Brückenkurs Makroökonomie - UVK Lucius · Thieß Petersen Brückenkurs Makroökonomie Lösungen...

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Thieß Petersen Brückenkurs Makroökonomie Lösungen UVK Verlagsgesellschaft mbH ∙ Konstanz mit UVK/Lucius ∙ München

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Thieß Petersen

Brückenkurs

Makroökonomie

Lösungen

UVK Verlagsgesellschaft mbH ∙ Konstanz

mit UVK/Lucius ∙ München

© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015

Brückenkurs Makroökonomie: Lösungen 2

1 Grundlegende Begriffe

1. Welcher der genannten Märkte ist nicht Gegenstand der

Makroökonomie?

Gütermarkt Geldmarkt Monopolmarkt Arbeitsmarkt Devisenmarkt

2. Welche Sektoren sind für die Makroökonomie relevant?

3. Was ist das Volkseinkommen?

die Summe aller Einkünfte der inländischen privaten Haus-halte

die Summe der gesamten Wertschöpfung der Inländer (In-landsprodukt)

die Summe aller inländischen Unternehmensgewinne

4. Was ist keine reale, sondern eine nominale Größe?

Konsum einer Volkswirtschaft Importe einer Volkswirtschaft Preisniveau Bruttoinlandsprodukt

Haushaltssektor

Unternehmenssektor

Staat

Ausland

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5. Ergänzen Sie den Satz:

In der Makroökonomie wird zwischen endogenen und exogenen Größen unterschieden: Endogene Größen werden durch er-klärt. Exogene Größen sind hingegen . unabhängig von dem Modell

vorgegeben oder das Modell

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2 Der Gütermarkt

1. Zur Bestimmung eines Gütermarktgleichgewichts müssen

Sie eine der genannten Größen nicht kennen, welche ist

das?

das realisierte Inlandsprodukt (Y) das Preisniveau (P) das gesamtwirtschaftliche Güterangebot (Ys) die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage (Yd)

2. Wie kann der Investitionsmultiplikator mathematisch dar-

gestellt werden?

3. Welche wichtig Beziehung besteht zwischen Investitionen

der Unternehmen und Sparen der Haushalte?

4. Welche Bedingung muss gelten, damit Unternehmen inves-

tieren?

erwartete Rendite einer Investition > Zinsatz (i) erwartete Rendite einer Investition = Zinssatz (i) erwartete Rendite einer Investition < Zinsatz (i)

5. Ergänzen Sie die folgenden Sätze:

In einem Zinssatz-Volkseinkommen-Diagramm (i-Y-Diagramm) lassen sich alle Kombinationen darstellen, die zu einem führen. Diese IS-Gerade hat einen Verlauf. IS steht hier für die Bedin-gung gleich .

1 _

(1 – c)

Investitionen = Sparen bzw. I = S

Gütermarktgleichgewichtfallenden

Investitionen Sparen

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6. Benennen Sie die Achsen und zeichnen Sie eine IS-Kurve

ein:

i

Y

IS

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3 Der Geldmarkt

1. Was beeinflusst nicht die Geldnachfrage?

Transaktionskasse (LT) Spekulationskasse (LS) Investitionskasse (LI)

2. Welche Situation liegt einer Liquiditätsfalle zugrunde?

der Zinssatz entspricht der Zinsuntergrenze und die Wertpa-pierkurse sind so hoch, dass kein Wirtschaftssubjekt bereit ist, einen höheren Wertpapierkurs zu bezahlen

der Zinssatz entspricht der Zinsobergrenze und die Wertpa-pierkurse sind so hoch, dass kein Wirtschaftssubjekt bereit ist, einen höheren Wertpapierkurs zu bezahlen

der Zinssatz entspricht der Zinsuntergrenze und die Wertpa-pierkurse sind so niedrig, dass kein Wirtschaftssubjekt bereit ist, in Wertpapiere zu investieren

3. Welche Bedingung gilt auf den Punkten der LM-Kurve?

Transaktionskasse = Spekulationskasse Geldangebot = Geldnachfrage Spekulationskasse + Transaktionskasse = Geldnachfrage

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4. Benennen Sie die Achsen und zeichnen Sie eine LM-Kurve

mit „Liquiditätsfalle“ und „klassischem Bereich“ ein:

Y0

iu

Angebots-überschuss

LM-Kurve

i

Nachfrage-überhang

klassischer Bereich

Liquiditäts-falle

a

b

5. Was passiert mit der LM-Kurve, wenn die Zentralbank die

Geldmenge senkt?

sie verschiebt sich nach rechts sie verschiebt sich nach links sie bleibt unverändert

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4 Geschlossene Volkswirtschaft mit konstantem Preisniveau (IS-LM-Modell)

1. Was ergibt sich aus dem Schnittpunkt zwischen IS- und

LM-Kurve?

die Kombination aus gleichgewichtigem Preisniveau und gleichgewichtigem Zinssatz

die Kombination aus gleichgewichtigem Volkseinkommen und gleichgewichtigem Zinssatz

die Kombination aus gleichgewichtigem Preisniveau und gleichgewichtigem Volkseinkommen

2. Wie wirkt eine expansive Geldpolitik auf den Zinssatz?

er bleibt unverändert er steigt an er sinkt

3. Ist es möglich, dass eine expansive Geldpolitik zu keiner

Veränderung des Volkseinkommens führt?

ja, wenn sich eine Volkswirtschaft in der Liquiditätsfalle be-indet

nein, eine Erhöhung der Geldmenge geht zwangsläuig mit einem höheren Volkseinkommen einher

4. Wie verhalten sich Unternehmen in einer Investitionsfalle?

sie investieren nicht, weil die Zinsen zu hoch sind bzw. die Geldmengte zu niedrig

sie investieren auch bei sinkenden Zinsen nicht, weil sie ex-trem pessimistische Zukunftserwartungen haben

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5. Was passiert bei einer expansiven Fiskalpolitik?

der Staat tritt als Nachfrager auf, die IS-Kurve verschiebt sich nach rechts, Zinsen und Volkseinkommen steigen

der Staat tritt als Nachfrager auf, die IS-Kurve verschiebt sich nach links, Zinsen sinken und das Volkseinkommen steigt

der Staats tritt als Anbieter auf, die IS-Kurve verschiebt sich nach links und die Zinsen und das Volkseinkommen sinken

6. Ergänzen Sie den Satz:

Eine zinsinduzierte Verringerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage infolge einer expansiven Fiskalpolitik wird auch -Effekt genannt. Crowding-out

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5 Devisenmarkt, Wechselkurs und Außenbeitrag

1. Was ist aus Sicht eines Deutschen keine Devise?

US-Dollar Pfund Euro Franken

2. Wann fragen Deutsche keine US-Dollar nach?

wenn sie Güter aus den USA importieren wenn sie Güter in die USA exportieren wenn sie amerikanische Wertpapiere kaufen

3. Benennen Sie die Achsen und bestimmen Sie einen gleich-

gewichtigen Euro-Dollar-Wechselkurs.

Wechselkurs(Euro pro $)

Dollar-Menge ($)0

$-Angebot = EX + KIM

$*

$-Nachfrage = IM + KEX

Gleichgewichts-wechselkurs

Q*

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4. Was ist eine Zahlungsbilanz?

sie erfasst sämtliche ökonomische Transaktionen zwischen in-ländischen und ausländischen Wirtschaftseinheiten

sie erfasst Zahlungen vom Inland ins Ausland sie erfasst nur Kapitalimporte und -exporte

5. Ergänzen Sie die folgende Formel, die eine ausgeglichen

Zahlungsbilanz charakterisiert:

(EX = Exporte, IM = Importe, KIM = Kapitalimporte, KEX = Ka-

pitalexporte, GDBVer = Gold- und Devisenbestand Verringerung,

GDBEr = Gold- und Devisenbestand Erhöhung)

+ KIM + GDBVer = + KEX + GDBErh

6. Was wird unter Normalreaktion der Handelsbilanz ver-

standen?

bei Abwertung der heimischen Währung steigt der Export, dies führt zu einem verbesserten Handelsbilanzsaldo

bei Aufwertung der heimischen Währung steigt der Export, dies führt zu einem verbesserten Handelsbilanzsaldo

bei Abwertung der heimischen Währung steigt der Export, dies führt zu einem verschlechterten Handelsbilanzsaldo

EX IM

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6 Offene Volkswirtschaft mit konstantem Preisniveau (IS-LM-Z-Modell)

1. Welche Gleichung gilt bei offenen Volkswirtschaften?

(Y = Volkseinkommen, C = Konsum, I = Investition, G = Staats-

nachfrage, EX = Exporte, IM = Importe)

Y = C + I + G + (EX – IM) Y = C + I + G + (IM – EX) Y = C + I + G – (EX – IM)

2. Ergänzen Sie den Satz:

Ein gesamtwirtschaftliches makroökonomisches Gleichge-wicht muss bei einer offenen Volkswirtschaft auch ein -gleichgewicht erreichen.

3. Benennen Sie die Achsen und zeichnen Sie ein gesamtwirt-

schaftliches makroökonomisches Gleichgewicht mit IS-,

LM- und Z-Kurve ein. Wann verschieben sich diese drei

Kurven in welche Richtung?

Y0

i*

LM-Kurve

i

Y*

IS-Gerade

Z-Gerade

G ↑, e ↑HK ↑, AK ↑

e ↑Q*

Devisenmarkt

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4. Welche Aussage ist falsch?

bei festen Wechselkursen ist eine expansive Geldpolitik keine positiven Effekte – sie ist unwirksam

bei lexiblen Wechselkursen führt eine expansive Geldpoli-tik zu einer Abwertung der heimischen Währung (Aufwer-tung der ausländischen Währung) und einer Zunahme der Exporte

bei festen Wechselkursen führt eine expansive Geldpolitik zu einer Senkung der Importe und damit zu einer Verbesserung des Außenbeitrags

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7 Der Arbeitsmarkt

1. Benennen Sie die Achsen und zeichnen eine Arbeitsange-

bots- und Nachfragekurve ein. Zeigen Sie wo der gleichge-

wichtige Lohn liegt und wie Arbeitslosigkeit entsteht.

Arbeitsmenge (A)0 A*

Q*

(w/P)*

w/P

Ad As

Arbeitslosigkeit

(w/P)neu

P ↓

Aneu

2. Ergänzen Sie den Satz:

Die Arbeitsnachfragekurve entspricht dem des Faktors Arbeit.

3. Wozu können bestehende Tariflöhne führen?

bei sinkender Arbeitsnachfrage aufgrund der nach unten star-ren Löhne zu Arbeitslosigkeit

bei steigender Arbeitsnachfrage aufgrund der nach unten star-ren Löhne zu Arbeitslosigkeit

bei konstanter Arbeitsnachfrage zu sinkenden Löhnen

Wertgrenz-produkt

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4. Wie stellt sich ein Sperrklinken-Effekt grafisch dar?

die gesamtwirtschaftliche Güterangebotskurve verläuft par-allel zur Preis-Achse

die gesamtwirtschaftliche Güterangebotskurve verläuft paral-lel zur Preis-Achse, macht dann aber einen Knick auf Höhe des einmal erreichten Preisniveaus

die gesamtwirtschaftliche Güterangebotskurve verläuft paral-lel zur Mengen-Achse

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8 Geschlossene Volkswirtschaft mit lexiblem Preisniveau

1. Was besagt der Keynes-Effekt?

eine Preisniveauänderung wirkt nur indirekt über Zinsän-derungen und die daraus resultierenden Änderungen der In-vestitionsnachfrage auf die gesamtwirtschaftliche Güternach-frage

eine Preisniveauänderung wirkt nur direkt auf die gesamt-wirtschaftliche Güternachfrage

eine Preisniveauänderung wirkt nur indirekt über die Real-löhne auf die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage

2. Wann wird nicht von einem Nachfragedefekt gesprochen?

wenn sich eine Volkswirtschaft in einer Liquiditätsfalle bein-det

wenn sich eine Volkswirtschaft in einer Investitionsfalle be-indet

wenn die Löhne aufgrund von Tarilöhnen nach unten starr sind

3. Wie wirkt expansive Geld- und Fiskalpolitik bei flexiblen

Lohnsätzen ohne Nachfragedefekte?

sie kann das Volkseinkommen und die Beschäftigung stei-gern

sie hat keine Auswirkungen auf Volkseinkommen und Be-schäftigung

sie senkt das Volkseinkommen und die Beschäftigung

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4. Mit welcher Maßnahme kann bei starren Löhnen das

Volkseinkommen und die Beschäftigung eher gesteigert

werden?

durch eine expansive Fiskalpolitik durch eine expansive Geldpolitik nur durch eine Kombination aus expansiver Fiskal- und Geld-

politik

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Kreuzworträtsel

K A P I T A L

I M P

A

R

E

NE

S

O R T

A

A

T

S

A

U

S

G

A

B

E

N

S

E

N

V

E

SNIZ

T

I

T EROPXE

I

O

N S U MOK

E

N

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Brückenkurs Makroökonomie: Lösungen 19

S P E K U L A T I O N

F I S

E

L O H

K

U

R

S

H

C

E

W

K A L

N

I

A

N

D

S

P

R

O

D

U

K

T

P O

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D

L

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G

L

I

T

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