bis ins 6./7. Jahrhundert Schlosskonzerte Ismaning · Besetzung, kann man die Holzbläser von Trio...

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Schloss Ismaning Schloßstraße 2 · Ismaning Musikschule Ismaning · Mühlenstraße 19 · 85737 Ismaning Telefon (089) 37 06 35 62 00 · Fax (089) 37 06 35 62 99 · www.musikschule-ismaning.de S chlosskonzerte I smaning Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Musikfreunde, Musikerinnen und Musiker, die im roten Saal des Isma- ninger Schlosses spielen, sind ebenso wie die Besucher der Schlosskonzerte begeistert: die historischen Säle mit ihren Wanddekorationen im Stil pompejanischer Malerei und ihrer guten Akustik, in denen sich der Klang ideal entfalten kann, bieten ein herrliches Ambiente für unse- re Schlosskonzerte. Die von der Musikschule Ismaning veranstaltete und von der Gemeinde Ismaning getragene Konzertreihe ist ausgesprochen beliebt. Der fortwährende überwälti- gende Zuspruch ist Beleg hierfür. Über diesen freuen wir uns sehr, spricht er doch deutlich für die künstlerische Qualität der Ensembles. Das neue Programm verspricht einmal mehr Kulturgenuss auf höchstem Niveau. Ein herzlicher Dank hierfür gilt insbesondere dem Leiter der Musikschule, Herrn Carsten Reinberg. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen, liebe Musikfreunde, unvergessliche Kulturerlebnisse im Ismaninger Schloss! Dr. Alexander Greulich Erster Bürgermeister Karten zu 14,-/11,- (erm.) an der Abendkasse Abonnement: 6 Konzerte 70,- / 55,- (erm.) Kartenreservierung: Musikschule Ismaning, Tel. (089) 37 06 35 62 00 Organisation und künstlerische Leitung: Carsten Reinberg Satz und Gestaltung: Atelier Langenfass, Ismaning · Druck: Hansa Print Service, München Ismaning, dessen Anfänge bis ins 6./7. Jahrhundert zurückreichen, wurde erst- mals im Jahre 809 urkund- lich erwähnt. Ein Schloss ist seit 1530 nachweisbar, es diente den Freisinger Fürstbischöfen bis zur Säkularisation 1802/03 als Jagd- und Sommerresi- denz. Unter Fürstbischof Johann Franz von Eckher wird 1716 das viertürmige Renais- sanceschloss abgerissen und durch den Freisinger Hofbaumeister Dominikus Gläsl ein herrschaftlicher Landsitz im Stil des begin- nenden Rokoko errichtet. Bei der Innengestaltung wirkt Johann Baptist Zimmermann entscheidend mit. Unter Eckhers Nachfolger, dem Bayernprinz Johann Theodor, entfaltet sich prunkvolles höfisches Leben in der Schloss- anlage, mit Jagdgesellschaften, Konzerten und Festen im Park. Nach der Säkularisation bleibt das Schloss zunächst unbewohnt, die prachtvolle Ausstattung wird ausge- räumt oder zerstört. Bis 1815 ist Ferdinand Freiherr von Hartmann Besitzer der Anlage. Er lässt erste bauliche Umgestaltungen vornehmen. So wird 1807 der bedeu- tende Gartenarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell in Ismaning tätig - der barocke Park weicht einem „Eng- lischen Garten“. 1816 übernehmen der Stiefsohn Napoleons, Eugène de Beauharnais, und seine Gemahlin Auguste Ama- lie, Tochter des Bayerischen Königs Max I. Joseph, die Schlossanlage. Auch ihnen dient Ismaning als Som- merresidenz. Sie lassen das Schloss durch Leo von Klenze und dessen Mitarbeiter Jean Baptiste Métivier – ab 1836 Hofarchitekt der Familie – klassizistisch umge- stalten. Die beiden Prunkräume im Schloss, im Stil der pompejanischen Malerei ausgestaltet, sind bis heute unverändert erhalten geblieben. Die Auswahl der Motive und ihre Einbindung in die dekorative Gestaltung zeugt von großer Kenntnis der antiken Wandmalerei.

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Schloss IsmaningSchloßstraße 2 · Ismaning

Musikschule Ismaning · Mühlenstraße 19 · 85737 Ismaning Telefon (089) 37 06 35 62 00 · Fax (089) 37 06 35 62 99 · www.musikschule-ismaning.de

SchlosskonzerteIsmaning

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Musikfreunde,

Musikerinnen und Musiker, die im roten Saal des Isma-ninger Schlosses spielen, sind ebenso wie die Besucher der Schlosskonzerte begeistert: die historischen Säle mit ihren Wanddekorationen im Stil pompejanischer Malerei und ihrer guten Akustik, in denen sich der Klang ideal entfalten kann, bieten ein herrliches Ambiente für unse-re Schlosskonzerte.

Die von der Musikschule Ismaning veranstaltete und von der Gemeinde Ismaning getragene Konzertreihe ist ausgesprochen beliebt. Der fortwährende überwälti-gende Zuspruch ist Beleg hierfür. Über diesen freuen wir uns sehr, spricht er doch deutlich für die künstlerische Qualität der Ensembles. Das neue Programm verspricht einmal mehr Kulturgenuss auf höchstem Niveau. Ein herzlicher Dank hierfür gilt insbesondere dem Leiter der Musikschule, Herrn Carsten Reinberg.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen, liebe Musikfreunde, unvergessliche Kulturerlebnisse im Ismaninger Schloss!

Dr. Alexander GreulichErster Bürgermeister

Karten zu € 14,-/11,- (erm.) an der AbendkasseAbonnement: 6 Konzerte € 70,- / 55,- (erm.)

Kartenreservierung: Musikschule Ismaning, Tel. (089) 37 06 35 62 00 Organisation und künstlerische Leitung: Carsten Reinberg Sa

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Ismaning, dessen Anfänge bis ins 6./7. Jahrhundert zurückreichen, wurde erst-mals im Jahre 809 urkund-lich erwähnt. Ein Schloss ist seit 1530 nachweisbar, es diente den Freisinger Fürstbischöfen bis zur Säkularisation 1802/03 als Jagd- und Sommerresi-denz.

Unter Fürstbischof Johann Franz von Eckher wird 1716 das viertürmige Renais-sanceschloss abgerissen und durch den Freisinger Hofbaumeister Dominikus

Gläsl ein herrschaftlicher Landsitz im Stil des begin-nenden Rokoko errichtet. Bei der Innengestaltung wirkt Johann Baptist Zimmermann entscheidend mit. Unter Eckhers Nachfolger, dem Bayernprinz Johann Theodor, entfaltet sich prunkvolles höfisches Leben in der Schloss- anlage, mit Jagdgesellschaften, Konzerten und Festen im Park.

Nach der Säkularisation bleibt das Schloss zunächst unbewohnt, die prachtvolle Ausstattung wird ausge-räumt oder zerstört. Bis 1815 ist Ferdinand Freiherr von Hartmann Besitzer der Anlage. Er lässt erste bauliche Umgestaltungen vornehmen. So wird 1807 der bedeu-tende Gartenarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell in Ismaning tätig - der barocke Park weicht einem „Eng-lischen Garten“.

1816 übernehmen der Stiefsohn Napoleons, Eugène de Beauharnais, und seine Gemahlin Auguste Ama-lie, Tochter des Bayerischen Königs Max I. Joseph, die Schlossanlage. Auch ihnen dient Ismaning als Som-merresidenz. Sie lassen das Schloss durch Leo von Klenze und dessen Mitarbeiter Jean Baptiste Métivier – ab 1836 Hofarchitekt der Familie – klassizistisch umge-stalten. Die beiden Prunkräume im Schloss, im Stil der pompejanischen Malerei ausgestaltet, sind bis heute unverändert erhalten geblieben. Die Auswahl der Motive und ihre Einbindung in die dekorative Gestaltung zeugt von großer Kenntnis der antiken Wandmalerei.

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Freitag, 14. Oktober 2016, 20.00 Uhr

Frank Bungarten Recital GitaRRe

Frank Bungarten, der erfolgreichste deutsche Solo-Gitarrist, nimmt eine Ausnahmestellung unter den heutigen Gitarristen ein. Einerseits durch seine künstlerische Haltung eines klaren Bekenntnisses zur „alten Schule“ der Werktreue

und kompromisslosen musikalischen Wahrheitssuche; andererseits durch die Breite und Nachhaltigkeit seines Erfolgs, der weit über die reine Anerkennung durch die Gitarrenwelt hinausgeht. Nach einem zweiten Platz im Bundeshochschulwettbewerb 1981 trat er im glei-chen Jahr mit einem Schlag auf die internationale Szene: Altmeister Andrés Segovia verlieh ihm den ersten Preis im bis dahin höchstdo-tierten Gitarrenwettbewerb von Granada, verbunden mit einer aus-gedehnten Spanientournee. Er spielte auf den wichtigsten Bühnen des deutschsprachigen Raumes wie der Berliner Philharmonie, dem Kunst- und Kongresshaus Luzern, dem Münchener Gasteig oder den Salzburger Festspielen sowie unzähligen Gitarrenfestivals von Dublin bis Havanna. Neben der steten Anerkennung durch die Fachpresse erhielten die CDs den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ und den „Audio Reference“. 2005 und 2011 wurde Frank Bungarten mit dem „Echo Klassik“ als „Instrumentalist des Jahres“ ausgezeichnet. Werke u.a. von J. K. Mertz, F. M. Torroba und J. Rodrigo.

JAHRESÜBERSICHT 2016/17

Freitag, 11. November 2016, 20.00 Uhr

trIO LÉZarD „Very British (little Mozart’s journey to London)” Nach nun schon 20-jähriger Konzerttätigkeit in unveränderter Besetzung, kann man die Holzbläser von Trio Lézard heute als eines der führenden Trio d’anches‘ weltweit bezeichnen. Unter dem Motto „Very British“ bietet das Trio ein Programm, so skurril und vielfältig, wie man es von Great Britain erwartet: eine Mischung aus höfischer und traditioneller Volksmusik mit Dudelsack, historischen Instrumenten sowie viel Musik aus Eng-land und natürlich von Wolfgang Amadeus. Die neueste CD des phänomenalen Ensembles, „Paris 1937“, wurde übrigens mit dem Echo Klassik-Preis 2015 ausgezeichnet.

H. Purcell: Sonata Nr. 12 J. Haydn: Trio Nr. 8 W.A. Mozart: Ouverture zu der Oper „Die Hochzeit des Figaro“

Freitag, 17. Februar 2017, 20.00 Uhr

nOStaLPHOnIker„Die Comedian Harmonists sangen ,,,“Ausgehend vom Stil der Comedian Harmonists haben sie ihr Repertoire mit meist eigenen Arrangements laufend um ver-schiedene Stilrichtungen bereichert. Die „Reise in die gute alte Zeit“ – der Bannerspruch jeder Nostalgie-Band – wird bei den Nostalphonikern zu einem temporeichen Auftritt von beste-chender Präsenz. Mit dem aktuellen Programm „Die Comedian Harmonists sangen…“, das musikalisch und in Briefzitaten an das letzte Konzert der Comedian Harmonists in München 1934

erinnert, bieten die Nostal-phoniker ein einmaliges Erlebnis, das die Bedeutung dieser Gruppe als eines der prägenden Vokalensembles in München und weit darüber hinaus unterstreicht.

Freitag, 27. Januar 2017, 20.00 Uhr

YE-EUN CHOI - ViolineVLADIMIR BABESHKO - Viola DOO-MIN KIM - CelloDass die Musiker dieses Streichtrios schon jetzt zu den Großen der Klassikszene gehören, hat viel mit ihrer quicklebendigen, schonungslosen Spielhaltung zu tun, mit einer bedingungslosen Hingabe an die Musik, die gepaart ist mit Sorg-falt und Präzision. Alle drei sind Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung und spielen nicht nur regelmäßig Konzerttourneen durch Europa, Asien und Nordamerika mit Anne-Sophie Mutter und dem Solisten-Ensemble Mutter’s Virtuosi, sondern haben jeder für sich bei verschiedenen Wettbewerben, zahlreichen Festivals wie auch diversen Konzerten u.a. mit den New Yorker Philharmonikern oder dem Francisco Symphony Orchestra international höchste Beachtung und Anerkennung gefunden.

F. Schubert: Streichtrio D 471L. v. Beethoven: Streichtrio op. 9, Nr. 3K. Penderecki: StreichtrioE. v. Dohnanyi: Serenade op. 10

Freitag, 31. März 2017, 20.00 Uhr

JOurISt Quartett mit gesang„Sehnsucht“ Das Jourist Quartett läßt die leidenschaftliche Musikalität und Lebensfreude des 2007 verstorbenen Bajanvirtuosen Efim Jou-rist weiterleben und entwickelt aus den unerschöpflichen Kom-positionen spannende Perspektiven für die Zukunft. In dem neuen Programm des Jourist Quartetts widmen sich die Musiker dem Liedwerk Piazzollas, dem Liedwerk Efim Jourists sowie

weiteren Liedern zum Thema Sehnsucht. In unnachahmlicher Weise werden hier argentinische Lieder, Stimmungen, Sehn-süchte den russischen Liedern gegenüberge-stellt.

Freitag, 26. Mai 2017, 20.00 Uhr

Fang YuanKlavierrecital

Fang Yuan zählt zu den bekanntesten chine-sischen Pianistinnen unserer Zeit. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete sie als „erstaunliche chine-sische Pianistin, die die Herzen des Publikums

berührt.“ Sie spielt mit berühmten Orchestern wie z.B. dem Israel Philharmonic, Peking Symphony Orchestra und arbeitete mit Maestro Zubin Mehta und Lawrence Foster zusammen. Ihre Aufnahmen mit dem London BBC Symphony Orchestra wurde u.a. im BBC Radio 3 ausgestrahlt. Mit 29 Jahren wurde sie als jüngste Professorin am China Central Conservatory of Music eingestellt. Darüber hinaus gibt Fang Yuan regelmäßig Meisterkurse im China National Center of Performing und schreibt Artikel über Klaviermusik im Piano Art Magazine. 2015 veröffentlichte Sony Classical Ihre Aufnahmen von Beethovens Kla-vierkonzerten. Werke u.a. von

L.v. Beethoven: Sonate op. 27 u. op. 57 Xian Xinghai: Solofassung Klavierkonzert „Yellow River“