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Mit finanzieller Unterstützung PRESSEINFORMATION Blick über den Tellerrand: Zukunftsideen für das Ruhrgebiet Zweites Forum d´Avignon Ruhr wird zum europäischen Laboratorium für Wirtschaft, Kultur, Politik und Wissenschaft Essen, 27. Juni 2013 – Eine junge Machergeneration im Ruhrgebiet macht ihr Ding! Das ist einer der Schlüsse, die eine Forschungstudie, die seit Anfang Januar 2013 im Ruhrgebiet läuft, gezogen hat. Das european centre for creative economy (ecce) bringt sie beim zweiten Forum d´Avignon Ruhr zusammen: die Macher, die Forscher, die Entscheider und die Politiker, die am 27. und 28. Juni in einen intensiven Dialog eintauchen mit der Fragestellung: Ist Kultur ein Schlüssel? Für Sony Music-Chef Philip Ginthör keine Frage, „Kreative und Fans müssen nicht uns verstehen, sondern wir müssen sie verstehen“. Die seit 1999 andauernde Krise in der Musikbranche verzeichnet aktuell wieder Zuwachsraten und, so der Musikmanager, „wir haben viel gelernt, uns und unser Angebot verändert.“ Die Leidenschaft für Musik und das Steuern des Business im digitalen Medienzeitalter treibt den Juristen und Referenten des Forum d´Avignon Ruhr 2013 - voran. Was und wer sind die Treiber für wirtschaftlichen Wandel? Was können Kultur und Kreativwirtschaft zu den Bereichen Wirtschaft/Neue Arbeit, zu Stadtentwicklung, Energie/Klima und Interkultur beitragen? Das zweite Forum d’Avignon Ruhr geht so 2013 einen neuen Weg. „Das Forum d´Avignon Ruhr 2013 wird die Möglichkeiten für eine neue Kulturpolitik in der europäischen Krise kritisch auf ihre Machbarkeit und ihre Voraussetzungen prüfen und diskutieren“, so ecce-Geschäftsführer Prof. Dieter Gorny, „und wir stellen eine neue Generation von Kulturakteuren aus dem Ruhrgebiet auf Augenhöhe mit der EU-Politik vor.“ Das Forum d´Avignon Ruhr 2013 fördert die Praxis und lädt insgesamt 40 kreative, europäische Projektmacher ein, Fragen zu formulieren, Antworten zu finden und konkrete Projektskizzen ohne Einschränkungen zu entwickeln. Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Lettland, Litauen, Spanien, Frankreich, England, Österreich, den Niederlanden und aus der Metropole Ruhr. Im choreographischen Zentrum PACT Zollverein begegnen sie sich am 27. Juni zum ersten Mal. Der innovative „Artistic Thinking Workshop“, auf den sie sich einlassen, sorgt gleich am zweiten Tag des Forums für Adrenalin, denn ihre Ideen werden von den rund 300 Experten in die Waagschale geworfen und nur eine, von insgesamt vier Projektideen, wird von den Konferenzteilnehmern ausgewählt. EU-Kommission fördert Spillover-Effekte Für Eva-Maria Börschlein, Leiterin der BMW Kultur-Kooperationen sind solche Labore normaler Alltag. Seit 2010 betreut sie das auf sechs Jahre angelegte, internationale Kunstprojekt BMW Guggenheim Lab, ein mobiles Forschungslabor, das Menschen in den Metropolen befragt, wie sie zukünftig leben wollen? Beim Forum d´Avignon Ruhr 2013 wird sie die erste Halbzeit bilanzieren und sich der Frage von

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P R E S S E I N F O R M AT I O N

Blick über den Tellerrand: Zukunftsideen für das Ru hrgebiet

Zweites Forum d´Avignon Ruhr wird zum europäischen Laboratorium für Wirtschaft, Kultur, Politik und Wissenschaft

Essen, 27. Juni 2013 – Eine junge Machergeneration im Ruhrgebiet macht ihr Ding! Das ist einer der Schlüsse, die eine Forschungstudie, die seit Anfang Januar 2013 im Ruhrgebiet läuft, gezogen hat. Das european centre for creative economy (ecce) bringt sie beim zweiten Forum d´Avignon Ruhr zusammen: die Macher, die Forscher, die Entscheider und die Politiker, die am 27. und 28. Juni in einen intensiven Dialog eintauchen mit der Fragestellung: Ist Kultur ein Schlüssel? Für Sony Music-Chef Philip Ginthör keine Frage, „Kreative und Fans müssen nicht uns verstehen, sondern wir müssen sie verstehen“. Die seit 1999 andauernde Krise in der Musikbranche verzeichnet aktuell wieder Zuwachsraten und, so der Musikmanager, „wir haben viel gelernt, uns und unser Angebot verändert.“ Die Leidenschaft für Musik und das Steuern des Business im digitalen Medienzeitalter treibt den Juristen und Referenten des Forum d´Avignon Ruhr 2013 - voran. Was und wer sind die Treiber für wirtschaftlichen Wandel? Was können Kultur und Kreativwirtschaft zu den Bereichen Wirtschaft/Neue Arbeit, zu Stadtentwicklung, Energie/Klima und Interkultur beitragen? Das zweite Forum d’Avignon Ruhr geht so 2013 einen neuen Weg. „Das Forum d´Avignon Ruhr 2013 wird die Möglichkeiten für eine neue Kulturpolitik in der europäischen Krise kritisch auf ihre Machbarkeit und ihre Voraussetzungen prüfen und diskutieren“, so ecce-Geschäftsführer Prof. Dieter Gorny , „und wir stellen eine neue Generation von Kulturakteuren aus dem Ruhrgebiet auf Augenhöhe mit der EU-Politik vor.“

Das Forum d´Avignon Ruhr 2013 fördert die Praxis und lädt insgesamt 40 kreative, europäische Projektmacher ein, Fragen zu formulieren, Antworten zu finden und konkrete Projektskizzen ohne Einschränkungen zu entwickeln. Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Lettland, Litauen, Spanien, Frankreich, England, Österreich, den Niederlanden und aus der Metropole Ruhr. Im choreographischen Zentrum PACT Zollverein begegnen sie sich am 27. Juni zum ersten Mal. Der innovative „Artistic Thinking Workshop“, auf den sie sich einlassen, sorgt gleich am zweiten Tag des Forums für Adrenalin, denn ihre Ideen werden von den rund 300 Experten in die Waagschale geworfen und nur eine, von insgesamt vier Projektideen, wird von den Konferenzteilnehmern ausgewählt.

EU-Kommission fördert Spillover-Effekte Für Eva-Maria Börschlein , Leiterin der BMW Kultur-Kooperationen sind solche Labore normaler Alltag. Seit 2010 betreut sie das auf sechs Jahre angelegte, internationale Kunstprojekt BMW Guggenheim Lab, ein mobiles Forschungslabor, das Menschen in den Metropolen befragt, wie sie zukünftig leben wollen?

Beim Forum d´Avignon Ruhr 2013 wird sie die erste Halbzeit bilanzieren und sich der Frage von

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Tagungsmoderatorin Johanna Skantze stellen: Kundenbindungsprogramm, Placebo oder nachhaltige Ideenschmiede? Welche Übertragungseffekte generiert das Kunstprojekt für den Konzern?

Übertragungseffekte, sogenannte Spillover sind seit Herbst 2012 wichtiges Thema europäischer Kulturpolitik. Nicht allein die Stärkung der Kultur und Kreativwirtschaft steht im Fokus der Agenda Europa 2020, sondern auch „die Förderung von Partnerschaften und die Nutzung von Spillover-Effekten mit anderen Branchen“. (Quelle s.u.)

Zusammenarbeit Die EU-Kommission fordert: „(…) auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Politikfeldern (müssen) verstärkt werden; dies gilt insbesondere für Wirtschaft, Industrie, Bildung, Tourismus, Innovation, Stadt- und Regionalentwicklung und Raumplanung (...).“ (Quelle s.u.)

Hier setzt das Forum d´Avignon Ruhr 2013 an. Die Teilnahme von NRW-Kulturministerin Ute Schäfer und NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin beim Forum d´Avignon Ruhr dokumentiert die sektorübergreifende Logik, wie auch der Impulsdialog „Kunst und Ökonomie: Mehr als Aktionismus?“ zwischen Medienkünstler Professor Mischa Kuball und dem Geschäftsführer der RWE Stiftung, Dr. Stephan Muschick , moderiert von Dr. Michael Köhler. Die Europäische Kommission fordert im Rahmen der Finanzierungsperiode 2014-2020, dass die „Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Politikfeldern verstärkt werden; dies gilt insbesondere für Wirtschaft, Industrie, Bildung, Tourismus, Innovation, Stadt- und Regionalentwicklung und Raumplanung.“ (Quelle s.u.)

N.I.C.E. und Catalyse Culture So lag die Initiierung weiterer Netzwerke durch das european centre for creative economy (ecce) im Rahmen des Forum d´Avignon Ruhr 2013 auf der Hand. Heute, am 27. Juni 2013, stellt sich die neue Initiative N.I.C.E., das „Network for Innovations in Culture and Creativity in Europe“, erstmals der Öffentlichkeit vor. Der, vielen aus IBA-Zeiten (1989-1999) bekannte Stadtentwickler, Charles Landry, spricht die Einführung für das neue, offene Netzwerk für Städte, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen. Auch das Catalyse Culture Projekt knüpft an die neue EU-Marschrichtung an, und bringt das 2008 in Frankreich gegründete Forum d´Avignon nach der Ruhr demnächst auch nach Bilbao. Schon im März 2014 wird das erste Forum d´Avignon Bilbao nach deutscher Vorlage die neue Konferenzform - mit einem Dreiklang aus Forschungsstudie und Theorie-Praxis Diskurs erproben und weitere Erkenntnisse zu Übertragungseffekten kreativer Querdenker sammeln. Hochkarätige Referenten und Teilnehmer haben sich von Donnerstag, den 27. bis Freitag den 28. Juni 2013 angekündigt, um europäische, wie internationale Impulse der Kultur und Kreativwirtschaft zu vertiefen, weiterzudrehen und die veränderten kulturpolitischen Rahmenbedingungen in Essen, auf dem Weltkulturerbe Zollverein zu vertiefen. Über die Destabilisierung des Finanzsystems mit Humor, Kreativität und einem Hauch von Unheil berichtet zum Beispiel der in Spanien als Nationalheld gefeierte Aktionskünstler, Professor Leonidas Martin .

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LABKULTUR.TV Die Rede der EU-Kommissarin wie zahlreiche Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Kultur und Kreativwirtschaft zum Thema „Kultur ist der Schlüssel“ auf der 2010 von ecce initiierten Internetplattform www.LABKULTUR.TV bilden die Klammer im internationalen Austausch der Bottom-Up Initiativen und Top-Down Entwicklung. Die Arbeit der Redaktion wurde aktuell mit einer Editorial White Card ausgezeichnet, um die interessanten Geschichten aus der Kreativwirtschaft „made in Ruhrgebiet“ auch auf einer internationalen französischen Plattform zu verbreiten. Spillover hat hier einen Ausstrahlungseffekt und wagt einen Blick über den Tellerand.

SAVE THE DATE: Freitag, 28. Juni 2013 um 14 Uhr Zu einer internationalen „Meet the Speaker“ Presse- Stehkonferenz laden wir am Freitag um 14 Uhr in die Ausstellungshalle des Forum d´Avignon Ru hr ein. Pressefotos liefern wir gern auf Anfrage: http://www.e-c-c-e.de/aktivitaeten/aktuelle-projekte/forum-davignon-ruhr-2013/far-2013-presse/ Programmablauf 27. und 28. Juni 2013: http://www.e-c-c-e.de/aktivitaeten/aktuelle-projekte/forum-davignon-ruhr-2013/far-2013-das-programm/ Weitere Infos: www.e-c-c-e.com | www.forum-avignon-ruhr.org Pressekontakt: cross media caddys Hella Sinnhuber (Dipl. Kult.-Wiss.) Tel. + 49 (0) 2362 970097 Fax + 49 (0) 2362 970098 Tel. + 49 (0) 172 - 2300 504 [email protected]

Projektmanagement Forum d'Avignon Ruhr Claudia Jericho ecce | european centre for creative economy Emil-Moog-Platz 7 | 44137 Dortmund Tel: +49 231 2222 7555 Fax: +49 231 2222 7501 [email protected]

Quelle: Quelle COM(2012)537: Mitteilung der EU-Kommission im September 2012 zur Kultur- und Kreativwirtschaft

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Videonachricht | Sperrfrist 28.6.2013, 10.20 Uhr

Kultur und Kreativwirtschaft als Katalysatoren für Innovation Impuls (Video)

Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Ku ltur, Multilinguismus und Jugend

Zweites Forum d ’Avignon Ruhr

Essen, 28. Juni 2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin hocherfreut, die Möglichkeit zu haben, mich auf dem Zweiten Forum d’Avignon Ruhr – eins der wichtigsten europäischen Laboratorien für Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft – an Sie richten zu dürfen. Ich bedaure sehr, nicht persönlich am heutigen Tage anwesend sein zu können.

Ich gratuliere dem European Centre for Creative Economy. Das Zentrum stellte sicher, dass die zahlreichenden spannenden Projekte, die im Rahmen der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas starteten, nach 2010 fortgeführt wurden. Es ist großartig zu sehen, dass diese Projekte die Grundlage für Nachhaltigkeit und die Fortführung des RUHR.2010-Mottos „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ legen.

Der Kultur- und Kreativsektor gehört zu den vielversprechendsten Sektoren Europas. Er kann in großem Maße zur Strategie für Wachstum und Beschäftigung „Europa 2020“ und zu Europas wirtschaftlichem Aufschwung beitragen.

Die Europäische Kommission möchte einen gemeinsamen europäischen kulturellen Raum schaffen, um intelligentes, integratives und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Gleichzeitig wollen wir unsere europäische kulturelle und sprachliche Vielfalt schützen und fördern.

Letztes Jahr präsentierte ich den europäischen Regierungen eine Strategie zur Förderung des Kultur- und Kreativsektors. Ich betonte besonders die Wichtigkeit des Austauschs zwischen verschiedenen politischen Bereichen sowie die Notwendigkeit, „über den Tellerrand hinauszuschauen“. Für kreative Unternehmen müssen wir neue Geschäftsmodelle entwickeln, und wir, als politisch Verantwortliche, müssen aufhören, nebeneinander her zu arbeiten.

Ich habe die Länder Europas gebeten, integrative Strategien sowohl auf nationaler als auch regionaler Ebene zu entwickeln – ein Ansatz, der vor allem im Rahmen der neuen Kohäsionspolitik der EU-Finanzierungsperiode 2014-2020 relevant ist. Vor kurzem richtete ich diesbezüglich einen Brief an die für die strukturellen Fonds verantwortlichen EU-Minister.

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Regionen müssen bei der Prioritätensetzung ihrer Programme einen ganzheitlichen Ansatz wählen und einer sektorübergreifenden Logik folgen. Dies ist essenziell, um die Einbeziehung des Kultur- und Kreativsektors in diese Programme sicherzustellen.

Ich bin hocherfreut, dass Sie im Rahmen der heutigen Zusammenkunft die „Spillover-Effekte“ von Kultur und Kreativität auf die Wirtschaft und die Gesellschaft diskutieren werden.

Ich möchte gerne drei Beispiele von „Spillover-Effekten“, die ich als besonders wichtig erachte, mit Ihnen teilen:

Das erste Beispiel ist das der Kompetenzentwicklung und kreativen Partnerschaften mit dem Bildungssektor. Solche Partnerschaften können helfen, die Bedürfnisse des Sektors zu identifizieren und das Problem des Arbeitskräftemangels zu bekämpfen. Die Partnerschaften schließen insbesondere – aber nicht ausschließlich – kreative Unternehmen mit ein.

Das zweite Beispiel ist das der städtischen Erneuerung. Essen ist ein exzellentes Beispiel, das zeigt wie der Titel der Kulturhauptstadt Europas einen langfristigen Effekt auf die Stadt haben kann – mit Hilfe zusätzlicher Finanzierungsquellen wie zum Beispiel der europäischen Strukturfonds. Ihre industrielle Region war besonders erfolgreich bei der Nutzung der tranformativen Kraft der Kultur. Sie haben mit Erfolg die wirtschaftlichen düsteren Perspektiven der 1980er- und 1990er-Jahre in das kreative Aufblühen des letzten Jahrzehnts überführt.

Das dritte Beispiel ist das der offenen Innovation. Es besteht eine klare Verbindung zwischen der Fähigkeit des Sektors, seine eigenen Grenzen zu erweitern, und seines Potentials, als Ausgangspunkt für Innovation zu fungieren. Die Wirkung von Design bei der wirtschaftlichen Wertsteigerung von Produkten und Dienstleistungen der traditionellen verarbeitenden Industrie ist ein eindeutiges Beispiel hierfür. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass diejenigen Unternehmen, die mehr in kreativen Input investieren, Produktinnovationen auf den Markt bringen.

Somit ist eindeutig, dass der Kultur- und Kreativsektor in Europa voller Potential für unsere Zukunft steckt.

Um dieses Potential voll ausnutzen zu können, wird die Europäische Kommission das neue Programm „Kreatives Europa“ nächstes Jahr starten. Dies wird in Einklang mit anderen EU-Förderprogrammen wie zum Beispiel „Erasmus für alle“, „COSME“ und „Horizont 2020“ geschehen.

Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesen Programmen in den kommenden Jahren viel erreichen werden.

Ich freue mich auf das Ergebnis des zweiten Forums und wünsche Ihnen fruchtbare Diskussionen bei der heutigen Veranstaltung.

Danke.

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Spillover Projektmacher

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Themenfeld Projektname Land/Stadt Internetseite Name Vorname

Stadt- entwicklung

Public Art Lab Deutschland www.publicartlab-berlin.de Pop Susa

beepart Litauen www.beepart.lt Ciplijauskas Andrius

Trädgård på Spåret: Ideell förening Schweden www.pasparet.org Olsmeyer Philipp

Charles Landry UK www.comedia.org.u Landry Charles

Universe Architecture Niederlande www.universearchitecture.com Ruijssenaars Janjaap

Die Urbanisten e.V. Dortmund www.dieurbanisten.de

Bunse Brezina

Jan Vilim

Dezentrale für forschende Stadterprobung/Ringlokschuppen

Mülheim www.ringlokschuppen.de/ringlokschuppen/dezentrale Kleiner Anne

Rokitta Design Mülheim www.rokitta.de Rokitta Hermann

Wände Südost Interventionen Essen www.waende-suedost.de Brekalo Danijel (Gigo) Dezentrale bureau hintenlinks (Fraunhofer)

Dortmund ---- Sieben Tabea

Wirtschaft

Butterfly Works Niederlande www.butterflyworks.org

1 Aquarius 2 Willem

Ineke Timmers

Iria Lopez Spanien ---- Lopez Garcia Iria Alba

Reinigungsgesellschaft Deutschland www.reinigungsgesellschaft.de Mayer Henrik

New patrons - Neue Auftraggeber Frankreich/Deutschland www.newpatrons.eu Koch Alexander

The Serendipity Lab Niederlande www.serendipity-lab.com Olma Sebastian

TILLT Schweden www.tillt.se/in-english Areblad Pia

Ständige Vertretung/Heimatdesign Dortmund www.staendigevertretungdortmund.de Kuhn Reinhild

Stellwerk e.V. Witten www.studiostellwerk.de Asshauer Philip

Theater Oberhausen Oberhausen www.theater-oberhausen.de/programm/stuecke.php?SID=153

Mathes Inge

Büro für Möglichkeitsräume, Zeche Lohberg/Dinslaken

Dortmund/Dinslaken www.bfm.cc Noltemeyer Svenja

Machbarschaft Borsig11 e.V. Dortmund www.borsig11.de Pohlüke Volker

Tamioe/ Die Urbanisten e.V. Dortmund www.dieurbanisten.de Schotte Stefanie

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Spillover Projektmacher

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Klima

Thema 1 Deutschland www.thema1.de Bilabel Jacob

Julie’s Bicycle UK www.juliesbicycle.com Badiali Chiara

Butterfly Works Niederlande www.butterflyworks.org

1 Willem

Timmers

Melt@Ferropolis Deutschland www.tsredaktion.de Schröder Thies

VeloCity Ruhr Essen www.velocityruhr.net Reinermann Julia Lena

Juicy Beats Dortmund www.juicybeats.net/de Franke Stefanie n.a.t.u.r. - natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum Bochum www.festival-natur.de Hansel Marie Louise

E-Bike Muskelkraftwerk Bochum www.ebike-muskelkraftwerk.de Ihrens Oliver

Interkultur

Brigade Lettland www.brigade.lv/en/about-brigade Hermansone Elina

Wochenklausur Österreich www.wochenklausur.at/projekte/04p_lang_dt.htm Reuter Martina

In Place of War UK www.inplaceofwar.net Soria-Donlan Inés

Michael daCosta Babb Portugal http://pt.linkedin.com/in/michaeldacosta

DaCosta Babb Michael

Michael

"I Wasn't Always Dressed Like This"

UK www.d-aep.org/portfolio/i-wasn%c2%b4t-always-dressed-like-this

Martins Betty

Crashtest Nordstadt Dortmund www.crashtest-nordstadt.de Diehl Lis Marie

Teachfirst Ruhrgebiet www.teachfirst.de/aktuelles Wallfraff Nadja

Kreativzentrum Vest Recklinghausen www.kreativzentrum-vest.de Dougban Denis

Theater Freie Radikale Bochum www.freieradikale.eu/Aktuelles/Aktuelles.html Cölgecen Günfer

Caritas Herten Herten www.caritas-herten.de Lukat Freia

Anna Kamphues Dortmund ---- Kamphues Anna

Storp 9 Essen www.storp9.de van Rheinberg Florian

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PRESSEINFORMATION Neues europäisches Netzwerk nimmt Fahrt auf: „N.I.C .E. - Network for Innovations in Culture and Creativity in Europe“ stellt sich vor

Essen, 27. Juni 2013 - Vertreter der Universität Birmingham, der Universität Mailand, der Foundation Tallinn 2011, der creativ wirtschaft austria, des Dutch Design Desk Europe aus Maastricht, der Stadt Rotterdam, der Europäischen Kulturhauptstadt Košice 2013, des Bilbao Bizkaia Design and Creativity Council (BiDC), sowie der Städte des Ruhrgebiets stellen am Vorabend des zweiten Forum d´Avignon Ruhr, am 27. Juni 2013, die neue Initiative N.I.C.E., das „Network for Innovations in Culture and Creativity in Europe“, erstmals der Öffentlichkeit vor. Der international renommierte Stadt-Revitalisierungs-Experte und Autor Charles Landry wird dazu eine Einführung geben. N.I.C.E. soll ab Herbst 2014 als offenes Netzwerk von Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft aus ganz Europa aufgebaut werden, das innovative Konzepte und Dienstleistungen und ihre Übertragungseffekte – sogenannte „Spillover-Effekte“ – auf andere Bereiche vorantreiben wird. Laut EU-Kommission werden die Potentiale von Kultur und Kreativwirtschaft für viele gesellschaftliche Bereiche außerhalb der Kulturbranchen noch nicht ausreichend anerkannt und gefördert. N.I.C.E. will hier Abhilfe schaffen. N.I.C.E wird als Netzwerk der nächsten Generation gegründet: Intelligente Kooperationen und die integrative Entwicklung von Städten, Regionen, Universitäten und nicht staatlichen Institutionen nehmen in der Europäischen Agenda für Wachstum und Beschäftigung 2014-2020 (Europa 2020) eine Schlüsselposition ein. Städte und Regionen sollen zu gemeinsamen Handlungsorten der politischen Ziele und Maßnahmen in Innovation, Wirtschaft, Bildung, Kultur und einem von der Europäischen Union 2012 formulierten „smart growth“ werden. Mit integrativen, „smarten“ Konzepten werden die Kräfte im privatwirtschaftlichen, öffentlichen und intermediären Sektor in den kommenden Jahren vernetzt und unterstützt. Vor diesem Hintergrund hat das european centre for creative economy (ecce) anlässlich des zweiten Forum d’Avignon Ruhr ein weiteres, grenzübergreifendes Netzwerk initiiert. „Ausgehend von der neuen Rolle der „smarten“ und übergreifenden Strategien in der Agenda 2020 werden Impulse für die Zukunft Europas auf solchen Netzwerken beruhen, die offen sind für die Vielfalt der Akteure und für ebensolche Koalitionen“, erklärt Prof. Dieter Gorny, ecce-Geschäftsführer und N.I.C.E.-Koordinator. Das Forum d´Avignon Ruhr 2013 (FAR) wird vom 27.-28. Juni zur initialen Plattform für einen ersten konkreten und grenzüberschreitenden Handlungsimpuls: N.I.C.E. verleiht einen Pilot-Preis für die beste innovative Spillover-Idee. Über den Preisträger für „Kulturelle Kreative Innovationen “ entscheiden die rund 250 Konferenzteilnehmer vor Ort; verliehen wird der Preis von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin an eine von insgesamt vier Projektideen. In einem kollaborativen „Artistic Thinking Workshop“ erarbeiten 40 Projektmacher aus zehn Ländern am 27. Juni diese vier Projektideen. Der Innovationspreis soll 2014 weiter entwickelt werden mit der Zielsetzung, dass die ausgezeichneten Projekte auch in anderen europäischen Städten angewandt werden können und das Potential haben, auf ganz Europa ausgeweitet zu werden. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes NRW und des Regionalverbands Ruhr für die Kulturmetropole Ruhr, überträgt ecce als Strukturentwickler der Kultur und Kreativwirtschaft die 2010 im Rahmen der Kulturhauptstadt gestarteten Impulse des „Wandel durch Kultur“ in ein neues wachsendes „Network for Innovations in Culture and Creativity in Europe“.

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N.I.C.E. – Initiatoren

1. Nicole Maurer für DDDE (Dutch Design Desk Europe), Maastricht 2. Alfonso Martinez Cearra, Bilbao Bizkaia Design and Creativity Council (BiDC),

Vereinigung der Metropole Bilbao, der Stadt Bilbao und der Provinz Regierung Bizkaia. 3. Michael Hladky, Stadt Kosice, Kulturhauptstadt 2013 4. Evelyn Sepp, Foundation Tallinn 2011 5. Steve Harding, Universität Birmingham 6. Charles Landry, Comedia London 7. Paul Owens, BOP Consulting London 8. Michael Townsend, Stadt Bochum 9. Andreas Piwek, Stadt Gelsenkirchen 10. Andreas Bomheuer, Stadt Essen 11. Jörg Stüdemann, Stadt Dortmund 12. Gerin Trautenberger, creativ wirtschaft austria, Wien 13. Prof. Pier Luigi Sacco, Universität Mailand, Mailand 14. Chantal Olffers, Stadt Rotterdam

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Quotations | Forum d´Avignon Ruhr 2013: Culture is the key!

We need places and events which are temporary and allow for experimentation and moments of euphoria and excess. This is often the way cultures have developed and moved on through the ages. Cany Ash, Ash Sakula Architects, London

We have to always remember that investing in creative and affectionate people is equal to investing in the future of Europe, especially in difficult economic times as the ones we are living now. Piotr Borys, Member of the European Parliament, Bru ssels

Culture is a key to understand and respect people’s differences. This is definitely a mean to open people’s mind. Jérôme Cohen, founder “Young Mediterranean Leaders ”

Replace culture at the heart of politics. The Forum d'Avignon calls for revitalizing cultural diversity as the foundation of democratic debate and springboard for new public policies! Laure Kaltenbach, Managing Director Forum d’Avignon, Paris

Culture is not an ‘otherness’ but a link between people and nations, which gives meanings and hopes. Through history and despite secular’s antagonisms, culture - as trade - has connected civilizations. Olivier Le Guay, Editorial and Digital Manager, For um d’Avignon, Paris

Culture is expression and expression is the first step in identifying these problems, raising awareness of them and challenging people to play their part in finding solutions. Deborah Carter, Director Strategic Partnerships, PI CNIC, Amsterdam

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The reason for culture is not to help economy. The reason that culture exist is that makes life easier, gives some sense. Ognjen Svilicic, filmmaker & professor Academy of D ramatic Arts Zagreb

Culture is hugely significant in changing the social problems in cities. Ruth Daniel, creative entrepreneur, Manchester

It has the potential of becoming one of the key elements for the future competitiveness of territories, especially in the context of the present crisis. Alfonso Martinez Cearra, General Manager of the Ass ociation Bilbao Metropoli-30

Culture is the key instilling a sense of aesthetics, of love for the arts, especially in the younger generation, so that they grow up with an appreciation of all that it has to offer. Coryse Borg, Artistic Programme Director Valletta 2 018, Malta

Living in a vibrant and diverse culture stimulate one’s creativity and innovation, characteristics needed in all economic sectors. Joanna Sanetra-Szeliga, Research Institute for Euro pean Heritage, Krakow

Culture not only provides us with the data but also powerful communication tools, most importantly, critical education. Critical education is key for reflexive innovation, is key for understanding the needs of society. Betty Martins, founder Arts Education Project, Live rpool

Culture is the essential ingredient for a new understanding towards the new ordeals: climate change, new urban problems and organizational items. Pedro Ruiz Aldasoro, Creativity Zentrum Bizkaia, Bi lbao

People have to start be responsible for their own lives, and here culture (in broad meaning) can help. Andrius Ciplijauskas, exhibition designer, Lithuani a

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Culture is the key to preservation of the human memory. Culture is a universal testimonial for the essence of being human. Elizabeth Markevitch, founder of ikono, Berlin

In the field of art and culture, the experiment is a substantial part of creation and design – including the potentiality of “better failing “– if possible with the result of a changed perspective, in short: innovation. Christian Esch, director NRW KULTURsekretariat, Wup pertal

Probably not for a real solution, but art can trigger social processes, start discussions, and certainly it can make an important contribution to the actual realisation of problems. Simone Timmerhaus, exposition office EMSCHERKUNST, Essen

Art has never been bothered by limitations, it has always been international, and mostly, artists were the first ones to re-establish contacts after a war. It has always been an essential part of international understanding. Andreas Bomheuer, culture deputy City of Essen

Discovering the world of art, you can learn network-oriented, creative thinking, and develop new ideas with imagination and empathy. Agnes Krumwiede, spokeswoman for culture policy of German party BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Berlin

Failing is an immanent part of the artistic creation. Failing can be a powerful, driving

force in the creative process – last but not least, innovations are generated by failing,

after all.

Olaf Zimmermann, director German Cultural Council, Berlin

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Social situations and perspectives are reflected by cultural products and creative processes. In this respect, culture and art are seismographs – they can anticipate social developments. Kurt Eichler, managing director Kulturbetriebe Dort mund

Culture is the key to leaving behind dear images and typecast opinions! To allowing the new, to pursuing change – and to confronting politics with all due critical distrust! Mischa Kuball, Professor for Media Art, Cologne

Thanks to the source:

http://www.labkultur.tv/search/apachesolr_search/Kultur%20ist%20der%20Schl%C3%BCssel

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PRESSEINFORMATION

Kultur ist der Schlüssel – die Medien

Essen, 27. Juni 2013

Internationale Medien berichten über das Forum d’Av ignon 2013 Medienvertreter aus ganz Europa haben sich für das Forum d’Avignon Ruhr akkreditiert, um für englische, französische, italienische, polnische, türkische und niederländische Medien zu berichten. Im Rahmen einer vom NRW Kultursekretariat angebotenen Reise für internationale Journalisten kommen vom 27. bis 29. Juni auch acht europäische Journalisten, um über das Forum d’Avignon Ruhr zu berichten und sich im Anschluss sichtbare Veränderungen des Strukturwandels zum Beispiel im Gelsenkirchener Nordsternpark anzuschauen. Ein Wandel, dessen Prozesshaftigkeit und Potenzial von Dr. Christian Esch, dem Direktor des einladenden NRW Kultursekretariats, wie folgt beschrieben wird: „In Kunst und Kultur ist das Experiment ein substantieller Teil des Schaffens und Gestaltens, der auch die gute Möglichkeit des Immer-besser-Scheiterns birgt – möglichst mit dem Ergebnis neuen Ansetzens und veränderter Perspektive, kurz: Innovation.“

LABKULTUR.TV Begleitet wird das Forum d’Avignon Ruhr auch von dem in Dortmund beheimateten Web-TV und Internetportal LABKULTUR.TV. Dieses zweisprachig angelegte Format, ein Vermächtnis der Kulturhauptstadt RUHR.2010 und Projekt des european centre for creative economy (ecce), widmet sich dem Wandel durch Kultur und kennt in Europa kein Pendant. Interviews mit Entscheidern aus Kultur- und Kreativwirtschaft, Kommentare und Analysen werden in Artikeln und exklusiven Videobeiträgen verbreitet und erreichen eine europäische Zielgruppe.

Serviceangebot für die Medien: Die Videos von LABKULTUR.TV lassen sich auf Anfrage jederzeit per Embed-Code in Ihre Berichterstattung einbetten.

Das Team von LABKULTUR.TV arbeitet mit einem festen Redaktionskern und einem freien Journalistennetzwerk mit Redakteuren und Korrespondenten im Ruhrgebiet, in Berlin und Weimar sowie in Amsterdam, London, Istanbul, Barcelona, Rotterdam, Košice und Nantes. Die Redaktion recherchiert Themen, die selten von den Printmedien aufgegriffen werden. Die jüngsten Debatten und Strategien der Kreativwirtschaft und der digitalen Community stehen ebenso im Fokus wie Interviews mit Street Artists oder künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum – subkulturelle Szenen und Avantgarde-Positionen des gesellschaftlichen Wandels sind für LABKULTUR.TV zwei Seiten einer Medaille. Insbesondere mit Blog- und Videobeiträgen zum Thema Spillover zeigt LABKULTUR.TV, wie Soft Power heute schon erfolgreich zum Policy Making Process beiträgt.

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Kultur ist der Schlüssel – Interviewserie mit promi nenten Vertretern der Kultur- und Kreativwirtschaft

So hat die LABKULTUR-Redaktion als Medienpartner des Forum d’Avignon Ruhr bereits im Mai eine Serie von Interviews gestartet, in dem bekannte Akteure, Teilnehmer der Konferenz und Referenten Stellung zum Konferenzthema nehmen. Nähere Informationen und eine Linkliste finden Sie auf den Folgeseiten. Die Interviewserie ist sowohl auf der deutschsprachigen als auch auf der

englischen Portalvariante zu finden. Die jeweiligen Interviews sind zum Teil übersetzt.

Editorial White Card für LABKULTUR.TV

LABKULTUR.TV wurde aktuell vom französischen Forum d’Avignon mit einer „Editorial White Card“ ausgestattet, um

Artikel über Innovationen und Cross Sectoral Projekte für das Internetportal des französischen Think Tanks on Culture zu produzieren. „Das ist eine hohe Auszeichnung und ein Verdienst unseres Team für eine mittlerweile dreijährige gute und inhaltlich starke Zusammenarbeit“, erklärt Bernd Fesel von ecce. „Dass wir die White Card nun parallel zu unserem Ruhr-Forum Avignon bekommen haben, ist ein toller Zufall!“

Redaktionsteam beim Forum d’Avignon Ruhr 2013:

Bernd Fesel (Projektleiter) [email protected] Mira Prgomet (Produktionsleitung Video) Videointerviews ausgewählter Teilnehmer/-innen Email: [email protected] Mobil 0177. 4079770 Boris Alexander Knop (Redakteur international und Autor) Twitter, Fotos, Panel/Workshops Email: [email protected] Mobil 0176. 80014060 Christian Caravante (Redakteur international und Autor) Networking, Coverage Workshops und Panels Email: [email protected] Swantje Diepenhorst (int. Autorin Amsterdam, London, Münster) Networking, Coverage der Panels | Email: [email protected] Peter Erik Hillenbach (Redakteur national und Autor) Email: [email protected] Mobil 0173. 5225375 Medienpartner des Forum d’Avignon Ruhr 2013

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Kultur ist der Schlüssel – die Interviews

Europa im Jahr 2020: Welche Strategien greifen auf dem Weg in eine gemeinsame europäische Zukunft? Das Forum d’Avignon Ruhr ist sich sicher: Kultur ist der Schlüssel!

Bereits vor der Konferenz am 27./28. Juni hat LABKULTUR.TV Entscheider in Kultur, Politik und Kreativwirtschaft um Statements zum Thema gebeten. Gefragt wurde, warum Kultur der Schlüssel für drängende Probleme ist, was die Gesellschaft von den Erfolgen in der Kultur- und Kreativwirtschaft lernen kann und inwieweit Kultur zur Lösung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Probleme beitragen kann.

Sie finden die Interviews in der deutschsprachigen Sektion von LABKULTUR.TV unter http://www.labkultur.tv/series/forum-d-avignon-investing-culture

Die Interviews in englischer Sprache sind hier einz usehen: http://www.labkultur.tv/en/series/forum-d-avignon-investing-culture

Kultur ist der Schlüssel – die Zitate

Unter den klugen Zustandsbeschreibungen und Visionen der von LABKULTUR.TV befragten Experten finden sich wortmächtige Definitionen und handfeste Forderungen. Hier eine kleine Auswahl. Weitere spannende Aussagen finden Sie in den vollständigen Interviews. Bitte nutzen Sie die unten stehende Linkliste.

„Kultur ist der Schlüssel, um Licht in die Verzweiflung zu bringen.“ Franziska Sörgel, Autorin.

„Kultur ist eine Ressource für die Zukunft.“ Agnes Krumwiede, Kulturpolitische Sprecherin Bündnis 90/ Die Grünen im Bundestag

„Kultur ist Kreativmoment und sinnstiftende Selbstvergewisserung.“ Andreas Bomheuer, Beigeordneter der Stadt Essen für Kultur, Integration und Sport

„Kultur ist ein Schlüssel, um in Frage zu stellen.“ Dr. Christian Esch, Direktor des NRW Kultursekretariats

„Kultur weckt Emotionen – und diese sind ein Motor zwischenmenschlicher Interaktionen.“ Elizabeth Markevitch, Ikono TV

„Culture keeps the idea of free will alive.“ Ognjen Svilicic, film director

„Culture is a key to understand and respect people’s differences.“ Jérôme Cohen, strategic culture consultant

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„We need places and events which are temporary and allow for experimentation and moments of euphoria and excess.“ Cany Ash, Ash Sakula Architects

„Deutet sofort die kreative Amateur-Liga von Dilettanten in aktive Schöpferkräfte mit Potential um!“ Franziska Sörgel, Autorin

Deutschsprachige Interviews / Linkliste

Franziska Sörgel, Autorin

http://www.labkultur.tv/blog/forum-davignon-ruhr-kultur-ist-ein-schluessel-um-vorne-und-hinten-besser-sehen-zu-koennen

Simone Timmerhaus, Emscherkunst 2013

http://www.labkultur.tv/blog/kultur-ist-der-schluessel-interviews-kunst-passiert-wenn-menschen-teil-von-ihr-werden-simone-ti

Elizabeth Markevitch, Ikono TV

http://www.labkultur.tv/blog/kultur-ist-der-schluessel-kultur-spiegelt-werte-traeume-und-misserfolge-einer-generation

Andreas Bomheuer, Beigeordneter der Stadt Essen für Kultur, Integration und Sport

http://www.labkultur.tv/blog/kultur-ist-der-schluessel-interviews-kultur-bedingt-zusammenhalt-der-gesellschaft-andreas-bomhe

Dr. Christian Esch, Direktor des NRW Kultursekretariats

http://www.labkultur.tv/blog/kultur-ist-der-schluessel-kultur-ist-weder-allzweckwaffe-noch-allheilmittel

Agnes Krumwiede, Kulturpolitische Sprecherin Bündnis 90/ Die Grünen im Bundestag

http://www.labkultur.tv/blog/kultur-ist-der-schluessel-interviews-kultur-ist-eine-ressource-fuer-die-zukunft-agnes-krumwiede

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Englischsprachige Interviews / Linkliste

Jérôme Cohen, strategic culture consultant / Cany Ash, Ash Sakula Architects

http://www.labkultur.tv/en/blog/culture-key-interviews-jerome-cohen-and-cany-ash

Deborah Carter, Director PICNIC / Piotr Borys, Member oft he European Parliamnet

http://www.labkultur.tv/en/blog/culture-key-interviews-deborah-carter-and-piotr-borys

Alfonso Martinez Cearra, Bilbao Metropoli-30 / Ognjen Svilicic, film director

http://www.labkultur.tv/en/blog/culture-key-interviews-alfonso-martinez-cearra-and-ognjen-svilicic

Laure Kaltenbach, Managing Director Forum d’Avignon / Olivier Le Guay, Editorial Manager

http://www.labkultur.tv/en/blog/culture-key-interviews-replace-culture-heart-politics-laure-kaltenbach-olivier-le-guay

Martin Krammer, Consultant for Creative Economy Projects

http://www.labkultur.tv/en/blog/culture-key-interviews-most-people-underestimate-meaning-culture-their-lives-martin-krammer

Ruth Daniel, creative entrepreneur

http://www.labkultur.tv/en/blog/culture-key-interviews-culture-hugely-significant-changing-social-problems-cities-ruth-daniel-p

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PRESSEINFORMATION

Artistic Thinking Workshop entwickelt innovative Id ee für kulturelle Spillover Projekte

Neue Räume für Kreativität, Aktion und Kooperation beim Forum d´Avignon Ruhr 2013

Essen, 27. Juni 2013 - 40 internationale Projektmacher, 6 „Geburtshelfer“ (die FacilitatorInnen), 5 Stunden Zeit, 4 Themenfelder, 4 Workshop Gruppen und ein Füllhorn voller Ideen und Recycling- Materialien - das ist die Formel für den Artistic Thinking Workshop, der am Donnerstag, den 27. Juni, im Vorfeld des Forum d´Avignon Ruhr 2013 neue Perspektiven und visionäre Projektideen für vier Spillover-Bereiche: Kultur & Wirtschaft/ neue Arbeit, Kultur & Stadtentwicklung, Kultur & Energie/Klima und Kultur & Interkultur entwickelt. Ziel ist es, dass in jedem Team eine inspirierende Idee für ein konkretes Spillover-Projekt entsteht, das auf der Konferenz am nächsten Tag präsentiert wird.

Kreatives Europa: „… mehr in kreativen Input invest ieren“, Androulla Vassiliou Aus zehn europäischen Ländern kommen Projektakteure zusammen, um sich gemeinsam der Entwicklung neuer grenzüberschreitender Ideen für die Zukunft zu stellen und sie in kürzester Zeit so weit zu treiben, dass sie am 28. Juni vor Publikum präsentiert, diskutiert und ausgewählt werden können. Eine Projektidee erhält die Möglichkeit, das Projekt im Herbst 2013 weiterzuentwickeln – von der Idee zur Umsetzung. Diese Form der „Open Innovation“ soll mit Blick auf „Kreatives Europa“ - das neue Programm der Europäischen Kommission - zeigen, dass der Kultur- und Kreativsektor in Europa voller Potential für die Zukunft steckt.

Wie funktioniert also das Modell, eine Ansammlung von Querdenkern zu neuen und vor allem konkreten Projektideen zu inspirieren? „Zur Entwicklung von nachhaltigen systemverändernden Ideen brauchen wir auf der einen Seite Menschen mit viel Fantasie und Vorstellungskraft für das in Zukunft Mögliche“, erklärt Peter Schreck, Gründer der 2007 gegründeten Idea Republic, die sich mit neuen Arbeitsformen und -organisationen auseinandersetzt. „Auf der anderen Seite braucht es Geburtshelfer, die in der Lage sind, die Übersetzung von visionären Ideen von Dritten in jetzt realisierbare Umsetzungskonzepte zu begleiten, als Facilitatoren von Co-Innovationen. Und nicht zuletzt braucht es auch Menschen bzw. Institutionen (Stakeholder), die die zur Realisierung der Ideen notwendigen Ressourcen beisteuern.“ Die internationalen Experten Charles Landry (London), Michael DaCosta Babb (Lissabon), Sebastian Olma (Amsterdam) und Jacob Bilabel (Berlin) begleiten den Prozess als Mentoren und präsentieren die Ergebnisse auf dem Forum d´Avignon am 28. Juni dem Publikum. Für den Co-Innovationsprozess vor dem Forum d´Avignon Ruhr hat Idea Republic im Auftrag von ecce ein sechsköpfiges Team führender Facilitatoren zusammengestellt: Elisabeth von Helldorff, Marie Schmieder und Eva Breitbach von schwarz+weiss aus Berlin haben den „Artistic Thinking Ansatz“ entwickelt, Katja von Helldorf, Gründerin der „Material Mafia“, liefert Recycling Material für die Gestaltung der Ideen und Holger Nils Pohl visualisiert als ein „Graphic Facilitator“ die Gedanken, Statements und Ideenskizzen der Teilnehmer. Holger Nils Pohl ist auch verantwortlich für die begleitende Ausstellung zur Konferenz und das „Graphic recording“, das heißt die die Live-Skizzen während der gesamten Veranstaltung. Peter Schreck steuert als Kurator den Prozess.

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Artistic Thinking Workshop - Referenten Idea Republic (www.idearepublic.de) Das Expertennetzwerk Idea Republic wurde 2007 von Peter Schreck nach Abschluss seines Business Design MBA an der Zollverein school of management & design (Essen) mit der Zielsetzung gegründet, den Aufbau, die Etablierung und die Vernetzung von co-kreativen Arbeitsorten und Arbeitsformen in Deutschland und Europa zu unterstützen. schwarz+weiss (www.schwarzplusweiss.de) Elisabeth von Helldorff, Marie Schmieder, Eva Breitbach schwarz+weiss moderiert und begleitet Innovationsprozesse in Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Kulturinstitutionen und Organisationen. Basis für die Arbeit von Schwarz+Weiss ist Artistic Thinking, eine Kombination aus künstlerischen Methoden und der Methode des Design Thinkings. Durch den Einsatz von Kunst und Kultur in Unternehmen und Organisationen können Arbeitsweisen spielerisch reflektiert, der analytische Blick auf die Arbeitsumgebung geschult, Teambuilding-Prozesse verändert und die Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gestärkt werden. Material Mafia (www.material-mafia.com) Katja von Helldorf Seit Anfang 2012 setzt das soziale Unternehmen die Idee um, Kreativität, Nachhaltigkeit und Bildung zu vereinen. Das Ziel von Material Mafia ist eine Brücke zwischen dem spezifischen Materialbedarf von Berliner Kulturschaffenden und den vorhandenen Recycling-Ressourcen zu schaffen. Unter dem Titel „Creativity & Sustainability“ führt Material Mafia Workshops und Bildungsprogramme durch, die Praxis und Theorie anhand von tiefgreifendem Wissen über Materialien, Nachhaltigkeit und Kunst vermitteln.

Holger Nils Pohl (www.holgernilspohl.de)

Holger Nils Pohl ist ein Graphic Facilitator. Seine Passion ist es, Menschen sehen und fühlen zu lassen, was Worte nicht beschreiben können. Holger ist Dozent an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln und ehemaliger Lehrer für Zeichnen und Malen an der Bergischen Kunstschule. Als Graphic Facilitator unterstützt er Corporates, Start-Ups und NGOs mit seiner Fähigkeit, aus komplexen Zusammenhängen einfache, strukturierte Bilder in Echtzeit zu erschaffen. Das fördert die Prozesse, erhöht die Memorierbarkeit und sorgt für Aufsehen. Die Identifikation der Teilnehmer mit der Veranstaltung wird deutlich erhöht, da sie sich als Teil des Prozesses fühlen. Es fällt damit sehr viel leichter, einen nachhaltigen Prozess über die Veranstaltung hinaus in Gang zu setzen. Komplizierte Zusammenhänge und die Verbindung einzelner Teilthemen miteinander werden durch die Visualisierung erst wirklich verständlich.