklung vor allem für die Käufer von KV-Produkten. Denn die erwirtschaf-teten Anlage-Ergebnisse helfen, die - durch den Ge-setzgeber verursachten - zum Teil erheblichen Mehr-belastungen für die Versichertengemeinschaften der PKV (z.B. durch Leistungs- und Budgetkürzungen der GKV, die wiederum Privatpatienten beim Arzt nachweislich stärker belasten) abzufedern und Bei-tragsanpassungen (BAP), unter anderem ausgelöst durch steigende ambulante Behandlungskosten, entsprechend zu drücken.

Das funktioniert so: Mit dem Rechnungszins von 3,5% werden die zurückgelegten Alterungsrück-stellungen verzinst. Das bedeutet, durch Kosten-steigerungen der Leistungserbringer im Gesund-heitswesen ausgelöste BAP werden mithilfe dieser Zinserträge gemildert. Auch von dem 3,5% über-steigenden Teil der erwirtschafteten Zinsen erhält der Verbraucher 90%, im Fachjargon Überzinsgut-schrift genannt, als weitere Gutschrift. Diese Effekte gibt es bei der GKV mangels Zinserträgen nicht.Beispiel Debeka: erwirtschafteter Zins 4,76% - 3,5% Rechnungszins = 1,26% Überzins; davon 90% = 1,13% zusätzlich als Überzinsgutschrift. Er-gibt 4,63% Zinsgutschrift auf die im Tarif enthaltene Alterungsrückstellung.

KVpro.de: PKV-Kennzahlen 2011 - Jäger und Gejagte!

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Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Das System der Alterungsrückstellung mit Zinser-trägen ist trotz Krise und derzeit niedrigem Zins-niveau richtig, auch wenn Rahmen von Unisex ab 21.12.2012 ein noch niedrigerer Rechnungszins zu erwarten ist.

2. Entwicklung der Vollversicherten-Zahlen 2011

Betrachtet man die Entwicklung der Vollversicherten bei den einzelnen Gesellschaften, zeigen sich diffe-renzierte Ergebnisse.

Wachstum

Einen deutlichen Zuwachs konnten erneut die Han-seMerkur mit 18,02%, die R+V mit 13,04% sowie der Deutsche Ring mit 8,59% verzeichnen. Zu beach-ten sind dabei die unterschiedlichen „Wachstums“-Strategien der einzelnen Unternehmen. Wachstum KKV 2007-2008 2008-2009 2009-2010 2010-2011HanseMerkur +6,15% +18,86% +22,32% + 18,02%R+V +9,56% + 9,10% +11,43% + 13,04%Deutscher Ring +7,69% + 8,85% + 9,15% + 8,59%(Siehe auch Tabellenanhang, Spalte Wachstum Voll-versicherte 2007-2011 und 2011)

Die HanseMerkur setzt weiter konsequent auf Low-Budget-Tarife. So bezeichnet sich die Hanse Merkur zwischenzeitlich selbst, wie im Interview der Vor-stände in AssCompact 07/12 nachzulesen ist, als Grundschutzversicherer.

Betrachtet man die Zahlen genauer, stellt man fest, dass der Hamburger Versicherer von 2007 bis 2011 um 82% an Vollversicherten zugelegt hat. Gemes-sen am Bestand 2007 von 112.000 Personen wuchs die Hanse um 92.000 Personen auf 204.000 Per-sonen in 2011. Im Schnitt waren das 16% bzw. rund 18.400 Personen pro Kalenderjahr (siehe Zah-len in den Geschäftsberichten).

Bei 140.000 Nichtzahlern, wovon nach Aussagen von Branchenkennern zusammen knapp die Hälf-te auf die Versicherungsgesellschaften Central und Hanse entfallen soll, ein teures Geschäft.

Analysiert man die Branchenentwicklung anhand

der Zahlen des PKV-Verbandes, muss ein Teil des Versichertenzuwachses auch aus den Beständen anderer PKV-Unternehmen (Stichwort „Umdeckung durch Stallwechsel“) resultieren. Diese Low-Budget-Strategie kann auf Dauer genauso gefährlich sein (Stichworte Image bei Verbrauchern und der Politik, Nichtzahler, Kostenentwicklung), wie das Aushöh-len von qualitativen Beständen anderer Marktteil-nehmer.

Problematisch kann auch das Thema „Hochleis-tungstarife“ (siehe Studie PremiumCircle) sein. Die Studiengewinnerin „Mannheimer“ liegt 2011 mit einer Nettoverzinsung von 2,4% am Schluss der Tabelle und weist im 5-Jahresschnitt in der Wachs-tumskennzahl ein negatives Ergebnis (Verlust an Be-standskunden) aus. Hochleistung muss durch hohe Tarifbeiträge bezahlt und von einem wirtschaftlich starken Unternehmen getragen werden. Die Mann-heimer wurde in 2012 von der stärkeren Conti über-nommen. Sobald die Integration (siehe Pressemittei-lung der Conti vom 17.07.2012) abgeschlossen ist, haben die Kunden der Mannheimer den Vorteil: Zu-gang zu allen verkaufsoffenen - und für den Verkauf geschlossenen Tarifen der Conti.

Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: die derzeit ver-kaufsoffenen Tarife der Conti sind vom Inhalt her

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nicht auf dem Niveau der Tarifinhalte der Mannhei-mer. Deshalb gilt für den mündigen Verbraucher: Augen auf beim Tarifwechsel nach § 204 VVG.

Die R+V hatte mit ihrem Qualitätstarifwerk AGIL, welches mit den Alttarifen verbunden ist, im Jahr 2011 mit 13,04% erneut das zweitstärkste orga-nische Wachstum zu verzeichnen.

Das Wachstum der DKV in der ERGO Gruppe resul-tierte vorwiegend aus Fusionen. In der Zuwachsquo-te von 16,87% im Jahr 2010 ist die „Verschmelzung“ mit der Viktoria enthalten. Davor hatte die DKV bereits die Zü-rich sowie die Globale über-nommen, musste allerdings selbst Vollversicherte an den Markt abgeben. Auch 2011 verlor die DKV erneut 1,25% ihrer Kunden an den Markt. Deutscher Ring, in 2010 im Wachstum vierter, schiebt sich mit 8,59% auf Platz 3 vor. Viele andere Unterneh-men konnten in 2011eben-falls zulegen, wohingegen Gothaer, Mannheimer, LKH, DKV, FAMK, Allianz, Inter, BK, Union, Münchener Ver-ein, Central jeweils zwischen 0,02% und 2,87% ihrer Vollversicherten verloren ha-ben. (siehe Tabellenanhang; Wachstum 2007-2011 und 2011)

3. Zuführung zur Altersrückstellung 2011

Die Spanne der Zuführung zur Alterungsrückstel-lung (AR) beträgt nach Auswertung der Geschäfts-berichte des Jahres 2011 zwischen 15,3% und 60,27%. Die Quote gibt an, wie viel Prozent der Bei-träge aller Vollversicherten im Durchschnitt in die AR zurückgelegt werden. Von Bedeutung für die Aus-sagekraft der Zuführungsquote ist auch die Tarifpo-litik, also ob mehr Qualitäts- oder Billigprodukte des Versicherers verkauft werden.

Den höchsten Wert in der Zuführung zur AR weist

die LKH mit 60,27% aus. (2010 waren es 40,23% und im 5 Jahresschnitt 44,75%).

Über 40% liegen die Alte Oldenburger mit 49,34%, LVM mit 47,76%, uniVersa mit 44,33%, SDK mit 42,56%, Concordia mit 42,06%, Nürnberger mit 40,40% und Provinzial mit 40,35%.

Unter 40% liegen die Debeka mit 39,36%, Mann-heimer mit 39,74%, HUK mit 38,64%, Württem-bergische mit 37,20%, UNION mit 36,78%, AXA

mit 36,08%, ARAG mit 34,42%, DKV mit 34,31%, R+V mit 33,26%, Gothaer mit 32,19%, FAMK mit 31,27%, Münchener Verein mit 30,77% sowie die Inter mit 30,32%.

Unter 30% liegen die BK mit 29,30%, Central mit 29,12%, HanseMerkur mit 28,88%., Conti mit 29,21%, HanseMerkur mit 28,68%, Signal mit 27,89%, Allianz mit 27,59%, Barmenia mit 26,71%, PAX mit 26,45% und Conti mit 25,62%.

Unter 20% liegen Deutscher Ring mit 19,69% und DEVK mit 15,30%.

Auch beim Vergleich der Zahlen in Prozent gilt die Formel VW, also von was wie viel! Was wird mit was

verglichen, was ist die Ausgangsbasis bzw. die Aus-gangszahl auf der der Prozentwert aufbaut.

Es kommt somit neben dem Produkt, dem Tarif und dessen Inhalt (Von was wie viel), der Zusammenset-zung des (Kunden-)Kollektivs auch auf ein starkes Unternehmen mit ausgewogenen Kennzahlen an. Es geht dabei nicht zwingend um Spitzenwerte in jedem Bereich, sondern es kommt, wie bei einem 10-Kämpfer in der Leichtathletik, letztendlich auf die Summe aller Disziplinen an. Der nachhaltige und ausdauernde Starke ist am Schluss der Gewinner. www.KVpro.de

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Private Krankenversicherung

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Private Krankenversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Privat Krankenversicherte haben durch das Ko-stenerstattungsprinzip eine bessere Transparenz und Kostenkontrolle als gesetzlich Versicherte. Sie erhalten von den Leistungserbringern, beispiels-weise Ärzten, eine detaillierte Rechnung mit An-gabe von Diagnose, Behandlungstag, erbrachter Leistung und des Rechnungsbetrages.

Diese können sie im Vorfeld prüfen und anschlie-ßend zur Kostenerstattung bei ihrem Versicherer einreichen. Die uniVersa Krankenversicherung a.G. bietet hierzu ein umfassendes Leistungs- und Ge-sundheitsmanagement mit vielen Services an. Die Leistungsregulierung dauert in der Regel nur drei Arbeitstage. „Damit erhalten unsere Versicherten die Erstattungsleistung meist noch vor Ablauf des Zahlungszieles der Rechnung und müssen nicht in Vorleistungen gehen“, erklärt Hauptabteilungslei-ter Tommy Unger. Bei schwer kranken Patienten, die teuere Medikamente brauchen, bietet die uni-Versa auf Wunsch auch eine Direktabrechnung mit der Apotheke an. Bei jeder Rechnungseinreichung erfolgt automatisch eine Besserstellungsprüfung

Leistungs- und Gesundheitsmanagement

im Hinblick auf eine mögliche Beitragsrückerstat-tung bei Leistungsfreiheit. Zudem wird ein ko-stenfreier Rechnungs-Check angeboten. „Das ist besonders für Versicherte interessant, die sich für einen Selbstbehalttarif entschieden haben und vor Bezahlung der Rechnung eine Überprüfung wün-schen“, so Unger.

Fragen können direkt - und ohne Vorschaltung eines Callcenters - mit den Mitarbeitern der Leistungsabteilung von Montag bis Freitag von 8.00 bis 19.00 Uhr besprochen werden. Bei ge-bührenrechtlichen Unklarheiten bietet die uniVersa eine Direktkorrespondenz mit Ärzten an. Zudem gibt es als besonderen Service ein kostenfreies Gesundheitstelefon und ein Gesundheitsportal im Internet mit weiteren nützlichen Tipps rund um das Thema Gesundheit. Für chronisch Kranke werden bei Herzerkrankungen, Asthma, Diabetes und Brustkrebs spezielle Behandlungsprogramme angeboten, mit konkreten Hilfen und zusätzlichen Informationsangeboten. www.universa.de

uniVersa bietet Mehrwert für PKV-Versicherte

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Wie bereits im Herbst letzten Jahres angekündigt, hat die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH ihr etabliertes Konzept der Markstandards in der BU jetzt auch erstmals auf den Bereich der Pflegerentenversicherungen übertragen. Im Rah-men der Untersuchung „Marktstandards in der Pfle-gerente – Stand 05/2012“ wurden 93 Tarife von 17 Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qua-litätskriterien gegen den Marktstandard verglichen. Die Analyse basiert wie gewohnt auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsäch-lich vorhandene Ausprägungen.

Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ih-ren Produkten am häufigsten verwendet wird, defi-niert den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes. Im Weiteren werden die Qualitätskriterien weder gewichtet noch aggre-giert. Eine für den Kunden unterdurchschnittliche Regelung kann somit nicht durch eine besonders vorteilhafte Formulierung bei einem anderen Kriteri-um ausgeglichen werden. Der Verzicht auf jegliche Verdichtung der Analyse-Ergebnisse erhält zudem die wünschenswerte Detailtiefe. Zu den Bewer-tungskriterien gehören bspw. die Leistungsdefiniti-on nach ADL-Punkten, Leistungen bei Demenz, die verschiedenen Möglichkeiten der Todesfallabsiche-rung vor und nach Rentenbeginn oder Regelungen zum Leistungsbeginn.

Für diejenigen Versicherer und Tarife, die in allen ge-testeten Kriterien den Marktstandard erfüllen oder ihn übertreffen, hat infinma im Mai 2012 erstmals ein entsprechendes Zertifikat vergeben. Hierbei er-füllten 21 Tarife von 7 Gesellschaften alle Voraus-setzungen für die Erlangung dieser Auszeichnung. Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: Aachen-Münchener Lebensversicherung AG, IDEAL Lebens-versicherung a.G., Nürnberger Beamten Lebensver-sicherung AG, Nürnberger Lebensversicherung AG, Swiss Life AG, Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. und WWK Lebensversicherung a.G.

Einen Sonderfall bildet die Gothaer Lebensversiche-rung AG mit dem Tarif PflegeRent Invest. Hierbei

7 Lebensversicherer erhalten von infinma ein Zertifikat für die Qualität ihrer Pflegerentenversicherungen

handelt es sich um das einzige am Markt zurzeit ver-fügbare fondsgebundene Produkte, dessen Eigen-schaften daher schon konstruktionsbedingt vielfach nicht vergleichbar sind. Die Pflegerente der IDEAL wird auch von Provinzial Rheinland und Zurich Deut-scher Herold angeboten. Diese Produkte werden jedoch nicht separat ausgezeichnet. „Die Absiche-rung des Pflegerisikos gehört in unserer Gesellschaft zu den wichtigsten, bisher noch ungelösten Proble-men. Trotz zunehmender Angebote durch die Ver-sicherer ist die Marktdurchdringung bisher relativ überschaubar. Auch wenn viele Umfragen bestäti-gen, dass die Angst vor dem Pflegefallrisiko die mei-sten Deutschen stark berührt, konnten sich bisher nur die wenigsten zur privaten Vorsorge entschlie-ßen“, erläuterte der geschäftsführende Gesellschaf-ter Dr. Jörg Schulz.

„Um die Transparenz im Bereich der Pflege-Versiche-rungen zu verbessern und der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu den Produkten zu erleichtern, hat infinma bereits im Jahre 2010 in einem Arbeitskreis mit mehreren Versicherern Qualitätskriterien für den Vergleich von Pflege-Rentenversicherungen erarbei-tet. Mit den jetzt vergebenen Zertifikaten wird letzt-lich bestätigt, dass die ausgezeichneten Produkte diesen Anforderungen entsprechen.“ Zur Unterstüt-zung des Konzepts der Marktstandards ist auch für den Bereich der Pflegerenten eine sehr leicht zu be-dienende Software erhältlich. Die sog. Pflege-Lupe erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen Kriterien. Darüber hinaus bietet infinma das sog. Pflege-Analyse-Tool P.A.T. an, mit dem sich detail-lierte Produktvergleiche und verschiedene Auswer-tungen erstellen lassen. www.infinma.de

infinma vergibt erstmals Zertifikate für Pflege-Renten-Versicherungen

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Pflegeversicherung

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Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Biometrische Risiken: Enormes Vertriebspotenzial für Versicherer

wmd: Die VPV hat ein neues Pflegeprodukt zusam-men mit einem zweiten Versicherer aufgelegt. Wa-rum kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Lars Georg Volkmann: Die Deutschen werden im-mer älter, doch die wenigsten sind im Alter noch völlig gesund. Auch nicht unsere Kunden und In-teressenten – einen eigenen Tarif, der die mögliche Versorgungslücke zwischen der gesetzlichen Pflege-versicherung und dem zu leistenden Eigenteil Pro-duktportfolio schließt, hatten wir bislang aber nicht im Produktportfolio. Um dem Vertrieb kurzfristig eine interessante Produktlösung anbieten zu kön-nen, haben wir uns für eine Kooperation entschie-den. Mit der Deutschen Familienversicherung DFV haben wir einen Partner gefunden, der im Bereich Pflege über großes Know-how verfügt. Gemeinsam haben wir dann die VPV VolksPflege entwickelt, die auf einem Tarif der DFV basiert.

wmd: Die VPV Volkspflege kombiniert dabei zwei Versicherungsprodukte. Worin liegt hier der Vorteil?

Lars Georg Volkmann: Keine andere Pflegzusatz-versicherung bietet wie die VPV VolksPflege eine integrierte Familienpflegezeitversicherung. Die VPV VolksPflege schützt damit nicht nur die finanzi-ellen Risiken im Falle einer eigenen Pflegebedürf-tigkeit, sondern berücksichtigt auch die Pflege von Angehörigen. Die dafür normalweise erforderliche Familienpflegezeitversiche-rung muss man also nicht noch zusätzlich abschlie-ßen. Die VPV VolksPflege ist also quasi ein umfassender Schutz im Hinblick auf Pfle-gebedürftigkeit.

wmd: Wodurch unterscheidet sich die VPV Volkspfle-ge sonst noch von den Mitbewerbern?

Lars Georg Volkmann: Durch ihre Leistungsstärke! Die VPV VolksPflege leistet immer – unabhängig da-von, wo oder von wem gepflegt wird. Das heißt, die VPV VolksPflege greift unabhängig vom Ort der Pflege: weltweit, egal ob zu Hause oder im Heim, ob von Angehörigen oder Profis. Außerdem bietet die VPV VolksPflege eine bedingungslose Leistungsdy-namik im Premiumtarif.

wmd: Wie wurde die VPV Volkspflege bisher von Pro-duktanalysten bewertet?

Lars Georg Volkmann: Als hervorragende Absi-cherung. Als einzige Pflegetagegeldversicherungen am Markt wurden die VPV VolksPflege und die Ta-rife der DFV von den unabhängigen Analysten mit Bestnoten ausgezeichnet. Wir haben fünf Sterne von Morgen & Morgen und ebenfalls fünf Premi-umPlusPoints von PremiumCircle erhalten, das ist jeweils die Bestnote.

wmd: Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt eine VPV Volkspflege abzuschließen? Was sparen Männer und Frauen heute?

Lars Georg Volkmann: Wegen des Unisex-Urteils des Europäischen Gerichtshofs müssen Männer im kommenden Jahr deutlich mehr zahlen als jetzt.Abgesehen vom Geschlecht hängt der exakte Preis natürlich von weiteren individuellen Faktoren wie dem Alter ab. Man kann aber sagen, dass Männer noch bis zum 21.12. dieses Jahres beim Abschluss des Bisex-Tarifs etwa 30 % sparen. Frauen können schon heute den für sie circa 20 % günstigeren Unisex-Tarif abschließen.

Interview mit Lars Georg Volkmann, Vertriebsvorstand, VPV Versicherungen

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Pflegeversicherung

Bei Pflegebedürftigkeit ist durch die gesetzliche Pflegeversicherung meist nur ein Teil der tatsäch-lich anfallenden Kosten abgedeckt – unabhängig davon, ob die betroffene Person zu Hause oder im Heim gepflegt wird. Was passiert, wenn der Pflegebedürftige die zusätzlichen Kosten nicht aus eigener Tasche tragen kann? Unter welchen Voraussetzungen Familienmitglieder finanziell zur Verantwortung gezogen werden können, erläu-tert Pflege-Experte Alexander Schrehardt im Inter-view unter www.vorsorge-know-how.de/schre-hardt. Die Tochter studiert Politikwissenschaften, der Sohn macht eine Ausbildung zum Mecha-troniker. Eltern sind ihren Kindern gegenüber unterhaltspflichtig, das ist allgemein bekannt. Die Wenigsten jedoch wissen, dass diese Un-terhaltspflicht ebenso in umgekehrter Richtung greift: Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) sind Verwandte in direkter Linie gegenseitig dazu verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Unter Umständen können Kinder somit nicht nur für den Unterhalt pflegebedürftiger Eltern, sondern auch für ihre Groß- oder Urgroßeltern finanziell in die Pflicht genommen werden.

Abhängig von der Pflegestufe kostet die Unter-bringung in einem Senioren- oder Pflegeheim im Durchschnitt zwischen 2.700 und 3.300 Euro im Monat. Je nach Pflegestufe leistet die gesetz-liche Pflegeversicherung monatlich zwischen 1.023 Euro und 1.550 Euro (beziehungsweise 1.918 Euro in Ausnahmefällen).

Kann die pflegebedürftige Person den Diffe-renzbetrag nicht aus eigener Tasche finanzie-ren, kommt das Sozialamt ins Spiel. Zunächst wird geprüft, ob der Betroffene nennenswerte Vermögenswerte verschenkt hat, wie etwa Bar-geld, Schmuck oder eine Immobilie. Fanden derartige Schenkungen in den letzten zehn Jahren statt, müssen sie von den Beschenkten schlimmstenfalls komplett zurückerstattet wer-den. Im nächsten Schritt ermittelt das Sozialamt die unterhaltspflichtigen Familienmitglieder. Pflege-Experte Schrehardt erklärt, wieso die Höhe der Unterhaltszahlungen, zu denen ein Angehöriger verpflichtet werden kann, äußerst komplex zu ermitteln ist. So hängt sie beispiels-weise von der Einkommenssituation der Familie und von individuellen Freibeträgen ab. In letzter Instanz unterliegt die Bewertung des sogenann-ten Schonvermögens dem jeweils zuständigen Sozialamt. Das Sozialamt springt erst ein und übernimmt die zu überbrückenden Pflegeko-sten, wenn weder auf das Vermögen des Pfle-gebedürftigen selbst noch auf die finanzielle Unterstützung der Angehörigen zurückgegrif-fen werden kann. www.swisslife.de

Müssen Angehörige für die Pflegekosten aufkommen?

Schicksalsschlag Pflegefall

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Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Fast zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer fühlen sich für den Pflegefall nicht hinreichend abgesichert. Trotzdem ist der Einfluss der staatlichen Förderung für private Pflegezusatzversicherung überschaubar. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Arbeitnehmern, die von der IW Consult, einer Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirt-schaft Köln (IW), im Auftrag der Initiative Neue Sozi-ale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWo-che (WiWo) durchgeführt wurde. Demnach fühlen sich 64,4 Prozent der Befragten nicht hinreichend abgesichert (13,6 Prozent stimmen überhaupt nicht zu und 50,8 Prozent eher nicht). Mit 35,6 Prozent empfindet sich nur etwas mehr als jeder Dritte für den Fall der Pflegebedürftigkeit gut und ausreichend abgesichert. Trotz der zu geringen Absicherung zeigt die ab 2013 geltende staatliche Förderung privater Pflegezusatzversicherung mit monatlich fünf Euro nur begrenzt Wirkung. Lediglich 52 Prozent der Befragten geben an, dass die staatliche Förderung ihre Versiche-rungsentscheidung beeinflusst. Im Umkehrschluss ist die staatliche Förderung für 48 Prozent irrelevant.

Einfluss durch staatliche Förderung dennoch begrenzt

"Der Pflege-Bahr ist kein ausreichender Anreiz, die notwendige private Vorsorge zu stärken", so Hu-bertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. "Fünf Euro führen bestenfalls zu Mitnahmeeffekten, die wir uns in Zeiten der Schuldenkrise besser gespart hätten." Die Umfrage zeigt außerdem, dass für Arbeitnehmer mit Haupt- beziehungsweise Volks-schulabschluss der Förderung unwichtigsten ist: In dieser Gruppe gibt die Mehrheit an, von der För-derung unbeeinflusst zu sein. Im Rahmen des IW-Arbeitnehmervotums wurden 1.000 Arbeitnehmer zwischen dem 20. Juli und 02. August 2012 online befragt. Die Stichprobe der Arbeitnehmer zwischen 16 und 65 Jahren ist repräsentativ für Deutschland und nach Schulbildung, Geschlecht und Alters-gruppen unterteilt. Arbeitnehmer ohne Schulbil-dung sind nicht berücksichtigt. Die Umfrage ist Teil des Deutschland-Checks, einer Dauerstudie im Auftrag der INSM und der WirtschaftsWoche. www.iwkoeln.de

Arbeitnehmerumfrage: Mehrheit ungenügend für Pflegefall abgesichert

Die AachenMünchener hat für ihre Pflegerente 3Plus ausgezeichnete Bewertungen erhalten. Beim aktuellen Pflegerenten-Rating vergab das unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen fünf Sterne und damit die höchstmögliche Aus-zeichnung. Auch das infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH bestätigte die Leistungsfä-higkeit des Tarifs mit einem Qualitäts-Zertifikat.

Die Absicherung des Pflegerisikos ist im Hinblick

Infinma zeichnet Qualität der Privaten Pflegerente 3Plus mit Zertifikat aus

auf die stetig steigende Lebenserwartung ein wichtiges Element der Altersvorsorge. Eine pri-vate Pflegeversicherung haben derzeit aber nur rund zwei Prozent der Deutschen. Zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Pflegekosten können Lü-cken von bis zu 2.000 € monatlich entstehen. „Dieser Betrag kann von den meisten Betroffenen kaum finanziert werden. Eine ergänzende private Pflegeabsicherung ist deshalb sehr empfehlens-

Ausgezeichnete Bewertungen für die AachenMünchener Pflegerente 3Plus

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wert“, sagt Peter Heise, Vorstand Lebensversiche-rung der AachenMünchener.

Morgen & Morgen verglich die Bedingungswerke von 56 Tarifen aus dem Angebot von 17 Anbie-tern. Die Auszeichnung der Pflegerente 3Plus re-sultiert insbesondere aus den außergewöhnlich hohen finanziellen Leistungen in allen drei Pfle-gestufen sowie der herausragenden finanziellen Leistung bei Demenz von 75% der für Pflege-

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Pflegeversicherung

stufe III vereinbarten Pflegerente. infinma haben 93 Tarife von 17 Gesellschaften anhand von 17 Qualitätskriterien analysiert. Ausgezeichnet wur-den nur Tarife, die in insgesamt 17 unterschied-lichen Qualitätskriterien durchgängig mindestens den Marktstandard erfüllen oder übertreffen. Nur sieben Versicherungsunternehmen haben eine durchgehend gute Bewertung erhalten. www.aa-chenerundmuenchener.de

VOLKSWOHL BUND macht die PflegeVorsorge attraktiver

Flexibler, günstiger, leistungsstärker: Die VOLKS-WOHL BUND Lebensversicherung a.G. geht mit ihrer Pflegerentenversicherung neue Wege. Die VOLKSWOHL BUND-„PflegeVorsorge“ gibt es ab sofort auch im neuen Tarif „Flexibel“. Kunden und Vermittler können darin die gewünschten Lei-stungsmerkmale und den Beitrag austarieren, bis das passende Absicherungspaket geschnürt ist. Zuzahlungen in den laufenden Vertrag sind eben-falls möglich. „Ein Kunde kann beispielsweise frei werdende Geldbeträge in seine Pflegeversiche-rung investieren und damit seine monatliche Bela-stung dauerhaft senken“, erläutert VOLKSWOHL BUND-Produktmanagerin Jennifer Klösel. Eine neue Kalkulation sorgt darüber hinaus in allen vier Ta-rifvarianten für ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und macht die „PflegeVorsorge“ bis zu 30 Prozent günstiger. „Damit gehören wir nicht nur in Bezug auf die Leistung, sondern auch was die Prä-mien betrifft, zu den besten Pflegerenten-Anbietern am Markt“, erklärt Jennifer Klösel. Hinzu kommen Assistance-Leistungen, die eine Erstberatung sowie die Vermittlung und Organisation von pflegenahen Dienstleistungen umfassen. Auch ein Sterbegeld für den Todesfall nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit ist jetzt einschließbar. „Anders als das in Zukunft geförderte Pflegetagegeld der privaten Krankenver-

Absicherung selbst gestalten mit dem neuen Tarif Flexibel

sicherungen, handelt es sich bei unserer „PflegeVor-sorge“ um eine Pflegerentenversicherung, die lang-fristig stabile Beiträge bietet“, so Jennifer Klösel.

Ihr Tipp: „Insbesondere Männer sollten sich wegen der Unisex-Umstellung noch vor dem 21. Dezember 2012 um eine geeignete Pflegerente kümmern. Der Prämienvorteil für Männer beträgt in vielen Fällen bis zu 30 Prozent und ist größer als die geplante Förderung von fünf Euro pro Monat.“ Der neue VOLKSWOHL BUND-PflegeVorsorge-Tarif „Flexibel“ hat mit der Fünf-Sterne-Bestnote von „Morgen & Morgen“ sowie dem „infinma-Pflegerenten-Zerti-fikat“ bereits die ersten Auszeichnungen erhalten. www.volkswohl-bund.de

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Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Nicht überall wo Pflege drauf steht, ist auch die entspre-chende Pflegeabsicherung drin

Top Thema Pflege: M&M Rating deckt deutliche Schwächen auf

Das zeigt das neue Rating von MORGEN & MOR-GEN zum Pflegetagegeld. Ein hohes Mittelmaß und nur vier Top Versicherer sind das aktuelle Ergebnis.Das Thema Pflege ist 2012 präsenter denn je und vor allem demographisch unausweichlich. Doch wer sich ganz konkret für den Pflegefall absichern möchte, steht vor der Herausforderung, aus mehr als 140 Tarifen die passende Versicherung zu fin-den. Zur Absicherung des Pflegerisikos bringen die Versicherer unterschiedliche Lösungen hervor. Die Lebensversicherer in Form von Pflegerententa-rifen und die Krankenversicherer in Form von Pfle-getagegeldtarifen. MORGEN & MORGEN hat sich beide „Welten“ im Rahmen seiner M&M Ratings ganz genau angesehen. Obwohl es sich um ein und dasselbe Risiko handelt, wird es auf ganz un-terschiedliche Weise behandelt. Bisher wurde über unterschiedliche Preise und Kalkulationsgrundlagen diskutiert, heute steht mit den neuen M&M Ratings vor allem die unterschiedliche Bedingungsqualität im Fokus. „Leistungsseitig haben in jedem Fall die Pflegerenten momentan die Nase vorne“, stellt Ste-phan Schinnenburg, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, fest.

Mit dem neuen M&M Rating Pflegetagegeld hat MORGEN & MORGEN aktuell die Qualität der Leistungen in der PKV analysiert und Transparenz bei Pflegetarifen der Krankenversicherer geschaffen. „Wir erwarten, dass sich die Leistungen der Privaten Pflegetagegeldtarife deutlich von den Leistungen der GKV abheben. Jedoch hat sich die PKV in ihrer Bedingungsqualität stark an dem Niveau der ge-setzlichen Forderungen, die für die Pflegepflichtver-sicherung der GKV gelten, orientiert, “ stellt Schin-nenburg fest. Die zahlreichen Tarifkombinationen von 34 Privaten Krankenversicherern wurden im Rahmen des neuen Ratings analysiert und bewer-tet. Ein Top Versicherer muss vor allem folgende der insgesamt 39 Kriterien besonders gut erfüllen: Lei-stung bei Demenz, auch wenn sonst keine Pflege-bedürftigkeit vorliegt; Beitragsbefreiung bei Eintritt einer Pflegestufe sowie Leistung auch bei Verzug ins Ausland. Das Ergebnis ist jedoch „gepflegtes“ Mit-telmaß. Es gibt nur vier Anbieter, die mit Tarifen der

Höchstwertung von fünf und vier Sternen aufwar-ten können. Dann folgt ein starkes Mittelfeld von 29 Anbietern und ein Anbieter bildet das Schlusslicht mit nur einem Stern.

Insgesamt liegen viele Bedingungswerke der Pfle-getagegeldtarife momentan auf dem Niveau der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung oder knapp darüber. Dass die Qualität der Bedingungen am Markt eine entscheidende Rolle spielt, zeigt auch das erstmals im März 2011 veröffentlichte M&M Rating Pflegerente. Damals wurden nur acht Pfle-gerententarife mit der Höchstwertung von fünf Sternen bewertet. Das Niveau hat sich im Laufe des Jahres stark angehoben und heute sind es 28 Tarife. MORGEN & MORGEN hat die Pflegetagegeldtarife bewusst einer eigenen Ratingbewertung unterzo-gen, da sich die Bedingungen aktuell noch sehr von den Bedingungen der Pflegerenten unterscheiden. Die beiden Ratings setzen aber Maßstäbe für einen zukünftigen spartenübergreifenden Vergleich der Pflegetarife. „Es gibt bereits erfreuliche Tendenzen einzelner Pflegetagegeldtarife, die sich in Richtung der Pflegerententarife weiterentwickelt haben. Wir gehen daher davon aus, dass auch die Privaten Krankenversicherer ihre Pflegeprodukte bedarfsori-entiert weiterentwickeln, “ zieht Stephan Schinnen-burg sein Fazit. www.morgenundmorgen.de

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Die Pflege-Zusatzversicherung der DFV Deutsche Familienversicherung AG ist vom unabhängigen Analysehaus Morgen & Morgen mit Höchst-werten bewertet worden. Als einziges Pflegetagegeld erhielt die DFV-DeutschlandPflege die Wertung "Ausgezeichnet" mit fünf Sternen. Im Rahmen des Ratings wurden im Bereich Pflege-Zusatzversicherungen Tarifkombinationen von 34 Anbietern analysiert und bewertet. Anhand von 39 Kriterien wurde dabei die Qualität der Leistungen betrachtet. Die Leistung bei Demenz bereits in der Pflegestufe 0, die Beitrags-befreiung bei Eintritt in eine Pflegestufe und die weltweite Leistung mussten als Kriterien hierfür besonders gut erfüllt werden. Philipp J.N. Vogel, Vorstand der DFV für Marketing und Vertrieb, zu der Auszeich-nung: "Wir freuen uns sehr über das Rating. Es bestätigt das Konzept unseres Pflegetagegelds und unseren Anspruch, das leistungsfähigste Produkt anzubieten. Die Analyse dokumentiert außerdem, dass wir der führende Anbieter in diesem Segment sind und für den Verbrau-cher ein optimales Bedingungswerk entwickelt haben."

So leistet die DFV-DeutschlandPflege zum Beispiel bereits im Demenz-fall uneingeschränkt. Für den Fall, dass Demenz und Pflegebedürftig-keit in einer versicherten Pflegestufe zusammenfallen, kann das Pfle-gegeld verdoppelt werden. Die Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und im Pflegefall ermöglicht eine besondere finan-zielle Entlastung für den Verbraucher in einer solchen Engpass-Situati-on. Unabhängig, ob die Pflege zu Hause oder stationär erfolgt, stehen dem Versicherten immer 100 % des Pflegegeldes zur Verfügung. Die weltweite Leistung rundet das Angebot ab. www.dfv.ag

Deutsche Familienversicherung ausgezeichnet für bestes Pflegetagegeld

Höchstes Rating:

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Pflegeversicherung

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Verkaufspreis: 7,50 Euro

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Als Marktführer von Pflegerentenversicherungen steht bei der IDEAL die Pflegeberatung im Mittel-punkt. Bereits durch das Online-Vertriebssystem IPOS ist die IDEAL Pflegeanalyse als erfolgreiches Einstiegsinstrument bekannt, das anschaulich die jeweilige Pflegelücke aufzeigt. Da die IDEAL als einer der ersten Versicherer auf die umfassende Unterstützung des Vertriebspartners bei all seinen Prozessen über das Internet setzt, wurde jetzt auch die mobile Kommunikation miteinbezogen. Mit der neuen PflegeApp wird nun für das iPhone und das iPad im Apple-Store eine unabhängige Beratungs-unterstützung geboten. Sie dient zur Ermittlung der Pflegelücke, indem Lebenserwartungen, Pflege-wahrscheinlichkeiten und bundeslandabhängigen Kosten im Pflegefall be-rechnet werden. Mit der PflegeApp lässt sich aber auch mobil ein Ange-bot erstellen, das direkt per E-Mail zum Kunden versendet werden kann. Sogar die Antragserfas-sung kann dabei mobil erfolgen. Da die Pflege-App synchron mit IPOS arbeitet, ist ein Wechsel zwischen IPOS und der App ohne Datenverlust möglich.

Auf vielen Android-Systemen und neueren Blackberry-Geräten kann die Pflegeanalyse zudem als WebApp genutzt werden.

Weitere Informationen und der Zugang hierfür sind unter http://www.ideal-versicherung.mobi zu finden.

Mit der neuen PflegeApp wird nun für das iPhone und das iPad im Apple-Store eine unabhängige Beratungsunter-stützung geboten

Die App unterstützt aber nicht nur die Pflegebera-tung, sondern ermöglicht auch die Antragserfas-sung aller sonstigen Lebensversicherungsprodukte sowie die mobile Policierung aller Sachprodukte der IDEAL. Alle Dokumente können per E-Mail an den Kunden übermittelt und alternativ auch über IPOS im Büro weiterverarbeitet werden. Somit rundet die PflegeApp das Portfolio zur technischen Vertriebs-unterstützung ab. Neben dem Extranet IPOS bietet die IDEAL Onlineservices zur einfachen Einbindung von Tarifrechnern und Informationen auf den Web-seiten der Vermittler sowie Webservices nach BiPRO-Normen. Hierfür hat die IDEAL den BiPRO-Award 2011 erhalten. www.ideal-versicherung.de

IDEAL bietet mobile Pflegeanalyse per PflegeApp

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Technische Beratungsunterstützung

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Technische Beratungsunterstützung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Die Zurich Versicherung stellt ab sofort einen inter-aktiven Unisex-Vergleichsrechner im Internet zur Verfügung. Neben Hintergrundinformationen zu den ab 2013 EU-weit verpflichtenden Unisex-Tarifen stellt der Rechner die mit Unisex verbundenen Bei-tragsveränderungen für Männer und Frauen nach Eintrittsalter anschaulich dar. Unter www.zurich.de lassen sich per Mausklick schon jetzt die finanziellen Auswirkungen der kommenden Einheitstarife für Männer und Frauen berechnen.

Online-Tool berechnet unisexbedingte Beitrags-erhöhungen

Bisher zahlen Männer und Frauen aufgrund bio-metrischer Unterschiede (zum Beispiel bei der Le-benserwartung) unterschiedlich hohe Beiträge für ansonsten gleiche Versicherungsleistungen. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs sind für ab dem 21.12.2012 neu abgeschlossene private Versicherungsverträge gesetzlich nur noch einheit-liche Tarife für Frauen und Männer, sogenannte Uni-

Online-Tool berechnet unisexbedingte Beitragserhöhungen

sex-Tarife, erlaubt. Die Beiträge für Renten- und Be-rufsunfähigkeitsversicherungen werden für Männer in der Regel teurer und für Frauen günstiger. Dage-gen werden Risikolebensversicherungen für Männer spürbar günstiger, für Frauen jedoch deutlich teurer. Der Zurich Unisex-Vergleichsrechner gibt nach der Eingabe des Geschlechts und des Alters eine Ent-scheidungshilfe, ob sich ein Vertragsabschluss vor dem 21. Dezember 2012 lohnt. Dabei werden aktu-elle Tarife 2012 mit einer fiktiven Mischkalkulation auf Basis der bisherigen Rechnungsgrundlagen für Frauen und Männer, aber noch nicht mit den tat-sächlichen Kalkulationsgrundlagen für Unisex-Tarife, verglichen. Diese Näherungswerte bieten eine gute Orientierung. So steigt zum Beispiel für eine 30-Jäh-rige Frau der monatliche Beitrag für eine Risikole-bensversicherung mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro um 31 Prozent. Ein 35-Jähriger Mann zahlt für eine Berufsunfähigkeitsversicherung nach der Unisex-Umstellung monatlich 9 Prozent mehr. www.zurich.de

Zurich Unisex-Vergleichsrechner macht Unterschiede bei Versicherungsprämien transparent

Am 21.12.2012 starten die neuen Unisex-Tarife mit gleichen Leistungen bei gleichem Beitrag für Frauen und Männer. Ob es für Männer oder Frauen teurer wird, hängt im Bereich der Lebensversicherung in-dividuell vom jeweiligen Produkt ab. Insbesonde-re im Bereich der betrieblichen Altersversorgung (bAV) stellen sich bereits heute -für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer- zahlreiche Fragen. Je früher man sich damit befassen kann, desto besser. Die Gothaer Lebensversicherung AG bietet Sicherheit.

Für die bAV direkte Vergleiche rechenbar

Ab sofort können für alle Tarife inklusive Zusatz-versicherungen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) mit Versicherungsbeginn ab 01.01.2013 voll-ständige Unisex-Angebote erstellt werden. Hierbei handelt es sich nicht um sogenannte Übergangsta-rife, die aktuell von einigen Versicherern angeboten werden, sondern um die finalen Unisex-Tarife. Die Gothaer bietet mit der frühen Angebotsfähigkeit von Unisex-Tarifen in der bAV eine ideale Transpa-renz für Vertrieb und Kunden. Darüber hinaus bie-

Gothaer bietet Unisex-Tarife in der bAV

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tet die Gothaer ab sofort die Möglichkeit, über den Angebotsservice für die Tarife der bAV konkrete Ver-gleichsberechnungen zu erstellen. Hier wird auch die direkte Gegenüberstellung des Bisex-Tarifs mit dem entsprechenden Unisex-Tarif für Versicherungs-beginne in 2012 ermöglicht.

Zusätzlich bietet die Gothaer Ihren Kunden mit dem Unisex-Optionsrecht die gewünschte Flexibilität: Der Kunde kann beruhigt einen Vertrag zum der-zeit gültigen Tarif abschließen ohne Gefahr zu lau-fen, dass er von eventuell höheren Leistungen der neuen Tarife ausgeschlossen ist. Ist der Unisex-Tarif für den Kunden vorteilhafter, garantiert ihm das Optionsrecht den Wechsel in den günstigeren Tarif rückwirkend von Vertragsbeginn an. Und das ohne zusätzliche Kosten, ohne erneute Gesundheitsprü-fung und unter Beibehaltung des günstigeren Ein-trittsalters. Das Gothaer Optionsrecht bietet Kunden und Vermittler zusätzliche Sicherheit: Der Kunde muss sich nicht jetzt schon für eine der beiden Ta-rifwelten entscheiden, sondern kann in 2013 beide Tarife in Ruhe vergleichen und sich für die attrak-tivere Variante entscheiden. So sind sowohl Kunde als auch Vermittler immer auf der sicheren Seite. Ein vollständiges Angebot mit allen erforderlichen

Unterlagen ist unmittelbar über den Angebotsser-vice der Gothaer Lebensversicherung AG erhältlich. Dazu wurde extra eine Unisex-Hotline eingerichtet: 0221/30823269, E-Mail: [email protected]. www.gothaer.de

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Technische Beratungsunterstützung

Die Eckpunkte der neuen staatlich geförderten Pfle-geversicherung, nach dem Bundesgesundheitsmi-nister Daniel Bahr auch Pflege-Bahr genannt, sind entschieden: Einführung zum 1.1.2013, keine Ge-sundheitsprüfung, kein Höchstaufnahmealter und ein einkommensunabhängiger Förderbetrag von maximal 60 EUR pro Jahr. Damit setzt die Bundes-regierung ein klares Zeichen in Richtung kapitalge-deckter Absicherung durch ein privates Pflegetage-

Mit nur drei Eingaben kann jeder anonym seine persönliche Förderquote ermitteln

geld. Der MÜNCHENER VEREIN bietet ab sofort auf seinem Blog www.bahrgeld.de als einer der ersten Versicherer Vertriebspartnern und Kunden einen Förderrechner. Mit nur drei Eingaben kann jeder an-onym seine persönliche Förderquote ermitteln. Diese errechnet sich aus dem Verhältnis von Jahresbeitrag für die staatlich geförderte private Pflegeversiche-rung und dem Förderbetrag von 60 Euro jährlich.

MÜNCHENER VEREIN bietet Förderrechner zum neuen Pflege-Bahr

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Technische Beratungsunterstützung | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

In weiten Bevölkerungskreisen wird der Bedarf für eine private Pflegevorsorge als Thema der älteren Generation gesehen. Dabei können ebenso jüngere Menschen aufgrund von Krankheit oder Unfällen zum Pflegefall werden. Für eben diese Zielgruppe ist die errechnete Förderquote besonders attraktiv, da der Beitrag für ein Pflegetagegeld umso günstiger ist, je frühzeitiger sich ein Kunde dafür entscheidet. Unabhängig vom individuellen Alter ist eine zusätz-liche private Pflegeabsicherung unverzichtbar, denn der gesetzliche Schutz leistet in Pflegestufe 3 ca. 1.550 Euro monatlich. Damit wird nicht einmal die Hälfte der durchschnittlichen Pflegeheimkosten in

Deutschland abgedeckt. Mit seinem Blog bahrgeld.de unterstützt der Generationen-Versicherer aus München die Initiative der Bundesregierung und trägt dazu bei, die Bevölkerung für dieses wichtige sozial- und gesellschaftspolitische Thema zu sen-sibilisieren. Was die Bevölkerung vom Pflege-Bahr erwartet, untersucht der MÜNCHENER VEREIN im Rahmen einer aktuellen Befragung ebenfalls auf bahrgeld.de. Hier finden Interessierte auch einen Querschnitt der derzeitigen Statements von Mei-nungsbildnern aus Medien und aus der Politik. www.muenchener-verein.de

Ab sofort können Kunden der DKV Deutsche Kran-kenversicherung ihre Rechnungen mit dem iPhone, iPodTouch oder iPad einreichen. Dazu müssen die Versicherten einfach die aufgedruckten quadra-tischen QR-Codes einscannen. Die RechnungsApp der DKV übernimmt dann den Rest und übermit-telt die gescannten Daten verschlüsselt an die DKV. Voraussetzung ist, dass auf der Arztrechnung die entsprechenden Barcodes aufgedruckt sind. Das ist derzeit bei 38.000 Ärzten und Zahnärzten der Fall, die über die Privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS) abrechnen. Immer mehr Ärzte nehmen an die-sem Verfahren teil. „Die RechnungsApp macht das Abrechnen einfacher und schneller“, erklärt DKV-Vorstandsmitglied Silke Lautenschläger. Statt Rech-nungen zu kopieren und per Post zu senden, scannt man lediglich ihre QR-Codes. „Wir würden uns freu-en, wenn bald viele Kunden dieses Angebot nutzen“, sagt Lautenschläger. Die App ist kostenlos und spart zusätzlich das Geld für das Porto. Sie ergänzt die be-stehenden Möglichkeiten, gescannte Rechnungen im Kundenbereich myDKV hochzuladen und online abzurechnen. Weitere Informationen zur DKV Rech-nungsApp unter: www.dkv.com/apps

Schnell und einfach Rechnungen einreichen

DKV-RechnungsApp:

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Die Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) 2007 hat dem Makler verdeutlicht, wie viel-fältig seine Aufgaben sind: zum Beispiel eine kun-denspezifische Bedarfsanalyse, die Auswahl der geeigneten Anbieter und Produkte und die Do-kumentation der Beratung. Die Auswahl des pas-senden Produktes ist sehr entscheidend. Dies gilt vor allem für diejenigen, die der privaten Altersvor-sorge dienen: Sie sind aufgrund der hohen Geldbe-träge, die eingezahlt werden, und des Ansparcha-rakters für die Verbraucher besonders wichtig.

Regelmäßiges Screening des Marktes nötig

Wie wählt der Makler den für den Kunden geeig-neten Tarif aus? Laut Gesetzgeber genügt „die Durchführung regelmäßiger Marktuntersuchungen […], die nicht für jeden Kunden wiederholt werden muss“ (Bundestagsdrucksache 16/1935 zur Neu-regelung des Versicherungsvermittlerrechts). Das heißt: nicht für jeden Kunden, aber für fast jede Bedarfskonstellation ein komplettes Screening des Markts nach Anbieter und Produkten.

Der Makler steckt in einer Bredouille: Einerseits muss er den gesetzlichen Anforderungen genügen, ande-rerseits ist ein solch aufwändiges Auswahlverfahren für ihn nur dann hilfreich, wenn er für jeden Bedarf auch das geeignete Produkt findet. Dies muss drei Bedingungen erfüllen: Es muss zur Lebensphase, zum Anlegertyp und zur Bedarfssituation passen. Um diesen Auswahlprozess erfolgreich zu gestalten, hat die Plansecur eine VVG-konforme Vorgehens-weise entwickelt.

Zweigliedriges Auswahlverfahren: erst Anbieter, dann Produkt

Der Auswahlprozess von Produkten zur privaten Vorsorge von Lebensversicherungsunternehmen ist zweigliedrig. Für den ersten Schritt, die Anbie-terauswahl, wertet die Plansecur beispielsweise Bi-lanzkennzahlen, Beschwerdequoten der BaFin und Veröffentlichungen von Ratingagenturen und ver-

Beitrag von Johannes Sczepan,Geschäftsführer, Plansecur Management GmbH

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Vertrieb

Das geeignete Altersvorsorge-Produkt aus Maklersicht:

Der Produktanbieter- und Produkt-Auswahlprozess der Plansecur

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brauchernahen Zeitschriften aus. Es werden rund 80 Gesellschaften auf insgesamt 16 Kennzahlen un-tersucht, von denen drei selbst entwickelt wurden. Fünf Bilanzjahrgänge werden herangezogen. Der Fokus liegt auf der Finanzstärke und der Existenzsi-cherheit des Lebensversicherers. Neben harten Fak-ten gehen auch selbstentwickelte Kennziffern ein, zum Beispiel zur Servicequalität des Versicherers.

Bei Altersvorsorgeprodukten ist die Qualität des Deckungsstocks entscheidend

Bei den Versicherungen, die den Anbieter-Test be-stehen, wird im zweiten Schritt die Produktqualität untersucht. Hierbei ist für Altersvorsorge-, Berufsun-fähigkeits- und Risikolebensversicherungs-Produkte die Qualität des Deckungsstocks von besonderer Bedeutung. Der zweite wichtige Punkt für diese drei Produktgruppen sind die Versicherungsbedin-gungen. Am Ende des Auswahlprozesses erhalten die Finanzplaner eine Matrix, die für die unter-schiedlichen Bedarfssituationen, Anlegertypen und

Vertrieb | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Lebensphasen mehrere Tarifempfehlungen von ver-gleichbar hoher Qualität enthält. Die Entscheidung für oder gegen ein Produkt trifft dann der Kunde.Der Plansecur-Auswahlprozess ist unter fachlicher Beratung der Professoren Dr. Helmut Gründl und Dr. Philipp Janetzke 2012 von der ajco solutions GmbH zertifiziert worden.

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | Vertrieb

Unisex: Makler brauchen Unterstützung

Zu den Servicemaßnahmen, die im Vergleich zu den Vorjahren wichtiger geworden sind, zählt die Unter-stützung bei der Bestandsbetreuung (74 Prozent, 2011: 71 Prozent) und der Neukundengewinnung (62 Prozent, 2011: 52 Prozent). Auch hier setzt die maklermanagement.ag in diesem Jahr mit ihrem Be-ratungskonzept „Unisex“ an. „Die Bündelung von Beratungstools (Unisex-Navigator und Quickwin-Al-tersvorsorge-Berater), Bestandsaktionen und Schu-lungen kommt bei Maklern sehr gut an“, berichtet Helmut Kriegel. Und weiter: „In den vergangenen Wochen haben wir in Gesprächen mit Maklern er-fahren, dass sich die meisten bisher noch nicht sehr intensiv mit Unisex befasst hatten. Mit Hilfe unseres Vertriebskonzeptes erkennen viele das Potenzial, das in der Unisex-Beratung für ein dynamisches Jah-resendgeschäft steckt.“

Neue Kunden zu gewinnen, ist derzeit eines der wichtigen Themen im Vertriebsalltag. Das wird durch ein weiteres Ergebnis der Maklertrendstudie bestätigt: Immerhin stellen 43 Prozent der Befragten fest (2011: 34 Prozent), dass die zurückhaltende

Kundennachfrage eine Herausforderung ist, die sie bewältigen müssen, um erfolgreich ihr Geschäft betreiben zu können. Zu den Herausforderungen gehört auch die gestiegene Beratungskomplexi-tät der Altersvorsorgeprodukte (56 Prozent, 2011: 52 Prozent). Darüber hinaus sind Makler offen für betriebswirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Hilfestellungen. An oberster Stelle rangiert der Wunsch, bei der Bewertung von Beständen unter-stützt zu werden (42 Prozent). Jeder vierte Makler würde Hilfen bei der Nachfolgeplanung annehmen.

Ansprüche an Versicherer steigen

Die Maklertrendstudie zeigt, dass die Bereitschaft der Makler, neue Partner aufzunehmen, generell weiter sinkt (30 Prozent, 2011: 37 Prozent). Wer sich jedoch damit beschäftigt, einen neuen Produktpart-ner auszuwählen, achtet in erster Linie auf Verläss-lichkeit (100 Prozent, 2011: 98 Prozent), Servicestär-ke (96 Prozent, 2011: 94 Prozent) und Finanzstärke (96 Prozent, 2011: 93 Prozent).www.drmm.de

Maklertrendstudie: Ansprüche an Versicherer steigen

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Page 67: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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UNISEX Special

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

Alle Versicherer müssen nach einem Urteil des Eu-ropäischen Gerichtshofs bis zum 21.12.2012 ihre Produkte auf Unisex-Tarife umstellen. Die IDEAL Le-bensversicherung a.G. hat als einer der ersten Versi-cherer ihr bekanntestes Produkt IDEAL PflegeRente bereits zum 1. Mai umgestellt, um insbe-sondere Frauen schon vorzeitig den für sie günstigeren Tarif bieten zu können. Bisher zahlten Frauen wegen ihrer längeren Le-benserwartung höhere Beiträge als Männer.

Verbesserter Todesfallschutz

Von dem neuen Unisex-Tarif der IDEAL können aber auch die Männer profitie-ren, da er eine neue flexiblere Todesfall-leistung enthält. Stirbt die versicherte Per-son vor Beginn der Pflegerentenzahlung, werden bis zu 100 Prozent der eingezahl-ten Beiträge erstattet. Die Höhe der Bei-tragsrückerstattung ist bei Antragstellung wählbar.

Zudem haben Männer noch bis Jahresende die Möglichkeit, sich im bisherigen Tarif zu versichern, der aufgrund einer neuen Kalkulation erneut gün-stigere Beiträge als bisher bietet.

Flexible Beitragszahlung

Bei der Beitragszahlung wird den Kunden die größt-mögliche Flexibilität geboten. So sind beim Vertrags-abschluss beliebige Kombinationen aus laufender und einmaliger Beitragszahlung möglich. Während der Laufzeit können weitere Einmalzahlungen zur Reduzierung des laufenden Beitrags erfolgen. Die laufende Beitragszahlung kann sogar vollständig

durch eine einmalige Zahlung ersetzt werden.

Auch die Leistungen sind sehr flexibel. So stehen die drei Produktlinien IDEAL PflegeRente Basis, Klassik und Exklusiv inzwischen auch für sehr individuelle

Kundenansprüche zur Verfügung. Als er-ste und bisher einzige Gesellschaft bietet der Berliner Seniorenversicherer beliebige Rentenhöhen. Für die Pflegestufe III kann zwischen Beträgen von 250 bis 4.000 Euro gewählt werden. Auch die Leistungen für die Pflegestufen II und I können flexibel fest-gelegt werden.

Neu ist seit letztem Jahr auch der weltweit gültige Versicherungsschutz. Ändert sich die gesetzliche Definition der Pflegebedürf-tigkeit hat der Kunde die Möglichkeit, ohne erneute Gesundheitsprüfung in den dann aktuellen Tarif der IDEAL zu wechseln, der die veränderte Gesetzeslage berücksichtigt.

Demenz mitversichert

Die Rentenleistung wird nicht nur in einer der drei Pflegestufen fällig, sondern auch ab einer mittel-schweren Demenz. Hier wurde eine transparentere und verständlichere Darstellung in die Bedingungen aufgenommen, die auch zur Vereinfachung der Lei-stungsprüfung führt. Demnach werden Leistungen in Höhe der Pflegestufe II fällig, wenn die versicherte Person geistige Fähigkeiten verliert, die sich auf das Denk-, Erinnerungs- und Orientierungsvermögen sowie die Erfüllung einfacher Aufgaben auswirken. Dieser Zustand muss mindestens sechs Monate an-halten und in einem Mini-Mental-Status-Test bestä-tigt werden.

Beitrag von Tobias Maack, Leiter Produktmanagement, IDEAL Lebensversicherung a.G.

Die IDEAL PflegeRente – jetzt auch als Unisex-Tarif

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Der Unisex-Retter der Continentale

Mehr Informationen:

www.contactm.de/unisex-retter

Wer sich heute noch die Vorteile einer geschlechtsspezifischen Beitragsberechnung sichert, der möchte auch in Zukunft davon profitieren. Der Unisex-Retter der Continentale sorgt jetzt mit drei Innovationen dafür, dass auch künftige Erhöhungen auf Basis der heute aktuellen Bisex-Tarife erfolgen.

„Unisex-sicher“ auch bei zukünftigen Erhöhungen!

SonderzahlungenNachversicherungsgarantienBeitragserhöhungen

auch nach dem 20.12.2012 auf Basis der heute vereinbarten Rechnungsgrundlagen. Damit bleiben Ihre Kunden flexibel und stets auf der „unisex-sicheren“ Seite!

21.12.2012: Unisex kommt!

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Mit ihren Unisex-Rettern sichert die Lebensversiche-rung von 1871 a. G. München (LV 1871) Männern auch im kommenden Jahr Vorsorgevorteile bei Al-tersvorsorgeverträgen und Berufsunfähigkeits(-Zusatz)versicherungen. Frauen bietet die LV 1871 einen Unisex-Optionstarif für selbstständige Berufs-unfähigkeitsversicherungen. „Wenn Männer noch in diesem Jahr handeln, schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie schließen ihre Vorsorgelücke und profitieren von günstigen Konditionen. Das lohnt sich“, erklärt LV 1871 Vertriebsvorstand Rolf Schünemann. Möglich wird das mit den LV 1871 Unisex-Rettern für Altersvorsorgeverträge und Berufsunfähigkeits(-Zusatz)versicherungen (BU(Z)) mit Versicherungsbeginn ab dem 1. August 2012. Wer eine BU(Z) abschließt, erhält im neuen Jahr weiterhin die bei Vertragsabschluss gültigen, für Männer besseren Rechnungsgrundlagen. Für Ren-tenversicherungsverträge gelten auch bei Sum-menerhöhungen die alten, für Männer günstigeren Beiträge.

BU-Absicherung nicht aufschieben

BU-Absicherung nicht aufschieben

Frauen sollten die Absicherung ihres individuellen Berufsunfähigkeitsrisikos nicht aufschieben. Denn ihr Gesundheitszustand kann sich jederzeit ändern. Damit sie nicht auf die besseren Unisex-Konditionen für die BU-Absicherung warten müssen, bietet die LV 1871 Frauen den Unisex-Optionstarif. Bei selbst-ständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen führt die LV 1871 im neuen Jahr auf Wunsch eine Besser-stellungsprüfung durch. Wenn der ab 21. Dezember 2012 angebotene Unisex-Tarif günstiger ist, können Frauen bis Ende April 2013 ohne erneute Gesund-heitsprüfung wechseln. Voraussetzung ist ein Versi-cherungsbeginn ab dem 1. August 2012.

Bedarfsgerechte Beratung

Nach dem Unisex-Urteil des Europäischen Gerichts-hofs sind viele Kunden verunsichert und der Bera-tungsbedarf steigt. Denn welche Konsequenzen Unisex für den Einzelnen hat, muss immer indivi-duell überprüft werden. Mit ihren Lösungen bietet die LV 1871 ihren Geschäftspartnern eine Basis für die bedarfsgerechte Beratung ihrer Kunden. www.lv1871.de

LV 1871 Unisex-Retter sichern Vorsorgevorteile

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

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Advertorial | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden: Ab dem 21. Dezember 2012 dürfen für Frauen und Män-ner nur noch Tarife mit einheitlich kalkuliertem Beitrag angeboten werden (Unisex-Regelung). Eine Folge: In der Risikolebensversicherung werden die Prämien für Frauen teurer, für Männer billiger.

Im Vorfeld der Neuregelung hat die Dialog, der führende Maklerversicherer und Spezialversicherer für biometri-sche Risiken, eine Übergangslösung entwickelt, die ihren Vertriebspartnern hervorragende Marktchancen eröffnet:

Internet: www.dialog-leben.de

Telefon: 0821 - 319 0

Dialog-Vertriebsvorstand Rüdiger R. Burchardi:„Absicherung gegen den Todesfall – jetzt so günstig wie nie!“

Jetzt die Marktchancen nutzen!

Rüdiger R. Burchardi, Vorstand der Dialog Lebensversi-cherung für Vertrieb und Marketing, plädiert für eine in-tensive Marktbearbeitung in den kommenden Wochen und Monaten und erläutert die Vorteile der Übergangs-regelung: „Wir haben eine Win-win-Situation, wie sie so günstig nicht wiederkehrt. Der Versicherungsmakler hat bestechende Argumente, dem Endkunden kann man nur einen raschen Abschluss empfehlen. Frauen profitie-ren von der noch gültigen, für sie attraktiven Bisex-Kal-kulation, Männern wird im Vorgriff auf die kommende Unisex-Regelung ein besonders günstiger Tarif geboten. Zudem gehen sie durch unsere für einen langen Zeit-raum geltende Wechselgarantie keinerlei finanzielles Ri-siko ein. Generell“, so ergänzt Burchardi, „sollte eine Ri-sikolebensversicherung in jungen Jahren abgeschlossen werden. Der Kunde profitiert vom günstigen Tarif ent-sprechend seinem niedrigen Eintrittsalter und seinem in aller Regel einwandfreien Gesundheitszustand. Risikozu-schläge und Ausschlüsse werden damit vermieden. Auch bei einem frühzeitigen Ableben, das niemand ausschlie-ßen kann, ist die Familie so gegen existenzbedrohende finanzielle Risiken abgesichert.

1. Beitragsreduktion für Männer

Mit einer Übergangsregelung, die vom 1. August bis zum 30. November 2012 gilt, werden Männer im Nichtraucher-Risikolebentarif nochmals deutlich günstiger gestellt. Sie zahlen einen um 12,5 Prozent reduzierten Beitrag, der Leistungsumfang des bewährten Produkts bleibt voll erhalten.

2. Die Dialog-Wechselgarantie

Mit dem 1. Dezember 2012 wird die Dialog die definitiven Unisex-Tarife einführen. Gegenüber dem bisherigen Preis-niveau werden die Prämien für Männer dann billiger, für Frauen teurer. Sollte der ab 01.12.2012 gültige Unisex-Tarif für Männer günstiger als der Übergangstarif ausfallen, bietet die Dialog eine Unisex-Wechselgarantie, die bis zum 30. Juni 2013 gilt. In diesem Zeitraum erhalten die Kunden die Möglichkeit, ihren Versicherungsantrag ohne erneute Gesundheitsprüfung zum nächsten Monatsersten in den entsprechenden Unisex-Tarif umzuwandeln. Für den Vermittler ist dieser Wechsel provisionsneutral.

3. Frauen noch mit günstigem Tarif

Frauen sollten bis zum 30. November 2012 eine Risikolebens-versicherung abschließen. Bis zu diesem Termin profitieren sie von der für ihr Geschlecht günstigen Bisex-kalkulierten Prämie, die für die gesamte Laufzeit gilt. Nach der Unisex-Umstellung werden die Frauen-Tarife dann spürbar teurer.

Unisex: Dialog bietet attraktiven Übergangstarif

Prämie für Männer jetzt noch günstigerKostenloser Umtausch garantiert

Jetzt oder teuer? Beitragsveränderungen nach Unisex

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wmd: Wo sehen Sie die Vorteile ihrer Grundfähig-keitsversicherung?

Bernhard Rapp: Sie ist eine bedarfsgerechte und transparente Form der Vorsorge zu einem besonders günstigen Preis. Die Versicherten bekommen eine Rente, wenn sie elementare Fähigkeiten wie Lau-fen, Sehen oder sich Konzentrieren verloren haben. Berufsunfähigkeitsversicherungen leisten hingegen, wenn der Kunde seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Dies ist oft schwer zu beurteilen, denn mit-unter bedeuten selbst gravierende gesundheitliche Belastungen nicht automatisch Berufsunfähigkeit. Zudem erleiden kaufmännische Angestellte eher selten Beeinträchtigungen, die ihnen die Arbeit in ihrem Beruf zu mindestens 50 Prozent unmöglich machen.

Für die Leistung der Grundfähigkeitsversicherung spielt es hingegen keine Rolle, ob die Betroffenen noch arbeiten können oder nicht. Ein großer Vorteil ist auch der einfache Zugang zum Versicherungs-schutz. Statt der vielfach üblich langen Fragebögen brauchen Kunden je nach der gewünschten Höhe der Rente nur sieben bis elf Gesundheitsfragen zu beantworten. Auch ist Berufstätigkeit keine Zu-gangsvoraussetzung für den Tarif. Er steht so auch Schülern, Studenten und Hausfrauen offen – anders als Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.

wmd: Gibt es Schadensfälle, die ihrer bisherigen Er-fahrung nach, häufiger vorkommen?

Bernhard Rapp: Einen Schwerpunkt hier bilden die orthopädischen Erkrankungen (z.B. der Wirbelsäu-le und des Knies), Folgen von Krebserkrankungen und Knochenbrüche mit anschließenden Komplika-tionen.

wmd: Wie schnell wird ein Leistungsfall abgewickelt?

Bernhard Rapp: Dies hängt ganz stark vom Einzel-fall ab, da viele Faktoren hier eine Rolle spielen. Eine pauschalisierte Aussage kann daher nicht getroffen werden.

wmd: Sie bieten auch bereits eine Unisexvariante der Grundfähigkeitsversicherung an. Wie wirkt sich hier die Beitragsveränderung in den verschiedenen Berufen aus?

Bernhard Rapp: Seit Ende Juli ist die optimierte Grundfähigkeitsversicherung auf dem Markt – und zwar ausschließlich als Unisex-Tarif. Dieser wurde für alle Berufsgruppen günstiger, ganz besonders profitieren Akademiker und kaufmännische Berufe. Die Beiträge sind speziell auf Beruf und Eintrittsalter der Kunden abgestimmt.

wmd: Welche besonderen Leistungen/Bedingungen bieten Sie im Vergleich zu anderen Grundfähigkeits-versicherern?

Bernhard Rapp: Die Grundfähigkeitsversicherung deckt insgesamt 19 Alltagsfähigkeiten ab, die über-sichtlich in drei Kategorien eingeteilt sind. Neu davon ist die Kategorie mit geistigen Fähigkeiten wie etwa Kon-zentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit. Auch gilt die Beeinträchtigung ab Pflegestufe I der gesetzlichen Pflegeversicherung bereits als erfüllt. Kunden können bei uns den lebenslangen Bezug der Rente vereinba-ren und den Versicherungsschutz auch zum 5. und 10. Jahrestag des Vertrags erhöhen – ohne neue Ge-sundheitsprüfung. Beim Abschluss der Versicherung können sie eine vereinfachte Gesundheitsprüfung mit nur sieben Fragen in Anspruch nehmen, wenn sie eine Rente bis zu 1.000 Euro vereinbaren möchten.

Interview mit Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produktmanagement, Canada Life Deutschland

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

Unisex: Grundfähigkeitsversicherung für alle Berufsgruppen günstiger

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Unisex!Nicht nur für Studenten.

Wir freuen uns auf alle Ihre Kunden und bieten für jeden den besten Tarif.

Seit dem 1. Mai bieten wir für die IDEAL Pflegevorsorgeprodukte den Unisex-Tarif an, der für Frauen wesentlich günstiger ist. Männer können noch bis Jahresende den für sie preiswerteren Männer-Tarif nutzen.

Neugierig geworden? Dann rufen Sie uns an unter 030/ 25 87 -261 oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage www.ideal-versicherung.de

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

Die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. stellt Berufsunfähigkeits- und Rentenversicherungen von Frauen im kommenden Jahr automatisch auf günstige Unisex-Tarife um. Kundinnen, die jetzt abschließen, er-halten eine Umstellungsgarantie. Weder sie noch der Vermittler müssen sich später kümmern – der VOLKS-WOHL BUND startet im zweiten Quartal 2013 eine au-tomatische Günstigerprüfung.

Vor allem Frauen, die eine Berufsunfähigkeitsversiche-rung oder eine Rentenversicherung abschließen, haben finanzielle Vorteile von den neuen Unisex-Verträgen. Sie erhalten bei gleichem Beitrag höhere Leistungen. Das sind gute Aussichten, doch wer deswegen wartet, ist trotzdem falsch beraten. Darum spricht der VOLKS-

Mehr Leistung aus BU- und Rentenversicherungen

WOHL BUND eine Umstellungsgarantie für alle Frauen aus, die jetzt ihre Arbeitskraft absichern oder ihre Al-tersvorsorge in die Hand nehmen. Ihnen garantiert das Unternehmen eine automatische Günstigerprüfung im zweiten Quartal 2013. Fährt die Kundin mit dem Unisex-Tarif besser, stellt der VOLKSWOHL BUND den Vertrag bei gleichem Beitrag auf die neue Leistungshö-he um. Kostenlos, bei unveränderter Risikoeinstufung und ohne Gesundheitsprüfung. Die Umstellungsga-rantie gilt für Verträge, die zwischen dem 1. August 2012 und dem 1. März 2013 beginnen. Vorausset-zung ist, dass der Vertrag bis zur Umstellungsprüfung nicht beitragsfrei gestellt wurde und dass noch kein Antrag auf Zahlung einer Versicherungsleistung vor-liegt. www.volkswohl-bund.de

Unisex-Tarife: VOLKSWOHL BUND spricht Frauen Umstellungsgarantie aus

Am 21. Dezember 2012 starten die neuen Unisex-Ta-rife mit gleichen Leistungen bei gleichem Beitrag für Frauen und Männer. Ob es für Männer oder Frauen preiswerter oder teurer wird, hängt individuell vom jeweiligen Produkt ab. Viele Kunden zögern des-halb dieses Jahr noch mit dem Vertragsabschluss, da sie nicht wissen, ob die neuen Tarife für sie Vorteile bringen. Die Beiträge für Renten und Berufsunfähig-keitsversicherungen werden für Männer in der Regel teurer, Frauen dagegen können mit günstigeren Bei-trägen rechnen. Risikolebensversicherungen werden hingegen für Männer günstiger, für Frauen werden die Prämien im Allgemeinen steigen.

Ohne Risiko entscheiden

Damit sich Kunden ohne Risiko für das passende Vor-sorgeprodukt entscheiden können, bieten die Generali Versicherungen den Umtausch-Joker an. Kunden, die bis einschließlich 20. Dezember 2012 einen Versiche-rungsvertrag abschließen, haben das Recht ihren Ver-trag zwischen dem 1. Januar 2013 und 1. Juni 2013

Generali offeriert neue Unisex-Tarifeauf den neuen Unisex-Tarif umzustellen, wenn dieser für sie bessere garantierte Leistungen verspricht. Die Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: Sie si-chern sich das günstigere Eintrittsalter und den aktu-ellen Gesundheitszustand.

Sicherheit bei Vertragsabschluss

Der Umtausch-Joker gilt für alle Verträge mit dem An-tragsdatum 1. September 2012 bis einschließlich 20. Dezember 2012. Darunter fallen Rente, Rente Fonds, Kinderrente Fonds, Kapital- und Risikoversicherung, BU- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung, 3-D-Pfle-gevorsorge und betriebliche Altersvorsorge über eine Direktversicherung. Positiv für Kunden: Die Umstellung auf einen der neuen Unisex-Tarife ist ohne zusätzliche Kosten und ohne erneute Gesundheitsprüfung mög-lich. Vom Umtausch ausgeschlossen sind Verträge, aus denen schon Leistungen geflossen sind (z. B. BU-Fälle), bei denen bereits eine Vertragsänderung durchgeführt wurde oder bei denen ein Beitragsrückstand besteht.Autor: Generali Deutschland Holding AG

Dank Umtausch-Joker Beitrags- und Leistungsvorteile sichern

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Arbeitskraft absichern ist wichtig – da sind sich alle einig. Aber wie? Berufsunfähigkeitsversicherungen greifen, wenn Betroffene ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Dies zu beurteilen ist jedoch mitunter schwer. Die Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life geht einen anderen Weg. Sie zahlt Kunden eine Rente, wenn sie bestimmte Alltagsfähigkeiten wie Sehen, Gehen, Sprechen oder Auto fahren verloren haben. Seit neuestem gehören auch geistige Fähigkeiten wie Auffassung und Konzentration dazu. Für die Zahlung der Rente spielt es keine Rolle, ob die Betroffenen noch arbeiten können oder nicht. Berufstätigkeit ist auch keine Zugangsvoraussetzung für den Tarif. Er steht so auch Schülern, Studenten und Hausfrauen offen – anders als Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen.

Der neue Unisex-Tarif: Preiswert für Handwerker und Schreibtisch-Täter

Doch die Grundfähigkeitsversicherung ist mehr als nur eine zugängliche Vorsorge für alle. Der erneuerte Tarif ist bereits geschlechtsneutral und für alle Berufsgruppen noch günstiger als vorher zu haben. Insbesondere profitieren Menschen mit akademischen und Büro-Berufen wie etwa kaufmännische Angestellte, Medien-Designer, Rechtsanwälte und Musikpädagogen von dem Angebot. Auch für vorwiegend körperlich ausgeübte Berufe wird es meist preiswerter.

Nur sieben Gesundheitsfragen für 1000-Euro-Rente

Interessierte können die Grundfähigkeitsversicherung nun besonders einfach abschließen. Statt der vielfach

üblich langen Fragebögen genügen hier nur neun Gesundheitsfragen, für eine beabsichtigte Rente ab 2.500 Euro elf. Wer lediglich eine Rente von bis zu 1.000 Euro im Monat vereinbaren möchte, kann sogar eine vereinfachte Gesundheitsprüfung mit nur sieben Fragen in Anspruch nehmen.

Neu: Katalog zur geistigen Leistungsfähigkeit

Als Highlight verfügt die Grundfähigkeitsversicherung nun über drei Fähigkeiten-Kataloge. Der neu hinzugekommene enthält geistige Fähigkeiten wie Auffassung, Konzentration bzw. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung und Orientierung. Auch wenn bei der versicherten Person gesetzliche Betreuung angeordnet wird, ist die Rente fällig. Zusätzlich liegt eine entsprechende Beeinträchtigung nun auch automatisch ab Pflegestufe I der gesetzlichen Pflegeversicherung vor.

Unisex-Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life:

Arbeitskraft noch günstiger und einfacher absichernNicht mehr gehen, sehen oder sich konzentrieren zu können ist für viele unvorstellbar. Und doch kann zum Beispiel eine schwere Erkrankung die Leistungsfähigkeit dauerhaft schädigen. Mit der Grundfähigkeitsversicherung von Canada Life kann man sich gegen die Folgen absichern. Der erneuerte Unisex-Tarif bringt allen günstigere Prämien, erweiterte Leistungen und wenig Gesundheitsfragen.

Bernhard Rapp, Direktor Marketing und Produkt-management Canada Life Deutschland

Anschrift: Canada Life Assurance Europe LimitedPostfach 176363237 Neu-Isenburg

Internet: www.canadalife.de

E-Mail: [email protected]

Telefon: 06102-30619-00

Advertorial | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

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BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

Obwohl für die Sozialpolitik in der EU eigentlich die nationalen Regierungen zuständig sind, en-gen Vorgaben aus Brüssel die Spielräume der Mit-gliedsstaaten immer mehr ein - und das kann für die Bürger unerfreuliche Konsequenzen haben. Ein Beispiel sind die ab dem 21. Dezember 2012 vorge-schriebenen Unisextarife für Versicherungen. Dass etwa privat krankenversicherte Männer und Frauen künftig trotz unterschiedlicher Risiken die gleichen Prämien zahlen müssen, könnte auch in der gesetz-lichen Krankenversicherung (GKV) die Beiträge in die Höhe treiben. Der Grund: Die privaten Versiche-rer müssen aufgrund der unsicheren Auswirkungen der Einheitstarife vorsichtiger kalkulieren, sodass privater Gesundheitsschutz insgesamt teurer wird. Wenn daraufhin mehr sogenannte Besserverdienen-de freiwillig in der GKV bleiben, zahlen diese zwar dort den Höchstbeitrag.

Einflüsse auf die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland

Doch ihre nicht erwerbstätigen Ehepartner und Kin-der, für die in den privaten Kassen eigene Prämien fällig werden, sind bei AOK und Co. beitragsfrei mitversichert. Fallen die zusätzlichen Kosten für di-ese Familienmitglieder zusammen höher aus als die Beiträge der neuen, zahlenden Versicherten, droht den gesetzlichen Kassen unterm Strich ein Minusge-schäft - und die Beitragssätze steigen.

Berthold Busch, Jochen Pimpertz: EU-Sozialpolitik - Einflüsse auf die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland, IW-Positionen Nr. 54, Köln 2012, 54 Seiten, 11,80 Euro. Versandkostenfreie Bestellung unter: www.iwmedien.de/bookshop

Autor: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), www.iwkoeln.de

EU-Sozialpolitik - Unisextarife haben unerwünschte Folgen

Rechtzeitig vor Umstellung auf die Unisex-Tarife zum 21. Dezember 2012 unterstützt die Vertriebs-service-Gesellschaft maklermanagement.ag Fi-nanzdienstleister mit Online-Beratungstools und Bestandsaktionen in ihrem Jahresendgeschäft. Mit diesen Vertriebshilfen soll die zielgruppengerechte Kundenberatung erleichtert werden. „Da fast alle Bereiche der Personenversicherungen von den neu-en geschlechtsneutralen Tarifen betroffen sind, wird auf Makler ein erhöhter Informationsbedarf von Sei-ten ihrer Kunden zu kommen", sagt Helmut Kriegel, Vorstand der maklermanagement.ag.

Zu der Beratungsunterstützung gehört der „Unisex-Navigator“, ein Online-Rechner, mit dem sich schnell und einfach ermitteln lässt, wie sich die geschlechts-

Online-Beratungstools und Bestandsaktionen

neutrale Tarifkalkulation auf die Produktsparten aus-wirken wird. Für einen Musterfall wird die prognos-tizierte Versicherungsleistung bei einem Abschluss vor und nach der Tarifumstellung errechnet. Über die Gesamtlaufzeit ermittelt der „Unisex-Navigator“ einen Näherungswert in Prozent und Euro. Daraus kann der Makler eine konkrete Handlungsempfeh-lung für seinen Kunden ableiten. Der produktgeber-neutral gestaltete „Unisex-Navigator“ eignet sich für die Kundenerstansprache.www.maklermanagement.ag

maklermanagement.ag unterstützt Makler im Jahresendgeschäft mit einem Beratungskonzept

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Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom vergangenen Jahr, nach der ab dem 21. De-zember 2012 in den Mitgliedsstaaten der EU die Unisex-Regel für alle relevanten Versicherungsver-träge ohne jede Einschränkung umzusetzen ist, hat insbesondere in der privaten Krankenversicherung beträchtliche Auswirkungen – sowohl für die Ver-sicherungsunternehmen als auch für deren neue Kunden.

Derzeit wird die private Krankenversicherung auf der Basis der drei Rechnungsgrundlagen Kopfscha-den, Sterblichkeit und Storno geschlechtsabhängig kalkuliert. Wichtigste Rechnungsgrundlage ist der Kopfschaden, der bei jungen Männern niedriger ist als bei Frauen, bei älteren Männern hingegen liegt er höher als bei Frauen. In der Folge sind die heu-tigen Neuzugangsbeiträge bei Männern bis Mitte 50 Jahre günstiger, später entsprechend höher als bei Frauen.

Eine Unisex-Kalkulation für neue Verträge führt bei jungen Frauen zu deutlich niedrigeren, bei jun-gen Männern zu höheren Neuzugangsprämien als bisher. Damit wären die Neuzugangsprämien für junge Frauen niedriger als für gleichaltrige Frauen im Bestand. Dies ist nach § 12 Abs. 4 Satz 2 VAG verboten. Diese Regelung des VAG muss daher für die Unisex-Kalkulation aufgehoben werden. Nach § 204 VVG wiederum kann jeder Versicherungs-nehmer verlangen, in einen gleichartigen Tarif um-zustellen. Das würden die jungen Frauen (und eini-ge der alten Männer) tun. In der Folge käme es zu Unterkalkulationen, Beitragsanpassungen und Be-standswechseln (Jo-Jo-Effekt). Der Verantwortliche Aktuar steht deshalb bei der Erstkalkulation der Unisex-Tarife in der privaten Krankenversicherung vor einer besonderen Herausforderung.

Um den „Jo-Jo-Effekt“ bei den Beiträgen zu ver-meiden, hat die Deutsche Aktuarvereinigung mit Unterstützung der Bundesanstalt für Finanzdienst-leistungsaufsicht (Bafin) einen Fachgrundsatz zur Erstkalkulation der Unisex-Beiträge erarbeitet. Dabei werden ausgehend von einem minimalen

Aufwendige Neukalkulation mit weit reichenden Auswirkungen

Ansatz, der der heutigen Geschlechterverteilung entspricht, Wechselströme simuliert, die den „Jo-Jo-Effekt“ antizipieren.

Die so gewonnenen Ergebnisse oszillieren in der Regel zwischen einem höheren und einem nied-rigeren Beitragsniveau. Der Aktuar wird dann das sichere, das heißt „höhere Niveau“ ansetzen.

Aus heutiger Sicht sind bei der Krankheitskosten-vollversicherung für Beihilfe-berechtigte in der neu-en Unisex-Welt keine erheblichen Veränderungen zu erwarten. Große Auswirkungen dürften sich allerdings bei Arbeitnehmern und Selbstständigen ergeben: Derzeit wählen weitaus mehr Männer als Frauen eine private Krankheitskostenvollversiche-rung; branchenweit beträgt das Verhältnis etwa drei zu eins. Dagegen liegt das Geschlechterver-hältnis bei den freiwilligen PKV-Mitgliedern in dem neuzugangsrelevanten Alter etwa bei zwei zu eins. Dies legt nahe, dass die bisherigen Bisex-Prämien auf den Zugang der Geschlechter einen erheb-lichen Einfluss haben, der nun in der Unisex-Welt entfallen wird.

Die schwierige Prognose der künftigen Geschlech-terverteilung wird nur eine Aufgabe bei der Kal-kulation von Unisex-Prämien sein. Sie wird jedoch weit reichende Folgen haben: Sehr vorsichtige An-nahmen begrenzen zwar durch hohe Prämien das Verlustrisiko und vermindern wahrscheinlich auch die Ta-rifwechsel aus der Bisex-Welt, schränken auf der anderen Seite jedoch die Wettbewerbsfähigkeit der so kalkulierten Produkte stark ein. Dagegen bergen attraktive Prämien das Risiko von Schaden-unterdeckungen und in der Folge überproportional hohen Prämienanpassungen.

Die Unisex-Kalkulation in der PKV soll nur für neue Verträge gelten. Es stellt sich somit die Frage der eindeutigen rechtlichen Abgrenzung zwischen Alt- und Neuverträgen. Hier gibt es eine Reihe schwie-riger noch zu klärender Rechtsfragen.

www.aktuar.de

Unisextarife in der PKV

UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

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Die Bevölkerung ist auch wenige Monate vor Ein-führung der Unisex-Tarife völlig unzureichend über dieses Thema informiert. Das ergab eine repräsen-tative Bevölkerungsbefragung des Continentale Versicherungsverbundes auf Gegenseitigkeit*. 81 Prozent der Bundesbürger sagen, sie fühlten sich schlecht informiert. Hier ist noch viel Beratung ge-fragt – und die wünschen sich 55 Prozent der Be-fragten durch einen Versicherungsvermittler. Doch speziell in der Lebensversicherung lauern Fallstricke, die der Vermittler kennen muss. Dr. Dr. Michael Fau-ser, Vorstandsmitglied bei der Continentale, erläu-tert, worauf es jetzt ankommt.

wmd: Herr Dr. Dr. Fauser, was müssen Vermittler bei der Beratung zum Thema Unisex-Tarife beachten? Dr. Dr. Michael Fauser: Grundsätzlich gilt: Wer Vorsorge in der Lebensversicherung betreiben will,

muss genau hinsehen, ob die alte Versicherungswelt mit geschlechtsspezifischen Tarifen günstiger ist oder die neue Unisex-Welt ab dem 21. Dezember 2012. Für Männer sind in aller Regel die bisherigen Rech-nungsgrundlagen bei den Rentenversicherungen sowie den Berufsunfähigkeitsversicherungen gün-stiger. Für Frauen hingegen sind bislang Risikole-bensversicherungen günstiger als für Männer. Auf-gabe der Vermittler ist es, Kunden über den besten Zeitpunkt zu beraten – alte Tarifwelt oder Unisex. Um Vermittlern bei diesem Thema die Arbeit zu er-leichtern, hat die Continentale einen Unisex-Check in ihre Beratungssoftware integriert, mit dem sie auf Basis eines Modelltarifs schnell und einfach berech-nen können, ob die alte Tarifwelt für die Kunden günstiger ist oder die kommende Unisex-Welt.

wmd: Gibt es Risiken, auf die der Vermittler hinwei-sen muss?

Dr. Dr. Michael Fauser: Gerade bei der Altersvor-sorge raten viele Vermittler Männern völlig zu Recht zu einer Absicherung in der alten, günstigeren Tarif-welt. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass alle wei-teren Änderungen in den meisten Verträgen später dann nach Unisex-Regeln erfolgen. Die Continentale sichert mit dem Unisex-Retter den Kunden auch bei Veränderungen und Anpassungen die bisherigen Rechnungsgrundlagen. Damit war sie Vorreiterin in der Branche.

wmd: Wo liegt das Problem genau?

Dr. Dr. Michael Fauser: Die Versicherten wünschen und benötigen vor allem in der Lebensversicherung Flexibilität, um ihre Vorsorge an sich verändernde Lebensumstände anpassen zu können. Moderne Tarife sehen daher Nachversicherungsgarantien vor,

Interview mit Dr. Dr. Michael Fauser, Vorstand, Continentale Lebensversicherung AG

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

Augen auf bei Unisex: Kunden richtig beraten, Fallstricke vermeiden

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die Möglichkeit, den laufenden Beitrag zu erhöhen und auch Sonderzahlungen zu leisten. Das Problem: Nach den Bedingungen erfolgen solche Ände-rungen zu den dann aktuellen Rechnungsgrundla-gen. Wer also nach dem 21. Dezember 2012 seinen Versicherungsschutz erweitert, tut dies zu den dann gültigen, im Zweifel ungünstigeren Rechnungs-grundlagen nach Unisex. Bei der Continentale ist dies nicht der Fall. Sie hat in ihren aktuellen Bedin-gungen festgeschrieben, dass auch nachträgliche Änderungen zu den Rechnungsgrundlagen beim Vertragsabschluss, also ohne Unisex, erfolgen. Wer also bei der Continentale vor dem 21. Dezember 2012 in der alten Welt abschließt, erhält sich die günstigen Rechnungsgrundlagen für Anpassungen während der gesamten Vertragsdauer.

Der Einstieg ist bei der Continentale zudem mit sehr niedrigen Beiträgen möglich. In der klassischen Ren-tenversicherung liegt die Mindestbeitragsrate bei 10 Euro. Vermittler können dies zum Beispiel als Ein-stieg in die Vorsorge für Männer nutzen. Diese kön-nen sich so mit einem geringen monatlichen Beitrag die alte Tarifwelt sichern und dann im Laufe der Jah-re ihre Altersvorsorge ausbauen.

wmd: Stichwort klassische Rentenversicherung: Die Solvency II-Richtlinien fordern eine stärkere Hinter-legung der garantierten Leistungen mit Eigenkapital. Mit der Folge, dass die ersten Lebensversicherer be-reits klassische Produkte aus dem Angebot nehmen, weil sie ohnehin nicht mehr zeitgemäß seien. Gilt das auch für die Continentale?

Dr. Dr. Michael Fauser: Nein, ganz im Gegenteil: Wir haben zu Jahresbeginn sogar neue klassische Produkte auf den Markt gebracht. Denn für Kunden und Vermittler werden sie immer wichtiger. Es ergibt keinen Sinn, sich gegen diese Bedürfnisse zu stellen, zumal klassische Lebens- und Rentenversicherungen auch in Zukunft hervorragende Produkte für die Al-tersvorsorge sind.

wmd: Dabei galten die Klassiker ja schon als Auslauf-modelle ...

Dr. Dr. Michael Fauser: Das hat sich mit Beginn der Finanzmarktkrise deutlich geändert, seitdem werden sie immer stärker nachgefragt. Das hat of-fenbar folgende Gründe:

UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Erstens bieten die klassischen Produkte nach wie vor eine hervorragende Basis für die Altersvorsorge. Sie erzielen eine attraktive Rendite, die immer deutlich über der Inflationsrate liegt – und das absolut sicher und stabil. Schauen Sie: In der Lebensversicherung verändert sich die Verzinsung von Jahr zu Jahr an der Stelle hinter dem Komma. Bei anderen Anlage-formen haben Sie die Veränderung vor dem Kom-ma und, wenn man Pech hat, auch bei Plus oder Minus vor der ganzen Zahl. Auch nach den Finanz-marktturbulenzen des vergangenen Jahrzehnts ist zu sehen, dass eine klassische Lebensversicherung im Vergleich zu diesen Anlageformen eine attraktive Rendite bietet ohne Risiko und Aufwand für den Kunden. Hinzu kommt, dass wir bei unseren neuen Tarifen mehr Freiheit und Flexibilität bieten, als das bei Lebens- und Rentenversicherungen normaler-weise üblich ist.

Aber nicht nur Sicherheit, Werterhalt und Flexibilität sprechen für die Lebensversicherung als wichtiger Altersvorsorge-Baustein. Auch der Aspekt der Ri-sikoabsicherung darf nicht vernachlässigt werden. Denn weder Fonds noch Banksparpläne sichern den Todesfall ab oder bieten finanziellen Schutz bei Be-rufsunfähigkeit. Insgesamt kommt es aber auf die Mischung un die Risikobereitschaft des Kunden an; auch fondsgebundene Produkte können für eine optimale Altersvorsorge die erste Wahl sein. Die Ent-scheidung, welches Produkt letztendlich das richtige ist, treffen bei der Continentale Kunde und Vermittler.

* Der Continentale Versicherungsverbund befragte in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungs-institut TNS-Infratest bundesweit repräsentativ 1.285 Personen im Alter ab 25 Jahren.

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Ab 21. Dezember 2012 gelten europaweit Uni-sex-Tarife für Lebensversicherungen von Männern und Frauen. Grund genug für die Honorarkonzept GmbH, den angeschlossenen Honorarberatern erst-mals sehr umfangreiche Kommunikationsmittel für ihre eigenen Marketing- und Werbeaktivitäten an die Hand zu geben. Berater können die einzelnen Bausteine, wie Mailings, Checklisten, Rechenbei-spiele oder Printunterlagen individualisieren und so eigene Kunden ansprechen. Gesprächsleitfäden, konzeptionelle Unterstützung und auch konkrete Vorschläge für die Neukundenakquise werden den Honorarfinanzberatern zur Verfügung gestellt. Der Start dieser intensivierten Kommunikation ist für Volker Britt, Geschäftsführer der Honorarkonzept GmbH, ein folgerichtiger Schritt: „Nach drei Jah-ren der Etablierung am Markt wollen wir künftig unseren rund 400 Honorarfinanzberatern konkrete Unterstützungen für ihre eigene Kommunikation anbieten. Die Inhalte zur Männerrente sind der erste Schritt. Weitere werden folgen.“ Gemeinsam mit ausgewählten Honorarberatern wird im Herbst ein Pilotprojekt zur Kundenakquise gestartet, bei dem eine sehr intensive und persönliche Betreuung und Unterstützung der Berater stattfindet.

HonorarKonzept stattet Berater mit Marketing-Kit für Männerrente 2012 aus

Renditevorteile bis zu 30 Prozent sichern

Unter dem Begriff „Männerrente“ fasst Honorar-konzept die Einführung der Unisex-Tarife zusammen, die für Männer eine auf Dauer geringere Rendite für ihre Altersversorgung von rund 9 Prozent bedeutet. Und das unabhängig davon, ob eine herkömmliche Brutto-Lebensversicherung oder eine Netto-Lebens-versicherung gewählt wird. Dieser Nachteil gegen-über der bisherigen Regelung berücksichtigt die unterschiedlichen statistischen Lebenserwartungen von Frauen und Männern und ist vielen Männern bislang noch unbekannt. Besonders diejenigen zwi-schen 30 und 45 Jahren, die entweder erstmals ihre private Altersvorsorge starten oder die bestehende Versorgung aufstocken wollen, sollten sich vor dem Jahresende für entsprechende Leistungen entschei-den. In Kombination mit einem Netto-Produkt, bei dem die üblichen Provisionszahlungen entfallen, ergeben sich je nach persönlichem Steuersatz und Höhe der Zahlungen Renditevorteile bis zu 30 Pro-zent. www.honorarkonzept.de

Vor Einführung der Unisex-Tarife: Viel Aufklärungsarbeit bei Männern nötig

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

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UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Die Unisex-Regelung steht vor der Tür und das Einzige, was jetzt schon zu 100 Prozent feststeht ist, das sie am 21.12.2012 in Kraft treten wird. Alles andere gleicht momentan eher einem Drahtseilakt. So einfach die Unisex-Tarife werden sollen, so kom-pliziert gestalten sich aktuell die vorgezogenen Über-gangslösungen einiger Versicherer und machen es vielen Vermittlern schwer, klare Empfehlungen aus-zusprechen. MORGEN & MORGEN hat es sich als unabhängiges Analysehaus zur Aufgabe gemacht, den Tarif-Dschungel der jetzt schon existierenden Übergangslösungen mit Hinblick auf die kommen-den Unisex-Tarife zu entwirren. Betrachtet wurden die Sparten private Rente, Fondsgebundene Rente und Risikoleben innerhalb welcher einige Versicherer schon jetzt Übergangslösungen in Richtung der Uni-sex-Tarife anbieten. Diese zeigen jedoch noch kein einheitliches Bild: So bieten einige Versicherer schon heute für das risikoreichere Geschlecht die günstigere Unisex-Prämie an; das risikoärmere Geschlecht erhält bis zum Stichtag im Dezember weiterhin die bishe-rige Bisex-Prämie – eine kundenfreundliche Über-gangslösung.

Bis jetzt liegen die Beiträge für das risikoreichere Ge-schlecht höher. Durch die Ende des Jahres kommen-den Unisex-Tarife wird das Risiko beider Geschlechter gleichmäßig verteilt und das jeweils andere Ge-schlecht zahlt automatisch das höhere Risiko mit. In-folgedessen wird es vor allem für Männer im Bereich Altersvorsorge, private Kranken- sowie Pflegeversi-cherung teurer werden. „Bis jetzt haben nur wenige Versicherer ihre Tarife auf Unisex umgestellt, doch die Tendenz zu steigenden Beiträgen für Männer in der Altersvorsorge ist erkennbar. Daher kann es für Män-ner von Vorteil sein, eine geplante Altersvorsorge noch in diesem Jahr abzuschließen und bis zu rund 74 € Jahresbeitrag zu sparen, wie unsere Beispiel-rechnungen ergaben.“, so Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer MORGEN & MORGEN.

Grundsätzlich gilt es, hier nicht in die Pauschalisie-rungsfalle zu tappen, und Männer zu einem schnellen Abschluss zu drängen oder Frauen dringend zu raten, bis 2013 zu warten. Die aktuelle Situation verlangt in jedem Fall sehr sorgfältiges Vergleichen und eine gute Beratung. Wie unterschiedlich die Versicherungen mit dem Thema umgehen, zeigen die aktuellen Analysen von MORGEN & MORGEN. www.morgenundmorgen.de

Unisex: Drahtseilakt mit schwerem Anfang

Die WWK Lebensversicherung a. G. bietet für ihre Produktlinie WWK BioRisk ab sofort eine außer-ordentliche und äußerst attraktive Nachversiche-rungsoption an. Bestehende Kunden erhalten die Möglichkeit, bis zur verpflichtenden Einführung von Unisex-Tarifen zum 21. Dezember 2012, ihren Ver-sicherungsschutz gegen die finanziellen Folgen vor Verlust der eigenen Arbeitskraft ohne erneute Ge-sundheitsprüfung um bis zu 500 Euro monatliche BU-Rente zu erhöhen. Kunden, die das Angebot an-nehmen, sichern sich damit auch dauerhaft die heu-te bestehenden Rechnungsgrundlagen. Ein Vorteil

Ohne erneute Gesundheitsprüfung

insbesondere für Männer, da sich ihre Beiträge für Neuverträge nach dem Unisex-Umsetzungsstichtag merklich erhöhen. Für Frauen, deren Beiträge nach dem Umsetzungsstichtag günstiger werden, bietet die WWK bereits seit Juni 2012 eine UNISEX-Option an. Diese ermöglicht es schon heute, den gewünsch-ten Versicherungsschutz ohne Prämiennachteile ab-zuschließen. Damit eignet sich die WWK BioRisk-Nachversicherungsoption für beide Geschlechter.

Versicherungen müssen nach einem Urteil des Euro-päischen Gerichtshofs ab dem 21. Dezember 2012

WWK BioRisk mit außerordentlicher Nachversicherungsoption

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Unisex-Tarife anbieten. Alle nach diesem Stichtag geschlossenen Versicherungsverträge dürfen nicht mehr geschlechtsspezifisch kalkuliert werden. Wie sich dies auf die Beiträge der Tarife auswirkt, hängt bei der Lebensversicherung vom jeweiligen Produkt ab. Vereinfacht dargestellt, steigen für Männer ab

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

Mit der verpflichtenden Umstellung auf Unisex-Ta-rife zum 21. Dezember 2012 werden sich im Neu-kundengeschäft die Beiträge ändern. Bei Verbrau-chern herrscht vielfach Unsicherheit darüber, für wen es sich lohnt, noch in diesem Jahr abzuschlie-ßen und für wen ein späterer Abschluss vorteilhafter ist. Damit sich Interessierte ohne Risiko für die rich-tige Absicherung entscheiden können, bieten die Lebens- und der Krankenversicherer im AXA Kon-zern eine Wechseloption: Neukunden können nach der Umstellung im bisherigen Tarif bleiben oder ohne erneute Risiko- oder Gesundheitsprüfung in die Unisex-Variante wechseln, wenn es für sie vor-teilhafter ist.

Sicherheit bei Vorsorgetarifen

Bei Vorsorge-Verträgen mit Versicherungsbeginn zwischen dem 1. Juli und 1. Dezember 2012 erhal-ten die Kunden ein Zertifikat mit einer garantierten Wechseloption. Sollte der verfügbare Nachfolgetarif im kommenden Jahr günstiger sein, tauschen AXA Lebensversicherung, DBV Deutsche Beamtenversi-cherung Lebensversicherung und Deutsche Ärzte-versicherung den Tarif auf Wunsch bis zum Stichtag 30. Juni 2013 rückwirkend zum Versicherungsbe-ginn um - kostenfrei und ohne erneute Risikoprü-fung. Die Garantieaktion gilt für alle Neuverträge

Sicherheit beim Vertragsabschluss in 2012 - keine erneute Risiko- oder Gesundheitsprüfung bei Umtausch in Unisex-Tarife - keine Zusatzgebühren

bei Rentenversicherungen, Berufs- und Dienstunfä-higkeitsversicherungen, für mitversicherte Todesfall-leistungen sowie Risikolebensversicherungen.

Garantieerklärung auch in der Krankenversicherung

In der Krankenvollversicherung können Kunden von AXA und DBV bei Abschluss eines Bisex-Tarifes vor dem 21. Dezember 2012 in diesem Tarif bleiben. Wenn Neukunden in die entsprechende Unisex-Variante - soweit vorhanden - wechseln möchten, garantiert AXA dies für ausgewählte Tarife ohne er-neute Gesundheitsprüfung, sofern die Umstellung bis zum 30. Juni 2013 erfolgt.

Für Neukunden gilt also in jedem Fall: Wer Bedarf hat und über den Abschluss einer Versicherung nachdenkt, sollte die neuen Regelungen in seine Überlegungen einbeziehen und sich beraten lassen. Bei Abschluss in 2012 können Kunden sich somit ohne Risiko für die richtige Absi-cherung entscheiden - un-abhängig davon, wie sich die Unisex-Tarife preislich auswirken.www.axa.de

Unisex-Tarife: AXA, DBV und DÄV garantieren Wechseloption

dem Umsetzungstermin die Prämien bei der Absi-cherung der Arbeitskraft und der Pflegevorsorge merklich an, bei der Rentenversicherung sind zudem sinkende Leistungen für Männer zu erwarten. Für Frauen steigen die Prämien dagegen ab dem Umset-zungstermin für den Todesfallschutz. www.wwk.de

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UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

30 bis 40 Prozent – das sind die Preissteigerungen, mit denen Männer bei einer Berufsunfähigkeits-versicherung oder einer Pflegezusatzversicherung rechnen müssen, wenn sie nach dem 21. Dezem-ber 2012 abschließen. Frauen zahlen dann bis zu 55 Prozent mehr für eine Risikolebensversicherung. Der Grund: Ab 21.12.2012 dürfen Versicherer für Neu-verträge nur noch sogenannte Unisextarife anbie-ten, bei denen Frauen und Männer gleich behandelt werden. Wie sich das auf die Beiträge auswirkt, und für wen sich jetzt noch ein Abschluss lohnt, zeigt Finanztest in der aktuellen September-Ausgabe.

Bislang haben Versicherer bei ihrer Tarifkalkulation oft nach Geschlecht unterschieden: Weil sie stati-stisch häufiger zum Arzt gehen, zahlen Frauen in der privaten Krankenversicherung 30 Prozent mehr Beitrag. Und junge Männer zahlen als Fahranfän-ger in der Autoversicherung oft mehr, weil sie mehr Unfälle verursachen als junge Frauen. Damit ist ab 21. Dezember 2012 Schluss. Dann müssen Frauen und Männer von den Versicherungen gleich be-handelt werden, eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist nicht mehr zulässig. Das Pro-

Finanztest mit einer Stichprobe bei großen Versicherungsunternehmen

blem dabei: Die Versicherer nutzen die Aufhebung der Geschlechterdiskriminierung vor allem zu ihren Gunsten; die Preise gehen deutlich nach oben, dort, wo es billiger werden muss, aber nur mäßig nach unten. Das stellte Finanztest mit einer Stichprobe bei großen Versicherungsunternehmen fest.

Voraussichtlich etwas günstiger werden die Policen für Frauen bei der Rürup-Rentenversicherung und bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Männer pro-fitieren vor allem bei der Risikolebensversicherung. Für viele wird es teurer. Doch trotz der teils saftigen Preiserhöhungen für den Versicherungsschutz bei Neuverträgen sollten Kunden einen kühlen Kopf bewahren und nicht überstürzt einen Vertrag ab-schließen – auch wenn Versicherungsvermittler mit den Preissteigerungen argumentieren. Zuerst sollten Kunden prüfen, ob sie diese Police überhaupt be-nötigen. Und dann überlegen, ob sie die teils jah-relangen Zahlungen aufbringen können. Denn ein vorzeitiger Ausstieg ist meist teuer. Der ausführliche Artikel Unisextarife ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/thema/versicherungscheck veröffentlicht.

Unisextarife: Versicherer langen bei den Preisen zu

Die ALTE LEIPZIGER hat ihren Geschäftspartnern einen neuen Aktionsrechner zur Verfügung gestellt, durch den Beratung und Vertrieb von Renten- und Berufsun-fähigkeitsversicherungen auf der Schwelle zur bevor-stehenden Unisex-Welt vereinfacht werden. Der Rech-ner vereint zwei wesentliche Funktionen: Mit ihm lassen sich schon heute die ungefähren Beiträge künftiger Unisextarife bei Altersvorsorge- und Berufsunfähig-keitsversicherungen ermitteln. Wie hoch ist der Vorteil

Rechner vereint zwei wesentliche Funktionen

für Männer bei einem Abschluss vor dem 21.12.2012? Ist das dem Kunden verdeutlicht worden, kann der Ver-mittler den Rechner darüber hinaus auch zur Erstellung des individuellen Angebots verwenden. Der Rechner ist ab sofort auf www.maennervorteil-2012.de für einen klassischen Rententarif (Schicht 3) und die Berufsunfä-higkeitsversicherung frei geschaltet. Die entsprechende Basisrente mit ergänzender Berufsunfähigkeitsversiche-rung folgt in Kürze. www.alte-leipziger.de

ALTE LEIPZIGER - Unisex-Rechner vereint Vorteils- und Angebotsrechner

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Bei Abschluss einer Erwerbs-, Berufsunfähigkeits-, oder Risikolebensversicherung bis zum 20.12.2012 bietet die Zurich Versicherung eine Umtauschoption an. Kunden, die noch in diesem Jahr einen nach ge-schlechtsspezifischen Merkmalen kalkulierten Ver-trag abschließen, haben damit die Möglichkeit, den Vertrag in den ab 2013 gültigen Unisex-Tarif umzu-wandeln, wenn sich dadurch ein günstigerer Beitrag bei gleicher Leistung ergeben sollte. Der Umtausch erfolgt bei Vorliegen der erforderlichen Vorausset-zungen auf Kundenwunsch, ist kostenfrei und wird ohne erneute Gesundheitsprüfung durchgeführt. Das Umtauschrecht kann in dem Zeitraum vom 1. Februar bis zum 30. Juni 2013 ausgeübt werden.

Ab dem 21.12.2012: Einheitstarife

Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Zurich Vorstand für das Ressort Makler LebenNach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs sind für private Versi-cherungsverträge ab dem 21.12.2012 nur noch einheitliche Tarife (sogenannte Unisex-Tarife) für Frauen und Männer erlaubt. Bisher zahlten Männer

Ab dem 21.12.2012: Einheitstarife

und Frauen aufgrund unterschiedlicher Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeiten verschiedene Prä-mien für gleiche Versicherungen und Leistungen. Die Beiträge für Renten- und Berufsunfähigkeitsver-sicherungen werden für Männer in der Regel teurer und für Frauen günstiger. Dagegen werden Risikole-bensversicherungen für Männer spürbar günstiger, für Frauen jedoch deutlich teurer.

"Neben den Beitragsvorteilen der Unisex-Tarife pro-fitieren die Kunden vom frühzeitigen Einstieg und damit von günstigeren Beiträgen aufgrund des jüngeren Eintrittsalters und der Absicherung zum aktuellen Gesundheitszustand", betont Prof. Hans-Wilhelm Zeidler, Zurich Vorstand für das Ressort Makler Leben. So werden Risikozuschläge bzw. An-tragsablehnungen bei zukünftiger Verschlechterung des Gesundheitszustands vermieden. "Außerdem sollte im Hinterkopf behalten werden, dass das Risi-ko – Berufsunfähigkeit oder Tod – jederzeit besteht. Wer frühzeitig Vorsorge trifft, schützt sich und die Familie vor finanziell existenzbedrohenden Risiken", so Zeidler. www.zurich.de

Unisex: Zurich tauscht kostenlos um

Kunden der Bayerischen Beamten Versicherungen (BBV) können ihre Verträge auf Wunsch in einen Unisex-Versicherungsvertrag umtauschen. Die Ga-rantieerklärung gilt für alle Verträge, die seit dem 1. Juni 2012 abgeschlossen wurden. Sie umfasst zum einen die Bereiche Risikolebensversicherungen und klassische aufgeschobene Rentenversicherungen, zum anderen alle Sachtarife einschließlich der V.I.P.

Garantieerklärung gilt für alle Verträge die seit dem 1. Juni 2012 abgeschlossen wurden

Krankenzusatzversicherungen. "Damit nehmen wird den Kunden die Sorge, dass ein späterer Ab-schluss günstiger wäre", sagt Martin Gräfer, Vor-stand Vertrieb und Service der BBV. „Jeder kann die neuen Unisex-Angebote im Dezember prüfen und ohne Gesundheitsprüfung in den möglicherweise günstigeren Tarif wechseln.“

Unisex: Bayerische Beamten Versicherungen bieten Umtauschgarantie

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

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UNISEX Special | BIOMETRISCHE RISIKEN 2012

Wer jetzt schon überprüfen will, wie sich der Ta-rifwechsel ab dem 21. Dezember dieses Jahres konkret auswirkt, kann dies anhand des Unisex-Rechners www.bbv-unisex.de im Internet selbst überprüfen. Dort findet sich alles Wissenswerte zu dem Thema. Makler erhalten interaktiv eine Einführung zu wichtigen Hintergrundinforma-tionen und können sich überdies ergänzende Produktinformationen herunterladen. Eine Re-gistrierung auf der Webseite ist nicht erforder-lich. www.bbv.de

Ab dem 21. Dezember 2012 gelten für Männer und Frauen gleiche Versicherungsbeiträge. Das "Unisex-Garantie-Zertifikat" der INTER Lebensversicherung AG sichert Kunden bereits jetzt die Vorteile der neu-en Unisex-Tarife. Verträge, die zwischen dem 1. Au-gust 2012 und dem 20. Dezember 2012 bei der IN-TER abgeschlossen werden, werden automatisch auf einen Vorteil für den Kunden überprüft und dann im Falle besserer Konditionen zu seinen Gunsten umgestellt. Die Einführung der neuen Tarife verunsi-chert viele Menschen und veranlasst sie möglicher-weise, eine dringend notwendige Vorsorge hinaus-zuzögern. Dank des "Unisex-Garantie-Zertifikates" der INTER ist diese Angst jedoch völlig unbegründet. Ergibt sich während der Prüfung im entsprechenden Unisex-Produkt ein Vorteil, zum Beispiel durch eine höhere garantierte Rente beziehungsweise Versi-cherungssumme bei gleichem Beitrag, dann erhält der Kunde diesen selbstverständlich.

"Durch das Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER können alle Interessenten bereits jetzt bedenken-los ihre individuelle Vorsorge auswählen: Entweder

INTER Lebensversicherung AG: Heute schon ohne Angst optimal vorsorgen

bleiben ihnen die aktuellen, günstigeren Konditi-onen auch in Zukunft erhalten oder sie profitieren rückwirkend von Verbesserungen", fasst Peter Tho-mas, Vorstandsvorsitzender der INTER zusammen. Zugleich unterstreicht er, dass die Umstellung für die Kunden selbstverständlich kostenlos und unkompli-ziert erfolgt. www.inter.de

Unisex-Garantie-Zertifikat der INTER sichert Kunden Vorteile

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Unisex kommt - Eine Chronik der Gleichberechtigung

Ab Ende Dezember gelten für alle neu abgeschlossenen Versicherungen Uni-sex-Tarife. Sie werden unabhängig vom Geschlecht berechnet. Allerdings hat bislang laut einer CosmosDirekt-Umfra-ge nur knapp jeder dritte Deutsche (29 Prozent) von den neuen Tarifen gehört. Dabei bringen sie entscheidende Verän-derungen mit sich: Bisher zahlten Frauen und Männer für vergleichbare Leistungen häufig unterschiedliche Beiträge. Grund dafür waren die ungleichen Risiken. Da Frauen zum Beispiel statistisch länger leben und länger Rente beziehen, war ihre private Rentenpolice teurer. Das gibt es künftig nicht mehr. Der Europäische Gerichtshof bewertet geschlechterspezifische Tarife als diskriminierend und verordnet Gleichberechtigung - ein Thema, das Deutschland seit Jahrzehnten beschäftigt.

Zehn Meilensteine im Überblick:

1949 - "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." So will es das Grundgesetz, das in der Nacht vom 23. auf den 24. Mai 1949 in Kraft tritt. Doch Artikel 3, Absatz 2 der Verfassung ist damals eher Wunsch als Wirklichkeit. Männer können zum Beispiel die Arbeitsstelle ihrer Frau kündigen und verfügen über die Familienfinanzen.

1957 - Der Bundestag verabschiedet das erste Gleichberechtigungsgesetz, das 1958 in Kraft tritt. Es schränkt den Einfluss der Männer ein, doch Frauen wird nach wie vor die Rolle der Hausfrau zugedacht. So dürfen sie nur einem Beruf nachge-hen, wenn dieser mit Ehe und Familie vereinbar ist.

1979 - Der Mutterschaftsurlaub wird eingeführt. Damit haben arbeitende Frauen nach der Mutter-schutzzeit die Möglichkeit, zusätzlich vier Monate zu Hause bei ihrem Kind zu bleiben. Sie erhalten währenddessen Lohnersatzleistungen und genießen Kündigungsschutz.

1980 - Das Gesetz über die Gleichbehandlung am Arbeitsplatz ist beschlossene Sache. Es legt fest, dass kein Arbeitnehmer wegen des Geschlechts benachteiligt werden darf. Das heißt zum Beispiel auch: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.

1987 - Die Abteilung für Frauenpolitik nimmt ihre Arbeit auf: Als erste Bundes-ministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit tritt Rita Süssmuth für die Belange der Frauen ein. Das Ministe-rium wird bis heute ausschließlich von Frauen geführt.

1994 - Artikel 3, Absatz 2 des Grund-gesetzes wird um einen zweiten Satz ergänzt. Gleichstellung soll gelebt wer-den: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf

die Beseitigung bestehender Nachteile hin."

2005 - Angela Merkel wird Bundeskanzlerin. Damit steht nach sieben Männern erstmals eine Frau an der Spitze der Regierung. Und in den Bundestag werden zunehmend Frauen gewählt. Ihr Anteil liegt aktuell bei rund einem Drittel.

2009 - Das Wort "Vätermonat" schafft es in den Duden. Der Begriff steht für einen neuen Schritt in der Familienpolitik: das 2007 eingeführte Eltern-geld. Es soll die Verantwortung beider Elternteile für die Kinderbetreuung fördern - und Männer bestär-ken, ihre Vätermonate in Anspruch zu nehmen.

2011 - In Deutschland findet der erste bundesweite Boys' Day statt - parallel zum Girls' Day, bei dem Mädchen vermeintliche Männerdomänen kennen-lernen. Der Boys' Day gibt Jungen Einblick in Jobs, die als Frauenberufe gelten, zum Beispiel in der Al-tenpflege oder Kinderbetreuung.

2012 - Die Unisex-Tarife kommen. Ob Mann oder Frau - das spielt bei der Beitragsberechnung für neue Versicherungsverträge künftig keine Rolle mehr. Bei gleichen Voraussetzungen zahlen Männer und Frauen die gleichen Beiträge und erhalten die gleichen Leistungen.

Übrigens: Fast zwei Drittel der Befragten (65 Pro-zent) erwarten, dass ihr Versicherer sie aktiv infor-miert, wenn sich durch Unisex individuelle Vorteile ergeben könnten. Darüber hinaus wünschen 56 Prozent generell von ihrem Versicherer, über Unisex aufgeklärt zu werden. www.cosmosdirekt.de

BIOMETRISCHE RISIKEN 2012 | UNISEX Special

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Page 87: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Page 88: Biometrische Risiken 2012-UNISEX Special

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Tja Chef,wieder nicht das Chefjournal gelesen?