BODENWERDER · 2015. 8. 26. · Münchhausens Vater, Georg Otto von Münchhausen, erbaut. Heute...

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KLOSTERKIRCHE ST. MARIEN 15 KEMNADER FÄHRHAUS 14 MARKTKIRCHE ST. DIONYSIUS 16 HALBRUNDE BASTION 18 FESTUNGSTURM IM HAGEN 17 MÜNCHHAUSEN-GEBURTSHAUS 1 ST. GERTRUDIS-KAPELLE Am Endziel des historischen Stadt- rundganges angekommen, treffen wir auf die St. Gertrudis-Kapelle, erbaut im 15. Jahrhundert. Verschiedene Be- stimmungen in historischen Urkunden regelten die Funktion der Kapelle für die Pfarrgemeinde in Bodenwerder, die zu der Zeit keine Stadtkirche besaß. 19 HISTORISCHER STADTRUNDGANG MÜNCHHAUSENSTADT BODENWERDER AUF, ZUR MÜNCHHAUSENSTADT Tourist-Information Bodenwerder Münchhausenplatz 1 37619 Bodenwerder Fon 0 55 33/405-41 www.muenchhausenland.de Die Website vom Münch- hausenland aufrufen: www.LeoDesign.de Mit freundlicher Unterstützung von: WILLKOMMEN IN BODENWERDER! Im Ortsteil Kemnade steht die über 1000-jährige Klosterkirche St. Marien. Sie ist eine der schönsten romanischen Kirchen im Weserberg- land. Hier wurde auch Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhau- sen beigesetzt. Eine schlichte Boden- platte erinnert noch heute an ihn. Entlang der Weserpromenade in Rich- tung Eisenbahnbrücke kommen wir zum einstigen Kemnader Fährhaus. Es steht auf einem sehr hohen So- ckel (Fundament), als Schutz gegen Hochwasser und Eisgang. Die Marktkirche St. Dionysius diente der Dorfbevölkerung, die zur Klosterkirche keinen Zutritt hatte. Das änderte sich erst im Jahre 1579 nach der endgültigen Einführung der Refor- mation. Somit verlor die Marktkirche an Bedeutung und zerfiel langsam, da kein Geld für ihre Instandsetzung vorhanden war. Ein Stückchen weiter auf der linken Sei- te erblicken wir nunmehr die halbrun- de Bastion der Stadtbefestigung, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbkreisförmigem Westabschluss, der ursprünglich in den dort vorbeiflie- ßenden Weserarm stieß. Der Festungsturm im Hagen ist ein runder Turm aus dem 13. Jahrhundert. Er ist ein Überbleibsel der damaligen Stadtbefestigung. Dieser hat ursprüng- lich am Weserarm gelegen und war durch einen im Osten stadtauswärts, parallel zum Weserarm, verlaufenden Wehrgang betretbar. Wir beginnen unseren historischen Rund- gang am Münchhausen-Geburtshaus, dem heutigen Rathaus. Erbaut 1603, seit 1936 im Besitz der Münchhausen- stadt Bodenwerder. Es ist das Geburts- haus des Hieronymus Carl Friedrich Frei- herr von Münchhausen, geboren am 11. Mai 1720, verstorben am 22. Februar 1797. Im Rathauspark erinnern zwei Bronze-Skulpturen an die abenteuerli- chen Geschichten des Barons. Hier den historischen Rundgang von Boden- werder als App down- loaden: Weitere Informationen zum „historischen Weserbergland“ erhal- ten Sie beim Projektkoordinator: Weserbergland Tourismus e.V. Fon 05151 / 9300-0 · Postfach 100339 · 31753 Hameln www.historisches-weserbergland.de Die idyllische Heimat des „Lügenbarons Münchhausen“, jahrhunderte alte Fachwerkhäuser sowie das beeindruckende Münchhausen-Museum – das alles und noch viel mehr ist Bodenwerder. Der Rundgang durch die Münch- hausenstadt, die einst auf einer Weserinsel gegründet wurde, führt uns vom Münchhausen-Gutshof durch die historische Altstadt bis zur Klosterkirche St. Marien in Kemnade. Entlang von Fragmenten der einstigen Stadtmauer, Fes- tungstürmen und weiteren bedeutenden Sehenswürdigkeiten kommen wir über die halbrunde Bastion an unserem Endziel an, der St. Gertrudis-Kapelle. Spuren der Zeit – echt erleben. Spuren der Zeit – echt erleben.

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KLOSTERKIRCHE ST. MARIEN15

KEMNADER FÄHRHAUS14

MARKTKIRCHE ST. DIONYSIUS16

HALBRUNDE BASTION18

FESTUNGSTURM IM HAGEN 17

MÜNCHHAUSEN-GEBURTSHAUS1ST. GERTRUDIS-KAPELLEAm Endziel des historischen Stadt-rundganges angekommen, treffen wir auf die St. Gertrudis-Kapelle, erbaut im 15. Jahrhundert. Verschiedene Be-stimmungen in historischen Urkunden regelten die Funktion der Kapelle für die Pfarrgemeinde in Bodenwerder, die zu der Zeit keine Stadtkirche besaß.

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HISTORISCHERSTADTRUNDGANG

MÜNCHHAUSENSTADT

BODENWERDER

AUF, ZUR MÜNCHHAUSENSTADT

Tourist-Information BodenwerderMünchhausenplatz 137619 BodenwerderFon 0 55 33/405-41www.muenchhausenland.de

Die Website vom Münch- hausenland aufrufen:

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Mit freundlicher Unterstützung von:

WILLKOMMEN IN BODENWERDER!

Im Ortsteil Kemnade steht die über 1000-jährige Klosterkirche St. Marien. Sie ist eine der schönsten romanischen Kirchen im Weserberg- land. Hier wurde auch Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhau-sen beigesetzt. Eine schlichte Boden-platte erinnert noch heute an ihn.

Entlang der Weserpromenade in Rich-tung Eisenbahnbrücke kommen wir zum einstigen Kemnader Fährhaus. Es steht auf einem sehr hohen So-ckel (Fundament), als Schutz gegen Hochwasser und Eisgang.

Die Marktkirche St. Dionysius diente der Dorfbevölkerung, die zur Klosterkirche keinen Zutritt hatte. Das änderte sich erst im Jahre 1579 nach der endgültigen Einführung der Refor-mation. Somit verlor die Marktkirche an Bedeutung und zerfiel langsam, da kein Geld für ihre Instandsetzung vorhanden war.

Ein Stückchen weiter auf der linken Sei-te erblicken wir nunmehr die halbrun-de Bastion der Stadtbefestigung, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbkreisförmigem Westabschluss, der ursprünglich in den dort vorbeiflie-ßenden Weserarm stieß.

Der Festungsturm im Hagen ist ein runder Turm aus dem 13. Jahrhundert. Er ist ein Überbleibsel der damaligen Stadtbefestigung. Dieser hat ursprüng-lich am Weserarm gelegen und war durch einen im Osten stadtauswärts, parallel zum Weserarm, verlaufenden Wehrgang betretbar.

Wir beginnen unseren historischen Rund-gang am Münchhausen-Geburtshaus, dem heutigen Rathaus. Erbaut 1603, seit 1936 im Besitz der Münchhausen-stadt Bodenwerder. Es ist das Geburts-haus des Hieronymus Carl Friedrich Frei-herr von Münchhausen, geboren am 11. Mai 1720, verstorben am 22. Februar 1797. Im Rathauspark erinnern zwei Bronze-Skulpturen an die abenteuerli-chen Geschichten des Barons.

Hier den historischen Rundgang von Boden- werder als App down-loaden:

Weitere Informationen zum „historischen Weserbergland“ erhal-ten Sie beim Projektkoordinator: Weserbergland Tourismus e.V. Fon 05151 / 9300-0 · Postfach 100339 · 31753 Hameln www.historisches-weserbergland.de

Die idyllische Heimat des „Lügenbarons Münchhausen“, jahrhunderte alte Fachwerkhäuser sowie das beeindruckende Münchhausen-Museum – das alles und noch viel mehr ist Bodenwerder. Der Rundgang durch die Münch-hausenstadt, die einst auf einer Weserinsel gegründet wurde, führt uns vom Münchhausen-Gutshof durch die historische Altstadt bis zur Klosterkirche St. Marien in Kemnade. Entlang von Fragmenten der einstigen Stadtmauer, Fes-tungstürmen und weiteren bedeutenden Sehenswürdigkeiten kommen wir über die halbrunde Bastion an unserem Endziel an, der St. Gertrudis-Kapelle.

Spuren der Zeit – echt erleben.

Spuren der Zeit – echt erleben.

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Das älteste Wohnhaus in Bodenwerder wurde neben der Kirche, in der Königs-straße Nr. 1, im Jahre 1484 erbaut. Selten ist der Spitzbogen über dem Türeingang, auch Eselsrücken genannt.

ÄLTESTES WOHNHAUS9

Das zweitälteste Bürgerhaus befin-det sich in der Homburgstraße Nr. 50 und wurde 1550 erbaut. Es neigt sich schon sehr, aber die Fachwerkkonstruk-tion und die mehr als 450 Jahre alten Eichenbalken geben dem Haus Sicher-heit und Halt. An der Fassade ist eine Inschrift zu lesen.

ZWEITÄLTESTES BÜRGERHAUS 8

Die Stadtkirche St. Nicolai wurde im 15. Jahrhundert als dreischiffige gotische Hallenkirche erbaut und dem Heiligen Nikolaus geweiht. Wegen des ständig wiederkehrenden Hochwassers wurde im 19. Jahrhundert mit der Er-höhung des Straßenniveaus auch der Fußboden der Kirche um mehr als ei-nen Meter höher gelegt.

STADTKIRCHE ST. NICOLAI10

Rechts der Kirche sehen wir das 1654 erbaute Pigge-Haus, es war zunächst das Pastorenhaus, später eine Buch-druckerei und ist heute ein Geschäfts-haus. Die lateinischen Balkensprüche bezeugen alte Weisheiten.

PIGGE-HAUS11

Inmitten der Fußgängerzone stoßen wir auf den großen Münchhausen- Brunnen. Er wurde 1994 von Boni-fatius Stirnberg aus Aachen gefertigt. Dieser Brunnen zeigt drei der bekann-testen Münchhausengeschichten: Das Pferd am Kirchturm, der Entenflug und der Ritt auf der Kanonenkugel.

MÜNCHHAUSEN-BRUNNEN12

Entlang der Fußgängerzone führt uns der Weg zum Festungsturm am Mühlentor. Dieser sicherte seit dem 13. Jahrhundert eine Brücke über den Weserarm und den einzigen Zu-gang auf die Weserinsel in die Stadt. Der Weserarm, der um die Altstadt führte, wurde 1948 zugeschüttet.

FESTUNGSTURM MÜHLENTOR13

Neben dem Rathaus befindet sich das Münchhausen-Museum in der um 1300 erbauten „Schulenburg“. Das Museum erinnert mit Exponaten aus dem persön-lichen Besitz von Hieronymus v. Münch-hausen sowie mit Bildern und Dokumen-ten an den großen Sohn der Stadt und an die historische Stadtgeschichte. Über 1150 Buchausgaben in 47 Sprachen belegen die weltweite Faszination der Geschichten des Lügenbarons.

MÜNCHHAUSEN-MUSEUM 3

Das Brennereihaus wurde 1720 von Münchhausens Vater, Georg Otto von Münchhausen, erbaut. Heute befindet sich in der ehemaligen Gutsbrenne-rei ein Teil der Verwaltung und die Tourist-Information der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle.

BRENNEREIHAUS2

Westlich der Weser, am Waldrand des Hopfenberges gelegen, wurde 1763 vom Freiherrn von Münchhausen die Münchhausen-Grotte erbaut. Hier er-zählte er einst im Kreise seiner Jagdgäs-te seine weltberühmten Abenteuer.

MÜNCHHAUSEN-GROTTE 4

Gegenüber steht die alte Apotheke aus dem Jahr 1625. Sie ist mit Schnitzwerk „Mörser und Waage“ sowie einem Bal-kenspruch versehen.

ALTE APOTHEKE 6

Die zwei ehemaligen Bremer-Lagerhäuser aus den Jahren 1604 und 1624 stehen in der Weserstraße. Sie sind mit mächti-gen Eichenbalken errichtet und mit bun-ten Rosetten geschmückt.

BREMER-LAGERHÄUSER 5

Das alte Fährhaus steht gegenüber dem Zollhaus, dem heutigen Hotel „Goldener Anker“. An dieser Stelle wurde die We-ser bis 1883 im Wechsel von Brücken, Schiffsbrücken und Fähren überquert. 1883 wurde weseraufwärts die erste eiserne Straßenbrücke errichtet. Seitdem wird das Fährhaus nur noch als Wohnhaus genutzt.

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LEGENDE

Histor. Stadtrundgang

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Parkplatz

Öffentliche Toilette

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Kartengrundlage: outdooractive Kartografie; Geoinformationen ©Vermessungsverwal-

tungen der Bundesländer und BKG (www.bkg.bund.de)