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Brikettfabriken und Kraftwerk Brieske “Industriepark Marga”

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Brikettfabriken undKraftwerk Brieske“Industriepark Marga”

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Die ersten Braunkohlenfunde in der Lau-sitz gab es vor über 200 Jahren im RaumLauchhammer. Ihnen wurde keine großeBedeutung beigemessen. Viel später, imJahr 1815, soll bei Kostebrau ein Schachtauf Braunkohle abgeteuft worden sein.Zur Förderung ist es jedoch nichtgekommen.1844 wurde erstmals in der Region, auseiner Lehmgrube im Spremberger Ge-biet, Braunkohle gefördert. Die Tuchfa-briken der Stadt sowie die in der Nähegelegenen Glashütten und Ziegeleienwaren die Abnehmer der Rohkohle.

Beim Abbau der Braunkohle fielen nichtnur stückige, sondern auch Feinkohlenan. Sie waren für die direkte Verbren-nung nicht geeignet. Deshalb suchteman nach Lösungen, diese geringwerti-gen Kohlen und die nicht verkäuflichenKohleabfälle durch Preßverfahren fürHeizzwecke nutzbar zu machen. Mit derFabrikation von Naßpreßsteinen – hierwurde auf einfache Weise Kohle mitWasser angerührt, in Handformkästengestrichen und an der Außenluft getrock-net – ist damals ein Produkt geschaffenworden, das marktfähiger war als dieRohkohle und in entfernteren Gebietenzu verhältnismäßigen günstigen Preisenabgesetzt werden konnte.

Die Naßpreßsteine hatten aber nocheinen geringen Heizwert, einen hohenWassergehalt und waren stark lager- undtransportempfindlich. Um diese Nachtei-le zu vermeiden, versuchte man, dieRohkohle auf trockenem Wege undohne Zusatz von Bindemitteln zu Preß-steinen zu verarbeiten. Es entstand dasBrikett. (Die Bezeichnung stammt vonPreßlingen aus Steinkohle mit Zusatzvon Bindemitteln, die etwa ab 1830 inNordfrankreich unter dem Begriff “bri-quette” produziert wurden.) Mit den Bri-ketts konnten die wirtschaftlichen Trans-

Geschichte

Abraumbetriebauf Grube Marga

um 1910

Um die Jahrhundertwende entstanden im Braunkohlenrevier um Senftenberg vieleBrikettfabriken, so auch Marga I und II (Brieske). Der für die Brikettproduktion benötig-te Strom und Dampf wurde lange Zeit vor Ort in kleinen Kesselhäusern und Dampf-zentralen erzeugt. Nach über 50-jährigem Betrieb waren diese Anlagen der FabrikenBrieske, Fortschritt, Impuls, Meurostolln und Morgenrot den steigenden Anforderun-gen nicht mehr gewachsen. Sie wurden im Jahr 1966 durch das moderne, mit Ent-nahme-Gegendruck-Turbinen ausgerüstete, Kraftwerk Brieske ersetzt. Dieses Kraft-werk versorgte auch die Wohngebiete der Stadt Senftenberg und Teilgebiete derGemeinde Brieske mit Fernwärme. Die Brikettfabriken Brieske I und II wurden 1991bzw. 1992 außer Betrieb genommen. Nun wird zum Jahresende 1999 das KraftwerkBrieske nach über 33-jährigem zuverlässigem Betrieb planmäßig vom Netz gehen.

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portentfernungen noch weiter erhöhtund die Einsatzgebiete von Braunkohlestark erweitert werden.

Im Jahr 1872 sind im Kreis Calau, zudem Brieske damals gehörte, erstmalsBriketts hergestellt worden. Die Produktion nahm einen ganz uner-warteten Aufschwung. 1879 baute manim Senftenberger Raum, auf Grube Ilsebei Bückgen, die erste Brikettfabrik und1886/87 dort eine weitere. Eine starke Belebung erfuhr die Braun-kohlenindustrie am Anfang der 90er Jah-re des vorigen Jahrhunderts durch dietransporttechnische Erschließung derRegion und die Einführung der Braun-kohlenbriketts in die Industriefeuerung.Der ständig steigende Bedarf und dassich immer weiter ausdehnende Absatz-gebiet führten zu einer Vielzahl vonTagebauaufschlüssen und zum Bau vonleistungsfähigen Brikettfabriken. In denJahren nach der Jahrhundertwende pro-duzierten in der Lausitz mehr als 60Fabriken die begehrten Briketts.

Im Jahr 1905 hatten Bohrungen der IlseBergbau-Actiengesellschaft in den Ge-markungen Brieske und Hörlitz den Nach-weis einer Braunkohlenlagerstätte miteiner Flözmächtigkeit von 10 bis 13 merbracht. Der folgende Aufschluß desTagebaus Marga war eine ingenieurtech-nische Pionierleistung – es wurde erst-mals das Unterflöz direkt im Urstromtalabgebaut. Die bis zu 20 m mächtigenTalsande und -kiese mit einem Wasserge-halt von bis zu 400 l/m3 waren für einengefahrlosen Abbau nachhaltig zu ent-wässern. Man ging im Aufschlußgebietzur leistungsfähigen Entwässerungs-technologie mittels Filterbrunnen über.Im September 1908 konnte die ersteKohle gefördert werden.

Die beiden Brikettfabriken Marga I und II,die 1906 bis 1908 und 1910 bis 1912errichtet wurden, waren damals mit fol-genden Hauptausrüstungen die leistungs-fähigsten Anlagen ihrer Art:

50 Röhrentrockner;39 Buckenauer Pressen, davon eineDoppelpresse;8 Naßdienstaufbereitungssysteme und4 Jalousiekühlhäuser.

Aufgrund der günstigen Absatzlagekonnte die Jahresproduktionsmenge anBriketts bedeutend erhöht werden. Siestieg von 10 464 t im Jahr 1908 auf1 039 902 t 1929.

In den Jahren 1936/37 wurde ein um-fangreicher technischer Umbau derFabriken durchgeführt. Das geschahauch deshalb, um die höheren Qualitäts-anforderungen der Braunkohle-BenzinAktiengesellschaft (BRABAG), WerkSchwarzheide, zur Herstellung von syn-thetischem Benzin aus Braunkohle zuerfüllen. 3

Brikettfabrik Margaum 1919

Trockengeräteder BrikettfabrikMarga II

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Mit dem Einbau von zwei Zwillingspres-sen 1940 ist eine weitere Leistungsstei-gerung erreicht worden. Die Produkti-onsmenge stieg auf 1 212 849 t im Jahr1944.

Im Rahmen der Reparationsleistungennach dem Zweiten Weltkrieg erfolgteim Jahr 1945 die Demontage einesTeils der Ausrüstungen. Die Jahrespro-duktionsmenge betrug bis dahin nurnoch 447 581 t.

1946 konnte man die Fabrik I mit dreiPressen wieder in Betrieb nehmen. Inden Jahren 1947/48 wurde die Fabrik IIwieder aufgebaut, so daß Ende 1948die ursprüngliche Kapazität wiederher-gestellt war. (Produktionsmenge 1950:1 146 727 t)

Zu den zahlreichen Umbau- und Erwei-terungsmaßnahmen in der Folgezeit ge-hörte die 1953 errichtete Feuergasan-lage zur Erhöhung der Kapazität derTrockenkohleerzeugung. Im selben Jahrwurde eine Kohlenstaubverladung auf-gebaut.In den 80er Jahren erreichten die nun-mehr als Brikettfabriken Brieske I und IIbezeichneten Anlagen ihre höchstenLeistungen. Die Produktionsmengenbetrugen 1 786 200 t im Jahr 1980 und1 767 400 t 1988.Zusätzlich bestand eine Kapazität zurProduktion von rund 100 000 t Braun-kohlenstaub jährlich.

Die gesellschaftlichen Veränderungen imJahr 1989, der folgende Rückgang derIndustrieproduktion, der Wegfall energie-intensiver Prozesse und der Umstieg aufandere Energieträger hat zu maßgebli-chen Bedarfsrückgängen bei Braunkohleund Braunkohleprodukten geführt. Diedirekten Auswirkungen auf die Brikett-produktion in Brieske waren deutlich. DieJahresmengen sanken von 1 428 000 t1990 auf 400 381 t 1992. Die FabrikenBrieske stellten 1991 (I) und 1992 (II) dieProduktion ein.

In den 84 Betriebsjahren, von 1908 bis1992, wurden 98,4 Mio. t Briketts undmehr als 4 Mio. t Braunkohlenstaub her-gestellt.

Verladeschuppender Brikettfabrik

Marga

PressenhausBrieske II mit

23 Pressen

Bunkeraustragswa-gen mit Bandan-

lage, August 1924

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Die Rohkohle gelangte anfangs über einezweigleisige Kettenbahn aus dem Tage-bau Marga auf die sogenannten Wippbö-den der Brikettfabriken Marga. Mit demÜbergang der Förderung in das Feld Hör-litz, nördlich der Eisenbahnlinie Senften-berg–Ruhland, wurde eine Kohleverbin-dungsbahn (Spurweite 900 mm) auf-gebaut und die Kohle mit Elektroloks inZügen mit acht bis zehn Wagen von je 20bis 35 m3 Inhalt transportiert. Nach Aus-kohlung des Felds Hörlitz übernahm derzwischen Senftenberg und Sedlitz in denJahren 1927 bis 1930 aufgeschlosseneTagebau Ilse-Ost die Rohkohleversor-gung.Mit den zahlreichen Tagebauaufschlüs-sen rings um Senftenberg entstand einunternehmenseigenes Schienennetz derIlse Bergbau-A.G. Damit war die Bekoh-lung der Brikettfabriken aus mehrerenTagebauen möglich. Ab Mai 1941 wurdeder neu aufgeschlossene TagebauNiemtsch, dessen Restloch den heutigenSenftenberger See bildet, in die Versor-gung der Fabriken Marga einbezogen.In den Nachkriegsjahren ist unter verän-derten Eigentumsverhältnissen und Wirt-schaftsstrukturen das Schienennetz wei-ter ausgebaut und die Misch- beziehungs- weise Verbundfahrweise eingeführt wor-

den. Nach Auskohlung der LagerstättenNiemtsch (1941–1966), Sedlitz (1946–1980) und Koschen (1951–1972) übernah-men in der Folge vor allem die TagebaueKlettwitz (1951–1991) und Meuro (ab 1965)die Versorgung der Brikettfabriken Marga/Brieske sowie des Industriekraftwerks.

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Rohkohle-versorgung

Übersichtsplanzur Rohkohlever-sorgung derBrikettfabrikenund des Kraft-werks

Tagebau Marga

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RohkohlebunkerIn den Bunkern wurde ein Vorrat an Roh-braunkohle bereitgehalten, damit bei even-tueller ungleichmäßiger Rohkohleversor-gung die Anlagen der Brikettfabriken nichtabgefahren werden mußten. Hier sindauch die gelieferten unterschiedlichenKohlequalitäten mit Wassergehalten zwi-schen 55 und 58 %, Aschegehalten von 2bis 8 % sowie Schwefelgehalten zwischen0,3 und 0,8 % für den Brikettierungsprozeßgemischt worden.

RohkohleaufbereitungÜber Bunkeraustragswagen, Vorbrecherund Transportbänder gelangte die vorzer-kleinerte Rohkohle (Körnung zwischen0 und 300 mm) in die Rohkohleaufberei-tung. Dort ist sie über Mühlen und Siebezur Rohfeinkohle (Körnung von 0 bis 8 mm)aufbereitet worden.

TrocknungDie Rohfeinkohle wurde von der tiefstenStelle der Aufbereitung zum höchstenPunkt des Trockendienstes, dem Kohlebo-den, transportiert. Vom dortigen Feinkohle-bunker gelangte sie in die Röhrentrockner.Mittels indirekter Dampf-Trocknung ist hierder Wassergehalt der Rohfeinkohle vonetwa 57 auf rund 19 % Restwassergehaltund damit auf 35 % ihres Anfangsvolumens– die Trockenkohle – reduziert worden.Der Dampf des aufgetrockneten Kohlewas-sers mischte sich mit Luft zum Brüden undtrat mit 80 bis 100 °C aus dem Trockner-ende aus. Die nachgeschaltete elektrischeGasreinigung schied 99,8 % des mitgeris-senen Braunkohlenstaubs ab. Der Brüdenentwich in die Atmosphäre.

TrockenkohlebehandlungDie Sammelförderer transportierten dieTrockenkohle (Temperatur ca. 80 °C) vomTrocknerende in die Kühltrommeln. Hiererfolgte das Abkühlen der Kohle auf etwa45 °C und die Absättigung der Kornflächenmit Luftsauerstoff. Danach wurden in Sieb-kettenförderern die Grobanteile abgesiebtund in Hammermühlen nachzerkleinert.Hier kam es zum Wasserausgleich zwi-schen den Kornfraktionen.

Pressung und VerladungDie mit Dampfmaschinen angetriebenenPressen formten mit einem Druck von 100bis 120 MPa und ohne Zusatz von Binde-mitteln die Braunkohlenbriketts. Durch dieFormzeuggeometrie wurde der Wider-stand zur Erzeugung des Preßdruckserreicht. Die Briketts bildeten im Formkanaleinen Strang, der an einem Sammelbandoder direkt in der Verladung endete.Absenkbare Transportbänder förderten dieüber die kombinierte Strang-/Schlag-flächenkühlung gekühlten Briketts in bereit-stehende Eisenbahn- oder Lastkraftwagen.

Technologischer Aufbauder Brikettfabriken

TechnologischesSchema der

BrikettfabrikenMarga

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Produkte

ILSE-Brikett von 1912

Schmuckbriketts“50 Jahre IlseBergbau AG”

REKORD-BraunkohlenbrikettsFormate: Halbsteine H 2/182,

H 3/273Ganzsteine G 156

Heizwert: 18 900 kJ/kgDruckfestigkeit: 14,2 MPaAschegehalt: 5,9 %Wassergehalt: 18,2 %Schwefelgehalt: 0,7 %

BraunkohlenstaubKörnung: 0,315/0 mm

mit 1,8 % > 0,315 mmHeizwert: 21 290 kJ/kgWassergehalt: 10 %

SiebkohleSorte Nummer 9, Kornklasse 30/8 mm

1919 Einführung des Acht-Stunden-Tags, verbunden mit geringen Erfolgen inder deshalb notwendigen Arbeitskräftewerbung;hohe Störanfälligkeit der Anlagen infolge Überbeanspruchung und Ver-wendung von minderwertigen Betriebsstoffen im Zeitraum des ErstenWeltkriegs;Betriebsstörungen in den Abraumbetrieben des Liefertagebaus;

1932 Weltwirtschaftskrise;1945 Beginn der Bombardierung des BRABAG-Werks Schwarzheide am 28. Mai

1944, spätere Angriffe führten zum Erliegen der Benzinproduktion ausBraunkohle;Teildemontage der Brikettfabriken;

1966 zeitweilige Reduzierung der Rohkohleförderung und Brikettproduktion(es war in der DDR ein verstärkter Erdöleinsatz geplant).

Die deutlichen Einschnitte im Produktionsverlauf sind auf folgende Ursachenzurückzuführen:

Brikettproduktion

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Hauptausrüstungender Brikettfabriken

PressungFabrik IArt und Baujahre 9 Einstrangpressen Buckau, Baujahre 1908–1943

2 Zwillingspressen Buckau, Baujahr 1958 und 19707 Zwillingspressen PSD 300 Zemag Zeitz, Bau-jahre 1972–1982

Antrieb DampfmaschinenantriebFabrik IIArt und Baujahre 20 Einstrangpressen Buckau, Baujahre 1937–1972

1 Einstrangpresse Zemag Zeitz, Baujahr 19531 Einstrangpresse Görlitz, Baujahr 19501 Doppelpresse PSE 400 Zemag Zeitz, Baujahr 1984

Antrieb Dampfmaschinenantrieb

TrockenkohlebehandlungFabrik I Kühlung 3 Kühltrommeln nach AnderschNachaufbereitung 2 Siebkettenförderer

2 SiebhammermühlenFabrik II Kühlung 4 Kühltrommeln nach Andersch Nachaufbereitung 2 Siebkettenförderer

2 Siebhammermühlen

TrocknungGesamtheizfläche: 30 459 m²Fabrik I Röhrentrockner 7 RT mit je 637 m², Baujahr 1908

4 RT mit je 500 m², Baujahr 190815 RT mit je 600 m², Baujahr 1910

Fabrik II Röhrentrockner 24 RT mit je 625 m², Baujahr 1911

RohkohleaufbereitungAufbereitung IAnzahl und Art der Siebe 9 DoppelschwingsiebeAnzahl und Art der Mühlen 5 reversierbare Hammermühlen, Baujahr 1964Grundaufbau vertikal mit KreislaufschaltungAufbereitung IIAnzahl und Art der Siebe 7 DoppelschwingsiebeAnzahl der Mühlen 7 reversierbare Hammermühlen, Baujahr 1964Grundaufbau vertikal mit Kreislaufschaltung

Rohkohlebunker 2 Hochbunker mit Doppelschlitzaustrag,1 900 t Fassungsvermögen

Brikettbehandlung und -verladungKühlung kombinierte Strang-/SchlagflächenkühlungBrikettverladung Zentralverladung mit 3 Beladestellen per Schiene

Landabsatz mit 3 Beladestellen und einer Hoch-bunkeranlage für 250 t Briketts

Rohkohlebunker

Hammermühle

Dampfmaschine

Trocknerfahreran einem Röhren-

trockner

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Die ersten Brikettfabriken brauchtenDampf mit einem Druck von 6 bis 9 bar.Dieser wurde meist mit Flammrohr-kesseln in fabrikeigenen Kesselhäusernproduziert.Die mechanische Energie für die Brikett-herstellung ist dann aus diesem Dampfin vor Ort aufgestellten Gegendruck-Dampfmaschinen erzeugt worden. DerAbdampf diente zur Kohletrocknung.Im Jahr 1895 wurden in der BrikettfabrikIlse die ersten Flammrohrkessel miteinem Überdruck von 13 bar eingesetzt.Gleichzeitig entstand hier ein Kraftwerkmit zwei Gegendruck-Dampfmaschinen,die man mit je einem Drehstromgenera-tor von 2 000 V Spannung und 250 kWLeistung koppelte.Damit war der erste Schritt zur Verwen-dung von elektrischer Antriebsenergiegetan und die Einzeldampfmaschinenkonnten durch Elektromotoren ersetztwerden.

Beim Bau des Kraftwerks Marga wurdenein Dampfüberdruck von 14 bar gewähltund sechs Gegendruckdampfturbinenvon 1 000 kW Leistung eingesetzt.Von diesen Turbinen sind später vierdurch je zwei mit 2 800 und 3 000 kWersetzt worden. Die 1 000-kW-Turbinenlegte man still.Die beiden Kesselhäuser Marga wareninsgesamt mit 32 Schrägrohrvollkammer-kesseln bestückt.Nach 1945 kamen ein zusätzlicherSchrägrohrvollkammerkessel und einSektionalkessel hinzu.Die durchschnittliche Dampfleistung derKessel betrug 8 t/h, die Heißdampftem-peratur 320 °C.

Nach 50-jährigem Betrieb waren die 34Steinmüllerkessel den steigenden Pro-duktions- und Sicherheitsanforderungen

nicht mehr gewachsen. Noch älter warendie Kraftwerksanlagen in den FabrikenImpuls, Meurostolln, Morgenrot und Zet-kin. Als Ersatz für die veralteten Kessel-häuser wurde ein modernes Hochdruck-Grubenkraftwerk in Brieske errichtet.Hohe Dampfparameter einer modernenKesselanlage, Entnahme-Gegendruck-Turbinen mit den für die Kohleindustrietypischen Druckstufen zum Antrieb vonBrikettpressen und Kohletrocknern sowiedie Wärmeversorgung des Territoriumsbestimmten die Auslegung des Industrie-kraftwerks mit seinen Hauptanlagen.

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Kraftwerk

Entaschungs-anlage im Kessel-

haus des altenKraftwerks

Alte Treppenrost-feuerungsanlage

KraftzentraleMarga

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Die Rohkohle aus den Tagebauengelangte über den Kesselkohlebunkerund die Zerkleinerungsanlagen in denBunker des Kesselhauses. Von hier wur-de sie über Zuteileinrichtungen denjeweils vier Kohlenstaubmühlen der achtStrahlungskessel zugeleitet, dort gemah-len, vorgetrocknet und dann in den Kes-seln verbrannt. Die Dampfleistung derKessel betrug nach dem Umbau 150 t/hbei einem Druck von 112 kp/cm2 undeiner Dampftemperatur von 525 °C.Die Versorgung der Kessel mit Speise-wasser erfolgte über sieben Speisepum-pen. Dabei ist das Wasser für einenhohen Kesselwirkungsgrad von 147 auf225 °C vorgewärmt worden.Das anfangs der Schwarzen Elster undspäter dem Senftenberger See entnom-mene Zusatzspeisewasser bereiteteman in der Wasseraufbereitungsanlageauf.In den beiden Kühltürmen wurde dasKühlwasser gekühlt und dem Kreislaufwieder zugeführt.Die Rauchgase wurden vor Einleitung indie Schornsteine elektrisch in Horizontal-filtern gereinigt.

Im Maschinenhaus kamen vier Entnah-me-Gegendruck-Turbinen und eine Ent-nahme-Kondensations-Turbine sowie fünfTurbogeneratoren zum Einsatz.Die Gegendruckturbinen reduzierten denDampfdruck auf drei verschiedene Druck-stufen (33, 17 und 5 bar).

Die Turbogeneratoren erzeugten jeweils25 MW elektrische Leistung mit einerNennspannung von 6,3 kV. Über dieseSpannungsebene sind auch die Brikettfa-briken Brieske, Fortschritt, Impuls undMeurostolln sowie die Tagebaue Klett-witz, Meuro und Niemtsch mit Energieversorgt worden.Außerdem wurde mit regelbaren Block-transformatoren die Spannung auf die110 kV hochtransformiert und das Kraft-werk Brieske für den Energie-Verbund-betrieb mit den Umspann- und Schaltsta-tionen der Kraftwerke Lauta und Lauch-hammer und Schwarzheide verbunden.Über die 110-kV-Spannungsebene istauch Energie in das öffentliche Netzabgegeben worden.

Technologischer Aufbau desHochdruck-Grubenkraftwerks

Die Abnehmer waren:

die Antriebe der Brikettpressen inden Fabriken Brieske, Fortschritt,Impuls und Meurostolln (17 bar);

das Eisenwerk Senftenberg;

die Brikettfabriken Brieske, Fort-schritt, Impuls und Meurostolln(Trockner- und Heizdampf, 5 bar);

der Kraftwerkseigenbedarf;

die Wohngebiete der Stadt Senften-berg, das Betriebsgelände sowie Teil-gebiete der Gemeinde Brieske.

Blick auf dasHochdruck-

GrubenkraftwerkBrieske

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Hauptausrüstungendes Kraftwerks

Bekohlungsanlage 1 Rohkohlehochbunker mit 1 200 t Fassungsvermögen8 Kesselkohlebunker für insgesamt 3 200 t Bevorratung

Dampferzeuger 8 Hochleistungsstrahlungskessel Großdampferzeugerbau Berlin

Turbinenanlage 4 Entnahme-Gegendruck-Turbinen Bergmann Borsig1 Entnahme-Kondensations-Turbine5 Generatoren

Schaltanlage 1 Blockumspanner 6/30/110 kV4 Blockumspanner 6/110 kV2 Umspanner 110/30 kV

Turbinensaal desHochdruck-

GrubenkraftwerksBrieske

Lageplan des Industriestandortes Kraftwerk/Brikettfabriken Brieske I/II(Industriepark "Marga")

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Mit dem Aufschwung der Braunkohlenin-dustrie in der Lausitz am Anfang diesesJahrhunderts machte sich ein starker Man-gel an Arbeitskräften bemerkbar, der nurdurch den gleichzeitigen, planmäßigen Bauvon Werkssiedlungen mit Arbeitskräftenaus anderen Gebieten Deutschlands beho-ben werden konnte. So stieg mit dem Auf-bau und der Entwicklung der Brikettfabri-ken und des Kraftwerks Marga/Brieske dieEinwohnerzahl der Gemeinde wie folgt an:

1900 – 217 Einwohner,1914 – 2 690 Einwohner,1937 – 3 223 Einwohner.

Im Jahr 1988 arbeiteten überwiegend im3-Schicht-System in den BrikettfabrikenBrieske 621 Personen, davon:

422 Belegschafter,22 Qualitätskontrolleure,123 Instandhalter,54 Anschlußbahner

und im Kraftwerk 293 Personen, davon:192 im Schichtbetrieb,84 in der Tagschicht und in der Ver-

waltung.61 Arbeitnehmer führen Ende des Jah-res 1999 den Abfahrprozeß des Kraft-werks Brieske durch.

Belegschaft

Marga – die erstedeutsche Gartenstadt

Während es sich bei den Werken Ilse, Renate und Eva der Ilse Bergbau-A.G. um denAusbau der vorhandenen kleinen Dörfer handelte, sind für Anna-Mathilde, Erika und Mar-ga völlig neue Kolonien aufgebaut worden. Im Jahr 1907 war Baubeginn für Marga. Esentstand eine Gartenstadt mit schönen Wohnhäusern im Stile der Landhäuser, umgebenvon Gärten und Grünanlagen, mit einem gut ausgebauten Straßennetz, mit Kirche, Schu-le, Rathaus, Post, Kaufhaus und Gaststätte um den Markt.

Kirche Marga

Tagesbrigade

Arbeiterwohn-häuser in der

Kolonie Marga

Siedlungshaus aufGrube Marga

Marktplatz von Grube Marga

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Die Erzeugung von Elektroenergie wirdEnde des Jahres 1999 am StandortBrieske eingestellt. Die Produktion vonWärme erfolgt dann mit dem in der Näheneu errichteten Heizkraftwerk.

Der Industriestandort/-park Marga befin-det sich seit Außerbetriebnahme der Bri-kettfabrik II im Jahr 1992 in Sanierung,die 2002 mit Fertigstellung der Neuer-schließung überwiegend abgeschlossensein wird.

Der Industriepark verfügt über 111,4 ha,davon

33,3 ha Industriefläche,11,4 ha Gewerbefläche,6,0 ha Mischbaufläche sowie49,7 ha Wald- und Grünfläche.

Einen maßgebenden Ansiedlungsvorteilbildet die ausgewiesene große Indu-striefläche sowie die umfangreiche,nachnutzbare Bausubstanz – Werkstät-ten, Lagerhallen und Bürogebäude mitinsgesamt 35 000 m2 Nutzfläche.

Bisher haben sich folgende Firmen mitinsgesamt 330 Arbeitnehmern ange-siedelt:

HART-Bau GmbH,Kemper & Gnuse & Pothoff (HotelMarga),RBG Ruhrkohle Berufsausbildungs-Gesellschaft mbH,Stadt Senftenberg (Heizkraftwerk) undWIG Industrieinstandhaltung GmbH.

Gegenwärtig ist die Ansiedlung von wei-teren acht Firmen mit 90 Arbeitnehmernvorgesehen.

Ziel der LMBV ist und bleibt, die Umge-staltung dieses Altstandorts zu einemleistungsfähigen Industriepark voranzu-treiben und gemeinsam mit den OrtenSenftenberg, Brieske und Hörlitz für dieweitere Ansiedlung von Industrie- undGewerbebetrieben zu sorgen.

Ausblick

Blick vom Dachdes Kraftwerksauf das neueHeizkraftwerk

Der Industriepark Marga eignet sichbesonders für die Ansiedlung von:

Dienstleistungen, insbesondere inKooperation mit der Fachhochschu-le Lausitz (Sanierungstechnologie,Logistik, Kommunikations- und In-formationstechnologien, Verkehrs-technologien, Gesundheitstechnik),Maschinen- und Stahlbau,Baustoffindustrie,Handwerk und verarbeitendes Ge-werbe,Freizeitgewerbe.

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Zeittafel

1905 Die Ilse Bergbau-A.G. übernimmt die Kohlenfelder in Brieske und Hörlitz.1906–1912 Bau und Inbetriebnahme der Brikettfabriken Marga I und II mit 50 Röhren-

trocknern, 39 Brikettpressen und den dazugehörigen Kesselhäusern (34Steinmüllerkessel) und Dampfzentralen

1906 Erwerb der Kohlenfelder bei Niemtsch und Koschen durch die Ilse Berg-bau-A.G.

um 1920 Ausrüstung der Trocknerschlote auf Kammerentstaubung (Umkehrungdes Brüdenstroms; Staub teils trocken, teils naß abgeschieden; Schlamm-wasser durch Filterpressen)

1923–1925 Bau von zwei Rohkohlebunkern, Bekohlung durch Waggons (bis dahinRohkohlezufuhr mit Kettenbahnen aus der Grube direkt in die Rohkohle-aufbereitung)

1923/26 Einführung von Abdampf- und Kondensatentölern an den Dampfmaschi-nen der Brikettpressen

1924/30 Ablösung der Kammerentstaubung an den Trocknerschloten durch Elektro-abscheider der Firma LURGI

1924–1937 Einbau von Schnecken-, Pressenmaul- und Pressenstempelentstaubungenzum Staubfreimachen der Fabrikräume

ab 1930 Gravierende Neuerungen in der Rohkohleaufbereitung- Ersatz der Elevatoren durch Gurtbandförderer- Auswechslung der Schleudermühlen gegen Nocken- und Glattwalzwerke- Vergrößerung der Feinsiebflächen - Auflegen engmaschiger Siebbeläge Zielstellung: Kornverfeinerung, Verringerung der Wassergehaltsspannen,höhere Brikettfestigkeit

1936/37 Errichtung einer Bandverladung zum Absatz von Briketts zur BRABAG,Werk Schwarzheide, zur Herstellung synthetischen Benzins

1945 Auf Beschluß der Siegermächte des 2. Weltkriegs begann die Teildemon-tage der Fabriken.

1946 Die Pressen 5, 6 und 7 der Fabrik I sind ab Februar wieder in Betrieb.1947 Wiederaufbau der Fabrik II, Leistung von 840 t/d;

Veränderungen der Verladeanlagen zur Beschleunigung des Wagenumlaufs (Außerbetriebnahme der Kühlrinnenschränke)

1947/48 Erweiterung der Kesselhäuser um 1 Schrägrohr- und 1 Sektionalkessel1948 Die Brikettfabriken Marga werden am 22. November in Franz Mehring um-

benannt.1950–1953 Errichtung der Feuergastrommeltrockneranlage zur Trockenkohleerzeu-

gung, damit verbundene Erweiterung der Rohkohleaufbereitung II;Aufbau einer Bandbrücke zum Trockenkohletransport zu beiden Pressen-häusern;Aufbau einer weiteren Bandverladung (Vorläufer der Zentralverladung)

1953 Aufbau einer Staubverladeanlage mit pneumatischem Staubtransport ausbeiden Trockendiensten

1958–1961 Ersatz von Schneckenförderern durch Trogkettenförderer

Blick vomKraftwerk auf

die GartenstadtMarga

Bergmannaus gebranntem

Flaschenton

Das Gebäude derVerwaltung diente

viele Jahre alsWaschkaue

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1960 Außerbetriebnahme der beiden Schlote der Feuergasanlage und Inbetrieb-nahme des Schornsteins

1962 Errichtung zentraler Pressenentnebelungs- und -entstaubungsanlagen;Umschluß der Feuergastrommeltrockneranlage auf kombinierte Trocken--Naß-Abscheidung mit Ableitung in den 80-m-Schornstein

1962/63 Erweiterung der Dampferzeugeranlage um vier Kessel1962–1963 Verlängerung der Brikettrinnen auf 80 m;

Aufbau von Transportbandanlagen1962–1967 Umfangreiche Rekonstruktion in beiden Rohkohleaufbereitungen (Ham-

mermühlenaustausch, zusätzliche Siebe, neue Kreislaufschaltung, zentraleSteuerräume)

1962–1966 Bau und Inbetriebnahme des Kraftwerks Brieske1962–1968 Umrüstung der Trockner-Antriebe von Transmission auf Einzelantrieb1964–1966 Völlige Umgestaltung der vier Kühlhäuser zur Nachbehandlung der

Trockenkohle (Kombination Kühlen–Nachsieben–Nachzerkleinern)1964 Aufbau einer Wirbelstromkühlanlage für die Kühlung der Trockenkohle der

FGAab 1965 Aufbau von Rohr- und Bandbrücken zur Ferndampfversorgung und Abführung

des Siebüberlaufs1966 erste Dampflieferung aus dem neuen Industriekraftwerk Brieske, damit

verbunden Stillegung der alten Dampf- und Elektroenergieerzeugungsanlagen 1969 Zentralisierung der Kraftwerks-Leitstände (Mehraggregatbedienung)

Sprengung der beiden alten Kesselhausgebäude 1972 Einbau von Nachbrennrosten

Aufbau der 30-kV-Anlage zur Eigenversorgung des Tagebaus Meuro1972–1979 Pressenaustausch in der Fabrik I (acht Einstrang- gegen sieben Zweistrang-

pressen)1973 Leistungserhöhung der Dampfturbinen von 25 auf 27 MW1974 Leistungserhöhung der Dampfkessel von 125 auf 150 t/h1978 Stabilisierung der Vorwärmstufen1983 Thermisches Regenerieren der Hochdruckvorwärmer1984 Inbetriebnahme der zentralen Drucklufterzeugungsanlage

Zündstaubfeuerung zur Ölsubstitution1984/85 Inbetriebnahme eines Kohletrübepumpwerks1985 Aufbau einer zentralen Brikettabrieb-Absaug- und -verladeanlage1986–1990 Erneuerung aller mechanischen Innen- und Pressenentstaubungen 1987–1991 Stabilisierung von 4 Dampfkessel1988 Errichtung einer Schlauchfilterpilotanlage zur Entstaubung der Abluft einer

Kühltrommel1990 Neubau Aschepumpenhaus

Außerbetriebnahme der Feuergastrommeltrockneranlage 1990–1991 Ausbau der Landabsatzverladungen1991 Außerbetriebnahme der Brikettfabrik I1992 Außerbetriebnahme der Brikettfabrik IIDez. 1999 Außerbetriebnahme des Kraftwerks Brieske

Besucher zum“Tag der offenenTür” 1999 in derSchaltwarte desKraftwerks

Abriß der Brikettfabriken

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Herausgeber:LMBVLänderbereich BrandenburgÖffentlichkeitsarbeitFranz-Mehring-Straße01968 BrieskeStand 30.11.1999

Fotos:Luftbild Heye, Radke, Archive LMBV, LAUBAG

Redaktion, Layout, Satz:mädler & pohl Werbeagentur GmbHSchwarze Pumpe

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